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unabhängig, überparteilich, legal
#62
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Ausgabe 09/06
Pestizide und mineralische Dünger sind nichts für euch? MaxAir versorgt euch mit den richtigen Tips für den biologischen Anbau eurer Lieblingspflanzen, Seite 05. news s. 02
guerilla growing s. 05
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wirtschaft s. 07
Die Geschichte des kleinen, obskuren Exploitationfilms "Reefer Madness" wird 30 Jahre später um ein weiteres Kapitel reicher. Mit zahlreichen musikalischen Sequenzen überzeugt "Kifferwahn", der jetzt als DVD erscheint (Seite 09). cool-tour s. 08
Belogen, betrogen und abgezogen. Unser Eckthema zeigt eine (willkürliche) Auswahl an Dreck, Ausschuss oder Müll, für den dreiste Menschen Geld verlangen.
www.hanfjournal.de
fun+action s. 10
Tischlein streck’ streck’ dich dich Tischlein
KIMO Es gibt Menschen, die schrecken vor nichts zurück, wenn es darum geht, das eigene Konto zu füllen. Wir berichteten von Talcum- und Sandgras, die neuste Entwicklung in dieser Richtung ist ein Produkt, das zum ausschließlich zum Strecken von Hanfblüten entwickelt wurde. Die Brühe schimpft sich BRIX, Augen auf beim Grasswird sowohl in den USA als Einkauf. auch in Australien hergestellt und leider weltweit vertrieben. Sie besteht zum Großteil aus Übrigens ist Brix eine Einheit ähnlich Zucker, was uns der englische wie Öchsle bei der Obstherstellung, Importeur telefonisch bestätigte. mit der man die Dichte und damit In diesen Flüssigzucker (Preis den Zuckergehalt von Flüssigkeiten pro Liter circa 40 Euro), gemischt bestimmt. Ein zusätzlicher Beweis mit Aminosäuren und Hormoder Einfallslosig- und Einfältigkeit nen (unter anderem Triacontades Erfinders – ein Phantasiename nol, ein Wachstumshormon für hätte unsere Recherche sicher ergrüne Blätter), legt der gierige schwert ;-). Grower seine Ernte, danach Irgendwie erinnert die ganze Sache wird alles wie gehabt zum an mittelalterliches Quacksalberei, Trocknen aufgehangen. Und mit einem kleinem Unterschied. Zu haste nicht gesehen wiegt das diesen Zeiten mussten sich die Endprodukt laut HerstelleranBetrüger entweder schnell aus dem gabe glatte 22 Prozent mehr. 22 Staub machen oder sie bekamen die Prozent Zucker und Zusätze, die foto by saxby Folgen ihres unrechten Treibens Bud, behandelt direkt in die Lunge des Endunmittelbar von den Opfern zu konsumenten gelangen, Bon spüren (siehe: aufgebrachter Mob). es dem Gesetzgeber die KonsumentensiAppetit! Da das in Zeiten des Internethandels auscherheit total egal. In den Niederlanden Zwar wird Zucker zur Blütenbildung begeschlossen ist, hilft nur boykottieren ist das ganz anders, wer jedoch sein Gras nötigt, jedoch kann er nur in Form verund/oder dem Hersteller seine Meinung zwecks Test über die Grenze schippert schiedenster Zusätze während der per E-Mail mitzuteilen: macht sich wiederum strafbar. Blütephase dem Gießwasser beigemischt info@accenthydroponics.com. Zumindest ist es uns möglich, das Brix und von der Pflanze verwertet werden, analysieren zu lassen, in der nächsten Ausein nachträgliches Aufbringen auf die Mehr unter: gabe teilen wir euch die Ergebnisse mit. Blütenstände dient weder der Geschmackshttp://www.accenthydroponics.com/pr Auf jeden Fall rät selbst der oben erwähnte verbesserung noch der Steigerung des od_info/brix_plus_info1.htm Importeur mittlerweile von der VerwenWirkstoffgehaltes sondern nur dem Wachsdung des Produkts ab. Sotum des Geldbeutels. lange sich jedoch Menschen Der Geschmack der bebrixten Blüten erinfinden, die bei schlechter nert nach Aussage von Betroffenen an Versorgungslage alles kauSchweißfüße mit verkohltem Karamellfen, was zu bekommen ist, Aroma, ob es der Gesundheit zuträglich wird es weiterhin einen ist, Glukose zu paffen sollte sich jeder Wettbewerb unter komselber überlegen. merziellen Growern geben, Leider war und ist es uns als deutsche wer sein Gras am besten Zeitschrift trotz intensiver Bemühungen streckt. Denn auch auf dem nicht möglich, eine uns anonym zur Schwarzmarkt gilt: solange Verfügung zugesandte Probe der verseucheine Nachfrage besteht, wird ten Materie testen zu lassen. Dasselbe gilt es auch das entsprechende für das Sandgras, über das wir vor zwei Angebot geben. Also lieber Monaten berichteten. Oder den Schweinemal verzichten als sein sauer fett- (Talcum-) Hanf des letzen Jahres. Auf verdientes Geld für Zucker Anfrage des Deutschen Hanf Verbands, ausgeben, immerhin macht inwieweit eine Überprüfung auf Streckmitder