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unabhängig, überparteilich, legal #52 05
AUSGABE 11/05
Dr. Green verabschiedet sich von der Hanf-Farm. Dieses Mal erzählt er von dem Kampf mit den robusten und widerspenstigen Pflanzen, von Höllenmaschinen, die notwendig sind, um die Hanfstängel zu ernten und ob es Dr. Green gelungen ist mit Machete und Sense die Hanf-Pflanzen umzuhauen könnt ihr auf Seite 5 lesen. news s.02
anderswo s.04
guerilla growing s.05
Krass Design präsentiert die neue Superbong: die JETSTREAM mit dem patentierten HurricaneRauchreinigungssystem ist ab sofort erhältlich. Extra Infos und den JETSTREAM Film jetzt auf krassdesign.net checken!
cool-tour s.09
08
Rot lässt Pflanzen in die Höhe schießen, blaues Licht sorgt für gedrungene Pflanzen. Doch welchen Einfluss grünes Licht auf die Pflanzen nimmt oder was „unsichtbares“ Licht mit der Keimung zu tun hat und ob Pflanzen ihre Umgebung wahrnehmen können oder ob das alles nur Humbug ist, lest ihr auf Seite 8.
www.hanfjournal.de
fun+action s.12
Hightours verlost zwei Kurztrips nach A’dam
Fenster auf – Geld raus Wie wissenschaftliche Studien missbraucht werden Wissenschaftler forschen viel. Bei Cannabis-Studien erweckt es manchmal den Anschein, dass die notwendige Objektivität außen vor bleibt und sich die Motivation des jeweiligen Auftraggebers einer Erhebung in deren Ergebnis niederschlägt. Wie sonst ist es zu erklären, dass in den letzten Monaten diverse Studien zu folgenden – manchmal sogar widersprüchlichen – Ergebnissen kamen: Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Cannabis die Sauerstoffversorgung des Gehirns negativ beeinflusst ( Februar 2005), einen Monat später kommt eine neuseeländische Forschergruppe zu dem Schluss, CannabisKonsum könne das Risiko für Schizophrenie erhöhen. Im vergangenen Monat nun weisen kanadische Biologen nach, dass Cannabis die Bildung neuer Hirnzellen anregt und medizinisch gegen Depressionen eingesetzt werden könnte. Außerdem soll Marijuana-Konsum der Arterienverkalkung (April 2005) vorbeugen, Darmkrankheiten bekämpfen (August 2005) und der Rauch sei längst nicht so krebserregend wie der von Zigaretten (Oktober 2005). Verwirrt? Kein Wunder, eine klare Linie ist hier nicht zu erkennen, jeder kann sich mal hier, mal da bedienen, um seinen/ihren subjektiven Standpunkt wissenschaftlich zu manifestieren: Ärzte, Psychologen, Suchtberater und vor allem die Politik. Absprachen, interdisziplinäre Koordination oder Zusammenarbeit ist hier anscheinend nicht erwünscht, jeder kocht sein eigenes Süppchen. Das geht nun seit 40 Jahren so, der einzige rote Faden, der sich durch die Jahrzehnte der HanfForschung zieht ist: sobald sich aus wissenschaftlichmedizinischer Sicht ein allzu positives Bild des Hanfs abzuzeichnen scheint, lassen Abhandlungen, die eine Legalisierung strikt ablehnen, nicht lange auf sich warten. Auf der Strecke bleiben dabei unter anderem: MS-Kranke, Krebsund Aidspatienten, und die Kleinigkeit von mittlerweile vier Millionen Hanf-RaucherInnen in unserem Land. Grüße an Herrn Prof. Dr. Rainer Thomasius, den deutschen Anslinger des 21. Jahrhunderts. Ein Biologe, der einige Jahre für ein bekanntes Unternehmen jahrelang im Bereich MedizinalHanf geforscht hat, äußerte gegenüber dem Hanf Journal, dass „in Deutschland aufgrund der politischen Situation keine vernünftige Grundlagenforschung möglich sei“. Wie soll sich dann ein Mensch, vor allem der Jugendliche, Unerfahrene unter diesen Umständen ein objektives Bild über Hanf machen? Ist es nicht viel eher so, dass durch das Märchen, Hanf sei aufgrund seines gesellschaftlichen Gefährdungspotenzials weiterhin zu verbieten, die eigentlichen Gefahren des HanfKonsums gar nicht angesprochen werden? Ein junger Mensch, der ab und zu Hanf raucht, merkt sicherlich früher oder später, dass die Informationen, die von staatlichen Stellen stammen, zumindest in großen Teilen nicht zutreffen. Im schlechtesten Falle ließe das für ihn die Schlussfolgerung zu, dass die staatliche Drogenaufklärung sowieso lügt. Und deshalb wird das, was über andere Drogen gesagt wird, auch nicht stimmen. So wird der Hanf mal wieder zur Einstiegsdroge. Momentan dienen wissenschaftliche Studien nur denen, die daraus politisches Kapital schlagen wollen. Eine Studie, die ganz einfach untersucht, welche Folgen legaler CannabisKonsum und -Handel gesamtgesellschaftlich hätte, ist nicht in Sicht. Dabei wäre es gerade dafür an der Zeit, da bis dato immer nur Teilaspekte einer möglichen Legalisierung durch Untersuchungen manifestiert wurden. Werden die Verantwortlichen auf solche Studien, die es beispielsweise in den Niederlanden schon gibt, angesprochen, heißt es immer, diese Ergebnisse seien nicht auf Deutschland übertragbar. Was wiederum nicht heißt, dass nun irgend jemand mal auf die Idee käme, den Sachverhalt wissenschaftlich genauer klären zu lassen.
Denn die Wahrscheinlichkeit , dass das Ergebnis einer solchen Untersuchung eine Umorientierung in Sachen Prohibition vorschlagen würde, ist sehr hoch, aber bei den momentanen politischen Machtverhältnissen überhaupt nicht konsensfähig. Man würde sozusagen eine Studie in Auftrag geben, bei deren Ergebnis der Gesetzgeber höchstwahrscheinlich auf Widerstand in den eigenen Reihen stoßen würde. Und so etwas macht natürlich keiner. Deshalb bleibt alles wie es ist – widersprüchlich und menschenfeindlich. Ob da die Angst vor unangenehmem Zahlenwerk eine Rolle spielt, kann jeder selbst entscheiden. Fest steht, dass die ökonomischen Folgen mit Sicherheit eine nicht zu unterschätzende positive Wirkung auf die Volkswirtschaft hätten. Dies zu ignorieren scheint bei deutschen Politikern jedoch stiller Konsens zu sein. Anders ist diese unverschämte Missachtung eines riesigen Potenzials für unser Land nicht zu erklären. Der angerichtete volkswirtschaftliche Schaden beträgt jedes Jahr mehrere Milliarden Euro. Ach ja, nach Angabe einer Instituts-Mitarbeiterin wird die für Anfang des Jahres angekündigte Studie des Max-Planck-Instituts über die Rechtspraxis der Verfolgung von Cannabis-Delikten nach monatelangem Hinauszögern wahrscheinlich doch noch Ende des Jahres veröffentlicht. Wir sind gespannt darauf, was drinsteht. Michael Knodt
Sylvester in Amsterdam? Kein Problem, die Amsterdam Reiseprofis von Hightours aus Markgröningen verlosen an unsere Leser zwei Reisen für jeweils zwei Personen nach Amsterdam. Los geht es am 31.12., die Rückfahrt findet am Neujahrstag, natürlich nicht allzu früh, statt. Die Zeit in Amsterdam steht euch zur freien Verfügung (keine Rundfahrten, Infoveranstaltungen o. ä.), falls ihr wider Erwarten nicht wissen solltet, wo ihr den Sylvesterabend verbringen könnt: Stephan von Hightours hat sicherlich den ein oder anderen Tipp für die Nacht in petto. Falls ihr euch nicht zu den glücklichen Gewinnern zählt, könnt ihr selbstverständlich auch für schlappe 55 Euro an der Reise teilnehmen. Wem das nicht reicht, kann noch eine alternative Stadtrundfahrt durch die Metropole (Aufpreis 15 Euro) machen. Hightours bietet diesen Service nicht nur zur Jahreswende, sondern zweimal pro Monat an, die Abfahrtsorte könnt ihr der Homepage www.hightours.de entnehmen. Dort findet ihr auch die Antwort, die ihr braucht, um an dem Gewinnspiel teilzunehmen. Hier ist erst einmal die Frage: Wie begrüßen die Niederländer ihre Gäste? Die Antwort schickt Ihr an info@hightours.de, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Einsendeschluss ist am 5.12.2005. Wir wünschen viel Glück und eine gute Reise.
Headshop = SexShop? In Essen wird von Head-Shop-Betreibern verlangt, dass sie einen baulich abgetrennten Bereich in ihrem Laden einrichten, um dort solche jugendgefährdenden Dinge wie Pfeifen oder Hanf-T-Shirts vor den Augen der Jugendlichen zu verbergen. Sollten sie der Aufforderung des Ordnungs-, Jugendamtes und der Polizei nicht nachkommen, gelte ein solcher Laden als jugendgefährdend und dürfte nur noch ab 18 betreten werden und in den Schaufenstern dürften entsprechende Produkte auch nicht mehr liegen. Die Shops könnten ja dann dagegen klagen. Sollte dieses Vorgehen Erfolg haben, könnte andere Städte nachziehen und das alles nur, weil sich die Behörden auf den § 7 Jugendschutzgesetz beziehen, in dem es heißt: „... oder einem Gewerbebetrieb eine Gefährdung für das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern oder Jugendlichen aus, so kann die zuständige Behörde anordnen, dass der Veranstalter oder Gewerbetreibende Kindern und Jugendlichen die Anwesenheit nicht gestatten darf. ..."
2 news das Eckthema
US-Amerikanische Verhältnisse?
Abgefahrene Drogenfilme
– Nein Danke!
Oder - Was können wir von der Bundeskanzlerin in spe Angela Merkel aufgrund bisheriger Erfahrungen erwarten? Maßnahmen betroffen, nämlich „nur” 3,6 Prozent. Bei den Weißen nordeuropäischer Abstammung lag die Quote bei 1,7 Prozent. Insgesamt sitzt etwa jeder vierte Strafgefangene wegen eines Drogendeliktes hinter Gittern. Bezüglich der Kolateralschäden des „War on Drugs” sind Schwarze auch weit mehr betroffen als Weiße. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein schwarzer DrogenKonsument, -Besitzer oder -Händler im Gefängnis landet, ist mehr als 13mal so groß wie für einen Weißen. Dies zeigt deutlich, dass die US-amerikanische Gesellschaft nicht unerheblich von rassistisch verschobenen Wertvorstellungen geprägt ist. Im alten Europa hingegen ist Rassismus mehrheitlich verpönt und in der Europäischen Union durch das Antidiskriminierungsgesetz verboten. Damit werden grundlegende Diskrepanzen bezüglich der Werte offengelegt, die das Wesen gewisser Wertgemeinschaften in den USA und im alten Europa ausmachen.
Up In Smoke (1978) Der erste Film von Cheech & Chong – sehr schräg und trashig!
Impressum
Herausgeber: Agentur Sowjet GmbH Lettestraße 3 10437 Berlin tel.: 030/44 79 32 84 fax.: 030/44 79 32 86 email: zentrale@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818 Redaktion: Kerstin Koch, Roland Grieshammer, Michael Knodt
Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Hans Cousto, Frank Eschrich, Pastor David Jan Schlesinger, Dr. Franjo Grotenhermen, D. Kroeze, Max Air, Werner Schwarzbeck, Werner Graf, Oliver Nuss, Veit Schnetker, Dr. Green, Kathi S. Layout: Schnittstelle Inc. Illustration: Lukas Tkotz Fotos: Privat, Im Auftrag des Hanf Journals, Special Thanx to the Hanfburg Forum for fotos Korrektur: Korrekturen-Text (Kerstin Thierschmidt) Anzeigen: Emanuel Kotzian 030/44 67 59 02 vertrieb@hanfjournal.de Vertrieb: Das Hanf Journal wird im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. Gegen einen Betrag von 42 Euro (Inland) oder 84 Euro (Ausland) jährlich kann das Hanf Journal beim Herausgeber bezogen werden. (Abonnement unter www.hanfjournal.de) Druck: Union Druckerei Weimar GmbH Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Manuskripte, Bilder und Beiträge sind willkommen, es wird aber keine Haftung übernommen. Im Sinne des Urteils des LG Hamburg vom 12. Mai 1998 - 312 0 85/98 distanziert sich der Herausgeber ausdrücklich von allen Inhalten der angegebenen Internetadressen und Links. Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefährlich! Wir wollen niemanden dazu auffordern oder animieren Drogen zu konsumieren.
