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der Evangeliſch - Lutheriſhen Synodalkonferen;
41. Iahrgang.
Januar St. Louis.
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LAMB R, tenner
2
Am Sonntagabend, den 8. Dezember 1918, konnten wir endlid) den fünfzehnten Jahrestag der Gründung unſerer Gracegemeinde dahier feiern. Die Feier ſollte ſhon ant Reformationsfeſt ſtattfinden, mußte jedoch der Hnjfluenga wegen zweimal verſchoben werden. Deshalb erwarteten wir keinen ſtarken Beſuch, obwohl wir die Feier tüchtig angezeigt hatten durch perſönliche Beſuche und durch die Poſt. Zum Glü> erfüllten fid unſere Befürchtungen durchaus nicht; eine zahlreiche Zuhörerſchaft ſtellte fic) ein. Die Feier wurde in unſerer „Kapelle“, Ede der 18. -und Morganſtraße, gehalten. Die Feſtpredigt gründete fid) auf die Pſalmworte: „Der HExrr hat Großes an uns getan; des ſind wir \röhlih“ und zeigte, daß der gütige Gott uns die Reformation, die lutheriſhe Kirche und unſere lutheriſche Gracegemeinde gegeben hat. Obwohl andere Negerfirdjen dahier gekommen und gegangen ſind, fo beſteht unſere Gemeinde nod) nag fünfzehn Jahren troß mancher Hinderniſſe. Auf dem Gebiet, auf dem unſere Miſſionsſ\tation ſi< befindet, haben gewiſſe ſ{<hwarze „Prediger“ Kirchen angefangen, eine Schar um ſich geſammelt und dann an andere „Prediger“ für ein [diz
nes Sümmchen ausberfauft. Das Danfopfer, das bei dieſer Gelegenheit erhoben
wurde, itbertraf unſere Erivartungen; es ergab die Summe von genau $28.34. Frau Bähler, unſere
weiße Freundin, trug $5 bei. Dies Hauptfachlid) durch Kuverte geſammelt.
Opfer wurde Als na< dem
Gottesdienſt die Frage vorgelegt wurde, ob die Kollekte in unſern Fonds für die neue Kapelle oder in die Miſ-
von Nordamerika.
1919.
Uummer
1.
fionsfaffe fließen ſolle, wurde faſt einſtimmig beſchloſſen, fie an die Miſſionskaſſe gu ſhi>en als einen Beweis der Dankbarkeit dafür, daß die weißen Lutheraner ihnen Miſſionare geſchi>t haben. Wenn man bedenkt, wie überaus nötig eine Kapelle iſt, und wie unſere lieben Leutchen ſi< danach fehnen, ſo will jener Beſchluß viel ſagen. Von dem Geld ijt mandes am Waſchzuber
verdient worden.
Wir denken hierbei an eins unſerer
guten alten Glieder, eine ältere Frau, die ihren Unterhalt mit Waſchen verdient. Dieſe treue alte Seele bradte $2.75. Nach dem Gottesdienſt ſagte fie gum Schreiber, er möge ſpäter bet ihr vorfpredjen, dann wolle ſie no< mehr geben. Das ſind Lichtſeiten in unſerer Arbeit — Erlebniſſe, die cinem wieder Mut machen und die läſſigen Hände und müden Knie wieder ſtärken. Gott ſegne unſere Negermiſſion an allen Orten, aber uy beſonders unſere Miſſion hier in St. Louis!
Herbert
C. Claus.
Unſere Schule bei Tilden, Alabama. Schulſuperintendent
G. A. Schmidt ‘in Alabama
ſchrieb am 29. November v. J.: Einige Worte Über Tilden. An dem Tag, an dem ich dieſe Miſſion3ſtation beſuchte, zählte ic) 160 Kinder, die durch die Türen des neuen Gebäudes in die Schule marſchierten. Lehrer Sam Young, der fic) gern auf dem laufenden hält, beſuchte Tilden vor einigen Tagen und wohnte der Verſammlung der Truſtees der Schule daſelbſt bei. Nachdem fie ſi eine lange Weile herumgeſtritten hatten, ſo erzählt ex, bat ex ums Wort. Man gab ihm Erz
wey
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Die Ntiſſions-Taube.
2 laubnis zu reden,
gnügen bediente.
deren er fic) mit dem
(Mag
werde nod) cine Hochburg des Luthertums werden.
größten Ver-
er doc) auch fo gerne reden!)
Er ſagte mir, er habe dann erzählt von dem Werk, das
die lutheriſche Kirche unter ſeinen Leuten und für ſie
Unſere Schule bei Tilden
ey ay
Rechts:
Lehrer Sam
Young.
Links:
tue, daß ſie Kirchen und Schulen errichte, und daß cine ſolche Kirche und Schule auch bei Tilden errichtet worden ſei. Surg und gut, der Erfolg ſeiner Rede war, daß jene Truſtees die Türen des Tilden Institute \<loſſen, und die Kinder kommen jebt zum Luther Institute. Gam erwartet bis Weihnachten 200 Kinder. Er hat im November $101 Schulgeld kollektiert. Das war eine Geſchichte: 160 Schüler und 2 Lehrer! Joh
Er
verſteht es vortrefflich, mit den Leuten umzugehen. Es ijt ein ſ{<öner Anbli>, die Kinder zur Schule Von allen Richtungen, auf Pfaden, kommen zu ſehen.
am
4. Januar
1918.
Seine Gattin und Hilfslehrerin.
die nur ihnen befannt ſind, kann man ſie zur Schule
kommen ſehen.
Die umliegenden Wälder und Straßen
gießen dieſe Kleinen in die beiden Schulzimmer. fonnten
nidjt nur hier, ſondern au<
mehr Bänke gebrauchen.
an andern
Wir
Orten
Vielleicht ſhi>en und ſchenken
uns Miſſionsfreunde die nötigen Siße.
Tropfen. Von Tropfen ſagt das Sprichwort: „Sie machen ein Meer voll.“ Sie tun auch noc) mehr: fie füllen
= =S
aud) die Kaſſen des Reiches Gottes,
&
wenn
es die rih-
tigen Tropfen ſind. Was ſie da tun können, das erfuhr id) neuli< wieder. Jh war zu Beſuch bei H.s. Da brachte mir Frau H. eine kleine Box und ſagte: „Mein Mann hat mir er-
—
laubt,
‘Neue Kapelle und Sxjule bei Tilden. habe natiirlic) im Sinn,
“zuſtellen.
zwei weitere Lehrkräfte an-
Dem Gam iſt geſagt worden, er ſolle die
nder auch orbdentlic) anhalten, die Gonntagsfdule Und die Gottesdienſte gu befudjen. Er ſagte, er habe am 24, November den größten Sonntags\{<ulbeſuc< in
er
Geſchichte Tildens gehabt.
Er meint, aus Tilden
alle dimes,
die mir
in die
Hände
kommen,
in
meine Miſſionskaſſe zu tun. Hier finden Sie, was id) dies Jahr geſammelt habe. Verwenden Sie das Geld für die Miſſion, wie Sie denken, daß es nötig iſt.“ Mit frohem Dank nahm ich die dimes in Empfang; und als id) heimkam und gählte, da waren es 147 TröpfTein, wollte ſagen, dimes, alſo $14.70. Da ſieht man, was Tropfen tun können. An demſelben Sonntag nach dem Abendgottesdienſt kam Vorſteher A. zu mir und brachte mir aud) einen Tropfen. Er überreihte mir ein Kuvert und ſagte: „Da haben fie neulid) meinen Geburtstag gefeiert Und
Die Mtiſſions-Taube. mix dies Geld geſchenkt. Aber ih brauche es ja nicht. Nehmen Sie es für die Miſſion!“ — und ich konnte nod und
$4 den dimes hinzufügen.
Willſt du, lieber Leſer, niht auch mal drangehen
ſehen,
ſolche Tropfen
ſammeln?
da ijt mancher
Segen
Verſuche
drin —
es;
du wirſt
aud)
für dich.
E. JF. Gander.
Lutheriſche Apachennmiſſion in Arizona. P.
Edgar
Günther,
gu Fort Apache, gembernummer
Miſſionar
unter
den
Apachen
{reibt in der „Kinderfreude“
1918):
(Dez
„Doch, gottlob, auch unter die Apachen beginnt die
Gnadenſonne
ihre Strahlen
zu werfen.
Während
du
3
Lutheriſche
Esfimos
in Alasfa.
Hoch oben im nordweſtlichen Alaska, gegenüber der Beringsſtraße, liegt die Seward-Halbinſel. Es iſt eine öde, baumloſe Gegend; nur im öſtlichen Teil trifft man einige Balſamtannen (spruce) an. Der Winter dauert acht bis neun Monate und ijt natürlich ſehr kalt. Jm Januar geht die Sonne erſt um 1411 Uhr vormittags auf, und um 1 Uhr geht ſie ſhon wieder unter; im Juni dagegen ſcheint ſie faſt dreiundzwanzig Stunden. Troß der ungünſtigen Naturverhältniſſe ſind die Esfimos in Alasfa cin luſtiges, fleißiges Volk. Zum
Fleiß treibt ſie ſchon der harte Kampf ums Daſein an.
Su früheren Fahren fam es in den langen Wintermonaten vor, daß ſie ihre wertvollen Hunde, die ihnen als Zugtiere dienen, ſ{<hla<ten und eſſen mußten. Go
beſchloß unſere Regierung Jaſons
im Fahr
1892,
auf Anregung
Renntiere
D. Sheldon
aus Sibirien
ein-
zuführen. Die erſte Renntierſtation wurde bei Port Clarence angelegt und dem damaligen Senator Teller gu Ehren Teller genannt. Die vier ſibiriſhen Männer jedoch, die den Esfimos die Renntierzucht beibringen
ſollten, erwieſen ſi als völlig untauglid.
So beſchloß
unſere Regierung, Lappländer aus dem nördlichen Norwegen nad) Teller zu bringen. Nach vieler Mühe fand der Regierungsagent W. A. Kjellmann einige Lappländer bereit, in dieſen Dienſt zu tretén, jedo< unter der Bedingung, daß ihnen ein norwegiſch-lutheriſcher
Paſtor in dem fernen, fremden ‘Lande Alaska beſorgt werde.
P. T. L. Brevig,
damals
in
Hudſon,
Wis.,
wurde für dieſen Poſten gewonnen. Die lappländiſche Kolonie beſtand aus 7 Männern, 5 Frauen und 4 Kine
Coyote
(E 2), cin 75jähriger Apaqe Fort
Apache,
Arizona.
dern. Jhre Reiſe durch die Vereinigten Staaten erregte allgemeines Aufſehen. ;
bei
in der Gemeindeſchule die bibliſchen Geſchichten lernſt und über die Liebe Gottes dich freuſt, die darin offenbart iſt, ſißen zur ſelben Zeit über hundert kleine Apachenkinder in unſern Miffionsfdulen und lernen in derſelben Bibel denſelben Gott und Heiland kennen und freuen und unterhalten fic) darüber. Sie beten nicht mehr Sto> und Stein an. Sie erzählen fic) wohl nod die Geſchichte von der Cidfake und dem Feuer, aber fie erbitten fid) den Segen des Feuers und der Wärme Tin der vierten Bitte, gerade wie du, wenn du beim lieben “Gott anfragſt um alles, was zur Leibesnahrung und znotdurft gehört. Kurz geſagt, dieſe kleinen Apachen ſind nunmehr deine Brüder und Schweſtern geworden
Durd) den Glauben an den, der da ſagt: ,Laffet dic Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nidt, denn ſolcher iſt das Reich Gottes |<” “Der erſte proteſtantiſche Miſſionar in Afrika war Lutheraner, Peter TO aus Ne der fic
CONCORDIA
SEMINARY
Am 1. Auguſt 1894 kam Brevig in Teller an. Am Sonntag, den 5. Auguſt, hielt er mit den Lappländern, die ihre Bibeln und Geſangbücher mitgebracht hatten, einen Gottesdienſt in norwegiſcher Sprache ab, und am Nachmittag predigte er den Eskimos mittels eines Dol-
metſchers.
Sprache
der
Eskimos
iſt
ungemein
Lappländer und als Miſſionar unter den Esfkimos. Die Miſſionsarbeit war mehr ein Privatunternehmen.
Sm Herbſt 1898 kehrte er zeitweilig in die Vereinigten Staaten zurü>.
Während ſeiner Abweſenheit wurden im Jahr 1898 bei Nome die erſten reihen Goldfunde gema<ht. Jm Frühjahr 1899 ſtrömte dann ein wildes Heer von — Abenteurern ins Land. Es ging wüſt her. Von den weißen Goldſuchern lernten die Eingebornen das Saufen, Peet nat) grobe CA Als Brev
LIBRARY
ST, LOUIS, MISSOURI
Die
ſchwer erlernbar. Die Miſſionsarbeit wird bis auf den heutigen Tag in engliſcher Sprache verrichtet. Am 19. Auguſt taufte Brevig zwei Eskimokinder ſowie ein neugebornes lappländiſhes Kindlein. Vier Jahre diente er alS Regierungslehrer, als“ Seelſorger der
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der Zahl — ſammelten die Miſſionsleute und verſorgten ſie. So entſtand 1900 das Kinderheim, das nach dem leßten Vericht 27 Jnſaſſen hatte, darunter 4 Waiſenkinder. Jm Fahr 1904 übernahm der Kirchenrat der Norwegiſchen Synode, die damals mit unſerer Synodalfonfereng in Verbindung ſtand, die Alaskamiſſion als cine Miſſion der Synode. Jn dieſem Jahr konnten 24 Esfimokinder getauft iverden und zu Weihnachten 1905 weitere 91 Kinder. Jm folgenden Jahr belief ſich die Zahl der Täuflinge ſogar auf 143. Als Brevig 1916 aus dem Miſſionsdienſt ausſchicd, betrug die Zahl der getauften Eingebornen 501. Eine zweite Miſſionsſtation befindet jid) bei Marys Jgloo am kleinen Kuzitrin-Fluß, etwa fedgiq Meilen ſüdöſtlih von Teller, wo ctiva 140 Esfimos wohnen. Die Miſſion hat hier jebt Kirche, Schule und Pfarrhaus. P. C. K. Malmin und Frau ſtehen dieſer Sta-
tion ſcit Juli 1917 vor.
in großer Not und Furcht und glaubten, die böſen . Geiſter übten auf dieſe Weiſe Nache für das Böſe, das die weißen Goldſucher unter ihnen getan hatten. Sie fürchteten fid) bor allen Weißen und hielten ſich. fern
nio
von ihnen; als aber der Miſſionar kam, kamen fie glei< gu ihm in ihrer Not. Es ſtellte fic) heraus, daß dic betreffende Krankheit die Jnfluenza war, die Lungen-
ULAY 5) Lee
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entzündung und Maſern im Gefolge hatte. Jn den erſten Monaten raffte die Krankheit faſt die Hälfte der Eingebornen bei Teller hinweg. Brevig ſelber begrub ¿wanzig Tote. Doch alle, die von den Miffionsleuten verpflegt wurden, genaſen; und das ſtärkte gewaltig das Zutrauen der Eskimos zur. Miſſion. Zu ihren AngefofS
oder
Zauberdoktoren,
verloren ſie das Zutrauen. gu der Überzeugung, daß hâtten, ihnen zu-helfen, und keinen Gdjaden tun könnten, Die Miſſionsleute erzählten,
die
ſelber
krank
wurden,
Sie kamen mehr und mehr die Angekoks keine Kraft daß die böſen Geiſter ihnen Gott aber, bon dem ihnen allein ihnen helfen könne.
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Die zehnjährige Mabel aus Alaska. Sie beſucht die Schule zu Wild Nice, Minn.
Die dritte Station iſt bei Council und liegt unz gefähr fünfzig Meilen ſüdöſtli<h von Marys Jgloo und achtzig Meilen nördlih von Nome. Die Miſſionare geben den lutheriſhen Eskimos das Zeugnis, daß ſie die Gottesdienſte regelmäßig beſuchen und oft zum Tiſch des HErrn kommen. Frau Miſſionar O. O. Foſſo in Teller ſchrieb vor mehreren Monaten: „Wir fühlen uns ſo glücklich, weil dieſe Leute fo lernbegierig ſind. Sie kommen wie kleine Kinder mit Fragen und find giemlid) gute Zuhörer in der Kirche. “ Frau Miſſionar Malmin ſchreibt über die Eskimofrauen: „Vier eingeborne Frauen waren eben hier auf Beſuch. Sie find doch ſo ganz anders als weiße Frauen. Die cine war eine ganz junge Frau und hatte ein ſüßes fleines Baby. Sie wiſſen vielleicht, daß ſie ihre Babies in ihrer „Parka‘ tragen. Das iſt cine Pelzja>ke mit einer großen Kapuze, die über den Kopf geht. Der Mutter Paria‘ ijt weit genug gemacht um den Hals,
|
ließen ihre Kinder hilflos im Dieſe Kinder — dreißig an
——
Eltern ſtarben und Belt oder gar draußen.
erima mani apne?
fand er faſt alles, was er aufgebaut hatte, in Trümmern. Dazu tvar cine verheerende, anſte>ende Krankheit unter den Eingebornen ausgebrochen. Sie waren
110i) 0)
Die Mlijfions-Taube.
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4
Y
Die
daß
Baby
Station
des Kindes unruhig,
in
Teller,
Kopf
Alaska.
hervorlugen
(Sommeranſicht.)
kann.
ſo „wiegt“ es die Mutter,
Wird
indem
das
ſie hin
und wieder einen kleinen Nuc gibt und von einer Seite gur andern fdjaufelt. ... O, ich hätte faſt vergeſſen, SJhnen etwas über unſere Weihnachtsfeier gu \<hreiben,
ae
is
Die Miſſions-Taube, be
Wir hatten einen wirklichen Weihnadtsbaum am Chriſt-
| |
fdjenfel Wir erhielten eine Sammlung von Gaben, die aus friſchen Fiſchen und Renntierfleiſh bis hinab
|
abend
und
ein Kinderprogramm,
und
o, fo viele
f
gu Wiefelfellen
És
bereits getaufte lutheriſche Chriſten;
E
Meeres, wo fic) einige lutheriſhe CSfimos aufhalten, ijt cin Diſtrikt, deſſen Bewohner noch nicht kir<li<h verſorgt ſind, weil nämli<h die Kongregationaliſten jene
Y
und Renntier-,Mukluks!
Ge-
beſtanden.“
Faſt ſämtliche Eskimos in jenem Teile Wlasfas find
der
Seward - Halbinſel,
an
aber nördli< von
der Küſte
des
Arktiſchen
Gegend als ihr Feld beanſpruchen, dabei aber nichts tun, wohl aber verhindern, daß andere etwas tun. C. F. Drewes.
Wie
Charlie ‘‘Preacher’’
Office
in
office
ciner
boy
engen
in
ciner
wurde.
Straße
der
fleinen
Stadt.
viere>igen Hin
und
‘Wieder ließ er ſeine hochtrabenden Pläne ſeinem Herrn gegenüber laut werden. Doch der Alte zeigte wenig Intereſſe
für
Charlies
Bufunftsplane
jah in die Gegenwart zurü> mit „Charlie, ſich zu, daß du die Een fegſt!
Paß
auch auf,
und
Charlie!
dieſen
der Mahnung: ordentli<h aus-
daß du die Office morgen
nicht wieder fünf Minuten zu ſpät öffneſt!“ Der arme
rief
Was
ſollte er tun?
früh
Daß
in
_ ihm ein richtiger “preacher” ftede, und daß er voll und ganz fähig fet, des Predigtamts zu warten, daran zweite ex nicht im geringſten;
deten.
Charlie
ſauber machen
mußte
denn fonnte er nicht etwas
<reiben und leſen? Hatte er niht eine gewaltige Stimme? Was aber tun? Seinem Herrn den Dienſt kündigen? Das wäre ja das Einfachſte geweſen. Aber zu einem “preacher” gehört aud) eine Kirche und Buz “hörer; und was nod) wichtiger iſt, die Zuhörer müſſen auch Geld für ſeinen leiblichen Unterhalt bringen. Wo ſollte das alles ſo {nell Herfommen? Charlie ſagte ich, daß es vorläufig doh nod) am geratenſten wäre, auf em Poſten zu bleiben, bis fic) ihm cine beſſere Ge-
‘Man
nicht geradezu einen Unmenſchen nennen. Er hl auf Pünktlichkeit und dienſtwilliger Unterx ſonſt hatte es Charlie cigentli< niht m. Der Alte hatte Geld; er hätte fic tlicher machen können, hätte niht fo ree Leute © anſtellen können. Aber einerlei, er inSonderling, der niht gern viele Menſchen um e. Go kam es denn, daß der alte ESE und
morgens
und jedes Ding
die Tür
öffnen,
alles
an ſeinen Ort ſtellen,
und dann durfte ex fic) in des alten Herrn Stuhl feben und ſeinen Zukunftsplänen nachdenken, bis der alte Herr kam. Da geſchah etwas. Der alte Herr hatte eines Morgens $2000 zur Office gebracht, um ſie ſpäter auf der Bank zu deponieren. über andern Geſchäften war das
Geld aber vergeſſen worden.
i
Erſt ſpät am Abend fällt
ihm die Sache wieder ein. „Nun, Charlie iſt ja Wird ſchon gut fein.” Am nächſten Morgen aber doch etwas früher zur Office. Richtig, iſt ſhon da. Aber two iſt das Geld? Davon
Spur gu finden.
Charlie war ſchon längſt der Meinung, daß er zu etivas Höherem beſtimmt ſei. Betrachtete er fic) genau, beſchaute er die feierliche Miene ſeines Geſichts im Spiegel, ſo ſtand es bei ihm feſt, in ihm müſſe ein “preacher” fteden. Vorläufig war er aber nod ganz
gewöhnlicher
Charlie ſo ziemli< das ganze Perſonal der Office bil-
ehrlich. eilt er Charlie iſt keine
:
Charlie beteuert, es niht geſehen zu
A
haben. Aber was hilft ihm all ſein Beteuern? Der Verdacht fällt ſofort auf ihn. Außer ihm war niemand in der Office geweſen. Gein ſchwarzes Geſicht ijt Beweis genug, daß er der Dich ijt. Er wird arretiert, muß vors Gericht, wird ſhuldig befunden und muß nad
dem Zuchthaus abmarſchieren. Armer Charlie! wird nun aus deinen “preacher”-Planen? So
waren
Charlies
ſeinem Poſten thronte nun ein anderer Menſch“. Dieſem wurde eines Tages von
„ehrlicher dem alten
war
Sonderling
ſe<s Monate
Was
dabhingegangen.
Andenken
längſt in Vergeſſenheit
der Auftrag
Hausreinigung
zu
geraten.
-
; ahs
Ba
Auf
zuteil, heute mal gründliche
halten.
Sogar
das
Schreibpult
wurde von der Wand gerückt. Wer aber beſchreibt des Alten verdußtes Geſicht, als unter dem Unrat, der fig hier angeſammelt hatte, ſeine vermißten $2000 hervor-
rollten!
worden.
um
Charlie war alſo unſchuldigerweiſe verurteilt
Der Alte war kein Unmenſ<h. Was er tun konnte, das begangene Unrecht wieder gutzumachen, das
tat er.
Charlie
wurde
auf
freien
Fuß
geſeßt.
Von
dem alten Herrn erhielt er cine betradtlide Summe Geldes, um — ja, um fich eine Kirche zu bauen. Fer-
ner febte ihm der Alte eine monatliche Penſion für die
Dauer ſeines Lebens aus. Niemand war glitdlider a! Charlie. Gr ſuchte fic) cinen Bauplaß. Von Haus aus
war
er
Baptiſt.
Es
ſollte
alſo
eine
baptiſtiſche
Kirche werden. Was ſchadet cs, wenn aud) ſchon baptiſtiſche Kirche an der nächſten Ede ſteht! E dank ſeiner monatlichen Penſion, unabhängig. war die viere>ige “box” fertig. Jnzwiſchen hatte Charlie etivas in der Bibel orientiert und einig Die Kirche war ferti Y verſe fic) cingeprägt. haltsfrage war wegen der Penſion nicht meh ſo b nend, der “preacher” war fertig. Und ſo pred Ï Charlie, wie er allgemein genannt wird, tapfer drauf los. Manchmal ſind etliche manchmal ſteht er aud) an der Tü ſolche. Als es einmal ſchr {lect |
— — a
x
3
Die Mtiſſions-Taube.
jo können wir uns von beiden cine Probe holen. Seine — Predigten können wir aud) von dem Studierzimmer meiner Wohnung aus, die etiva cinen halben Block
entfernt gelegen iſt, anhören; wir brauchen nur die Fenſter zu öffnen. Um elf, zwölf, man<hmal cin Uhr Gonntagnadt ſchreit Charlie da noch fo furdtbar und gewaltig drauf los, daß ic) mid) oft gefragt habe, wie die Nachbarn dabei ſ{hlafen können. So wurde Charlie “preacher”. Auf ähnliche, vielleiht nicht mal fo ehrlihe Weiſe ijt mancher Neger Paſtor geworden. Und das arme Volk läuft ihnen nach, verläßt ſie dann wieder und folgt bald dieſem, bald jenem. Jmmer gibt es Spaltungen und wieder
belaufen. Kein Wunder, daß nur wenige die Kunſt des Leſens und Schreibens lernen! Dieſer Umſtand war bisher auch cin Hindernis für die Miſſion. Nicht nur mußten die Miſſionare viel koſtbare Zeit auf das Erlernen der Schriftzeichen verwenden, ſondern ihre Zuhörer und Gemeindeglieder konnten aud) in der Regel keine Bibel, keinen Katechismus und dergleichen leſen. Das hindert gar ſehr das Wachſen in der Erkenntnis. Möge die neue Erfindung dem Chineſenvolk die erhoffz ten Vorteile bringen! C. F. Drewes.
Mancherlci (Von
Spaltungen in dieſen oft nur ſchr kleinen Gemeinden.
Der abgetretene Teil baut an der nächſten Ede wieder
ein Rirdlein.
Und ſo geht das weiter.
Der Leſer ſicht hieraus, wie ſ<hwierig unſere Arbeit iſt, aber zuglei<h auch, wie nötig, wie ſehr, fehr nötig! Laßt uns unermüdli< darin fort“fahren! Denn 1vas dieſe “preachers” ihren Zuhörern gewöhnli<h vorſpektakeln, das muß man erlebt haben,
das läßt fic) nicht beſchreiben.
fe
Ein Glü> für China und fiir die Miſſion.
———
Am 14. Dezember 1918 brachte die Aſſoziierte Preſſe folgenden Bericht aus New Haven, Conn. :
„China
i
i Be E ; ime:
G. M. Kramer.
A
hat
ein
phonetiſ<hes
Schreibſyſtem
an-
genommen, bon dem man erwartet, daß es cine Umwälzung in dem Elementarunterricht des Volkes herbeiführen und die bisherige Unwiſſenheit verringern werde. So berichtete hier heute Edwin C. Lobenſtein, der cine Konferenz mit der Yale-in-China Office in Amerika hatte. „Das Syſtem, das von den Chineſen ſelber erfunz Den und bon der Megierungsbehorde fiir Schulweſen in Peking approbiert worden ijt, beſteht aus nur 39 Zeichen (symbols). Srgendein Laut in der Sprache fann dargejtellt werden durd) die Verbindung bon zwei oder
höchſtens drei dieſer Zeichen, und Experimente, die man mit Hunderten
bon Perſonen
angeſtellt hat,
haben
außer allen Ziveifel geſeßt, daß jeder Erwachſene,
feinen Schulunterricht
genoſſen hat, ſei ex Mann
es
der
oder
Frau, urd) die Anivendung dieſes Syſtems binnen drei
oder
bier
Wochen
das
Leſen
erlernen
fann.
Das
Syſtem wird jest in allen Schullehrerſeminaren der “Regierung in China gelehrt.“ Dieſe Erfindung wird gewiß ein großer Segen ſein für China, wo nur verhältnismäßig wenige leſen und <reiben können. Die Schuld liegt wohl zumeiſt an
“der alten, überaus {djwwierigen Schreibart. mejen
haben
namlic)
fein
Alphabet
(Abc),
Die Chiſondern
eichen. Jedes Wort wird dur<h ein beſonderes Schriftzeichen dargeſtellt. Die Zahl der Radikalzeichen 214, die der übrigen Zeichen ſoll fic) auf 44,000
aus
der Miſſion.
C. F. Drewes.)
Ein glü>ſeliges neues Fahr wünſcht die „Miſſionstaube“ jedem ihrer Zehntauſende von Leſern. Formular
für cin Vermächtnis
an die Negermiſſion.
Wer weiß, für wen das neue Jahr das lebte Jahr in dieſem Jammertal ſcin wird! Wer etwa in ſeinem Teſtament unſere Miſſion bedenken will, wolle fic) dieſes Formulars bedienen: “I give and bequeath to the Missionary Board of the Evangelical Lutheran Synodical Conference of North America for Missions among the Heathen and the Negroes the sum of Dollars ($ ), to be used for the benefit of its work among the Negroes.” Man jehe darauf, daß Der Name und Titel der Miſſionsbehörde voll und gang gebraucht wird. Todesanzeige. Die Jnſluenza-Epidemie hat Hier in St. Louis auch zwei Opfer im Kreiſe der Glieder unfez rer Kommiſſion für Negermiſſion gefordert. Kaſſierer
Schüttner verlor am 3. Dezember
v. J. ſeine geliebte
Gattin und P. J. W. Schulze am 7. Dezember ſeine zweitälteſte Tochtex, Beata, dur< den Tod. Der Gott alles Troſtes tröſte die Geſchlagenen mit ſeinem himm=liſhen Troſtel Frankreih. Jn einem am 8. November v. J. an Superintendent G. A. Schmidt geſchriebenen Brief ſagt Miſſionar Lynn unter anderm: „Wie ih den Fahrestag der Reformation verbra<ht habe? Ganz
anders, verſichere ic) Jhnen, als lebtes Jahr. Die Nacht des 81. Oktober brachte ich damit zu, daß itd feindlihen Bomben ausivid. Bald war ih in meinem ‘dugout’, bald war id) draußen. id) die Kirhtürme der Stadt Meß
Von hier aus kann ſehen. Alle Zeichen
deuten darauf hin, daß der Krieg bald vorbei ſein wird. Bor einigen Tagen traf ich zufällig meinen Bruder aus North Carolina. Sie können fich denken, was für ein freudiges Zuſammentreffen das war! — Jh wäre jebt gerne in Alabama; und id) hoffe, daß ih auf dies Miſſionsfeld zurückkehren kann, wenn id) wieder nad Amerika komme.“ Der gütige Gott geleite unſern Miſſionar gliidlich nad) Amerika! Midway, Alabama. Superintendent G. A. Schmidt ſchrieb am 7. Dezember v. J.: „Das Gebäude zu Mid-
A Da —
Wenn du, lieber Leſer, mal nad New Orleans kommſt,
cate
6
Die Mlijlftons-TGaube,
Bau-
material und Arbeitslohn werden $1250 koſten. — Die
Schule mußte wegen der Jnfluenza ſhon gum ztveitenmal geſchloſſen werden. Mutterliebe unter den Negern. Schulſuperintendent Schmidt hat die Einrichtung getroffen, die Eltern der Schulkinder an cinem beſtimmten Tag zum Beſuch der Squle einzuladen, damit fie aus eigener Anſchauung lernen, wie es in der Schule hergeht, was ihre Kinder Er ſchreibt: „Jn Lernen, und wie ſie fic) betragen. der Schule zu Roſebud ſtellten fic) etiva fünfzehn ErJh hielt cine Anſprache an die Kinder. wachſene cin. Unter anderm ſagte id) ihnen, ſie ſollten ihren Eltern geigen, daß ſie die beſte Schule hätten. Wie? Durch ihr liebreiches Verhalten gegen ihre Eltern; fie ſollten Beim ihre Kindesliebe in Worten und Werken zeigen. Hinausgehen aus der Schule hörte ic) eine Mutter fagen: ‘Dat chile better not come messing ’round me Pp Das heißt etwa: ,Das Kind nehme fich nur in aht und fjmicre niht an mir herum!‘““ Go etivas kommt uns doch ſonderbar vor; aber es iſt ein überbleibſel aus der
Beit, da die Neger noc) Wilde in Afrika waren.
Das
Ein Franzoſe ſte>t ihnen nod) im Blut, wie man ſagt. ſchreibt: „Wir haben mehrere Jahre unter ihnen gelebt und haben nie geſehen, daß cine [afrikaniſche] Mutter cin Kind herzte.“ (Foa, Le Dahomy, S. 194.) Philadelphia, Pa. Stadtmiſſionar E. H. Polzin in Philadelphia, der vor etlichen Jahren im Dienſt unſerer Negermiſſion in Virginia ſtand, bedient ſeit etwa einem Jahr auch einige unſerer farbigen Lutheraner, die von New Orleans nad Philadelphia gezogen Gr predigt ihnen jeden zweiten Sonntag in der find. Jn kebter Zeit ſtellen Wohnung ciner der Familien.
fish auch vier bis fünf Fremde vier Familien
zählen
iſt aus St. Louis. und
16
cin.
Seelen.
Die betreffenden
Eine
der Familien
Gott gebe, daß dies Häuflein wachſe
Deutſchländiſche
werden
dort nad) und nad) wieder normal,
ſo daß
die
Hoffnung berechtigt iſt, daß ſih die Predigt des göttlichen Wortes bald wieder ungehindert ausbreiten möge. Gott gebe es“ Judien. Miſſionar Erich Ludwig früher in Kriſh-
nagiri, jebt in Vaniyambadi, hat einen {weren Anfall Es war cin großes pon MNerbenficber durcjgemadt. Gli, daß die oſtindiſ<he Miſſion cine Krankenpflegerin Frl. Ellerman —
hat, ‘die den ſehr ernjtlic) kranken
Miſſionen
in
China.
Miſſionar
Win. Lingle von der presbyterianijdhen Miſſion in Changſha, Provinz Hunan, berichtet: „Hier in China betreiben die Berliner Miſſionsgeſellſchaft, die Baſeler Miſſion und die Liebenzeller Miſſion ihre Arbeit etwa wie fonſt, und ihre Unterjtitbung erhalten fie ausſhließlih aus Deutſchland. Es ſind nod nahezu 200 Miſſionsleute (Männer und Frauen) dieſer drei Geſellſchaften hier in China an der Arbeit. Nur in Hongkong wurde ihre Arbeit eingeſtellt. ... Hier in der Provinz Hunan, im Herzen des heidniſchen China, find die Miſſionare der Liebenzeller Miſſion ungeſtört und feben ihre Ausbreitungsarbeit fort neben den Miſſionaren der amerikaniſchen und anderer europäiſchen Gefelljdjaften. . .° If the German missionaries in China are compelled to give up their work, it will be not because of ‘lack of nutrition,’ or because the Chinese are opposed to their work, but because the European governments have compelled China to send them out of the country.”
Z
Japan. Der japaniſche Student H. Jnadomi, der einige Jahre auf dem Roanoke College der Vereinigten Synode des Südens in Virginia ſtudierte und dort Examen gemacht, hat lebten Herbſt das theologiſche
Seminar
der genannten Synode
bezogen. Er gedenkt, Miſſionar leuten in Japan zu werden. ;
groß werde! Braſilien. P. A. Kramer in Buenos Aires, Argen=-
tinien, fdjreibt im „Luth. Boten“ vom 1. November 1918: „Jn Braſilien iſt es nun unſern Paſtoren wieder erlaubt worden, vom Altar aus — niht auf der Kanzel — kurze Anſprachen und Predigten zu halten. Die Freude unſerer dortigen Glaubensbrüder iſt natürYich nun groß. Die Zuſtände in bezug auf die Sprachen
—
China. Miſſionar Gihring und Gattin, deren Bild in der vorigen Nummer der „Miſſionstaube“ zu ſehen ivar, haben ſi<h mit Gottes Hilfe von der Jnfluenza erholt und beſuchen bis zur Ankunft des nächſten Schiffes Verwandte in Jdaho. Am 15. Februar gedenken ſie mit dem Schiſf „Nanking“ von Gan Francisco abzureiſen. Es iſt dasſelbe Schiff, auf dem Miſſionar Gebhardt nah’ China gereiſt iſt. — Wir hören, daß au< Frau Arndt, die Gattin Miſſionar E. L. Arndts in Hankow, China, die Jnfluenza hatte.
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Schulbänke
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ſonſt wäre er ſhwerli<
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und
Miſſionar pflegen konnte; dem Wege der Beſſerung.
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darin zu
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Wir hoffen, Weihnachten
Jch feiern, obwohl noc) niht alles fertig ſein wird. hoffe, wir werden alte, aber no< brauchbare Kirchen-
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way iſt unterwegs.
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die Kaſſierer: A. Roſs, Milwaukee, $244; J. P. Pittsburgh, 165.13; P. E. Wolf, Fort Wayne,
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Detroit,
497.85;
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Staunton,
63.56; E. Seuel, St. Louis, 139.41; H. F. Ölſchlager, Leavenorth, 514.11; A. K. Engel, Seattle, 12; H. H. Joſt, Eaſt
St. W.
Louis,
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Ill., 372.17;
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G. Hörber, St. Louis, 413.47;
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<, Hillsdale,
„1.
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N. N., Frazee, Minn.,
rau Noſa Plöß, Oalland,
id), 2.
Scheer,
2.
Cal’, 5.
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C. Claußen, San
52.50; A. Unbekannt,
Frau M. Stover, Sebeka, Minn., 2.
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t. Louis, 500.
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Frau J. Straßer, Niles,
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tt, $1, 5. A. Schöverling, Chicago, Jll., 50. eller, Red Wing, Minn., 1. Frau H. Kieninger,
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J. H.
Heights,
N. N., Frazee, Minn., 2.
Frl. M. Hime, Preſton, Kanſ., 25.
rau G. Pocahon-
> as, Mo., 2. H. Schnell, Milwaukee, 2. Miſſionsfreund L., : Dae aD N. Y., 10. Karl Reinert, Hubbard, Jowa, A. Eberhardt, Nandom Late, Wis., 5. > C. B., Dez roit, Mich., 5.
fierer P. F. Bon den
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Holten, Lake Creek,
Mto., 2.
Kaſ-
Fiene, Charter Oat, 500. Summa: $7428.27. Negergemeinden: St. Mark, Wilmington, Nyland, 16.31; Bethany, Yonkers, 16;
Bethel,
“ Charlotte, 10; Belegen New Orleans, 30; Carrollton, New Orleans, 5; Christ, Roſebud, 28.50; Concordia, Nowell, 3; cord,
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Jmmanuel,
Brooklyn,
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Mtiſſions-Taube.
urgy und 85 aus der Agenda. Kleiner, dod) für gewöhnliche Augen gut leſerliher Orud; denn er iſt ſauber und klar auf feinſtem Papier auggefithrt. Die genaue Reproduktion des Originals mittels photographiſchen Prozeſſes -iſt cine Hilfe für das Gedächtnis und erleihtert das Leſen. Hie und da ſind paſſende Liederverſe und dergleichen eingeſchaltet worden. Das erhöht den Wert des Büchleins für die ſeelſorgerliche Arbeit im Krankenzimmer. Unſer Verlagshaus kann mit Recht ſtolz
The Modern Grammar.
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Jmmanuel-
sboro, 82.50; Mount Calvary, Mount Pleaſant, Salvarh, Tilden, 30; Mount Calvary, Sandy 1 Mount Carmel, Midway, 40; Tinela 10.93; Mount hari Mount Bion, Rods, 5; Our Savior, Cam-
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St. Lule, Spartanburg, 10; St. Mark, Wilmington, 12.66; St. Matthew, Meherrin, 39.57; St. Paul, Charlotte, 20; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 5; St. Paul, Manfura, .75; St. Paul, Napoleonville, 5; St. Paul, Oak Hill, 20; Trinity, New Orleans, 5; Waſhington 1.50. Summa: $506.18. Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 7, O. H. Neſtin 10, P. Meyer 16.26. O. Sch. dur Prof. Mezger 1. Summa: $34.26. Napoleonville: Durch die Kaſſierer: W. H. Dide 6, H. Veinke 5. Summa: $11. Arme Neger: Von Frau J. Prelle, Detroit, Mich., 5. H. H. Gerken durch P. J. Krauſe, Humboldt, Kanſ., 5. N. N. J. G., Baraboo, Wis., 1. N. N. und E. S., Alma, Mo., 8. Verta Klitzing, Altamont, Jil, 1. W. Schuldt, Milford, Ill., 15. L. N., Judſon, Jnd., 5. Miſſionsfreund, Oakville, Jll., 2. Frau K. Doctor, Hoagland, Jnd., 1. P. Schramm, Jndianapolis, 5. A. Hahn, Lockport, N. Y., 10. A. M., Webſter, Maſſ., 10. N. N., Logansport, Jnd., 15. Frau Kroll, Mile waufee, 10. Summa: $93.
Millionendollar-Fonds: G. Hollow durch P. A. Poppe, Little Moc, 100 (Liberty Bond).
Nyland: N. N. K. und S., Wilton Junction, Jowa, 25. Frau N. Lange, Chicago, 1. A. P., Perryville, Mo., 2. N. N., Palatine, Jll., 10. Miſſionsfreund, Springfield, Bll, 1.60. Frl. A. Träger, Defiance, O., 5. P. A. Pfotenhauer, Addiſon, Ill., 6. Karl Sieving, Clarinda, Jowa, 2. D. O. Neun, Maniſtee, Mich., 2. Ph. AdLermann, Red Bud, Ill., 2. N. M., Quincy, Jll., 30. Frau W. Graf, York, Nebr., 5. A. Gundlah, Denver, 5. Kaſſierer P. F. Fiene 60.75. Summa:
$157.35.
Kapelle
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Spartanburg:
Durch Kaſſierer
W. H.
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JImmanuel-College: Durch Kaſſierer H. F. Hl \hlager 5. Alabama: Durch P. N. J. Bakke von der Norwegiſchen Synode 196.76. Lehrer Demouys Wohnung: Durc Kaſſierer P. Meyer 5. St. Louis, Mo., 1. Dezember 1918. Karl Nömer, Hilfskaſſierer, 3678 a Folsom Ave. Danfend quittieren: Direktor F. Berg: Aus der Sparbüchſe der zwei Töchterdjen Wm. Beder8, Baltimore, Md., $1, „dem lieben JEſu für die Neger“. Superintendent G A. Schmidt: Von Frau B. C. Hyman, Aſhland, Ky., 2; Frau Wm. H. Sch., Needsburg, Wis., 2; S. D. Lindſay, Wauſau, Wis., 1 für Nyland; P. W. C. Meinzen, Jndianapolis, Jnd., Geſangbücher; Miſſionar H. C. Claus Schulbänke und Orgel aus Springfield, Ill. (Megergemeinde); getragene Kleider von J. Reis, Plymouth,
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Wis., Berta Arndt, Meriden, Conn., P. W. F. Docter, Cleve=
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land; von P. J. D. Kuppler, Jadfonville, Jll., Bänke. Mif= ſion8direftor C. F. Drewes: 2 von Frau Luiſe Linz horſt, Hillsboro; Mo.; 35 von Paul Große, St. Louis, Mo., für Die neue Kapelle zu St. Louis; Paket Kleider von F. For-
ſter, Wauſau, Wis.
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Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, f Acceptance for malling at special rate of postage provided in section 1103, Act of Oct. 3, 1917, authorized Thy 5,
1918.
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Miffionszeitfdrift der Evangelifd-Lutherifdjen Synodalkonferen; Februar
41. Sahrgang.
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Uummer
zuarbeiten.
Am 2. und 3. Januar verſammelten fic) die Glieder unſerer Luther-Konferenz, das heißt, alle Arbeiter in unſerer Negermiſſion auf dem Louiſiana-Gebict, zu ihren Winterſißungen im hieſigen Luther-College. Und winterli<h war es fürwahr! Am erſten Tag goß es in Strömen, ſo daß Kanalboote faſt geſuchter waren als _ Straßenbahnwagen. Am zweiten Tag kam unſer Winter mit 4 Grad unter dem Gefrierpunkt angeſauſt, und
Aber fo ungemütlich
das Wetter auch war, im Konferenzzimmer
1919.
2.
einzuflößen, um dem Zeitgeiſt der Umſtürzler entgegen-
Luther- Konferenz.
das iſt für uns hier kein Spaß.
von Hordamerika.
war es gut
Gemütlichkeit und Brüderlichkeit herrſchte rings
um den großen Ofen, der ſein Beſtes tat, ſeinen Teil der Konferenzarbeit, Wärme auszuſtrömen, zu er-
Die Kinder, die in der Furcht des HErrn
und in rechter Ehrerbietung gegen Obrigkeit und Vorgeſecßte erzogen ſind, tverden das Rütgrat wohlgeordneter Staatsweſen bilden. Das müſſen wir aud in unſerer Arbeit in der Miſſionsſhule immer feſter ins Auge faſſen.
Prof. Wilde verlas cine Arbeit über das Thema:
„Mehr
Anzeige unſerer Wrbeit!”
Er führte aus, daß
wir in Kirche und Schule den Leuten das Beſte bringen, was einem Menſchen
dargeboten werden
kann, namlid
das Evangelium von dem Sünderheiland. Darum ſollten wir alle Hebel in Bewegung ſeßen und kein
gottgefälliges brauchbares Mittel unverſucht laſſen, um die Leute mit unſerer Arbeit bekannt zu machen, um
Leute in unſere Kirchen und Kinder in unſere Schulen und Sonntagsſchulen zu bringen. Es wurde aber auch betont, daß dieſe Anzeige fic) in den re<ten Schranken beivegen muß und keine dex heiligen Sache unwürdigen Dinge gebraucht werden ſollen. Die Arbeit gab viel — Anregung dazu, dieſen wichtigen Punkt einmal nad ee in der Welt vor fic) gegangen find ſeit unſerer lebten allen Seiten hin zu erörtern. Jm Anſchluß hieran Konferenz, ferner auf den Ernſt der Zeiten, auf das wurde darauf hingewieſen, daß faſt alle Schulen um nahe bevorſtehende Ende aller Dinge, und daß wir desuns herum Spiclplage für die Kinder einrichten.“ Uns halb um ſo rühriger und tätiger ſein ſollten im Werk fehlt es nidjt nur an den GSpielplaben, ſondern in den dés HErxrn. meiſten Fällen iſt niht einmal ein Unterſchlupf vor LehrerW. Sceeberry verlas cine Arbeit über das handen, wo ſie bet ſ{hle<tem Wetter ihren Lunch ve zehren können. So muß denn der Lehrer während der Thema: „Die Notwendigkeit, unſere Schulkinder zu n Staatsbürgern zu erziehen.“ Manche lehrreiche Mittagspauſe die Kinder in dem engen Schulzimmer fe zu beſchäftigen ſuchen, ſo gut das eben geht. Die F intereſſante Erörterung knüpfte fid) an dieſe Ariſt, daß viele Kinder unſere Schule verlaſſen und an. Es fourde darauf hingewieſen, daß gerade yt venn jemals, es nötig iſt, den Kindern von klein © ſolchen Schulen zuwenden, die ihnen in dieſer H ‘ Einſich weiter Beſſeres bieten. Es wurde beſchloſſen, Achtung und Ehrerbietung der Obrigkeit gegenüber
füllen. Darin wurde er kräftig unterſtüßt von Gliedern der Konferenz, die auch Arbeiten vorzulegen Hatten. Der Vorſißer, Prof. Meibohm, eröffnete die a Konferenz mit ciner kurzen, zeitgemäßen Anſprache, in e ‘der er auf die großen Veränderungen Hintwies, die
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Die Utiſſions-Taube.
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in dieſe Sache zu nehmen
hilfe zu ſchaffen.
und, wo möglich,
etwas Ab-
P. C. Thompfon verlas eine Predigt über 2 Kor. 8, 4—11. Grfreulid) war es, zu ſchen, wie es gerade beim Verleſen dieſer Predigt zutage trat, daß unſere farbigen Prediger den Unterſchied zwiſchen Geſeß und Evangelium erfaßt haben, und es auch verſtehen, ihren Zuhörern denſelben klar und überzeugend darzulegen. Bei den Sektenpredigern tverden ja befanntlid) Geſc
und Evangelium immer durdecinandergeivorfen, und wenn fic tüchtig mit dem Geſeß poltern, dann behaupz
ten fie gewöhnlih das ,,fraftigite Evangelium“ (the most powerful Gospel) gepredigt zu haben. Da dies die erſten Sisungen der Konferenz waren, feit cs dem HErrn über Leben und Tod gefallen Hat, unſern lieben und treuen Mitarbeiter, Lehrer Eugen ‘R. Vix, zu ſeiner civigen Ruhe abzurufen, ſo wurde cin Beileidsſchreiben verabfaßt und an die Hinterbliebenen
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des Entſchlafenen geſandt.
Lehrer Vix war ſeit Grün-
dung unſerer Konferenz cin geſchäßtes Glied derſelben und war immer bereit, ihr mit ſeinen ſ{<önen Kenntniſſen und reichen Gaben zu dienen. Die Konferenz gratulierte Herrn Lehrer D. Meibohm zu ſcinem fünfundzwanzigjährigen Jubiläum als Lehrer der Mount Zion-Schule. Das Jubiläum wurde
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ſeinerzeit in entfpredjender gefeiert
und
dem
Geſchenk überreicht.
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Jubilar
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2. B. Bailey,
ein
Glied
Gelegenheit
G. M. Kramer.
Mount Bion, New
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von der Gemeinde
dieſer
ein
Orleans.
unſerer
Mount
Zions-
gemeinde in New Orleans, jdidte uns neulid) einen auf der Schreibmaſchine und in gutem Engliſh ge-
lang
Die Epidemie hat unſere Gemeindearbeit eine Zeitgehemmt, aber, Gott fet Dank, nicht auf immer.
Wir haben den Kampf gegen alles ſiündlihe Weſen und Treiben mit erneuter Kraft in Angriſf genommen. Unſere unſerm kenau wurde, Um bohm,
Miffionsfdule wurde wieder eröffnet und dank jungen Lehrer, dem Studenten Frank J. Lane . aus St. Louis, der uns zur Aushilfe geſandt geht die Arbeit wieder voran. unſerm Lehrer D. Meider fünfundzwanzig
Jahre in unſerer Mount Zions-
ſchule treu gearbeitet hat, ihre Achtung gu zeigen, veranſtaltete unſere Gemeinde ihm gu Ehren am Sonntag, den 1. Dezember 1918, cinen beſonderen Gottesdienſt. P. E. W. Kuß von der weißen Zionsgemeinde hielt cine cindru>svolle Predigt, in der er zeigte, was
es auf ſi habe,
daß
überreichte Herrn
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Lehrer
AE D.
Mcibohm.
der Jubilar cin Vierteljahrhundert ſeines Lebens der geiſtigen und geijtliden Erziehung fdwarger Kinder geividinet habe. Der Chor trug paſſende Lieder vor,
und die Gemeinde ein Geſchenk.
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Lehrer
Meibohm
Die erſte regelmäßige Verſammlung des vor ciniz gen Monaten gegründeten Community Choral Club konnte wieder am 3. Dezember abgehalten werden. Zwe> dieſes Klubs iſt, muſikaliſ<he und literariſche Unterhaltungen zu geben. und mit ſol<hen in Berührung zu kommen, die unſerer Kirche nod) fernſtehen, damit fie kommen und das Evangelium bon JEſu Chriſto hören. Der Klub verſammelt fid jeden Diensfagabend in der Mount Zionsſchule. Jeder ehrbare
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\hriebenen Wufjas, den wir den Leſern. hiermit ins Deutſche überſebt vorlegen : Bald nachdem es unſerm himmliſchen Vater nad ſeinem weiſen Rat gefallen hatte, unſern herzlichgelieb-
|
|
ten und tiefbetrauerten Uncle Bob [Lehrer Vix] gu fic) zu nehmen, hielt er es in ſeiner großen Weisheit
-.
für gut, cine Zuchtrute über unſer Volk zu ſ{<hwingen, Die aud) in unſerer Stadt New Orleans mit tödlichem Erfolge wirkſam war. Er ijt aber au< ein barm=-
|
Jergiger Gott, und aus der Fülle ſeiner reihen Varm-
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| Hergigtett ſchüttete er den Segen ſeiner milden, Güte liber unſere Mount Zionsgemeinde aus; denn obgleich viele- unſerer Glieder an der Jnfluenza erkrankten, ſtarb do< nur eins unſerer kleinen Schulkinder, und am erſten Sonntag im November vorigen Jahres
"ten
durfz
wir wieder das beſondere Vorrecht genießen, uns in
unſerm Gotteshauſe zu verſammeln. fief, unſer lieber Geeljorger,
P. Th. Schliep-
hielt uns
eine paſſende
Predigt und ſührte uns zu Gemüte, wie elend wir alle-
amt daran ivären, wenn Gott uns ſein heiliges Wort gang und gar wegnähme. Was ex in der Predigt gegt hatte, betonte aud) der Singchor, indent er das E "“Q God, All Terrible [2
Miſſionar Th. Sliepſick, Paſtor der Mount ZionSgemeinde in New Orleans.
Die Ktiſſions-Taube. Bürger in der Umgebung unſerer Kirche, der fic) im Singen üben will, kann Mitglied werden. Unſerer Lutherliga war es vergönnt, eine Empfangsfeierlichkeit
zu
veranſtalten
für
Student
Lanke-
nau, Lehrer D. Meibohm und unſern langjährigen Kirchendiener Rouſſeau zu deſſen 59. Geburtstag. Vor
einer großen Zahl von Gäſten kam folgendes Programm zur Ausführung: 1. Eröffnungsgebet von
P. Th. Sehliepficf.
2. Chorſtück.
3. C. C. Bobes An-
ſprache an Student Lankenau, Lehrer Meibohm und Kixchendiener Rouſſeau. 4. Erwiderungen der genannten drei Herren. 5. Chorſtük. 6. P. E. W. Kuß! Rede. 7. Pianoduett von P. Schliepſiek und Student Lankenau. Deklamation von Frl. Hazel Walters. 9. Bekanntmachungen. 10. Chorſtück. — Erfriſchungen. * Der Mount Zionschor leiſtet unter der Leitung P. Schliepſieks Ausgezeichnetes. CS herrſcht große Eintracht, und der Chor ſingt in jedem Gottesdienſt. Verſchiedene Glieder der weißen Zionsgemeinde beſuchen uns hie und da, um fic) an dem Gottesdienſt und dem Geſang des Chors zu erbauen. Dieſe Beſuche ſind cine Ermutigung für uns und werden hoch von uns geſchäßt. Frau Nouſſeau, die Gattin unſers Kirchendieners, hat fich bei unſerm Paſtor und Student Lankenau durch
11
Selma brachte. Den Reſt des Tages mußte ic) dort verbringen. Am Sonntagmorgen um ein Viertel vor 5 Uhr ſtand id) auf, um den Zug, der eine Stunde ſpäter abfährt, zu nehmen. Um etwa 7 Uhr morgens war ich in Kimbrough; aber es war niemand dort, mich abzuholen. Jh ließ die Shmud>ſachen für den Weihnachtsbaum und den Candy am Bahnhof; und da es cin {öner Morgen war — flar und kühl —, ging ih die drei Meilen zu Fuß. Die Leute hatten meinen Brief nicht erhalten, deshalb war niemand am
Vahnhof.
zu holen.
Jch ſandte Vill Kennedy zurü>, die Sachen
Dann gingen wir in den Wald, holten einen
ihre Bereitung von Creole Drip Coffee cinen bedeutenz Den Nuf ertvorben. Es herrſcht ein feiner, Hrijtlider Zion. Der HErr ſtehe uns ferner Segen!
Weihnachtsfeier
Geiſt in Mount bei mit ſeinem
in Nyland.
Jn einem langen, intereſſanten Brief, in dem er liber ſeine Miſſionstätigkeit in Wilcox Co., Alabama, berichtet, erzählt Superintendent G. A. Schmidt auch von der erften lutheriſhen Weihnachtsfeier in Nyland. Dieſe Miſſionsſtation wurde erſt im Februar 1918 gegründet. Er erzählt:
„Wir hatten eine ſ{höne Weihnachtsfeier auf dieſer
Station. Um 29. Dezember
Nyland 1918)
an zu
dem feſtgeſeßten Tag erreichen, mußte ic)
(den über
Selma reiſen. Der Weg, den wir lebten April nad) Nyland nahmen, als Sie hier waren, war ſtellenweiſe unter Waſſer, ſo heftig hat es hier im Degember geregnef. Der Alabamafluß war aus ſeinen Ufern getreten und hatte große Stre>en itberfdjivemmt. Sie erinnern fic) nod) der Trommel, an der das Fährkabel bei Cobbs Landing befeſtigt war. Selbſt dieſe ſtand unter Waſſer. : „Unſere
Leute
in Nyland
erwarteten
Viertel vor
7 Uhr
beſtieg id) den Zug,
mid;
aber
der mic)
nad
Daß gleich die erſte die reißende Flut trennte uns. Jn Weihnachtsfeier ausfallen ſollte, ging doch niht. nad) Camden von “gerader Richtung iſt die Entfernung Am Gamstagmorgen um ein “ Nyland 16 Meilen.
Fähre über den Alabamafl(uß bet Cobbs Landing, Wilcox Co., Ala.
Zedernbaum und brachten ihn zur „Kapelle“ alte Bretterbude mit einem Fenſter. C. F. D.] ſ{<müd>ten den Baum. ‘ „Um halb 2 Uhr begann der Gottesdienft. 84 ſonen ſtellten fic) ein. [Wie die alle in der kleinen Way fanden, iſt mir unerklärli<h! C. F. D.] Die der machten ihre Sache gut, beſonders wenn
man
[ſeine und
Per- ; Bude Kinz be-
denkt, auf was für einer Orgel der Geſang begleitet Nach Beendigung ihres Programmes predigte wurde. Jedermann! war glitdlid) und id) nod) eine Stunde. freute fich über die Feier. „Als der Abend kam, ging ih gu Fuß zur EiſenHenry Davenport ging voran mit bahnſtation guriic.
einer Laterne, und Bill Kennedy fam hinterher mit den ;
E ‘ Die anions Taube. Teeren Reiſetaſchen. Es war kalt, und wir mußten bis halb 10 Uhr warten, che mein Zug kam, der mid nad Selma brachte. Jch hatte ſeit 5 Uhr morgens nichts zu eſſen gehabt außer cinem Apfel und einer Orange; das crklärt die Summe von $1.25 auf meiner Liſte
bon
Ausgaben,
die
das
supper
koſtete.
Am
nächſten
Tag — Montag — verließ id) Selma um halb 4 Uhr nachmittags; unſer Zug legte die Stre>ke von 68 Meilen zwiſchen Selma und Camden in 7 Stunden guritd. So war id) drei Tage und zwei Nächte auf der Reiſe geweſen. Dod) id) bin froh, daß ih dort war und in Nyland den erſten lutheriſhen Weihnachtsgottesdienſt gehalten habe.“ Jn dieſem Zuſammenhang kann erwähnt werden, daß ctiva $700 für die Kapelle in Nyland eingelaufen find. Es ſind alſo nod) weitere $600 nötig. Gott: gebe, daß die nötige Summe bald vorhanden iſt! C. F. Drewes.
Was
willſt du in der Sache tun?
