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unabhängig, überparteilich, legal hanfjournal.de / Ausgabe 11.09
Betäubungsmittel auf Reisen - Medizinal-Hanfpatienten dürfen jetzt ihre Medizin auch mit ins Ausland nehmen. Aber nicht einfach so, dafür muss man bei den zuständigen Behörden einen Antrag stellen. Wie das funktioniert, erklärt Euch Doktor-Hanf auf Seite 4.
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Wohnen im Dixieklo? Unsere grossstadtsurvivor haben‘s ausprobiert. Wie es geht, lest bitte selbst auf Seite 16
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Wo bleiben die Good Cops? DHV schickt Rauschzeichen an Polizeipräsidenten
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er Hanfverband macht vor, was in den USA schon längst an der Tagesordnung ist: Georg Wurth und Steffen Geyer fordern deutschlandweit Polizeipräsidenten und Staatsanwälte auf, ihr Buch „Rauschzeichen“ zu lesen und so Sinn und Zweck ihrer Arbeit sowie der Hanfprohibion neu zu überdenken. Engagierte Ermittlungsbehörden können Teil der Legalisierungsbewegung werden, sie müssen sich nur trauen. Nicht nur das Cannabisverbot, sondern sogar die Drogenprohibition ganz allgemein wird von immer mehr Polizisten in Frage gestellt. Auch andere Berufsgruppen, die sich mit der Kifferverfolgung beschäftigen müssen, sind zunehmend skeptisch. Richter, Staatsanwälte und Gefängnisdirektoren beteiligen sich ebenfalls öffentlich an der Diskussion. In den USA gibt es sogar eine Dachorganisation solcher Berufsgruppen mit dem Ziel, die Drogenprohibition abzuschaffen: LEAP - Law Enforcement Against Prohibition. Viele Vertreter von LEAP kämpfen unermüdlich für die Legalisierung mit dem Motto: Cops say legalize - ask us why. Aus Kalifornien meldete sich der Richter Jim Gray mit einer Video-Botschaft zu Wort, in der er erklärt, warum er das Verbot von Marihuana für schädlich hält und es lieber legalisieren will. Wolfgang Werdenich, österreichischer Gefängnisdirektor, zum Thema Drogen: „Klar lässt sich eine Gesellschaft mit mehr Polizei kontrollieren. Aber will ich das? Man könnte ja die Spardiskussion ernst nehmen und sich die Frage stellen, ob nicht bestimmte Varianten der Entkriminalisierung und Legalisierung von Drogen deutlich weniger kosten als der derzeitige Kontrollaufwand und noch dazu ein sinnvollerer Ansatz sind“. Richard Brunstrom, Chef der Polizei von Nord-Wales: „Wenn Großbritannien wirklich eine radikal auf Fakten basierende Strategie möchte, dann muss die gegenwärtige 'Krieg gegen Drogen'-Politik aufgegeben werden, muss das Drogenmissbrauchsgesetz von 1971 durch ein neues Substanzmissbrauchsgesetz ersetzt werden, welches auf die Legalisierung sowie vorsichtige und gleich bleibende Regulierung aller missbrauchten Substanzen aufbaut. Dieses neue Gesetz muss als Kern die Philosophie der objektiv festgestellten Schädlichkeitsbewertung und der Schadensminimierung haben.“
Kritische Justizbeamte in Deutschland? Eine seltene Spezies. In der Bundesrepublik gibt es seit Jahren kaum eine/n Vertreter/in der Judikative oder der Exekutive, die sich noch trau-
Text: Michael Knodt
en, mit dem Thema Hanf- oder gar Drogenlegalisierung an die Öffentlichkeit zu gehen. Nachdem Richter Andreas Müller aus Bernau mit der Forderung nach Überprüfung der Hanfprohibition hohe Wellen schlug und fast seinen Job verloren hätte, verurteilt er laut der „taz“ heute Kiffer wieder nach Vorgabe. Wolfgang Neskovic, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht und dem Cannabisverbot gegenüber ebenso kritisch eingestellt wie sein Kollege aus Brandenburg, musste auch spüren, was es heißt, sich für eine rationale Auseinandersetzung mit diesem Thema einzusetzen: Die Medien haben Herrn Neskovic auf „Kifferfreund“ und „Haschrichter“ reduziert, seitdem hält er sich diesbezüglich zurück und beschäftigt sich mit Sicherheitspolitik. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizisten (Hamburger Signal), die in den späten 1980er und den 1990er Jahren mit ihrer kritischen Haltung zu Atomkraft, Nachrüstung und auch der Drogenpolitik viel Aufsehen erregte und Unterstützung erhielt, steht seit Jahren kurz vor der Insolvenz, hat sich in internen Grabenkämpfen aufgerieben und ist mittlerweile bedeutungslos geworden. Im Gründungspapier der Kritischen Polizisten wird 1986 sogar die Abschaffung des Betäubungsmittelgesetzes gefordert. Die einzige Unterstützung, die harmlose Hanfkonsument/ innen von Staates Seite erhalten, sieht oft so aus: Die Polizei findet im Rahmen von Ermittlungen die Menge X, im Beschlagnahmeprotokoll findet sich jedoch die Menge Y, die natürlich ein wenig geringer ist. Klingt abenteuerlich, wurde unserer Redaktion aber in zahlreichen Erfahrungsberichten von Lesern, in persönlichen Gesprächen und auch von Mitarbeitern genau so geschildert. So oder durch halbwegs milde Urteile denken anscheinend einige Justizangestellte mit schlechtem Gewissen den verfolgten Kiffern ein kleines Stück Gerechtigkeit wieder zu geben oder gar auf die Schnelle unbemerkt einen rollen zu können. Es gibt auch in Deutschland viele Beamte, die den War on Drugs und seine repressiven Strategien für gescheitert halten, leider bis dato nur nach Feierabend. In Deutschland gilt interne Kritik, auch konstruktive, in alter wilhelminischer Tradition und anders als bei vielen europäischen Nachbarn, immer noch als Nestbeschmutzung.
Keine Verfolgung von Hanfpatienten!
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arihuana ist in der Medizin in erster Linie für seine schmerzstillende Wirkung bekannt. Auch bei Krebspatienten, die unter Appetitlosigkeit leiden, soll der Wirkstoff THC helfen. Ebenso kann die Pflanze bei Multipler Sklerose zum Einsatz kommen und dort vor allem schmerzhaften Krämpfen vorbeugen. Aber die Regierung unter Ex-Präsident George W. Bush wehrte sich strikt gegen die Zulassung von Hanfprodukten als Medizin. Mehr noch, sie bekämpfte die Anstrengungen einzelner Bundesstaaten, Cannabis für Schwerkranke zugänglich zu halten. So war auf regionaler Ebene legal, was auf Bundesebene illegal war. Unter Barack Obama soll nun der Konsum straffrei bleiben, solange man nachweisen kann, dass das Marihuana aus gesundheitlichen Gründen benötigt wird. Solche Regelungen gibt es bislang in 14 der 50 Bundesstaaten, darunter an der Ostküste von Kalifornien über Oregon bis Washington. Vor allem in Kalifornien bieten inzwischen Firmen Angebote für Marihuana-Konsumenten an, die einen ärztlichen Dispens vorzeigen können. Die Obama-Administritation ließ kürzlich mitteilen, von nun an in denjenigen Fällen auf eine Strafverfolgung zu verzichten, in denen es eine einzelstaatliche Rechtsgrundlage für das Rauchen von Marihuana gäbe. Dies soll ausdrücklich nicht gelten, wenn das medizinische Marihuana an Minderjährige verkauft wird oder wenn es beim Kauf zu Geldwäsche oder zu Verstössen gegen die Waffengesetze kommt. Die Bundesjustiz werde „keinen Drogenhandel tolerieren, der sich hinter dieser Regelung versteckt“. Dies gab das Justizministerium in Washington am Montag, den 19.Oktober bekannt und schickte Verhaltensrichtlinien an die Staatsanwälte in den 14 „Medical Pot“ Staaten. Bislang organisieren sogenannte CannabisClubs oder „Dispensaries“ die Abgabe an die Patienten. Bei einigen reicht es aus, wenn man am Eingang sein Rezept vom Arzt vorzeigt, um sein Cannabis zu erhalten. Bei manchen muss man zusätzlich Clubmitglied sein. Alleine in Kalifornien sind über 15.000 Patienten registriert, deren Genehmigungen für Hanfmedikation ein Jahr lang gelten. Cannabis-Befürworter sprechen von 800 Dispensaries, die Strafverfolgungsbehörden reden von 1000. Nachdem die Stadtanwältin Carmen A. Trutanich und County Stadtanwalt Steve Cooley schon Stress angekündigt haben, stellt man sich auf grosse Razzien und Kontrollen ein und dass viele Medical Dispensaries geschlossen werden sollen. Doch ein Richter erklärte bereits in einem Dekret, dass das unzulässig sei. Was dazu die DEA sagt, bleibt abzuwarten.
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news
USA - Dana Beal In Haft
Wat läuft? www.hanfjournal.de/exzessiv
Exzessiv 144 - Medical Hemp in California
Wir beenden unsere dreiteilige „ClubMED“-Serie (Teil 1 war die gebannte Folge 140) mit einem alten Bekannten: Der Helmut aus Kalifornien hat uns wieder besucht und erzählt über die neuen Entwicklungen im Bereich „Medical Hemp“ im Bundesstaat Kalifornien seit der Wahl Obamas. Wir wünschen bei diesem Interview exzessiven Informationsinput. http://www.hanfjournal.de
Exzessiv 145 - Barry Cooper, der Cop Jäger
Barry?... BarRY?!.... BARRYY?!! Tja, so oder so ähnlich hätte dieses Interview enden können. Doch trotz später Stunde (2224:00h) und anderer widriger Umstände haben wir es dennoch geschafft einige vernünftige Worte mit Barry Cooper wechseln zu können. Barry Cooper, seines ehemaligen Zeichens selbst DEA Beamter, hat sich vor ein paar Jahren dazu entschlossen korrupten Polizisten das Handwerk zu legen, und Marihuana Usern Tipps und Tricks zu verraten, wie man sich am ehesten vor den „Kops“ schützen könnte. Wie es dazu kam, was ihn umtreibt und was er für die Marihuana Relegalisierung tun will, könnt ihr jetzt und hier in diesem Interview sehen und hören. Das Interview gibt es úbrigens auch auf www.hanfjournal.de nachzulesen! Diskutieren? www.hanfjournal.de/forum Verreisen? www.cannabis-cafe.info Lesen? www.hanfjournal.de Polen? www.spliff.pl Tschechien? www.konoptikum.cz Legalize It?! www.ELF-online.eu Einen eigenen Film? film@exzessiv.tv
Er kam gerade von einem NORML Kongress zurück.
RU - Die Repression frisst ihre Kinder Russische Drogenpolitik offensichtlich auf dem Holzweg
Wer hat den höchsten Heroin-Verbrauch auf der Welt? Nicht die USA, nicht die Schweiz oder gar eines der Erzeugerländer. Nein, Russlands Junkies ballern sich sage und schreibe 21 Prozent der weltweiten Heroinproduktion in die Venen. Dabei stellen die Russen gerade einmal knappe drei Prozent der Weltbevölkerung. Russland ist auch bekannt für seine gnadenlose Drogenpolitik: Prävention, Therapie statt Strafe oder gar Substitutionsangebote und ähnlich erfolgreiche Maßnahmen sind dort unbekannt, Kiffer wandern schon für ein paar Gramm in den Knast. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Russland hat pro Jahr 30.000 - 40.000 Rauschgiftote, wohlgemerkt ohne die zigtausend Wodkaleichen. Das wären auf die deutsche Bevölkerung umgerechnet über 10.000 Drogentote. In Deutschland bewegt sich diese Zahl seit Jahren zwischen 1000 und 2000 Drogentoten.
USA - Gras an Bord? - No problem Kalifornische Flughäfen erlauben Patienten den Transport von medizinischem Marihuana
Der Oakland International Airport und der San Francisco International Airport haben eine Regelung eingeführt, nach der Patienten mit einem gültigen Rezept Marihuana mit sich führen dürfen, maximal bis zu 250 Gramm. Die Fluglinie betont, dass die Patienten dies jedoch auf eigene Gefahr täten, denn nicht an allen Zielorten ist „Medical Pot“ genauso legal wie in Kalifornien.
impressum
Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin Tel.: 030/44 79 32 84 Fax.: 030/44 79 32 86 Email: redaktion@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818
Redaktion: Roland Grieshammer, Michael Knodt (CvD), Mark Meritan.
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Werner Graf, Martin Schwarzbeck, Dr. Franjo Grotenhermen, mze, Kerstin Koch, KIMO, Doktor Hanf, Waldmeista.
Layout: mark marker, (Lukas Tkotz).
Illustrationen:
mark marker, Lukas Tkotz.
Fotos:
mark marker, Waldmeista, Im Auftrag des Hanf Journals.
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Besucht auch die Homepage www.hanfjournal.de
GLOBAL - Wir sind vier Prozent Aktuelle Untersuchung des Wissenschaftsmagazins „The Lancet“
Wie eine aktuelle Untersuchung des Wissenschaftsmagazins „The Lancet“ ergab, konsumierten im Jahre 2006 rund 166 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 64 Jahren Cannabis. Das sind knapp 4 Prozent der Weltbevölkerung dieser Altersgruppe. An der Spitze der Liste stehen die USA, Australien und Neuseeland, dahinter folgt Europa. Die in der Studie ausgewerteten Zahlen basieren dem Bericht zufolge auf Erhebungen der Vereinten Nationen. Die australischen Forscher Wayne Hall und Louisa Degenhardt warnten ausserdem vor gesundheitlichen Problemen bei chronischem Konsum. Allerdings seien die durch Cannabis verursachten Probleme für die öffentlichen Gesundheitssysteme „wahrscheinlich geringer“ einzuschätzen als die durch andere illegale Drogen und Alkohol und Zigaretten.
D - Petition für legales Cannabis
USA - DEA verhaftet Nutzhanf-Farmer
Wichtig aber ausbaufähig: Das private Engagement von Alfred Dupetit
Hanfbauern säen Hanf auf DEA-Gelände
Immer mehr Geschäfts-und Privatleute können sich mit der Prohibition nicht mehr abfinden. Auch Alfred Dupetit, Ehemann der Inhaberin der Dupetit Natural Products GmbH, versucht den Deutschen Bundestag mit Hilfe einer Petition zur Cannabislegalisierung zu bewegen. Zwar ist fraglich, ob der gewählte Weg aufgrund formaler Fehler auch nur geringste Aussichten auf Erfolg hat. Unsere Redaktion findet das Projekt aber in jedem Falle unterstützenswert und wird die Entscheidung des Parlaments zu dieser Petition weiterhin interessiert beobachten.
