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unabhängig, überparteilich, legal #73

Ausgabe 08/07

Franjo erzählt Euch diesen Monat mal etwas Wissenswertes über THC bei Allergien bitte nachforschen auf Seite 4 2

news

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guerilla growing

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Des weiteren gibt‘s eine kleine Reflektorenkunde für alle Interessierten im Growing-Bereich zu lesen auf den Seiten 6 und 10

wirtschaft

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cooltour

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fun+action

Prost Frau Bätzing Text: Michael Knodt

Die Bundesdrogenbeauftragte zu Gast bei Schnapslobbyisten

Prost leitet sich von Prosit ab. Das wiederum ist ein lateinisches Wort und bedeutet wörtlich übersetzt: „Es möge helfen (nützen)“. So muss auch die Bundesdrogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, bei ihrem Treffen mit dem „Bundesverband Wein und Spirituosen e.V.“ gedacht haben. Wem ein solcher Auftritt helfen soll, sei dahingestellt. Inwieweit ist eine Person glaubwürdig, die auf einer Lobbyistenveranstaltung der Alkoholindustrie auftritt, obwohl sie einige Tage zuvor in einem Interview mit dem Inforadio Alkohol als „die gefährlichste Droge“ bezeichnet hatte ? Auf dem Treffen der Wein– und Schnapshändlervereinigung erklärte Frau Bätzing dann „die Maßnahmen zur Alkoholpolitik der Bundesregierung im Rahmen der aktuellen europäischen Diskussion zur Alkoholpolitik“. Im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken sei die Schaffung eines breiten Bewusstseins in der Gesellschaft notwendig, was nicht durch zusätzliche Gesetze erreicht werde könne. Hier seien alle Verantwortlichen aufgerufen, ihren Teil beizutragen, so die Drogenbeauftragte. Was soll das heißen? Jungs, ihr macht das schon. Macht so weiter wie bisher, wir lassen Euch in Ruhe. Zur Zeit sieht es so aus: Die Bundesdrogenlady trifft sich mit führenden Alkoholdealern, redet von einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und übersieht geflissentlich, dass - beim Cannabiskonsum viel seltener problematische Konsummuster entstehen als beim Alkohol - die Folgekosten für unsere Gesellschaft durch Alkoholmissbrauch weitaus höher sind - das Suchtpotential beim Alkohol deutlich höher ist - die körperlichen und sozialen Folgen der Alkoholsucht in der Regel um ein Vielfaches schlimmer sind, als die der Cannabisabhängigkeit. Ob junge Menschen, die gezielt von der Industrie beworben werden, wirklich in der Lage sind, den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu erlernen, ist angesichts der Häufung von Alkoholvergiftungen und Todesfällen der letzten Zeit fraglich. Mittlerweile sind das doppelt so viele wie noch vor wenigen Jahren. Ein Treffen mit der Lobbyvereinigung der Hanfszene, dem Deutschen Hanfverband (DHV), lehnt Frau Bätzing ebenso ab wie diverse Interviewanfragen unserer Zeitung. Vom Inforadio zum Thema befragt, reicht es gerade mal für einen halben Satz:

Johannes Honecker Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Badensche Straße 33 D-10715 Berlin TEL (030) - 86 20 17 87 FAX (030) - 86 20 17 86

e-mail: anwalt.honecker@t-online.de

„Ich bin ja auch zuständig für den illegalen Bereich und auch das ist wichtig, gerade wenn wir uns Cannabis anschauen, was die weit verbreiteste illegale Droge ist. Und wir werden auch nicht nachlassen in den Bemühungen um Substitutionsbehandlung, um Therapie für Drogenabhängige.“ Au weia. Hanf und Substitutionsbehandlung in einem Atemzug. Und wieder keinerlei Aussage zu Cannabis, außer der Feststellung, dass es die gängigste der verbotenen Substanzen ist. Die ist immerhin richtig. Wo aber bleiben die Bemühungen, sich ernsthaft mit den CannabiskonsumentInnen auseinanderzusetzen? Sogar die Vorgängerin, Frau Caspers Merks, hat sich die Argumente der „Gegenseite“ wenigstens angehört und auf Anfragen oder Kritik ab und zu reagiert. Frau Bätzing ignoriert das Thema einfach, auch der Protestmailer des DHV gegen Chemie im Gras blieb bis dato unbeantwortet. Eine durchaus unübliche Praxis, im Regelfall reagieren die angesprochenen Politiker mit einer Stellungnahme, sobald ein paar hundert oder tausend BürgerInnen an solch einer Aktion teilnehmen. Nicht so Frau Bätzing. Im Prinzip geben wir Frau Bätzing ja Recht: der Umgang mit Alkohol muss erlernt werden, am besten schon durch eine entsprechende Vorbildfunktion der Eltern. Klappt das nicht, helfen Gesetze nicht weiter. Wieso aber soll sich das bei einer weitaus schwächeren Droge anders verhalten? Auch der Umgang mit Hanf will erlernt sein. Das ist für junge Menschen in der heutigen Situation schwer möglich. Eine Bundesdrogenbeauftragte, die sich seit mittlerweile zweieinhalb Jahren weigert, einen Dialog mit den Betroffenen zu führen, sollte das Ressort wechseln; oder wenigstens den Bereich Cannabis an jemanden abgeben, die/der nicht fernab jeglicher Realität agiert. Unsere Theorie: Ein intelligenter Mensch der jüngeren Generation kann, sobald er sich ein wenig intensiver mit dem Thema beschäftigt, nur zu dem Schluss kommen, dass die Hanfprohibition gesellschaftspolitischer Unsinn ist. Würde Frau Bätzing ein wirklich fundiertes Wissen über die Hanfpflanze, deren Wirkung und Gefahren besitzen, müsste auch sie die Prohibition in Frage stellen. Das ist politisch nicht machbar. Deshalb weigert sie sich weiterhin strikt, ihr Wissen zu vervollständigen.

Und der Sommer bringt endlich nicht nur Wärme und die so wichtige Lichtenergie, sondern auch ganz heisse Scheiben besprochen auf den Seiten 8 und 9

www.hanfjournal.de

Vibes To Legalize

- Hanfparade Aftershow Party BIG TINGS A GWAAN! Nach der ab 17:00 stattfindenden Hanfparade-Abschlusskundgebung im Yaam zelebrieren wir dort – wie jedes Jahr – die hanfwürdige „Vibes To Legalize“ Party auf zwei Floors. Während draußen Infostände, ein Markt, jede Menge Foods sowie ein Strand zum Chillen oder Volleyballspielen auf Euch warten und unsere Outdoor DJs bereits ab 20:00 sonnige Smasher auf den Plattenspielern drehen, geht’s drinnen mit Sicherheit nicht weniger heiß zu, wenn die Soundpiraten um DreadLaloo, Mr. Glue & Swosh (Floor 1) und die d-science Kru um Dextro & Roly (Floor 2) zum Tanz bitten. Geladen wurden diesmal BunaFire mit G-Dawg am Mic aus Frankfurt, Redemption Sound, Olli (Sillywalks Movement), Yardcore Sound, JahSeal Sound & Liiza, um mit Reggae & Dancehall die Gemüter zu erhitzen. Die Junglisten und Hardstepper können sich auf die beiden Urgesteine DJ Freeze aus Mannheim und Tricky D. aus Berlin freuen, die immer wieder qualitativ hochwertigen Drum’n’Bass droppen, ohne dessen Roots zu vernachlässigen. Stay irie & big up all dem massive! Samstag, 25.08.2007 / ab 20:00 Yaam @ Ostbahnhof, Stralauer Platz 35, 10243 Berlin >> Vibes To Legalize - Hanfparade Aftershow Party Floor 1: Reggae / Dancehall bunafire + g-dawg pon stage (frankfurt) redemption sound olli (sillywalks movement - hamburg) yardcore sound jahseal sound soundpiraten (dreadlaloo, mr.glue, swosh) feat. liiza Floor 2: Jungle / Drum’n’Bass dj freeze (boogie nights / deebuzz soundsystem & t-rex produxxions, mannheim) tricky d. (tricky tunes) d-science kru (dextro & roly) mc sufferah (global riddims)

hosted by soundpirates & d-science kru www.bunafire.com, www.dj-freeze.de, www.hanfparade.de, www.irielandmusic.com, www.keepitrollin.de, www.redemption-sound.de, www.sillywalks.de, www.soundpiraten.de, www.tricky-tunes.com, www.yaam.de.


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news Das Eckthema

BUNaFIRE Sound 25.08.07 Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin) Live auf dem Reggae-Floor Hör‘s Dir an auf: www.bunafire.com

myspace.com/bunafire

Gewinnen, gewinnen, gewinnen Vor ein paar Monaten haben wir Euch das Schmuckstück schon einmal vorgestellt- jetzt kommt‘s noch dicker: Ihr könnt - ein wenig Denkvermögen vorausgesetzt - drei mal je einen Vapbong Vaporizer im Wert von 50 Euro gewinnen. Getarnt als Filzstift wird der Vapbong komplett mit einem hochwertigen Sturmfeuerzeug, einer Ersatzhülse sowie diversen Ersatzsieben geliefert. Um das stoßfest verpackte und perfekt versteckte Teil zu gewinnen, müssen wir von euch wissen, wie der urtümliche Vorläufer des Vaporizers in Jamaika heißt:

A) Chalice B) I-Haler C) Steampipe Is‘ nicht ganz so einfach wie sonst, aber dafür ist der Preis besonders heiß. Unser Tip: Einfach mal den netten Rasta von nebenan fragen.

impressum

Herausgeber: Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin Tel.: 030/44 67 59 01 Fax.: 030/44 79 32 86 Email: redaktion@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818 Redaktion: Roland Grieshammer, Michael Knodt. Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Werner Graf, Martin Schwarzbeck, Dr. Franjo Grotenhermen, KIMO, Kerstin Koch, aXXL. Layout: mark marker. Illustration: Lukas Tkotz, mark marker. Fotos: Privat, Im Auftrag des Hanf Journals.

Die richtige Antwort schickt Ihr bitte per mail bis zum 31.8.2007 an gewinnen@hanfjournal.de oder auf einer Postkarte an:

Hanf Journal Dunckerstr.70 10437 Berlin Stichwort: Gewinnspiel August

Falls Ihr es nicht abwarten könnt oder glaubt, sowieso immer Pech zu haben, könnt Ihr den Vapbong auch im Headshop Eures Vertrauens erwerben, mehr Infos sowie ein Händlerverzeichnis findet ihr unter: www.vapbong.com Oder Ihr könnt die Vapbong direkt bei www. growinberlin.de bestellen.

Anzeigen: Emanuel Kotzian 030/44 67 59 02 vertrieb@hanfjournal.de Vertrieb: Das Hanf Journal wird im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. Gegen einen Betrag von 42 Euro (Inland) oder 84 Euro (Ausland) jährlich kann das Hanf Journal beim Herausgeber bezogen werden. (Abonnement unter www.hanfjournal.de) Druck: Union Druckerei Weimar GmbH Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Manuskripte, Bilder und Beiträge sind willkommen, es wird aber keine Haftung übernommen. Im Sinne des Urteils des LG Hamburg vom 12. Mai 1998 - 312 0 85/98 distanziert sich der Herausgeber ausdrücklich von allen Inhalten der angegebenen Internetadressen und Links. Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefährlich! Wir wollen niemanden dazu auffordern oder animieren Drogen zu konsumieren.