Es war an cinem Sonntagabend im Juni. Jn einem alten, verfallenen Gebäude, das früher als Kaufladen gedient hat, hatten fic} etlihe Negerkinder und cine Anzahl Erwachſener cingefunden, um aufs neue die ſelige Botſchaft-zu hören von dem, der ge-
we>te
Schlafe
ſeinen
Genoſſen -ni<ht
auf.
Du
kannſt
eben
dir leiht
ſanft
Leſer, was dies zur Folge haben mußte.
aus
vorſtellen,
ſeinem
lieber
Ohne Zweifel
würde cine allgemeine Störung eingetreten ſein, wenn nicht der Prediger ſofort zu den beiden Stixrenfricden getreten iväre und ihnen mit entſchiedener Miene die Türe gelviefen hätte. Nachdem dies geſchehen war, konnte der Paſtor aufs neue in ſeiner Rede fortfahren. Ehe er fie jedo< zu Ende gebracht hatte, ſte>te ein wüſter, roher Menſch ſeinen Kopf dur< das offene Fenſter. Der Miſſionar hatte Amen geſagt, und über die Gemeinde ſollte der Segen geſprochen werden.
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das
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Doch
Ge-
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vor der Tür. “Mit der Lobpreiſung “Praise God from whom all blessings flow” fam dieſer viel unterbrochene Gottesdienſt zum Abſchluß. Ja, lieber Leſer, das ſind Tatſachen. Und nicht
nur dies cine Mal, ſondern zu wiederholten Malen wurde jene Gemeinde ſamt ihrem Miſſionar in ähnlicher Weiſe geſtört. Du fragſt: Wo iſt denn das alles
geſchehen? Fener Gottesdienſt wurde abgehalten in einem alten, kleinen Gebäude an der Ecke von Nixon Street
und
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in
der
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aufblühenden
Stadt Wilmington, N. C. Dieſer Stadtteil wird von dem ſchlimmſten Element der farbigen Bevölkerung Wilningtons bewohnt. Dieſer Umſtand erklärt das Vetragen jener Leute. Unſere dortige Gemeinde hat fommen iſt in die Welt, ſein Leben für die Sünden aller Menſchen in den Tod zu geben, die Sünder ſelig “ alſo offenſichtlih cine Kirche nötig, und wir verſuchen auch, in dieſer vielverſprehenden Stadt feſten Fuß zu gu machen. Der Miſſionar gab das erſte Lied an, und faſſen. Das ſollte jedo< nicht unter ſo überaus. un_ die kleine Gemeinde begann ihren Gottesdienjt mit dem günſtigen Verhältniſſen geſhehen. Wir können nidt Geſang des Licdes “Come, Holy Spirit, Heavenly erwarten, daß unſere Arbeit von Erfolg gekrönt wird, Dove”. Als das Lied gu Ende geſungen twar, forderte ſolange wir feinen beſſeren Verſammlungsort haben. ‘der Prediger die Gemeinde auf, mit ihm vor den Maw kann es den Leuten nicht verargen, wenn- ſie “Thron aller Gnade zu treten und im Gebet dem Vater einem Gottesdienſt fernbleiben, in’ deſſen Verlauf “im Himmel all ihre Nöte und Sorgen ans Herz zu Störungen wie die oben erzählten öfters vorkommen. Tegen. Er hatte jedoch kaum begonnen, als fic) die Tür uftat und mit viel Gepolter und laut fdjivabend ein Auch würde es der lutheriſchen Kirche niht zur Ehre gereichen, wollte fie ihr- Verſammlungs lokal in jenem nn Hereinjtolperte, der offenbar nicht mehr Herr ſeiverrufenen Stadtteil belaſſen. Ware es redjt und ſelbſt, ſondern ſchwer betrunken war, wie man aus biſlig, von dem Miſſionar zu erwarten, daß er unter em Atem und ſeiner Haltung unſchwer erkennen ſolchen Zuſtänden des HErrn Werk treibt? Oder E einiger ie eee es ihm endz dürfte man berniinftigeriveife annehmen, daß bei der Der ake jebigen Lage der Dinge geradeſo viele Leute fich zur Kirche halten würden, als wenn die Umſtände günſtiger wären? Aber, ſprichſt du, weshalb bleibt man denn an einem: fold) unpaſſenden Orte? Warum ſucht man fic nicht eine beſſere Lage aus für cin gotteSdienjtlides — Lokal? Nun, die Umſtände ſind leider ſolche, daß ke anderer Plab für dieſen Zwe> zu haben iſt. De gige Ausweg iſt, daß wir ein Grundſtück kaufe! “ bauen. Lieber Leſer, wir haben dir die natte: ungefärbten Tatſachen über Wilmington berichtet. E ſind ‘der feſten Zuverſicht, daß dieſe Tatſachen ‘niigen, dich davon zu überzeugen, daß es an “iſt, den Zuſtänden abzuhelfen, unter Denen, wir
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Die Rtiſſions-Taube. ſem vielverſprehenden Felde mit ſeinen Tauſenden von Negern arbeiten. Wir haben dir die Sache vorgelegt und überlaſſen dir das Weitere. Du kennſt ja den Miſſionsbefehl deines Heilandes. Und du weißt jebt, was
dort nötig iſt.
Was
willſt du in der Sache tun?
W. G. Schwehn.
Was cin Nichtlutheraner über cinen lutheriſchen Weihnadtsgottesdienft in unſerer Negermiſſion ſagt. Vor givei Wochen erhielten wir einen Brief aus Atlanta, Ga., in dem eine uns völlig unbekannte Per-
ginia (der erſte Fall in vierzig Jahren) mit je 1.
und Wyoming
Nachdem unſer LandeZoberhaupt lezten Sommer ſeine Stimme gegen das Lynchen erhoben hatte, trat eine Zeitlang cine Windſtille ein; dod) kaum war der Waffenſtillſtand im November 1918 erklärt worden, da ging das Morden wieder los. Manche wollen dies Teufelswerk damit entſchuldigen, daß ſie ſagen, die Weißen müßten ihre Frauen auf dieſe Weiſe ſhüßen. Die Statiſtik zeigt jedoch klar und deutlich, daß dies in den allermeiſten Fällen eine elende Lüge iſt. Gott reinige unſer liebes Land von dieſem Schandfle>! C. F. Drewes.
fon fic) alſo äußert über unſere Miſſionsarbeit in ihrer
Nachbarſchaft: „Die vortreffliche Arbeit P. J. Alſtons und ſeiner Frau
in unſerm
Stadtviertel
„Pittsburg!
verdient
bez
ſondere Erwähnung. Jhre Schule iſt zwar nicht groß, aber die Leiſtungen find gut. Zu Weihnachten 1ourden die Freunde der Schule zu einer Feier unter dem Chriſtbaum eingeladen. Die Kleinen ſaßen ruhig da und tvarteten geſpannt darauf, ihre Sachen vortragen zu dürfen. Um 5 Uhr tourde der Anfang gemacht.
Weihnadtslieder wurden geſungen, und die Vorträge, Fragen und Antivorten zeigten, daß die Kleinen gut vorbereitet waren. Das Gerfagen der Weihnadtsz geſchichte, Lukas 2, von ſeiten der Kinder im Alter von vier bis ſieben Jahren zeigte, daß die Kinder in einer recht religiöſen Atmoſphäre unterrichtet werden (were
being
taught
in a very
religious
atmosphere).
Alſe
Anweſenden waren einſtimmig der Meinung, daß die Feier die beſte geweſen ſei, die je in dieſem Teile Atlantas ſtattgefunden habe. „Wir hoffen, daß P. Alſton und Gattin auf Jahre hinaus hier in „Pittsburg‘ bleiben werden. „Achtungsvoll „Frau-P.
Lynchmorde
H. Weaver.“
in den Vereinigten im Jahre 1918.
Staaten
Prof. F ¥. Wahlers von unſerm College in Greens, N. C, hat im i Ue des E Lgan genen Jahres alle 68
beläuft.
Darunter
waren
4 Weiße rind
Die Lüge
im heiduiſhen China.
„Der Charakter der Chineſen“, ſagt Profeſſor Sievers, „wird oft als höflih, freundli<h, entgegenkommend, harmlos, gutmütig und hilfsbereit geſchildert. Doch ſcheint dieſe Schilderung nur auf jolde Chineſen zu paſſen,
die ſelten mit Fremden
in Berührung
kom-
men; in den von Fremden häufig beſuhten Küſtenſtädten und Gebieten zeigt fid) das Mißtrauen und ein paſſiver Widerſtand, der fic) zuweilen zu offener Bez leidigung und Gewalttat gegen Europäer ſteigert.“ Es iſt wohl das Allerſchwerſte, hinter den dinefijden Volkscharakter zu kommen, und mancher, der gemeint * hat, ihn genau zu kennen, hat nachher einſehen müſſen, daß er noch obendrein betrogen und belogen worden iſt. Der Chineſe hat, ivenn man fo ſagen will, einen Lügencharakter, das heißt, er kann niht die Wahrheit ſagen — und ſicht die Lüge als erlaubten Ausweg an. Dazu fommt noch, daß der Nationalheilige Konfuzius die | Lüge geradezu geheiligt hat. So läßt es fic) denn auh erklären, daß der Chineſe nicht die geringſte Scham empfindet, wenn er bei ciner Lüge* ertappt wird; mit dem unſchuldigſten Geſicht von der Welt geſteht er ſie \hließli< cin und ſagt: „O, es waren ja nur cin paar „große Worte‘, die id) da redete.“ Furcht bor Beſtrafung der Lüge
fals nicht.
von ſeiten ſeiner Götter kennt er ebe
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nod, daß der Charakter di
kehr mit- und untereinander E Dr. Billiam ſagt im Middle Kingdom: „Fn bezug auf äußeren me ſtand find fie in einem erfdjredenden Maße n trächtig und verdorben; ihre Geſpräche und Th haltungen find boll der fjmugigiten Wusdriide, u! Leben iſt voll von unreinen Sanblungense Ry baren fie ihre Sinnlichkeit, und fe ) Apoſtel ſagt, den Lohn ihres Sertin enter Röm. 1, 27. Di Chi
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Die Mtiſſions-Taube. Der Stand unſerer Negermifjion am Ende des Jahres 1918.
tereſſierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rey. Theo.
Das vergangene Jahr war in mehrfacher Hinſicht rect ungünſtig für unſere Arbeit unter den Negern. Viele unſerer Neger ſind zeitweilig in die Großſtädte
oder nach dem Norden gezogen.
Das hatte nachteiligen
Einfluß auf den Beſuch der Gottesdienſte, der Schule und Sonntagsſchule ſowie auf die Kollekten, Beiträge und dergleichen. Dann fam die Jnfluenzaepidemie und \{loß ctwa zwei Monate Kirchen und Schulen. Zudem war es ſonderli<h im Dezember regneriſ<h und falt im Süden. Dies alles wirkte wieder hemmend auf den Beſuch der Gottesdienſte, Schule und Sonmtagsſhule und hatte natiirlid) auch einen Einfluß auf die Beiträge. So hatten wir uns denn ſchon darauf gefaßt gemacht, unſern lieben Miſſionsfreunden dies-
mal
einen
ungünſtigen
Jahresbericht
erſtatten
zu
müſſen. Doch nun liegt der ſtatiſtiſche Jahresbericht vor uns. Und was zeigt er? Er geigt in faſt allen Rubriken einen erfreulichen Fortſchritt. Es folgen nun die einzelnen Angaben: Scelen oder getaufte Glieder: 3250 (das heißt, 350 mehr als im Jahre 1917). Kommunizierende Glieder oder Abendmahlsglieder: 1755 (243 mehr als im Jahr 1917. Dies iſt die größte Zunahme in der Geſchichte unſerer Negermiſſion). Stimmfähige Glieder: 441 (44 mehr als 1917). Schulen: 87. Lehrer: 14 (2 weniger). Schulehaltende Paſtoren: 16. Lehrerinnen: 27 (4 mehr). Schüler in den Wochenſchulen: 2709 (89 mehr). Schüler in den Sonntagsſchulen: 2095 (209 weniger). Getauft wurden 259 (24 weniger). Konfirmiert wurden 290 (15 mehr als 1917). Gäſte am Tiſch des HErrn: 4017 (372 mehr). Getraut wurden 29 Paare (11 weniger). Begräbniſſe: 60 (24 mehr). Die Beiträge unſerer Negerchriſten beliefen fic) im Jahr 1918 auf $9812 ($1396 mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Collegefdiiler war 63 (21
weniger
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1917).
Dem HErrn der Ernte ſei Lob, Preis int Dant für dieſen Segen! Mige dieſer reihe Gottesjegen uns ermuntern und antreiben zu immer größerem Eifer in “Unſerm ſeligen Rettungswerk unter den Millionen verwahrloſter Kinder Hams in dieſem Landel f C. F. Drewes.
Manderlet
aus der Miſſion.
Die Adreſſe unſers Kaſſierers. Manche unſerer lieben Miſſionsfreunde möchten gerne eine Gabe für “die Negermiſſion abliefern, wiſſen aber die Adreſſe unjers Kaſſierers nicht. Dieſe lautet: Mr. E. SchuettBuilding,
St. Louis,
FF. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo. Weihnachtskollekte im Familienkreis erhoben.
Mo.
“ Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere Suz Miſſionskommiſſion beſißt drei ſolcher Vorträge.
Kaſ-
ſierer Schüttner erhielt neuli< einen am 80. Dezember
1918 geſchriebenen Brief, deſſen Jnhalt anregend ſein dürfte. Er lautet alſo: „Sylvan Grove, Kanſ., den 30. Dezember 1918.. Werter Herr Sdhiittner! Jn der „Miſſionstaube‘ haben wir geſehen, daß Sie der Kaſſierer ſind für die Gaben, die für die liebe NegerSo ſenden wir Jhnen die gemiſſion beſtimmt ſind. ringe Summe von $3.60. Es iſ die Weihnachtsfollefte, die im Kreis unſerer Familie erhoben wurde. Wir wünſchen JFhnen Gottes reihen Segen zum neuen Herzlichen Gruß von der Familie E. M.“ Jahr.
Gold
Miſſionar
Hill, N. C.
C. R.
March,
der
leßten Auguſt von Fayetteville nah Mount Pleaſant verſeßt wurde, bedient ſeit dem 17. November v. J. Wegen Mangels auch die Miſſionsſtation Gold Hill. an Erfolg haben wir die Arbeit in Fayetteville im Auguſt eingeſtellt. — Miſſionar Foard, deſſen Familie nod) bis Frühjahr in Gold Hill wohnen wird, ivurde am 20. Dezember v. Y. von Gott mit cinem Kindlein beſchenkt. , Miſſionar McDavid ſchrieb am Charlotte, N. C. „Unſere Mount Zionsgemeinde hat be11. Fanuar: ſchloſſen, ihren monatlichen Beitrag an die Miſſionsfaſſe von $7 auf $10 den Monat zu erhöhen, und die St. Paulsgemeinde will in Zukunft $15 ſtatt $13 Wir konnten unſere Kinderfeier monatlid) einſenden. niht am heiligen Abend haben, ſondern erſt am Wir hatten ein ausgezeihnetes Programm 6. Januar.
und cine große Zuhörerſchar.
Die Jnfluenzaepidemie
ijt langſam im Schwinden begriffen, und wir erwarten
nun guten Beſuch der Gottesdienſte, Schule und Gonnz
tag3fdjule.“ Orleans. New Bethlehem, Miſſionar Kramer „Lehrerin Lillian Walter iſt ſhrieb am 7. Januar: Jhre Schweſter teilt mir mit, daß ſie an frank. Jhr. Befinden ijt fdjon ſeit Lungenentzündung leide. Seit Montag unterrichtet längerem nicht vom beſten. cine Schülerin unſers Luther-College die Klaſſe der erfrankten Lehrerin.“ Nichmond, Va. Als P. E. H. Polzin Mitte Meat 1917 einen Beruf annahm und, Richmond verließ, Es wohnen dort wurde die Arbeit daſelbſt eingeſtellt. drei Lutheraner, und cinige Glieder aus Meherrin Dieſe werden nun ſeit halten fid) geitiveilig da auf. Dezember wieder von Miſſionar Fuller in Meherrin
bedient.
(Von C. F. Drew cs.)
“ner, 323 Merchants-Laclede
15
Gr twird dort jebt jeden vierten Sonntag im
Monat um 3 Uhr nahmittags in St. Luke's Hall an Walter Watts, der 26. Straße Gottesdienſt halten. der aus unſerer Gemeinde in Concord, N. C., ESET ſteht dex Sonntagsſchule vor. Little No>, Ark. P. Ad. H. Poppe von der weißen
Gemeinde
dort
hat
fic)
unſerer
kleinen
wieder gütigſt angenommen und fdjreibt: now, and things look good to me.”
Negerſchar “All is well
16
Die Mtiſſions-Taube. Milde
Gaben
fiir die Negermiſſion.
SUN
Durch die Kafficrer: A. Roſs, Milwaukee, $131; P. E. Wolf, Fort Wayne, 469.96; W. H. Gräbner, Milwaukee, 759.30; C. Claußen, San Francisco, 25.50; J. H. Meier, Minneapolis, 422.58; W. J. Hinze, Beecher, 331.81; E. Seuel, St. Louis, 171.96; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 120.98; H. Miſſionsfreundin, Pittsburgh, 10. - Beinte, Staunton, 130. N. N., Richfield, N. J., 5. N. N., St. Ans8gar, Jowa, 5. N. N., Frazee, Minn., 3. W. M. Geiſeking, Elkhart, Ind., 10. Freundin in Buffalo, N. Y., 2. Fred Horn, Baltimore, Md., 10. Frau F. Bodemer, Long Beach, Cal., 10. W. Günther, Weſt Allis, Wis., 5. John Latter, Gavelod, Nebr., 5. Frau E. Heinke, Mabelvale, Ark., 3. Frl, K. Grandhomme; Farmington, Mo., 5. Frau E. Pröhl, Glenbeulah, Wis., 10. Frauenverein . der Jmmanuel8gemeinde, Brooklyn, N. Y., 5. H. G. Ude, Richmond, Va., 5. Fred Roſinske, Portland, Oreg., 1. Frau Colbe>, McKces Mods, Pa., 1. Otto Noſcnau, Willow City, N. Dak., 10. H. und A. Dokelman, Alma, Mo., 5. N. N., Wisner, Nebr., 1. N. N., Worden, Jll., 25. P. Nidel, Briſtol, Conn., 10. Frau L. Linhorſt, Hillsboro, Mo., durd) P. Drewes 2. N. N., Crookston, Nebr., 2. H. Pragman und Familie 5. L. Wagner, Pittsburgh, Pa., 2. St. Matthew's Mission Society 10. - G. E., New York, N. Y., dur G. E. Eiffler 10. John Schaap, Fort Smith, Ark., 100. N. N., Seymour, Ynd., 500. K., Fairboult, Mo., 2. Frau W. Keil, Aſhland, Ky., 5. N. N., Frazce, Minn., 2.50. N. N.,
Concordia, Mo., ‘1.
A. Hellman, Worden, Ill, 5.
N. N.,
Indianapolis, Jnd., 5. Durch P. W. Hartmann, Minot, N. Dak., 27. Frida und Otto Brommer, Hampton, Nebr., 3. Ida Schmidt, Annandale, Minn., 5. B. L. T., Miſſionsfreund, «5. H. Hartmann, Litchfield, Jll,, 5. Summa:
$4165.58.
:
Von den
Megergemeinden:
Grace, St. Louis, 28.34;
St. John, Salisbury, 7.26; Bethany, Nyland, 11.75; Bethany,
Yonkers, 16; Bethel, Greenville, 30; Bethlehem, New Orleans, 30; Carrollton 5; Concordia, Rodiwell, 3; Christ, Nofebud, 30; Elon College 1.04; Grace, Concord, 3; Ymmanuel, Broot= ſyn, 3; Smmanuel-College, Greensboro, 71; Luther-College, New Orleans, 10; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5;
Mount Calvary, Sandy Ridge, 10;
Mount
Calvary, Tilden,
95.70; Mount Carmel, Midway, 25.83; Mount Olive, Tinefa, 7.80; Mount Zion, Charlotte, 7; Mount Zion, Nod, 5; Our Savior, Camden, 27; Roſebud, New Orleans, 7.74; Miffionsſtation in Nihmond 2.05; St. Andrew, Bredenburgh, 16.23; St. James, Buena Viſta, 13.20; St. James, Southern Pines, 12.32; St. John, Joffre, 4; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mart, Wilmington, 16.26; St. Matthew, Meherrin, 20.16; St. Paul, Charlotte, 20; St. Paul, Manfura, 2.31; St. Paul, Mapoleonville, 5; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oat Hill, 43.95; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 3; Trinity, Albemarle, 2; Waſhiigton 1.90. Summa: $671.90. Kapelle in Nyland: Durch die Kaſſierer: P. E. “Wolf 55, H. Beinke 5, WW. J. Hinze 20. D. 27, Hamburg, Minn., 5. Otto. Niche, Portland, Oreg., 5. H. Köpſel, Mayville, Wis, 100. Saginaw, Mich., für „Baby Nyland” 5. N. N., Monroeville, Ind., 2. Leſer der „MiſſionStaube“, Chelea, ©. Dat, 25. L. Ketelſen, Creighton, Mo., 25. F. E.
öhring, Frohna, Mo., 2. H. G. Ude, Nichmond, Ba., 5. N. N., Frankenmuth, Mich., 5. YP. Roſcnau, Upham, S. Dat.,
15. Frau Otto Lohmann, Granada, Minn., —. Frau FJ. Prelle, Detroit, Mid., 10. J. F. Fuhrmann, St. Paul, Minn, 5. Lefer der ,Mijfionstaube", Kendallville, Ind., 10.
N. N., Kanſas City, 1. N. N., Guernſey, Sowa, 10. L. Voß, A Wis., 10. G. Weigle, Madiſon, Wis., 10. Summa:
Arme Studenten: Durch die Kaſſierer: A. Mofs 10 W. F. Dide 2, J. P. Schaffer 6, W. J. Hinze 7. E. M. L.,
Pevely, Mo., 2. Frau WW. Sich, Mount Pleaſant, Mich., 2. Frau M. K. Wolf, Chicago, 25. Summa: $54. Alabama:
Kanſ., 5. Ind., 6.
Jugendverein
in
Spring
Durch Kaſſierer E. Seuel 100.
Summa:
$111.
Valley,
N. NZ
Canton,
Clthatt,
Millionendollar-Fonds: MN. N., Paris, Ark., 100 (Liberty Bond). Fr. N: Homme, Paſadena, Cal., 21.10 (W. 8. S.). N. N, Storm Lake, Jowa, burgh. Albrecht 50 (Liberty Bond). Kaſſierer W. J. Hinze 50 (Liberty Bond).
Summa:
$221.10.
Kapelle
in
St. Louis:
Durch Kaſſierer H. Beinte
Frau
D400,
A. J. Kopping,
Stillwater, Minn.,
2.
Summa:
Schule in Wilmington: Durch die Kaſſierer: Roſs 10, J. H. Meier 10. Summa: $20. Kapellen: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 50, W. Hinze 3, H. Veinke 2.50. Summa: $55. Kapelle in Oak Hill: Durch Kaſſierer E. Seuel Durch P. Dähnke von G. J. Weigle, Madiſon, Wis., 10. Markworth, New Paleſtine, Jnd., 1. Miſſionsfreund, Louis, 2,50. Summa: $13. Karl Nömer, Hilfskaſſierer.
A. J. 11. G. St.
Dankend quittieren: Superintendent Balle: Erhalten urd P. Schröder, Freeman, S. Dal., von ſeiner Gemeinde für Frachtkoſten $8.64; durd) Nika Schult, Danville, YL, vom Tabithavercin 7 für Chriſtbeſherung; von J. L. Fleiſhmann, Yudianapolis, Jnd., 1 Patet getr. Kleider; durd) Frau O. Nas, Ned Bud, Sil, vom Frauenverein neue Kinderkleider; dur<h Frau P. Ruhland, Buffalo, von den Juniors Vücher uſw.; durch P. J. Sie,
Buffalo,
von
ſeiner
Gemeinde
3 Faß
Kleider;
durch
Fr.
Ort-
ſtadt, Seymour, Jnd., vom Nähverein 1 Kiſte neuer Kinderfleider; von P. E. Dürr, Lannon, Wis., 1 Palet Kleider, 3 Pr. Schuhe. Superintendent Georg A. Schmidt: Für „das Kind
in Alabama“
(Nyland)
von
W.
Keil, Aſhland,
Ky.,
5; von N. N., Grand Rapids, Mich., 1; von N. M., Indianapolis, JInd., 5; von N. N,, Milwaukee, Wis., 10; von JF. Doctor, Fort Wayne, Jud., 5; vom Tabithaverein, Danville, Jll,, 15; von J. Bamesberger, Hampton, Nebr., 2. Für die Weihnachts8feier vom Verein in Englewood, Jll., 8; von der Sonntagsſchule der Gemeinde Zum Heiligen Kreuz, St. Louis, Mo., 15; von N. N., Fort Wayne, Jnd., 5. Getragene Kleider von P. L. Kolb, Boone, Jowa, aus Waco, Nebr., 1 Kiſte; von YW. Doctor, Cleveland, O., 1 Kiſte; vom Oſtindiſchen Miſſionsverein zu Milwaukee, Wis., 1 Kiſte. Von P. N. P. Uhligs Gemeinde in Cedar Napids, Jowa, Vänke für unſere Schulen in Alabama. Direktor F Verg: Durch Kaſſierer Obenhaus,
Lexington, Tex., von der Gemeinde zu Ward, Tex., 2.50 für
das Jmmanuel-College zu Greensboro, N. C. Lehrer E. A. Buntrod>: 25 durd P. C. B. Preuß von dem FriedheimFrauenverein (Decatur, Jnd.); 5 dur<h Lehrer J. G. Twietmeyer von deſſen Schulkindern zu Toledo, O.; 7 durch Lehrer Th. Koſche von deſſen Schulkindern zu Gary, Yud., für Weihnachtsbeſcherung. Prof. H. Meibohm: 1 Paket Kleider von Frau H. K., Thiensville, Wi8.; $6 von Frl. R. H., Milwaukee, Wis., für dic Weihnachtsbeſcherung in Redeemer; durch P. Ed. H. Schmidt von der Gemeinde P. P. G. Schmidts, Lafayette, Ind., 10 für die Weihnachtsbeſcherung in St. Paul. Mise ſionarM.N. Carter: 1 Palet Kleider von Frau D. Heins, Buffalo, Nebr. Miſſionar John McDavid: 1 Paket getr. Kleider von P. F. O. Scholz, Tonawanda, N. Y. Mif= fionSdireftor Drewes: 10 von Fred Zeit, Farnhamville, Jowa; 5 von “A Milwaukee Reader” der „Miſſion8taube“; 1 von N. N., Jllmo, Mo.; 1 für Nyland von Frau F. Heidel, Amboy, Minn.; .75 von Anna Meisner, Chili, Wis.; 2 von cinem dankbaren Glaubensbruder in Wittenberg, Mo. Miſſionar GY M. Kramer: Für die Weihnachtsbeſcherung unſerer fünf Stationen von Wm. Meilahn, Oat Park, Ill., 25; für die Armen von Guſt. Schäfer 10, Frau W. Bade 5, Frau L. Neßler 2 ſowie 2 für Erpreßkoſten; von Miſſionsfreunden in Sheboygan, Wis., 1 Kiſte neuer und getr. Kleider. Die „,Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlih. in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar, 10 Exemplare unter einer Adreſſe.
Butt 50 u
rae u ”
” 100 as e Z (oD In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 3
Der Preis für ein Jahr $ .25 2.00
6.00
9.00 s+» 17.00 pro Exemplar,
Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedaktion betrefſenden Einſendungen find zu richten an Rev. C. F.
Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge fiir die Neger-
miſſion an den ‘Kaſſierer, Building, St. Louis,
Mr. Ewald
Schuettner,
323
Merchants-Laclede
Entered at the Post Oflce at St. Louis, Mo., as second-class n,
matter.
Office of Publication:
Concordia
Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo.
in section
1103,
Acceptance for mailing at special rate of Act of Oct: 3, 1917,
postage provided for
authorized July
6,
1918.
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al
ea
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_Wiſſionszeitſrift | der Goanaelifty utherifijen Synodalkonferen März
41. Iahrgang.
Den
Armen
wird das Evangeliun
gepredigt.
Der jeweilige Negermiſſionar hier in St. Louis bedient nicht nur die Station an der 17. und Morganſtraße, ſondern arbeitet auch unter den Schwarzen in der County Infirmary. Miſſionar G. A. Schmidt, der bis September 1917 hier miſſionierte und dann nad dem neuen Feld in Alabama verſeßt wurde als Miſſionar ſowie als Superintendent unſerer Miſſions{Hulten und unſers Eigentums in jenem Staat, erzählt auf beſonderen Wunſch folgendes Erlebnis:
Sm Winter des Jahres 1917 beſuchte id) eines Tages im slum district der Stadt St. Louis ein Ge-
meindeglied,
|
|
| R
:
das
in
ciner
alten
Barace
in der
Alley
Ein blizzard fegte über die Stadt dahin.
Die
an der Highſtraße wohnte. Jch redete mit den Familiengliedern, die ſi< um den einzigen Ofen verſammelt fatten.
Tür, die zur Alley führte und nur wenig Schuß gegen
_den heulenden Sturm bot, flog plöblih auf — wir hörten cin Stöhnen und ſahen eine alte ſ<hwarze mammy ; über Die Schivelle fallen. Regungslos lag ſie da. Man Hob fie auf und legte fie auf cin altes, in der Ede ſtehen-
des Bett. Es zeigte ſich, daß fie cin Vein gebrochen hatte. Die ganze Nacht hindurch lag ſie da ohne ärztliche Pflege. Am nächſten Tag wurde ſie ins StadtHoſpital gebra<ht. Der Bruch wollte nicht heilen; fo “brachte man fie nach neun Monaten ins Armenhaus, in dem ſo viele dieſer Armen ihr lebtes irdiſches Heim inden, che ſie in die Ewigkeit abgerufen werden. Euer Miſſionar beſuchte die alte verlaſſene Großttter im Hoſpital. Sie hatte feine Verwandten in
von Nordamerika.
1919.
Uummer
3.
der Welt außer zwei Töchtern, die weit von St. Louis wohnten. Ein Briefwechſel zeigte, daß dieſe fich nidjt um ihre alte, grauköpfige Mutter kümmerten. Während jener neun Monate im Hoſpital beſuchte ſie außer dem
Miſſionar keine menſ<liche Seele.
Tränen in den Augen, Welt habe, daß feiner
Oft klagte ſie mit
daß fre keinen Freund in der fie liebe und nad) ihr frage.
ES
I
Dann erzählte ich ihr von dem Einen, der fie liebe, der
ſein Blut für ſie vergoſſen habe und für ſie geſtorben ſei. Dieſe Botſchaft brachte Freude in ihr Herz während jener langen Monate im Lazarett. Als der Miſſionar dann hörte, daß man das Mütterchen ins Armenhaus gebracht habe, beſuchte er fie dort regelmäßig. Welche Freude dieſe Beſuche jener armen Seele brachten, wiſſen nur ſolche, die die Kraft
O
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der frohen Botſchaft von Chriſto kennen. Eines Tages, erzählt er, wurde ich an ihr Bett gerufen. Sie wußte, daß ihr Ende nahe fet. Jch fragte: „Großmutter,
laſſen?“ Abſchied
biſt du
arch bereit,
Sie antwortete:
nehmen
kann.“
dieſe Welt
zu ver-
„Jh bin froh, daß ich bald
„Ja“,
erwiderte
id,
„aber
denkſt du aud an das ſchre>liche Gericht, vor welches du gefordert wirſt?“ „Mir iſt nicht bange“, war die Antwort, „denn JEſus wird dort bei mir fein.” Das waren die lebten Worte, die id) aus ihrem Munde hörte. — Wir ſprachen ein Gebet, befahlen ihre Seele in Gottes Hände und gingen dann unſern Berufsweg weiter in der getviſſen Zuverſicht, daß der HErr, der uns an ihr
Bett gerufen hatte, ihr ein feliges Ende beſcheren und fie mit Gnaden von dieſem Jammertal gu ſi<h nehmen iverde in den Himmel:
;
|
konfirmiert gu werden; fie würde noch kaum verſtehen, was die heilige Handlung bedeute. Nach der Angabe,
hier
auf
Erden
einſt
im
Kirchenbuch ſtanden, werden wir auch einſt im Buch des Lebens verzeichnet finden. Auf der andern Seite hegen wir aber auch die gewiſſe Hoffnung, daß wir gar manchen
Namen,
der hier nie
ins
Kirchenbuch
einge-
tragen worden iſt, einſt ‘im Buch des Lebens finden werden. Wenn wir dieſe Hoffnung nicht hätten, fo würde uns in der Negermiſſion der Mut manchmal ſinken. Armen,
Unſere Arbeit iſt zum großen Teil unter den Lahmen, Blinden, unter den Schächern, die
der Heiland noch in der elften Stunde als ſeine verYornen Schäflein findet und zu fic) ruft. Dieſe Leute waren nie Glieder unſerer Gemeinde,
aber dur<
Got-
te3 Gnade und väterlihe Fügung wurden wir an ihr Sicch- und Sterbebett gerufen, durften ihnen nod) er-
zählen von dem Heiland Troſt mit Freuden auf,
der Sünder, fie nahmen den und ihr Name ſteht alſo im
Buch des Lebens. Oft paſſiert es dann aud) nod, daß die Anverwandten cinen Sektenprediger rufen, um das Begräbnis zu beſorgen. So werden fie dann nicht ein-
‘mal in unſere Totenliſten eingetragen.
Aber wir ſind
der feſten Hoſſnung, daß wir fie einſt in der Zahl der Seligen finden werden. Aber aud) das kommt vor, daß Leute nur kurze Zeit bei uns unter dem Schall des Wortes verweilen und dann wieder ihre eigenen Wege gehen — wohin? Das wiſſen wir oft niht. Doch hoffen wir, auch etliche dieſer Namen im Buch des Lebens zu finden. Das gilt hauptfaclid) von unſern Konfirmandenklaſſen. Gegenwärtig beſuchen 16 Kinder den Konfirmandenunterricht auf der Bethlehemsſtation. Wenn wir dod) alle dieſe Kinder oder auc) nur die Hälfte für unſere Kirche gewinnen könnten! Aber dieſe Hoffnung wagen wir, früheren Erfahrungen zufolge, kaum zu hegen. Es find faſt ohne Wusnahme liebe, gute Kinder, von denen man fich -ungern trennt, die mit Luſt und Liebe den Unterricht beſuchen. Aber ſobald die Frage an ſie gerichtet wird, „ob fie bei-uns konfirmiert werden wollen, da werden von Eltern und Geſchwiſtern, Onkeln und Tanten und ſonſtigen Verwandten Einſprüche erhoben und Schwierigkeiten auf Schwierigkeiten gemacht, um ja die Konfirmation zu vereiteln. Und wenn man alle Hinderniſſe beſeitigt gu haben meint, dann heißt es wohl nod: „Ja, aber das Kind iſt zu leichtfertig geſinnt; wie kann es gum
heiligen Abendmahl
gehen?
Nein, es darf
nicht
_ fonfirmiert werden!“ Hierzu aus vielen, vielen ErTebniſſen dieſer Art cin Beiſpiel. Lebtes Jahr beſuchte ein Mädchen den Unterricht, "das für ſein Alter cinen ſehx gewe>ten Geiſt hatte, gut m Katechismus zu Hauſe war und überhaupt bei Lehrern und Schülern wohl gelitten war. Die Ronfire. mation nahte heran. Etliche Wochen vorher brachte
ies Mädchen eine fdjriftlidje Notiz von ihrer Mutter eS Fnhalts, daß fie noc) gu jung ſei, um djes Jahr
die man
mir
machte,
war
das Kind
aud) noh
rei<hli<
jung, obwohl ich die Richtigkeit der Angabe bezweifelte. Sie ſollte aber ganz gewiß nächſtes Jahr konfirmiert
werden, das wurde mir verſprochen. Das Kind beſuchte alſo den Unterricht weiter bis zu Ende — damit waren die Eltern gern zufrieden —, wurde aber nicht
ated
die
konfirmiert. Das nächſte Jahr kam. Nun iwurde das Mädchen von den Eltern in die katholiſche Schule gefchidt. Es ging weiter bei uns zur Sonntagsſ\chule,
ſagte auch, es wolle bei uns den Unterricht beſuchen und konfirmiert werden. Es kam aber nie dazu, wohl weil die Eltern es nicht zuließen. So ging die Zeit dahin. Dann fam die Jnfluenza. Der Todesengel fcjivebte über unſerer Stadt und hielt in vielen, ach, fo vielen Häuſern Einkéhr. Auch eine Anzahl unſerer früheren Schulkinder wurde von der Seuche dahinge-
rafft.
direte
Namen,
Aber in den meiſten Fällen wurde uns das von
den Eltern, die Glieder anderer Kirchen find, nicht mite
geteilt.
‘
|
Da teilte mir am Abend vor dem Gottesdienft unz fer Lehrer mit, daß er am Morgen nach der Gonntags-
ſchule an das Bett des Mädchens das
leßtes
Jahr
den
gerufen worden
Konfirmandenunterriht
fet,
beſucht
hatte. Kurz nad) ſeinem Weggang ſei fie dann verſchieden. Die Verwandten hätten. ihm erzählt, daß fie nach dem Prieſter verlangt hätte, und ſo hätten ſie den Prieſter
gerufen.
Der
hätte
fie gefragt,
ob
fie
O
alle
Fh SAH,
Das Kirchenbuch und das Buch des Lebens. Nicht
ene
Die Mijfions-Taube,
cine
Beichte ablegen wolle. Sie hätte ihm aber geantwortet: „Nein, Vater, ih bin nicht katholiſ<1!“ Sie hätte aber Dann Dod) den Wunſch ausgeſprochen, fatholifd) zu
werden, und fo hatte er ſie getauft und ihr das Abend-
mahl gegeben. Er hätte fic) darüber verwundert, wie ſchön ſie ihm im Katehismus Rede und Antwort ſtehen konnte. Am darauffolgenden Tag wurde fie dann von dem Prieſter mit großem Pomp begraben. Viele Kinder unſerer Schule gaben ihr das lebte Geleite, da der katholiſche Gottesader in der Nähe unſerer Schule iſt. Was an dieſem Krankenlager vor fic) gegangen iſt, das wiſſen wir ja niht. Nur fo viel iſt uns klar, daß uns von der Krankheit des Kindes abſichtli<h keine Mitteilung gemacht wurde, bis es zu ſpät war, und bis der Prieſter ſein Werk getan hatte. Die Mutter erzählte mir dann ſpätex, daß das Kind im fröhlichen und getroften Glauben verſchieden ſei; daß es gleich von Anfang der Krankheit an immer geſagt hätte, daß es nicht wieder- beſſer werde, ſondern daß fein Heiland jebt fomme, um es aus dieſem elenden Erdenleben in die Freuden des Himmels zu führen; daß es aud) bis zuleßt, bis die Stimme verſagte, die Lieder geſungen und die Gebete geſprochen hätte, die es bei uns in der Schule gelernt
habe.
Das
Kind
war
nicht
bei
uns
getauft
worden, war aber von der unterſten Klaſſe an bet uns gux Schule gegangen. Sein Name iſ in unſerm Kirchenbuch nicht zu finden. Aber, lieber Lefer, dürfen Wit niht doch guberfidhtlid) glauben, daß fein Name im
AS
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18
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2 Ae Sel RO
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Die
Miſſions-Taube.
Buch des Lebens verzeichnet war und jebt in die Liſte Der Seligen eingetragen ijt? Gewiß! Und das iſt reiche Belohnung für alle unſere Mühe. 2 G. M. Kramer.
Ein Urteil über den Lichtbildervortrag „Unſere Negermiſſion in Alabama“. Am
5s. Februar
hat Herr P. Drewes,
der Direktor
boys mit Dre> und Steinen zu bewerfen, wurde aud mancher Strauß ausgefochten, dem öfters nur dur< daz
plöbliche Erſcheinen cines Poliziſten ein Ende gemacht wurde. Und nun wird und deren Nachkommen Jhnen zugut foll jebt Wen ſollte ih da dieſe dortigen Miſſion?
über die Negermiſſion Gemeinden empfehlen
Die Bilder find wirklid) läuternden Vortrag fic) in den “Black
ſchr gut, und
durch
Einliegend alſo die $10 von der lieben Mitchriſtin Mit
den er-
Noch
wird alles lebendig. Man glaubt Belt” verſeßt und mit Augen zu
ihrer Mitarbeiter gemacht, die ſo viel für die geiſtliche Rettung ihrer armen Stammesgenoſſen tun. Jm Geiſte find wir von cinem Miſſionsort zum andern gezogen, wo uns ganze Scharen dunkler Geſtalten als unſere Brüder und Schiveſtern vorgeſtellt wurden; und wir haben fie liebgewonnen, denn wir konnten ſehen, wie ihnen das Glick und die Freude über das Evangelium vom Heiland aus den Augen leuchtete. Darum haben wir Gott gedankt, der unſere geringen Opfer ſo wunderz
bar geſegnet hat, und uns vorgenommen, das Werk nod reichlicher als bisher zu unterſtüben. C. C. Schmidt,
Eine Miſſionsgabe aus North Dakota für die Kapelle in St. Louis. Grand Forks, N. Dak., 20. Januar 1919. Lieber Bruder Dreives! Heute erhielt ich die Januarnummer der „Miſſionstaube“, auf die id} ſchon etliche Tage getvartet hatte. Mir wurden vor etlichen Tagen von einer hieſigen lieben Mitchriſtin als Dankopfer $10 überreicht, die td) nad) cigenem Ermeſſen einem guten Zwe> widmen ſollte. Jn der „Miſſionstaube“ ſehe id) zuerſt „St. Louis“, und dann folgt ein Bericht über die dortige Miſſion unter den armen Negern. Als cin früherer Schüler der Jmmanuelsfdule (15. und Morganſtraße) iſt mir die Gegend wohl bekannt, und id) habe nod) heute cin großes Jntereſſe für dieſelbe. Für uns Schüler war fie wegen des Schulunterrichts, den wir genießen konn-
ten, cine Stätte leiblichen und geiſtlihen Gegens, während die Negerjugend dort in Blindheit aufwuchs. Vor und beſonders aud) nah der Schulzeit, wenn fic) ein Rudel der Negerknaben in den Alleys und an den Straßene>en zuſammengetan hatte, um uns Dutch
Rr
E
EL
E
Gruß
H.F. Bügel.
cin Tropfen.
Williamsburg, Geehrter
Jowa,
4. Februar
Herr P. Dreives!
1919.
:
Gott, dem wir zu großem Dank verpflichtet ſind für die Geneſung von der Jnfluenza, ſei hiermit ein kleiner
Danttropfen gebracht. einen
der
Unſern
als
Hat es ihm doch nidt gefallen,
Leiche
hinaustragen
zu
laſſen!
Dem Arzt im Himmel iſt man dod aud) etwas {uldig. Einliegend ein check im Betrag von $10. Laſſen Sie, bitte, $5 für die Neger-
und
$5
für die Chinamiſſion
von unſerm kleinen Tropfen fließen. Gebe Gott, daß no< mancher Tropfen für das Reich Gottes fließt!
Jn Dankbarkeit gegen Gott zeichnet
Jhr
Paſtor der ev.-luth. Gemeinde Zum Heiligen Kreuz in St. Louis, Mo.
<
briiderlidem
in Alamöchten.
ſehen, wie das Werk der Miſſion dort vorangeht. Wir haben die Vekanntſchaft der Roſa Young und anderer
SR
hier aud) jenen armen Negern das Brot des Lebens gebrochen! eine Kapelle errichtet werden! Gabe wohl lieber geben als der
und $5 von N. N.
unſerer Negermiſſion, in unſerer Halle cinen illuſtrierten Vortrag gehalten bama,. den wir allen
19
Heidenmiſſion
J. C. Mattfeld.
der Vereinigten
Kirche.
Lutheriſchen
Am 12. Dezember v. Y. organiſierte fic} die neue Miſſionsbehörde der neuen Vereinigten Lutheriſchen Kixche (Generalſynode, Generalfongil, Vereinigte Synode im Süden). Ser Foreign Missionary, das: engliſche Organ des neuen Körpers, bringt nun intereſſante Angaben über die Felder der Heidenmiſſion, auf denen die Vereinigte Kirche arbeitet. Dieſe Felder befinden ſi< in Jndien, Japan, Afrika und Südamerika. Indien. Jn der Guntur-Miſſion (Generalſynode) - Miſſion (Generalfongil) und in der Rajahmundry arbeiten 73 weiße Miſſionare (einfdjlicklid) deren Frauen) und Miſſionarinnen ſowie etiva 1500 einz geborne Gehilfen. Die Zahl der Chriſten beträgt etwa
76,000,
, etwa darunter
34,000
Abendmahlsglieder.
Die Miſſions\chulen aller Art werden von ungefähr“ Jn Guntur, Rajahmundrhy 25,000 Schülern beſu<t. ſowie in Chirala wird je ein guteingerichtetes Hoſpital erhalten; in Tentachintala wird gurgeit ein ‘viertes Hoſpital errichtet. Außerdem hat die Miſſionsbehörde die Verantwortung für die Arbeit in dem Yehpore=
Die
20 Diſtrikt mit
ſeinen
25,000
Schleswig-Holjtein-Miſſion
lutheriſchen
übernommen.
Mijfons-Canbe, Chriſten
der
JFapan. Auf 7 Stationen auf den Jnſeln Hondo und Kyuſhu arbeiten 23 amerikaniſche Miſſionare (cinſchließli<h deren Fraucn) und Miſſionarinnen. Die
Zahl der eingebornen
Gehilfen
iſt klein:
17.
derſelben iſt im November v. §. zu Tanabe, Oſaka, im Alter bon 70 Jahren geſtorben;
Ryohei
Yamanouchi
Nitherijde
Paſtor.
und
Die
war
Zahl
der
der
älteſte
getauften
Einer
nahe bei er hieß
japaniſch-
Chriſten
beträgt 722. Auf der höheren Lehranſtalt zu Kumamoto-Khuſhu-Gakuin ſtudieren gegen 570 Studenten.
Afrika. Die Miſſion in Afrika befindet ſich in Liberia. Die Hauptſtation heißt Mühlenberg; außer-
dem befinden
fic) in der Umgegend
noch drei Neben-
bearbeitet. Siebzehn amerikaniſche das Miſſionsperſonal.
Miſſionare bilden
ſtationen. Die Arbeit dehnt fich nad) dem Junneren des Landes aus. Gewerbliche Ausbildung der Schwarzen, ſonderlih im Verfertigen von Schuhen, im K_…eidermachen und in der Farmarbeit, bildet cinen Hauptalucig der Miſſionstätigkeit. Eine über 100 Aker große Rajfecplantage wird im Qnterefje der Miſſion
Südamerika. Die Miſſionsarbeit, die auf Britiſh-Guiana, Portoriko und den Jungfrauinſeln
betrieben wird, ijt keine eigentliche Heidenmiſſion, ſon-
dern entſpricht mehr der Miſſionsarbeit, die von unſerer Synodalkonferenz unter den kir<hloſen oder doch religiös verwahrloſten und verlaſſenen Negern dieſes
wofür
cr ohne
Ubendmahlsglied der Vereinigten Kirche durchſchnittTid) 50 Cents das Jahr. C. F. Drewes.
Der Niel
für den lieben Gott.
einen
und bezahlte dafür 40 Cents.
für den Herrn cin Niel!
dime
hergab.
Er
ließ
Alles ſehr ſ<ön —
und
Wer iſt dieſer Herr? Wer? Ei, der Mann betet ihn an als den Schöpfer des Weltalls, der über den Sternen thront und alles regiert. . Ja, fo iſt's, und einen Nickel gibt derſelbe Mann gum Unterhalt der ſtreitenden Kirche. Und was iſt die ſtreitende Kirche? Die ſtreitende Kirche Gottes hier auf Erden iſt die Vertreterin der triumphierenden Kirche Gottes im Himmel. Der Mann wußte wohl, daß der Menſch gegen den allmächtigen und unendlichen Gott nur Staub und Aſche iſt, und doch ſuchte er in ſeiner Taſche, bis ex für dieſen HErrn aller Herren einen Niel fand! Der HErr aber, der da gnädig iſt und langſam zum Born, der auch kennt, was für cin Gemächte wir find, und daran gedenkt, daß wir Staub ſind, ſtrafte den Menſchen nicht alſobald wegen ſeines ſchändlichen Geizes, ſondern fuhr fort, ihm fein taglich Brot zu geben.
Ob nun der Mann fich ſhämte oder nicht, der Niel
ſchämte fich. Er verſte>te fic) hinter dem Vierteldollar, dem Scherflein einer armen Waſchfrau.
(T. H. Raymond.)
Landes betrieben wird. Doch plant die Miſſionsbehörde die Erweiterung des Werkes, ſo daß auch die
Eingebornen auf Britiſh-Guiana erreicht werden. Zur Unterſtübung ihres ausgedehnten Miſſions-werkes unter den Heiden erbittet die Behörde von jedem
Murren
ſih raſieren, wofür er ebenſo bereitwillig 15 Cents bezahlte. Er kaufte für feine Frau feines Konfekt, ſchön geordnet in hübſcher Schachtel mit farbigem Band,
Miſſion
unter deu Lappländern.
Hoch hinauf bis nahe an die Linie, auf welcher Norwegen, Schweden und Rußland zuſammenſtoßen, wohnt
ein mongoliſcher Volksſtamm, die Lappen oder aud) Finnlappen genannt. Sie ſind verwandt und werden
oft auch verwechſelt mit den eigentlichen Finnen. Sie leben in einem ſchnee- und eisbede>ten Lande, wo hohe Gebirge (Fjelde) mit Moräſten und Sümpfen, reißende Ströme mit weiten, kurzſtämmigen Fichtenwaldungen abivechſeln. Die Vegetation iſt äußerſt dürftig. Die Bevölkerung beſteht aus Kvänen, Finnen, Oſtjaken uſw.
Geſtern trug er eine Moje im Knopfloch, heute legte er für den Herrn cinen Nidel auf den Opfertelfer. Er hatte Papiergeld und etwa einen Dollar Kleingeld in der Taſche, aber er ſuchte den kleinen Niel, um ihn alg ſeinen Beitrag dem Herrn zu geben zur Unterund wird nach ihrer Lebensiveife und Hauptbeſchäftigung ſtübung der Kirche in ihrem Kampfe gegen Teufel, in Bergfinnen und Seefinnen eingeteilt. Nur die leßzWelt und Fleiſch. Sein ſeidener Hut, Handſhuh und teren haben feſte Wohnungen, nämlich niedrige Hütten Sto, alles recht fein, lagen zur Hand, und auf dem am Ufer der Ströme und des Meeres. Sie nähren fich Opferteller fein Niel. + bom Fiſchfang. Die Vergfinnen ſind Nomaden, die mit Am Samstagnachmittag traf er einen Freund, in ihren Zelten und Renntieren von Ort zu Ort ziehen. deſſen Geſellſchaft er eine Exrfriſhung gu fic) nahm. Sie ſtreifen weit umher, überall hin; wo fie Unterhalt Der Kellner präſentierte ſeine Rechnung: 85 Cents. für fich und ihre Herde zu finden hoffen. Er gab ihm cinen Dollarſchein und ſchenkte ihm nach Viele dieſer Lappen oder Finnen ſind vor vielen Buriidnahme ſeines Wechſels einen Niel als TrinkFahren der <hriſtlichen Kirche einverleibt worden. Ihr geld. Nicht wahr, das ſtimmt: einen Mice! für den Chriſtentum beſchränkte fic) aber darauf, daß fie mit Tieben Gott und einen Micel für den Kellner? chriſtlichen Zeremonien und Gebräuchen verſehen waren. Später am Tage ließ er fic) die Schuhe wichſen, Das Land war in Kirchenbezirke eingeteilt, und Paſtoren
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Die Mtiſſions-Taube. wurden ringsunther angeſtellt. Aber die Pfarrämter waren ſehr kärglich falariert. Viele Geiſtliche konnten nur mit äußerſter Not ihr Leben
friſten.
Die meiſten
richtung von Schulen ſehr am Herzen. Ferner iſt als eine intereſſante Erſcheinung Frl. Maria Mathsdatter
zu nennen, die auch mit großem Eifer viele Jahre unter
verſtanden gar nicht die lappiſche Sprache. Die Pfarr- “ ihren Landsleuten gewirkt hat. Nach und nach haben begirfe hatten cinen ungeheuren Umfang. Alle dieſe unter dieſem außerhalb der Grenzen der Kulturwelt Umſtände erklären zur Genüge, daß das Chriſtentum Tebenden Volke viele dazu gelangen können, den vollen der Lappen kaum dieſen Namen verdiente. Der alte Aberglaube wurde mit der neuen Religionsform vermengt. Neben ihren alten Göttern verehrten dieſe Lap-
Segen
des Evangeliums
zu erfahren.
Noch ſei einiger der jeßigen Gottesmänner hier ge-
ihre Noider (Zauberer) in geheimnisvoller Verbindung
dacht, die unter dem Namen des „Siebengeſtirns“ bez kannt tvaren und in der Tat als Lichter am nordiſchen Himmel glänzten. Dieſe ſind der fromme Biſchof Erik Bredalaus Drontheim, der tatkräftige Propſt Paus und ſcin ſehr verdienter Schullehrer Jſaak Olſen in Baranger, Thomas von Weſten, ein ausgezeichnetes Rüſtzeug
Dieſe ſogenannten gleichzeitig den Gößen
geliums
pen auc) Chriſtum. Vor einer Menge von Göttern, die in den dunkeln Wäldern, in Seen oder auf Vergen ihre Wohnung haben ſollten, fürchteten fie ſi<h. Beſonders
bangte
ihnen
vor
den
böſen
Göttern,
mit
welchen
ſtanden.
chriſtli*hen Lappen brachten und Chriſto ihre Opfer dar.
Wenn die Kinder getauft waren, dann wurde in aller Eile die Taufe wieder „abgerieben“, und das Kind
und mit Recht „der Apoſtel der Lappen“ genannt. Sie haben fich eifrig bemüht, die reine Lehre des Evan--
wurde mit einem andern, heidniſchen Namen umgetauft.
zu verbreiten und
die Abgötterei
auszurotten.
(Nach Friedensb.)
Es gab beſondere Weiber, Riſeemedun genannt, welche
Hirteutreue.
monien, wie ſie glaubten, zunichte machten. Ähnliche arge Mißbräuche fanden beim Abendmahl ſtatt. Auf
Miſſionar Vüttner hatte ſi<h unter den Jndianern Nordamerikas cine kleine Gemeinde geſammelt. Etliche aber von ihnen fielen immer wieder in das wilde Waldund Jagdleben zurüd>, bei dem ſie dann Gott und ihren Heiland vergaßen. Solchen Verirrten pflegte Büttner wochenlang durch) das Dicidht getreuli<h nachzugehen, bis er ſie fand. Einſt ſuchte er einen Jndianer namens Jonathan in weiter Ferne. Als dieſer den Miſſionar fommien ſah, ſtand er, wie bom Bliß gerührt, unbeweglich da. Büttner redete ihn freundlid) an, nannte ihm den Zwe> ſeines Kommens und ſagte ihm, wenn er auch noch ſo weit fliehen ſollte, er würde ihm doch folgen. Stammelnd entgegnete ihm der Gefundene: „Wie, denkt Bruder Vüttner nod) an mich? Biſt du bloß darum gefommen, mich aufzuſuchen?“ Und er fing bitterlid) zu weinen an. Der Miſſionar umarmte ſeinen verlornen Sohn und vergaß alle Mühen des weiten Weges. Als er dann den Jonathan nach Hauſe gebracht hatte, ſchrieb er an den Biſchof Spangenberg in der Heimat: „Freue dich mit mir, denn ich habe das Schaf gefunden, das verloren war. Fonathan ijt wieder mein Bruder gez
die Wirkung
der chriſtlichen Taufe
unter allerlei Zere-
dem Wege zur Kirche bat der Lappländer ſeinen Abgott um Vergebung, weil er zur Beichte gehe. Die Hoſtie
(Oblate) nahm er insgeheim aus dem Munde und verſte>te fie, um gelegentlich zur Heilung von Krankheiten bei Menſchen und Vieh von ihr Gebrauch zu machen. Auch verwendete er ſie zur Erzielung ciner glücklichen Jagd nad) Wild oder Fiſchen. Durch Zauberei und Beſchwörungen wurden Zuſtände ſhwärmeriſcher Verzückung hervorgebracht, in welchen das Dämoniſche deutlich zutage trat. Schon König Guſtav Waſa, der auf dem Reichstag gu Weſteräs 1527 dic“ Reformation der ſchwediſchen Kirche durchführte, und ſpäter der wahrhaft fromme König Guſtav Adolf trafen allerlei Anſtalten, das insgeheim bei den Finnen und Lappen fortlebende Heidentum durch das Evangelium zu verdrängen. Und dieſe Beſtrebungen ivurden unter den folgenden Königën fortik geſeßt. Von den Männern, die mit großem Eifer dort gewirkt haben, verdient Peter Högſtröm, Paſtor gu Gel_livare, geſtorben 1784, beſondere Erwähnung. Er reiſte “unter dem Volk der Lappen beſtändig umher, um ihr SA ſchwaches Chriſtenleben zu nähren und zu kräftigen. Ein is x< ungewöhnliche Gaben hervorragender Mann war ‘De merkwürdige Erwe>ungsprediger Lars Läſtadius aus einer alten, in Lappland einheimiſchen Paſtorenfamilie. Gx ſtarb 1861. Sein Name wird in der Geſchichte ‘der lappländiſchen Miſſion unvergeßlich bleiben “als einer, dex voll Eifer war, die Lappländer zu Chriſto
u führen. Seit 1835 hat fich auch die {hwediſche Miſfi n3geſellſchaft dex Miſſion unter dieſem Volke anges 5 nen. Einer ihrer bon Eifer erfüllten Miſſionare arl Ludwig Tellſtröm, geſtorben 1862. Außer ündigung des Evangeliums lag ihm die Ein-
worden!“
j
Wenn der HErr uns alle doc) mit foldjer Treue ausrüſten twollte! Er will es gerne tun, nur müſſen wi uns von ihm rüſten laſſen, dann werden wir ihm aud) mit aller Treue dienen.
Manqerlei
aus
(Von C. F.
der Miſſion. Drewes)
Miſſionar Dähuke ſchrieb am 27. Sam Arzt meinte neulich, meine redjte Ru ei nicht völlig fehlerfrei, ic) könne jedo< jvie ober niht öfter atei einmal am
2
Die Rtiſſions-Taube.
22
nicht ins Schulzimmer, ſondern müſſe viel in der friſchen Luft ſein.“ Wir danken dem gütigen Gott, daß er ſo weit geholfen hat. Lehrer J. Thompſon (farbig), tember 1913 Lehrer an unſerer
ſeit dem 21. SepSt. Paulsſchule zu
Im Konfirmandenunterridt behandelt der Paſtor auch das wichtige Thema: Die Miſſion. Erfolgreich geſtaltet fich der Unterricht in dieſem Stüc, wenn man den Kindern Gelegenheit gibt, die Lektion zu Üben. Man erzähle ihnen aus dieſer oder jener Miſſion und
frage dann, wer etiva eine Gabe für die betreffende Miſſion bringen wolle. Auf dieſe Weiſe wird er fowohl fic) als den Kindern dem lieben Heiland.
