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unabhängig, überparteilich, legal
#68
Ausgabe 03/07
Uns reicht’s: Was alles verboten gehört , kommt in die Ecke(n). Ein paar Vorschläge, genauso sinnvoll wie das Hanfverbot.
E news s. 02
guerilla growing s. 05
Unsere Liebe Frau Bätzing gehört eigentlich auch verboten, da das aber so schnell nicht geht, begnügt sich Hans Cousto damit, sie wortgewandt auseinander zu nehmen, und zwar auf Seite 2.
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wirtschaft s. 07
cool-tour s. 08
fun+action s. 10
Cannabisverbot juristisch nicht haltbar Studie zur Hanfprohibition erhält Preis der Universität Bremen Text: Michael Knodt
Die Rechtswissenschaftlerin Dr. Nicole Krumdiek wurde kürzlich mit dem Studienpreis der Universität Bremen ausgezeichnet. Der Preis wurde ihr für ihre Dissertation "Die national- und international rechtliche Grundlage der Cannabisprohibition in Deutschland" (www.litverlag.de/isbn/3-8258-9543-2) verliehen. In ihren Werk untersucht die Juristin, ob und in wie weit das Hanfverbot „unter Einbeziehung des aktuellen Forschungsstandes hinsichtlich der gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Konsums von Cannabis“ noch haltbar ist und kommt zu folgenden Ergebnis: „...Dennoch kann und muss in Deutschland lebenden Bürgern die verfassungsrechtlich bestehende Freiheit zurückgegeben werden, eigenständig zu entscheiden, ob und wie ob und wie sie einen entsprechenden Konsum von Cannabisprodukten betreiben.“ Gleichzeitig spricht sich die Autorin für eine streng reglementierte kontrollierte Abgabe unter strengsten Jugendschutzauflagen aus. Menschen, die trotz dieser Bestimmungen problematische Konsummuster entwickeln, werde es auch weiterhin geben. Jedoch ist beispielsweise in den Niederlanden der Anteil der HanfraucherInnen, die Probleme mit übermäßigem Konsum haben, geringer als bei uns. Solche Menschen sollen Hilfe- und Therapiemöglichkeiten angeboten werden, ohne dass eine Kriminalisierung stattfindet. Denn: „Die einzige Möglichkeit, straffrei Cannabis zu konsumieren, ist die: An einem Zaun findet sich ein Joint, man findet ihn - und ohne ihn zu berühren zieht man daran, geht weiter, nimmt den Joint aber nicht mit.“ ( Frau Dr. Krumdiek im Interview mit dem „Stern“) Ein solcher Zustand ist auch in den Augen anerkannter Wissenschaftler in einer modernen Gesellschaft nicht mehr akzeptabel. Auch andere positive Effekte einer staatlich kontrollierten Abgabe werden angesprochen, so zum Beispiel das wirtschaftliche Potential und die Spareffekte beim Wegfallen der Repression. In Zeiten der Medienkampagnen von ZDF, Welt, Bayrischem Rundfunk und anderer prohibitionistischer Kräfte ist es wichtig, das ein wissenschaftlich fundiertes Werk erscheint, welches die Panik erregende Hanfberichterstattung vieler JournalistInnen (siehe Kasten nebenan) entlarvt, indem es nüchterne Fakten präsentiert. Keins der Märchen, die in den letzten drei Jahren gedruckt oder gesendet wurden finden im neusten seriösen Buch über Cannabis Platz. Der Grund: Nichts davon ist wahr ( Einstiegsdroge, Gen- Gras, Beschaffungskrininalität, Motivationslosigkeit etc.). Apropos Medienpanik: An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass
Sandgras & Co keine Todesfälle verursachen, was kürzlich des Öfteren zu lesen war. die Tagespresse sehr positiv auf die Preisverleihung an Frau Dr. Krumdiek reagiert und der „Stern“ hat sie sogar zum Interview eingeladen. Natürlich schlägt die Autorin auch vor, wie es besser laufen könnte: Holland sei als Modell zwar brauchbar, jedoch müssten der Ankauf für die Abgabestellen (Coffeeshops) besser geregelt sein. Auch in Holland macht sich ein Coffeeshopbesitzer ständig strafbar, weil er größere Mengen ankauft. Um die staatlich kontrollierte Abgabe komplett zu legalisieren, müssten die betroffenen Länder internationale Verträge, allen voran mit der UN, ändern. Vorschläge, wie eine kontrollierte Hanffreigabe schrittweise umgesetzt werden könnte, ohne sich mit der internationalen Staatengemeinschaft anzulegen, hat Frau Dr. Krumdiek auch schon für unserer Politiker parat. Offen bleibt, in wie weit sich Politiker, Lobbyisten und Medienmacher der Meinung von Frau Dr. Krumdiek anschließen. Löblich ist, dass selbst Hardliner bei der Heroinvergabe auf Rezept von ihrer ablehnenden Position abgerückt sind, nachdem sie sich vor Ort von d e n E r f o l g e n d e r P ro j e k t e überzeugen konnten. Was lange noch nicht heißt, dass die Ratio auch dann das Handeln bestimmt, wenn e s d a ru m g e h t , d a s B t m G , insbesondere den Teil über Cannabis, den gesellschaftlichen Zuständen anzupassen. Ein weiterer Nachteil der HanfliebhaberInnen ist, dass sich mit der Herstellung von synthetischem THC lange nicht so viel Geld verdienen lässt wie mit legalem Heroin. Auch deshalb wird Kiffern, anders als Opiatabhängigen, weiterhin die Unterstützung der Pharmaindustrie fehlen. Schon vor zehn haben böse Zungen behauptet, Heroin auf Rezept wäre Schwerstabhängigen früher zugänglich als medizinisches Cannabis für kranke Menschen. Sie sollten Recht behalten. Die Miteinbeziehung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in die Cannabisdiskussion war, ist und bleibt wohl auch in Zukunft politisch unerwünscht. Mehr zum Thema: www.hanfverband.de
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Amsterdam, Wind und Regen, der Joint sitzt perfekt im Mundwinkel. Ein Highlife MesseBericht von KIMO und dem Neuesten was der Hanfmarkt zur Zeit zu bieten hat, auf Seite6.
www.hanfjournal.de
Mona Lisa: Lieber lächelnd als lächerlich
Text: Roland Grieshammer
Wurden wir kürzlich schon „frontal“ geblendet, macht sich das ZDF mit dem Sendeformat „ML Mona Lisa“ ein weiteres Mal zum Idioten – besser gesagt – unglaubwürdig! Am 11.Februar wurde ein Beitrag von Rainer Fromm ausgestrahlt. Der Titel „Cannabis wird immer noch verharmlost“ und die Recherche waren dagegen nicht besonders fromm. Man könnte damit auch zweifelsohne die ganze Sippschaft für den Polemik-Award nominieren. „ML Mona Lisa“ war auch unterwegs mit der Drogenfahndung bei Hausdurchsuchungen im Saarland und begleitete die Kriminalpolizei zu einem Großabnehmer von Cannabissamen aus dem Internet. Kein alltäglicher Fall, wie uns Bernd Bodtländer von der Kriminalpolizeiinspektion Saarbrücken versichert: „Das Ganze kommt aus Wien. Es geht hier um Internet-Shopping. Man kann also davon ausgehen, dass die Menge von Samen, die jetzt hier nach Saarbrücken verschickt worden ist, von der Anzahl her dazu dient, ein halbes Fußballfeld anzubauen.“ Da sprüht ja jemand vor Originalität. Die Tore auf einem Fußballfeld könnte man mit Sicherheit auch aus Hanf herstellen, Pfosten und Latte müssen schließlich etwas aushalten. Dr. Herrmann Simmer, Chefarzt vom saarländischen Therapiezentrum Schaumberger Hof, sagt: „Die Jugendlichen, die hier sind, haben einen ganz geringen Bezug zu den altherkömmlichen harten Drogen, sondern der Bezug geht vom THC aus.“ Und wieder wird die Mär von der Einstiegsdroge öffentlich verbreitet. Aber ist es nicht der erzwungene Gang zum Dealer, der manches Mal auch andere Substanzen im Angebot hat und diese wegen der größeren Gewinnspanne eher verkaufen möchte? - Würde der Hanf von den sog. harten Drogen getrennt, wäre auch diese Gefahr nicht mehr gegeben. Darüber hinaus wird noch hetzerisch deklariert, daß Cannabis längst zu einer tödlichen Gefahr im Straßenverkehr geworden ist. Fakt ist, daß es seit 5.000 Jahren keinen einzigen Hanf-Toten gab. Es gibt praktisch keine tödliche Dosis, man müßte ungefähr 600 Kilogramm in wenigen Stunden verrauchen, um daran zu sterben. Auch die gesundheitliche Belastung ist eher dem mitgerauchtem Tabak zuzuschreiben. Kein einziges medizinisches Gutachten hat bisher das Hervorrufen einer Abhängigkeit oder gar eine Gefährdung der Gesundheit über das Maß der Lungenbelastung ähnlich dem Nikotin bewiesen. Wir brauchen Fakten und Informationen, nicht ProhibitonsKampagnen voller Unwahrheiten vom Bundesgesundheitsamt und erst recht keine Haft oder Geltstrafen für Hanfanbau und Konsum! Wir können nur darauf hoffen und dafür kämpfen, daß der Hanf bald wieder in seine kulturgeschichtlich Rolle zurückgeführt wird – wieder medizinisch, landwirtschaftlich und frei genutzt werden kann. Ihr wisst ja: selbst die lächelnde Mona Lisa wurde auf Hanf gemalt. Vielleicht lächelt sie ja auch über diesen abstrusen Beitrag vom ZDF. Mehr zum Thema: www.hanfverband.de/protestmailer/start.html
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#68 news
Feuer auf Sabine Bätzing
das Eckthema
Fussball Nach den Krawallen und Todesfällen der letzten Jahre, sowie nach den immer wieder auftretenden Skandalen, plädieren wir für ein totales Verbot wegen offensichtlicher gesellschaftlicher Zersetzung.
