unabhängig, überparteilich, legal #74
Ausgabe 09/07 Auch Pflanzen können krank werden. Interessanterweise auch durch Viren, es gibt sogar spezielle Viren, die ausschließlich die Hanfpflanze befallen. Das Canna Research Team bringt zum erstemn Mal überhaupt ein wenig Licht in die dunkle Welt der Hanf- und anderer Pflanzen-Viren. Auf Seite sechs
KIMO war im Urlaub. Und hat das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden, indem er einem der zahlreichen marokkanischen Hanfbauern einen Besuch abgestattet hat. Was es da so alles zu sehen gab lest auf Seite fünf
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Knast im Norden, Hanf-Extrakt im Süden Text: Michael Knodt
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Hanfparade 2007 Retrospektive
aXXL soll ein Jahr ins Gefängnis
Verkehrte Republik: In Baden Würtemberg hat sich kürzlich eine an Multiple Sklerose erkrankte Frau das Recht zur medizinischen Nutzung von Cannabis erstritten. Sie darf ab Ende August legal ein Cannabisextrakt aus der Apotheke beziehen. Das Extrakt wird von ihrer Hausapotheke hergestellt und muss sowohl in der Apotheke als auch bei der Patientin zu Hause im Tresor aufbewahrt werden. Eine Behandlung mit dem synthetisch hergestellten Dronabinol kam in diesem Fall nicht in Frage, da das Medikament bei Claudia H. nicht den gewünschten Effekt hatte - im Gegensatz zu natürlichem Cannabis.
zurecht rücken. Um gleichzeitig die Grundlage dafür zu schaffen, dass eine medizinische Verwendung der Pflanze an sich bis zum St. Nimmerleinstag verboten bleibt. Andererseits hat sofort nach Veröffentlichung von Claudia H.‘s Urteil ein Phyto-Pharmaunternehmen angekündigt, ein Cannabisextrakt entwickeln zu wollen. Zufall? Schöne neue Welt, aus allem macht man Geld.
In Schleswig Holstein wurde unser freier Mitarbeiter, der Schriftsteller, Musiker und Bildhauer aXXL, fast zeitgleich vom Amtsgericht Niebühl zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. aXXL hatte sich vor einem Jahr selbst angezeigt, weil er auf den Missstand der nicht zugelassenen Verwendung von Hanf als Medizin hierzulande aufmerksam machen wollte (Hanf Journal 10/06). Während er auf die Verhandlung wartete, trudelte die Ablehnung seines Antrags auf Selbstmedikation ein: aXXL sei nicht zuverlässig genug, weil er früher heroin- und kokainabhängig war, er hätte keinen Stahlsafe um das Cannabis aufzubewahren und seine Ärzte hätten ihm nicht bescheinigt, dass Cannabis die einzig wirksame Hilfe gegen die Nebenfolgen seiner Hepatitis C-Erkrankung sei.
Übrigens kostet die Herstellung des Extrakts ein Vielfaches von dem, was die gleiche Wirkstoffmenge THC in pflanzlicher Form kosten würde- auf Kosten der Beitragszahler. Wohl deshalb konnte/wollte die zuständige Krankenkasse (noch) keine Aussage über die anfallenden Kosten der Extraktherstellung machen. Wahrscheinlich würde die Behörde selbst bei einer ausdrücklichen richterlichen Erlaubnis zum Eigenanbau aus medizinischen Zwecken den Patienten zwingen, sein Gras bei Bayer abzugeben und veredeln zu lassen, bevor sie/er es medizinisch anwenden darf.
Angesprochen auf die „Vorwürfe“ äußerte er gegenüber der TAZ: „Ich bin seit 1980 nicht mehr heroinabhängig, bin im Substitutionsprogramm, habe eine feste Arbeit, tilge Schulden, zahle Steuern, bin als Schriftsteller und Musiker aktiv. Kann man besser resozialisiert sein? Aber das Amt hält mich für unzuverlässig“ und...“Sie (seine Ärzte) sehen, dass es mir gut tut, aber können das nicht wissenschaftlich begleiten. Wir Patienten wissen jedoch, was wir brauchen. Wir leiden, also tun wir etwas dagegen.“ Auch der Notwendigkeit einer Sicherheitsverwahrung in einem Safe steht aXXL skeptisch gegenüber und sieht in dieser Auflage eher eine Schikane: „Warum sollte ich? Mein Methadon bewahre ich seit Jahren im Zahnputzbecher auf. Da gibt es auch keine solchen Vorgaben.“ Dafür aber ein Jahr Knast ohne Bewährung. (Siehe auch Seite drei: „Abschaum-Abwasch“aXXL‘s Abrechnung) Der Fall in Baden-Württemberg hilft zwar der betroffenen Patientin unmittelbar und scheint auf den ersten Blick ein positives Signal zu sein, wirft aber parallel eine Menge Fragen auf: Warum erlaubt das BfArM die Behandlung mit Pflanzenteilen nicht, sondern nur die teure, aufwendige Extraktion? Wie kann es sein, dass ein Extrakt, das weder eine Zulassung hat noch an Menschen ausprobiert wurde, plötzlich verfügbar sein kann? Zwei andere Patienten, denen auch nur das Extrakt genehmigt wurde, fordern weiterhin den legalen Zugang zu pflanzlichem Cannabis. Hier scheint es, als wolle das BfArM schon bei den ersten Genehmigungen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits wollen Dr. Schinkel und seine Behörde das schlechte Bild des BfArM in der Öffentlichkeit, das durch die zahlreichen Ablehnungen ohne Einzelfallprüfung entstanden ist, ein wenig
Johannes Honecker Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Badensche Straße 33 D-10715 Berlin TEL (030) - 86 20 17 87 FAX (030) - 86 20 17 86
e-mail: anwalt.honecker@t-online.de
Auch das Sylter Urteil wirft die Frage auf, ob Patienten, die im Laufe Ihres Lebens andere illegale Drogen konsumiert haben, Cannabis als Medizin vorenthalten werden darf, nur weil es illegal ist. Wohingegen kranken Menschen ohne Drogenvorgeschichte der Zugang, wenn auch unter Auflagen, gestattet wird. Anscheinend muss ein Mensch schon im Rollstuhl oder halbtot und sabbernd in den Gerichtssaal kommen, um einen Anspruch auf die Medizin, die als einzige die Krankheitssymptome lindert, zu bekommen. Denn das BfArM hat der Euphorie über die Genehmigung in Patientenkreisen schon gedämpft: Nicht die Krankheit zählt sondern der Zustand. Man stelle sich so etwas bei anderen Krankheiten vor: Die benötigte Medizin gibt es erst, wenn es Dir richtig dreckig geht, vorher nicht. Jede/r MS-PatientIn muss weiterhin nachweisen, dass alle verfügbaren Therapien keine Wirkung erzielt hatten und dass es kein anderes zugelassenes Arzneimittel gibt, um die Beschwerden zu behandeln. Ein Arzt müsste die Risiken gegen den Nutzen einer Behandlung mit der Droge abwägen und den Therapieplan darlegen. Ansonsten könnte ja jetzt jeder MS Kranke einfach straffrei Hanf besitzen, ja wo kämen wir denn da hin? Egal welche Krankheit, welcher Zustand: weiterhin wird jeder/r BürgerIn, die/der Hanf als Medikament benötigt, einen langen Marsch durch Behörden und Gerichte antreten müssen, bevor die Hilfe gewährt wird, die eigentlich jedem kranken Menschen zusteht.
Deshalb: Schnell ins Netz und den Protestmailer der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin unterschreiben: http://www.selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/
Auch wenn die Beteiligung an Demonstrationen für die Legalisierung von Hanf seit Jahren sinkt, lohnt es sich daran teilzunehmen, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden und eine Diskussion anzustoßen. Mit rund 600 Teilnehmern war die diesjährige Hanfparade in Berlin erneut kleiner als in den vergangenen Jahren. Positiv aufgefallen ist auf jeden Fall die Tatsache, dass die Besucher wieder mehr Politik in die Veranstaltung getragen haben. Gerade die vielen Transparente waren für Außenstehende der 11.Parade leichter begreifbar. Auf dem „im Urwald-Stil geschmückten“ Gefährt der Berliner Grünen machten sich Alt- und Jungalternative für die Wiederaufnahme des „Drogen-Checkings“ in Berlin stark, um Kiffer vor dem Genuss von mit Schuhcreme gestrecktem Cannabisharz zu bewahren. Da die Bundesregierung Salvia Divinorum ins Betäubungsmittelgesetz aufnehmen und somit illegalisieren will, lautete das eigentliche Motto des Wagens aber: „Salvia verbieten? Natur verbieten? Alles verbieten?“ - Wir hoffen, auch im nächsten Jahr wieder eine Hanfparade zu starten und freuen uns über alle, die den Deutschen Hanfverband unterstützen, um das möglich zu machen ... Szenenwechsel: Auch unsere Vibes To Legalize Party im Yaam war in jeglicher Hinsicht erfolgreich und rundum gelungen. 800 feierwütige Gleichgesinnte brachten bis in die frühen Morgenstunden sowohl Reggae- als auch Jungle-Floor kompromisslos zum Brodeln. Glücklicherweise spielte im Gegensatz zum letzten Jahr auch das Wetter mit, so dass die weitläufige, schöne Outdoor Area für allerlei Entspannung und gute Stimmung genutzt werden konnte. Auch wir hatten unheimlich viel Spass – daher möchten wir uns hiermit noch mal bei unseren musikalischen Gästen für die heissen Tunes und bei der Massive für ihre Ausgelassenheit und das Feedback bedanken. Und da Bilder ja meist mehr als Worte ausdrücken können, spar’ ich mir weiteres Gequatsche und verweise darauf, dass unser marker von den SoundPiraten freundlicherweise ganz frisch noch ein paar Impressionen als Dankeschön hochgeladen hat (www.myspace.com/soundpiraten). Seid auch 2008 wieder mit dabei ...
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news Das Eckthema
Exzessiv Das Magazin ist wieder regelmäßig online. Mit neuem Team und neuem Elan. Die Hanf Journal Redaktion hat nun persönlich das Ruder übernommen und alle, alte wie neue, Folgen erst einmal auf YouTube.com/ExzessivDasMagazin geparkt. Demnächst wieder mit eigener Seite (in Arbeit) gibt es seit August wieder alle zehn bis 14 Tage ein Filmchen. Und um Euch zum Hingucken zu bewegen gibt es in dieser Ausgabe eine Auswahl der besten Filme unserer Exzessiv Serie.
Feuer auf Sabine Bätzing
Was ist eigentlich ein Suchtmittel, Frau Bätzing? Text: Hans Cousto Die vier Säulen der Drogenpolitik
Herausgeber: Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin Tel.: 030/44 67 59 01 Fax.: 030/44 79 32 86 Email: redaktion@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818
Die vier Säulen der Drogenpolitik in Deutschland heißen Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression. So steht es auf Seite 6 im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung vom Mai 2007. Den vier Säulen werden im Bericht stark unterschiedliche Gewichtungen gegeben. Der Begriff Repression wird im ganzen Bericht dreimal erwähnt, der Begriff Prävention (als Wort und als Wortteil) 166mal, Therapie 70mal und Schadensminderung nur einmal – im oben zitierten Satz. Über Repression, respektive die Kosten und Evidenz der Repression, spricht die Bundesregierung bzw. die Drogenbeauftragte Sabine Bätzing nicht gerne, da die Kosten sehr hoch sind und die Evidenz nicht erwiesen ist. Über Prävention und Therapie wird hingegen gerne viel geredet und geschrieben, da hier eine starke Lobby von Präventionisten und Therapeuten bedient werden will. Schadensminderung scheint jedoch das ungeliebte Stiefkind der Drogenpolitik zu sein und kaum einer Erwähnung wert!
Redaktion: Roland Grieshammer, Michael Knodt.
Sucht – Lieblingsbegriff der Drogenbeauftragten
impressum
Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Werner Graf, Martin Schwarzbeck, Dr. Franjo Grotenhermen, KIMO, Kerstin Koch, aXXL, Ing. D. Kroeze. Layout: mark marker. Illustration: Lukas Tkotz, mark marker. Fotos: Privat, Im Auftrag des Hanf Journals. Anzeigen: Emanuel Kotzian 030/44 67 59 02 vertrieb@hanfjournal.de Vertrieb: Das Hanf Journal wird im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. Gegen einen Betrag von 42 Euro (Inland) oder 84 Euro (Ausland) jährlich kann das Hanf Journal beim Herausgeber bezogen werden. (Abonnement unter www.hanfjournal.de) Druck: Union Druckerei Weimar GmbH Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Manuskripte, Bilder und Beiträge sind willkommen, es wird aber keine Haftung übernommen. Im Sinne des Urteils des LG Hamburg vom 12. Mai 1998 - 312 0 85/98 distanziert sich der Herausgeber ausdrücklich von allen Inhalten der angegebenen Internetadressen und Links. Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefährlich! Wir wollen niemanden dazu auffordern oder animieren Drogen zu konsumieren.