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In einem Gastbeitrag in der „Washington Post“ am 20. Februar 2003 kritisiert Merkel unter der Überschrift „Schröder spricht nicht für alle Deutschen" die Irak-Politik der Rot-Grünen Regierung. Stellt sich die Frage: Für wen spricht eigentlich Angela Merkel?, denn 84 Prozent der Deutschen sprachen sich in Umfragen eindeutig gegen diesen Krieg aus. Daraufhin nannte der Grüne Bundesvorsitzende Reinhard Bütikofer die Haltung der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel gegenüber den USA „Vasallentum". Es ginge nicht an, dass Angela Merkel in der „Washington Post” der eigenen Regierung in den Rücken falle. Die Botschaft der CDU-Vorsitzenden sei klar: „Ich will mich anbiedern dürfen, bitte." Dies tat die deutsche Oppositionsführerin dann im März 2003 mit ihrem Bückling vor der US-Administration, um die Mehrheit der Deutschen und ihre Regierung zu entwürdigen. Nach der Reise verteidigte Merkel den amerikanisch-britischen Angriff ausdrücklich als unumgängliche Schadensbegrenzung. Merkel erklärte, die Union stehe an der Seite der USA, weil Deutschland und die Vereinigten Staaten in einer Wertegemeinschaft stünden. Interessant ist, inwieweit tatsächlich eine Wertegemeinschaft besteht. Wir wollen uns hier auf grundlegende Werte beschränken, die eine Gemeinschaft gewährleisten kann. Diese Grundwerte sind in erster Linie im Recht verankert. Durch das Recht und die Rechtssprechung wird der Grad der individuellen Freiheit bestimmt. Dies gilt gleichermaßen für alle Menschen in einem Staate. In Sachen Recht sind die USA noch keine Wertegemeinschaft. Es gibt Bundesstaaten in den USA, in denen – wie im alten Europa – das Lebensrecht so hoch eingeschätzt wird, dass niemand die Todesstrafe befürchten muss. Andere USBundesstaaten hingegen exekutieren Menschen von Rechts wegen, denn dort ist die Todesstrafe in ihrem Rechtssystem verankert. Allen voran: Texas, wo George W. Bush Gouverneur war, bevor er Präsident der USA wurde. Seit der Wiederzulassung der Todesstrafe durch höchstrichterliche Rechtssprechung im Jahre 1976 wurden in den USA insgesamt 986 Todesurteile vollstreckt. Allein im Bundesstaat Texas waren es 350 Hinrichtungen. Das sind 35,5 Prozent. Wie das Rechtsempfinden bzw. das Rechtsbewusstsein in Texas ausgeprägt ist, zeigt eine Umfrage aus dem Jahre 2003, in der sich 76 Prozent der Befragten für den Beibehalt der Todesstrafe aussprachen, obwohl in der gleichen Umfrage 69 Prozent einräumten, sie glaubten, dass auch schon unschuldige Menschen hingerichtet wurden. Wie oft die persönliche Freiheit von Staats wegen eingeschränkt wird, kann man am deutlichsten an der Zahl der inhaftierten Personen in einem Land erkennen. In den USA sitzen derzeit über 2,2 Millionen Menschen hinter Gittern. Das entspricht einer Quote von 726 Gefängnisinsassen pro 100.000 Einwohner. In Österreich liegt diese Quote bei 106, in Deutschland bei 97, in der Schweiz bei 81, in Finnland bei 66 und in Norwegen nur bei 65. Der real existierende Einschränkungsgrad individueller Freiheit ist somit in den USA mehr als elfmal so groß wie in Norwegen oder immerhin noch fast neunmal so groß wie in der Schweiz, respektive mehr als siebenmal so groß wie in Deutschland. Vom staatlichen Freiheitsentzug sind in den USA nicht alle Ethnien gleichermaßen betroffen: Im Jahre 2004 hatten 12,6 Prozent der inhaftierten Männer von 25 bis 29 Jahren eine schwarze Hautfarbe. Männer in derselben Altersgruppe mit spanischer, portugiesischer respektive südamerikanischer Herkunft waren schon weit weniger von solchen repressiven
Bezüglich des Verhaltens Merkels in Sachen Irak-Krieg kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Merkel gemäß der Terminologie des Jesuitenordens „nur von einem masochistischen Dämon besessen gewesen sein konnte“. Denn wenn eine Politikerin mit ihrem Volk gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit in einen völkerrechtswidrigen Krieg ziehen will, zeugt dies von masochistischen Tendenzen. Das Verhalten von George W. Bush zeigte eher sadistische Tendenzen und zwar nicht nur durch den Befehl zum Angriffskrieg, sondern auch durch die Nötigung befreundeter Staaten in eine so genannte „Koalition der Willigen” einzusteigen. Was bedeutet das für die deutsch-amerikanische Beziehung? Nach der Phase der Abkühlung in der Ära Schröder erwartet uns wohl in näherer Zukunft eine heißere Phase. Möglicherweise sogar eine Art von politischer SM-Beziehung, geprägt von den Wertvorstellungen von Angela Bush und George W. Merkel. Ein Beitrag von Hans Cousto und Frank Eschrich Kolumne
Was sind Halluzinoge? Warum werden Entheogene, wie Heilige Pilze auch „Halluzinogene“ genannt? Es handelt sich dabei um „katholische“ Propaganda! Eine „Halluzination“ ist ein Symptom einer Krankheit, Verletzung oder Sucht und ähnlich dem „Delirium“ eines starken Alkohol-Rausches. Um „Entheogene“ – also Heilige Pilze und Heilige Pflanzen, mit denen Naturreligion praktiziert wird - als gefährliche, die menschliche Psyche zerstörenden „Pathogene“ (Krankheitserreger) verunglimpfen zu können, werden sie als „Trugbilderreger“ (=Halluzinogen) bezeichnet - und so als „mental gefährlich“ gebrandmarkt. Da Menschen Krankheiten schon immer sehr gefürchtet haben, wird alles, was allgemein mit „Krankheit“ assoziiert wird, sogleich zum „natürlichen Feind“ der Gesellschaft. Das galt für die Juden im „Dritten Reich“ („gefährlich für den arischen Volkskörper“), wie für die Christen unter der Ta l i b a n - H e r r s c h a f t ( d i e B i b e l s e i „ m e n t a l gesundheitsgefährdend“). Um die friedliebenden Anhänger Teonanacatls (von den Urchristen über die Inka bis zu uns heute) staatlich bekämpfen zu können, werden sie zu „psychisch Kranken“ erklärt, die angeblich „mental gesundheitsgefährdende Pflanzen“ („Halluzinogene“) essen, um „Delirien“ zu durchleben. So wird auch heute aus unserer Religion eine Krankheit gemacht und wir werden als „Volksgesundheitsverbrecher“ verfolgt. Pastor David Jan Schlesinger
2:0 für’s Rauchhaus Samenwerbung kein Zensurgrund Auch der zweite Zensurversuch seitens der Bayreuther Staatsanwaltschaft (Hanf Journal 10/05) hat das zuständige Landgericht abgewiesen. Die Begründung entspricht der des ersten Versuchs, denn auch an der Argumentation der Staatsanwaltschaft hatte sich schließlich nichts geändert. Wenigstens wissen wir jetzt Folgendes: „Es lässt sich nicht feststellen, dass der Angeschuldigte (der Betreiber des betroffenen Ladens, Anm. der Redaktion) ... Anhaltspunkte dafür hatte, dass in der Zeitung illegale Werbung betrieben wird.“ Wir hoffen nun, dass sowohl das Rauchhaus als auch das Hanf Journal in Ruhe ihre Arbeit erledigen können, ohne dabei von allzu pflichtbewussten Staatsangestellten belästigt zu werden. Aber wer weiß, denn in Bayern ticken die Uhren immer noch ein bisschen anders. Warten wir’s ab.
3 news
Interview mit Marc Emery
„Das erinnert an Hexenverbrennungen“ Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, gibt es in Kanada eine Menge Ärger, weil sich US-Behörden dort in innere Angelegenheiten einmischen. Opfer sind Hanf-AktivistInnen aus Vancouver, das Hanf Journal befragte hierzu Marc Emery den bekanntesten kanadischen Kämpfer für die Legalisierung. Ihm droht momentan die Auslieferung in die USA, die aufgrund seines Samenhandels ein solches Ersuchen an die Regierung in Montreal gestellt haben. Der Samenhandel bewegt sich in Kanada in einer rechtlichen Grauzone, jedoch wurde dort noch nie jemand aufgrund dieses Deliktes vor Gericht gestellt. Auch hat die kanadische Regierung bei Anfragen nach MedizinalHanf-Samen ganz offiziell auf Marc’s Samenhandel verwiesen und jahrelang Steuern für den Verkauf von Cannabis-Samen kassiert. HaJo: Guten Abend, Marc. Marc: Guten Abend. HaJo: Wie sieht der aktuelle Stand des Auslieferungsverfahrens gegen dich aus? Marc: Wir werden eine gerichtliche Anhörung irgendwann im April des nächsten Jahres haben. Sollte der Richter den Antrag für legal halten und dem Ersuchen stattgeben, werde ich verurteilt und an die US- Behörden überstellt werden. In diesem Fall müssten wir die Regierung, also unseren Justizminister, bitten, die Auslieferung zu stoppen. Der Justizminister hat das Recht, eine Auslieferung abzulehnen oder zu bestätigen. Sollte er dem Antrag stattgeben, können wir noch eine Amnestie beim höchsten Bundesgericht erlangen. HaJo: Aus welchem Grund lässt sich die kanadische Regierung von den USA unter Druck setzen? Marc: Das ist eine seltsame Sache. Die kanadische Regierung will mich hier nicht anklagen, überlegt jedoch, ob ich den USBehörden überstellt werde. Diese wollen mich für eine Sache, für die in Kanada noch nie jemand eingesperrt wurde, 30 Jahre hinter Gitter bringen. Ich war für die wohl zu effektiv mit meiner Arbeit als Aktivist. Wir haben hier eine Menge Fortschritte gemacht, das macht den USA Angst. Und nun versuchen sie, es auf diese Art und Weise zu ändern. HaJo: Glaubst du, dass hinter den Kulissen Druck auf eure Regierung ausgeübt wird? Marc: Selbstverständlich. Ich sprach hier (in Vancouver, BC) erst gestern sowohl mit dem derzeitig regierenden als auch mit dem wahrscheinlich nächsten Bürgermeister. Beide erzählten mir, dass Agenten der DEA (Drug Enforcement Administration) auf einem Treffen Ende 2002 mit ihnen ausfällig wurden. Sie schrieen herum, dass bei einer Liberalisierung der Gesetze die Grenze geschlossen werde und drohten mit sehr viel Ärger. Der Bürgermeister sagte, er habe ein solches Verhalten in seiner politischen Karriere noch nie erlebt.
HaJo:: Glaubst du, dass das auch mit der Bush-Administration zu tun hat? Marc: Ja, denn wir haben es hier mit christlichen Fundamentalisten in bester Calvin-Tradition zu tun: Die Bestrafung der Sünder. Das ist die Einstellung, die so viele Kriege und Probleme auf der Welt verursacht. Der Bush-Krieg gegen Drogen ist schlimmer als jemals zuvor, die Strafen werden immer höher, immer mehr Menschen werden eingesperrt. Das erinnert an die Hexenverbrennungen während der spanischen Inquisition. HaJo: Wie denken die KanadierInnen darüber? Marc: Die Einstellung der KanadierInnen ist sehr liberal. Was aber auch heißt: Es kümmert sie nicht allzu sehr. Die USA haben jedoch Angst, diese Einstellung könnte ihr Land allzu stark beeinflussen. Wenn in Europa die Diskussion um dieses Thema geht, kümmert es die USA nicht sonderlich. Kanadier jedoch sprechen die gleiche Sprache, sehen aus wie Amerikaner und haben eine sehr lange gemeinsame Grenze. Wir haben mittlerweile viele amerikanische Touristen hier in Vancouver, die sehen, wie ein liberaler Umgang mit Cannabis und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. Und deshalb wollen die Vereinigten Staaten den Mann haben, der das alles ermöglichte. Sie haben einfach Angst, dass die Heimatfront im „War on Drugs“ bröckelt. HaJo: Die kanadische Regierung plant Gesetzesentwürfe zur Entkriminalisierung von Hanf, hat dieses Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben. Begründung: keine Zeit. Stimmt das so? Marc: Eine schlechte Ausrede. In der liberalen Regierungspartei wollen einige die Strafen sogar erhöhen, das gilt ebenso für die Konservativen. Die Quebec-Partei und die neuen Demokraten sind liberal eingestellt. Das Thema ist sehr umstritten, es gibt keinen Konsens. Deshalb sagt unser Justizminister: „Vergesst es erst einmal.“ HaJo: Wie sehen die Strafen momentan aus, wenn man beispielsweise mit einer Unze (knapp 30 Gramm) Weed zum Eigenbedarf erwischt wird? Marc: Eigentlich wird man dafür nicht verfolgt, es kann jedoch passieren, dass eine Geldstrafe von ein paar hundert Dollar fällig wird. Wenn man sich, wie ich, unbeliebt gemacht hat, kann man aber auch schon mal wegen der Weitergabe eines Joints aufgrund von Handel eingesperrt werden. Auf dem Papier ist alles außer dem Konsum illegal. HaJo: Wie sieht es außerhalb Vancouvers aus? Wird in anderen Landesteilen genauso mit Cannabis umgegangen? Marc: Ja, in den großen Städten Toronto oder Montreal schon, auf dem Lande ist alles noch ein bisschen strenger. HaJo: Wie gelangt der gemeine Hanf-Raucher bei euch im Normalfall an sein Kraut?
das Eckthema Abgefahrene Drogenfilme
Trainspotting (1995) Menschliche Abgründe, wohin man blickt. Realistischer JunkieFilm.
Marc: Wir haben hier so eine Art „Graumarkt“, illegal und geduldet. Es gibt ein paar Cafés oder Kneipen, in denen man inoffiziell drei bis vier Sorten Ganja kaufen kann. Meist kennt man aber jemanden, den man anruft und diese Person kommt dann vorbei. HaJo: Bekommst du ausreichend Unterstützung deiner Landsleute? Marc: Ich bekomme eine Menge Hilfe von einfachen Bürgern und natürlich hat es mich sehr gefreut, dass mein Kampf gegen das Auslieferungsgesuch von AktivistInnen auf der ganzen Welt unterstützt wird. Nur die Prominenten scheuen sich, sich zu unseren Forderungen zu bekennen oder etwas für eine Legalisierung zu tun. Ich kenne eine Menge Promis, die ihre Meinung nicht öffentlich kundtun, weil sie Angst um ihren Status quo haben. HaJo: Dein Prozess verschlingt sicher eine Menge Geld. Wirst du von den Firmen und Menschen, die mittlerweile eine Menge Geld mit Hanf verdienen auch finanziell unterstützt? Marc: Leider kaum, auch die Leute, die eine Menge in der Branche machen, haben Angst um ihre Pfründe. Sie fürchten sich sogar teilweise vor einer kompletten Legalisierung, weil sie dann schrumpfende Gewinne erwarten. Eine Art Lobby der Hanf-Industrie gibt es hier nicht. HaJo: Marc, wir danken dir für das Gespräch und wünschen dir und deinen Leuten viel Kraft und alles Gute für die Zukunft. Marc: Ich danke und wünsche euch, dass es in Deutschland auch bald voran geht. Schaut unbedingt auf die Website unserer Kollegen, unter www.cannabisculture.com findet ihr ständig aktualisierte Neuigkeiten über den Stand der Dinge. Dort findet ihr auch eine Petition gegen Marcs Auslieferung. Bitte ausfüllen und abschicken. Interview und Übersetzung: Michael Knodt
4 anderswo das Eckthema Abgefahrene Drogenfilme
Human Traffic (1999) 48 Stunden durch die englische Rave- und Clubszene - eine atemlose, witzige, durchgeknallte Reise voller Musik, absurder Sprüche und bunter Fantasien!