Drogenbeauftragte fordert ein generelles Rauchverbot in Autos und die Bundesregierung prüft offenbar, das Rauchen in Fahrzeugen gänzlich zu untersagen. Die Antiraucherkampagne der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing entfernt sich immer mehr vom Aspekt der Fürsorge in Richtung einer Sicherheitsdiktatur unter dem Vorwand der Volksgesundheit zu dienen. Text: Hans Cousto
Impressum Herausgeber: Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin tel.: 030/44 67 59 01 fax.: 030/44 79 32 86 email: redaktion@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818 Redaktion: Roland Grieshammer, Michael Knodt. Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Kimo, Hans Cousto, Werner Graf, Martin Schwarzbeck, Dr. Franjo Grotenhermen, KIMO, Kerstin Koch, aXXL. Layout: mark marker. Illustration: Lukas Tkotz, mark marker. Fotos: Privat, Im Auftrag des Hanf Journals. Korrektur: Korrekturen-Text (Kerstin Thierschmidt) Anzeigen: Emanuel Kotzian 030/44 67 59 02 vertrieb@hanfjournal.de Vertrieb: Das Hanf Journal wird im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. Gegen einen Betrag von 42 Euro (Inland) oder 84 Euro (Ausland) jährlich kann das Hanf Journal beim Herausgeber bezogen werden. (Abonnement unter www.hanfjournal.de) Druck: Union Druckerei Weimar GmbH Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Manuskripte, Bilder und Beiträge sind willkommen, es wird aber keine Haftung übernommen. Im Sinne des Urteils des LG Hamburg vom 12. Mai 1998 - 312 0 85/98 distanziert sich der Herausgeber ausdrücklich von allen Inhalten der angegebenen Internetadressen und Links. Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefährlich! Wir wollen niemanden dazu auffordern oder animieren Drogen zu konsumieren.
Besucht auch die Homepage www.hanfjournal.de
Zwischen Fürsorge und Sicherheitsdiktatur
Rauchverbot in Autos Nach den Worten ihrer Drogenbeauftragten, Sabine Bätzing (SPD), ist in der Bundesregierung ein Rauchverbot in Autos im Gespräch. „Wir prüfen gerade, ob und wie es möglich ist, Rauchen beim Autofahren zu verbieten“, sagte Bätzing Mitte Februar gegenüber Pressevertretern. Sie halte ein Verbot „für dringend erforderlich“. Bätzing räumte zwar ein, dass ein Rauchverbot im Auto einen Eingriff in die Privatsphäre des Einzelnen bedeuten würde. „Aber wir müssen uns ernsthaft fragen, ob Verkehrssicherheit und Gesundheitsschutz nicht höher zu bewerten sind. (...) Im Inneren des Fahrzeuges ist die Gesundheitsgefahr durch den Qualm schließlich um ein Vielfaches höher als in anderen Bereichen.“ Die Prüfung werde innerhalb der Regierung jetzt weiter vorangetrieben. Focus-Online-Redakteur Martin Vogt kommentierte die Ambitionen der Drogenbeauftragten treffend mit den Worten: „Wer ein Rauchverbot im eigenen Auto fordert, will ganz offenbar eine andere Gesellschaft: Die Diktatur von Gesundheit und Sicherheit. Ein beklemmendes und unmenschliches Szenario.“ Fremdgefährung beim Autofahren Generell gilt: Wer alleine im Auto fährt, schädigt andere durch Auspuffgase, ob der Fahrer dabei raucht oder nicht, ändert nichts an der Schädigung Dritter. Ein generelles Rauchverbot in Autos mindert die Fremdgefährdung nicht. Entscheidend für den Grad der Fremdgefährung ist das Maß des Ausstosses von Kohlendioxyd (CO2), wobei dieser maßgeblich vom Gesamtgewicht des Autos abhängig ist. Um die Fremdgefährdung durch den Straßenverkehr zu mindern, plant EU-Kommissar Verheugen als verbindliches Ziel, den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von Autos auf 120 respektive 130 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. In der Debatte um den CO2-Ausstoß von Autos rücken die Dienstwagen der Bundesminister immer stärker in die Kritik. Die Deutsche Umwelthilfe hat eine Rangliste der klimaschädlichsten MinisterLimousinen veröffentlicht. Die schlechtesten Werte beim Schadstoffausstoß erreicht demnach der Dienstwagen (MercedesBenz S500; 388 PS) von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) mit 286 Gramm CO2 pro Kilometer bei einem Verbrauch von durchschnittlich 15,7 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer. In Sachen Umweltbelastung und Fremdgefährung nimmt ausgerechnet die Gesundheitsministerin die Spitzenposition ein. Fremdgefährung beim Fliegen Für einen Startvorgang eines Jumbo-Jets wird soviel Treibstoff benötigt wie ein durchschnittliches Auto derzeit für etwa 10.000 Kilometer verbraucht respektive in Zukunft für etwa 20.000 Kilometer. Zudem haben die Kondensstreifen von Flugzeugen in der Atmosphäre starke Auswirkungen auf die Temperaturen am Boden. Das haben David Travis und Kollegen von der Universität von Wisconsin in Whitewater (USA) nach dem dreitägigen Flugverbot in Folge der Anschläge am 11. September 2001 in den USA gemessen. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 bewegten sich außer einigen Militärmaschinen praktisch keine Flugzeuge über den USA. Zwischen Ohio und Virginia etwa, wo sonst täglich
allein 700 bis 800 Flugzeuge unterwegs sind, flogen am 12. September nur neun Militärjets. Erstmals seit Jahrzehnten war der Himmel frei von Kondensstreifen. Messungen der täglichen Temperaturspannen, also den Differenzen zwischen der höchsten Tages- und der tiefsten Nachttemperaturen, zeigten, dass diese um 1,1 bis 1,8 Grad Celsius über dem Durchschnittswert lagen. Ein Grund dafür war das Wegbleiben von Federwolken (Zirruswolken), deren Bildung durch Kondensstreifen gefördert wird. Federwolken mindern Tagsüber die Sonneneinstrahlung und während der Nacht die Abkühlung. Für das Ökosystem, dass auf bestimmte Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht eingestellt ist, ist der Flugverkehr schädlich. Dennoch engagieren sich viele Politiker für die Expansion des Flugverkehrs respektive für die Unterstützung des in Schwierigkeiten geratenen Flugzeugbauers Airbus. Mit diesem Engagement schädigen sie weit mehr die Umwelt als jeder Raucher am Steuer. Krieg, Ostfront und Antiraucherkampagnen Am 22. April 1939 wurde Dr. Leonardo Conti von Adolf Hitler zum Reichsgesundheitsführer ernannt. Conti reorganisierte die nationalsozialistische Drogenpolitik neu. Am 12. Juli 1939 rief er bei einer Tagung im Berliner Ärztehaus die neue „Reichsstelle gegen die Alkohol- und Tabakgefahren“ ins Leben. Conti unterstrich bei seiner Eröffnungsrede vor der Reichsstelle die „Schädlichkeit der Genußgifte“ Alkohol und Tabak. Er verneinte das „Recht auf den eigenen Körper“ und betonte stattdessen für den Einzelnen, die „Pflicht, soviel es an ihm liegt, alles zu tun, gesund zu sein und zu bleiben.“ Darüberhinaus forderte er ein Rauchverbot für Jugendliche. Am 26. Mai 1939 setzte Conti eine „freiwillige Selbstbeschränkung“ für die Werbewirtschaft betreff Alkohl und Tabak durch, wobei er auch die Tabakautomaten ins Visier nahm. Anfang Januar 1941, nachdem bereits Tabakwerbung in den Textteilen von Zeitungen und Zeitschriften und die Filmreklame verboten worden waren, wurde die Tabakwerbung in Verkehrsmitteln stark eingeschränkt und in der Folge ganz verboten. In der Hitlerjugend wurde die Abgabe von Tabak an Jugendliche unter 18 Jahren untersagt. Kurz vor dem 2. Weltkrieg wurde die Antiraucherkampagne ins Leben gerufen und je weiter die Ostfront gen Osten rückte, umso stärker wurde sie intensiviert. Gegen Kriegsende hatte man andere Sorgen und man hörte kaum noch was von der Antiraucherkampagne. Die Kampagne war jedoch gut geeignet, um die Aufmerksamkeit der Leute vom Kriegsgeschehen abzulenken und das Interesse auf die Volksgesundheit zu konzentrieren. Nach dem Krieg war Rauchen wieder „normal“ und gesellschaftlich akzeptiert. Dies galt bis zur Regierungszeit von Dr. Helmut Kohl (CDU), der mehrfach versicherte, es heiße nicht „Germans to the front“. Als Rot-Grün Ende der 90er Jahre die Regierungsgeschäfte übernahmen, hieß es auf einmal weider „Germans to the front“ und gleichzeitig wurden wieder Antiraucherkampagnen gestartet. Derzeit verläuft die Ostfront am Hindukusch und die Kampagne wird mit einer zuvor noch nicht gekannten Vehemenz geführt. Da drängt sich die Frage auf, ob die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing sich hat instrumentalisieren lassen, um mit der Kampagne die Aufmerksamkeit der Leute vom Kriegsgeschehen abzulenken und auf die Aspekte der Volksgesundheit zu bündeln. Neu in der Geschichte wäre diese Phänomen nicht. Quellen: har/AFP: Gesundheitsministerin Schmidt fährt den umweltschädlichsten Dienstwagen, in: Spiegel-Online, 13. Februar 2007; Hans-Arthur Marsiske: US-Studie : Kondensstreifen beeinflussen das Wetter, in: Spiegel-Online, 8. August 2002; Martin Vogt: Gesundheitsund Sicherheitsdiktatur, in: Focus-Online, 18. Februar 2007; Tilmann Holzer, Die Geburt der Drogenpolitik aus dem Geist der Rassenhygiene, Mannheim 2007, S. 275 ff.
#68 news
Dr. med. Franjo Grotenhermen
Wie akuter Cannabiskonsum die elektrische Aktivität des Gehirns beeinflusst
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das Eckthema
Politiker Neben Frau Bätzing gehören natürlich auch alle Becksteins, Stoibers, Merkels und Co wegen zeitweiliger verbaler Inkontinenz verboten.