Besucht auch die Homepage www.hanfjournal.de
Cannabisspray brennt manchmal im Mund Mögliche lokale Nebenwirkungen des Cannabissprays Sativex auf die Schleimhaut der Mundes wurden bei acht Patienten untersucht. Alle gaben ein stechendes Gefühl bei der Verwendung des Cannabissprays an, und vier hatten sichtbare weiße Stellen in der Mundschleimhaut, die als Verbrennungen durch Alkohol gedeutet wurden und nach Beendigung der Einnahme des Medikaments verschwanden oder sich verbesserten. Quelle: IACM
Die Weltgesundheitsorganisation hat sich 1964 dazu entschlossen, auf den Begriff der Sucht gänzlich zu verzichten und statt dessen von Abhängigkeit zu sprechen und zwar in ihrer Zweigliedrigkeit als psychische oder physische Abhängigkeit. Das heißt, dass seit mehr als 40 Jahren der Begriff aus der offiziellen Terminologie der Weltgesundheitsorganisation eleminiert wurde. Dennoch ist es einer der am häufigsten vorkommenden Begriffe (als Wort und Wortteil) im Drogen- und Suchtbericht. Genau 607mal taucht dieser Begriff auf, Abhängigkeit jedoch nur 79mal. Die Drogenbeauftragte Bätzing gebraucht somit heute noch vorwiegend einen Sprachjargon, der bereits lange vor ihrer Geburt (1975) offiziell abgeschafft wurde. Auffällig ist dabei die häufige Verwendung des Begriffes Suchtmittel – ein Begriff, der keinen Sinn macht.
Der Begriff Suchtmittel Eine Substanz ist etwas Stoffliches, woraus etwas besteht, das heißt, dass man unter Substanz den chemischen Grundbestand versteht, also die naturwissenschaftlich begründete, zweckfreie Aussage über die chemische Zusammensetzung eines Stoffes. Ein Mittel ist etwas, was die Erreichung eines Zieles ermöglicht; das bedeutet, dass ein Mittel etwas ist, was zur Erreichung eines Zweckes dient.
Grüne Hilfe fordert Cannabis Sozial Clubs In einer Presseerklärung fordert der „Grüne Hilfe-Netzwerk“ e.V. (www.gruene-hilfe.de) die Einführung von Cannabis Sozial Clubs. Dies sind Vereinigungen von BürgerInnen zum Anbau von Cannabis, um den persönlichen Bedarf legal anbauen zu können. Die Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen könnten so vom Anbau bis zum Konsum überwacht werden und der Gebrauch von riskanten Streckmitteln, wie sie im illegalisierten Markt verwendet werden, verhindert werden. Da die Mitgliedschaft der Clubs auf Erwachsene beschränkt wäre, wären diese Clubs eine Möglichkeit, den Erwerbs von Cannabis für Jugendliche zu erschweren. Da Cannabis vom Gefährdungspotential allenfalls mit Alkohol oder Nikotin vergleichbar ist und mit dem Verbot ein illegaler Wirtschaftzweig befördert wird, ist es an der Zeit, Konzepte für eine Regulierung des Drogenmarktes umzusetzen. Anstatt mögliche Steuereinnahmen im Schwarzmarkt versickern zu lassen und hohe Finanzmittel in ein erfolgloses „Abschreckungs-“ und Kriminalisierungs-
Substanzist die zweckfreie Aussage über etwas (z.B. einen Stoff), ein Mittel ist die soziale oder die individuelle Interpretation des Zwecks der Substanz beziehungsweise des Zwecks der Einnahme der Substanz. Schreibt man also einer Substanz einen bestimmten Zweck zu, so wird die Substanz zum Mittel. Die Substanz, respektive der Stoff, wird durch seine konkrete Zweckbestimmung zum Mittel. Suchtmittel sind nach den gegebenen Begriffsdefinitionen Mittel, die dazu bestimmt sind und mit der Absicht eingenommen werden, eine Sucht auszulösen oder zu erzeugen. Da jedoch kaum jemand eine Substanz einnimmt, um süchtig zu werden, ist die Sucht für den Konsumenten nicht das Ziel oder der Zweck der Einnahme und deshalb ist der Begriff Suchtmittel (als Mittel zur Sucht) völlig fehl am Platz. Der Begriff Suchtmittel ergibt keinen Sinn und erfüllt alle Kriterien, um als „Unwort des Jahres“ gekürt zu werden.
Das Pendant zu Drogenabhängigkeit ist nicht Abstinenz, sondern Drogenautonomie! Autonomie (Selbstbestimmung, Selbstverwaltung) ist das Gegenteil von Abhängigkeit. Will man Abhängigkeiten mindern oder bekämpfen, muss man Autonomie fördern. Dies gilt auch für den Bereich “Drogen”, das heißt, will man Drogenabhängigkeit bekämpfen, respektive minimieren, dann muss man Drogenautonomie fordern beziehungsweise fördern. Drogenautonomie erlangt man durch Drogenkompetenz und Drogenmündigkeit. Drogenmündigkeit ist ein Präventionskonzept im Bereich Drogen. Etabliert wurde der Begriff Drogenmündigkeit von Prof. Gundula Barsch, Mitglied der ehemaligen Drogenund Suchtkommission im Bundesgesundheitsministerium. Sie definiert den Begriff folgendermaßen: „Das Pendant zu Sucht und exzessivem Konsum ist nicht Abstinenz, sondern Drogenmündigkeit.“ Die vier Säulen eines mündigen, integrierten und autonom kontrollierten Umgangs mit Drogen sind: Risikomanagement, Kritikfähigkeit, Genussfähigkeit und Drogenwissen. Der Begriff Drogenautonomie wurde von Torsten Schmidt in seiner Dissertation „Graue Gefahr oder Graues Glück - Der Graumarkt als Folge und Strategie der Drogenhilfe am Beispiel von Amsterdam und Bremen“ (Dissertation Dr.phil. Bremen, 2000) eingeführt. Der Begriff Drogenautonomie als Pendant respektive als Gegenbegriff zu Drogenabhängigkeit, scheint mir sehr gut geeignet, um in der drogenpolitischen Diskussion, respektive in der Diskussion betreff Schadensminderung und Gesundheit beim Drogengebrauch, neue Akzente zu setzen. Jedenfalls ist der Begriff Drogenautonomie dazu weit besser geeignet als der populistische und in sich widersprüchliche Begriff Suchtmittel. Szenario zu investieren, könnten die entstehenden Steuereinnahmen für Prävention durch sachliche Aufklärung und fachliche fundierte Therapiekonzepte genutzt werden. Da es sich bei der Forderung nach Cannabis Sozial Clubs um eine Schadensbegrenzungsmaßnahme handelt, ruft die Grüne Hilfe zur Unterstützung der internationalen Kampagne für Cannabis Sozial Clubs unter http://petitionthem.com/default.asp?sect=detail&pet=3951 auf.
Schweiz: 29 Monate Haft für Andé Fürst Am 6 Juli 2007 hat das oberste Schweizer Kassationsgerichtdie 29-monatige Haftstrafe für André Fürst, Eigentümer der Firma Chanvre-Info und und Vorstandsmitglied der Europäische Koalition für eine gerechte und effektive Drogenpolitik (ENCOD), bestätigt. André Fürst wurde für den Anbau von Hanf und die Herstellung von Hanfprodukten zur Verwendung als Nahrungsergänzung, im Bereich Body- & Health-Care oder als Ersatz für Kunststoffe, verurteilt.
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Gefängnis für aXXL?
Ein Jahr. Ohne Bewährung. Weil aXXL es nicht mehr ertrug, aufgrund seiner Medizin kriminalisiert zu werden wandte er sich vor knapp einem Jahr an die Öffentlichkeit. Die Staatsmacht setzte seiner damaligen Aktion „brennender Torso“ ein jähes Ende (Hanf Journal berichtete), es folgte das übliche Procedere: Haussuchung, Anzeige, Verhandlung, Strafe trotz zahlreicher medizinischer Gutachten, die belegen, dass aXXL Hanf aus medizinischer Sicht benötigt,um die Symptome seiner Hepatitis C Infektion zu behandeln.
Nun ist es amtlich, wenn auch zu Redaktionsschluss nicht rechtskräftig: Ein Jahr Knast für einen Schwerkranken, der lediglich Cannabis als Schmerztherapeutikum nutzte. Deshalb gibt es statt seiner monatlichen Kolumne diese und die kommende Ausgabe eine Zusammenfassung der Situation von Cannabis als Medizin aus der Feder von aXXL.
news Exzessiv - 66 Lasswachsen Stecklinge
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Das Eckthema
Heute kriegt der Growschrank Leben eingehaucht. Henk hat prima Stecklinge gekriegt und wir zeigen euch, wie man die richtig in den Schrank bekommt.
ABWASCH
Text: aXXL Der „Kampf um die Erlaubnis zur therapeutischen Verwendung von Cannabis“ mutet inzwischen für chronisch Kranke mit zunehmend geringerer Aussicht auf Realisierung freier Therapie- oder Medikamentenwahl an, wie eine kaum noch irgendwie zu kontrollierende Kopfüber-Achterbahnfahrt durch die widersinnige Paragraphenwelt der menschenfeindlichen Betäubungsmittelgesetzgebung. Mit gelegentlicher Durchquerung von behördlichen Schreckenskabinetten und dortigen Zwangsaufenthalten zur Auffrischung individueller Kenntnisse von Verwaltungs-, Sozial-, Straf- und Unrecht. Unnötig zu sagen, dass diese Folterfahrt quasi mit „unangeschnallten“ Patienten geschieht, welche völlig ahnungslos, unvorbereitet und dennoch gutgläubig ins abstruse Procedere hinein gesogen werden, bloß weil sie sich sagen: „Ich leide – also muss ich etwas dagegen unternehmen!“ Dabei folgen die Erkrankten einer Art Selbsterhaltungs-Ur-Trieb, dessen existentielle Berechtigung in Deutschland nach der Nazizeit grundgesetzlich verankert wurde, da zuvor gravierende Fehler im Umgang mit sog. „Randgruppen“ (Stichwort „Unwertes Leben“) passiert waren, die das deutsche „ Allgemeinwesen-Gewissen“, so es tatsächlich eines gibt, noch nicht vollkommen verarbeitet zu haben scheint.
durch drei Instanzen lang in Kauf genommenen Strapazen dem Kranken schließlich das zuvor beschlagnahmte Cannabis zurück. Leider versäumen Amtsgericht und OLG den Sachverhalt dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorzulegen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf eine sofortige Genehmigung zur medikamentösen Versorgung des Betroffenen zu verpflichten, ist indes nur auf dem Verwaltungsgerichtsweg einklagbar und bedingt den Nachweis eines fehlerhaft ausgelegten Ermessensspielraums. Auf diese Weise macht sich das Rechtssystem im Verbund verschiedener Gerichtsbarkeiten durch Untätigkeit mitschuldig an der generellen Verletzung der Fürsorgepflicht des Staates, welche voraus-
hatte, um darauf aufmerksam zu machen, dass ihr die Kosten für das Medikament Dronabinol, welches Bestandteil des Cannabis ist , nicht von der zuständigen Krankenkasse (AOK) erstattet werden. Professor Dr. Lorenz Böllinger, Strafrechtler von höchster Kompetenz an der Uni Bremen verurteilt in einer Stellungnahme unter dem Titel „Der Kampf um Cannabis als Medizin“ aufs Schärfste die Praktiken der Erlaubnisbehörde BfArM, sämtlichen Patienten unzumutbar hohe Hürden für die Genehmigung einer Verwendung von Cannabis aufzuerlegen. Er bezeichnet das Verhalten der Sachbearbeiter als „zynisch, rotzig und willkürlich“. Der Leiter der Zentralstelle für die Bekämpfung der Drogenkriminalität in Frankfurt/M. und geachteter Kommentator der Betäubungsmittelgesetzgebung, Oberstaatsanwalt Dr. Harald Hans Körner, Frankfurt, bestätigt in einem Kurzgutachten aus dem Jahr 2007 u. a., dass der Anspruch auf Cannabis für Kranke bei vorliegender Indikation gerechtfertigt ist und das BfArM daher nicht befugt sei, einem Betroffenen die Arznei oder die Therapieform – also etwa Dronabinol o. Ä. anstelle von Cannabis – vorzuschreiben.
Ein Berliner Gericht spricht einen Morbus Crohn Kranken frei, dem es überzeugend gelingt nachzuweisen, dass sich sein Gesundheitszustand unter Anwendung von Cannabis deutlich verbessert.
