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unabhängig, überparteilich, legal Ausgabe 07/08 +++ EILMELDUNG +++
Spiel (GTA Fan Paket), Spass (DVD‘s) und Spannung (Tickets zur Vibes to Legalize) - denn wir haben diesen Monat gleich drei Verlosungen auf einmal.
Unter dem Motto „Drogenkontrolle kontrolliert MEIN LEBEN! Dein Leben. Dein Umfeld. Dein Platz für Drogen.“ findet am 26. Juni 2008 der Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch statt. Infos unter: www.weltdrogentag.eu
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Achtung Lebensgefahr:
Finger weg von GHB Text: Roland Grieshammer Der Sommer ist da, und eine Veranstaltung jagt die nächste. Falls dir einer GHB anbietet, schenk’ ihm ein Lächeln und geh’ weiter. Im Gegensatz zu Horrormeldungen über manch andere Drogen sollte man die Erfahrungsberichte zu GHB mehr als ernst nehmen, falls einem sein Leben lieb ist!
GHB (Gamma-Hydroxybutyrat) wurde 1961 von Dr. Wermuth und Dr. Laborit in Frankreich entdeckt. Zunächst wurde es als mögliches Antidepressivum untersucht, jedoch wegen unerwünschter Nebenwirkungen als Medikament abgelehnt. Seit dem 01. März 2002 fällt GHB unter die betäubungsmittelrechtlichen Bestimmungen in Deutschland und ist somit illegal. Die Bezeichnungen liquid e, oder liquid XTC sind irreführend und wurden wahrscheinlich benutzt, um die Popularitätswelle von Ecstasy auszunutzen. GHB hat von der Wirkung her jedoch keine Ähnlichkeit mit MDMA sondern eher mit Alkohol und Beruhigungsmitteln. In der Szene wird GHB in kleinen Fläschchen oder Ampullen gehandelt. Es ist geruch- und meistens farblos (kann jedoch eingefärbt sein), es wird oral eingenommen und schmeckt in der Regel salzig. Schlecht hergestelltes GHB schmeckt zudem seifig. In Pulverform kann es auch als Tablette oder Kapsel eingenommen werden. Der intranasale oder intravenöse Gebrauch ist nicht üblich. Wie so oft, entscheidet auch beim GHB-Konsum die eingenommene Dosis über die Dauer und Intensität des Rausches. In geringeren Dosen wirkt es euphorisierend und berauschend, in höheren Dosen narkotisierend. Eine genaue Dosierung für einen bestimmten Effekt oder eine bestimmte Wirkung ist daher schwierig zu bestimmen. Die Wirkung nach oraler Einnahme setzt nach ca. 1030 Min. ein und dauert etwa 2-4 Stunden, in seltenen Einzelfällen noch länger. Die Auswirkungen auf Körper und Psyche reichen von alkoholähnlichen Symptomen über Entspannung, sexuelle Anregung, Antriebssteigerung bis hin zu komatösen Zuständen verbunden mit Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen und Atembeschwerden. Bereits bei leichten Überdosierungen – und diese Gefahr ist bei GHB sehr hoch – kann eine schlagartige Sedierung eintreten, die zu Bewusstlosigkeit führen kann. Eines der größten Risiken beim GHB-Konsum ist die Wechselwirkung mit anderen legalen und/oder illegalen Drogen. So wird die Wirkung von Alkohol oder Opiaten in Kombination mit GHB so verstärkt, dass unter Umständen eine Atmungsverminderung einsetzt, die zum Erstickungstod führen kann. Also Finger weg – sonst wird das vielleicht dein letzter Sommer! Einer, der dem Tod schon sehr nahe war, nachdem er versehentlich ein fremdes „Kleiner Feigling“- Fläschchen getrunken hatte, das mit GHB gefüllt war, im Krankenhaus aufwachte und neun Stunden nicht lebensfähig war, macht nun mobil ...
www.myspace.com/againstghb
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www.hanfjournal.de
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für die Drogenmafia
UNO will Budget gegen Cannabisanbau verzehnfachen Im Dezember 2007 rechnete die zuständige UN Kommission noch mit einem Budget von 36,8 Millionen Dollar, die für “Internationale Drogenkontrolle, Verbrechens- und Terrorismusprävention und Strafrechtspflege“ für die Jahre 2008 und 2009 bereitgestellt werden sollten.
Text: Michael Knodt
Heute, nur ein halbes Jahr später, will die UN Suchtstoffkommission (CND) knapp zehn mal soviel Geld haben, vorrangig um den Cannabisanbau in den einzelnen Mitgliedsstaaten sowie den internationalen Handel zu unterbinden. Das geht aus dem jetzt erst veröffentlichen Protokoll eines Treffen der Kommission im März hervor. Anscheinend ist jetzt bei den Verantwortlichen angekommen, wozu die Repression gegen Hanfkonsumenten und Dealer führt: Die Produktion verlagert sich mehr und mehr ins Private, Grenzen werden umgangen, indem sie erst gar nicht mehr passiert werden müssen. Die Vereinten Nationen sind in Sachen Drogenpolitik der verlängerte Arm der USA, darüber mussten wir im Laufe der letzten Jahre immer wieder berichten. Bedeutet die Verzehnfachung des Budgets, bei dessen Verteilung AlKaiida Extremisten, kleine Grower und Hanfkonsumenten in einen Topf geworfen werden, dass ab jetzt kleine Grower, Kiffer und Terroristen aus dem selben Finanzpool oder gar von den gleichen Leuten verfolgt werden?
340 Dollar pro Minute, um die Hanfpflanze auszurotten? Dazu kommen noch die Gelder, die von Bund und Ländern zur Kifferjagd zur Verfügung gestellt werden. Wieviel das in Deutschland ist, wollte unsere Bundesregierung trotz Anfrage der „LINKEN“ im vergangen Jahr nicht beantworten. Vorsichtige Schätzungen des Deutschen Hanfverbandes aus dem Jahre 2004 liegen bei Kosten von einer Milliarde Euro im Jahr, die es braucht, um das Cannabisverbot aufrecht zu erhalten. Mittlerweile dürften die Kosten noch um ein Vielfaches gestiegen sein (Aktion „Sativa“ lässt grüßen), eine genaue Evaluierung ist aufgrund der nicht transparenten Politik der Bundesregierung unmöglich und anscheinend auch nicht gewünscht. Das Volk dumm halten. Dazu passt die fehlende Zahl der Cannabiskonsumenten in Deutschland im neusten Drogen- und Suchtbericht (Hanf Journal 06/08) ebenso wie die Ignoranz, mit denen nicht nur unsere Drogenbeauftragte Sabine Bätzing mündige Hanfkonsumenten auf der Webseite „abgeordnetenwatch.de“
Johannes Honecker Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Badensche Straße 33 D-10715 Berlin TEL (030) - 86 20 17 87 FAX (030) - 86 20 17 86
e-mail: anwalt.honecker@t-online.de
oder bei der Beantwortung von Protestmailern regelrecht abfertigt. Menschen, die man nicht übers Strafrecht disziplinieren kann, weil sie lediglich beim Konsum oder mit einer Geringen Menge erwischt wurden, wird kurzerhand der Führerschein entzogen. Egal, ob sie unter Drogeneinfluss gefahren sind oder nicht. Von Ärzten und Gerichten geforderte Grenzwerte werden nicht ausgearbeitet oder gar berücksichtigt, Verkehrsminister Tiefensee erhöht stattdessen die Strafen für Fahrten unter Drogeneinfluss. Ob der tatsächlich vorlag will er aber zumindest beim Gras gar nicht wissen. Mittlerweile gilt es unumstritten, dass auch bei nicht eingeschränkter Fahrtüchtigkeit noch Restspuren von THC nachweisbar sind. Trotzdem werden selbst so geringe Werte dazu genutzt, Führerscheininhaber zu sanktionieren, die nie bekifft Auto gefahren sind. Politiker, die für eine kontrollierte Heroinabgabe eintreten, während sie die vier Millionen Hanfkonsumenten, von denen die wenigsten ein problematisches Konsummuster aufweisen, als therapiebedürftig betrachten, fehlt der Realitätsbezug, dessen Abwesenheit gerne auch den Kiffern unterstellt wird, um nicht auf Argumente reagieren zu müssen. Wenn es nicht bald gelingt, die Hanfkonsumenten zu entstigmatisieren und die Verantwortlichen zum Dialog zu bewegen, sieht die Zukunft eher ros(t)ig statt grün aus. Von Politikern in einem Sack mit Bombenlegern gesteckt fühlt man sich als Kiffer dann doch ein wenig unrelaxt. Deshalb ist es wichtig, diese Jahr zur Hanfparade zu erscheinen und somit einmal die einzige deutsche Hanfdemo wieder zu einem nicht ignorierbaren Event zu machen!
Infos: www.hanfparade.de
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impressum
Feuer AuF SAbine bätzing
Herausgeber:
Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin Tel.: 030/44 79 32 84 Fax.: 030/44 79 32 86 Email: redaktion@hanfjournal.de Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 Steuer-Nr. 37 220 20818
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Wat
läuft? Folge 104: Ein letztes Mal Bong putzen Wir zeigen Resonanz auf ein Zuschauervideo. Im ultimativen Selbsttest zeigt euch Stuntsmoker Micha, was beim Bong putzen unbedingt beachtet werden sollte. Handhabung von schwerem Gerät inklusive. Folge 105: Was sind eigentlich Blunts? Wer das Joint bauen beherrscht, wünscht sich manchmal Alternativen. Mit viel Geduld und noch mehr Spucke basteln wir euch den König unter den Tüten und informieren über Herkunft, Hersteller und Herangehensweise verschiedener Blunts. Blunt frei!
Diskutieren? www.hanfjournal.de/forum >> Voll unter Strom und hyperaktiv, schau‘ rein! Verreisen? www.cannabis-cafe.info Glotzen? www.hanfjournal.de/exzessiv Lesen? www.hanfjournal.de Polen? www.spliff.pl
Text: Hans Cousto
Mangelhafte Aufklärung der Öffentlichkeit
betreff Drogenrepression
Nach Cannabis sind Amphetamin und Kokain die in der Bundesrepublik Deutschland am häufigsten konsumierten illegalisierten Stoffe. Die Anzahl der Konsumenten von Amphetamin und Kokain ist gemäß Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) etwa gleich groß. Dennoch hat seit Beginn dieses Jahrtausends die Zahl der von der Polizei jährlich ertappten Kokainhändler um mehr als die Hälfte abgenommen, die Zahl der jährlich ertappten Amphetaminhändler hat jedoch um etwa die Hälfte zugenommen. Auch bei den jährlichen Sicherstellungsfällen sind divergierende Repressionskoeffizienten zu beobachten. Bei Kokain haben diese um etwa ein Viertel abgenommen, bei Amphetamin hat sich die Anzahl jedoch mehr als verdoppelt. Im Bereich des Kokains zeigt sich eine langfristige Abnahme des Repressionskoeffizienten, im Bereich des Amphetamins jedoch eine langfristige Zunahme desselben. Da im »Drogen- und Suchtbericht 2008« der Bundesregierung dieses Phänomen überhaupt nicht erwähnt wird – nicht einmal eine ganze Seite wird in dem 128 Seiten starken Bericht den Substanzen Amphetamin und Kokain gewidmet –, soll in diesem Artikel eine Aufklärung der Öffentlichkeit bezüglich der Repressionskoeffizienten hinsichtlich Amphetamin und Kokain gewährleistet werden.
In der Altersgruppe der 18- bis 64jährigen haben in der Bundesrepublik Deutschland gemäß repräsentativen Umfragen 12,3 Millionen Menschen schon einmal in ihrem Leben (LebenszeitPrävalenz) Cannabis zu Rauschzwecken konsumiert, unter Einbeziehung der Jugendlichen (14- bis 17jährigen) waren es über 13,0 Millionen. Innerhalb der letzten 12 Monaten (12-MonatsPrävalenz) sollen es gemäß repräsentativen Umfragen etwa 2,5 Millionen der 18- bis 64jährigen gewesen sein und innerhalb der letzten 30 Tage (30-Tage-Prävalenz) etwa 1,2 Millionen. Fachleute schätzen die Zahl der Personen, die in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig – an jedem Wochenende oder auch (fast) täglich – Cannabis zu Rauschzwecken konsumieren, auf etwa 4,0 Millionen. Amphetamin und Kokain wird weit seltener konsumiert. Gemäß repräsentativen Umfragen in der Bundesrepublik Deutschland haben jeweils 1,3 Millionen Personen Erfahrungen mit Amphetamin und/oder Kokain gesammelt (Lebenszeit-Prävalenz), etwa 270.00 Personen sollen innerhalb der letzten 12 Monate Amphetamin, 320.000 Personen Kokain konsumiert haben. Seit der Jahrtausendwende stieg die Zahl der jährlich ertappten Amphetaminkonsumenten um 133,8%, bei Kokain sank der entsprechende Wert um 6%. Die Zahl der von der Polizei ertappten Amphetaminhändler stieg seit der Jahrtausendwende um knapp die Hälfte (+48,6%) an. Bei Kokain sank diese Zahl in den letzten Jahren um etwa die Hälfte (-51,1%). Die Zahl der erstauffälligen Amphetaminkonsumenten stieg um 58,2%, die der Amphetaminsicherstellungsfälle (Anzahl der Fälle von Beschlagnahmungen von Amphetamin) ist sogar um mehr als das Doppelte gestiegen (+105,6%). Im Gegensatz dazu sank im letzten Jahrzehnt die Zahl der erstauffälligen Kokainkonsumenten etwa um ein Drittel (-32,7%), die Zahl der Kokainsicherstellungsfälle etwa um ein Viertel (-23,5%). Offensichtlich divergieren die Repressionskoeffizienten bei Amphetamin und Kokain in signifikanter Weise, obwohl bei der Entwicklung der Konsumentenzahlen gemäß Umfragen kaum Unterschiede festzustellen sind. Im »Drogen- und Suchtbericht« vom Mai 2007 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung kann man auf Seite 39 nachlesen, dass gemäß Schätzungen des Instituts für Therapieforschung in München (IFT) es in Deutschland 250.000 bis 300.000 Konsumenten illegaler Drogen (ohne Cannabis) gebe und daß davon 175.000 abhäng seien. Im »Drogen- und Suchtbericht« vom Mai 2008 werden überhaupt keine Angaben zu den Konsumentenzahlen von Amphetamin und/oder Kokain gemacht.
