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unabhängig, überparteilich, legal

#57

SONDERAUSGAGE GROWING

Es ist April, nicht nur dem Wetter nach, auch kalendarisch. Und da muss natürlich auch eine neue Growing Ausgabe her. Also haben wir im März mal wieder zwei Ausgaben produziert. Wie immer gibt es etliche wunderschöne Bilder in dieser Ausgabe zu bestaunen, auf Seite 10 verschiedenste Sorten. Hanfparade, s. 2

Cannabis College, s. 5

Und über die Schweiz könnt ihr euch gleich in zwei Texten informieren. Einmal hat sich Steffen Geyer auf der CannaTrade2006 rumgetreiben und auf Seite 9 schreibt er noch einiges über die Schweizer Hanf Koordination (SHK). Unter anderem, wer sie sind, warum es sie gibt und was sie wollen.

Outdoor, ab s. 7

www.hanfjournal.de

Alle Jahre wieder ... KIMO

... stehen Hanf-LiebhaberInnen, sobald sich die ersten Frühlingsboten zeigen, hierzulande vor dem selben Problem: Mach ich’s mir selbst und mich somit strafbar oder füttere ich weiterhin meinen Dealer oder meine Dealerin mit Kohle und überlasse das Risiko zum großen Teil ihm oder ihr? Die dritte Möglichkeit, das Einschlagen eines asketischen Lebenswegs, kommt halt leider nicht für jeden in Frage. Auch wenn sich Politiker öffentlich immer dahingehend äußern, in ferner Zukunft den Wunschzustand, nämlich eine „drogenfreie“ Gesellschaft, zu erreichen, bleibt es absolut realitätsferne Träumerei. Eigentlich ist es so utopisch, dass sowieso keiner dran glaubt, sie selbst wohl auch nicht. Hat den Vorteil, dass auf diese Weise Gelder für repressive Maßnahmen immer weiter fließen, da das Ziel sowieso nie erreicht wird. Ähnliches gab’s auch früher schon mal zu hören, die oft angeführte Rechtfertigung völlig hirnloser Reglementierungen in der DDR war die, dass der Sozialismus ja nur eine Vo r s t u f e d e s K o m m u n i s m u s s e i . Mittlerweile gilt beides als schöne Utopie, der Kommunismus und die drogenfreie Gesellschaft. Heutzutage gibt es in Europa mehr Opfer der Hanf-Prohibition als politisch Verfolgte.

werden. Das wollen wir mit dieser Sonderausgabe aber auf keinen Fall tun. Wir informieren und dokumentieren. Und berichten über möglichst alles, was wir über diese uralte Kulturpflanze herausfinden konnten und was woanders meist nicht steht. Auch darüber, warum wir das Verbot für längst überholt halten. Ein besonderer Dank geht an alle, die uns im Lauf der Jahre mit wunderschönen Fotos und Berichten ihrer Lieblinge unterstützt haben. Ohne diese Hilfe wäre es nicht möglich, unsere dritte Growing-Sonderausgabe zu veröffentlichen – mit allem was wir über den Anbau zu erzählen haben.

Das ist einer der vielen Gründe, warum wir immer noch nicht behaupten dürfen, dass es eigentlich viel besser ist, sein Gras selbst anzubauen als es zu kaufen. Denn so etwas könnte als Aufruf zum Cannabis-Konsum oder gar zum illegalen Anbau gedeutet

Also hoffen wir mal wiederauf einen sonnigen, nicht zu feuchten Sommer und vertrauen auf die sorgfältige und liebevolle Pflege, der es bedarf um unsere Lieblingspflanze auch dieses Jahr wieder prächtig gedeihen zu lassen.

Leider sieht es momentan nicht nach einer Liberalisierung der Gesetzeslage aus, das ist für das Gedeihen der Hanf-Pflanze glücklicherweise eher zweitrangig.

FOTO: K.G.


2 sonderaugabe growing

Impressum Herausgeber: Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin tel.: 030/44 79 32 84 fax.: 030/44 79 32 86 email: zentrale@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818 Redaktion: Kerstin Koch, Roland Grieshammer, Michael Knodt Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Kimo, Max Air, Ir. D. Kroeze, Steffen Geyer. Layout: Lukas Tkotz, Schnittstelle Inc., Mark Méritan/marker*networx. Illustration: Lukas Tkotz Fotos: Privat, Im Auftrag des Hanf Journals, Special Thanx to the Hanfburg Forum for fotos Korrektur: Korrekturen-Text (Kerstin Thierschmidt) Anzeigen: Emanuel Kotzian 030/44 67 59 02 vertrieb@hanfjournal.de Vertrieb: Das Hanf Journal wird im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. Gegen einen Betrag von 42 Euro (Inland) oder 84 Euro (Ausland) jährlich kann das Hanf Journal beim Herausgeber bezogen werden. (Abonnement unter www.hanfjournal.de) Druck: Union Druckerei Weimar GmbH Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Manuskripte, Bilder und Beiträge sind willkommen, es wird aber keine Haftung übernommen. Im Sinne des Urteils des LG Hamburg vom 12. Mai 1998 - 312 0 85/98 distanziert sich der Herausgeber ausdrücklich von allen Inhalten der angegebenen Internetadressen und Links.

Legalisierung jetzt! Umdenken statt Milliarden verschenken! Das ist es, was wir wollen! Und am 5. August 2006 haben alle die Möglichkeit, diese Forderung in die Welt hinauszuschreien und zwar in Berlin auf der zehnten Hanfparade. Wir, die Veranstalter vom Bündnis Hanfparade e. V., wollen so auf die gewaltigen Kosten des Hanf-Verbotes und die verschenkten Steuereinnahmen hinweisen. Immerhin verbrauchen deutsche Hanf-Freunde jedes Jahr mehr als 400 Tonnen Haschisch und Marijuana. Würde diese Menge, statt wie bisher auf dem Schwarzmarkt, in legalen Geschäften (z. B. Coffee Shops) verkauft und dabei jedes Gramm mit nur zwei Euro Cannabis-Steuer belegt, würde das wenigstens 800 Millionen Euro bringen. Darüber hinaus würde wie bei jedem anderen Genussmittel Mehrwertsteuer anfallen. Aus den Verkaufserlösen des deutschen Cannabis-Marktes könnten 350 Millionen Euro Mehrwertsteuer zusätzlich anfallen. Ohne dass auch nur ein einziger Nicht-Kiffer einen Cent bezahlt, könnten so Mehreinnahmen von über einer Milliarde Euro jährlich erzielt werden! Über diese Steuereinnahmen hinaus würde die Gesellschaft auch durch den Wegfall der hohen Kosten des Hanf-Verbots profitieren. So führte die Polizei allein im Jahr 2004 174.649 Ermittlungsverfahren wegen Cannabis-Delikten durch und verbrauchte dabei unzählige Stunden Polizeiarbeit, die sicher besser für die Verfolgung von Vergewaltigern und Mördern verwendet worden wären. Nicht alle Ermittlungsverfahren führen zu Verurteilungen und nicht alle Verurteilten landen im Gefängnis. Dennoch sitzen mehrere zehntausend Hanf-Gefangene in deutschen Knästen. Diese Gefangenen kosten den Staat mindestens

75 Euro am Tag. Schnell sind da 100 Millionen verpulvert. Ein großer Teil der Kosten, die durch die Kontrolle des Hanf-Verbotes entstehen, lässt sich nicht einfach berechnen. So weiß zum Beispiel keiner genau, wie viele Stunden Polizisten mit der Verfolgung von Hanf-Freunden beschäftigt sind, ohne dass es am Ende zu einem Ermittlungsverfahren kommt. Keiner kann sagen, welche Kosten durch die Überwachung von unzähligen HeadShops, Grow-Shops oder Legalize-Vereinen entstehen. Der Deutsche Hanf Verband geht von jährlichen Repressionskosten in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro aus! Das Bündnis Hanfparade ruft alle Hanf-Freunde und Hanf-Freundinnen dazu auf, sich an der 10. Hanfparade am 5. August 2006 zu beteiligen! Die Legalisierung von Hanf als Medizin, Rohstoff und Genussmittel ist längst überfällig! Nur gemeinsam können wir etwas erreichen. „Wir wollen die Hanfparade nutzen, um auf diese Verschwendung von Steuermitteln hinzuweisen. Gerade Menschen, denen das Schicksal von Kiffern ansonsten egal ist, sagen uns immer wieder, dass sie von den hohen Kosten des Hanf-Verbotes entsetzt sind. Und schließlich sieht man an jeder Schule, dass das Verbot nicht funktioniert! Polizisten und Richter werden diese Aussage sicher bestätigen.“ Auf nach Berlin – Die Hanfparade seid ihr!

Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefährlich! Wir wollen niemanden dazu auffordern oder animieren Drogen zu konsumieren.

Hanfapotheke sucht Spender

Besucht auch die Homepage www.hanfjournal.de Kerstin Koch

Seit letztem August gibt es sie nun – die Hanfapotheke im Netz. Diese Initiative versorgt schwer kranke Menschen kostenlos mit Cannabis, welches wiederum von anonymen Spendern stammt. Grundsätzlich gilt, dass nur diejenigen mit Cannabis versorgt werden, die eine entsprechende ärztliche Stellungnahme vorweisen können. Eine solche erhält nur, wer schwer erkrankt ist und die bisherige Behandlung nicht ausreicht oder aber starke Nebenwirkungen verursacht. Und natürlich muss eine Behandlung mit Cannabis-Podukten Erfolg versprechend sein. Nach einem halben Jahr gibt es ein paar Zahlen zum Stand der Dinge: Bisher haben 29 Patienten über einen Vertrauensarzt Zugang zur Hanfapotheke erhalten, von denen 22 mindestens einmal über einen Spender mit Cannabis versorgt wurden. Derzeit gibt es zwölf funktionierende Patenschaften, in denen ein Spender einen Patienten verlässlich mit Cannabis versorgt. Drei der Spender leisten sogar jeweils zwei Patenschaften. Leider stehen noch immer elf Patienten unversorgt auf der Warteliste. Auch unter den Spendern ist eine große Fluktuation zu verzeichnen. Dazu kommt, dass ein Teil der Spender wenig verlässlich ist, was aber auch auf manchen Patienten zutrifft. Ergänzend fügt Dr. Franjo Grotenhermen, Vertrauensarzt der Hanfapotheke, an, dass die Betroffenen „dankbar für diese Initiative sind“. Politisch gesehen, will die Hanfapotheke „auf einen Missstand aufmerksam machen und zu seiner Veränderung beitragen“. Letztendlich hat sie das Ziel, sich selbst

überflüssig zu machen. Bis es allerdings soweit ist, kann sie mit ihrer Arbeit nur die „schlimmsten Auswirkungen der gegenwärtigen Gesetzeslage versuchen zu lindern“. Und es ist ein großer Missstand, wenn „unbescholtene Bürger in Not durch die Gesetzeslage zu Kriminellen gemacht werden“. Dabei kann die Hanfapotheke weder die Versorgung der Patienten gewährleisten noch für die Qualität des Cannabis bürgen oder auf seinen THC-Gehalt standardisiertes Cannabis anbieten, geschweige denn Qualitätskontrollen durchführen. Dafür müssen erst einmal andere rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Und das kann dauern. So lange bleibt den Kranken, die nicht auf anderem Weg an ihr „Mittel“ kommen, nur die Hanfapotheke. Damit auch weiterhin die Versorgung der Patienten möglichst umfassend gesichert werden kann, braucht es weitere Spender. Wer also etwas von seinem Cannabis abgeben will, kann sich per Internet an die Hanfapotheke wenden. Alles ganz anonym versteht sich. Selbst der Patient erfährt nicht, wer ihn versorgt. Mehr

zum

Thema:

w w w. h a n f a p o t h e k e . o r g


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Wer hat die Kleinste? Ein Nachtrag Selten haben uns so viele Reaktionen auf einen Bericht aus der Rubrik „Guerilla Growing“ erreicht. Das freut uns natürlich und deshalb wollen wir alle Interessierten auf den neuesten Stand in Sachen Micro Harvester bringen. Ja, ihr habt richtig gehört, die Box hat jetzt sogar einen Namen. Hier noch ein paar Facts, die aus Platzgründen in der März-Ausgabe des Hanf Journals keinen Platz mehr fanden: Im geheimen holländischen Versuchslabor wurde die Box über zwei Jahre hinweg durchgehend betrieben. Während der ganzen Zeit wurde nur ein Lampenwechsel vorgenommen, und zwar um den Ertrag zu steigern. Alle anderen Bauteile haben einwandfrei funktioniert. Bei den jährlichen Heizungs- und Stromablesungen wurde die Box nicht entdeckt, obwohl sie offensichtlich zwei Meter neben der Heizung stand und in Betrieb war. Die Box wurde auch unter Hochleistungsbedingungen verwendet. Mit einer 400 Watt-Lampe wurde die Nachzucht einer größeren Farmgemeinde sichergestellt. In der Box fanden 30 kleine Pflanzen Platz, die hier ihren Wachstumszyklus verbrachten, bevor sie in einer Großgärtnerei durchgeblüht wurden. Dabei gab es allerdings die ersten Temperaturprobleme, was auch der Grund für Onkel Fax und Professor Knox war, als Maximalausstattung eine 250 Watt-Natriumdampflampe zu wählen. Wie man die Pflanzen am besten für eine Mini-Box scroggt (beschneidet), könnt ihr auch in dieser Ausgabe lesen, bleibt nur noch zu erwähnen, dass unsere beiden Helden planen, die ersten Micro Harvester nächsten Monat auszuliefern. Auf individuelle Wünsche wird gerne eingegangen, auch werden verschiedene Versionen angeboten. Zum Glück haben Onkel Fax und Professor Knox auch eine E-Mail-Adresse eingerichtet. Anfragen diesbezüglich: micro_harvester@yahoo.com KIMO

CannaTrade2006 Aus Schweizer Landen Steffen Geyer Vom 24. bis 26. März hat in Bern die nunmehr sechste CannaTrade stattgefunden. Im Vorfeld der Messe sorgte ein Wechsel der Organisatoren für einigen Wirbel. Die damit verbundenen Verzögerungen waren dann auch der Grund für die im Vergleich mit den Vorjahren gesunkenen Aussteller-Zahlen. Damit nicht genug zerstörte doch die Polizei wenige Tage vor Messebeginn Dutzende Hanf-Pflanzen, die auf der CannaTrade als lebendiges Anschauungsmaterial dienen sollten.

das Eckthema

Allianz Arena München Fassungsvermögen: 66.000 Liter Bier Sitzplätze

Die Besucher konnte das jedoch nicht abschrecken. Besonders am Samstag war in der Halle stellenweise kein Durchkommen. So auf Schleichtempo abgebremst blieb wenigstens ausreichend Zeit, die Auswahl der Stände zu bewundern. In der bunten Mischung aus Growing-Zubehör, Paraphernalia, Literatur und Kleidung konnte sicherlich jeder etwas Interessantes finden. Leider war nichts wirklich Neues darunter. Statt Innovation scheint das Motto der Hanf-Szene zur Zeit eher: „Gut geklaut ist besser als schlecht erfunden“ zu sein! So präsentierten auf der Messe fast alle Grow-Firmen ein vertikales Anbausystem. Mal geschlossen, mal etwas größer, mit Erde oder als Hydrokultur. Erfolgreiche Ideen wie der „Easygrower“ bleiben eben nicht lange unkopiert. Sicher bedingt durch die Wechsel im Team d e r C a n n a Tr a d e w a r a u c h d a s Rahmenprogramm sehr reduziert. Wohl aufgrund technischer Probleme kam es nicht zu den angekündigten Diskussionen und Vorträgen und auch die Hanf-Modenschau lief nicht immer wie die Besucher dies erwartet hatten. Apropos Modenschau ? Erstmals stellten auf der CannaTrade die Schweizer Designer von TH3 Clothing ihre Arbeiten am lebenden Model vor. Den Entwürfen sieht man das junge Team an. Extrem alltagstaugliche Klamotten zwischen HipHop und Techno, aber auch verspielte Clubgarderobe waren zu sehen. Obwohl fast alles bei TH3 aus Hanf ist, sieht man es den Shirts und Hosen nicht auf Anhieb an. Bleibt noch, dem neuen CannaTrade-Team für die Zukunft weitere erfolgreiche Veranstaltungen zu wünschen. Gelohnt hat sich die CannaTrade2006 trotz der einen oder anderen Panne allemal.