Australien
Drauf in 'Down Under' Australier sind für ihre entspannte Lebensart bekannt. Auf meiner Reise durch Australien bin ich den Gewohnheiten der Bewohner und der Ursache auf den Grund gegangen. Die Sonne wirkt, außer in den beiden Wintermonaten Juli und August unbeirrt auf die Bewohner ein. Dies ist bestimmt ein auschlaggebender Faktor. Aber es ist nie nur, wie es scheint... Anfang des Jahres zog es mich auf den Kontinent, der gerade mal vor 200 Jahren entdeckt wurde. In Melbourne angekommen, ging es zunächst nach Tasmanien, dann über Byron Bay per Bus und Anhalter nach Cairns. Byron Bay bietet pures Strandvergnügen an der Ostküste und es ist der Ort, dem so mancher Australier, wenn er sich unabhängig von den Finanzen zwischen Paris und Byron Bay wählen dürfte, den Vorzug geben würde. Weißer Strand, braungebrannte Surfer, Backpacker-Feeling. Und ganz in der Nähe: Nim Bin. Die Aussage des Lonely-Planet zu diesem Ort: „You’ll probably get offered pot on the street. If you don't like that kind of thing, you might find the persistent dealer annoying."
der Ladentür. Zuerst schlendere ich – wie die meisten anderen auch – durch das Kiffer-Museum mit Cafeteria. Dort führt ein Seitenausgang in eine kleine Gasse, wo es einen winzigen Markt gibt. Dort reicht die Nennung einer Zahl aus, um das Gewünschte zu bekommen. Erst zögere ich noch ein wenig, dann kaufe ich doch. Auf dem Weg zum Bus, frage ich mich, wer von den anderen sechs ebenfalls etwas gekauft haben könnte. Ich bekomme es nicht heraus, und finde mich damit ab, eventuell die Einzige zu sein, die sich dem weisen Ratschlag entzogen hat. Fünf Stunden später sitzen sechs Backpacker aus England, Kanada, Deutschland und Brasilien bei Bier und Joint zusammen am Lagerfeuer, teilen Geschichten, schießen peinliche Fotos und lachen. Die Reise führt dann nach Magnetic Island, wo einmal im Monat Hunderte Electro-Liebhaber von einer Fullmoon-Party am Strand unter Palmen angezogen werden. Auf der Fähre ist auch Albert, ein Phillipine, der die Insel seit vier Jahren seine Heimat nennt. Am folgendem Tag besuchen wir drei seiner Freunde, die zu meiner Überraschung um die Fünfzig sind. Die Begrüßung ist herzlich und sie fragen zugleich, ob wir mitrauchen wollen. Der Stoff ist stark, ich fühle mich benommen, die Leute sind nett, und es stört weder mich noch sonst jemanden, dass ich dem fremdsprachigen Gespräch kaum noch folgen kann. Weiter geht’s zu Alberts selbstgebauten quasi für alle offenen Holzhütte. Hängematte und Trommeln fallen in mein Blickfeld. Zum Accessoire gehört auch eine 'bucket bong', die ich erstmalig anteste. Mehrmals täglich kommen Freunde zu Besuch, sitzen eine Weile gemütlich beisammen und ziehen dann weiter. Vier Tage voll Entspannung und kultureller Begegnungen folgen. Es heißt, dass rund 90 Prozent der Inselbewohner rauchen, egal ob auf Arbeit oder nicht. Wer nicht raucht, ist entweder ein Kind oder enthaltsamer Tourist. Was das Kiffen angeht, sind die Strafen in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Haschisch ist in dem Bundesstaat Adelaide als auch in Canberra illegal. Ungeahndet bleibt jedoch der Anbau von ein oder zwei Pflanzen. In Sydney ist der Anbau nicht erlaubt. Fünf bis sechs Gramm zu besitzen wird allerdings nicht weiter beachtet. Wer mehr dabei hat, wird für einen Dealer gehalten und dementsprechend bestraft. Der Besitz und die Einnahme von Drogen wie Ecstasy oder LSD sind grundsätzlich verboten.
Organisierte Bus-Touren bieten Fahrten in die Kiffer-Region Nim Bin. Neben Reggeagedudel werden dabei – abhängig vom Fahrer – auch Historisches, Aktuelles und Banales vermittelt. Ich entschließe mich zu einer Fahrt. Bei einem Zwischenstopp berichtet unser Fahrer von unregelmäßigen Kontrollen der Polizei. Gerade zwei Wochen vorher waren Touris erwischt, jedoch nicht festgenommen worden. Auf jeden Fall wird uns vom Kauf abgeraten. Aber hallo, frage ich mich, warum sind wir denn dann hier? Um das Wissen über Polizei-Kontrollen bereichert, geht es weiter zum Ziel. Dort bleibt uns gerade mal eine Stunde Zeit, all das zu organisieren, was zu organisieren ist. Da es nur eine Straße gibt und sich ein „Souvenir“-Geschäft ans andere reiht, finden sich Käufer und Verkäufer bereits vor
Bei der Wohnungssuche in Sydney lande ich einen Glückstreffer. Getreu dem Motto gleich und gleich gesellt sich gern... ziehe ich zu drei Australiern, die das Leben zu genießen wissen. Eine der ersten Fragen bei der Zimmerbesichtigung war, ob ich was dagegen hätte, wenn die Mitbewohner ab und zu „was rauchen“ würden ... Grundsätzlich kommt ein Backpacker in Sydney leicht an spezielle Substanzen heran, will man allerdings qualitativ gute und keine überteuerte Ware sind Leute mit Kontakten wichtig. Kings Kross – Nuttenviertel und Ausgeh-Meile – ist ein Viertel, in dem an den Wochenend-Abenden Leute zusammenkommen, die am Tage nichts miteinander zu tun haben wollen. Besonders in der Darlinghurst Road bekommt man vermutlich alles, was es an illegalen Drogen gibt. Zumindest wirkt ein Teil der Leute
dort so, als hätten sie so einiges konsumiert. Das erkennt selbst der Laie. Und der Konsum von Drogen wie Speed, Ecstasy und Koks sind durchaus üblich, wenn auch illegal. Allerdings sind die Preise um einiges höher als hierzulande, dafür die Drogen weniger wirksam. Speed kostet so 30 Euro pro Gramm, Koks 60 Euro und für Ecstasy legt man mindestens 15 Euro hin.
Regelmäßig wird in den Medien darüber berichtet, dass wieder einige Australier im Ausland wegen Drogenbesitz festgenommen wurden oder bei der Einschleusung großer Mengen aus Ländern wie Bali erwischt wurden. Die Berichterstattung zu diesem Thema erscheint mir im Verhältnis zu Deutschland hoch. Vielleicht liegt es an den Konsequenzen, die in den Bezugsländern drohen: hohe Strafen oder lebenslang. Zudem müssen alle Stoffe über Flugzeug oder Schiff eingeführt werden, was die Entdeckung von illegalen Substanzen erhöht. Aber dennoch, ein wenig im Lande eingelebt, erschließen sich die notwendigen Kontakte schnell. Und so bleibt nur zu sagen: Ab ins Land der Sonne!. Kathi S. Buchempfehlung "Dopeland. Taking the high road through Australias's marijuana culture" von John Birmingham. Birmimgham reist durch Australien und berichet von seinen Marijuana-Erfahrungen. Nur ein Buch fuer Leute mit Humor! ISBN 1 74051 0305
5 guerilla growing
Marijuana Jones and the last crusade Dass es viel zu erzählen gibt, wenn es nun endlich zur HanfErnte kommt, dachte ich mir ja schon. Dass es aber so viel sein würde, hätte ich doch nicht ganz erwartet. Deshalb hier auch nur ein kleiner Auszug der Ereignisse, die auf dem HanfHof kürzlich von statten gingen und hoffentlich auch weiterhin gehen werden.
Inzwischen ist das den ganzen Sommer so schön grüne und duftende Hanf-Feld komplett abgemäht und die Pflanzen liegen schön säuberlich in langen bräunlichen Schwaden zum „Rösten“ bereit. Durch Witterungseinflüsse zersetzen sich innerhalb von zehn bis 20 Tagen die Klebestoffe, die die Faser mit dem holzigen Teil des Stängels verbinden, was die Weiterverarbeitung erleichtert.
Als erstes ein kurzes Wort zu unserem liebevoll „Höllenmaschine“ genannten Hanf-Mäher. Nach dem freundlichen Besuch der lieben Experten für Arbeitssicherheit mussten wir ein paar sicherheitstechnische, bauliche Änderungen vornehmen: Eine Aufstiegsleiter, ein Ve n t i l a t o re n s c h u t z g i t t e r u n d e i n e ru t s c h s i c h e re „Einstiegsrampe“ wurden eingebaut und natürlich auch die obligatorischen „Sicherheitsaufkleber“ angebracht. Dann stand einer kleinen Jungfernfahrt nichts mehr im Wege. Es ist schon beeindruckend, wenn auf das Betätigen mehrerer Hebel und Schalter nacheinander die zwei großen Dieselmotoren (einer für die Hydraulik, der andere für den Antrieb), die zwei gigantischen Einzugstrommeln, die beiden 50 Zentimeter durchmessenden Kreissägeblätter und die zwei je 1,6 Meter langen, mit 26 scharfen Messern besetzten und mit 2.000 Umdrehungen pro Minute rotierenden Schneidteller eingeschaltet werden! Sogar im Ruhezustand, angehängt an einen Traktor, sorgte dieses neun Tonnen wiegende Ungetüm auf dem Weg zu einem externen Einsatz auf dem Feld eines etwa 50 Kilometer entfernt wohnenden Landwirt-Kollegen, bei den Passanten in den Dörfern für Gesichter, wie man sie sonst von gerade von Außerirdischen Entführten erwarten würde. All diese Kraft wird aber auch benötigt, um dem stellenweise über vier Meter hohen Hanf zumindest ansatzweise Herr zu werden. Hier zeigt sich nämlich wieder einmal sehr deutlich eine der größten Stärken des Hanfs: die Widerstandsfähigkeit! Egal ob auf kultureller Ebene gegen ignorante (Drogen-)Politiker und realitätsferne Beamte, oder, zum Leidwesen der Landwirte und Verarbeiter, gegen Hanf verarbeitende Maschinen. Die extrem stabile und reißfeste, den Hanfstängel umschließende Faser, scheint nichts lieber zu mögen, als sich so oft wie möglich um alle erreichbaren, vorzugsweise rotierenden Maschinenteile zu wickeln. Das hat schon so weit geführt, dass durch die Reibung der Fasern, die sich um den Antrieb der Kreissäge geschlungen hatten, die gesamte linke Einzugstrommel zu rauchen begann und dann wegen der Hitze und den vielen getrockneten Hanf-Pollen auch noch Feuer fing. Leider hatte ich an besagtem Tag meine Kamera nicht dabei. Mit all dem Qualm und dem Feuer, hätte sie sicherlich ganz und gar „from hell“ ausgesehen!
Nicht selten mussten aber diese eigenwilligen Fasern unter Einsatz all unserer Kräfte wieder zurück aufs Feld gezerrt werden. Ein besonderer „Spaß“ sind dabei die manchmal im Hanf versteckten Distelteile. Gut geschliffene Messer an den Schneidtellern, die einen sauberen Schnitt durch den Stängel erzeugen, können dieses Problem allerdings auf ein erträgliches Maß reduzieren. Der Duft und der Anblick aus drei Meter Höhe eines 70 Hektar großen Hanf-Feldes, das bei strahlender Sonne im Wind wie ein Meer aus Hanf vor mir umherwogt, wenn wir mit der Maschine durch das Feld rollen, entschädigt alle Strapazen. Auch wenn ich – neuerdings allergisch – bei all den Pollen, so manches Päckchen Taschentücher verbraucht habe. Aber was tut man nicht alles für Hanf. Bei so viel hartnäckigen Fasern kommt einem der Hanf nach einem harten Tag auf dem Feld zwar normalerweise noch nicht zu den Ohren heraus, wohl aber zu den Schuhen. Abends hieß es: Hanf aus den Stiefeln schütten, damit das Haus nicht „schmutzig“ wird. Ach ja, dass die meisten vernünftigen Menschen Hanf mögen, wusstet ihr ja bestimmt schon. Dass auch Tiere wie Hasen, Rehe und vor allem Schweine Hanf mögen, mag den einen oder anderen überraschen! Hanf wächst dicht, ist wunderbar zum Kratzen und Scheuern geeignet und schafft dank seiner großen Blattmasse und enormen Höhe ein für Schweine sehr angenehmes Mikroklima, folglich tummeln sich im Hanf unzählige Wildschweine, die sich dort in kleinen Tümpeln suhlen und sich manchmal „häuslich“ einrichten. Der Schaden hält sich dank der Robustheit der Pflanze zum Glück in Grenzen. Das Ganze ist übrigens auch sehr zur Freude der heimischen Jäger, die sich schon fast traditionell jedes Jahr bei der HanfErnte rund um das Feld postieren und darauf warten, dass die Schweine ihre Deckung aufgeben ... Am nächsten Tag gibt es dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Wildschweinbraten. Arme Schweine!