USA - Salvia-Verbot behindert medizinische Forschung US-Wissenschaftler zeigen sich besorgt
Herausgeber:
Dana Beal ist als Organisator des MMM ein bekannter politischer Aktivist, der sich für die Legalisierung von Marihuana in den USA ausgesprochen hat und seit vielen Jahren einsetzt. In dem Wagen in dem er saß, wurden 150 Pfund Marihuana entdeckt und beschlagnahmt. Er und seine beiden Mitfahrer sind inzwischen im Gefängnis von Saunders County in Untersuchungshaft. Laut den Behörden wurde für die beiden unbekannten Männer eine Bürgschaft über jeweils 100.000 US-Dollar, für Beal dagegen eine Bürgschaft über 500.000 US-Dollar festgesetzt. Nähere Infos folgen sicherlich in Kürze.
Auch in einigen Bundesstaaten der USA ist der Besitz von Salvia Divinorum wie in Deutschland verboten. Matthew Johnson, Pharmakologe an der Johns Hopkins University Medical School der Uni Maryland, ist nun besorgt, dass die weltweite Regulierungswut in Konflikt mit Forschungsergebnissen und Fortschritten zur Wirksamkeit von Salvia D. bei Alzheimer, Kokainsucht und anderen Krankheiten geraten könne.
Die DEA (Drug Enforcement Agency) hat seit der Reagan-Zeit alles dafür getan, Hanf komplett auszurotten, unter anderem gab es eine Art Task Force, die nur damit beschäftigt war, wildwachsende Hanfpflanzen zu vernichten. So hatten die Rauschgiftfahnder zum Beispiel im Laufe des Jahres 2001 eine halbe Milliarde Hanfpflanzen eleminiert, also ungefähr zwei pro US-Bürger. Seit kurzer Zeit haben einige US-Bundesstaaten den Faserhanfanbau wieder erlaubt, der DEA ist das jedoch schnuppe, weil es in ihren Augen gegen „Federal Law“, also Bundesrecht, verstösst. So kommt es seitens der Bundesbehörde auch immer wieder zu Übergriffen gegen Nutzhanf-Felder und deren Besitzer. Um gegen diese Vorgehen zu protestieren, haben Nutzhanf-Farmer und deren Unterstützer aus der weiterverabeiteten Hanfindustrie einen Akt des zivilen Ungehorsams begangen, indem sie auf dem Gelände der DEA in Washington DC. Hanfsamen ausstreuten, unter ihnen befanden sich klangvolle Namen wie der von David Bronner, Vorstandsvorsitzender des Seifenproduzenten „Dr. Bronner‘s Magic Soaps“ oder der Umweltaktivist und Hanf-Bauer Wayne Hauge. Alle Beteiligten wurden noch während der Aktion festgenommen und erwarten eine Anklage wegen Verstoßes gegen das US-amerikanische BtMG.
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cooltour news
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Hingabefähig
Götz Widmann im Interview
Interview: Roly Foto: Götz Widmann
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eit 16 Jahren produziert er serienweise Songs auf allerhöchstem Niveau, erst mit seiner Band Joint Venture, seit 2000 solo. Sein Stil, eher vom erhobenen Mittel- als Zeigefinger geprägt, hat eine ganze Generation von jungen Liedermachern inspiriert, es einmal anders zu probieren als die Barden der Altachtundsechziger. Tatsächlich hat er einem praktisch toten Genre ganz neues Leben eingehaucht und ihm damit eine völlig andere Richtung gegeben. Er schreibt zeitlose Lieder in seinem ganz eigenen unkopierbaren Stil. Dem einen ist er hier zu versaut, dem anderen da zu philosophisch, viele hassen ihn für seine Ehrlichkeit, aber kalt lässt er keinen und seine Konzerte sind unvergessliche Erlebnisse. Ich habe Götz im Internet getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt …
Hanf Journal: Hallö Götz, meine Einstiegsfrage zielt auf die wichtigsten Einflüsse Deines Lebens. Menschen, Musik, Kunst, Kultur – wer und was hat Dich geprägt? Ich hörte was von John Lennon und Udo Lindenberg …
Götz: Ja, die auf jeden Fall, John Lennon aber ganz sicher noch viel viel mehr als Udo Lindenberg. Und Leonard Cohen, Rio Reiser, Charles Bukowski, Francois Villon, die versauten Sachen von Bertolt Brecht, Bon Scott. Zur Zeit verehre ich auch sehr Mani Matter, einen berndeutschen Liedermacher, der leider schon fast 40 Jahre tot ist. Mit den deutschen Liedermachern kann ich eher wenig anfangen, hab neulich mal wieder ne Platte von Hannes Wader gehört und fand sie einfach nur schlecht, ideenlos, beschissen gereimt, na gut, Gitarre spielen kann er, aber auch nur einen Stil. Unfassbar, dass der mal so richtig viele Platten verkauft hat und heute krebsen so viele tausendmal bessere Leute am Rande des Existenzminimums herum.
Ha Jo: Gibt’s bei Deinem Nomadenleben (Du bist ja viel on Tour) einen Ort, an dem Du Dich besonders wohl fühlst? Seit ich in Berlin wohne, vermisse ich manchmal
die romantische Ruhe meiner Geburtstadt Heidelberg, in der Du ja auch aufgewachsen bist. Das Rheinland ist aber auch ganz idyllisch, oder?
Götz: Ich mag das Gefühl unterwegs zu sein. Eigentlich bin ich auf der Reise zuhause. Trotzdem liebe ich es in meinem Hof zu sitzen, wenn ich mal da bin. In Heidelberg bin ich auch immer wieder gern, auch wenn es mir meistens nach 2 Tagen reicht. Ansonsten liebe ich die Toscana, La Palma, Sydney und seit einiger Zeit auch sehr die Schweiz, weil da meine Freundin wohnt. Wohlfühlen ist für mich immer auch sehr mit bestimmten Menschen verbunden.
Ha Jo: Wer Dich länger kennt und Deinen Texten zuhört, kann sich ja seinen Teil denken. Aber könntest Du vielleicht dem unbefangenen Leser erläutern, wie Du zu Cannabis und einer Legalisierung (unter strengen Jugendschutzauflagen) stehst?
Götz: Ich finde, dass die Kriminalisierung von so vielen Menschen, ohne dass es irgendjemandem erkennbar nützt, eine Menge unnötiges individuelles Leid erzeugt. Stattdessen wäre es doch sicherlich viel besser, wie bei Alkohol und Zigaretten eine Steuer auf Cannabisprodukte zu erheben, dann hätten alle was davon: die, die es konsumieren und die, die es bleiben lassen. Die gegenwärtige Rechtslage finde ich bigott, verlogen und extrem lebensfeindlich.
Ha Jo: Gibt’s eigentlich noch die „IWS“-Ordner? (hab‘ bei deiner sehr facettenreichen DVD „Harmlos“ mehr als geschmunzelt). Mich interessiert, wie Du mit der ganzen Bürokratie hierzulande umgehst. Das Finanzamt nimmt ja nicht unbedingt Rücksicht auf’s Künstlerdasein …
Götz: Naja, ich kann nicht grade behaupten dass ich Aktenordner sexy finde. Aber dank der Hilfe meines früheren Azubis Kriss (heute Freund und Kollege, Hiphopliedermacher, kriss-
cologne.de) schaff ich mein Büro an einem Nachmittag in der Woche.
Ha Jo: Nenn’ unseren Lesern, die Dich vielleicht noch nicht kennen, doch mal fünf Deiner Songs, die sich als „Einstiegsdroge“ am besten eignen, um ein paar treffende Eindrücke Deines Schaffens zu gewinnen.
Götz: „Die zwei Trauben“, „Ich liebe mich“ und „Die Zaubersteuer“. Von der neuen CD „Hingabe“ und „Schwanger“ ...
Ha Jo: Dein neues Album steht vor der Tür. Was erwartet uns textlich und musikalisch? „Die vier Jahreszeiten“ klingen ja schon mal sehr ansprechend …
Götz: Ich bin richtig glücklich mit der neuen Platte, sie hat inhaltlich ein sehr breites Spektrum, irgendwie hab ich das Gefühl als wäre noch nie soviel aus mir rausgesprudelt wie zur Zeit und die 13 Songs, die auf der CD sind, sind sowas wie das Sahnehäubchen davon. Ich habe mir diesmal noch mehr Zeit zum Schreiben genommen als sonst. In den letzten Jahren habe ich etwas Wunderschönes begriffen, nämlich dass es für meine Arbeit das Beste ist, wenn ich ganz viel Urlaub mache. Ausserdem war ich erst ganz schön einsam und dann glücklich verliebt, das erzeugt natürlich ein gewisses emotionales Spektrum. Musikalisch ist es eine echte Solo-CD, live aufgenommen unplugged und unverstärkt im Theater im Bauturm in Köln und im Wohnzimmer von meiner Freundin.
Ha Jo: Dann danke ich Dir, dass Du Dir die Zeit genommen hast und wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg mit dem neuen Werk. Götz: Okay, dann mal schönen Tag noch ...
Sein neues Album „Hingabe“ ist seit dem 30. Oktober käuflich zu erwerben. Infos und Tourdaten: www.goetzwidmann.de
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clubmed Dr. med. Franjo Grotenhermen
Mitarbeiter des nova Institutes in Hürth bei Köln und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM).
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Wie das Endocannabinoidsystem auf chronische Erkrankungen reagiert
üngst wurden zwei Studien veröffentlicht, die eindrucksvoll demonstrieren, wie das körpereigene Endocannabinoidsystem auf verschiedene chronische Erkrankungen reagiert. Es ist im Sinne eines Selbstheilungsversuchs des Körpers aktiviert. Das Endocannabinoidsystem besteht aus Rezeptoren für Cannabinoide auf Nerven und anderen Zellen, aus vom Körper selbst produzierten Substanzen, die diese Rezeptoren aktivieren, so genannte Endocannabinoide, sowie aus Enzymen, die für die Bildung und den Abbau dieser Endocannabinoide verantwortlich sind. Im Gegensatz zu THC weisen Endocannabinoide nur eine kurze Wirkungsdauer von Sekunden bis wenige Minuten auf. Wissenschaftler der Klinik für Anästhesiologie der LudwigMaximilian-Universität in München konnten nachweisen, dass bei Patienten mit komplexen regionalen Schmerzsyndromen erhöhte Blutspiegel des Endocannabinoids Anandamid auftreten. Sie hatten die Werte von zehn Patienten mit den Werten von zehn gesunden Kontrollpersonen gleicher Alters- und Geschlechtsstruktur verglichen. Diese chronischen komplexen Schmerzsyndrome, auch Morbus Sudeck genannt, treten nach Verletzungen auf. Die erhöhten Anandamid-Spiegel legen nach Auffassung der Autoren nahe, dass das periphere Endocannabissystem bei Vorliegen dieser chronischen Schmerzerkrankung aktiviert ist. Eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern aus Spanien hatte bei Patienten mit einer chronischen Darmentzündung, der so genannten Colitis ulzerosa, Veränderungen des Endocannabinoidsystems festgestellt. Sie entnahmen 24 Patienten mit der
Doktor-Hanfs Patienten Ecke
Erstdiagnose einer Colitis ulzerosa vor Beginn der Behandlung und erneut nach erfolgreicher Therapie Schleimhautproben vom Dickdarm. Diese Proben wurden mit Schleimhautproben aus dem Dickdarm von 22 Patienten mit Darmkrebs verglichen. Alle Proben wurden auf das Vorkommen von Cannabinoidrezeptoren sowie die Konzentration der Enzyme für die Herstellung und den Abbau von Endocannabinoiden untersucht. Diese Konzentrationen waren verändert, und die Wissenschaftler folgerten aus ihren Beobachtungen, dass Signalwege für Endocannabinoide die mit der Colitis ulzerosa einhergehende Entzündung reduzieren können, was eine Möglichkeit zur Therapie entzündlicher Darmerkrankungen eröffne. Es ist seit mehr als zehn Jahren aus tierexperimentellen Studien bekannt, dass das Endocannabinoidsystem tonisch aktiv ist, dass also andauernd Endocannabinoide produziert und freigesetzt werden. Dies konnte beispielsweise durch eine Blockierung von Cannabinoidrezeptoren nachgewiesen werden. Wurden Substanzen verabreicht, die die Cannabinoidrezeptoren blockieren, so traten Wirkungen auf, die denen von Cannabinoiden entgegengesetzt sind. Beispielsweise verursachte die Gabe eines Cannabinoidrezeptor-Blockers im Tierversuch eine vergrößerte Schmerzempfindlichkeit. Dies lag daran, dass die permanent gebildeten Endocannabinoide, die immer für eine leichte Schmerzlinderung sorgen, nicht länger die Cannabinoidrezeptoren in Schmerzregelkreisen aktivieren konnten. Die beiden neuen Studien aus München und Spanien unterstützen die Annahme, dass die tonische Aktivität des Endocannabinoidsystems in Abhängigkeit vom Zustand des Or-
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Betäubungsmittel auf Reisen
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rst in der letzten Ausgabe des Hanf Journals berichtete ich euch von den Schwierigkeiten, die ein Erlaubnisinhaber nach §3 BtMG Abs. 2 hat, wenn er mit seinem Medikament, nämlich den Medizinal-Cannabisblüten, über die Grenze möchte. Nach einem darauf abzielenden Antrag für die Ein- und Ausfuhr dieser, von der Bundesopiumstelle zuvor erlaubten Therapiemöglichkeit, habe ich nun Antwort erhalten. Es ist mir nun doch möglich, mit Cannabis, das aus medizinischen Gründen von der Bundesopiumstelle nach Antragsverfahren zuvor erlaubt wurde, in den Urlaub zu fahren, ohne auf diese dort weiterzuführende Therapie zu verzichten. Auf der Homepage des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte können unter „Hinweise zur Mitnahme von Betäubungsmitteln“ diverse Formulare heruntergeladen werden, die von dem begleitendem Arzt der Selbsttherapie ausgefüllt werden und dann beim ortsansässigen Gesundheitsamt von einer Amtsärztin beglaubigt werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Dr. Kleinert) versicherte uns, dass eine Ein- und Ausfuhrgenehmigung nicht erforderlich sei, da es sich hierbei um die Mitnahme von Betäubungsmittel handele, die zuvor ärztlich verordnet, beziehungsweise bei der Mitnahme purer Blütenteile, von der Bundesopiumstelle, vorher erlaubt seien. Die Umsetzung ist sehr gut und ausführlich auf der Homepage des BfarM beschrieben. Die Formulare, die diese Mitnahme ermöglichen, sind bis dato fast ausschließlich für die gängigen Betäubungsmittel wie beispielsweise verordnungsfähige
Morphine oder auch Dronabinol verwendet worden, die auch bei einem geplanten Aufenthalt im Ausland nach demselben Verfahren angemeldet werden sollten. Die Dauer des Aufenthaltes sowie die benötigte Menge des BtM`s, welches dann mitgeführt wird, müssen darauf dokumentiert sein und sind somit „mitnahmeberechtigt“. Dass nun auch Cannabisblüten, die medizinisch zuvor erlaubt wurden, auf diesem Weg mitgeführt werden dürfen, bedeutet endlich auch für mich, dass ich nunmehr mit meiner Therapie vereisen darf, ohne auf diese zu verzichten. Da wir euch bei der Premiere der erlaubten Einund Ausfuhr, durch die Mitnahme meiner medizinal Cannabisblüten über die Grenze in ein anderes Land gerne dabei hätten, werden wir dies mit Micha von exessiv.tv in einem Video dokumentieren. Ihr werdet Zeuge, wenn wir das Cannabis beim niederländischen Zoll mittels der Formulare, die wir oben erwähnten, anmelden und in die Niederlande ausführen und umgekehrt aus den Niederlanden wieder in die Bundesrepublik Deutschland einführen. Der Grund dieser Videodokumentation ist ein ernst zu nehmender Gedanke, der zeigen soll, dass es sich wirklich lohnt, als Patient einen Antrag zu stellen. Weg vom Schwarzmarkt und eine geregelte Situation zu schaffen, die es erlaubt, als Cannabis-Patient nicht mehr kriminell zu sein. Wir möchten an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Mitnahme von Cannabisblüten ausschließlich den Erlaubnisinhabern, nämlich den Patienten, die zuvor die Genehmigung zu Nutzung von Cannabis Sativa zur medizinisch
ganismus variiert, und dass sich das Endocannabissystem bei chronischen Erkrankungen an die neue Situation anpasst. So wurde beispielsweise bereits früher in Tierversuchen nachgewiesen, dass die Aktivität von Endocannabinoiden in Nervenzellen des Rückenmarks, die für die Weiterleitung von Schmerzen verantwortlich sind, bei Nervenverletzungen erhöht ist und so die Weiterleitung von Schmerzreizen reduziert. In einer anderen Untersuchung mit einem Tiermodell für chronische neuropathische Schmerzen fanden Wissenschaftler, dass die Zahl der Cannabinoidrezeptoren nach einer Nervenverletzung in für Schmerzen zuständigen Bereichen des zentralen Nervensystems zugenommen hatte. Eine Zunahme von Rezeptoren ermöglicht grundsätzlich eine bessere Wirkung sowohl von selbst produzierten Cannabinoiden (Endocannabinoide) als auch von außen, aus therapeutischen Gründen zugeführten Cannabinoiden wie THC. Im Jahr 2001 wurde eine viel beachtete tierexperimentelle Studie veröffentlicht, die erklären half, wie Cannabinoide die Spastik bei Multiple-Sklerose-Patienten reduziert. Bei Mäusen war eine Krankheit verursacht worden, die Eigenschaften der multiplen Sklerose von Menschen aufweist und beispielsweise auch eine Spastik verursacht. Die Stärke dieser Spastik unterlag einer tonischen Kontrolle des Endocannabissystems. Der Organismus versuchte durch eine vermerkte Aktivierung von Endocannabinoiden die Stärke der Spastik zu reduzieren.