Im Dezember 2006 haben amerikanische Wissenschaftler in der Zeitschrift Nature Neuroscience neue Erkenntnisse zum Einfluss von THC auf die elektrische Aktivität des Gehirns veröffentlicht. Sie hatten diesen Einfluss im so genannten Hippocampus, eine zentrale Schaltstation des limbischen Systems, untersucht. Im Hippocampus fließen Informationen über Sinneseindrücke zusammen, werden dort verarbeitet und zurück zur Gehirnrinde gesandt. Normalerweise synchronisieren die Nervenzellen in dieser Gehirnregion ihre elektrische Aktivität. Als die Wissenschaftler Ratten THC spritzten, beobachteten sie, dass diese synchronisierte Arbeit gestört wurde. Zwar änderten die einzelnen Zellen nicht die Frequenz der Abgabe von Nervenimpulsen, diese Frequenz wurde jedoch nicht mehr unter den Zellen abgestimmt. Die Forscher verglichen diese Veränderung mit einem Orchester, in dem die einzelnen Musiker taub und möglicherweise blind sind. Sie würden weiterhin ihre Stücke spielen können, jedoch ohne Abstimmung mit den Instrumenten anderer Musiker und des Dirigenten. Je nach der Art und der Länge des Musikstückes könnte das Ergebnis eine nur leichte Verschlechterung oder ein völliges Chaos sein, auch wenn jede einzelne Note korrekt gespielt wurde. Es fehlt die zeitliche Abstimmung. Ähnliches passiert offensichtlich mit den Nervenzellen und Regelkreisen des Hippocampus, wenn er unter dem Einfluss von Cannabis steht. Neben der Verarbeitung von Sinneseindrücken spielt der Hippocampus eine wichtige Rolle bei der Bildung von Emotionen und bei der Gedächtniskonsolidierung, also bei der Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis. Der Hippocampus ist auch für die Koordinierung verschiedener Gedächtnisinhalte verantwortlich. Beispielsweise besteht die innere Karte, die man von einer Stadt besitzt, aus zahlreichen Eindrücken, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten gewonnen wurden. Im Hippocampus werden diese
Bätzing: Niederlande als
Vorbild in der Drogenpolitik - außer beim Hanf Die Niederlande haben Heroin (Diamorphin) als Medikament zugelassen. Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing begrüßt die Entscheidung und forderte in einer Pressemitteilung „dass auch in Deutschland die Diamorphinbehandlung in die Regelversorgung übernommen wird“. Schade, dass Frau Bätzing nur auf unsere Nachbarn hört, wenn es um den harten Stoff geht.
zusammengefügt und man kann sich orientieren. Menschen, bei denen die beiden Hippocampi der rechten und der linken Gehirnhälfte zerstört wurden, können keine neuen Erinnerungen aufbauen, während alte Erinnerungen meistens erhalten bleiben. Die alten Erinnerungen sind an verschiedenen anderen Stellen in der Gehirnrinde gespeichert. Etwas Vergleichbares geschieht unter dem akuten Einfluss von THC. Es ist dann schwer, sich an Aktuelles zu erinnern, wie beispielsweise an einen kürzlich gelesenen Satz, während es kein Problem ist, sich an Dinge zu erinnern, die vor dem akuten Cannabisrausch gelernt worden waren. Wurden Probanden in Untersuchungen gebeten, nach dem Rauchen von Cannabis eine Liste von Wörtern zu erlernen und diese dann wieder zu geben, so schnitten sie wesentlich schlechter ab als nüchterne Probanden. Sollten sie allerdings nach dem Konsum eine Liste von Wörtern wiedergeben, die sie vor dem Konsum erlernt hatten, so fand sich häufig keine relevanter Unterschied zu nüchternen Teilnehmern. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine synchronisierte Aktivität der Gehirnzellen von elementarer Bedeutung für die Gedächtnisbildung ist, und diese durch THC beeinträchtigt werde. Sie vermuten allerdings auch, dass diese Eigenschaft von THC unter Umständen von Nutzen sein kann, nämlich immer dann, wenn die Synchronisierung der Nervenzellenaktivität negative Auswirkungen hat. So ist die Gehirnsaktivität bei einem epilep-
tischen Anfall unnormal stark synchronisiert. In diesem Fall Dr. med. Franjo könnte die Art und Weise, wie Grotenhermen THC diese Synchronisierung stört, dabei helfen, epileptische ist Mitarbeiter des Kampfanfälle zu vermeiden. Es nova-Instituts in Hürth ist bekannt, dass der Hippo- bei Köln und Vorsitzender campus eine wichtige Rolle bei der Arbeitsgemeinschaft der Entstehung von Epilepsie- Cannabis als Medizin erkrankungen spielt. (ACM). In den vergangenen Jahren konnte gezeigt werden, dass Endocannabinoide, also Substanzen, die der Körper selbst produziert und ähnlich wie THC wirken, epileptische Kampfanfälle verhindern können. Zudem berichten einige Epilepsiekranke, dass ihnen die Verwendung von Cannabisprodukten hilft, ihre Anfallshäufigkeit zu reduzieren. Ende der 90er Jahre war es ein an Epilepsie erkrankter Kanadier, der als erster Bürger seines Landes von einem Gericht die medizinische Verwendung von Cannabis erlaubt bekam. Dies war der Ausgangspunkt für die kanadische Gesetzgebung, nach der Schwerkranke eine Ausnahmegenehmigung zur Verwendung von Cannabis beim Gesundheitsministerium beantragen dürfen. Leider gibt es zu diesem Thema keine aktuellen klinischen Studien, so dass der Nutzen von Cannabis bei Epilepsie noch nicht abschließend geklärt ist und zunächst umstritten bleibt.
Wissenschaft: Sativex wirksam
Finnland: Erster Erfolg für medi-
Die Ergebnisse einer klinischer Studie mit dem Cannabisextrakt Sativex bei Patienten mit multipler Sklerose, sind nun im European Journal of Neurology veröffentlicht worden. Die Forscher folgerten nach Auswertung ihrer Ergebnisse, dass der Cannabisextrakt "ein nützliches neues Mittel für die Behandlung der symptomatischen Reduzierung der Spastik bei MS darstellen könnte".
Die finnische nationale Agentur für Medikamente hat einem Bürger eine gesonderte Erlaubnis zur Anwendung von Cannabis als Schmerztherpeutikum erteilt. Diese Genehmigung ist ein Jahr lang gültig. Terhi Hermanson, Vertreterin des Gesundheitsministeriums, erklärte, es handle sich um den ersten Fall, in dem ein Patient eine Erlaubnis zur Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken in Finnland beantragt und erhalten habe. Sie fügte hinzu, dass das Ministerium nun die rechtlichen Aspekte und mögliche Konsequenzen, die diese Entscheidung mit sich ziehen könnte, untersuchen müsse.
gegen Spastik
zinisches Cannabis
USA: DEA foltert Cannabis
Patienten
Immer wieder stehlen DEA Beamte Patienten in Kalifornien ihre Medizin. Dort ist die Abgabe von medizinischen Marihuana gesetzlich geregelt und somit legal. Allerdings ignoriert die Bundesdrogenbehörde DEA die bestehende Rechtslage seit Jahren. Am 17. Januar dieses Jahres führten Bundesbeamte Razzien in elf medizinischen Cannabisverteilungszentren im Kreis Los Angeles durch. Die gleichzeitigen Razzien, Teil einer laufenden Untersuchung durch die Bundesdrogenbehörde, war die größte Aktion im Kreis in der jüngeren Geschichte. Die Aktion der Bundesbeamten verärgerte lokale Beamte und wurde gegen deren Widerstand durchführt.
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#68 news das Eckthema
weltweit
Autos und Fahrräder Einfach viel zu gefährlich, belegen die jährlichen Todesfälle weltweit. (vor allem unter Jugendlichen, einfach unverantwortlich)
Keine Lügen über Medizinalhanf-
US Regierung verklagt
Die Americans for Safe Access die Bundesregierung am 21. Februar verklagt, weil sie behauptet, dass Cannabis keinen akzeptierten medizinischen Nutzen hat. Eine Studie, die an der Universität von Kalifornien in San Francisco durchgeführt und im Februar 2007 veröffentlicht worden war, beweist (mal wieder, Anm. der Redaktion) das Gegenteil. Die Kläger werfen dem Us Gesundsheitsministerium vor, sich in einer "willkürlichen und ungesetzlichen Weise" zu verhalten, die verhindere, "dass kranke und sterbende Personen eine wirksame Medizin erhalten können.. Das Ministerium sowie die Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) sollen per Gerichtsbeschluss gezwungen werden, Informationen zu verbreiten, die die Wirksamkeit von Cannabis zur Behandlung verschiedener Erkrankungen in Frage stellen.. "Die FDA-Position zu medizinischem Cannabis ist unkorrekt, unehrlich und eine schamlose Verletzung der Gesetze, die verlangen, dass die Regierung ihre Politik auf solide Wissenschaft stützt," erklärte ein Sprecher von Americans for Safe Access in einer Stellungnahme.
Großes Potential: Körpereigene
Cannabinoide
Wissenschaftler beschäftigen sich verstärkt mitkörpereigene Drogen, deren Struktur und Wirkung den Cannabinoiden ähnelt Endocannabinoide können den Appetit zügeln, Schmerz lindern, die Erinnerung verwässern und bei Hektik beruhigen. Forscher vom Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie der Universität Mainz prüfen nun, ob sich diese Stoffe in der Epilepsietherapie nutzen lassen. Dazu hemmen sie deren Abbau und ermöglichen dem Gehirn von Epileptikern so von der beruhigenden Wirkung der Cannabinoide zu profitieren. Bevor Ärzte jedoch in die körpereigene Drogenproduktion eingreifen, um Erkrankungen zu kurieren, ist es noch "ein sehr weiter Weg".
Berauscht ins Polizeirevier
Ein berauschter Autofahrer hat sich kürzlich Hilfe suchend in der Polizeiwache Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) eingefunden. Der 31Jährige fühlte sich verfolgt. Er sei mit seinem Wagen von K. nach N. gefahren und wolle sich hier der Polizei anvertrauen. "Da er keinen zusammenhängenden Sachverhalt schildern konnte, wurde er zur Einnahme von betäubenden Mitteln befragt", hieß es. Daraufhin gab der Fahrer zu, Drogen konsumiert zu haben –einem Test zu Folge waren es Cannabis und Amphetamine. Was dem Verfolgungswahn folgen wird? Natürlich Verfolgung durch Strafverfolgungsbehörden.
breit
Grow in Tschecheslowakia Legal, Illegal, ... was denn nu? Nach dem jüngst ergangenen Urteil des Obersten Gerichtshofes kann nun jedermann Hanf anbauen, so die Mladá fronta Dnes (Prag) im Februar. Das Ernten und Trocken, mit dem Ziel Cannabis oder Marihuana zu gewinnen, bleibt weiterhin ein strafbarer Verstoß gegen das tschechische Betäubungsmittelgesetz, so das Blatt. Die Nachrichtenagentur TK (Prag) meldete einen Tag später, dass nach Angabe des obersten Gerichts der Anbau von Hanf weiterhin illegal sei. Der Oberste Gerichtshof hatte in dem erwähnten Verfahren festgestellt, dass der Anbau von Hanf, der zur Gewinnung von Rauschmitteln dient, noch immer eine Verletzung des Betäubungsmittelgesetzes darstelle. Da der Anbau von Hanf ist aber nicht automatisch mit der Gewinnung von Cannabis gleichzusetzen sei, müsse dies im Einzelfall geprüft werden. Wir wünschen viel Spaß bei der „Einzelfallprüfung“.
Fahruntüchtig durch Koffein? In einer Entscheidung des Landgerichtes Freiburg wurde einer Frau die Fahrerlaubnis wegen verkehrswidrigem Verhalten versagt. Die Begründung: sie habe viel Kaffee und Cola getrunken sowie gleichzeitig Appetitzügler zu sich genommen.
Mehl im Kondom – drei Wochen Knast und 180.000 $ Janet Lee, Studentin aus Los Angeles (Kalifornien, USA), bekommt von der Stadt Philadelphia 180.000 US-Dollar Entschädigung. Sie war am Flughafen der Stadt mit einem Kondom voller Mehl festgenommen worden.