Freude
bereiten
und
aud
Unterſtüßung Notleidender in Armenien uſw. Am Sonntag, den 16. Februar, reiſten auf dem Schiffe
„Leviathan“ von New York etwa 250 Perſonen, mei-
ſtens Frauen, nah Konſtantinopel ab. Unter den Reiſenden befanden fich viele Miffionsleute, darunter D. George L. White (Kongregationaliſt), Präſident des
Anatolia - College zu Marſovan, Kleinaſien, der im Jahre 1916 von den Türken vertrieben wurde, nadjz dem dieſe acht ſeiner Profeſſoren getötet und deren Weiber in türkiſhe Harems geſchleppt hatten. Auf dem Schiff wurden Lebensmittel uſw. im Werte von dreieinhalb Millionen Dollars mitgenommen.
den
Der Stand der Miſſion des Generalkonzils unter Telugus in Yndien war zu Anfang des Jahres
1918
folgender:
8 Diſtrikte;
25,047
getaufte
Chri-
ſten; 14,192 Abendmahlsberechtigte; 2600 Taufbewerber; 326 Gemeinden; 528 Dörfer mit Miſſions-
Lehrer John
Thompſon.
New Orleans, hat am 20. Januar ſeine Reſignation an die Kommiſſion für Negermiſſion cingefdicdt. Sein Arzt hat ihm geſagt, er ſei von der Tuberkuloſe bedroht und müſſe Beſchäftigung im Freien ſuchen. Er hat eine Anſtellung als Briefträger gefunden und hofft auf baldige Herſtellung ſeiner Geſundheit. Am Schluß ſeines Briefes ſagt er: “In this my action I sincerely beg the sympathy of my dear Mission Board.” Unſere lieben Miſſionsfreunde wollen ihn in ihre Fürbitte einſchließen. é
‘Noch cin kranker Mifjionsarbeiter. Wm 2. Februar {rieb unſer junger farbiger Miſſionar Jeſſe Hunt in Southern Pines, N. C., er Habe fich gweimal ärztlich unterſuchen laſſen, und beide Doktoren hätten. erklärt, er habe die Halsſhwindſu<ht und müſſe die Miſſionsarbeit in Rirdje und Schule geitweilig aufgeben. Der junge Miſſionar hat erſt lebten Juni in unſerm ColTege zu Greensboro Examen gemacht und wurde am 25. Auguſt ordiniert und eingeführt. Er ſagt in ſeinem Brief: “LI had just gotten started good in the missionwork, and am loath to give it up, unless I have to. ‘However, I should submit my will to the will of God _
in all things. I ask your prayer for my recovery, as Wir haben Vifitator Schivehn well as your advice.”
beauftragt, den kranken Bruder gu beſuchen und an die Kommiſſion gu berichten.
Miſſionar Jeſſe A. Hunt.
arbeit; 2 cingeborne Paſtoren; 561 andere eingeborne Gehilfen; 302 Schulen, die von 4496 chriſtlichen Kinz dern befudjt wurden (2835 Knaben und 1661 MädGen) ſowie von 6571 nidtdhrijtligen Schülern (4583
Knaben
und
1988
Mädchen);
309
mit 405 Lehrern und 9808 Schülern;
ae
WLR
E
NTE
Sonntagsſchulen
10 ordinierte
Die amerifanifdje
Miſſionare
ledige Fraucnmiffionare.
Indien.
Die
Degembernummer
im
nordweſtlichen
(alle
Missionary
(1918):
Sndien
Miſſions-Taube.
verheiratet)
und
13
(Mijfionsbote.)
Review
„Ein
90,000
baldigen Taufe entgegenfehen.
f{dreibt in der
itberblic
Außerdem
weitere 200,000 an die Tür Jahr [1917] wurden 15,361
zeigt,
daß
Unterridjtcte
die afrikaniſche Küſte herum ift genau fo groß als die Reiſe um die Welt. Jede achte Perſon der ganzen
Weltbevölkerung wohnt in dieſem fdivargen Erdteil. Die Schwarzen verdoppeln ihre Zahl alle vierzig Jahre,
Sprachen
und
Ein ganglic unbeſeßtes Gebiet in Afrika iſt dreimal ſo groß als New England, ein anderes viermal ſo groß als der Staat New York, ein drittes unbefebtes Gebiet würde in ſeiner Größe aht Jowas geben, und aus einem vierten unbefebten Gebiet könnte man 18 Staaten fo
Hoſpital haben
die ameri-
faniſchen Epiſkopalen in Wuchang, gegenüber von Hanfow, China, errichtet. Es ijt jest ſo weit, daß es Kranke
aller Art aufnehmen kann.
Außer der üblichen Klinik,
dem Operationszimmer, einem Wartezimmer und Office hat das Hoſpital cine ſ{höne Kapelle, die
Gattin des Biſchofs Leonard
richtet iſt.
von Ohio
zu Ehren
der der
er-
Scharen von Chineſen verſammeln ſih ſhon
ſtundenlang vor der Eröffnung der Klinik im Wartegimmer, und während ſie warten, betrachten fie neugierig die bibliſhen Bilder an der Wand und hören oft zum erſtenmal die ſeligmachende Botſchaft des Evangeliums, die wir „alt“ nennen, die ihnen aber fo neu iſt.
Die
Taufen
(Outlook of Missions.)
China-Suland-Mifjion
und
der
Summe
der
Hat in der Zahl
Einnahmen
im
der
Jahre
1917 den Höhepunkt erreiht. Über 5000 Perſonen bekannten fic) zum dhriftlidjen Glauben und ließen fid taufen, mehr als in irgendeinem früheren Fahr in der Geſchichte der Miſſion. Während die höchſte vorherige -Einnahme in- einem Jahr auf 95,000 Pfund Sterling ih belief, erreichte fie leßtes Jahr die Höhe von 115,000 Pfund Sterling. Doch da der Preis des Silbers um 75 Prozent geſtiegen iſt in den leßten zwei Fahren,
war
die zur Verfügung
ſtehende Summe: um
ein bedeutendes geringer. Mit Ausnahme des Jahres, in welchem der Boxeraufſtand fid) ereignete, war der Verluſt der Miffionsarbeiter dur< Tod im Fahre 1917 der höchſte, den die Miſſion je erlitten hat. Fünfzehn erfahrene Arbeiter, die nicht weniger als 353 Jahre des
Dienſtes
gerufen,
in
China
repräſentierten,
TF. Walther,
klopfen nod
im Herzen eines heidniſchen Landes, das noc) vor wenigen Jahren durchaus keine Miſſionserfolge zu verſprechen ſchien.“ Afrika. Veinahe ein Viertel der Erde, das Meer abgerechnet, liegt in dieſem Erdteil. Die Reiſe um
groß !vie Ohio machen. Ein neues allgemeines
Lichtbildervortrag
wurden
über
die Negermiſſion.
Unſere
Miſſionskommiſſion beſißt drei ſolcher Vorträge. Jntereſſierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rev. Theo. 6406 Easton
Ave.,
St. Louis, Mo.
ihrer
der Kirche an. Lebtes getauft, und dies alles
die Weißen alle achtzig Jahre. 843 Dialekte werden in Afrika geſprochen.
23
ab-
;
Neue Drucjader. The
Practical Missionary. Hints for the Lutheran
ing
38 Talks
on Related
A Handbook of Practical Home Missionary, contain-
John H. C. Fritz, Chairman
Missionary of Mission
Subjects.
By
Board, Western
District of the Lutheran Missouri Synod, and Pastor of Bethlehem Lutheran Church, St. Louis, Mo. Concordia
Publishing
House,
1919.
110
pages,
size:
57% in., with 12 pages of samples of church-printing, bound in full cloth. Price, 75 cts., postpaid. Man Hirt Hin und wieder Klagen über den empfindlichen Mangel an Mijffionsliteratur in unſerer Mitte. Dieſer Mangel mag zum Teil aud) das verhaltnismipig geringe Miſſionsintereſſe erkſären. Auch auf dem Gebiet, für welches das vorliegende Handbuch beſtimmt iſt, herrſchte bisher in unſern Kreiſen cin fdjreiender Mangel. Dem iſt nun hier herrlich abgeholfen. Die Miſſionskommiſſion des Weſtlichen Diſtrikts der Miſſouriſynode hat ihren werten Vorſißer beauftragt, dies Handbuch praktiſcher Winke für den lutheriſchen Miſſionar auf dem Gebiet der Jnneren Miſſion zu ſchreiben. Das war nicht nur ein glüd>ſiher Gedanke, ſondern auch eine gliidlide Wahl. Der gewählte Verfaſſer konnte nämlich der ihm gewordenen Aufgabe langjährige Erfahrung als Paſtor einer Landgemeinde und zweier Stadtgemeinden in Großſtädten ſowie beſondere Begabung entgegenbringen. Wir haben fein Büchlein mit Wohlgefallen, Intereſſe und — Profit geleſen. Er behandelt natürlicherweiſe manche Gegenſtände, die uns ſeinerzeit ſhon auf dem theologiſhen Seminar vorgetragen wurden, zum Beiſpiel “The Sermon”, “Writing and Studying the Sermon”, “Pastoral Calls”, “Sick-calls” und dergleidjen; man lieſt dies hier aber gerne nod) cinmal, und zwar mit Nugen. Daneben bietet er aber in andern Kapiteln in kurzer, klarer Form viel Material, das ſonderlich angehende Paſtoren und aud) wohl gar manche ältere Amtsbrüder als gefundenes Silber und Gold begrüßen müſſen. Das Büchlein erhebt keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit, es ſagt aber viel in wenigen Worten. Auch tritt uns allenthalben wohltuend großer Ernſt entgegen, daneben auc) Nüchternheit. Wir ſtimmen mit dem Verfaſſer in faſt allen Punkten. Es gefällt uns auch, daß er hier ſelber übt, was er mit Recht befürwortet, nämlih Einfachheit der Sprache. Man braucht die Lektüre nicht zu unterbreden durd) Nachſchlagen im Wörterbuch. Dabei iſt ſein Engliſch gut, idiomatiſch. P. Frihß iſt cin warmer Befürworter des Gebrauches von Druer-" \<hwärze, um die lutheriſche Kirche bekanntzumachen und ihre
Schäße an den Mann
zu bringen.
Sein Büchlein bietet daher
auf 12 Seiten etwa 17 ‘verſchiedene Proben kirchlicher Anzeigen. Ein ausführlicher Index erhöht den Wert des Büchleins. Kein lutheriſcher Paſtor und keiner unſerer theologiſchen Studenten
ſollte verfehlen, fid) The
Practical Missionary
anzuſchaffen.
Geiſtliche Geſänge für den Kirchenchor zum gottesdienftliden Gebrauch komponiert von Nr. 2. Halleluja, Chriſtus
Martin H. Schumacher. iſt erſtanden! Hallelujah,
Christ, the Lord, Is Risen! Ojtergejang für gemiſhten Chor, mit oder ohne Orgelbegleitung. Preis (netto): Einzeln 15 Ct8., das Dukend $1.50. Jm Selbſtverlag des Verfaſſers.
Ein empfehlen8werter Oſtergeſang.
Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: P.-C. Wolf, Fort Wayne,
$505.23;
H. H. Joſt, Eaſt St. Louis, 117.25; P. F. Fiene, Charter Oak, 200; G. Wendt, Detroit, 579.32; A. Roſs, Milwaukee, 231.57 und 150.85; W. J. Hinze, Beecher, Ail, 769.17; A: Schülke, Seward, 260; G. Hörber, St. Louis, 653.61; H. Beinke, Staunton, 327.17; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 325.99; E, Seuel, St. Louis, 1609.10; A. K. Engel, Seattle, 57.10;
24
Die
W. H. Dide, Merrill, Wis., 152.60;
ci8co, 70.
Marian
Baade,
C. Claußen, San Fran-
Logansport,
freundin, Evansville, Jnd., 5.
Mtiſſtions-Taube.
Ynd.,
2.
Miffions-
C. F. Kern, Lancaſter, O., 50.
N. N., Laporte, JInd., 100 (Liberty Bond).
J. W. Schäfer,
Morden, Jll., 2.
E. Koch, Holton, Kanj., 5.
N. N,, Detroit,
Fri Maaſe, Frazec, Minn., 2.
Klaas Schmidt,
North
5.
Eaſt, Pa., 5.
Frau M.
Minn., 10. Edgerton,
Kimmsiwid,
Frau Kopp,
Wenßel,
Minn.,
Clinton, Jowa,
Fiſher, Minn.,
5.
N.
N.,
5.
5.
N. N.,
Hy. Maaſe,
Frazee,
Nebr.,
N.
Hordville,
Mo., durd) P. M. M. Telle 1.10.
7.
N.,
W. M. Nie-
mann, Corder, Mo., 2. Pauline Niemann, Corder, Mo., 3. Ella Götſch, Fond du Lac, Wis., 25. Pauline Heinß, Tomah, Mis., 9.75. H. H. Schäfer, Columbia City, Jnd., 5. Frau IJ. G. Rchn, Logansport, Jnd., 5. Leſer der „Miſſionstaube“, Corydon, Ynd., 1. P. J. Brandt, Wilton, N. Dak., 1. H. Hildebrandt, Wilton, N. Dak., 1. Frau C. C. Heil, Avon, S. Dak., 15. W. P. V., Livermore, Jowa, 3. Familie N. N., Woodworth, Yl, 50. Frl. Anna Hamel, Pekin, Bil, 6. A.
R., Athens, Ill., 5.
William C. Bode, Echo, Minn:, 10.
E.
Maas und Frau, Rocheſter, Minn., 5. M. H. Meier und Frau, Ormsby, Minn., 5. Gerhard, Herbert, Eliſabeth und M. Winkel, Dowagiac, Mich., 8. Frl. Klara Hilpert, Wittenberg, Mo., 1. R. E. Eſtel, Perryville, Mo., 5. Frida E. Frinke, Rocheſter, N. Y., 5. A. Hollewegs, Brooklyn, N. Y., 2. Louis Stodig, Boone, Jowa, 25. N. N., Baldwin, Fil, 5. Leſer der „Miſſionstaube*, Cissna Park, Jll., 1. Familie Ed. Merz, Sylvan Grove, Kanj., 3.60. Frau Ed. Schneider, Aun Arbor, Mich., 1. Frau G. Hinke, Ann Arbor, Mid, 1. John M. Licht, Frankenmuth, Mich., 1. Frau Henry Stover, Sebeka, Minn., 1. P. W. H. Wilke, Wecota, S. Dak., 5.. Rud. Marz tens, Buhl, Jdaho, 5. Edwin Holken, Cole Camp, Mo., 2. Frau L. Hemeyer, Avoca, Wis., .50. P. Geiger, New York, N. Y., 1.50. William Kru>enberg, Lincoln, Kanſ., 5. MiſfionSfreundin, Fort Wayne, Jud., 1. Auguſt Stümpfig, Mid-
land, Mich., 5.
Durch P. Drewes von Anna Reisner, Chili,
Mis., .75. Fred Zeiß, Farnhamville, Mo., 1. E. W. H., Milwaukee, 10. Von den Negergemeinden: 3.05; St. Luke, Spartanburg, 10; Bethany, Yonkers, 21.00; Bethlehem,
rollton,
New
Orleans,
Mount
Olive,
Tinela,
5;
Jowa, 10. N. N., Elmo, Summa: $6443.49. St. Luke, High Point, Bethany, Nyland, 3.05; New Orleans, 35; Car-
Concordia,
Rodwell,
3;
Christ,
Noſebud, 31; Grace, Concord, 40; Immanuel, Brooklyn, 5; Immanuel, Greensboro, 3.90; Jmmanuel=Colfege 101; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Calvary, Tilden, 23.78;
.87;
Mount
Bion,
Meyersville,
10;
Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Bion, Mods, 22.35; Our Savior, Camden, 6.63; Redeemer, New Orleans, 26.63; Richmond 1.25; St. Andrew, Vredenburgh, 2.50; St. James, Buena Viſta, 5.41; St. James, Southern Pines, 13.24; St. John, Salisbury, 8.30; St. Mark, Atlanta, 3; St. Mark, Wilmington, 11.46; St. Matthew, Meherrin, 20.90; St.
__ Kapellen:
Durch die Kaſſierer:
O. H. Reſtin 5, W. J.
Hinze 6, H. Veinke 5, J. P. Schaffer 22, E. Seucl 41.25. Summa: $79.25. Mi llionendollar-Fonds3: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 10, E. Seuel 25. Frau Aller. Bier, Janſen, Nebr., 4.23 (W. S. S.). H. Y. Schröder, Los Angeles, Cal., 50 (Liberty Bond). Summa: $8923. Arme Neger: Durch Kaſſierer G. Wendt 20. N. N., Humboldt, Jowa, 5. Summa: $25. Alabama: Durch Kaſſierer E. Seuel 2. H. H. Lettermann, Evansville, Ind., 5. N. N., Troy, Jll., 2. Summa: $9. P. Dähnke: N. N. durch P. K. F. Lohrmann, Lemont, QM, 10. N. M., Velleville, 5. Klara Vogt, Hillman, Mich., 1. Freund, Grand Rapids, Mid, 1. Frau W. Müller, Bay City, Mich., 1. E. C. M., Weſt Duluth, Minn, 1. Noſina Weber, Morristown, Minn, 5. Freund, St, Louis, 2. Frau M. Sylveſter, Sweet Springs, Mo., 2. Flora Sylveſter, Sweet Springs, 1.50. Anna Lenke, Sweet Springs, 1.50. Frau J. Schröder, Elkhart Lake, Wis., 1. N. M., Moint, S. Dak., 2. W. P. B., Livermore, Jowa, 2. H. W. Schröther, Nol Jsland, QE, 5.30, Miſſionsfrcund, Milford, QI, 10, Frau Schler, Grand Rapids, Mich., 25. N. N., Altaniont, Fl, 5. N. MN, Wyfoff, Minn., 20. Summa: $101.30. St. Louis: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 22, H. VBeinke 7, E. Seuel 2. Gracegemeinde, St. Louis, 32.67. Paul Große, St. Louis, 25. M. G. Telle, St. Louis, 5. Frau Minnie
Grüne, St. Louis, 1.
Summa:
$94.67.
JImmanuel-College: Durch Kaſſierer A. Schülke 5. SchulezuWilmington: Durch Kaſſierer E. Seuel 2, Napoleonville: P. F. J. Lankenau, Napoleon, O., 1. Verſchiedenes: C. F. Kern, Lancaſter, O., für Junere Miſſion 59, für Waiſenhaus 10. C. C. Heil, Avon, S. Dat, Kſeidung für arme Negerkinder. Gemeinde zu Wolcottsburg, N. Y., durch P. H. König 31. Hy. F. C. Meyer, Aſtoria, Oreg., für die Gemeinde zu Albuquerque, N. Mer., 1.09. E. W. H., Milwaukee, für Judianermiſſion 10. Summa: $102.09. St. Louis, Mo., 1. Februar 1919. K. F. Nömer, Hilfskaſſierer. 3678 A Folsom Ave. Dankend quittieren: Miſſionar H. C. Claus: Erhalten von N. N., Havana, Jll., 3 Kiſten getragener Kleider; von J. Schröder, St. Louis, Mo., getragene Kleider; von W. Eifert, ConcordiaSeminar, St. Louis, Mo., 1 Kiſte Kleider; von P. Geo. Lice, Webſter Groves, Mo., Geſangbücher; für die Weihnachtsbeſche: rung in St. Louis: Von C. M. Telle 20 Pakete Wurſt und $5 für die neue Kapelle zu St. Louis; von J. Haueiſen 1 Faß
Äpfel;
von Wm.
tator
W.
Koenemann
Fruit and Produce Co. Äpfel
Paul, Charlotte, 22; St. Paul, Manſura, 46.45; St. Paul, Napoleonville, 5; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oak
und Gemüſe; von A. Steinmeyer candy; von P. W. v. Schenk, Rodville, Conn., 5 für Springfield. Lehrer D. Meibohm: Durch Lehrer C. F. W. Keller von ciner Miſſionsfreundin zu Vudley, Jll., 1 Kiſte getragener Kleider für arme Neger. V iſi-
Seuel 1.50, A. Lange, Fort Wayne, 15, A. K. Engel, Seattle,
Tonawanda, N. Y., 3 Kiſten. getragener Kleider; von Frau A. H. K., Ned Bud, Ill., 1 Sac getragener Kleider. Miſſion8direktor Drewes: Von Lehrer J. C. Mattfeld
Hill, 26; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 8; Trinity, Albemarle, 1.50; Zion, Gold Hill, 4.34; Waſhington 2. Summa: $613.61. Camden: Durch die Kaſſierer: O. H. Neſtin 2.50, E. 3.40. Summa: $22.40. Nyland: Durch die Kaſſierer: O. H. Reſtin 5.45, P. E. Wolf 2, G. Wendt 10, A. Roſs 14.80 und 22, W. J. Hinze
G. Shwehn:
Von
P. Paul
5 für Neger- und 5 für Chinamiſſion; für
die
neue
Kapelle
St.
Louis;
Oreg., 1; von Chinamiſſion.
Clauſen, Dexter, Jowa,
Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlig. in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgeuder:
10.
Nähkränzchen, La Grange, Ill.,
durch A. Stiid 50. N. N., Steeleville, Jll., 2. N. MN.) Linn, Kanſ., 5. Lydia und Linda Kern, Frankenmuth, Mich., 5.
“% G. Hammer, Oſhkoſh, Wis., 3. L. Yünke, Ca ua Mis, 2. P. F. Sattelmeier, Scranton, Pa., 6.25.
a, . N.,
Humboldt, Jowa, 10. Henry Sehrieber, Naſhville, Jll., 5. E, Maas und Frau, Nocheſter, Minn., 1. Frau Sehler, Grand Rapids, Mid., 25. Henry Meyer, Aſtoria, Oreg., 1. L. A,
Heuer, Benſenville, Jll., 10. E. Heuer, Benſenville, Jll., 5. rau W. M. Heuer, Benſenville, Sil, 10. Y. G. Schaible, nn Arbor, Mich.,, 1. Lena Dethlefs, Seghers, Oreg., 1.27. Miſſionsfreund, St. Louis, 5. N. N., Illmo, Mo., 1. Miſſionsfreundin,
Fort
Wayne,
1.
Frau
F.
Heidel,
Amboy,
Minn, 1. Miſſionsfreundin, Fort Wayne, 5. H. Weerk und rau, Santa Moja, Cal., 50. N. N., Frazce, Minn., 2.50. umma:
$399.46.
Sudbro>,
dur<h P. H. Bügel 15
von
17.60, A. Schülke 35, G. Hörber 35.50, H. Beinke 21, E. Seuel
4.60, W. H. Dicke 2, Frl. M. Beer, Cleveland, O., 5. Kate Kiefer, Bremen, Ynd., 1.50. Frl. Feſtner, Denver, 5. - Anton
Edw.
in
Fretthold, North
N.
Judianapolis,
M.,
Sherwood,
Ind.,
2
für
Der Prels für ein Jahr
1 Exemplar,
10 Exemplare unter eiuer Adreſſe...
26
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” ”
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C
ro Exemplar. In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 35 Brieſe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder ufiv. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Medaktion betreffenden Einſendungen find zu richten an Rev. 0. F. Drewes, 8708 Sylvan Place, St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge für bie Negers
miſſion an ben Kaſſierer, Building, St. Louis,
Mr. Ewald Schuettner,
323 Merchants-Laclede
Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter. Office of Publication: oncortls Poblishine House. 3558 S, Jefferson Ave., St. Teens re: cceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of Oct: 3, 1917, authorized July 5, 1918.
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Wiſſiouszeitſchrift deDer Guangelifty- Lutheriſchen ES
Miſſionsſchulen.
Er war begabt,
ſehr aufmerkſam
und
beſuchte den Unterricht von allen am regelmäßigſten. Der Konfirmationsabend kam. Zu meiner großen Vetrübnis ſtellte gerade dieſer Junge fic) nicht ein. Jh ging in den nächſten Tagen zu ihm. Er behauptete,
a ERIES
ganz vergeſſen zu haben,
daß die Konfirmation an dem
Abend ſtattfinden ſollte. Ein anderer Abend wurde daher beſtimmt, und damit er ihn niht wieder vergeſſen ſollte, ſtri<h id) ihm das Datum auf dem Wandkalender an. Der Abend kam. Der Junge blieb wieder fort. Eine Zeitlang ließ id) ihn gehen, um zu ſehen, ob er wieder zur Kirche kommen würde. Aber ex fam nicjt. Wenn ich ihn beſuchen wollte, fand ic ihn nie zu Hauſe. So ging das eine Zeitlang weiter. Dann teilte mir ſeine Tante, bei der er fich aufhielt,
IA ALP
die Welt zu
ſchen. Gr ſei wohl nad) Texas oder ſonſtwohin. Er habe viel geleſen von dem \{hönen Leben draußen in der weiten Welt, und das habe ihm den Kopf verdreht; es ſei nichts mehr mit ihm anzufangen uſw. Daz mit Ivar der Junge meinem Geſichtskreis entſ<wunden. Mehrere Jahre waren darüber hingegangen. Eines Sonntagmorgens, als die Predigt ſchon ihren Anfang enommen hatte, kam ein junger, ſtattlicher Mann zur
E
JEFE
mit, daß ex die Stadt verlaſſen hätte, um
Uummer
4.
Kirchtür herein, febte ſich ſill an ſeinen Plab und hörte
Jn meiner erſten Konfirmandenklaſſe Erwachſener befand fich auch ein Negerjunge, der ſeinerzeit unſere Schule beſucht hatte, auch als etwa fünfjähriger Knabe bei uns getauft worden tvar, dann aber die Schule verlaſſen hatte, wie das ja leider ſo oft geſchieht, che er konfirmiert worden war. Von allen, die dieſe erſte Klaſſe beſuchten, machte mir gerade dieſer Junge die größte Freude.
von oE
April 1919. unſerer
TT
aufmerkſam
zu.
„Gewiß
cin Fremder,
der mal
ſehen
will, was hier vorgeht“, dachte i<h. Aber nein, das Geſicht ſollte ih doch kennen! Wo hab’ ich’s denn ſchon geſehen ? Die Predigt war zu Ende. Das nächſte Lied wurde angeſtimmt. Der Fremde ſang kräftig mit. Nach dem Gottesdienjt ging ich auf ihn zu, um ihn zu begrüßen und ihn einzuladen wiederzukommen. Da endlich fällt mir ein, tuo id) dies Geſicht ſchon früher geſehen hatte. Das, ſagte id) mir, iſt der Negerjünge von damals, der konfirmiert werden ſollte, aber troß zweimaliger Feſtſezung des Konfirmationsdatums fic) nidjt eingeſtellt hatte. Von Wie freute er fich, daß id) ihn wiedererfannte!l nun an fam er regelmäßig zur Kirche. Er fand bald eine gute Anſtellung, und damit war die Frage, ob er hier bleiben wolle, für ihn entſchieden. Nun wollte er aber auch in die Gemeinde aufgenommen werden. Das An ihm gewann die Gemeinde geſchah bald darauf. Cr beſuchte die Gotte3ein treues, eifriges Glied. dienſte regelmäßig, und mehrere Jahre lang ſtand er Jh erinnere mid, unter den Beitragenden obenan. daß er in einem Jahr $32 zum Gemeindeunterhalt Gar oft dachte id: Wenn wir dod mehr beitrug. ſolche Glieder Hatten!. Dann ſchien ploblicd) eine ‘Wandlung in ifm bore gegangen gu fein. Er fam nidjt mehr fo regelmäßig zum Gottesdienſt, ſeine Beiträge tvurden Heiner und Heiner und hörten ſ{hließli<h ganz auf. Jh ſuchte ihn Er freute fic) über mein Kommen, wiederholt auf. gab aber als Grund ſeines Wegbleibens gewöhnlich an daß es mit ſeiner Geſundheit nicht zum beſten fte
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Segen
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41. Sahrgang.
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—
Die Mtiiſſions-Taube.
den
hätte
wenig
verdient
und
fid
zur Kirche zu kommen.
hielt dies größtenteils für Ausflüchte und hegte Verdacht,
gültig
geworden
daß
ſci.
er in ſeinem Und
es
mag
Chriſtentum wohl
auh
gleihetwas
Gleichgültigkeit mit untergelaufen ſein. Er zog dann wiederholt um, und es war oft ſ{hwer, ihn überhaupt
gu finden. Darüber war tvieder cine geraume Beit vergangen. Der junge Mann hatte fich inzwiſchen verheiratet und
ſeine Frau
hin und
wieder mit zur Kirche
gebracht,
aber immer ſeltener ſah man ihn im Gotteshauſe. Wieder hatte ih ifn cine geraume Zeit nicht geſehen. Er war and) wieder umgezogen; wohin, das wußte ich niht. Da fam eines Tages Nachricht von ihm, daß cr redjt elend ſei; ic) möchte dod) kommen und ihn bez ſuchen. Ja, was war aus dem jungen, kräftigen Menſchen geworden! Obwohl er ſchon längere Zeit hin und wieder Über ſeinen Geſundheitszuſtand geklagt hatte, fo hatte man es ihm doch niht anſchen können, daß er
krank war. Jebt aber war kaum noc das Gerippe von der früheren kräftigen Geſtalt übrig, fo fdjnell und fo gründlich hatte die Schwindſucht ihr Werk getan. Seine Tage auf Erden waren gezählt. Das verhcehlte ich ihm denn in der Unterredung, die wir miteinander hatten, aud) niht. Ja, ſagte er, er wiſſe, daß es traurig um ihn ſtehe; doch fet ex bereit, fid) in Gottes Willen zu ergeben. Er hätte nur danach verlangt, wieder einmal den herrlichen Troſt zu vernehmen, den er bei uns
verkehrt fei, was die Menſchen mir fagten!“
ließ er mich
Leuten
ihm
die Tür
wohl
methoden
herzlich dankte er fiir den Beſuch.
Nach etlichen Tagen war ich wieder bei ihm. „Gut“, ſagte er, „daß Sie kommen. O, ich habefo nad meinem Paſtor verlangt! Yh muß Jhnen etwas erzählen. Wiſſen Sie, hier kommen jeden Abend Leute zu mir herein, die wollen mich „bekehren“. Schon ſeit längerer Zeit treiben ſie das. Sie wollen mir den Heiligen Geiſt geben. Sie ſagen, wenn ih das glaube, was fie mir ſagen, dann werde ich ganz heilig und ſündige nicht mehr. Sie ſagen mir, ih ſoll in einem fort, fo ſchnell id) nur fann, die Worte ſagen: ‘Praise the Lord’, dann werde ih den’ Heiligen Geiſt empfangen. Und wenn ich das dann nicht ſchnell genug ſage, denn mein Atem iſt fo furg, dann nehmen fie mic) und ſchütteln mid) hin und her und reiben mir den Kopf mit Öl, damit der Geiſt ſchneller hineinkommt. Aber wenn ſie fort find, fühle ic) mic) jedesmal ſ{<le<ter als vorher.“ Nun wußte ih, mit wem ich es gu tun hatte. Yh erinnerte den Kranken an alles, was er in ſeinem Kate-
c<ismus gelernt hatte über das Kommen des Heiligen Geiſtes und das Einwohnen desſelben im Herzen der “ Glaubigen. Ja, das fiel ihm jebt alles wieder ein. Wiederholt “Mit jedem Spruch wurde er getrofter. wandte ex fic) gu ſeiner Frau und ſagte: Gab’ ih dit’ nicht geſagt?" Jch fühlte ja immer, daß das gang
mit
von
ſich, verſpra<h
zu weiſen.
ihren
Noch
einmal
ho<hſ<hwärmeriſ<hen
gugefebt haben,
Getröſtet
mir
auch,
jenen
müſſen
fie
Bekehrungs-
aber er trat ihnen
ſchieden entgegen, daß ſie ihn dann als cinen bekehrbaren“ in Ruhe ließen. Was mag der Menſch wohl von dieſen Leuten erduldet haben!
fo ent„Unarme Wer
das Treiben dieſer Fanatiker nicht ſelber mit angeſehen
hat, dem kann man es nit beſchreiben. Wie hat ihm da der Teufel wohl zugeſebt, ſeinen Glauben und ſeine Kirche zu verleugnen, ja ſeinen Heiland noch in der lebten Stunde fahren zu laſſen! Daß er das nicht getan hat, verdankt er nächſt der Gnade Gottes gewiß der reinen Erkenntnis des Wortes Gottes, die er fic) in unſerer Miſſionsſchule angeeignet hatte. Er war ein junger Mann, erſt 27 Jahre alt, hatte Weib und Kind, und doch ergab er ſich freudig in Gottes Willen. Ge-
troſt ging er dem Tode entgegen. Ende
verlangte
ſ<hwacher
uns
er nod)
Stinune
Am Tage vor ſeinem
das heilige
verſicherte
hier nicht wiederſähen,
er mir
dann
Abendmahl.
noc,
wenn
ſolle e3 doch
geſchehen. Jn der darauffolgenden Nacht Glauben an ſeinen Heiland verſchieden.
Mit
wir
droben
ijt er im
Das iſt eine Garbe aus vielen, die durch unſere Miſſionsſchulen in die himmliſche -Scheuer geſammelt
worden ſind.
in der Schule und in der Kirche immer gehört und ge-
Ternt atte, namlid) das teure Evangelium von JEſu, dem Sünderheiland. Cr ſtimmte mit ein, als id) ihm Liederverſe, Bibelſprüche und Gebete vorſagte. Schr
dann
G. M. Kramer.
Not
in Napoleonville.
Mapoleonville
ijt
ein
Städtchen
von
1200
Ein-
wohnern, etwa ſe<zig Meilen direkt weſtli<h von New Orleans, am Bayou Lafourche. Dort haben wir eine Heine lutheriſhe Negergemeinde, die 28 Seelen zählt und Ausſicht auf Wachstum hat. Das Bild zeigt, wie einſt ein Sturm unſere Kapelle und Schule (beide unter cinem Dach) beſchädigt hat. Das beſchädigte Gebäude wurde repariert, aber es ift ſeither <hwa< und twadlig geblieben. Sooft ein ſtarker Wind weht — und
das iſt dort unten
fam
wieder
in der Nähe
des
Golfes
keine
Seltenheit —, ſ{hwankt und kracht das ganze Gebäude. Das Dach arbeitet fic) durch das Hin- und Hexrſchieben los, und der Regen \{<hlägt durch. Vor einigen Monaten ein heftiger
Wind,
und
ſeitdem
ſteht
das
Gebäude ganz ſchief. Aus Furcht, ein Sturm möchte es einmal gar umſtoßen, laſſen manche Eltern ihre Kinz der niht mehr zur Schule und Kirche kommen. Das iſt natürli<h ein Nachteil für unſere kleine Miſſionsgemeinde.
;
Der beſte Baumeiſter in Mapoleonville meint, das Gebäude könne nur ſo geſtärkt werden, daß man die Bretter abreißt und überall braces anbringt. Statt aber dies zu tun, fdjeint es doh geraten gu fein, dann auch den Reſt des Baues abzutragen und andersivo zu bauen. Dafür ſprechen noch folgende Gründe: 1. Die Kapelle und Schule ſteht am Nordweſtrande
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verloren,
mit leeren Händen
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geſchämt,
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Die Mijfions-Carbe.
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des Städtchens. Zwei Blocks näher gum Mittelpunkt desſelben ſteht cine farbige Sektenkirche. Wir ſind alſo aus zwei Gründen am verkehrten Plab mit unſerm Gebäude. 2. Als das Gebäude ſeinerzeit errichtet tourde, tvar die Gegend vor demſelben noch offen; nun nber iſt alles
Öffentliche Vegrabnisplabe gibt es Hier nicht. Nur cin katholiſcher Gottesa>er ijt für die Neger vorhanden,
Kirche unſern Leuten erlaubt, über ſeinen Plaß an feinem Hauſe vorbeizugehen. Das iſt aber eine ungewiſſe Sache und kann zu irgendeiner Zeit anders
dienen.
bebaut.
Zwar
werden.
Und
wie
einer
kann
zur lutheriſchen
der Nachbarn
man
erwarten,
Kapelle
gegenüber
daß
der
Fremde
finden, zumal
jene
das übrige fann man
fic) denken.
Wenn
wir
geringe Hindernis beſeitigt, denn der gegentvärtige Blab
könnte
auf
viele
Fahre
als
lutheriſcher
Gottesader
Hiermit haben wir die Not in Napoleonville kurz geſchildert. Unſere lieben Miſſionsfreunde werden das übrige beſorgen.
Wer
eine milde
Gabe
für die neue Kapelle
und
THE:
den Weg
hat
und —
nun anderswo einen paſſenden Bauplaß kaufen und für etiva $2000 bauen könnten, dann wäre auch dies nict
Kapelle und Schule in Napoleonvilfe, La.
Sektenkirche an einer viel equa zu erreichenden Stelle ſteht? 3.-Leute, die in Städten wohnen, wiſſen wohl, was “Ausdru> “red-light district” bedeutet. Der Stadton Napoleonville, in dem unſere Kapelle und Schule t unlängſt als ein entlegener Teil zum “red-light t? bon den Stadtvätern beſtimmt
worden.
Daß
Eltern ihre. Kinder nicht in cine fold) verrufene Gegend zur Schule und Gonntagsfdule ſchi>en mögen, ijt nit fuer zu verſtehen. Das bedeutet aber, daß wir Miſ_ſionsmaterial verlieren. ase 4. Unſer Gemeindlein befist keinen Gottesader. g efen Umſtand benuben die Gegner als Mittel, die Kirche abguan ‘die Ele x bom EB : semi
Schule in Napoleonville Hat, kann fie an unſern Sch meiſter fdjiden: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede
Bldg.,
St. Louis, Mo.
Es fei gum Schluß nod) daran erinnert, d jebige Kapelle und Schule in Napoleonbville ei der Shulkinder unſerer Synodalkonferenz lieben Herren Lehrer und ihre Schulkinder werd md gewiß gerne mithelfen. C. F. Dre 3.
Oliver
Hager. Sree
;
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Z| 28
Die
Mtiſſions-Taube.
fon County, Ky. AIs er zehn Jahre alt war, kurz vor Ausbruch des Biirgerfricges, gab ſein Eigentümer ihn
ſeiner Tochter als Hochzeitsgeſchenk. Er blieb bei ſeinem neuen Herrn, gegen
ihn war,
bis zum
Ende
der ſchr gütig
des Krieges.
Als ihm
geſagt wurde, daß er frei fet, begab er ſich ſofort nach Cincinnati, O.
Dort fand er Beſchäftigung auf cinem
Boot, das zwiſchen Cincinnati und Wheeling, W. Va., fuhr. Nach
einigen
Monaten
fam nad New Orleans.
verließ
er Cincinnati
und
Dort fand er Arbeit auf einem
Boot, das regelmäßige Fahrten zwiſchen New Orleans und St. Paul, Minn., machte. Bei dieſer Arbeit blieb
pies verkauft, war
er Dod) eine Zeitlang
das beſte bei-
tragende Glied der Bethlehemsſtation, wenn nicht un-
ſerer ganzen Negermiſſion. Mehrere Jahre lang trug er jede Woche feinen Dollar bei, alſo $52 das Jahr. Jet iſt ihm das nicht mehr möglich, aber auch heute
noch ijt fein Beitrag kein geringer.“ Sein
Junge,
einziges
der
nie
Kind,
weder
Joſeph,
Schule,
iſt
ein
aufgewe>ter
Sonntagsſchule
nocd
Gottesdienſte verſäumt. Er ſteht auf dem Bild bei feinem Vater. Samstags kann man ihn mit ſeinem Vater auf der Straße ſehen; er hilft den Karren ſchieben. Sonntagmorgens hilft er ſeinem Vater in der Kirche. Hager hat nämlich dic Auszeichnung, ſeit 1888 Küſter in Vethlehem zu ſein. C. F. Drewes. 0
Nicht cin Stiefkind. Über Nyland berichtet P. Geo. Schmidt: „Vor etli<hen Monaten erzählten wir den Leſern der „Miſſionstaube‘ von dem neuen Kinde, das ivir adoptiert und in die Alabama-Familie aufgenommen haben. Wir erwähnten damals die Gründe, die uns veranlaßten, das Miſſionswerk in Nyland zu beginnen, und baten unſere Freunde, auch dieſer neuen Station zu gedenken. Die Bitte fiel niht auf taube Ohren. Der Heiland hat die Herzen der Chriſten erwärmt, und das Reſultat? Wir haben genug, um die nötig gewordene Kapelle zu errichten. Das jüngſte Alabamaer Kind ijt alſo nicht cin Stiefkind. Allen, die zu dieſem Zwe> beigetragen haben und ſomit Pflegeeltern des Kindes geivorden ſind, rufen wir ein „Gott ver- . gelt's1“ zu.“
Sein
neunundzwanzigſter
Beſuch.
Weſſen? Viele unſerer Leſer werden es gleich erraten. Ja, unſer lieber Freund, Herr Unbekannt, Oliver
Hager
und
Sohn.
er mehrere Jahre, bis er fic) entſ{<loß, ein eigenes Ge-
\chäft anzufangen. Seit 1896 kann man Oliver Hager Tag für Tag, ausgenommen am Sonntag, im Herzen
der Stadt New Orleans antreffen mit ſeinem kleinen Pie-Karren und fein ſ<hmad>thaftes Backwerk verkaufend. Gx war der erjte, der dies Geſchäft in New Orleans bez trieb. Zuerſt hatte er guten Erfolg, aber in den lebten Jahren hat er Nachahmer ind Konkurrenten bekommen; während er früher täglih 20 Ougend pies verkaufte, ijt er jebt froh, wenn er 10 bis 12 Dußend los wird. Hager ijt Glied unſerer Bethlehemsgemeinde, ſeit deren Kirche gebaut ivurde (1888); P. Auguſt Burgdorf, jebt in Chicago, war damals Miſſionar in BethTehem. Miſſionar G. M. Kramer, ſein jeßiger Paſtor, ſagt:
„Hager hat drei Logen
verlaſſen, um
Glied der
Tutherijdjen Kirche gu werden. Trokdem er fein täg“ Tiches Brot damit verdient, daß er auf den Straßen
hat fich wieder bei unſerm Kaſſierer eingeſtellt und, ivie ſchon fo oft, wieder $500 für die Negermiſſion zurückgelaſſen. Herr Schüttner, der fic) jedesmal freut, als ſei er ſelbſt der Beſchenkte, ſagte, er wünſche, die ganze Synode könnte ihn cinmal ſchen. Wir wünſchen das aud, aber bisher iſt der jeweilige Nafz ſierer immer nod) der einzige, der ihm zu Geſichte
fommt.
damals,
Sonſt ijt er heute noch ebenſo unbekannt wie
als er zum
ihn und ſeine Gabel
Wie
das
erſtenmal
Evangelium
Jm November unter den Maori
fic) zeigte.
nad
ijt
Samuel
Marsden,
Neuſcelaud
-
der
kam.
Der Gründer dieſes den
erhalten hat.
„Apoſtel von Neuſeeland“
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ſegne
des Jahres 1914 konnte die Miſſion auf Neuſeeland auf cinen Beſtand
von hundert Jahren zurü>bli>en. Werkes
Gott
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Ehrennamen
Als Kaplan
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Die Miſſions-Taube. in Paxramatta bei Sydney hatte ex nicht bloß an der fittlidj-rcligidfen Hebung der Gtraflingsfolonie mit Eifer gearbeitet, ſondern auch der Cingebornen fich anz
großer
Aufregung.
Kurz
zuvor
war
landet ivar, von den Wilden überfallen und geplündert und die geſamte Schiffsmannſchaft ermordet und aufgefreſſen tvorden. Das war ein Racheakt des jungen Häuptlingsſohnes Yarra, der mit einigen Maori nach
wohl Furcht einjagen.
ſeines aufſäſſigen Weſens gezüchtigt worden war.
fannt
und Keule bewaſfnet,
geworden.
Jn
Grauſige Dinge
den
fortwährenden
konnte
einem
waren ja beKriegen,
die
ſie untereinander führten, pflegten ſie das Blut der erſhlagenen Feinde zu trinken und den Leichnam am Feuer zu röſten, um ihn dann zu verzehren. Einem Weißen, der gelandet iwar, um Lebensmittel, beſonders
friſches Fleiſch, für die Seereiſe zu kaufen, hatte man
allen
Frage,
Ernſtes
„wendet
ob
dies
einen
ſi<h der
jungen
Mann
mit
Grauſen“.
„friſche Gaſt
Fleiſ<h“
geſchi>t
genüge.
Das
mit
der
Natürlich
religiöſe
Leben der Maori zeigte fic) beſonders in dem „Tabu“, welches Perſonen, beſonders die Häuptlinge, und allerTei Dinge heilig und unverleßli<h machte. Auf dies wilde Volk erlangte Samuel
bald
cinen
tounderbaren
Einfluß.
Aus
Marsden
Neugierde
kamen namic) viele Maori öfter nach New South Wales, um die Wunderdinge, welche die Europäer mitgebracht hatten, kennen zu lernen. Marsden öffnete thnen freundlich ſein Haus, ſo daß manchmal mehr als
dreißig bei ihm waren. So lernte ex in Tippahi, der mit vier Söhnen die Kolonie beſuchte, 1806 cinen verſtändigen, begabten Häuptling
kennen, der auf Hebung
reien,
nübßliche Dinge
ſeines Volkes bedacht war. Werkzeuge
und
andere
Marsden
gab ifm Sämemit,
um
fo durch Ziviliſation dem Evangelium Bahn zu machen. Einen bedeutenden Schritt weiter kam er, als er
bei einem Beſuch in England 1807 die Church Missionary Society für feine Pläne, unter den Maori eine
ee
in
nämlich ein engliſches Segelſchiff, das in Neuſeeland ge-
genommen, namentlich der Maori auf Neuſeeland. Das waren wilde Menſchenfreſſer, in allen Greueln des Heidentums verſunken; ſo ein brauner, tättowierter Geſelle, mit Speer
Ei
Bevölkerung
“ Miſſionsarbeit zu beginnen, gewann. Da eine Niederlaſſung von Miſſionaren auf Neuſeeland noch unmöglich wax, gab man Marsden zwei Handwerker mit, die unter den Maori Pionierdienſte tun ſollten. Auf demſelben Schiff, das Marsden mit ſeinen beiden Begleitern zur Rückfahrt benugte, fuhr auch cin Neuſeeländer mit, Nuatara
mit
Namen.
Er
war,
wie
manche
ſeiner
Lands leute, durch gewiſſenloſe engliſche Matroſen unter allerlei Vorwänden mit nach England verſchleppt wor“den, wo fie ihn dann hilflos verließen. Es tvar ein “Wunder, daß der Wrme im fremden Lande nicht elend umgekommen
war,
ſondern
Mittel
gefunden
hatte,
in
ſeine Heimat zurü>zukehren. Marsden nahm ſich ſeiner freundlich an, und ſiche, da ſtellte es fic) {ließli< heraus, daß dieſer Ruatara ein Neffe jenes Häuptlings Tippahi war und von gleichem Eifer brannte, fein Volk wirtſchaftlich und fittlid) zu heben. Er war gum Veiſpiel entſchloſſen, die Sonntagsfeier, die ihm in Engnd beſonders gefallen hatte, unter ſeinem Volk cinz ren. Marsden hoffte, an dieſem Manne für ſein nsiverE eine gute Stübße zu finden. Vorläufig edo< nod) nidjtS daraus werden. ei ihrer Ankunft in Auſtralien fanden fie die ganze
England
fahren
wollte und
Geſtrafte brütete Rache.
von
dem Kapitän
Er wußte
wegen
Der
durd) erheuchelte
Unterivürfigkeit das Vertrauen des Kapitäns zu gewinnen, veranlaßte ihn, bei Wangaroa zu landen, um aus den dortigen Wäldern koſtbares Holz als Fracht mitzunehmen, und dort geſchah dann der überfall mit Hilfe des Häuptlings, Jarras Vater. Die Strafe folgte
aber auf dem Fuße nach. Als die Wilden in den Kleidern
der Ermordeten im wilden Freudentaumel das Schiff plünderten, vergnügte fic) der VaterJarras damit, auf einem Pulverfaß fiend, mit Flinten zu ſchießen. Da fiel cin Funke ins Pulver, es erfolgte cine furchtbare Exploſion und tötete mit dem Häuptling viele Maori. Die Eingebornen am Ufer verbrannten darauf das Schiff
und
fraßen
alle überlebenden
Strafexpedition
der Weißen
auf.
Auch
die übliche
ließ nicht auf ſi< warten.
Einige Walfiſchfänger, die von der Untat gehört hatten, fielen, freilic) ohne nach den Schuldigen zu fragen, in das Gebiet des ganglid) unbeteiligten Häuptlings Tippahi ein und brannten ſein Dorf nieder. Unter dieſen
Umſtänden konnte natürlich vom Beginn einer Miſſions-
arbeit nicht die Rede fein. Marsden mußte froh fein, daß die zwei Handwerker bei ſeinem Freunde Ruatara
Aufnahme fanden.
Erſt einige Jahre ſpäter konnte er
es tvagen, ſeinen Plan auszuführen. Der 19. November 1814 war der denkwürdige Tag,
an dem Marsden auf der „Active“, cinem kleinen, auf
eigene Koſten gemieteten Schiffchen, dem erſten „Miſfionsfdiff“, nad) der Jnſelbai auf der Nordinſel von Neuſeeland hinüberfuhr in Begleitung ciner bunten Schar von Weißen und Braunen, Frauen und Handwerkern; auch einige Pferde, Schafe, Rinder und Hühner befanden fic) an Bord. Die Maori führten wieder einmal Kriege untereinander. Trobdem beſchloß Marsden, der Warnungen Ruataras ungeachtet, unbewaffnet, mit einem einzigen Gefährten die Nacht am Lande unter den Wangaroa zu verbringen. Es war ein gefährliches Unternehmen: eine Bande mit Keulen und Speeren bez waffneter Krieger ertvartete ihn in drohender Haltun Als ex das Land betrat, ſprang ein Krieger, cine rote Matte ſchwingend, vor und ſchrie: Haromai, haroma (Hierher, hierher!) Die ganze Schar ging vor. Gi hatten cin Halsband von Menſchenköpfen um, an waren mit Ketten bon Dollars, die von jenemS raub ſtammten, geſ<hmüd>t. Und nun führten SKriegstang auf, die Speere ſ<hwingend und we bergerrend, wie eine Horde Teibhaftiger ee fo daß den coal bom Schi
—
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a, a
er
Die Wiffons-Tarube.
30
„Willkommen“ für den „Freund der Maori” fein, von dem auch dieſe Leute ſchon gehört hatten. So konnte Marsden unbchelligt in ſeinem Zelte unter den Kannibalen zubringen, ja am Weihnadtstage konnte er ſchon die erjte Predigt
vor gahlreihem
Volk, Männern
Weibern, halten von dem großen Friedefürſten. war der Anfang der Miſſion unter den Maori.
Tid) dauerte
Häuptling,
größere
es noh
bis
getauft werden
Scharen,
und
blühte fröhli<h empor.
1825,
che
der
Exrſiling,
konnte, aber dann
das
chriſtlihe
und
Das Frei-
cin
folgten
Gemeindeleben
Seit 1821 waren auch die Wesleyaner mit in die Arbeit eingetreten. Der Miſſionar Leigh ließ ſich bei dem erivähnten Häuptling Farra nieder, deſſen emp-
fängliche Freundlichkeit fich freilich bald als heuchleriſch erivies. Unſägliche Schwierigkeiten bereitete cr dem Miſſionar und ſeiner Frau, bedrohte ſie und verhinderte ſeine Leute,
Jahre
ſpäter
beim
die
Vauen
zu
helfen,
notwendigſten
fo daß
Gebäude
erſt
drei
vollendet
waren. Als-troß alledem das Werk anfing, fröhlich “aufzublühen, und groß und klein gern zur Schule kamen, um Leſen und namentli<h Singen zu lernen, da machte
ein Krieg mit dem Nachbarſtamm, in dem Farra fiel, der Arbeit cin Ende. Jm Januar 1827 mußten ſämt-
liche Miſſionare das Land verlaſſen und konnten kaum das nadte Leben retten. Aber ſchon im Oktober des-
ſelben Jahres erhielten ſie eine Einladung des Häuptlings Patuone, cines Freundes der Europäer. So bez gannen ſie eine neue Arbeit in deſſen Gebiet auf der Nordinſel. Nach der Taufe der Erſtlinge (1834) folgte eine Zeit der Crivedung;
von weit her kamen die Leute
in ihren Kanus, um Gottes Wort zu hören, die Kapelle war jonntaglid) an den Herzen.
©
überfüllt,
und
Gottes
Geiſt- arbeitete
Samuel Marsden konnte noch ein Vierteljahrhundert fein Lieblingswerk fördern und durfte noch die ſchönen Früchte ſelbſt ſhauen. Bei ſeinem ſechſten Beſuch in Neuſeeland trat dieſer Segen des Evangeliums beſonders deutlich hervor. Auf der einen Seite der Jnſelbai, in der er gelandet war, ſah ex na>ende Heiden in wildem Krieg untereinander; das Knallen der Flinten, das Geſchrei der Kämpfenden, das Klagen dex Verwundeten und Sterbenden bildete cinen traurigen “ Gegenſaß gu den Friedenstönen, die von der andern Seite kamen. Dort läuteten die Glo>en, und die Eingebornen ſtrömten ſittſam gekleidet zur Kirche, um Gottes Wort in ihrer Sprache zu hören. Bei ſeinem ſiebenten und lebten Beſuche wurde Marsden mit Jubel und Freudenſchüſſen von Chriſten und Heiden emp-
fangen.
In Kaiti ſaß dann der ehrwürdige 72jährige
Patriarcd) auf einem Lehnſtuhl bor dem Miſſionshaus,
und Tauſende bon Maoris zogen an ihm vorüber, um
“hren Vater noch einmal zu grüßen.
Für jeden hatte
ex ein freundlidjes Wort und eine kleine Gabe Tabak.
“Ein und Dod) man
ifi iid
ET
wus,
Häuptling ſaß ſtundenlang vor ihm auf dem Boden ſah ihn unverwandt ſchweigend an. „Laßt mid) zum leßtenmal ihn anſchauen!“ erklärte er, als ihm fortbringen wollte; „ih werde ihn ja nicht
wiederſchen.“ Als Marsden wieder abreiſen mußte, trugen ihn die dankbaren Maori auf ihren Schultern ſe<s Meilen weit zur Küſte, wo er, der „Apoſtel von Neuſeeland“, ſegnend ſeine Hände über die Scharen ausbreitete. Fünf Monate ſpäter, am 8. Mai 1838,
iſt Marsden in Frieden heimgegangen.
Sein Werk aber
lebt und bringt gute Früchte; und wenn es auch im Lauf des vorigen Jahrhunderts infolge von Zwiſtigkeiten und
Kriegen
Anſiedlern
dur<
betrübende
der größte Teil des Maorivolkes —
rund
30,000
Jrrungen
mit den weißen
und Wirrungen gegangen iſt, fo iſt doch jebt
—
chriſtlih getvorden, und es ift nur eine Frage der Zeit, daß auch) der Reſt von 13,000 Heiden noch für das Evangelium gewonnen wird. Daß das Evangelium auch bei den wilden Menſchenfreſſern, den Maori, fich als erncuernde Kraft Gottes gezeigt hat, davon noch cinige Beiſpiele. Wir haben gehört, ivie fich die heidniſchen Maori bei jenem Schiffsüberfall im Jahre 1809 benommen haben, nämli<h als grauſame Mörder und Menſchenfreſſer. Wie anders, als ſie Chriſten geworden tvaren! Als da cinmal cin Schiff bei Kaipara ſcheiterte und über 200 Schiffbrüchige clend und bloß an die Küſte geworfen wurden,
da nahmen ſich die Maori ihrer hilfreich mit chriſtlicher
Liebe an, kleideten und pflegten ſie und weigerten ſich, auch nur einen Pfennig dafür anzunehmen. Als Miſſionar Taylor im Jahre 1874 vor ſeiner Heimreiſe in dichtgefüllter Kirche einen Abſchiedsgottesdienſt mit Abendmahlsfeier hielt, ercignete ſich etwas Auffälliges. Ein Häuptling, Tamati Puna, der mit andern eben niederknien wollte, um das heilige Mahl gu empfangen, ſprang plöblih mit verzerrten Mienen
und geballter Fauſt auf und verließ cilenden Schrittes das Gotteshaus. Nach wenigen Augenbli>en aber er-
0 4 Gis: Ys Genti Nive
Ly
ſchien ex wieder und kniete nun ſtill und andächtig an ſeinem vorigen Blak vor dem Altar nieder und empfing
das ‘Sakrament.
ſionar
na<
dem
Nach der Feier fragte ihn der MiſGrunde
ſeines
merkwürdigen
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nehmens und erfuhr folgendes: „Als ih niederkniete“, berichtete der Gefragte, „ſah id) mic plößli<h neben meinem Todfeind Panapa, der früher meinen Vater
ermordet und aufgefreffen hat, und dem ich den Tod geſchworen hatte. Da pa>te mich der alte Born, und
©
ih lief hinaus, um nicht tatlich zu werden. Jn meinem Herzen aber hörte id) eine Stimme: „Daran wird jedere mann erfennen, daß ihr meine Jünger ſeid, fo ihr Liebe untereinander Habel‘ und ich ſah einen Mann am Kreuz, der ſagte: „Vater, vergib ihnen, denn fie wiſſen nicht, ivas ſie tun!‘ Da kehrte ic) wieder um. JEſus Hat — mir Kraft gegeben, daß ich mit dem Mörder meines Vaters dasſelbe Brot empfangen und aus demſelben + Kelch trinken konnte.“ Auch an Märtyrern des Glaubens fehlte es nicht. $ Bier junge bekehrte Häuptlinge gogen in begeiſterter"
Liebe ſür ihren Heiland zu dem wilden Stamm Häuptlings
Kaitoke, um
Schweigen
bringen
digen.
dort das Evangelium
des =
gu pres
Trob aller Drohungen ließen fie fic) niht zum und
wurden
von den Wilden
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O PEores
X
Med
WEE
Gott laſſe ſcin Wort weiter in Neuſceland laufen,
daß bald auch der leßte Maori zur Kirche Chriſti hinzu-
getan iſt!
(Saat und Ernte.)
Wen Ein
frommen
werde
Miſſionar
Negerin.
id) im Himmel ſtand
Er
einft
nahm
am
ſehen? Sterbebett
Abſchied
von
ifr,
einer
als
würde ex ſie in dieſer Welt nicht wiederſchen. Als er gehen wollte, gab ſie ihm durd) Zeichen zu verſtehen, ſie Er trat zu ihr hin, und habe ihm noch was zu ſagen.
„Wen
fie fragte ihn mit bebender Stimme:
ich auch die Mitglieder der Miſſionsgeſellſchaften ſehen?“ „Verlangſt du denn, ſie zu ſchen?“ fragte der Miſſionar. „OD ja, ja, damit ic) ihnen Dank ſagen kann für das Evangelium.“
Fröhliches
Opfern.