Besucht auch die Homepage www.hanfjournal.de

Nur noch sechs Grämmer für den Süden

Niederlande: Rauchen in Coffeeshops weiterhin möglich

Am neunten Juli diesen Jahres hat der rheinland-pfälzische Justizminister Bamberger (SPD) mitgeteilt, dass in seinem Bundesland die geringe Menge Cannabis, bis zu der ein Strafverfahren eingestellt werden kann, von 10 auf 6 Gramm heruntergesetzt werden soll. Somit ist Rheinland-Pfalz das erste SPD-regierte Bundesland, dass die geringe Menge herabsenkt. Solche Praktiken gab es bis dato nur in konservativ regierten Bundesländern. Drei Tage später zog das Saarland nach. Gesundheitsminister Josef Hecken (CDU) kündigte an, den gleichen Schritt wie sein Kollege aus dem benachbarten Bundesland zu gehen. Diese Verschärfung der Rechtslage wird eine zunehmende Strafverfolgung einfacher Cannabiskonsumenten nach sich ziehen. Die Begründung, auf einmal die geringe Menge bundesweit vereinheitlichen zu müssen, hat 13 Jahre niemanden interessiert. Tatsächlich hat das Bundesverfassungsgericht schon 1994 ein bundesweit einheitliches Vorgehen angemahnt. Länder wie Bayern oder Baden-Würtemberg, die demnach ihre geringe Menge erhöhen müssten, reagieren natürlich nicht. Die Veröffentlichung der so genannten Max-Planck Studie im letzten Jahr wies darauf hin, dass eine bundesweite Vereinheitlichung dringend notwendig sei. Von der Herabsetzung auf sechs Gramm steht in der Studie nichts.

Der niederländische Gesundheitsminister Ab Klinik teilte mit, dass der Cannabiskonsum in Coffeeshops auch nach einem Rauchverbot in der Öffentlichkeit, das zum ersten Juli 2008 eingeführt werden soll, toleriert werden wir. „Wenn wir unsere Tolerierungspolitik abschaffen wollen, so sollten wir das offen tun.“ Ein Rauchverbot als Ausrede für das Ende der Tolerierung hält er für unsinnig. Dort, wo Cannabis angeboten werde müsse es auch konsumiert werden können, so der Minister. Jedoch müssen die Coffeeshops damit rechnen, zukünftig getrennte Raucher und Nichtraucherräume einrichten zu müssen.

Auch die SPD jagt jetzt Konsumenten

Sandgras: Auch die Schweiz kann nicht helfen Unser freier Mitarbeiter aXXl wollte mal wissen, ob es in der Schweiz möglich ist, eventuell verseuchtes Gras untersuchen zu lassen. Hier die Antwort: „Sehr geehrter Herr Junker, in der Schweiz gibt es kein Labor, das Cannabisprodukte mit einem Gesamt-THC-Gehalt von mehr als 0.3% ohne Bewilligung des Auftraggebers entgegennehmen darf.“ mit freundlichen Grüssen ReseaChem GmbH


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news

THC WerteMit zweierlei Maß gemessen?

Redemption Sound

Bereits vor zwei Jahren haben wir zum Thema recherchiert und auf Granit gebissen. Nicht nur in Berlin, auch in den meisten anderen Teilen der Republik, sind und waren die THC Werte bei beschlagnahmten Cannabisfunden extrem hoch. So hoch, wie sie in keinem anderem Land Europas sind. So hoch, dass sie prima passen, um die momentane Diskussiuon um angebliches Killergras anzuheizen.

Live auf dem Reggae-Floor

Vor zwei Jahren haben wir deshalb direkt beim Landeskriminalamt Berlin angefragt und bekamen zur Antwort; die Methoden seien bundeseinheitlich und zuverlässig, jedoch nicht öffentlich einsehbar. Unsere Theorie: Die Proben werden künstlich auf null Prozent Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. Beispielsweise unter zu Hilfenahme eines Exikators. Die so getrockneten Proben würden natürlich einen viel höheren THC Gehalt aufweisen, als Cannabis vom Schwarzmarkt oder so genanntes Homegrown. Solche Ware enthält, je nach Trocknungsgrad, zwischen zehn und 30 Prozent Wasser. Das macht, wenn es um ein paar Prozent einer kleinen Probe geht, die dann auf eine beschlagnahmte Gesamtmenge hochgerechnet wird, schon mal den kleinen Unterschied zwischen Bewährung oder Haftstrafe, zwischen Vefahrenseinstellung oder saftiger Geldstrafe aus. Also sicher keine Korinthenkackerei um ein paar Stellen nach dem Komma. Erweisen sich unsere Annahmen als spekulativ, sollte das LKA überlegen, ob solche Dinge nicht transparenter gehandhabt werden könnten, um Gerüchten oder Spekulationen die Grundlage zu rauben. Aber wer es noch nicht einmal fertig bringt, Sand im Gras zu finden, das mittlerweile fast jeder Kiffer hierzulande kennt, nimmt es mit der Genauigkeit beim Messen anscheinend nicht so genau. Wie sonst ist es zu erklären, dass unsere Nachbarländer dort fündig wurden, die deutsche Polizei aber weiterhin an der Version festhält, hierzulande gebe es kein gestrecktes Gras?

Falls hinter dieser offensichtlichen Lüge kein politischer Wille steckt, muss man in der Tat annehmen,die deutsche Polizei kann Fremdkörper, die ein normaler Mensch mit bloßem Auge sieht, mit ihren hochkomplizierten Messgeräten nicht finden. Absurd. Noch kurz zu den Zahlen: In den Niederlanden ist sowohl die Technik als auch der polizeiliche Ermittlungsstand in Sachen Hanf weiter als in Deutschland. Hier beschlagnahmte Proben weisen keine Werte über 25 Prozent THC aus, so genanntes „Hochprozentiges“ enthält durchschnittlich zwischen fünfzehn und zwanzig Prozent. In Berlin ist es üblich Werte von 30 Prozent und darüber vorzufinden. Der Gipfel war ein Fund von „Cannabispulver“ mit einem THC Gehalt von über 40 %. Dass es sich hierbei wahrscheinlich um ein Extraktionsprodukt, also das konzentrierte Harz, umgangssprachlich Hasch, gehandelt hat, ist im Fieber der Killergrassuche wohl in Vergessenheit geraten. Da uns die Antwort der Berliner Polizei damals so gar nicht zufrieden stellen wollte, haben wir, zusammen mit dem Deutschen Hanfverband ein wenig weiter daran gearbeitet. Und siehe da. Die Bündnisgrünen haben angekündigt, demnächst eine Kleine Anfrage zum Thema „THC Messmethoden bei Cannabisprodukten“ im Berliner Ageordnetenhaus zu stellen. Die bekommen dann hoffentlich die Antworten, die man uns damals nicht geben wollte. Fortsetzung folgt.

COUNTDOWN TO ANDERSWO

Nahezu 11 Monate wird man demnächst gebraucht haben, um in einem dürftig möblierten Saal eines aus Fertigbetonteilen zusammengeklotzten Amtsgebäudes zu Gericht zu sitzen um über einen Typen namens aXXL zu richten, der aus seiner großstädtischen Ex-Junkie-, Ex-Knacki- und Ex-Verlierer-Rolle selbst nach 10 Jahren vorbildlicher Resozialisierung in der Provinz, noch immer nicht selbstverantwortlich entscheidend und seinem eigenen schlimmen Stigma entwachsen darf. Der Überlebenswille steht ihm dabei als scheinbar unüberwindbares Hindernis im Weg. Auch sein Bedarf an knapp 2 g Cannabiskraut täglich, für die bei eigener Produktion etwa 1 € an Kosten anfallen. Diese aufs Jahr hochgerechneten 365 Silberlinge jedoch sind es ihm, der er seine gesellschaftliche Wiedereingliederung durch starke Willensleistung und Selbstinitiative zuwege gebracht hat, über alle Maßen Wert, nicht sein eigener Judas werden zu müssen. Verrat an der Sache wird nämlich überall bereits zur Genüge betrieben. Dieses nüchterne Fazit zieht aXXL nach 11 Monaten Achterbahnfahrt durch die verworren labyrinthartigen Perversionen und Absonderlichkeiten des Straf-, Verwaltungs- und Sozialrechts ebenso wie aus den vielen willentlich-wissentlich fehlerhaften Entscheidungen, die „freies Ermessen“ als direkte Körperverletzung an Kranken zur brutalen Folge haben lässt. Für geradezu tödliches Erschrecken auf Patientenseite sorgt zusätzlich das komplette Unverständnis und die tiefgreifende Unaufgeklärtheit derjenigen Staats- und Gesundheitslenker, die fernab von jedwedem Empfinden für Schmerz, Moral oder Gewissensfragen gegenüber der erbärmlichsten Randgruppe des kapitalistisch orientierten Systems - eben diesen Patienten - eiskalt, gnadenlos und in gewisser Weise auch hochherrschaftlich auf die Unfehlbarkeit der Gesetzesbuchstaben pochend die individuelle Daseinsberechtigung von Menschen mit dringendem Bedarf an legaler Cannabis als Medizin -Vergabe rigoros ablehnen.

„Es fehlt an der UNBEDENKLICHKEITSBESCHEINIGUNG“, fabuliert der träge Petitionsausschuss des Bundestages. „Es fehlt an Fähigkeit zur Umsetzung des ADMINISTRATIVEN AUFWANDS“, höhnt das BfArM zynisch. „Es fehlt an der Möglichkeit der ERSTATTUNG“, schreiben die desinteressierten Krankenkassen. „Statt ER-, dann doch lieber BESTATTUNG?“ fragt sich aXXL. „Nein!“ lautet die Antwort. “Lieber 365 Silberlinge und dafür keinen Judaskuss-Pakt.“ Der Countdown to Anderswo hat also begonnen. Auf Patientenseite kann sich zwar niemand so recht vorstellen, dass demnächst ein Urteil ergehen wird, das aXXL`s grundgesetzlich gerechtfertigten Anspruch auf ein schmerzfreies Leben just deshalb verwirft, weil er früher mal ein „totaler Ex“ gewesen ist, inzwischen aber alles darauf anlegt, demnächst nicht schon ex zu gehen. Doch Beton ist hart, und die dazugehörigen Köpfe können ebenso spärlich ausgestattet sein wie das Mobiliar einer 10 Jahre währenden Resozialisierung in der Provinz kurz vor Ende des Countdown. © aXXL

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Das Eckthema

25.08.07 Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin)

Hör‘s Dir an auf:

www.redemption-sound.de myspace.com/ redemptionsoundberlin

Die Bayern mal wieder Am 19.06.07 meldete die Polizeidirektion Passau: „38-jährige Frau nach Drogenkonsum verstorben - 3. Drogentote im Bereich der Polizeidirektion Passau.“ und ..“dass die 38-Jährige nach Drogenkonsum verstorben ist. Im Körper der Toten konnte THC nachgewiesen werden.“ Müssen wir jetzt alle umdenken? Hat Passau wirklich die weltweit erste THC Tote? Irrt die Wissenschaft? Oder hat die Presseabteilung der Provinzbeamten einfach zu dick aufgetragen. Wir vermuten Letzteres, der Deutsche Hanfverband hat direkt mal nachgefragt. Falls es eine Antwort gibt, freuen wir uns, diese in der nächsten Ausgabe veröffentlichen zu können. Die Anfrage des DHV an die Passauer Polizei findet ihr unter: http://hanfverband.de/aktuell/meldung_1184253575. html

Tatort NRW: Hier kifft der Bär Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde Tatort Kommisar Dietmar Bär (der gemütliche Dicke) bereits am 11. März 2007 am Flughafen Köln-Bonn mit 0,8 Gramm Cannabis erwischt. Das Verfahren wurde gegen die Zahlung eines Geldbetrages eingestellt.

Bekiffte Brandschützer Dumm gelaufen. Beim Brand eines Lagerhauses in Texas, das als Aufzuchtanlage für Cannabis diente, wurden mehr als 900 Kilogramm Marihuana zerstört. Dabei wurde es bei den Löscharbeitenvon den Einsatzkräften unabsichtlich (?) inhaliert. Anschließend hätten die rund 35 Helfer trotz ihrer Atemschutzmasken wohl keinen Drogentest mehr bestanden, sagte der Einsatzleiter. Könnte es sein, dass ein großer Teil der 35 Feuerwehrleute absichtlich ohne Maske gearbeitet hat?