Geschrumpfte Studie? Wie jüngst in der Presse immer wieder Stimmen neben der nicht tragfähigen Behauptung, dass „Gen Gras“ aggressiv und schneller psychische Abhängigkeit hervorrufen könne, veröffentlicht werden, kommt derzeit eine Welle von Meldungen Intelligenz mindernder Nebenwirkungen des regelmäßigen Cannabiskonsums an den Strand gespült. Während der eine einfach die Werte einer australischen Forschergruppe übernimmt, die bei 15 Probanden Untersuchungen an zwei cannabinoidrezeptorreichen Gebieten des Gehirns unternahmen und einen Volumenverlust bei den Marihuanakonsumenten feststellten, stützt sich ein anderer auf die gemachten Aussagen der Forscher zu dieser Studie. Diese sind sich nämlich darüber im Klaren, dass ihre Untersuchungen durch die stark begrenzte Teilnehmerzahl, deren unregelmäßigen Rauchgewohnheiten und dem gegensätzlichen Ergebnis zu vorangegangenen Studien, nicht eindeutig zu werten seien und nicht beweisen würden, dass ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Messungsergebnis bestehe.
In dem Bericht heißt es auf Seite 79 lediglich, daß Schätzungen davon ausgingen, dass zwischen 167.000 und 198.000 Menschen in Deutschland Drogen wie Opiate, Kokain, Amphetamine und Halluzinogene in problematischer Weise konsumieren. Gemäß Wasseranalysen des Nürnberger Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg (IBMP) im Herbst 2005, bei denen die Konzentration des Kokainabbauproduktes Benzoylecgonin in diversen Flüssen gemessen wurde, lag der Kokainverbrauch allein im Einzugsgebiet des Rheins bei Düsseldorf bei knapp 11 Tonnen Kokain pro Jahr respektive bei etwa 27,5 Tonnen Kokaingemisch mit 40% Wirkstoffgehalt (Straßenqualität). Da Deutschland mehr als doppelt so viele Einwohner hat wie im Einzugsgebiet des Rheins oberhalb von Düsseldorf leben, muss der jährliche Kokainverbrauch in der Bundesrepublik bei etwa 22 bis 23 Tonnen Kokain respektive bei etwa 55 bis 57 Tonnen Kokaingemisch mit 40% Wirkstoffgehalt angesetzt werden. Dies entspräche einer Konsumentenzahl von etwa 630.000 bis 660.000, wobei ein jährlicher Konsum von 35 Gramm Kokain (= 87,5 Gramm Kokaingemisch) pro Konsument und Jahr angenommenn wird (Schätzung der Weltgesundheitsorganisation). Die im »Drogen- und Suchtbericht 2007« angegebenen Zahlen von 250.000 bis 300.000 Konsumenten illegaler Drogen (ohne Cannabis) sind offensichtlich viel zu niedrig und können nicht als realistisch eingeschätzt werden – insbesondere, weil in diesen Zahlen auch jene Konsumenten enthalten sind, die nur Amphetamin und/oder Ecstasy und/oder Heroin, jedoch kein Kokain, konsumieren.
Wichtig: Safer Sniffing Wer Drogen konsumiert, sollte die Risiken kennen. Die Risiken liegen oft nicht in den pharmakologischen Eigenschaften der Substanzen begründet, sondern in der Art der Einnahme. So weiß fast jeder Fixer, daß der gemeinsame Gebrauch von Spritzbestecken ein hohes Infektionsrisiko mit sich bringt. Doch die wenigsten Menschen, die Amphetamin und/oder Kokain schnupfen, wissen, daß auch der gemeinsame Gebrauch von Schnupfutensilien ebenfalls ein Infektionsrisiko darstellt. Schon kleine Verletzungen in der Nasenschleimhaut, welche gerade beim Sniffen durch scharfkantige oder schräg abgeschnittene Röhrchen entstehen können, genügen, um sich beispielsweise mit dem Hepatitis-Virus oder Herpes zu infizieren. Deshalb: Kein gemeinsames Benutzen von Röhrchen oder Banknoten beim Sniffen!
Bußgelder für Drogenfahrten sollen drastisch steigen Ein Gesetzentwurf, den Verkehrsminister Tiefensee im vergangenen Monat vorstellte, sieht unter anderem eine drastische Verschärfung der Strafen für Fahrten unter Drogeneinfluss vor. So sollen sich die heute gültigen Bußgelder im Regelfall verdoppeln: Die erste „Drogenfahrt“ kostet dann 500 Euro Strafe, beim zweiten Mal sind schon 1000 Euro fällig. Wer noch häufier mit Alkohol oder Drogen im Blut am Steuer erwischt wird, soll zukünftig zwischen 1500 und 3000 Euro zahlen müssen. Längere Fahrverbote oder eine höhere Anzahl Punkte im Flensburger Verkehrsregister sind jedoch nicht geplant. Das Gesetz soll im Herbst im Bundestag diskutiert und beschlossen werden. Unverändert bleibt auch die vom DHV im Protestmailer „Grenzwert für Cannabis am Steuer einführen“ kritisierte Regelung, nach der schon nach der ersten Drogenfahrt in der Regel der Führerschein entzogen wird.
Quelle: Deutscher Hanfverband (hanfverband.de)
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Führerschein zu Unrecht eingezogen?
SABINES SOFORTINVASIVE INITIATIVE Text: aXXL
Kaum ein anderes Mittel wirkt so schnell wie Cannabis, wenn die Applikation inhalativ geschieht. Höchstens noch Musik. Schön, dass Sylt (s)einem kranken Asylanten diese beiden ultimativen Heilsbringer frei Haus bietet und so kaum kontrollierbare Vergangenheitsbilder erbarmungswürdiger Opiatgebraucher mit heruntergelassenen Hosen im Frankfurter Park vergessen macht. Oder Erinnerungen tilgt an den abgesperrten Innenhof-Bereich der Saarbrücker Drogenberatung, wo man als „fixer Junge“ damals innerhalb einer knappen Stunde ein paar Tausend DM hat umsetzen können. Für und in die eigene Vene. Das ist alles sehr lange her und kommt nicht wieder. Es sei denn, aXXL hat aus und auf der Szene Null gelernt und will sich den Rest des künftigen Lebens nicht gemütlicher einrichten als zwischen geleasten Löffeln und der vagen Hoffnung, künftig zu den 600 glücklichen Auserwählten zu gehören, die an www.heroinstudie.de teilnehmen dürfen. Zu den bundesweit 600 zufriedenen Alt-Junkies, Morphinisten oder Opiatkonsumenten, welche die Gewissens-Absolutionsmenschenmenge an vermutlich zu rettenden Existenzen darstellt, die sich unsere – she`s so „in“ – kompetente Drogenbeauftragte wie einen Button ans Revers heftet, um stolz aller Welt zu zeigen wie human Drogenpolitik in Deutschland doch sein kann. 35 Jahre hat man für die fulminante Erkenntnis aus dem BtMG gebraucht, den Leuten um ihrer Behandlung Willen das zu geben, wonach ihre Krankheit verlangt. Leider erst nachdem andere Kranke zu -zigtausenden unter Schoppen Edes und Marions Kriminalisierungsklima in den schmutzigen Wo-
genauswirkungen der Heroinwelle verreckt sind und aktuell noch immer krepieren.. Die Medizinalcannabis-Bewegung ist mit ihren erst 10 Jahren Existenz dagegen noch vergleichsweise jung, sie weist jedoch eine überzeugende Überdosierungsopferstatistik von Zero aus. Deshalb muss die ungeschminkte Frage an die Drogenbeauftragte Bätzing gestattet sein, wie hoch andererseits wohl die vermutete Anzahl derjenigen Betroffenen ist, die infolge eines direkten Mangels an palliativer Cannabis-Versorgung inzwischen sang- und klanglos gestorben sind, obgleich ihr Leid und täglich hingenommene Schmerzen quasi sofortinvasiv hätten gelindert werden können? Schätzungsweise so hoch wie die Menge derjenigen Personen, die keine Heimstatt bei www.heroinstudie.de gefunden haben? Die deutsche Drogenpolitik kann sich angesichts ihrer immensen Menschenverluste und millionenfach sozialen Folgen durch freiheitsentziehende Maßnahmen nur schlecht rühmen, effizient im Sinne einer durch rigorosen Strafdruck herbeigeführten Abstinenz-Ideologie zu sein. Der „600 Junkies gerettet“ – Button an Sabines Revers fällt deshalb kaum ins Gewicht im direkten Vergleich zu den vielen noch zu opfernden Medizinalcannabis-Patienten, die sie uns mit ihrer sofortinvasiven CleanPhilosophie weiterhin unterjubeln wird. Beschwingt wie die ansonsten bedauernswerten Typen kurz vorm Schuss, die auch anderswo als im Frankfurter Park noch immer die Hosen ihrer Krankheit wegen runterlassen müssen.
Neue Rubrik:
Halt‘s Maul Ab jetzt sammeln wir die dreistesten Lügen, Desinformationen und Behauptungen über Hanf, die allmonatlich im deutschen Blätterwald abgedruckt werden, im Internet kursieren oder über den Bildschirm flimmern. Weil sie so dummdreist und unfundiert sind, heißt die Rubrik dann auch „Halt‘s Maul“. Den Anfang macht Dr.: Gerhard Reymann, Chefarzt einer Dortmunder Suchtklinik. Er meint :
„Es (Anmerkung d. Redaktion: Das „Cannabis-Problem“) liegt auch an den neuen Konsumformen. Früher kreisten Joints in Runden, heute raucht man ganze Eimer.“ Dabei werde der Rauch eines MarihuanaSchwelbrands aus geschlossenen Plastik-eimern fast verlustfrei inhaliert. Publiziert wurde dieses Hirngespinst von der Neuen Westfälischen Zeitung. Anscheinend kann man auch ohne Drogen „schräg druff“ kommen.
Blutprobe nur nach richterlicher Anordnung
Die Anordnung einer Blutentnahme stellt einen schwer wiegenden Grundrechtseingriff dar. Diese darf grundsätzlich nur ein Richter anordnen. Eine Ausnahme liegt nur vor, wenn „Gefahr im Verzug“ ist. Das ist der Fall, wenn eine Anordnung aufgrund der zeitlichen Verzögerung den Erfolg der Maßnahme verhindern würde. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil (BVerfG, Beschl. v. 12.02.2007 – 2 BvR 273/06) die Anordnung einer Blutentnahme durch die Staatsanwaltschaft, nachdem der Beschwerdeführer die freiwillige Abgabe einer Urinprobe zur Überprüfung etwaigen Cannabis-Konsums verweigert hatte, für rechtswidrig erklärt. Zwei Frankfurter Fachanwälte haben nun gegen den Entzug einer Fahrerlaubnis wegen Trunkenheitsfahrt mit einer Blutentnahme ohne richterliche Anordnung Verfassungsbeschwerde eingelegt. Der Eilantrag liegt unter dem Aktenzeichen 2 BvR 1085/08 dem höchsten deutschen Gericht zur Entscheidung vor. Wird dem Eilantrag stattgegeben, bedeutete dies, dass auch Tausenden von Cannabiskonsumenten ihre Führerscheine zu Unrecht entzogen wurden. Um aber von diesen Grundrechten in aktuellen Fällen Gebrauch machen zu können, dürfe man keinesfalls freiwillig einem Schweiß- oder Urintest oder einer Blutentnahme zustimmen. Quelle: http://www.openpr.de/news/218333/ Zigtausende-Fuehrerscheine-zu-Unrecht-eingezogen. html
„LINKE“ will legalisieren Im Beschluß der „LINKEN“ auf ihrem Bundesparteitag in Cottbus am 24. und 25.Mai 2008 zur Drogenpolitik heißt es: „Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalisierten Drogen folgt keinem nachvollziehbaren Prinzip, sondern ist zufällig und willkürlich. Vielfältige Erfahrungen zeigen, dass staatliche Verbote nur selten vom Drogenkonsum abhalten können. Um die Kriminalisierung von DrogengebraucherInnen zu beenden, treten wir für eine Änderung des Betäubungsmittelrechts im Sinne einer deutlichen Liberalisierung ein.“ Auch die Bundestagsfraktion der Linken nahm jüngst Stellung zum Thema: „Die Schaffung einer „drogenfreien Welt“ ist illusorisch. Dem seit über 30 Jahren geführten „Krieg gegen Drogen“ ist es nicht gelungen, den weltweiten Konsum von Drogen zu reduzieren.... Die Linke tritt für eine staatliche Regulierung des Cannabismarktes nach dem Vorbild der Niederlande unter der Gewährleitung des Jugendschutzes ein.“ Big Brother rückt näher:
Haschbesitzer mit DNA-Analyse gesucht Ein 47-jähriger Recklinghausener konnte, nachdem er auf der A2 in einen Unfall verwickelt wurde, seine 110 Kilogramm Haschisch, die im Kofferraum lagen, nicht mehr vor der Polizei verbergen. Die Ordnungshüter waren verwundert, dass der Mann damit beschäftigt war, bei ihrem Eintreffen Taschen aus dem Kofferraum des brennenden PKWs zu bergen. Bei der folgenden Kontrolle der vom Verbrennen geretteten Taschen fanden sie eines der größten Rauchpieces, das der Polizei in Sachsen-Anhalt je in die Hände fiel. Der Verdächtige schweigt seitdem beharrlich- keine Aussage zu Hintermänner oder Abnehmern. Deshalb will die Polizei seinen Hintermännern nun mit einer DNA-Analyse der gefundenen Haschisch- Pakete auf die Spur kommen.
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#84+6 news Dr. med. Franjo Grotenhermen
Irland:
Schengen-Abkommen im Fall eines MS-Patienten verletzt Ein niederländischer Rechtsanwalt behauptet, dass die irische Regierung seinen Verpflichtungen hinsichtlich des Schengen-Abkommens nicht nachkommt, weil es einem Multiple-Sklerose-Patienten, der Cannabis zu medizinischen Zwecken benötigt, nicht in das Land lässt. Noel McCullagh befindet sich in einem Rechtsstreit, der es ihm erlauben soll, im Besitz seines verschriebenen Cannabis aus den Niederlanden nach Irland zurückzukehren. Herr McCullagh erklärte, dass er seine Eltern seit zwei Jahren nicht sehen konnte, weil er verhaftet werden würde, wenn irische Beamte die Droge bei ihm finden sollten. Sein Anwalt Jasper Pauw erklärte, dass es Herrn McCullagh nach dem Schengen-Abkommen, ein Abkommen zur Aufhebung physischer Grenzen zwischen europäischen Ländern, erlaubt sein sollte, Cannabis nach Irland zu bringen. Er erklärte, dass Irland den Artikel 75 des Schengen-Abkommens unterzeichnet habe. „Dieser besagt, dass, wenn Menschen ein Medikament in einem bestimmten Schengen-Land verwenden und dieses Medikament in diesem Land legal ist, die Menschen frei innerhalb der Schengen-Zone reisen und das Medikament mitnehmen können, wenn sie ein entsprechendes Zertifikat mit sich führen“, sagte er. Eine Sprecherin des irischen Gesundheitsministeriums erklärte: „Jede Person, die das Land mit medizinischem Cannabis betritt, könnte nach dem Betäubungsmittelgesetz (Misuse of Drugs Act) wegen unerlaubten Besitzes angeklagt werden.“ Der Fall wird zur Zeit vom irischen Justizministerium geprüft.