begleiteten Selbsttherapie durch die Bundesopiumstelle erhielten, vorbehalten ist. Patienten, die ausschließlich aus eigener Überzeugung Cannabis benutzen, ohne den entsprechenden Antrag gestellt zu haben, werden nach wie vor einer Straftat bezichtigt. Dieser Missstand zeigt umso mehr, dass ein Antragsverfahren unbedingt erforderlich ist. Aus unseren Erfahrungen, bestehend zur eigener Antragsgeschichte wie auch aus den Erfahrungsberichten anderer Erlaubnisinhaber kann man mittlerweile sagen, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Anträge nicht mehr pauschal ablehnt sondern die dortigen neuen Ansprechpartner zu dieser Sache sehr viel Verständnis für dieses Thema zeigen und unter der Mithilfe dieser Tatsache ein für den Antragsteller positiv ausgehendes Antragsverfahren durchaus umzusetzen ist. Die Anforderungen sind wesentlich vereinfacht, so dass auch unter der Mithilfe des behandelnden Arztes der Antrag für einen schwer erkrankten Patienten, der vielleicht selbst nicht mehr die Kraft und vor allen Dingen nicht mehr die Zeit hat, auf die Entscheidung zu warten, schnellstmöglich zum Erfolg führen kann. Diese Videodokumentation soll euch den Mut machen, dass wir überhaupt nicht mehr davon sprechen müssen, unsere Therapie als außergewöhnlich zu bezeichnen. Vielmehr handelt es sich um eine Therapieform, die mittlerweile große Erfolge aufweist und neu entdeckt eine erlaubte Chance erhält. Wege entstehen, indem man sie geht.
Euer Doktor Hanf
LOMBRICO - Regenwurmdung 14776 Brandenburg an der Havel Tel: 03381/55 2003 Fax: 01805/021 121 38 24
www.wurmhandel.de
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growing legal
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Ende, Gelände - auf ein Neues im nächsten Jahr Die Hanf-Labyrinth Saison ist vorbei und der Hanf geerntet
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as Team um Platzwart Heiko hat den Abbau des Equipments erfolgreich hinter sich gebracht. Das Hanf Journal war auch vor Ort, hat ein ganz klein wenig beim Abbau geholfen und die Gelegenheit genutzt, ein Interview mit dem Greenkeeper vor Ort zu führen. Heiko, Kati, Gunni und der Rest vom Team haben fast vier Monate bei Wind und Wetter dafür gesorgt, dass die Arbeiten vorangingen, immer Ess- und Trinkbares für Unterstützer und Besucher vor Ort war. Sie haben die Wasseranschlüsse repariert, Wege vom Unkraut befreit, Klowagen gewartet und, und, und - kurzum, Heiko und das Team waren die „Seele des Hanflabyrinths“. Um auch unseren Lesern einen kurzen Rückblick auf den Berliner Hanfsommer zu gewähren, hat sich Heiko nach vier Tagen Arbeit im Dauerregen in unser warmes Büro begeben und ein wenig über die vergangene Saison erzählt.
Hanf Journal: High Heiko: High
Ha Jo: Erzähl doch mal kurz von Anfang an, wie sich das mit dem Hanflabyrinth so entwickelt hat:
H: Bevor ich anfange, muss ich zuerst all den fleißigen Helfern danken, die das Projekt durch ihre ehrenamtliche Unterstützung erst möglich gemacht haben. Angefangen hat es ein wenig anders als erwartet, wir mussten eine Menge improvisieren.Wir hatten kaum Werkzeuge und mussten alles per Hand machen, sogar die Pfade ins Labyrinth haben wir per Hand angelegt, das war schon heftig.
Ha Jo: Aber auch verschlungene Wege führen zum Erfolg?
H: Wie gesagt, alles kam anders, war aber trotzdem schön. Wir hatten ein sehr positives Presseecho und so auch oft Medienverteter/innen zu Besuch. Und natürlich Besucher. Viele Schulklassen und Familien haben die einmalige Gelegenheit genutzt, sich auf dem Berliner Stadtgebiet über die vergessene Nutzpflanze Hanf zu informieren, sich zu verlaufen oder einfach ein wenig in der Natur zu entspannen. Allein dadurch haben wir doch unser Ziel mehr als erreicht.
Ha Jo: Wie viele Leute haben gefragt, ob man den Hanf rauchen kann?
H.(grinst): Zu viele, gerade bei jugendlichen Besuchern war das die meist gestellte Frage. Dabei musste man nur auf die
überall aufgestellten Tafeln schauen, um zu erfahren, dass es sich nicht um THC-haltigen Hanf handelte.
Ha jo: War die Polizei auch mal zu Besuch?
H: . Öfter. Ganz am Anfang kamen ab und zu Streifen vorbei, die wissen wollten, was wir da machen. Die waren freundlich, haben dann aber wohl ihre Kollegen in Zivil informiert. Die waren anfangs ziemlich unfreundlich und wollten sogar, dass wir alle Hanfpflanzen, die nicht direkt auf dem Feld stehen, ausreißen. Wir hatten da so eine Art Schutz- und Werbehecke zur Straße hin, die sollte weg. Aber wir haben es einfach stehen gelassen, immerhin gehört der Hanf ja auch dem Bauern, der das Feld angemeldet hat, nicht uns. Wenn es sie stört, sollen sie es doch selbst wegmachen, wir waren uns keiner Schuld bewusst. Nach ein paar Wochen wurden aber auch die zivilen Beamten freundlicher und die Hecke hat nicht mehr interessiert. Vorbeigeschaut haben sie trotzdem bis zum Schluss.
Ha Jo: Zum Schluss durftet ihr sogar noch zwei fette Parties machen?
H: Ja, das war cool. Nachdem besonders die Anlieger anfangs sehr skeptisch waren, vor allen Dingen hatten sie Angst, wir machen zuviel Krach, haben sie mit der Zeit mitbekommen, dass wir hier nicht feiern, sondern ackern. Im Laufe des Sommers gab es nie einen Anlass, sich über unser Verhalten, sei es durch Müllentsorgung, Lärmbelästigung oder Sonstiges, zu beschweren. So haben wir uns beliebt gemacht und konnten Ende August und Mitte September noch zwei fette Parties feiern - alle waren zufrieden, die Nachbarn kamen auf ein Hanfbier, einfach schön.
Ha Jo: Gibt es auch ein Hanflabyrinth 2010?
H: Wir haben vor, durch Nutzhanf wieder eine Fläche auf dem Berliner Stadtgebiet von Umweltgiften zu befreien und den Boden zu verbessern. Die Späth‘sche Baumschule, der Besitzer des Geländes, ist mit dem diesjährigen Ergebnis hochzufrieden. Der Boden ist jetzt wieder für ihren Betrieb nutzbar. Kommendes Jahr soll alles noch besser, größer und professioneller als in diesem Jahr werden. Wir haben aus den Fehlern gelernt, die Crew ist hoch motiviert und unsere Ambitionen sind noch größer als im Mai. Wir wollen definitiv weitermachen.
Ha Jo: Dann wünschen wir viel Erfolg für das kommende Jahr, natürlich könnt Ihr auch 2010 auf unsere Unterstützung zählen. Danke für‘s Interview.
H.: Ich danke für die Einladung und den Kaffee im warmen Büro. Bitte lass mich noch kurz erwähnen, dass wir ab sofort Paten für das Hanflabyrinth-Berlin 2010 suchen. Grüße an alle Leserinnen und Leser da draußen, wir sehen uns hoffentlich im nächsten Jahr.
Patenschaften fürs Hanflabyrinth 2010 gibt es unter mze@sowjet.de
Fotos: marker
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guerilla growing
Heiratsvermittlung für Untergrundbotaniker Bestäubung von Cannabis Text: Waldmeista
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ennst Du das auch – Du möchtest aus Samen eine neue Generation Deiner botanischen Lieblinge anpflanzen, hast aber Dein ganzes Geld schon für Growinghardware ausgegeben und nun ist nichts mehr übrig für den Samenkauf? Oder wie hilft man sich in Zeiten von Hartz IV und Wirtschaftskrise? Die Lösung liegt eigentlich sehr nahe: Man kann der Natur bei seinem aktuellen Grow ein wenig auf die Sprünge zu helfen und ganz bewusst nachhelfen. Heiratsvermittlung für Untergrundbotaniker und deren liebste Gewächse sozusagen. Unser Freund Piet in Holland möchte ein wenig aus seinem Erfahrungsschatz mit uns teilen. Nehmen wir also an, dass Piet einen schönen Satz Pflanzen bei sich stehen hat. 10 – 14 Tage nach Einleitung der Blütephase wird ersichtlich, welche seiner Babies männlich oder weiblich sind. Zur Erinnerung, die männlichen sind mit ihren deutlich zu erkennenden Pollensäckchen in der Regel zuerst zu identifizieren und außerdem meist, jedoch nicht immer, höher wachsend als die weiblichen. Die weiblichen Pflanzen sind gut an ihren weißen Häarchen auszumachen, die der Beginn von hoffentlich dicken Buds sind.