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news Das Eckthema

Dr. med. Franjo Grotenhermen

Olli (Silly Walks) 25.08.07 Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin) Live auf dem Reggae-Floor Hör‘s Dir an auf: www.sillywalks.de myspace.com/ sillywalksmovement

Rimonabant zur Behandlung der Abhängigkeit von Cannabis? Der Cannabinoidrezeptor-Antagonist Rimonabant (Acomplia) verringerte in einer Studie von Forschern des Nationalen Instituts für den Drogenmissbrauch der USA mit 42 gesunden Probanden die psychologischen Wirkungen von Cannabis. Die Autoren schlugen vor, dass das Medikament ein „therapeutisches Potenzial für ein breites Spektrum von Abhängigkeiten, inklusive Cannabisabhängigkeit“ haben könnte. Die Teilnehmer nahmen Rimonabant 15 Tage lang in einer täglichen Dosis von 40 Milligramm ein. An den Tagen 8 und 15 rauchten sie zwei Stunden nach der Einnahme von Rimonabant eine Cannabiszigarette. Die subjektiven Wirkungen und die Zunahme der Herzfrequenz durch Cannabis wurden am 8. Tag signifikant durch Rimonabant reduziert. Am 15. Tag wurden die subjektiven Wirkungen durch Rimonabant im Vergleich zu Plazebo nicht reduziert, was ein Hinweis auf die Entwicklung einer Toleranz sein könnte. Ein Beratungsgremium der US-Behörde für die Zulassung von Medikamenten (FDA, Food and Drug Administration) erklärte jüngst, dass das appetithemmende Medikament nicht in den USA zugelassen werden sollte, da der Hersteller Sanofi-Aventis nicht gezeigt habe, dass der Nutzen die Risiken von Selbstmordgedanken, bei denen, die Rimonabant einnehmen, überwiege. (Siehe auch Grotenhermen, Hanf Journal #64, Ausgabe 11/06)

Von Mäusen und Menschen: THC bei Allergien In der Juni-Ausgabe der bekannten wissenschaftlichen Zeitschrift Science erschien ein Artikel von Wissenschaftlern der Universität Bonn über die antiallergischen Eigenschaften von THC. Sie hatten zu diesem Thema eine Anzahl von Untersuchungen an Mäusen durchgeführt, die die Erfahrungen von Patienten mit Allergien bei der Verwendung von Cannabis bestätigen. Ausgangspunkt der Untersuchungen war die zufällige Beobachtung, dass Mäuse ohne Cannabinoidrezeptoren auf Ohrclips, mit denen die Tiere bei experimentellen Untersuchungen routinemäßig markiert wurden, häufiger als andere Tiere mit entzündlichen Veränderungen reagierten. Sie kratzten sich häufiger als normale Mäuse im Bereich der Ohrclips, was zu geschwürigen Wunden führte. Solche genetisch manipulierten Mäuse ohne Cannabinoidrezeptoren werden vielfach bei Studien verwendet, bei denen man Erkenntnisse über die natürliche Funktion des körpereigenen Endocannabinoidsystems gewinnen möchte. Zunächst hatten die Bonner Wissenschaftler des Instituts für Molekulare Psychiatrie die Vermutung, dass die häufigeren Entzündungen möglicherweise auf einer gestörten Wundheilung beruhen könnten. Diese Annahme bestätigte sich jedoch nicht. Als die Forscher feststellten, dass sich im Bereich der Geschwüre vermehrt Mastzellen fanden, wurde ihr Verdacht auf eine allergische Ursache gelenkt. Denn Mastzellen sind eine bestimmte Form von Blutkörperchen, die an allergischen Reaktionen beteiligt sind. Tatsächlich wiesen Mäuse ohne Cannabinoidrezeptoren im Vergleich zu normalen Mäusen eine deutlich verstärkte allergische Reaktion auf ein chemisches Kontaktallergen auf. Stärkere als übliche allergische Reaktionen ließen sich auch durch die Gabe eines Cannabinoidrezeptor-Blockers, also durch die Hemmung der Funktion der körpereigenen Cannabinoide, auslösen. Dieser Cannabinoidrezeptor-Blocker mit dem Namen Rimonabant ist seit dem letzten Jahr in Europa zur Behandlung der Fettleibigkeit zugelassen, da er den Appetit reduziert und bei der Gewichtsabnahme helfen kann. CannabinoidrezeptorBlocker sind wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen umstritten. THC, das im Gegensatz zu solchen Blockern die Cannabinoidrezeptoren aktiviert, war in der Lage, die allergische Reaktion auf das Kontaktallergen deutlich abzuschwächen. Diese antial-

lergische Wirkung wurde sowohl durch eine Injektion von THC als auch durch eine lokale Applikation von THC auf die entsprechenden Hautregionen erzielt. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass eine THC-haltige Salbe gute Dienste bei einer Kontaktallergie leisten könnte. Kontaktallergien sind häufig. Bezogen auf die häufigsten einzelnen auslösenden Substanzen sind in Deutschland schätzungsweise 1,9 bis 4,5 Millionen Menschen gegen Nickel und zwischen 1,4 und 3,4 Millionen Menschen gegen Duftstoffe allergisch. Grundsätzlich kann eine Kontaktallergie unter allen Erscheinungsformen eines Ekzems auftreten, angefangen von einfachen Hautrötungen über Knötchen bis hin zu Bläschen, die mit nässenden oberflächlichen Hautdefekten aufplatzen. Im Jahr 2003 hatte eine andere Forschergruppe bereits festgestellt, dass THC auch allergische Reaktionen im Bereich der Atemwege lindern kann. Die Wissenschaftler hatten Mäuse auf einen Eiweißstoff allergisch gemacht, so dass Tiere mit einer starken allergischen Reaktion in der Lunge reagierten, wenn sie diesen Eiweißstoff fein zerstäubt inhalierten. Beispielsweise produzierten die Mäuse vermehrt Schleim und es wurden bei den Blutuntersuchungen Hinweise auf allergische Reaktionen und Entzündungen festgestellt. In einem wissenschaftlichen Artikel schrieben die Forscher, dass Cannabinoide einen „möglichen therapeutischen Nutzen bei der Behandlung allergischer Atemwegserkrankungen aufweisen“. Während der wissenschaftliche Nachweis der antiallergischen Wirkungen von THC und anderen Cannabinoiden erst vor kurzem erfolgte, nutzen Patienten diese Eigenschaften schon seit längerer Zeit. Beispielsweise haben Menschen, die an einem allergischen Asthma leiden, nicht nur festgestellt, dass durch die Verwendung von Cannabis die Bronchien erweitert werden, sondern dass die Pflanze eventuell auch den Bedarf an Cortison zur Unterdrückung der allergischen Reaktionen reduzieren kann. Die antiallergischen Eigenschaften von THC sind nur ein Teil seiner Wirkungen auf das Immunsystem. Weitere immunmodulatorische Wirkungen stellen die Hemmung von Entzündungen und möglicherweise günstige Effekte bei Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise multiple Sklerose, Rheuma und Morbus Crohn, eine entzündliche Darmerkrankung, dar. Dr. med. Franjo Grotenhermen ist Mitarbeiter des nova Institutes in Hürth bei Köln und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM).


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Die Kraft des Knotentang. Text: MaxAir

Pflanzenhilfsmittel wie - Wurzel-, Wuchs-, und Blütestimulatoren - werden von Kunstlichtgärtnern weltweit mehr oder weniger erfolgreich eingesetzt. Mehr oder weniger ist bei einigen gängigen Produkten auch bekannt was sie enthalten, wie sie wirken und funktionieren. Andere erhältliche Produkte lassen den Gebraucher mehr oder minder im Dunkel, wenn es um Inhaltsstoffe, Wirkungsweisen und Ergebnisse der so genannten Stimulanzien geht. Seit Jahrzehnten bekannt, in vielen Produkten bewährt verwendet und erfolgreich eingesetzt, werden verschiedene Algenprodukte. Bekannte Produkte basieren zumeist auf Grünalgen (Chlorophyta), Braunalgen (Ascophyllum nodosum). Beide dieser Algenarten enthalten Stickstoff, Phosphor und Kalisalze (N P K). Somit könne Extrakte dieser Algen grundsätzlich als Dünger (sehr leichter -> gängige Produkte enthalten Nährverhältnisse von selten mehr als NPK 0,2 - 0,3 - 0,3!) verwendet werden. Für Kunstlichtgärten mit stark zehrenden Pflanzen, reicht die Verwendung von Algenprodukten allein als Düngemittel jedoch nicht aus. Und dennoch bieten Algenextrakte, über ihren geringen jedoch vollwertigen Gehalt an NPK hinaus, solch enorme Vorteile, dass Algenpräparate sich im Pflanzenbau weltweit durchgesetzt haben. Vor allem die positiven Eigenschaften der Braunalge (Ascophyllum nodosum) machen sich erfahrene Kunstlichtgärtner zu Nutze. Denn Ascophyllum nodosum hat einen sehr hohen Gehalt an sämtlichen benötigten Spurenelementen, sowie ausreichend für Pflanzen verfügbares Magnesium.

Lichtenergie aufnehmen zu können. Vitale Pflanzen mit hohem Chlorophyllgehalt sind bereit für die Aufnahme intensiven Lichtes, um in der folgenden Blütephase grosse Mengen Zucker/ Kohlenhydrate/Biomasse produzieren zu können - das fördert der Unique Pro Wuchsstimulator! Der Unique Pro Blütenstimulator lässt sich - wie die Wurzel- und Wuchsstimulatoren von Unique Pro ebenfalls - auf allen Medien/Substraten und mit jedem Düngemittel (biologisch, organisch, mineralisch - flüssig, in Pulverform dem Substrat enthalten, als Granulat etc.) kombinieren. Problemlos kann er jeder hergestellten Nährlösung zugefügt, per Hand, aber auch mittels eines automatischen Bewässerungssystems auf die Pflanzenballen verteilt werden. Alle Unique Pro Stimulatoren sind im Nährstofftank stabil - sie neigen nicht zum verschleimen, umkippen und ähnlichem. Alle drei Stimulatoren sind ausserordentlich effektiv und sparsam im Gebrauch. Sie alle werden lediglich mit 1ml pro Liter Wasser dosiert eingesetzt.

Seit einigen Monaten bietet die Firma Unique Pro Ltd. eine neuartige - auf Ascophyllum nodosum basierende und speziell an den Lebenszyklus von in Kunstlichtgärten gedeihenden Hanfpflanzen angepasste Serie von Stimulatoren an. Hinter den Namen Unique Pro Wurzel-, Wuchs-, und Blütestimulator verbirgt sich die Kraft des Knotentangs (Ascophyllum nodosum) - einer speziellen Braunalgenart (Fucaceae).

In der Blütephase verlangt der anspruchsvolle Kunstlichtgärtner schnelle, explosive Blütenbildung auf starken, vitalen Pflanzen, die zu jeder Zeit auch in der Lage sind das Gewicht der kompakten schweren Blüten zu tragen, ohne sich dabei unter dem Gewicht zu neigen. Zudem erwartet der Gärtner ein gutes Aroma und einen herausragenden Geschmack - alles Dinge, die kein Gärtner immer haben kann. Aber er kann dazu beitragen, indem er seine Pflanzen unter den besten Voraussetzungen in die Blütephase begleitet und auch im Verlauf der Blüte stets eine optimale Versorgung der Zellen gewährleistet.