Diese absolut amoralischen Aussetzer vor der Weltgeschichte nicht zu wiederholen, schlägt sich in der Formulierung des Grundgesetzes nieder, wo es heißt: „Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit.“ Die alltägliche Umsetzung dieses Grundrechtes hinterlässt in der Realität jedoch grausame Lücken in der ständig wachsenden Patientenschar mit Bedarf an Cannabismedikation. Die Ausbreitung von Seuchen wie HIV und Hepatitis C, so wie die ständige Zunahme von chronischen, mitunter tödlich verlaufenden Krankheiten (MS, Krebs, Alzheimer, Morbus Crohn, Morbus Bechterew etc.) legen beredtes Zeugnis von der akuten Dringlichkeit der zu treffenden Maßnahmen ab, die in anderen Staaten (selbst in mehreren Bundesstaaten der USA) bereits Norm und Gesetz sind. Ärzte und Wissenschaftler erinnern sich, dass Hanf als äußerst erfolgreiches und kostengünstiges Linderungsmittel Jahrtausende lang eingesetzt worden ist und sich nun kaum durch eine von wirtschaftlichen Interessen gelenkte Lügenkampagne oder unverhältnismäßig harte Rechtsverfolgung aus dem globalen Schmerzbewusstsein tilgen lässt. Umso verwunderlicher, dass die politisch Verantwortlichen - insbesondere die „Agentur für Gesundheit“ - angestrengter denn je wegschauen, um sich in dieser so peinlich-blamablen Angelegenheit nicht erneut eines Vorwurfs der gezielten Selektion Wehrloser mit bekannt behördlichen Mitteln in Adolf Eichmann`scher Gründlichkeit ausgesetzt zu sehen.
WAS SAGT DIE JUSTIZ? Sie spricht in Mannheim einen Angeklagten mit schwerer MS frei und gibt als zumutbare Geste der Entschuldigung für die
sichtlich beim Europäischen Menschengerichtshof einklagbar wäre, wenn sich ein interessierter Anwaltspool für diese Monsteraufgabe finden - und finanzieren ließe. Verweigerungen eines adäquaten Medikamenteneinsatzes mit schleichender Sterbe-Option scheinen als gleichrangig wichtig erachtet zu werden wie Brechmittel-Einsätze mit Todesfolge. Das Bundesverwaltungsgericht gibt in Teilen der Klage eines MS-kranken Rechtsanwaltes statt und verpflichtet die Erlaubnisbehörde darauf, jeden Einzelfall explizit darauf zu überprüfen, ob bei vorliegender ärztlicher Indikation eine Genehmigung zum Umgang mit Cannabis hilfreich sein könnte – anstatt wie bisher in einem „Abschaum-Abwasch“ alle Anfragen mit unzutreffenden Argumenten auf „Suchtstoffabkommen“ oder „fehlendes Öffentliches Interesse“ abzuwimmeln. Ein Berliner Gericht spricht einen Morbus Crohn Kranken frei, dem es überzeugend gelingt nachzuweisen, dass sich sein Gesundheitszustand unter Anwendung von Cannabis deutlich verbessert. Ein Gericht in Thüringen verurteilt eine durch einen ärztlichen Kunstfehler zu unerträglichen Schmerzen verdammte Frau zur kleinstmöglichen Geldstrafe auf Bewährung, nachdem diese versuchsweise Cannabis angepflanzt - und sich selbst angezeigt
Die Erlaubnisbehörde ihrerseits setzt sich hingegen auf den unangreifbar wirkenden Thron, dem Patienten dessen eigene, selbstbestimmte Entscheidung zu verweigern und negiert seinen grundgesetzlichen Anspruch auf direkte lebensrettende, lebensverlängernde, lindernde Maßnahmen mit einer „drohenden Gefahr für die Gesundheit, die sich aus dem Ermöglichen oder Erhalten einer etwaigen Betäubungsmittelabhängigkeit ergibt“. Eine solche „Verantwortung“ der Erlaubniserteilung dauerhafter Cannabisapplikation an chronisch und tödlich Erkrankte kann der Ärzteschaft aber offenbar in Zeiten staatlich regulierter Vergabe von Heroin, Methadon und Codein an zu stabilisierende Schwerstabhängige nicht zugemutet werden. Trotz aller nachweislichen Erfolge in Sachen Substitution. aXXL (unter Mitarbeit von Roland Sievers und Gabriele Gebhard) In der nächsten Ausgabe geht es weiter, unter anderem mit einer kurzen Vorstellung der Praktiken des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.
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news Das Eckthema
Dr. med. Franjo Grotenhermen
Exzessiv - 44 Bauanleitung für Riesenjoints Weil Berlin die „Geringe Menge“ erhöht, beschäftigen wir uns mit der Frage, wie man eigentlich 15 Gramm in einen Joint kriegt. Die Bauanleitung, die wir euch geben, funktioniert aber auch mit weit größeren Mengen ;)
Großbritannien: Ex-Kiffer sollen Cannabisrecht verschärfen Die Ankündigung des neuen britischen Premierministers James Gordon Brown, prüfen zu lassen, ob man Cannabisbesitz nicht doch lieber wieder schärfer bestrafen sollte, machte Mitte Juli Schlagzeilen. Die Einstufung von Cannabis in die niedrigere Klasse, war auch ein Erfolg. Zumindest erklärte dies der damalige Innenminister Charles Clarke am 19. Januar im Parlament und verwies darauf, dass selbst Kritiker der Entscheidung zugeben müssten, dass der Schritt nicht zu einer Zunahme des Konsums oder der aufgefundenen Cannabismengen geführt habe. Wirklich brisant wurden Browns Pläne zur Rücknahme der Entscheidung von 2004 aber erst am 19.07., als die für die Umsetzung zuständige Innenministerin Jacqui Smith in einem Interview zugab, früher selbst gelegentlich Cannabis geraucht zu haben. Ihr Geständnis führte in den folgenden Tagen zu einer Outing-Welle, die der Premier so sicher nicht erwartet hatte. So erklärten auch der Finanzminister Alistair Darling, dessen Stellvertreter Andy Burnham sowie der Staatsminister für Sicherheit, Terrorismusbekämpfung und Polizei Tony McNulty, früher Cannabis konsumiert zu haben.
Cannabis, Stress und Läufer-High Viele Konsumenten geben an, dass sie Cannabis zur Entspannung und zum Abbau von Stress verwenden. Tatsächlich geht man in der medizinischen Wissenschaft heute davon aus, dass das körpereigene Endocannabinoidsystem eine Rolle beim Erleben von Glück und Wohlbefinden sowie bei der Stressbewältigung spielt. Einige Forschungsergebnisse sollen dies erläutern. So könnten Endocannabinoide für das euphorische Gefühl verantwortlich sein, dass einige Personen bekommen, wenn sie ein sportliches Ausdauertraining betreiben. Das erklärten amerikanische Forscher Anfang 2004 nach Untersuchungen in einer Gruppe von jungen Sportlern. Sie vermuten, dass die beglückenden Gefühle von Langstreckenläufern, die oft „Läufer-High“ genannt werden, nicht von vom Körper freigesetzten Endorphinen, körpereigenen Opiat-ähnlichen Stoffen, verursacht werden, wie man früher annahm, sondern ein Endocannabinoid-High darstellen. Nach einem Lauftraining mäßiger Intensität von einer Stunde wurden bei den Sportlern nämlich hohe Spiegel des Endocannabinoids Anandamid festgestellt. Die Forscher nehmen an, dass der Körper Cannabinoide freisetzt, um anhaltenden Stress und Schmerzen beim Training zu bewältigen. Seit langem ist bekannt, dass Ausdauersport dabei hilft, Stress abzubauen. Eine andere Forschergruppe von der Universität von Wisconsin in den USA hat nachgewiesen, dass Endocannabinoide die Aktivierung einer Stress-Achse zwischen Gehirn und Nebennierenrinde reduzieren. In der Rinde der Nebennieren, zwei kleine Organe oberhalb der Nieren, wird das Hormon Cortisol produziert und freigesetzt. Beim Auftreten von Stress werden im Gehirn bestimmte Regionen (Hypothalamus und Hypophyse) stimuliert, und es wird das Hormon Adrenocorticotropin (ACTH) in den Körper abgegeben, das auf die Nebennierenrinde wirkt und zur Freisetzung von Cortisol führt. Da Adrenocorticotropin bei verschiedenen Formen von Stress freigesetzt wird, wird es auch als Stresshormon bezeichnet. Wurden gestressten Mäusen Cannabinoide verabreicht, so reduzierten sie die Konzentration von Cortisol im Blut. Auch das Cortisol ist ein wichtiges Stresshormon, das allerdings auch noch viele andere Aufgaben im Körper hat. Angst und Stress vermindernde Wirkungen von Cannabisprodukten können auch durch Effekte von THC auf das Gedächtnis erklärt werden. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München haben mit einer Studie aus dem Jahr 2002 gezeigt, dass das Endocannabinoidsystem eine zentrale Rolle bei
der Auslöschung unangenehmer Erinnerungen spielt. Mäuse, die einen Blocker für den Cannabinoid-Rezeptor erhalten hatten, sodass die Endocannabinoide nicht an diesen Rezeptor binden konnten, zeigten in Experimenten eine deutlich beeinträchtigte Auslöschung unbegründeter Angst. Die Tiere, die darin konditioniert worden waren, einen Musikton mit einem Stromschlag zu verbinden, zeigten eine Angstreaktion und reagierten auch dann noch ängstlich, als auf den Ton kein elektrischer Schlag mehr folgte. Unbehandelte Mäuse hörten recht schnell damit auf, den Ton als Bedrohung zu erleben, wenn er nicht mehr mit einem elektrischen Schlag verbunden war. Mit einem Cannabinoidrezeptor-Blocker behandelte Mäuse brauchten jedoch wesentlich länger, um die Angst zu vergessen. Die Forscher fanden heraus, dass eine Region des Gehirns, der so genannte Mandelkern, der wichtig für die Speicherung von Erinnerungen und Furcht ist, mit Endocannabinoiden überflutet wurde, wenn die Mäuse allmählich die gelernte Antwort auf den Stromstoß vergaßen. Viele Menschen, die Gewalttaten erlebt haben oder in ihrem Leben andere sehr belastende Situationen durchgemacht haben, leiden über Jahre an Albträumen und starken Ängsten, was als posttraumatische Stressstörung bezeichnet wird. Viele Betroffene berichten, dass Cannabis als unterstützende Hilfe zur Bewältigung dieser Erfahrungen wirksamer als andere Medikamente ist. So gibt es eine Anzahl solcher Berichte von amerikanischen Soldaten, die in Vietnam waren und noch Jahrzehnte später unter den Folgen der Kriegserlebnisse leiden. Eine erste klinische Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit von THC bei posttraumatischen Stressstörungen wird zur Zeit mit israelischen Soldaten, die von wiederkehrenden Erinnerungen an traumatische Kampferfahrungen verfolgt werden, durchgeführt. Auch andere belastende Erfahrungen, wie beispielsweise schwere Erkrankungen können durch Cannabisprodukte leichter ertragen werden. Beispielsweise berichteten Forscher der Yale-Universität in den USA, dass schizophrene Patienten Cannabis vor allem zur Bewältigung der stressenden Erfahrungen im Rahmen ihrer Erkrankung verwenden. Dr. med. Franjo Grotenhermen ist Mitarbeiter des nova Institutes in Hürth bei Köln und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM).
Quelle: Deutscher Hanfverband
Auch in Italien knirscht‘s Schon wieder Glas im Gras, diesmal in Italien. Südtiroler Grenzbeamte fanden in der italienischen Stadt Bozen vergangenen Monat rund 219 Kilogramm mit mikroskopisch kleinen Glassplittern gestrecktes Marihuana. Nach Behördenangaben hätte der Konsum des verunreinigten Marihuana zu schweren Lungenproblemen und unter Umständen gar zu Todesfällen führen können.
Geringe Menge für den Staatsanwalt In Berlin fand die Polizei vergangenen Monat bei einem Kollegen der Staatsanwaltschaft im Rahmen einer Durchsuchung seiner Privat- und Büroräume eine geringe Menge Cannabisprodukte. Er steht im Verdacht, bei vier des Handels verdächtigten Personen, regelmäßig Hasch und Marihuana gekauft zu haben.
Kalifornien: Grower bieten Arni 1 Milliarde US$ Kalifornien ist pleite und Arnold Schwarzenegger überlegt gerade, wie er den maroden Haushalt sanieren soll. Da müsste ihm das Angebot einiger Cannabisfarmer gerade recht kommen. Sie bieten auf der Seite druglibrary.org/taxes/ mindestens 1 Milliarde US$ zusätzliche Steuereinnahmen an. Natürlich nur, wenn sie diese auch zahlen dürfen. Zwar gibt es in Kalifornien derzeit viele medizinische Hanffarmen, die Gewinne dürfen jedoch nicht versteuert werden und die Betreiber und Angestellten bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone, weil sie gegen Bundesgesetze verstoßen. Der Bundestaat Kalifornien hingegen stellt den Anbau von Hanf zu medizinischen Zwecken nicht mehr unter Strafe, vorausgesetzt es liegen ausreichend ärztliche Befunde vor. Fachleute haben errechnet, dass der US-Bundesstaat sogar mit Mehreinnahmen von bis zu 6 Milliarden US$ aus Cannabissteuern rechnen könnte.