Begleitend zur Ernte war auch das Berliner Film-Team „LookZoom“ dabei, die den Film „Vollgras Voraus“ (Trailer gibt’s hier: gras.look-zoom.de ) drehen und dabei nach einer Besichtigung der Hanf-Fabrik auch noch unserem Hof einen kleinen Besuch abstatteten. Dann fielen „auf meinem letzten Kreuzzug“ auch noch die letzten 75 Quadratmeter Hanf, die noch für „Vollgras Voraus“ stehen geblieben waren. Mit Sense und Machete bewaffnet zog ich los, um mich dem Hanf mal ganz ohne maschinelle Hilfe, richtig „Old School“ halt, entgegen zu stellen. Nach ungefähr zweieinhalb Stunden kam ich dann verschwitzt und mit ein paar Blasen an den Händen – aber siegreich – zum Hof zurück! Das zähe Zeug ist wirklich nicht zu unterschätzen. Da der gemähte Hanf leider noch nicht ganz geröstet ist und auch der Weizen noch vor dem Winter in den Boden gesät werden muss, kann ich leider nicht mehr miterleben, ob die kombinierte Ballenpresse mit integrierter Samenauffang-Vorrichtung so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich bleibe allerdings in Kontakt mit dem Hof und der Fabrik und werde mich hoffentlich auch weiterhin ein bisschen auf dem Laufenden halten können. Mein Praktikum ist jetzt beendet und ich muss vorerst den Hanf und die schöne Uckermark hinter mir lassen. Jetzt geht’s erst mal nach Kassel, um dort mein Öko-Land- und Gartenbau-Studium anzufangen. Inwieweit sich dort der Wiederanbau der neuen alten Nutzund Kulturpflanze Hanf weiterverfolgen und unterstützen lässt, steht bis jetzt leider noch in den Sternen. Diese Pflanze wäre es auf jeden Fall mehr als wert! In Zeiten des Klimawandels und Kriegen um fossile Rohstoffe steht mit Hanf ein fast kohlendioxid-neutraler, extrem vielseitig nutzbarer nachwachsender Rohstoff zur Verfügung! Nicht zu vergessen seine Rolle als Kulturpflanze, die den Menschen seit Tausenden von Jahren (be-)sinnliche Momente beschert. Auch heute noch, im schnelllebigen Zeitalter der Industrie und des Konsums, beschert sie kleine grüne Oasen der Wärme und Entspanntheit für immer mehr werdende und hoffentlich auch bald „liberalisierte“ (wohl eher nicht von der FDP) Freunde der verantwortungsbewussten Pflanzennutzung. Es wäre wirklich mal an der Zeit! Also, lasst den Hanf nicht hängen – außer beim Trocknen – und ein gesegnetes Erntedankfest wünscht euch Dr. Green
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Fear And Loathing In Las Vegas (1998) Verdammt cooler, ultimativer Trip. Der Amerikanische Traum ist tot. Lang lebe der Amerikanische Traum. Der Klassiker schlechthin.
Selbstverteidigung für Anfänger! Mensch hört sie immer wieder, die Geschichten von Eigenversorgern, die von der geballten Staatsmacht überrollt und mitunter auch zu langen Haftstrafen verurteilt worden sind. Da ich niemandem wünsche, die grünen Schergen in seinen eigenen vier Wänden kennen lernen zu müssen, hab’ ich einige zum Teil sehr wichtige Punkte zusammengetragen, welche das Risiko aufzufliegen dramatisch reduzieren können, wenn mensch die Ratschläge befolgt. Deshalb gilt vor allem: Weihe niemanden in dein Vorhaben ein, der nicht absolut direkt an dem Vorhaben beteiligt ist! Keiner braucht oder sollte wissen, was du da tust. Verschwiegenheit schützt dich nicht nur vor der Polizei, sondern auch vor Kriminellen die „mal gehört haben“, dass du – „der fetteste Grower in Town“ – in deiner Bude auf den dicken „Kilos“ sitzt!
25 Maßnahmen, welche der eigenen Sicherheit dienen 1. Bevor du dir einen Grow einrichtest, solltest du deinen Energieversorger davon in Kenntnis setzen, das dein Stromverbrauch steigen wird. Bitte darum, deine monatliche Vorauszahlung zu verdoppeln. Es wird dich niemand danach fragen, warum du das wünscht. Solltest du aber doch gefragt werden, so sagst du einfach: Meine Freundin ist zu mir gezogen und zwei Leute verbrauchen bekanntlich die doppelte Menge Energie. Eine andere Ausrede ist: Ich hab mir ne Sonnenbank gekauft; oder: mein Warmwasser-Aquarium frisst tierisch Energie; oder: mein Wasserbett hat halt ne elektrische Heizung. Aber wie schon gesagt, in 99 Prozent der Fälle will dein Energieversorger nur eines: Dich mit Energie versorgen. Wenn du also anmeldest, dass dein Verbrauch steigen wird, wird auch niemand nachfragen, warum dein Verbrauch gestiegen ist. Etwas anderes ist es, wenn du den zukünftigen Mehrverbrauch nicht angemeldet hast. Wenn dein Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Doppelte gestiegen ist, wird dein Energieversorger 100-prozentig Nachforschungen anstellen, warum dem so ist. Das tut dein Energieversorger nicht, weil er so neugierig ist, sondern um dich, seinen Kunden, vor „Erschleichung von Leistungen“, also Stromklau, auf der von dir bezahlten Leitung, zu schützen. Melde also einfach den Mehrverbrauch vorher an und du hast diesbezüglich Ruhe. 100-pozentig!
Die Top Six warum Grows auffliegen – oder die häufigsten Gründe, warum Eigenbedarfsgärtner ins Netz der Staatsmacht geraten
1. Unbeteiligte wissen vom Grow
Wer Strom klaut, kann schon drauf warten, gebustet zu werden. So verlockend es auch sein mag, tu es nicht! 2. Growe niemals in Räumen, die nicht absolut sicher und zu 100 Prozent von dir kontrollierbar sind! Damit meine ich, dass nur du Zugang zum Grow-Bereich haben darfst. Auch während deiner Abwesenheit darf niemand auch nur in die Nähe des Grows gelangen. Kellerräume und Dachböden in Mehrfamilienhäusern sind zum Growen absolut tabu, weil du sie niemals so kontrollieren und abschotten kannst, dass sie von niemandem erreicht werden können. Dein Grow-Bereich muss immer in deinen eigenen „vier Wänden“ liegen! 3. Verschließe die Türen und Fenster in deiner Wohnung immer so, dass nur du sie ohne massive Gewalteinwirkung und dem damit verbundenem Lärm öffnen kannst. In Mietwohnungen musst du immer die vorhandenen Schlösser gegen neue austauschen, weil du nie wissen kannst, wer noch einen Schlüssel hat (Vormieter, Hausmeister, Hausverwaltung ...). Es kann auch nie schaden, sich vor einem Einbruch zu schützen. Ein zusätzliches Riegelschloss an der Wohnungstür leistet ebenso gute Dienste wie massive Fensterriegel. Vergesse auch niemals einen vorhandenen Briefschlitz mit Schrauben so zu verschließen, dass er sich nicht mehr öffnen läst. Neugierige Hausmeister und Staatsbedienstete glotzen und schnüffeln gern durch fremde Briefschlitze! 4. Öffne niemals und ich meine wirklich niemals die Tür zur Wohnung, in der angebaut wird, ohne dass du weißt, wer vor der Türe steht! Das ist wohl die mit riesigem Abstand wichtigste aller Regeln! Denn, wenn du grünen Besuch bekommst, gewinnst du wichtige Sekunden, um noch mal schnell zur Toilette zu gehen! Damit auch der stonendeste Kiffer im Rausch nicht versehentlich einfach so die Türe öffnet, bietet jeder Baumarkt Sperr-Riegel und Kettensysteme an, welche dich vor den modernen Trickbetrügern der grünen Behörde schützen. Sollten tatsächlich einmal Beamte vor deiner Tür rumhängen und um Einlass bitten, so lasse dir immer erst den Durchsuchungsbeschluss des Amtsrichters zeigen! Bestehe darauf, erst den Beschluss zu sehen und erst, nachdem du ihn gelesen hast, lässt du die Beamten hinein! Auch wenn die Beamte das gerne etwas anders darstellen. Lass dir nicht mit dem Schlüsseldienst oder dem gewaltsamen Öffnen der Türe drohen. Bitte die Beamten, dir den Beschluss vor den Türspion zu halten, da dein Briefschlitz ja verrammelt ist. Wenn du keinen Spion hast, bittest du darum, den Beschluss unter der Türe hindurch zu schieben oder vor ein Fenster zu halten! Öffne den Beamten niemals, ohne dass sie dir einen Beschluss vorzeigen können. Denn ist deine Tür erst mal offen und der Fuß eines Beamten zwischen Tür und Zarge, zieht immer (wenn die Beamten es denn wollen ...) „Gefahr im Verzug“ und die „Guten“ kommen dann auch ohne einen Beschluss herein. Und nutze jede freie Sekunde nochmal die Toilette aufzusuchen! 5. Bewahre keine Rechnungen, Garantiebelege und sonstige Schriftstücke, die Hinweise auf die Dauer deines Hobbys geben könnten, in deiner Wohnung auf. Serviceorientierte GrowShops lagern deine Rechnungen gern für dich. Aber auch Freunde und Bekannte können dir diesen Dienst erweisen. 6. Wenn du Equipment oder Samen von Anbietern beziehst, die du noch nicht kennst, oder denen du scheinbar nicht vollständig vertrauen kannst, so lass dir die Ware nicht an deine Gärtneradresse, sondern an eine andere Adresse liefern. 7. Habe niemals mehr BtM im Haus, als du binnen einer Woche rauchen kannst. Zu diesem Punkt zählt auch, weder Feinwaagen noch Verpackungsmaterial im Haus zu haben. Denn hast du dies und wirst erwischt, ist es für deinen Anwalt außerordentlich schwer, den Richter davon zu überzeugen, dass du nicht gewerbsmäßig mit BtM gehandelt hast. 8. Schon bevor du die erste Pflanze aufziehst, musst du dich vergewissern, dass kein Licht nach außen tritt! Kontrolliere des nächtens jede noch so kleine Ritze nach Streulicht und dichte sie gegebenenfalls ab.
Wenn die Herren in Grün jemanden z. B. auf der Straße bei einer Personenkontrolle mit Betäubungsmitteln (BtM) erwischen und ihn dann auf der Wache belabern und mit fiktiven Konsequenzen drohen, sollen auch schon Brüder und „beste Freunde“ alles verraten haben, um vermeintlich den eigenen Arsch zu retten!
2. Der Geruch der blühenden Pflanzen Anders als ein Joint stinkt eine blühende Pflanze. Das soll auch schon den gegenüber BtM tolerantesten Nachbarn zum Denunzianten gemacht haben.
3. Wasserschaden Und wenn nur ein Tropfen Wasser durch die Decke kommt, ruft so ziemlich jeder brave Staatsbürger bei der Hausverwaltung an.
4. Stromklau Auch wenn es nur 10 Kilowatt pro Stunde sind. Niemand lässt sich gern bestehlen! Auch das macht die nettesten Leute zu Denunzianten.
5. Geräusche Was würdest du tun, wenn dein Schlaf immer wieder von einem Brummen aus der Nachbarwohnung gestört wird?
6. Licht Auffälliges Licht, welches durch Türspalten oder nicht abgedichtete Fenster von außen (besonders nachts) sichtbar ist, bringt auch den hellsten Nachbarn auf dumme Gedanken.
9. Stelle sicher, dass in deinem Grow-Bereich keinerlei Ablesegeräte für Heizung, Wasser, Strom oder sonstiges vorhanden sind, die dich zwingen würden, einen Fremdem in dein Reich zu lassen. Denke auch daran, dass der Schornsteinfeger einmal jährlich in den Rußfang schauen will. Das ist besonders im kohlebeheizten Altbauhäusern und Häusern Standard. In Wohnungen in der Regel unüblich und daher kaum ein Problem. 10. Growe indoor niemals ohne einen Aktivkohlefilter zu verwenden! Der Gestank ist durchdringend. Mich persönlich wundert es nicht, dass sich Unwissende durch den Geruch belästigt oder in ihrer Lebensqualität beschnitten fühlen können. Leite die vom Aktivkohlefilter gereinigte Luft immer direkt ins Freie. Denn auch die ein bis fünf Prozent des Geruches, die der Filter nicht ganz herausfiltert, können schon ausreichen, um frustrierte Nachbarn auf den Plan zu rufen. 11. Betreibe die Abluft immer über einen anderen Stromkreis als die Lampen! So wird die Abluft auch dann noch gefiltert, wenn eine Lampe mal einen Kurzschluss verursacht. Zwei kleinere unabhängig von einander funktionierende Abluftsysteme sind viel sicherer als ein großes. Fällt ein System aus, verhindert das zweite, dass der Gestank auffällig wird und auch ein Filteraustausch in der Blüte macht so keine Probleme mehr. 12. Wenn über dir noch jemand wohnt, solltest du den oder die Lüfter niemals direkt an der Raumdecke montieren! Dasselbe gilt für Wände, die an einen nicht von dir bewohnten Bereich angrenzen (Außenwände ausgenommen). Idealerweise hängst du Lüfter mit Gummiseilen oder Fahrradschläuchen in der Raummitte so auf, dass der Lüfter zu allen Wänden und der Decke mindestens 20, besser 30 Zentimeter Abstand hat. 13. Lege den Grow-Bereich mit einer festen Teichfolie aus! Denn schon ein umgefallener Zehn-Liter-Eimer kann ausreichen, um einen Wasserschaden zu verursachen, der dich auffliegen lässt. 14. Vermeide alle Systeme, die direkt und ohne ein Sicherheitsventil an die Wasserleitung angeschlossen werden!