Die Extrakte des Knotentang wurden in den Unique Produkten speziell auf die Wurzel- Wuchs- und Blütenphase abgestimmt. Um die volle Kraft des Knotentang entfalten zu können, ist es wichtig alle drei Stimulatoren als ein Ganzes zu betrachten. So ist eine sehr gute Bewurzelung der Pflanzen nötig, um in der Wuchsphase ausreichende Nährstoffmengen aufnehmen zu können. Mit dem Wuchsstimulator steigt die Chlorophyllsynthese in den Pflanzen - sie Produzieren nun vermehrt Blattgrün/Chlorophyll, um durch mehr Photosynthesefläche/Blattfläche, vermehrt

Die hoch konzentrierten Extrakte aus dem Knotentang, welche mit dem Blütenstimulator von Unique Pro der Pflanze zur Verfügung stehen, verbessern den Wasserhaushalt der Pflanze signifikant. Die Pflanzen überstehen vorübergehenden Wassermangel wesentlich besser. Natürlich gilt dies auf für den Wurzel- und Wuchsstimulator. Ebenfalls stärken alle drei Produkte die Stabilität des Pflanzengewebes, auch der Stoffwechsel der Hanfpflanzen wird positiv beeinflusst. Sie Stimulieren das Bodenleben, fördern während des gesamtem Lebenszyklus die Wurzelbildung,

guerilla growing Das Eckthema

Jah Seal Sound 25.08.07 Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin) Live auf dem Reggae-Floor Hör‘s Dir an auf:

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steigern damit die Nährstoffaufnahme und damit die Effizienz des Düngens. Der Unique Pro Blütestimulator fördert zudem speziell die Bildung von Furchtzucker. Dies führt zu besserem Blütenansatz und intensiviert den natürlichen Geschmack der Hanfblütenspitzen! Die Unique Pro Stimulatoren wurden von vielen erfahrenen Hanfbauern in der Praxis getestet. Ausschliesslich wurde von guten, sehr guten und in einigen Fällen auch von hervorragenden Ergebnissen berichtet. Negativerfahrungen blieben bei allen Testern der Unique Pro Stimulatoren gänzlich aus - was eigentlich bei allen Produkten so sein sollte, in der Vergangenheit aber leider nicht bei jedem Produkttest so war. Alles in allem bleibt mir als Fazit - die Firma Unique hat mit ihrer Stimulatoren Serie Unique Pro kein Rad neu erfunden - aber sehr wohl ein bewährtes natürliches Pflanzenhilfsmittel (Ascophyllum nodosum) stark optimiert und in einer speziell auf Hanfpflanzen zugeschnittenen Stimulatoren Serie, zum Nutzen jedes Hanfgärtners und vor allem jeder Hanfpflanze, kombiniert. Gratulation!

Kein kommerzieller Grower kann so auf die Qualitätsbestimmenden Faktoren eingehen - wie ein Eigenbedarfsgärtner in einem Land in dem der Anbau von Hanf legal ist! Max Air - Hb Berlin und mehr...

Unique Pro Wurzel-, Wuchs- und Blütestimulatoren sind ab sofort im Handel erhältlich. Der Vertrieb für Einzel- und Großhändler erfolgt über :

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guerilla growing Das Eckthema

Yardcore Sound 25.08.07 Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin) Live auf dem Reggae-Floor Hör‘s Dir an auf: myspace.com/ yardcoresound

Kleine Reflektorenkunde

Ein oft unterschätzter Faktor beim Heimanbau ist die Wahl eines für die jeweiligen Bedürfnisse passenden Reflektors. Dabei ist es immens wichtig, wieviel vom wertvollen Hochdruckdampflicht auch wirklich auf die Pflanzen trifft und wieviel der teuren Kiffersonne ungenutzt verglüht. Der Markt ist mittlerweile groß und unübersichtlich, alle Hersteller versprechen beste Ausleuchtung und höchste Erträge. Nun gibt es sicherlich keine absolut schlechten Reflektoren, jedes Modell besitzt halt einen speziellen Einsatzbreich. Text: KIMO

Cooltube

CFLCooltube

Diamond Reflektor

D

amit ein/e jede/r das optimale Gerät für den individuellen Aufbau auswählen kann, haben wir im Folgenden in einer kleine Sammlung die gebräuchlichsten Modelle beschrieben. Von A wie Adjust a Wing bis Z wie Zusatzreflektor haben wir uns bemüht auf die meistverkauften Modelle einzugehen. Und trotzdem den ein oder anderen Reflektor vergessen. Deshalb: Wir hegen weder Anspruch auf Vollständigkeit noch darauf, unsere Erfahrungen seien wissenschaftlich fundiert. Es handelt sich hierbei ausschließlich um die Praxiserfahrungen vieler HeimgärtnerInnen, deren Ergebnisse wir hier zusammengetragen und ausgewertet haben: Adjust-a-Wing: Entwickelt in Australien, um mit der dortigen Hitze in Growräumen fertig zu werden. Zusammen mit dem Spreader (Hitzeschild) ein ideales Paar. Aufgrund der besonderen Form und des Spreaders (der leider nicht im Preis drin ist) wird zum einen der Hotspot unter dem Leuchtmittel vermieden, zum anderen ist die Ausleuchtung der Randbereiche besser gewährleistet als bei herkömmlichen Reflektoren. Der Abstand zu den Pflanzen kann um bis zu 25 Prozent verringert werden. Die Reflektionsleistung beim Adjust-a-Wing Stucco ist noch ein wenig höher als bei der herkömmlichen Ausführung. Optimale Ausleuchtung und das

Megalux Coolshade

Power Lux Reflektor

Sparlampen Reflektor

Vermeiden von Hotspots machen die Adjust-a Wings Modelle zu den revolutinärsten Neuerungen der letzten Jahre. Leider gibt es den Spreader nur einzeln, kein Händler konnte sich bis dato zu einem Bundle Angebot entschliessen. Mittlerer Anschaffungspreis: 80 Euro Spreader: 20 Euro gibt es: fast überall Cooltube: Optimal für Räume, in denen es trotz ausreichender Absaugleistung zu warm wird. Zwar geht durch das Glas ein wenig Licht verloren, das kann aber durch den geringen Abstand (20-40cm) zur Pflanzenspitze wieder wett gemacht werden. Der mitgelieferte Aufsteckreflektor ist ein besserer Witz, die Ausleuchtung eines Cooltubes lässt zu wünschen übrig. Wir empfehlen, den Cooltube unter einen Standard oder sogar unter einen High End Reflektor zu schrauben. Übrigens gibt es große Unterschiede beim verwendeten Glas und bei der Qualität des Blechs. Die Details kennt jeder gute Growshopper. Mittlerer Anschaffungspreis: 60 Euro gibt es: fast überall CFL- Cooltube: Ein Witz, so überflüssig wie ein Kropf. Für solche Bedürfnisse würde ein normaler Vertigrow Cooltube

Standard Reflektor

Spreader

ohne Reflektor für weniger Geld ausreichen. Insgesamt ist das Cooltube Prinzip bei CFL Leuchtmitteln komplett überflüssig. Eine Pflanze kann bis zu einem cm an solch einem Leuchtmittel heranwachsen, wozu ein Cooltube? Den Aufwand, einmal pro Woche eine Pflanzenspitze vom Leuchtmittel wegzubiegen sollte selbst der faulste Gärtner betreiben. Und wer das Ding doch aus irgendwelchen Gründen braucht, sollte einfach den Growshop seines Vertrauens nach einem Ersatzglas eines Standard Cooltubes fragen. Bringt das Gleiche und ist billiger. Gibt es: sucht doch selber nach dem Ding ;-) Diamond Reflektor: Die Neuentwicklung aus Großbrtannien. Sieht spacig aus und funktioniert besonders bei nahezu quadratischen Flächen perfekt. Aufgrund der extremen Form und der unterschiedlich bearbeiteten Oberflächen verteilt dieser Reflektor das Licht optimal auf die unten stehenden Pflanzen. Hier beugen Form und Bearbeitungsmethode des Bleches einem Hotspot vor. Auch sind die Ausführungen für ein 400 Watt und eine 600 watt Leuchtmittel unterschiedlich groß. Die Hersteller der Diamond bieten somit als erste Reflektoren an, die die unterschiedliche Leistung (400 oder 600 Watt) Leuchtsysteme berücksichtigt. Sehr neu und sehr vielversprechend.

Fortsetzung Seite 10 00000 >> Crazy Headshop Bahnhofsstr. 31a 01968 Senftenberg Headshop Metropol Spitalstr. 32a 04860 Torgau Shivas-Garden.de Große Brunnenstr. 1 06114 Halle Honigmond-Quedlinburg.com Gildschaft 1 06484 Quedlinburg Mushroom’s Store Head and Growshop Annendorferstr. 69 06886 Lutherstadt Wittenberg Mr. Smoker Head&Growshop) Saalstr. 40 07318 Saalfeld/Saale LEGAL Heinrichtstrasse 52 07545 Gera B’52 Bahnhofsstr. 52 09376 Oelsnitz/Erzgebirge Hemp Galaxy Liebauerstr 2 10245 Berlin Flashback.de Wolliner Strasse 51 10435 Berlin Kayagrow.de Schliemannstr. 26 10437 Berlin Grow-in-Europe.de Kaiserin-Augusta-Alle 29 10553 Berlin Gras Grün Oranienstr. 183 10999 Berlin Greenlight-Shop.de Industriestr. 4-9 12099 Berlin Turn Systems Albrechtstr. 125 12165 Berlin Sun Seed Bank Amsterdamerstr. 23 13347 Berlin Udopea Hamburg Schanzenstr.95 20357 Hamburg

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#73

Im Test

wirtschaft

von G-Glass®

Vibes To Legalize

Hör‘s Dir an auf: www.soundpiraten.de myspace.com/ soundpiraten

Hoodlamb Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an unsere letztjährige Dezemberausgabe, als wir Euch die flauschig warmen Winterjacken von Hoodlamb vorstellten.

Bei der Herstellung von G-GLASS® werden höchste Maßstäbe in Design und Qualität gesetzt. Jede Pfeife ist aus hochwertigem Borosilikatglas mundgeblasen und getempert, was eine absolute Spannungsfreiheit garantiert. Außerdem wird jedes Exemplar einzeln vor Verlassen der Werkstatt auf Einhaltung einer Mindestwandstärke und einwandfreie Verarbeitung geprüft.

Nun gehen die HempWorks Amsterdam mit der Sommerkollektion an den Start, und unser Team ist wieder mehr als begeistert. Auch bei den atmungsaktiven T-Shirts und Hemden überzeugen die sorgfältige Verarbeitung von Baumwolle- und Hanf-Fasern, das liebevoll ausgearbeitete Design sowie die Funktionalität. Denn auch dieses gepixelte Camo-Hemd beispielsweise verfügt über ein cleveres Detail: über meiner linken Brust habe ich durch eine versteckte Innentasche mit integriertem Paper-Dispenser schnellen, direkten Zugriff auf ein Blättchen. Zusammen mit dem robustem Basecap fühl’ ich mich nun dem wilden Dschungel nicht mehr schutzlos ausgeliefert ...

Der Praxistest unseres Modells erwies sich nicht nur als sehr wohlschmeckend sondern auch als sehr soft und somit lungenschonend. Das Handling ist aufgrund des weit vorne liegenden Kicklochs und der handgerechten Ausbeulung, die gleichzeitig den Rücken der eingebrannten Schildkröte bildet, als extrem bequem und sauber zu bewerten. Einmal in Rauchrichtung gekippt entfällt durch die Lage des Kicklochs der Blubberweasserfingerherrlich. Kein Stinkedaumen- und ansonsten stimmte auch wirklich alles. Inklusive niederschmetternder Wirkung. Nach Feierabend versteht sich. Der Aboriginal ist in allen guten Fachgeschäften oder direkt im Onlineshop von G-Spot- Bongs zu haben.

Aboriginal

Hemp HoodLamb Zamenhofstraat 150 #433 1022 AG. Amsterdam The Netherlands P: 31 20 4 94 58 95 www.hoodlamb.com

In der Wiener Neustadt eröffnet am 10.08.2007 der wahrscheinlich grösste Head and Grow Supermarkt Europas.

Im grossen Trendshop warten die modernsten Klamotten, echt abgehobene Freak T-Shirts vom Feinsten, Schmuck, Uhren und Piercings, Geschenkartikel und vieles mehr auf mehr. Neben einem chilliges Café zum Entspannen mit aussergewöhnlichen Snacks und Getränken setzt der Drive-Inn, der für Grosskun-

25.08.07

Live auf dem Reggae-Floor

Seit einiger Zeit bietet das G-Spot- Team um Dieter Feil bei vielen Modellen auch den Panzerschliff® an. Hierbei handelt es sich um einen speziell gearbeiteten Schliffansatz, der nahezu unzerstörbar ist. Wer das für übertrieben hält, sollte sich einmal das kleine Video auf der unten angeführten Homepage von G-Gpot ansehen. Ihr werdet staunen. Unserer für höchste Ansprüche in Sachen Qualität und Geschmack bekannte Testercrew der Hanf Journal Redaktion wurde ein besonders formschönes Exemplar zur Verfügung gestellt: ein fünf Millimeter starker Aboriginal der Marke G-Glass, mit eingebranntem Logo, 18,8mm Panzerschliff, einen Diffusor und als Gimmick noch ein passender Aktivekohlefilteradapter. Dazu ein wunderschön schwarz weiß gefärbter Flutschopf, wodurch auch das Abbrennen zum optischen Highlight wird.