USA: Demokraten gegen Razzien Falls ein Demokrat die kommende Präsidentschaftswahl gewinnen sollte kündigten mittlerweile alle Kandidaten der demokratischen Partei an, Razzien der Bundespolizei zu beenden. In den USA gibt es derzeit 12 Bundesstaaten, in den die medizinische Verwendung von Cannabis gestattet ist. Die Bush Administration geht immer wieder gegen Patienten und Organisationen vor, die von lokalen Behörden die Erlaubnis haben, Hanf unter strengen Auflagen zu medizinischen Zwecken anbauen zu dürfen. In Neumexiko wurde kürzlich der erste Patient verhaftet, der beim staatlichen Gesundheitsministerium registriert war. Der 38 jährige Rollstuhlfahrer Leonard French darf Cannabis unter Auflagen aus medizinischen Gründen besitzen, anbauen und anwenden. In Neumexiko gibt es 38 Patienten, denen bisher die Teilnahme am staatlichen medizinischen Cannabisprogramm gewährt wurde, das dort erst dieses Jahr gestartet wurde. In den vergangenen Monaten wurden von Bundesbeamten auch einige Razzien in medizinischen Cannabisverteilungszentren in Kalifornien durchgeführt.
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GIB LIGHTING
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Hitze, Hasch und hohe Berge Text: KIMO
Zu Besuch bei marokkanischen Hanfbauern
Chefchaouen gilt als das Tor zum Rif, die kleine, verwinkelte „blaue“ Stadt ist die ideale Basis, um ein wenig mehr über das Agrarprodukt Nummer eins des nordafrikanischen Königreiches zu erfahren. Haschisch ist schon in Chaouen, wie es die Einheimischen nennen, an jeder Ecke präsent. In den Cafes hängt der typische Coffeeshop Geruch, die Polizei beschränkt sich aufs Wegsehen, so lange man sich an die wichtigste Regel hält: Joint runter sobald ein Polizist in Sichtweite kommt. Das passiert im Regelfall schnell. Ein Gramm des besten Haschischs kostet ungefähr 1,50- 2 € pro Gramm. Vorausgesetzt man fällt nicht auf einen de zahlreichen Strassendealer rein, vor denen man sich, wie überall auf der Welt, hüten und lieber warten sollte, bis eine halbwegs vertrauenswürdige Person Rauchware anbietet. Hotelpotiers von Low Budget Schlafstätten haben sich bei meinen bisherigen Aufenhalten oft als kompetente Ansprechpersonen hierfür erwiesen. In der direkten Umgebung von Chaouen wird kaum Cannabis kultiviert, man muss schon eine Weile mit dem Taxi über unwegsame Bergstraßen schaukeln, um des Pudels Kern zu entdecken. Bis vor wenigen Jahren reichten die Hanfplantagen bis an die Hauptverkehrsstraßen, seit der Anbau jedoch im Jahre 2004 offiziell verboten wurde sind offen einsehbare Felder jedoch selten geworden. Nichtsdestotrotz bemerkte schon mein dreijähriger Sohn, dass es „hier überall nach dem Tabak riecht, den der Papa abends raucht“. Zum Glück war unser Taxifahrer des Deutschen nicht mächtig. Auch im Rif geht die Polizei hier und da gegen Hanfbauern vor, um statistische Erfolge aufweisen zu können. Was jedoch nichts daran ändert, dass die Fläche, auf der Cannabis kultiviert wird, dort von Jahr zu Jahr größer wird. Nur mit Hilfe meiner ortsansässigen Freunde war es mir möglich, ohne größere Umstände ein kommerzielles Hanffeld zu besichtigen. Denn Europäer, die am Hanfanbau interessiert sind, stellen natürlich potentielle Kunden für einen Bauern dar. Was dann oft zu Missverständnissen führt, wenn man wirklich nur zum Schauen kommt. Und Fotoapparate sind prinzipiell nicht gerne gesehen. Bei Myfriend, unserem Fahrer, und Ahmed, meinem Freund aus Choauen, war ich diesbezüglich sicher. Ahmed ist Sohn einer alteingessenen Hanfbauernfamilie im Rif und erklärte sich sofort bereit, mir eine der Hanfplantagen aus seinem Familienbesitz zu präsentieren. Los geht die Fahrt in Downtown Chefchaouen, nach ungefähr 45 Minuten Fahrt mit atemberaubenden Ausblick bleibt Myfriend mitten an der Straße stehen, zuerst denke ich an eine Rauch- oder Pinkelpause- weit und breit nur Pinien. Von wegen- Ahmed steigt aus und läuft Richtung Wald, ich hinterher. Nach ungefähr 50 Metern durch den Pinienwald erwarten uns schon zwei von Ahmed‘s Brüdern sowie das erste Hanffeld. Die Pflanzen sind klein und sehen allesamt dürftig aus. „Marokkanisches Saatgut“ klärt mich mein Freund auf, „außerdem viel zu wenig Wasser.“ Ein bisschen weiter stehe noch ein wenig mehr. Aha, das ist also
das Tarnfeld in Straßennähe. Nicht dumm. Kommt wirklich mal ein Polizeitrupp in diese gottverlassene Gegend stolpern sie als erstes über diese bescheidene Pflanzung, brennen sie nieder und lassen den Rest in Ruhe. Nach 30 weiteren Minuten Fußmarsch eröffnet sich ein herrlicher Ausblick: Das eigentliche Kleinod der Familie, zwischen zwei Bergkämmen gelegen. Eine Hanfplantage mit bis zu drei Meter hohen Pflanzen, aus holländischen Saatgut wie mir Ahmed stolz verkündet. Freunde hatten vor zwei Jahren Samen mitgebracht und im Jahr darauf hat Ahmed aus 10 Samen einen ganzen Sack gemacht. Der diente dann als Grundlage für das Hanffeld, das dieses Jahr beste Erträge verspricht. Hierbei handelt es sich nicht um ein rechteckiges Feld sondern um ein eine Art Riesengarten, an dem alle sonnigen Stellen zwischen den Feigenbäumen entweder für Hanf oder Gemüse genutzt werden. Sensimillia ist nicht gefragt, da aus den Pflanzen zum Großteil Haschisch gemacht wird, im Gegenteil: Saatgut ist begehrt und viele gute Samen gehören hier ebenso wie hohe Erträge zu einer zufriedenstellenden Ernte. Einen kleinen Teil verarbeiten die Bauern zu Kif. Kif ist eine Mischung aus Blüten, Blattspitzen und sehr starken marokkanischen Tabak - für Besucher sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem aufgrund des starken Tabaks. Kif wird von den Einheimischen in einer langen Pfeife (Sebsi) geraucht und stellt die eigentlich tradionelle Form des Hanf-Genusses in Nordmarokko dar. Die Haschproduktion hielt erst mit den Beatniks der 1950er und den Hippies der 1960er Jahre Einzug. Reines Weed findet man gar nicht, es sei denn man kauft einem Bauern ein paar trockene Pflanzen ab und bearbeitet sie selber ;-). Die Lage des Feldes zwischen den beiden Bergkämmen garantiert ausreichend Wasser im über dem Feld gelegen Reservoir, auch im trockenen, heißen Sommer. Trotzdem müssen Ahmed und seine Brüder die Pflanzen täglich mit einem vorsintfluchtlichen Sprenkler bewässern, den Rest besorgt die Sonne. Gedüngt wird mit den Exkrementen der familieneigenen Ziegen, auch die Weiterverarbeitung wird im engsten Kreis be-
anderswo Exzessiv - 28 Faschingsansprache
Das Eckthema
Alle Jahre wieder kommt die Zeit der Narren. Klar das Exzessiv auch dazu nicht schweigen will.
trieben: vom Ernten übers Pressen und Verpacken bis hin zum Verkauf, jeder in der Großfamilie trägt seinen Teil zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens bei. Viele Kif Bauern verwenden zur Ertragssteigerung weißen Phosphor, was jedoch die Böden auslaugt. Auch Ahmed war früher ein Freund von Kunstdünger, doch nachdem seine Böden immer schlechter wurden hat er, auf Anraten eines spanischen Freundes, umgestellt: kein Kunstdünger, dafür so oft wie möglich das Saatgut wechseln. So schont er seinen wertvollen Boden und hat trotzdem gute Erträge. Die Pflanzen standen bei unserem Besuch gerade in voller Blütenpracht, geerntet wird im Rif Gebirge zwischen September und Oktober. Danach werden die Pflanzen bis in den Dezember hinein getrocknet, weil zu dieser Zeit die besten Temperaturen zur Haschproduktion herrschen. Vorher ist es hierfür einfach zu heiß, die Kristalle würden verkleben anstatt durch die Siebe zu rutschen. Und irgendwie findet das so gewonnene Naturprodukt dann den Weg nach Europa, leider zum fünffachen des ursprünglichen Preises. Oft gestreckt und von fragwürdigen Menschen verschifft. Das Haschisch aus dem marokkanischen Rif Gebirge ist das beste Beispiel, wie erst durch die Kriminalisierung der Hanfpflanze gefährliche Strukturen geschaffen werden. Korruption regiert den Alltag, natürlich lässt sich die Polizei das Wegschauen bezahlen, Menschen- und Haschischschmuggel laufen parallel, Geld verschwindet in finsterste Kanäle. Internationale Programme zur Eindämmung des Hanfanbaus laufen komplett ins Leere weil an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei. Verbot und Strafe für den Hanfanbau sind in einem Land, in dem die Pflanze seit Jahrhunderten genutzt wird, nicht durchsetzbar und schadet den dort über viele Generationen gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen in hohem Maße. Könnte Marokko die Hanfpflanze wie ein normales Agrarprodukt handeln, würde das der organisierten Kriminalität sowie fundamentalistischen Tendenzen den Nährboden rauben. Und aus einer ganzen Region Krimineller auf einen Schlag angesehene Devisenbringer machen.
Garten Eden auf marrokanisch - Feigen und Hanf
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guerilla growing Das Eckthema
Exzessiv - 72 Leichte Ice-Hasch Herstellung Wir zeigen euch, wie man aus Ernteresten ein leckeres IceHaschisch herstellen kann.
Die lebenden Toten
Über Viren in der Cannabiszucht
Wie auch immer Viren entstehen ist ein Rätsel. Darüber gibt es natürlich diverse Theorien. Eine Theorie ist, dass Viren aus dem genetischen Material von Zellen entstanden sind. Faszinierend ist vielleicht, dass sie nicht in die Kategorie „lebend“ fallen, aber in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod existieren. Der Grund dafür ist, dass sie eine Anzahl von Kennzeichen lebender Wesen nicht besitzen. So interessant dies auch ist, Viren können den Ernteertrag mindern und manchmal sogar die Ernte komplett verderben lassen. Leider sind die Symptome einer Virusinfektion nicht immer so deutlich. Text: Ir. Ing. D. Kroeze, CannaResearch
Was ein Virus ist…
Viren unter dem Mikroskop Ein Pflanzenvirus ist häufig nicht mehr als genetisches Material mit einem schützenden Eiweißmantel darum. Das genetische Material beinhaltet die Informationen, um neue Viren herzustellen und kann nur in einer Zelle abgelesen werden. Diese Zellen sind selbstverständlich von Lebewesen (Wirten) und die Herstellung neuer Viren geht einher mit Verlust. In der europäischen Landwirtschaft kalkuliert man mit einem jährlichen Ernteschaden in Höhe von zwei bis zehn Prozent. Von dem Verlust bei der Cannabiszucht gibt es keine Kennzahlen, aber ähnliche Kennzahlen wie die in der europäischen Landwirtschaft sind nicht unwahrscheinlich. Es sind sehr viele Pflanzenviren bekannt und viele von ihnen sind pflanzenspezifisch. Oder mit anderen Worten: Sie bleiben bei einem oder nur wenigen Wirten um sich fortzupflanzen. Dies gilt natürlich nicht für die aggressiveren Exemplare. In der Praxis kann es eine Ernte mit vielen unterschiedlichen Pflanzenviren zu tun bekommen. So auch die Cannabispflanze.