Tilburg /Niederlande: Anbau
legalisieren
Der Stadtrat der niederländischen Stadt Tilburg stimmte mehrheitlich dafür, in der Gemeinde ein Experiment zum legalen Cannabisanbau zu starten. Der Stadtrat verspricht sich von der Maßnahme einen Rückgang der Kriminalität, die durch den (notgedrungen) illegalen Anbau von Cannabis verursacht wird (Stromklau, Steuerhinterziehung, Entwicklung mafiöser Strukturen). Nicht selten verursachen illegale Pflanzungen auch Brände, Wasserschäden oder Stromausfälle.
Polen: Hanfblatt bald verboten? Vielleicht lag es ja an der ersten Ausgabe unseres polnischen Schwestermagazins „Spliff“: In Polen überlegt die Regierungskoalition, die Abbildung des Hanfblattes zu verbieten. Wir danken im Voraus für die Publicity und freuen uns, endlich auch einen Grund zu haben, dem wahnwitzigen Brüderpaar verbal auf die Wurstfingerchen zu klopfen. Nachdem sie vergeblich von Warschau aus versucht haben, auf deutsche Pressefreiheit Einfluss zu nehmen (Kartoffel Affäre der TAZ) wird nun den Kollegen im eigenen Lande das Leben schwer gemacht. Selbst prominente FernsehjournalistInnen beklagen sich mittlerweile über die Einschränkung der Pressefreiheit unter dem skurril anmutendem Brüderpaar. Wird die Abbildung tatsächlich verboten ist Ärger mit der EU vorprogrammiert: Da es gegen den freien Warenverkehr verstößt musste Griechenland sein Verbot der Abbildung von Hanfblättern auf Druck der EU Kommission wieder zurücknehmen.
Cannabis goes Karlsruhe, again Langsam müssten die Verfassungsrichter ob der Untätigkeit unserer Gesetzgeber ziemlich genervt sein. Die vom höchsten deutschen Gericht geforderten ergänzungen zum BtmG zur Entkriminalisierung der Endkonsumenten von Cannabis findet bis heute nicht statt. Vielmehr nimmt die Verfolgung derer zu, die sich ihr Genussmittel zum persönlichen Gebrauch Selbst anbauen. Um diese missliche Lage zu meistern hat Robert Jarosch, Hanfaktivist aus Mainhausen/Kreis Offenbach am 05.02.2001 den Anbau von bis zu 20 weiblichen CannabisPlanzen zum Eigenbedarf beantragt . Als Genussmittel, nicht zu medizinischen Zwecken. Sein Anliegen wurde vom Bundesamt für Arzneimittel, ebenso abgelehnt, wie der nachfolgende Widerspruch. Nachdem der “einfache Rechtsweg” durch die Nichtzulassung der Revision durch das OVG Münster ausgeschöpft ist, hat Rechtsanwalt Dr. Leo Teuter aus Frankfurt am 02.01.2007 für seinen Mandanten nun Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht Karlsruhe eingelegt.
#68 guerilla growing
ALLES „ZU“ - LABYRINT ANDERSWO/NORDFRIESLAND Rein äußerlich scheint alles ruhig zu sein in der nördlichsten Text: aXXl Provinz SYLTz. Ruhig. Zu.
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das Eckthema
Ausreden wie... Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden sowie das ganze Gerede mit den Migränen. Nur Leistung zählt!
Das Leben geht seinen gewohnt schmerzvollen Alltagsgeschäften in Erbrechen, Depression und Appetitlosigkeit nach, lässt sich klimatisch jedoch nicht schocken, bloß weil der Winter ausstirbt. Schon gar nicht lässt es sich schocken wegen eines aXXL aus dem Prekariat, der sich seit 4 Jahren mit dem BfArM wegen einer simplen Anbaugenehmigung rumprügelt. Der mit der Staatsanwaltschaft in den Ring steigt, um seinen verbrecherischen Status als aktenkundig und ewig stigmatisierter Drogenkonsument feststellen zu lassen. Der starrhalsig und nahezu manisch notorisch gegen Beschlüsse des Amts- und Landgerichts aufbegehrt, indem er sogar das BVerfG um sein (Un)-Recht bemüht und zudem offenkundig den Lauten macht in Sachen BfArM – Untätigkeitsklage beim Verwaltungsgericht Köln. Letzteres allerdings wirkt ständig wie zu. Total dicht. Nichts schockt also wirklich. Alles ruhig. Rein äußerlich zu. Und innerlich? Innerlich kooperiert der Cannabismedizin-Guerillero nach eigenem Bekunden mit der Hanfapotheke, lässt jedoch offen, ob als Spender oder Verwender oder Organisator oder CoKommentator, weil ja heutzutage schon ALLES zur illegalen und verfolgungswürdigen Co-Kriminalität zählt, was zwei Beine und einen Kopf hat. Das beweist die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Beihilfe zum Anbau gegen aXXL`s Anwalt relativ deutlich. In Trotz und Besserwisserei pumpt deshalb der kranke SYLTzer im Akkord untergrundgrüne DerbStorys und Kiffer-Lyrik in einschlägige Gazetten und einschlagende Web-Sites, um zu kolportieren, er würde noch immer seinen urigen Varietäten - Mix aus Oregon/Nordfriesland und
aXXL mit Medizinalhanf
Cannabis-Medizin und wissenschaftliche Erkenntnisse hinter Gittern. Beschützt von der Exekutive. aus Selbstbestäubung anbauen. Oder – Kuckuck? - aus Sicherheitsgründen anbauen LASSEN. Dieses Zeugs, das weder fett stoned macht – noch halbwegs abhängig. Nur frisch im Birnchen. Dieses verruchte Kraut, das mittenmang im dürren Glühfädchen der kontrollierbaren Birne zündet, wo rhythmisch Synapsen in Synkopen nach Cannabis japsen. Ein verbanntes, geächtetes, verbrämtes Heilmittel, das als brennender Fingerzeig Gottes in pflanzlicher Version den Konjunktur-Junkies der „WIR SIND HANDBALL-PAPSTWELTMEISTER“ beweist, dass „Drogenpolitik“ (offen „zu“) ein die willigen Massen verblödendes Machtinstrumentarium ist, dessentwegen täglich 13 kranke Menschen sich vor den Zug werfen, vom Hochhaus springen oder mit der Wäscheleine an der Heizung strangulieren, bis der Kehlkopf bis zum Genick durchgeschnürt wird. 5000 Suizide pro Jahr wegen inadäquater Schmerzbehandlung. Weil SO alles ruhig wirkt. Drogenpolitik gegen Hanfkonsumenten greift in Zeiten frei zugänglicher Gifte ebenso wenig wie es hülfe, Kinder wegen ihres weinerlichen Schluchzens über verlorene Bonbons zum Krüppel zu prügeln. aXXL lässt sich nicht mehr schlagen. Sein Verantwortungsbewusstsein kuscht nicht in Demut vor der Angst, sondern er verändert sie. Innerlich. Ruhig „zu“..!
Der Autor: aXXL ist Künstler und lebt auf Sylt. Er leidet seit 1981 an Hepatitis B und behandelt die Symptome seit Jahren erfolgreich mit Hanfblüten. Natürlich liegen mehrere ärztliche Gutachten vor, die das bestätigen, unter anderem eines der Universitätsklinik in Kiel. Das BfArm (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) lehnte seinen Antrag zur Selbstversorgung durch Eigenanbau ab, ebenso verweigert die AOK, wie sollte es anders sein, auch bei aXXL auf die Kostenübernahme von synthetischem THC (Dronabinol). Wir berichteten über seine spektakuläre Aktion im Herbst 2006, bei der aXXL mit der öffentlichen Verbrennung seines Werkes "Torso" darauf aufmerksam machte, dass es ihm wie vielen anderen Schwerkranken immer noch nicht möglich ist, Cannabis zur medizinischen Eigentherapie anzubauen oder zu besitzen. Am gleichen Tag versuchte aXXL im Garten der örtlichen Polizeistation eine Hanfpflanze zu platzieren. Das wurde jedoch von den Dienst habenden Beamten verhindert. Im Anschluss zeigte er sich dort gleich selbst an und verriet den Beamten dass er in seiner Wohnung Hanf zum Zwecke der Selbstmedikation kultiviere. Bei der folgenden Hausdurchsuchung fanden die Beamten acht Hanfpflanzen unter Kunstlicht. Seitdem kämpft er noch intensiver um das Recht, seine Schmerzen mit legaler Medizin behandeln zu dürfen, unter anderem mit einer Untätigkeitsklage gegen das BfArm. Das Hanf Journal freut sich, aXXL mit dieser Ausgabe als Verfasser einer regelmäßigen Kolumne präsentieren zu dürfen.
Mehr zum Thema: www.encod.at/aXXL/tabid/69/Default.aspx www.hanfgarten.org/html/mitglieder.php www.cannabis-med.org/german/home.htm
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#68 guerilla growing
das Eckthema Windkraft-
Die Folgen sind noch völlig unerforscht: Was passiert wenn zuviel Wind von unseren Windrädern beispielsweise an der Ostsee abgefangen wird? In Osteuropa kommt kein Wind mehr an! Dann schon lieber Atomkraft...