Produzent aus den 40 tel möglich sei, gab das BundeskriminalEuro, die die Flasche geamt bereits im Juni 2004 folgende Antwort: kostet hat, zwischen 400 und „....Eine Analyse von Verunreinigungen 600 Euro Gewinn an der oder Fremdstoffen, seien sie natürlicher süßen Pampe. Rausreden Art oder z.B. zur Streckung absichtlich zählt auch nicht, den jeder zugesetzt, findet in unserem Hause verantwortungsbewusste grundsätzlich nicht statt. Hobbygärtner weiß, dass Da die Aufgaben des Bundeskriminalameine Woche vor der Ernte tes gesetzlich geregelt sind können wir nur noch klares Wasser geIhrer Anregung `im Interesse von Milliogeben wird, um eine einnen Cannabis -Konsumenten nach Verunwandfreie Qualität zu erreinigungen der o.a. Art zu suchen’ nicht zielen. Weder Dünger noch folgen.“( Apropos nicht folgen: was bitte wie auch immer geartete sind natürliche Fremdstoffe?). Flüssigkeiten haben in dieser So viel zur Konsumentensicherheit in unZeit irgendetwas im serem Lande. Gerne hätten wir gewusst, Pflanzraum verloren, es sei was so manch einer/m in letzter Zeit in denn man hat im Sinn, vordie Tüte gekommen ist, egal ob es knirscht, sätzlich zu betrügen. Leider, stinkt oder einfach nur seltsam aussieht. hoffentlich zum letzten Mal, KonsumentInnen können in Deutschland unser Appell: fast jede Droge auf Streckmittel untersuchen lassen, bei der am häufigsten konsumierten illegalen Substanz, dem Hanf, ist
Ein Cent pro Joint-
Rechnen Sie mit Max Michael Knodt
Alle zahlen Steuern. Je nach persönlicher Neigung für Alkohol, Zigaretten, Fernsehen, Auto Fahren, Kaffee oder einfach nur für Zahncreme. Und unterstützen, sogar beim Einkauf im Head Shop, die menschenverachtende Hanfpolitik in Deutschland finanziell. Einzig und allein fürs Kiffen muss keiner auch nur einen Cent abführen, das Gras gibt es sozusagen steuerfrei auf dem Schwarzmarkt. „Na und, is ja auch gut so“ werden jetzt die meisten denken, leider hat die Sache einen Haken: Über die teilweise verheerende Wirkung der Hanf-Prohibition auf unsere Gesellschaft berichten nicht nur wir ständig und umfassend, nichtsdestotrotz ändert sich seit Jahren gar nichts - schlimmer noch: Je mehr medizinische und wissenschaftliche Veröffentlichungen die Prohibition in Frage stellen, desto mehr Hysterie wird von und in konservativen Kreisen geschürt, Schlagworte wie Killergras und kaputte Jugend machen seit einiger Zeit die Runde. Leider mit wachsendem Erfolg. Der Grund ist nicht etwa, dass sich die Hanf-Gegner auf einmal mit der Thematik intensiver als zuvor beschäftigt hätten oder ihre Argumente besser als zuvor sind, es ist schlicht und einfach Geld. (Steuer)Geld, das in Kampagnen gesteckt wird, die einzig und allein die Aufrechterhaltung des Status quo im Sinne haben oder diesen sogar verschlechtern wollen (erster großer Erfolg der „Hanf-Wölfe“: Schleswig-Holstein kippt die 30 GrammRegelung). Um dieser ganzen Hysterie etwas entgegensetzen zu können, braucht auch die Seite der Hanf-Aktivisten Geld, logisch. Deshalb sind sie auf Spenden angewiesen, die fließen aus Kiffer-Kreisen nicht nur aufgrund fehlender Möglichkeit der Besteuerung von Hanf sehr spärlich. Deshalb hat sich Deutschlands größte HobbygärtnerCommunity, das forum.hanfburg.de, ein wenig gerechnet und folgende Idee gehabt: Jede/r KifferIn spendet pro gerauchtem Joint/Kopf, verdrücktem Keks oder inhaliertem Bratschlauch einen Cent an den Deutschen Hanfverband. Das macht bei neun Kollegen 10 Cent.bei 100 Konsumenten 1 Euro.bei1.000 Konsumenten 10 Euro.bei 10.000 Konsumenten 100 Euro.bei 1.000.000 Konsumenten 10.000 Euro. Pro Joint wohlgemerkt. Sollte das auch nur ein kleiner Prozentsatz der hiesigen HanfkonsumentInnen eine Weile oder gar ein oder zwei Jahre durchhalten, ist das ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zur Legalisierung, der keiner/m weh tut. Einen winzigen Teil des Geldes, das wir mit jedem Kaugummi an den Staat abführen und damit in unsere eigene Kriminalisierung investieren, sollten wir in Zukunft imho auch an die eigene Interessenvertretung abführen, als Investition in die Zukunft sozusagen. Der Autor des Artikels führt seit kurzem seine persönliche Strichliste und rechnet monatlich ab. Nach jedem Joint mit einem Cent zur Sparkasse zu rennen ist natürlich nicht im Sinne der Initiatoren. Spenden bitte an: DHV, Kontoinhaber: Georg Wurth Konto: 500 794 106 BLZ: 100 100 10 bei der Postbank Berlin Verwendungszweck: Spende P(ro) J(oint) Mehr unter: hanfverband.de http://forum.hanfburg.de/fhb/showthread.php?t=218651& highlight=cent+pro+joint