Dronabinol ist verschreibbar Aus aktuellem Anlass hat das brandenburgische Gesundheitsministerium kürzlich seine Auffassung bekräftigt, wonach das in Deutschland nicht zugelassene Cannabis-haltige Medikament Dronabinol unter bestimmten Voraussetzungen zu Lasten der Krankenkassen verschrieben werden kann. „Es muss eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegen und alle Therapiemöglichkeiten müssen ausgeschöpft sein“, erklärte Ministeriumssprecher Jens Büttner. In einem offenen Brief kritisiert Dr. Gastmeiers die Weigerung der AOK, die Kosten für die Behandlung des Anorexie- (Appetitlosigkeit) und Kachexie- (Auszehrung)Syndroms (ACS) mit dem Medikament Dronabinol zu übernehmen. Das ACS-Syndrom tritt bei Krebspatienten auf und kann Dr. Gastmeier zufolge lebensbedrohlich sein. Drei AOK-Patienten und drei Patienten anderer Kassen sind derzeit von einer Kosten-Übernahme-Verweigerung betroffen.
Cannabis bei ADHS Etwa vier Prozent der Jugendlichen leiden an einer ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) oder einer ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung). Bei der Hälfte der Betroffenen bleiben die Symptome auch im Erwachsenenalter bestehen. Damit ist die Erkrankung eine relativ häufige chronische Erkrankung. Menschen mit ADHS sind unfähig, innerlich zur Ruhe zu kommen, und sind ständig in Bewegung. Sie neigen zu plötzlichen Gefühlsausbrüchen und anderen überschießenden emotionalen Reaktionen. Ein bekanntes Medikament zur Behandlung der Erkrankung ist Ritalin, das allerdings nicht immer wirkt oder deutliche Nebenwirkungen verursachen kann. Einige Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin verwenden erfolgreich Cannabis oder orales THC, um Symptome ihrer ADHS zu lindern. Als ich vor etwa zehn Jahren das erste Mal mit dem Bericht eines 19-jährigen Schülers aus Berlin konfrontiert wurde, er verwende Cannabis zur Linderung seiner Hyperaktivität und habe deshalb jetzt Probleme mit der Leitung seiner Schule, war ich allerdings zunächst skeptisch. Es ging mir ähnlich wie einem Mitarbeiter des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin der Universität Heidelberg, der die Fahreignung eines 28-jährigen Mannes, der an einer ADHS litt, zu begutachten hatte. Dieser Fall wurde im vergangenen Jahr in einer deutschen Fachzeitschrift für Gerichtsmedizin veröffentlicht. Dem Betroffenen sei der Führerschein entzogen worden, weil er unter dem Einfluss von Cannabis am Straßenverkehr teilgenommen hatte. Zum ersten Gespräch mit dem Psychologen des rechtsmedizinischen Instituts erschien er wie gefordert, ohne vorher Drogen oder Medikamente eingenommen zu haben. Er habe hochgradig gespannt, unruhig und hektisch gewirkt. Mit zunehmender Dauer des Gesprächs, in dem ihm auch die Anforderungen für eine positive Fahreignungsbegutachtung geschildert wurden, nämlich unter anderem die Einstellung seines Cannabiskonsums, hätten die Auffälligkeiten zugenommen und er sei zunehmend aggressiver geworden. Er sei laut geworden und habe betont, dass er Cannabis brauche und dass er seinen Führerschein brauche. Seine Ärztin habe ihm früher einmal THC (Dronabinol) verschrieben, das ihm ebenfalls geholfen habe. Der Psychologe hat ihm daraufhin das Angebot unterbreitet, sich einem Test seiner Leistungsfähigkeit unter dem Einfluss von THC zu unterziehen. In dem Artikel heißt es dazu: „Dabei bestand die Intention, ihn zu überzeugen, dass er ein Fahrzeug nicht mit der nötigen Sicherheit führen kann. Auf Seiten des Gutachters wurde nicht damit gerechnet, dass er die Leistungskriterien erfüllen könnte, da insbesondere seine Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit massiv gestört schienen.“ Um so überraschter waren die Mitarbeiter des Heidelberger Universitätsinstituts, als der Betroffene beim nächsten Gespräch
völlig verändert erschien: „Beim eigentlichen Beratungsgespräch wirkte Herr X grundlegend verändert, als ob er ein anderer Mensch wäre. Er gab an, kein Cannabis mehr zu rauchen, regelmäßig Dronabinol einzunehmen und vor zwei Stunden dieses Medikament eingenommen zu haben. Er wirkte dabei ruhig, aber nicht sediert, geordnet und beherrscht.“ Die bei ihm durchgeführten computergesteuerten Tests zur psychomotorischen Leistungsfähigkeit, die häufig bei Fahreignungsbegutachtungen zum Einsatz kommen, messen Reaktionsgeschwindigkeit, Daueraufmerksamkeit, optische Orientierung, Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Wachheit und geteilte Aufmerksamkeit. Zur Überraschung der Untersucher „erfüllte der Untersuchte nicht nur in allen Funktionsbereichen und Zielvariablen die Mindestanforderungen, sondern er erbrachte durchgängig durchschnittliche bzw. teilweise auch überdurchschnittliche Leistungen“. Eine Blutprobe nach den Tests ergab eine hohe THC-Konzentration. Später gab der Betroffene zu, nicht orales THC, sondern unmittelbar vor dem Test Cannabis geraucht zu haben, da das vom Arzt verschriebene THC zu teuer sei. Nun sind auch die an dem Fall beteiligten Heidelberger Wissenschaftler der Überzeugung, dass THC bzw. Cannabis Symptome der ADHS bzw. von Hyperaktivitätsstörungen lindern kann. Allerdings ist dieses Wissen bisher noch nicht weit verbreitet. Mitte letzten Jahres hat ein ADHS-Patient aus Schleswig-Holstein seinen Führerschein und dann seine Arbeit, für die er seine Fahrerlaubnis benötigte, verloren, weil in seinem Blut THC nachgewiesen worden war. Er war bisher immer unfallfrei gefahren und hatte ärztlich verordnetes THC eingenommen. Zur Zeit kämpft er mit seinem Anwalt um die Wiedererlangung seines Führerscheins.
Dr. med. Franjo Grotenhermen
Mitarbeiter des nova Institutes in Hürth bei Köln und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM).
Die Therapiekosten mit Dronabinol gibt der Arzt mit zwei bis sechs Euro pro Tag an und bestätigte, dass er Dronabinol letztlich als „Verzweiflungsmaßnahme“ verschreibe, wenn keine anderen Mittel mehr zur Verfügung stehen, um den Patienten zu helfen. Aufgrund der Probleme bei der Dronabinol-Verschreibung sei er der letzte Arzt in Brandenburg, der noch Dronabinol anwende. Andere Ärzte würden an krebsbedingter Auszehrung leidende Patienten im Zweifel ins Krankenhaus einweisen lassen, wo sie mit einer Sonden-Ernährung oder einer Infusionstherapie behandelt werden. Patienten mit einer begrenzten Restlebenszeit im Krankenhaus zu behandeln, wenn sie alternativ gut auf Dronabinol ansprechen, hält der Mediziner zu Recht für „Freiheitsberaubung“.
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Text: KIMO
Secret Jardin
Die beliebtesten Indoor-Zelte im Vergleich Die Homebox war das erste Plug‘n‘Play Modul, das den @home Anbau von Kräutern für jedermann erschwinglich gemacht hat. Im Laufe der vergangenen Jahre hat das Team von Eastside- Impex zahlreiche Verbesserungen vorgenommen, Kundenwünsche in jedes neues Modell einfließen lassen und die Produktpalette erheblich vergrößert. Anfangs gab es die Homebox nur als 1x1x2 Meter Version, mittlerweile wird das Indoor Zelt in den verschiedensten Größen und Ausführungen angeboten: Vom Mini Zelt (60x60x120cm) für den kleinen Selbstversorger bis hin zum WG tauglichen XL Zelt mit fast 2,5 Quadratmetern Stellfläche, ist bei den Homeboxern für jeden Anspruch etwas dabei. Seit einiger Zeit bietet die französische Firma Secret Jardin ein sehr ähnliches Zelt, den Dark Room, an. Meist etwas günstiger, ein wenig anders aufgebaut, aber doch sehr ähnlich. Der einzige signifikante Unterschied, der auf den ersten Blick auffällt, ist die unterschiedliche Beschichtung der Innenseite: Wird bei der Homebox auf lichtdichte Schwarz-Weiß Folie zurückgegriffen bedient sich der Dark Room silbener Reflektionsfolie.
Um zu erfahren, ob das wirklich der einzige Unterschied der beiden Modelle ist, oder ob sich die Homebox und der Secret Jardin noch in anderen Punkten wesentlich voneinander unterscheiden, haben wir einfach mal zwei Zelte aufbauen lassen. Natürlich in Holland, wie immer von unseren Testern Henk Paschulke und Manne Koslowski. Mit nur fünf Pflanzen pro Nase, damit die beiden noch nicht einmal gegen niederländische Gesetze verstoßen. Also neun pro Zelt, da beide zum Glück noch über eine Freundin im Haushalt verfügen, die im Notfall für die vier anderen Pflanzen „herhalten“ kann. Bevor es los ging, mussten Henk und Manne beide Zelte natürlich aufbauen: Beide Boxen sind sehr ähnlich, leider kann bei der Homebox der Postbote oder der Nachbar mit einem Blick auf den Inhalt schließen, da auf der Box „Homebox - das Original“ in fetten Lettern prangt. Der Dark Room hingegen ist sehr diskret verpackt, eine nichts sagende Aufschrift DR 60 lässt nicht vermuten, was das Paket (ver)birgt. Auch der Aufbau verläuft bei beiden Modellen problemlos. Die beiliegende Anleitung der Homebox ist etwas detaillierter und genauer, dafür besticht der Dark Rooom durch die mitgelieferte Tragetasche. Beide Zelte sind innerhalb von 20 Minuten aufgebaut (Henk hat auch schon Übung wie Ihr wisst) und stehen stabil auf ihrem vorbestimmten Platz. Henk und Manne haben schon beim Aufstellen auf Details wie Verarbeitung, Funktionalität und Stabilität geachtet. Stangen und Plastikwinkel sind fast baugleich, wobei die Homebox bei der Deckenkonstruktion vier stabile Stangen verwendet, der
Darkroom bietet lediglich zwei Stangen. Dadurch lässt sich das Equipment in der Homebox leichter aufhängen. Die 60x60 Zentimeter Version der Homebox ist mit 1,20 Meter jedoch um 20 Zentimeter niedriger als der vergleichbare Dark Room; dieser Höhenunterschied kann bei großen Sorten oder langen Vorwuchszeiten von Vorteil sein. Beide Zelte sind ordentlich, wenn auch nicht ganz nach westeuropäischen Standarts verarbeitet. Bei der Dark Room-Hülle fällt auf, dass die belasteten Ecken noch einmal extra verstärkt und so gegen Einreißen geschützt sind. Allerdings lässt der wasserdichte Einlegeboden zu wünschen übrig: Dünn und labberig, schon eine unbedachte Bewegung mit einem schweren Blumentopf kann diese Wanne beschädigen. Die Homebox hingegen besticht durch eine stabile und bestens fixierbare Bodenwanne, die hält, was sie verspricht. Selbst herunterfallendes Werkzeug hat nach Manne‘s Aussage nur einen Kratzer hinterlassen, der Einlegeboden von Eastside-Impex ist wirklich wasserfest und stabil. Die Zuluftklappen hingegen lassen sich beim Dark Room besser handhaben, weil sie mit einem Klettverschluss fixiert werden können. Allerdings ist das eher zu vernachlässigen, da diese Klappen im Normalfall aus Licht-und Sichtschutzgründen sowieso geschlossen bleiben.
Die Inbetriebnahme:
Beide Boxen wurden mit einer 250 Watt Lampe und einem 180m³/Stunde Abluftsystem ausgestattet. Die Kabel -und Schlauchführung ist bei beiden Boxen gut durchdacht, die Reißverschlüsse machen bei der Homebox jedoch einen stabileren Eindruck. Allerdings müssen sie beim Berliner Modell für jedes Öffnen ein- und ausgehakt werden, wodurch immer die selbe Nahtstelle belastet wird. Beim Secret Jardin macht der Reißverschluss nicht den allerstabilsten Eindruck, kann aber ohne Ein- oder Aushaken auf- und zugezogen werden. Beim Lichtdichte-Test gibt es einen eindeutigen Sieger: Während beim Franzosen ein sanfter Lichtkegel aus dem Zeltinneren durch die Reißverschlüsse nach außen dringt, ist es im Raum, in dem die Homebox steht, stockdunkel. Ein Verdienst der Laschen, die bei Eastside- Impex zusätzlich über den Reißverschlüssen angebracht sind. Anfängliche Befürchtungen, die silberne Beschichtung des Dark Rooms würde zu Temperaturproblemen führen, erwiesen sich als unbegründet. Bei beiden Zelten war die Innentemperatur genauso hoch wie die des Raumes, in dem sie standen. Im Dark Room in Mannes Badezimmer herrschte eine durchschnittliche Tagestemperatur von 25 Grad, in der Homebox in Henk‘s Keller waren es im Schnitt 23 Grad während der Beleuchtungsphase. Dieser kleine, für einen erfolgreichen Durchgang eher unwesentliche Unterschied, lag eindeutig an den verschieden Stellplätzen. Mittlerweile haben Henk und Manne die Boxen für den nächsten Durchgang getauscht und festgestellt, dass immer die Box, die im Keller steht, um zwei Grad kälter ist.