Vektoren Weil ein Virus eigentlich nicht mehr als eine Eiweißkapsel mit genetischem Material ist, ist es nicht in der Lage sich aktiv fortzubewegen. Es hat weder Beine, Hände, Schwimmflossen noch Flügel. Wie kann sich so ein Virus in einer Innenaufzucht ausbreiten? Die Antwort ist einfach: Es lässt sich von Lebewesen mitnehmen. So ein Lebewesen nennt man einen Vektor. Häufig sind Vektoren Insekten, die schon von sich aus der Pflanze Schaden zufügen können. Tripsen, weiße Fliegen und Läuse sind Beispiele dieser Insekten. Die Viren können sich Stunden, manchmal aber auch
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Ein Schädling kann als Vektor dienen Tage in einem Insekt einnisten. Manchmal können sie sich dort super fortpflanzen. Auch andere Organismen wie Spinnmilben, diverse Schimmelarten und Nematoden können Vektoren sein. Ein vielleicht weniger bekannter Vektor kann der Grower selbst sein. Hauptsächlich Tabakraucher haben Angst davor Viruskrankheiten zu verbreiten, aber das gilt auch für Raucher, die Tabak für ihren Joint verwenden. Viren findet man hauptsächlich in den günstigen Tabaksorten. Der am häufigsten vorkommende Virus ist das Tabakmosaikvirus (TMV). Dieses Virus bleibt sehr lange stabil in dem getrockneten Tabak (bis zu 100 Jahren) und ist hoch infektiös. Man sagt nicht umsonst, dass Raucher auf Plantagen und bei Zuchtexperimenten z.B. an Unis nicht immer willkommen sind. Aber das TMV ist für den Grower nicht das meist zerstörende Virus, das er durch den Tabak auf seine Pflanzen übertragen kann. Wenn das Virus in der Pflanze seines Wirtes abgesetzt oder eingedrungen ist, stößt es seinen Eiweißmantel ab und lässt seinen genetischen Code kopieren und ablesen. Dieses Ablesen geschieht durch die Ribosomen. FORTSETZUNG SEITE 10
Nachbarschaft >>
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wirtschaft
Gewinnen mit dem Hanf Journal:
3x1 Herborizer
Im Eckthema haben wir ihn schon vorgestellt, jetzt sind endlich die ersten drei Exemplare zum Verlosen für unsere LeserInnen eingetroffen. Der Herborizer: Ein neuartiger Vaporizer aus Frankreich, der keine Wünsche offen lässt. Das Heizelement ist in einem Glasstopfen mit Schliff integriert, der als Aufsatz für eine Wasserpfeife dient. Dabei ist er so konstruiert, dass beim Betrieb genau die richtige Temperatur zum Vaporisieren entsteht. Nach einer kurzen Anwärmzeit von circa fünf Minuten, ist der Herborizer betriebsbereit. Am Anfang sollte man etwas sanfter ziehen als bei einer Bong, sobald der Dampf im Zylinder zu sehen ist kann wie an einer normalen Blubber gezogen werden. Der Effekt ist gigantisch, der Herborizer ist in unseren Augen einer der wenigen Ge-
räte, das auch eingeschworene Bonguser zufriedenstellt und ans Umsteigen denken lässt. Wenn ihr ein solch edles Teil gewinnen wollt, müsst Ihr uns nur schreiben, bei welcher Temperatur Cannabis am besten vaporisiert wird:
A) bei 225-235 Grad Celsius B) bei 180-190 Grad Celsius C) bei 260-270 Grad Celsius Die Antworten bitte bis zum 5.10. 2007 an: gewinnen@hanfjournal.de oder eine Postkarte an: Redaktion Hanf Journal, Dunckerstr.70, 10437 Berlin Sichwort oder Betreff: Herbe Ritze Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Wer den Herborizer sofort haben will kann ihn online bei kayagrow.de für 229 Euro erwerben.
‚ tschuldigung
Jaja, die Technik...Leider ist uns erst viel zu spät aufgefallen, dass die e-mail Adresse für unser Gewinnspiel der August Ausgabe platt war. Deshalb sind viele Antworten gar nicht erst angekommen. Seit Mitte August funktioniert wieder alles und wir haben uns deshalb entschlossen, den Einsendeschluss für die Vapobong um zwei Wochen zu verlängern. Wer uns also bis zum 15. September mailt, wie der Vorgänger der Vaporizer in Jamaica heisst, kann eine Vapobong gewinnen.
A) Chalice, B) I- Haler, C) Steampipe Schickt eure Antworten bitte bis zum 15. September an: gewinnen@hanfjournal.de oder eine Postkarte an: Redaktion Hanf Journal, Dunckerstr.70, 10437 Berlin Stichwort oder Betreff: vapbo Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Exzessiv - 07 Verkehrt Bauen
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Das Eckthema
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem guten alten Joint. Wir zeigen euch die klassische Jointbaumethode und wie es die Holländer tun. Die bauen nämlich fast alle „Verkehrt rum“.
LIMPURO® AIR FRESH ein natürlicher Geruchskiller aus dem Hause Unicomundo®
HobbygärtnerInnen kennen das Problem: der Geruch unserer Lieblingspflanze hat schon so manchen Nachbarn oder gar Schlimmeres auf den Plan gerufen, zu Zeiten der Ernte hilft der beste Aktivkohlefilter nur begrenzt. Oft riecht die ganze Bude wie ein Blumenladen- es sei denn man hat eine Dose LIMPURO® AIR FRESH zur Hand. Dieser neuartige Geruchsbinder wirkt auf natürlicher Verdunstungsbasis. Deckel auf und einfach neben die Quelle der unerwünschten Gerüche gestellt - fertig. Die Wirkstoffe sind an Alkoholmoleküle gebunden, die Geruchsmoleküle werden gebunden und neutralisiert. Eine Dose LIMPURO® AIR FRESH garantiert ungefähr acht Wochen lang frische, reine und geruchsneutrale Luft. Zum Abwaschen verräterischer Gerüche von Händen und Armen kann Limpuro® Air Fresh ebenso bedenkenlos eingesetzt werden wie zum Neutralisieren von kaltem Rauch in stark verquarzten ;-) Zimmern. Eine 250 Gramm Dose LIMPURO® AIR FRESH kostet im Growshop Eures Vertrauens 6,90 € . Der natürliche Geruchskiller kann auch im Internet bei www.growinberlin.de oder direkt beim Produzenten, w w w. u n i c o m u n d o . d e , bestellt werden. Das Hanf Journal meint: eine saubere Sache mit hervorragendem Preis-Leistungs Verhältnis.
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#74 cooltour Das Eckthema
Exzessiv - 62 BackDat: GrasBärlauch-Gnocchi
Rolys Silberscheiben des Monats September Roland Grieshammer
Es ist Zeit mal wieder was leckeres zu kochen. Nachdem wir beim letzten Mal (Folge 61) das Pesto gemacht haben, fehlen jetzt eigentlich nur noch exzessive Nudeln ;)
J. Majik & Wickaman: Crazy World
(infrared / black widow) Als Jamie Majik sein Label Infrared begründete, war es gedacht, um eigene und fremde Tracks zu veröffentlichen, welche er eigentlich als zu abwegig einstufte, um ein grösseres Publikum anzuziehen. Mit einem Back-Katalog, der Namen wie Lemon D, Goldie und Peshay enthält, hat sich Infrared definitiv in die Liga der massgeblichen Drum&Bass-Labels eingeschrieben. Auch Wickaman hat sich in den letzten vier Jahren als Top-Produzent ausgezeichnet. Nun präsentieren Infrared und Black Widow mit 19 Tracks auf einer Doppel-CD sowie sechs separaten 12“ VinylAuskopplungen die „Crazy World“ der beiden. Kompetente Features mit Kathy Brown, Terra Deva, Top Cat, Tim B. & Gill Felix, DJ Hype & Daddy Earl, MCMC und Danny J machen dieses absolut fantastische Album zu einem vollkommenen Werk. Den Klassiker „Space Invader“ gibt’s in einem massiven Update als „Space Invasion“, und Tracks wie „Crazy World“, „Casanova“, „Rollin’ It“, „Straight For The Door“, „Bounty Killa“ und der hymnische Stomper „Fiddlers Elbow” zählen zu meinen Lieblingen. J. Majik & Wickaman sind immer wieder eine fruchtbare, erfrischende Kollaboration, die zeigt, wie vielseitig und druckvoll Drum&Bass sein kann. Abgesehen davon wird hier auch kein überflüssiges Subgenre gepusht, sondern dem Dschungel an sich Tribut gezollt und somit alle Ehre gemacht. Erstklassige Tunes für den Floor! www.infraredrecords.co.uk www.grooveattack.com
Mankind: Dein geliebter Feind
(up to the sky) Das Album ist bereits seit Juni draussen, aber da ich das Album leider erst viel zu spät zu hören bekam und eine Berichterstattung über nationalen Breakbeat für unerlässlich halte, gibt’s hier mit Mankind’s zweitem Album „Dein geliebter Feind“ eine Reise durchs Land des Beefs, der Unterwürfigkeit, der Liebe und des Hasses. Neben dem liebevoll gestalteten Intro und Outro, einer kurzen Konversation mit Adolf Hitler in der Hölle, präsentiert uns Spyda, die wohl schwärzeste Tarantel der Welt, mit „Vendetta“ einen Boogie Army Track vom Feinsten. Nach einer Ost-WestKollaboration mit Gor widmen Mankind, DJ Under Ground und 63T ein Lied den 80ern – old school und damit der beste Track. Natürlich wird auch über eine einfältige Provinztante namens Stefanie gerappt. „Ein Alphaweibchen, das es gewohnt ist, von gierigen Männerblicken bestaunt und begafft zu werden.“ Haha, solche Trullas sind altbekannt, und Body & Soul liefern dazu einen Stomper aus St. Pölten. Dizplay & Polarity sowie vor allem Rusher steuern weitere Top-Instrumentals zu amüsanten Anekdoten und kritischen Texten bei. Sebastian Schmitt’s „Metropolis“, auf dem auch Featuregast Prinz Pi sehr gut rüberkommt, gefällt mir als Hommage an die schönen Frauen und die 20er Jahre auch verdammt gut. Akustische Hörkultur up to the sky, und facettenreicher geht’s eigentlich nicht mehr! www.myspace.com/uptotheskymankind www.uptothesky.de www.grooveattack.com
Tiger HiFi: Tiger HiFi
(homeground) 2007 wird das Jahr des Dub-Reggae. In ungezählten Sound-Küchen wird probiert, gemixt und gewürzt. Das Herz der Bewegung sitzt - zumindest was Deutschland betrifft - in Berlin, wo das Zusammentreffen internationaler Reisender im Zeichen des
Reggae die produktivsten Kollaborationen hervorbringt. Ein umtriebiges multimediales Künstlerkollektiv macht dabei seit einiger Zeit von sich reden. Wie bei jeder guten Idee ist auch hier der Ansatz simpel: Durch die Übersetzung bekannter Songs ins Dub-Gewand gelingt es Tiger Hifi, auch den Nicht-Spezialisten unter den Hörern in das Universum smooth-schleppender Beats, magenerschütternder Bässe und drogendurchtränkter Delay-Orgien zu entführen. Dabei werden die Songs nicht einfach nur gecovert, eher re-komponiert und -konstruiert, manchmal auch einfach verbessert. Wenn ihr euch Weezer gekreuzt mit den Fugees im Dubstyle vorstellen könnt, oder Michael Jackson, die Stereo MCs gedubbt vertragen könnt, dann habt ihr Tiger HiFi verstanden und werdet sie lieben! Der Tiger nimmt sich vergessenen sowie gefeierten Hits an und verwandelt sie dermaßen organisch in tiefst schwarze Dub-Juwelen, als wäre es nie anders gewesen. Ein weiterer Trumpf im Ärmel des Tigers ist das kongeniale Vokalistenduo Vido Jelashe und Olivia Christou. Die Kombination aus Olivias kühlem Sexappeal und Vidos ursprünglicher Stimmgewalt ist einfach unschlagbar! Da ich Tiger bin, hab’ ich Dub gefressen und liebe diese Vibes! www.tigerhifi.com www.myspace.com/tigerhifi www.homeground.de.