Canna Trade 2004


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Weniger Pflanzen – mehr Ertrag KIMO Nicht erst seit dem Samenverbot vor nun fast zehn Jahren haben viele Selbstversorger ein Problem mit dem Nachschub von weiblich en Jungpflanzen. Eine ausreichende Anzahl erfordert entweder eine zusätzliche kleine Kammer für Mütter und Stecklinge (siehe auch Sonderausgabe Growing 2004: „Mütter auf Zeit“) oder Glück bei der ohnehin nicht ohne Weiteres zu empfehlenden, weil illegalen Samenbeschaffung. Hat man wed er einen Extraraum zur Verfügung noch beim Samenroulette ausreichend Damensamen erhalten, ergibt sich folgendes Problem: Wie soll die so schön vor bereitete AnbauEcke nun voll ausgenutzt werden? Die Antwort: Durch Scroggen, einer Technik, die es ermöglicht, mit relativ wenigen Pflanzen viele Haupttriebe, also Blüten, die optimal mit Licht versorgt werden, zu erzeugen. Denn wie schon eine goldene Grower-Regel besagt: Licht ist Gewicht, dabei ist die Anzahl der Pflanzen für den Ertrag nicht ausschlaggebend. Die wichtigsten Werkzeuge beim Scroggen sind eine Bonsai-Schere, auch als Ernteschere im Grow Shop erhältlich, Hammer, Nägel und ein paar Dachlatten sowie Blumendraht oder ein Netz aus eben diesem. Zuerst einmal bedarf es bei den einfach mal angenommenen Raummaßen von 1 x 1 x 2 Metern einer circa 40 bis 70 Zentimeter hohen H o l z - / D r a h t Konstruktion, die den schweren Trieben als Stütz- und Rankhilfe dient. Die Höhe des Holzgestells kann je nach Raum, Sorte oder Pflanzenanzahl variieren. Hierbei sollte beachtet werden, dass der Draht auch für Pflanzen geeignet sein muss und dass die Abstände groß genug 5 kleine Scroggkisten sind, dass die Ladies, wenn sie das Drahtgestell erreichen, noch problemlos hindurchpassen. Zu groß sollten sie auch nicht sein, sonst kann der Draht die Stiele und (hoffentlich) schweren Blüten nicht mehr stützen. Die Abstände auf unserem Beispielfoto aus dem Hanfburg-Forum (special thanks) betragen zwei Zentimeter. Auch wurden hier gleich mehrere kleine ScroggBoxen gebaut, das ist anfänglich etwas zeitaufwändiger, zahlt sich aber später aus. Denn: Ist die ganze Fläche mit nur einer Scrogg-Kiste versehen, wird die Versorgung und Sichtkontrolle mit zunehmender Größe der hinten stehenden Ladies sehr schwierig. Auch sollten zu diesem Zweck die Töpfe fest mit dem Holzgestell verbunden werden. Sobald das Gestell fertig ist, wird es mit Stecklingen oder Sämlingen bestückt. Bei der Verwendung von Sämlingen werden ungefähr doppelt so viele angesetzt als später blühen sollen (angenommene Weibchenrate: ungefähr 50 Prozent). Stecklinge haben sich gerade beim Scroggen als vorteilhaft erwiesen, da sie, vorausgesetzt, es handelt sich um gleiche Phänotypen, einen gleichmäßigeren Wuchs garantieren als Samenpflanzen. Jetzt wird, genau wie bei Mutterpflanzen, während der vegetativen Phase zwischen der zweiten und dritten Internodie der Haupttrieb mit der Bonsai-Schere beschnitten, sodass zwei neue Triebe entstehen. Diese Prozedur wird in der Folgezeit so oft wiederholt, bis die Pflanze genug Triebe gebildet hat, um die für sie vorgesehene Fläche der Kammer voll auszufüllen. Soll eine sehr große Fläche mit Tr i e b e n e i n e r Pflanze bedeckt werden, kann es sein, dass die einzelnen Äste zusätzlich

abgestützt werden müssen, bis das jetzt noch über den Pflanzen liegende Drahtgestell erreicht ist. Sind sie noch nicht groß genug und/oder ausreichend bewurzelt, ist darauf zu achten, dass in der Wachstumsphase auf jeden Fall blaues Licht, also ein HPI-T beziehungsweise ein

Beschnitte Pflanze

Metalldampfleuchtmittel oder Leuchtstoffröhren verwendet werden, da „Spargelpflanzen“ bei dieser Methode absolut nicht erwünscht sind. Auch werden alle so genannten „Fußblütenansätze“, also die Blüten, die sich an den Stängeln unterhalb der Stützebene bilden, mit der Schere entfernt. Diese bekommen später sowieso kaum noch Licht ab und verbrauchen deshalb nur unnötig Energie und Nährstoffe.

Mit Ausnahme des höheren Wasser- und Nährstoffverbrauchs pro Pflanze und der etwas längeren Wuchsphase entspricht die Pflege der Mädels der beim herkömmlichen Growen. Da ich mich nicht in Ertragsspekulationen verstricken möchte, mache ich keine Angabe in Gramm pro Watt. Im Vergleich z u r n o r m a l e n K u l t u r m e t h o d e s i n d a l l e rd i n g s Ertragssteigerungen bis zu 20 Prozent möglich, vorausgesetzt natürlich, das Set Up und die Bedingungen stimmen. Eine sehr schöne Anleitung für eine Scrogg-Kiste findet ihr im Forum der Hanfburg. Zusammenfassend ist zu sagen, dass auf diese Art und Weise genauso ertragreich wie bei der „Sea of Green“-Methode gearbeitet werden kann. Dabei werden so viele Pflanzen wie möglich in Drei- bis Vier-Liter-Töpfe direkt nach der Durchwurzelung zur Blüte gebracht. Diese Methode ist als Alternative zu empfehlen für alle, die nur wenige Pflanzen zur Verfügung haben und große Töpfe und eine vierwöchige B e w u r z e l u n g s - u n d Wu c h s p h a s e b e v o r z u g e n . Mehr zum Thema: http://forum.hanfburg.de Fotos: HASISI/Forum.Hanfburg

Richtig beschitten- prächtig gewachsen

Im Idealfall ist ein Großteil der Anbaufläche beim Erreichen des Drahtgestells auf gleicher Höhe mit kleinen Blütenansätzen bedeckt. Wird es zu früh erreicht oder ist es zu niedrig, werden die Mädels im Verhältnis zu hoch und der Draht kann sie nicht mehr stützen, außerdem ist die Lichtausbeute nicht mehr optimal. Wird das Gestell zu spät erreicht oder ist es zu hoch, hindert der Draht die Blüten beim Wachsen und muss eventuell an diesen Stellen abgeknipst werden. Der beste Zeitpunkt für die Blütenspitzen, die Stützkonstruktion zu erreichen ist das Ende der Vorblüte, also ungefähr zwei Wochen nach der Umstellung auf den 12/12-Stunden Licht-Rhythmus. Genau diesen Zeitpunkt zu treffen ist sehr wichtig, es ist aber auch eine Gefühlssache, da es auf viele Faktoren wie Lichtausbeute, Düngereinsatz, Anbaumedium und vor allem die gewählte Sorte ankommt. Unter anderem ist deshalb eine

Am Ende der Vorblüte erreicht die Pflanze das Scroggnetz

gewisse Erfahrung in Sachen Indoor-Gärtnerei notwendig, um einen vernünftigen Scrogg zu starten. Danach können die Pflanzen noch fünf bis sieben Wochen Zeit bekommen, um sich zu einer Wiese aus grünen Blüten zu entwickeln. So bekommen alle Blüten nahezu gleich viel Licht ab, wohingegen bei den herkömmlichen Anbaumethoden die u n t e r e n Tr i e b e aufgrund des größeren Abstands zur Lichtquelle weniger gut versorgt werden. Und genau d a s m a c h t d e n Wenige Pflanzen - viel Ertrag Nachteil der längeren vegetativen Phase wieder wett.