Der Grow:
Die Homebox
Manne und Henk haben je neun Pflanzen in vier Liter Töpfen in die Box gepackt. Pro Zelt fünf Jack Herer und vier White Widdow. Als Medium diente Cocossubstrat, als Dünger haben beide ein gängiges Drei- Komponenten Produkt genutzt. Die Stecklinge kamen alle von den gleichen Mutterpflanzen und waren im selben Entwicklungsstadium, als sie in die Blüte geschickt wurden. Alle Parameter wie EC-(1,4-2,4)- und PH-Wert (der wurde langsam von 6,0 auf 5,5 gesenkt) waren gleich, beide Kleingärtner nutzen als Grundlage für ihre Nährlösung ein Gemisch aus Leitungs- und Osmosewasser, gegossen wurde
Secret Jardin per Hand. Kurz gesagt, Henk und Manne haben‘s wie immer gemacht: Gründlich, und beide genau nach Plan, damit man die Ergebnisse miteinander vergleichen kann. Nach acht (White Widdow) beziehungsweise zehn (Jack Herer) Wochen war es dann soweit: Die Erträge der beiden Zelte war fast identisch, bei Henk gab‘s 193 Gramm, Manne hatte 179 Gramm feinstes Weed ergärtnert. Leider konnten wir diesmal nicht probieren, aber wie man auf den Fotos sieht, haben es die beiden mal wieder sehr lecker hinbekommen.
Fazit:
Beide Zelte erfüllen Ihren Zweck und halten im Großen und Ganzen, was sie versprechen. Der kleine Preisunterschied ist gerechtfertigt, da die Homebox alles in allem ein wenig professioneller konstruiert ist. Das größte Manko des Secrtet Jardins ist der unstabile Einlegeboden, den Manne nach dem ersten Durchgang ersetzten musste. Das erwies sich auch nicht als besonders einfach, da Growshops diesen Boden nicht als Einzelteil anbieten. Homebox und Secret Jardin sind und bleiben die praktischste und preisgüngstigste Lösung, um eine unkomplizierte und unauffällige Kleinstgärtnerei in den eigenen vier Wänden zu betreiben. Hierzulande natürlich, anders als unsere niederländischen Freunde, nur mit legalen Küchenkräutern.
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#84+6 anderswo
Berlusconi zum Trotz:
B
ereits zum vierten Mal traf sich die europäische Hanfgemeinde vom 30. Mai bis zum 1. Juni in Bologna, um den italienischen Kiffern und Growern die neuesten Entwicklungen zu präsentieren sowie über die rechtliche Situation und die Entwicklung von medizinisch angewandten Hanfblüten zu diskutieren und zu informieren.
Auch die Crew von Hanf Journal und Spliff durfte Ihren Teil dazu beitragen, unser Herausgeber Emanuel Kotzian referierte über die rechtliche Situation von Hanfkonsumenten in den verschiedensten EU-Ländern. Italiens Hanfszene ist bestens organisiert und kann (vielleicht gerade wegen Berlusconi?) eine Menge Leute mobilisieren, die Informationsveranstaltungen waren, im Gegensatz zu anderen Hanf-Austellungen, gut besucht und die Redner trafen auf ein dankbares Publikum. Die Polizei war überall präsent, hielt sich aber vornehm zurück, wohl weil das die Besucher in Sachen allzu offensichtlichem
Hanf auch in Italien auf dem Vormarsch
Cannabis Tipo Forte als Publikumsmagnet Kiffen ebenso taten. Lediglich im abgetrennten Raucherbereich auf dem Außengelände roch es häufig vertraut, zumindest solange kein Polizist in Sichtweite war. In Italien kann schon der Besitz von fünf Gramm zu erheblichen Strafen führen und deshalb herrscht beim Kiffen in der Öffentlichkeit eine ähnlich paranoide Stimmung wie in Bayern oder Baden- Würtemberg. Das konnte dem chilligen, sympatisch-chaotischem Flair der Messe jedoch nichts anhaben, Besucher wie Aussteller nahmen sowohl die Hitze als auch das „Joint-Versteckspiel“ mit südländischer Lässigkeit hin. Samen sind in Italien legal, so waren in Bologna viele Samenhändler vertreten, wobei die eine Neuheit im wahrsten Sinne des Wortes in Auge stach: Paradise Seeds bietet im neusten Katalog bunte Samen an, die zuvor gebleicht wurden, um dann mit Lebensmittelfarbe eine bestimmte Farbe zu erhalten. Wem‘s gefällt...Im Growig Bereich gab es wenig wirklich Neues zu berichten, zwar versuchen noch immer einige Anbieter, das Publikum von der LED Technik zu überzeugen, aber auch die Besucher in Bologna zeigten sich kritisch gegenüber den hohen Versprechungen. Die LED-Technik ist sicherlich noch nicht so ausgereift, dass sie für blühende Pflanzen angewandt werden könnte, auch wenn das einige noch nicht wahr haben wollen. Genau wie die Energiesparlampen ist die Tiefenwirkung der bisher erhältlichen Modelle noch sehr schlecht und um gleiche Ergebnisse wie mit Hochdruckdampflampen zu erzielen, müssen auch bei den LED Lampen mindestens 300 Watt pro Quadretmeter eingesetzt werden. Das würde bei den momentanen Preisen eine Investition von 2000€/m² bedeuten, nur für die Beleuchtung. Wem‘s gefällt...Natürlich waren auch die Non Profit Organisationen wieder zahlreich vetreten, beim Gespräch mit einem italienischen Medizinalhanfpatienten überraschte, dass in Italien sogar einige Patienten Cannabis aus holländischen Apotheken erhalten. Allerdings ist das Procedere, ein Rezept hierfür zu erhalten, ähnlich menschenunwürdig und zeitraubend wie in Deutschland. Auch befürchten die Patienten, dass sich unter der neuen rechts-konservativen Regierung ihr Status erheblich verschlechtern wird. Im Paraphenalienbereich befinden sich auch in Italien die Vaporizer auf dem Vormarsch, zudem fielen die vielen kleinen
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Stände mit Hand gefertigten Chillums und anderen Rauchutensileien ins Auge, die auf anderen Ausstellungen nur noch vereinzelt auftauchen. Anscheinend haben die billigen Kopien aus China bei den italienischen Kiffern einen schwereren Stand als anderswo, warum auch immer. Ansonsten hat Bologna wieder einmal durch die einmalige Stimmung, das gute italienische Essen sowie ein unglaubliches Deckengemälde und Bodenmosaik (siehe Bilder) überzeugt. Wir kommen wieder.
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7 wirtschaft
Keine Brandfalle:
Vorschaltgeräte von Vossloh-Schwabe Gute Neuigkeiten bei der Grow-In-AG Bei der Wahl eines Vorschaltgerätes sollte Sicherheit ganz obenan stehen. Nicht selten ist ein defektes oder gar brennendes Vorschaltgerät der Grund für so manche Unannehmlichkeit. Im schlimmsten Fall ist ein solches Gerät der Grund für unangemeldeten Besuch, aber auch eine Vorschalteinheit, die regelmäßig ausfällt oder eine bestimmte Lampenart, die nur nach Lust und Laune schaltet, ist einer guten Ernte nicht unbedingt zuträglich. Vorschaltgeräte von Vossloh-Schwalbe sind sicher, erfüllen die hohen Ansprüche vom deutschen TÜV und sind natürlich „Made in Germany“. Außerdem verfügen die neusten Modelle über eine austauschbare Aufsetzeinheit, sind für alle Lampentypen, also Natriumdampf-, Metall-Halogenleuchtmittel sowie die neuen Keramik-Halogenleuchtmittel geeignet. Alle Lüsterklemmen und Anschlüsse lassen sich stecken und sind für Kabeldurchschnitte von 1,5-2,5 mm² vorgesehen. Das erleichtert die Montage und schließt eine unprofessionelle Verschraubung der Anschlüsse von Vorneherein aus. Vossloh-Schwabe Vorschaltgeräte sind außerdem leise und ihr Innenleben ist unter Vakuum Polyesterharz vergossen. Die neuen Vorschalteinheiten gibt es als 400- oder 600-WattVersion, sie kosten 52,50 € (400 Watt) oder 64,50 € (600 Watt). Entweder im Ladengeschäft der Grow-In-AG in der Kaiserin-
Augusta-Allee 29 in 10553 Berlin oder im Internet unter www. grow-in-berlin.de ist das gute Stück zu haben: Versandkostenfrei, diskret und schnell.
THC-Espresso statt Joint
Volcano Vaporizer, die ultimative Alternative zum Rauchen
Für alle, die ihn - trotz der zunehmenden Debatte über die Risiken des Rauchens,- noch nicht kennen: der Volcano Vaporizer, der meistverkaufte und viel gerühmte Vaporizer, der auch in der medizinischen Forschung zum Thema Cannabis als Medizin als No. 1 gilt.
Bildlich gesprochen ist der Volcano eine Art Espressomaschine zum Genuss von Grass oder Hasch. Beschäftigt man sich näher mit dem viel gepriesenen Gerät, werden eine ganze Reihe von Vorteilen deutlich, denn die Reinheit des THC Dampfes, den man mit dem VOLCANO erzeugt, überzeugt vollständig: unverfälschter Geschmack, bei der die eigene Lieblingssorte ihr ganzen Potential entfaltet, erstaunliche Effizienz, denn im Vergleich zum Joint (bei dem 40-50% wirkungslos in der Luft verpuffen) benötigt man circa 1/3 des Materials ,und der wichtigste Vorteil beim VOLCANO entstehen keine Schad- oder Giftstoffe, wie das bei der Verbrennung im Joint nun mal der Fall ist. Bei der Verdampfung wird THC bei einer Temperatur von >180°C aus dem Pflanzenmaterial gelöst, ohne dass das Cannabis dabei verbrannt wird. Die Schadstoffe, welche bei der herkömmlichen Verbrennung im Joint zu Gesundheitsrisiken führen, entstehen gar nicht erst. Es entsteht ein reiner THC-Dampf, der auch geschmacklich dem Joint deutlich vorzuziehen ist (etwa 95% THC und reine Aromen) und ein klares, Sativa-ähnliches High erzeugt. Aber Vorsicht, die THC Konzentration im Dampf lässt sich über die Temperatur steuern, je höher die gewählte Temperatur, desto
Bereit für den Sommer? Die flauschig warmen Winterjacken von Hoodlamb hängen mittlerweile im Schrank. Nun gehen die HempWorks Amsterdam mit der Sommerkollektion an den Start, und unser Team ist wieder mehr als begeistert.
höher der THC Gehalt im Ballon, dessen stärkere Wirkung spürbar ist.. Beim Verdampfen kann man dieselbe Menge 2-3 Mal verwenden, es ist also ausgesprochen ökonomisch. Nach der ersten Ballonfüllung das Gras neu durchmischen (so verändert man die Oberfläche) und einfach erneut in die Füllkammer einfüllen und so weitere Ballons befüllen, bis kein sichtbarer Dampf mehr entsteht. Dann ist das Ausgangsmaterial ausgelaugt und muss ersetzt werden. Es gibt 2 Modelle: den VOLCANO DIGIT, die digitale Version mit Temperaturdisplay und den analogen VOLCANO CLASSIC. In der Wirkung besteht allerdings kein Unterschied, deshalb ist es weitestgehend Geschmackssache, für welches Modell man sich entscheidet. Ein Unterschied besteht bei den beiden angebotenen Ventilsystemen SOLID VALVE und EASY VALVE. Bei ersterem kann man die Ballonhülle selber wechseln und einfach Bratfolien aus dem Küchenbereich verwenden. Das EASY VALE zeichnet sich durch kinderleichte Handhabung und eine verbesserte Füllkammer aus, die den alltäglichen Gebrauch vereinfacht.
Wenn ihr mehr wissen wollt besucht die Website www. storz-bickel.com
ion 08 t c e l l HEMP HOODLAMB o C ummer S
Die atmungsaktiven T-Shirts, Zip-Up Hoodies und Jacken überzeugen mit sorgfältiger Verarbeitung von Baumwolle- und Hanf-Fasern, liebevoll ausgearbeitetem Design sowie origineller Funktionalität. Die Caps sitzen angenehm auf unseren Köpfen und schützen uns vor so manchem Sonnenstich ...
Hemp HoodLamb Zamenhofstraat 150 #433 1022 AG. Amsterdam The Netherlands P: 31 20 4 94 58 95 www.hoodlamb.com ... natürlich auch wieder bei www.vivasativa.at erhältlich.
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8 cooltour
auf Euch warten und unsere Outdoor DJs von Brimstone Highpower bereits ab 18:00 sonnige Smasher auf den Plattenspielern drehen, geht’s drinnen ab 22:00 mit Sicherheit nicht weniger heiß zu, wenn die SoundPiraten (Floor 1) und die d-science Kru um Dextro & Roly (Floor 2) zum Tanz bitten. Geladen wurden diesmal die PB Elektricks, Irieland Sound und Mama Rule, um mit Reggae & Dancehall die Gemüter zu erhitzen, und die Junglisten und Hardstepper können sich auf DJ Trece freuen, der mit seinen Partyreihen „13s Night“ und „Badmood on Fire“ den Berliner Dschungel regelmässig aufmischt. Ein Special Guest wird sich auch noch dazu gesellen Stay irie & big up all dem massive!
Aus dem Hause Constantin Film werden freundlicherweise wieder 3 DVDs zur Verlosung bereit gestellt. Wer also bis zum 31.Juli eine Mail mit dem Betreff „Verrückte Pinguine“ und seiner Adresse an gewinnen@hanfjournal. de sendet, hat vielleicht genau so viel Spass wie Otaku & Roly.