Die Mitglieder einer Negergemeinde auf Jamaika
hatten beſchloſſen, die nötige Summe für den Unterhalt eines von ihnen anzuſtellenden Evangeliſten aufzu-
bringen, der ihren noch unwiſſenden Brüdern das Evangelium predigen ſollte. Zu dieſem Zwe>ke wählten fie einen Kaſſierer und beſtimmten einen Tag, an welchem die Gemeindeglieder ihre Beiträge abliefern ſollten. Als der Tag herankam und alle verſammelt waren,
nahm der Kaſſierer, cin bejahrter Mann,
das Wort und
ſtellte drei Grundfabe auf, die einſtimmig angenommen. wurden: 1. Wir wollen alle etivas geben; 2. wir wol-
Ten geben, ſoviel wir können; ich geben.
und
8. wir wollen fröh-
Nun trat einer nah dem andern vor und gab ſeinen
Beitrag. man
Da näherte fich ein alter Neger, von dem
wußte,
daß
er reicher
tvar
als
die andern,
und
legte zwei Dollars auf den Tiſch. Der Kaſſierer jedo< gab ſie ihm zurü>, indem er erklärte: „Dieſe Gabe iſt wohl nach dem erſten Grundſaß gegeben, aber niht nad dem giveiten.” Der Alte mußte ſein Geld wieder einftecten und ging verdrießli<h auf ſeinen Blak guviict. Nach einer Weile trat er wieder vor, ivarf 20 Dollars
und
Geld nehmen;
der
Kirche
handlung.
fragte
mürriſh:
„Hier,
iſt das
er verzog ſi<h damit in einen Winkel in
voll
Zorn
über
die
ihm
widerfahrene
Bez
Vald jedoch kam er wieder, diesmal mit lächelnder Miene und legte ganz ſanft und liebenswürdig cine Hundertdollar-Note auf den Tiſh mit den Worten: „Sch gebe dies fröhli<h im Namen des HErrn JEſu.“ Da ſprang der Kaſſierer auf, ergriff die beiden Hände des Negers und rief: „So iſt es re<t; nun ſind alle drei Grundſäbe erfüllt.“ Laſſen wir uns bei allen unſern Gaben, Miſſionsfollekten und andern von dieſem Worte leiten: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“?
werde id
„JEſum“, antwortete der Miſim Himmel ſehen?“ „denn er wird erſcheinen auf ſeinem Thron ſionar; „Ja, aber wen als das Lamm, das ertvürget iſt." „Allen Gläubigen der werde ic) ſonſt nod) ſchen?“ Sie war vergangenen Zeiten wirſt du dort begegnen.“ noch immer nicht zufrieden und fragte weiter: „Werde
Tiſch
Mancherlei
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Wilmington, N. C. Die Kommiſſion für Negermiſſion hat in ihrer Februarverſammlung beſchloſſen, in Wilmington einen von verſchiedenen urteilsfähigen Pexſonen ihr vorgeſchlagenen Bauplaß zu kaufen, auf
-
dem die ſo nötige Kapelle und Schule errichtet werden ſoll.
Als der Plak uns lebten Auguſt angeboten wurde,
ferm
kranken
verlangte der Eigentümer $1650. Southern Pines, N. C. Viſitator Schwchn hat unz jungen
Miſſionar
Jeſſe
Hunt
geraten,
Ferien zu nehmen. Er gedenkt, in Aſheville, N. C., andere Arbeit zu ſuchen, bis er wiederhergeſtellt iſt. Lehrerin Eliza Johnſton, die früher in Southern Pines mit Erfolg Schule gehalten hat, ſoll von unſerer Schule
in Charlotte (Miſſionar J. McDavid) nach Southern Pines verſebt werden. Jhre Stelle übernimmt Miſſionar Frank D. Alſton, deſſen Geſundheit wiederherge-
ſtellt ijt. Er ſoll auch monatli<h einmal in Monroe und in Southern Pines predigen. Miſſionar Dähnke wird, fo Gott will, die beiden fleinen Miſſionsſtationen zu Conover und Catawba, N. C.,
bedienen,
bis
ſeine
Kräfte
ganz
wiederkehren.
„Not in Napolconville.“ Wir bitten, den Artikel in dieſer Nummer, der dieſe Überſchrift trägt, ja leſen gu wollen und dann zu handeln. Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere Kommiſſion für Negermiſſion befikt - drei ſolche Vorträge. FJntereſſierte tvollen fich gefälligſt menz
den an Rev. Theo. St. Louis, Mo.
Die
F.
Jugendvereine
Walther,
in der
-
6406
Easton
Norwegiſchen
Ave.,
Synode
haben fic) voxgenommen, in dieſem Jahr $10,000
bei-
gutragen für ein Hoſpital auf dem Miſſionsfeld ihrer
sais a ae i ea rs Meera
Ls
dauernde Berührung mit dem Chriſtentum gebracht. Nicht lange danach konnte ex mit einer Schar aus ſeinem Volke getauft werden.
den
alrae
lichen Freunden der Ermordeten unternommen ward, wurde Kaitoke verwundet, gefangen und dadurch in
auf
vielleicht genug?“ Ruhig gab ihm der Kaſſierer abermals ſein Geld zurü> und ſagte: „Dies iſt vielleicht nach dem erſten und zweiten Grundſaß richtig, aber nicht nach dem dritten.“ Wieder mußte der Alte ſein
Sor
Auch Hier war das Blut der Märtyrer nicht
umſonſt gefloſſen. Auf einem Strafzug, der gegen den Willen der Miſſionare von vielen heidniſchen und chriſt-
31
y tt Si
ſchoſſen.
Wliltons-Tarnke,
ii Sa tinsLAP
Die
Die Rtiſſions-Taube.
32 Kirche
auf
Madagasfar.
Wie
wäre
es,
wenn
die
Jugendvereine in unſerer großen Synodalfonfereng die Gelder für cinige der fo dringend nötigen Kapellen in unſerer Negermiſſion aufbrächten ? China und Japan. Viſchof Wm. F. McMurry von der ſüdlichen Methodiſtenkirche, der die Miſſionsfelder ſeiner Kirchengemeinſchaft in Aſien viſitiert hat, ſagte neuli<h in cinem Vortrag hier in St. Louis: „Die
Ziviliſation Japans ijt nur cin Firnis (veneer).
Ob-
ſchon die Japaner cin ſtrebſames Volk find und ihren Errungenſchaften großes Lob gezollt werden muß, ſind fie doch ganz verſchieden von den Chineſen. Jn Japan iſt cs jebt nicht mehr nötig, daß wir Miffionsargzte ausſenden, da es viele gebildete Ärzte in Japan gibt, die * hier in Amerika ihre Ausbildung erhalten haben. Jn
China ijt dies nicht der Fall.
Es koſtet keinerlei Mühe,
alle Schüler, die wir nur haben wollen, für unſere Miſſionsſchulen in China zu bekommen. Die Schulen find überfüllt; wir haben jest Not, genug Lehrer zu finden. Das Schulweſen und das Chriſtentum machen cinen
tiefen Eindru> auf China.“ Siam.
„Wun
Lag Pra” —
Tag für das Herum-
giehen des Bildes — ijt cin Feſt, das in Siam gefeiert wird. Auf cin Piedeſtal wird das mit Gold überzogene Vildnis des Buddha geſtellt mit Kerzen, Göbenſtökchen und Blumen und begleitet von vier Prieſtern, um auf eine Spazierfahrt nad) einem nahegelegenen Tempel ge-
nommen
zu werden.
Zwei
Seile,
die an
den
Wagen
gebunden werden, geben denen, die daran ziehen, cine
Gelegenheit, fic unermeßlihes Verdienſt zu erwerben. Während der Regenzeit wird dasſelbe Feſt auf dem
Waſſer
gefeiert, wobei
jedes nur verfügbare Boot
in
Dienſt genommen wird, und das goldene Bildnis befommt cine Bootfahrt nach einem Tempel jenſeits der Baraden. Es iſt dies cin großes Freudenfeſt, an dem
man fic) ausgelaſſener Luſtbarkeit Hingibt, und der bunte Wufpub der feſtli<hen Menge gibt der Feier nod um fo mehr cin heiteres und maleriſ<hes Gepräge. (The Milde Durch
und 12.50;
Gaben
die Kaſſierer:
White Elephant.)
für die Negermiffion. E. Seuel,
St. Louis, $3102.68, 85.90
H. F. Ölſchlager, Leavenworth, 658.47;
A. Roſs,
Milwaukee, 306.20; FJ. P. Schaffer, Pittsburgh, 120.76; P. F. Gene Charter Oak, 500; G. Hörber, St. Louis, 218.33; H. einfe, Staunton, 69; W. H. Dicke, Merrill, 132.65; P. E.
Wolf, Fort Wayne, 680.82;
A. K. Engel, Seattle, 3.70;
W.
Be
Soca Ge fe
I. Hinze, Beecher, 313.34; C. Claußen, San Francisco, 59.25; G. Wendt, Detroit, 636.85. Ontario-Waltherliga durch) Nora Schierholz, Elmira, Ont., 15. D. H. durd) P. M. Heinee,
Ruſhmore, Minn., 2. L. Sch., Milwaukee, 5. N. N., Buffalo, N. Y., 25. Durch P. Drewes von N. N., Grand Forks;
N. Dak, 5; Miſſionschriſtin daſelbſt 10. N. N., Sterling, Nebr., 10. Durch P. H. C. Schönbe>, Chicago, Jll., 5. N. N., Portland, Oreg., 4. Durch P. Drewes von N. N., Wittenberg, Mo., 2. N. N., Milwaukee, 5. W. Gieſeking, Elkhart, Jnd., 5.
JI. C. Mattfeld, Williamsburg, Jowa, 5. Frau Maria Bietermann, Jndependence,- Kanſ., 5. Jak. Wegele, Galatia, Kanſ., 50.
Summa:
$7003.95.
Von den Negergemeinden:
Bethany,
Yonkers,
21;
¿7
Bethany,
St. Mark, Atlanta, 3;
Nyland,
7.56;
Bethlehem,
New Orleans, 35; New Orleans, 5;
Conover 1.10;
Catawba 2.74;
Grace, Concord,
40;
Carrollton,
Concordia, Rockwell, 3;
Immanuel, Brooklyn, 5; Immanuel-College 77; {hule 5.35;
Mount
Calvary,
Tilden,
13.02;
Jmmanuels-
Mount
Carmel,
Midway, 7.37; Mount Olive, Tinela, 2.65; Mount Charlotte, 10; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount
Zion, Zion,
Mods, 5; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Redeemer, New
Orleans, 8.54; Nichmond 1.25; St. James, Buena Viſta, 1.80; St. James, Southern Pines, 9.36; St. John, Joſfre, 4; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mark, Wilmington, 22.89; St. Matthew, Meherrin, 16.90; St. Paul, Manſura, 6.37; St. Paul, Napoleonville, 12; St. Paul, New Oleans, 25; St. Paul, Oak Hill, 21.50; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 2; Trinity, Albemarle, 1; Zion, Gold Hill, 5; Waſhington 1; St. Paul, Charlotte, 22, Summa: $531.40. Kapelle in Nyland: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 17, J. P. Schaffer 7, G. Hörber 1, W. H. Dicke 5, H. F. Ole ſchlager 24.50, P. E. Wolf 58, A. K. Engel 5, W. J. Hinze 7, G. Wendt 8. F. K., Lowden, Jotva, 10. L. M. E., Perryville, Mo., 2, N. N., Frazee, Min, 2.50. Summa: $147. Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: H. F. Ölſchla-
*
ger 15, J. P. Schaffer 4, P. F. Fiene 10, W. H. Dicke 10, W.
J. Hinze 5, G. Wendt 2. Kapelle
ber 11, W.
in
St,
J. Hinze 3.
$15.
Summa:
Louis:
$416.
Durch
die Kaſſierer:
N. M., Kirkwood,
Mo.,
1.
G. Hör-
Summa:
Napoleonville: Durch Kaſſierer J. P. Schaffer 50. P. F. J. Lankenau, Napoleon, O., 5; von Luiſe Potter 10. Frau M. E. Meier, Evansville, Jnd., 15. Frau A, F. Dethfeld, Gaſton, Oreg., 1. Summa: $83. P. Dähnke: Durch Kaſſierer J. P. Schaffer 12. Schule in Wilmington: Durch die Kaſſierer: P.
F. Fiene .50, G. Wendt 2.
Summa:
$2.50.
Alabama: Durch Kaſſierer G. Hörber 5. Millionendollar-Fonds: Durch Kaſſierer G. Hörber 10. Kapelle in Waſhington: M. C. B, Hancod,
Mich., 30.
Tilden: N. B., Worceſter, Maff., 3. Miſſion in China: J. C. Mattfeld 5.
Galatia, Kanſ., für „Miſſionstaube“ .50. St. Louis, Mo.,
1. März
Jal, Wegele,
Summa:
$5.50.
1919. K. F. Nömer, Hilfskaſſierer, 3678A Folsom Ave.
Danfend quittieren: MiffionarG. M. Kramer: Erhalten von F. E. Göhting, Frohna, Mo., 1 Paket Kleider. Miſſionar C. P. Thompſon: Von Frl. Anna Tröger, Defiance, O., $2 und von Herrn, Frau und Frl. L.,. Baltimore, Md., 5 für die neue Kapelle zu Napoleonville, La. Superintendent G. A. Schmidt: Alwina Nieman, Wheat Nidge, Colo., für Nyland 5; L. Kolb, Boone, Jowa, getragene Kleider; C. F. Dankworth, Granite City, Jl, Schulbänke; N. Koch, Jerico Springs, Mo.,
cine Gfode; Kleider;
St. Petrigemeinde,
Petersburg, Mich., getragene
Gemeinde zu Odebolt, Jowa,
Geſangbücher.
Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlich. in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar. 10 Exemplare unter einer Adreſſe. 26
50 100
”
” e
”
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Der Preis für ein Jahr
”
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17.00
Qn St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing Mouse, St. Louis, Mo. Alle die Medaktion betreffenden Einſendungen find zu richten an Rev. C. Fe Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge flir bie Neger= miſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Building, St. Louis, Mo. À Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter. © Office of Publication: Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo.
Acceptance for mailing in meetin
1103,
Act
at specini rate of
of Oct. 8, 1917,
postage provided for
authorized
July
5, 1918.
i
SES TTT ors aga jE CP S CP;
rate
of postage
provided
for
Mai
41. Jahrgang.
Ein Ruf aus Tilden, Ala. Vor cinem Jahr haben ivir in Tilden, Dallas Co., Ala., mit fröhlichem Herzen cine Kapelle und stvei kleine Schulzimmer dem Dienſte Gottes geweiht. Das Gebäude entſprach in jeder. Beziehung unſern damaligen Bedürfniſſen. Nun aber hat der treue Gott unſere Arbeit in Tilden fo reichlich geſegnet, daß mehr Raum geſchafft werden muß. Die Schülerzahl hat ſich in dieſem Jahr um das Doppelte vermehrt. Am Ende des leßten Jahres hatten wir 180 Kinder, und ſeitdem ſind
nod) 20 mehr aufgenommen worden. Auch die Lehrkräfte mußten verdoppelt werden. Zwei große Klaſſen find in der Kapelle untergebracht, wo nur lange Kirchenbänke vorhanden ſind. Wie ſtörend und den Unterricht hindernd cine ſolche notgedrungene Einrichtung iſt, weiß jeder lutheriſche Chriſt. Wenn etiva die Hälfte der Kinz der zuſammen mit der Gemeinde und einer Anzahl Gäſte dem
Gottesdienſt beiwohnt,
ijt auch
die Kapelle
in cinem Jahr.
Auf unſerer großen ‘Educa-
tional Conference’ habe ich erklärt, die einzige Kirche, die etivad für unſere Kinder tue, ſei die lutheriſche, und
: ih
werde das bet Gelegenheit wiederholen.“
section
1103,
Act
of October
3,
1917,
authorized
on
1919.
July
5,
1918.
Vummer
5.
Aber in Tilden fehlt es ach an einem Obdach für unſere Arbeiter. Wie haben ſie jich dieſen Winter jamz merlih durchſchlagen müſſen! Das alte Plantagen-
haus, tvo tir anderthalb Jahre unſere Gottesdienſte und Schule hielten, war die cinzige Zufluchtsſtätte für die Lehrerfamilie
und
zwei
Lehrerinnen.
Das
Haus
über-
füllt, und die beiden Schulzimmer müſſen in Anſpruch genommen werden. Um nun die große Kinderſchar, die uns Gott zuſchi>t, unterbringen und unterrichten zu fonnen, ijt cine zweiklaſſige Schule oder cin Anbau cin dringendes Bedürfnis. | Der Schmied des Dorfes, ein alter, aber noch rüſtiger Großvater und Parteiführer, ſagte neuli<h zu uns: „Die Kinder lernen in cinem Monat mehr bei euch als
früher
in
BEA
at special
GNT CAT
mailing
mNS
for
vati
Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louls, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879.
A
Published
y
A TN A AW
PRES
Das
alte
Plantagenhaus
bei
Tilden,
Ala.
iſt baufällig und ungeſund. Die Fenſterſcheiben find serbrodjen. Boden und Wände haben große Löcher. Das alte Schindeldach bietet keinen Schuß gegen Wind und Wetter. Bei Regenwetter müſſen die Mädchen ihre Vettſtelle von einem Ort zum andern ſchieben und kommen ſ{ließli<h aus dem Regen in die Traufe.
Dasmuß
— |
anders werden, und die lieben lutheriſchen Chriſten — werden dafür ſorgen, daß fie bis zum nächſten Schule — jahr cine menſchenivürdige Wohnung bekommen. iZ .
N. J. Bakke.
34
Die Mtiſſions-Taube. Miffionsgabe
ciner Koufirmandenklaſſe. Ein Brief.
“Den unſer Diſtrikt feſtgeſeßt Hat... . Dieſer Gehalt von $55, die Yor Miſſionar bekommt, fiel wie eine
Geehrter Herr Miſſionsdirektor! Im
Namen
(16 Kinder)
Black
Belt.
der
diesjährigen
Konfirmandenklaſſe
ſende ich Jhnen $15 für Negermiſſion im Unſer
Herr
Paſtor
hat
daß unſere Miſſionare im Oſten nicht mehr auskommen fönnten mit dem Minimalgehalt von $70 pro Monat,
uns
im
Unter-
rit oft dic Miſſionsſache ans Herz gelegt und uns Geſchichten erzählt, wie oft arme, arme Kinder aus Liebe zu ihrem Heiland es mögli<h gemacht haben, fich mühſam ctwas zu verdienen, um es für die Miſſion zu geben. Er ſtellte cinen Miſſionsneger ins Konfir-
Bombe ins Lager und verurſachte Aufregung, Ente rüſtung, Diskuſſion und ſ{hließli<h cinen Beſchluß. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, Jhre Miſſionskommiſſion
zu bitten, dem Bruder cinen Gehalt zu geben, mit dem er ordentlich ausfommen fann... .
„Aufrichtig geſagt, ohne jedoch Jhnen oder Jhrer Kommiſſion einen Vortourf zu machen: $55 den Monat ſind heute {limmer als sweat-shop wages. Sein Gehalt ſollte wenigſtens $85 bis $90 den Monat fein... . mandenzimmer; und ſo haben wir unſere Gaben — Wir alle wiſſen, welche Not unſere Behörden haben, und von einem Cent bis zu einem Dollar — cingelegt. können Mitgefühl mit Jhnen haben. Halten Sie unſern Wenn alle Konfirmandenklaſſen unſerer Shnode - dics Paſtoren und Gemeinden Jhre Pflicht vor, laſſen Sie Jahr auch etwas getan hätten, wieviel Geld wäre da cinen Notſchrei in unſern Vlättern ergehen, aber laſſen zuſammengekommen für unſere Miſſionen! Wir möchGie die armen Arbeiter, die an der Front ſtehen, nicht ten allen Kindern zurufen: „Tut auch efivas für die leiden und darben! Schlechter Lohn wird Jhre Mifz Miſſion; es iſt ſo leiht und ſ{hön!“ fionare in Verſuchung bringen, ihre Arbeit zu vernadjz Jh lege auch $5 bei. Die habe ich fo verdient: Jm läſſigen und ſi< nebenbei etivas Geld zu verdienen. Frühjahr ließ id) cine Henne Eier ausbrüten. Fünf Nehmen Sie, bitte, dieſe wenigen Zeilen auf als im Hühner konnte ih verkaufen; die brachten $5 cin. Geiſte brüderlichex Liebe geſchrieben. . . .” Unſer Paſtor forderte alle auf, dies aud) zu tun oder Was ſollen wir zu dieſem Brief ſagen? Was der Gartengemüſe zu giehen in einem „Heilandsgarten“ Schreiber im Namen jener Konferenz ſagt, iſt wahr; und dies für die Miſſion zu verkaufen. Viele haben das kann nicht geleugnet werden. Es tut eurer Komverſprochen, dies zu tun und zu Weihnachten ihre miſſion für Negermiſſion wch, daß ſie den Miſſionaren
„Schäße“ aufzutun und dem Heiland „Gold“ oder dod)
Gilber, mit „Weihrauch“ beſtreut, für die Miſſion dar-
in dieſen Zeiten, da alles ſo teuer iſt, keinen höheren
Gehalt geben kann. Die Kommiſſion hat folgendes getan: 1. Gie hat lebten Sommer cine Gehalt3ffala anz
zubringen. Gott gebe, daß es keiner von uns vergißt! . Der Heiland mache viele Kinder unſerer Synode willig, . genommen, um zu verhüten, daß der eine verhältnisauch durch Gebet und Gaben Miſſion zu treiben! mäßig mchr bekomme als der andere. 2. Sie hat dann Mit herzlichem Gruß im Spätherbſt in allen außer zwei Fällen, in denen die Jhre Synodalfonfereng ſelbſt den Gehalt feſtſeßt, cine ZuRuth
Korreſpoudenz
Pichler.
über Gchaltserhöhung.
Eine große Paſtoralkonferenz, auf deren Gebiet unſere Negermiſſion arbeitet, richtete vor einiger Zeit einen Brief an unſere Kommiſſion für Negermiſſion.
In dieſem Brief ſpricht jie fic) aus über den geringen “Gehalt, den unſere Miſſionare. unter den Negern befommen. Wir teilen hier einige Abſchnitte aus dem
Brief mit. Der von der Konferenz beauftragte Briefſchreiber ſagt: „Zugleich teilte id) unſerer Diſtriktskonferenz mit, daß der farbige Miſſionar, der in unſerer Mitte arbeitet, gemäß einer Gehaltsſfala, die die Kommiſſion für Negermiſſion ausgearbeitet hat, nacy actjährigem treuen Dienſt den großen Gehalt von $55 den Monat erhält [plus 10 Prozent Zulage. — C. F. D.]. Es er3 ob ſi< ein Sturm der Entrüſtung, als dies bekanntgemacht wurde. Tags zuvor hatte unſere Kommiſſion für Innere Miffion in unſerm Diſtrikt bekanntgemacht,
Tage von
10 Prozent gewährt.
Durch
beide Beſchlüſſe
erwächſt der Miſſionskaſſe eine monatlide Mehrausgabe
bon $450. Doch dieſe Zulage war längſt niht groß genug; denn die Lebensmittel haben fich nicht nur um 10 Prozent im Preiſe erhöht, ſondern um mehr als 30 Prozent. Wir befürchten, daß manche unſerer
Arbeiter fic) nicht mehr ſatt eſſen können an nahrhafter Speiſe. Man wird bemerkt haben, daß in lester Zeit viel Krankheit unter unſern Arbeitern geherrfdt hat.
Jn einzelnen Fallen hat die ärztliche Unterſuchung konftatiert, daß dieſer oder jener niht genügend nahrhafte
Speiſe bekommen habe. worten?
Wie können wir das verant-
-
Eure Kommiſſion für Negermiſſion möchte gerne eine weitere Gehalts8erhöhung vornehmen, aber ſie kann doch niht mehr-ausgeben, als unſere lieben Chriſten in*
die Miſſionskaſſe
einlegen.
Die
ſogenannten
mageren
Monate ſind wieder da. Schon im März waren die * Einnahmen der Miſſionskaſſe um $1018 weniger als die Musgaben. Wenn das ſo weitergeht wie in früheren" © Jahren, dann werden bis Juli die Mehrausgaben mo- * natlid) um $3000 größer ſein als die Einnahmen.
Wenn
aber unſere. lieben Miſſionsfreunde
in dieſen
Die
Mijfions-Taube.
mageren Monaten ein übriges tun, dann kann die Mifz
ſionskommiſſion getroſt die Gehalte erhöhen. Deine beſondere Gabe kannſt du, tvenn du willſt, direkt ſhi>en an unſern Kaſſierer für Negermiffion: Mr. EwaLD
SCHUETTNER,
323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Kindergottesdienſt in unſerer Chinanmiſſion.
Vei unſerer Weihnachtsfeier zu Hauſe ijt der Glanzpunkt immer der Kindergottesdienſt. So iſt es in unſerer Miſſion auch, ja no< mehr. Die Kinder hat man
täglih in der Hand. Jhnen kann man etwas beibringen, wiewohl man ſi< hüten. muß, daß es den blinden heidniſchen Eltern ja nicht zu viel wird, ſonſt
Chinantiffion. Seit Tebtem Sommer
Ein
35
arbeiten unſere drei Miſſio-
nare Arndt, Riedel und Meyer in drei Kapellen und ſieben Schulen in Hankow, China. Zehn chineſiſche Helfer ſtehen ihnen zur Seite. Die ſiebente Station ivurde vor etiva cinem Jahr eröffnet. Sie wird von
Miſſionar Riedel mit Hilfe cines Evangeliſten bedient.
Sie befindet ſih in der Nähe eines neuangebauten Stadtteils an einer belebten Straße. Jn der gemieteten Halle ijt Sißplaß für 50 bis 70 Perſonen. Dreimal wöchentlich wird hier Gottesdienſt gehalten. Der Veſuch ijt gut. Der erivahnte Evangeliſt iſt ein chez maliger Schüler der norwegiſchen Miſſionsſchule zu Fenſcheng im nördlichen Teil der Provinz Hupch. Miſſionar Arndt ſagt in ſeinem Bericht: „Die Arbeit iſt auch niht ganz ohne Erfolg geweſen. Neun Chineſen haben die heilige Taufe empfangen, von denen jedoch drei Kinder chriſtlicher Eltern waren. Die ſehs andern tvurden am heiligen Pfingſttag, den 19. Mai, getauft. Es waren dies Hivang Fu Sen, ein Schreiner (dreißig Jahre), Ten Sung San, Wagenmacher und Verwandter von Ten Futi, einem meiner erſten TäufTinge (dreiunddreißig Jahre), Uer Chwan Win, Frucht-
wird das Kind aus der Schule genommen. Als wir dies Jahr (1918) cine neue Schule eröffneten, meldeten nah und nach 35 Eltern ihre Kinder an, von denen jedoch ſ{ließli< nur etwa 14 Kinder blieben, wiewohl hierbei auch andere Dinge mit mögen geſchadet haben. Dennoch haben wir an vier verſchiedenen Plaben vier Kindergottesdienſte halten dürfen, die ſi< von denen zu Hauſe kaum viel unterſcheiden, wenigſtens äußerlich niht. überall hatten die Kinder die ganze
Handler (ziveiundzwanzig Jahre), Li Win Wen, Kupferſchmied,
der
ſehr
ſ{hwer
gelernt
Lehrer, der auch Deutſch kann
hat,
Li
Chi
Chiang,
(vierunddreißig Jahre),
und Ho Fu San, Schneider. Vor Ende -des Jahres (1918) werde ich, ſo Gott will, noc) cinige mehr taufen fonnen.“
Miſſionar L. Meyer und Gattin beſchäftigen ficdy nod) mit dem Sprachſtudium. Der Miſſionar ſchreibt: „Wir ſind nod weit entfernt davon, die chineſiſche Sprache zu kennen, und je länger twir ſtudieren, deſto
Éarer wird es uns, daß D. A. Smith, fanntejten und erfolgreichſten Manner,
einer der bedie China je
hatte, der viergig Jahrein China gewohnt und ſtudiert hat, die Wahrheit redet, wenn er ſagt, ein Wuslander in China müſſe immer einen Lehrer haben und könne die Sprache nie wie ein Eingeborner lernen. Nachdem wir ein Jahr in China geweſen ſind, können wir ſagen, daß eS uns hier gefällt, und daß wir froh ſind, hier ſein und in dem großen Weinberg arbeiten zu dürfen.“ Miſſionax Arnold Gebhardt iſt jebt in der Hauptſtadt Peking und ſtudiert dort in der Sprachſchule. Miſſionar Hugo Gihring und Gattin haben auf ihrer Chinareiſe aus Kobe, Japan, geſchrieben, daß ſie fo iveit cine glüd>liche Reiſe hatten. * Nene
C. F. Drewes.
Die
Haiſoli-Schule
in Hankow.
Weihnachtsgeſchihte — Luk. 2, 1—20 — gut inne, fo daß jie fie int Chor herſagen konnten. Dies galt auch
von
den
vornehmſten
Weisfagungen,
vierzehn
an
der
Bahl. Außerdem Hatten in vier Schulen einzelne Kinz der längere Bibelſtellen gelernt und die an der Gaifolt ſogar die ,,Weihnadhtsreife” und das ,,Weihnadjtsgeſprach“,
die für fie new
überſeßt worden
twaren.
Auch was Lieder betrifft, find wir jet fo rei<hli< ausgeſtattet, daß uns nichts fehlt, was uns in der Getz mat Tieb und
teuer geworden
und in unſerm
Geſang=-
buch und in den „Liederperlen“ niedergelegt iſt. Nur ijt troß aller Anſtrengung Jhres Miſſionars nod) ni<t alles gedrud>t.
Aber wie mit dem Singen? Jn dréi unſerer SchuTen geht auc) das leidlich, in den übrigen weniger leid- * Tic} und in einer, leider der größten, nod) jämmerlich. Aber da iſt guter Rat teuer.
Keins der Kinder hat im
Hauſe ſingen gehört. Jhre Stimmen find wie einge=* roſtet. Bei größter Mühe kann es allmablid) beſſer werden. Frau- Miſſionar L. Meyer Hat diesmal bei einer neuen
Schule
mitgeholfen,
und ſie wird mit mir
36
:
Übereinſtimmen.
zu
| 3
$17.30
das
Die
Miſſions-Taube.
Wir haben uns jest drei kleine Orgeln
Stück gekauft, denn unſere eigene Hoffentlich wird es nächſtes zu oft.
Stimme verſagte Jahr beſſer. Was die Beſcherung
betriſſt,
ſo durften
wir
dies
Jahr die Freude erleben, daß 23 Eltern mehr beiſteuer-
ten, als nad) unſerer ausdriidliden Erklärung ihre Kinder bekommen ſollten, und zivar für andere ärmere Schüler. Unter dieſen Eltern verſtiegen ſich vier dazu, einen Diau zu geben, etiva 60 Cents Goldwährung. Die Zud>erſachen waren ſämtlich bet dem Vater cines Schülers auf Beſtellung zubereitet. Leider ijt der Vater noch ein Feind des Chriſtentums, der nur deshalb ſeinen Sohn in unſere Schule ſchi>t, weil er den Lehrer für tüchtig hält, ihm aber verbietet, an irgendeinem Gottesz Dienjt teilzunehmen. Gott gebe, daß fein Sohn dure)
das, Iwas cr in der
Schule
von Gottes Wort lernt,
zu einem Kinde Gottes wird, und daß arch der Vater in fich kehrt! Er ijt unter Chineſen cine Seltenheit —
grob, aber ehrlich, wenigſtens ivas ſein Bekenntnis zum
Konfuzianismus betriſſt. 2 Aber in cinem Punkt ſind unſere Weihnachtskindergottesdienſte immer ſehr niederdrüd>end: die Eltern wollen nicht kommen. Der Miſſionar, der Evangeliſt,
der Lehrer, die Schüler, alle mögen ihr möglichſtes tun
— der cine hat.zu arbeiten, der andere hat das Haus zu hüten (ivas allerdings bei manchen’ ſehr notwendig ijt wegen der vielen Diebe), der dritte hat Koſt-. gänger ujiv. Aber der wahre Grund ijt meiſt der, daß ſie die ganze Sache für etivas halten, was nur die Kinz der, niht aber die Alten angeht. Unter dieſen Umſtänden wird man uns glauben, iwenn tvir ſagen, daß wir unſern Augen kaum trauten, als in einer unſerer Schulen aus über dreißig Kindern vierzehn jemand
aus dem Hauſe mitbrachten, meijt den Vater oder die Mutter. Das war die angenehmſte Weihnachtsüber-
raſchung,
die uns hier noc) zuteil geworden E. L. Arndt, Hankow,
iſt. China.
SHottenmiffion in Aden die hriftlidgen Mächte in Arabien repräſentiert. Unter ſchwierigen Verhältniſſen haben ſie fic) behauptet und ſogar ctivas Fortſchritt
erzielt.
D.
John
Van
mierte Kirche Amerikas
Ausſiht
in Arabien.
Der Sieg der Alliierten über die Türken, die Union und
Meſopotamien,
die
Errichtung
des
neuen
Königreihs von Hedſchaz und die gute Führung der alliierten Truppen der chriſtlihen Mächte gelegentlich der Jnvaſion mohammedaniſcher Länder — dies alles weiſt deutli<h hin auf freundſchaftlihere Beziehungen ¿wiſchen den Arabern und Briten- und verbürgt die “Hoffnung auf neue Möglichkeiten chriſtlichen Einfluſſes in Arabien. Zu gleicher Zeit haben fich die Araber außerordentlih fonſervativ verhalten und niht nachz gegeben in ihrer Forderung in bezug auf politiſche und religiöſe Kontrolle
in Arabien.
;
Basra
beſchreibt
die
hat hier Zutritt.
Was
cin Jude berichtet:
merkte. Vor
einigen
Tagen
fam ein jüdiſcher Herr, der Leiter eines eleftrotedjniz
der Araber mit den Briten in den Feldzügen in Palä-
ſtina
von
„Fn Maskat, dem Schlüſſel gu Oman, fanden wir die Leute zugänglicher und geſelliger als je vor dem Krieg... . Wie groß tvird die Schar der Araber fein, die zum Glauben an Chriſtum kommen tverden? Gott fordert von uns die Wntivort.” Miss. Rev.
Gin Judenmiffionar
Neue
Eß
Tätigkeit alſo: „Nach vieljähriger Vorarbeit, die ein Unterricht im Glauben und Gebet war, konnten wir vorgehen. Schulen, Hoſpitäler und Evangeliſten halfen uns in unſerer tveilverziveigten Tätigkeit. Jm ariſtokratiſchen Kotveit ivohnen die vornehmſten Araber. Sie repräſentieren in Geſichtszügen und in der Sprache den falſchen Propheten. Vor noc wenigen Jahren wurden vier Miſſionare kurzerhand und mit roher Gewalt aus Kotwwveit vertrieben. Debt ijt aber die Stadt dem Evangelium geöffnet. Am Sonntagmorgen iſt die Kirche fo voll Araber, Männer iwie Frauen, daß Männer foz gar auf Kiſten vor den Fenſtern ſtehen. Kürzlich bekannte cin in direkter Linie von Mohammed abſtammender junger Mann JEſum Chriſtum als ſeinen Heiland. Er wird jeßt als Prediger des Evangeliums ausgebildet. „Jn Vahrein macht das Evangelium auf die Frauen einen tiefen Eindru>. ... D. Harriſon machte lebtes Jahr auf perſönliche Einladung des Emir eine Reiſe ins Jnnere und predigte fünfundzwanzig Tage mit Wort und Tat den Reichtum Chriſti. Jn Nejd iſt ein College, in welchem 300 mohanmmedaniſche Jünglinge ausgebildet werden, um als Miſſionare und Lehrer des Jslam zu allen Stämmen zu gehen. Nur die refor-
Seit vielen Jahren hat die arabiſche Miſſion der “reformierten Kirche am Perſiſchen Golf wie auch die
ſchen Bureaus, zu mir und fragte, ob ich ihm nidt Religionsunterricht geben wolle. Ganz überraſcht und hocherfreut fragte ic) ihn, wie er auf dieſen Gedanken gekommen fei, und er erzählte: „Seit zwanzig Jahren habe ich die Chriſten beobachtet und habe gefunden, daß ſie um kein Haar beſſer
ſind als die Juden. Es ſei überhaupt kein Unterſchied wiſchen Chriſten und Juden, dachte ich, höchſtens daß die Chriſten die Juden
haſſen und verachten.
Yeh bin
ſeit Jahren der Leiter eines Bureaus. Geſtern früh gebe id) meiner Telephoniſtin einen Auftrag — es war nichts Böſes, cine kleine Geſchäftslüge, ivie fie allerxorten gang und gäbe iſt —, da weigerte ſich die Dame und ſagte, das wäre gegen ihr Gewiſſen. Jch bin erſt erſtaunt, dann werde id) zornig und drohe ihr mit Entlaſſung; ſie aber bleibt feſt und ſagt, ſie ſei eine Chriſtin und könne nicht gegen ihr Gewiſſen handeln. Jn
*
pr
rE
poy
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Die Miffions-Garube,
wohnt. Yo) traf ſie mit ihrer Mutter zuſammen, als ich eintrat, zud>te fie cin wenig zuſammen.
und Sie
glaubte, ih ſei gekommen, um ihr ihre Entlaſſung mitzuteilen. Sie grüßte freundli<h und blieb aufredt vor mir ſtehen. Einen Augenbli> war ic) faſt verlegen, dann ſagte id): „Mein Fraulein, ich muß Sie etwas fragen. Sie ſagten heute, als Chriſtin könnten Gie nicht gegen Jhr Gewiſſen handeln. Sagen Sie mir,
iſt Chriſtus wirklich eine Kraft im Leben?“
Mit ſtrah-
lenden Augen antwortete ſie: ,O nein, niht Kraft in meinem Leben, ſondern die Kraft
eine meines
Lebens!“ Wir ſprachen nod) kurz zuſammen, dann bat id) um eine Adreſſe, wo ich mehr über dies Chriſtentum der Kraft erfahren könnte. Und nun bin ich hier und bitte Sie, mir Unterricht in der chriſtlichen Religion zu erteilen.“
Mancherlei
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
St. Louis, Mo.
Am
Montag,
den 24. März,
iſt
durhſchnittliche Beſuch in der Sonntagsſchule 50, in der Wochenſchule 65. Student P. Goſe ſteht ſeit September vorigen Jahres der Schule vor. — Seit Anfang dieſes Jahres beſteht hier cine Bibelklaſſe, die ſich jeden Donnerstagabend verſammelt. Bis jebt hat der Beſuch
alle Erwartungen übertroffen; 20 Perſonen und mehr ſtellen fic) regelmäßig ein. — Am Palmſonntag taufte Miſſionar Claus 6 Kinder. Orleans,
La.
Seit
etwa
Mitte
März
hilft
Frau Lehrer P. Robinſon jeden Nachmittag ihrem Mann in der Schule in Carrollton. — Lehrerin Lillian Walter von der Bethlehemsſ<hule hat am 1. Februar fkrankheitshalber reſigniert. Jhrer “Klaſſe ſteht jebt die junge Lehrerin Edna McAlliſter wevor. — Jn der St. Paulsſ\c<hule war Lehrerin S ina Raymond längere Zeit leidend. Etliche Schüle: en des Luther College verſahen ihre Stelle. Die ‘Lehrerin unterrichtet wieder ſeit April. Die Mitteltlaffen, denen unſer erkrankter Lehrer J. Thompſon vier
Jahre
vorſtand,
ſind
jebt
in
viel Krankheit.
zwei
Teile
.
unſer
farbiger
legenheit möchten wir die lieben Leſer daran erinnern, daß in Napoleonville eine neue Kapelle und Schule
nötig iſt. Alabama. Miſſionar Otho Lynn iſt am 11. März in ſeiner alten Heimat, Mount Pleaſant, N. C., angelangt, nachdem er aus dem Heer entlaſſen worden
ijt.
Er
geſtellt wieder Wunſch auf dem
möchte
am
am
liebſten wieder in Alabama
an-
werden und ſchrieb, daß er gleicd) nach Oſtern in den Miſſionsdienſt eintreten könne. Sein wird wohl erfüllt werden. — Unſere Paſtoren Miſſionsfeld im Schwarzen Gürtel haben eine
29.
März
gegründet und ihre erſte Verſammlung gehalten.
Die
Konferenz
verſammelt
ſih monatli<h. Gin ausführlicher Konferenzbericht liegt uns nod) niht vor. Klagen über das Wetter im Winter ſind ſonderlich bon den Miffionsfeldern in Louiſiana und Alabama gekommen. Prof. H. Meibohm ſchrieb am 10. April:
„Obwohl
der Winter
nicht gerade
ſehr kalt war,
jo
war er doch äußerſt unangenehm. Tages und wochenlang ſchien die Sonne nicht. Es regnete augerordent-
lich viel. Das hatte Einfluß auf den Beſuch in Kirche, Schule und Sonntagsſhule während des erſten Quartals.“ Miſſionar Jeſſe Hunt, der frantheitshalber die Arbeit in Southern Pines, N. C., einſtellen mußte, hält ſi in ſeiner Heimat zu Thomasville, N. C., auf. Sein Zuſtand beſſert fid) etwas, Gott ſei Dankl Gemeindebeitrag eines kranfen lutheriſchen Negers. Miſſionar J. McDavid gu Charlotte, N. C., cinem Begleitſchreiben zu ſeinem Quartalbericht: Mount Zion hatten wir einen Verluſt gu verget E das RE unſers Wiley Baie
geteilt
_{vorden, die von den jungen Lehrerinnen Mercedes Terz ES Jn ſeiner ee valon und Emma Dunn unterrichtet werden. Lehrer au verſuchen, den e peer ijt in die alte Heimat bei Manſura aufs *
d gezogen. Luther
Wenn
Arzt Donaſier, der einſt auf dem Luther College ſtudierte, uns nicht bedient hätte, dann hätte ic) wenigſtens aht Wochen Ferien nehmen müſſen.“ Naypoleonville, La. Miſſionar C. P. Thompſon ſchreibt, daß er wieder von ſeinem alten Leiden — Nervoſität — bedroht ſei. Wir haben ihm geraten, nicht fo hart zu arbeiten. Er ijt von großem Miſſionseifer beſeelt und ſchont fic) niht. — Bei dieſer Ge-
Konferenz
unſere hieſige Negermiſſion in die alte Schule der Jmmanuelsgemeinde umgezogen. — Jm März war der
New
nachten
College, New Orleans. Direktor R. A: ieb am 4. April: „Im Juni werden, will's Schüler ihr Wbgangseramen machen, drei
feinem Abſcheiden. ſtille entſchlafen. e i 3 pee
iſt es ‘Gitte. jebes
LOTS gute
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„Am Abend, als ich allein in meiner Studierſtube ſaß und die Sache noch einmal im Geiſt durchlebte, ließ es meinem Herzen keine Ruhe. Jh ergriff Hut und Sto> und eilte nach der Straße, vo jene Telephoniſtin
Wir ſind der guten Hoff-
nung, daß die beiden Knaben im Herbſt das Immanuel College in Greensboro beſuchen werden. Die Mädchen werden als Lehrerinnen zur Verfügung ſtehen; zivei von ihnen ſind auch ziemli<h gute Organiſtinnen. — Jn der Familie hatten wir ſeit Weih-
MON
trag ſofort.
Mädchen und zwei Knaben.
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der größten Wut rief ich cine andere Dame, übrigens auch cine ,Chrijtin’, herbei, und fie erledigte den Auf-
a
Y
* 2a 4 =
Die Mtiſſions-Taube. Negergemeinden.
Wir
haben
zu
alle unſere Miffionsgemeinden gerichtet. Fn dieſem Schreiben wurden unſere lieben farbigen Chriſten aud aufs neue ermuntert, na< Kräften für die Erhaltung und Ausbreitung des Reiches Chriſti beizutragen. Faſt alle Gemeinden berichten, daß fie beſchloſſen haben, ihren Beitrag an die Miſſionskaſſe zu vergrößern.
Wir - freuen
uns
herzli<h
und
danken
Gott,
daß
unſere farbigen Mitchriſten immer beſſer die Gnade des Gebens lernen. An der Kampagne für den 3 Miſllionen-Fonds haben fic) aud) manche unſerer Negergemeinden bez
teiligt.
Viſitator
hemsgemeinde
„Ein
G.
in New
Gemeindeglied,
M.
Kramer
Orleans
das
von
der
fdjreibt zum
in weiter
Bethle-
Beiſpiel:
Entfernung
unſerer Kirche wohnt, war niht zu Hauſe, als Kollektor kam. Am 10. April brachte mir die folgenden Brief: Dear Pastor: Mrs. B. was at house a few weeks ago, but I was not at home. I am sending you this: À War Savings Stamp and $1 for the campaign. Bernice J. Craig’ berfidere Jhnen, P. Drewes, dieſer Brief Hat
Freude bereitet.
von
der Poſt the So ($5) JO mir
Solche Vorkommniſſe
zeigen einem,
mehr Neger als in irgendeiner andern
Stadt in der
daß
man doch niht vergeblich gearbeitet hat.“ Waſhington, D. C. Jn dieſer Stadt wohnen
ganzen Welt. Wir haben hier in einem Logenlokal ſeit 1914 eine Miſſionsſtation,
wohl
gemieteten die zurzeit
23 getaufte Glieder zählt. Vor kurzem erhielt unſere Kommiſſion von den ſtimmfähigen Gliedern cine Peti-
tion, in der es unter anderm heißt: “There are many thousands of Negroes in Washington who do not belong to any church; therefore the field here for our Church is very large. The missionaries you have sent to labor in our vineyard, including the present one, have been faithful to their charge and haye done much good; but owing to the fact that they have not lived here, only coming once or twice a month, their work has been slow. Believing our Church would
tig ATE SMN Es,
CMS 5
grow and we could soon build a house of worship if
we had a stationed pastor, we humbly petition the Hon. Board to send us one under the good and gracious Lord. ‘Trusting that the Lord will hear our prayers and through you grant our request, we humbly wait for His will to be done.” Miſſionar
Fuller (farbig) bon Meherrin, der die MNiffionsftation in ‘Waſhington bedient, empfiehlt der Kommiſſion, einen weißen Miſſionar für Waſhington zu berufen. Indien. P. R: Krebſchmar, Vorſißer der Kommiſſion für Heidenmiſſion, erhielt am 11. April eine Kabeldepeſ<he von Miſſionar H. Hamann in Ambur, Indien, die die Trauerbotſchaft brachte von dem Tode des jungen Miſſionars E. Ludwig. Die „Miſſionstaube“ konnte in der lebten Nummer berichten, daß “er von ſeiner ernſten Erkrankung am Typhus geneſen ei
Stadt Trankebar. Dort hat ihn der HErr zu fid genommen. Seine junge Braut, Frl. Jna Kempſf, cine ~ Tochter eines chemaligen Heidenmiſſionars in Jndien, die fid) bei ihrem Bruder in Jdaho aufhielt, war gerade im Vegriſf, die Reiſe nad) Judien anzutreten. Der Verluſt des jungen Miſſionars iſt gerade in dieſer Beit, da der Weltkrieg das Miſſionswerk in Jndien fo
gehindert hat, beſonders betritbend. geſchehe!
Dod) Gottes Wille
Die größte farbige Presbyterianergemeinde ſoll die St. Jamesgemeinde in New York fein. Sie zählt ungefähr 800 Glieder. Jhr Kirche ſoll die ſ{önſte Negerkirche in unſerm Lande ſein. Die Presbyterianerfirde hierzulande hat für die
Miſſionsarbeit
unter
den
Negern
der
Vereinigten
Staaten die Summe von $400,000 bewilligt als cinen Teil ihres New Era-Progranuns. Taubſtummenmiſſion. Die Märznunmmer des Deaf Lutheran enthält einen intereſſanten geſchichtlichen Artikel, in dem erzählt wird, wie der ſelige P. A. Reinke am 4. März 1894 (vor fünfundzwanzig Jahren) in feiner Schule zu Chicago die lutheriſ<he Taubſtummenmiſſion ins Leben rief und ſpäter auch an andern Orten den armen Taubſtummen predigte. Zurzeit ſtehen neun Miſſionare ſowie Direktor Gielow von der Anſtalt in North Detroit im Dienſt dieſer geſegneten Miſſion. — P. E. G. Nachtsheim, der bisherige Vorſißer der Kommiſſion für Taubſtummenmiſſion, hat im Februar wegen überhäufter Arbeit reſignieren
müſſen.
P. F. Oberſchulte aus St. Paul, Minn., wurde
machten,
iſt an
als ſein Nachfolger erwählt. - Auſtralien. Theo. Gößling, einer der 6 Predigtamtsfandidaten, die am 6. Dezember 1918 auf dem Concordia-College zu Unley, Südauſtralien, Examen
die Miſſionsſtation
zu Koonibba
bez
rufen worden. Er ſtammt aus Laidley, Queensland. Die Miſſion unter den Auſtralnegecn zu Koonibba
macht erfreuliche Fortſchritte. Menſchenfreſſer
in Afrika.
land zu Metet, Weſtafrika,
Miſſionar G. C. Beanz
cin Miſſionar
der ameri-
kaniſchen Presbyterianer, berichtete vor einigen Wochen an ſeine Miſſionsbehörde, daß die Soldaten cines eingebornen Häuptlings zu Efufup, der die Miſſion gebeten hatte, cine Miſſionsſhule zu errichten, von den Soldaten feindlicher Häuptlinge angegriffen worden ſeien. Einige der gefallenen Soldaten wurden dann bei einem Kannibalenfeſt auf öffentlicher Straße verzehrt. Miſſion8gaben in den Vereinigten Staaten. Die Geſamteinnahme der verſchiedenen proteſtantiſchen
Miſſion3geſellſchaften in den Vereinigten Staaten iar leßtes Jahr $20,775,821. DeutſchlandsMijfionsaufgabe. Die bleibende Hoffnung für den Miſſionsdienſt des evangeliſchen Deutſchland an der Welt fenngeidnet D. J. Waxne> treffend, wie folgt: „Wir halten feſt an dex Hoffnung, daß Gott, der das deutſche Volk zum Träger der Nefor=-
—
unſerer
ote
Beiträge
Anfang dieſes Jahres wieder cin Zirkularſchreiben an
PEE
38
ce
Die Mtiſſions-Taube.
Angeblich
werden
gerichtli<h verfolgt. An 100,000 Japaner
American
Missionary
die
leben
auf dem
ſchuldigen
na<
dem
Gebiet
Beginn worden
Beamten
Bericht
des
der Vereinig-
ten Staaten, davon ein Fünftel auf den Hawai-Jnſeln. Von der Geſamtzahl wohnen nur 5000 Japaner öſtlih von den Rocky Mountains. Nach ciner Verſtändigung mit der japaniſchen Regierung tvird die japaniſche Cinivanderung jebt ſtreng auf die Frauen und Kinder früherer Einwanderer ſowie auf Studenten, Lehrer und Kaufleute beſchränkt. Es gibt 78 japaniſchchriſtlihe Kirchen in den Vereinigten Staaten mit 5200 Mitgliedern. Ebenſo beſteht cine ſtarke denominationsloſe Miſſionsgeſellſchaft,- die hauptſächli<h von den Japanern ſelbſt unterſtübßt wird zur Erhaltung und Ausbreitung japaniſcher Kirchen an der Pazifikküſte. Von japaniſchen Paſtoren werden viele chriſtliche Blätter herausgegeben, die cinen großen Leſerkreis haben. Su den lebten fünfzig Jahren wurden in den Arbeitsgebieten der China Inland Mission 50,000
Geelen aufgenommen, 5000 davon allein im lebten Jahr. Dieſe Miſſion unterhält und beaufſichtigt 754 Gemeinden mit 1100 Außenſtationen, die über 15 Provinzen
Chinas
zerſtreut
ſind.
Bekanntli<h
wurde
die China Inland Mission 1865 von §. Hudſon Taylor begonnen. Jn der Wahl der Mitarbeiter war ihm der Grundſaß maßgebend: „Für geiſtliche Arbeit ‘geiſtliche Menſchen!“ Die 1036 Männer und Frauen, die dieſes Werk betreiben, ſtammen aus 22 Ländern. © Ein ret vielverſprehendes Miſſionsfeld hat die presbhterianiſhe Kirche in Süd-Siam. Es arbeiten dort jebt 52 Miſſionare und faſt 100 cingeborne Helfer. Jn den 85 Gemeinden und Stationen find 8485 Glie-
ſtadt heißt Rangun.
Ein losgekaufter Sklave,
Koth-
abju, früher ein Räuber, war 1828 mit der Miſſion in Berührung gekommen. Nachdem. er in ſeine Berge zurüd>gefehrt war, fing er an ſeinen Stamm mit dem
Evangelium bekannt zu machen. jich Karen,
das heißt,
cine cinſilbige Sprache
Dies Bergvolk nennt
„erſt, urſprünglich“,
und {pridjt
mit fünf bis feds Tönen;
es
ſcheint mit Ureinwohnern Chinas verwandt zu ſein. Streitluſtig und trunkſüchtig, betete das Volk böſe “Geiſter (Nat) an, hatte aber alte überlieferungen, die es cin Buch, cine Offenbarung des Schöpfers, erwarten ließen. Das Evangelium wurde daher mit
Freuden
gelehrig.
begrüßt,
und das rohe Volk erwies
Amerikaniſche
Baptiſtenmiſſionare
fic) als
evange-
lificrten es ſeit dreißig Jahren mit Hilfe eifriger Predi=ger, wie jener chemalige Räuber und Sklave geworden war, die aus den Karenen ſelbſt heraus wuchſen, und gaben ihnen die Bibel in drei Mundarten. Es ſtanden
Männer auf, die nicht bloß lehrten und tauften, ſondern aud) Gemeinden organiſierten. Eine wunderbare Freigebigkeit und Selbſttätigkeit kam in dieſen Gemeinden zum Vorſchein. Wollten ſie höheren Unterricht für ihre Kinder, fo beſteuerten fic) fic) ſelbſt und gründeten Etwas hinderdamit Normal- und Jnduſtrieſhulen. bewegliches ein Karenen die daß lich iſt der Umſtand, ein Dorf Jahre drei alle Beiſpiel zum die ſind, Volk abbrechen, um neuen Boden zu bebauen. Burgeit gehören
150,000
Karenen
zur
<hriſtlihen
Kirche,
von
denen cin Drittel unter der Pflege der amerikaniſchen Baptiſten .ſteht; andere ſind alte oder Glieder der Epiſkopalkirche. + Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere der. Ferner gibt es 15 Sonntagsſchulen, 20 andere Kommiſſion für MNegermifjion” beſibt drei ſolche Schulen von der Primärſchule bis zum College; Jutereſſierte wollen fic) gefälligſt wen=5 Hoſpitäler und 6 dispensaries. Jn der Miſſions- ~ Vorträge. den an Rev. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., dru>erei zu Bangkok wurden 734 Millionen Seiten St. Louis, Mo. gedrud>t. Der Beitrag der fiamefifden Kirche belief
Rat Net
Ed
E A CCRE CRÉA LACE
EL
—
Habe erklärt, daß ſeit Armenier maſſakriert
in 38
R
ſeien.
Yunern, 800,000
treibt;
rk Us Wer a
Miniſter des des Krieges
die Miſſion
Gemeinden finden wir 6628 Glieder. Jn Japan wus die Zahl der Miſſionare in den Tebten fünfzig Jahren von 10 auf 1428, diejenige der cingebornen Chriſten von 4 auf 213,819, während die Zahl der Anhänger des Chriſtentums mehr als doppelt ſo groß iſt. Ein leitender Japaner erklärt, daß 1,000,000 ſeiner Landsleute ihr Leben nach Gottes Wort cinguridjten fudten. Jn den Sonntagsſchulen Japans ſind 155,245 Namen cingetragen. Vor fünfzig Jahren gab es keine japaniſche Bibel; heute ſind Millionen von Exemplaren überall im Land. Damals gab es im ganzen Land kaum ein Hoſpital oder ſonſt cine Wobhltatigfcitsanjtalt. Das Chriſtentum hat dazu beigetragen, daß in Japan allerlei Anſtalten zum Wohl der Leidenden entſtanden. Okuma, ein prominenter Japaner, ſagt: „Der indirekte Einfluß des Chriſtentums hat fic) in alle Teile des japaniſchen Lebens ergoſſen.“ Das Karenenland ijt in Hinterindien; die Haupt-
ASC
unver-
Jn Nord-Siam ijt die presbyteria-
die cingige,
aie anette”
daß unſere Kirche dieſen Schaß
dorben fich erhält, bleibt ihr Dienſt an der Menſchheit beſtehen. Dafür wird Gott auch zu ſeiner Stunde die Wege bahnen. Wann, wie und in welchem Umfang, das überlaſſen wir ſeiner Weisheit. Alle andern Hoffnungen find gekni>t; dieſe bleibt uns und verbürgt die Zukunft der deutſchen evangeliſchen Miſſion.“ 800,000 Armenier ermordet. Am 8. April meldete cine telegraphiſche Depeſche aus Athen, daß aus Konſtantinopel berichtet werde, Djemed Vey, der
niſche Kirche
Spat
Vorausgeſeßt,
fic) auf $44,000.
iA
mation und gum Beivahrer ihrer Schäße gemacht hat,
ihm damit eine Aufgabe an dic Welt ſtellt, die nod) nicht erfüllt iſt. Nicht nad) Weltherrſchaft ſoll Deutſchland ſtreben, das iſt uns überführend klar gemacht worden; aber dabei ſollen Deutſchlands Chriſten mitarbeiten, daß das Evangelium von der rettenden Gnade Gottes in der Völkerivelt verkündigt und verſtanden wird.
39
gers
oa
Miſſious-Taube.
Neue Dru>ſachen. Catechizations Based on a Short Exposition of Doctor Martin Luther’s Small Catechism. By D. Meibohm. Part I. New Orleans, La. Published by the Author.
359 Seiten 5614.
Preis:
$1.50 portofrei.
Auch zu
haben beim Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Lehrer Dictrid) Meibohm iſ cin Meiſter im Ratedifieren; davon haben wir uns vor etwa cinem Jahr überzeugt, als wir ſcinc Klaſſe in unſerer Mount Bionsfehule in New Orleans viſitierten. Unter den ungünſtigſten Verhältniſſen feſſelte er im Religionsunterriht die Aufmerkſamkeit der Negerkinder. Der Weg, den er die Kinder führte, war ſo gerade und glatt, daß anc) nicht cine cinzige Frage unbeantwortet blieb oder falſch beantwortet wurde. Es war ein wahrer Genuß für uns. Wer ſo ctwas in ciner Negerſchule fertig bringt, der verſteht die Kunſt des Katechiſierens. Auch in dem vorliegenden Buch ijt alles logiſch, lit, lebendig, erbaulih., Die Sprache iſt faſt muſterhaft in bezug auf Einfachheit. Das iſt cin bedeutender Vorzug ſonderlich in dieſer Zeit des Sprachenwechſels, der ſich fo ſchnell vollzieht. Lehrer und Schüler, die verhältnismäßig aud) nur- wenig Engliſch verſtchen, lönnen die Meibohmſchen Katecheſen verſtchen. Wir werden uns ſehr irren, wenn nicht Tauſende von Händen nach dieſem Buch greifen. Catechetical Preparations. Part 1: The Decalog. By the Rev. Prof. F. W. C. Jesse, Director of the Teachers’ Seminary at Seward, Nebr. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 1919. 125 Seiten 514474. In Leinwand gebunden. Preis: 50 Cts. portofrei. Während Lehrer Meibohms Buch fertige Katecheſen bietet, bringt dies Buch Entwürfe zu Katecheſen. Es iſt cine freie, wohlgelungene Üüberſczung der in unſern Kreiſen mit Recht rühmli<ſt bekannten „Entwürfe zu Katecheſen“ unſers geſchäßten Profeſſors Geo. Mezger. Eine weitere Empfehlung wäre durchaus überflüſſig. Wir dürfen aber wohl nod) hinzufügen, daß Prof. Jeſſe aus dem Schaßz ſeiner eigenen Erfahrung und Lektüre hin und wieder feines Material hineingewoben hat. Viele Lehrer und Paſtoren werden es dem Verleger gewiß Dank
wiſſen, daß er dics engliſche Buch auf den Markt gebracht hat.