Gleichmässiger Wuchs beim Scroggen sehr wichtig


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Bildungsreise nach A’Dam – Eine kleine Exkursion ins Cannabis College KIMO Mitten im Rotlichtviertel von Amsterdam befindet sich seit 1999 das Cannabis College. Sinn und Zweck dieser Einrichtung ist es, umfassend über alle Aspekte der Hanf-Pflanze zu informieren: als Medizin, Rohstoff und Genussmittel. Auch in den Niederlanden ist die öffentliche Meinung über Cannabis Sativa lange noch nicht von den althergebrachten Vorurteilen befreit, eher gilt das Gegenteil: Die konservative Regierung und der Druck einiger EUStaaten, allen voran Schweden, machen auch in unserem Nachbarstaat Kiffern und Kleingärtnern das Leben schwer. Glücklicherweise ist dort zumindest der Besitz von fünf Pflanzen zum Eigenbedarf geduldet, was die MitarbeiterInnen des Cannabis College in die glückliche Lage versetzt, in ihren Kellerräumen einen Schaugarten mit fünf wunderschönen weiblichen Marijuana-Pflanzen zu besitzen. Dass es nicht mehr sind, wird übrigens regelmäßig von der Polizei überprüft. Im oberen Geschoss wird in zahlreichen Vitrinen die Geschichte des Hanfs dokumentiert, auf Schautafeln sowie in einer kleinen Bibliothek finden BesucherInnen viel Wissenswertes zum Thema. Auch eine Dokumentation zu den verschiedenen Konsum-Möglichkeiten und deren gesundheitlichen Auswirkungen ist Teil einer ständigen Ausstellung. Den Prohibitionsopfern aus aller Welt ist eine Extra-Ecke gewidmet, leider wird sie Dank des „War on Drugs“ der Bush Administration zur Zeit immer größer.

Dutchman“ etwas entspannt, da das Cannabis College allerdings weder eine staatliche Förderung bekommt noch eine „Coffee Shop-Lizenz“ hat, sind sie weiterhin auf Spenden der Besucher angewiesen. Also, falls einer unserer hochgeschätzten LeserInnen mal nach Amsterdam kommt: Auf zum College und schaut euch den Garten an, es lohnt sich.

Die Größe der fünf geduldeten Lorna zeigt dem Hanf Journal ihren Garten Pflanze interessiert niemanden. Also wurde natürlich auf schön vorgewachsene und beschnittene Es sind jedoch nicht nur Ganja-Pflanzen zu bestaunen, die Ladies in 25-Liter-Töpfen zurückgegriffen und pro Pflanze leider seit kurzem von einem kleinen Zaun vor allerlei ein 600-Watt-Brenner oder dreimal 200-Watt-MaxgrowDiebesgesindel geschützt werden müssen. Der Garten Blütespektrum aufgehangen – so wird dann aus ein paar beherbergt auch Blumen, Kakteen und Kräuter aller Art, die Pflanzen auch ein Schuh. Schon eines dieser stattlichen sich dort genau so wohl fühlen wie ihre – bei uns – illegalen Exemplare würde eine Home-Box komplett ausfüllen. Lorna Mitbewohnerinnen. Eine chemische Schädlingsbekämpfung Bei unserem Besuch waren und ihr Team bauen vor allem findet dort trotz (regel)mäßigem Spinnmilbenbefall nicht die Räumlichkeiten sehr gut schmackhaftes Sativa auf Erde statt. Die Fraßfeinde, die immer wieder durch Besucher und frequentiert, gerade in einer an. Alle Pflanzen werden Ratsuchende, die befallene Pflanzen mitbringen, Umgebung, in der es biologisch gedüngt, jede mit eingeschleppt werden, werden mit Neemöl und Nützlingen Touristen oft nur ums einem anderen Dünger. So vertrieben. Wie ihr auf den Bildern seht, ist das auch bei Zudröhnen geht, ist ein kann man die Unterschiede häufigerem Befall ausreichend, vorausgesetzt das Schadbild solcher Ort eine Oase der bezüglich Ertrag, Blütedauer wird früh genug erkannt. Ruhe, selbst wenn ständig und Geschmack sehr gut Amis reinkommen, die feststellen. Welchen Dünger Leider vergessen die begeisterten Besucher bei diesem Anblick fragen, ob es sich um einen die Crew vom Cannabis oft, dass auch in den Niederlanden der Anbau von Hanf Coffee Shop handele. Lorna, College für den besten hält, illegal ist. Zwar sperrt der Staat dort deswegen niemanden die Managerin, erklärt dann muss hier nicht erwähnt ein, nichtsdestotrotz sind in den letzten Jahren viele immer freundlich, dass der werden, nur so viel: Es handelt Hanfbauern im Gefängnis gelandet, weil sie die mittlerweile nächste Weed-Laden ein sich um ein holländisches Einutopisch hohen Geldstrafen einfach nicht bezahlen können. paar Meter weiter sei und Komponenten-Produkt. Dies ist nur ein Grund, warum die Niederlande mit Sicherheit lädt im gleichen Atemzug der vielen Besucher und dem kein Kifferparadies und Institutionen wie das Cannabis dazu ein, sich das College damit verbundenen Risiko College besonders dort notwendig sind, wo Realität und doch einmal anzuschauen. mangelnder Sauberkeit sahen Gesetzeslage Welten voneinander entfernt sind. Nur durch Die meisten bleiben auf die Pflanzen bei unserem kontinuierliche und objektive Aufklärungsarbeit, wie die einen Tee, eine Tüte oder Besuch prächtig aus, die von Lorna und ihren Kollegen Peter und Robbie wird sich beides zusammen und „White Whidow“ vorne links das Bild vom Hanf in der Öffentlichkeit ändern, hoffentlich wissen beim Rausgehen stand kurz vor der Ernte und Ständige und wechselnde Austellungen finden in den oberen Räumen statt nicht nur in Holland. eine Menge über unsere roch sehr narkotisierend. Die Lieblingspflanze, was ihnen ansonsten wohl verschlossen „Thaitanic“ rechts hinten stand unter drei 200-WattWenn ihr euch den Garten einmal selbst anschauen wollt, geblieben wäre. Für die Besichtigung des Gartens im Maxgrows, die Internodien waren sehr eng und das Aroma findet ihr das Cannabis College auf dem O.Z. Achterburgwal Erdgeschoss, die genau wie die Vorführung eines Vaporizers war trotz der frühen Zeit schon deutlich zu riechen. Die 124, ganz in der Nähe vom Dam. Die Öffnungszeiten sind zu einer kleinen Führung gehört, wird um eine kleine Spende Blütenstände sahen jedoch, was die Größe angeht, nicht so täglich von 11 bis 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Um eine Spende gebeten, denn: viel versprechend aus wie bei den Kolleginnen selben Alters wird gebeten. unter den 600-Watt-Natruimdampflampen. In der Mitte seht Als Non Profit Organisation ist es schwer zu überleben, vor ihr ebenfalls eine „Thaitanic“ drei Wochen vor der Ernte, Mehr zum Thema: allem, wenn es Dinge betrifft, die von offizieller Seite nicht rechts vorne handelt es sich um eine „New York Diesel“, die www.cannabiscollege.com gern gesehen sind. Zwar hat sich die finanzielle Lage seit Pflanze hinten links ist eine „Skunk#1“. der Kooperation mit der bekannten Seedbank „Flying


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Do-it-yourself-Test Welche Enzymlösungen sind beim Cannabis-Anbau am effektivsten? Im Laufe ihres Lebens bildet die Cannabis-Pflanze fortwährend neue Wurzeln aus, während alte Wurzeln absterben. Die abgestorbenen Wurzeln bilden nicht nur eine potenzielle Quelle für Krankheiten, sondern nehmen auch wertvollen Raum in Anspruch, der mit Luft gefüllt werden könnte. Beim Anbau von Cannabis werden daher Enzymlösungen zum Abbau dieser toten Biomasse eingesetzt. Dadurch wird nicht nur das Substrat wieder luftdurchlässiger, sondern nebenbei dienen die dabei freigesetzten Nährstoffe der Pflanze auch als Nahrung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die beim Anbau von Cannabis verwendeten Substrate wiederverwendbar sind. Enzymlösungen besitzen darüber hinaus noch eine Reihe anderer positiver Eigenschaften. Aber was sind Enzyme und wie wirken sie überhaupt? Enzyme scheinen ungreifbare Stoffe zu sein, deren Existenz nur mit Hilfe entsprechender Laborgeräte nachgewiesen werden kann. Dieser Artikel soll zeigen, wie einfach es ist, zu Hause selbst Enzyme nachzuweisen, um feststellen zu können, ob ein bestimmtes Produkt die richtigen Enzyme enthält.