„50 Jahre Anderground“
Filmwerkschau Carl Andersen @ Kino in der Brotfabrik & Tilsiter Lichtspiele Donnerstag, 17. Juli – Mittwoch , 30. Juli 2008
In diesem Jahr feiert Carl Andersen sein Doppeljubiläum: 50 Jahre als Mensch, 20 Jahre als Filmemacher. Geboren 1958 in Wien und seit drei Jahrzehnten Filmkritiker, dreht er seit 1988 selbst Filme. Carl Andersen führt Regie, schreibt, produziert und spielt als Schauspieler nicht nur in seinen eigenen Filmen. Seine Filmographie ist mittlerweile auf mehr als ein Dutzend Werke angewachsen. Sein bevorzugtes Thema ist die Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Sexualität (meistens auch gleichgeschlechtlicher Ausrichtung, zumeist lesbisexuell) sowie die gleichzeitige Angst vor zuviel davon. Doch im Gegensatz zu pornografischen Filmen ist Sex in seinen Filmen anders, weil er authentisch wirkt und eine Geschichte transportiert. Und so lassen seine Filme nicht auf den Sex reduzieren, denn es geht hier mehr um Probleme mit dem Sex, als ein Teil von Beziehungen und die Frage, die er immer wieder stellt, lautet: „Wo ist die funktionierende Beziehung?“ Dabei werden die Grenzen zwischen Fiktion, Dokumentation und Realität vermischt, vor allem was seine eigene Person und die Rolle als Regisseur und Darsteller angeht. Das stilistische Spektrum reicht dabei vom expressiven Stummfilm bis zum monologisierenden Psychodrama. Das 1989/90 erschienene Werk „Jungfrau am Abgrund“ (aka Mondo Weirdo – A Trip to Paranoia Paradise) visualisiert beispielsweise die erotischen Alpträume eines Mädchens, das nach einem schlimmen Erlebnis hinter jeder Tür Sex und Gewalt sieht. Am Ende ihrer bizarren Reise ins Ich stehen Wahn und Frustration - oder aber das Ausleben bislang unterdrückter Sehnsüchte und Begierden. Die Bildsprache ist streng expressionistisch. Horror und Pornographie pur und in seiner Übersteigerung der Schrecken fast auch schon wieder komisch in aller Düsternis der körnigen Schwarzweißbilder. Eine schrill-anarchische Orgie aus Rockmusik der damaligen Wiener Kultband „Modell d’oo“, Sex- und Gewaltphantasien. Seit einigen Jahren besetzt Andersen seine Filme stets mit der schwedischen Undergroundfilmerin und Performerin Malga Kubiak in exzentrischen Rollen. Diese wirkt auch in seinem aktuellsten Film „Chien Fuck!“, dem ersten Synapsenpunkpornomusical, mit. Franz ist verliebt in Julie und glaubt ihr alles. Julie hat keine Ahnung, was sie eigentlich von Franz will. Celine glaubt nicht, dass Ficken allein für Franz zu wenig ist - und landet nicht nur mit ihm im Bett. Auch Arthur pflegt den beidgeschlechtlichen Hedonismus. Die jeweiligen Ex-Liebhaber haben ihre eigene Meinung. Die Punkpopgirlieband Kitty Braun kommentiert das Geschehen musikalisch u.a. mit einem kräftigen „Chien Fuck!“. Zur Zeit arbeitet Carl Andersen an seinem neuen Film „Obsession: 25 Bilder pro Sekunde“, eine ebenso experimentelle wie gleichzeitig fiktive und dokumentarische Arbeit über seine Position als Filmemacher und die seiner Darsteller bzw. Darstellerinnen. Seine Filme verteidigen seit Jahren das Undergroundkino mit Mitteln der Selbstreferentialität und bringen dabei auch ständig neue, kleine, veristisch angehauchte Varianten des Exploitationkinos in die Welt.
www.tilsiter-lichtspiele.de/carl_andersen.html
YAAM: Stralauer platz 35, 10243 Berlin.
Infos & Hörproben unter: www.myspace.com/irielandmusic www.myspace.com/mamarule www.myspace.com/soundpiraten www.myspace.com/dj_trece www.myspace.com/d3xtro www.myspace.com/rolyreload www.d-science.biz www.hanfparade.de www.irielandmusic.com www.keepitrollin.de www.soundpiraten.de www.yaam.de
BIG TINGS A GWAAN! – Wie jedes Jahr zelebrieren wir im Yaam die hanfwürdige „Vibes To Legalize“ Party auf zwei Floors. Reggae, Dancehall, Jungle & Drum&Bass sind die Zutaten, aus denen die Soundpiraten und die d-science Kru den altbewährten Party-Cocktail mischen – für sportliche Aktivitäten und das leibliche Wohl ist auf unserem traditionellen Open-Air-Gelände gesorgt! Während draußen Infostände, ein Markt, eine Half-pipe, ein Kickertisch, eine Tischtennisplatte, jede Menge Foods sowie ein Strand zum Chillen und Fußball- oder Volleyballspielen
Schon lang und intensiv!!! Die PB-electricks PrenzelBerg - ihre Heimat, electric(k)s - ihre Verstärkung, der Ska - ihr Schicksal! In einem mittelgroßen Bezirk einer deutschen Stadt, die erst seit wenigen Wochen wieder deutsche Bundeshauptstadt war, gründete sich unter höchst verwobenen und umstrittenen Umständen die „PB-electricks“. Die Hauptmerkmale dieser Gruppe von etwa 10-14 Musikern (oder musikmachenden Malern) war die Liebe zum Ska, zum Reggae und zumTanzen. Das erste dokumentierte öffentliche Livekonzert spielten sie zur Eröffnung des Helmiplatzhauses. Neben Klassikern der Skatalites gab es nie-da-gewesene Schlagerinterpretationen, mit welchen die Combo alsbald den Berliner Schlagercontest ´99 gewann. Schnell etablierten sie sich zu einer bekannten Tanzband die mit ihrem Bühnencharme verzauberte. In ihrem Heimatbezirk Prenzlauer Berg waren sie eine Legende, spielten sich bis ins Kesselhaus, traten neben dem Kunsthaus Tacheles oder dem SO36 in 1000 anderen Berliner Läden auf und eroberten
DVD-Tip
Die verrückte Reise der
PINGUINE In der Naturdokumentation „Die Reise der Pinguine“ verfolgt der französische Biologe und Filmemacher Luc Jacquet für ein Jahr den außergewöhnlichen Lebenszyklus der Kaiserpinguine. Mit Hilfe raffinierter Kameraeinstellungen und vor allem dadurch, dass er den Pinguinen menschliche Stimmen verleiht, gelingt es Jacquet, das abenteuerliche und gefahrenreiche Leben dieser besonderen Vogelart wirklich mitreißend zu erzählen. Neben anschaulichen und packend aufbereiteten Informationen über die Lebensbedingungen in der Antarktis bietet „Die Reise der Pinguine“ gute Gelegenheit, die Themen Umweltschutz und Klimaveränderung in den Unterricht einzubinden. – Fans von deftigen Persiflagen können sich nun auf eine „fiktive Dokumentation“ von Bob Saget (u.a. Full House,
schließlich die Herzen und Ohren vieler weiterer deutscher, niederländischer, dänischer und spanischer Ska und Offbeat-Liebhaber. Die Zeichen der Zeit zeigten die typischen Mitgliederwechsel, bewegten die verschiedensten Menschen zum Mucken bei den PB´s und gaben der Band immer neue Stilschübe. Nachdem die Band im Jahr 2006 eine Pause einlegte, stehen sie diesen Sommer wieder komplett mit einem Wahnsinn aus SkaFunk-Reggae-Soul-Schwoof-Stücken auf den Brettern!! Nebenbei basteln die neun völlig bunt-durcheinander-verschiedenen Freunde an einer Platte für eure Tanzpartys ab dem Herbst!!
www.myspace.com/pbelectricks
Dirty Work) freuen, denn diese hier sind ganz besonders schräge Vögel. Carl hat sich in die Pinguindame Melissa verliebt und braucht die Hilfe seines Freundes Jimmy, um ihr Herz so schnell wie möglich im antarktischen Sturm erobern. Dumm nur, dass für die Objekte der Begierde 70 Meilen Schnee und Eis durchquert werden müssen. Eine Reise voller tierischer Triebe, heißer Sprüche und wahnwitziger Gags beginnt. In der US-Version führt Samuel L. Jackson als Erzähler durch die tierische Komödie und als Pinguinsprecher watscheln u.a. Christina Applegate, James Belushi und Whoopi Goldberg durchs arktische Eis. In der deutschen Version sind die Synchron-Stimmen von Bart Simpson, Renée Zellweger und Morgan Freeman zu hören. Abstruser Schwachsinn zum Amüsieren!
www.constantin-film.de
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9 cooltour
Off Topic:
Homophobie mal andersrum
Gewinnen, gewinnen, gewinnen... Mit bis zu fünf Freunden auf dem Weg zu den „Vibes to legalize“ am 2. August 2008. Wir laden Fünf auser-
Text: KIMO
Die unsägliche Diskussion über schwulen- und lesbenfeindliche Texte in der Dancehall-Szene nimmt kein Ende, Anfang des Jahres erstattete der Grünen-Abgeordnete Volker Beck sogar Anzeige gegen die Betreiber von amazon.de, weil sie Dancehall-Musik mit schwulen-und lesbenfeindlichen Inhalten vertrieben. So etwas führt zwar dazu, dass Musiker, die solch schwachsinnige, menschenverachtente Texte von sich geben, vorerst auf ihre Auftritte in Deutschland verzichten, eine Reflexion ihres faschistoiden Gedankenguts findet so sicher nicht statt. Auch den negativen Effekt der Heroisierung solcher Schwachköpfe nehmen Leute wie Beck in Kauf. Hat es ein „Chichiman-Tune“ erst einmal auf den Index geschafft, kann sich der Interpret seines Erfolges sicher sein. Menschen, deren Argumente sich auf unzivilisiertem Niveau bewegen, kann man nur mit den eigenen Waffen schlagen. Schwulenfeindliche Interpreten sind ausnahmslos Heterosexisten. Wer nun also den netten, schwulenfeindlichen Rasta von nebenan dabei erwischt, wie er mal wieder alle, die die eigene sexuelle Neigung nicht teilen, verbrennen, vierteilen und zur Hölle schicken will, sollte ihn mal fragen, ob er rechnen könne. Hä? Genau, rechnen! Jeder Schwule ist ein Konkurrent weniger im Geschlechterkampf, kurz gesagt: „Rasta shall give thanks for sending us more battyman. Dem leave all of dem uman to I an I.“ Zu deutsch: Sei dankbar für jeden Schwulen, denn jedes schwule Paärchen bedeutet, dass für deinen unersättlichen Trieb mehr heterosexuelle Frauen zur
Verfügung stehen, die deinen oft besungenen Dauerständer huldigen. Statistisch. Zieht das immer noch nicht und der Dreadhead will partout nicht aufhören, sich eine andere Randgruppe zu suchen, die alle Schuld am Unglück dieser Welt tragen soll, gibt es ein noch flacheres Argument, das auch den Dümmsten umstimmen sollte: Rastaman respect nature, mankind is becoming dangerous to mother earth. Nature does not want babylon people to have pickeney.. Dis is de reason why gay is natural. Frei übersetzt bedeutet dass: „ Schwul sein ist ein natürlicher Akt der Schöpfung gegen die Überbevölkerung.“ Sollte das auch nicht helfen, so ist wirklich Hanf und Malz verloren, da bliebe dann nur noch die positive Gegenenergie. Leider habe ich als Reggae-Fan bisher vergeblich darauf gewartet, dass sich die Unzufriedenen mal zeigen anstatt andere anzuzeigen. Eine fette Schwulen- und Lesbendemo oder ein Haufen Transen im Publikum würde gut in die bunte Reggae Szene hierzulande passen und gerade vom deutschen Reggae Publikum positiv aufgenommen werden. Das besteht nämlich, anders als in Jamaika, zum großen Teil aus friedlichen, toleranten Menschen, in deren Köpfen kein Platz für Intoleranz ist.
Rolys Silberscheiben des Monats Juli Roland Grieshammer
CéCile: Bad Gyal
(kingstone records) Mit ihrem äusserst provokanten Smash-Hit „Changez“ bügelte sie zur Jahrhundertwende von Bounty Killer bis Junior Kelly über diverse männliche jamaikanische Artists rüber und katapultierte sich in die Dancehall. Ein Tabu für den weiblichen Teil der karibischen Gesellschaft und die Basis für die ebenfalls starke feminine Fanbase der attraktiven Sängerin. Ihren Sing-jay-Style feilte CéCile aus, indem sie harte Texte zu zuckersüssen Melodien auf Patois toastete. Nach Hit-Singles auf Riddims wie „Diwali“, „Glue“ und „Martial Arts“ erscheint nun das 18 Track starke Debut-Album „Bad Gyal”, das neben Dancehall-Tunes auch diverse One Drop Stücke zu bieten hat. Lieblingstracks sind „Goody”, „How You Love Me”, „M-i-s-s-i-n-g” und „Hot Like We”. Bei „Talk Talk” lässt sie die Ladys wissen, dass man der besten Freundin nicht unbedingt alle Intimitäten ausplaudern sollte, falls man den Supertypen dauerhaft halten will. Das sind Auswüchse ihrer wahrheitsgemässen aber dennoch witzigen Grundeinstellung, die sie sauber lyrisch verpackt und vielen damit aus der Seele spricht. Style, Anmut, Verstand, Wahrheitsliebe und den nötigen Touch Sex – zusammenfassend die Mixtur für eine angehende karibische Diva. Mit dem Hang zur Provokation zeigt das Bad Gyal mit der losen Zunge mit ihrem Album Lady Power der besonderen Art. Eine Speerspitze durch den testosterongeschwängerten Dancehall-Corpus, der aber nicht zerstörend, sondern vielmehr aufwühlend wirkt.
www.myspace.com/cecile www.cecileflava.com www.kingstone.de
Aromabar: Things got to change
(infracom)
Kurz vor der Jahrtausendwende debütierten Roland Hackl und Andreas Kinzl mit dem Track „Telephone“ auf der INFRACom!-Compilation „Fast Forward“ und sprangen in die Playlists von Coldcut und Rocker’s HiFi. Mit ihrem Debütalbum „1“ addierten Aromabar betörenden Zauber und kontemplative Pop-Posen zu den Downbeats der Wiener Schule, und den Track „Little Brother“ spielte ich häufiger in der VIVA-Clipstrecke „berlin house“. Mit dem zweiten Longplayer „Milk & Honey“ (2001) wurde die Definition von „Popcouture“ einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Mit dem neuen Album„Things Got To Change“ beweisen Aromabar mal wieder, dass es möglich ist, die Grenzen zwischen Pop und moderner elektronischer Musik mit Eleganz und Esprit zu überwinden. Das Grundthema ist Authentizität, das Spielfeld heißt Pop - und es ist komplex, vielschichtig und durch Sängerin Karin Steger sowie die aus den USA stammenden Gastvokalisten von unterschiedlichen Stimmungen geprägt. „Big John“ Whitfield repräsentiert den klassischen Soul in „Cold World“ und „The Message“, während Nappy G in „Dear Friend“ rappt und Pollard Berrier die Balladen „Calling“ und „Nothing Wrong“ kongenial umsetzt. Ganz gleich, ob es sich um melancholische Liebesgeschichten oder subtile Gesellschaftskritik handelt - die Texte sind immer von einer optimistischen Grundstimmung getragen. Elektrifizierter Pop und digitaler Folk mit dem gewissen Etwas.
www.myspace.com/aromabar www.myspace.com/infracom www.aromabar.org www.infracom.de
wählte Leser als Partygäste ein, vorher gibt es die Hanfparade als Einstimmung. Das Hanf Journal schickt den Gewinnern fünf Karten für unsere offizielle Afterparty „Vibes to legalize“ und zwei „Schönes Wochenende-Tickets“ für die Hin- und Rückfahrt. Außerdem bekommen die Gewinner eine wunderschöne „Smile -Bong“ von der Redaktion ausgehändigt. Eine Mail mit dem Betreff: „Fünf Freunde“ an gewinnen@hanfjournal.de bis zum 31. Juli 2008 könnte schon reichen, am 2.August unser Gast zu sein.