Nachdem wir unseren Stand zusammen mit unserer neuen Schwesterzeitschrift "spliff" aus Polen aufgebaut und dekoriert hatten, haben wir uns einmal genauer nach viel versprechenden Neuentwicklungen im Grow- und Rauchbereich umgesehen. Ach ja, den Micro-Harvester von Onkel Fax hatten wir auch dabei - ein echter Blickfänger für's Messepublikum. Zuerst einmal freuen wir uns mit dem späteren Messegewinner Spectrum Reflex, deren Lampen nach anfänglicher Skepsis in Growerkreisen mittlerweile voll ¸berzeugen konnten. ‹brigens sind viele der preisgekrönten Grassorten vom Highlife Cup unter eben diesen Lampen angebaut worden. Ein weiterer Höhepunkt war die Anwesenheit unserer Kollegen von "Treating Yourself", einem englischsprachigem Magazin, das ausschliefllich über das Thema "Cannabis als Medizin" berichtet. Der Herausgeber, Marco Steven Renda.aus Kanada, kämpft dort seit Jahren für die Verwendung von medizinischem Cannabis und darf aufgrund seiner HIV Infektion 480 Gramm Marihuana bei sich haben (Foto). Auch bei General Hydroponics hat sich was getan, der Eco Grower w i rd d e m n ä c h s t i n Deutschland erhältlich sein: ein perfektes aeroponisches System, bei dem die extrem leise Pumpe im System integriert ist. Zusätzlich gibt es ein neues Trägermedium aus Cocos für Bio Magix oder die BM Kulturen, so dass der Bio Filter ¸berfl¸ssig wird. Bio ist mittlerweile bei Growern total angesagt, deshalb bietet CANNA jetzt ihre Erde und den Wurzelstimulator auch in Bio Qualität an, natürlich mit EU Bio Siegel. Damit besitzt die Firma eine komplette Bio Reihe, bei der auf keinerlei konventionellen Produkte zurückgegriffen werden muss. Hesi bietet zu Altbewährtem jetzt auch auf ihre Düngerserie optimierte Enzyme an, nach dem Motto: never change a working System ! Natürlich waren alle Arten von Vaporizern stark frequentiert, eine nette Innovation auf diesem Gebiet ist der "VapBong". Ein hochwertiger Taschenvaporizer, der sich komfortabel bedienen lässt, ohne dass man Angst haben muss, dass das Weed anbrennt. Unsere Standnachbarn, KULU Trading, hatten was ganz Besonderes: die Herren von CANNALYSE testeten auf Wunsch das Gras der Messebesucher auf THC Gehalt und Sorte. Sehr interessant, in einer unserer nächsten Ausgaben werden uns dem Thema genauer annehmen. Natürlich wurden auch wieder die besten Gras- und Haschsorten gekürt, der diesjährige Hauptgewinner in Sachen Rauchware war.............................. von..................................... (die Ergebnisse der einzelnen Kategorien sind unter: www.hanfjournal.de abrufbar). Nicht zu vergessen all die, die ehrenamtlich dort waren, um auf den "War on Hemp" hinzuweisen und sich für eine menschliche Drogenpolitik einsetzen. Allen voran ENCOD, "Legalize It" und das "Cannabis College" aus Holland oder die Initiatoren von "Chanvre-Info" aus der Schweiz. Sehr stark gefragt waren auch die Stände sämtlicher
Highlife 2007- die Highlights
Text: Kimo
Am letzten Donnerstag im Februar war es mal wieder so weit: die Redaktion fährt nach Amsterdam zur Hanfbauernmesse. Groß war die Vorfreude auf die Stadt der unzähligen Coffeeshops und nach Ankunft stand auch der Besuch eines solchen als erstes auf dem Programm. Im "Homegrown Fantasy" haben wir dann auch gleich einen schönen Film gedreht , den ihr demnächst unter www.exzessiv.tv abrufen könnt. Nach getaner Arbeit ;-) und einer zu kurzen Nacht im Hotel ging es dann ab zur Messe. Uns erwartete eine Riesenhalle, prall gefällt mit allem, was das Hanflieberherz so begehrt- nur der Hanf selbst ließ sich nicht blicken, was wohl an der Omnipräsenz der niederländischen Ordnungshüter lag. Samenbanken, besonders erwähnt sei hier nur die Sorte "Opium" von "Paradise Seeds" , die seit diesem Jahr auch feminisiert angeboten wird. Nach drei kurzweiligen Tagen in der Haupstadt des Hanfs, einer geschwollen Hand (vom vielen Schütteln) und einer großen Luftblase an der Stelle, wo sonst das Hirn sitzt, ging es dann zurück nach Berlin. Ohne Kontrolle, leider. Wäre ein schöner Film geworden.
Prof.: Das hast Du geraucht?! Ist doch voll Sand, Mann! Pol.: hm...
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#68 wirtschaft
Gravityvortex - Die Eimerbong aus Übersee
das Eckthema
MySpace. YouTube, und Co. Warum? Zeitfressmaschinen, die uns vom Wesentlichen ablenken. Kein Wunder, dass keiner mehr auf die Strasse geht. Alternative: Raus in die Welt, was machen, dokumentieren und FÜR SICH BEHALTEN!
Beim letztjährigen High Times Cup hat sie als Newcomerin den zweiten Preis gewonnen. Auf der Highlife Messe in Amsterdam war der Gravityvortex Stand einer der bestbesuchten. Die Gravityvortex besticht durch ihr patentiertes Rauchsystem, das vollautomatisch funktioniert. Kein Anrauchen, keine Lungenakrobatik- einfach Feuer an den Kopf und am Hahn drehen. Das Wasser läuft von der oberen in die untere Kammer, durch den entstehenden Unterdruck wird der Rauch angesaugt und wie bei einer Wasserpfeife gekühlt. Sobald das gewünschte Inhalationsvolumen erreicht ist wird der Hahn einfach zugedreht, das Kickloch geöffnet und kräftig inhaliert. Vo n d e r e i n w a n d f r e i e n Funktion und Wirkung dieser Innovation konnten sich unsere Redakteure in A m s t e rd a m p e r s ö n l i c h überzeugensehr komfortabel, lekker und sauber. Gefertigt ist die Gravityvortex aus hochwertigem Acryl und aus diesem Grunde auch wie gemacht für Parties, O u t d o o re v e n t s o d e r einfach für unterwegs. Mehr zum Thema: www.gravityvortex.com
Die GravityVortex im Test auf der Highlife 2007
Zenit - mehr als Bongs Die Zeit war wieder mal reif für einen High Quality Bong Test. Diesmal hat sich unser Redaktionsteam die Königin aus dem Sortiment der kleinen aber feinen Glasbläserei von Zenit aus Radebeul ausgesucht: die Moonwalk, mit Doppelkrone und integriertem Schliff. Die Firma Zenit steht für Wasserpfeifen aus hochwertigem Borosilikatglas mit Wandstärken von 2,5 bis 9 (!) mm. Der sächsische Handwerksbetrieb fertigt ausschließlich in Handarbeit, somit ist jede Bong ein echtes Unikat. Individuelle Kundenwünsche lassen dort ständig neue Formen und Varianten entstehen, so dass eine Pfeife immer nur in begrenzten Stückzahlen oder einmalig hergestellt wird. Das Herzstück einer Bong ist der Die Moonwalk Schliff, genau hier liegt auch oft die Schwachstelle. Durch ein aufwendiges Verfahren werden bei den Zenit Bongs Schliff und Schliffansatz sehr stabil gestaltet. Das Ergebnis ist eine durchgängig hohe Wandstärke und Bruchfestigkeit. Neben dem altbewährten Schliffsystem bietet Zenit nach langer Erprobungsphase zusätzlich den neuen, auch von unseren TestraucherInnen bewunderten, integrierten Schliff an. Er ist in den Körper der Bong eingearbeitet und nahezu unzerstörbar. Je nach Kundenwunsch und Modell der Bong kann nun zwischen beiden Schliffarten gewählt werden. Der Test der Moonwalk verlief übrigens zur vollsten Zufriedenheit unseres Testteams, geschmacklich, optisch und wirkungsgradtechnisch ;-). Mehr zum Thema: www.zenit-bong.de
30.03. – 01.04.2007 @ BEA Bern Halle 220 CannaTrade 2007 Im Frühling öffnet die CannaTrade in Bern ihre Tore zum siebten Mal und bietet in der 7000 qm grossen Halle wieder viele Highlights: Filme und Vorträge, einen Hanf-Lehrpfad, eine Hanf-Modenschau, ein grosses Indoor-Hanffeld, allerlei Leckereien an der Hanf-Bar, die Canna Swiss Cup Preisverleihung, den Joint-Roll-Wettbewerb sowie ein Internetcafé, Live-Webcams, eine Fotogalerie und vieles mehr! Mehr zum Thema: www.cannatrade.ch
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#68 cool-tour
Rolys Silberscheiben des Monats März
das Eckthema
ZivildienstAb zum Bund, da gibt’s doch dort eh “nur” Friedenseinsätze... So wird der Zivildienst überflüssig.
Freestyle
Roland Grieshammer
Drum&Bass
Roey Marquis II.: Ming’s Biosphere (ming dynasty / groove attack)
1998 riefen er und DJ Kabuki das Projekt MK2 ins Leben, um mit „Prepare To Be Educated“ einer in Fachkreisen viel beachteten Idee der Fusion aus HipHop und Drum’n’Bass nachzugehen. Gerade hier zeigt sich die Experimentierfreudigkeit des Producers, der sich nicht von vorgegebenen Genregrenzen einschränken lässt. Neben ungewöhnlichen Projekten wie dem 1999 erschienenen Spiritual Warriors Album (zusammen mit Germ & Matrix) produziert der 1971 in Frankfurt geborene Calogero Randazzo jede Menge Beats, auf die unter anderem Curse, Pal One, Profan 78, Tatwaffe, Jonesmann, Ercandize, Tefla & Jaleel oder Kool Savas rappen. Seine Alben-Trilogie „Ming“, „Herzessenz“ und „Samsara“ ist legendär, sein eigener, roher und oft minimalistischer Stil ist längst zu einer Art Markenzeichen geworden. Aber auch nicht im Hip Hop Bereich anzusiedelnde Projekte finden ihren Weg in die Ohren der Hörer – in Deutschland weniger bekannt, aber im Ausland geschätzt. Für mich schwer nachvollziehbar, denn Roey Marquis zählt für mich zu den absoluten Top-Produzenten, was er mit seinem neuesten Geniestreich eindrucksvoll untermauert. „Ming’s Biosphere“ ist eine Verschmelzung der Musik, aus der sie entstand und dessen, der sie erschuf – und erschafft damit wiederum neue Musik. Musik, die einen davonträgt und berührt. Mal leise, mal laut, mal schnell, mal langsam. Hört man zu, nimmt sie einen mit auf eine Reise, die ohne Bewegung auskommt, und trotzdem genau das ist – Bewegung. Hier sind keine Texte notwendig, um zum Vermittler zwischen Künstler und Hörer zu werden – allein der Ton zählt. World Music, Jazz, Soul, Hip Hop? Etiketten werden unwichtig. Sie beschränken nur. Musik ist wie der Atem, der bis in jede Faser unseres Körpers dringt, jeden Gedanken durchdringt, den Geist nährt, die Seele harmonisiert und unaufhörlich fließt. Wo Sprache nicht mehr ausreicht, tritt der Rhythmus der Musik aus dem Hintergrund. Genau mein Ding! www.roey-marquis.de www.myspace.com/roeymarquis
Camino Blue: Ten Short Stories (camino blue recordings)