Der 350m² grosse Shop „Hug’s“ bietet nicht nur eine riesengrosse Auswahl an den fettesten Bongs und Wasserpfeifen sondern auch Grow Bedarf direkt vom Erzeuger und eine riesige Vorführfläche mit Grow Kästen, Grow Literatur und Videos. Darüber hinaus gibt es ein gewaltiges Sortiment an Blunts und Papers, Filtern, die besten Mühlen, schöne edle Snifer Sets und Einzelteile sowie feinste indische Räucherstäbchen, exklusive Original Absinth Spezialitäten, Herbs und Seeds. Auch bei den Preisen werden neue Akzente gesetzt: geil, billig und blöd war gestern. Da Smoken leistbar sein sollte, wird hier extrem günstiger Schnäppchenalarm neu definiert.

Das Eckthema

Im YAAM (Berlin)

Schon seit vielen Jahren erfreut die Bongschmiede aus Wertheim Wasserpfeifenliebhaber mit extravaganten, hochqualitativen Modellen aus ihrer Werkstatt.

Mehr unter: www.G-Spot-Bong.de

SoundPiraten

7

den die Möglichkeit bietet, direkt in der Halle Ware einzuladen, dem ganzen Wahnsinn die Krone auf. Zusätzlich erhält jeder Kunde bei seinem ersten Einkauf eine Bong gratis. Hier braucht man sich nicht verstecken – jeder Alki kauft sein Zeug schliesslich auch im Supermarkt ;-)

Hug’s Wienerstrasse 115/ an der B17 A-2700 Wiener Neustadt

Hier könnte Ihre Anzeige stehen Warum nicht gleich buchen?

Noch Fragen? Emanuel Kotzian Vertrieb@hanfjournal.de 030/44675902 www.hanfjournal.de/mediadaten.pdf


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#73 cooltour Das Eckthema

DJ Freeze 25.08.07

Rolys Silberscheiben des Monats August Roland Grieshammer

Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin) Live auf dem Drum&Bass-Floor Hör‘s Dir an auf: www.dj-freeze.de myspace.com/ freezemannheim

>> Drum&Bass

Andy C presents: Ram Fifteen Years

(ram records) Im tiefen Dschungel gibt’s einige Labels, die von Beginn an bzw. seit Jahren am Start und immer am Puls der Zeit bzw. dieser weit voraus sind, den Future Sound einfach prägen und an denen dadurch kosequenterweise kein Weg vorbei führt. Dazu zählt neben Moving Shadow, Reinforced und Metalheadz auch ganz klar Ram Records. Werde nie diese Nacht im milk! vergessen, als ich zum ersten Mal „Valley Of The Shadows“ hörte und auf den damals heissbegehrten Mixtapes dieser Clublegende immer wieder zurückspulte, als ich diesen zeitlosen Smasher mit dem eindringlichen „31 seconds“-Sample vernahm. Ja, damals wurden sogar die Tapes gerewindet. Nachdem das britische Label bereits seit 1992 alle Junglisten gehörig aufmischt, präsentiert uns Andy C zum fünfzehnjährigen Bestehen mit der neuen Label-Compilation „Ram Fifteen Years“ eine Werkschau, die sich gewaschen hat. Aus dem umfangreichen Backkatalog ballern hier fünfzehn grosse Klassiker von Top-Stars wie Andy C, Origin Unknown (sein Kult-Projekt mit Ant Miles), Moving Fusion, Subfocus, Shimon & Andy C, DJ Fresh und Noisia. „Roll On“, was damals mit DJ Rap’s Killer „Ruffest Gunark“ erschien, sein legendäres „Sound Control“ an der Seite von Meister Randall, „Truly One“ (feat. Ant Miles) und natürlich „Quest“ (zusammen mit Shimon) zeigen, wie Andy C den Jungle ins „Rollen“ brachte. Willenlos auch nach wie vor Moving Fusion’s „The Beginning“ und die brutalen Stolperbeats von „Bodyrock“, auf die ich bis heute nicht tanzen kann. Als besonderes Feature beinhaltet das Paket eine exklusive DVD mit vielen ausführlichen Künstler-Interviews, Behind-the-Scenes-Footage und jeder Menge Bonus-Material. Pflichtprogramm für nostalgische Headz sowie für Neueinsteiger! www.ramrecords.com www.grooveattack.com

Bungle: Down To Earth

(cia) Sein erstes musikalisches Projekt war die Band Shine, welche ihr Debütalbum im Jahr 2002 veröffentlichte. Im selben Jahr erregte eine Drum’n’Bass-Compilation von DJ Patife seine Aufmerksamkeit, die ihn fesselte. Von da an richtete Andre Oliveira Sobota seinen Fokus vollständig auf das Produzieren von Drum’n’Bass und innerhalb eines Jahres hatte er seine erste Veröffentlichung auf der Compilation „Ramilson Maia Apresenta Drum’n’Bass Brasil“. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm mit der Mikrob-Kollabo „Sunday/Tempest“ auf Nu Directions, die von etablierten DJs wie Marky, Fabio, XRS & Flight gepusht wurde. Mit Marky remixte er u.a. Ed Rush & Opticals Epos „Function“ und Aquaskys erstes Release „Desire“. Aber auch ihre eigenen Produktionen „No Time 2 Love“ und „Codename A1“ fanden riesigen Zuspruch in der Szene. Nach diversen Releases auf C.I.A., Innerground, Liquid V, Hospital und vielen anderen wurde er 2005 zum besten brasilianischen Produzenten gewählt.

Nun hat der 24jährige Bungle sein erstes Studioalbum „Down to Earth“ veröffentlicht, was bereits als Drum’n’Bass-Album des Jahres gehandelt wird. Beginnend mit sphärischen Soundscapes lässt sich Bungle stilistisch in keine Schublade stecken, mal soulig und smooth, mal schmutzig, aber auf jeden Fall intelligent produziert. Ausserdem gibt es wundervolle Ergebnisse gemeinsamer Studiosessions mit Laura Pacheco, MC Darrison, Ayah, Total Science, DJ Marky und SqBass zu hören. www.myspace.com/bungledj www.ciarecords.co.uk www.grooveattack.com.

>> Soul / Funk / HipHop

Nu:Tone: Back Of Beyond

(hospital) Nach einer längeren Auszeit meldet sich Funk’n’Bass Ikone Nu:Tone mit einem neuen Album auf Hospital zurück. Obwohl sich nahezu alle Tunes auf dem Longplayer wieder auf einer soliden Grundlage diverser souliger Funk-Samples aufbauen, merkt man beim ersten Hören sofort, dass sich Nu:Tone den Dancefloors dieses Planeten merksam angenähert hat, da er sich diesmal sehr von House, Soul und altem Drum’n’Bass inspirieren hat lassen. So finden sich viele für Nu:Tone bisher untypische Beats und Basslines auf dem Album, die ein deutlich breiteres Publikum ansprechen werden. Die Gratwanderung von Dancefloor-tauglichem Material und musikalischem Anspruch gelingt hier problemlos, was den Kenner der musikalischen Fähigkeiten eines Daniel Gresham sicherlich nicht verwundert. Der Opener „Beliefs“ kommt als New Yorker Vocalhouse-Hymne mit Pat Fulgoni im Drum’n’Bass-Gewand, und bei „System“ tritt auch wieder Natalie Williams in Erscheinung. Dazwischen gepackt sind Tracks wie „Deep Old“, „Missing Link“, „Take Me Back“ mit Commix oder „Never Together“ mit Logistics, die etwas näher an dem sind, was zur Zeit auf dem Floor passiert. „Goofy“ und „Jet Stream” (featuring Talc) tanzen etwas aus der Reihe, und so laviert das Album zwischen Vocalhymnen und einer Neuinterpretation des klassisch Bristoler Dope Dragon-Sound, was absolut in Ordnung geht. Die ach so anspruchsvollen Nerds checken das Sublabel „Medschool“ ... www.myspace.com/djnutone www.hospitalrecords.com www.grooveattack.com

N.O.H.A.: Dive In Your Life

(unique records) Eine spanische Sängerin, ein tschechischer Saxophonist, ein Rapper aus New York und drei Deutsche, Schlagzeuger, Keyboarder und Bassist. Wer die Club-Cosmopoliten von „Noise Of Human Art” mit diesem vierten Album zum ersten Mal hört, stößt auf ein enormes musikalisches Spektrum. Aber auch Kenner der Formation werden überrascht sein von dem klingenden Resultat zehn schneller Jahre. Seit 2003 gehören N.O.H.A. nicht nur zu den Wegbereitern der Balkan-Clubmusik, „Balkan Hot Step“ wurde auch von NIKE als Musik für die 2004er TV-Kampagne „NIKE SHOX“ genutzt! Auch „Dive In Your Life“ hat ein paar Tracks parat, die sich im entsprechenden Drum’n’Bass-Milieu zu echten Dancefloorfillern entwickeln könnten. Songs wie „Tu Café“ eignen sich darüber hinaus nicht nur zum Vertonen weiterer Sneaker-Werbefilme, sondern auch für den gepflegten Hörgenuss. Alle Tracks entfalten auf Computerbeats nebst gesungenem und gesprochenen Stimmeinsatz von Neuzugang Minerva Diaz Perez und Chevy Hadley einen frischen Glanz. Mal nachtwandlerisch und verträumt, mal thrillermäßig und dunkel, mal mischt sich der Balkan mit Spanien, mal trifft Hip Hop auf Spaghetti-Western-Gebläse, mal reitet ein Saxophon auf einer Dub-Welle davon, mal klingt es nach Kinderzimmer und mal nach Unterwasser-Rendezvouz. Go your own way, forget the old days, do not run away: Dive in your life! Das ist Sommermusik für Verliebte, prickelnd wie ein Sekt auf Eis. www.myspace.com/planetnoha www.n-o-h-a.de

Club Bangahs: Headless

(mole listening pearls) Mag hier jemand die Vibes von Aretha Franklin, Earth Wind and Fire oder – aus heutiger Sicht – DePhazz? Marc Steinmeier arbeitete und remixte bereits für Künstler wie Eminem, LL Cool J, Christina Aguilera und die Jungle Brothers, Michael „!BAZZ” Jackson ist ein überaus passionierter und begabter Komponist, Produzent und Sänger, und nach zwei Jahren Entwicklungszeit und vielen Stunden harter Arbeit präsentieren die beiden Club Bangahs ihr Debütalbum. Sie geben eine Lehrstunde in Sachen „farbiger Musik” und bieten hier eine sehr unterhaltsame, homogene und auch facettenreiche Mischung aus Rhythmen und Stimmungen! In einigen ihrer Songs repräsentieren sie den „Modal Jazz“ und sprechen damit Miles Davis ihre Anerkennung aus. Der Geist von Eric Dolphy, dem ersten „Chill Sound“-Komponisten lebt gleichfalls in den vielschichtigen Werken der Club Bangahs. Weitere Quellen der Inspiration sind die Stacks und mein herzallerliebster Motown Flavour! Die Art und Weise, wie die beiden mit diesen Elementen umgehen, steht im Kontrast zum musikalischen Hintergrund, denn sie vermengen mannigfaltige Einflüsse in einem durchaus experimentierfreudigen Kontext mit verrückten Ideen. Großartige Vokalisten wie Moe Mitchell, Leverne, Jean Buljaba, Nele, Benjie und Danny D. runden das Gesamtkonzept perfekt ab und lassen ein Top-Produkt entstehen! www.mole.de