7 15. Wenn du automatisch bewässerst, muss dein Abwassertank immer größer sein als der Nährlösungsbehälter! So entseht auch dann kein Wasserschaden, wenn die Pumpe defekt ist und Dauerlauf macht. 16. Schütze dich bestmöglich vor Brandschäden! Entferne alle leicht entzündlichen Materialien aus dem Umfeld der Lampen und deren Vorschaltgeräte. Pappe, Papier, Holz und ähnliches haben in der Nähe elektrischer Verbraucher nichts zu suchen. Sichere alle Stromkreise zusätzlich mit einen FI-Schutzschalter ab, um Schäden durch Fehlerströme gänzlich ausschließen zu können!
24. Alte Blumenerde gehört nicht in die Mülltonne. Mensch muss noch nicht mal Hausmeister sein, um das zu verstehen. 25. Lebe gediegen und sei stets verschwiegen! Dann klappt`s auch mit dem Nachbarn! Paranoid muss mensch nur dann sein, wenn er vermeidbare Fehler macht oder gemacht hat. Wenn dir bewusst wird, einen mehr oder minder schweren Fehler begangen zu haben, dann sieh zu, dass du ganz zackig deine Bude klar machst. Paranoia ist unnötig, aber Vorsicht ist ganz sicher besser (und wesentlich preiswerter) als Nachsicht!
17. Verberge jegliches Equipment und Pflanzenteile vor neugierigen Blicken. Lasse niemals Sachen so in deiner Wohnung liegen, dass sie jemand von außen sehen kann, auch nicht mit einem Rentnerfernglas aus einer gegenüberliegenden Wohnung. Max Air Hb-Berlin
18. Beim Trocknen und Ernten entsteht der heftigste Geruch. Auch hierbei muss ein Aktivkohlefilter seine Dienste leisten! 19. Entsorge Pflanzenreste niemals in der Hausmülltonne! Auch nicht in der Biotonne. Klein zerhäckselt frisst deine Toilette fast alles. Achte aber immer darauf, wirklich nur fein gehackte Reste im WC zu entsorgen und spüle reichlichst mit Wasser nach. Denn auch der Klempner wird sich wundern, wenn er ganze Zweige und Blattmassen aus dem Fallrohr zieht. Größere Mengen von Pflanzenresten werden immer diskret verpackt und nötigenfalls auch in mehreren kleinen Portionen, in öffentlichen Mülltonnen entsorgt oder im Wald oder Garten untergegraben. 20. Auch wenn das Netz in Bezug auf unser Hobby sicher ist, oder zu sein scheint, ist es vermeidbar dritten mitzuteilen, wann, wie viel, wovon im Hause ist. Es tut einem Grow-Report keinen Abbruch, ihn erst dann online zu stellen, wenn der Spaß bereits einige Tage vorbei ist. 21. Vermeide es, Equipment oder sonstige Güter unverpackt in deine Wohnung zu tragen! Keiner muss sehen, was du anschleppst, wenn es in einem diskreten Karton verpackt ist. 22. Wenn dich Nachbarn dabei beobachten, wie du massenweise Blumenerde heranschaffst, sollten sie dich auch dabei beobachten können, wie du deine Balkon- oder Fensterpflanzen pflegst und versorgst! 23. Habe für die Nachbarschaft immer eine Ausrede parat, warum du dich mit ihnen an der Türe unterhältst und gerade niemanden hereinlassen möchtest: Bei mir ist es gerade so unordentlich, dass ich jetzt keine Gäste empfangen möchte.
Hemp Hoodlamb Seit 1995 sind die HempWorks Amsterdam mit „HempHoodLamb“ am Start. Getragen von Willie Nelson, Fun Lovin Criminials, Woody Harrelson, Snoop Dogg, Eminem, Flavor Flav (Public Enemy) und B-Real (Cypress Hill), ist diese superwarme Jacke auch unser Tip für den kalten Winter. Ob im Skiurlaub oder in der Stadt – erkälten geht anders! Weitere Infos unter: http://hoodlamb.com
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Bube Dame König Gras (1998) Eine wüste Achterbahnfahrt durch das Londoner Gangland East End. Schnell, rabiat, von unglaublichem Wortwitz und absurder Komik.
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Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1980/81) Berlin, Anfang der 80er: Heroin und Babystrich. Ein gelungener Streifen, der sagt, was er sagen soll, sagen will und sagen muss.
In der letzten Ausgabe haben wir die Farben Rot und Grün näher beleuchtet. Während Rot verstärkt Einfluss auf Längenwachstum, Blütenbildung und Samenproduktion der Pflanze nimmt, bleiben Pflanzen unter blauem Licht gedrungener und bilden mehr Seitentriebe aus, außerdem beschleunigt Blau den Stoffwechsel.
DER EINFLUSS VON FARBEN AUF CANNABIS TEIL II Grünes Licht und andere Farben Pflanzen reagieren kaum auf grünes Licht. Sie verfügen nämlich, soweit wir wissen, über keine Rezeptoren für diese Farbe. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Pflanzen diese Farbe praktisch nicht absorbieren. Pflanzen, die nur mit grünem Licht aufgezogen werden, sind sehr schwächlich und gehen in der Regel rasch ein. Wir möchten hier nochmals betonen, dass Pflanzen nur jene Farben wahrnehmen können, für die sie spezielle Rezeptoren haben. Pflanzen sind jedoch nicht blind, sondern vielmehr ein wenig farbenblind, was andere Farben betrifft. Ihre Reaktion auf Orange und Gelb entspricht in etwa ihrer Reaktion auf Rot und Indigo, während ihre Reaktion auf Violett in etwa ihrer Reaktion auf Blau entspricht. „Unsichtbares“ Licht Pflanzen sind zwar ein wenig farbenblind, können jedoch im Gegensatz zu uns auch Farben wahrnehmen, die für uns nicht sichtbar sind. So nehmen Pflanzen dunkelrotes Licht wahr. Pflanzen machen sich häufig das Verhältnis zwischen rotem und dunkelrotem Licht zunutze. So bestimmen Samen den Zeitpunkt ihrer Keimung. Andere Pflanzen nutzen das
Verhältnis, ob und wie viele andere Pflanzen es in ihrer Nähe gibt. Da Pflanzen viel rotes Licht absorbieren und dunkelrotes Licht reflektieren, geht der Anteil an rotem Licht zurück, wenn sich andere Pflanzen in der Nähe befinden. In diesem Fall werden sich Samen mit der Keimung Zeit lassen und bereits vorhandene Pflanzen schneller wachsen, um andere Pflanzen überragen und auf diese Weise ausreichend Licht für die Photosynthese auffangen zu können. Da dunkelrotes Licht den umgekehrten Effekt von rotem Licht hat, ist es als Wachstumslicht vollkommen ungeeignet. Glühlampen geben beispielsweise sehr viel dunkelrotes Licht ab. Auch ultraviolettes Licht (UV-Licht) hat einen erheblichen Einfluss auf Pflanzen. Genauso wie blaues Licht wird auch ultraviolettes Licht von den Pflanzen über den Photorezeptor Cryptochrom wahrgenommen. Unklar ist nach wie vor, ob es noch andere Photorezeptoren für den UV-Anteil des Spektrums gibt. Bei einer Erhöhung des UV-Anteils im Licht nimmt die Konzentration des violetten Farbstoffs Anthocyan zu. Anthocyane schützen die Pflanze nicht nur vor dem starken UV-Licht der Sonne, sondern auch vor eindringenden
Mikroorganismen. Bei Mangelerscheinungen, wie fehlendem Stickstoff, kommt es ebenfalls häufig zur vermehrten Bildung von Anthocyan. UV-Licht schädigt nicht nur die DNA im Zellkern und die Membranen der Zellwände, sondern beeinträchtigt auch die Photosynthese. Zu viel UV-Licht ist daher auch für Pflanzen alles andere als gesund. Licht bedeutet Sehen! Wie wir gesehen haben, spielt Licht nicht nur als Energielieferant für die Photosynthese eine wichtige Rolle für Pflanzen. Wir haben einen Zipfel des Schleiers, der das Thema Licht umgab, gelüftet und entdeckt, dass Pflanzen viele der in ihnen ablaufenden Prozesse über Farben steuern. Pflanzen sind in der Lage, Farben, die für sie wichtig sind, wahrzunehmen. Anhand der Farben können Pflanzen Rückschlüsse auf ihre nähere Umgebung und damit auch auf ihre Überlebens- und Fortpflanzungschancen ziehen. Die Zusammensetzung des Lichts ist für die richtige Entwicklung, das Wachstum und die Blüte der Pflanzen zumindest ebenso wichtig wie die Lichtintensität. Beachtet dabei stets, dass Pflanzen neben direktem auch indirektes Licht wahrnehmen. Indirektes Licht ist Licht, das durch andere Objekte wie Mauern oder andere Pflanzen auf eine Pflanze reflektiert wird. r.D. Kroeze, CannaResearch
9 cool-tour
Rolys Silberscheiben des Monats November >> Hip Hop
Curse – Sinnflut (subword records)
Die Bombe ist geplatzt. Mindens Finest kommt endlich mit neuem Material zurück – „Sinnflut“ heißt das Baby. Den Großteil der Produktion haben Sashliq und Claud auf der Uhr, und zusammen mit Beats von Pete Rock, D/R Period, Roey Marquis II & Monroe prägen Soul und Tiefe das Album. Homogener als der Vorgänger, liegt der Fokus diesmal weniger auf stilistischen Experimenten, dafür um so mehr auf den Lyrics: Storytelling, Inhalt, Flow. Der tiefsinnige und tiefstimmige MC macht gute Reime zum bösen Spiel und leitet den geneigten Hörer von einem Song zum nächsten. Nach seinem Einklang kommt der Curse – also „Der Fluch“ – nur damit, dass ihr wisst, wer zurück am Mic ist. Die erste Single „Gangsta Rap” ist ein Statement und die sicher direkteste Reaktion auf die Entwicklung und das Ungleichgewicht in der deutschen HipHop-Szene, in der es anstatt um Skills, Inhalt und Musik anscheinend nur noch um Image, Beef und die größte Kontroverse geht. Als Beweis seiner Behauptung, kein Hater oder Anti-Typ zu sein, scheint „Show Love“ mit Vanessa Mason zu fungieren. Curse ist nicht nur der erste Solo-MC Deutschlands mit vier Alben, sondern auch der erste Europäer, der mit Pete Rock zusammengearbeitet hat, und bei „Alles hat seinen Preis“ konnte Curse ihn noch dazu überreden, die Hookline zu singen. In „Kein Weg zurück“ spricht er von seinen Fehlern, bei „Struggle“ (feat. Samir) geht Curse aus eigenen Erfahrungen schöpfend gegen die Perspektivlosigkeit der Jugend an. „Links Rechts” ist ein entspannt hörbares Konzept mit Italo Reno, das in zwei Strophen zwei unterschiedliche Charaktere darstellt, die im Abstand von wenigen Minuten dieselben Orte passieren. „Heilung“ ist melancholische Selbstreflexion, und im neun-minütigen „Herbstwind” erzählt Curse in drei Akten die Geschichte einer auf zwei Kontinenten spielenden Beziehung, die zum Scheitern verurteilt zu sein scheint. „Spiritual” (feat. Patrice) und „Münze des Glücks” sind etwas introvertierter, „Broken Language Reloaded” überstrahlt – endlich mit Samy Deluxe! – (fast) alles, und wer auf Selbstironie steht: „Ich bin schuld“, was ich derzeit am liebsten höre! Als Zugabe an die Techniker sind in „C.U.R.S.E.“, einer Ballade mit Vanessa Mason & Larissa, die ersten Double-Time-Raps zu hören, „Flutlicht“ mit einem Feature von Black Thought besticht durch überzeugenden Flow über einen fröhlichen Pfeif-Loop und coole Beats. „24” lässt die Nacht eines One-Night-Stands filmisch am Hörer vorbei ziehen und demonstriert die Relativität von Zeit und Glück. Ein erstklassiges Finale wird mit „Mein Leben“ und dem „Outro“ geboten. So reif, musikalisch, abwechslungsreich, mutig und innovativ klang Curse noch nie! – Ein großartige Sinnflut mit intelligent umgesetzten Stories und Bildern in perfekter Soundästhetik! http://www.curse.de http://www.premiumblend.de http://www.alles-real-records.de http://www.truebusyness.com http://www.subword.de
>> Alternative
Spitting Off Tall Buildings – Spitting Of Tall Buildings (agr / sanctuary)
Jana Pallaske lässt ausrichten, dass der Name ihrer Band nix mit dem gleichnamigen Roman des Autors Dan Fante zu tun hat, sondern mit dem Gefühl, auf einem hohen Haus stehend mal einfach so herunterzuspucken. „Da is’ der Kopf kurz freigepustet von nervigem Nachdenken“, meint sie. – Seit vier Jahren rockt die Berliner Formation um Jana, Paule, Greg, Andre und Niels auf deutschen Bühnen, nun bringen sie ihr lautes Debut-Album, voll mit Songs mit starken Gefühlen und nicht zu bremsender Energie, heraus. Produziert haben das ganze Ding Moses Schneider (Beatsteaks) und Gordon Raphael (The Strokes). Hier gibt es nicht diesen HeulsusenPop von seitengescheitelten Indie-Bands, die „lieber erstmal drüber reden“ wollen, sondern einen räudigen Mix aus Rock und Punk. Und trotzdem steckt in dieser Platte neben und zwischen den ganzen Hooks, Hits und Melodien auch eine Familienpackung Blut, Schweiß und Tränen. Der 13 Tracks umfassende „Rosenkrieg“ dieser Band spielt abseits sämtlicher Vorgaben, Vorlieben und Konventionen. Mein Lichtblick auf für mich ziemlich ungewohntem Terrain ist definitiv „You Want Some”, weil hier die Gitarre schön melancholische Melodien durchschruppt. Und um Zeilen wie „Sometimes I just wanna fuck!” live aus einem medial bekannten Schmollmund zu hören, kann man sich am 12. November in den Berliner Magnet begeben. http://www.spittingofftallbuildings.com http://www.sanctuaryrecords.de