WAS SIND ENZYME?

Der Apfelmusversuch

Enzyme sind Eiweißstoffe, die bestimmte Aufgaben im Stoffwechsel von Organismen erledigen. Sie fungieren als so genannte Biokatalysatoren, die für den Auf- oder Abbau von Stoffen verantwortlich sind. Enzyme sind ausgesprochene Spezialisten und erfüllen meistens nur eine einzige, ganz bestimmte Aufgabe. Das Besondere an Enzymen ist, dass sie 100.000-mal an einer bestimmten chemischen Reaktion beteiligt sein können, ohne dabei verbraucht zu werden. Ohne Enzyme würde unsere Welt ganz anders aussehen. Enzyme werden bei der Herstellung zahlreicher Produkte eingesetzt, unter anderem sind das Brot, Käse oder Bier.

Alles, was ihr braucht sind: Ein Trichter (alternativ tut es auch der Filter aus der Kaffeemaschine), ein Glas Apfelmus, einen Esslöffel und ein paar Becher. Und natürlich müsst ihr genau nach Vorschrift vorgehen.

Beim Cannabis-Anbau verwendete Enzyme müssen auf jeden Fall in der Lage sein, totes Wurzelmaterial abzubauen. Pflanzenreste bestehen aus Zellen, die durch eine Art Leim aneinander gebunden sind. Zum Abbau dieser Pflanzenreste ist es daher erforderlich, den Leim zwischen den Zellen zu lösen und die Zellen zu zerstören. Dazu bedarf es einer Vielzahl verschiedener Enzyme, wovon zwei jedoch absolut unerlässlich sind. Das erste dieser Enzyme löst den Leim auf, der die Zellen zusammenhält, während das zweite die Zellwände zerstört. Diese Enzyme leisten in erster Linie die grobe Vorarbeit. Obwohl Enzymlösungen auch noch andere wichtige Enzyme enthalten, wäre ihre Wirkung ohne diese beiden Enzyme gleich Null. Wenn ihr wissen wollt, ob das von euch gekaufte Produkt diese Enzyme enthält, könnt ihr das mit Hilfe einiger im Supermarkt erhältlicher Mittel testen. Zum Nachweis dieser Enzyme müsst ihr dann zwei Versuche durchführen. Wenn das Ergebnis beider Versuche positiv ist, bedeutet das, dass beide Enzyme in dem Produkt vorkommen und tatsächlich zum Abbau abgestorbener Pflanzenreste geeignet ist.

Vorgehensweise: Nehmt zwei Plastikbecher, dann könnt ihr darauf notieren, was in welchem Becher ist. Damit wird verhindert, dass ihr die Becher später miteinander vertauscht. Gebt in beide Becher einen Esslöffel Apfelmus. Es ist ganz egal, ob einen gestrichenen oder gehäuften Esslöffel, solange in beiden Bechern ungefähr gleich viel Apfelmus ist.

der Grund, warum bei der Beimengung einer Enzymlösung mehr Saft aufgefangen wird als bei der Beimengung von Wasser.

Der Papierversuch Mit Hilfe dieses Versuchs lässt sich eindeutig feststellen, ob die erworbene Enzymlösung in der Lage ist, die Zellwände toter Pflanzenzellen aufzulösen. Dazu benötigt ihr lediglich ein paar Becher und ein Stück Papier. Am besten eignet sich weißes und dünnes Papier von einem Schreibblock, aber auch ein Haft-Notizzettel oder ein Papier aus dem Drucker reicht aus. Zeitungspapier oder ein brauner Kaffeefilter sind für diesen Versuch völlig ungeeignet und WC-Papier ist zu dünn. Vorgehensweise:

Wascht den Löffel danach unter fließendem Wasser gut ab und gebt einen vollen Esslöffel mit der Enzymlösung in einen der Becher.

Füllt in einen Becher einen Esslöffel Wasser.

Rührt den Inhalt des Bechers vorsichtig, aber sorgfältig, um. Danach den Löffel wieder gut abwaschen.

Füllt einen zweiten Becher mit einem Löffel der Enzymlösung.

Fügt dem Apfelmus im anderen Becher einen vollen Esslöffel Wasser zu und rührt das Ganze wieder um. Lasst beide Becher zwei Stunden (außerhalb des Kühlschranks) stehen.

Schneidet aus dem Papier zwei Stücke aus.

Schüttet das Apfelmus aus dem Becher mit Wasser in den Trichter (stellt unter den Trichter einen entsprechend gekennzeichneten Becher!). Dann heißt es wieder eine Stunde warten. Kontrolliert anschließend, wie viel Flüssigkeit durch den Trichter getropft ist. Tauscht danach den Filter aus und wiederholt den Vorgang mit dem Becher mit Enzymlösung.

DIE VERSUCHE

Ergebnis:

Um die Wirkung deines Produkts nachzuweisen, ist kein teures Labor vonnöten. Um herauszubekommen, ob die erworbene Enzymlösung in der Lage ist, tote Zellen voneinander zu lösen (den Leim abzubauen) und zu zersetzen (den Zellstoff zu zerstören), führen wir zwei Versuche durch: Den Apfelmus- und den Papierversuch. Vor Beginn der Versuche solltet ihr die Anleitung gut durchlesen, um sicherzugehen, dass alle erforderlichen Materialien da sind und um genau zu wissen, wie ihr während der Versuche vorgehen müsst. Wenn beide Versuche an ein- und demselben Tag aufgebaut werden, habt ihr am nächsten Tag die Gewissheit, ob das Produkt gut wirkt.

Wenn die Enzymlösung Zellen voneinander abtrennen kann, sollte die „Enzymlösung“ folgendermaßen aussehen: Voll Saft. Wenn der Enzymbecher wie der Wasserbecher aussieht, bedeutet das, dass die Enzymlösung schlecht oder gar nicht wirkt. Wissenschaftlicher Hintergrund des Apfelmusversuchs: Neben Saft besteht Apfelmus aus Zell-Clustern. Wenn diese Zellen voneinander abgetrennt werden, wird das Apfelmus dünner und es entsteht mehr Saft. Dies ist auch

Schreibt auf den Becher, was sich darin befindet.

Legt in beide Becher ein Stück Papier und taucht beide Papierstücke in die Flüssigkeit ein. Stellt dann die Becher weg. Schwenkt die Becher mit Flüssigkeit gut hin und her. Wenn sich das Papier wie ein Zuckerwürfel auflöst, ist das Produkt ist in der Lage, Zellwände abzubauen. Wissenschaftlicher Hintergrund des Versuchs: Papier besteht wie der überwiegende Teil der PflanzenZellwände aus Zellstoff. Mit anderen Worten: Eine Enzymlösung, die Papier auflösen kann, ist auch in der Lage, einen Großteil der Zellwände abzubauen. Der Becher mit dem Wasser zeigt, dass sich Papier nicht durch Wasser auflöst. Wenn sich das Papier auch im Becher mit der Enzymlösung nicht auflöst, kann es sein, dass ihr ein zu dickes Papier gewählt habt. Wiederholt den Versuch, aber dieses Mal mit Papier, das zum Beispiel aus einem Kopiergerät stammt. Ir. D. Kroeze, CannaResearch


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Die wärmere Jahreszeit steht vor der Tür ... ... Die nächste Outdoor-Saison auch. In diesem Artikel geht es mir nur um den Freilandanbau – nicht um den Outdoor-Anbau im Topf! Die Pflanzen sollen „frei im Land“ wachsen – so natürlich wie nur möglich. Das heißt, Freilandanbau bedeutet nicht weniger, als die Pflanzen draußen einzupflanzen, wo sie bis zum Ende ihres Lebenszyklus vollkommen auf sich selbst gestellt sind. Der Gärtner hat nichts weiter tun, als zu geeigneter Zeit im Frühjahr die Pflanzen an den richtigen Ort zu setzen, um dann im Herbst die ausgeblühten Exemplare zu ernten – ohne in der Zwischenzeit Weiteres zu tun. Bitte übertragt die Ratschläge NICHT auf eure im Topf gehaltenen Balkon-, Garten-, und Fensterbrettpflanzen! Max Air Um also als Freilandgärtner für alles, was da kommt, gewappnet zu sein, ist einiges zu beachten, was ich im Folgenden einmal zusammengefasst habe.