Michael Fakesch: DOS

(!K7) Bisher tauchte sein Name stets in einem Atemzug mit dem hiesigen Duo Funkstörung auf. Die beiden Elektrozauberer waren zwischen 1994 und 2006 Wegbereiter der Kombi aus schrägen Beats, digitalem Elektro-Wahnsinn und wunderschönen Melodien. Sein zweites Album bezeichnet er selbst als sein eigentlich erstes, da es ein Konzept hat und nicht nur eine Ansammlung von Tracks wie beim Vorgänger sein soll: „Ziel war es, einen funky Sound zu kreieren, der dreckig ist und dabei nicht überprogrammiert.“ Mission erfüllt. Denn „DOS“ ist sensationeller 21th Century Funk! Gleich der Opener „Escalate“ ist eine Übergranate und klingt wie Prince auf Techno. Gemeinsam mit dem Hamburger Sänger Taprikk Sweezee liefert Michael Fakesch hier ein ambitioniertes Album mit poppig konturierten Perlen ab – mal langsam im IDM-Klicker-Gewand und ganz oft einfach nur straight und kickend. Doch überall hört man das Vermächtnis von Ray Charles, Sly Stone, Grandmaster Flash, Prince, Derrick May und Aphex Twin heraus. Der Typ hat – im Gegensatz zu den Neurofunkern im Drum’n’Bass – Funk gefühlt und verstanden. Und die futuristische Produktion, in die auch wieder jene Cut-up-Ästhetik einfließt, die Funkstörung einst zur Perfektion brachten, macht „Dos“ zu einem wahren Gradmesser dafür, wie man Geschichte und Zukunft aufs Wundersamste verschmelzen kann. Hier funkt es jedenfalls wieder sehr sehr sexy! www.myspace.com/michaelfakesch www.michaelfakesch-dos.com


#73

cooltour

Rolys Silberscheiben des Monats August Roland Grieshammer

Tricky D

9

Das Eckthema

25.08.07 Vibes To Legalize Im YAAM (Berlin)

www.michaelfakesch.com www.zoikmusic.de www.musikausstrom.com www.k7.com

Wax Tailor: Hope & Sorrow

(lab’oratoire) Während der 90er Jahre war Jean Christophe Le Saoût vor allem als Produzent der französischen Hip Hop Crew La Formule bekannt. Als die einzelnen Mitglieder getrennte Wege gingen, machte er 2002 als Wax Tailor weiter. Sein erstes Album „Tales Of The Forgotten Melodies“ (2005) war wie ein Film aufgebaut und verleitete die Kritiker dazu, ihn mit Portishead, RJ2D oder DJ Shadow zu vergleichen. Doch wer Trip Hop, Turntablism und komplex aufgebaute Hip Hop-Klänge mag, hat es in letzter Zeit nicht immer ganz einfach. Die Verabschiedung von Künstlern wie Tricky und RJD2 hin in Richtung mediokrer Popmusik sorgt für Unmut. Ähnlich unerfreulich ist auch, dass eine Legende wie DJ Shadow neuerdings Proll-Hip Hop für schick hält, manche Übergrössen viel zu lange ruhig bleiben und Newcomern selten der Schritt aus dem Underground heraus gelingt. Vollbracht hat letzteres aber JC Le Saoût, der sich für seinen zweiten Streich verstärkt Gäste eingeladen hat: Neo Funk Diva Sharon Jones verleiht „The Way We Lived“ viel Wärme, während die kalifornische Rapperin Voice im grossartigen „The Games You Play“ den Zuhörer tief in eine ganz eigene, durchdacht gestaltete Welt führt. Charlotte Savary glänzt auf drei Tracks, und alle vorstellbaren Wünsche erfüllt auch Spoken-Words-Heroïne Ursula Rucker beim relaxten „We Be“. Klassischen Hip Hop mit dicken BläserSamples gibt’s mit „Positively Inclined“ (feat. Marina Quaisse & A.S.M.) und „House of Wax“ (feat. The Others). Und natürlich lebt Wax Taylor seine Vorliebe für Filmsamples wieder voll aus. Das Album ist Pflicht für all die Köpfe, die sowohl Portishead, The Herbaliser als auch den frühen DJ Shadow mögen. Mein Lieblingstrack heisst „Sometimes“ … www.myspace.com/waxtailor www.waxtailor.com www.groovettack.com

Die Firma: Goldene Zeiten

(lacosamia / jwp) Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen. Es ist schon hart, zu den Pionieren im Deutschrap zu gehören und trotzdem von den meisten „Hip Hop-Medien“ ignoriert zu werden. Ihr erstes Album war damals für die großen Labels uninteressant, weil es zu facettenreich und streetlastig war. Jetzt zählt es mit 85.000 Einheiten zu den best verkauften Alben in Deutschland und das alles ohne Video und Marketing. Nun tut es die Kölner Formation ihren französischen Kollegen IAM gleich und releast ebenfalls diesen Sommer ihr fünftes Album, und auch hier haben Def Benski, Tatwaffe und Daniel Sluga aka Fader Gladiator ihren einzigartigen Sound wieder konsequent weiterentwickelt. Letzterer liefert den perfekten musikalischen Background für die tiefgehenden Texte, und wo andere Produzenten sich mit einem Sample begnügen, lädt er sich ein ganzes Orchester ins Studio, denn was wäre ein Die Firma Album ohne Chöre und ohne ein orchestrales Gewitter. Statt den momentan üblichen Hip Hop Klischees zu folgen und über das harte Leben auf den Straßen und schlechte Rapper zu reden, reflektiert das Kölner Triumvirat lieber über das eigene Leben. Und auch wenn das Leben oft hart ist, entdecken sie genug Lichtblicke, die es zulassen, das Album „Goldene Zeiten” zu nennen. Und für alle Heads, die erst in den vergangenen Jahren zu Rap gekommen sind, wird es hoffentlich eine kleine Erleuchtung. Schließlich kann man LaFamilia mit nichts von heute vergleichen. www.myspace.com/diefirma1 www.lacosamia.de www.diefirma.com

Clueso: Live DVD

(zughafen / four music) Er ist ein Freund der ehrlichen und direkten Worte. Einer, der die Ereignisse der Welt direkt in seinen Stift überträgt und mit ganz genauen Details in den Textzeilen glänzt, die jeder nachvollziehen kann. Der Erfurter ist Sänger, Produzent, Songwriter

und Entertainer mit besonders großer Live-Haftigkeit. Und es ist es gut, auf einen Menschen zu treffen, der einem den Spiegel vors Gesicht hält und in dem man mehr von sich erkennt als man zu hoffen wagt. Leidenschaft, Vertrautheit, Professionalität und Liebe zum Detail sind die Eigenschaften, die man der ersten Clueso-DVD von vorne bis hinten ansieht. Zum kompletten Konzert (live in Köln) mit 16 Songs als Basis der DVD gibt es noch einen zweiten Part mit zehn Songs – ein Orchester-Konzert mit der Stüba Philharmonie im Berliner Postbahnhof. Für den 35-Minuten-Film „Weit weg – ganz nah“ sichtete das Team „gefühlte 1,4 Terrabyte Material“, so Clueso. „Wir haben mit Orchester gearbeitet, ein Geheimkonzert mit dem Christoph-Bernewitz-Trio gespielt, waren mit dem Goethe-Institut in Singapur und Malaysia, haben Workshops in Amerika und Australien gemacht. Dazu gibt es Einblicke in den Zughafen und unzählige Features mit Freunden. Der Zuschauer soll nah dran sein und spüren, wie wir leben und ticken.“ Seine Live-Shows sind ebenso legendär wie energiegeladen. Und so ist „Ich geb’ ständig mein Bestes“ auch hier wieder Programm ! www.myspace.com/clueso2 www.clueso.de www.zughafen.de www.fourmusic.com

>> Disco / Powerpop Antena: Versions Spéciales - Camino Del Sol

Live auf dem Drum&Bass-Floor Hör‘s Dir an auf: www.tricky-tunes.com myspace.com/ tricktytunes

Über 300 druckvolle Mastering-Arbeiten beweisen seine Kompetenz im Post-Production-Bereich. Der prominente Neuzugang auf Elektrolux bietet in seinem Berliner Klanglabor Hi-Tech-Support für Plattenfirmen und Musiker. Seit Mitte der 80er arbeitet der musikalische Autodidakt mit Synthesizern, und mit zwei international beachteten Solo-Alben auf „Ninetysix Sounds“ setzte er dann Ende der 90er neue Akzente im Electronica-Genre. Gerade seine intensiven Atmosphären und melancholischen Querverweise in Richtung Pop – auch als Referenz an Helden wie Cocteau Twins, The Orb, Sigur Ros, Boards of Canada oder Future Sound of London – sind unbeschreiblich schön! Das neue Album „Genuine Horizon“ glänzt mit einer Vielzahl von hochklassigen Vokal-Partnern: „Ich & Ich“-Sänger Adel Tawil, Tusnelda aus Kopenhagen (die z.B. mit Jam El Mar kollaborierte), die New Yorker Sängerin und Performance-Künstlerin Cindy Rivera oder Sandra Baschin (Ultraviolet/Berlin). Einzigartige Klangmomente wie „Alt’s Camera“, „Blade“ und „HD Horizons“ implizieren stille Sehnsucht. www.elektrolux.com

(permanent vacation) Die drei Franzosen dieser Gruppe, die schon damals so etwas wie Crossover ausprobierte, galten in den 80er Jahren ihrer Zeit weit voraus: Diese Mixtur aus elektronischer Musik, New Wave und Latingrooves war schon etwas Besonderes. Nachdem das Münchner Label Permanent Vacation im letzten Jahr die „Camino Del Sol“-Mini-LP von Antena plus diverser Bonus-Tracks veröffentlichte, folgt nun mit „Versions Spéciales – Camino Del Sol“ eine ganze CD mit Remixen dieser eigenwilligen Electro-Sambas. Todd Terje verpasst dem Titel-Stück dann auch gleich das relaxte Balearen-Treatment, während Phreek Plus Ones Bearbeitung von „Achilles“ (dem Young Marble Giants-ähnlichsten Stück des Albums) eine wohlklingende, minimal gehaltene Italo Disco Version des Originaltracks geworden ist. Etwas technoider kommen da Joakim’s Remix von „Camino Del Sol“ sowie Disco Devil’s Rubber Room Mix des Clubklassikers „On The Boat“. Die nötige Portion Jazz besorgen der Escort Remix von „Seaside Weekend“ und Enne’s Mix von „Achilles“. Mein Lieblingsmix stammt von Nouvelle Vague, die aus „Frantz“ einen äusserst atmosphärischen und originellen Soundtrack geschaffen haben. Es gibt einige musikalische Raffinessen zu entdecken, und nach dem wundervollen Album von Kathy Diamond bin ich auch hiervon schwer begeistert! www.myspace.com/antena1 www.myspace.com/permanentvacationrecords www.perm-vac.com

>> Elektro / Ambient

Chris Zippel: Genuine Horizon

(elektrolux) Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er als Produzent für Pop/Dance-Stars wie z.B. die Pet Shop Boys, Robbie Williams, Snap, Schiller, Baby D., Marmion, Pat Appleton (De-Phazz) oder die Top Ten Band „Ich & Ich“ um Annette Humpe.