ko verpbioeren ten
So heißt es also erst einmal, eine Entscheidung zu treffen, welche die Mutter- und welche die Vaterpflanze der neuen Generation sein soll. Die Auswahlkriterien sind natürlich jedem selbst überlassen und man kann seinen subjektiven Präferenzen freien Lauf lassen. So sind neben der ursprünglichen Genetik natürlich Faktoren wie Wuchshöhe, Dichte der Internodien, Schimmelresistenz, Aroma und die allgemeine Optik für die Auswahl der Vater- und Mutterpflanze ausschlaggebend. Möchte man für eine einfache Kreuzung wie in diesem Fall zwei unterschiedliche Cannabissorten kreuzen, so sollte man bedenken, dass in der ersten Generation alle genetischen Kombinationsmöglichkeiten auftreten können, und wahrscheinlich auch werden. Von einer stabilen neuen Cannabissorte kann man in der Regel erst nach etwa acht Generationen nach kontrollierter Selbstbestäubung reden. Doch in diesem Falle möchte Piet nur erst einmal neue Samen haben und ist sich bewusst, dass er noch keine neue, stabile Genetik erschaffen wird, sondern lediglich eine Kreuzung und alle möglichen Phänotypen, die bei der neuen Generation Samen auftreten können und werden. Piet hat sich zwei bestimmte Pflanzen als Eltern für seine neue Generation von Samen ausgesucht. Da sich noch weitere weibliche Pflanzen in seiner Growbox befinden, ist es oberste
Fotos: Waldmeista
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guerilla growing
>>> Priorität für ihn, alle Männchen zuerst zu entfernen, bevor sie reif werden, ihre Pollensäckchen öffnen und eine Komplettbestäubung aller seiner Weibchen vornehmen. Sein Ziel ist es, lediglich eines der Weibchen für die Samenentwicklung zu bestäuben und die Blüten der anderen als Sensimillia-Buds (also ohne Samen) hinzubekommen. Also entfernt er das Männchen, das nun bald gewissermaßen die Vaterrolle übernehmen wird und er vernichtet alle anderen Männer in der Growbox. Für die Natur sind nun einmal weniger Männer als Weibchen nötig, das ist ja nicht nur in der Botanik so. Der Vater bekommt einen Platz auf dem Fensterbrett in einem separaten Zimmer, möglichst weit entfernt von der Growbox, um eine unkontrollierte Bestäubung zu vermeiden. Temperaturschwankungen machen dem Männchen nicht so viel aus und solange die Lichtdauer von 12-14 Stunden nicht überschritten wird (durchaus sortenabhängig), bleibt das Männchen weiterhin in der Blütephase und wird in den nächsten Tagen reif sein, erklärt Piet. Um den Pollen möglichst komplett aufzufangen und nicht durch Wind in der Umgebung zu verteilen wird, wenn nötig, eine durchsichtige Tüte mit Löchern über das Männchen gespannt. Am unteren Teil des Hauptstammes wird ein weißes Blatt Papier so als doppelter Boden genutzt. Am besten direkt unter den untersten erkennbaren Pollensäckchen, um den gelben Pollenstaub auf dem Papier aufzufangen. Man benötigt quantitativ gesehen nicht besonders viel Pollen, um eine weibliche Cannabispflanze zu bestäuben, doch umso mehr Pollen man hat, desto einfacher und ertragreicher gestaltet sich diese Begattung. Man kann gar nicht oft genug betonen, dass man unbedingt auf eine unkontrollierte Weitergabe durch Wind und Kleidung oder Haut der Pollen achten sollte, um keine ungewollte Bestäubung zu verursachen. Ein guter Grower sollte diese auch für die Hygiene in der Box wichtige Faustregel unbedingt beachten und erst einmal durch eine „Schleuse“ gehen, bevor er in seiner Box arbeitet. Diese Schleuse bedeutet im Klartext: Vorher Duschen und Straßenkleidung wechseln, um keinem ungewollten Pollen oder Schädling Einlass in seine Box zu gewähren. Meist, so Piet, dauert es nur ein paar Tage bis die Pollensäcke sich also öffnen und ihren Pollen freigeben, den man als gelben, feinen Staub auf dem um den Stamm gewickelten Blatt Papier findet. Nun heißt es, die künftige Braut in das Zimmer mit dem reifen Männchen stellen und die eigentliche Bestäubung vorzunehmen. Hierzu gibt es laut unserem Hobbygrower mehrere Möglichkeiten: • Entweder man entfernt nun das Blatt Papier vom Männchen und streut den Pollen vorsichtig auf die zu bestäubenden Blüten des Weibchens oder • man löst den Pollen mit Hilfe eines feinen Pinsels vom Papier und bestäubt so die einzelnen Blüten des Weibchens oder • man geht etwas grober an die Begattung heran und schüttelt das Blatt Papier und das ganze Männchen am besten dazu über dem Weibchen aus oder unterstützt den Akt mit einem kleinen Tischventilator, indem man die Pollen des Männchen einfach über das Weiblein bläst. Botanischer Sex, der Spaß macht sozusagen … :) Bei der letzten Methode sollte man sich aber darüber bewusst sein, dass dies durchaus viele Risiken mit sich bringt und der Staub natürlich im ganzen Zimmer (und wahrscheinlich in weitaus mehr Räumlichkeiten) verbreitet wird. Piet wartet gerne noch ein Weilchen ab (durchaus mehrere Stunden), bevor er das bestäubte Weibchen mit reinem Wasser besprüht, um eine unerwünschte Bestäubung der anderen Mädels zu vermeiden. Erst danach kommt unsere ‚schwangere‘ Mitbewohnerin wieder zu den anderen Damen im Schrank. In den nächsten Blütetagen- und wochen wird der Unterschied im Vergleich zu den nicht bestäubten Pflanzen recht schnell sichtbar und man erkennt die ersten Samenbildungen,
Rollingerstr. 2 76646 Bruchsal www.planet-plant.de (DHV Mitglied)
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umgeben von einer grünen Schutzhülle. Der Erntezeitpunkt der Samen ist im Grunde mit dem der Blüteernte identisch. Es schadet jedoch nicht, die versamte Pflanze ein wenig länger ausblühen zu lassen, um eine möglichst hohe Keimrate der Samen zu erreichen, damit der Großteil neues Leben hervorrufen kann. In der Regel sind die Samen eher dunkelbraun und weisen oft Muster auf, die auf die komplette Ausbildung hindeuten. Wer Lust hat, lässt die Pflanze bis zum Ende abblühen und die Samen fallen mit der Zeit von ganz alleine heraus. Gelagert werden sollten die frischen Samen am besten luftdicht, trocken, kühl und dunkel. Der Kühlschrank bietet sich für die Aufbewahrung für mehrere Jahre bestens an, und die Keimrate nimmt natürlich mit der Zeit stetig ab, wird unter diesen Konditionen aber merklich hinausgezögert, erklärt uns unser holländischer Freund. Selbst Indoor ist es durchaus möglich, mehrere hundert Samen aus der Bestäubung einer einzelnen Pflanze zu bekommen. Noch dazu ist es natürlich auch ein befriedigendes Gefühl, seine eigene wenn auch noch instabile Kreuzung von Marihuana hervorgebracht zu haben und womöglich auf dem Wege einer ganz neuen Sorte zu sein. Das Potential dieser vielleicht (nicht nur) für den Menschen wichtigsten Pflanze auf diesem Planeten ist aufgrund der immer noch anhaltenden Prohibition noch lange nicht ausgeschöpft. Leider wurde sie vor über 70 Jahren fast in den totalen Untergrund gedrängt. Davon ist – wenn auch medientechnisch nur selten öffentlich erfasst – größer denn je. Laut Piet ist jede einzelne Pflanze, die man pflanzt, bereits ein kleiner Teil diesem Planeten nach so viel Ausbeutung etwas zurückzugeben, auch wenn es nur minimalistisch oder eher symbolisch in der eigenen Homebox ist.
Natürlich darf dieser Bericht auf gar keinen Fall als Anleitung verstanden werden, sondern ist lediglich ein Beispiel wie es in toleranteren Gesellschaften oder Nachbarländern Deutschlands praktiziert wird und dient lediglich der informativen Weiterbildung, falls Du in einem politisch repressiven Land wohnhaft sein solltest.
Fotos: Waldmeista
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wirtschaft
Klein, leicht und leise: Ventilution Lüftungszubehör Ideal für Einsteiger: Rohreinschubventilatoren
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er relativ hohe Anschaffungspreis für einen ordentlichen Lüfter hat schon so manch Neueinsteiger/in dazu verführt, Experimente mit Computerlüftern, Ventilatoren oder gar schlimmer, ganz ohne Abluftanlage, durchzuführen. Das endet immer im gärtnerischen Desaster, denn ohne ein funktionstüchtiges Gerät für den Luftaustausch ist die @home Gärtnerei schlichtweg nicht möglich. Eine günstige und vor allen Dingen handliche Alternative zu den bisher weit verbreiteten „Ufo“-Lüftern ist, besonders in kleineren Räumen, die Verwendung eines Rohreinschubventilators. Diese kleinen Lüfter sind sehr einfach aber solide konstruiert und haben eine Leistung von 105- 400 m³/Stunde, was für Räume bis zu einer Lichtleistung von 600 Watt völlig ausreicht. Montiert man diese Mini-Lüfter in einen handelsüblichen Schall-Iso (Sonodec)-Schlauch, hat man einen kleinen
Lüfter mit Schallschutz gebastelt, der sogar leiser ist als ein „Ufo“-Lüfter mit gleicher Leistung. Rohreinschub-Lüfter sollten immer in der Nähe des Luftauslasses montiert werden, da bei einer Schlauchlänge über 50 Zentimeter die Leistung merklich nachlässt. Passend zu den Ventilatoren bietet Ventilution Verbindungsstücke aus Kunststoff an. Bisher gab es diese oft benötigten Teile nur aus Metall – zum Ärger eines manchen Gärtners. Die Kunststoff-Variante ist um über 50 Prozent günstiger als handelsübliche Metallformstücke, um ein Vielfaches leichter und trotzdem genauso funktionstüchtig. So kann man zum Beispiel einen Rohreinschubventilator mit 400 m³/h und einem Durchmesser von 150 mm einfach mit zwei passenden Reduzierstücken montieren und hat einen voll funktionstüchtigen 400 m³/h Lüfter mit dem benötigten Durchmesser für den passenden Filter zum Schnäppchenpreis.
Alle Ventilution-Produkte sowie eine Menge anderer Neuheiten gibt es im Ladengeschäft von Grow In, KaiserinAugusta-Allee 29 in 10553 Berlin, oder auch online, zuverlässig und schnell unter: www.grow-in-berlin.de. Händleranfragen an die Grow In AG in der Flottenstraße 24c in 13407 Berlin sind ausdrücklich erwünscht.
10 Jahre Vision of Hemp in Basel V
ision of Hemp wurde vor 10 Jahren in Basel von Daniel und Xavier gegründet. Ihre Vision war und ist es, die uralte Kulturpflanze Hanf der Bevölkerung wieder näher zu bringen und zu zeigen, welch Potential in dieser Pflanze steckt. Der Laden an der Allschwilerstrasse 118 in Basel beherbergt ein riesiges Sortiment, wer zum ersten Mal kommt, sollte ein wenig Zeit mitbringen, um alles genau anzuschauen: • Die Hanfsamenbank mit aktuell circa 600 verschiedenen Hanfsorten. Kataloge und Listen mit Bildern liegen für eine kompetente Beratung bereit. • Im Growbereich findet der passionierte Grower, was das Herz begehrt: • Eine professionelle Beratung von erfahrenen Verkäufern ist bei Vision of Hemp selbstverständlich • Raucherzubehör (Shishas, Bongs, Pfeifen, Vaporizer) • Tabak, Filter, Zigarettenpapiere (Smoking, Am. Spirit, Rips, Nakhla) • Räucherwaren wie z.B.. Salvia und Woodrose und Copal • Textilien aus Hanf oder Wolle. Die Hanftextiliensparte von Vision of Hemp ist wohl die grösste in der Schweiz, vor allem die 3 bekannten Marken wie Ecolution (Sommerkleidung), Hoodlamb (Streetwear) und Pure (Taschen) sind mit einer grossen Auswahl vertreten. • Psychedelic Sounds: Über 900 Goa und Chill-Out CDs, Psytrance vom Feinsten, über ein DJ-Mischpult darf man bei Vision of Hemp auch in die CDs reinhören. DJ-Feeling inklusive • Hanfnahrungsmittel und Kosmetika In den letzten Jahren hat sich Vision of Hemp vor allem mit qualitativ hochstehendem Hanfsamensaatgut der verschiedensten Samenbanken einen Namen gemacht.
„Qualität heißt für uns vor allem Keimfähigkeit und Qualität des Endprodukts“ sagt Daniel, einer der Gründer. „Vision of Hemp stellt sicher, dass nur einwandfreie Samen in den Verkauf gelangen. Gelagert werden die Samen bei uns in einem Kühlschrank (4 Grad Celsius) mit einer tiefen Luftfeuchtigkeit (30%). Jedes Samenpack bekommt bei uns am Anlieferungstag eine Lot-Nummer mit dem Anlieferungsjahr, Samen, die älter als zwei Jahre sind, werden bei uns mit Rabatt verkauft.“ So würde halt nicht alles ins Sortiment aufgenommen, sondern nur Produkte, die vorher im kleinen Kreis getestet und für gut befunden wurden, denn das Team von Vision of Hemp sieht seine Kundschaft nicht gerne in der Rolle eines Versuchskaninchens.
“Wir verstehen uns als Fachhandelsgeschäft, Qualität kommt vor dem Preis, dazu zählen auch die Beratung und der Service bei Reklamationen. Ein zufriedener Kunde ist unsere beste Werbung!“ Zum 10jährigen Jubiläum im Jahre 2010 werden verschiedene Aktivitäten stattfinden, ein 10% Monat (10% aufs ganze Sortiment!), eine Outdoor-Psyparty (am 1. August 2010) und ein Tag der offenen Tür im Laden Vision of Hemp an der Allschwilerstrasse 118.
Genaueres wird man ab Januar 2010 auf der Homepage von www.visionofhemp.ch erfahren.
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wirtschaft
@ Nature World Radebeul
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adebeul ist das Herzstück der Sächsischen Weinstraße. Das Stadtbild ist geprägt durch üppiges Grün, sehenswerte Architektur, durch Kunst, Kultur und genussvollen Charme. In Sachen Kunst findet am Samstag, den 21. November 2009 ein empfehlenswertes Live Event im Nature World, dem Partner-Headshop von ZENIT®, statt.
Nature World Radebeul Gellertstraße 1 01445 Radebeul Telefon 0351 8338477 www.zenit-bong.de
Besucht uns auf der
cultiva in Wien
2009
Das Hanf Journal erwartet Leser/innen, Partner und exzessive Fans an Stand 62
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ie Eventpyramide Vösendorf ist wie geschaffen für eine Hanfmesse, das riesige Gewächshaus mit exotischen Pflanzen ist das wohl bestmögliche Ambiente für eine Ausstellung, bei der es zu einem guten Teil um die @ home Zucht von Zimmerpflanzen geht. Neben den zahlreichen Ausstellern aus dem Grow-Bereich erwartet der Veranstalter Bushdoctor wieder zahlreiche Aussteller zum Thema Hanf als Nutzpflanze, als Medizin und Genussmittel. Last but not least werden auch wieder Headshops und Rauchutensileienhersteller vor Ort sein, um altbewährte Rauch- sowie neueste Inhalationtechniken zu präsentieren. Auch wir sind natürlich wieder vor Ort, an Stand 62 können Leser/innen oder Werbepartner des Hanf Journals und von exzessiv.tv die Fragen stellen, die sie sich nie getraut haben, per e-mail zu schicken.