Geeignete Sorten wählen! Wer erfolgreich im Freiland anpflanzen möchte, sollte eine entsprechend robuste und früh blühende Sorte auswählen. Samenversender halten in ihren Shops etliche Sorten bereit. Der Gärtner, der in nördlichen Breiten anbaut, sollte ein besonderes Augenmerk auf die Sortenwahl legen. Geeignet sind Outdoor-Sorten, die möglichst alt im Sinne von bekannt sind. Wer eine möglichst unkomplizierte Ernte im Freiland wünscht, sollte brandneue Sorten meiden wie der Teufel das Weihwasser – egal, was diese neuen Sorten zumindest auf den Seiten der Breeder und Versender versprechen. Für unsere Breiten eignen sich laut erfahrener Freilandgärtnern vor allem die Sorten „Early Girl – Early Skunk“, „Durban Poison“ und „Hollands Hope“. Das bedeutet nicht, dass diese Sorten „Selbstgänger im Freiland“ sind – entsprechende Bedingungen und Pflege brauchen alle Hanf-Pflanzen. Denn alle Outdoor-Sorten sind nur so gut wie der vom Gärtner gewählte Standort im Freiland und die Bedingungen, welcher dieser Standort erfüllt oder eben nicht. Also:

Geeigneten Standort suchen! Die Kriterien für einen guten Standort sind im Grunde recht simpel. Der Pflanzort soll möglichst viel Sonnenlicht bekommen – also nicht im Schatten liegen! Je mehr Sonneneinfall – desto besser die Grundvoraussetzungen. Allerdings macht allein die Sonne einen Pflanzort noch nicht wirklich gut. Die Bodenbeschaffenheit ist ebenfalls elementar wichtig, um der Pflanze eine dauerhaft gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen zu bieten. Und anders als bei der Sonne, kann der Gärtner Bodenbeschaffenheit und Nährstoffverhältnisse optimieren, wenn der erfahrene Freilandbauer sein Hauptaugenmerk in exakt dieser Reihenfolge auf folgende, von ihm nicht oder nur mit großem Aufwand zu

beeinflussenden Faktoren, legt.

Der ideale Standort bietet: 1. Mindestens acht Stunden direkte Sonneneinstrahlung! 2. Eine ausreichende natürliche Wasserversorgung der Pflanze während des gesamten Lebenszyklus! 3. Der Boden sollte leicht, lose und locker sein, ein hoher Sandanteil ist von Vorteil! 4. Der Ort sollte keine offensichtlichen Zugangswege haben und möglichst weit von Wegen, Pfaden, Straßen usw. entfernt sein. 5. Nadelbäume sollten nicht in direkter Nachbarschaft zu den Pflanzen wachsen, da sie auf sauren, relativ nährstoffarmen Boden hinweisen! Mögliche Freilandstandorte schon frühzeitig erkunden! Ein Jahr im Voraus ist nicht zu weit voraus! Die natürliche Vegetation zeigt dir am besten, welche Orte geeignet sind. Im Wi n t e r i s t b e i f e h l e n d e m Pflanzenbewuchs nicht wirklich zu sehen, welche Standorte im Sommer wirklich gut sind! Saftige Grünpflanzen sollten im letzten Sommer an diesem Standort „gewuchert“ haben – so sind feuchte Wiesenfelder und Gebiete in Uferrandlage zu bevorzugen! In sehr trockenen Gebieten sind Bodenmulden als Pflanzort zu wählen, da in ihnen das Regenwasser zusammenläuft und so die Wasserversorgung gewährleistet wird. In sehr feuchten Gebieten sind Bodenerhebungen als Standort vorzuziehen, da das Regenwasser dort versickert und abläuft aber keine Staunässe erzeugt! Ideal wären statt einem großen Platz mehrere kleine Standorte, da im Freiland die Pflanzen in Kleingruppen nebeneinander gedeihen sollen. Dies hat viele Vorteile. Eine Kleingruppe von HanfPflanzen wirkt bei weitem nicht so „verdächtig“ wie ein ausgedehnter „Freilandacker“. Findet der Förster Pflanzen, findet er nicht gleich alle auf einmal. Fraßfeinde treten nicht an jedem Ort in gleicher Population auf. Darüber hinaus wird der Freilandgärtner im Sommer und Herbst schnell die Unterschiede zwischen den Pflanzorten ausmachen und die wirklich guten bereits für das kommende Jahr weiter pflegen können. Am besten geht mensch einfach einen „gedachten“ Pfad querfeldein durch die Natur und legt entlang „seines Pfades“ mehrere Pflanzgruppen von mindestens drei bis zu neun Pflanzen an. Mehr sollten an einem Ort nicht stehen –die Pflanzen sollen sich ja gut entwickeln können! Hat mensch entsprechende Orte gefunden, kann, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, die Standortvorbereitung beginnen.

Der ideale Boden! Einen idealen Boden wird mensch im Freiland nicht wirklich häufig vorfinden. Besonders nicht an den Standorten, welche schön versteckt und zudem sonnig liegen. Das Bodenproblem ist mit Klappspaten und einem Beutel Wurmdung – Bio Bizz Premix (Nährstoffpräparat zur Bodenverbesserung in Pulverform) leicht zu lösen. Bei sehr nährstoffarmen, sandigen Böden ist die Beigabe von richtig dosiertem Guano zu empfehlen, um in der Blütephase eine ausreichende Versorgung mit Phosphor zu gewährleisten! Bei sehr sandigen Böden sollte ein wenig handelsübliche Blumenerde oder Kompost mit in den natürlichen Boden eingearbeitet werden. Ist der Boden am Standort sehr trocken, würden erfahrene Freilandbauern zudem eine kleine Menge Kokos-Substrat mit in den natürlichen Boden mischen, um dessen Wasserhaltevermögen zu erhöhen. An sehr feuchten Orten geben alte Freilandhasen Perlite mit in den Boden, um die Bodenstruktur etwas aufzulockern, die Drainageeigenschaften am Standort zu verbessern und um mehr Sauerstoff an die Wurzeln zu bekommen.

Grundsätzlich gehen Freilandbauern wie folgt vor: 1. Sie heben ein Loch im natürlichen Boden von mindestens zehn Liter Volumen aus. 2. Den Aushub vermischen sie mit den Zuschlagstoffen um Struktur, Drainage und Nährstoffangebot im Pflanzloch zu verbessern. 3. Rund um das jetzt bestehende Pflanzloch wird der Boden möglichst tief und weitläufig umgegraben und so aufgelockert. 4. Dann füllen sie das Pflanzloch mit der vor Ort erstellten Erdmischung (Aushub + Zuschlagstoffe). Dies alles machen sie bereits mindestens vier Wochen, bevor die Pflanzen in die vorbereiteten Pflanzlöcher gesetzt werden!

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Vorziehen der Pflanzen! Im Idealfall verfügt der Gärtner über eine weibliche Mutterpflanze einer Outdoor-Sorte und pflanzt nur Stecklinge an, deren Geschlecht und Eigenschaften denen der Mutterpflanze entsprechen. Ist dies nicht möglich, kann auf feminisiertes Saatgut zurückgegriffen werden. Dieses Saatgut ist nur „verweiblicht“ und nicht „rein weiblich“. Mensch muss mit einigen Zwitterpflanzen rechnen, welche leichte Bestäubungen hervorrufen werden. Allerdings lassen sich leichte Bestäubungen im Freiland nie ganz ausschließen. Wer also im Freiland anbaut, sollte nicht davon ausgehen, dass er vollkommen samenfreies Grass ernten wird!