Naomi: Tweak
(mole listening pearls) Bis zu zehn verschiedene Versionen produziert das Berliner Elektro-Pop-Duo von jeder Songidee, bis schließlich das passende Arrangement gefunden ist, bis der Song die Form hat, mit der seine Schöpfer glücklich sind. Und nachdem ich von ihren letzten beiden Alben „Pappelallee“ und „Aquarium“ mehr als begeistert war, bin ich nun gespannt, welche ungehobenen musikalischen Schätze die Festplatten von Bernd Lechler und Nico Tobias beherbergen. Für ihr viertes Album „Tweak“ haben die beiden Songwriter, die perfekt zwischen bittersüßen Harmonien und entspannten Rhythmen balancieren, einige ihrer liebsten Alternativ-Versionen zusammengestellt und auf der anderen Seite komplett neue Songs aufgenommen. Das noch halbfertige „Trust“, ursprünglich mal für „Pappelallee“ geschrieben, fand sich auf einer fast vergessenen Festplatte - und gehört ganz offensichtlich zum Schönsten, was Naomi je produziert hat. Die kontemplativ lebensbejahende Ballade „The Party“ war für das letzte Album „Aquarium“ gedacht, „God Knows What God Knows“, das düstere Gefecht eines hysterischen Predigers mit einem Engelschor, entstand noch vor dem Debut-Album „Everyone Loves You“. Ganz groß auch die nie veröffentlichte Single-Version des amnesty-internationalSongs „Go“. Ideen und Werke, die vor Jahren mit Fragezeichen versehen wurden, ergeben plötzlich wieder Sinn und erblicken zu recht doch noch das Licht der Welt. 14 wohltuende Songs, atmosphärisch dicht wie immer.
www.myspace.com/naomiberlin www.thisisnaomi.com www.mole.de
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#84+6 cooltour
Rolys Silberscheiben des Monats Juli Roland Grieshammer
Ian Pooley: In Other Words
V.A.: Atomix
(ministry of sound)
(panatomic)
Der gebürtige Mainzer, der seit 2006 in Berlin seine Zelte aufgeschlagen hat, sorgt seit über 15 Jahren mit seinen Produktionen für Aufsehen. Anfangs noch mit Kumpel Thomas Gerlach alias Tonka in Sachen Breakbeats (Spacecube + TNI) unterwegs, ging es Mitte der 90er immer mehr in Richtung House. Als Produzent und Musiker lässt er sich viel Zeit für Arrangements und Spannungsbögen – ein Meister der Entschleunigung. Vier Jahre nach „Souvenirs“ hat Ian Pooley noch einmal auf das vielfältige Wechselspiel mit den verschiedenen Technospielarten zurück geschaut und seinen ganz eigenen Weg zwischen den Genres gefunden. Das „Intro“ wie auch „Blue Interlude“ wirken dabei als Ruhepole in einem funkelnden Klanggebilde. Die Hymne „5 am“ besticht mit brasilianischen Percussions und unterschiedlichen Soundflächen, Tim Fuller singt ein sphärisches Falsett zu „What I got“, und Ian Pooleys langjähriger Mainzer Keyboarder Ulf Kleiner aka Perry Colo sorgt bei „Heat“ für feine Orgelsounds. Chicago-House-Held Robert Owens macht aus „Learn“ einen lasziven Electro-Chanson, und die Beats kicken und schrauben sich nochmal nach oben, bevor das rhythmisch dichte „Closer“ als grooviger Rausschmeisser heran rollt. „In Other Words“ ist ein überzeugendes Credo für die Entwicklungsfähigkeit von House Music. Deep, funky und atmosphärisch. Maschinenmusik mit guter Seele, jetzt auch in Berlin. Ein sehr gelungener Neustart aus dem Umzugskarton sozusagen.
www.myspace.com/ianpooley www.ianpooley.com
„Extended Versions“ waren die Ursprünge des Remixes, die Anfang der 80er Jahre auf den Dancefloor abzielten. Bereits ein Jahrzehnt später hatten sich Remixe in der elektronischen Musik zu einer eigenständigen Kunstform entwickelt, waren allerdings im Indie-Rock immer noch eher weniger originelles Füllmaterial für Single-BSeiten. Panatomic ist das Label der Münchner Club-Institution Atomic Café (seit Jahren in den Top 3 der beliebtesten Clubs der Republik), und Resident Volker Schadt aka Schadcroft mixt hier die erste Compilation, die stilsicher junge Klassiker, aktuelle Floorfiller und die Hits von morgen aus der vor Kreativität sprudelnden Vereinigung von Indie-Rock und Elektronik versammelt. Hier stehen Bands wie Bloc Party, Franz Ferdinand, The Wombats, Simian Mobile Disco, The Futureheads, The Whip Blood Red Shoes, The Kills, Kasabian, LCD Soundsystem und Hot Chip solchen Soundtüftlern wie Daft Punk, Rex The Dog, CSS, The Teenagers, Digitalism, Soulwax und Serge Santiago gegenüber. 12 der 16 Mixe sind bis dato nur als rare 12“Vinyls oder als DJ-Promos nach Deutschland gelangt, die anderen Mixe meist nur auf limitierten Album-Editionen oder EPs erschienen. Mal wieder erweist sich Bayerns Hauptstadt als Mittelpunkt avantgardistischer Klangkombinationen, denn das Atomic Café ist wie immer geschmackssicher unterwegs. „Atomix“ ist das längst überfällige Zeitzeugnis einer neuen Club-Bewegung!
www.atomic.de www.grooveattack.com
Señor Coconut and his Orchestra: Around The World with Señor Coconut
(essay recordings)
Der Frankfurter Uwe Schmidt trieb sich schon Mitte der 80er unter dem Pseudonym Atom Heart als autodidaktischer Programmierer und Schlagzeuger rum. Mittlerweile nach Chile ausgewandert veröffentlicht er nun als Señor Coconut nach „El Baile Alemán“ (gewidmet den deutschen Elektro-Pionieren Kraftwerk), „Fiesta Songs“ (eine fröhliche Sammlung populären Liedguts) und „Yellow Fever“ (eine Hommage an das Yellow Magic Orchestra) das neue Album „Around The World“, dessen Titel den Rahmen und den roten Faden vorgibt. Neben Daft Punks Klassiker werden noch andere Songs mit Rumba-, Cha Cha Cha-, Bolero- und Merengue-Rhythmen neu interpretiert und bekommen so einen eigenen humoristischen Elektro-Latino-Charme. Wenn man schon Perlen des internationalen Pops covert, dann muss man sich mit einer starken Idee selbst einbringen. Den Adelsschlag erhält man, wenn sich die Gecoverten sogar an den Aufnahmen beteiligen, wie diesmal Stephan Remmler, der legendäre Kopf der Band Trio. Auch Argenis Brito und der Crooner Louis Austen standen Señor Coconut beim Culture Clash zur Seite. In „La vida es llena de cables“ clasht ein Latino-Bigband-Arrangement mit zeitgenössischem Reggaeton-Rap und von Atom™ entwickelten Aciton, einem Hybrid aus Acid und Reggaeton. Und ich amüsiere mich sehr über das legendäre „La Boum“-Thema. Der musikalische Ritter der Kokosnuss hat hier wieder mit erstklassigem Mambo Mash Up zugeschlagen.
www.senor-coconut.com www.essayrecordings.com
GIB LIGHTING
V.A.: Elaste Vol. 2 – Space Disco (mixed by Tom Wieland)
(compost records)
Willkommen in der Neonbar. Der ganze europäische Disco-Wahnsinn begann 1977 mit Giorgio Moroder, der mit Donna Summer die Charts aufmischte und nebenbei einen neuen Sound kreierte. Die Munich Music Machine war geboren. Motown, German Electronica, Kraut Rock, Underground Disco, Euro Boogie und New Wave Funk wurden lustig durcheinander gewirbelt. Tom Wieland war bereits vor mehr als einem Jahrzehnt mit seinem Projekt Les Gammas Teil der ersten großen Tage von Compost, ist von Jazz bis Bummbumm mit allen Wassern gewaschen und gehört derzeit zur absoluten Produzenten-Elite. Während er mit 7 Samurai auf dem Hipster-Label G.A.M.M. Dub, Soul und Afro mit den besten Bootleg-Gedanken kreuzt, steht er mit Panoptikum für ein deepes Bewußtsein und die Essenz des Detroiter Technos. Nun kompiliert er den zweiten Teil der Elaste Serie, und man fühlt sich wie „Shane 54“, der aus Jersey nach New York flüchtet, um die Sonnenseite der neuen Musik kennen zu lernen. Zu hören gibt es Moroder’sche Basslines, feine Synthies, etwas Space Latino, wilde Orgelsessions sowie weltmusikalische Trommeleien, und neben Panoptikum’s verdrehten Sequencer-Pop bleiben auch Rufus und Chaka Khan in der selten gehörten Hallocinogenik Version verstärkt im Kopf hängen. Seit sich die Electro-Community wieder rückwärts orientiert und mit alten Sounds um die Ecke kommt, zündet dieser Sound enorm! Hier lebt ausnahmslos der Funk – Zeitgeist pur.
Jazzkantine: Hell’s Kitchen
(sashimi records / rough trade) Da die meisten Musiker der Jazzkantine mit der Rockmusik der 70er und 80er Jahre aufgewachsen sind und selbst ähnliche Musik gemacht haben, lag es doch auf der Hand, irgendwann einmal ihre eigenen Versionen großer Rock- und Metal-Klassiker der 80er einzuspielen. Ich selbst war nie ein grosser Fan dieses Genres und bin umso überraschter, wie eigenständig die Braunschweiger Band die altbekannten Originale bearbeitet hat. Nach der erfolgreichen Fusion von Jazz und HipHop, deutschsprachiger Soulmusik und etlichen Theatermusiken verknüpfen die Jungs großartiges Handwerk mit viel Kreativität. Shooting-Star Tom Gaebel swingt unwiderstehlich über AC/DCs „Highway To Hell“, Sam Leigh-Brown definiert Van Halens „Jump“ als beseelten Jazzbossa und Xavier Naidoo hat mit viel Ausdruck die Feinheiten aus Metallicas „Nothing Else Matters“ herausgearbeitet. Pat Appleton (DePhazz) interpretiert „I was made for loving you“ von Kiss als wunderschöne Jazz-Ballade und Frontmann Cappuccino stellt mit „Iron Horse“ (Motörhead) und „Paranoid“ (Black Sabbath) nachhaltig seine Gesangsqualitäten unter Beweis. Ausgefeilte Bläser Arrangements und harmonische Variationen der Rhythmusgruppe deutlich, dass man durchaus aus einem Rockgitarren-Riff ein Jazzthema köcheln kann. Erneut hat die Jazzkantine ihre große musikalische Offenheit und ihr Können unter Beweis gestellt. Das Album „Hell’s Kitchen“ groovt, was das Zeug hält. Walk this way !!!
www.myspace.com/jazzkantine www.jazzkantine.de www.sashimirecords.com www.deluxeentertainment.com
Various: Basswerk Sessions Vol.3
(basswerk)
Der FC ist wieder in der Bundesliga, und die Basswerk Sessions Vol.3 sind endlich da – das sind die beiden äusserst erfreulichen Highlights 2008 aus einer meiner Heimatstädte. Anfang der 90er Jahre schufen Green Man und Cheetah das Junglegrower Projekt, woraus sich später das Label und die Clubnight Basswerk entwickeln sollte. Auf die bisher in fast 15 Jahren errungene Anerkennung wird sich nicht ausgeruht, und so hat Mastermind Heiner Kruse nun den dritten beeindruckenden Überblick auf das Schaffen der Protagonisten im Dunstkreis von Basswerk zusammengestellt. Die so wichtige Tiefe und Seele übernimmt Disc 1 (chill-session), auf der Künstler wie Jonathan Baker, TGM, Danoo, Big Bud, Taxidriver, Enea, Amaning & Stunna nicht auf Härte spekulieren, sondern den Vibe an sich fördern. Auf Disc 2 (groove-session) ist der Name Programm, und Musiker wie TGM (feat. Remedy, Chevy & Dragoon), Kubatko & Trg, Robot Redford & Michael Sauer, Gabb, Subz & Matik, Decade, Camo und Young Ax sorgen für den richtigen Drive. Disc 3 (technik-session) dominiert mit technoid peitschenden Tracks von Dementia & NME Click, TGM, Cruel Culture, N.Phect & Dizplay, Rregula & Dementia, Giana Brotherz und Violentbreakz. Vielfalt und Niveau in dieser Dimension bekommt man fast nie – daher nicht nur für alte Tiger ein Muss, sondern gerade für die Nachwuchsstepper das perfekte Einsteigerset. So wie der Heiner kann’s halt keiner. Mütze ab!