>> Hip Hop / Pop
Die Fantastischen Vier – Best Of 1990 – 2005 (four music)
Jetzt geht’s ab! Nach 15 Jahren Bandgeschichte werden sich nun auch Die Fantastischen Vier in die Riege der „Best Of”-Alben einreihen. Sämtliche Singles von ganz früher bis heute und alle Kracher, die aus unerfindlichen Gründen keine Singles geworden sind, gibt’s hier auf zwei CDs. Hausmeister Thomas D. macht’s besser als die meisten andern, M i k ro f o n p ro f e s s o r S m u d o i s t Te x t o rg a n i s i e re r, Wortearrangierer, fantastischer Vierer oder Gageneinkassierer, und Hausmarke ist böse (ja, ja, ja). Natürlich geht’s auch um „Die da ?!?“ und andere Körperflüssigkeiten, die Sonne wird reingelassen, auch wenn’s danach Regen gibt. „Die 4. Dimension“ und der „Tag am Meer“ sind einfach zu geil für diese Welt. Legendär ebenfalls – die benzinbetriebene Kettensäge bei „Schizophren“, die rockenden „Spiesser '94“ (Megavier) und das „Lauschgift“. „Populär“ auch „Sie ist weg“ und das „Frühstück“ mit der wichtigen Sondermeldung sowie der Party-Bouncer „Was geht“ und das exzellente „Nur in Deinem Kopf“. Michi rappt gegen die Gesellschaft, und auch „Krieger“ und „Picknicker“ sind mit freundlichen Grüßen dabei. Die letzten drei Tracks auf der Doppel-Disc bilden ein aktuelles Outro. – Wiederentdeckt auf längst verloren geglaubten Audiotapes in And.Y’s Studio, kommt auf der Limited Edition noch „Alter Scheiß“, eine Musikkassette (!), hinzu. Zusammengeschnitten und arrangiert mit kleinen Jingles versehen, gibt’s hier aus den Gründerjahren der Fantas, damals noch bekannt unter dem Namen „The Terminal Team“, eine absolute Rarität! „Die zwielichtigen 2 auf der Fete“ waren früher Smudo und And.Ypsilon, der hier selbst und höchstpersönlich ans Mikrophon geht. Doch ihre ersten Songs wurden ja noch nicht in der Muttersprache gerappt, und „Check this sound”, „Hard as Hell” und „Burger B is back“ und „Get down” sind wahre Sample-Slammer! Am Ende erfahren wir endlich auch, wie sich die Geschichte um „die Frau, die freitags nicht kann“ in Wirklichkeit abspielte – in der Originalversion des späteren Superhits. Alles von And.Ypsilon digital remastered, von 1990 in die Gegenwart katapultiert, damit der Wahnsinn von einst sich heute erneut seinen Weg b a h n e n k a n n . h t t p : / / w w w. d i e f a n t a s t i s c h e n v i e r. d e
>> Tech-House
V.A. – Dirty Floor (shitkatapult)
Von anspruchsvoll bis ausgelassen – dafür ist der Amüsierbetrieb am Berliner Ostbahnhof im Nachtleben bekannt geworden. Der Club wurde 1998 aus der Taufe gehoben, um mit einem ambitionierten Konzept der „dance music“ ein deutlich akzentuiertes „intelligent“ vorne und ein programmatisches „live“ hinten anzustellen. Außerdem trägt die Maria die vernarbten Züge einer alten Punk-Braut, die es sich leisten kann, der Dominanz des vermeintlich schönen Scheins eine P a l e t t e D o s e n b i e r d e s o b e rg ä r i g e n G e s c h m a c k s entgegenzusetzen. Das anfangs hartnäckig kolportierte Gerücht, man könne in der Maria zwar gute Musik hören, aber nicht richtig feiern, hat sich längst dank schweißströmender Parties in wildes Wohlgefallen aufgelöst. Da Shitkatapult und Maria eine enge Liebesbeziehung in Sachen Live- und HochglanzStereosound führen, erscheint nun eine Tech-House-Ode voll acider Zärtlichkeit an eine Party in eben jener Maria, bei der sich Peter Grummich mit einem Sechs-Stunden-DJ-Set ganz klar als einzig mögliche Wahl für die Maria Mix-Compilation qualifiziert. Er mischt seine kompakte Auswahl der besten jüngst erschienenen Tracks zu einer tönenden Einladung in die Maria zusammen, die allenfalls trancetaube Ignoranten ausschlagen könnten. Nach einem kurzen Intro geht’s mit Deadbeat und Ark recht funky los, bevor Peter Grummich „tierisch“ zur Sache kommt. Matthew Dear alias Audion und die heiß gelobten Audio Werner sind ebenso an Bord wie der Maria-Liebling Leo Cubanero, der mit „What Time“ einen Super-Track abliefert, oder Dapayk Solo und Sergej Auto. Wekan kommt mit einem treibenden Acid Burner, und am Ende gibt’s noch mal die volle Packung Groove mit Scapegoat, Dirk Leyers und dem Ghostly-/Spectral-Multifunktionalisten Tadd Mullinix aka Dabrye aka James T.Cotton. Ein straighter Mix, der auch zuhause kompromisslos in die Party-Kerbe haut, bis die Donnerbalken brechen, allerdings ohne dabei ungemütlich zu werden. http://www.shitkatapult.com http://www.clubmaria.de
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das Eckthema Abgefahrene Drogenfilme
Grasgeflüster (1999) Kifferkomödie aus England: Um sich vor dem Ruin zu retten, steigt die gutbürgerliche Grace auf Marijuana-Anbau um. Ein ganzes Gewächshaus voller Cannabis-Pflanzen fackelt ab ... Paaaarty!
>> Avantgarde Pop Electronica Depeche Mode – Playing The Angel (mute)
Ich war selten so gespannt und glücklich, ein neues Album in Händen zu halten. Denn es gibt wenige Bands, die so weit vom Mainstream entfernt sind und trotzdem in den letzten beiden Jahrzehnten einen so starken Einfluss hatten. Ihre erste Aufnahme war das kultige „Photographic“, meine allererste selbst gekaufte Single 1981. Die Band aus Basildon (Essex) war trotz ihrer phänomenalen Popularität immer Außenseiter und besaß stets die außergewöhnliche Gabe, Trends zuvorzukommen und zu prägen, und gleichzeitig außerhalb der festen Parameter herrschender Moden zu bleiben. Und sie haben sich nie ins Heer der aus den 80ern übrig gebliebenen Scheintoten eingereiht. Nach all den Untergängen und Zusammenbrüchen, den Tragödien und Triumphen, nach all den Schrecken, nach all den Jahren, nach all den Songs meldet sich nun die subversivste elektronische Popband der Welt mit ihrem 11. Studioalbum „Playing The Angel” zurück – düsterer als der Vorgänger und deutlich schneller und tanzbarer sowie eingängig und doch experimentell. Ein großer Unterschied zur Vergangenheit ist, dass es das erste Album in der langen Geschichte von Depeche Mode ist, bei dem Dave Gahan mit drei Songs auch als Komponist in Erscheinung tritt. Der Opener „A Pain That I'm Used To” gibt mit wilden Gitarrenausbrüchen, sperrigen Synthieeffekten und dunklen Beats die Marschrichtung vor. Der von einer biblischen Figur handelnde Song „John the revelator“ ist der wohl überraschendste und einfach nur Ehrfurcht gebietend. Die Uptempo-Nummer „Suffer Well“ mit einem tollen Gitarren-Riff zeigt Dave gesanglich stärker als je zuvor. „The Sinner In Me“ stellt ein perfektes Gleichgewicht zwischen organischen und synthetischen Klängen her, baut sich langsam auf, um dann in einem Stakkato aus Lärm und Effekten zu gipfeln. „Precious“, die erste Singleauskopplung, ist mit ihren pulsierenden Cyber-Sounds und dem bombastischen Refrain eine typische DM-Nummer – allerdings absolut nicht representativ für das Album. Das von Martin gesungene „Macro“ ist glitzernder High-Tech-Pop mit einer umwerfenden Hookline – ganz großes Kino! „I Want It All“ wirkt in seiner bedrohlichen Moll-Stimmung wie ein TripHop-Stück aus den Tiefen der Hölle, und „Nothing’s Impossible“ ist der perfekte Soundtrack für eine gesunde Herbstmelancholie – atmosphärisch, düster und ergreifend, gespickt mit genialen Sounds. Nach dem Instrumentalstück „Introspectre“ besticht „Damaged People“, der zweite Song mit Martin Gore Vocals, durch unglaublichen Retro Sound, ebenso wie „Lilian“, einem richtig stylischen Synthie-PopSong, der mich an „Shake The Disease“ erinnert. Am Ende werden mit „The Darkest Star“ nochmal alle Geschütze aufgefahren, die die Synthesizer hergeben. – Dieses Album ist Rückblick und Neuerfindung in einem. Nach vorne blickend, das Ohr auf den Schienen der Zeit – denn heute fährt der Zug nach Morgen schon. http://www.depechemode.de http://www.depechemode.com http://www.dmreciever.com http://www.mute.de
10 cool-tour
Mole Listening Pearls Der Begriff „Mole“ bezeichnet in William Gibson’s Romantrilogie „Neuromancer“ eine spezielle Art von Computervirus. Dieser Virus stellt die erste Generation von „Invasionsprogrammen“ dar, die „Eisbrecher“ genannt werden und mit denen Cyberpunks alle existierenden Programme hacken können. Der Begriff „Eisbrecher“ stammt dabei von „EIS“ (Elektronisches Invasionsabwehr-System) bzw. englisch „ICE“ (Intrusion Counterattack Equipment). Warum ich das erwähne? Mit der danach benannten Compilation-Serie „Breaking The Ice“ (inzwischen umbenannt und konzeptuell weiterentwickelt) kam ich im Jahre 1997 erstmals in Berührung mit Mole Listening Pearls, und das Eis war gebrochen! Gut zwei Jahre später kam ich in den Genuss eines Albums, dessen Spektrum von 50ies-Blues-Flavour über Gitarren-Experimente der frühen 70er bis hin zu digitalem Afro-Funk reichte. Ein Arrangement aus verschiedenen musikalischen Epochen, die den Künstler geprägt haben und die er durch seinen persönlichen Drum'n'Bass-Stil als „Soundtrack zu seinem Leben“ umschrieb. Das waren die „Different Faces“ des Bassface Sascha. Im Frühjahr 1999 hatte auch Lemongrass mit „Lumière Obscure“ sein Debut auf Mole Listening Pearls: ein atemberaubendes Album aus der Klangwelt zwischen Downbeat, TripHop und Drum&Bass mit elegischen Stimmungen, betörenden Elementen und Vocals. Nach mittlerweile fünf Mole-Alben von Roland Voss bietet die retrospektive Doppel-Disc „Time Tunnel“ einen beeindruckenden Einblick in seine musikalische Entwicklung, in die Entstehung seines Stils von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein unglaublich spannender Trip durch das vielfältige Schaffen der letzten acht Jahre dieses absoluten Ausnahmekünstlers. – Und auch nicht zuletzt durch das DePhazz-Album „Godsdog“, was mich im Jahre 1999 durch leidenschaftliche Nächte begleitete, entwickelte ich – auch wenn das unglaubwürdig erscheinen mag – ein völlig neues Körpergefühl! Denn die Qualität des Mole-Sounds liegt in seiner großen Sensibilität und Sinnlichkeit. Wer diese belebende, tiefgründige und pulsierende Musik eingehend auf sich wirken lässt, wird zu Sinneswahrnehmungen stimuliert, die tiefe Einblicke gewähren und Horizonte erweitern können. So ging’s mir dann auch mit dem spielerisch abwechslungsreichen Album „L' Après-Midi d'un Microphone“ von Alphawezen, was in mir ein homogenes und dennoch dynamisches Feld zwischen Spannung und Entspannung erzeugte. Mole oszilliert zwischen den Polen Abstraktion und Clubtauglichkeit und lässt dabei gängige Klassifizierungen und Genres bewusst außen vor. Die Künstler und ihre Musik schaffen ein inhaltsreiches Klangmosaik, das sich ständig neu zusammensetzt, dabei aber jederzeit wiedererkennbar bleibt. Die Ideale des Labels liegen in der Bereitschaft, ihre Künstler zu fördern und ihnen Raum und Zeit für die Entwicklung ihrer
10.
10. Various: Living Some Dreams Vol. 4
9.
09. Various: Room Service
8.
08. Khoiba: Nice Traps
7.
07. Geb.el: From A Distant Point Of View
6.
06. Various: Listening Pearls - Future Point Of Contact
5.
05. De-Phazz: Godsdog
4.
04. Various: Breaking The Ice
3.
03. Bassface Sascha: Different Faces
Blow (2001) Der Stoff, aus dem die Träume sind. Aufstieg und Fall eines Drogendealers!
2.
02. Alphawezen: L’Après-Midi D’Un Microphone
1.
Abgefahrene Drogenfilme
01. Lemongrass: Lumière Obscure
Roly’s Top Ten der Listening Pearls
das Eckthema
Smart from the outside, deep from the inside! >> Roly’s Labelportrait
Aktuelle Veröffentlichungen: LLava-High and Rising (mole061-2) Der amerikanische Sänger Dexter Porter und der deutsche Produzent Hannes Bieger können bereits auf eine mehrjährige musikalische Partnerschaft zurück blicken. „High and Rising“ ist ein Album im Spannungsfeld zwischen Soul Jazz, Broken Beat und Deep House, das in seiner vibrierenden Intensität einzigartig ist – ein Plädoyer für all das, was schon immer gute Musik ausgemacht hat: Hervorragendes Songwriting, die Virtuosität von Vollblutmusikern sowie eine aufwändige Studioproduktion. Für Clubber und Jazz-Connaisseurs gleichermaßen.