Perfekte Proportionen
Die Greenbudbox
Mylar E
in prima Preis-Leistungsverhältnis, ordentliche Verarbeitung, eine komplette Mylarbeschichtung mit einem hohen Reflektionsgrad von annährend 100 Prozent sowie liebevoll ausgeführte Details sind die Merkmale der neuen GreenbudBoxen aus Itzehoe. Unserem niederländischen Gärtner Henk gefiel auch das Maß der von ihm aufgebauten Box besonders gut, mit 50x90x160 cm passt sie unauffällig in jede Zimmerecke und hat die für herkömmliche ND-Leuchtmittel optimale, weil rechteckige, Stellfläche. Kleine Gimmicks wie zwei Taschen zur Aufbewahrung von Equipment oder der sehr hohe Einlegeboden erleichtern das Handling der Box beim täglichen Check der Liebsten, auch in Sachen Stabilität macht die Greenbud-Box aufgrund der robusten und belastbaren Deckenleisten einen sehr vernünftigen Eindruck. Ein Praxis Test von Henk folgt in einer der kommenden Ausgaben. Neben der 50x90x160 Version bietet Greenbud sein Kleinstgärtnermodul in allen gängigen Größen, von 60x60x120 Zentimetern bis hin zu 3x3 Metern, an. Wer die Mühe scheut, die passende Austattung zu „errechnen“oder nicht weiß, welche Lampen, Reflektoren oder Lüfter zu einem guten Ergebnis führt, kann auch auf eines der Komplett-Ausführungen zurückgreifen, die das Greenbud-Team auf www.greenbud.de für jede Box aus dem Sortiment anbietet. Neben den Mylarboxen bietet Greenbud noch eine Menge anderer, interessanter eigener Produkte an, die speziell für den Bedarf von Klein- und Kleinstgärtnern im Indoorbereich entwickelt wurden.
Natürlich sind auch die Redakteure unserer Schwesterzeitschriften Konoptikum.cz und Spliff.pl vor Ort und beantworten gerne spezielle Fragen zur Hanfszene in osteuropäischen Gefilden. Das Rahmenprogramm der diesjährigen Cultiva bietet zahlreiche Höhepunkte, angefangen beim zweiten HanfKongress, auf dem zahlreiche internationale Experten das Thema Hanf und Medizin beleuchten. Diese Veranstaltung mit einzigartigem Informationscharakter findet zeitgleich zur Messe in den Kongressräumen der Eventpyramide statt. Auf der Afterparty am Samstag, dem 28.11.2009, wird Benjie („ich rauch‘ mein Ganja den ganzen Tag ...“) ein paar Riddims voicen, bevor Sugar B. die Turntables bis in den frühen Morgen hinein zum Durchdrehen bringt. Die Afterparty ist im Eintrittspreis mit inbegriffen und kostet ansonsten 5 €.
Mehr unter: Cultiva.at 27. - 29. Nov. 2009 Eventhotel Pyramide Parkalle 2 A-2334 Vösendorf Öffnungszeiten 11:00 - 19:00 Preise Jugendliche unter 18 Jahren nur unter Begleitung eines Erwachsenen. Für Gruppen ab 10 Personen Preis nach Vereinbarung unter info@cultiva.at
Händleranfragen sind unter greenbud@kabelmail.de ausdrücklich erwünscht und werden umgehend beantwortet.
Foto: Greenbud
Live Glasblasen
Die Marke ZENIT® steht für Wasserpfeifen aus hochwertigem Borosilikatglas mit Wandstärken von 2,5mm bis 9mm. Ausgefallenes Design und höchste Verarbeitungsqualität sowie exzellentes Rauchverhalten sind Grundsätze bei der Fertigung. Hier wird noch alles in Handarbeit gefertigt, so dass fast jede Bong ein Unikat ist. An diesem Tag steht ein Gasbrenner im Shop, an welchem der Glasbläser und Hersteller der Marke ZENIT® seine Künste vorführen wird. Während in der etwa 2000°C heißen Flamme Bong-Köpfe und andere Kunstwerke entstehen, kann jeder Besucher dem Glasbläser über die Schulter schauen. Auch farbige Akzente werden dabei nicht zu kurz kommen. Als kleines Extra gibt es 20 % Rabatt auf alle ZENIT® Artikel. Also macht Euch auf den Weg nach Radebeul …
Foto: Zenit
Samstag, 21.11.2009:
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cooltour
Rolys Silberscheiben des Monats Roland Grieshammer
Hudson Mohawke: Butter
(warp records)
Aufgewachsen ist Hud Mo mit 90’s UK Dance. Neben diesem sind ihm die aktuellen Entwicklungen des amerikanischen R&B und HipHop sowie das Verhältnis Mensch vs. Maschine beziehungsweise Soul vs. Techno-Ästhetik eine grosse Inspiration, die er auf seine Weise kommentiert. Sind doch gerade aus R&B in den letzten Jahren mehr entscheidendere Impulse für die elektronische Musik gekommen als aus der elektronischen Musik selbst. Die Musikmagazine schrieben nach der Veröffentlichung seiner „Polyfolk Dance EP“ Lobreden wie „He does for hiphop what Aphex Twin did for techno” (Mixmag) oder „The future of hiphop is safe in Hudson Mohawke’s hands“ (FACT). Vor kurzem hat der 22-jährige Hudson Mohawke aus Glasgow bei Warp einen Plattenvertrag unterschrieben und schon jetzt wird ihm die grösste Zukunft prophezeit. Sein Debut-Album „Butter“ weiss mit einem faszinierenden Hybrid aus R&B, HipHop und Electronica auf Anhieb zu überzeugen. Wie bei Mark Pritchard (Harmonic 313), Flying Lotus oder Prefuse 73 werden auch die Schnittmengen zwischen diversen Genres ausgedehnt. Durch seine manuelle Entperfektionierung von Maschinen/Sequenzertaktungen, sprich per Mausklick verschobenen und gestretchten Beat-Quantisierungen, entsteht eine hoch paradoxe, zugleich roboter- und fehlerhafte Zukunftsmusik. Flirrende Synthies und abgehackte Melodien werden von abgefahrenen Drumpattern gejagt, doch mit den Gästen Oliver Daysoul und Dam-Funk bekommt die Scheibe den nötigen Impuls sich für eine größere Gruppe als den reinen Beatnerds zu öffnen. Mit schicken 80er Vibes groovt der Fan des Science-Fiction-R&B in ein Funkuniversum, in welches sich der aktuelle HipHop lange nicht mehr getraut hat. Grandissimo!
www.myspace.com/hudsonmo www.warp.net/records/hudson-mohawke
Wax Tailor: In The Mood For Life
(mole listening pearls)
Wenn Wax Tailor ein Konzert in Frankreich gibt, ist das ausverkauft. Immer! Seine Auftritte haben mittlerweile Kultstatus. Deutschland ist da wohl noch nicht so weit, aber das kommt noch. Mit seinem ersten Album „Tales of Forgotten Melodies“ landete er mit einem Schlag in einer Liga, die es mit Produktionen von DJ Shadow, Portishead oder RJ2D aufnehmen konnte. Der Nachfolger „Hope & Sorrow“ räumte den US Award ab und brachte es zur Nominierung im renommierten Victoires de la Musiques Magazin. Nachdem er im letzten Jahr 200 Konzerte spielte und mit dem Titelsong zu dem Film „Paris“ (So ist Paris) von Cedric Klapish für Aufsehen sorgte, beschreibt sein drittes Album „In The Mood For Life“ eine organische Landschaft mit orchestralen Akzenten. Hier präsentiert er sich wieder als Meister des Samplings und setzt nach einem wundervollen Opening auf ein Klangspektrum aus Soul, Funk, Hip-Hop und 60er Jahre Popmusik. Neben Gitarren, Bass und Flöten haben hier vor allem Streichinstrumente eine viel größere Wertigkeit für den Sound bekommen. Ganz gross sind vor allem das oldschoolige „B Boy
On Wax“ mit Speech Defect, das beseelte „No Pity“, das balladeske „Dry Your Eyes“ feat. Sara Genn, das swingende „Leave It“ feat. Dionne Charles sowie alle Songs mit Charlotte Savary. Mit seiner Mixtur zwischen zarter Melancholie, energiegeladenen Beats und Raps und nicht zuletzt dank der zehn Gastvokalisten hat Wax Tailor ein unglaublich feinfühliges und detailliertes Werk geschaffen. Im Dezember erreicht er auf seiner Welttournee auch wieder Deutschlands zentrale Anlaufstellen. Also macht euch mit der Materie vertraut, es lohnt sich.
www.myspace.com/waxtailor www.waxtailor.com www.mole.de
DJ Marky & Friends presents: Makoto
(innerground)
Die Szene der schnellen Breakbeats und tiefen Bässe wird weiterhin munter von Aktivisten befeuert und hat sich gemütlich im Underground eingenistet. Via Groove Attack sind nun neue wunderbare Werke von Logistics (Crash, Bang, Wallop!), Alix Perez (1984) und Sub Focus (Sub Focus) erschienen. Ganz vorne in meiner Gunst liegt eine Compilation von Innerground, die sich DJ Marky und seinen Freunden angenommen hat und von Makoto erstklassig gemixt wurde. Nachdem ich dem guten Mann vor einigen Wochen bereits an der Seite von der überaus sinnlichen Deeizm im Berliner Icon live lauschen durfte, komme ich nun mit diesem Mix erneut erwartungsgemäss in einen faszinierenden Hörgenuss. Seine besondere Fähigkeit, Drum’n’Bass mit Soul- und Funkelementen der 70er zu vermischen, ohne dabei den Druck und die Energie der Musik zu verlieren, erinnert immer daran, dass ein Mensch hinter den Maschinen steht. Mit Beiträgen von Marky im Verbund mit Künstlern wie S.P.Y., Logistics, Random Movement, Calibre, 8Bits, Fabulous, Switch und natürlich Makoto gelingt Japans wohl bestem Verfechter der schnellen gebrochenen Beats auch hier wieder ein stimmungsvolles, perfekt rollendes Set, das durch eine homogene Trackauswahl zu einem einzigen Strom zu verschmelzen scheint. Einzelne Tunes hervorzuheben macht wenig Sinn, da die Selection in sich ein geschlossenes Gesamtkunstwerk ist. Obwohl: Die Kollaborationen von Marky & S.P.Y. gehen mir mit ihrem eindrucksvollen Bass besonders gut rein. Und diese Miri werde ich mal auch im Auge bzw. im Ohr behalten. Insgesamt sehr empfehlenswert für alle Drum’n’Bass-Liebhaber, die sich wie ich nichts aus Subgenres und dem Festlegen darauf machen. Makoto versteht schon sein Handwerk!
www.myspace.com/djmarkyinnerground www.myspace.com/humanelements
Mary Anne Hobbs: Wild Angels
(planet mu records)
Die Bikerbraut ist bei BBC Radio 1 die wohl wichtigste und engagierteste Botschafterin und gehört zu den wenigen verbliebenen Radioleuten, die schneller sind als das Internet. Was in ihrer Sendung gespielt wird, ist hinterher ein Thema in Blogs und Foren – und nicht umgekehrt. Ihre
beiden zuvor veröffentlichten Compilations „Warrior Dubz“ und „Evangeline“ erhielten ausgezeichnete Kritiken in der britischen Musikpresse. Die 45-Jährige aus Sheffield ist nach eigener Auskunft in der Lage, jedes Motorrad zu fahren, das man ihr vor die Tür stellt, und studiert regelmässig die Fachblätter Motorcycle News, Two Wheels Only und Performance Bikes. Nein, es erwartet euch hier keine klassische Motorradfahrermusik. „Wild Angels“ klingt zwar erstmal wie ein Softporno, aber so bezeichnete Hobbs das Harfen- und Klavierspiel der verstorbenen Alice Coltrane. In diesem Fall allerdings ist damit eher eine Reihe überwiegend junger, meist englischer oder USamerikanischer Produzenten gemeint, die derzeit die elektronische Musik zwischen Dubstep, Grime, Techno, HipHop und digitalem Soul mit immer neuen, aufregenden Hybriden auf den Kopf stellen. Der immer wieder geniale Mark Pritchard schält in seinem als „?“ betitelten Intro aus einem dissonanten Synthie-Akkord ein klagendes, zeitlupenartiges Melodiefragment. Hudson Mohawke lässt für „Spotted“ scheinbar einen getunten Gameboy über stolpernde Beats dudeln, bevor Mike Slott, Brackles und Gemmy diese Stimmung weiter tragen. Mit Untold, Tranqill und Architeq zieht wieder die Dunkelheit ein bis Rustie im „Zig-Zag“ die Synthesizer-Sicherungen durchbrennen und am Ende wieder die anfängliche Klangforschung zum Thema wird. So steht „Wild Angels“ deutlich im Zeichen verspielter Synth-Hop Beats und experimenteller Collagen. Schön!
www.myspace.com/maryannehobbs www.planet-mu.com
Waxolutionists: We Paint Colors
(super city)
Neben Detroit und Los Angeles hat sich Wien in den letzten Jahren zur Brutstätte einer wegweisenden Hip Hop-Underground-Szene entwickelt. Seit über zehn Jahren kreieren DJ Buzz, Bionic Kid und DJ Zuzee gemeinsam Musik. Nach vier Alben folgten zahlreiche Remixe, Compilationbeiträge und Produktionen mit und für Artists wie Sofa Surfers, Stereoty oder auch DJ Vadim. Nach fünf Jahren Kreativpause präsentieren die Waxolutionists mit „We Paint Colors“ ein Werk, auf dem sie das volle Programm liefern und Freunde von Lo-Fi Sounds und digital scheppernden Loops auf ihre Kosten kommen: Klassische Rap Tracks, deeper Neo Soul, eine Portion Detroit, Jazz, Live Instrumentation, Sampling, Turntablism und innovatives Drum Programming. Schwedens neuer R&B-Export Hygher Baby kümmert sich mit „Flashlight“ für den Albumopener. Auch Blu aus Los Angeles, Detroit-Legende Frank Nitty, die MCs Hezekiah, Dave Ghetto & Mystic aus Philadelphia und L.A. oder der grossartige Rusty Redenbacher greifen hier zum Mic. Näher beim klassischen Waxos Material liegen jazzigere Joints wie „Field of Wonders” oder „Eos” und mit Tunes wie „Atlas” oder „Morning Dew” sind auch die Instrumental Beatheads gut bedient. Für die deutschsprachigen Fans gibt’s mit „Showbiz“ eine smoothe Nummer mit Manuva (Total Chaos), Roger (Blumentopf) und Flowin Immo. Scratchin’ & Cutting’ finden ihre Ausdrucksform ein weiteres Mal auf einem genialen Level vor allem in der dritten Fortsetzung des legendären „Freifach Musik“. Mit der ausschliesslichen Verwendung von analogen PreAmps und einem mitreissenden Gastbeitrag von DJ Vadim & Big Red gelingt den Waxolutionists ein Qualitätsprodukt mit erstklassiger Soundästhetik. Waxos are here to stay! Be part of a future classic!
www.myspace.com/waxolutionists www.waxos.at www.supercity.at
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GEWINNEN GEWINNEN GEWINNEN GEWINNEN GEWINNEN Der Fluch - The Grudge 1-3 www.constantin-film.de
Im dritten Teil der erfolgreichen Horror-Serie wandert das Böse in Person der toten Kayako nach Amerika. Ihr rachsüchtiger Geist bereitet in einem Chicagoer Mietshaus etlichen Bewohnern Albträume. Um den Fluch für immer zu beenden, reist eine junge und mit der tragischen Geschichte vertraute Japanerin nach Amerika.