www.myspace.com/tgmthegreenman www.myspace.com/basswerk www.basswerk.de www.thegreenman.de
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Elektro-Gaming
Grand Theft Auto IV
Willkommen in der Matrix.... Es ist ziemlich genau eine Dekade vergangen seit uns der „Lemmings“ Erfinder DMA-Design das erste Mal durch eine virtuelle Großstadt hat wüten lassen. Nun ist der offizielle vierte Teil von Rockstar´s Mannen kreierter Serie erschienen und greift zu Recht nach dem Thron der Videospielunterhaltung. Doch von vorn: Ihr beginnt euer neues Leben als Niko Bellic, einem slavischen augenmerk auf die kleinen Details und eine stimmige AtmoNeuankömmling in Amerika. Ihr trefft dort euren Cousin Rosphäre, welche der Stadt Leben einhauchen. man wieder, der euch seit längerem über E-Mails von seinem Ihr werdet euch dabei erwischen stundenlang die Umgebung erfolgreichen Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu erkunden, im Internet zu surfen, mit euren Bekanntschaften berichtete und euch Mut zu dieser Reise machte. Billard, Pool oder Dart zu spielen oder einfach das unterhaltSchnell stellt sich heraus, dass dessen derzeitige Situation nasame Fernsehprogramm durch zu zappen. Sollte das langweilig türlich nicht so rosig wie geschildert ist und so beginnt ihr, in werden, startet man eben einen Amoklauf, bewirft die Polizei Gedanken die Familienfinanzen wieder in den Griff zu bekommit Handgranaten oder holt Hubschrauber mit dem Rakemen, eure Karriere vom Ex-Soldaten zum Autodieb, Gigolo, tenwerfer vom Himmel. Anschließend genießt man dann den Problemlöser und Auftragswunderschönen Sonnenkiller. auf Happiness Zehn Jahre nach dem ersten Streich untergang Island ^^. New York dient als Model liegt uns eine Welt zu Füßen für Liberty City, eurer Die Spielbarkeit ist insgeneuen Heimat, komplett samt äußerst gelungen, zusammenhängend, mit Broadway, Freiheitsstatue und sinnvolle Neuerungen in der Handhabung erweitern die Infast allen Gassen und Häusern der Millionen Metropole. teraktionsmöglichkeiten sowie die spielerische Finesse. AußerDamit bietet GTA IV ein riesiges Areal zum austoben und dem steht dem vernetzten Zocker von heute erstmals ein faausprobieren und garantiert damit Videospielspaß für moser Multiplayer Online Modus zu Verfügung, den man mit Monate. bis zu 16 anderen Spielern in den abwechslungsreichsten Modi genießen darf: Vom Hubschrauber-Rennen bis zum Battle RoyErschlagen vom Umfang, Darstellung und Größe des Geboale Deathmatch. tenen, lebt die Stadt vor allem durch ihre Bewohner, welche in nie da gewesener Qualität ihr virtuelles Dasein fristen. Mit Ps: Passend zu unserem Journal, wird in GTA IV pro-Cannabis Kaffeebechern in der Hand, die Straßen durchwandernd, polePolitik betrieben, wie in keinem anderen auf dem Markt erhältmische Reden schwingend, mit ihren Handy´s telefonierend, lichem Spiel. Sei da zum einen Niko`s jamaikanischer Kumpel Auto fahrend oder sich mit einem prügelnd, erlebt Niko seine Little Jakob, der nie ohne Glimmhorn anzutreffen ist und einem Mitmenschen in einer autark agierenden Umgebung, die einem den ganzen Wagen vollqualmt oder zum anderen, der auch in ehrlich Erinnerungen an die Trilogie der Wachowski Brüder der Wirklichkeit vertretene Stand Up Comedian Katt Williams, wachruft. der seinen Gästen voller Unverständnis erklären muss, dass Marihuana ein Kraut und keine Droge ist. GTA IV ist eine „Matrix“-verdächtige Welt. Die Entwickler legten neben den fantastisch designten Missionen ein HauptPrädikat: Pflichtkauf, aber nichts für Kids!
Hanfparade 2008 V.i.S.d.P.: Martin Steldinger, Hanf Museum Berlin, Mühlendamm 5, 10117 Berlin
Die derzeitige Drogenpolitik fundiert im Abstinenzparadigma. Abstinenz, das heißt kein Konsum von Cannabisprodukten und anderen illegalisierten psychotropen Substanzen, ist das Leitmotiv der gegenwärtigen Drogenpolitik. Die Forderung nach Abstinenz resultiert aus einer fundamentalistischen, ja geradezu totalitären Phantasie und steht im Widerspruch zum Naturell des menschlichen Wesens, dem ein Grundbedürfnis nach Rauscherlebnissen (Erlangung von außergeSTART 13:00 UHR wöhnlichen Erfahrungen, ALEXANDERPLATZ Wahrnehmungen und www.Hanfparade.de Bewusstseinszuständen) innewohnt. Die aktuelle Drogenpolitik ist schon alleine deshalb zum
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m 2. August 2008 wird die Hanfparade um 13:00 Uhr am Alexanderplatz in Berlin starten. Das Motto der diesjährigen Hanfparade lautet: Jugendschutz, Verbraucherschutz, Legalisierung. Ohne Legalisierung, also ohne eine vernünftige Regulierung des Anbaus, der Produktkontrolle und des Handels, ist ein effektiver Jugendschutz und Verbraucherschutz nicht realisierbar. Deshalb werden die Teilnehmer der Hanfparade dieses Jahr für eine Novellierung des Betäubungsmittelgesetzes demonstrieren und fordern die Aufhebung der derzeit gültigen Strafparagraphen in diesem Gesetz.
... danken wir für freundliche Unterstützung
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AB 18!
A
Scheitern verurteilt, weil sie keine Lösungen zur Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Rauscherlebnissen anzubieten hat. Generell gilt: Nicht die Drogen sind das Problem, sondern die Art und Weise, wie die Gesellschaft mit Drogen umgeht. Der Umgang mit Drogen ist seit jeher ein Bestandteil der Kultur und muss deshalb im Rahmen eines kulturellen Kontextes erlernt werden können. Ein solcher Lernprozess wird jedoch heutzutage durch die repressive Prohibitionspolitik verhindert. Die Teilnehmer der Hanfparade werden deutlich machen, dass sie mit der Verhinderung der kulturellen Tradierung von Drogenerfahrungen und Drogenwissen nicht einverstanden sind, da diese Verhinderungspolitik nicht geeignet ist, schadensmindernd zu wirken, sondern im Gegenteil, schadensmehrend wirkt. Voraussetzung für einen risikoarmen Umgang mit psychotrop wirkenden Substanzen sind Drogenkompetenz und Drogenmündigkeit, damit ein individuelles und eigenverantwortliches Risikomanagement zur Schadensminderung beim Konsum bewerkstelligt werden kann. Dazu müssen Drogenkompetenz und Drogenmündigkeit (sowohl in der Theorie als auch in der
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Praxis) ohne Angst vor repressiven Maßnahmen erlernt werden können. Das Gegenstück von Drogenabhängigkeit ist nicht Abstinenz, sondern Drogenautonomie. Autonom heißt selbstbestimmt, abhängig hingegen fremdbestimmt. Drogenautonomie bedeutet, sich weder von Drogen noch von irgendwelchen Institutionen wie Drogenberatungsstellen oder Entziehungskliniken abhängig zu machen. Drogenautonomie bedeutet vor allem auch, nicht von irgendwelchen privaten oder staatlichen Institutionen bezüglich der Entscheidung, Drogen zum Konsum zu erwerben oder zu besitzen, in irgend einer Weise bevormundet zu werden. Jeder, der sich dem Ziel von Drogenautonomie verbunden fühlt, ist aufgerufen, an der Hanfparade teilzunehmen.
www.hanfparade.de
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e l e i p s t i e r B
Kerstin Koch
S
chon wieder ein Jahr vorbei und Ende Juni stand nicht nur der Europameister fest, sondern auch das Spiel des Jahres 2008. Nominiert wurden „Stoneage“ (Hans im Glück), „Suleika“ (Zoch), „Keltis“ (Kosmos) und aus dem Hause Ravensburger/alea „Blox“ und „Wie verhext“. Ein Preis steht schon fest: „Agricola“ (Lookout Games) hat den Sonderpreis „Komplexes Spiel“ gewonnen. Leider habe ich auch dieses Spiel noch nicht ausprobiert, aber es war schon 2007 in Essen ein Renner und so wird es im August eine Spiel des Jahres Nachlese geben. Nur „Stoneage“ ist in dieser Ausgabe schon dran.
Strategie Stoneage
Schon der Erstling „St. Petersburg“ von Michael Tummelhofer alias Bernd Brunnhofer wurde für das Spiel des Jahres nominiert. Und Spiel Nr. 2 wieder. Wer sich das Spiel aussucht, sollte wissen, der Einsteig ist nicht ganz einfach. Erst nach zwei, drei Partien wissen die Spieler, wo es langgeht. Der Untertitel des Spiels lautet: „Das Ziel ist dein Weg“, und derer gibt es viele. Nur, ob der eingeschlagene Pfad auch der richtige ist und genügend Siegpunkte einbringt, das entscheidet sich erst ganz am Schluss. Runde für Runde versuchen die Spieler ihre Personen aufs Spielfeld zu bringen, um zu jagen, Werkzeuge herzustellen, einen Acker zu bestellen, neue Personen zu holen oder in Wald, Lehmgrube, Steinbruch und Fluss Rohstoffe zu besorgen. Nahrung ist am Ende jeder Runde überlebenswichtig, denn jede Person verlangt nach einer Nahrung. Zur Not geben sie sich auch mit anderen Rohstoffen zufrieden. Lehm, Ziegel, Holz, Stein und Gold brauchen die Spieler um Zivilisationskarten zu erringen, die sofort Erträge, aber erst am Ende des Spiels Punkte bringen, oder um Gebäude zu bauen, die sofort für Punktezuwachs sorgen. Die Auswahl ist groß, Personen gibt es nur wenige und das Platzangebot bei Gold, Ziegel und Co. ist begrenzt. Wer zum Schluss der Runde nicht alle Personen versorgen kann, muss auf der Siegpunktleiste zurück. Das Spiel endet, sobald entweder ein Gebäudestapel aufgebraucht ist oder nicht mehr genügend Zivilisationskarten da sind. Während die Spieler den aktuellen Punktestand durch Gebäude erkennen, werden die Siegpunkte durch Zivilisationskarten erst am Ende gezählt. Und da müssen die Spieler schon genau aufpassen, welche Karten die anderen so nehmen, denn je mehr von einer Sorte, umso mehr Punkte bringen sie ein. Fehlt nur noch der Glücksfaktor des Spiels, es wird gewürfelt mit Lederwürfelbecher und zwar für Nahrung, Rohstoffe und bei manchen Zivilisationskarten. Pro Person, die in einem Gebiet steht, bekommen die Spieler einen Würfel. Während für eine Nahrung eine zwei reicht, muss es für ein Gold schon eine Sechs sein. Also je mehr Personen, umso größer ist die Chance auf genügend Nahrung und Rohstoffe, um die eigenen Jungs zu versorgen und um Gebäude und Zivilisationskarten zu ergattern.
Zwar kommen dem geneigten Spieler die Elemente des Spiels allesamt bekannt vor, aber die Mischung macht’s in diesem Falle. „Stoneage“ ist im vier Personen-Spiel am spannendsten. Und selbst die Spieldauer haben die Spieler in der Hand. Fünf in einem Karton Stonehenge
Gleich fünf Spiele verbergen sich in dem Karton. Ein Spielbrett, ein paar Trilithe (Steinformationen), ein paar Spielsteine, Karten und ein paar Druiden. Viel mehr ist nicht notwendig, um ein Spielchen zu spielen. Doch, fünf große Spieleautoren, die jeder eine Spielregel rausgebracht haben. Zur Auswahl stehen: Ein Bluff-, ein Kriegs-, ein Politik-, ein Renn- und ein Auktionsspiel. Für jeden etwas. Was allen Fünfen gemein ist, Regeln und Spiel sind kurz und bündig. Dabei ist der Spielplan noch nicht einmal mit Abbildungen überladen. Ganz und gar nicht, sehr übersichtlich und einfach ist das Spielbrett gestaltet. Richard Garfield, der Erfinder von „Magic, die Zusammenkunft“ war für das Bluffspiel zuständig. Die Spieler decken gleichzeitig eine ihrer Handkarten auf und nur, wer die höchste Zahl hat, setzt seinen Lehrling auf das entsprechende Zahlenfeld, alle anderen müssen eventuell auf der Zählleiste wieder zurück. Wer zuerst zweimal seine sechs Lehrlinge um die Trilithe platziert hat, gewinnt. Bruno Faidutti hat sich das amerikanische Wahlsystem zum Vorbild genommen und meint, in Stonehenge könnten vor langer Zeit so die Hohepriester gewählt worden sein. Eine Zählleiste wird mit neutralen Steinen in mehrere Gebiete eingeteilt. Zu Beginn ziehen die Spieler zwei Karten, eine sagt an, in welchem Gebiet unbedingt Steine gesetzt werden sollten, die andere auf welchen Feldern auf keinen Fall. Die Spieler können entweder einen ihrer maximal neun Druiden in ein Gebiet setzen oder einen neutralen Stein zu einem eigenen machen. Sind alle Figuren platziert, ist das Spiel zu Ende, es gibt Sieg- und eventuell Minuspunkte. Wer die meisten hat, gewinnt. Mike Selinker hat ein Rennspiel beigesteuert, indem die Druidenfiguren außerirdische Streitwagen darstellen. Auf zwei Strecken, einer langsamen und einer schnellen bewegen sich
Sport -
Opium des Volkes Sommer, Sonne, draußen sein. Gruselig. Denn der Sommer ist der ärgste Feind des starken Rauchers! Alles voller brauner, gesunder Menschen und Vitamine. Diese grausame Jahreszeit verändert unseren Charakter und sorgt dafür, dass wir uns von unseren besten Freunden entfremden. Glotze und Pfeife. Und im absoluten Ernstfall führt sie sogar zu SPORT! Das ist nicht gut, denn:
Sport ist gefährlich!