Soul G and Tony Match-Roundtrip 2 Tokyo (mole063-2) Der Trip startet an einem nassen Tag. Die Regentropfen schlagen lässig ans Waggonfenster, ehe der Zug in Richtung schönerer Tage los rollt. In der Lok sitzen Soul G und Tony Match. Mozes (Zero7) serviert mit seiner sanften Stimme im Speisewagen Champagner. Die dänische Sängerin LIV und die japanische Sängerin Karoi Kaneko (J-Pop) sind freundliche aber bestimmte Zugbegleiter, die erfrischenden Stimmen für die Beats und Breaks zwischen den Stationen. Und in ihren 80 Minuten kommt man verdammt weit herum in Tokio und hat auch viel von der Welt gesehen.
The Lushlife Project-Budapest Eskimos (mole062-2) In Ungarn und insbesondere in Budapest sind Zoltán Palásti Kovács und Konrád Pilisi die Grundpfeiler und Pioniere einer elektronischen Musik, die weit über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus fasziniert. Unglaublich viele Elemente machen den wunderbaren Lushlife-ProjectSound aus, erzeugen Emotionen, Bilder und Atmosphäre. Tibetanische Volksgesänge können nicht eingebaut werden oder harmonieren nicht mit Trip-Hop? Weit gefehlt. Wenn es einem kalt und heiß zugleich wird, sind sicher die „Budapest Eskimos“ am Werke!
Yonderboi-Splendid Isolation (mole064-2) Die Wälder der ungarischen Grafschaft Somogy sind Vergangenheit. Der mittlerweile 24-jährige Künstler László Fogarasi verabschiedet sich mit seinem zweiten Album von der eigenen musikalischen Vergangenheit und wandelt nun durch die belebten Straßen von Budapest. „Splendid Isolation“ schöpft reif und urban seine Inspiration aus den „Arthouse-Filmen“, die László in den letzten beiden Jahren studierte. Wie im Film erzählen die Songs eine vielschichtige Geschichte, die sich hin zu ihrem trippigen Ende aufbauen. Das Leben ist bittersüß, Heiterkeit wird auch immer mit Tränen begleitet.
Botschaft zu gewähren. Dabei wird nicht auf den nächsten Tag geschaut, sondern auf die nächsten Jahre. Die daraus re s u l t i e re n d e Q u a l i t ä t i s t d a s experimentierfreudige Markenzeichen von Mole. Allein Qualität und Potential der Releases unterliegen ständiger Überprüfung. Das Artwork entsteht in der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit einigen wenigen ausgesuchten Grafikern, die diese Klangwelten immer wieder in ein korrespondierendes und schlüssiges visuelles Konzept übersetzen. Ästhetische Balance, typographischer Feinschliff und augenzwinkernde Detailarbeit werden stets höher gewichtet als modische Trends. Dieses fruchtbare Label ist kontinuierlich in Bewegung und schafft
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Grasshopper Buchholz Lindenstr.4 21244 Buchholz
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Highlight Alte Lange Str. 2 77652 Offenburg
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sich ständig neue Formate. Von der akustischen Evolution im Jahre 2005 konnte ich mich kürzlich durch die frischesten Werke übereugen. Prädikat: Unberechenbar gut! Mole Listening Pearls Augustaanlage 37 68165 Mannheim Tel: +49 621 328 856 11 Fax: +49 621 328 856 21 http://www.mole.de Roland Grieshammer
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11 cool-tour
Drogoskop
das Eckthema
Die grossstadtsurvivor
Abgefahrene Drogenfilme
Endlich
Dr. med. Franjo Grotenhermen ist Mitarbeiter des novaInstituts in Hürth bei Köln und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM).
Die grossstadtsurvivor lügen nie, Sterne auch nicht. Nie! Auf keinen Fall. Is halt so. Kann man einfach nichts machen! Und weil’s so is, haben die grossstadtsurvivor mal mit ihnen gequatscht und sie ein bissi für euch befragt. Und siehe da, sie haben uns wirklich eure Zukunft übermittelt. Wir präsentieren das „mit-100Prozent-Wahrscheinlichkeit-eintretende-grossstadtsurvivorDrogoskop“ für den Monat November:
Skorpion Skorpione sollten diesen Monat ihren Stachel nicht überall hineinstecken. Auf der Arbeit sinkt ihr Ansehen auch so schon. Nimm lieber ein paar Nasen Koks, dann findet dich wenigstens einer gut. Schütze Dass der Schütze auch im November gerne schießt, ist klar. Aber Achtung: Heroin verursacht Verstopfungen – wir empfehlen: Scheißen statt schießen. Und weil deine Laune dadurch rapide in den Keller gehen wird, solltest du dir einen möglichst großen Ecstasy-Vorrat anlegen. Steinbock Wenn du mal wieder Bock auf Stein hast, kauf doch einfach mal bei deinem Dealer Hasch. Aber ’werd' nur nicht bockig, wenn es keins gibt. Hilf dir doch lieber selbst: Wer großzügig sät, wird im Überfluss ernten. Wassermann Du bist zur Zeit voll in deinem Element, aber trotzdem nicht ganz auf der Höhe? Kein Wunder, denn H2O und Feuerwasser sind eben nicht dasselbe! Wahrscheinlich sinkt und sinkt deine Kreditwürdigkeit auch deshalb. Also: Entweder Schulden bezahlen oder Trinkhalle wechseln. Fische Fische lieben klares Wasser! Also hin und wieder Bong putzen nicht vergessen, sonst schwimmst du bald mit dem Bauch nach oben. Und da der November für dich eh voll beschissen wird, raten wir dir: Lass den Joint liegen und bleib bei der Bong. Widder Warum willst du denn immer mit dem Kopf durch die Wand, lass ihn doch einfach mal auf der Bong. Langeweile kannst du auch anders vertreiben. Wir empfehlen eine Mischung aus Heroin, Koks und LSD – direkt ins Hirn injiziert. Na dann, viel Spaß! Stier Der Stier ist ein Tier. Drum trinkt er Bier. Bis zu vier. Meist im Saphir. Drum ist er nicht hier. Sondern beim Bier. Der Stier. Und wir? Sind hier. (Ganz großes Kino, und dabei waren wir nüchtern!) Zwilling Nicht jeder ist ein Zwilling, nur weil er sich im Spiegel doppelt sieht. Aber Zwilling hin oder her, wenn du dich in der Realität nicht mehr zurecht findest, ist das kein Wunder! Esspapier sieht anders aus. Krebs Krebse schaffen es auch diesen Monat nicht geradeaus zu laufen (Für alle, die es nicht kapiert haben: Krebse laufen seitwärts. Witz! haha). Du solltest einfach einmal die Flasche stehen lassen und dich ausschlafen. Außerdem sollten Krebse ihre Scheren gut pflegen, es ist harziges Gras im Anmarsch. Löwe Gut gebrüllt Löwe! Aber im November wird es doch ein bisschen zu laut. Um es dir nicht vollkommen mit deinen Mitmenschen zu verscherzen, einfach ein bis drei Valium zum Frühstück und du gehst den Tag gelassen an. Jungfrau Leider haben wir, die grossstadtsurvivor mit Jungfräulichkeit so was von gar nichts am Hut, dass selbst die Sterne uns eine Auskunft verwehrten. Waage Waagen sind diesen Monat gut geeicht für alle Drogen, die da kommen mögen. Aber nimm doch nicht immer alles so genau – auf 0,01 hin oder her kommt es doch nun wirklich nicht an und am Ende verscherzt du es dir noch mit dem Dealer. Sollte sich dieses Horoskop nicht bewahrheiten, könnt ihr euch bei eurem Arzt oder Apotheker – von uns aus auch bei der Hanf Journal-Redaktion, eurem Dealer oder was-wissen-wir beschweren, Hauptsache nicht bei uns.
Eure mystisch verklärten grossstadtsurvivor
Requiem For A Dream (2000) Extrem verstörender Film. Unbedingt alleine reinziehen. Gefahr von Depressionen!
Klüger werden mit dem Hanf Journal - Dr. med. Franjo Grotenhermen klärt auf Cannabis:
Eine Alternative zur konventionellen Glaukom-Behandlung? Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist ein Sammelbegriff für verschiedene Augenerkrankungen, die zur Erblindung führen können. Eine Gemeinsamkeit aller Glaukom-Erkrankungen ist die langsame Zerstörung des Sehnervs. Dabei beruht die Schädigung in den meisten Fällen auf einem erhöhten Innendruck des Auges, kann jedoch auch durch eine unzureichende Durchblutung und Versorgung des Sehnervs verursacht werden. In Deutschland haben etwa drei Millionen Menschen einen erhöhten Augeninnendruck und 800.000 Menschen leiden an einem Glaukom. Dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit, an einem Glaukom zu erkranken, mit dem Alter zu. Statistisch ist ab dem 40. Lebensjahr etwa jeder Vierzigste und ab dem 75. Lebensjahr etwa jeder Fünfzehnte betroffen. Das Glaukom ist die zweithäufigste Ursache für Erblindung in Deutschland. D i e E rh ö h u n g d e s A u g e n innendrucks wird meist durch eine Abflussstörung der Flüssigkeit im v o r d e r e n Te i l d e s A u g e s hervorgerufen. Diese Flüssigkeit, die Kammerwasser genannt wird, versorgt Teile des Auges mit N ä h r s t o ff e n u n d f l i e ß t i m Normalfall wieder ab, sodass ein konstanter Augeninnendruck gehalten wird. Ist der Abfluss gestört, kann der Innendruck bis auf das Doppelte oder mehr ansteigen. Dies kann schleichend und nahezu schmerzlos oder wesentlich seltener in Verbindung mit starken Augenschmerzen auch innerhalb weniger Stunden erfolgen. Der erhöhte Druck wird über den Glaskörper des Auges auf den weichen Sehnerv übertragen, der dadurch Druckschäden erleidet und bei fehlender Behandlung langsam zerstört werden kann. Das Glaukom wird heute entweder medikamentös mit Augentropfen behandelt, die den Kammerwasserabfluss fördern beziehungsweise seine Produktion vermindern. Alternativ kann auch durch eine Laseroperation der Abfluss des Kammerwassers gefördert werden. Doch zum Teil werden die Medikamente nicht gut vertragen und die Operation ist nicht immer erfolgreich. Eine Alternative zur konventionellen Glaukom-Behandlung, die auch von einer Anzahl von Patienten genutzt wird, wäre die Verwendung von THC oder Cannabis. Anfang der 1970erJahre wurde zufällig bei einer Untersuchung von CannabisWirkungen auf das Auge entdeckt, dass Cannabis-Rauchen den Augeninnendruck senkt. In den folgenden Jahren wurde dieses Ergebnis durch weitere Studien bestätigt. Dabei wurde
gezeigt, dass Cannabis-Rauchen oder die orale Einnahme von zehn bis 20 Milligramm THC den Innendruck um durchschnittlich 20 bis 30 Prozent, gelegentlich sogar bis zu 50 Prozent, in wenigen Fällen jedoch nur sehr wenig senken. Da die Wirkung in der Regel nur einige Stunden anhält, muss die Einnahme mehrmals täglich erfolgen, damit der Augendruck konstant gesenkt bleibt. Dies kann bei hohen Dosen zu unerwünschten psychischen Nebenwirkungen führen. Es gibt jedoch auch GlaukomPatienten, bei denen durch die Einnahme geringer THCMengen von fünf Milligramm oder weniger eine ausreichende Wirksamkeit erzielt wird. Bis heute ist nicht genau bekannt, wie THC den Augeninnendruck senkt. Vor einigen Jahren wurden jedoch spezifische Bindungsstellen für THC und andere Cannabinoide, so genannte Cannabinoid-Rezeptoren, im Auge entdeckt. Diese Rezeptoren fungieren für Cannabinoide der Hanf-Pflanze und auch körpereigene Cannabinoide als Andockstellen. Man nimmt heute an, dass Cannabinoide direkt und lokal sowohl die Produktion des Kammerwassers vermindern als auch seinen Abfluss aus dem Auge vergrößern. Neben der Senkung des Augeni n n e n d r u c k s k ö n n e n w e i t e re Eigenschaften der Cannabinoide dazu beitragen, die Sehkraft zu erhalten. Cannabinoide bewirken eine Erweiterung kleiner Blutgefäße, sodass sie die Durchblutung verbessern könnten. Dadurch könnte eine Mangeldurchblutung verhindert werden, die chemische Prozesse in der Zelle auslösen und zum programmierten Zelltod führen. Zudem können Cannabinoide nervenschützend wirken, indem sie aggressive und zellschädigende Substanzen, so genannte freie Radikale, abfangen. Cannabinoide stellen so eine Möglichkeit dar, auch bei Glaukomen mit normalem Augeninnendruck, die etwa 30 bis 40 Prozent aller beschriebenen Glaukome ausmachen, einer Degenerierung des Sehnervs entgegen zu wirken. Aufgrund des Wirkungsspektrums der Cannabinoide und zur Vermeidung unerwünschter psychischer Wirkungen erscheint eine lokale Behandlung mittels Augentropfen als sehr sinnvoll. Allerdings sind bis heute keine CannabinoidAugentropfen als Medikament erhältlich. Dies liegt daran, dass Cannabinoide nicht wasserlöslich sind und bis jetzt noch keine geeigneten Trägersubstanzen gefunden wurden. Allerdings gibt es Überlegungen zur Entwicklung von wirksamen und verträglichen Augentropfen auf der Basis von natürlichen, synthetischen und körpereigenen Cannabinoiden.
12 fun+action das Eckthema Abgefahrene Drogenfilme
>>Erste Hilfe für Kiffer
Die Hanfberatung im Hanf Journal The Acid House (1998) Man kann nur hoffen, daß man dort nie landet, wo die Typen in diesem Film enden! Drei Portraits gesellschaftlicher Verlierer.