Da es sich empfiehlt, die ersten beiden Teile zu kennen, da der dritte Part doch stark auf diese aufbaut, verlosen wir anlässlich des DVD-Starts von „Der Fluch – The Grudge 3“ in Kooperation mit Constantin Film ein DVD-Paket, das aus allen drei Teilen der Reihe besteht. Schicke uns bis zum 30.11.2009 eine Mail mit dem Betreff „Der Fluch - The Grudge“ und Deiner Anschrift an: gewinnen@hanfjournal.de …
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Various: Best Of Bossa Lounge
(chet records)
Cover-Versionen sind immer wieder so eine Sache für sich. Meist ist doch das Original am schönsten. Umso erfreulicher, wenn der seltene Fall eintritt, dass ein Remake der ursprünglichen Version den nötigen Respekt erweist und doch eigenständig und mit neuen Impulsen zu gefallen weiss. Bei der vorliegenden Doppel-CD werden auf dem sinnlichen Artwork „40 jazzy flavoured electronic tracks“ angepriesen und die berechtigte Skepsis verfliegt tatsächlich schneller als man sich vorgestellt hat. „Best of Bossa Lounge“ beinhaltet 40 grosse Klassiker der Pop-Geschichte im entspannten Bossa Gewand. Gefühlvoll interpretiert finden u.a. unvergessliche Songs meiner Kindheit wie „Do You Really Want To Hurt Me” (Culture Club), „Time After Time“ (Cyndi Lauper), „Every Breath You Take” (The Police), „True” (Spandau Ballet), „Take On Me” (aha), „Billie Jean“ (Michael Jackson), „Purple Rain“ (Prince), „Sweet Dreams” (Eurythmics), „With Or Without You“ (U2), „Personal Jesus“ (Depeche Mode) und „Tainted Love” (Soft Cell) in einer swingenden Mélange aus Jazz und Latin zu einem sehr interessanten und angenehmen Hörerlebnis. Dabei greift die gemütliche Compilation auf das Repertoire des argentinischen Produzenten Miko Jackson zurück, dem Mastermind der Fusionsalben „Bossa N Marley“, „Bossa N Roses“ oder „Jazz n 80s“, die sich weltweit millionenfach verkauft haben. Alle Interpreten gehen jedes Stück sehr professionell und ausgesprochen stilvoll an. Richtig schöne Kaffeehausmusik, auch wenn ich lieber Tee trinke, da ich keinen Kaffee vertrage.
www.chet-records.de www.groove-attack.com
Supershirt: 8000 Mark
(audiolith)
Vor etwa vier Wochen kam ich spät in der Nacht von einer Party ins MIKZ, um dort noch einer anderen Party beizuwohnen. Kaum stand ich mit meinem Bier auf dem Floor, erschallten einige wichtige Fragen aus den Lautsprechern: „Was kostet ein Bier? Was kostet Freibier?“ Das Publikum antwortete korrekt mit „8000 Mark“. Der Text ist ja ein wichtiger Bestandteil eines jeden Songs. Meistens, einen tieferen Sinn verfolgend, kreist er harmonisch um die Klangwelt des Instrumentals. Kreisen tut der Text auch bei Henry Witt aka Faxe System und Hendrik Menzl aka Tim Brenner, die gemeinsam als Supershirt in ihrer Teitmaschine durchstarten. Nachdem sie nachts Benzin mit Schläuchen aus den immerwährend brennenden Autos der Berliner Problemkieze gezogen haben, um zu ihren Konzerten fahren zu können, wo sie sich dann am Catering für die gesamte Woche sattaßen und zurück im erbarmungslosen Berlin an neuer Musik schraubten, hatte ein großer Plattenboss aus Hamburg bei Albumabgabe einen Vorschuss von 8000 Mark versprochen. Mit diesem finanziellen Möhrchen vor der Nase hielten sie Hunger und Kälte stand und geben nun den Ravern mit dem gleichnamigen Album als CD, Download und sogar als Limited LP-Version mit Poster, Extra CD, Sticker und Luftballon ordentlich was auf die Fresse. Auf elf Tracks machen die beiden Nordlichter aus Rostock allerdings nicht nur Party, ihre Texte offenbaren zuweilen ernstzunehmende Kritik: „Kauf weniger ein, dann brauchst Du weniger Geld.“ Richtig steil gehen bei mir neben der eingangs erwähnten Titelhymne das amüsante „Haue“, die Trio-Reminiszenz „Ödkraft“, das textile „Nachtjacke“ und das emotionale „Überall Menschen“. Da fliegen Neonknicklichter durch die Luft – sehr teit.
www.myspace.com/supershirt www.myspace.com/audiolith
cooltour
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DVD-Abenteuerklassiker
Vorstadtkrokodile
(constantin film)
Im Jahre 1977 erschien eine Verfilmung des Jugendbuchbestsellers „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün, der seitdem mit über 800.000 verkauften Exemplaren eine ganze Generation geprägt und fasziniert hat. 1981 wurde dieser Fernsehfilm in irgendeinem Jugendkino gezeigt – mein allererstes Kinoerlebnis, das mich im Alter von sechs Jahren noch Monate später in meinen (Alb-)Träumen beschäftigte. Inzwischen bin ich etwas älter und habe mir nun die Neuverfilmung von Regisseur Christian Ditter („Französisch für Anfänger“) und seinem Produzenten Christian Becker („Die Welle“) angesehen. Auch wenn der Film das Lebensgefühl heutiger Kinder mit einer zeitgemässen Sprache verbindet, ist glücklicherweise ein Großteil des einmaligen Abenteuercharmes der Vorlage erhalten geblieben. Eines der Hauptmotive von „Vorstadtkrokodile“ ist Integration in allen Facetten. Es geht um Jugendfreundschaften und soziale Konflikte mittels einer Kriminalgeschichte. Der zentrale Strang dreht sich um den rollstuhlfahrenden Kai (Fabian Halbig), der sich nichts sehnlicher wünscht, als in die Jugendbande aufgenommen zu werden. Als er mit seinem Fernrohr einen nächtlichen Einbruch beobachtet, dessen Verbrecher die Clique unbedingt fassen möchte, bietet sich ihm die Chance dazu. Mit seiner Hilfe und kroko-typischem Ideenreichtum, Mut und Phantasie machen sich die „Vorstadtkrokodile“ auf, den Fall zu lösen. Neben sehr authentischen Schauspielleistungen der Kids sind die Rollen der Erwachsenen alle als klischierte Projektionsflächen mit eindeutigen Charakterzügen angelegt. Neben Axel Stein und Nora Tschirner habe ich mich besonders über drei prominente Gaststars amüsiert: Smudo von den Fantastischen Vier, Pott-Urgestein Ralf Richter und Martin Semmelrogge, der schon in der TV-Fassung als einer der kriminellen Teenager mitwirkte. Junge und ältere Besucher dürfen diesem Kinovergnügen mit Vorfreude und Neugierde entgegensehen. Nicht umsonst vergab die Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) das Prädikat „besonders wertvoll“. Spannend sind neben einem Making Of, zusätzlichen Szenen und Outtakes vor allem die Interviews mit den Darstellern, die über ihre Erfahrungen beim Dreh sprechen.
www.vorstadtkrokodile.film.de www.constantin-film.de
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cooltour
empfiehlt:
7 Jahre HERBCLUB 19.11. Hoppetosse Seit sieben Jahren jeden Donnerstag internationaler Reggae Dancehall vom Feinsten. Von wegen Reggae-Krise – das Reggaeboot rockt nach wie vor. Zum Siebten haben die Grooving Smokers mal wieder ein buntgemischtes musikalisches Menue gezaubert: Benjie: Deutsche Texte mit Tiefgang, Paco Mendoza: Spanisch-Deutsche musikalische Gesellschaftskritik, Vido Jelasche: The Golden Voice of South Africa und Sammy Dread, der Jamaikaner Berlins. Diese Reggae Liveshow ist gewürzt mit 7 Top DJ´s: DJ Ganjaman, Triple D, Ashne, Cocotone, Soundbless, Libra Sound und Lou Large ergibt einen Ohrenschmaus der Extraklasse. Dass Benjie wirklich lange dabei ist, merkt man, wenn man ihn fragt, wie alles angefangen hat: „Abgesehen von den üblichen Musik-Angeboten in der Schule, habe ich mit 12 so einen Amiga-Spielecomputer bekommen. Dazu gab es eine Kiste mit Programmen, wo auch mehrere Musikprogramme dabei waren. Damit rumzuprobieren hat mir mehr Spaß gemacht, als irgendwelche anderen Spiele zu zocken. Mir wurde dann schnell klar, dass ich auch Gesang dazu brauche, denn ich wollte, dass sich meine Musik so anhört wie die im Radio.“ Benjie, der mit „Ganja Smoka“ 2000 eine der ersten Hymne im deutschen Reggae rausbrachte: „Egal ob Jugendlicher, Skater oder S-Klasse Cruiser, ob Pokalgewinner oder hoffnungsloser Looser, die Menschheit raucht Gras quer durch die Bank, wir sind nicht alle kriminell, und schon gar nicht alle krank.“ (aus Ganja Smoka). 2001 brachte er mit „Das Dickste“ den nächsten Partykracher: “Das Dickste was dein Auge je gesehen hat, Bushment jetzt auch in deiner Stadt, da kriegste fette Raggabeats satt, kein BumBum ….“ 2005 veröffentlich Benjie dann das erste Album „Unterwegs“ mit 17 vielseitigen Stücken. 2006 kommen „Moslem Christ, Buddhist & Rasta„ auf dem Thugfunk Riddim usw. raus. Paco Mendoza aka „El Criminal“ von CARAMELO &
13.11. - Bayreuth, Zentrum 14.11. - Gera, Comma 21.11. - Berlin, Astra Kulturhaus
CRIMINAL aka Raggabund gehört auch zu einem der Pionieren des deutschen Reggae. Ganjatherapie von Raggabund ist definitiv auch ganz weit vorne, wenn‘s um deutsche Ganjasongs geht: „Für Tony Blair und George Bush ist Marihuana ein Muss. // Herbalist Government, come to vote! // Denn es stoppt Aggression durch mentale Reflektion. // Herbalist Government, come to vote! // Ich sag Ganjatherapie für die Ökonomie!“ Vido Jelashe – bekannt durch seine zahlreichen Soloveröffentlichungen, gehört er seit über 10 Jahren zu den Grooving Smokers und darf bei diesen Fest auch nicht fehlen. Als Frontman von „Tiger HiFi“ steht er endlich auch auf den ganz großen Bühnen. Sammy Dread – der mit „Real Ganjaman“ einen „Lokalen Hit“ gelandet hat, ist Berliner Reggae Veteran. Ganjaman, der diesmal hauptsächlich als DJ dabei ist, dürfte unter den Krautverehren auch kein unbeschriebenes Blatt sein. Kurz nach der Tour zu seinem neuen Album „Das gleich alte Lied“ freuen wir uns ganz besonders, dass er sich Zeit nimmt, zu Ehren unseres Geburtstages bei uns noch ein paar Platten zu drehen. Wer weiß, ob er sich es nehmen lässt, nicht auch noch ein zwei Songs zu singen.
Am 26.11. spielt Sizzla Kalonji im Rahmen seiner Ghetto-Youth-Otology-Tour in Berlin, um sein neues Album vorzustellen. Nach ewigem Hin und Her und diversen abgesagten Konzerten können wir den Künstler endlich im Kesselhaus begrüßen. Sizzla feierte seinen internationalen Durchbruch 1997 mit dem Album „Black Woman & Child“. Nach unzähligen Hits, Tourneen über den gesamten Globus gilt Sizzla Kalonji bereits mit Anfang 30 als vielleicht einflußreichster Reggae-Künstler unserer Zeit.
Am 19.11. ist es definitiv soweit, die Herbclub Crew lädt alle ein, damit es auch im Herbst noch mal richtig heiß wird. Noch ein Tipp: Wer vor 0:30 kommt, zahlt wie immer nur 5€ und bekommt zur Feier des Tages 4 Live Acts + 7 DJ´s. So come early and enjoy the Party because we don´t like Reggae, we love Reggae !!!