Atmosphere! Früher hiess es Ambient Jungle oder Intelligent Drum’n’Bass. Aber ganz egal, wie man den Stil umschreiben mag – hier wird’s wieder richtig schön deep. Frisch nach dem Erfolg der ersten Tunes und der exklusiven und nur digital erhältlichen EP „Silver Cycles“ begeisterte mich auch der Mix, den P.B.K. für die Sommer Ausgabe des Drum’n’Bass Magazins Resident gemacht haben. Nun kommt das futuristische Label Camino Blue Recordings mit dem nächsten Angriff und erzählt uns endlich ihre heissersehnten zehn Kurzgeschichten. Mit einer ganzen Armada der am meist etablierten, internationalen Künstlern aus dem atmosphärischen Bereich wird hier das dritte Compilation-Album vorgelegt, was keine Wünsche offen lässt. P.B.K. (fokuz, warm communications), die Initiatoren von Camino Blue, beginnen die Reise durch das „Space Age“. Der wohl bekannteste russische Künstler Electrosoul System (subtitles, grid, good looking) kommt nach seinem cluborientierten „Aura“ mit dem glänzenden „Lightsphere“ zum Zuge. Mit an Bord sind auch der Newcomer Cord mit dem ausdruckstarken „Mental Silence“, Mark J (good looking, covert operations) mit dem verspielten „Eclectic Destination“ und Modemellow (strictly digital, red mist) mit dem klangvollen „Plasma Surface“ – darüber freut sich sicher auch Nookie. Nachdem dann B.Fuse mit „Time Of Passion“ den richtigen Namen für diesen heissen Track gefunden hat, bin ich besonders entzückt über das schottische Duo Future Engineers, die mit „Stasis“ (Andy Bubbles VIP) ihr Comeback auf Camino Blue fortsetzen. Ihre technoid-atmosphärischen Sounds sowie eine den Floor erschütternde Breaks-Bassline-Kombination sind nach wie vor gewaltig! Den Showcase vollenden Mav (fokuz, citrus, offshore, camino blue, Holland) und Pariah bravourös. Zehn absolute Top Tunes, die gerade durch ihre Länge ihre wundersame Schönheit entfalten. Auf der renovierten Website des Labels findet man eine Auflistung der Seiten, auf denen neben diesem neuen Release auch der gesamte Backstock des Labels als mp3 erhältlich ist. Camino Blue Recordings Sound – support the deeper side of drum and bass! www.caminoblue.com www.grooveattack.com
Lucky # Slevin Slevin ist neu in New York. Sein Gebäude und somit seine Wohnung wurde evakuiert, bei einem Überfall wurde ihm der Ausweis geklaut und seine Freundin hat er gerade beim Seitensprung ertappt. So zieht er kurzfristig in das Appartment seines Freundes Nick Fisher. Komisch nur, dass von seinem Kumpel jede Spur fehlt. Dafür stehen plötzlich schwarze Gangster auf der Matte und wollen von Slevin, den sie für Nick halten, das Geld, das Nick ihnen schuldet. Weil Slevin die Kohle natürlich nicht hat, soll er jetzt für den Boss einen Mord begehen. Die beiden gefürchteten Grössen „The Rabbi“ und „The Boss“ waren einst Partner, sind aber zu Erzfeinden geworden und operieren von zwei Gebäuden aus, die sich direkt gegenüberstehen. Im Visier: Der Sohn vom Boss der Judengang. Prompt werden auch die Juden und ein krummer Detective bei Slevin vorstellig. Jetzt kann nur noch die heiße Lindsey helfen, denn der unnachgiebige Cop Brikowski und der berüchtigte Killer Goodkat, die sich an seine Fersen heften, kommen ihm äußerst ungelegen. – In seinem Gangsterfilm mit jeder Menge Wortwitz kann Regisseur Paul McGuigan (Sehnsüchtig) gleich eine ganze Reihe von Superstars aufbieten. Neben Hauptdarsteller Josh Hartnett erleben wir Morgan Freeman und Ben Kingsley als New Yorker Untergrundgrößen sowie Bruce Willis als berüchtigten Killer. Lucy Liu setzt dem StarEnsemble noch die Krone auf. „Lucky # Slevin“ ist ein schräger und cleverer Action-Thriller mit vielerlei unerwarteten Wendungen und vielschichtigen Handlungssträngen, die sich durch die New Yorker Unterwelt ziehen. Denn nichts ist wie es scheint.
GusGus: Forever (pineapple records)
Im Jahre 1995 wollten die beiden Isländer Sigurur Kjartansson (Model) und Stefán Árni orgeirsson (Pilot) zusammen einen Kurzfilm (Pleasure) drehen und rekrutierten dafür die Künstlerszene Reykjavíks. Die Dreharbeiten für den Film wurden für Mai 1995 angesetzt, jedoch ging den Initiatoren das Geld aus. So beteiligten sich die Schauspieler, die oft Musiker waren (wie zum Beispiel die national sehr erfolgreichen Daníel Ágúst und Magnús Jónsson), an dem Soundtrack. Des Weiteren waren Birgir órarinsson aka Biggi Veira und Magnús Gumundsson aka Buckmaster de la Cruz der Band T-World beteiligt. Die Musik, die ursprünglich im Rahmen des Filmprojektes geschaffen wurde, wurde im Herbst 1995 als Album (GusGus) veröffentlicht. Was folgte, ist hinlänglich bekannt: „Polydistortion“ (1997), „This Is Normal“ (1999), die Ambient-CD namens „GusGus vs. T-World“ (2000) mit Tracks aus der Blütezeit von T-World 1993-1994 und „Attention“ (2002). Daneben produzierten GusGus auch Remixes im Auftrag von u.a. Björk, Depeche Mode, Sigur Rós, Kraftwerk und Tosca. Von Kritikern wurde irgendwann die Einengung ihres Stiles auf Techno/House bemängelt, die die ursprüngliche Bandbreite der Musikalität der Band vergessen lässt. Die Heilige Dreifaltigkeit (Biggi Veira, Earth und President Bongo) bringt euch nun ihr sechstes Studioalbum auf dem neu gegründeten GusGus-eigenen Label Pineapple Records – und es ist funky! Die verbale Einführung zu „Forever“ wird von Islands ureigenen „Professor“ Ottarr Proppe zum Besten gegeben. Pall Oskar, die isländische Discodiva und Eurovision Top 3 Finalistin versieht die Tracks „Need In Me“ und „Hold You“ zusammen mit Aaron Carl, dem wundervollen Sänger und Songwriter aus Detroit, mit ihrer atemberaubender Stimme. Omar Gudjonsson stellt „You’ll Never Change“ unter seine Fittiche und inspiriert damit Bongo und Veiran ihre eigenen Gitarrenhälse für den Titeltrack „Forever“ zu bändigen. Niemand geringerer als der President selbst schmückt den Track „If You Don’t Jump (You’re English)“ mit seiner Goldkehle über rostige Gitarrensamples und mit dem Titel „Moss“ schmeißen GusGus mal wieder einen Track von Daniel Agust ins Feuer und bieten damit eine glänzende Ergänzung zu der hervorragenden Gesangswelt von Earth. „Forever“ hat sich seinen Namen redlich verdient! www.myspace.com/gusgus www.gusgus.com
DVD-Movie Olga
DVD-Movie
Electronica
Die Sozialistische Internationale brachte ihr das Morden bei, die Nationalsozialisten ermordeten sie. Für das DDR-Regime war sie die VorzeigeKommunistin Nummer 1, und noch heute tragen zwei Straßen in Berlin, ein Altersheim und ein Filmclub in Brandenburg ihren Namen. – München, 1925. Mit 15 Jahren tritt Olga Benario (Camila Morgado), Tochter des sozialdemokratischen Rechtsanwalts Léo Benario (Luis Mello) und der jüdischen Mutter Eugénie (Eliane Giardini) aus Industriellen-Kreisen in die Kommunistische Partei ein, wo sie ihre erste große Liebe - den Sowjet-Spion Otto Braun (Guilherme Weber) – kennen lernt. Nach Brauns Verhaftung und einem heftigen Streit mit ihrer Mutter verläßt Olga mit nur 17 ihr Elternhaus und geht nach Berlin, wo sie 1929 zusammen mit anderen KPD-Genossen Otto Braun gewaltsam aus der Haft befreit. Nach Moskau geflohen, begegnet sie in einer paramilitärischen Ausbildung bei der Roten Armee dem brasilianischen Revolutionär Luis Prestes (Caco Ciocler) und entwickelt zu ihm eine leidenschaftliche Beziehung. Getarnt als portugiesisches Ehepaar reisen die beiden zurück nach Brasilien, um auf Weisung der KPdSU einen Putsch gegen den brasilianischen Präsidenten Getúlio Vargas (Osmar Prado) anzuzetteln. Doch als die geplante Revolte 1935 scheitert, werden die beiden Liebenden verraten und landen in den Folterkellern des Diktators Vargas. In Deutschland haben inzwischen die Nationalsozialisten die Macht übernommen und dringen auf die Auslieferung der mittlerweile schwangeren Revolutionärin. Ein Ansinnen, dem Vargas gerne bereit ist Folge zu leisten, um sich Hitlers Sympathien zu versichern. Noch in den Vernichtungslagern der Nazis beweist Olga Benario die Stärke, für ihre Überzeugung zu kämpfen! In der Verfilmung einer wahren und faszinierenden Lebensgeschichte präsentiert Regisseur Jayme Monjardim ein mitreißendes und beeindruckendes Drama.
Des weiteren noch empfehlenswert: „Doa – Dead Or Alive“ (Verlosung im April), eine spektakuläre Martial Arts-Action und Verfilmung nach einem der erfolgreichsten Videogames sowie der Tanzfilm „Step Up“ inkl. Love-Story für die Romantiker unter euch ...
Verlosung: Drei DVDs wurden freundlicherweise von Constantin Film freigegeben. Einfach bis zum 30.März eine Mail mit dem Betreff „Gegen Faschismus!“ an gewinnen@hanfjournal.de schicken. Viel Glück!
www.constantin-film.de www.highlightvideo.de www.doa.film.de www.stepup.film.de
www.olga.film.de www.constantin-film.de
Funk / Jazz
Ed Royal & Enne: The Groove Collage (innvision records)
Das weltweite Netzwerk an Künstlern der MySpace-Generation macht den Globus auf eine Art und Weise etwas kleiner und gibt vor allem Musikern und Produzenten die Möglichkeit auf bessere Kommunikation und Kollaboration. DJ Quincy Jointz (Citrona Records) aus Freiburg ist wohl eines der schönsten Beispiele. Er ist seit Jahren ein zuverlässiger Lieferant satter und innovativer Grooves in seiner Internet-Radioshow „International Freeridin“. Dadurch steht er in ständigem Kontakt mit „Gleichgesinnten“ aus der ganzen Welt. Mixes, Remixes und DJ-Gigs waren und sind die logische Schlussfolgerung. Und in Uncle Jam’s Army kämpft seit vielen Jahren Seite an Seite an vorderster Front ein dynamisches Duo: Vorhang auf für Österreichs original Jazz Funk Soldiers – Ed Royal & Enne. Irgendwo zwischen derben Funkbreaks, Oldschool HipHop-Beats, bassverliebten und nie verwässerten Downbeats befinden sich nicht nur ihre DJ-Sets, sondern auch ihre eigenen Kompositionen. Nach acht SingleReleases kommt mit „The Groove Collage“ ein sympathischer Einblick in die Welt der beiden „NuBreaks“-Aktivisten auf Albumlänge. Organisch geerdet durch den Einsatz von LiveInstrumenten, verbindet sich eine, meist sehr tanzbare Grundlage mit programmierte Beats. Süsse Boogie-Tunes treffen auf swingende Funk-Bretter mit spanischen Bläsereinsätzen. Beim ansteckenden und bereits bekannten Partytune „It’s Hip To Be Square“ vermag man sogar etwas aus den gescholtenen Tagen von Acid-Jazz herauszuhören, und jazzige Kost bringt uns auch das wundervolle „Vibes In Space“. Der Groove von DJ Enne und Ed Royal hat viele Gesichter, und so muss es sein: Funky Freestyle! www.dj-enne.com www.innvision-records.com www.our-distribution.com
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#68 fun+action
Breitspiele
das Eckthema
Geld Gründe sind auch hier obsolet, wir schlagen Tauschhandel vor.