Kommentar über den Propheten Jeſaia. Bon G. Stö>hardt. Derſelbe Verlag. 168 Seiten, in Leinwand mit Goldtitel gebunden. Preis: $1.50. Dieſe köſtliche Auslegung zu ‘den erſten zwölf Kapiteln des Propheten Yefaia, dic der gottbegabte Schriftausleger D. Stö>Hardt vor ſiebzehn Jahren dem Drud übergeben hat, erſcheint “nun nad) ſeinem ſeligen Heimgang in zweiter, ganz unver“_änderter Auflage. Daß dieſe neue Auflage auf vielſeitiges
Bitten hin erſcheint, beweiſt, wie wertvoll das Werk iſt.
Brief Catechism and Bible History. By P. H. Ristau. : New, revised edition. 1919. Derſelbe Verlag. Preis:
80 Cts.
tte.
Der Preis ſcheint etwas hoch zu ſein. Milde
W. Hocher 5; GeburtStagsfeicr bei H. Nolte 17. M. L., Collinsville, Jll., 5. M. F. H., Emma, Mo., 5. „Ein Freund", Milwaukee, 1. W. Eggers, Chapman, Nebr., 50 (Liberty Bond). Frau W. Müller, Bay City, Mid, 2. Summa:
$2828.19.
Von den Negergemeinden: Vethel, Greenville, 30; Bethany, Nyland, 1.12; Bethany, Yonkers, 21; Bethel, Greenville, 20; Bethlehem, New Orleans, 35; Carrollton, New Orleans, 5; Concordia, Rockwell, 3; Elon College, Greensboro, 2.35; Grace, Concord, 40; Jmmanuel, Brooklyn, 5; Immanuel-College, Greensboro, 60; JImmanuelsſhule 7; LutherCollege, New Orleans, 14.25; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Carmel, Midway, 10; Mount Bion, Mevyersville, 10; Mount Bion, New
Orleans,
30;
Gaben
für die Negermiſſion.
Mount
Zion,
Rods,
5;
Napoleonville:
Durch Kaſſierer P. E, Wolf 10.
Kapellenfonds:
Durch Kaſſierer P. F. Fiene 312.
K., Chicago, 2, Summa: $12. ~ St. Louis: Durch Kaſſierer G. Hörber 32.
Mo.,
Alabama: Durch Kaſſierer E. Seuel 20. Arme Neger: Durch Kaſſierer G. Wendt 100. Verſchiedenes: A. Wehrmann, Gardnerville, Nev., für Miſſion in China 5. N. F. H., Brooklyn, N. Y., für er: blindenden Paſtor 10. Durch Kaſſierer E. Seuel für Nofa Young 14. Summa: $29.
fs y
Paſadena, Cal., 4.23 (W. S. S.). St. Louis, Mo.,
K. F.
v
Dankend
Direktor
Summa: $58.46.
1. April 1919.
quittieren:
F. Berg:
Römer,
Hilfsfaffierer,
3678 A Folsom
Ave.
Erhalten von Frau H. S. in B
für arme Studenten $2; aus der Sparbüchſe von Wm. Beers Töchterchen in B., „dem lieben JEſu als Oſtergabe“, 1. Vif ‘tator GM. Kramer: Von N. N., New Minden, Jll., ei Schachtel Kleider, MiſſionsdirektorC. F. Drewes
100
ift folgender :
z
Der Prels für ein Jahr
:
In St. Louis, burd Träger oder Poſt bezogen; 36 Cents pro Exe _ Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Medattion betreſſenden Einſendungen find zu rich! fi die g ‘a Neg r: “Drewes, 8708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Gel beträge ge file
miſion an
den Kaſſierer,
‘Building,St. Louis,
Mo.
Ur, Ewald Schuettner, 323 Merchs :
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122A
Millionendollar-Fonds: Frl. M. durd) P. F— T. Ruhland, Buffalo, N. Y., 50 (Liberty Bond). Frau Fr. Hommel, Paſadena, Cal., 4.23 (W.S.S.). Frau C. Brandt,
5.
r. Gendernſy sen., Bu 2 Louis, 300,
-
G.
Durch P. H. M. Henrikſen, Greſham, Nebr., 24 von der St. Petrigemeinde; von Muth Pichler, Goodenow, Jll., 5; von den Konfirmanden daſelbſt 15.
e, Ma
Hagift,
Cam:
Kapelle in Wilmington: Miffionsfreundin, Hoaqland, Jnd., 2. Lefer der „Miſſionstaube“, Chicago, 5. N. M., Renville, Minn., 1. N. N. durch A. L. Sieving, New Minden, ML, 5. Leſer der „Miſſionstaube“, Y., Ohio, 10. Frau Wm. Lemke, Grand Rapids, 5. Aus Detroit: Frau Fr. Kundinger 10, Frau Jul. Prelle 10, N. N. 5, Fr. Kundinger 25. Frau Hy. Stover, Sebeka, Minn., 1. Miſſionsfreund, Minneſota, 5. — Aus Annandale, Minn: A. P. 4, L. P. 1. N. C., St. Louis, 5. * M. Feuerpfeil, Manitowoc, Wis., 2. Summa: $96. Nyland: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 17, P. E. Wolf 10, G. Hörber 61. M. F. H., Brooklyn, N. Y., 10. Miſſionsfreundin, Minneſota, 2. Miſſionsfreundin, Frazee, Minn., 2. Summa: $102.
Die „„Miſſlon8-Taube‘“ erſcheint einmal monatli<.
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Savior,
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$485.23.
in Vorausbezahlung mit Porto
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den, 1.88; Redeemer, New Orleans, 8.76; Richmond 1.50; St. Andrew, Vredenburgh, 5.28; St. James, Buena Viſta, 92; St. James, Southern Pines, 8.92; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mark, Atlanta, 3; St. Mark, Wilmington, 19.69; St. Matthew, Mcherrin, 15.62; St. Paul, Charlotte, 15; St. Paul, Manſura, 5; St. Paul, Napoleonville, 10; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oak Hill, 11; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 2; Trinity, Albemarle, 1; Waſhington 3; Winſton-Salem 15,94; Zion, Gold Hill, 6. Summa:
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‘Dies iſt cin praftijd) angelegtes Handbuch für den Katechismusunterridt, bei deſſen Abfaſſung der Verfaſſer erwachſene Konfirmanden, Sonntagsſhulen und Bibeltklaſſen im Auge
:
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Miſſionszeitſ<hrift der è Evangeliſch = Lutheriſchen Synodathonferens von Nordamerika. Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louls, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly In advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for malling at special rate of postage provided for In section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918.
41. Sahrgang.
Juni
St. Louis —
Springfield.
Palmſonntag, der 13. April, war cin Lag befonz derer Freude für uns hier in St. Louis. An dieſem Tag durften wir 6 Kinder durch die heilige Taufe in unſere Gemeinde aufnehmen. Drei diefer Kinder waren alt genug, um vorher erſt in den Hauptſtüc>ken der chriſtlichen Religion unterrichtet tverden zu können; cins war ein Kindlein im Alter von drei Wochen. Vor diez fem Gottesdienſt hatten wir von der Möglichkeit geredet, daß es vielleicht an Stühlen mangeln werde. Zu unſerer Freude erfiillte fic) die Befürchtung; ſchon vor Beginn des Gokttesdienſtes war bereits jeder Stuhl in Beſchlag genommen, obwohl das Wetter regneriſch war. So wurden ſchnell Schulbänke hereingebra<ht. Solche Sorgen ſind übrigens re<t angenchm. ; Frau M. Bähler hatte den Altar mit Blumen ge\{<müdt. Frl. M. Buſſe trug zwei Lieder vor. Die Predigt hielt der Unterzeichnete auf Grund der Worte
Matth. 28, 18—20
über
das
Thema:
„Die
heilige
Taufe.“ — Am Oſterſonntag erlebten wir in Springfield, SIL, wieder die Freude, neue Glieder aufnehmen zu dürfen, nämlich drei durd) die Konfirmation und eins
durch
die heilige Taufe.
durch ihre Antworten,
daß
Alle Katechumenen
geigten
fie cine gute Kenntnis
Grundlehren unſers Glaubens beſißen.
der
hilfe in der Unterrichtung dieſer Kinder ſind wir Herrn herzlichem Dank verpflichtet.
“Dex
Gottesdienſt am
Mbis
Oſterſonntag
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war ſchr ein-
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6.
drucSvoll — das war die ausgeſprochene Meinung vieler fremden Veſucher. Der Chor trug durch etliche Lieder zur Verſchönerung des Gottesdienſtes bei. Frl. Hagel Wilſon ſpielte, wie üblich, die Orgel. Wir können uns glü>li<h ſhäben, die Dienſte ciner ſol< geſchi>ten Organiſtin genießen zu dürfen. — Nach der Konfirmation wurde das heilige Abendmahl gefeiert. Zweiunddreißig Gäſte traten zum Tiſch des HErrn. Wir haben das Gemeindebu<h nachgeſchlagen und gefunden, daß dies die größte Zahl Abendmahlsgäſte iſt, die Holy Trinity je gehabt hat. Am darauffolgenden Dienstagabend veranſtaltete der neugegründete Jugendvercin, genannt Friendship literariſ<he AbendunterhalSociety, cine muſika- liſch tung, auf welche cine freie geſellſchaftli<he Unterhaltung folgte. Der Verein verſammelt jich zweimal im Monat; die erſte Verſammlung iſt eine Geſchäftsverſammlung. Wir hoffen, daß durch dieſen Verein manche, beſonders junge Leute mit unſerer lutheriſchen Kirche bekannt und
dann durch ihr reines Evangelium von Chriſto für ihren Heiland gewonnen werden. . Herbert C. Claus.
CA
Paſtor McClanahan über unſere Negermiſſion in Wilmington.
Für ſeine Mit-
Student Krenk vom Concordia-Seminar zu Springfield
zu
1919.
Herr P. G. W. McClanahan, ein Glied der luthe-
riſchen
Synode
esis Re sa
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des
Südens,
ſandte
uns
vor
einigen
Tagen ein längeres Schreiben, das wirx den Leſern der „Miſſionstaube“ gerne mitteilen. Es lautet alſo:
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Published
Die Miſſtions-Taube. „Schreiber dieſes iſt ſcit cinigen Jahren in enger und teilnehmender Berührung mit der Arbeit, die Jhre
Miſſionare hier in Wilmington, N. C., unter der farbigen Bevölkerung tin. Sch dachte, es würde Sie intereſſieren, zu hören von dem Fortſchritt der Miſſion, von den Schwierigkeiten, unter denen ſie betrieben wird, \ſowie von ihren dringenden Bedürfniſſen. Obwohl ſie kein paſſendes Lokal haben, in dem fie ihre Gottesdienſte abhalten können, ſo ſind die Glicder der farbigen St. Markusgemeinde dahier doch begeiſtert wie nie zuvor über das numeriſche und geiſtliche Wachstum ihrer
Gemeinde.
„Am Ralnjonntagnahmittag, den 13. April, hatte der Schreiber die Freude, dem Konfirmationsgottesdienſt in der St. Mark’s Mission beizuwohnen. Der Miſſionar, P. W. H. Laſh, hielt cine begeiſternde Predigt über die Worte: .Jch ſhäme mich des Evangelii von Chriſto nicht‘ uſw., Röm. 1, 16. Die prompten und korrekten Antworten, welche die Konfirmanden auf die vielen an ſie gerichteten Fragen gaben, machten auf mid) einen wohltuenden Cindrucd. Man ſah, wie ſorgfältig ſie unterrichtet waren in der Heiligen Schrift und den Grundlehren der lutheriſhen Kirche. Das gute Bez kenntnis dieſer jungen Chriſten machte auf die Gemeinde einen tiefen Eindru>; man konnte Freude auf den Geſichtern der Zuhörer ſehen. Dieſer Gottesdienjt führte auch den Leuten aus der Nachbarſchaft aufs herrlichſte die Art und Weiſe, wie Miſſionar Laſh in ihrer Mitte arbeitet und das Reich Chriſti unter den Negern baut, vor Augen. „Jn der Stillen Woche wurden beſondere Gottesdienſte gehalten, um die Glieder in die Heilsklehren tiefer cinzuführen und die Leute in der Umgegend zu veranlaſſen, Gottes Wort zu hören und mit der luthe-
| |
Fi
riſchen Kirche beſſer bekannt zu werden.
Dieſe Gottes-
dienſte waren ſchr fegenSreid) und wurden
gut beſucht.
P. W. G. Schwehn aus Concord, N. C., ein Vertreter der Miſſionskommiſſion, war die ganze Woche zugegen und gab viel Ermutigung und entfachte Begeiſterung durch ſeine erbaulichen Predigten und ſeinen guten Rat.
„Dſterſonntag trugen die Schüler der Wochen- und
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der Sonntagsſchule ein beſonderes Oſterprogramm vor. Das Programm beſtand aus Hjterliedern, Vorträgen ſowie Fragen und WUntivorten’ aus- der Oſtergeſchichte. Nach Beendigung des Programms wurde eine Kollekte “erhoben für eine neue Kapelle dabier; und man mußte
ſih wundern, wie willig und begierig die Glieder, die Kinder und Freunde der Miſſion bortraten und ihre Gabe auf den Tiſch legten. Die Kollekte ergab diesmal die Summe von $31.24. * „Der Miſſionar : arbeitet hier unter vielen ungünſtigen Verhältniſſen, weil er kein paſſendes Lokal
hat;
in
das
er die Leute
gum
Gottesdienſt
einladen
kann. Soll er hier bleiben und die Arbeit fortſeben, fo find entſprechende Gebäude durchaus notwendig. Zur‘geit werden die Gottesdienſte in einem alten Grocery“laden gehalten. Dies Lokal iſt gu klein und bietet
ſ{<le<tes Licht und ungenügende Ventilation.
eben am Seitentveg, und während der Gottesdienſtzeit wird der Paſtor in der Predigt und die Gemeinde in
ihrer Andacht nicht wenig geſtört durch das Geräuſch,
den Lärm und das laute Lachen der vorbeigehenden Neger. Yn demſelben Lokal wird auch Schule gehalten.
Was
dieſe Miſſion nötig hat und haben muß,
iſt ein
paſſender Bauplatz und ein geeignetes Gebäude für Schule und Gottesdienſte. Unter den obwaltenden Verhältniſſen kann man faum erwarten, daß die Miſſionsarbeit gedeihe. Miſſionar O. Richert hat während der
vier Jahre,
die er hier war, gut gearbeitet und
den
Grund zu einer Gemeinde gelegt. Während ſeines Wirkens dahier hat er gewartet und gehoſſt, daß die Kirche ihm zu Hilfe eilen würde. Doch feine Hoffnungen wurden nie erfüllt. Verſchiedene Vertreter Jhrer Ehrw. Miſſionskommiſſion ſind hier geweſen und haben die Bedürfniſſe der Miſſionsſtation geſehen, aber bisher iſt nichts geſchehen, cine Wendung zum Veffern herbeizuführen. „Wenn einmal ein entſprechendes Gebäude da iſt, wird das Miſſionswerk nach meiner Meinung hier vorangehen. Wenn dies aber nicht geſtellt wird, und zwar ſchr bald, dann kann man die Arbeit lieber einſtellen. „Jch habe dies geſchrieben, damit die große lutheriſhe Synodalkonferenz nochmals erfahre, wie groß und dringend die Not in Wilmington, N. C., iſt und die nôtigen Geldmittel ſofort bewilligt werden. Bauplak und Gebäude werden wohl zehntauſend Dollars koſten. Soll der Miſſionar und ſein Gemeindlein hier unbeachtet bleiben und ſo elend fortfahren? Hilfe, Hilfe haben ſie nötig! Wer wird wohl der erſte Chriſt fein, der mit einer anſehnlichen Gabe für die Miſſion in Wilmington, N. C., kommt? Wenn dann auc) noch die will-
fonunenen
Scherflein
der Witwe
der Not bald abgeholfen
ſein.“
hinzukommen,
Fröhliche Kir<hweih zu Midway,
wird
Alabama.
Am Sonntag Miſericordias Domini, den 4. Mai, verſammelten fid) die Glieder unſerer Mount Carmelgemeinde zu Midtvay, Wilcox Co., Wla., um dem gütigen Gott in cinem beſonderen Gottesdienſt Dank darzubringen. Es war dies ein Tag, der die Hergen unſerer hieſigen Negergemeinde mit Freude erfüllte. Sie hatten
zu dieſem Gottesdienſt die Glieder unſerer Gemeinden auf dem Alabamafeld eingeladen, und das nicht vergebens. Als wir die Feſtverſammlung iiberblicten, ſahen wir Glieder aus Nyland (11 Meilen entfernt), Roſebud (22 Meilen) und Oak Hill (26 Meilen). Dieſe farbigen Glaubensbrüder waren gekommen, ihre Stimme mit uns zu vereinen und Gott zu danken. Es war cin Tag, den die Feſtgenoſſen niht fo bald vergeſſen werden. -
Weshalb aber dieſe Feier? An dieſem Tag durften wir Abſchied nehmen bon der alten, baufälligen Hütte, in dex wir bisher unſere Gottesdienſte und Schule
Es ſteht ; hatten, und gogen in das neue Gotteshaus ein.
Das
—
Die Miſſions-Taube. ivar genug Grund zur Freude. Wie an andern Orten hier im Schwarzen Gürtel Alabamas, ſo wurde aud hier gu Midway die Arbeit unter höchſt ungünſtigen Verhältniſſen begonnen und fortgeſeßt. Die alte Baz race, in der wir Kirche und Schule hielten, tar wirklich nicht gut genug, das liebe Vich zu beherbergen. Da tvird man fich nicht wundern, wenn man hört, daß dies ein Freudentag war. Auch an dieſem Tag wünſchten wir wieder, daß wir unſere lieben Miſſionsfreunde einmal als Beſucher über unſer Miſſionsfeld in Alabama führen und ihnen die Kapellen zeigen könnten, die ſie mit ihren Liebesgaben errichtet haben als ein Denkmal der Liebe zu ihrem Heiland und dem armen Volk, unter dem tvir arbeiten. Die Kapelle gu Midway ijt nad) dem T-Plan gebaut. Es ift ein einfaches, beſcheidenes, aber zwe>entſprechendes Gebäude. Der vordere Teil dient als Kapelle; er mißt 26K36XK12 Fuß. Der hintere Teil beſteht aus zwei Schulzimmern, die je 24X24X12 Fuß meſſen. Das Äußere ijt weiß angeſtrichen mit grüner Verzierung, das Junere grau mit weißer Verzierung. Die Geldmittel, die es uns ermöglichten, das Gebäude zu errichten, bot das Vermächtnis des vor etiva einem Jahr verſtorbenen Albert Wölfle dar, der cin ehemali-z ges Glied dex Gemeinde des Herrn P. H. M. Henrikſen zu Greſham, Nebr., war (Nebraska-Diſtrilt der Wisconſinſynode). Jawohl, das neue Gebäude iſt auch mit dem nötigen Mobiliar verfehen. P. C. Eißfeldt zu River Grove, SIL, hat durch die Liebe mehrerer Frauenvereine genug Gaben ſammeln können, um ſtarke, zwe>entſprechende Kirchenbänke beſchaſfen zu können. Die Schulbänke find cine Gabe der Gemeinde des Herrn P. N. P. Uhlig gu Cedar Rapids, Jowa. Die 8350pfündige Glo>ke iſt ein Erbteil der chemaligen Gemeinde zu Ferico Springs, Mo. Herr Spiegel zu Fort Wayne, Jnd., hat die Orgel in der Kapelle geſchenkt, während die Orgel in der Schule aus der eingegangenen Schule unz ſerer Negergemeinde zu Springfield, Jll., kommt. Allen lieben Gebern danken wir recht herzlih. Um Gott zu
danken, der die Herzen der Geber geöfſnet hat, verſammelten wir uns zu dem beſonderen Gottesdienſt am 4. Mai. Um halb 1 Uhr verſammelte fic) die Gemeinde mit
ihren aus der Ferne gekommenen Feſtgenoſſen bei dem neuen Gebäude. Nach dem Geſang cines paſſenden Lie-
des verlas der Paſtor [Superintendent G. A. Schmidt.
— 6.F.D.) das üblihe Eröffnungsformular. Hierauf tralen wir in das neue Gotteshaus ein. Die erſte Pre-
digt hielt Herr P. Bakke aus Oak Hill auf Grund des Evangeliums am Tage der Kirchweih, Luk. 19, 1—10.
Jhm folgte P. M. N. Carter aus Roſebud mit einer Prez
digt über das Thema: “The True Church-member.” Die Schulkinder verfdjinerten den Gottesdienſt mit mehreren Liedern. Nach, dem Gottesdienſt bewirtete die Mount Carmelgemeinde ihre Gäſte; und um 4 Uhr verſammelte man ſi< ſchon wieder gu einem Gottes-
dienſt, in dem P. Peay aus Oak Hill über Spr. 22, 6
43
predigte. Auch in dieſem Gottesdienſt ſangen die Schulfinder. Als wir da vorne auf der Plattform ſaßen und die große Verſammlung iiberblicten, die die Kapelle füllte, obivohl das Wetter drohend twar, und hörten, wie die farbige Feſtgemeinde unſere guten alten lutheriſchen Lieder ſang, wie „Allein Gott in der Höh' ſei Ehr'“, „Lobe den HErren, den mächtigen König der Ehren“, „Laß mich dein ſein und bleiben“ —, als wir hörten, wie alle, cinſ<ließli<h der ganz kleinen Kinder, andächtig und mit gefalteten Händen den Hrijtliden Glauben miteinander bekannten uſtv., da konnten wir es kaum glauben, daß dieſe Leute noch vor kurzer Beit nichts wußten von der lutheriſchen Kirche, nichts von Chriſto, ihrem Heiland und Seligmacher. Hier haben wir einen handz greiflichen Beiveis der Treue unſers Gottes, der da verheißen hat: „Mein Wort ſoll nicht wieder zu mir leer fommen.” Sn alle Civigtcit werden dieſe Seelen, die durch unſer Miſſionswerk, das unſere lieben Miſſions-
DP. M.
N. Carter.
P. Chas. D. Bear.
freunde mit ihren Gebeten und Gaben unterjtiigen, zu ihrem Heiland gebracht wurden, cin herrliches Denkmal der Miſſion ſein, die wir betreiben. So laßt uns denn nicht müde werden! Cr, der unſere geringe, ſ{<hwache Arbeit bisher fo herrlich geſegnet hat, wird ſie auch in Zukunft ſegnen. „Gebt unſerm Gott die Ehrel“ > G. A. Schmidt.
Manſura, Sur vergangenen Monat
La. (April)
war es mir ge-
Tegentlid) ‘einer amtlichen Viſitation vergönnt, einige Tage in unſerer Gemeinde zu Manſura zu verweilen und mich zu überzeugen, ivie auch Hier das Werk des HErxrn einen fröhlichen und gedcihliden Fortgang nimmt. Unſere dortige Gemeinde zählt wohl, wenn auch nicht gu den größten, ſo doh zu den beſten und
am beſten geordneten Gemeinden unſerer Negermiſſion.
Was einem an der Gemeinde gefallen muß, iſt, daß wir
hier wirklih
ganze
Familien — und das find
in vielen Fällen große Familien — in unſerer Kirche“ Die Leute find ja meiſtens Farmer, ſind alſo haben.
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REESE
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Die Wliffions-Tarrbe,
da weiß man ja aus Erfahrung, wie das geht. Der, Sonntag ijt der gefdhaftigite Tag in der ganzen Woche. Nur zu oft paſſiert es da, daß es unſern Leuten rein nicht niöglich ijt, Erlaubnis zu erhalten, zu ihrer Kirche zu geben. Andersin Manfura. Der Sonntag iſt da
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in den großen Städten:
Frauen kann man
dort 1voHl
noch bewegen, fic) unſerer Kirche anzuſchließen, aber die Manner bleiben ihr ſehr fern. Wie wenig Männer findet-man da in unſern Gottesdienjten! Jn Manſura iſt es anders. Jn den Gottes dienſten, Die ich da in zivei
Tagen beſuchte (vier an der Zahl), waren wohl ebenſo
viele, wenn niht nocd) mehr, Männer als Frauen zugegen. Nach dem Nachmittagsgottesdienſt wurde, ohne daß es vorher bekanntgegeben worden war, cine Gee. meindeverſammlung (male-meeting) abgehalten. Wie erfreulich var dod) die große Anzahl Manner, die ich hier verſammelt ſah, mehr als i< jemals in meiner
Siadtgemeinde nad) langer vorheriger Vermeldung hätte zuſammentrommeln können. Zwe> dieſer Ver-
fammlung ivar, die Geldangelegenheiten der Gemeinde mit mir zu beſprechen. Reſultat: Sn der nächſten Gemeindeverſammlung ſoll eine Kaſſe gegründet werden,
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aus der die Gemeinde Reparaturen
und ſonſtige Aus-
gaben beſtreiten will, ohne dabei die Kirchenkaſſe anzugreifen. Auch wollen die Leute fich gegenſeitig ermuntern, ihre Veiträge zu erhöhen. Das beſte Einvernehmen beſteht zwiſchen unſerm farbigen Paſtor Tervalon und ſeinen Gliedern. P. Tervalon ſteht auch der Schule vor. Auch da herrſcht gute,
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chriſtliche Ordnung.
gut zu Hauſe.
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tafel, andere Teile
auf.
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aus
den
Chriſtlichen
Frageſtücken
Jn den andern Fächern wird ebenfalls Tüchtiges
geleiſtet.
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Fin Katechismus ſind die Kinder
Einige ſagten Abſchnitte aus der Haus-
Auch in der Schule iſt die Gemeinde
beſſer
geſtellt als ſonſt andere Gemeinden in unſerer Miſſion. Jn unſern Stadtſchulen ſind nur ſehr wenige unter den
ſie beſuchenden Kindern lutheriſch getauft. Die allermeiſten gehen ein paar Jahre bei uns zur Schule (darüber freuen wir uns ja aud) und gehen dann wieder ihrer Wege. Die Schule in Manſura ijt aber im tvirklichen Ginn des Wortes cine „Gemeindeſchule“. Faſt
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alle Kinder ſind lutheriſch getauft und gehören zur Ge-
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“auch bei unſern Negerchriſten der Ruhetag; fie vergeſſen da aud) aller Gorg’ und Plag!, verhindern fic mit Arbeit nicht, ſondern kommen vor des Höchſten Angeſiht. Und wie kommen ſie! Vater und Mutter, wie “es ſein ſoll, mit vier bis ſe<s und nod) mehr Sprößingen, Die Kinder ſiben vorn in der Kirche. Und elch cine feine Kinderſchar ijt es! Hinter ihnen ſißen Frauen, oft nod mit zwei oder drei Kleineren um . Wuf der andern Seite ſiben die Männer — ja, ner, wie man fie EE wohl kaum in ciner
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der Manſuragemeinde.
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Scott Normand,
ein Glied
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meinde. Bei ihnen iſt es deshalb auch ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie ſpäter konfirmiert werden. Die Gemeinde in Manſura hat ihrem Paſtor jebt cin Pferd gekauft, da es ihm ſonſt niht gut möglich iſt, ſeine etivas zerſtreut auf den Farmen umherwohnenden ~~ Leute alle zu beſuchen. Nun fehlt nur noc) das buggy * und das Pferdegeſchirr. Vielleicht iſt einer unter den werten Leſern, der fic) kürzli<h ein “auto” geleiſtet hat und nun ſein buggy niht mehr braucht. Dieſes ſollte aber nicht zu ſchwer fein, da das Pferd etwas klein iſt. G. M. Kramer. :
Napoleonville, La. Auch in Napoleonville geht unſere Arbeit in geſegHier ſchien es ja jahrelang, als neter Weiſe voran. ob es zu gar keinem Anfang kommen wollte. Jahrelang hatten wir gearbeitet, und nod) immer war kein *
einziges Glied der Gemeinde beigetreten.
Doch nun
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ihre eigenen Herren und können daher gehen und kom“men, wie jie wollen. Dieſen großen Vorteil haben fie. vor unſern lutheriſchen Megern in den großen Städten, die zum großen Teil Dienſtboten in Familien ſind. Und
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Die Wijffions-Tanbe. ſammelt fid) auch hier, wenn auch langſam, cine kleine Schar um unſer lutheriſches Panier. Elf Jahre waren
verſtrichen, ſeit ich das lebte Mal in Napoleonville war. Damals ſchwebte unſere Miſſion zwiſchen Vangen und Hoffen. Es war cine Saat auf Hoffnung. Aber der liebe Gott hat unſer Hoffen auch hier niht zuſchanden gemacht. Jebt zählt die Gemeinde 32 Seelen und
20 kfommunizierende
Glieder.
Die Schule ijt in blü-
hendem Zuſtand. Unſer farbiger Miſſionar C. Thompſon arbeitet mit großer Begeiſterung und Treue in ſeinem Amt. Frau Nelſon, ein Gemeindeglied, hilft ihm
im der Schule. Was unſere Arbeit in Napoleonville
etivas ſtark, ſo ſhivankt das Gebäude hin und her, die
Türen
Angeln
fliegen
und
auf,
ja
plaben
fallen zu Boden.
nicht
Das
ſelten
aus
Bauholz
ihren
iſt nod
gut und kann wohl größtenteils wieder benubt werden, aber dem Gebäude iſt ſchlechterdings kein Niidgrat mehr zu geben; da hilft nur abreißen und wieder aufbauen.
Tid)
Seit
Es ſollte ſo bald als nur irgend möggebaut werden, und zwar an einem andern Plab. wir
das
Grundſtü>k
gekauft
Sachlage dort merkwürdig geändert.
haben,
hat
fic
die
Das konnte man
wohl im Anfang nicht gut ahnen. Unſer Eigentum liegt eigentlid) an einer etwas breiten Alley (was man im Norden unter Alley verſteht). Vor derſelben po-
ſtiert fich eine lange
Reihe
„Aborte“.
Was
Sommer bedeutet, kann man ſich leicht denken.
das im
Sodann
iſt die ganze Front auf zwei Bloks weit auf jede Weiſe abgeſchloſſen. Früher hatte man wohl beabſichtigt, eine Straße durhzulegen. Doch mitten auf der beabſichtigten Straße ſteht nun ein Haus. Die Lage geſtaltet ſich nun ſo: Hier kommen Leute die Straße herab, vielleicht
mit der guten Abſicht, unſere Kapelle zu beſuchen.
E
Die
Straße läuft direkt auf die Tür der Methodiſtenkirche zu. Nun müſſen ſie einen Umtveg von vier Blo>ks machen, um zu unſerer Kapelle zu gelangen, weil die Straße niht durdhgeht. Das Wetter iſt vielleicht etivas unfreundlich, die Straße etivas ſ{<hmubig, nun gut, da bleiben fie heute abend bei der Nethodiftentirde hängen, ein andermal will man dann zur lutheriſchen Kirche gehen. Auf dieſe Weiſe gehen uns gewiß manche Glieder verloren. Die Welt iſt uns einfad) vor der Naſe “ augemauert worden, und wer die „geheimen Gänge“ nicht
kennt,
die
gur
Tutherifdjen
Kirche
unſerm Gebäude ſo nahe iſt, ja er wird es überhaupt nicht finden, wenn ihn niht jemand „um das Dorf herumführt“. Alſo hier ſollte baldige Abhilfe geſchafft Ein ſchöngelegenes Grundſtü>k iſt zu haben; iverden. nur iſt der Preis, den die Eigentümerin verlangt, etwas doch iſt Hoffnung vorhanden, daß wir es nod) hoh; G. M. Kramer. citvas billiger bekommen.
Die
ſehr hindert,
iſt der verfallene Zuſtand, in dem fich unſere Kapelle befindet. Das Gebäude war billig genug und giemlich \ſ<hleht aufgebaut; cin Sturm blies es ſpäter noch von ſeinen Pfeilern, und nun iſt es einem gekni>ten Rohr ähnlich, das der Wind hin und her weht. Blaft der Wind von der einen Seite, dann neigt ſi<h das Gebäude ganz ‘gehorſam auf die andere Seite, und mit großem Knall ſpringen ein paar Fenſtertafeln ins Weite. Bläſt der Wind von der andern Seite, fo geht das Herenfeſt auf der entgegengeſebten Seite los. Abends verriegelt und verrammelt P. Thompſon ſorgfältig alle Türen. Weht der Wind während der Nacht
führen,
mag
“einen halben Bloc davon ſein, ohne zu ahnen, daß er
45
Not
in
Napoleonville
Geburtstagsgaben.
und
drei
Mein lieber Herr Kaſſierer! Die einliegenden $17.50 für „die Not in Napoleon-
ville“ haben eine Geſchichte. XY. W. fagte mir dieſer Tage: „Jch bin nun bald fünfzig Jahre alt; fo lange hat mic) Gott gnädigli< behütet. Wenn ic) ihm nun für jedes Jahr 10 Cents opfere, ſo iſt das gar nichts, aber für die armen Neger in Napoleonville macht es dod) $5. Hier find ſie.“ Das erzählte id) einer andern Frau, M. P., die ſehzig Jahre alt iſt. Sie erbot fic), dem Beiſpiel zu folgen, und gab $6. Einſender, C. P., iſt 63 Jahre alt und legt $6.50 bei, zuſammen $17.50. Quittieren Sie, bitte, ‘unter den unterſtrichenen Buchſtaben.
\
Mit
herzlichem :
Bethlehem, New Am. Palmſonntag Die Gemeinde hat fic) drive” beteiligt. Der alles andere ijt von worden. Die Glieder
Grup.
C. P.
Orleans, La.
wurden 5 Kinder konfirmiert. — auch an dem “three million dollar Paſtor hat die Sache vorgebracht, der Gemeinde ſelbſt ausgeführt beſiben $300 in Liberty Bonds,
hätten alſo $30 aufbringen ſollen, haben es aber bis auf $35 gebracht. G. M. K.
Der
Zauberer
und
das kranke Kind.
Am lebten Sonntag, ſchreibt Miſſionar Billſtein in Gombero (Digoland), war ich mit einigen ſ{hwarzen* Chriſten, nad) Mgandi gegangen. Dort wollte ih zuhören, wie unſer Paulus den Heiden predigt. Als wir auf dem Rüd>weg waren, hörten wir Muſik und Geſang.
Wir fragten einige heidniſhe Männer, was das bedeute. Darauf ſagten fie: „Dort wird ein Krokodil ausgeJch war neugierig und wollte es gern eins trieben.“ mal ſehen. Darum ging ih hin. Ein wirkliches Krokodil war nit zu ſehen. * Es ſtand dort ein hoher Mangobaum. Unter ſeinem Schatten tanzten etwa
neun Männer und Burſchen immer im Kreis herum. Jn der Mitte aber ſaß eine verhüllte Geſtalt und hielt
ein kleines ſ<hreiendes Kind im Arm.
Es war krank.
|
Die Mtiſſions-Taube. Die Heiden ſagten aber:
„Ein böſer Geiſt iſt in das
Kind hineingefahren und hat es krank gemacht.“
Der
und nach einigem Hin- und Widerreden trat Stille ein, und alles lauſchte den Worten der Geſchichte von dem
böſe Geiſt war das Krokodil, das ſie austreiben wollten.
Leiden
mitgebracht, der wohl ſein Lehrjunge twar, der die Zau-
Männer
Schnur daran; wenn er an der Schnur zog, dann kamen aus der Trommel ganz merkwürdig quietſchende Töne heraus. Manqmal hielt er auch ein, und einer von
der Menge, der vorher am lauteſten das Blut der Fremden gefordert hatte: „Das iſt eine wunderbare Ge-
Ein Zauberer war da und hatte fic} einen jungen Wann
berei erlernte.
Er hatte cine Art Trommel
mit einer
ihnen rief das Krokodil an, und der ganze Chor fiel mit lauter Stimme ein. Eine halbe Stunde tanzten fie ſo. Dann nahmen fie Sand und ſtreuten ihn auf die gehüllte Geſtalt. Darauf band man ihr die Tücher ab, und heraus fam ein junger Mann. Er hatte ein Heines Mädchen auf dem Arm, das etiva zehn Monate alt ſein modjte. Es war ſo elend, daß ich ſchon glaubte, es würde gleich ſterben. Sein Atem ging laut; es konnte faum nod) ſchreien. Nun begann der Zauberer jein Werk. Mit der quiekenden Trommel ging er um das Kind herum und machte fürchterliche Töne. Dann
brach er ſehs Blatter von dem Barun, legte fie in des Kindleins Hand und warf ſie fort. Nun kam ein anderer
Zauberer. Der klatſchte dem Kindlein auf Wangen, Bruſt, Arme und Rücken. Voll Enitſeben ſtarrten die
dunklen Augen des Kindes den Zauberer an. all dieſen
Hokuspokus
Kind geſund machen!
wollen
die
Heiden
Und durch
ein
krankes
Die Zauberci war zu Ende. Das Kindlein tvurde wieder ins Dorf zu ſeiner Mutter gebracht. Die Manz ner aber ſeßten fic) hin und verzehrten das Opfer, das dem Krokodil dargebracht war. Sie aßen Bananen und Ziegenfleiſ<h und tranken cinen großen Tonkrug mit
Palmwein leer. Als id) durch die Hercinbrechende Dame
merung nach Hauſe eilte, ſah ih noch lange die angſtvoll-
‘entſeßten Augen des mißhandelten Kindleins vor mir.
und Sterben,
Ach, wie manches Schäflein irrt Fern von dir und deiner Herde! Mach!
JEſus
Eine
dich auf
und
werde
Licht!
Halt, was er verſpricht.
wunderbare
Geſchichte.
Ein Miſſionar fam eines Tages in die vorher nod) nie beſuchte indifdje Stadt Heiderabad. Kaum hatte er angefangen, vor den raſh verſammelten Einwohnern gu ſprechen, als ein wütendes Geſchrei entſtand, und das Volk laut verlangte, der Fremde und ſeine Gefährten, die andere Götter verkündigen wollten als die von ihnen verehrten, müßten getötet werden. Schon drangen die Wildeſten aus der Menge mit Knütteln und Steinen auf fie ein, da gelang es dem Miſſionar, fic) einen Augenbli> Gehör gu verſchaffen. Er erklärte fid) bez reit zu ſterben und bat nur um Erlaubnis, eine einzige ae “Geſchichte zu erzählen. Die Neugier beſiegte die Wut,
des Gottesfohnes.
Schluchzen. ſchichte;
Die
tvarfen die Steine weg, hie und da hörte man
—
Wis er geendet hatte, erklärte der Anführer
davon müßt ihr uns mehr ſagen.“
Eine
weiſe
Autwort.
Eine weiſe Antivort tvar es, die ein junger bekehrter
Hindu gab, als er von einem jener Feinde der Wahrheit, wie man ſie ſowohl in Heidenländern als auch unter Chriſtenvölkern antrifft, zur Rede geſtellt wurde. „Meinen Gott kann jedermann ſehen“, ſagte der Heide, um den andern zu verivirren und lächerlich zu máächen; „er iſt dort unten ant Ende dieſer Straße. Was nüßt cin Gott, den man nicht ſchen kann?“ Als Wntivort fragte der junge Chriſt: „Haſt du den Steuereinnehmer jemals geſehen?“ „O ja, oft“,
erividerte der Hindu.
„Den Gouverneur?“
„Ja, hie
und da einmal.“ „Haſt du die große Kaiſerin je geſehen?“ „Nein, wie ſollte ein armer Dorfbewohner wie ich jemals die Kaiſerin zu ſehen bekommen!“ „Ah!“ erwiderte der Chriſt triumphierend, „die kleinen Leute ſicht man jeden Tag, aber die großen ſelten oder nie. Wir können eure Götter an den Straßene>en ſehen, weil ſie ſo klein ſind; aber Chrijtus, unſer Gott, der große und wahre, ijt im Himmel. Vir können ihn jebt nicht ſchen, aber die, die ihn lieben, werden ihn herna<h im Himmel ſehen.“ ~
Und id) mußte beten:
Komm, o komm, du treuer Hirt, Daß die Nacht zum Tage werde!
dem Opfertode
Je länger er ſprach, um fo ſtiller ward es um ihn.
Moderner
Göhßendienſt.
„Fh habe nie in meinem Leben ein Bild angebetet
oder gar die Knie vor einem ſolchen gebeugt“, ſagte ein Kaufmann zu einem Prediger, um zu beweiſen, daß er fein Heide fei und wenigſtens dies cine Gebot nie über-
treten Habe.
seugt”,
„Jch bin nicht vollſtändig
entgegnete der Prediger.
davon
„Sie waren
über-
vorigen
Sonntag -niht in der - Kirche.“ Der Kaufmann erwiderte, er ſei des heftigen Regens wegen daheim geblieben. „Aber Sie gingen doc) am folgenden Tag aus, um geſchäftlihe Beſorgungen zu machen, obwohl es da aud) regnete und die Entfernung viel größer war. Was Sie aus Liebe zu Golt nicht taten, das taten Sie Er holte eine Silbermünze aus Liebe zum Geivinn.” aus der Taſche: „Jſt dies nicht die Macht, die Jhre Gedanken,
Zeit,
Kraft
und
Jntereſſe
vollſtändig
in An-
fprud) nimmt? Zwar knien Sie nicht vor dem Geld, ‘Sie beten es nicht an, aber es hat in Jhrem Herzen die Herrſcherſtellung eingenommen, die von Rechts wegen Gott allein gebührt. Das iſt das weſentliche Merkmal des Göbendienſtes.“
_
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LE
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Die Miſſions trs Die Nägel.
Miſſionar C. P. Thompſon
Ein Jüngling bereitete ſeinem Vater viel Herzeleid
durch
ſeine Sünden.
Nach
jeder größeren
Sünde
des
führte den Sohn
zur
Sohnes {lug der Vater cinen Nagel in die Tür. Endlich bekehrte fich der Jüngling. Da zog der Vater allmählich
die Nägel wieder heraus,
Tür und ſpra<h: „Gott ſei Dank, mein Sohn, die Nägel ſind heraus.“ Der Sohn brach in lautes Weinen aus und rief: „Ja, Vater, die Nägel ſind Tay! heraus, aber die Löcher find nod) da.“ Ja, die Löcher bleiben, au< wenn man nach einem
Sündenleben wieder umkehrt, das heißt, die traurigen Erinnerungen,
ja oft ein ſiecher Leib, gebrochene Kraft
des Körpers und Geiſtes, die bleiben durchs ganze Leben.
Was Ein
Lefitseft du dort oben?-
reicher Farmer
zeigte
cinem
drijtliden
„Und was beſiben Sie dort oben?“
Be-
„Wo?“
„Jm Himmel.“ „Dort beſiße ich nichts!“ „Armer Mann“, mußte er nun hören, „arm troß Jhres Reich-
tums! Siebzig Jahre gelebt und ſo viel für die Erde getan, aber nichts für den Himmel. „Wes wird's ſein, das du bereitet haſt ?‘“
Mandherlet
aus
erholt jid) von
daß
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Allerlei aus Alabama. Die Kommiſſion für Negermiſſion hat beſchloſſen, bei Tilden eine Wohnung errichten gu laſſen. Wie nötig dieſe iſt, haben die lieben Leſer in der vorigen Nummer der „Miſſionstaube“ geſehen. — Auf Befehl der Geſundheitsbehörde wurde unſere Kirche und Schule bei Poſſum Bend am 23. April ‘einen Monat geſchloſſen, weil die Pocken in jener Gegend ausgebrochen ſind. Miſſionar Carter von Roſebud, der jest auc) die Station zu Poſſum Bend bez dient, macht deshalb tüchtig Hausbeſuche bei Poſſum Bend. — Lehrer J. S. Montgomery von Oak Hill, der pribatim Theologie ſtudiert, hat am 4. Mai bei Kingston, Autauga Co., in gefüllter Kapelle gepredigt. Lehin Chinetia Smith berichtet: “We lie a fine service.
dem
Anfall
von
in Napoleonville, La., Nervoſität.
Er hofft,
er durch die Liebe unſerer Miſſionsfreunde
bald
cine neue Kapelle bekommen wird. Wie nötig eine neue Kapelle iſt, haben wir bereits in der „Miſſionstaube“ gezeigt. Wir möchten aber hiermit no<hmals daran erinnern, Wilmington, N. C. Wir hoffen, daß keiner unſerer lieben Leſer verfehlen wird, den Bericht P. McClanahans in dieſer Nummer über die Not in Wilmington
zu leſen. Urteil über unſere Lichtbilder. Herr Präſes H. Daib aus Merrill, Wis., ſchreibt: „Die Bilder haben allen ſehr gut gefallen und dem Werk der Negermiſſion großen
Dienſt geleiſtet.“ 18. vor
fannten wohlgefällig ſeine Beſißungen mit den Worten: „Dies alles habe ich mir mit meinem Fleiße er-
worben.“
IED
Alaska.
Zivei Briefe aus Teller, Alaska, die am
und 24. November 1918 geſchrieben wurden kurzem in den Staaten ankamen, berichten,
die ſpaniſche Jnfluenza unter den Eskimos graſſiert
und
viel
mehr
Opfer
gefordert
und daß
in Alaska
Hat
als
Ÿ
Jahr 1900. Miſſionar O. Foſſo und Lehrerin Jorgine Eneſtvedt auf der Miffionsjtation bei Teller wurden
a a
bon der Krankheit betroffen, find aber beide wieder ge-
>.
neſen. Faſt alle Eingebornen in Teller, die über fiinfz gehn Jahre alt waren, wurden Hingerafft. Etwa ein halbes Dubend find übriggeblieben und etwa 30 C32 Zu einer Zeit waren 40 Leichen auf der fimofinder. Miſſionsſtation und kein Geſunder, der ſie hätte beerdigen können. Zudem war das Thermometer gure geit ſhon 20 Gad unter Null. Wie es auf den beiden andern Miſſionsſtationen, zu Jgloo und Council, ſtand, weiß man noch niht genau, doch ſollen zu Jgloo 50 lutheriſhe Eskimos, die unter Miſſionar Malmins Pflege
ſtanden,
geſtorben
3 ay ng
ſein.
Lynchmorde innerhalb der lebten dreißig Jahre ſind
in den Vereinigten Staaten 3224 vorgekommen, alſo durchſchnittli<h 107 im Jahr. Von der Geſamtzahl der
Lynchmorde
entfallen auf den Norden des Landes 219,
—
auf den Weſten 156, auf Alaska und andere Gegenden 15 und auf den Süden 2884. Der Staat Georgia hat | die Schande, obenan zu ſtehen mit 386 Lyndmorden, dann folgt Miſſiſſippi mit 878, Texas mit 335, Louifiana “mit 318, Alabama
mit 214, Tenneſſee mit 196,
Florida mit 178 und Kentucky mit 169 Fallen. Unter den Opfern der Wut des Pöbels waren 702 Weiße übrigen, 2522, Neger. Ji den lebten fünf Jahre durchſchnittlich 60 Lynchmorde vorgekommen, alſo n als ein Fall jede Woche. Es tritt alſo eine We u zum Beſſern ein. Gott gebe, daß unſer Land bald midt ſchreibt, daß die Kollekte auf demn Alabamafeld ‘ ss, Schandfle>en! dieſem von ene ‘bon IF Summe ganz die Dollar-Fonds den 8 Millionen ergeben hat. Ex berichtet ferner, daß die Kol-
ies Jahr überhaupt bedeutend beſſer find als ‘ sählt nah dem Tebten ſtatiſtiſchen Berich : „Am 4. Mai war ein in E bin. Seit wir en. Meine Ener-
4
im
Gemeinde mit 124 getauften Gliedern ten Gliedern und fn Sti
n
bier
AAT I
in
Ea
Die Miſſtons-Taube.
48
wurde kopuliert und cine Perſon wurde chriſtli<h begraben. P. E. Appelt fteht der Miſſionsſtation vor.
Er hat neulich einen Gehilfen bekommen
des
Predigtamtskandidaten - Theo.
A. Bode unterrichtet dic Schulkinder.
in der Perſon
Gößling.
Lehrer
Gott ſegne dieſe
Miſſion je mehr und mehr! Unſer Jtalienermiſſionar, P. P. A. Bongargone, iſt
| |
|
in Weſt-Hoboken und in Jerſcy City, N. J., tätig. Zu den Gottesdienſten an erſterem Ort ſtellen fic) durhfdnitilid) etwa 40 Zuhörer cin, in Jerſcy City ctwa 13. Binct italieniſche Jünglinge, die aus dieſer Miſſion hervorgegangen ſind, ſtudieren auf Anſtalten unſerer Synode, einer in Bronzville, der andere in Springfield. (Z. u. A.) Ein Kontraſt am Kongo. „Vor dreißig Jahren“, ſagt Miſſionar King bon Banza Mantcke, „wäre das Leben eines weißen Mannes kein Lied wert getvefen, hätte er es gewagt, in dieſer Gegend zu reiſen und zu predigen. Jebt habe id) hicr nod) keine Dörfer angetroffen und aud) von keinem gehört, wo man nicht willig wäre, die frohe Botſchaft von Chriſto immer wieder zu hören. Auf meiner lebten Tour hatten es meine Träger nicht nötig, irgend etwas zu kaufen. Die Leute fühlten ih fo glüdlih, wenn ſie uns ſahen, daß ſie den Trägern ſo viel zu eſſen gaben, als ſie nur haben wollten, ja, ihnen noch fo viel mitgaben, wie ſie tragen konnten;
manchmal blieb ſogar noch ctivas auf dem Boden liegen, weil nicht alles mitgenommen werden konnte. Solche Riebesbetveife ſind ſchr auffallend im Vergleich mit der Vergangenheit, wo man oft die Miſſionare zu ermorden ſuchte.“ / Die ,Ausfidt” der Gößen. Jn den weſtlichen Bergen, bis ctwa fünfzehn bis zwanzig Meilen weſt-
Tic) von der Stadt Peking, China, gibt es viele einſt berühmte chineſiſhe Tempel; aber fie find jest dem ſchnellen Verfall und Ruin anheimgegeben.
Die Gößen
ſind di> mit Staub bededt, die Verzierungen und Farben von ihren Geſichtern fallen ab. Wenige Pilger kommen und gehen jebt, denn China verliert ſchnell den Glauben an ſeine Götter, und die Tempel werden an Ausländer
vermietet, während die Gößen beiſcitegeſchoben werden. Jn einem Tempel, den einige Ausländer gemietet hatten, ſahen die Gößbenbilder ſo fdjredlid) aus, daß die neuen
Bewohner den Prieſtern den Vorſchlag machten, ſie mit Papier zu verhängen, damit man ſie nicht ſchen könne. Hierzu waren die Prieſter aud) bereit unter der Bez dingung, daß ein kleines Loch in das Papier gemacht werde, damit den Göttern die „Ausſicht“ niht ganz
verſperrt würde.
¿
Lichtbildervorträge über dic Negermiſſion. Unſere Kommiſſion für Negermiſſion beſibt drei ſolche Vorträge. Intereſſierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rev. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Milde
Gaben
fiir die Negerniiſſion.
Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer, Pittsburgh, $18.50; W. H. Dide,- Merrill, 34.55; G. Surber, Sk, enig 76.71; P. E: Wolf, Fort Wayne, 42.43; H. Beinte, Staunton, 10;
W. Hinze, Beecher, Jll., 138.79; A. Roſs, C. Claußen, San Francisco, 12.50; J. lis, 1158.44; G. Wendt, Detroit, 234.95; E. 248.75; W. H. Gräbner, Milwaukee, 406.85. P. A. Matthias, Algona, Jowa, 1. AW. N. Y., aus dem Nachlaß ihrer Mutter 20.
Oſhkoſh, Wis., 50 (Liberty Bond).
Milwaulee, 11.25; Meier, MinneapoSeuel, St. Louis, E. Genrich durch M., Schenectady, J. G. Hammer,
Summa:
$2434.36.
Von den Negergemeinden: Grace, Greensboro, 40 (März) und 35; St. Luke, High Point, 9; Little Mod 2.10; Vethany, Youkers, 21; Bethel, Greenville, 20; Bethlehem, New Orleans, 35; Carrollton, New Orleans, 10; Christ, Roſebud, 15; Concordia, Rockwell, 4; Grace, Concord, 45; Immanuel, Brooklyn, 5; Immanuel, Greensboro, 5; Jmmanuel-College, Greensboro, 102.50; Mount Calvary, Mount Pleaſaut, 6; Mount Calvary, Sandy Nidge, 12; Mount Zion, Charlotte,
10;
Our
Mount
Savior,
Zion, New
Orleans, 30;
Camden,
5;
Mount
Redeemer,
New
Zion, Rods, 5;
Orleans,
12.15;
Richmond 1.10; St. Andrew, Vredenburgh, 3; St. James, Buena Viſta, 2.17; St. James, Southern Pines, 10; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mark, Atlanta, 3; St. Marl, Wilmington, 23.84; St. Matthew, Meherrin, 12.90; St. Paul, Charlotte,
22;
St.
Paul,
Manjura,
5;
St.
Paul,
Napoleon=
ville, 20; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oal Hill, 6; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 8; Trinity, Albemarle, 1; Waſhington 1; Zion, Gold Hill, 6. Summa: $548.66. Kapelle in Wilmington: Durch die Kaſſierer: O. H. Reſtin 1, G. Hörber 1, H. Veinke 16, A. Roſs 16.10, G. Wendt 100. - N. N., Cleveland, O., 12. Frau Luiſa Neis, Plymouth, Wis., 2. W. M., Schenectady, N. Y., 20. Summa: $168.10. 3; Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 8, H. Beinle 18.34. N. N., South Bend, Jnd., 5. Summa: $31.34. : Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 18, W. J. Hinze 25, A. Roſs 25. Summa: $68. Kapelle in Nyland: Durch die Kaſſierer: W. J. Hinze 1, A. Nofs 6, C. Claußen 32, J. H. Meier 15, G. Wendt 77, W. H. Gräbner 5. Ed. Böſch, Blackwell, Okla., 10; Wile helmina Böſch 10. M. W. C., Springfield, 10. Summa:
$157.
Alabama: Durch Kaſſierer A. Roſs 5. Minnie Wolf, Chicago, 25 und für Roſa Young 10. Summa: $40. Napoleonville: Durch Kaſſierer E. Seuel 5. Frl. Roſina Weber, Morristown, Minn., 10. C. Grefe und Frau, * Saginaw, ,Mich., 4. Henry Mönthoſf, New Minden, Jll., 5. B., Waterloo, Ill., 5. Win. Vogel, Spechts Ferry, Nowa, 1. L. B., Racine, Wis., 2. Fred Vel, Marengo, 5. „Ein Luz theraner“ durd) P. Lankenau, Napoleon, O., 2. Prof. Bäpler, Concordia, Mo., 1. Summa: $410. Kirchbaufaſſe für Negergemeinden: $30.46. St. Louis, Mo., 1. Mai 1919. KF Römer, Hilfskaſſierer, 3678 A Folsom Ave. Dankend
Miſſionar
quittieren:
H. C. Claus:
Erhalten
vom
Ai Sigma
Gamma-Verein der Mount Calvary Church, St. Louis, Mo., 200 Zuderoſtercicr und 5 Dßd. von der Stadtmiſſion daſelbſt. Superintendent G A. Shmidt: Von P. Hageman, Brooklyn, N. Y., Kleider und Bücher nebſt Frachtkoſten; von
P. Königs
Gemeinde,
New
York, neue Kleider für Midway;
von Frauenvereinen in Chicago a Kirchenbänke für Mid- — , way; von Ed. Nagiſt, Oakland, K eider für Noſebud; Altarbekleidung aus Chicago, Jll. Direktor N. A. Wilde:
Von P. A. Müller, Springfield, Minn., $10 für Kapellen. Die»,
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1 Exemplar.
10 Exemplare unter eiuer Adreſſe.
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2,00
6.00 9.00 17.00
In St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar.
«Briefe, welche poehenini pet, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man
unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. é Alle die Medattion betreffenden Einſendungen find zu richten an Rev. 0. F. Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge für die Negers miſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede
Building, St. Louis,
Mo.
t
Published
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1105, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918.
41. Sahrgang.
Juli Luther-Konferenz.
Unſere Luther-Konferenz, zu der alle Arbeiter der
Negermiſſion im Staate Louiſiana gehören, verſammelte fid) vom 27. Mai bis zum 1. Juni inmitten unſerer St. Paulsgemeinde zu New Orleans. Jn aivet WAbendfigungen wurden vor verſammelter Gemeinde zwei Themata behandelt. P. Thompſon von
Napoleonville behandelte das Thema: „Die ſieben Sakramente der katholiſchen Kirche.“ Jn lehrreicher und intereſſanter Weiſe nahm er die betreffenden Lehrabſchnitte im fatholijdjen Katechismus vor, verlas die einzelnen Fragen und Antworten, die darin geſtellt ſind, und widerlegte ſie dann mit Gottes klarem Wort. Dieſe Arbeit gab viel Anregung, die römiſchen Jrrtümer nad allen Seiten hin zu beleudjten und unſern Leuten zu geigen, wie alle dieſe Lehren nicht in der Schrift, ſondern neben der Schrift fisen, ja in vielen Fällen rein aus der Luft gegriffen find. Wenn ſi< gar fein Bibelfpruch mehr finden läßt, den man nad vielen Verdrehungen das ſagen machen kann, was man gern möchte, daß er ſagen ſollte, dann greift Rom gum leßten und höchſten Beweisgrund, und der iſt: „Die Kirche hat ſhon immerfo gelehrt.“ — Aus ſolchen Arbeiten wie P. Thompſons, die dann in “öffentlicher Gemeinde beſprochen werden, ziehen unſere Glieder gewiß auc) großen Nubßen. Am zweiten Abend wurde P. Thompſons Arbeit gu Ende geführt. Darauf verlas P. Th. Sqchliepſiek, bon unſerer Mount Zionsſtation cine Arbeit über das Thema: „Was können und ſollen unſere jungen Leute
N EN ti iSME NEL IAts
ESERA
1919.
Uummer
7.
für ihre Kirche tun?“ Sn kurzen und padenden Worten führte er folgende Punkte aus: 1. Jn einer chriſtlihen Gemeinde ſoll Friede herrſhen. 2. Die Ge-
meinde
ſoll
fid)
nad)
außen
erweitern.
3.