Fat Freddys Drop 27.11.09 – Astra Kulturhaus
Mutabor 21.11.09 – Astra Kulturhaus Mutabor setzen sich kein Grenzen. Egal ob Ska, Punk, Rock oder Reggae, gemischt wird, was tanzbar ist. Nach einigen Soloprojekten, unter anderem „Axl Makana“, sind die sechs Damen & Herren seit Anfang des Jahres wieder auf deutschen Bühnen unterwegs. Trotz Tourbelastung wird kräftig an einem neuem Album gearbeitet, man darf also Einiges erwarten, wenn Mutabor unterstützt vom Berlin Boom Orchestra am 26.11. das Astra zum Toben bringt. Mutabor 24.10. - Freising, Lindenkeller 06.11. - Cottbus, Gladhouse 07.11. - Singwitz, Kesselhaus
Sizzla – Ghetto-Youth-Otology-Tour 26.11.09 - Kesselhaus
Sizzla & The Firehouse Crew www.myspace.com/sizzlakalonji 26.11.2009 Berlin, Kesselhaus 27.11.2009 München, Backstage 28.11.2009 Dortmund, vtba 29.11.2009 Stuttgart, Zapata 30.11.2009 Hamburg, Fabrik
Im letzten Jahr gaben Fat Freddys Drop in Berlin ein Konzert und wollten eigentlich zu dieser Gelegenheit ihr neues Album vorstellen. Doch die Band war damals noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis, und so wurde nach der Tour weiter im Studio gearbeitet. Fast auf den Tag genau, ein Jahr später sind sie wieder hier, um am 27.11. im Astra ihr neues Werk „Dr Boondigga & The Big BW“ zu promoten. Die siebenköpfige Band aus Neuseeland spielt eine Mischung aus Reggae, Dub und Jazz und ist für ihre starke Verfremdung der eigenen Songs auf der Bühne bekannt. Mehr Infos zu diesen Events und alle anderen Partys + Interviews Fotos und vieles mehr gibt’s auf ReggaeInberlin.de
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fun&action
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eider fällt der Redaktionsschluss im Oktober mit der Spielemesse zusammen, sodass ich noch keine Spiele L wirklich vorstellen kann. Aber erste Eindrücke konnte ich während der Neuheitenshow sammeln und einige Fotos schießen. So werde ich euch in dieser Ausgabe ein wenig von der Arbeit einer Spielerezensentin im Vorfeld der Spiel 09 in Essen erzählen. Und einzig das Quizspiel „Welt der Bücher“ stelle ich euch genauer vor. Spiel 09 heißt zuerst einmal herausfinden, welche neuen Spiele gibt es denn überhaupt. Dank Spielbox-online ist das allerdings kein Problem. Denn dort gibt es die gemeldeten Neuvorstellungen schon recht früh und das sind immer eine ganze Menge. In diesem Jahr sind es 600 Neuheiten. Also muss ein Filter her. Denn so viele Spiele kann niemand ausprobieren und besprechen. Bei mir ist es inzwischen vor allem die Altersangabe. Ich schaue zuerst nach den Spielen, die ab zwölf sind. Als nächstes kommt es auch auf den Verlag an, so stehen Spiele von Warund Treefrog ganz oben auf meiner Liste. Warum, weil Martin Wallace zu meinen Lieblingsspieleerfindern zählt. Und an dieser Stelle muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich es bisher nicht geschafft habe, zwei seiner drei im vergangenen Jahr erschienenen Spiele nicht zu besprechen. Nur so viel: „Steel Driver“ wird mit neuem Outfit von Pegasus erneut angeboten. Und laut der Rezension eines Kollegen von der Spielezeitschrift Fair-Play ist es ein gutes Spiel. Mit einer Einschränkung: Die Spieler sollten auf EisenbahnSpiele stehen. Wobei es wohl bei „Steel Driver“ vor allem um Aktien geht. Die Regeln sind einfach, doch die Tücke steckt, wie eigentlich immer bei Martin Wallace, im Detail. Ich werde es noch genauer erklären. Versprochen. Bei „Tinners Trail“ hingegen geht es um Bergbau in Cornwall. In den Anmerkungen erklärt Wallace, es ginge darum, das Wasser in den Minen in den Griff zu bekommen, und durch Investitionen an Siegpunkte zu gelangen. Weiter räumt der Autor ein, er habe sich für diesen Part von Wolfgang Kramers „Fürsten von Florenz“ inspirieren lassen. Außerdem spielt auch die Zeit eine Rolle und da hat er den Mechanismus aus „Jenseits von Theben“ von Peter Prinz übernommen. Nicht die schlechtesten Spielprinzipien. Und noch zwei Spiele sind liegen geblieben, „Rice Wars“ und „Wüstenkönige“. Warum? Weil in diesem Jahr schon wieder einige Spiele herausgekommen sind, die mich mehr reizten. Folglich muss ich noch mehr sieben. Also bleiben Kartenspiele gleich außen vor und Handelsspiele müssen genau angeschaut werden. Was ich eh machen muss, denn ich bin wieder mit der Bahn unterwegs und das heißt, möglichst viele Spiele bestellen. Mein Blick wird dementsprechend auf Spiele aus dem Ausland fallen, die nicht bei einem inländischen Vertrieb zu bekommen sind. Wenn ein Spiel dann auch noch mit möglichst wenig Glück auskommt, stattdessen strategisch anspruchsvoll ist und es möglichst kämpferisch zur Sache geht, hat es gute Chancen von mir mitgenommen zu werden. Soweit so gut.
Welche Spiele haben mich eigentlich im vergangenen Jahr überzeugt? „Confucius“, „One more Barrel“, „Fauna“, „Pandemie“, „Mecanisburgo“, „2 de Mayo“ und „After the Flood“ sind meine persönlichen Highlights der letzten Messe. Am liebsten spiele ich derzeit allerdings „Android“ und „Tannhäuser“, die der Heidelberger Spieleverlag vertreibt. Dieser Vertrieb ist eine wahre Fundgrube an Importspielen. Unter anderem vertreiben die Heidelberger Fantasy Flight Games, deren Spiele nicht nur mit tollem Spielmaterial überzeugen. Ein weiterer amerikanischer Verlag Z-man Games hat „Ideology“ neu aufgelegt und die erste Auflage hat uns schon einige schöne Stunden Spaß bereitet. Außerdem bin ich neugierig auf deren „Megacorps“. Der spanische Verlag Gen X Games ist nach seinem letztjährigen Debüt in Essen ebenfalls mit einem neuen Spiel wieder: „Luna Llena“, so der Titel und ich freue mich drauf. Das neueste Spiel von Richard Sivel (Histogames) hat mir schon kurz sein neuestes Werk „Maria“ erklärt. Ähnlich wie „Friedrich“ doch mit mehr Details und es ist ein Spiel für drei. Hervorragend, denn oft genug sitzt man zu dritt am Tisch und weiß nicht so recht, was man spielen soll. Lookout Games, dessen letztjähriger Erfolgsschlager „Le Havre“ in diesem Jahr den zweiten Platz beim Deutschen Spielepreis erhält, stellt die überarbeitete Auflage „1853“ von Francis Tresham vor. Und ein Spiel, was mir vor 20 Jahren schon etliche lustige Spielrunden beschert hat, ist wieder da. „A la Carte“, ein Spiel mit Herd und Pfanne, Gewürzen und seltsamen Rezepten, die gekocht werden müssen. Und wie jedes Jahr werden während der Messe auch die Preisträger des Deutschen Spielepreises gekürt. Und nachdem „Dominion“ schon zum Spiel des Jahres gewählt wurde, sahnt es ein zweites Mal ab. Mir persönlich ist dieser Hype nicht so klar, doch da stehe ich wohl etwas alleine da. Also wer Kartenspiele mag, soll es bitte ausprobieren und wird wahrscheinlich sein Vergnügen dran haben. Mit ist es auch nach mehreren Versuchen schlichtweg zu einfach. Auf den Plätzen folgen „Le Havre“, das Nachfolgespiel von „Agricola“. Und eins muss man dem kleinen Verlag lassen: die Spiele, die sie herausbringen, kommen auch bei mir an. „Triumvirat“ und „Agricola“ zumindest sind zwei gute Spiele. „Pandemie“ (Superspiel), „Finca“ (auch gut), „Small World“, „Valdora“ „Diamonds Club“, „Im Wandel der Zeiten“ „Sherwood Forest“ und „Fauna“. Davon ausgehend, dass dies vor allem eine Spielermeinung ist, sollten zumindest die Erstplatzierten kein Fehlkauf sein, insofern man den Spieltyp mag. Und das sollte immer ausprobiert werden. Einzig, dass „Fauna“ auf Platz zehn gelandet ist, verstehe ich nicht so recht, denn Friedemann Frieses Tierschätzspiel ist bei mir am Spieltisch gerade der Renner. Dieses äußerlich wenig ansprechende Spiel macht einfach allen Spaß. Für die beste Regel wurde Rüdiger Dorn („Diamonds Club“) ausgezeichnet und den Deutschen Kinderspielpreis haben Inka und Markus Brand für „Burg der tausend Spiegel“ erhalten.
Kerstin Koch Sund noch ein Spiel habe ich mir kurz erklären lassen: „Imperial 2030“, und es sieht gut aus. Einige Mechanismen haben sich geändert und was mich eigentlich sofort überzeugt hat, ist der Spielplan. Es wird auf der ganzen Welt gespielt. Und ich hoffe es fordert mich wie „Imperial“, wo keine Partie der anderen gleicht. Mein erster Eindruck von den neuen Spielen ist durchweg positiv.
Welt der Bücher
Da ich gerne lese, dachte ich mir, ein Bücherquiz, warum nicht. Extrem bieder kommt der Karton daher, nicht gerade einladend. Der Inhalt geht so, die Bücherreihen als Setzsteine sind sogar ganz hübsch. Aber ein Ratespiel zu layouten ist ja auch nicht gerade einfach. Doch ein Quiz muss ja nicht unbedingt schön sein. Sondern vor allem Spaß machen. Die Bücherreihen werden auf das Startfeld des Spielplans, die Tippkarten der Reihe nach daneben gelegt. Je nach dem, wie lange das Spiel dauern soll, nimmt man einen Stapel Karten, fünfzehn Fragen durchzupielen, dauert ungefähr eine Stunde. Jeder Spieler erhält noch fünf Tippbücher und los geht das Ratespiel. Der Startspieler liest eine der beiden Fragen und die drei bis fünf Antworten komplett vor. Anschließend jede Antwort einzeln und jedes Mal, wenn eine Antwort vorgelesen wurde, können die Spieler einen Tippstein auf der entsprechenden Tippkarte platzieren. Sind die Fragen durch, werden die Antworten vorgelesen. Wer mindestens einen Stein falsch platziert hat, bekommt gar keine Punkte. Alle anderen für jeden richtigen Tipp einen. Sind alle Karten durchgespielt, gewinnt derjenige, der am weitesten vorne steht. Bei den Fragen geht es um Bücher im Allgemeinen, aber auch im speziellen um Fragen aus dem Büchergeschäft, von Papier über Druck bis hin zu den Autoren, Verlagen, Buchgroßhändlern, der Buchpreisbindung bis hin zu den Autoren. Ein paar Beispiele gefällig: Wer wünscht die gesamte Borka-Sippe zum „Donnerdrummel“? 1. Obelix, 2. Bibi Blocksberg, 3. Ronja Räubertochter oder 4. Artemis Fowl? Oder: Wer zählt zu den bedeutendsten Vertretern der afroamerikanischen Literatur? 1. Jonathan Franzen, 2. Alice Walker, 3. Toni Morrison, 4. Alex Haley oder 5. Stephen L. Carter? Und eine dritte Frage: Seit wann gibt es in Deutschland Papiermühlen? Insgesamt gibt es 600 Fragen und Antworten und damit sind Ratefans, die Bücher lieben eine Weile beschäftigt. Ich denke, Quizsspiele können spannender sein. Aber wer auf das Notwendigste steht, nämlich das eigene Wissen zu testen oder etwas dazuzulernen, der ist mit diesem Spiel gut bedient. Aber wie gesagt, bieder ist dieses Spiel, sehr bieder. Aber vielleicht ein Geschenk für die Eltern.
Welt der Bücher von Huch & friends, für zwei bis sechs Spieler ab 16 Jahren, Hutter Trade 2009, ca. 35,00 Euro
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fun&action
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Die Hanfberatung im HanfJournal
Erste Hilfe für Kiffer
kascha@hanfjournal.de
Kascha ist ab sofort per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.