Kerstin Koch Gangster – Die Bosse von Chicago Das Markenzeichen des SpieleErfinders Czarnè ist die feine Aufmachung. Seine Spiele stecken nicht in einfachen Pappkartons sondern in Holzkisten. In der gerade 18 mal 18 Zentimeter großen Kiste sind neben Gangsterplättchen, Spielplänen, Gangsterfiguren und Regel noch 4 echte Patronen, ohne Pulver, versteht sich. 1925: Vier verfeindete Banden mit jeweils neun Gangstern wollen die Stadt unter ihre Kontrolle bringen. Und sie machen auch von Schusswaffen Gebrauch. Ein Schuss – ein Treffer, so wird man einmal im Spiel einen gegnerischen Gangster los. Die Stadt besteht aus sechs mal sechs in Reihen angeordnete Felder. Sobald eine Reihe oder eine Spalte vollständig mit Gangstern belegt ist, wird sie abgerechnet. Der Bandenchef, dessen Gangster die meisten Punkte haben, steigt die Erfolgsleiter weiter nach oben. Wer zuerst 17 Punkte erreicht, darf sich ab sofort Al Capone nennen. Ansonsten endet das Spiel, sobald alle Felder belegt sind und alle Reihen und Spalten abgerechnet sind. Der mit den meisten Punkten gewinnt. Jeder Gangsterboss hat drei eigene Gangster im Wert von 1, 2 und 3 vor sich liegen. Alle anderen Gangster werden gemischt und bilden zwei verdeckte Stapel. Zwei Gangster werden aufgedeckt. Wer dran ist, hat drei Möglichkeiten. 1. Er kann einen Gangster auf ein beliebiges Stadtfeld legen (aus dem eigenen Vorrat oder von den offen oder den verdeckt liegenden). 2. Er kann einen Gangster um ein Feld waagrecht oder senkrecht bewegen (außer aus oder in abgerechnete Reihen und Spalten). 3. Er kann einen Gangster erschießen, der bleibt zwar an Ort und Stelle liegen, zählt aber nicht mehr. Leider fühlt man sich nie wirklich wie ein Bandenchef in den Straßen Chicagos, zu abstrakt ist der Spielmechanismus. Gangster ist ein taktisches Legespiel, bei dem der Zufallsfaktor eine erhebliche Rolle spielt. Für Freunde dieser Spiele ist es allerdings eine sehr hübsche Erweiterung der Sammlung. Oder auch als Geschenk für die Eltern empfehlenswert. Und wenn es mal wieder um den Abwasch geht, ist eine Runde „Chicago“ auch eine gute Wahl.
Note: 3 (nett) Gangster Autor: Czarnè Verlag: Ludoart Spieler: 2–4 Alter: ab 9 Dauer: knapp 30 Minuten Preis: ca. 25 Euro
Bleiben wir gleich bei Pegasus Press: „Don Peperoni“ wird in dieser Ausgabe vorgestellt. Dazu gesellt sich „Gangster“ von LudoArt und „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“ aus dem Hause Kosmos komplettiert die Besprechungen. Don Peperoni Acht Tage (Runden) haben die drei bis fünf Spieler Zeit in dem kleinen Dörfchen Peperoni Bürgermeister zu werden. Und jeder weiß, dass gerade jetzt in der heißen Wahlkampfphase mit Geldgeschenken nachgeholfen muss. So auch in diesem sonst so verschlafenen Nest. Jedem Spieler stehen zwei Wahlhelfer zur Verfügung, die von Haus zu Haus ziehen und dort einen Geldschein deponieren können, geheim natürlich. Logischerweise können Wahlhelfer verschiedener Spieler in die Häuser gehen und dort ihr Geschenk deponieren. Sobald zwei Spieler (in den Häusern mit dem Wert 10 drei Spieler) ein Geschenk in einem Haus abgelegt haben, wird es gewertet: Geld umdrehen, wer den höheren Betrag geboten hat, hat die Bewohner überzeugt und kann das Haus mit seinem Wahlplakat verschönern und sich Punkte auf der Wertungsleiste gutschreiben. Bei Gleichstand können die beteiligten Spieler nachlegen, sobald sie sich in dem Haus befinden. Etwas aufgepeppt wird das Spiel noch durch die Polizei, die so manchen Wahlhelfer aufhalten kann. Außerdem stehen jedem Spieler eine Hand voll Agenten zur Verfügung, die bei der Endwertung noch einmal alles durcheinander bringen können. Bodyguard, Revolverheld, Anwalt oder Putzfrau werden wie die Geldgeschenke verdeckt in den Häusern platziert. Nach der achten Runde werden alle noch nicht abgerechneten Häuser gewertet. Zu guter Letzt werden Haus für Haus die Agenten aufgedeckt. Und da können Mehrheiten noch einmal kippen, mit der Konsequenz, dass schon sicher geglaubte Punkte wieder verloren gehen und dem Gegenspieler gutgeschrieben werden. Ist ja logisch, dass man seine Meinung ändert, wenn einem ein Revolver unter die Nase gehalten wird. Wer jetzt die meisten Punkte hat, heißt ab sofort Don Peperoni und gewinnt. „Don Peperoni“ ist für Menschen ab acht, was man dem Spiel auch anmerkt. In meinen Spielrunden hatten sich zwar alle auf das Spiel gefreut, aber keiner fragte nach einer zweiten Runde. Fazit: Thema gut, Umsetzung mittelmäßig. Es gibt bessere Bluffspiele.
Note: 4 (zu schnell langweilig) Don Peperoni Autor: Volker Cullmann Verlag: Pegasus Press Spieler: 3–5 Alter: ab 8 Dauer: ca. 60 Minuten Preis: ca. 25 Euro
Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod Autor: Bastian Sick Verlag: Kosmos Spieler: 2–5 Alter: ab 12 Dauer: 20–30 Minuten Preis: ca. 20 Euro
Kaum war die Spieleseite vergangenen Monat eingetütet, hatte ich die beiden dort erwähnten neuen CthulhuRollenspielbücher von Pegasus Press in der Hand. Im Spieler-Handbuch wird dem interessierten Spieler alles erklärt, was er wissen muss: Regeln, Fertigkeiten, Berufe, aber es gibt auch weiterführende Informationen über die Zeit wie Mode oder Musik. Und natürlich werden die Spieler über den Wahnsinn und die geistige Stabilität aufgeklärt. Begegnen die Charaktere doch früher oder später Dingen, die mit dem Verstand nicht zu erklären sind. In einem Solo-Abenteuer begreift der geneigte Spieler schnell, was es heißt, sich auf ein Horror-Rollenspiel einzulassen. Wer allerdings selbst ein Spiel leiten will, sollte sich das SpielleiterHandbuch zu Gemüte führen. Dort werden nicht nur Monster, Mythen und die Geschichte rund um die Lovecraftsche Welt beschrieben, sondern es wird vor allem darauf eingegangen, die richtige Atmosphäre für ein solches HorrorTischrollenspiel zu schaffen. Uns macht das Cthulhu-Rollenspiel vor allem deswegen Spaß, weil es im Vergleich zu anderen Tischrollenspielen wenig Regeln hat und keine Würfelorgien den Spielablauf bestimmen. Voll und ganz empfehlenswert.
Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod Deutsche Sprache – schwere Sprache, heißt es. Und jetzt soll man sich auch noch beim Spielen mit Tätigkeitswörtern, der richtigen Wortwahl, Redewendungen oder dem richtigen Satzbau rumschlagen und sich womöglich auch noch blamieren. Anfangs dachte ich auch, na mal schauen, wie das Spiel hier an meinem Küchentisch so ankommt. Und ich bin überrascht. Bisher hat es allen Spaß gemacht. „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“ ist ein kurzweiliges Spiel und so funktioniert es: Man nehme aus den 180 Karten je nach Spieleranzahl zwischen 20 und 26 Karten und lege sie in die Mitte des Tischs. Jeder Spieler bekommt zwei Tippkärtchen: „Richtig“ und „Falsch“. Wer dran ist, nimmt sich die oberste Karte und liest das Thema und den Satz einschließlich einer Lösungsmöglichkeit vor. Alle Spieler können sich dann entscheiden: War das Vorgelesene richtig oder falsch? Die Entscheidung fällt geheim, alle Spieler legen ihren Tipp vor sich ab. Gemeinsam umdrehen und der Vorleser liest die richtige Antwort vor. Wer falsch gelegen hat, kriegt keinen Punkt (Chip), alle anderen bekommen einen (der Vorleser unter Umständen sogar mehr). Ist der Kartenstapel aufgebraucht, ist das Spiel beendet und wer die meisten Chips hat, gewinnt und hat den Weg durch den Irrgarten der deutschen Sprache am besten gemeistert. Ein Beispiel: Thema: Wortwahl. Satz: Haben Sie Angst vor Schlangen? Nicht alle beißen! Manche erwürgen ihre Opfer, wie zum Beispiel die Python. Stimmt dieser Satz?? Tipp: Es geht um „die Python“. Wer sich jetzt für das Tippkärtchen „Falsch“ entschieden hat, liegt richtig, denn richtig ist „der Python“. Ihr wisst schon, das grammatikalische Geschlecht ist männlich. „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“ ist witzig, für die ganze Familie geeignet, ein Spiel für zwischendurch eben.