Die
Gemeinde muß fic) innerli<h erbauen. An der Hand dieſer Punkte wurde den jungen Leuten gezeigt, was fie für ihre Gemeinde tun fönnen und tun ſollen. Damit Friede in der Gemeinde herrſcht, und die Gemeinde jid) nad) außen und innen erbaut, ſollen ſie
für ihre
Gemeinde
beten,
ſelber Frieden
halten
Überall zum Frieden raten, gerne nachgeben andere redjt haben laſſen, damit nur der Friede
und
und nicht
geſtört werde. Aber auch rege für thre Gemeinde arbeiten ſollen ſie, andere mit zur Kirche bringen, Gutes über
ihre
Rirde
und
Gemeinde
reden,
etwaige
une
liebſame Vorkommniſſe mit dem Mantel der Liebe gubdecten, fid) aber aud) ſelber fleißig gu Wort und Sakrament halten, damit fie durd die Kraft des Wortes Gottes erbaut iverden am inwendigen Men\chen, fo daß die Gemeinde wirkli<h ihren Zwe> erfüllt, der darin beſteht, niht nur einen Haufen zu ſammeln, ſondern Seelen ſelig zu machen. Auch dieſe Arbeit wurde lebhaft beſprochen. Die eigentlichen Konferenzſißungen nahmen ihren Anfang am Donnerstagmorgen. Der Vorſiber, Prof. Meibohm, eröffnete ſie mit Gebet und Verleſung eines Schriftabſchnittes und mit einer längeren Anſprache über die Worte JEſu: „Den Frieden laſſe ich euch, meinen Frieden gebe ich eu<; niht gebe ich euch, wie
die Welt gibt.“
nad)
Beendigung
Ausgehend von dem Gedanken, ‘daß jebt des
blutigen
SN TseaaA MRR * LL ATS ea
Weltkriegs
das
R aT a ar pe ee RE PESA ga ES
Wort
—
Die Mtiiſſions-Taube.
„Friede“ auf aller Lippen iſt, zeigte er, worin der eigentliche, wahre Friede beſteht, den Chriſtus uns verheißen hat, und den wir als Kirche der armen Welt bringen ſollen. Der ewige Weltfriede, von dem man träumt, wird nie kommen. Der Friede, den Chrijms uns gibt, bewährt fic) mitten in allem Kampf und Streit. Wer den beſibt, der ijt wohl geborgen, wenn auch diè Welt in Stücke ginge. Laßt uns fortfahren, dieſen Frieden an den Mann zu bringen! Von P. W. Tervalon aus Manſura, La., wurde eine Predigt vorgelegt über Matth. 17, 24—27. Er führte aus, daß uns Chriſtus in dieſer Geſchichte vorgeführt wird 1. als ſchr demütig, 2. als ſehr groß.
Lehrer D. Meibohm (links) und Miſſionar Th. Schliepſick __von der Mount Zion-Station in New Orleans.
Lehrer Dietrid) Meibohm verlas eine meiſterhafte Katecheſe über das Thema: „Das ewige Leben.“ Ein dazu ernanntes Komitee legte einen Entwurf für eine Konferenzkonſtitution vor, der mit einigen Verbeſſerungen und Verlängerungen angenommen wurde. . Das Komitee, das cine einheitliche Gottesdienſtordnung entwerfen ſoll, wurde angewieſen, in
ſeinen
Bemühungen
Prof.
H.
fortzufahren.
Meibohm wurde
wieder
zum
erwählt, und zwar, der neuen Konſtitution
Vorſiber
gemäß,
auf
¿wei Jahre. P. Aaron Wiley wurde zum Vizevorſißer Und Lehrer Peter Robinſon zum Sekretär erwählt. Im Schlußgottesdienſt am Sonntagabend predigte P. A. Wileh von der Trinity Chapel in New
Sein Text war Joh. 12, 32.
Orleans.
Jn lehr- und troſtreicher
Weiſe führte er aus: 1. Die cine große Aufgabe der Kirche iſt, Chriſtum zu erhöhen. 2. Wenn wir das trenlich tun, fo wird er feine Verheißung wahr machen
und
dienſt ihre
Menſchen wurde
zu ſi<h zichen.
auch
Neugeſtärkt
wieder
Arbeit
das
und
heilige
getröſtet
zurü>,
um
zu verſammeln,
Trinity-Gemeinde
zu
fic)
—
Jn
gingen
im
die
Orleans. G. M.
Gottes-
gefeiert. Brüder
kommenden
will's Gott,
New
dieſem
Abendmahl
inmitten
an
Winter
unſerer
Kramer.
_.—
Zum
Exempel,
aber
and
zur
Warnung.
Folgendes Exempel ſtandhafter - Glaubenstreue einer unſerer jungen Negerchriſtinnen wurde mir kürzTid) bei meinem Beſuch unſerer Gemeinde in M. exz zählt. Dort lebt im Hauſe ihres Stiefvaters ein junges Mädchen, das man wegen ſeines beſcheidenen, freundfidjen Weſens gern haben muß. Der Name Stiefvater — ebenjo wie Stiefmutter — hat ja im Volksmund einen niht allzu guten Klang befommen, und das gewiß in vielen Fallen auc) niht ganz ohne Grund. Jn dieſem Falle aber haftet an dem Namen fein Makel. Dieſer Stiefvater iſt dieſem Mädchen wie auch ihrer noc) jüngeren Schweſter cin Vater im vollen Sinne des Wortes, und dieſe Kinder wiederum hängen an ihm in wahrhaſt kindlicher Liebe und Ehrfurcht. Zu dieſem Stiefvater nun kam vor ctivas über Jahresfriſt ein katholiſcher Burſche und bat um dic Hand dieſes Mädchens. Das Mädchen ſelbſt war ihm zugetan, ſagte ihm aber, er müſſe bei ihrem Stiefvater um ihre Hand anhalten; ohne deſſen Eintvilligung wolle ſie ihm fein Verſprechen geben. Der Stief=vater nun erklärte dieſem Burſchen rundheraus, daß er ganz und gar nicht für cine ſolche Vereinigung ceingenommen ſei, denn ſeine Stieftochter fei lutheriſch und ivürde. nie ihren Glauben verleugnen; er aber fet fatholijch, und eine ſolche Vereinigung iwiirde keine fegenSreidje ſein. Doch der Burſche ließ ſi<h nicht abweiſen. Er beteuerte ſeine aufrichtige Liebe dem Mädchen gegenüber (Uncle Sam ivollte ihn auch für die Armee haben, das tvar, wie ſih ſpäterhin herausſtellte, wohl auch ein Hauptgrund mit für ſeine Liebe) und verſpra<h Hod) und teuer, ihr nie cetivas in Religionsſachen in den Weg legen zu wollen; ſie ſolle unbehindert ihre lutheriſche Kirche nah wie vor beſuchen
dürfen. Nachdem das Mädchen noh im Veiſein ihres Stiefvaters und ihrer Mutter erklärt hatte, daß fic niemals ihrem lutheriſchen Glauben abſagen und fatho-= liſh werden würde, und ihr Vetverber fich vollkommen damit
einverſtanden
ſeitige Einwilligung
erklärt
gegeben;
hatte,
wurde
gegeben, daß der Prieſter die Trauung
Der
Tag
der Hochzeit
die
gegen=-
leider aber wurde ‘zu-
kam.
vollziehen dürfe.
Das
junge
Paar
en
50
SPR SS pee
ras Lag
ZT
ERI
Die
RM
a
Mtiiſſions-Taube.
ſtand vor dem Traualtar in der katholiſchen Kirche. Die heilige Handlung war im vollen Gang. Da hielt der Prieſter plöblich inne, wandte fic) an die Braut und
fragte fie, ob fie fatholijd ſei. Sie antwortete: nein, fie ſei lutheriſ<. Der Prieſter fragte weiter, ob ſie nicht jest fatholijd werden wolle. Mit lauter, ver-
nehmlicher Stimme, ſo daß es alle Anweſenden deutlich
hören fonnten, antivortete ſie, daß ſie nie und nimmer fatholiſ< werden würde, ſondern ſie wolle ihrer lutheriſchen Kirche treu bleiben und lieber alles, ja den Tod ſelbſt leiden, als von derſelben abfallen. Auf dieſe Erklärung hin fuhr der Prieſter ſie vor verſammelter Gemeinde an, ob ſie nicht wiſſe, daß ſie auf dem Wege des Verderbens fei. Jhre Scele ſei verloren; ſie könne nicht ſelig werden, wenn ſie nicht katholiſch würde. Dann hielt er cine kurze, gemeine Schimpfrede auf D. Luther und ſtellte ihn hin als cine elende erbärmliche Kreatur, vor der man einen wahren Abſcheu haben ſollte. Alle die alten katholiſchen Lügen über Luther wurden in dieſer „Traurede“ aufgewärmt. Was das wohl alles mit der Trauung zu tun hatte? — Man würde dieſem allem kaum Glauben ſchenken, ivenn es ni<t von Leuten, die antvefend waren, bezeugt würde. Nach der „Lobrede“ auf Luther nahm die „heilige“ Handlung ihren weiteren Verlauf. Die Trauung war vorüber. Das junge Paar gründete ſeinen eigenen Hausſtand. Von da an erſchien die junge Frau nicht mehr in der lutheriſchen Kirche. Von ihren Eltern und andern darüber befragt, antwortete ſie traurig, fie hätte niht gut kommen fönnen. Sonſt kam keine Klage über ihre Lippen. So war
cin
volles
Jahr
darüber
hingegangen.
CTU AE LS
Das
ſie.
auf und mir,
Dann
ihn
auf
in meinem
Se
ie nie
ivieder in
bleibſt du bei
Verſiand
kommt.“
ſie fic) alle in ihre lutheriſche Kirche.
<0
ſondern lieber den Tod leiden als von meiner lieben lutheriſchen Kirche abfallen. Das ſagte ſie feſt und ſo laut,
O
daß
daß
es alle Anweſenden
alle unſere jungen
wohl
Chriſten
Glauben fein möchten!
hören
:
“ Unſer älteſter
—
G. M. Kram
lutheriſcher Neg
__
konnten.
fo felts in ihrem
Aber dies Beiſpiel ſoll uns aud) wieder zur Warnung dienen. Zur Warnung möchte dieſe ſtandhafte ‘Bekennerin auch gerade ihr Beiſpiel andern hingeſte wiſſen; das hat ſie mir ſelbſt erklärt. O welchen Jammer bringen dod) dieſe Miſchehen in die Welt Lieber junger Freund und liebe junge Freundin, tran feinen Berfpredungen Falfdjglaubiger, verbinde | nicht fürs eben mit einer Perſon, die andern G bens iſt, du möchteſt es ſonſt dein ‘Leben Tang bereu
Gaus!“
zu gehen, ſo ſolle
nun
verſucht. Sie aber erklärte dem unverſhämten Prieſter ins Geſicht: Jh will niht nur nicht katholiſch werden,
zu beſuchen, wäre er iveitergefahren. Schließlich hätte er ſie jedesmal geſchlagen, wenn fie es gewagt habe, ihn um Erlaubnis zu bitten, zur Kirche gehen zu irfen. Die Schwiegermutter wäre aud) auf fie losgefahren, hätte ſie zu erdroſſeln verfudjt und dabei usgerufen: „O ih habe einen Satan in meinem Satan
zu
Und da ploblich wird fie vor verſammelter Gemeinde gefragt, ob ſie. katholiſ< werden will. Mancher von uns hätte es wohl mit einem leiſen „Nein“ abgumaden =
ausguiteigen; aber unter Drohungen. gegen fie, falls ſie es wagen würde, nochmals dieſe „Teufelskirche“
cinen
Kind,
wieder
Negerin? Man bedenke, daß dieſe junge Chriſtin auf nichts dergleichen bei ihrer Trauung vorbereitet war.
zu
roßdem wagte es die junge Frau wieder am { torgen, ihren Gatten inſtändig zu bitten, ſie doch he e zu ihrer Kirche und zum Abendmahl gehen gu ae Statt der Erlaubnis bekam fie wieder Schläge, erklärte ihr, wenn fie fic) unterſtehen würde,
begaben
„Armes
Menſch
Fäuſten zu tun!“ Der Blic muß ernüchternd gewirkt haben. Ohne ein Wort verließ der junge Menſch die Kirche. Sag”, lieber Lefer, iſt das nicht ein herrliches Beiſpiel ſtandhafter Glaubenstreue von ſeiten dieſer jungen
gewinnen. Aber alles vergeblih. Oft wären jie an der lutheriſhen Kirche vorbeigefahren. Sie hätte ihn aufs dringendſte gebeten, er wolle ihr doc) erlauben
aus,
der
des Stiefvaters ſeiner Frau der fic) jeßt dem jungen Manne völlig gugelwandt hatte. Und wer den alten Haudegen perſönli<h kennt, der weiß, daß in ſeinem Vic deutlih genug etiva folgendes zu leſen war: „Junger Mann, wenn du hier irgendwie unſern Gotz tesdienſt ſtörſt oder deine Frau, die unter meinem Schuß ſteht, belcidigſt, ſo bekommſt du's mit meinen
heilige
gute Weiſe
erklärte:
fein Auge der ruhige, aber glei<hwohl entſchiedene Blick
erflarte ihnen unter Tränen, daß ihr Mann ihr nicht erlauben wolle, ihre lutheriſ<he Kirche zu beſuchen. Sogleich nad) der Hochzeit hätte er es ihr verboten. um
bis
; is
Kaum ivar der Gottesdienjt im Gang, da wurde die | Kirchtür aufgeriſſen. Der katholiſ<he Gatte erſchien auf der Schwelle. Unheil verkündend ſchwebten ſeine Vlicke über die verſammelte Gemeinde dahin, um ſi< zu vergewiſſern, daß ſeine Frau anweſend ſci. Da traf
Oſterfeſt ſtand vor der Tür. Am Morgen desſelben erſchien die junge Frau im Hauſe ihrer Eltern und
Sie hätte ſich erſt gefügt,
Sie ſprach bei ihren Eltern vor und ſchüttete da
ihr Herz aus, indem ſie nun zum erſtenmal angab, warum ſie die ganze Zeit nicht in ihrer lutheriſchen Kirche getvejen war. Der Stiefvater nahm ſie liebevoll
:
:
LESTE
52
Die Rtiſſions-Taube.
110 Jahre alt. Gr ſelber behauptet, ctwas alter gu fein. Viſitator Sdiwehn, fein Seelſorger, ſagt, er beſuche die Gottcesdienjte regelmäßig, wenn er zu Hauſe in Concord iſt. Zurzeit hält er fic)’ bei ſeinem Sohn
in Waynesville, N. C., auf. Wir wiſſen von keinem Lutheraner in der ganzen Welt, der älter iſt als James Spencer. Jn den 110 Jahren ſeines Lebens hat fic) manches ereignet in Welt und Kirche. Er war cin Jahr alt, als der ſel. D. Walther geboren wurde; 28 Jahre, als unſere futherifdjen Sachſen auswanderten; 26 Jahre, als die erſte erfolgreiche Eiſenbahn in unſerm Lande ihre Fahrten begann; 9 Jahre, als
accept profits
it, I shall give a certain to the Negro Mission.”
percentage of my Natürlich erklärte
id) gleidj, daß jede freiwillige Gabe würde, aud) von Nichtlutheranern.
angenommen
Bald darauf* brachte er mir einen check für $3.50, nämli< $1 für mein Buch, Catechizations, und $2.50 für die Negermiſſion. Hochachtungsvoll
Jhr
Ein herrlihes C. F. Drewes, St.
Louis,
D.
mere
E
P Salad
Meibohm.
Vermächtuis.
Ocheyedan,
Jowa,
9. Juni
1919.
Mo.
Geehrter Herr Paſtor!
MULI OOS
SESE LL eneOe
Soeben habe ish an unſern Diſtriktskaſſierer $9 geſchi>t. Dies Geld iſt das kleine und doch ſo große Vermächtnis des kleinen neunjährigen Alwin O., der vor kurzem geſtorben iſt. Er mußte ſih einer Operation unterziehen. Etliche Stunden nach derſelben ſagte er zu ſeiner Mutter: „Jh möchte nocd) einmal alle meine Geſchwiſter ſchen, denn ic) gehe jebt in den Himmel. Und, Mama, oben in meinem dresser iſt das Geld, das Papa mir für mein Einfangen von gophers gegeben hat; das ſollen die armen ‘Kinder haben, damit fie aud) in den Himmel kommen.“ Nachdem er noch andere kleine Beſtimmungen gemacht hatte, entſchlief er nach etlichen Stunden als ein liebes Kind Gottes. Die Eltern brachten mir $9 und meinten, ärmere als die armen Negerkinder gebe es wohl nicht. Dies Geld haben ſie für Kapellenbau in Alabama Sagt, iſt das nicht ein herrliches Ver-_ * beſtimmt. mächtnis? Jſt das nicht cine {dine Frucht unſerer Gemeindeſchule und drijtlidjer Erziehung? Achtungsvoll
die
„Savannah“,
Greis
in von
Concord,
E. J. A. Kallſen.
N. C.
110 Jahren.
ein amerikaniſ<hes
Dampfboot,
den
Atlantiſchen Ozean kreuzte; 48 Jahre, als das erſte atlantiſhe Kabel gelegt wurde (1858). Siebenund-
aivangig Prâäſidentſchaftswahlen haben während ſeines langen Lebens- ſtattgefunden. C. F. Drewes.
Ein
warmes
Herz fiir die Neger.
New Orleans, La., 20. Mai 1919. + Geehrter Herr Schüttner! : Vor einigen Wochen redete ich längere Beit mit “einem plumber über verſchiedene Dinge, und am
“Schluß dieſer Unterredung erklärte er: “T always had a soft spot for the Negroes in my heart.
Ifyou will
Wie cin Lehrer cine beſondere Freude erlebte. Chicago, Jll., 9. Juni 1919. Werter
Herr
Mifjionsdireftor!
Wohl ſelten hat es mir mehr Freude gemacht, einen * Brief zu ſchreiben, als jeßt dieſen. Jh kann Jhnen die freudige Mitteilung machen, daß der fedhjte Grad unſerer St. Lukasſhule $25.75 für die Negermiſſion unter fid) geſammelt hat, und dieſe Summe ſoll für das neue Gebäude in Tilden, Ala., verwandt werden. Eines Tages erzählte id) den Kindern von der traurigen Lage der Neger und beſonders von Tilden,
Ala., und fragte dann,
könnten.
mir
aus,
ob wir niht etwas tun “|
Alle waren glei< bereit dazu; ſie ſollten
ſelbſt
Y
Ein
Spencer
AR om
James
ein Opfer
dod) bat td)
bringen,
fie
Die Mtiſſions-Taube. ſollten
alſo
niht
die
Gaben
ihren
Eltern
erſte Gabe erhielt id) am
nadjten
Morgen,
Die
und denken
Sie fic), Herr Direktor, zu meinem Erſtaunen waren es 10 ganze Dollars von einem Knaben. Seine Eltern gehören wohl zu den ärmſten Leuten in unſerer Gemeinde. Auf die Frage: „Wie kommſt du zu dem
vielen Geld?“ antivortete er: „Meine Mutter und ich haben es uns geſpart und geben es gerne für die Miſſion.“ Vielleicht wird es Sie intereſſieren, wie die andern Kinder fic) das Geld für dieſen Zwe>k verdient haben. Hier folgen einige Ausſprüche: „Jh füttere den Kanarienvogel und die Goldfiſche.“ „Jh habe Ausgänge gemacht.“ „Meine Tante hat mir das Geld geſchenkt.“ „Dieſe Summe habe ic) mir centiveije geſpart.“ , Sc) habe BeitungSpapier verkauft“ uſw. Nun, es hat uns Freude gemacht, und in nächſter Zeit werden Sie einmal wieder von uns hören. Mit herzlichem
Sdlupfeier
Gruß Jhr Henry
A.
Superintendent
abbetteln.
Dieſe Regel wurde auch konſequent durchgeführt.
53 Schmidt
war
aud)
hier
in
Oak
Hill bei unſerer Schlußfeier und hielt cine Anſprache über c<riſtli<he Erziehung. Er hat gezeigt, daß er gerade der rechte Mann iſt fiir das hohe Amt, das er innehat, und er hat viel zur Hebung des Schulweſens hier in Alabama beigetragen. Der HErr ſei auch fernerhin bei uns und lege ſeinen Segen auf die Arbeit unſerer Händel Chas.
Ein
junges
Glied
St.
unſerer
Louis.
Peay.
Negermiſſion
in
Gehrs
in unſern Schulen zu und Oak Hill, Ala.
Roſebud
Unſere Miſſionsſhule zu Roſebud, Wilcox Co., Ala., {hloß am 23. Mai. Miſſionar Carter und Frau hatten cin feines Programm für dieſe Gelegenheit arrangiert. Eins der beſten Stücke auf dem Programm war das Aufſagen von Bibelſprüchen und des KateHismus von ſeiten der Schulkinder. Daraus crfannte die große Zuhörerſchar deutlich, daß die Lehrer ihren Schülern ein großes Maß qchriſtlihen Wiſſens beigebracht hatten.
der
Superintendent
hier in Alabama, cine Stunde und
unſerer
‘hielt die Anſprache. feſſelte die Zuhörer
mit ſeiner Beredtheit. Er zeigte in ſeiner Rede, daß Die lutheriſ<he Kirche große Stücke hält auf die chriſtliche Erziehung der Jugend. Dieſe Rede war ſehr geitgemäß in dieſem Teile des Shwarzen Gürtels, wo unſere Leute ſchr wenig von driftlider Erziehung wiſſen. Miſſionar Carter und Gattin haben fleißig für ihre Schule gearbeitet, und der HErr hat ihre Bemühungen geſegnet. Die Schule zu Oak
[Dex Schreiber
~ Sames
Hill
\{hloÿß am
31.
Mai.
dieſes Artikels, P. Peay, und Lehrer
Montgomery
ſtehen
dieſer
Schule
vor.
—
C. F. D.] Während des Tages feierte die Gemeinde ihr Schulfeſt. Am Abend trugen die Kinder ihre Sachen bor. Die Leute kamen von nah und fern zu dieſer Schlußfeier, und die Kirche war gefüllt. Sie “freuten fich ſehr über den Fortſchritt, den die Kinder
in
Unſerer Schule machen.
Annie
Noſe Lavender.
Hier iſt ein Bild einer unſerer kleinen St. Loùiſer Lutheranerinnen. Sie heißt Annie Roſe Lavender. Sie wurde vor cinem Jahr nebſt zwei ihrer Schweſtern und einem Bruder getauft. Zu Anfang dieſes Jahres wurde ihre Mutter
konfirmiert,
und am lebten Palu-
ſonntag erhielt eine andere Schweſter das Bad der * heiligen Taufe. Annie iſt erſt fünf Jahre alt und trat lebten September in unſere Mijfionsjdule ein. Sie fann nidjt nur ſchon leſen und ſchreiben, ſondern kennt den lieben Heiland,
kann die gehn Gebote,
den Glau-
ben, das Vaterunſer und andere Stiide aus dem Kate- | hi8mus ſowie mehrere Bibelſprüche und Gebete ausz wendig. Auf dem Bild hält ſie eine Sonntagsſchulkarte Hilf du mit deinen Gebeten in der redjten Gand. und Gaben, daß nod) mehr kleine ſ{<warze Kinder H. C. Claus. den lieben Heiland fennen lernenl
a
Schmidt,
Pe
A.
eRe
G.
is SSN
P.
Miſſions\chulen Gr redete etwa
Die Miſſions-Taube. Nene Pläne fiir die ausſterbenden Judianer.
Otho
Von den amerikaniſchen Jndianern ſind nod) 60 Prozent unchriſili<h, während nur die Hälfte des Reſtes, alſo 20 Prozent, bekehrte Proteſtanten ſind. Von den 335,998 Jndianern in den Vereinigten Staaten können 260,193 weder. leſen nod) ſchreiben, und nur der dritte Teil der geſamten indianiſchen Bevölkerung kann Engliſch ſprechen. Ferner haben Krankheiten, verurſaht durch geſundheitſchädlihe Zuſtände und Mangel an perſönlicher Reinlichkeit, jeden Stamm geſhwächt. Trobdem die verſchiedenen Agenturen diez fen Üübelſtänden die nötige Beachtung zuteil werden ließen, iſt dennoch die Sterberate beinahe ſo groß wie die der Geburten.
Teachers’ Institute in Alabama. Lehrer und Lehrerinnen im Sehulehalten
bewilligt zur
alten
Stationen
wieder
iiberz
Um unſere zu fördern,
ſoll unter Superintendent G. A. Schmidts Vorſi vom
7. bis zum 19. Juli gu Midway, Wilcox Co., cin Teachers’ Institute gehalten werden. Förderung des Miſſionsintereſſes. Eins der beſten Mittel, das Miſſionsintereſſe zu fördern, iſt die Ver-
breitung
eines
Miſſionsfeſten
Miſſionsblattes.
zu
predigen
Gelegenheit wahrnehmen die „Miſſionstaube“ halten und zu leſen.
oder
haben,
Paſtoren, ſollten
die
auf
daher
die
und die Zuhörer auffordern, den
Lutheran
Pioneer
zu
Nichmond, Va. Walter Wall, ein ehemaliger Schüler unſers JFmmanuel-College zu Greensboro, der ſich vor einiger Zeit in Richmond niederließ, hat dort
set
Anſtellung weiterer Miſſionare, die .der Jndianerſprachen mächtig ſind, zur Ausbildung von JFndianerpredigern, zur Gründung weiterer Sonntagsſchulen und zur chriſtlichen Erziehung der Jndianerfrauen und -finder, welche derſelben noch mehr bedürfen als ihre „Tapferen“.
ſeine
simone
hat $128,450
hat
ieee
Die Methodijientirde
Lynn
nommen.
aus
der Miſſion.
Sere
“Mancherlei
(Von C. F. Drewes.)
Neue Arbeiter berufen. Unfere Kommiſſion fiir Negermiſſion hat Prof. A. E. Kunzmann an unſer Negercollege zu Greensboro, N. C., berufen, P. Miles S. Gebauer an die St. Paulsgemeinde - zu New Orleans und den Predigtamisfandidaten Unſere Sonutagsſchule in Nichmond, Va. H. Wittſchen vom Seminar in St. Louis fiir die Miſſionar Fuller links. Parochien Greensboro-High Point-Winjton-Clon ColProf. Kunzmann hat den Beruf bereits anz * eine Gonntagsfaule von ctiva 30 Kindern geſammelt. * Tege. genommen. Dieſe beſuchen arch ſeine Abendſchule, an der er unentgeltli<h unterrihtet. Das ganze Unternéhmen ſteht ‘Orgeln begehrt. Mehrere Miſſionare in unſerer unter Miſſionar J. W. Fullers Auſſicht, der regel= Negermiſſion berichten, daß ſie entweder in Kirche oder mäßig von Meherrin nach Richmond reiſt und dort Schule eine kleine Orgel nötig haben. Wer etwa Gottesdienjt hält. Eine Orgel wird begehrt. helfen fann, wolle dies gefälligſt berihten an Rev. C. F. Drewes, 3708 Sylvan PI., St. Louis, Mo. Meherrin, Va. Miſſionar Fuller ſ{hreibt, daß feine Gemeinde Kirchbänke nötig habe und bereit fei, etivas Bedürfniſſe in ‘unſerer Negermiſſion: Vauplaß, gu bezahlen für Bänke, die noc in gutem Zuſtand ſind. Kapelle und Schule (unter einem Dach) in Wile Seine Adreſſe ijt: Meherrin, Va. mington, N. C.; Bauplaß, Kapelle und Schule (unter
Y
cinem Dach) in Napoleonville, La.; Vauplab, Naz pelle und Schule (unter einem Dach) in St. Louis,
“
Atlanta, Ga. Miſſionar Y. Alſton {rieb am 4. Juni: „Frau Alſton und id find gerade dabei, cin erfolgreidjes Schuljahr zu \{hließen. Die Schlußfeier
Mo.; Wohnhaus bei Tilden, Ala.; Bauplas, Kapelle und Schule (unter einem Dach) in Albemarle, N. C. Etwaige Gaben für dieſe Bivecte ſende man gefälligſt
iſt am Freitag, den 6. Juni. Am Palmſonntag ih drei Kinder aus meiner Schule konfirmiert.“
Bldg.,
mit Frl. Eſtelle Hörmann
an Kaſſierer Ewald Schüttner, 323 Merchants-Laclede St. Louis, Mo.
Neue Bakke ijt
Stationen dabei, in.
in Alabama. Jngomar,
Superintendent Dallas Co., und
in Statesville, Autauga Co., cine neue Miſſionsſtation gu eröffnen.
“Juni
nad
Miſſionar
Autauga
E.
verſeßt
R.
Verger
worden,
AEP DAN AS eur È: LAA oe
und
iſt
anfangs
Miſſionar
Fröhliche Hochzeit feierte Miſſionar H.
habe
C. Claus
am Dienstag, den 17. Juni,
in der Marfustirde zu St. Louis. P. E. Th. Claus von Hammond, Jnd., Vater des Bräutigams, hielt die, Traurede. Miſſionar Theo. Shliepſiek fungierte als
best man.
Gott ſegne das junge Ehepaar mit ſeinem
Himmelsfegen!
:
f
|
Die Miſſions-Taube. Eine reiche Negerin geſtorben. Am 25. Mai ſtarb in ihrem ſ{<önen Heim Irvington-on-the-Hudson die in Negerkreiſen allgemein bekannte Frau C. JF. Walker. Sie 1vurde vor etiva fünfzig Jahren zu Vi>ksburg, Miſſ., geboren und verlebte ihre Jugendjahre in Armut. Vor ungefähr fünfzehn Jahren begann ſie hier in St. Louis die Herſtellung cines Haarmittels für Neger und brachte es auf dieſe Weiſe zu großem Reichtum, der auf über cine Million Dollars geſchäßt wird. Jhre einzige Tochter ſowie andere Verivandte und cinige Wohltätigkeitsanſtalten ſind ihre Erben. Norwegiſche
Negermiſſion.
Der
Lutheran
Church
Herald vom 10. Juni ſchreibt: „Wir haben neulich gehört, daß die Stadtmiſſion in Minneapolis die Arbeit unter den Negern diefer Stadt begonaen hat. Ein gutgeſchulter Neger Hat Katehismusunterricht erhalten. Er widmet ſeine Zeit dieſer Arbeit. Er gedenkt nächſten Herbſt das theologiſche Seminar zu beziehen, um ordinierter Paſtor zu verden.“ über
dic Judianermiſſion
unſerer
Wisconſinſynode
\{hreibt P. P. Lubfe (Douglas, Ariz.) in einem Konferenzberi<ht im „Gemeindeblatt“: „Zuerſt cin Wort über die Jndianermiſſion. Ju dieſer iſt und wird viel geleiſtet. Wir können Gott nicht genug für ſeinen Segen danken, auch für das Juntereſſe, das unſere Gemeinden an dieſer Miſſion bekunden. „Die Ernte iſt groß, aber wenig find der Arbeiter.“ Die Yndianer hungert nach der Seelenſpeiſe des Heilandes; ſie wollen das Wort; aber man kann nicht allen Hilfe bringen, wie man möchte; denn es ſind niht genug Arbeiter int Weinberg. . . . Globe und Miami, wo unſer ſeliger P. Harders gewirkt hat, ſind unbeſeßt. Die andern Miſſionare können hier nicht dienen, denn ſie haben ihren Plaß und haben rei<hli< zu tun. Es muß hier etwas geſchehen, ſonſt ijt die getane Arbeit umſonſt und verloren. Es kann nicht ſchnell genug hier- und anderswohin Hilfe geſandt werden. Aufſchieben heißt, hier alles verlieren. Da unſere Kirche in der Miſſion unter den Apache-Jndianern die Bahn gebrochen hat, fommen jeßt andere Geſellſchaften (aud) Katholiken), um den Segen unſerer Arbeit zu genießen.“ Gaben lutheriſcher Auſtralneger. Unſere auſtraliſchen Glaubensbrüder miſſionieren unter den Ein=-
gebornen zu Koonibba bei Denial Bay, Weſtauſtralien. Miſſionar E. Appelt berichtet im Australian Lutheran vom 17. April, daß ſcine Pflegebefohlenen im Jahr 1918
etiva
$390
gum
Pfarr-
und
Lehrergehalt
und
ctiva $100 für Synodalzwe>e beigetragen haben. Das ijt ſchr erfreuli<h. Der HErr ſegne die Arbeit unſerer Brüder
unter
den Schwarzen
in Auſtralien!
Mitte Juli wird P. Walter F. Arndt von China. “St. Louis aus über San Francisco nach Hankow, China, reiſen, two ſeine Eltern
im Miſſionsdienſt
ſtehen.
Er
tritt in den Dienſt dex Chinamiſſion. Da er als Junge die chineſiſche Sprache gelernt hat, wird er ohne weiteres. Der dic eigentliche Miſſionsarbeit beginyen können.
5d
HErr geleite ihn ſicher in das ferne, große Heidenland und frone ſeine Arbeit mit viel Segen! — Miſſionar Hugo Gihring und Gattin ſind am 18. März nach glücklich vollendeter Reiſe in Shanghai gelandet. Dr. der
Schädigung der Miſſionsarbeit durd) den Krieg. Charles R. Watſon von Philadelphia, Präſident Univerſität von Kairo, Ägypten, hat fitrglic) in
ciner längeren Rede Aufſchluß über Kriegsverluſte und zgetvinne gegeben. Zu erſteren rechnet er unter anderm
die gänzliche Ausſchaltung der deutſchen Miſſionen und das moraliſche Kriegsodium in niht<hriſili<hen Augen. Er ſagt: „Wir crinnern daran, mit welchem Nachdruck die große Edinburgh-Konferenz für die Einigkeit in der Miſſionsarbeit eintrat, und gedenken auch der Sißungen, in denen die Repräſentanten der deutſchen
Miſſionsbewegung
ihren
hervorragenden
An-
teil an dem Werk der äußeren Miſſionstätigkeit uns zeigten. Es beſchleicht uns das Gefühl einer Tragödie, die Ausſchaltung des größeren Arbeitsanteils von einundzivanzig verſchiedenen deutſchen Miſſionsgeſellſchaften wahrgunchmen, deren Arbeitsfelder dur<h dieſen Krieg in der Hauptſache zum Stillſtand kamen. Die Tätigkeit von 900 Miſſionaren und mehr als 350 ledigen Miſſionarinnen, im ganzen von über 1250 Arbeitern, gelangte zu einem jähen Ende. .Der Strom ‘Der deutſchen Miſſionsgaben von mehr als ſe<s Millionen Mark wurde eingedämmt. An 400,000 getaufte Heidenchriſten und weitere Hunderttauſende von Taufbewerbern tvurden hirtenlos oder erhielten höchſt unzureichende Pflege von ſeiten der benachbarten alliierten Miſſionen,“ ~ (Wo!) Tibet im fitdtvejtlidjen China, das bisher fiir die chriſtlichen Miſſionare ein völlig verſchloſſenes Land war, ſteht nun endlid) aud) offen. Die Miſſionare der VBrüdergemeinde hatten ſeit cinigen Jahren vier Miſſionsſtationen an der Grenze des Landes und werden nun wohl mit Freuden durch die offene Tür gegangen
ſein.
Der
Lamaismus,
eine
Buddhismus, -iſt die Religion
ſtarke
Entartung
der Tibetaner.
des
Lutheriſche Kurdenmiſſion in Perſien. P. H. E. Macenfen von der Buffaloſynode hat als Paſtor feiner Gemeinde in Detroit reſigniert und einen Beruf als Field Secretry der lutheriſchen interſynodalen Orientmiſſion angenommen. Die Staaten öſtli<h vom Miſſiſſippi ſowie die canadifden Provinzen Ontario und Quebec werden fein Arbeitsfeld fein. Er wohnt in Ann Arbor, Mich. Miſſionar L. O. Foſſum ivird nach Sautſchbulak, Perſien, zurückkehren, ſobald die Zuſtände
es erlauben. Die kleinſte
Gemeinde
der
Deutſchen
: Mebrasfa-
ſynode befindet ſi< in Shelding, Nebr. (P. L. Frank), und beſteht aus zwölf Familien. Bei dem lebten Miſſionsgottesdienſt erhob dic: Gemeinde cine Kollekte von $8336 für Heidenmiſſion. Danach kann jeder Leſer nachprüfen, wieviel ſeine Gemeinde etwa aufbringen ſollte. : . :
.
Die Miſſions-Taube.
56 Die Miſſion im Junern Sudans
fünfundzwanzigjähriges Jubiläum.
Paul, New
feierte kürzlich ihr
Drys
Vor Beginn dieſer
1.10;
Miſſion gab es unter den 60 Millionen Leuten im Sudan keinen Miſſionar. Heute, ganz abgeſehen von der Tätigkeit anderer Geſellſchaften daſelbſt, hat die obengenannte 50 Miſſionare auf 16 verſchiedenen Stationen unter der Leitung von weißen und andere’ Stationen unter der Führung von farbigen Arbeitern. Vor fünfundzwanzig Jahren kannte man die Sprache dieſer Leute niht. Heute wird dort das Evangelium in acht verſchiedenen Sprachen gepredigt. Teile der Heiligen Schrift befinden jid) hübſ< gedru>t in den Händen dex Eingebornen. Früher gab es kein Kirdgebaude im Sudan. Heute gibt es deren Hunderte für die vielen Hörer des göttlichen Worts. Jn dem Büchlein
Lichtbildervorträge
über
dic Negermiſſion.
Ill., 5.
Elmer
Tinela,
1.08;
Mount
Bion,
Charlotte,
Vf
IJ. Herberg,
Lange,
Chicago,
JL,
10;
Mount
St. Paul, Napoleonville, 30;
St.
New
Brooklyn,
1.
T.
Orleans,
(?).
N. Y., 5.
K,,
Von
Summa:
A,
Santer,
Lowden,
Jowa,
| |
10.
Gliedern
der
|
Mommifz
$28.
Kapelle in Nyland: Öſſchlager 5, P. F. Fiene 18. Summa: $28. -
we me 10.
Studenten:
Durch die Kaſſierer: H. F. N. M., Lincoln, Kanſ., 5.
Durd
Wilmington: Durch H. Beinke 5, C. Claußen 2. Summa: $14.
Kaſſierer H. F. Ölſchla:
die Kaſſierer: W. C., New
P. E. Wolf Minden, Fil,
Millionendollar-Fonds: Durch H. Beinke 10, P. F. Fiene 50. Summa: $60. P. G. A. Schmidt:
2, 5.
-
die Kaſſierer:
Kapelle in Midway: Durch Kaſſierer H. Beinke Emmaus Ladies’ Aid Society 3. Summa: $.
5.
Durch Kaſſierer W. J. Hinze 5.
Tilden: Ein Freund, Altamont, Jll., 5. St. Louis: N. N., Pekin, Ill, 10. St. Louis, Mo., 1. Juni 1919.
K. F. Römer,
Jll., durch
Bion, New Orleans, 30; Mount Bion, Rods, 5; Our Savior, Camden, 4; Redeemer, New Orleans, 6.97; Richmond 1.05; St. Andrew, Vredenburgh, 10.98; St, James, Southern Pines; 10; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mark, Atlanta, 3; St. Mark, Wilmington, 31.24; St. Matthew, Meherrin, 24.78;
St. Paul, Charlotte, 22;
Frau I.
G. Wendt, Detroit, 5.
C. Claußen, San Francisco, 1.50; E. Seucl, St. Louis, 37.60;
Olive,
Peter
Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 23.41, G. Hörber 5, H. F. Ölſchlager 22, P. F. Fiene 23.09,
“Unſere
P. Drewes 15; von Muth Pichler 5. N. N., Hanover, Kanſ., 20. N. M., Frazee, Minn., 2. P. S., Paſo Robles, Cal., 2.40. Gin Freund, Altamont, Jll., 5. A, H. Kanning, St. Louis, 5. Summa: $2342.77. Bon den Megergemeinden: Grace, Greensboro, 35; St. Lule, High Point, 15; St. Paul, Manſura, 5; Bethany, Nyland, 3.75; Bethany, Yonkers, 21; Bethel, Greenville, 20; Carrollton, New Orleans, 10; Christ, Roſebud, 15; Concorz dia, Modivell, 3; Grace, Concord, 45, von F rl. E. D. Folſom: dur<h P. W. G. Schwehn für Nyland 2; Immanuel, Brooklyn, 5; Smmanuel-College 29; JmmanuelSfdule, Greensboro, 5.10; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Mount Calvary, Tilden, 5; Mount Car: mel, Midway, 6.66; Mount Olive, Catawba, 2.50; Mount
Bethlehem,
* f ion ne 2. ftanwalnußbäume:
für die Negermiffion.
P. N. Pichler, Goodenow,
5;
A
FIS4.00.
P. F. Fiene, Charter Oak, 300; G. Wendt, Detroit, 208.40; H. Beinte, Staunton, 75.03. M. Stricter, Bay Port, Mich., Liberty Bond (100). €E. M., Frazee, Minn., 7. Frl. Unbefannt, “somewhere in Minn.”, 5. Gt. Petrigemeinde in
Nebr., 24.
Hill,
St.
W. C., New Minden, Jll., 25. E. F., Detroit, Mich., 2. Frau W. Müller, Salzburg, Mich., 2. Frau F. Z. durch P. Th. Hdmann, Falls City, Nebr., 5. Frau Aug. Priebe, Snohomiſh, Waſh., 5. Minnie Künzel, Spokane, Waſh., 5. H. F. C. Meyer, Aſtoria, Oreg., 5. N. N., Jllmo, Mo., 2, E. H. Bertermann, Stevens Point, Wis., 3. M. K., Weſt Dover, O., 5. Frau Siefert, York, Pa., 3. N. L., Worceſter, Maſſ., 3. Anna Leßman, Chicago, 5. N, N., Pekin, Jll., 10, Lillie und Elſie Harms, Tinley Park, Jll., 1. N. N., Frazee, Minn., 2. Frau Reinet Detroit, 10. John Lug, Filer, Idaho, 3. Summa:
Durch die Kaſſierer: W. J. Hinze, Beecher, Bll, $86 und 46.50; A. Roſs, Milwaukee, 169.08; O. H. Reſtin, New York, 5; JI. P. Schaffer, Pittsburgh, 25.50; G. Hörber, St. Louis, 126.95; H. §. Blichlager, Leavenworth, Kanſ., 666.45; P. E. Wolf, Fort Wayne, 316.61; W. H. Dide, Merrill, Wis., 87.75;
Greſham,
Gold
$531.21.
10;
Albemarle, 1; Waſhington
Worceſter, Maſſ., 2. Ein Freund, Maryville, O., 5. K. M., North Judſon, Jud., 3. Henry Sauer, Schumm, O,, 5. Ein Bruder, Cleveland, O., 5, K. D., Hoagland, Jud., 1. P. L.P. und L. W. durch P. C. Purzner, Avilla, Ind., 17. N. N., Monroeville, Jud., 3. M. V., Decatur, Jnd., 3. Schulkinder, Napoleonville, O., 23.35. Mary Elbelke, Baltimore, Md., 20.
ger
Gaben
St. Paul, Oak Hill,
Trinity,
Napoleonville: Durch die Kaſſierer: A. Moss 39 9. 9. Meftin 4, W. H. Dide 2, H. Beinke 5, C. Glen 10, P. F. Fiene 60, G. Wendt 11, P. E. Wolf 25, durd G. Hörber von Aug. Steinmeyer, Stover, Mo., Liberty Bond (50). N. N., Clintonville, Wis., 10. Miffionsfreund, Altenburg, Mo., 2. Miſſionsfreundin, Bladburn, Mo., 50. C. B., Portland, Oreg., 1. Leſer der „Miſſionstaube“, Buffalo, Nebr., 5. N. N., Ormsby, Minu., 5. Leſer der „Miſſionstaube“ 1. Miſſionsfreund, Echo, Minn, 2. * Frau Heidemann, Jaſon, Mich., 1. Mijfionsfreund 15. Anna Hamel, Pekin, Ill., 2. Paul Jüngel, Cicero, Sil, 20. Johanna Schlomer, Roanoke,
Kommiſſion für Negermiſſion beſibt drei ſol<he Vorträge. Juntereſſierte wollen ſi< gefälligſt wenden an Rey. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo. Milde
Zion,
Summa:
„Die zwei größten Kriege“ iverden
folgende ernſte Tatſachen hervorgehoben: Der Weltkrieg hat vielleiht 30,000,000 Menſchen in Gefahr gebracht, ihr leiblihes Leben zu verlieren, während rund 1,000,000,000 Heiden dem eivigen Tod entgegengehen; während etiva 30,000,000 Soldaten an dem blutigen Krieg der Nationen beteiligt waren, ſtehen nur ctwa 12,000 Männer und ebenſo viele Frauen im Miſſionsheer; der Weltkrieg koſtete täglich $100,000,000, für den Feldzug gegen das Reich der Finſternis aber werden in einem ganzen Jahr nur ane nähernd $30,000,000 verausgabt.
Orleans, 25;
School ‘Houſe, 8;
3678
Danfend
Miſſionar
quittieren:
H. C. Claus:
Hilfskaſſierer,
Folsom
el
‘
Erhalten von der Familie
Schmidt, Englewood, Fil, 1 Kiſte getragener Kleider. Mi ſt = fionSbdircttor C. F. Drewes: Von Hildegard Eifert und Geſchwiſtern, Cisco, Tex., $5; von P. ‘H. Erds Frauenverein, Leigh, Nebr., 5. Die „„Mi|ating in Morin
mit P0 erf Hie meal
Y
tplar,
=
1
monatl, ,
10 Exemplare unter eiuer Adreſſ
25 60
100
> ”
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Der Preis für ein Jahr 2,00
5.00 9,00
)
17.00
Sn St. Louis, burd Träger oder Poſt bezogen, 35 Gents pro Exemplar. 4 Briefe, welche elenungeis Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man C corals Concory ia Pal hing House, St. Louis, poss OF le die Nedaktion betreffen i ihten an Rev. C, Fo
Drewes, 8708an Sylvan, ines: Ur,St. Louis, 1 Movs alle Balbeeteageantsfür die Neger ion den Kaſſierer, Building, St. Louis,
Mo.
LON
RAE)
ES
Z
Miſſiouszeitſchriſt der Gen Published Acceptance
entecifigen oe
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the ah of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 4 , 1917, authorized on July 5, 1918.
41. Iahrgang.
Auguſt
Gin
alter Beſchluß.
Ein
neues
Gebäude.
Als unſere Synodalfonfereng vor fünf Jahren in Milwaukce verſammelt war, bewilligte ſie dur< einen Beſchluß $3000 für den Bau cines Wohn- und Sdjlafz hauſes bei unſerm Negercollege zu Greensboro, N. C., in dem farbige Mädchen, die fid) als Lehrerinnen ausbilden laſſen wollen für unſere Miffionsfdulen, wohnen und \{lafen finnen. Yenem Beſchluß wurde die Bez dingung hinzugefügt, daß der Bau erſt dann ſolle in Angriſf genommen werden, wenn zwei Drittel der
bewilligten
Summe
vorhanden
ſeien.
Jene givet Drittel find noch nicht vorhanden. Warum nicht? Erſt mußten $10,000 geſammelt werden für zehn Kapellen. Doch che jie nod) gang geſamnielt waren,
öffnete uns Gott unerwartet cine neue, große Tür im Schwarzen Gürtel Alabamas. Dort iſt nun das Nötigſte einigermaßen beſorgt worden; nur fehlt es
nod) an einer Wohnung
hohe
Beit,
erinnern. Unfere
zu Tilden.
daß wir
uns
an
Miſſionare
in
den
Yebt iſt es jedo<
jenen. alten
Carolinas,
Beſchluß
auf
deren
“Gebiet fic) unſer Jmmanuel-College befindet, bitten uns dringend um die Errichtung des Wohn- und
Schlafgebäudes. ſehen,
von Nordamerika.
wie
ein
Sie
foldjes
ſind an Ort und
Gebäude
immer
Stelle und
nötiger
wird.
Obwohl fie in ihren Gemeinden eben erſt eine Extrafollefte im
Betrag
eine Negerkapelle,
bon
$1000
fo meinen
aufgebracht
fie doh,
haben
für
daß ihre Ge-
1919.
Uummer
8.
meinden gerne 1wveitere $1000 opfern würden für eine Wohnung beim Jmmanuel- College, die cs Negermädchen mögli<h machen würde, fic} vorzubereiten für den Dienſt in unſerer Negermiſſion. Unſere Schulen ſind das Hauptmittel in unſerer Megermiffion. Wenn wir aber niht mehr Lehrerinnen ausbilden, werden dieſe Schulen in große Not kommen. Wer hilft nun unſern farbigen Lutheranern, den Reſt der nötigen Bauſumme aufbringen? Das Gebäude wird Heute natürlih mehr als $3000 fojten; denn in dieſen fünf Jahren iſt ja alles teurer geivorden. Amerikaniſche Colleges haben Hin und wieder das Glück erlebt, daß wohlhabende Freunde und Gönner ihnen große Summen ſchenkten für dics oder jenes Gebäude, das dann aus Dankbarkeit na< dem ho<herzigen Geber benannt ivurde. Unſere beiden Negercolleges haben fo ctivas noc) nicht erlebt. Vielleicht
aber hat der liebe Gott
cine überraſhung
Wir wollen beten und warten. fleinere Gaben tvillfommen.
für uns.
Fnzwiſchen find and) C. F. Drewes.
Herr Unbekannt. Nein, lieber Leſer, wir kennen ihn immer nod niht; aber er war wieder bei unſerm Kaſſierer und hat ihm, wie üblich, $500 überreicht für unſere RettungSarbeit unter den armen Kinder Hams. Dies „var am 1. Juli, nachdem er erſt im März mit $500 Vir glauben, dies war ſein 80. der= gefonunen tvar. artiger Beſuch. cs
| Die Miſſions-Taube.
58
Der liebe Heiland ſagt: „Geben ijt ſeliger denn Nehmen.“ Die Wahrheit dieſes. Wortes wird der unbekannte Freund und Gönner unſerer Miſſion gewiß jedeSmal bei ſeinem Beſuche erfahren haben. Der wohlhabende Chrijt bringt fich ſelbſt um ſelige Gefühle in dieſem Jammertal, wenn er mit ſeinem Geld niht wohltut. Gott ſegne Sie, Herr Unbekannt, und laſſe Sie nod) rect oft erfahren: „Geben ijt jeliger denn Nehmen.“ C. F. Drewes.
Schlußfeier Am unſerem meinden
im
Luther-College.
17. Juni fanden die Schlußfeierlichkeiten in Luther-College ſtatt. Aus allen unſern Gewaren Leute zuſammengeſtrömt, um den
andere
aufzuziehen
zum HErrn. —
in
der
Zucht
und
Vermahnung
Auf dieſe Weiſe führte die Rednerin
in intereſſanter Weiſc aus, was in unſern Schulen für Anſprüche an die Perſönlichkeit und den perſönlichen Einfluß des Lehrers geſtellt werden. Ein anderes Stück, das mit großem Beifall aufgenommen tyurde, war eine Deklamation, betitelt “The Leak in the Dike” (cin Durhbru<h im Damm), von Andrew Seraile hielt cinen Vortrag Ruth Bonnafon. Geſänge und Muſik„Charakter“. über das Thema: ſtücke wechſelten angenehm ab mit Vorträgen und Deflamationen. Herr Paſtor Hafner von Algiers hielt den Graz duierenden eine vortrefflide Abſchiedsrede über ihr Klaſſenmotto: “Non Palma sine Labore” (ohne Arbeit Er zeigte ihnen, wie fie niht nur hier keine Krone). auf dem College zum Fleiß und zur Arbeit angehalten
worden wären, ſondern wie nun auch in der Zukunft
alles darauf anfomme, daß ſie in allem ihrem Unternehmen Fleiß und Treue bewieſen, wollten fie anders in der Welt vorankommen und ihr Leben mit Erfolg Aber dabei ſollten ſie eins nicht vergekrönt ſchen.
iſt, daß
das
und
geſſen,
fcjlichlid)
alles
an
Gottes
Deshalb ſollten ſie in Gedanken Segen gelegen iſt. “Non . Palma sine ihr Klaſſenmotto umändern in: Das Des”, ohne Gott fein~ Erfolg, keine Krönung. ſei es ja gerade, was dic Schulung, die ſie im LutherCollege genoſſen, ihnen doppelt wert machen ſollte, daß ſic hier gelernt hätten, all ihr Werk unter gläubiger Anrufung und in feſtem Vertrauen auf Gott, auf ihren Darin ſollten fic HErrn und Heiland zu verrichten.
nun
Luther-College
in New
Orleans,
La.
Feierlichkeiten beizuwohnen. Ein reichhaltiges Programm, das allſeitig guten Anklang fand, wurde aufgeführt. Hier ſeien nur einige der Hauptnummern
furz hervorgehoben. Fräulein Artemiſe Sabourin hielt die Bewillkomm-
nungsrede. Jm Namen der Fakultät und Schüler hieß ſie alle Anweſenden herzli< willkommen. Fräulein
im
. niht
aus
Sie müſſen niht nur das Wiſſen haben, ſondern auch die Gabe, andere lehren zu fönnen. Andere Eigenſchaften, die man an denen ſucht, die andere lehren wollen, find ein froblides Gemüt, Selbſtbeherrſhung, ſchnelle überlegung, gielbewußtes Handeln uſw. Aber alles dies genügt nod ni<t bei unſern lutheriſchen Lehrern und Lehrerinnen. Wir verlangen mehr. von “ihnen. Wir verlangen neben allen andern Charattergugen, die Lehrer beſißen müſſen, bor allem dies, daß ſie ſelbſt ernſte Chriſten ſind, und daß fie es verſtehen,
Leben
Verdienſt
Gnaden, um Von den Examen als will's Gott, boro, N. C.,
Bernice Craig hielt einen Vortrag über „Die Perſön-
lichkeit und den perſönlichen Einfluß des Lehrers“. Sie geigte, was alles nötig ſei, um einen Lehrer oder eine Lehrerin in ihrem Amte erfolgreid) zu machen.
ſpäteren
fortfahren,
dann
würde
es
ihnen gelingen; dann würden fie ihr Leben verbringen zu Gottes Ehren und zu Nuß ihrer Mitmenſchen. Ja dann würden fie endlich aud) die Palme der Ehren davontragen, freilid) ni<t um ihrer Arbeit willen,
der
Werke,
Carrollton, New Am
18.
ſcndern
allein
aus
Chriſti willen. Graduierenden ſind drei Mädchen, die ihr Lehrerinnen beſtanden, zwci Knaben, die, im Herbſt in das Seminar zu Greens8eintreten werden. G. M. Kramer.
Juni
wurde
Orleans.
unſere
Miffionsfdule
in
Carrollton, ciner Vorſtadt von New Orleans, La., mit einer beſonderen Feier geſchloſſen. Troß des ungünſtigen Wetters war die Kapelle, in der aud) Schule gehalten wird, bis auf den leßten Stehplak gefüllt:
Felton
Vorice,.
cin
Schüler
unſers
Luther-College,
aſſiſtierte Lehrer Peter Robinſon, indem er den Orgeldienſt verſah. Die Schule hatte ein erfolgreiches Jahr. Frau Mary C. Wright, ein altes Glied unſerer Mount Zionsgemeinde, läßt für die Kapelle in Carrollton eine Glode beſorgen. :
i
.
Die Mtiſſions-Taube. Die fleine Schar in Carrollton hat am 8. Juni eins ihrer älteſten und treueſten Glieder dur< den Tod
verloren. Frau 1888 unter dem
(jeßt in Chicago)
Alicia Pynchon wurde am 1. Juli damaligen Miſſionar Aug. Burgdorf
Glied der lutheriſchen Kirche.
Als
dann ſpäter die Miſſionsſtation geſchloſſen wurde, blieb
ſie mit ihrer Tochter
unſerer Kirche
treu.
Sooft es
ging, famen ſie in der Bethlehemskirhe gum Wort und Sakrament. Als dann in 1914 in einem andern Stadtteil die Carrollton-Station ivieder eröffnet wurde,
waren ſie und ihre Tochter die erſten Glieder. mäßig
kamen
fie zum
Gottesdienſt
in
der
Unſere
mieteten
die
jebige
Halle
und
kleine
freuten
Kapelle
Hier beſuchte ſie regelmäßig
fich, als im
eingeweiht
ſie faſt ni<ts
von
der
Predigt
brachte ſie auf 62 Jahre.
Herbſt
werden
die Gottesdienjte,
ihr Gehör in den leßten Jahren
Regel-
alten
ge-
Schule
Dhr
Alter
Unſere
Miſſion
begehrt
Miſſionen.
“Unter obiger Überſchrift gibt Herr Präſes PfotenHauer im „Lutheraner“ einen furgen Bericht über die “verſchiedenen Miſſionen dex. Miſſouriſynode, dem ‘wir folgendes entnehmen:
Jn
,
Unſere Fremdſprachige Miſſion.
dieſer Miſſion find 14 Paſtoren tätig, die
Glieder
angehalten
werden,
doch mod
Wie
$10,000.
Unſere
Jndianerniiſſion.
bekannt, treibt
unſere
Synode
ſeit vielen
Jahren dieſe Miſſion im Staate Wisconſin. Der gegentvärtige Miſſionar ijt P. Tjernagel, der vordem
in der Esfimomiſſion in Alaska tätig war. Wir haben drei Stationen und eine ſogenannte Koſtſ<ule (Boarddie von
100
Kindern beſucht wird.
Die
Räumlichkeiten ſind für die Kinder viel gu eng, fo daß die
leßte
Synode
set
|
| |
Taubſtummenmiſſion.
in Carrollton.
ing School),
Unſere
die
Dieſe Miſſion zählt 10 Arbeiter, die 9 Gemeinden und 60 Stationen verſorgen und außerdem in Staatsanſtalten predigen. Dieſe Gottesdienjte werden oft von 100 bis 200 Jnſaſſen beſu<ht. Unter den Taubſtummen befinden fid) aud) einige Blinde, deren Bedienung nod) ſonderliche Aufmerkſamkeit erfordert. Dieſe
1916
obwohl
Wiewohl
fleißig beizuſteuern, ſo bedarf dieſe Miſſion jährli<h eine Unterſtüßbung von $10,000.
fonnte.
ſo ſ<hwa<h war, daß
verſtand.
predigen.
59
beſchloſſen
hat,
neue
Wohn-
und
Schlafräume zu beſchaffen und dafür $26,000 gu bez
willigen. Leider iſt bis jest für dieſen ive. nidjt3 — geſammelt worden. Go bitte id) an dieſer Stelle in
Namen der armen Yndianer, deren Land wir befiken und deren Not uns allen fonderlid) gu Herzen geh ſollte, daß. man yet jedem Miſſionsfeſt. einige am
Bau aufgeführt werden kann. ate dieſer Miſſion b
| i | |
pi apa
ZEE
Ma
TH
60
Die Unſere
fe Pe
Mtiſſions-Taube.
Judenmiſſion.
Dieſe Miſſion ijt aud) im lebten Jahre in New York fortgeführt worden. Unſer Miſſionar hat wiederum Gelegenheit gehabt, unter den Tauſenden von Juden dieſer Rieſenſtadt das Wort zu predigen, Teſtamente und Traktate zu verteilen und viele Haus-
4he
PSD
D
ES
beſuche $2200.
zu
machen.
Die
Unſere
Miſſion
benötigt
jährlich
Heidenmiſſion.