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#73 guerilla growing Das Eckthema

Kleine Reflektorenkunde

d-science kru 25.08.07

Fortsetzung von Seite 6

Vibes To Legalize

Erste Ergebnisse standen dem Adjut-a-Wing in Nichts nach. Mittlere Anschaffungskosten: 85 Euro gibt es: bei kayagrow.de

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Megalux CoolShade: Vom Prinzip wie der Cooltube. Allerdings ist hier die Reflektionsleistung weitaus besser, den Zusatzreflektor kann man sich getrost sparen. Mittlerer Anschaffungspreis: 100 Euro gibt es: bei grow-hannover.de Power Lux Reflektor: Klein aber fein. Gute Ausleuchtung bei moderaten Anschaffungskosten. Kommt als Bausatz, das Zusammenbasteln ist ein Kinderspiel. Bietet leider keine Möglichkeit, bei Platzmangel eventuelle Hotspots zu vermeiden. Unser Tip an den Hersteller: Der Power Lux könnte optional mit einer kleinen Öffnung versehen werden, in die bei Bedarf ein kleiner Lüfter gesetzt werden kann. So etwas gab es schon mal in groß. Gibt es: bei flashback.de Spezielle CFL Reflektoren: Bringen nicht so viel wie ein guter High End Reflektor. Aber immerhin mehr als ein herkömmlicher Reflektor über einem Energiesparleuchtmittel. Ein Modell für zwei Energiesparleuchtmittel leuchtet einen knappen halben Quadratmeter aus. Reicht bei zwei Leuchtmitteln mit 125 Watt, bei den großen CFLs (200 Watt) empfohlen wir die Benutzung eines High End Reflektors. Größere CFL Reflektoren bringen wenig, da sie direkt über der Pflanze aufgehangen werden müssen, um optimales Wachstum zu erzielen. Deshalb sind Reflektoren mit Platz für vier oder mehr CFLs nicht mehr effektiv. Hier muss der Abstand zu den Pflanzen

so hoch sein, dass die Lichtleistung nicht mehr ausreicht. Energiesparleuchtmittel haben eine sehr geringe Tiefenwirkung. Bei CFLs gilt: Die Fläche des Reflektors entspricht 75 Prozent der Stellfläche, die zur Verfügungg steht. So kann man mit einen 125 Watt Energiesparleuchtmittel unter einem Standard Reflektor mit den Maßen50x40cm eine Fläche von ungefähr 60x50 cm beleuchten. Mittlere Anschaffungskosten: 90 Euro gibt es: fast überall Standard Reflektor: Seit über 20 Jahren bewährt. Super PreisLeistungsverhältnis, bei größeren Räumen mit vielen Lampen meist ausreichend, daß das Streulicht von umliegenen Pflanzen genutzt werden kann und so die nicht ganz optimale Ausleuchtung nahezu kompensiert wird. Bei kleinen Räumen bedingt geeignet. Hier gibt es viele verschiedene Ausführungungen. Optimal sind die Modelle mit einer kleinen Einbuchtung in Richtung des Leuchtmittels. Hierdurch wird der berühmte Hot Spot Effekt verringert. Die Hochglanzreflektoren haben eine gering bessere Ausleuchtung als Hammerschlagreflektoren. Da sie aber schnell verschmutzen, verkehrt sich das mit fortschreitender Nutzung oft ins Gegenteil. Deshalb ist der Standard Hammerschlag Reflektor wohl der meist verkaufte Reflektor in Deutschland. Mittlere Anschaffungskosten: 15 Euro Gibt es: überall Zusatzreflektor für Cooltube: Für die Tonne, lenkt vom Wesentlichen ab. Wir oft ungefragt mitverkauft. Gibt es: (leider) überall, wo es Cooltubes gibt.

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#73

fun+action

Breitspiele „Endlich Ferien“, mag dem einen oder anderen durch den Kopf gehen, für mich gibt es nie so recht Ferien, denn Spiele erscheinen das ganze Jahr über und inzwischen rückt der Oktober und somit die Spielemesse schon wieder näher und dabei ist der Stapel aus dem vergangenen Jahr noch nicht einmal durchgespielt. Für diese Ausgabe haben wir „Yspahan“ und „Jenseits von Theben“, beide waren für‘s „Spiel des Jahres“ nominiert, „Perikles“ und mal wieder ein Spiel für Zwei nämlich „Ponte del Diavolo“ ausprobiert. Wie sie an meinem Spieltisch ankamen, könnt ihr selbst lesen. Glück, Taktik Yspahan Im Jahr 1598 wird Ispahan Hauptstadt des persischen Reichs und drei oder vier Spieler versuchen als Kaufleute in den Basaren ihre Waren feilzubieten. Ein Aufseher schickt gegebenenfalls mal die eine oder andere Ware zur Karawane. Gespielt werden drei Wochen, die bekanntlich jeweils sieben Tage haben. Am Ende jeder Woche wird gewertet. Wer was machen kann, entscheiden neun Würfel, die jeweils vom Startspieler gewürfelt werden und nach Augenzahl sortiert die Aktionen der Runde festlegen. Die Würfel mit der niedrigsten Zahl werden aufs Kamelfeld gelegt, die mit der höchsten auf das Goldfeld, das heißt, Kamele und Gold gibt es immer. Die anderen Würfel werden auf den Basaren verteilt, wenn nicht alle Zahlen gewürfelt werden, gibt es auch nicht alle Waren. Mit dem Startspieler beginnend, nimmt sich jeder die Würfel von einem Feld und kann eine von drei Aktionen machen: Entsprechend der Anzahl der Würfel auf dem Feld Kamele oder Gold nehmen oder Waren in die Basare liefern. Stattdessen kann auch der Aufseher bewegt oder eine Karte vom Ereigniskartenstapel gezogen werden, die dem Ausspielenden bei seinen Aktionen Vorteile bringen. Den Aufseher bewegen heißt, eine eigene oder gegnerische Ware zur Karawane schicken, was langfristig gesehen, zu einigen Siegpunkten führen kann. Wer seine Aktion gemacht hat, kann für Kamele und Gold noch ein Gebäude bauen, was wiederum Vorteile und ab dem dritten sogar Siegpunkte bringt. Nach sieben Runden folgt die erste Wertung: Punkte gibt es allerdings nur für vollständig besetzte Basare, dabei ist schon bei der Lieferung zu beachten, dass in jedem Basar nur ein Spieler seine Waren los wird. Außerdem bringen die Waren in der Karawane weitere Siegpunkte. Danach werden die Basare wieder leergeräumt und die zweite Woche beginnt. Wer nach drei Wochen am meisten Siegpunkte hat, nennt sich fortan „Kaufmann von I(Y)spahan“. Obwohl die Würfel spielentscheidend sind, nimmt der Glücksfaktor nicht so überhand, sondern lässt genügend Spielraum für eigene Taktiken. Note: 3 Glück, Taktik Jenseits von Theben Wer sich schon immer mal wie ein echter Archäologe fühlen wollte, sollte dieses Spiel ausprobieren. Zwei bis vier Spieler werden ins Jahr 1901 versetzt und reisen durch europäische

globe up your life Ihr Siegeszug ist beeindruckend. Ihr Vormarsch sucht seinesgleichen und ihre Konsequenzen betreffen alle. Kaum erfunden breitete sie sich unaufhaltsam aus und verschlechterte die Lebensverhältnisse aller Menschen. Sei es der Hunger in Afrika, die Umweltkatastrophen in Amerika und Asien oder die Verfolgung tausender Drogenproduzenten. Die Globalisierung ist Pest unserer Zeit. Und wer hat’s erfunden? Wahrscheinlich mal wieder die Schweizer – denen geht’s ja eh nur ums Geld! Oder waren’s doch die Amis? Egal, nun ist sie zumindest da und verwüstet die Erde. Doch was kann die Menschheit dagegen tun? Dass ihr keine Antwort darauf habt, ist uns schon klar und deshalb helfen euch eure grossstadtsurvivor aus dem Schlammassel und werden wieder einmal die Welt retten – diesmal vor der Globalisierung. Um euch arme Würstchen zu retten, brauchen wir eines: Die Weltherrschaft – schon wieder! Diese zu erlangen wird ein Kinderspiel für uns. Natürlich könnten wir uns wie andere Bonzen einfach ein Land kaufen ... aber das wäre ja nicht im Stil echter grossstadtsurvivor. Nein, wir werden es retten und die Bewohner werden uns zum Dank zu Füßen liegen. Wie? Ganz einfach. Zusammen mit Bayer werden wir das auserwählte Land mit GHB überfluten und so eine Umweltkatastrophe inszenieren. Zur Rettung werden wir höchstpersönlich (mit einer kleinen Schar an ravenden Helfern) anrücken, das GHB aufziehen und in unseren magischen Körpern entoxigieren. Anschließend werden wir die breite Bevölkerung dank McDonalds verfetten lassen und parallel eine drogenabhängige Unterschichtsarmee aufbauen. Mit Kamikazespritzern und Selbstmordqualmbombern befreien wir daraufhin die umliegenden Länder ... bis wir die Herrschaft über die Welt erreichen und euch endlich retten können. Das alles ist die Basis zur Durchsetzung unseres großartigen Plans zur Rettung der Menschheit: „globale Gleichheit“ heißt das Konzept und ist die ideale Lösung gegen

MC Sufferah

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Das Eckthema

25.08.07 Vibes To Legalize Kerstin Koch

Hauptstädte um ihr Wissen über die alten Kulturen in Mesopotamien, Ägypten, Kreta, Griechenland oder Palästina zu vergrößern, Grabungshelfer anzuheuern und besseres Material zu besorgen. Denn wer am besten gerüstet ist, braucht nicht so lange um Fundstücke auszugraben. Insgesamt sind die zwei bis vier Spieler drei Jahre unterwegs und die sind schneller vorbei als einem lieb ist. Jeder Ortswechsel kostet eine Woche und beim Lesen der Bücher oder Befragen der Bevölkerung vergehen die Monate wie im Flug. Gut dran ist, wer ein Auto besitzt oder sich kurzfristig einen Ballon unter den Nagel gerissen hat, das spart wichtige Grabungszeit. Schnell ist ein Jahr vergangen, ohne dass man eine Ausgrabung gemacht hat. Dabei gilt: Wer zuerst kommt und lange genug gräbt, hat die besten Chancen, die besten Fundstücke aus der Erde (sprich dem Beutel) zu ziehen, denn der Schutt kommt zurück. Wer gewinnt? Wer nach drei Jahren die meisten Siegpunkte hat. Ausgegrabene Artefakte können Siegpunkte zwischen einem und sieben haben, sie können aber auch in Berlin, Moskau, Paris, Wien oder London ausgestellt werden, in der richtigen Zusammenstellung versteht sich und so weitere Siegpunkte bringen. Aber auch Kongresse, je mehr umso besser, können das Punktekonto auf Vordermann bringen. Bei diesem Spiel stimmt alles: der Mechanismus, es kommt immer der dran, der gerade am weitesten hinten ist; das Chronokel, das je nach Wissen und Zeit angibt, wie viele Plättchen man aus dem Sack ziehen darf. Nur vom großen Frust darf man sich nicht abschrecken lassen, wenn man trotz einer Vielzahl an Plättchen immer nur Schutt zieht. Und wer mehr über seine Fundstücke wissen will, kann sich auf einem Extrablatt genauer darüber informieren. „Jenseits von Theben“ ist ein schönes Spiel für die ganze Familie und wurde mit Recht zum Spiel des Jahres nominiert. Note: 2 Strategie Perikles Die Griechen haben die Perser besiegt, doch der Kampf geht weiter, wenn es keinen gemeinsamen Feind mehr gibt, dann eben gegeneinander. Jeder der drei bis fünf Mitspieler vertritt eine der großen griechischen Familien und versucht in sechs Stadtstaaten soviel politischen Einfluss zu gewinnen, dass er deren Streitkräfte befehligen kann. Um was es geht: Um Ruhm und Ehre. Wer viele Schlachten gewinnt, bekommt nicht nur Siegpunkte, sondern ihm zu Ehren werden sogar Statuen in den Heimatstädten errichtet, die am Spielende weitere Siegpunkte bringen können. Gespielt werden drei Runden, die jeweils zweigeteilt sind und wie auch bei „Imperial“ geht es nicht darum, eine bestimmte Familie zum Sieg zu führen. Stattdessen setzen die Spieler im ersten Teil einer Runde Einflussmarker in die Städte, wohin bestimmen die Einflussplättchen. Attentäter lassen den einen oder anderen Einfluss auch wieder schwinden. Anschließend werden in jeder Stadt zwei Anführerkandidaten vorgeschlagen, derjenige mit dem meisten Einfluss wird Anführer. Diese sechs Anführer befehligen im zweiten Teil der Runde die jeweiligen Armeen und verteidigen damit die eigenen und greifen die gegnerischen Städte an. Dafür stehen ihnen sowohl Infanterieeinheiten als auch Galeeren zur Verfügung. Sollte ein Spieler keinen Anführer stellen, tritt er mit den Persern in den Kampf. Entsprechend der Einflussplättchen aus dem ersten Teil der Runde werden die Armeen verdeckt aufs Spielfeld gelegt, anschließend beginnt der Kampf. Es wird solange gekämpft, bis einer der Spieler zwei Kampfmarker auf seiner Seite hat. Wer

Unzufriedenheit. Allen geht’s gleich scheiße. Unser Motto: „Wir befreien die Welt von Terror, Religion und Nüchternheit.“ Grundlage dessen ist die Einführung des Burkazwanges für beide Geschlechter. Endlich sind auch Hässliche, Leprakranke und Aussätzige so gleich wie alle anderen – mit den gleichen Chancen zur sexuellen Reproduktion, denn der Burkazwang ist im Bett nicht aufgehoben. Eine derart gleiche Gesellschaft fordert natürlich gleiche Wohnverhältnisse (unter freiem Himmel, dafür sorgt das „fröhliche Häusersprengspiel“ jeden Sonntag von 9-14 Uhr. (www.grossstadtsurvivor.de/?p=41 )), gleiche Informationsmöglichkeiten (einzige Nachrichtenquelle ist gsstv (www.grossstadtsurvivor.de/?p=147 ), Kommunikation ist generell verboten außer zu Zwecken des Konsums oder der Produktion), Zwangsarbeit für alle (weil die Hälfte der Weltbevölkerung zu Destruktoren ausgebildet wird, gibt’s immer was zu tun und die Wirtschaft lahmt nie - nie wieder Angst vor Arbeitslosigkeit!), globalisierte Uhrzeit (angepasst an unsere Nahrungsgewohnheiten: Der Tag beginnt weltweit mit unserem Frühstück, wenn wir mal wieder ein Wochenende lang nicht essen, bleibt die Zeit stehen) und globalisiertem Essen (Käferbrei - gut und günstig herzustellen). Und sollte doch mal zu wenig konsumiert werden, gibt’s einfach Krieg und dann muss wieder fleißig gekauft werden. Für die restlichen Probleme der Welt haben wir dann noch folgende Lösungen: - Globale Erwärmung: kostenlose Gummiboote für Privilegierte - Frauenhandel: Rabattmarkensystem - Hunger in Afrika: Kokain (Praktischerweise zu lösen durch die Verbindung von Südamerika und Afrika mit europäischem Müll) - Überbevölkerung/ Migration: Stadtmauern und Tore. So kann auch Überbevölkerung dezent stadtweise bekämpft werden. - Regenwaldrodung: Nee, ist doch super, wir brauchen mehr Koks und Burger!