Mavado: Gangsta For Life – The Symphony Of David Brooks
(vp records) Stimme gewordener Lickshot und größtes Hype-Phänomen der letzten zwei Dancehall-Jahre, veröffentlicht mit seinem Debut ein äusserst vielschichtiges Reggae-Album. „Gangsta For Life“ eröffnet mit ernst gemeinten Warnungen: Schonkost servieren sie anderswo. In Mavados Nachbarschaft wird mit harten Bandagen gekämpft, und Mavado wird seinem hochtrabenden Untertitel durchaus gerecht. Eine Fülle Skits, gesprochener Überleitungen und Zwischenspiele verbindet erste Erfolgs-Singles und neue Dancehall-Nummern zu einem zusammenhängenden Epos. Mavado illustriert seinen Report aus dem Ghetto mit Fetzen aus dem Polizeifunk, dem Mitschnitt einer Trauerfeier, Schnipseln eines Radiointerviews, Gebeten und gedanklichen Exkursionen: Das beschworene Gangstertum erhebt er zur Philosophie nebst Ehrenkodex - ähnlich dem Weg des Samurai. Die aktuelle Single „Dying“ feat. Serani mit seinem zurückhaltenden Riddim und den Vocodereffekten ist sehr eingängig, und das herzzerreissende seinem in der Schweiz getöteten Vater gewidmete „Sadness” oder die Ballade „Heart Beat“ zeigen, dass Mavado trotz Bad Boy-Images auch seine verletzlichen Seiten hat. Statt auf eine auf Hochglanz polierte Performance setzt er auf Authentizität und liefert grossartige Tunes zwischen Eleganz und Roughness. www.vprecords.com www.myspace.com/movadogangstaforlife
Gentleman: Another Intensity
(four music) Pünktlich zu den Reggae-Festivals an den Ufern diverser Seen kommt auch Gentleman mit einem neuen Album um die Ecke. Für „Another Intensity“ hat er sich nun ein bisschen stärker ins Poplager gewagt und eine ganze Reihe recht gefälliger Songs geschrieben. Dank seiner mitreißenden und engagierten Art zu singen, dank des lobenswerten Entschlusses, auch akustische Gitarren ins Soundspektrum aufzunehmen, verleiht Gentleman aber selbst den glattesten Liedern genug Intensität. Und er verewigte wieder eine ganze Armada von Künstlern aus Kingston: Daddy Rings & Jack Radics, Bobby Digital, Steven Stanley, die Daffodils, aber auch neue junge Talente wie Pedro, der „Pursuit Of Happi-
ness“ produzierte. Unerwartet einerseits die jamaikanische Soulsängerin Diana King auf dem gefühlvollen Duett „Light Within“, andererseits Sizzla auf dem hervorragenden Tune „Lack Of Love“. Das Schönste an Gentlemans Liedern ist immer noch die tiefe Empfindung, die er in seine Darbietung steckt, dieser echte Wunsch, dass die Menschen doch endlich zur Vernunft und zu mehr Menschenliebe gelangen mögen. Zusätzlich packte Gentleman noch mehr persönliche Inhalte in die Songs, singt von zwischenmenschlichen Begegnungen, von Gefühlen, die seine Kinder und der von ihm bewunderte Vater, in ihm wachrufen. Das Album erscheint in unglaublichen 16 Ländern, und Gentleman ist für unser Land damit mehr zum Botschafter geworden als so mancher Außenminister. www.journeytojah www.fourmusic.com www.bushhousemusic.com www.myspace.com/gentlemanjourneytojah
Culcha Candela: Culcha Candela
(homeground) Neben Seeed, der ersten bekannten deutschsprachigen Dancehall-Kapelle, besteigen auch Culcha Candela den Ring mit einem kulturell bedingten Genremix, der sich gewaschen hat. Man muss nicht lange überlegen, um zu erkennen, dass ihre Mischung aus Reggae, Dancehall, Salsa, Hip Hop und Ragga in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und Patois genug Potenzial birgt, Langeweile gar nicht erst aufkommen zu lassen. Nach ihrem Debütalbum „Union Verdadera“ und dem Nachfolger „Next Generation“ veröffentlicht die Truppe, deren Namen zu deutsch ja so viel wie „Heisse Kultur“ bedeutet, nun mit „Culcha Candela“ ihr drittes Werk. Diese Band vollzieht ihren Reifeprozess im Zeitraffer und besitzt durch den vielfältigen kulturellen Background ihrer Mitglieder eine solche vitale Kraft, dass ein ständiger Erneuerungsprozess nicht nur möglich, sondern sogar völlig unvermeidlich ist. War bei den ersten Alben noch der RootsReggae tonangebend, übernehmen dies jetzt die HipHop-Beats, in die noch organischer als bisher Latino-Elemente eingebettet werden. Das neue Album ist wesentlich persönlicher und nicht so gesellschaftspolitisch. Den erhobenen Zeigefinger braucht es auch nicht, es reicht die reine Bühnenpräsenz der Band, um ein Statement für ein respektvolles Miteinander abzugeben. Eine Hamma!-Tour im deutschsprachigen Raum wird mit 22 Stationen zwischen dem 16. Oktober und 10. November 2007 folgen. 14 abwechslungsreiche Tunes ! www.culcha.de www.myspace.com/culchacandela www.homeground.de www.urban.de
Riddim Keepaz: Herb Fi Bun
(riddim keepaz) Im Sommer 2001 gründeten Selecta 4Ward und Selecta Saro den Ludwigshafener Sound – Riddim Keepaz. Seit Anfang 2003 zählt Singer und Shouter BUBU the lyrical souldier zum Sound. Mit seinen Texten auf französisch, deutsch und patois bildete er von da an das wichtige Bindeglied zwischen Selecta und Massive. Ihr langjähriger Soundkollege Selecta Crizz vom Ruffment Sound bereichert seit Ende 2005 mit seinen Speeches und Selections ihr Sounddasein. Nach zahlreichen Veranstaltungen im massiven Rhein-Neckar-Dreieck sowie in Hamburg, Nürnberg, Frankfurt, Tübingen, Mainz und Wiesbaden hat nun der neueste Mix die Riddim Keepaz Produktionsstätte verlassen und dreht sich bereits in den CD-Playern des hiesigen Reggae-Volkes. Es han-
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cooltour
Rolys Silberscheiben des Monats September Roland Grieshammer
Exzessiv - 43 Zu Besuch im Hanf Museum Berlin
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Das Eckthema
Wir besuchen das einzige Hanf Museum Deutschlands und lassen uns erklären, warum sich ein Besuch lohnt.
delt sich um den ersten Teil der zukünftigen Themen-Mix-Reihe „Herb Fi Bun“ und besteht ausschließlich aus Ganja-Tunes. Der 80minütige Mix ist gespickt mit 77 der nicesten und dicksten Tunes aus diesem nicht unerheblichen Bereich der Reggae-Musik. Dieser Mix wird nicht käuflich zu erwerben sein, sondern ausschließlich zu Promo-Zwecken dienen. Die Mix-CDs gibt’s kostenlos auf deren Parties oder auf Bestellung per Mail an riddimkeepaz@gmx.de, was eine echt feine Sache ist. Die Riddim Keepaz freuen sich auf Eure Anfragen ... www.riddimkeepaz.de www.myspace.com/riddimkeepaz
Lumidee: Unexpected
(urban) Aus Puerto Rico stammend und im New Yorker Stadtviertel Spanish Harlem aufgewachsen, landete Lumidee bereits mit 19 Jahren mit ihrer Debutsingle „Never Leave You“ einen Welthit. Doch der erste Longplayer „Almost Famous“ hat mich persönlich nicht überzeugt. Das neue Album dagegen wird seinem Titel gerecht und bietet durch seine vielfältigen musikalischen Einflüsse aus aller Welt mehr Abwechslung. Für ihr zweites Album lud Lumidee zahlreiche angesehene Künstler ein und stellt damit ihre große künstlerische Reife unter Beweis. Neben Songs mit Snoop Dogg und Wyclef Jean nahm sie mit Shaggy den Reggae angehauchten Track „Feel Like Makin’ Love“ auf. Einen weiteren wichtigen Beitrag leistete Lumidees Labelkollege Pitbull, der dem Diwali-Rhythmus von „Crazy“ seinen energetischen, feurigen Stil verleiht. Reggaeton-Rapstar N.O.R.E. auf dem Track „You Got Me“ ist ein weiterer Mitstreiter, und bei „I’m Up“ sorgt der in Harlem aufgewachsene Rapper Jim Jones mit seiner groben, ruppigen Stimme für den größten Streetflair auf dem Album. Zu meinen Favoriten zählen noch „So cool ... Hollywood”, „Stuck On You”, „Caught Up”, „Could Be Anything”, und amüsiert höre ich als alter Dirty Dancer „She’s Like The Wind“, was noch in einer „Spanglish Version“ die Herzen erfreut. Insgesamt eine sehr erfrischende Mischung von Sounds und Einflüssen, die dabei unzweifelbar Lumidee’s vielfältigen Hintergrund wiedergeben. www.lumidee.de www.urban.de
Swayzak: Some Other Country
(!K7 / rough trade) Drei Jahre hat das letzte Studioalbum des Duos, „Loops From The Bergerie“, mittlerweile auf dem Buckel. Seitdem ist nicht nur James Taylor Vater geworden, auch musikalisch hat sich einiges getan: Als Reaktion auf dieses ganze prätentiöse Minimalzeug setzen Swayzak verstärkt auf Atmosphäre und lassen ihren melancholischen Dub-Techno mit dem Pop der 80er fusionieren. Ihr fünftes Album beginnt gleich mit einer Hymne: Eine sich mit weitem Hall ausbreitende Piano-Melodie, eine Vocal-Catchphrase, die sich direkt ins Hirn gräbt, dann donnernde Drums und eine 4/4-Bassdrum, die man mehr spürt als hört. Trotz der extrem langatmigen Arrangements verlieren ihre Dub-beeinflussten Produktionen nur äußerst selten an Spannung. „No Sad Goodbyes“ geht locker als bester Track der Platte durch: Richard Davis’ melancholisch-hypnotischer Gesang, der dank reichlich Delay und Hall beinahe artifiziell klingt, ergänzt sich perfekt mit dem puristischen Klangbett. Absurd und urkomisch singt hingegen in „Silent Luv“ die italienische Spaßrockband „Les Fauves“ über eine unglückliche Jugendliebe. Aber auch die deutlich härteren, hypnotischen Instrumental-Tracks wie „By The Rub Of Love“ machen nicht nur auf dem Dancefloor, sondern ebenfalls
beim Chillen bei 36 Grad im Schatten eine gute Figur. Mit „Some other country“ liefern James Taylor und David „Brun“ Brown auf jeden Fall ihr bisher ausdruckstärkstes Album. www.swayzak.com www.swayzak-someothercountry.com www.k7.com
Mike Litt: Exile On Mainstreet
(circle music) Der in Washington D.C. geborene Entertainer ist weltbekannt durch seine Tätigkeit als Moderator bei WDR Radio Eins Live und einer der dienstältesten DJs der House-Szene in Deutschland. 20 Jahre im Bereich Techno und House bringen mannigfaltige Erfahrungswerte mit sich, daher war Mikes Anspruch bei der Erstellung des neuen Silberlings, authentisch und ehrlich zu sein, und so kommt die nicht ganz alltägliche Mix-CD „Exile On Mainstreet” (in Anlehnung an das legendäre Rolling Stones Album) ohne jegliche Software oder Nachbearbeitung aus. Mike Litt hat eine interessante und heterogene Reise zusammengestellt, die großartige Dance Tracks mit exquisitem Hörgenuss verbindet und so einen farbenfrohen und wohl durchdachten Mix entstehen lassen. Metro Area sind bekannt für Detroits kalten Futurismus, Chicagos abstrakte Methoden, die Wärme New Yorks und New Jerseys Deep House. Westpark Unit repräsentieren Mikes Radio Eins Live-Familie, und der junge Senkrechtstarter Forteba sorgt mit „U Got Deeper“ für eines von vielen Highlights auf der CD. Dominik Eulberg ist ein absolutes Original und winkt uns aus dem Cocoon-Universum zu und Trentemøller räumt nach wie vor alles ab, was es zu gewinnen gibt. Mike Litt liefert qualitativ hochwertige Handarbeit, die gewisse Unebenheiten und Kleinigkeiten beinhaltet, die einen Mix lebendig machen und den perfekten Moment einfangen, der einem als DJ nur selten gelingt. Erstklassiges Entertainment! www.circlemusic.net
>> DVD-Special Fantastic Four
Der idealistische Wissenschaftler Reed Richards/Fantastic, dessen verführerische Ex Susan Storm/Invisible Woman, ihr draufgängerischer Bruder Johnny, die menschliche Fackel und der verlässliche Ben Grimm/The Thing haben ein ziemliches Problem am Hals. Die Vier erwischen bei ihrem Job als Astronauten zuviel kosmische Strahlung und besitzen nun übermenschliche Kräfte: Elastizität, rohe Kraft, Unsichtbarkeit und das Erzeugen von Kraftfeldern sowie das Ausbrechen in Flammen. Diese Kräfte kommen allerdings im Kampf gegen ihren Ex-Auftraggeber, dem Super-Bösewicht Doctor Doom, zum Einsatz, denn Doom hegt finstere Pläne. „Fantastic Four“ ist in meinen Augen mit eine der besten Marvel Verfilmungen und übertrifft locker Filme wie „Batman“ und „Spiderman“. Knallbunt, actionreich, mit vielen Spezialeffekten und reichlich Humor. Dabei nimmt sich der Film auch weniger ernst als vergleichbare Filme, wie z.B. „XMen“, was den Filmgenuß deutlich unbeschwerter macht. Die Story, die Musik, der Look, die Sprüche und die Umsetzung des Comics - alles perfekt. Jessica Alba ist natürlich wieder mehr als sexy und liefert darüberhinaus ausnahmsweise mal richtig gute Schauspielarbeit www.constantin-film.de www.ff2.film.de
>> Empfehlung des Hauses:
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Shantel: Disko Partizani
(essay recordings) Stefan Hantel wurde im Jahre 1968 in Mannheim geboren. Unter seinem Künstlernamen Shantel hat er mit seinem Bucovina Club bereits vor Jahren von Frankfurt/Main aus die Musikszene revolutioniert. Mittlerweile ist sein energetischer Stilmix aus süd-osteuropäischem Balkanfeuer und elektronischen Beats ein weltweiter Hype. Egal ob als Livemusiker, Sänger oder DJ, überall hinterlässt der Sieger des BBC World Music Awards 2006 ein kochendes Haus und selig schwitzende Menschen. Nach sieben Jahren tut’s der grande Maestro des Balkan Pop nun endlich wieder in voller Albumlänge. Die 14 Songs auf „Disko Partizani“ sind allesamt Eigenkompositionen, eingespielt von den Top-Instrumentalisten der Szene wie u. a. Vesna Petkovic, Marko Markovic, Filip Simeonov und Brenna MacCrimmon. Das Soundrepertoire speist sich aus teils Jahrhunderte altem, folkloristischem Liedgut, das der Produzent mit dem mittlerweile legendären Ruf mit modernen Produktionsmethoden verbindet. Shantel hybridisiert nie um des Effekts willen, sondern beweist bei jeder seiner Produktionen Gespür und feines Händchen für die Kombination aus alt und neu. Der Sound eines neuen Europas eben und für mich das bisher ausgereifteste, variantenreichste und am originellsten produzierte Album des Mannes mit dem weit offenen Ohr. www.essayrecordings.de www.bucovina.de
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#74 guerilla growing Das Eckthema
Exzessiv - 56 Mischkonsum Alkohol, Haschisch und Espresso Johann ist total übermüdet und probiert für euch ein exzessives Wachhaltemittel aus. Ob er damit Erfolg hatte...