Benny (19) aus München fragt:
„Hi Kascha, jetzt, da es wieder kalt wird, habe ich mal überlegt, mir einen Hanftee zu machen. Jetzt wollte ich mal wissen, wie viel Gras man dazu braucht und ob das überhaupt etwas bringt? Geht so was eigentlich auch mit Haschisch? Und was muss man beachten, gieße ich das Gras einfach mit heißem Wasser auf und lasse es 5 Minuten ziehen?“
Kascha antwortet:
„Hey Benny, gerade im Winter, wenn die Atemwege ohnehin häufig gereizt sind, ist der Konsum in Form von Keksen und Getränken oft angenehmer – und in der Tat kann man aus Hanf Tee machen. Dazu gibt es einerseits den Hanftee aus dem Bioladen – getrocknete Nutzhanfblätter und -blüten – der aber keine nennenswerten psychoaktiven Wirkstoffe enthält und vor allem bei Weitem nicht genug THC um einen Rausch zu spüren. Konsumenten, die von dem Tee einen Rausch wünschen, müssen also richtiges Gras verwenden. Dazu gibt es einige Dinge zu beachten: Erstens ist THC lipophil, das heißt, es löst sich nur sehr schwer in Wassser, dafür aber gut in Fetten und in Alkohol. Nur mit Wasser gekochter Tee wird also hinter dem gewünschten Ergebnis zurück bleiben, es sollte zum Beispiel etwas Vollmilch dazu gegeben werden. Wie viel Gras benötigt wird, hängt davon ab, wie stark der Tee sein soll. Zum Probieren würde ich erst einmal nicht mehr als ein halbes Gramm pro Person verwenden und dann vorsichtig hoch tasten, wenn es noch nicht stark genug ist – im Zweifel lieber etwas weniger, da die Wirkung erst nach etwa einer halben Stunde einsetzt und vorher nicht gut abgeschätzt werden kann. Viele tun das Gras in ein Teesieb und gießen das dann mit kochendem Wasser und einem Schuss Milch auf, so kann man es eine ganze Weile ziehen lassen, um möglichst viel Aroma aus dem Gras zu bekommen. Für mehr Geschmack wird das Gras oft auch mit anderem Tee gemischt. Ob das mit Haschisch auch geht, ist eine gute Frage – ich wüsste nicht, dass das schon ein mal jemand probiert hat. Ich wäre eher skeptisch, da sich Haschisch am besten in einer fettigen Lösung (z.B. warmer Butter) verarbeiten lässt, die im Tee vielleicht weniger appetitlich ist. Beliebte Getränke für Haschischzubereitungen sind Kakao oder, schon seit Jahrhunderten, auch Kaffee, wobei letzterer noch zusätzlich eine leicht anregende Wirkung hat.“
Nina (18) aus Ulm fragt:
„High Kascha, ich habe letztens mal gehört, dass man einen Joint auch mit Honig einschmieren kann und das dann besser schmeckt – ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das dann noch brennt? Wie macht man so was?“
Kascha erklärt:
„Hi Nina, in der Tat kann man das machen, und überraschenderweise brennt der Joint dann sogar. Der Trick ist, den Joint so dick zu
drehen, dass er beim Abbrennen eine große Hitze entwickelt, dann macht ihm der Honig nicht so viel aus und führt sogar dazu, dass der Joint länger weil langsamer brennt. Außerdem wird der Honig natürlich nicht aufgetragen wie auf ein Frühstücksbrötchen sondern nur in einer sehr feinen Schicht und sorgfältig verstrichen, anschließend trocknen ihn viele noch kurz über einer Feuerzeugflamme etwas an. Der Geschmack ist Geschmackssache: Während ein wenig Honig am Mundstück sich auf den Lippen ganz angenehm anfühlt und einen netten Honiggeschmack hinterlässt, liegt der Geruch von verbranntem Zucker nicht unbedingt jedem. Aus diesem Grund ist diese Technik auch nicht für die tägliche Verwendung zu empfehlen: Der verbrennende Zucker verursacht zusätzlichen Rauch, der mit inhaliert wird und die Lungen mit belastet. Optimalerweise sollte man solche Zusatzbelastungen möglichst vermeiden – ein langsam brennender Joint lässt sich auch durch die Verwendung von z.B. dünnen Smoking Papers und holländische Bauweise (wobei man nur eine Schicht Paper um den Joint hat) erreichen und für etwas Geschmack beim Kiffen gibt es ein breites Sortiment von Blunt Papers, die zwar aus Tabak bestehen, aber in die man das Gras üblicherweise pur einfüllt, so dass ein recht vernünftiges RauchWirkung-Verhältnis erreicht.“
Philipp (21) aus Berlin fragt:
„Hi Kascha, ich habe von meiner kleinen Pflanze ganz gut geerntet und würde mir das gern für den Winter aufheben. Hast du ein paar Tipps, wie man das am besten trocknet? Ich habe erst einmal die Blütenstände grob abgeschnitten und die Blätter abgeschnitten, und jetzt hängt das alles bei mir neben dem Fenster.“
Kascha antwortet:
„Hi Philipp, erst einmal muss ich dich darauf hinweisen dass der Anbau von Hanf in Deutschland verboten ist und ggf. unter Strafe steht, gerade wenn du eine größere Menge geerntet hast, setzt du ich einem gewissen strafrechtlichen Risiko aus, da der Verdacht bestehen kann, dass dies nicht nur zum Eigenbedarf ist. Was du getan hast, die Blütenstände grob abschneiden, Blätter entfernen und zum Trocknen aufhängen, machen viele Grower,
um die Blüten zunächst vorzutrocknen. Dabei ist es wichtig, dass sie an einem nicht zu warmen, trockenen, gut belüfteten und dunklen Ort hängen, um das THC nicht schon vorzeitig abzubauen und nicht zu schimmeln. Andere Grower breiten die Blüten auf Zeitungspapier aus und wenden sie regelmäßig, um Schimmel vorzubeugen. Wenn die Blüten äußerlich trocken sind, können sie fermentiert werden, was sich positiv auf den Geschmack und die Rauchbarkeit auswirkt. Dabei muss man aber vorsichtig sein, da, wenn man nachlässig ist, das Gras schnell schimmeln kann und dann nicht mehr geraucht werden sollte. Hierzu werden die äußerlich trockenen Blüten in einen Plastikbeutel oder eine Tupperdose gesteckt und jeden Tag mehrmals für einige Minuten gelüftet, so trocknen sie langsamer und das Ergebnis wird nicht so bröselig. Wenn dir das zu riskant ist, da, wie gesagt, beim Fermentieren auch mal was schief gehen kann, wähle zum Trocknen einfach einen Ort der dunkel und nicht wärmer als 21 Grad ist – auf keinen Fall solltest du versuchen die Blüten wie manche, die es sehr eilig haben, bei 50 Grad im Ofen zu trocknen, das Ergebnis ist dann meist sehr trocken und kratzig.“
Johannes Honecker Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Badensche Straße 33 D-10715 Berlin TEL (030) - 86 20 17 87 FAX (030) - 86 20 17 86 e-mail: anwalt.honecker@t-online.de
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Die grossstadtsurvivor machen‘s vor
Dixies und wie man in ihnen lebt. Kennt ihr das auch? Man ist auf einem Festival und jemand muss auf‘s Klo. Und anstatt wie jeder normale Mensch einfach in sein Vorzelt oder an den Rand der Tanzfläche zu pullern, muss Person X natürlich auf die Toilette. Wobei Person X anscheinend keine Ahnung hat, dass die Ähnlichkeiten zwischen einer gebrauchsüblichen westeuropäischen Örtlichkeit und einem Dixie verschwindend gering sind. Und Person X weiss vermutlich auch nicht, dass allein in Deutschland jedes Jahr hunderte Menschen verschwinden, bei dem Versuch auf einem Festival die Mobiltoilette zu benutzen. Naja, soll sie ruhig machen. Wir gucken Person X tief in die Augen und verabschieden uns ein letztes Mal von ihr, denn wir wissen von dem Dixieeinsiedler. Der Dixieeinsiedler ist ein verstörter, ehemaliger Mensch, für gewöhnlich ein Student. Er hat in Südschwaben eine kreuzbrave Kindheit verbracht, woraufhin sein Verstand bei der ersten Konfrontation mit den Randbereichen der Realität das Handtuch warf und sich in den hintersten Winkel einer Mobiltoilette zurückzog. Solange der Dixieeinsiedler sich dessen bewusst ist, jagt er die Reste seiner bürgerlichen Existenz in eben diesen Winkeln, den Rest der Zeit hockt er kichernd auf dem Rand der Schüssel. Das ist gar nicht schwer, denn in einem Dixie hat man alles, was man zum Überleben braucht: Ein Klo, Nahrung und Luft (zumindest ein bisschen). Falls einem der subsistente Nahrungskreislauf im Dixie irgendwann einmal über ist, befindet man sich zum Glück mit seinem neuen Zuhause ja meist an einem belebten Ort, so dass man einfach nur die Tür entriegeln muss, um dann in die Decke des Dixies geklemmt wie eine Spinne auf sein Opfer zu warten und sich im richtigen Moment mit einem markerschütternden Schrei herabfallen zu lassen. Wenn man dann einige Tage durch einen Spalt in der Tür uriniert, lässt sich über einem Feuer aus verdorrtem Kot prima räuchern. Damit bekommt man seine Opfer haltbar und muss nicht so oft Schlachtfest feiern. Für den langen Winter in der Lagerhalle des Mobiltoilettenvermieters sollte man sich sowieso Vorräte anlegen. Der Raum in der Stadt wird eng! Als Mobiltoilettenbewohner hat man da keine Probleme. Mit seinem Dixie ist man auf jedem Festival willkommen und findet immer einen bühnennahen Stellplatz. Und man bekommt ständig Besuch, der sich auch sofort und ohne Umschweife zumindest untenrum auszieht. Man muss nie wieder nach Hause fahren, sondern hat seine private Afterhour immer dabei. Tip: Wenn man ein Stück Pappe über den Sitz legt, sind potentielle Bett-(oder eben Sitz-)sportpartner gleich viel entspannter. Ein paar Poster an die Wände und selbst die Eltern halten es einen Kaffee lang in deinem neuen Zuhause aus. Apropos Eltern: Wenn‘s mal wieder zu sehr zugesaut ist Zuhause: einfach Muttern zum Kaffee einladen oder falls sie keine Zeit hat, den Gartenschlauch auspacken. Wenn man den Gartenschlauch fest an der Decke installiert, muss man nie wieder saubermachen und ist stets frisch geduscht. Die Brühe im Fussraum beseitigt man durch gelegentliches Öffnen der Tür. Wer will, muss sein Dixie nie wieder verlassen. Das Dixie auf ein Skateboard geschraubt und schon ist es ein Wohnmobil. Bastelt man einen Akkubohrer an die Nabe des Skateboards, kann man sogar in seinem „Wasser“-Bett liegenbleiben, während man von Festival zu Festival tourt. Sollte man sich auf einer Gefängnisinsel befinden, lässt sich das Dixie auch als 2-Mann Kanu nutzen (vorher ausleeren). Der einzige Nachteil dieser revolutionären Wohnidee: Die Aussicht ist eher miserabel. Und sich ein Fenster in die Mobiltoilette zu schneiden, verringert die Attraktivität für potentielle Opfer sehr. Solltet ihr also einmal vermuten, es handele sich bei der Person, die das Dixie besetzt, auf das ihr gerade gehen wolltet, um einen Dixieeinsiedler, muss sofort gehandelt werden. Für Rücksprache mit der Person hinter der Tür bleibt keine Zeit, zudem sind die Dixieeinsiedler geschickte Meister der Tarnung, ihr würdet sie nicht erkennen. Also: Zum Schutz der gesamten Menschheit sofort das Dixie von hinten umstossen, den Dixieeinsiedler auf der Tür seiner neugewonnenen Ausnüchterungszelle zur Besinnung kommen lassen und sich zügig entfernen.
Eure grossstadtsurvivor
#110
F
ast drei Jahre lang mussten sich die Fans der Ausnahmeraserei Forza Motorsport 2 gedulden bis sie nun endlich auf die eben erschienene Fortsetzung umsatteln dürfen. Wie haben die Fans des Automobilsimulators diese lange Zeit überbrückt? Ganz einfach mit Forza spielen! Dieses Rennspiel bot durch seinen überaus großzügigen Fuhrpark und die äusserst realistisch nachgestalteten Rennstrecken eine große Anziehungskraft auf Racingfans, so dass es sich bis heute mit regelmässig ausgetragenen Onlineturnieren zu einem der meist gespielten Rennspiele überhaupt zählen darf. Mit Racing-Gilden, die sich zu Probefahrten treffen und mit Autohändlern, die filigran designte Schmuckstücke auf einem Online Auktionhaus anbieten. Mit Forza Motorsport 3 erscheint nun der dritte Teil des fahrenden Traums auf vier Rädern wieder exklusiv für die Xbox 360. Der Dicke des Pakets entsprechend wird das Spiel auf zwei Silberscheiben und der zusätzlichen Option, Erweiterungen vom Xbox Live Marktplatz herunterzuladen ausgeliefert. Für diesen Zweck liegt der Packung ein Codekärtchen bei, das einem Fahrzeuge und Strecken aus den beiden Vorgängern verschafft. Dass dies aber nur bedingt von Nöten ist, beweist Forza Motorsport 3 schon so mit seinen 400 verschiedenen Lizenzkarossen, die diesmal sogar mit Schadensmodel auffahren und sich bei Unfällen in entsprechenden Geschwindigkeiten physikalisch korrekt überschlagen können. Natürlich lassen sich die Hersteller der Karrossen nicht die Chance nehmen zu zeigen was speedtechnisch möglich wäre. So lässt sich jedes Gefährt den eigenen Wünschen entsprechend mit lizenzierten Orginalherstellerteilen aufmotzen. Damit bekommt jeder die Möglichkeit sich mit seinem Lieblingsgefährt auf über 100 realen Rennstrecken in seinen Pferdestärken zu übertreffen und der Konkurrenz im Onlinemodus zu beweisen wer den schwersten Bleifuß
Forza Motorsport 3
hat. Hauptaugenmerk der Rennspielserie war und ist der realistische Anspruch, der nicht zur Spaßbremse verkommt. Dafür haben sich die Entwickler von Turn 10 etwas Besonderes für den Singleplayer Karrieremodus ausgedacht. Mittels Backbutton spult man das Renngeschehen einfach ein paar Sekunden zurück und hat so die Möglichkeit, grobe Fahrpatzer zu beheben. Das widerspricht vielleicht dem realistischen Anspruch, macht das Spiel aber wesentlich einsteigerfreundlicher als jedwede Konkurrenzraserei. Es ensteht ein absolut konzentriertes Rennfeeling und immer vollends nachvollziehbares Fahrgefühl, das der jeweiligen Karosse entspricht und läßt den sonst aufkommenenden Ärger für eine falsch genommene Kurve schnellstens vergessen. Dieses Feature funktioniert nur im Singleplayer und nicht in den Online Rennen. Ein Zeichen für die Art und Weise, wie Forza Motorsport 3 gespielt werden sollte. Offline besorgt ihr euch entspannt die Credits für das Tuning der regelmässig eintrudelnden Automobilgeschenke verschiedenster Herstellern und schaltet dabei im Durchfahren des Karrieremodes die vielen unterschiedlichen Strecken frei. Online geht es dann aber wirklich nur um das konsequente Umsetzen fahrerischen Könnens im Wettbewerb. Hier wird das Beachten fairer Racingregeln groß geschrieben und Unfälle werden zu vermeiden
Die Die DiePhilosophie Philosophie Philosophiedes des desFahrens Fahrens Fahrens
Microsoft Game Studios, Xbox 360, circa.59,-€ versucht. Respekt für die angewandten Fahrkünste wird leidenschaftlichen Forza Spielern immer entgegengebracht und vielleicht auch durch die herumfahrenden, exquisiten Unikate, die teilweise von spezialisierten Designern oder Tunern kreiert wurden, auf die Spitze getrieben. Ist man mal besonders stolz auf fahrerische Leistungen oder ein designtes Gefährt in Forza Motorsport 3, hat man neben der Option virtuelle Fotos zu schiessen auch eine Kamera, die ganze Filmchen der restlichen Racingwelt zugänglich macht. Untermalt wird dies perfekt gestylte Gesamtpaket von einer stimmungsvollen Menüführung und einem androgynen Musikhintergrund, der einem die vielen Versprechen eines anderern schon sehr lange angekündigten Konsolenracers für die nächsten Jahre vergessen läßt.
Forza Motorsport 3: Autofahren auf allerhöchstem Niveau!
GB - Erfolge mit Cannabisextrakt bei MS-Patienten Pharmazeutische Zeitung: Cannabis lindert Symptome bei MS
Bis heute ist MS in Deutschland keine Indikation für medizinischen Cannabisgebrauch, obwohl es bereits zahlreiche Patient/inn/en gibt, die das Medikament illegal gegen ihre Beschwerden anwenden. Vetreter der Krankenkassen hatten noch vergangenes Jahr während einer Anhörung im Bundestag betont, dass Cannabis bei MS keine durch Studien belegte Effekte habe und deshalb bei MS nicht verschreibungsfähig sei. In Bezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse hat sich das nun geändert, in England wurde eine Studie durchgeführt, der zu Folge sich das Befinden jedes dritten MS-Patienten durch die Behandlung mit einem Cannabis-Extrakt spürbar verbessert habe, so Leiter der Untersuchung, Marcus Reif. «30 Prozent der Studienteilnehmer fühlten sich besser, in der Placebo-Kontrollgruppe waren es nur 15 Prozent», sagte Reif. Mitintiator dieser Studie war der weltbekannte NaturarzneiHersteller Weleda. Illu: marker
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