Der Mangel an Arbeitern in Judien wird immer ſhreiender. Leider ijt c3 uns bis jeßt nod) nicht gelungen, die engliſche Regierung zu beivegen, neuen Miſſionaren den Zutritt in Fudien zu geſtatten. Wolle Gott in Gnaden dreinſehen und unſere Gebete erhören! Augenbli>lich arbeiten nod in Jundien 6 Miſfionare, denen 81 eingeborne Gchilfen zur Seite ſtehen. Wir haben dort 11 Stationen und 50 Predigtpläße. Die Zuhörerſchaft beträgt durhſchnittli<h 2300. Gegen 1800 ſichen im Taufunterricht, und ebenſo viele Getaufte gehören zu unſern Gemeinden. Wir unterhalten
| | |
~ 49
Schulen,
dic von
2300
Kindern
beſucht
feines Alters wegen ihm das Direftoramt abzunehmen und auf jüngere Schultern zu legen.
Die Kommiſſion hat die in ſeinem Schreiben angegebenen Gründe ſorgfältig erwogen und mußte fie als ſtichhaltig anerfermen und ſeine Reſignation als
Direktor annehmen.
Sie bat ihn herzlich, die Geſchäfte
des Direktorats weiter zu führen, bis ein neuer Direktor an Ort und Stelle eingetroffen ſei. Auch fprad ſie die Hoffnung aus, daß es ihm nach) Gottes Willen noch lange Beit vergönnt ſein möchte, an unſerer Anſtalt als Profeſſor zu wirken und reichen Segen zu ſtiften in unſerer Miſſion. Zugleich ließ ſie ihm ihren herz-
werden,
und außerdem drei Jnſtitute zur Heranbildung cinz geborner Mijjionsarbeiter. Qn China ſtehen fünf Miſſionare, und zwei der Dicsjahrigen Kandidaten find für dieſes Feld beſtimmt worden. Zwei Miſſionare ſind bereits tätig, predigen „und unterrichten in der großen Stadt Sanfolv, während die andern nod) mit Erlernung der Sprache zu tun haben. Unſere Heidenmiſſion bedarf $55,000.
RB | is
Unſere
Die
Negermiſſion
im
Süden
unſers
Landes
be-
treiben wir in Gemeinſchaft mit unſern Schweſterfpnoden. Dieſe Miſſion erwartet cine Unterſtübung von $50,000 ſeitens unſerer Synode. Gerade in den leßten Jahren ijt das Werk fidtlid) vorangegangen. Jn der Arbeit ſind tätig 73 Perſonen an 43 Gemeinden
2 A zip
ah
aaa
|
Negernmiiſſion.
und 7 Predigtpläßen. Gegen 3000 Negerkinder befuchen unſere Schulen. Zwei Colleges ſorgen für die Ausbildung ſchwarzer Arbeiter. ; Der HErxr, der nicht will, daß jemand verloren
be
werde,
ſondern
daß
fic): jedermann
zur
Buße
kehre,
{djenfe allen unſern Gemeinden reichgeſegnete Miſſionsfeſte und erwed>e auf denſelben heilige Begeiſterung “für die Ausbreitung des teuren Evangeliums, -daß durch “uns
“ewig
viele
zur
Erkenntnis
gerettet werden!
der
Wahrheit
kommen
und
Prof. F. Berg.
lichen Dank übermitteln für alle die Sorge, Mühe, Arbeit und Treue, die er. in ſeinem Amte ſtets erwieſen hat, auch für ſein freundliches Entgegenkommen Plänen und Wünſchen der Kommiſſion gegenüber und ſein
treues Zuſammenwirken mit ihr. Die Kommiſſion hat nun den früheren Prof. J. Ph. Schmidt, zurzeit in Port Huron, Mich., zum Direktor erlvahlt. _ Der HErr ſegne unſere Lehranſtalten zur Ausrüſtung
treuer -
Direktor Berg
28
ag
refigniert.
Unſer Teber Herr Direktor F. Berg, der ſeit. Juni A das wi<htige und verantiwortungsvolle Amt als irektor, Profeſſor und Harsberivalter an unſern im es JU
Arbeiter
in
ſeinem Weinberge! C. F. Drewes.
‘Die Sophieumoſchee in Konſtantinopel. Ein Brief vom 5. Mai aus Konſtantinopel ſagt:
Der echte Türke beſucht die große St. Sophienmoſchee
niht mchr fo fleißig wie ehedem, denn er hält es für
eine ausgemadte ‘Sache, daß die St. Sophia wieder
* 1
Die Mijfions-Tanbe. cine chrijtliche Kirche
ſcin wird,
wie
fie es im
5. und
6. Jahrhundert twvar. Falls man tvillig ijt, kann man in Konſtantinopel gu irgendeiner Beit argumentieren in bezug auf die Frage,
orthodoxe
guriidfallen
oder
die
werde.
ob die Kirche an die griechiſch-
römiſch-katholiſ<he
Gemeinſchaft
Chriſtliche Architekten haben die Moſchee bereits beſucht und fertigen ihre Pläne an für die Verwandlung der Kirche, nachdem ſie den Türken genommen iſt. Das blaſſe Moſaik Chriſti über dem Mirab, das ſchon ſeit Jahrhunderten faſt unſichtbar geweſen, ſoll erneuert und die Moſaike der Apoſtel unter der kleinen
Das
.
Syriſche Waiſenhaus
61
in Jeruſalem.
Die Berner „Broſamen“ vom 27. April ſchreiben: Paſtor D. Ludwig Schneller teilt uns mit: Das Heilige Land hat unter dem Kriege furchtbar gelitten. Viele Tauſende liegen verhungert im Grabe. Die Einwohner ſind ganz verarmt. Die meiſten Ölbäume, dieſe uralten
Wohltäter
des
Landes,
ſind
gefällt
worden,
um
die
Lokomotiven, Maſchinen, Feldküchen zu heizen. Das Land ijt zur Wüſte geworden. . Wud) die 60jährige Arbeit des Syriſchen Waiſenhauſes liegt am Boden. Zivar nach der Einnahme Jeruſalems, wobei mehrere DS
J| |
4
|
|
Kuppel am Nordende der Kirche ſollen ebenfalls wiederhergeſtellt werden. Sämtliche türkiſhe JFunſchriften ſollen entfernt und durch chriſtlihe Symbole erfebt werden. Das TeufelSgejidt in der Marmorbekleidung unter
der großen Kuppel ſowie der angebliche Eindru>, den die Hand „Memets, des Eroberers“, im Stein gemacht hat, werden bleiben zur Erinnerung an den 29. Mai 1453, da Memet einen Haufen von Chriſtenleichen erſtieg in der Kirche, die Konſtantin einſt erbaute, und gegen die Wand {lug mit ſeiner Hand, die nod) blutig war von den Leibern exſchlagener Chriſten. C. F. Drewes.
Der HErr hat Chriſto die Herrſchaft über alle
“Heiden
gegeben,
deshalb
gelium alle Heiden gum
beruft
er
Glauben.
dur<
ſein
Evan-
(Luther.)
-
in
Konſtantinopel.
unſerer Häuſer durch. engliſche Granaten zerſtört wurden, durften unſere Anſtalten und Stationen in unſern
Händen bleiben.
Aber im Sommer wurden alle Deut-
ichen, die nod) da ivaren, auch 25 Frauen und Kinder, gefangen nach Ägypten geführt. Nur unſer Direktor Theodor Schneller mit ſeiner fdjiverfranfen Frau und ſeiner Tochter durften dort bleiben. Er wurde ſeines
Amtes nod)
entſebt.
übrigen
Nur
amerikaniſcher Direktor, Salem,
das Pfarramt
Gemeinde
namens
des
wurde
ihm
an
der kleinen,
belaſſen.
Cin
der alle Anſtalten, aud) Bir
Amerifanijden
Roten
Kreuzes
übernahm, wurde an ſeine Stelle geſeßt. Die auf eine geordnete Rückgabe berechnete genaue Beſtandes8auf= nahine ſtalten
5
Sophienmofdjce
der Amerikaner, die Weiterführung der Wne im bisherigen evangeliſhen Geiſte laſſen uns
hoffen, daß unſere ganze Arbeit nad guritdgegeben wird. — Augenbli>li<h
FriedensfHlug haben wir zu
A
Die
Die Miſſions-Taube.
62
ſorgen: für die Direktorsfamilie in Jeruſalem, für die dortigen arabiſchen Mitarbeiter nebſt ihren Fami-
lien, für unſere Gefangenen in Ägypten. übernehmen wir im Laufe dieſes Jahres unſere Arbeit wieder, fo werden wir zunächſt viel Zerſtörtes wiederherzuſtellen haben. Denn durd den Krieg mit ſeinen jahrelangen militäriſchen Einlagerungen iſt vielfad) das Unterſte
| || | f | |
zu oberſt gekehrt worden. Erſt dann können die verſchiedenen Anſtalten wieder in geordneten Betrieb ge-
nommen werden: die verſchiedenen Knabenanſtalten, das Mädchenwaiſenhaus, das Kleinkinderheim, das Vlindenheim, die Präparandenanſtalt, das Seminar, die Jnduſtriehäuſer, das Lehrlingsheim, die Gemeindearbeit und ebenſo unſere Stationen Vir Salem und Nazareth.
Kannapolis, N. C. Viſitator Shwehn Halt hier in einem gemieteten, Hauſe regelmäßig Gottesdienſt. Eine Sommerſchule ijt im Gang. Das Gemeindlein bittet die Kommiſſion
die
Errichtung
um
einer
ein zinsfreies Darlehen
Kapelle.
Vielleiht
kann
für
einer
unſerer lieben Leſer hier helfen. P. W. G. Schwehns Adreſſe iſt: Concord, N. C. Neue Arbeiter. Prof. A. E. Kunzmann iſt mit ſeiner Familie am 1. Juli glü>li<h in Greensboro, N. C., angekommen. Er war zuleßt Superintendent der ſtädtiſhen Schulen in New Haven, Mo., und Prinzipal der dortigen Hochſchule. Gott ſeße ihn gum Segen vieler in ſeinem neuen Wirkungskreis! —
Die Bibel in Nyaſſa-Land. Verſchiedene Miſſionare der holländiſch-reformierten Kirche wurden in cinen entfernten Teil von Nyaſſaland geſandt, um na< Gelegenheit zur Gründung ciner neuen Miſſion zu forjden. Nachdem ſie manchen Tage gereiſt waren, trafen ſie cines Tages mit cinem Eingebornen zuſammen, der cin Neues Teſtament in der Myangajprade las. Er war der Häuptling eines Dorfes und wurde gefragt, wie er in den Beſiß dieſes Buches gekommen ſei. Er erzählte den erſtaunten Reiſenden von ſeiner weiten Fußreiſe na<h Fohannisburg, ciner Minenſtadt, in der Hoffnung, dort Arbeit zu finden. Zu ſeiner itberrafdung fand er nun, dap ein Bud ſprechen kann. Jn der Abendſchule der Mine hatte er leſen gelernt, und nod) beſſer war es, daß er auch das Evangelium kennen gelernt hatte. So fam es, daß er ſpäter nad) der Rückkehr cin Neues Teſtament in der Nyangaſprache mitnahm. Da las er nun 1800 Meilen von dem Plaÿ, wo er es gekauft hatte, in dem Worte Gottes. Mit Freuden begrüßte er die Ankunſt
i be
i:
3
der Miſſionare und bot ihnen ſein Dorf an zur GrünDung einer neuen Miſſion.
neuerwählter
i
Mantherlei
i LT
a
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Die
Zeit
der
Mijfionsfefte
iſt wieder
da,
in der
fe ; unſere lieben Chriſten ihre beſonderen Gaben fiir die fe “Miſſion dem HErrn darreicjen. Wir bitten unſere Bais? Gemeinden herzlich, bet der Verteilung der Neiffionsfeſtkolleften. aud) die Negermiſſion niht zu vergeſſen oder in den Hintergrund zu ſtellen. Unſere Einnahmen find in den lebten Monaten gering geweſen, im lebten "+ Monat wurde nod) nicht die Hälfte der regelmäßigen — Ausgaben eingeſandt. Unſere Kaſſe muß aufs neue gefüllt werden. y “Concord, N. C.
/ Yn der Vorſtadt
: Shankletown
“hat Viſitator W. G. Sdhivehn anfangs uni eine Sonn‘tags\cule eröffnet.
Prof.
Profeſſor
A. E. Kunzmann,
am Ymmanuel-College
gu Greensboro,
N. C.
:
P. Miles S. Gebauer und Kandidat H. N. Witt {den haben unſere Berufe angenommen. — Lehrer Th.» Rennegarbe, der im Juni aus Frantreid guriidgefehrt iſt, iſt von der Kommiſſion an die Schule
gu Concord, N. C., verſeßt worden. Kommiſſion8verſammlung. Die
Kommiſſion
für
Negermiſſion verſammelt ſi< in Zukunft regelmäßig am Nachmittag des dritten Donner3tags im Monat.
Spartanburg, S.C.
fionsjtation im
Staate
Dies ijt unſere einzige Miſ-
South
Carolina,
in dem
mehr
Schwarze als Weiße wohnen. Miſſionar Karl Stoll fteht dieſer Station ſeit einem Jahr bor. Seine Gattin Yat ihm im vergangenen Schuljahr in der Schule ge=
holfen.
Unſere Schule erfreut ſi einer ſolchen Popu-
—
+
larität, daß leiht vier Shulzimmer gefüllt und givet Das ae weitere Lehrkräfte angeſtellt werden fönnten.
mage iS
x
Die Mlilfions-Tanbe. cinen Anbau
nötig
machen.
Der
jebige Bau
aber überfüllt wurde. Die Anweſenden waren Lobes voll über die Leiſtungen der Schüler. Bethlehem, New Orleans
ſionar).
Am
des
(P. G. M. Kramer, Miſ-
14. Juni fand die Schlußfeier der Miſ-
ſions\hule in gedrängt gefüllter Kapelle ſtatt. Das Programm fand großen Anklang. Die Bethlehemsſchule, die unter Lehrer Aug. C. F. Langes Leitung ſteht, erfreut fich eines guten Rufes. Leider Hat der Lehrer cinen Beruf nad) Texas. Hoffentlich bleibt er in der vor Menſchenaugen verachteten, aber von Gott geſegneten Arbeit unter den armen Negerkindern. Jndianermiſſion in Arizona. Unſere Wisconſin-
ſynode hat 2 ihrer diesjährigen Predigtamtsfandidaten
für ihre Miſſion unter den Apachen in Arizona beſtimmt, nämlich Heinrich C. Nik für Globe und Walter W. F. Sprengeler für Cibecue. Die erſten Negerſklaven in Amerika wurden am
1.
Auguſt
1619
von
einem
holländiſhen
Schiffe
(“A Dutchman of Warre”) nad) Jamestoton, Va., bracht und dort verkauft. Es waren 20 Neger Afrika. Seither ſind genau 300 Jahre verfloſſen. China. Jn cinem beſondern Gottesdienſt in hieſigen Emmauskir<e (P. R. Krebßſchmar) wurde
geaus
der am
Sonntagabend, den 18. Juli, der junge P. Walter Arndt als Chinamiſſionar feicrlic) abgeordnet. Sein Bruder, P. Paul Arndt aus Moberly, Mo., hielt die Abordnungspredigt. Der junge Miſſionar und eine Schweſter traten Ende Juli die Chinareiſe an. Hankow, woſelbſt ihre Eltern im Miſſionsdienſt ſtehen, iſt ihr Reiſeziel. Japan. Bu Ffebukuro nahe der Stadt Tokio wurden anfangs Juni die fedjS neuen Gebäude des St. Pauls-College, welche die Epiſkopalen der Vereinigz ten Staaten errichtet haben, feierlid) cingeweiht. Hervorragende Japaner wohnten der Feier bei und hielten Anſprachen. Samuel Mather aus Cleveland, Ohio, hat das Bibliothefs- und Verwaltungsgebäude geſchenkt, das nad) ihm Mather Hall genannt ijt. — Haſt du den Artikel geleſen „Ein alter Beſchluß. — Ein neues Gebäude“ 2 Sudan.
P. Ralph
Hult
wird
demnächſt die Reiſe
nad dem neuen Miſſionsfeld der ſ{hwediſ<hen AuguN ſtanaſynode im Sudan, Nordafrika, ‘antreten. Er iſt
melten Bresbyterianerfirde berichtete: Wir haben 1,364 Heidenmiſſionare auf dem Feld ſowie 6,806 einheimiſche Arbeiter in 16 Ländern und 3,832 Städten der nichtchriſtlihen Welt. Die Zahl der Presbyterianergemeinden auf dieſem Felde iſt 4,531 mit 177,766 Abendmahlsgliedern nebſt 449,277 Anhängern; in 2,122 $resbyterianerjdulen werden $3,723 junge
Leute
erzogen;
10
Drucereien
haben
leßtes
;
Jahr
|
über 102,000,000 gedructe Seiten verteilt; in 189 Hoſpitälern und Kliniken wurden 787,618 Patienten behandelt. . Defizite ſind natürlich entſtanden, die für das arte Jahr cin | Budget von $8,220,536 nötig machen. Vorgefaßte Meinungen, zumal wenn ſic von Vorurteifen herkommen, laſſen fid) nur {wer aufgeben, ſelbſt wenn man eingeſtehen muß, daß fie unhaltbar ſind und der Wahrheit widerſprechen. Selbſt auf dem Gebiete der Miſſionsliteratur iſt es ſ<wer, mit Vorurteilen aufzuräumen, trog aller Bemühungen, dur< unumſtößliche Tatſachen den Jrrtum der immer wieder gemachten Behauptungen zu beweiſen. Jmmer nod muß man es hören und leſen, daß die proteſtantiſche
Miſſion in Jndien mit William Carey angefangen habe. Wird je von Ziegenbalg geredet, ſo wird ſeiner Tätigkeit als einer vorübergehenden, als eines „Miſſionsverſuches“,
gedadt.
Warum
denn
nicht der Wahrheit
die Ehre geben und zugeſtehen, daß Carey 87 Jahre nad Ziegenbalg nad) Jndien kam und von 1706 an
bis 1845 nidjt weniger Deutſche, im Dienſte der
geſtanden haben? Ein weſtfäliſher
als 56 Miſſionare, meiſt Däniſch-Halleſchen Miſſion
Bauer,
der
die Miſſion
liebge-
wonnen hatte, ſ{hrieb kurz vor ſeinem -Tode auf, er für dieſelbe 6000 Taler aus ſeinem Vermögen ſtimme. Leider war kein Notar da, der die Sache «machen konnte. Als nun die Erbregulierung war das frühere Teſtament eröffnet wurde, erſchienen
daß befeſund die
ſehs Söhne, brachten den Zettel des Vaters und erDer Richter ere klärten, das fet nod) ein Nachtrag.
widerte ihnen, das ſei geridjtlid) nidt gültig, und fie
Da fuhr abex brauchten das Geld nicht gu zahlen. einer der Bauern auf: „Was ſagen Sie? Das nicht Was gültig, was unſer Vater geſchriebêön hat? denken Sie fic) unter einem weſtfäliſ<hen Bauern Und
alsbald
war
der Miſſionsinſpektor gerufen,
che fic) die Söhne die Erbſchaft teilten, empfing
6000 Taler na< dem Willen des verſtorbenen Va 1 erſter Sudanmiſſionar. — Ob es viele folder Söhne in der Welt gebe Freiwillige für den Miſſionsdienſt. Die Jugendonen Der Krieg und römiſ<-katholiſche Mi vereine der Baptiſten in den Vereinigten Staaten hielten < hier iin St. Louis ihre Verſammlung. Nach der digt im Bop Ugo egdienE fragte der Prediger, 15
und
N
|
,
; is Paani
würde
beſteht aus ciner Kapelle und zwei Schulzimmern. Für die Schlußfeier wurde cine große Halle gemietet, die
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Die Mtliſſions-Taube.
64
“10,
haben, und fann faum cin Herz faſſen, cinen Bericht zu beroffentliden. Die Beiträge aus Deutſchland, Öſterreid), Ungarn und Belgien ſind gänzli<h weggefallen. Der Kindheit-JEſu-Verein, der früher cine Jahreseinnahme von $700,000 für Heidenmiſſion hatte, hat ſeine Einnahme um die Hälfte beſchnitten geſchen. Paläſtina. Die Londoner Judenmiſſionsgeſellſchaft und die Ebräergeſellſchaft der ſchottiſchen Freikirche der Presbyterianer haben ihr Werk in Paläſtina mit erneuter Kraft ivieder aufgenommen. Der illuſtrierte Vortrag von Herrn P. Drewes am Mittwochabend wurde ſchr beifällig aufgenommen. Er acigte Bilder, die cr auch erklärte, aus dem ſogenannten “Black Belt” im Gtaate Alabama. Der Redner, der das Gebiet ſelber bereiſt hat und das Vorgetragene zum größten Teil ſelber erlebt und geſehen hat, berichtet, daß dies Feld das verſprechendſte in der Negermiſſion iſt, da wir dort mehr Erfolg hatten in der kurzen Zeit, die wir dort unter den Schwarzen arbeiten, als an
È |
irgendeinem andern Ort. —
Wis., 50,
Im Juli waren es juſt 400 Jahre, ſeit die berühmte De-
batte zwiſchen D. Luther und D. Gd zu Leipzig ſtattfand. Hiſtoriſch genau und in feſſelndem Stil erzählt der Autor dic Geſchichte jener wichtigen Disputation.
Vesper Sermons. Forty-two Evening Sermons by Fortytivo Lutheran Preachers on the Essential Doctrines of the Christian Religion. 335 Seiten. Derſelbe Verlag. Preis: $1.50. wa
Luther
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the
Liberator.
Thousand.
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*
By
Northwestern
William
Dallmann.
Publishing
House,
Fifth 263
Fourth St., Milwaukee, Wis. 1919. Preis: 25 Cts.; das Dußend $2.40; das Hundert $15. Dies ijt eine Sammlung bedeutender Ausſprüche über Luther und fein Werk, das Ergebnis jahrelangen Sammelns. Die Uusjpriide ſtammen zumeiſt aus nichtlutheriſhen Quellen.
Gin feines Büchlein, das man
dem
nidjtlutherijdjen Nachbar
oder Bekannten in die Hand geben kann; auch eine feine FundGrube für Redner. Jm Jntereſſe der Genauigkeit dürften bei einer abermaligen Herauggabe die Originale nod) einmal ver« “ glichen werden.
Milde
Gaben
für die Negermiſſion.
Durch die Kaſſierer: A. Neiſig, New Orleans, $5; W. H. Gräbner,
Milwaukee, 59.92 und 209.03; H. H. Joſt, Eaſt St. Louis, 38.73 und 35.17; U. Roſs, Milwaukee, 69.81; O. H. Reſtin, New York, 10; %. HP. gefer Pittsburgh, 101.21;
I. H. Meier, Minneapolis, 234.89;
W. H. Dide, Merrill, 22.45;
H. Beinke, Staunton, 30;
W. x. Engel, Seattle, 36.34;
P.
Wolf, Fort Wayne, 170; C. Claußen, San Francis8co, G. Hörber, Et. Louis, 171.01; G. Wendt, Detroit, 91 8 Seuel, St. Louis, 256.37. Mathilda Stöwner, Troy, Mf, 5. Anna Tröger, Defiance, O., 7; Ella Grimmer, Cabot, Bai, 5. N. N., Cleveland, O., 1. H. G. Ude, Richmond, Va., 0;
Hildegard
ſionstaube“ in St. Louis 5.
Frau
Midway,
Catawba,
Alfr. Bach, Sebewaing,
10;
Mount
Olive,
2;
Mount
Olive,
Tinela, 1.90; Mount Zion, Charlotte, 10; Mount Zion, Rocks, 5; Redeemer, New Orleans, 5.81; Miſſion in Richmond
Neue Drucdjaden.
i
Holy Ghost Y. P. S., Milwaukee, 5.
Mid., 5. Summa: $1799.93. Von den Negergemeinden: Grace, Greensboro, 30; St. Luke, High Point, 5; St. John, Salisbury, 25; Mount Zion, New Orleans, 30; Vethany, Nyland, 1.76; Bethany, Yonkers, 21; Bethel, Greenville, 20; Bethlehem, New Orleans, 35; Carrollton, New Orleans, 10.55; Concordia, Rockwell, 3; Grace, Concord, 35; Jmmanuel, Brooklyn, 5; Jmmanuecl, Greensboro, 2.85; Jmmanuel-College 16; Luther-College 22; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Tilden, 35; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Mount Carmel,
G. H. R. in „Rundſchau“.
Leipzig Debate in 1519. Leaves from the story Concordia Pubof Luther’s life. By W. H. 7. Dau. lishing House, St. Louis, Mo. 235 Seiten. Preis: $1.
Freundin in Detroit,
Eifert, Cisco, Ter., 5. P.H. Erd, Leigh, Nebr., vom Frauen: verein (?). P. J. Jojanſen, Fresno, Cal., 5. Leſer in Mile ford, Jil, 5. N. N., DeB Plaines, J, 1. H. Stahlmuth, Detroit, Mich., 10. Frau Anna Scharvogel, Hazard, Nebr., 5. N. N., Armour, S, Dak., 10. Frau Karl Lücke, Sheboygan, Wis., 5. K. H., Spring Valley, Wis., 25. Leſer der „Miſ-
Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere Kommiſſion für Negermiſſion -beſißt drei ſolche Vorträge. Ynterejjierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rey. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
The
A. F. Mide, Fort Dodge, Sowa, 5,
Mich., 10. J. Spitz, Curtis, Nebr., 10. L. N. Reisner, New Orleans, 2.50. Frau L. Kohlenberg, Birmingham, Ala., 1, C. H. Hilgendorf, Milwaukee, 50. Pauline Heinh, Tomah,
.
1.20;
St.
Peter,
Drys
Schoolhouſe,
8;
St.
Andrew,
Vredenburgh, 3.23; St. James, Buena Viſta, 1.63; St. James, Southern Pines, 10; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mart, Wilmington, 8.92; St. Mark, Atlanta, 3; St. Matthew, Meherrin, 21.31; St. Paul, Charlotte, 22; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Paul, Manſura, 5; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oak Hill, 10; Trinity, Albemarle, 2; Miſſion in Waſhington 1.75. Summa: $501.91. Napolconville: Durch die Kaſſierer: A. Roſs 15, H. Beinke 10, C. Claußen 5, G. Hörber 7, E. Seuel 9. Sgt. Alwin Kein, A. N. V., Frankreich, 5. Frauenverein zu Wood Lake, Minn., 25. Frau Sauer, St. Paul, Minn., 2. Louis Reis, Plymouth, Wis., 1. F. E. Göhring, Frohna, Mo., 3. W. Klipp, Lowden, Jowa, 3. Frau Böttcher, Sylvan Grove, Kanſ., 3. Lehrer F. W. Rochliß, St. James, Minn,, 1. N. N., Annandale, Minn., 1. Summa: $90. Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: A. Roſs 32.54, O. H. Reſtin 5, J. P. Schaffer 54. R. A. Müller, Springficld, Minn., 10. Summa: $101.54. Tilden: Durch Kaſſierer C. Claußen 300. Miſſionsfreund zu Minneſota Lake 10. D. H., Ruſhmore, Minn., 5. A. H., The Grove, Ter., 5. F. E. Göhring, Frohna, Mo., 3. Chr. Heuer, Lake Elmo, Minn., 1. Wm. Schulß, Milford, Ill, 20. Witwe Unbekannt, Orland, Sil, 1. Frau Prelle, Detroit, 7. N. N., Frazce, Minn., 2. A. J. Kopping, StillL. H., ClyFrau Graf, York, Nebr., 2. water, Minn., 5. man, Wis., 10. Frl. Anna Tröger, Defiance, O., 5. Summa: $376. Wilmington: Durch die Kaſſierer: H. Beinke 5, G.
Wendt 3.50, E. Seuel 1.
H. Bevendel, Newhall, Jowa, Liberty
Bond (50).- Summa: $59.50. . Midway: Durch die Kaſſierer:
Gngcl 5, E. Seucl 6.59. P. Lankenau 10. Summa:
Freund $36.59.
W.
H. Dide
15, A. LK.
in Detroit, Mich.,, durch
St. Louis: Durch Kaſſierer G. Hörber 10. N ylan d: Durch die Kaſſierer: G. Wendt 1.75, E. Seuel
7.58.
Summa:
$9.33.
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Miſſion in China: Frl. Anna Tröger 5. St. Louis, Mo., 1. Juli 1919. 7 K. F. Römer, Hilfskaſſierer, TAR Folsom tel :
Die „„Miſſions-Taube“‘“ erſcheint einmal monatli<.
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar, 10 Exemplare unter eiuer Adreſſe. 26
60
100
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Der Preis für ein Jahr N a
9,00
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“In 'St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar.
Brieſe, welche ELUS, Abbeſtellungen, Gelder uſt. enthalten, ſende man unter ber Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Medattion betreffenden Einſendungen find gu richten an Rev. C. Fe Drewes, 3708 Sylvan PIAGA St. E Mo. 5 ie Gelbbeträ e für die Neger-
miſſion an den ‘Kaſſierer, Ar. Ewald Schuottner, 923 Merchants-Laclode Building, St. Louis, Mo.
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9
Miffionszeitfdrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika. ,
Published
Acceptance
Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the. Act of March 5, 1879.
for mailing
at special
rate of postage
provided
for in section
September
41. Snhrgang.
Jmmanuel-Kouferenz. Dic Jummanuel-Konferenz beſteht aus den Paſtoren, Profeſſoren und Lehrern auf dem ſüdöſtlichen Gebiet unſerer Negermiſſion, zu der aud) die 30 Gemeinden ihre Vertreter ſenden. Die Konferenz tagte vom 24. bis zum 27. Juli in Miſſionar C. R. Marcy’ Gemeinde > zu Gold Hill, N. C. Unter den
Gäſten
befand
1103,
Act of October
1919.
Uummer
9.
bot. Prof. fondF. Wahlers referierte über die Lehre bom Amt der Schlüſſel. Qn den verſchiedenen Konferenzgottesdienſten predigten die Folgenden: P. F. W. Fuller von Meherrin, Va., P. Carl Stoll von Spartanburg, S. C., P. C. R. March, P. Chas. Peay aus Alabama, Viſitator W. G. Schwehn von Concord, N. C., und P. John Alſton von Atlanta, Ga.
ſi< P. Chas. Peay,
den die Konferenz in Alabama als Delegaten geſandt hatte, ſowie P. Th. F. Walther, der die Negermiſſionskommiſſion vertrat. Miſſionar H. Dähnke verlas eine Katecheſe über das achte Ge-
Paſtor C. N. Mardy.
in advance.
3, 1917, authorized on July 5, 1918.
Zionskapelle
zu
Gold
Hill, N. C.
Die von
Rtiſſious-Taube.
Es wurde berichtet, daß die Gemeinden die Summe $1000
Reformation
als
Dankopfer
für
aufgebracht hätten.
die
Segnungen
Die Konferenz
der
be-
ſchloß, weitere $500 als Dankopfer zu ſammeln. Mit großer Freude wurde vernommen, daß nun
late hie icy
yee
endlid) das Dormitory
für Negerſchülerinnen
bei der
Anſtalt in Greensboro crridtet werden ſolle. Die Konferenz beſchloß cinſtimmig, die vorhandenen $1000 der Baukaſſe zu übergeben und ſhleunigſt wieder ans Kollektieren zu gehen, um wieder $1000 nebſt den vorhin genannten $500 zu ſammeln. Der Konferenz=beſhluß zeigt, wie dringend unſern Miſſionaren und ihren Gemeinden die Errichtung des Dormitory crſcheint. Zuglei<h muß uns ihr Eifer, ſolche für ſie großen Summen zu ſammeln, Freude bereiten. Unſere Miſſionare und ihre Gemeinden haben nun ihr Teil getan, und zwar ſchnell. Wie lange wird es nun dauern, bis wir unſer Teil getan haben? Lies, bitte, nocjmals den erſten Artikel in der vorigen Nummer der „Miſſionstaube“, betitelt: „Ein alter Bez jug. Ein neues Gebäude“ und ſhi>e dann baldmöglichſt deine milde Gabe an unſern | Kaſſierer: Mr. E. Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo. Sin Jahr 1921 gedenken alle unſere Negergemeinz Den auf dem ſüdlichen, ſüdöſtlichen und dem AlabamaFeld cine allgemeine Konferenz abzuhalten. Qnz zwiſchen ſollen nächſtes Jahr die drei Konferenzen einander gegenſeitig Delegaten ſchi>en. Die Beamktenwahl ergab folgendes Reſultat: Viſitator W. G. Schwehn, Vorfiker; Miſſionar W. O. Hill (Yonkers, N. Y.), Vigeprafident; Miſſionar Carl Stoll, Gefretar; Miſſionar W. H. Laſh aus Wilmington, N. C., Kaſſierer. Die nächſte Verſammlung wird im Auguſt 1920 in Spartanburg ſein. Auf Konferenzbeſ<hluß ſoll zum erſtenmal ein geDrudter Bericht erſcheinen, der etwa 10 Cents koſten wird. Jntereſſierte wollen fic) bei Prof. A. E. Kunzmann, Immanuel Lutheran College, Greensboro, N. C., melden. C. F. Drewes.
Luther
Institute
und Konferenz.
Luther Institute, gu dem unſere Lehrer im Schwarzen Gürtel Alabamas gehören, verſammelte fic) zu Midway, Wilcox Co., am 7. Juli. Die Verſammlung wurde eröffnet von unſerm Schulſuperintendenten G. A. Schmidt mit einer zeitgemäßen Anz ſprache, der er Jeſ. 60, 1 zugrunde legte. Den Lehrern war zu Anfang des Jahres ein course of studies gegeben worden, damit fie fich auf ein Examen bei Gelegenheit des Institute vorbereiten fonnten. PP. N. FJ. Bakke leitete das Examen in den religiöſen Fächern, P. G. A. Schmidt hauptſächli<h in den weltlichen Fächern. Das Ergebnis war ermutigend und “geigte, daß die Lehrer fleißig ſtudiert hatten. P. Bakke, ‘P. Schmidt und Direktor Wilde bom LutherzCollege in
i
New Orleans legten Mujterfatedejen vor. YJeden Vormittag waren die Schüler der Midway-Schule anz
weſend
und
dienten
Muſterſchule,
als
die
von
den
Lehrerinnen abwechſelnd geleitet wurde. Ferner wurden auch lehrreiche Arbeiten verleſen. Lehrerin Luiſe Bladman verlas cine Arbeit über das Thema: “How Are Tuition Delinquents to be Dealt With?” Die Arbeit erregte cine lebhafte Beſprechung. Miſſionar R. O. Lynn verlas ein Referat über den Gegenſtand: “Why a Lutheran Teacher Should Not Er fehrte mehrere gute Attend Sectarian Services.” Gründe hervor, wesShalb ein lutheriſcher Lehrer keine Lehrerin Roſa Young anderen Kirchen beſuchen ſoll. legte cine Arbeit über Disziplin vor und Lehrerin Chinctia Smith eine Arbeit über “Teaching Children Lehrer James Montgomery, dex ſi<h auf Manners”. das heilige Predigtamt vorbereitet, behandelte das Thema: “Lutheranism and Calvinism.” Während des Institute wurde jeden Abend Got-
Luther
Institute
in
Alabama.
tesdienſt gehalten. Am Montagabend predigte der Unterzeichnete über Röm. 6, 23, am Dienstagabend Miſſionar E. R. Berger über Joh. 10, 14. 15, am Mittwochabend P. Th. F. Walther über 2 Kor. 5, 11——21, ant Donnerstagabend der Unterzeichnete über 2 Tim. 2,3 und am Freitagabend Miſſionar Lynn über 1 Kor. 11, 28—29. : é Am Gamstag veranſtalteten die Glieder der Mount Carmelgemeinde zu Midway cin großes Pi>ni> zu Ehren der Paſtoren, Lehrer, Delegaten und Gäſte. . Jn der Woche vom 183. bis zum 18. Juli fand eine Konferenz ſtatt. Sonntag, der 18. Juli, war ein
*
*
großer Tag für die Gemeinde in Midway. Jm Vormittagsgottesdienſt, der um 11 Uhr begann, hielt P. Walther, ein Glied unſerer Kommiſſion für Neger-* miſſion, cine feine Predigt auf Grund von Matth. 19, — 16—19. Miſſionar Berger hielt dic Beichtrede, und" Superintendent Schmidt amtierte bei der Feier des |
heiligen Abendmahls.
Kandidat Montgomery
Um 8 Uhr nachmittags predigte —~ fain
über
Amos 4, 12.
cine
erbauliche
Sut
Abendgottesdienft, der um 8 Uhr begann, hielt Miſ-"
ſionar
M.
Jak. 1, 18.
N.
Carter
Weaselcinco
:
Elvin
I Ae
Predigt
Ut
TA
über
Die Miſſions-Taube. Ju den Sibungen während der Woche wurden ſehr Lehrerin E. Cannon belehrreiche Arbeiten verleſen. handelte das Thema: “Studying for My Next Day’s Work.” Jn der Abendſibung am Montag verlas Superintendent Schmidt ein Referat über das Thema: “Phe Duty of the Church-member to Make Use of the Means
of Grace.”
Am
Dienstag
behandelte Direk-
tor Wilde in lehrreicher Weiſe das Thema: “Proselytism.” Superintendent Schmidt ſeßte ſeine Arbeit fort und zeigte die Pflicht eines Gemeindegliedes, das Predigtamt feines Ortes aufrechtzuerhalten. Tags darauf zeigte Lehrerin Mary Pilkington, wie der Lehrer die Spiele der Kinder beaufſihtigen ſoll. Jn der Abendſibung kamen zwei Arbeiten zur Verleſung: “The Duty of the Church-member to Take an Active Part in Congregational Affairs” bon Miſſionar Carter und: “Avoid Talse Churches!” bon Miſſionar Lynn.
Lebtere iwurde an zwei Abenden beſprochen. Am Freitag wurde über verſchiedene wichtige Gegenſtände beraten; der wichtigſte darunter war die Errichtung einer höheren Schule zur Ausbildung von Lehrern und Lehrerinnen. P. Bakke, der dieſen Gegenſtand vorlegte, gab verſchiedene Gründe an, weshalb eine ſolche Anſtalt hier in Alabama ins Leben gerufen werden ſollie. Die Konferenz bekannte fid) zu dem von dem Referenten Dargebotenen. Ein weiterer wichtiger Gegenſtand, der beſprochen wurde, Ivar cine Sonntagsſchulfonvention. Nach längerer Beſprechung wurde beſchloſſen, cine foldje Konvention abzuhalten. „Jn der Verſammlung am Freitagabend zeigte der Unterzeichnete die Pflicht eines Gemeindegliedes, cin göttliches Leben zu führen. Jn dieſer Schlußverſammlung richtete P. Walther recht ermunternde Worte an die Miſſionsarbeiter in Alabama. Auch die PP. Vakke und Schmidt ſowie Direktor Wilde hielten Anſprachen. Miſſionar Lynn dankte im Namen der Konferenz den Gliedern der Mount Carmelgemeinde für die erwieſene
Gaſtfreundſchaft. . Die nächſte Konferenz verſammelt fich, will's Gott, im
November 1920 bei Camden, Ala. Es war für Lehrer und Paſtoren eine ſegensreiche Konferenz hier zu Midway; alle kehrten in ihre Wirfungsfreiſe guritce mit dem feſten Vorſaß, noch fleißiger als je zuvor für die Ausbreitung des Reiches Gottes hier in dieſer Gegend tätig zu ſein. Der HErxr, der uns bisher fo reihli< geſegnet hat, wolle auch in Zukunft
bei uns
ſein und
die Arbeit
unſerer Hände ſegnen! Chas. Peay.
Zu Anfang des Krieges gab es 2400 Miſſionare * (einſgließlih der Frauen) in den deutſchen Miſſionen
Dieſe MiſWelt. Gehilfen in ihrem
E
67
Dienſt, zählten 720,000 getaufte Chriſten und hatten 240,000 in Schulen aller Grade eingeſchrieben. Die Einnahmen dieſer Geſellſchaften betrugen in jenem Jahr rund $2,250,000. Dieſe ſtatiſtiſhen Angaben allein genügen ſchon, einigermaßen den Umfang des Miſſionsunternehmens anzudeuten, das unter der Leitung deutſcher Miſſionsgeſellſchaften ſtand. Es iſt unwahrſcheinlih, daß die holländiſhe Regierung die deutſchen Miſſionare ausſ<hließen wird.
Sie
tverden
twohl
dieſelben
Rechte
auf
Hollandijejem
Gebiet (Holländiſh-Oſtindien) haben, die fie immer hatten. Es ijt ferner mehr als wahrſcheinli<, daß Japan die wenigen Miſſionare, die jebt in jenem Lande tätig ſind, niht ausweiſen wird, und daß die Miſſionen auf den Karolinen nicht geſtört werden. Wahrſcheinlich wird China keine Schranken errichten, fo daß die deutſchen Miſſionen in jenem Lande ni<t nur bleiben werden, ſondern es ijt wohl das wahrſcheinlichſte Land, dem die Deutſchen fic) guivenden werden zwe>8 zukünftiger Ausbreitung ihrer Miſſionen. Sm nahen Oſten waren zu Anfang des Krieges 161 Miſſionare tätig. Die deutſche Orientmiſſion hatte öwei Stationen in Perſien, während die Kaiſerswerther Diakoniſſen, der Deutſche Hilfsbund ſowie aivei kleinere Geſellſhaften in Konſtantinopel, Kleinaſien und Syrien Miſſionen hatten. (Yahresberidjt der Heidenmiſſionskonferenz von Nordamerika, 1919.)
Verſammlung lutheriſher Heidenmiſſionsleiter. Am 1. und 29. Juli fanden im La Salle-Hotel zu Chicago Verſammlungen von Vertretern amerikaniſ<hlutheriſcher Heidenmiſſionen ſtatt. Folgende Synoden ivaren vertreten: die Vereinigte Lutheriſche Kirche, die Wugujtanajynode, die Norwegiſche Synode, die Vercinigte Däniſche Kirche, die Ohioſynode, die Jowaſynode, die Lutheriſche Freikirhe, P. H. Ma>enſen von der Jnterſynodalen Orientmiſſion und D. &. Larſen vom Lutheriſchen Nationalfongil. Bivec der Verſammlungen war, zu ermitteln, was die lutheriſhen Kirchen Amerikas getan haben, den
lutheriſchen Miſſionen in der Welt zu helfen, die dur<
den Krieg oder durch Zuſtände nad) dem Krieg in Not geraten ſind, und dabei zu beraten, was geſchehen
könne, dieſe Miſſionen der Kirche zu erhalten.
Es wurde berichtet, daß die Ohioſynode die Hermannsburger Miſſion in Yndien ſeit 1914 monatlid
mit $1000 unterftiibt.
Sie hat unlängſt vierteljährlich
$800 hinzugefügt; auch) hat fie $2000 für die Goßnerſche Miſſion beigeſteuert. Ein Teil des Hermanns-
Deutſche Miſſionen. in der geſamten nicjtdjriftlidjen ſionen hatten 9000 cingeborne
_
>
Tie Ri rs
burger Miſſionsfeldes war fauflid) übertragen worden.
ihr {hon vor dem Krieg Die „Lutheriſche Kirchen-
zeitung“ vom 2. Auguſt ſchreibt: „Wie es ſcheint, wird wenigſtens das ganze Hermannsburger Werk in Jndien an unſere Synode überwieſen werden. Dann müſſen
FN
a:
E is ee ja aud) Vertreter und Miſſionare von hier nad) Yudien
* zugelaſſen werden. Sache kommen.“
Bald
wird,
fo ſcheint
es,
dieſc
Die Jowaſynode hat ſeit 1914 mehr als $100,000 für bedrängte Miſſionen beigetragen, den größten Teil für die Neuendettelsauer Miſſion auf Neu-Guinea.
Die Synoden, welche die Vereinigte Kirche bilden,
E By,
und die Vereinigte Kirche ſelber haben für bedrängte Miſſionen beigeſteuert.
Re : if fi pe
Miſſionen, die in große Not geraten ſeien wegen Manz gels an ausländiſher Aufſiht und Unterſtübung. Gegen Ende des Jahres 1915 tourden alle deutſ<hländiſhen Miſſionare von ihren Arbeitsfeldern entfernt; die im Militäralter Stehenden wurden interniert, und die, wel<he 55 Jahre alt waren, tourden auf Vergſtationen unter Wache gehalten. S@hließlich wurden die älteren Miſſionare ſowie deren Frauen und Kinder in ihre Heimat geſchi>t. Die Leipziger Miſſion, die ſeit Ziegenbalgs Tagen (1706) in Jndien ijt, wird hauptſähli<h von der lutheriſchen Kirhe Schwedens unterjtüßt und heißt laut Regierungsbefchls „die ſhwediſhe Diözeſanmiſ-
li.
A
50 Uy
te ove
faſt $72,000
Es wurde berichtet, in Jndien gebe es 13 lutheriſche
ſion“.
D. Hausmann, ein Leiter unter den ſ{hwediſchen
Miſſionaren,
bemüht
ſi< ſeit einem halben
indiſche Nationalkirche ins Leben zu rufen.
Jahr,
eine
Jn dieſer
Verbindung hat man cine holding company gebildet, die aus hervorragenden gebildeten lutheriſ<hen Eingebornen beſteht, und deren Aufgabe es iſt, alles fird)liche Eigentum deutſhländiſcher Miſſionare in die Hand zu befommen für den Gebrauch dieſer lutheriſchen
Nationalfirde.
man
bereits
Regierung.
Jn
der
die nötige
Madras-Präſidentſchaft
jſhriftlihe
Erlaubnis
von
hat der
Die Leiter in Madras haben auch mit den
Lutheranern in der Goßnerſchen Miſſion korreſpondiert und fonferiert in der Abſicht, das Eigentum auf jenem
großen Gebiet der lutheriſhen Kirche zu ſichern. Auch die Germannsburger Miſſion hat ihren Namen geändert und heißt nun „Die Miſſion der Allgemeinen Synode von Ohio in den Vereinigten Staaten von Nordamerika“. Die Breklumer
Miſſion, die in der Telugu-
und Ariyaſprache arbeitet, ſteht unter der Aufſicht des lten GeneralfongilS, das im April 1917 das Gebiet proviſoriſh übernahm. Die Goßnerſche Miſſion (Berlin IL) wurde Biſchof von
ou E
Tſchota Nagpur
See
und vier Predigern
Staatstirde eae.
Dem
Miſſionsrates vorgeſchlagen, einen der folgenden vier Wege cinzuſchlagen: 1. die Miſſion der Auguſtanaſynode zu übergeben,2. ſie derVereinigten Lutheriſchen Kirche zu übergeben, 8. fie unter die Leitung der Ratios — nalen Miſſionsgeſellſchaft zu ſtellen und finanziell von |
Lutheranern unterftiigen zu laſſen, oder falls unab- 4 hängige Kontrolle allen den genannten Geſellſchaften beriveigert werden ſollte, 4. die Regierung zu bitten, zu geſtatten, daß dic Miſſion von irgendeiner der gez nannten Geſellſchaften unter der Aufſicht der Nationalen Miſſionsgeſellſchaft betrieben iverde. Die Auguſtanaſynode hat nun bislang ihre Miſſionsarbeit im Verein mit dem alten Generalkonzil
betrieben und
betreibt daher
Unterſtübung
haben
keine cigene
Miſſion
<
D
Miſſion hat die Kon-
|
in
Indien. Jhre Glieder haben beträchtliche Geldſummen beigetragen zur Unterſtüßung der bedrängten Miſſionen. Jhre GHauptmifjion befindet fich in China; das Budget — für dieſe fordert jährli<h $100,000. Die Lutheriſche Freikirche und die Däniſche Kirche in Amerika haben ſelber ſo große Miſſionsbudgets, daß ſie andern keine
zukommen
laſſen
fönnen.
Das- —
ſelbe gilt von der Norwegiſchen Kirche, die ausgedehnte Miſſionsgebiete in China, Madagasfar und Südafrifa hat, für die fic $300,000 jährlich benötigt. i Nach reiflicher Beratung und Beſprechung nahm die # Konferenz in Chicago unter andern folgenden Beſchluß | einſtimmig an: „Veſchloſſen, daß es die Anſicht dieſer — Verſammlung iſt, daß die verſchiedenen amerikaniſh- —
lutheriſchen Körper, die dur< Glieder ihrer betreffenden
—
Heidenmiſſionsbehörde hier vertreten ſind, die Unterſtüßung und Kontrolle bedrängter lutheriſcher Welt- — miſſionen übernehmen ſollten und dies auch ſo weit als _ möglih tun werden, woimmer die nötigen Vorkeh- — rungen dazu getroffen werden können.“ Der Sekretär des Lütheriſhen Nationalkonzils wurde erſucht, in
Fühlung
zu bleiben
mit
Entwi>lungen
in der Lage —
der Heidenmiſſion, beſonders ſofern das Jntereſſe der lutheriſchen Kirche berührt wird, und an ſeine Behörde zu berichten.
;
ernannt,
um
—
und
Geo.
Ein aus drei Gliedern beſtehendes Komitee wurde — Pläne
auszuarbeiten,
wie
cine amerifaz
niſh-lutheriſche Heidenmiſſionskonferenz ins Leben ge- — rufen werden fönne. D. FJ. R. BVirkelund (Norwe- — giſche Kirche), D. C. A. Brandelle (Auguſtanaſynode) — D.
Komitee. lung am
J.
Fritſchel
(Jowaſynode)
bilden
dies
GF wurde beſchloſſen, die nächſte Verſamm- ; 26. Auguſt abzuhalten. E C. F. Drewes.
Die deutſchländiſhen Heidenmiffionen und ; Friedensvertrag. 25 Ne
4a
Präſident Wilſon dem Senat unterbreite: Congressional Record vom 10. Juli ve ivurde: hat folgenden Wortlaut:
ffentlid
Die Mtiſſions-Taube. Associated
by German
Powers
missions
were
agree being
societies or persons
that main-
in territory
belonging to them, or of which the government is entrusted to them in accordance with the present treaty, the property which these missions or missionary societies possess, including that of trading societies whose profits were devoted to the support of missions,
shall
continue
to be
devoted
to
missionary
purposes. In order to ensure the due execution of this undertaking, the Allied and Associated’ Governments will hand over such property to boards of trustees appointed by or approved by the governments, and composed of persons holding the faith of the mission whose property is involved. “The Allied and Associated Governments, while continuing to maintain full control as to the individuals by whom the missions are conducted, will safeguard the interests of such missions. “Germany, taking note of the above undertaking, agrees to accept all arrangements made or to be made by the Allied or Associated Governments concerned for carrying on the work of the said missions or trading societies, and waives all claims on. their behalf.” Das ijt cine bedeutende Verbeſſerung der urſprünglichen Geſtalt des betreffenden 438. Artifels, der dem Congresstonal Record vom 9. Juni zufolge ſo lautete: „Die alliierten und verbündeten Mächte einigen fic dahin, daß, wo chriſtli<he Miſſionen erhalten werden von deutſchländiſchen Geſellſchaften oder Perſonen auf
Gebieten, die ihnen
Handelsgeſellſchaften, deren Gewinn dem Unterhalt der
Miſſionen zugefloſſen iſt, fernerhin für Miffionsgivecte gebraucht werden ſoll. Um die re<te (due) Ausführung dieſes Unternehmens zu ſichern, werden die alliierten und verbündeten Regierungen ſolches Eigentum an Truſteebehörden übergeben, die von den Regierungen ernannt oder genehmigt worden ſind und aus Perſonen beſtehen, die des hriſtli<hen Glaubens ſind. Es ſoll
die Pflicht dieſer Truſtcebehörden ſcin, darauf zu ſehen, das
Eigentum
fernerhin
für
Miſſionszwe>e
ge-
braucht ivird. Die Verpflichtungen, die die alliierten und verbündeten Regierungen in dieſem Artikel auf fich nehmen, werden auf keine Weiſe deren Kontrolle und “Autorität beeinfluſſen, was die Jndividuen betrifft, von ‘denen die Miſſionen betrieben werden. Yndem Deutſchland von den obengenannten Unternehmungen Kenntnis nimmt,
fönnen
Tutheriſ<he
ſtimmt es allen Einrichtungen zu, die von
‘den alliierten und verbündeten Regierungen getroffen rden ſind oder noch getroffen werden, um das Werk ex genannten Miſſionen oder Handelsgeſellſhaften eae und Herget auf jeden Anſpruch der-
Miſſionen
nur
an
: (=|
luthe-
riſche Truſteebehörden verwieſen werden. Das iſt allerdings “due”, billig und ret. Fene Miſſionskonferenz in Chicago, über die wir an anderer Stelle beridjten, und zu deren Verſammlung nur ſolche Vertreter Zutritt hatten, die irgendwie zum National Lutheran Council gehören, foll beſchloſſen haben, bei der Regierung in Waſhington den Antrag zu ſtellen, daß die betreffenden deutſhländiſchen lutheriſhen Miſſionen ſolchen lutheriſ<hen Kirchenkörpern
L| |
übertragen werden, die zum National Lutheran Council
gehören. Das offizielle Organ der Ohiofynode ſchreibt: „Es follte ſelbſtverſtändli<h ſein, daß keiner von uns
ſol<
Eigentum
übernehmen
würde,
ohne
der
be-
treſfenden deutſchen Geſellſchaft den Betrag voll und ganz auszubezahlen. “ C. F. Drewes.
Miſſiousfeſte.
gehören, oder von denen die Re-
gierung ihnen im Einklang mit dem jebigen Vertrag anvertraut wird, das Eigentum, das dieſe Miſſionen oder Miſſionsgeſellſchaften beſißen, einſchließli<h der
daß
hätte zum Beiſpiel die engliſhe Staatskirche alles deutſhländiſche Miſſionseigentum auf engliſhem Gebiete in Jndien, Afrika uſw. fiir fich in Beſchlag nehmen fönnen und dann einfad) nur zu ſagen brauchen, fie volle das Eigentum auch fernerhin für Miſſionszwe>e gebrauchen. Derartige Ungerechtigkeiten werden nun aber durch die neue Faſſung des betreffenden Paragraphen unmiglid) gema<ht. Nach der neuen Faſſung muß das deutſchländiſche Miſſionseigentum an Truſteebehörden abgegeben werden, die aus Perſonen bejtchen, welche desſelben Glaubens ſind wie die Miſſionen, deren Eigentum in Betracht kommt. Demnach
Es werden im Laufe des Sommers da und dort lutheriſhe Miſſionsfeſte gefeiert, zu denen oftmals das Kirchenvolk von tveither zuſammenſtrömt. Solche Feſte ſind ſhon manchen zum Segen getvorden, und ſie können es iverden, wenn man ſie recht feiert. Wie ſchon auf den Sonntagsgottesdienſt, fo gilt es erſt recht, auf ein firehliches Feſt fich gu rüſten. Nicht bloß müſſen die
—
das Feſt ſegnen wolle zu ſeines Namens
bitten:
feines Reiches.
Jnsbeſondere
Ehre und zur 7
wollen wir
daß der HErr den Feſtpredigern den Mund auftue —
zu cinem fröhlichen Zeugnis und der LS Herz zu andächtigem ae
daß durch dieſes geſtärkt und die Liebe 8zur Miſſion a “Die Miſſion in reten gemehrt werde;
Dera
gerettet werden zum A Leben; . “daß von dem Feſt cin Segen UID dic CARICA:
das
ies
mög
nie
À
As
Feſtprediger ſih auf ihre Feſtpredigten vorbereiten, fonz dern aud die Gemeinde muß dies tun. Je ernſter die Vorbereitung, deſto geſegneter wird das Feſt. Zur Vorbereitung auf das Miſſionsfeſt gehört 1. das innige und herzliche Gebet zu Gott, daß er Förderung
| |
Aae Cait S2
and
religious
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Christian
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where
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ÈE
70
Die Mtiſſions-Taube. Zur Vorbereitung auf das Miſſionsfeſt gehört 2. dic andächtige Betrachtung des göttlichen Wortes.
JInsbeſondere wollen wir erwägen: das gottſelige Geheimnis unſerer Erlöſung durd JEſum Chriſtum, unſern Heiland. Denn das iſt der Grund, worauf die Miſſion ruht, Eph. 1 und 2, 1—18; die Herrlichkeit der heiligen Hrijtliden Kirhe und ihre göttliche Beſtimmung für alle Völker. Denn darin erkennen wir die Siegeskraft der Miſſion, Eph. 2,
19—22; 8, 1—12;
dung
die herrlichen Gotte8verheißungen von der Vollenſeines
Reiches
und
der
Herrlichkeit
des
ewigen
Lebens; denn darin liegt das Ziel der Miſſion, 2 Petr. 8, 13; Offenb.21 und 22. Zur Vorbereitung auf das Miſſionsfeſt gehört 8. die ernſte Prüfung, twas wir zur Ausbreitung
des Reiches
Gottes
und
zur Förderung
der Miſſion
geben wollen. Wir twollen dabei bedenken: wie reihli< Gott uns ohne Aufhören ſegnet
unverdienten irdiſ<hen und himmliſchen Gaben;
mit
ivieviel dic arme Wittve gegeben hat, von welcher der HErr ſagt: „Sie hat von ihrer Armut alles, was
ſie hatte, ihre gange Nahrung, eingelegt“ ; wie wenig das, was wir dem HErrn bisher gegeben
haben, iſt im Verhältnis zu dem, was wir für uns ſelbſt gebrauchen; daß des HErrn beides iſt, Silber und Gold, und daß wir cinjt Rechenſchaft ablegen müſſen, wie wir
das uns, anvertraute Gut verwaltet haben. „Einen fröhlichen Geber hat Gott licb.“ „Laſſet uns
Gutes
Manqerlei
tun
und
nit müde
werden!“
(Wbl.)
Zeit
der
ijt wieder
da,
in
der
meinden herzlich, bei der Verteilung der Miſſionsfeſtfolleften aud) die Negermiſſion nicht zu vergeſſen oder in den Hintergrund zu ſtellen. Unſere Einnahmen ſind
in den leßten Monaten gering geweſen. Unſere Miſſionsfaſſe muß aufs neue gefüllt werden. Unſere Miſſion in Alabama zählt zurzeit 788 getaufte Glieder — die Frucht dreijähriger Arbeit. Das neue Gebäude bei Tilden, Ala., konnte no< niht begonnen werden, weil die nötigen Geldmittel “noch ni<t vorhanden find. La.
Dies
ijt eine
Stadt
nod) Miffionsgemeinden bedient
hat, ijt einem Beruf an die Geez meinde gu Remſen, Jowa, ge-
folgt
und
beabſichtigte,
heute
(den 15. Auguſt) Greensboro gu verlaſſen. Für ſeine treue,
gewiſſenhafte, ſchwierige Arbeit unſerer
Negermiſſion
wolle Paſtor W. G. Schwchn.
neuen Arbeitsfelde mit viel Segen! Die Kommiſſion hat nun Viſitator W. G. Shwehn von Concord nach
unſere lieben Chriſten ihre beſonderen Gaben für die Miſſion dem HErrn darreiden. Wir bitten unſere Ge-
Plaquemine,
Dies Schulhaus iſt ſeinerzeit
der HErr ihn reiclid) belohnen! Er ſ<hmüd>e ihn aud) auf ſeinem
aus der Miſſion.