Nadine (16) aus Bremen fragt: „Hallo Kascha, warum sind in Gras eigentlich manchmal Samen, und manchmal nicht? Ist Gras mit oder ohne Samen besser?“ Kascha antwortet: „Hallo Nadine, darauf gibt es eine einfache Antwort: Manchmal wurde die weibliche Hanf-Pflanze befruchtet, und manchmal nicht. Prinzipiell hat es Vorteile, wenn die Pflanze nicht befruchtet wurde. Erstens ist der Wirkstoffgehalt meist etwas höher, außerdem muss man dann nicht die Samen vor dem Konsum rauspopeln. Das Explodieren der Samen beim Rauchen hat übrigens zur Bezeichnung „Knaster“ für Hanf bei deutschen Bauern geführt, die sich die Blüten der Faserpflanze in die Pfeife gesteckt haben. Die Befruchtung verhindert man durch das frühzeitige Aussortieren männlicher Pflanzen. Außerdem können natürlich auch Anpflanzungen anderer Growerinnen oder Grower in der Nähe zu unerwünschter Befruchtung führen. Ganz sicher geht man also nur bei Indoor-Anbau mit geschlossener Belüftung.“ Florian (24) aus Duisburg hat eine Frage: „High Kascha, ich habe vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Da ich Gras nicht so gerne esse, interessiere ich mich für Vaporizer. Wie funktioniert das, und kann man sich so etwas selbst bauen?“ Kascha antwortet: „Hey Florian, ich gratuliere erst einmal zu deiner Entscheidung und wünsche dir viel Erfolg. Vaporizer funktionieren so, dass sie den Wirkstoff von Kräutern verdampfen, ohne das Pflanzenmaterial zu verbrennen. Für THC ist eine
Temperatur von 185 Grad Celsius ideal, ab Temperaturen von 200 Grad Celsius entstehen wieder vermehrt schädliche Nebenprodukte. Auf dem Markt gibt es sehr verschiedene Lösungen. Etwas kompliziert, dafür aber preiswert, ist eine VaporizerPfeife. Das ist eine Glaspfeife mit etwas dickerem Boden, den man mit einem Feuerzeug erhitzt. Dabei soll sich THC aus dem Gras lösen, das man dann inhalieren kann. So etwas ähnliches gibt es auch elektronisch. Größere medizinische Geräte sind z. B. der Aromed und der Volcano. Diese sind dann aber häufig etwas teurer und nicht so gut zu transportieren wie ein kleines Pfeifchen. Dafür hat der Aromed einen Schlauch wie eine Wasserpfeife (sieht nur weniger traditionell aus) und macht sich auf Parties ganz gut, der Volcano verdampft den Wirkstoff in einen Bratschlauch (klingt komisch, stimmt aber), auf den man ein Ventil setzt. Das kann man dann wie einen Joint herum reichen. Selbst basteln kann man sich so ein Gerät z. B. mit einem Glaskolben und einem Heißluftföhn. So etwas steht im Amsterdamer Hanf-Museum und was es kann, wird einem auch gerne eindrucksvoll vorgeführt. Viele Bauanleitungen findest du auch im Internet.“
Kascha erzählt: „High Andreas, Klingt nach keinem all zu schlechten Plan. Um eins musst du dir auf jeden Fall keine Gedanken machen: Ganja gibt es dort genug für alle. Zwei Sachen gestalten sich aber etwas komplizierter: Erstens Typen die versuchen, ahnungslose Touris auszunehmen, zweitens die Gesetzeshüter. Wenn man also gefragt wird, ob man zum ersten Mal dort ist, sollte man nie mit „Ja“ antworten. Das ist eine Einladung an Freaks. Außerdem kann es hilfreich sein, sich statt an goldbehängte Koksertypen oder Junkies eher an Hippies oder andere Deutsche, die schon länger dort sind, zu wenden. Die können dir sicher dabei helfen, die günstigste Quelle vor Ort zu finden. So jetzt zum unangenehmen Teil: Ganja ist auch dort illegal. Viele Polizisten rauchen zwar selbst, aber man kann selbst bei denen Pech haben. Man hört sogar davon, dass korrupte Polizisten mit Dealern zusammenarbeiten, um Touristen hochzunehmen. Andere sitzen in Zivil am Strand und sind von den üblichen Rastas kaum zu unterscheiden. Am besten beobachtet man am Anfang, wo Weiße in der Öffentlichkeit unbehelligt rauchen und wo nicht. Auf Jamaika in den Knast zu kommen, und wenn es nur die Verhörzelle ist, ist erheblich weniger entspannt als in Deutschland und selbst hier ist es keine schöne Erfahrung. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß.“
Andreas (19) aus Gießen fragt: „Hi Kascha, ich habe vor, über den Winter nach Jamaica zu fliegen. Auch wenn die Frage vielleicht fast etwas albern klingt, aber wo kriege ich da eigentlich was zu rauchen her? Und wie sieht es da so mit den Gesetzen bzw. den Gesetzeshütern aus?“
Letzte Meldung Innovativ und trendy Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Trotzdem kommen jährlich mehr als 160.000 Menschen nach Köln auf die Fachmesse der Food & Beverage-Welt: ANUGA. Dabei geht es den Ausstellern wohl vor allem darum, mit ihrem Produkt in den TASTE_05-Katalog aufgenommen zu werden. Mehr als 1000 Produkte standen zur Auswahl. Geschafft hat es die neueste Kreation von hanf & natur: die Hanf-Würzsauce "CANYU". Die Eigenschaften: alle Zutaten sind aus kontrolliertbiologischem Anbau, gentechnikfrei und vegan. Das Würzmittel ersetzt Salz und wohl jede herkömmliche Sojasauce. Und sie brennt nicht an! www.hanf-natur.com Grüne Hilfe-Aktion „Weihnachtspakete in den Knast“ Fast hätte die alljährliche GH-Aktion, Hanf-Inhaftierten auf Wunsch Weihnachtspakete zu schicken, aufgrund der schlechten finanziellen Lage in diesem Jahr ausfallen müssen. Die Aktion soll den hilfsbedürftigen Hanf-Inhaftierten in ihrer schwierigen Lage ein wenig Freude bringen und vor allem die Solidarität mit den Hanf-Inhaftierten verdeutlichen. Dank einer großzügigen Spende des Udopea-Shop in Hamburg kann die Aktion nun aber gestartet werden (Hanf-Dank nach Hamburg). An diesem Hilfsangebot interessierte HanfInhaftierte werden gebeten, sich mit der Grünen Hilfe, Untere Fuldaer Gasse 12, 36304 Alsfeld in Verbindung zu setzen. Zur Fortführung ihrer ehrenamtlichen Arbeit ist die GH weiterhin dringend auf Spenden angewiesen (Spendenquittungen sind möglich), die auf folgendes Konto gezahlt werden können: Grüne Hilfe, Postbank Frankfurt, BLZ: 500 100 60, Konto: 915 70-602.
13 fun+action
Vor drei Jahren habe ich mein erstes Spiel für das Hanf Journal besprochen – „Im Tal der Mammuts“ – noch immer eines meiner Lieblingsspiele, vor allem weil es so schön gemein ist. Inzwischen haben Veit und ich viel gespielt und dabei doch noch immer zu wenig. Da wir jeden Monat mehrere Spiele besprechen, können die meisten nur daraufhin getestet werden, ob sie schon in den ersten beiden Spielrunden durchfallen oder wir sie für spielenswert halten – ohne Garantie, dass sie doch nach zehn Mal spielen langweilig sind. Und aus Essen haben wir dieses Jahr auch wieder etliche Neuigkeiten mitgebracht, von denen wir euch in dieser Ausgabe ein paar vorstellen wollen, die nicht zu unseren Highlights gehören. Bevor eines dieser Spiele auf der ultimativen WeihnachtsGeschenkliste steht, will ab Note 3 gut überlegt sein. Kerstin Koch & Veit Schnetker Kartenbrettspiel
Taktik, 2 Personen
Spinnentwist
Note: 3
Nach dem Sex, heißt es, frisst das Spinnenweibchen das Männchen. So thront die fette Spinne inmitten ihres Netzes und wartet auf paarungswillige Männchen. Nur sollten die sehr vorsichtig sein, denn jede Erschütterung des Netzes ist der Spinnenlady ein Greuel und sie macht sich schnurstracks auf, die männlichen Eindringlinge zu verspeisen, was zwar eine Weile dauert, dafür aber Minuspunkte bringt. Sollte es das eine oder andere Männchen doch in die Nähe des Weibchens schaffen, darf es dieses begatten, wofür es Pluspunkte gibt. Sobald ein Spieler nur noch ein Spinne hat, ist der Twist vorbei und es gewinnt derjenige mit den meisten Punkten. Spinx-Spieleverlag
Midevil
Ist von den Machern von „Zombies“, basiert auch auf dem selben Prinzip, aber auf einem anderen Film. Nicht irgendeine Romero-Zombie-Schinken bot die Vorlage, sondern „Army of Darkness“. Da kämpfen keine Menschen gegen irgendwelche Zombie-Horden sondern – versetzt in die Vergangenheit – gegen Skeletthorden. Klingt gleich? Ist es leider auch. Das Ziel ist diesmal zwar nicht der Helikopter-Landeplatz, stattdessen muss das Necronomicon an den Ausgangspunkt, den Altar, gebracht werden. Wer dies als erstes schafft, gewinnt. Dabei können sich die zwei bis sechs Spieler im Gegensatz zu dem Vorgänger gegenseitig angreifen und sich das Necronomicon abjagen. Alternativ können auch wie gehabt 30 Skelette getötet werden. Für echte Fans dieses Genres und diejenigen, die nicht im Besitz einer der vielen „Zombies“-Varianten sind, ist „Midevil“ ein durchaus empfehlenswertes Spiel für zwischendurch. Wer von „Zombies“ schon die Nase voll hat, sollte auch von „Midevil“ die Finger lassen. Nur englische Regeln! Twilight Creations Inc. Note: 3
Kartenspiel
Pecunia non olet Dass Geld nicht stinkt, ist bekannt. Und so wundert es wohl niemanden, dass schon die alten Römer mit dem stinkenden Örtchen Geld gemacht haben. Also versuchen zwei bis sechs Mitspieler, als Latrinenbesitzer möglichst viele Römer in die eigene Latrine zu locken, die 1. nicht allzu lange brauchen und 2. dafür ne Menge Sesterzen bezahlen. Natürlich bildet sich vor jeder Latrine ne Warteschlange und der Besitzer kann sich glücklich schätzen, wenn nicht gerade ein Sklave neben einem Senator Platz nehmen muss, denn das geht nun wirklich nicht. Und wie jeder weiß, gehen Mädels ja immer zu zweit aufs Klo und warum sollte das im alten Rom anders gewesen sein. Damals teilten sie sich sogar einen Latrinenplatz. Aktionskarten bringen noch etwas Abwechslung und werfen die Reihenfolge in den Warteschlangen durcheinander. Wer als erstes eine bestimmte Anzahl von Sesterzen sein Eigen nennt, kann sich aus dem stinkenden Geschäft zurück ziehen und vielleicht eine Pizzeria eröffnen. Für zwischendurch oder als Absacker ganz lustig. Goldsieber Note: 3
Kartenspiel, Taktik
Totentanz
Glücksspiel
Note: 2-
Früher oder später erwischt es jeden. Manchmal wird dabei auch etwas nachgeholfen. In diesem Kartenspiel liegen die Todeskandidaten kreisförmig um die Totenuhr herum. Je nachdem, wo der Zeiger steht, marschiert der Tod persönlich auf eine Karte und dann kann der Spieler versuchen, die Person ins Jenseits zu befördern. Nur dafür gibt es Punkte. Klappt das nicht, ist der Versuch entweder fehlgeschlagen oder aber es geht gleich ins Paradies. Wer am Ende die meisten Leichen vor sich liegen hat, denen er möglichst zu später Stunde den Tod geschickt hat und im Paradies kaum Minuspunkte gesammelt hat, gewinnt. Spinx-Spieleverlag
Karten und Glück
Der Weg nach Drakonia Um nach Drakonia zu kommen, ist der Weg das Ziel. Es geht für zwei bis sechs Völker (Spieler) wie Waldelfen, Zwerge oder Mohas (ein Menschenstamm) darum, eine Abenteurergruppe aus ihrem Volk so schnell und komplett wie möglich nach Drakonia zu bringen. In jedem Volk sind Krieger, Magier, Priester und Diebe unterschiedlich oft vertreten. Wen man ins Abenteuer schickt, muss gut gewählt werden, denn die Abenteurer werden mit Hilfe von Karten vorwärts und auch rückwärts bewegt. Diebe bewegen zwei Helden vorwärts und einen zurück, Magier einen Helden vor und einen anderen aus dem Feld davor zurück. Krieger bewegen zwei vor und verwunden einen anderen, der sich erst weiterbewegen kann, wenn er vom Priester geheilt wurde. Die Anweisungen auf den Karten müssen genau erfüllt werden, sonst kann man die Karte nicht ausspielen. Und dabei kann es vorkommen, dass man einen Helden eines Mitspielers mitnehmen muss. Manchmal kann es sogar sinnvoll sein, einen eigenen Helden zurückzusetzen, weil man dafür zwei eigene andere vorwärts bewegen kann. Ein ewiges Hin und Her also. Das Spiel endet, sobald der erste Held Drakonia erreicht hat. Dann werden die Punkte der Abenteurergruppen zusammengezählt, je weiter vorne sie stehen, umso mehr Punkte gibt es. „Der Weg nach Drakonia“ ist nicht nur was für „Das schwarze Auge“-Fans. Es ist ein spannendes, allerdings aufgrund der Karten auch sehr glücksabhängiges Laufspiel, indem auch die Kommunikation nicht zu kurz kommt, da man manchmal bettelt, um nicht erschlagen oder zurückgeschickt zu werden. Und seinen nächsten Schritt kann man auch nicht so ohne weiteres planen, da die anderen einen auch ganz gerne wieder zurückschicken oder die Truppe auseinanderreißen. Eines der besten Spiele in dieser Ausgabe. Fanpro Note: 3+