Note: 3+ (sehr nett)
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#68 fun+action
Die Hanfberatung Hanfberatung im im Hanf Hanf Journal Journal Die Erste Hilfe Hilfe für für Kiffer Kiffer Erste
Rico (18) aus Bayern fragt: „Hallo Kascha, ich hab mal eine vielleicht etwas blöde Frage, aber kann ich eigentlich meine Bong (Glas) in den Geschirrspüler stellen? Ich hab darüber letztens mit meinem Mitbewohner diskutiert, weil wir beide zu faul sind, immer zu putzen.. Hält die Bong das aus und was muss man beachten?“ Kascha antwortet: „Hey Rico, wenn man sich nicht gerade mit seinen sehr konservativen Eltern einen Geschirrspüler teilt, die dann fragen könnten was das für eine komische Vase sei, ist diese Variante tatsächlich machbar. Falls deine Bong das doch nicht aushält können wir natürlich keine Haftung übernehmen, auch Teller und Gläser gehen im Spüler gelegentlich kaputt. Grundsätzlich würde ich die Bong nicht gemeinsam mit normalem Geschirr waschen, besonders wenn sie stark verschmutzt ist. Du weißt ja selbst, was beim Bongputzen für ein Dreckwasser übrig bleibt. Köpfe und Chyllums sind für den Spüler nur bedingt geeignet, wenn sie einen kleinen Durchmesser haben werden sie manchmal nicht so gut sauber (und ich persönlich habe immer Angst, dass sie rumfliegen, aber das Problem lässt sich mit dem Besteckkasten lösen. Auf jeden Fall empfiehlt sich gerade bei arg verschmandeten Köpfen Vorspülen.). Im Grunde kannst du ruhig das Topfprogramm wählen, erfahrungsgemäß werden Bongs sowieso häufig mit kochendem Wasser gereinigt, und was wäre auch eine Pfeife, die keine hohen Temperaturen aushält? Je stabiler du die Bong lagerst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es überlebt. Wichtig ist außerdem, dass das Wasser aus der Bong abfließen kann. Kleine Bongs also kopfüber hineinstellen, größere Bongs irgendwie schief rein hängen, aber so, dass sie die Propeller vom Spüler nicht behindern. Und dann ab die Post. Erfahrungsgemäß stinkt der Geschirrspüler nach einer solchen Runde erst mal ein wenig, dem lässt sich mit einer „Leerrunde“ mit einem Spritzer Essig (nicht zu viel, Essig ist nicht gut für die Dichtungen der Maschine) abhelfen. Wie du siehst, auch das kann ganz schön aufwändig sein. Lohnenswert ist es aber z.B. wenn man mehrere Bongs hat (in WGs etc.) und sich ein bisschen mit dem Spülen abwechselt.“
Katja (21) aus Berlin möchte wissen: „Hi Kascha, warum ist Haschisch eigentlich billiger als Gras? Und wenn es schlechter ist, warum ist es dann in Südeuropa so beliebt? Ich bezahl für Gras zur Zeit 6 Euro und für Haschisch 2,50, rauche aber lieber das Gras weil ich vom Haschisch doppelt so viel rauchen muss. In einer Infobroschüre von der Polizei habe ich aber gelesen, dass Haschisch m e h r Wi r k s t o ff h a t ? “ Kascha antwortet: „Hey Katja, ja ja, der Schwarmarkt ist unübersichtlich und erscheint manchmal unlogisch, für den Verbraucher immer eine blöde Situation. Ich versuche mal, den Nebel ein wenig zu lichten: „Gras“ ist ja im Grunde die getrocknete Hanfblüte, Haschisch das gepresste Harz. Da im Harz üblicherweise das meiste THC der Hanfpflanze enthalten ist, hat frisches Haschisch einen in der Regel höheren THC-Gehalt als Gras (zumindest bei der selben Pflanze, das ist natürlich noch sortenabhängig, und einige Hanfsorten produzieren mehr Harz als andere). Ein Großteil des in Europa verbrauchten Haschisch kommt aus Marokko. Von dort aus wandert es auf verschiedenen Wegen über das Mittelmeer: nach Südfrankreich und Südspanien. Daher ist das Haschisch dort noch sehr frisch, rein und von guter Qualität: Gras hat dort hauptsächlich in der Erntezeit ab September Konjunktur. Der Weg von dort bis nach Deutschland ist lang, die Rauchgewohnheiten sind in einem Land, das mit der Schweiz und den Niederlanden zusammen eine gewisse „Selbstproduktionsmentalität“ besitzt und über nennenswerte industrielle (wenn auch illegale) Anbauflächen (mit entsprechend gutem und ganzjährig verfügbarem Gras) verfügt ganz anders. Das Haschisch, das hier ankommt, ist manchmal schon mehr als 2 Jahre alt, schlimmstenfalls mit Henna oder Schuhcreme gestreckt (daher wohl viele Vorbehalte gegenüber „Dope“) und entsprechend mit dem mittelbraunen, weichen aber kristallinen Haschisch der Mittelmeerländer kaum vergleichbar. Das ist dann das Zeug, das man für 2-3 Euro auf der Straße kaufen kann. Solltest du aber mal nach Südeuropa oder in einen niederländischen Coffeeshop kommen, solltest du den besseren Haschischsorten ruhig eine Chance geben, die Wirkung ist meist etwas anders als die von Gras, und oft intensiver.“
Alles wird Bachelor Studieren - was für verwöhnte Vorstadtgören? Ne, Studieren ist hartes Brot. Es gilt exzessives Partyleben mit ständigen Arztbesuchen (im Ausnahmefall: Besuch der Arbeitsstelle) und dem Besuch der einen oder anderen Vorlesung unter einen Hut zu bekommen. Studieren ist was für echte Männer! Nachdem der eine Held fast fertig ist und der andere nach sieben Semestern seine erste Prüfung schreibt, haben es sich die grossstadtsurvivor zur Aufgabe gemacht, durch revolutionäre Neuerungen das Studieren gewöhnlichen Vorstadtgören zu ermöglichen. Hier das ultimative gss-WiSe-SoSeTuningprogramm: Wie vereinbart man ein ernsthaftes Partyleben mit nebensächlichem Studieren? Geht das überhaupt? Ja, aber nur unter Zuhilfenahme der gss-Services: Hellwach: adrenalinspritzender Weckdienst (für eifrige Studenten, schon ab 12 Uhr buchbar!) Träumsüß: morphiumspritzender Abholdienst- kommt zu gewählter Uhrzeit auf Party und bringt dich mit sanfter Gewalt ins Bett. Wenn gar nichts hilft: Eintrag ins Partysperrsystem. Gilt stadtweit ohne Ausnahme. Alternative Studienleistungen Grundlegend muss das Erbringen von Studienleistungen reformiert werden. Hart erarbeitete Leistungen werden heute immer noch durch die Nichtvergabe eines Scheines geleugnet. Es geht nicht nur ums Prinzipielle, wie die Gleichsetzung von halluzinogen erbrachter Nachweise mit Realen. Wer sich auf LSD fühlt als
Michaela (22) aus Erfurt fragt: „Hallo Kascha, gibt es eigentlich Empfehlungen, was man für einen Fressflash im Kühlschrank haben sollte? Oder gibt es bestimmte Leckereien für bestimmte Grassorten? Ich esse immer einfach irgendetwas, aber vielleicht gibt es ja Unterschiede?“ Kascha antwortet: „Hey Michaela, das ist eine schwierige Frage, meine Antwort ist weniger wissenschaftlich als vielmehr alltagspsychologisch. Ich glaube, dass der Fressflash überwiegend unspezifisch ist. Das heißt man hat irgendwie heftig Appetit, worauf genau ist aber von Person zu Person unterschiedlich. Besonders die Schokoladen-Freaks sind legendär geworden, allgemein lässt sich sagen dass fast jedes Lebensmittel, das ein „ungewöhnliches Geschmackserlebnis“ bietet, für Fressflashs beliebt ist. Das fängt mit Eis an und geht über verschiedene chemisch bunte Süßigkeiten und Schokolade bis hin zu Obst wie Erdbeeren oder Mangos. Manche bevorzugen dann (vermutlich aus genau dem selben Grund) wieder Kartoffelchips, Erdnussflips oder ganz krasse Sachen wie Milkshake mit Zwiebelringen. Wie du siehst sind dem Fressflash keine Grenzen gesetzt, die nicht der eigene Geschmack setzt. Wenn du deinen persönlichen Fressflash Favourite herausfinden willst such mal nach exotischem Obst, Gummibären- oder Schokoladenläden, probier mal Fondue mit Schokolade und Obst oder irgendetwas, das dir selbst gerade einfällt.. Dann wirst du deine Sparte sicherlich finden.“
besser studieren mit den grossstadtsurvivorn
wäre er in der Uni, muss das anerkannt bekommen. Es geht auch um einzelne Scheine. Es ist logisch, dass der Politikstudent seinen Aufenthalt im Polizeigewahrsam bei der Castordemo, der Biologe fortpflanzungstechnische Sportaktivitäten oder der Chemiestudent Erfahrungen mit weißen Pulvern angerechnet bekommen. Im Sinne eines humaneren Studiums wird die Leistung abhängig von Außentemperatur und der Länge des Wochenendes berechnet. Studienplatzbedingte Zwangsumzüge Ein Reizthema für die grossstadtsurvivor! Damit so eine Kacke NIE wieder vorkommen muss, wird für jeden studienplatzbedingten Zwangsumzug ein verantwortlicher Politiker in die Dritte Welt versetzt. Neu für betroffene Studenten: „Ziehen statt umziehen“ mit lebenslang Freikoks. Das Studienfach der Wahl können sie nicht studieren, finden sich aber trotzdem toll. Damit ihr beim Erstellen der wissenschaftlichen Arbeit nicht weinen müsst, ein paar Tips. Wie heißt es so schön: In der Kürze liegt die Würze. Die erreicht ihr mit der Argumentation: „Das ist halt einfach so“ - spart vier bis fünf Seiten. Auch Aussagen wie „Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand“ untermauern jede waghalsige These. Gegenargumente sollte man sachlich und präzise entkräften, gut eignet sich dafür die Formulierung „Autor XY stinkt und ist doof!“. Sollte dies zu tiefgründig sein eignen sich Ausführungen moralischer
Fehltritte der Gegenargumentatoren, wie Marx hat auch vom Geld gelebt oder Friedman (der Neoliberale) war für die Legalisierung von Cannabis. Sollte das nichts helfen, kann man immer noch große Männer wie Göbbels zitieren und „nur an Statistiken glauben, die man selbst gefälscht hat." Auch bei der Quellenangabe sollte kein Dogmatismus herrschen. Angaben wie: „aus dem Internet“, „hab ich mal gesehen“ oder „hat mir mein Freund auf E erzählt“ sind allemal wissenschaftlich genug. Alternative Kurse mit Jobgarantie runden das gss StudientuningProgramm ab: Grundkurs Bombenbauen, Sozialschmarotzen Deluxe, Designerdrogen Tutorium (GS-Konsum, HS-Herstellung, PS-Hängenbleiben leichtgemacht), Deutschlandweit Taxifahren. Für alle die trotz allem das Studieren nicht auf die Reihe kriegen gibt es noch den Joker: Deutschland sucht den Superstudent: Bewertet wird nach den Kriterien: Attraktivität, Singstimme, Jägi pro Stunde. Der Sieger erhält eine Professorenstelle auf Lebenszeit. Wers trotz allem nicht auf die Reihe kriegt bleibt halt einfach auf der Uni. Frohes Feiern Eure grossstadtsurvivor