Im YAAM (Berlin) Live auf dem Drum&Bass-Floor Hör‘s Dir an auf:

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einen Kampf gewinnt, bestimmen die Anzahl der Truppen, die wiederum bestimmen, was gewürfelt werden muss um zu gewinnen. Der Sieger der Schlacht bekommt das Stadtplättchen und somit Siegpunkte, die verlorene Stadt verliert an Wert. Das Spiel endet entweder nach der dritten Runde oder aber, wenn Sparta oder Athen wertlos geworden sind. Dann zählen alle Spieler noch den Wert ihrer Statuen zusammen, der dem der Stadt entspricht und, wer die meisten Siegpunkte hat, gewinnt. Von Martin Wallace war ich bisher fast reine Strategiespiele gewohnt, bei „Perikles“ spielt aber der Zufall eine sehr große Rolle. Und so kam dieses Spiel noch ganz anders als sein Vorgänger „Byzantium“ nicht so gut an unserem Spieltisch an und verschwand recht schnell wieder in der Versenkung. Schade. Trotzdem würde ich etwas vermissen, wenn ich „Perikles“ nicht gespielt hätte, denn es sticht aus der Masse auch wieder heraus – schon deshalb, weil es mindestens zwei Stunden dauert, weil man gegeneinander kämpfen muss und das sind mir doch die liebsten Spiele. Note: 3 Für Zwei Ponte del Diavolo Viel macht man bei diesem Spiel nicht: Wer dran ist baut entweder Inseln oder verbindet diese mit Brücken. Dabei sollte man am Ende des Spiels mehr eigene verbundene Inseln haben, als der Mitspieler. Alles klar?, Nicht ganz vermute ich, deshalb hier noch ein paar Details. Eine Insel besteht aus genau vier Plättchen, ansonsten ist es eine Sandbank und rundherum muss mindestens ein Feld Platz sein. Gegnerische Inseln dürfen allerdings an eigene anstoßen. Brücken dürfen nicht über gegnerische Plättchen gebaut werden. Wer dran ist, setzt entweder zwei Inselplättchen oder eine Brücke. Das geht dann solange hin und her, bis einer der beiden keine Inseln mehr setzen kann oder keine Brücke mehr bauen will. Wer die meisten Siegpunkte hat, gewinnt. Bei meinen Testrunden mit GO-Spielern hatten die den besseren Blick und somit in der Endabrechnung die Nase vorn. Ansonsten ist es ein kleines Spiel für zwischendurch und vor allem eine Hommage an Alex Randolph, denn es ist an dessen Klassiker „Twixt“ angelehnt. Note: 3

Yspahan Autor: Sébastien Pauchon Verlag: Ystari Games / Huch & friends Spieler: 3–4 Alter: ab 8 Dauer: ca. 45 – 60 Minuten Preis: ca. 29 Euro Jenseits von Theben Autor: Peter Prinz Verlag: Queen Games Spieler: 2–4 Alter: ab 8 Dauer: 60 Minuten Preis: ca. 30 Euro

Perikles Autor: Martin Wallace Verlag: Warfrog Spieler: 3–5 Alter: ab 13 Dauer: mind. 2 Stunden Preis: ca. 30 Euro Ponte del Diavolo Autor: Martin Ebel Verlag: Warfrog Spieler: 2 Alter: ab 10 Dauer: ca. 30 min. Preis: ca. 25 Euro

Der Globalisierungssurvivor Schon wieder die Welt gerettet. Wie gut, dass ihr uns habt: Huldigungen bitte auf www.grossstadtsurvivor.de Eure grossstadtsurvivor


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#73 fun+action

Die Hanfberatung im HanfJournal

Erste Hilfe für Kiffer

Anja (22) aus Frankfurt fragt: „Hallo Kascha, dieses Jahr ist der Sommer ja so toll, deshalb hätte ich mal eine Frage zum Kiffen am Strand. Immer wenn ich eine Weile in der Sonne gelegen habe, und einen Joint rauche, wird mir ziemlich schwindelig und auch gelegentlich schwarz vor den Augen, besonders wenn ich aufstehe. Kannst du mir sagen, ob das normal ist, weil bei meinen Freunden ist das nicht so? Und was kann ich dagegen tun?“ Kascha antwortet: „Hallo Anja, dann haben deine Freunde wohl einen stabileren Kreislauf als du. Der Cannabis-Wirkstoff THC wirkt sich nämlich unter anderem auf die Blutgefäßwände aus, was häufig einen etwas abgesenkten Blutdruck zur Folge hat. In Verbindung mit der Wärme in der Sonne und eventuell einem ohnehin etwas niedrigerem Blutdruck kann es da durchaus passieren, dass einem schwindelig wird. Gegen diese Wirkung kann man nicht viel machen, man kann aber eventuell etwas dagegen tun, dass es unangenehm wird. Du kannst entweder versuchen, deinen Kreislauf ein bisschen zu trainieren. Tipps dazu findest du sicherlich im Internet, z.B. kann man Sport treiben oder kalt duschen. Außerdem ist es natürlich wichtig, nicht auf nüchternen Magen zu kiffen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das kann einerseits Wasser, am besten mit Kohlensäure, sein, aber auch koffeinhaltige Getränke wie Cola helfen. Gar nicht gut sind in solchen Fällen alkoholische Sachen wie Bier, da dies den Kreislauf zusätzlich belastet. Außerdem gilt natürlich die übliche Faustregel: Weniger Wirkung – weniger Nebenwirkung.“ Christoph (19) aus Hamburg fragt: „Hi Kascha, ich wollte gern mal wissen, ob das Gerücht stimmt, dass Kiffen impotent macht. Das haben sich meine Eltern von ihren Bekannten einreden lassen, die dazu wohl auch irgend eine Studie hatten. Das kann ich mir aber nicht so richtig vorstellen, immerhin kenne ich viele Leute die kiffen, und trotzdem Kinder bekommen?“

Jonathan (17) aus München fragt: „Hi Kascha, letztens hat ein Lehrer in der Schule behauptet, dass man sich Haschisch wie Heroin spritzt, und nur Cannabis und Marihuana raucht. Das kam mir alles komisch vor, weil ich immer dachte, dass man das alles nur rauchen kann. Ich kenn mich aber auch nicht so gut aus, und er meinte auf meine Frage nur, dass es auch flüssiges Haschisch, so genanntes Haschischöl, gibt, das man spritzt. Das habe ich aber noch nie gehört. Kannst du mir sagen, ob das stimmt?“ Kascha antwortet: „Hi Jonathan, da hat dein Lehrer dir ja eine wilde Räuberpistole aufgetischt. Dass die Idee absurd ist, muss aber nicht heißen, dass das nicht auch welche machen. Mehr dazu gleich, zum Anfang aber noch einmal ein bisschen Begriffskunde: Cannabis ist der botanische Name für die Hanfpflanze. Davon kann man die Blüten(z.B. Marihuana, Gras oder Ganja genannt) oder das gepresste Harz (z.B. Haschisch, Dope oder Peace genannt) rauchen. Mit Alkohol oder

Feuerzeugbenzin lässt sich aus Haschisch auch Haschischöl herstellen, was einen vergleichsweise sehr hohen Wirkstoffgehalt hat. Das ist aber nicht zum Spritzen gedacht, sondern z.B. um es auf Tabak oder in Kaffee zu tropfen. Wie bereits erwähnt, gab es Fälle von experimentierfreudigen Kiffern, die dachten, sich z.B. Hanftee oder ähnliche Pflanzenprodukte intravenös zu spritzen. Das ist dann aber in einigen Fällen -gelinde gesagt - ziemlich schief gegangen, und endete z.T. im Krankenhaus. Reines THC kann man in einer entsprechenden Lösung spritzen, was aber in der Wirkung keine Unterschiede zum Rauchen macht, dafür aber wesentlich teurer und umständlicher ist. Es wirkt auch nicht schneller, als wenn man es raucht. Abgesehen davon, dass intravenöses Spritzen auch weit weg von allem ist, was unter „Kiffer-Kultur“ verstanden werden kann, macht es also auch nur in besonderen medizinischen oder therapeutischen Zusammenhängen Sinn. Mehr Informationen findest du auf der Hanf Journal-Website unter http://hanfjournal.de/cool_tour/artikel-juli04-s11-a2.php .“

Kascha antwortet: „Hallo Christoph, diese Frage lässt sich nicht ganz eindeutig beantworten. Grundsätzlich hast du mit deiner Beobachtung Recht, und an Studien in Ländern, in denen viel Cannabis konsumiert wird, wurde festgestellt, dass Cannabiskonsumenten durchaus in einem recht normalen Rahmen in der Lage sind, Kinder zu zeugen. Aber mal von vorne: Man unterscheidet zwei Phänomene, die mit dem Begriff „Impotent“ beschrieben werden. Das eine wäre die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen. Dagegen nimmt man dann so genannte „Potenzmittel“, zu denen traditionell in vielen Kulturen auch Cannabis gehört. Die Wirkungen, die Kiffen in diesem Bereich anrichtet, fallen also wesentlich verschieden von den Wirkungen z.B. des Alkohols aus, der einen im Zustand der starken Alkoholwirkung quasi-impotent in diesem Sinne werden lässt. Die andere Bedeutung wäre auf die Zeugungsfähigkeit im Sinne von Fruchtbarkeit bezogen, also die Anzahl und Qualität der Spermien. So lassen sich tatsächlich nach dem Cannabiskonsum in einigen Fällen Auswirkungen auf den Testosteronspiegel, also männliche Sexualhormone, feststellen. Bei regelmäßigem Konsum reduzieren sich diese Effekte anscheinend auch wieder. Den eindeutigsten Befund lieferte eine Studie, die tatsächlich mit der Behauptung, Kiffen mache so impotent, dass es ein wirksames Verhütungsmittel darstelle. Dabei wurde allerdings THC direkt ins Sperma gegeben, was fernab jeglicher üblichen Konsumzusammenhänge steht. Es ist also nicht auszuschließen, dass insbesondere während der Pubertät die Auswirkungen auf den Testosteronspiegel gewisse Folgen für die Entwicklung haben. Dass Kiffen impotent macht lässt sich aber nur von dem rein theoretischen Sonderfall sagen, dass THC direkt ins Sperma gegeben wird. Von einer solchen Konsumform habe ich allerdings noch nie etwas gehört, und ich kann mir vorstellen, dass vergleichbare Versuche mit Alkohol oder Nikotin verheerendere Folgen für die Spermien gehabt hätten.“


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