Saatgut We n n m i t herkömmlichem Saatgut angebaut wird, bestehen drei Möglichkeiten. 1. Der Gärtner überlässt alles der Natur. Er stellt sich darauf ein, dass einige Pflanzen männlich sein werden und rechnet von Anfang an auch mit Samen in der e r w a r t e t e n Rauchware. 2. Der Gärtner pflanzt geschlechtlich noch undefinierte Pflanzen und geht einmal Ende August seine Pflanzungen ab und vernichtet die männlichen Pflanzen. 3. Der Gärtner schickt die Pflanzen bereits unter Kunstlicht in die Blüte und sortiert schon jetzt die männlichen Pflanzen aus. Sprich: Er setzt nur weibliche Pflanzen ins Freiland. Alle Methoden haben Vor- und Nachteile. In den Niederlanden und in der Schweiz h a b e i c h ausschließlich mit weiblichen Klonen im Freiland gearbeitet, was ganz sicher die e ff e k t i v s t e / b e s t e Methode ist. Hätte ich diese Möglichkeit damals nicht gehabt, h ä t t e i c h Samenpflanzen verwendet, die ich unter Kunstlicht „angeblüht“ und dann „erst“ Mitte bis Ende Juni ins Freiland verbracht hätte. Bevor allerdings Aufwand und Kosten zu sehr steigen, sollte sich der Gärtner lieber darauf einstellen, dass einige Samen im FreilandWeed sein werden.

Vorzucht Anfang April beginnt die Vorzucht bei Samen mit dem Keimen und Sähen, bei Klonen mit dem Bewurzeln. So bleiben sechs bis zehn Wochen für die Pflanzen beste Grundlagen zu schaffen, bevor diese Mitte Mai bis Mitte Juni in das Freiland verbracht werden. Es ist ratsam, mit Ein- bis Zwei-Liter-Töpfen zu starten. So muss bis zum Verbringen ins Freiland nicht mehr umgetopft werden und die Pflanzen verfügen bereits über einen relativ großen Wurzelballen, der es ihnen erleichtert im Freilandboden anzuwachsen.

Es kann aber auch durchaus sinnvoll sein, die Keimlinge oder Klone erst auf kleinen Torfquelltöpfchen anzuziehen und diese dann mit recht stark genährter Grow-Erde in Ein- bis ZweiLiter-Töpfe zu setzen. So kann der Freilandbauer eine stärker genährte Erdmischung als Basis verwenden, da er die Keimlinge mit dieser nicht überdüngen würde. In der Vorzuchtphase sollen die jungen Pflanzen möglichst warm stehen (20 bis 26 Grad Celcius) und so viel Licht wie möglich bekommen (mindestens 16 Stunden Helligkeit pro Tag), um möglichst vitale Jungpflanzen zu erhalten. Vorgezogen werden kann unter Leuchtstoffröhren am Fensterbrett oder in einem geschützten Bereich im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse. Freiländer, welche mit beschnittenen Pflanzen arbeiten m ö c h t e n , beschneiden ihre vitalen Jungpflanzen in der Mitte der geschützten Vorzuchtphase. Nach dem Schnitt soll die Pflanze noch mindestens zwei Wochen im Bereich der geschützten Vorzucht verbleiben. So wird sichergestellt, d a s s d i e Schnittwunde sauber verwächst und die neuen Triebe kräftig austreiben. Ab Mitte Mai werden nur v i t a l e vorgezogenePflanzen von 15 bis 20 Zentimetern Höhe ins Freiland gesetzt – vorausgesetzt, das Klima ist bereits gemäßigt und frei von Frost.

Ausbringen der Pflanzen ins Freiland! Nun ist es so weit und der Freiländer verbringt seine vorgezogenen Pflanzen auf die von ihm vorbereiteten Pflanzorte im Freiland. Die bereits e r s t e l l t e n Pflanzlöcher werden unmittelbar vor dem Setzen der Jungpflanzen noch einmal locker umgegraben. Die Jungpflanze wird gesetzt und sofort angegossen. Dafür werden keine riesigen Wassermengen benötigt: 100 Milliliter pro Jungpflanze sollten ausreichen. Es ist sehr sinnvoll, das Gießwasser mit einer Wurzel-Stimulanz anzureichern, um der Jungpflanze ein rasches Einwurzeln in den Freilandboden zu ermöglichen. Von jetzt an bleiben die Freilandgewächse auf sich allein gestellt. Im Regelfall kommt der Freilandgärtner nur noch einmal zu seinen Pflanzen: Je nach Wetterlage Ende September, Anfang Oktober um seine Pflanzen abzuernten. Einige werden dem Wild zum Opfer gefallen sein, hier kann der Freiländer jedoch noch begrenzt entgegen wirken. Es gilt einige wesentliche Regeln zu beachten um das Wildfraß-Risiko zu minimieren. 1. Immer erst dann ins Freiland pflanzen, wenn auch die natürliche Vegetation bereits entwickelt ist. So stehen dem Wild bereits die natürlichen Futterpflanzen zur Verfügung und die Hanf-Pflanzen sind nicht das einzige saftige Grün im Umkreis. 2. Haarwild wie Hasen oder Rehe mögen weder den Geruch des Menschen noch den eines Hundes. Ein paar kleine Büschel Hundehaar um die Pflanzungen herum zu verteilen, schafft Abhilfe. Sehr effektiv soll auch sein, einen Hund im Bereich der Pflanzungen seine Geschäfte verrichten zu lassen. Gleiches wird dem menschlichen Urin nachgesagt. 4. Gegen massiven Schneckenfraß AUF KEINEN FALL tötende Schneckenkörner verwenden. Diese Geruchsbarriere ist im Freiland aus Naturschutzgründen abzulehnen! Den Rest wird nun die Natur erledigen – wie auch immer das ausschauen mag. Natürlich ist es möglich, dass die Pflanzen vertrocknen oder ersaufen, dass sich Thripse, Läuse und Milben an den Freilandpflanzen laben, Hasen und Rehe ihren Hunger stillen und auch noch Schnecken und Raupen ihren Teil an den Hanf-Pflanzen haben möchten. Sollte dies eintreten, belegt es dem Freilandgärtner, dass er einen schlechten Standort für die Pflanzen gewählt hat, zu früh oder in eine zu wenig wildbewachsene Landschaft gepflanzt hat und dass es bis zur nächsten Freilandsaison wieder etwas zu lernen gibt. Denn eines ist sicher: Der große Vorteil am

Freilandanbau ist, dass der Gärtner außer dem Vorziehen, Ausbringen und einer guten Ernte alles weitere der Natur überlässt! Kein kommerzieller Grower kann so auf die qualitätsbestimmenden Faktoren eingehen wie ein Heimgärtner in einem Land, in dem der Anbau von Hanf legal ist! Max Air – Hb Berlin – Forum.Hanfburg – und mehr ... Fotos: Forum.Hanfburg


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Die Schweiz im Jahre 1996… Steffen Geyer Immer mehr Bauern nutzen die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf und stellen ihre Produktion auf die Lieblingspflanze ihrer Väter um. Schnell entstehen in vielen Schweizer Städten sogenannte Hanf-Läden, in denen man neben dem normalen Head Shop-Angebot auch Duftsäckli mit Schweizer Outdoor-Hanf kaufen kann. Die große Höhe und vergleichsweise saubere Luft der Schweizer Alpenlandschaft lassen Pflanzen heranwachsen, deren besonderer Duft sich bald auch im benachbarten Ausland herum spricht. Es ensteht ein stetig wachsender Hanf-Markt, wo nicht immer alles problemfrei abläuft, so dass eine Regulierung her muss...