FORTSETZUNG VON SEITE 6 Durch dieses Ablesen entstehen neue Eiweißmäntel. Danach entstehen auch Eiweiße, die lediglich für den Transport von Zelle zu Zelle oder für den Bau des Virus selbst verantwortlich sind. Der Transport des Virus von der einen zur anderen Pflanzenzelle ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Pflanzenzellen sind nämlich mit einer stabilen Zellwand versehen, durch die das Virus nicht durchdringen kann. Allerdings sind diese Zellen durch ein Kanalsystem miteinander verbunden und dieses Kanalsystem wird vom Virus für die Kommunikation benutzt. Es gibt allerdings ein Problem: Das Virus passt nicht durch die Kanäle. Jetzt kommen die Transporteiweiße ins Spiel, die während des Ablesens des Viruscodes entstanden sind. Mit Hilfe dieser Eiweiße werden die Kanäle verbreitert, so dass die losen Virusunterteile durch die Kanäle passen. Unter anderen benutzt auch das TMV diese Technik. Eine zweite Methode ist wesentlich spektakulärer. Hierbei baut das Virus einen breiten Tunnel durch den kleinen Kanal und das Virus passt nun komplett durch den Tunnel. Vor allem das Luzernemosaikvirus (AMV) benutzt diesen Trick. Bei vielen Viren ist noch nicht erforscht worden, welcher Mechanismus benutzt wird. Auch über den langen Zeitraum des Transports durch die Gefäße der Pflanze ist noch wenig bekannt.
Die Viren in Cannabis Es sind circa 900 pflanzenpathogene Viren bekannt. Von dieser Gruppe ist nur eine handvoll beleuchtet worden, ob sie wirklich Cannabis infizieren können. Von diesen 900 Viren ist lediglich bei 12 bewiesen worden, dass sie NICHT in der Lage sind Cannabis zu infizieren. Immerhin sechs Viren fügten während der Tests den Pflanzen schnellen Schaden zu. Diese Tests sind wiederum vor längerer Zeit durchgeführt worden und sicher nicht an Sorten, die jetzt beim Grower stehen. Es ist nämlich so, dass nicht alle Cannabissorten empfänglich sind für einen bestimmten Virus. Auch können sich die Symptome bei einer Infektion mit ein und demselben Virus bei den Sorten unterscheiden. Es kommt noch dazu, dass es verschiedene Stränge eines Virus gibt, die durch Mutationen entstanden sind und die auch wieder verschiedene Symptome hervorrufen können. Außerdem ist da noch die Frage der Beeinflussung durch die Growumstände. Deshalb weiß man von cannabisspezifischen Viren nicht sicher, ob sie nicht auch in
Befallene Pflanze
anderen Gewächsen vorkommen. Insgesamt ist noch nicht sehr viel erforscht worden über Viren, die in Cannabispflanzen vorkommen. Momentan gibt es zwei Viren von denen man annimmt, dass sie spezifisch für Cannabis sind. Das sind das Hanfmosaikvirus (HMV) und das Hanfstreifenvirus (HSV). Obwohl bei HMV immer noch die Frage bleibt, ob es wirklich nur in Cannabis vorkommt, ist es bei HSV relativ sicher, dass es ausschließlich Cannabis befällt. Das HSV wird durch Läuse verbreitet. FORTSETZUNG IN DER NÄCHSTEN AUSGABE
#74
Breitspiele September, die ersten Listen für die herbstlichen Neuerscheinungen liegen vor mir. Und was mache ich, ich schreibe in dieser Ausgabe über olle Kamellen, die neu aufgelegt wurden und trotz ihres hohen Alters für Spielspaß sorgen. Außerdem hat es das Zwei-Personen-Spiel „Sakkara“ in diese Ausgabe geschafft.. Kartenanlegespiel Illuminati Lust auf Verschwörungstheorien, dann ist „Illuminati“ genau das Richtige. Schon Anfang der 1980er war dieses Kartenanlegespiel auf so manchem Tisch der Renner. Pegasus hat es 2005 wieder aufgelegt. Am besten spielt sich „Illuminati“ zu viert oder fünft, aber auch mit mehr oder weniger Spielern ist es spielbar. Alles nur eine Frage der Zeit. Worum es geht? Als eine von zehn Illuminati-Gruppen die Weltherrschaft zu erringen. Wie sie das macht? Entweder, indem sie neun weitere Gruppen unter ihre Kontrolle bringt oder ihr ganz spezielles Spielziel erfüllt. Die Erweiterungsregeln schaffen es, die Spielzeit zu verlängern oder die Geheimniskrämerei zu verstärken. Egal zu was man sich durchringt, keiner gönnt dem anderen den Sieg und alle versuchen die besten Schnäppchen zu machen. Dabei gilt, wer die größte Macht hat, kann am ehesten sein Machtgefüge vergrößern, hat allerdings auch alle anderen „Illuminati“ gegen sich. Denn mit Geld lässt sich die eine oder andere Übernahme, Zerstörung oder Neutralisierung einer Gruppe verhindern. Dabei sind die Regeln sehr einfach: Einkommen kassieren, zwei Aktionen machen und je nach „Illuminatengruppe“ sind Sonder- oder Zusatzaktionen möglich. Dann kommt der nächste dran. Allerdings haben die Gruppen auch die verschiedensten Gesinnungen, so dass es manchmal schwieriger, manchmal leichter ist, sich eine Gruppe einzuverleiben. Dann spielt mal los. Aber denkt dran, es kann nur einen geben, und ob nun „Die Jünger Cthulhus“, „Die Gesellschaft der Assassinen“ oder „Die Gnome von Zürich“ das Rennen machen, liegt auch in deiner Hand. Verhandle mit den Mitspielern und lasse sie im entscheidenden Augenblick wieder fallen, mache Versprechungen und breche sie im geeigneten Moment, jammere herum, wie ungerecht diese Welt doch ist, denn nur so hast du eine Chance dein Ziel zu erreichen: Die Weltherrschaft. Eine erste Erweiterung die noch mehr Spielspaß verspricht, kann demnächst ebenfalls käuflich erworben werden. Strategie Die Fürsten von Florenz ist zwar nicht ganz so alt wie „Illuminati“, wurde aber 1999 schon einmal von „alea“ unters Volk gebracht. Im vergangenen Jahr wurde dieses Spiel für zwei bis fünf wieder neu aufgelegt und zwar vom holländischen Verlag Quined Games, Pro Ludo vertreibt es hierzulande. Um was es geht? Ums Prestige natürlich. Und das lässt sich am besten steigern, wenn man möglichst viele Künstler und Gelehrte an den eigenen Hof holt und sie große Werke vollbringen lässt. Dazu müssen allerdings die entsprechenden Bauwerke errichtet werden, denn ein Mediziner kann schlecht in der Kapelle seinen
fun+action Kerstin Koch
Forschungen nachgehen. Zur Erholung sind Parks, Wälder, Seen und Gaukler unerlässlich und die eine oder andere Freiheit lässt die Künstler den Pinsel schneller schwingen. Sieben Runden haben die Spieler Zeit ihr Prestige zu mehren, jede Runde besteht aus zwei Phasen, in der ersten Phase werden Landschaftsplättchen, Gaukler, Baumeister, Prestige- oder Abwerbekarten ersteigert. Für jeden gibt es pro Runde genau ein Plättchen. Fortgeschrittene Spieler werden außerdem nicht darauf verzichten, sich auch noch einen Vertrauten an den eigenen Hof zu holen. In der zweiten Phase stehen jedem Spieler grundsätzlich nur zwei Aktionen zur Verfügung, wobei die Auswahl vielfältig ist: Gebäude bauen, Personen- oder Bonuskarten oder Freiheiten erwerben und vor allen Dingen Werke vollbringen und das wird Runde für Runde schwieriger, dafür gibt es auch mehr Geld. Nach sieben Runden werden noch die Prestigepunkte der erfüllten Bonuskarten gutgeschrieben, wer dann auf der Liste am weitesten vorne steht, hat sein Geld am besten investiert. Für dieses Spiel zumindest. „Die Fürsten von Florenz“ ist nicht ohne und gehört in die Kategorie „Vielspieler“. Zwar ist alles vorhanden, aber nicht genug für alle. Ständig möchte man alles gleichzeitig machen, doch die beschränkte Anzahl an Aktionen und die Versteigerung zwingen die Spieler ihre Züge genau zu planen. Besonders die Erweiterungsregel „Muse & Prinzessin“ bringen noch mehr Spannung ins Spiel. Ein Kauf lohnt sich. Für zwei Sakkara
Exzessiv - 55 Der 212-cm Weltrekordjoint
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Das Eckthema
Wir haben es geschafft! Dank der Unterstützung vieler fleißiger Hände haben wir auf der Interhanf 2004 die längste konische Zigarette der Welt gebaut und uns damit für das Guinnessbuch qualifiziert.
Halleluja
Der Religionssurvivor Kreuzzüge, Dschihad, 30jährige Kriege und Missionierung an allen Ecken und Enden der Geschichte. Religionen wüten seit tausenden von Jahren, bedrohen Völker und stürzen Generationen in die Verdummung. Mag einer im naiven Glauben sagen: „Aber mir bringt das Halt!“ so weiß der Erleuchtete: alles nur Verarsche. Religionen stehen für Gehirnwäsche, Unterwerfung und Verblödung. Da diese Ziele aus Sicht deiner grossstadtsurvivor sehr gut sind, wollen wir dir heute helfen, die passende Religion für dich zu finden. Islam
Pyramidenbauspiele gibt es immer mal wieder, sei es für zwei bis vier Spieler wie im „Tal der Könige“, das 1991 bei Kosmos herausgekommen ist, oder das 2006 bei Pegasus erschienene „Gizeh“, das bis zu sechs Spielern das Bauen aber vor allem auch das Zerstören der gegnerischen Pyramiden schmackhaft macht. Im Frühjahr nun ist ein weiteres Spiel dazugekommen, in dem zwei Spieler um die Wette bauen. Wer zuerst seine Stufenpyramide aus drei Ebenen fertig hat, gewinnt. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen jedem Bauherrn zwei Arbeiter zur Verfügung, die die einzelnen Felder des Spielplan abklappern, um die notwendigen Baumaterialen einsammeln. Dabei können sie allerdings nicht jede Stufe erklimmen und auch der Gegner möchte an das notwendige BaumaSakkara terial. Bevor eine Pyramide Verlag: Kosmos begonnen werden kann, Spieler: 2 müssen zuerst ein SchiffAlter: ab 10 und ein Getreideplättchen Dauer: 30–40 Minuten ausgelegt werden. SonPreis: ca. 15 Euro derplättchen erleichtern den Pyramidenbau und Die Fürsten von Florenz ärgern den Gegenspieler, Autor: Wolfgang Kramer & Jens bestimmte PlättchenkomChristoph Ulrich binationen ermöglichen Verlag: Quined Games vertriesogar Zaubersprüche, wie ben von Pro Ludo den Wirbelwind, da darf Spieler: 2–5 der Spieler um sich herum Alter: ab 12 alle Plättchen aufnehmen Dauer: mind. 90 Minuten und nicht nur, wie sonst Preis: ca. 30 Euro üblich, eines. „Sakkara“ gehört nicht zu den herausIlluminati ragenden Spielen aus der Autor: Steve Jackson Zwei-Personen-Reihe von Verlag: Pegasus Spiele Kosmos, sondern liegt im Spieler: 2–6 oder mehr Mittelfeld, trotzdem wird Alter: ab 12 es nicht in der Schublade Dauer: 1–3 Stunden oder länger verstauben. Preis: ca. 30 Euro
Islamisten beten zu Allah und kommen ins Paradies indem sie Flugzeuge mit Teppichmessern entführen. In die Hölle kommt, wer sich den Bart schneidet. Im Prinzip ist im Diesseits alles verboten, dafür gibt’s dann Sex mit Jungfrauen im Paradies (nicht unbedingt als die geschicktesten Liebhaberinnen bekannt) für Frauen gibt’s sogar nur nen Apfel und ne Feige (ohne Scheiss). Alles in allem also nicht so bombig. Wir empfehlen als Tuningmassnahmen: Betroboter, kostenlose geschlechtsOP für Musliminnen, Jungfräulichkeit-Nähsets und Burkasauna. Ideales Selbsterfahrungscamp für Fundamentalisten: Ohne Nahrung auf der Schweinefarm.