Nicht umsonst gleichen sich die schreckenerregenden Wörter Sport, Mord und Ford fast bis aufs Haar. Und nicht nur das: Sport ist sogar schlecht fürs Gehirn! Das zeigt sich an Fussballfangesängen und diesen Aussagen: „Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!“ Andreas Möller (Fußballer) - Sollte dir diese Klammer eine Erklärung geliefert haben: „Danke“ (grossstadtsurvivor) „Jetzt stehen die Chancen 50:50, oder sogar 60:60“ Rainer Calmund (ja der Dicke von dem keiner glaubt das der was mit Sport zu tun hat.) Schutz vor Sport findet man bei McDonalds, in einer ernsthaften Drogenabhängigkeit oder vor dem Fernseher. Nur wenigen Sportarten sollte man außerhalb eines Atombunkers begegnen. Sogenannte kifferfreundliche Sportarten, wie Playstation spielen und Verschwörungstheorien erstellen, sind zwar langweilig, aber zum Glück selten tödlich. Um den internationalen Ruhm dieses Sportgenres zu steigern, benötigt die Welt dringend die Ganjalympics mit den Disziplinen: Komarauchen, Extremkekse backen und Endlosdrehen. Aber auch außerhalb zwingend notwendiger Nervennahrung gehört Doping zum Sport wie . . . Zahnpasta? Vom rustikalen Doping mit Hausmittelchen (Baldrian und Bierschinken) über
die Antibiotika-Grundversorgung per Schweineschnitzel bis hin zu nanoveränderten Gazellenstammzellen ist alles dabei. Super Ausreden bei Doping: - Ich hab doch gar nicht inhaliert! - Ich weiß von nichts - Die DDR war schuld Volkssport Nr. 1 ist bekanntlich: Fußball! Genauso wie Volkssturm und Volksempfänger eine der ganz großen Erfindungen der Menschheit. Sollten sie einmal keine Zeit für einen wundervollen verregneten Nachmittag im örtlichen Drittligastadium haben, hilft auch Juden verprügeln oder Bücher verbrennen. Als Ersatzveranstaltungen für andere Sportarten bietet sich an: • Statt Wassersport: SM und Erwachsenenwindeln • Golfspielen: Rasen mit der Nagelschere mähen, Orgasmen vortäuschen • Boxen: Hobbymetzgerkurse, Nasenkorrekturen • rhythmische Sportgymnastik: Sex mit Minderjährigen, Nach dem Essen brechen
Das Phänomen Fan
Das wichtigste am Sport: Der Fan. Der Fan tritt meistens in Gruppen auf, kann sich nur rudimentär artikulieren, ist stets einheitlich gefärbt und weiß eh alles besser. Fans sind wunderschöne Wesen, die kaum Zeit vor dem Fernseher verbringen. Extrapraktisch am Fan-Sein: Saufen ist immer erlaubt! Nicht nur deshalb ist Fan-Sein ebenfalls ein guter Schutz vor: Sport.
Viel Spass eure grossstadtsurvivor
die Streitwagen. Zu Beginn der Runde entscheiden sich die Spieler geheim, wie viele ihrer Energiesteine sie einsetzen, um den anderen Steine in den Weg zu legen und für den eigenen Schub zu nutzen. Blockaden können durchbrochen werden, kostet aber zusätzliche eigene Energiesteine. Wer als erster einmal rum ist, gewinnt. Der kriegerischen Auseinandersetzung hat sich Richard Borg gewidmet. Leider ist es nur zu viert oder fünft spielbar. Jeder Spieler beginnt mit zwei Schwertern auf dem Altar und ein paar zufällig vor fünf Trilithen stehenden Wächtern und ein paar Karten. Wer dran ist, zieht entweder zwei Karten oder eine und spielt eine Karte aus, um entweder einen eigenen Wächter zu platzieren oder einen gegnerischen. Diese bringen ein eigenes Schwert auf dem Altar. Während des Spiels kommt es zufällig zu vier Kämpfen: Jedes Schwert auf dem Altar ermöglicht dem Spieler einen Kampf. Wieder können die Karten eingesetzt werden um entweder einen eigenen Wächter zu platzieren oder einen gegnerischen zu entfernen. Kann oder will niemand mehr kämpfen, wird gewertet. Wer die meisten Wächter vor einem Trilithen stehen hat und wer überall mindestens einen stehen hat, bekommen Punkte gutgeschrieben. Nach dem vierten Kampf endet das Spiel sofort. Und last but not least sagt James Ernest in seinem Auktionsspiel „Alles muss raus“. Ein Auktionator läuft Feld für Feld voran und versteigert die Steine. Um sie zu bekommen, setzen die Spieler verdeckt Karten. Der Spieler mit dem höchsten Gebot bekommt den Stein und darf so viele Felder vor, wie er Steine von der Farbe hat. Also immer schön versuchen, gleiche Farben zu ersteigern. Sobald ein Spieler 20 Punkte hat, endet das Spiel und er hat gewonnen. Die Spiele dauerten nie länger als eine halbe Stunde und in dem Karton ist für jeden etwas dabei. Und so eignet sich „Stonehenge“ auf alle Fälle für die nächste Urlaubsreise: wenig Gepäck dafür kurzweiliger Spielspaß. Interaktion, Spaß Yakuzas
Ist die Erweiterung zu „Cash’n Guns“ (Ausgabe 12/05). Nach ihrem gemeinsamen Coup in Hong-Kong stehen sich die drei großen Gangsterfamilien gegenüber und können sich über die Verteilung der Beute nicht einigen. Viel hat sich nicht geändert, noch immer liegen pro Runde acht Banknoten aus, die Spieler können ihre Gegenspieler erschießen oder lieber bluffen. Wer am Ende der Runde noch steht, kriegt was von der Beute ab. Aber nur, wenn die Kohle gleichmäßig verteilt werden kann. Denn Rausgeben ist nicht. Zusätzliche Waffen und Bündnisse untereinander machen das Ganze zu einem neuen Vergnügen. Also, wer „Cash’n Guns“ liebt, wird auch „Yakuzas“ mögen, denn die Mindestanzahl erfordert sechs Mitspieler und bis zu neun Gangster können ihrer Bande den Sieg bringen, indem sie sich am besten absprechen, nicht so oft kneifen und stattdessen die Gegner der Reihe nach ausschalten. Neue Spezialfähigkeiten wie Geisha, die alle davon überzeugen kann, dass sie doch lieber auf einen anderen zielen sollen, als auf sie, bringen Abwechslung ins Spiel. Und was machen die Yakuzas? Sie sind eine Gang wie alle anderen auch, nur die Wahl der Mittel ist eine andere. Sie benutzen am liebsten Shuriken und Tantos um ihre Gegner aus dem Weg zu räumen. Und für noch mehr Spaß auch im Grundspiel sorgen Gegenstände wie das Dum Dum Geschoss, der Laser Beam, ein vierblättriges Kleeblatt oder auch die X-Ray-Sonnenbrille. Wer Cash’n Guns noch nicht kennt, aber auf unterhaltsame interaktive Spiele in großer Runde steht, gerne mit Schaumgummiwaffen auf andere zielt, sollte sich die Spiele nicht entgehen lassen. Für mich ist „Cash’n Guns“ ob mit oder ohne Erweiterung immer noch eines der vergnüglichsten Spiele der letzten Jahre.
Stoneage Autor: Michael Tummelhofer Verlag: Hans im Glück Spieler: 2–4 Alter: ab 10 Dauer: mind. 1 Stunde Preis: ca. 30 Euro Stonehenge Autor: Verschiedene Verlag: Spielzeit! Spieler: 3–5 Alter: ab 10 Dauer: 30–60 Minuten Preis: ca. 30 Euro Yakuzas Autor: Ludovic Maublanc Verlag: Repos Production Spieler: 6–9 Alter: ab 10 Dauer: knappe Stunde Preis: ca. 30 Euro
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13 fun&action
Die Hanfberatung im HanfJournal
Erste Hilfe für Kiffer
kascha@hanfjournal.de
Kascha ist ab sofort per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.
Kevin (17) aus Köln möchte wissen: „Hi Kascha, ein Freund von mir hat zu Hause eine Pflanze stehen, die Samen hat er aus dem Baumarkt als Vogelfutter gekauft. Jetzt wundern wir uns, dass die Pflanze etwas merkwürdig aussieht. Ich glaube, sie ist männlich, sie verzweigt sich viel und sieht insgesamt irgendwie buschiger aus. Jetzt wollte ich wissen, woran man männliche Pflanzen erkennt oder ob die Samen aus dem Baumarkt eine andere Sorte sind.“ Kascha antwortet:
„Hi Kevin, zuallererst möchte ich deine erste Frage beantworten, denn die ist wohl in diesem Zusammenhang wichtiger. Die Samen, die man als Vogelfutter im Baumarkt kaufen kann, sind von einer THC-armen Sorte, die im Allgemeinen als Nutzhanf bekannt ist. Diese Pflanzen, eine Cannabis Sativa Sorte, wachsen recht hoch und es lassen sich daraus gut Fasern gewinnen, zu Rauchzwecken sind sie wegen dem sehr geringen THC-Gehalt von etwa 0,3% allerdings nicht geeignet: Die einzige zu erwartende Wirkung wären Kopfschmerzen und Müdigkeit. Samen von THC-haltigeren Sorten sind üblicherweise viel teurer, Preise von 2-10 Euro für nur einen Samen sind normal. Zudem ist es verboten, Samen in „zählbaren Mengen“ zu einem hohen Preis zu kaufen oder zu verkaufen, da dann von einer Anbauabsicht mit dem Ziel der Rauschmittelgewinnung ausgegangen wird, „gute“ Samen gibt es also nicht einfach per Kilo im Baumarkt und man macht sich abgesehen davon mit dem Anbau strafbar. Das gleiche gilt übrigens für Nutzhanf mit einem geringen THC-Gehalt, wenn der Verkehr mit ihnen, ausgenommen dem Anbau, nicht „ausschließlich gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken dient, die einen Missbrauch zu Rauschzwecken ausschließen“ wie die 10. BtmÄndV festlegt. Der unerlaubte Anbau ist strafbar, Nutzhanf zu besitzen allerdings zu den genannten Zwecken nicht, daher ist auch ein T-Shirt aus Hanf nicht illegal. Kurz und knapp: Die Samen aus dem Baumarkt taugen zu Rauschzwecken nichts, der unerlaubte Anbau ist dennoch illegal (das ist etwa so logisch wie Traubensaft erst ab 16 zu verkaufen, im Rahmen des ohnehin völlig unsinnigen BtmG spielt das allerdings nur eine untergeordnete Rolle) und deshalb würde ich deinem Freund davon abraten. Zu deiner anderen Frage: Männliche Pflanzen wachsen weniger gerade als weibliche und haben mehr Verzweigungen. Außerdem bilden sie statt den bekannten Blüten der weiblichen Pflanze kleine Kelche, aus denen zu gegebener Zeit der Blütenstaub sich auf den Weg macht, die Blüten der weiblichen Pflanzen in der Nähe zu bestäuben. Aus diesem Grund werden die männlichen Pflanzen oft schon vor der Blüte abgeschnitten, denn bestäubte weibliche Blüten entwickeln Samen und die stören bekanntermaßen im Gras und mindern dessen Qualität. Ich würde jedenfalls nach deiner Beschreibung vermuten, dass es sich um ein Männchen handelt, such doch mal im Internet nach Bildern männlicher Pflanzen und vergleiche sie.“ Franziska (18) aus Essen fragt:
„Hey Kascha, jetzt wo wieder Sommer ist und die Sonne gelegentlich scheint, habe ich ein Problem. Wenn ich im Park in der Sonne sitze und mit Freunden einen rauche, passiert es mir
immer wieder, dass ich mich dann ziemlich fertig fühle und mir schwindlig wird, wenn ich aufstehe. Es ist nicht so schlimm, dass ich ohnmächtig werden würde, trotzdem frag ich mich, ob das normal ist. Meinen Freunden geht das nicht so.“
Hanf Journal 08/08
(ab 01.08.2008 erhältlich) • Bonging statt Boeing: Wieder mal wird die Redaktion aufgefordert, professionelles Testing an den Tag zu legen. • Gemüsecheck: Welche Gurkentyp ihr seid und was ihr davon habt, erfahrt ihr vielleicht in der nächsten Ausgabe, vielleicht aber auch nicht. Gurken wer ma‘.
Kascha antwortet:
„Hi Franziska, auf den ersten Blick würde ich vermuten, dass dein Blutdruck niedriger ist als der deiner Freunde. Zu den Nebenwirkungen des Cannabiskonsums gehört neben einer höheren Herzfrequenz eine Senkung des Blutdrucks, was natürlich dosisabhängig ist. Ich hätte also folgende Vorschläge für dich: Probiere, etwas weniger zu rauchen. je geringer die Wirkung desto geringer die Nebenwirkungen, vielleicht findest du eine Dosis, die auch in der Sonne für dich okay ist. Zusätzlich kann es helfen, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, am besten gekühlt. Wasser ist prima, vielen hilft auch, wenn darin etwas Kohlensäure ist. Auch mit Cola, Eistee oder Club-Mate kann man sich da schon viel weiter helfen. Bier hilft eher nicht, der Alkohol strengt den Kreislauf zusätzlich an. Wichtig ist auch, genügend gegessen zu haben, aber nicht völlig überfressen zu sein. Und natürlich hält ein stabiler Kreislauf mehr aus als ein ohnehin schwacher, mit Sport und der entsprechenden Ernährung stärkt man den Kreislauf und entsprechende Nebenwirkungen fallen vergleichsweise schwächer aus. Du solltest jedenfalls nicht riskieren ohnmächtig zu werden, das kann sehr unangenehm sein, insbesondere wenn man auf den Grill stürzt oder ähnliches. Setz‘ dich im Zweifelsfall lieber in den Schatten.“ Calvin (21) aus Nürnberg fragt:
„Hi Kascha, was ist das eigentlich für Hanföl, was es im Bioladen gibt, hat das auch THC? Weil es ja ganz schön teuer ist und ich habe mal gelesen, dass es Hanföl, gibt das man auf die Zigarette tropft und dann ist das wie Haschisch.“ Kascha antwortet:
„High Calvin, tut mir leid, dich da enttäuschen zu müssen. Das Hanföl im Bioladen ist leider kein Haschischöl. Es wird aus den Hanfsamen gewonnen, die selbst kein THC enthalten. Dafür enthält es viele ungesättigte Fettsäuren und ist eins der
gesundheitsförderlichsten Öle, die es auf dem Markt gibt. Es wird gegen Neurodermitis verwendet, kann getrunken oder zum Kochen und Backen verwendet werden und ist mit seinem nussigen Geschmack auch großartig für Salate und ähnliches. Du kannst es aber auch zur Körperpflege verwenden, daher ist es auch in vielen Hanföl-Duschbädern enthalten. Das Öl von dem du gehört hast, ist Haschischöl, das aus der Hanfpflanze und ihren THC-haltigen Bestandteilen wie den Blüten und dem Harz, aber auch aus Harzdrüsen am Stiel und den Blättern gewonnen wird. Es ist allerdings genau genommen kein Öl, sondern ein harziger Extrakt, der aber sehr ölig wirkt. Zur Herstellung wird mit Benzin oder einem anderen leicht flüchtigen Lösungsmittel das THC aus der Hanfpflanze extrahiert (was wegen der Explosionsgefahr nicht zu hause ausprobiert werden sollte). Je nach der verwendeten Pflanze und der Herstellungstechnik liegt der Wirkstoffgehalt dann zwischen 20 und 70%, weshalb der Besitz selbst in den Niederlanden strafrechtlich verfolgt wird.“
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