Dumm nur, dass die Schweiz gleichzeitig bemüht war, endlich Mitglied der UNO zu werden. Als Schritt auf dem Weg zur Vollmitgliedschaft musste die Allparteien-Regierung des Alpenlandes auch die internationalen Verträge über das Verbot von Drogen unterschreiben. Irgendwann muss dabei jemandem aufgefallen sein, dass die Schweiz schon lange ein extrem restriktives Betäubungsmittelrecht hat. Anders als bei uns ist dort zum Beispiel der bloße Konsum von Drogen schon strafbar. Okay, lange Jahre hatte sich kaum ein Polizist oder Staatsanwalt um Hanfler gekümmert, aber das sollte sich ändern. Weil die Schweizer sich nicht gerne von einer Regierung sagen lassen, was richtig ist, weil sie, viel mehr als wir Deutsche, daran gewöhnt sind, sich direkt an politischen Entscheidungen zu beteiligen und weil kaum zu erwarten war, dass „die da oben“ eine vernünftige Hanf-Politik betreiben, gründete sich im Januar 1996 die Schweizer Hanf Koordination (SHK). Hervorgegangen ist der Verband aus einer ständig wachsenden Gruppe von Vertreterinnen und Vertretern von Hanf-Betrieben, die sich regelmäßig trafen, um ihre Erfahrungen mit Hanf und Hanf-LiebhaberInnen auszutauschen. Laut ihren Statuten ist das Ziel der SHK, die Schweizer Unternehmen zu vereinigen, welche Hanfprodukte entwickeln, verarbeiten oder damit handeln. Sie koordiniert und unterstützt die Bemühungen zur Förderung des Schweizer Hanfs und sucht die Zusammenarbeit mit den Politikern und Behörden. Seit ihrer Gründung ist die SHK stetig gewachsen. Sie vertritt heute über 250 Mitglieder und hat 14 Kantons-Sektionen. Anders als in anderen Ländern gelang es der SHK immer wieder sich direkt in die politischen

Entscheidungen einzumischen. Leider kann auch in unserem Nachbarland ein Häuflein Aufrechter nicht immer gegen ein Heer von Uninteressierten und Ängstlichen triumphieren. Immerhin konnte die SHK mit ihren Aktionen Hanf all die Jahre auf der politischen Tagesordnung halten. Die SHK entwickelte sich und ihre Regularien stetig weiter und erließ 1998 einen „Ehrencodex für HanfBetriebe“, der im Jahr 2002 für alle Mitglieder der SHK verbindliches Reglement wurde. Die wichtigsten Punkte darin sind: Jugendschutz, Prävention, Werbeverbot, Produkt-Kennzeichnung, Exportverbot. Mit der Entwicklung und Veranstaltung der ersten CannaTrade im Jahr 2000 konnte die SHK viele bisher Unbeteiligte dazu bringen, sich mit der Schweizer Hanf-Szene, ihren Produkten und den Aktiven auseinander zu setzen. 2004 verweigerte der mit dem deutschen Bundesrat vergleichbare Nationalrat die auch von der SHK angestrebte Revision des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG). Schweiztypisch wurde umgehend eine Volksinitiative „für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz“ lanciert. In den folgenden Monaten half die SHK, die nötigen Unterschriften für eine Volksabstimmung zu sammeln. Nach der feierlichen Einreichung am 13. Januar 2006 (das Hanf Journal berichtete), wurde am 7. Februar diesen Jahres bestätigt, dass die Initiative mit 106.000 gültigen Unterschriften formell zustande gekommen ist. Auf der CannaTrade2006 konnte die SHK also nicht nur ihren zehnten Geburtstag feiern, sondern auch gleich auf den Erfolg der Initiative „Pro Jugendschutz – Gegen Drogenkriminalität“ anstoßen. Wer denkt, dass man sich auf diesem Erfolg ausruhen würde, täuscht sich. Beflügelt von der regen Unter-

stützung der Unterschriftenaktion, auch über die Schweizer Hanf-KonsumentInnen hinaus, geht die SHK nun daran den nächsten Schritt zu tun. Ebenfalls auf der Messe in Bern wurde der Verein „PRO HANF“ gegründet. Diese erste KonsumentenVereinigung der Schweiz hat es sich zum Ziel gesetzt, Plattform für sämtliche Belange von HanfVerbraucherInnen zu werden. „Nebenbei“ soll so das notwendige Geld gesammelt werden, um die wohl im Jahr 2007 anstehende Abstimmung über ein fortschrittliches und vernünftiges neues Drogenrecht zu gewinnen. Weil dafür mindestens eine Million Schweizer Franken gebraucht werden, läuft bereits eine erste Kampagne. Die CD „music4hemp – 101% THC“ die auf der CannaTrade released und entsprechend gefeiert wurde, vereint mehr als ein dutzend Schweizer Künstler, die teils extra eingespielte Stücke zur Verfügung gestellt haben.

Music4hemp – 101% THC Original Schweizer Hanfprodukte in praktischer Kunststoffhülle Inhalt: 101% THC (Tapfere Hymnen rund um Cannabis) Anwendung: Täglicher Konsum vor, nach und während der Mahlzeiten Nebenwirkungen: Kann zum Anschwellen der Kasse der Schweizer Hanfinitiative „Pro Jugendschutz – Gegen Drogenkriminalität“ führen. Kann unkontrolliertes Wohlbefinden auslösen. Bild unter http: //www.music4hemp.ch/


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Titan’s Haze Breeder: Flying Dutchmen http://www.flyingdutchmen.com/ Herkunft: Skunk #1 Mutter gekreuzt mit puren Original Haze Vater. Sehr potente , Haze dominierende Sorte Kreuzung: F-1 Hybrid Entwickelt in: Holland Sativa / Indika: 75% / 25% Eigenschaften: Sativahigh, Aroma: sehr süß Blütezeit Outdoor bis: Oktober / November ( Holland ) Blütezeit Indoor: 9 - 12 Wochen bei 12 Stunden Licht Ertrag: k.A.

Swiss Bliss Breeder: Paradise Seeds http://www.paradise-seeds.com/ Herkunft: Schweiz Kreuzung: k.A. Entwickelt in: Schweiz Sativa / Indika: k.A., sativalastig Eigenschaften: sehr fruchtiger Geschmack Blütezeit Outdoor bis: Ende Oktober Blütezeit Indoor: 60-65 Tage bei 12 Stunden Licht, nicht geeignet für „Sea of Green“ Ertrag: bis zu 400 Gramm pro m_ bei 12 Stunden Licht

Early Girl Breeder: The Sensi Seed Bank http://www.sensiseeds.com/ Herkunft: k.A. Kreuzung: F1 Hybrid Entwickelt in: Holland Sativa / Indika: k.A. , indicalastig Eigenschaften: typischer Indicawuchs Frühblüher, Hascharoma, sehr potent Blütezeit Outdoor bis: Mitte September Blütezeit Indoor: 45-60 Tage bei12 Stunden Licht Ertrag: mittel, ca. 250 Gramm

Belladonna Breeder: Paradise Seeds http://www.paradise-seeds.com/ Herkunft: Eine Kreuzung von Superskunk und einer F1 hybriden Kreuzung Entwickelt in: Holland Sativa / Indika: 60% / 40% Eigenschaften: dichte, orangefarbene Knospen, halluzinogenes High Blütezeit Outdoor bis: Mitte Oktober (am 50° NB). Blütezeit Indoor: 60 Tage bei 12 Stunden Licht Ertrag: 400 - 450 g.

Flash Back Breeder: Homegrown Fantasy http://www.homegrownfantaseeds.com/ Herkunft: k.A. Kreuzung: F-1 Hybrid Entwickelt in: Holland Sativa / Indika: ca. 50%-50%, keine genaue Angabe Eigenschaften: Frühblüher, bildet draußen lila Spitzen, sehr süßes Sativahigh Blütezeit Outdoor bis: Mitte Oktober Blütezeit Indoor: 7-8 Wochen bei 12 Stunden Licht Ertrag: k.A.

Caramella Breeder: Homegrown Fantasy http://www.homegrownfantaseeds.com/ Herkunft: k.A. Kreuzung: Rückkreuzung Entwickelt in: Holland Sativa / Indika: 80% / 20% Eigenschaften: Frühblüher, gutes Blüten-Blätterverhältnis, anfängergeignet Blütezeit Outdoor bis: September Blütezeit Indoor: 50-65 Tage bei12 Stunden Licht Ertrag: sehr hoch

Amnesia Haze Breeder: Soma http:// www.somaseeds.nl Herkunft: k.A. Kreuzung: F1 Hybrid Entwickelt in: Holland Sativa / Indika: 80% / 20% Eigenschaften: unvergleichliches Aroma, erster Platz beim 2004 High Times Cannabis Cup Blütezeit Outdoor bis: September Blütezeit Indoor: 11-12 Wochen bei 12 Stunden Licht Ertrag: sehr hoch, bis zu 400 Gramm


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