Christentum
Christen beten zu einem Hippie und Nachwuchszauberkünstler (Bzw. zu Martin Luther). Ins Paradies kommt, wer Rothaarige verbrennt oder Kondome zerpiekst. In die Hölle, wer den Papst zwingt sonntags mit einem Schaf zu schlafen. Im Diesseits sind immerhin Alkohol und Ministranten erlaubt, dafür wartet im Paradies nur ein nackter Partner der die Äpfel wegfrisst. Wir empfehlen als Tuningmassnahmen: In jeder Atempause des Pfarrers Helau schreien und Konfetti schmeissen, Raucherpause, massive Ausweitung der Öffnungszeiten (Schichtpredigt), bei Schichtwechsel special performance der Pfarrer (schlammcatchen), Videokabinen mit Beichtfunktion (drei Beichten = ein Porno gratis), An den Kreuzen: Auktion von Sexsklaven aus der dritten Welt, Kollekte: Topspender darf den Pfarrer mit nach Hause nehmen, Actiontaufe per Riesen-Wasserrutsche vom Kirchturm ins Taufbecken, FKKirch-Bereich. Ideales Selbsterfahrungscamp für Fundamentalisten: Nackt auf Kreuzzug im Darkroom („oh, was zieht da so im Kreuz?“).
Hinduismus
Hier wird nicht der Hund in der Pfanne, sondern die Kuh im Kochtopf verrückt! Aber das nur sehr bedingt, denn Hindus beten zur Kuh (die manchmal in Gestalt eines vielarmigen Elefanten auftritt) und lassen gern Hauptverkehrsadern lahmlegen, da so ein doofes Viech dort wiederkäuen muss. In den Himmel kommt ein Hindu nur, wenn er einen McDonald anzündet und mindestens einmal im Leben das Seminar „Leben und Scheißen mit Wiederkäuern“ absolviert – ansonsten muss er es noch mal versuchen. Immerhin ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut! Erst wird kamasutrisch gevögelt bis zum geht nicht mehr und dann beginnt nach dem Tod dank Widergeburt alles von vorn.
Scientology (Zeugen Jehovas)
Wenn sie dieser Religion beitreten wollen sollten sie entweder sehr viel Langeweile haben oder sehr scharf auf Tom Cruise sein. Mitglieder werden meistens für ein bisschen Verrückt gehalten, was ungerecht gegenüber den Mitgliedern anderer Religionen ist, die sind ja auch bescheuert. Prinzipiell könnten die Werbematerialien verbessert werden. Wer will schon immer wachen? Wir empfehlen da eher mal die Nachtvariante: Der Fickturm! Und für alle die sich retten wollen, betet (haha) die Türverkäufer doch einfach mal rein, biete ihnen all eure Drogen an und versucht mal nen Gruppen-Quickie ... wird bestimmt lustig.
Fixology
Fixologisten glauben an Heiner den allmächtigen Führer und Weltenlenker. Die Welt ist ein gelber Gummistiefel. Fixologisten warten auf die Niederkunft von Hartmut, Heiners Sohn und Gesandtem. Ins Paradies kommt man indem man Dicht ist. Vorhergehende Räusche werden dort in besonders attraktiven Farbwirbeln wieder ausgezahlt (Karmapunktesystem). Für die Hölle reicht Nüchternheit. Eine besonders ideale Religion also. Beitrittsgesuche werden per Überweisung eurer gesamten Habe an Fixology vollzogen.
Und jetzt alle!
Man muss sich nicht für eine entscheiden. Religionen lassen sich wunderbar kombinieren. Zum Beispiel beim fröhlichen Mischbestatten im multireligiösen Massengrab. Oder in der 7-TageWechsel-Religiösität: Montags Schwein, Dienstags Alkohol vor der Ehe, Mittwochs eine Cousine heiraten/ ein Tier schächten, Donnerstag Geschlechtsverkehr mit einer Blutenden auf einem Altar, Freitag Rind, Samstag Götzen bauen, Sonntag offene Religiösität. Und zur Not gibt’s immer noch das Verkleidungsset „Ich gehöre zur Mehrheitsreligion“.
Amen Eure grossstadtsurvivor(.de)
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#74 fun+action auft werden. Was sie als neuen Vorstoß feiert ist nur ein Versuch, mit alten Verbotsreflexen einen vom Verfassungsgericht gesetzten Rahmen aufzuweichen: ähnlich wenig ernst genommen wird die Aufforderung des Verfassungsgerichts an die Bundesländer, sich auf eine gemeinsame geringe Menge zu einigen. Es bleibt zu hoffen, dass das nicht Schule macht.“
Die Hanfberatung im HanfJournal
Erste Hilfe für Kiffer
Julia (17) aus Köln fragt: „Hallo Kascha, ich habe gehört, dass die Geringe Menge in NRW angehoben werden soll. Kannst du mir sagen, was das soll, und was das für mich für Folgen hat? Ich habe gehört, dass die Verfahren bei Minderjährigen dann nicht mehr eingestellt werden, und meine Freunde und ich haben nun natürlich Angst vor Strafverfolgung.“ Kascha antwortet: „Hallo Julia, in der Tat hat Frau Müller-Piepenkötter, die Justizministerin, da tief in die mittelalterliche Trickkiste gegriffen. Die im Bundesvergleich eher liberale Menge von 10g, die als Eigenbedarf gelten, wird auf 6g abgesenkt. Damit geht es den Kiffern noch gut: Für andere Drogen wie Heroin, Kokain oder Amphetamin wird die Eigenbedarfsmenge abgeschafft. Die allerkrasseste Idee hatte sie aber zum Thema der Jugendlichen und Heranwachsenden, die in diesem Zusammenhang als Unter-21jährige definiert wurden. Für diese werden die Verfahren nicht mehr wie üblich folgenlos eingestellt, sondern nur unter Auflagen. Diese können sowohl regelmäßige Drogentests oder die Teilnahme an Drogenberatungsmaßnahmen oder -therapien umfassen, als auch Strafmaßnahmen wie Sozialstunden. Das ist nicht unbedingt im Sinne des Verfassungsgerichtsurteils von 1994 wie ich finde, insofern fragst du zu Recht, wie jemand auf so etwas kommt. Also wie begründet sie es? „Große Sorge bereiten mir vor allem das stetig sinkende Einstiegsalter und die zunehmende Probierbereitschaft bei Jugendlichen“, erklärt sie der Presse am 30. Juli. Meine Diagnose lautet also: Sie hat nicht die ausreichende Medienkompetenz, entsprechende Pressemeldungen und Studien richtig zu deuten, und ist charakterschwach genug, die ohnehin kriminalisierten CannabiskonsumentInnen zusätzlich zu belasten und zu stigmatisieren, während Zigaretten am Automaten und Schnaps im Supermarkt verk-
Jimmy (19) aus Berlin fragt: „Hallo Kascha, in letzter Zeit bekomme ich immer tierisch gepresstes Gras, das ich kaum auseinander bekomme. Hat das irgend einen Sinn? Für meinen Dealer ist es schlecht, weil sich immer alle darüber beschweren, dass es so wenig aussieht obwohl die Waage stimmt, und außerdem müssen da drin Samen zerplatzen, jedenfalls hab ich oft so einen öligen Geschmack im Joint.“ Kascha antwortet: „Hi Jimmy, ja, das hat einen Sinn. Wie du dir sicher vorstellen kannst, lässt sich Gras lose in riesigen Beuteln schlechter schmuggeln, als zu Briketts gepresst. Da selbst in den Niederlanden der Anbau mittlerweile recht strikt verfolgt wird, sind sogar die Coffeeshops auf Schwarzmarktimporte angewiesen. Somit ist zur Zeit eine ziemliche Menge gepresstes Gras im Umlauf, was in der Tat zwei Nachteile hat. Der des schlechteren Zerkleinerns lässt sich mit im Handel erhältlichen Herb-Grindern, also kleinen Grasmühlen, beheben. Davon gibt es mittlerweile sogar total krasse Varianten, die die Harzdrüsen in einem gesonderten Fach auffangen. Bei Gras mit Vogelsand oder so würde ich davon aber eher abraten, aber das sollte man eh nicht rauchen. Oder du nimmst einfach eine Nagelschere. Der zweite Nachteil sind, wie du richtig bemerkt hast, die mitgepressten Samen, die zum Teil ganz schön eklig sein können. Wenn dein Ganja sehr schlimm zusammen klebt, kann das zwei weitere Gründe haben. Entweder ist es sehr harzig, oder mit Brix besprüht. Das ist eine Zuckerlösung, mit der das Gras schwerer gemacht wird und auch noch besser aussieht. Die Beimischung dürfte ein Zungentest mit etwas Erfahrung erkennen.“ Robert (18) aus Halle fragt: „Hallo Kascha, ich möchte mir gerne eine Bong kaufen, kenne mich aber mit den vielen verschiedenen Modellen nicht so gut aus. Kannst du mir erklären, warum manche Bongs kein Kickloch haben und ob ein Eisfach wichtig ist? Ich hab schon festgestellt dass GlasBongs teurer sind, aber sind die auch besser? Ich finde ja die aus Bambus schöner.“ Kascha antwortet: „Hey Robert, also man kann Bongs nach verschiedenen Kriterien unterscheiden. Das erste ist das Material. Es gibt Bongs aus Keramik, Glas, Acryl, Bambus, Metall und vielen anderen Materialien. Dabei haben Glasbongs den klaren Vorteil, dass sie am leichtesten zu reinigen gehen, und am geschmacksneutralsten sind. Acrylbongs sind etwas leichter und nicht so zerbrechlich, haben dafür auf Dauer etwas Eigengeschmack. Dafür sind sie billiger und können immer mal einfach ausgetauscht werden. Bambus- und Metallbongs sind oftmals die schönsten, die aus Metall sind auch am stabilsten, z.B. für Festivals. Der Nachteil ist, dass man den Rauch nicht sehen kann, was manch einem unangenehm sein mag. Außerdem lassen sich Bongs aus organischen Materialien wie Bambus oder Holz nicht mit jedem Bongreiniger putzen. Außer dem Material unterscheidet man noch „normale“ Bongs mit Kickloch, und „Holländische“ ohne Kickloch. Bei letzteren zieht man zum Kicken das Chyllum raus, das ist wie ich finde Geschmackssache. Das Eisfach ist wichtig, wenn man gern mit Eis raucht. Das Eis kühlt den Rauch, so dass er, was besonders bei größeren Bongs nicht unwichtig ist, leichter und tiefer inhaliert werden kann. Außerdem sollte man noch beachten, was man sich für einen Kopf kauft. Dabei ist es besonders wenn man pur rauchen möchte sinnvoller, einen kleineren Kopf zu wählen. Ansonsten gibt es sie in allen Größen und Formen, so dass man nach Geschmack entscheiden sollte. Je nach Art des Kopfes benötigt man eventuell noch ein Sieb, bei Flutschköpfen benötigt man keins. Wenn man ein Einhängesieb kauft empfehle ich Stahlsiebe, die sich nicht so schnell erhitzen wie Messingsiebe.“