Miſſionsfeſte
$400 belaufen werden.
von den Schulkindern unſerer Synodalkonferenz erbaut worden. Vielleicht ſorgen unſere lieben Lehrer und ihre Schüler jeßt aud) dafür, daß die Verbeſſerungen bezahlt werden. Jmmanuel-College, Greensboro, N. C. Herr Prof. Hricdrid) Wahlers, der ſeit dem 11. September 1904 an unſerer höheren Lehranſtalt in Greensboro gedient und wiederholt auch jahrelang nebenbei
in
(Von C. F. Drewes.)
Die
Napoleonville, La. Hier iſt uns zum Preiſe von $1500 cin Bauplab für die ſo nötige neue Kapelle und Schule angeboten worden. Der Plab iſt gut gelegen; wir haben aber nod nidjt kaufen können, weil die Mittel Nod) zur Hälfte fehlen. Vor Winter ſollte eine neue Kirde und Schule unter Dad) und Fach ſein. Milde Gaben ſind zu ſ{hi>en an unſern Kaſſierer: Mr. E. Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo. Concord, N. C. Lehrer Theodor Mennegarbe iſt am Dienstag, den 5. Auguſt, nad) Concord gereiſt. Er wird den Oberklaſſen unſerer dortigen Miſſions\hule vorſtehen. An dem Schulgebäude werden große Veränderungen vorgenommen, deren Koſten fich auf etwa
von
etiva
6000 Einwohnern; ſie liegt in Jberville Pariſh “am Miſſiſſippi, ſüdlich von der Hauptſtadt Baton Rouge. “Miſſionar C. P. Thompſon von Mapoleonville iſt von i Megern gebeten worden, nad) Plaquemine gu kommen, um ihnen gu ſagen, was die lutherifde Kirche iſt, und was ſie lehrt. Er wollte Mitte Auguſt hinreiſen und ine Exploration vornehmen.
Greensboro berufen.
Kandidat H. Wittſchen aus Brooklyn, der im Frühjahr hier in St. Louis Examen gemacht hat und für die Miſſionsſ\tationen zu Greensboro, Winſton - Salem, High Point und Elon College berufen iſt, ſoll üÜber-
morgen (17. Auguſt) in Brooklyn von Herrn P. A. FJ.
Beyer ordiniert werden. Wilmington, N. C.
Wir
möchten
unſere
lieben
Miſſionsfreunde wieder daran erinnern, daß in Wilmington ein Bauplaß gekauft und eine Kapelle und
Schule erridjtet werden muß. Dies hätte ſhon vor Monaten geſchehen ſollen; allein es ift nod) nicht genug
Geld vorhanden,
in bezug
den Bauplaß
auf Wilmington
wird
zu kaufen.
Die Lage
ſchier deſperat.
Lutheriſche Stadtmiſſion in Chicago. Miſſionar A. Sdhledjte gibt in ſeinem achtzehnten Jahresberiht über feine Tätigkeit als Stadtmiſſionar in Chicago folgende
kurze
Statiſtik:
1918 bis Juni 1919]
abgehalten.
„Es
iwurden
im
Jahr
[Juni
88 regelmäßige Gottesdientte
Es waren in dieſen Gottesdienſten
82,000 anweſend.
Beidjtgottesdienfte:
8;
etwa
Leichens
"= |
Die
Mlilftons-Taube,
Bei der gottesdienjte: 13; Krankenbeſuche: 17,840. öffentlihen Abendmahlsfeier nahmen 665 PerPrivatkommunion
ſonen teil, bei der
761.
Getauft wurden 18, beerdigt 13.
96.
Total:
Getraut wur-
den 6 Paare.“ P. J. H. Witte, früher in Cleveland, O., trat im März als Gehilfe in den Dienſt der Miſſion und twvurde am 11. Mai feierli<h cingeführt. Er hat
Miſſionar Schlechte die Arbeit abgenommen im Cook County-Hoſpital, in dem damit verbundenen Schwind-
ſuchtshoſpital, in jenem an Crawford-Avenue und im Counthgefängnis. Die in Oak Foreſt, Dunning und im Jugendgericht nötige Arbeit beſorgt P. Schlechte. Die angegebenen Zahlen zeigen, daß cin großes, wihtiges Werk getrieben wird. Gott wolle die Arbeit auch fernerhin mit Segen krönen! Es heißt in jenem Bericht: „Die zur Betreibung dieſes herrlichen Werkes nötigen
Gelder ſind immer von den Gemeinden, deren Werk es
ja iſt, zur Genüge
dargereidt worden,
und wir hoffen,
daß auch bei den jeßt vermehrten Ausgaben die Gemeinden ebenſo freigebig fic) ergeigen werden.“
Ein junger lutheriſ<her Apache in Arizona im Alter von etwa neunzehn Jahren, der in einer der dortigen Miſſionsſchulen unſerer Schweſterſynode von Wisconſin chriſtlih unterrichtet wurde, hat fic) bereit erklärt, für das heilige Predigtamt zu ſtudieren und dann ſpäter unter ſeinen heidniſhen Stammesgenoſſen als Miſſionar zu ivirfen. Cin Miſſionsfreund zu Maribel, Wis., der unſern jungen farbigen Vincent Smith aus Ala-
bama
in Greensboro
ſtudieren läßt,
will auc)
dieſen
jungen Jndianer unterjtiiken. Die Anfrage, ob der Apache auf unſerm Negercollege zu Greensboro, N. C., ſtudieren könne, haben wir bejahend beantwortet. Ein Freund unſerer Negermiſſion in Neuſceland. Jm Australian Lutheran vom 1. Mai war folgende Quittung zu leſen: “J. C. Heine: J. B., Upper Moutere, for Negro Missions in America, £ 5.” Gott bergelt’S dem lieben Freund und Gönner J. B. da drüben auf Neuſeeland! China. Kandidat L. Schwarbkopf vom theologiſchen Seminar hier in St. Louis, der einen Beruf in die Chinamiſſion angenommen hat, wurde am 4. Sonntag nach Trinitatis in der Kirche gu Marysville, O., unter
71
fart, die Frau Miſſionarin dürfe ihrer Geſundheit wegen nicht länger in Jndien bleiben. — Frl. Lula Ellerman, unſere Krankenpflegerin in Jndien, iſt na<
Tanger, ereignis8voller Reiſe bei ihrem Bruder in Evans-
ville, Jnd., angekommen. Sie verließ Jndien ſchon anfangs Mai und reiſte über Colombo. Als ſie in Colombo anfam, war das Schiff, auf dem ſie reiſen wollte, ſchon abgefahren. Sie diente dann in Colombo in einer Familie als Krankenpflegerin, bis das nächſte Schiff abfuhr. Jn Hongkong traf cs fich wieder fo, daß fic keine Verbindung machen konnte, ſo daß ſie aud) dort wieder die Wartezeit mit Krankenpflegen verbringen mußte. Am 21. Juli landete fie endlid) in San Francisco. : Lutheriſche Diakoniſſengeſellſchaft gegründet. Die Wohltätigkeitskonferenz innerhalb der Ev.-Luth. Synodalkonferenz, die Mitte Juli in der Emmausfirde zu Fort Wayne, Jnd., verſammelt war, beſprach die Gründung einer lutheriſchen Diakoniſſengefellſhaft. „Da das Bedürfnis an Diakoniſſen im Dienſte der Stadtmiſſionen ſowie der Waiſenhäuſer, Alienheime und anderer, ähnlicher Anſtalten cin fold) jhreiendes iſt, ſo wurde beſchloſſen, mit Gründung der Geſellſchaft ſogleich zu beginnen. Der Sib der Geſellſchaft ſoll zunächt Fort Wayne ſein, und auf cinjtimmigen Beſchluß wurde die Bitte an die hieſige Lutheriſ<he Hoſpitalgeſellſchaft geſtellt, die Ausbildung von Diakoniſſen cinſtweilen in Verbindung mit ihrem Hoſpital bringen zu dürfen. Ein Propagandafomitee wurde erwählt, um im großen Bereich der Ev.-Luth. Synodalkonferenz Glieder für die Geſellſchaft zu gewinnen. Die Freude der Konferenzbrüder darüber, daß in dieſer Beziehung, tvas die Griinz dung ciner Diakoniſſengeſellſ<haft anbelangt, der Ball endlich ins Rollen gebracht werden iſt, war ſchr groß.“ Portoriko. Vor zwanzig Jahren begann das alte Generalfongil ſeine Miffionsarbeit unter der xömiſ<hfatholiſhen Bevölkerung Portorikos. Sonderlich die
\<wediſ<he
Auguſtanaſynode * nahm
regen
Anteil
dieſer Miſſion. Der Anfang war ſehr jdjiver. nah zwanzig Jahren hat die Miſſion 2000
Lutheraner auf Portoriko. 12,500
Neger
im
Gottesdienft.
an
Heute junge
Miſſionar
Y. D.
Aſſiſtenz P. G. C. Barths, eines Gliedes der Kommiſſion für Heidenmiſſion, ordiniert von P. H. C. Küchle. Er hatte fid) vorher verheiratet in Cleveland, O., mit Frl. Emma Gerlach, Tochter Lehrer Gerlachs. Der
Aitken von der Church Mission in Patani, Nigerien, ſagt: „Wir zählen unſere Leute im Gottezdienſt, indem
Bentrup vom theologiſ<hen Seminar in Springfield, SIL, hat mit Frl. Martha Hinnefeld gu Brotwonstoton, Snbd., den Ehebund geſchloſſen. Gcine Abordnung ſoll am 31. Auguſt zu Sylvan Grove, Kanſ., ſtattfinden.
regelmäßige
andere
junge
Chinamiſſionar,
Kandidat
Hermann
Miſſionar Gerhard Hübener aus NagerJndien. coil, Travancore, Jndien, iſt, während wir dies fdret=
ben (15. Auguſt), mit ſeiner Familie auf der MReife tad) Amerifa und wird am 1. September in Seattle, Er hat volle zehn Jahre in Indien Waſh., erwartet. Auch hat der Arzt exe Urlaub. nimimt und gedient
REE Pee
ae
SE NS
wir jedem ſagen, zum Gottesdienſt
legen.
Die
lebte
er ſolle einen Palmkern mitbringen und ihn in einen Sa& an der Tür
diesartige
Kirchenbeſucher. “
Zählung
zeigte
12,500
Die Waldenferfirde in Jtalien hat in 200 orgaz Während niſierten Gemeinden 25,000 Mitglieder. des Krieges haben fie thre Miſſionstätigkeit fortgeſeßt. Erneſto Giampiccoli, der Moderator der Waldenſer=
firdje,
iſt
gurgett
in
den
Vereinigten
Staaten.
Er
ſagt: Proteſtantiſhe Prediger ſtehen jebt mit den fatholifdjen Prieſtern als Kapläne auf gleicher Stufe. Nach ciner Anſprache eines Waldenſerpaſtors vor der Front eines Regiments erklärte der Oberſt: „Das iſt
ERE
See a
Penn
coke
Die Miſſions-Taube errlid! Wenn unſere Prieſter nur fo reden könnten! Aber die können nur die Meſſe ſagen!“ Das Opfer cines Armen. Als im Jahre 1834 in Königsberg cin Miſſionsfeſt gefeiert wurde, fand fid in der Kollektenſchale unter
dem
Geld auch
cin Zettel
mit der Aufſchrift: „Jh habe nichts zu geben als mid ſelbſt.“ Und der das geſchrieben, hat es auch gehalten.
Es twar der ſpätere rheiniſche Miſſionar Joh. Friedrich Luder, der nach einer jahrzehntelangen, reihgeſegneten
Tätigkeit in Südafrika eingehen durfte zu ſcines HErrn Freude.
Auf dic Größe der Mormonenkirhe und ihre rege Miſſionstätigkeit madt The Christian Advocate ‘auf-
merkſam und hebt hervor, daß dieſe Gemeinſchaft, die im Fahre 1830 gegründet wurde, allein in unſerm Lande 415,000 Mitglieder zählt, von denen 345,000
im Staate Utah anſäſſig ſind, und daß 1400 ,,Miffioz nare“ der Mormonen in unſerm Lande arbeiten. Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere
a A
N: ae
Kommiſſion für Negermiſſion Vorträge. FJntereſſierte wollen den an Rev. Theo. St. Louis, Mo.
F.
beſißt drei jid) gefälligſt
Walther,
6406
ſolche wen-
Easton
Ave.,
pe
Volume IJ: Lhe United Lutheran Church (General Synod, General Council, United Synod in the South). By F. Bente. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 1919. 287 und 243 Seiten 57%. Sn Leinwand mit Nü>en- und Dedeltitel gebunden. Preis pro Band:
$1.25.
.
Prof. Bente beabſichtigt, in vier Bänden cine Geſchichte des
amerifaniſchen Luthertums zu bieten.
Die beiden erſten Bande
liegen vor uns. Jhr Jnhalt ift oben kurz angegeben. Band LIL wird dic Geſchichte der Synoden von Ohio, Jowa, Buffalo und
der ſkandinaviſchen Synoden bringen, Band IV die Geſchichte
der zur Synodalkonferenz
gehörenden
Synoden.
Den
Haupt-
zwe> dieſes geſchichtlichen Werkes gibt der Verfaſſer in ſeiner
Vorrede ten an:
zu dem zuerſt erſchienenen Band II mit dieſen Wor“Our chief object is to record the facts as to the
theological
America,
sary.”
attitude
with
Wer
such
Ewald, Nicollet, Minn., 10. Frau H. Siebrandt, Merrill, Wis. 2. E. S. Franke, St. Louis, 25. N. N., Concordia, Mo., 1. Jmmanuelsgemeinde in St. Louis 2.50. Summa:
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of the various
comment
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niht
ſtellung
der
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verſchiedenen
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Summa:
W. J. Hinze 74, E. Sencl
19.20, P. F. Fiene 54.57, W. H. Dice 10.
Sch r=
_Jauchzet dem HErrn, alle Welt! Jubelgeſang für gemiſchten Chor von W. Safmannshaufen, 2061 N. Kedzie Dufendprei8:
Karoline Rupp,
Frau MW. G. Weber, Sweet Springs, Mo., N. Y., 5. N. N,, Mennewid, Waſh., 10.
neces-
hat er, dic
Kirchenkörper
4
|
Mount Calvary, Mount Pleaſant, 6; Mount Olive, Catawba,
daher hier cine ausführliche Geſchichte leitender
verſprochen
|
2.50; Mount Zion, Charlotte, 10; Mount Zion, New Orleans, — 30; Mount Zion, Mods, 30; Redeemer, New Orleans, .53; Richmond 31.60; St. Andrew, Vredenburgh, 5.10; St. James, Buena Viſta, 1.30; St. James, Southern Pines, 10; St. Mat: "Y thew, Meherrin, 97.83; St. Paul, Charlotte, 22; St. Paul, | Manſura, 5; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Paul, New — Orleans, 25; St. Paul, Oak Hill, 10; Trinity, Albemarle, 6; | Trinity, Elon College, 1.86; Waſhington .75 ace, Greens: boro, 25; St. Luke, High Point, 5. Summ 4.97. ilden: Durch die Kaſſierer: A. Roſs 20, G. Hörber 1, A. Schülke 38, P. F. Fiene 40.39, O. H. Reſtin 5, P. E. Wolf
lutheriſcher Männer in Amerifa ſucht, der ſucht, was der Autor
ihm
|
—
New Orleans, 40; Carrollton, New Orleans, 10; Christ, Rojee bud, 15; Concordia, Rowell, 12; Immanuel, Brooklyn, 8; Mount Calvary, Tilden, 9.42; Mount Carmel, Midway, 6.81;
10, W. H. Dicke 3.86, G. Wendt 5.50.
American Lutheranism. Volume I: Early History of American Lutheranism and the Tennessee Synod.
-
O. H. N ſtin, New York, 5; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 215.45 Wolf, Fort Wayne, 193.20; W. H. Dice, Merrill, 9 15 Claußen, San Francisco, 6; G. Wendt, Detroit, 142.08. M.
Frau H. E. Meier, Evansville, Jud., 10. Frau L. Rehn, Loz gansport, Jud. 3. Ein Freund durd) P. F. J. Lankenau, Detroit, 5. P. R. Smulal, Detroit, 7. Adolf Paul, Lakefield,
Nene Dru>ſachen.
ie
St. Louis, 908.09; P. F. Fiene, Charter Oak, 500;
AMATE CAMBREONT: ST LOUK
Miſſionszeitſrift der Goangetifty- Lutherifdjen Synodalkonferenz von Nordamerika. Published
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41. Sahrgang.
Eine
Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly In advance. St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918.
Office
Oktober
Wer macht nicht gern cine Reiſe? Gewiß jeder geſunde Menſch beſucht gern einmal Freunde und Verdie in cinem andern
Staate
wohnen.
Reifen
aber, die cine gewiſſe Verantwortung mit fich bringen, beunruhigen,
tocil man
von dem
Gedanken angefochten
wird, man möchte ſeine Sache nicht zur Zufriedenheit zu Ende bringen. So ging es dem Schreiber dieſer Zeilen. Wir haben nun, lieber Leſer, eine {öne Anzahl
Freunde und aud) Verwandte (Glaubensverwandte) in der Negermiſſion. Wir hören gern von dieſen
Freunden und fie bon uns. Jh habe die Reiſe nun hinter mir, aber die Leſer der „Miſſionstaube“ ſollen fie aud) mit mir durchleben. Die Kommiſſion für Negermiſſion hat die Ein-
richtung getroffen, daß ab und
zu ein Glied der Kom-
miſſion cin Teil des Feldes beſuche, damit allmähli<h jedes
Glied
beſſer
zu
cinen
perſönlichen
Einbli>
in
die
Arbeit
etwaige Schwierigkeiten
beſſer
bekomme und ſo inſtand geſeßt werde, die Bedürfniſſe erkennen
und
1919.
Nummer
Alſo nach Alabama! er möge uns beiſtehen
Reiſe in die Megermiffion. I.
wandte,
at
gu beurteilen. So fam aud) der Schreiber dieſer Zeilen an die Reihe, und giwar ſollte er gunadft nad) Alabama reiſen und zuglei< der in Midway vom 8. bis zum 20. Juli tagenden Konferenz und Teachers’ Institute beiwohnen, etlicje Male predigen und fo viel als möglich die verſchiedenen Stationen befucjen. Sodann ſollte ihn die “Reiſe aud) über Atlanta nach North Carolina führen.
10.
Wir bitten den lieben Gott, und die Reiſe- ſegnen. Am
Abend des 7. Juli dampften wir aus St. Louis heraus in der Hoffnung, am nächſten Morgen in Naſhville, Tenn., zu ſein. Doch als ivir erwachten, ſaßen wir nod im nördlichen Kentu>ky. Cin Frachtzug war vor uns
entgleiſt, was die Weiterfahrt um feds Stunden veröögerte. Die Verbindung in Naſhville war verfehlt, und die Folge war, daß die Ankunft in Catharine, Ala., anſtatt morgens
erſt am
Abend
ſtattfand.
Das
war
aber bald .vergeſſen; denn die Unannehmlichkeit wurde aufgewogen durch den freundliden Empfang, der mir dur<
Schulſuperintendent
G.
Schmidt
zuteil
wurde.
Sofort geht's in den naheſtehenden “Mission Ford”, und wir ſollten nun ſogleih mit den holperigen Wegen Alabamas ſelbſteigene Bekanntſchaft machen. Jn der
Tat,
Alabamas
Landſtraßen
laſſen
noch
manches
zu
wünſchen übrig. Miſſionar Schmidt fährt tapfer drauf los, fic} innerli< darüber freuend, daß die Glieder der Kommiſſion mit den äußerlichen Verhältniſſen des Miſſionsgebiets
etwas
bekannt
werden.
Wir
haben
auch gleid) etwas gelernt: einmal fo zu fahren, das läßt man ſi< fojon gefallen, aber immer foldje und ähnliche Wege gu machen, muß gerade nicht das größte Vergnügen fein: Daß ſelbſt ein Ford ſolchen Strapazen nicht immer ſtandhält, wird einem immer klarer. Doch wir bewundern auch die Natur und ſchen hier zum
Teil
andere
Vegetation
und
andere
Bodenarten
als weiter nördli<h. Solch ſhlanke Fichtenbäume haben wir {hon im Bilde geſehen, aber in Wirklichkeit jebt zum erſtenmal, und zwar große Wälder davon — es
74
| Die Mtiſſions-Taube.
ſicht dod) prachtvoll aus. Auch Barumivollfelder erblicen unſere Augen zum erſtenmal. Es ſind zumeiſt fleine Felder, die auf den mehrere tauſend Ader großen Plantagen zerſtreut liegen und von den Negern bebaut werden. Dic Baumwolle ſteht gerade in voller Blüte; manche Vlüten ſind weiß, andere rot.
in weltlichen Fächern
ſind in Midway angelangt. Das neue ſhmud>e Kirchlein mit ſeinen zivei Schulzimmern macht ſofort cinen redjt angenchmen Eindru>k. Auch hier werden wir freundlid) empfangen, und wir begrüßen den langjährigen Arbeiter, der den Leſern ja bekant iſt: Super-
eingiehen über diejenigen Felder, die wir niht aufſuchen konnten, wie aud) die Bedürfniſſe der Miſſionen , und der Miſſionare erwägen.
Unſere
intendent
neun
Bakke.
Meilen
find
Sodann
guriicgelegt,
lernen
wir
die
und
wir
farbigen
Brüder und Lehrerinnen kennen, die auch auf dem beigegebenen Bilde zu ſehen ſind: die Paſtoren Berger, Lynn, Montgomery (der ſih noch aufs Predigtamt vorbereitet) und Peay und die Lehrerinnen Luiſe Vladman, Lizzie Stallworth, Mary Pilkington, Eliſabeth Cannon, Roſa Young, Chinetia Smith, Sara Cannon und
Neue
Kapelle
zu
Midway,
Ala.
Lulu Underwood. Etliche andere fehlten oder kamen ſpäter. “© Nachdem wir in einem der Schulzimmer unſere Mahlzeit eingenommen hatten, ging's in die Kirche, - ivo wir uns in einer Paſtoralpredigt bornehmlid) an die Miſſionsarbeiter richteten. Wir hatten nicht weit bis zum Quartier, da wir in einem der Schulzimmer
blieben, wo der Konferenzvater, P. Schmidt, etliche Betten hatte aufſtellen laſſen, in denen wir fein ſchliefen. Am
nächſten
Morgen
brachte
die gute
Aunt
unſer beſcheidenes Frühſtü>k. Sie hatte es zu bereitet und trug es auf dem Kopfe in einer Schüſſel herüber. Das tat ſie dreimal des Milch und Butter gab es nidt. Dann ging es
Arbeit.
:
Liza
Hauſe großen Tages. an die
Paſtor Peay hat bereits ausführlih über die Konferenz berichtet. Es war eine Freude, zu ſehen, wie Paſtoren und Lehrer gekommen waren, um zu arbeiten, zu lehren und zu lernen. Das war allerdings bei der großen Hike niht immer ein Vergnügen. Aber geſegnete Tage waren es doc. Die Lehrerinnen, die wohl ihre Diplome von höheren Schulen erhalten hatten, geigten, daß die Nachhilfe, die ihnen P. Schmidt
erteilte,
wohl
angebracht
war.
Von beſonderem Mugen waren die Stunden, in denen ihnen der Katechismus erklärt wurde, woraufhin ſie \hriftlihe Examina zu beſtehen hatten. Sobald
P. Vakke dieſe mit der Zenſur verſchen ſie alle begierig zu erfahren,
Jn
der
freien
Zeit
wie
konnten
hatte, waren
fie ausgefallen
wir
tvar.
Erkundigungen
Cinen Bived der Reiſe hätten wir gewiß verfehlt, wenn wir niht die Gelegenheit benust hätten, die
Leute ſelbſt anzuhören. Das geſchah auch ohne viel Mühe. Nicht weit von der Kapelle ſind etliche große Schattenbäume. Unter dieſen waren einige alte Vänke, auf denen gewöhnlich die Pauſen verbracht wurden. Hier war es auh, wo cine Anzahl Männer ihre Empfindungen über das Einſt und Sebt der kirchlichen Zuſtände Alabamas vortrugen. Jhre chemaligen Paſtoren (den Namen verdienen ſie gar nicht) waren nichts als gemeine Landſtreicher. Auf etivaige Bile dung oder gar auf theologiſche Kenntniſſe konnten fie keine Anſprüche machen. Wer von den ungeſchulten Negern ſollte ihnen entgegentreten können? So hauſten fie auch ganz willkürli<h unter ihnen und lebten und leben aud) nod) unter ihnen in den gemeinſten Schanden und Laſtern. Was jie predigten, hatte nicht viel zu bedeuten, hatte aber immer ſeinen Zwe>, nämlich nicht ſo ſchr das Wohl als die Wolle der Schafe. Die armen Neger erkannten bald, daß die Hauptſache die zu erhebende Kollefte war. Viele fielen ihnen auch zu, denn nur zu gern folgten ſie dem gottloſen Beiſpiel. Wie es getrieben wurde, darüber wurde uns manches erzählt. - Wenn dieſe ſogenannten Prediger eine Verſammlung angeſagt hatten, dann mußte jeder Neger aud) ſeinen Beitrag mitbringen. Wer ihn nicht entrichtete, wurde “unfinanced”, wenn aud) die meiſten nicht wußten, was das Wort zu bedeuten hatte. So viel aber wußten ſie, daß es denen galt, die mit dem .
Mammon zurühielten, und daß es ihnen zu großer Schande gereichte. Oder der faumfelige Bezahler fam auf “the dead list”. Das bedeutete, daß der Betreffende
gleihſam
ausgeſ<hloſſen
wurde
und
aller
dieſen
Bez
Gemeindegliederrechte verluſtig ging. Was immer dieſe Rechte geweſen ſein mögen, es war wenigſtens cine ſo große
Schande,
ſeinen
Namen
mit
geihnungen verbunden zu ſehen, daß gar mancher den Forderungen nadfam. Zuweilen maten es die „Prediger“ auch ſo, daß ſie ein Lied ſingen ließen und dann bekanntgaben, daß zunächſt die Kollekte erhoben werden ſollte, mit der Andeutung, daß die Größe der Kollekte die Art der Predigt entſcheiden würde.
Zuweilen
kam
es
vor,
daß
fic)
zwei
„Prediger“
gu einer Verſammlung einfanden. Dann entſtand eine Rivalität; jeder wollte nad) ſeiner Rede die größte
Kollekte
haben.
Wer
die
kleinere
erhielt,
_ mit der Beſchwerde vor die Verſammlung:
trat
dann
Jhr liebt
a
Die Miſſions-Taube. mid) nicht, das beweiſt ihr durch) euer Geben.
Liebt
Selbſt ihr mich, dann betveiſt es mit euren Opfergaben. viele Neger ekelten dieſe Zuſtände an. Wer wollte Gott nicht danken, daß wir in dieſer heidniſchen Finſternis Leute haben, welche bereit ſind, mit dem hellen Licht des reinen Evangeliums die Wir dürfen nicht ctiva Dunkelheit zu verdrängen. meinen, daß alles zu unſern. Miſſionaren hinſtrömt. Vielen behagt es nicht, die volle Wahrheit zu hören und dann ihr ganzes Leben aud danach einzurichten, worin unſere Miſſionare ihnen ein leuchtendes Vorbild ſind.
Weil ſie keine Neigung haben, ihr Fleiſch gu freugigen ſamt den Lüſten und Begierden, widerſtreben ſie dem Heiligen Geiſt, der dur fein Wort auch ſie gum Glau-
ben an ihren Heiland bringen und ihr Herz von aller
Untugend
reinigen
will.
wiedergeboren, ſie werden gläubig und find zum großen
Teil außer allem Zweifel re<tſchaffene Chriſten geworden. Sie geben es auch ſelber zu, daß ſie in ihrer Unwiſſenheit früher ſo töricht gehandelt und eifrig die tollen übungen und Gebräuche mitgemacht haben. Aber jeßt
fei ecs Doc) ganz anders.
“Now we have the pure Gos-
pel”, ſagte cin Glied aus der Gemeinde gu Midway. Der alte Uncle Edmond war ganz begeiſtert.und.ſagtez “T love these men that come to us poor colored folks and preach the Gospel. When any man doesn’t believe what these men preach to us, he needn’t think that he'll get there. Formerly we had nothing of a sermon, but now, when we hear a sermon on Sundays, we have enough to work on all week.” Th. F. Walther.
has
4| |
|
E Von links nac re<ts: Cannon, Roſa Young,
Weil
E.
nun
die
Glieder des Luther Institute in Midway, Ala.
E. R. Verger, Luiſe Bananes Lizzie May
Stallworth, Marh Pilkington, Eliſabeth
es nur
St. Louis und Springfield.
Chinetia
hergelaufenen
i : auf das Geld abgeſehen haben,
Smith,
Sara Cannon,P. . O. Lynn, Lulu P. Chas. Peay, P. Th. Walther.
„Prediger“
fo dürfen wir nicht
NEE
ee
“ denken, daß nun unſere Miſſionare über dieſen Punkt “ ſchweigen oder ihnen gar ſagen: Liebe Leute, kommt nur und hört uns gu; es ſoll end) aud) rein gar nidts fojten! Die weißen Chriſten im Norden ſorgen für uns “und geben euch alles, was ihr nötig habt. O nein, ſie “ predigen ihnen aud) hierin Gottes Willen, daß es ihre Pflicht ſci, ſoviel ihnen nur immer möglich iſt, das Amt Das des Wortes auch in ihrer. Mitte zu erhalten. predigen Miſſionare nehmen ſie aud) willig an. Unſere ihnen nämlich Gottes Wort, das Geſeß in ſeiner Schärfe
‘und das Evangelium in ſeiner Süßigkeit, und die Neger merken es wohl, daß das Wort Gottes ihnen noch nie Es geht ihnen dur<s K das Wort beweiſt ſeine göttliche Kraft; rem Gewiſſen beunruhigt und es
ſie werden als arme
Underwood,
James
Montgomery,
Zwei der ſchönſten und eindrudsvolljten Gottesdienſte, die wir je in unſern beiden Gemeinden gehalten haben, fanden am 31. Auguſt dahier in St. Louis und
am 7. September zu Springfield ſtatt. Sie waren als Jn der Reunion-Gottesdienſte angekündigt worden.
heißen Sommerzeit tritt leider bei manden an Intereſſe für die ſhönen
Gottesdienſte
und für die Sache des Reiches Gottes der Zwe>
dieſer Reunion-Gottesdienſte,
cin.
Abnahme _
des HErrn
das
So war:
Jutereſſe
zu beleben und die Säumigen anzuſpornen. Wir halten dafür, daß in unſerer kirchlichen Arbeit . ein guter Gebrau< von Drucerfdivarge „gemacht fers ; Jn - cinem Hauſe, wo ſelten ein - Brief den ſollte. hinkommt, erivedt ein Brief beſondere Aufmerkſanikeit. So wurde denn in der Woche bor dem 31. Auguſt ein: Brief, in dem der Rivet e kommenden. Gotte8dienſtes zZ
Die Miſſtions-Taube.
76
ausführli<h erklärt wurde, an jede Familie in der Gemeinde in St. Louis gefdjidt, und jeder wurde dringend gebeten, ſeinen Teil zu tun, um den Beſuch
vollzählig zu machen. Auch an Fremde wurden Einladungen gejdidt Den meiſten Briefen folgte dann ein perſönlicher Beſuch ſcitens des Miſſionars. Mit Gottes Hilfe lohnte fid) unſere Mühe in den meiſten Fällen. Unſer Lokal in der Schule der alten JImmanuelsgemeinde war faſt bis auf den lebten Play gefüllt. Von den 61 Geelen, die zur Gemeinde ge-
die lieben Frauen der Gemeinde reihten.
Der
Gottesdienſt in
Erfriſchungen verab-
Springfield,
Jll., war
faſt eine Wiederholung des eben beſchriebenen Gottesdienſtes in St. Louis. Dieſelben vorbereitenden Schritte Beim Verleſen der Namenliſte zeigte wurden getan.
es ſih, daß nur 7 von den 66 Seelen fehlten.
Unter
den 126 Perſonen, die den Gottesdienſt beſuchten, Die Namen der 122 befanden fid) viele Fremde. Perſonen, die in Holy Trinity, Springfield, konfirmiert,
Unſere Negerſchule in St. Louis am Schluß des leßten Schuljahrs. Links Student P. Goſe, in der Mitte P. Claus, re<ts
Dinge laſſet in der Liebe geſchehen“,
1 Kor. 16, 13. 14.
Gegen Ende des Gottesdienſtes wurde die Namenliſte verleſen. Die Eltern antworteten für ihre Kindlein, die no< zu jung ſind, dies ſelber zu tun. Die Engel im Himmel haben fic) gewiß gefreut über das faſt vollzählige Erſcheinen ‘der ganzen Gemeinde im Hauſe Gottes. Nah Schluß des Gottesdienſtes wurde noh eine “get-acquainted meeting” gehalten, bei welcher
ein Freund
der
Schule.
und der 169, die dort getauft worden ſind, wurden verleſen. Frau W. Fiſh und Frau M. Pettiford ver\ſhönten den Gottesdienſt durd) ein Duett. Die Friendship Society hatte die Bewirtung nach) dem Gottesdienſt in Händen. Die jungen Leute dieſes Vereins haben ihre Sache gut ‘gemacht.
Gott gebe, daß der Same ſeines Wortes, der bet
dieſen beiden {hönen Gottesdienften ausgeſtreut wurde, aufgehe und viel Frucht bringe zum ewigen Leben! Kurze
Mitteilungen.
Am 2. September wurde unſere Miſſionsſhule in St. Louis eröffnet. 76 Kinder ſtellten fic) am erſten —*
horen, fehlten nur fünf; von dieſen ſind zwei Jnvaliden. Bei der Abendmahlsfeier traten 26 von den 28 Abendmahlsgliedern an den Tiſch des HErrn. Der Predigt lagen die Worte zugrunde: „Wachet, ſtehet im Glauben, ſeid männli<h und ſeid ſtark! Alle eure
Herr F. Kahſer,
et a
HSinterſte Neihe:
Hie Rtiſſions-Taube. Tag
cin.
Student
P.
Nach
Goſe
einigen vom
Tagen
hieſigen
waren
es ſchon
Predigerſeminar,
92.
77
N. C., ein Wohn- und Schlafgebäude haben für Neger-
der
Frau Bostvell und ihre verheiratete Tochter, Frau Vrennan, beide Glieder unſerer erſten lutheriſchen
mädchen, die von auswärts kommen und fic) als LehreDies Dormitory kann rinnen ausbilden laſſen wollen. aber erſt dann gebaut werden, wenn zwei Drittel der nötigen Vauſumme vorhanden ſind. Nachdem nun dieſen Sommer der Kommiſſion für
Am Sonntag, den 24. Auguſt, war Prof. W. G. Schwehn unſer Gaſt. Er hielt nad dem Gottesdienſt eine ermutigende Anſprache. Die Gemeinde in Springfield hat beſchloſſen, ſi<h an
geraten und empfohlen worden war, inzwiſchen eine Wohnung zu mieten und als Dormitory zu gebrauchen, bis der geplante Bau fertig iſt, hat die Kommiſſion in ihrer Verſammlung am 21. Auguſt beſchloſſen, den dringenden Rat anzunehmen. Sie berief P. John
leßtes Schuljahr der Schule vorſtand, dient dieſes Jahr wieder. Er iſt cin tüchtiger Arbeiter.
Negergemeinde zu Little Nock, Ark., waren Beſucher in unſerm Gottesdienſt gu St. Louis am 31. Auguſt.
dem
Dreimillionendollar-drive zu beteiligen,
Negermiſſion
wie das
McDavids
chon viele unſerer farbigen Gemeinden getan haben und tun. Die Berea Bible Class in Springfield verſammelte fich wieder am 7. September, und zivar unter Student
E. Weſtcotts
Leitung.
Die
erſte Verſammlung
Lohut
Jch
Paſtor! hoffe,
Sie
werden
war
mid)
niht
folgenden
für
aufdringlid)
Jh möchte
lutheriſche Kirche und Sonntagsſchule, die id) beſuchen Xd) hoffe, Sie werden es mir und meiner fönnte. Schweſter möglih machen können, hier zur Kirche und Sonntagsſchule zu gehen. Jh möchte fo gerne unterrichtet und in der lutheriſchen Kirche konfirmiert werden,
und zwar fo bald als mögli<h. Sie iſt mir die liebſte Kirche auf Erden. Bitten Sie Gott, daß er mir Gnade verleihen möge, ein ſehr gutes Mädchen zu ſein! Aufrichtig Jhre N. N., N. N., Jllinois. Lieber Leſer, lohnt es ſi, in unſerer Negermiſſion zu arbeiten und für dieſe unſere milden Gaben zu Herbert
C. Claus.
in Greensboro
eröffnet. -
Den lieben Leſern der „Miſſionstaube“
mitgeteilt
wir
bet
worden,
unſerm
wie
Matrone.
Er
dringend
iſt daher
von
Brief
Jhnen nämlich ſagen, wie ſehr mir die Gottesdienſte während meines Aufenthalts in Springfield gefallen haben. Seit ic) nun hier zu N. N. bin, habe ic) keine
Ein Dormitory
brieflid)
es fic?
halten, daß ic) dieſen Brief an Sie ſchreibe.
opfern?
als
als
C. Claus.
Kürzlich erhielt der Unterzeichnete (engliſh geſchrieben) :
Lieber
Gattin
mündli<h
Charlotte nach Greensboro verſet worden. Dort dient er als Oberlehrer an unſerer dreiklaſſigen Miſſionsſchule beim Jmmanuel-College. Zugleich bedient er bis auf weiteres ſeine beiden Gemeinden in Charlotte ſonntägli<h mit Predigen.
gut beſucht. Die Studenten Lipfert und Lu’ dienen in der Sonntagsſhule. Wir ſind dieſen Studenten der Anſtalt zu Springfield von Herzen daukbar für die unſerer Negermiſſion geleiſteten hochzuſchäßenden Dienſte.
Herbert
ſowohl
twidjtig
und
Jmmanuel-College
nötig
gu
iſt bereits
es iſt, daß
Greensboro,
_ P. John McDavid.
Gott
ſegne
nun
dieſe
zu
Greensboro
getroffene
‘Einrichtung zum Wohl unſerer lieben Negermiſſion und made viele Herzen willig gir baldigen Darreichung
der nötigen Mittel für die Errichtung
henden Dormitory!
eines entſpre=-
C. F. Drewes.
Wie mau neue Leſer für die „Miſſion8taube“ gewinnen kaun. : Cin Paſtor der werten Wisconfinfynode fdrieb vor ciniger Zeit folgenden Brief an den Redakteur der „Miſſionstaube“: E3 mag fein, daß manche Amtsbrüder etivas gleihgültig ſind in der Verbreitung unſerer kir<hlihen Blat= ter. Aber ſoweit meine dreißigjährige Erfahrung reicht, liegt es weitaus mehr an der Ungeſchi>lichkeit und der Mutloſigkeit vieler Paſtoren, daß gum Beiſpiel die „Miſſion3taube“ nicht die doppelte Lefergahl hat. Wenn
es zum Beiſpiel ſo gemacht wird, wie ich es fitrglid) auf einem Miſſionsfeſt von einem Paſtor gehört habe, jo Er hatte nämlich eine iſt das unpraktiſ< zu nennen.
giemlidje Ungahl Exemplare der „Miſſionstaube“
zur"
isa
9
ſionstaube“
warm
und ſprach dann die Bitte aus, daß
alle diejenigen, wel<e nun a 29 “2E 8 a
prophezeit, daß es fo kommen würde.
SS
Be
aus der Miſſion.
(Bon Gay . Drewes.)
alle ſeine ſtimmberechtigten Gemeindeglieder als Leſer der , Mijjionstaube” bekommen könne; denn id) habe in meinen Gemeinden ſelbſt die Probe ſchon cinige Male
de durch Wegzug und Todesfälle. Denen, die E ISA das Blatt an die neue Adreſſe
logiſhen Seminar zu St. Louis, wurde Sonntag, d 31. Auguſt, nachmittags zu High Point und abends
er es angreifen ſolle, daß
:
Manqerlei
N. N.
er mit
einem
Schlag faſt
| |
| gemacht, nämlich früher in der Verbreitung des „Syno— Zu Oak Hill müſſen wir die Kapelle und Schule | dalboten” unſerer Synode und dann mit dem „Geanſtreichen, zu Roſebud das Dach der Kapelle reparieren meindeblatt” und aud zweimal mit der „Miſſionsund zu Vredenburgh cinen kleinen Pferdeſtall errichten E | taube“ in meiner früheren und jebigen Gemeinde. laſſen. Die Geſamtausgabe wird fic) wohl auf $500 | Sq) machte es namlid) ſo: Nachdem id) die „Miſbelaufen. — ſionstaube“ dreimal an jedes Gemeindeglied verteilt Die Miſſionsbehörde hat beſchloſſen, Atlanta, Ga. hatte, damit ſie das Blatt aus cigener Erfahrung gut Miſſionar J. Alſton in der Schule Hilfe zu ſtellen, | fennen lernten, hielt id) nod) cine herzlihe Anſprache falls der dur<ſchnittliche Beſuch die Zahl 50 erreicht. und \{<loß damit, daß id) die gute Hoffnung hätte, daß Seine Frau hat estes Jahr in der Schule ausgeholfen. | nun auch alle die „Miſſionstaube“ weiter leſen würden. Charlotte, N. C. (Miſſionar Paul Lehman, farbig.) | In dieſem Falle ſei es niht nötig, daß fie, dieſelbe Seit 1912 wird die Kapelle auch als Schule benubt. | erſt nod) bei mir beſtellten; ſollten aber gegen meine Die Gemeinde hat nun beſchloſſen, etwa zwei Bloks von | Erwartung doch ciner oder cinige das Miſſionsblatt der Kapelle ein Lokal für Schulzwe>ke zu mieten und | nicht behalten wollen, ſo ſollten jie ſi< bei mir melden. die Miete (etwa $10 den Monat) ſelber aufzubringen, Alſo wer nicht abbeſtellt, der bekommt die „Miſſionsohne den monatli<hen Beitrag von $20 an die Miſ- = | taube“ weiter. Reſultat? Mit einem Schlag waren ſionsfaſſe zu verringern. Das iſt lobenswert. Für die | faſt alle Glieder Leſer der „Miſſionstaube“. Schule ſind Bänke nötig. Sd) halte es für unpraktiſ<h, wenn man es den Albemarle, N. C. (Miſſionar Fred Foard, farbig.) Leuten ſo hwer macht, cin firdlides Blatt zu halten, . Unſer Gemeindlein, beſtehend aus 8 Seelen, will cinen daß ſie erſt zum Paſtor kommen ſollen, es zu beſtellen. Bauplahz kaufen und hofft, daß mit Hilfe unſerer MiſDer beſchriebene Weg zur Einführung unſerer Kirchenſionsfreunde cine Kapelle darauf errichtet werde. Wie blätter hat jedesmal bei mir zum erwünſchten Ziele nötig eine Kapelle iſt, hat die „Miſſionstaube“ bereits ; warum ſollte es andersivo nidjt aud) der berichtet. Jumanuel-College, Greensboro, N. C. Am erſten Ja, da ſagen manche, das ſei zu aufdringlich; Sonntag im Oktober ſollen der neuberufene Direktor könnten und modjten ſie niht tun. Ganz dasJ. Ph. Schmidt ſowie die neuberufenen Profeſſoren ſagte aud) der genannte Bruder. Und nun hat A. E. Kunzmann und W. G. Schwehn eingeführt werden. Bei dieſer außerordentlihen Gelegenheit ſoll P. R. Jeſſe, ein Glied der Kommiſſion für Negermifjion, ee möglichſt ee Gutes zutraut? zugegen fein und die Predigt halten. über Miſſionar — habe id) bon den Leuten niemals gehört, daß McDavids Berufung fiche das Nähere in dem Artikel meiner Weiſe unzufrieden ſeien. „Ein Dormitory in Greensboro”. a
Ts
Sbr
Alabama. Zu Yugomar in Dallas County, etiva 12 Meilen nordtvejtlid) von Tilden, und zu Statesville, im ſüdweſtlihen Autauga County, ſind vor einigen Monaten Miſſionsſtationen eröffnet worden. Somit wird jeßt an 12 verſchiedenen Orten im Schwarzen Gürtel Alabamas von uns miſſioniert.
Gleichzeitig hatte id) ihm cinen Rat gegeben, wie
ae
5 ZN
Tefen
und ihm zuglei< das Abonnement, 25 Cents, itber- reichen ſollten. Aber was war das Reſultat? Fünf meldeten fid) und bezahlten. Das iſt aud) niht zu verwundern, wenn man fo ungeſchi>t und unprattifd verfährt. Yd) hatte es dem Amtsbruder ſchon vorher
oe
A
die „Miſſionstaube“
wollten, nad) Schluß des Gottesdienjtes ihm dies ſagen
feſte Überzeugung. Es tut mir leid, daß ic) mich ſelbſt ſo untüchtig finde. Nun entſchuldigen Sie, daß id) Jhnen einen fold langen Brief geſchrieben habe. . . . a Mit Herglid)-briiderlidem Gruß ;
cies
Verteilung fic) kommen laſſen. Nach dem NachmittagsgotteSdienſt, ehe die Leute fortgingen, hielt er zwar cine längere Anſprache an die Gemeinde, empfahl die „Miſ-
Kandidat H. Wittſchen, ausgebildct auf dem th
zu Greensboro, N. C., von Direktor J. Ph. Schmidt
feterlid) eingeführt. Direktor Schmidt predigt 1 Theſſ. 6, 12. 18. Der junge Miſſionar wohnt No. _N. Forbis St., Greensboro, N. C. Der HErr des bergs ſegne die Arbeit des neuen Miffionars!
er 30
TE FESTE EEEE
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E ETT I
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I
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79°
und hat die Arbeit in Mount Zion wieder aufgenommen.
P. Miles S. Gebauer iſt Dienstag, den 26. Auguſt, mit ſeiner jungen Gattin in New Orleans angekommen. Er wurde Sonntag, den 7. September, von Prof. H.
Meibohm,
der
die St. Paulsgemeinde
über
ein Jahr
mit aller Treue bedient hat, feierlid) cingeführt als Paſtor der St. Paulsgemeinde. Einen Vericht über
es
noch vertvaiſten Klaſſen des ſeligen Lehrers E. R. Vix.
— Miſſionar Theo. Schliepſiek iſt Ende Auguſt von ciner längeren Erholungsreiſe im Norden zurü>gekehrt
und inzwiſchen beraten iverden, was aus der Anſtalt werden ſoll. Conover, N. C. Da die Negergemeinde an dieſem Ort immer klein war und zurzeit nur nod zwei Glieder übrig find, hat die Kommiſſion im Auguſt die kleine Kapelle zu Conover ſamt dem Bauplaßz an die dortige öffentlihe Schulbehörde für $425 verfauft mit dem Einverſtändnis, daß unſer Miſſionar das Gebäude für gottesdienſtlihe Zwed>e gebrauchen darf. Hilfsfaſſierer K. Nömer, der unſerer Kommiſſion etwa ein Jahr erfolgreich gedient hat, hat einen Beruf an die Oberklaſſen der Schule zu Dundee, Jll., angenommen und wird demnächſt St. Louis verlaſſen. Wir wünſchen dem jungen Bruder Gottes reichen Segen. Veränderte Adreſſe. Geſtern war für den Redakteur der „Miſſionstaube“ moving day. Seine neue Adreſſe iſt: Rev. C. F. Drewes, 3721 Sylvan PI., Pine Lawn Branch, St. Louis, Ao. 3 Indien. Prof. L. Fürbringer ſchreibt im „Lutheraner“ vom 9. September: „Die leßte Poſt hat aud endlid) wieder Nachricht von mehreren unſerer in Deutſchland weilenden indiſhen Miſſionare gebracht. Miſſionar Nau, der beim Ausbruch des Krieges auf
TRALE: Goi LIÉ Pete
Mount Zion, New Orleans. Edwin H. Kreuk aus Weſtgate, Joiva, Student des Seminars zu Springfield, SUL, übernimmt für dies Schuljahr die immer
9
Urlaub in Deutſchland war, hat als Sanitäter und Dolmetſcher während und nad dem Kriege gearbeitet,
ETTI
>44 pagPC
ſchen Doktortitel erwerben
HErr
der
Kirche
haben
wolle
wir noh aud)
nicht erhalten.
dieſen
neuen
Der
Arbeiter
reidjlid) ſegnen! : Luther-College, New Orleans. Direktor R. A. Wilde hat einen Veruf als Profeſſor an der lutheriſhen Hochſhule in Milwaukee, Wis., angenommen und iſt am 28. Auguſt nad ſeinem neuen Wirkungskreis abgereiſt. Er hat den neuen Beruf angenommen, weil
er meinte,
er fönne
ſo ſeine
Miſſionar
a
Stall-
AN
mann, der während des Krieges Yndien verlaſſen mußte, benußte die unfreiwillige Muße zu mediziniſchen Studien auf der in der Nähe ſeiner Heimat gelegenen
P. Miles S. Gebauer.
die Einführung
fonnte.
«
eeE
cinem amerikaniſchen Offizier, wie dieſer dem Schreiber dieſer Zeilen direkt mitteilte, gute Dienſte geleiſtet und in der ihm ſonſt zur Verfügung ſtehenden Zeit indiſche Sprachen weiter ſtudiert, ſo daß er auf Grund dieſer Studien an der Univerſität Galle fich den philoſophi-
Pflicht gegen
ſeine
\chulpflihtigen Kinder beſſer erfüllen. Wir bedauern fein Wusjdeiden aus der Negermiſſion aufrichtig, und war aus verſchiedenen Gründen, inſonderheit deshalb, weil er allezeit als ein treuer, gewiſſenhafter _Arbeiter.erfunden wurde, mit dem ſeine Kollegen ſowie | Miffionsfommijfion in ſ<hönſter Harmonie zuſam_menarbeiten konnten zum Segen der Negermiſſion. Er war von 1902 bis 1906 Lehrer an der St. Paul3ſchule, dann bis 1910 Profeſſor am Luther-College und eit 1910 Direktor. Gottes Segen begleite ihn auf m neuen Arbeitsfelde! — Für das gegenwärtige _Sch ljahr, das am 20. September begonnen hat, ſoll ; Student aus St. Louis als Aushelfer angeſtellt
Univerſität Gießen und ſtanden, war dann aud der Weſtfront in zwei ſehr bewahrt geblieben. Beide in
den
ſobald
indifdjen
dies
a ae
hat fein erſtes Examen bez im Sanitätsdienſt und an blutigen Gefechten, iſt jedoch ſind willig und bereit, wieder
Miſſionsdienſt
mögli<
iſt, und
zu
treten,
die genannten
wenn
und
Studien
werden ihnen in ihrer Miſſionsarbeit gut zuſtatten fommen. Miſſionar A. Hübener hat zeitweilig am
Gymnaſium zu Kolberg unterrichtet, iſt vor einiger Zeit aus der Miſſion und aud) aus unſerer Synode ausgeſchieden. und hat die Stelle als Nachfolger ſeines Vaters an’ der getrennten Gemeinde in Kolberg angenommen. Von dem durch ſeine Reiſe nad Ame und dur Zuweiſung ſeiner auswandernden Gemein
glieder an unſere Gemeinden vielen in unſerer Synod bekannten Oberpaſtor Angerſtein in Lodz, Polen, ft fitrglih ein am 8. Juli geſchriebener Brief eingetroffer in dem er fic) auch über die erwartete Neugejtalt 5 der kirchlichen Lage in Polen ausfpricht.*(3 China.
$29,032.50 bewilligt für ihre Chinam ſten Jahr; das bedeutet im Durchſch tt 15 Cet jedes Abendmahlsglied.
DLE
Die Mtiſſions-Taube.
—
80
Die Mtiſſions-Taube. Am
Sonntag,
den
7.
September,
hielt
Herr
P.
Dreive3, Direktor unſerer Negermiffion, in Altenburg, Perry
feſtes
County,
ſeinen
Mo.,
bei Gelegenheit unſers Miſſions-
Lichtbildervortrag
über
unſere
Miſſion
im Schwarzen Gürtel Alabamas. Mit großem Jntereſſe wurde der Vortrag von der zahlreichen Verſamm-, lung angehört, und mit Recht, denn die Vilder zeigen unſern Chriſten, was mit ihren Gaben geſchicht, die
ſie für die Miſſion geben, wie ſic verwandt werden, und Mifjionswelcher Segen durch ſie geſtiftet wird.
direktor Drewes iſt bereit, dieſen Vortrag auf Wunſch in unſern Gemeinden zu halten bei Miſſionsfeſten oder aud) ſonſt während der Woche, und zwar in deutſcher
oder in englifder Spradje.
Möchten doch viele davon
Gebrauch machen! Es kann nur Segen dadurch geſtiftet und das Jntereſſe für unſere Negermiſſion gefördert werden. A. Vogel. Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere
Kommiſſion
für Negermiſſion
beſißt drei folde Vor-
träge. Feder ijt mit cinem auf der Schreibmaſchine geſchriebenen deutſchen und engliſchen Vortrag verſehen. Auch werden nebſt den Bildern (slides) die Projektionsapparate geliefert für elektriſ<e Beleuchtung oder für Gasbeleuhtung (Prest-O-Lite). Beſtellende ſollten gleich angeben, ob ſie ſelber einen Projektionsapparat beſißen, oder ob Gas oder Elektrizität gebraucht werden muß. Die Expreßkoſten bezahlt der Veftellende cinen Weg. Die Kollekte oder doch ein Teil derſelben ſollte
auf dem üblichen Weg an den Kaſſierer für die Neger-
miſſion geſchi>kt werden. Yutereffierte wollen fic) gefälligſt ivenden an Rey. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Neue
Dru>ſachen.
Jubiläums8büchlcin zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der cv.-luth. Jndianermiſſion der Allgemeinen Synode von Wisconfin, Minneſota, Michigan und andern Staaten. Northwestern Publishing House, Milwaukee, Wis.
70 Seiten 614X914. Preis: 50 Cts. Vor fünfundzwanzig Jahren begann die Wisconſinſynode
bie Miſſionsarbeit unter den noch ziemlich wilden Apache-Jndianern im fernen Arizona. Es iſt cine {were Arbeit unter dieſen Rothäuten; dennoch zählt dieſe Miſſion zurzeit 84 getaufte Glieder. Jn vier Mijfion8fdulen lernen 156 Indianerkinder Gottes Wort und Luthers Lehre. P. O. H. Koch, der Vorſißer
der Kommiſſion zwanzig
Auftrag
Jahren
für Yndianermiffion, der in dieſen fünfundmit
dieſer
der Kommiſſion
Miſſion
verbunden
ein Jubiläumsbüchlein
war,
hat
im
geſchrieben,
das zunächſt auf 43 Seiten die Geſchichte der Miſſion unter den Apachen darbietet und dann auf 27 Seiten kleine Geſchich-
ten aus dieſer Miſſion erzählt. Alles iſt fein und AGREES geſchrieben. Wenigſtens in der Wisconſinſynode ſollte das
Jubiläumsbüchlein in jeder Familie Eingang finden. Wir empfehlen das Büchlein auch allen unſern Lehrern und Paſtoren; erſtere können es gebrauchen, um Miſſionsintereſſe in ihren Schülern zu we>en; leßtere finden hier brauchbares Material für Miſſionsvorträge ſowie für nußbringende Ünterhaltung in Jugend- und Frauenvereinen.
Milde
Gaben
Durch die Kaſfierer:
für die Negermiſſion.
E. Seuel, St. Louis, $67; J. P. Schaf-
© fer, Pittsburgh, 85; P. UR Fiene, Charter Oak, 919.25; W. H. Gräbner, Milwau tee, 439.12; H. Beinte, Staunton, 31.98;
MW. H. Dide, Merrill, 48.30;
H. F. Ölſchlager,
Leavenworth,
410.81; W. J. Hinze, Beecher, 586.96 und 126.92 ; P. E. Wolf, Fort Wayne, 253.59; G. Wendt, Detroit, 158,55; G. Hörber, St. Louis, 173.57; A. Roſs, Milwaukee, 235.18; C. Claußen,
San Francisco, 6.75.
N. N., Cleveland, O., 1.
Zanesville, Jnd., 5. Miſſionsfreund in Ein Fräulein in Minneſota 10. P. Th.
N. Dak,, 3.69.
C. F., Aurora, Jll., 15.
Lena Dürr,
Frazee, Minn,, 1 Haugen, McHenry,
F. Jungemann
10.
L. N. Reiſer, New Orleans, La., 15. N. N. durch P. Th. Walther 5. N. N. durch P. H. G. Schmidt 5. Summa: $3613.67. Von den Negergemeinden: St. John, Salisbury, 14.59; St. Luke, High Point, 11 und 5.83; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12 und 12; Grace, Concord, 45; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 8 und 8; St. Mark, Wilmington, 8.60;
Bethany, Nyland, 3.33; Bethany, Yonkers, 25; Bethel, Green-
ville, 20; Christ, Rofebud, 20.97; Concordia, Rodwell, 4; Grace, Concord, 45; Jmmanuel, Brooklyn, 8; Mount Carz mel, Midway, 26.96; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Olive, Catawba, 2.50; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount Zion, Nos, 5; Redeemer, New Orleans, 1; St. Unbdrew, Vredenburgh, 3.52; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mark, Atlanta, 3; St. Matthew, Meherrin, 17.54; St. James, Buena Viſta, 1.78; St. James, Southern Pines, 6; St. John, Joffre, 10; St. Paul, Manſura, 5; St. Paul, Napoleonville, 10; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oak Hill, 10;
Zion, Gold Hill, 5; Trinity, Albemarle, 1; Trinity, New Or-
leans, 20; Waſhington 2. Summa: $467.60. NyTand: Joſ. Venſemann, Upper Moutere, Nelſon, Neuſceland, 75. Napoleonville: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 10, P. F. Fiene 5, O. H, Reſtin 3, H. Beinke 10, H. F. Ölſchla-
ger 12.10, W, J. Hinze 5, P. E. Wolf 19.50, G. Hörber 3, C. Claußen 2.50.
Frau G. Nimke durch P. C. A. Brauer 5.
Dora Beer, Chicago, 10. 20.
Summa: $105.10. Kapellenfonds:
Frau
Gemeinde zu North Gilead, Nebr.,
Durch die Kaſſierer:
J. P. Schaffer
11, O. H. Reſtin 8.50, H. F. Ölſchlager 115, P. E. Wolf 21.70.
H. Moſemann, White Lake, S. Dak., 20. Summa: $176.20. Wilmington: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer
125,10, O. H. Neſtin 8, W. H. Dide 3, H. F. Ölſchlager 5, P.
E. Wolf 2.50, G. Hörber 4, C. Claußen 10. Frau H. F. Rehn, Fort Wayne, 5. Miſſionsfreundin in Hillman, Mich., 5. Gee meinde im North Gilead, Mebr., 20. Frau Marie Lohöfner, Alma, Mo., 5. N. N. durch P. G. Schmidt, Milwaukee, 2. Summa: $176.20. Tilden: Durch die Kaſſierer: P. F. Ficne 5, W. J. Hinze 31.73 und 10,P. E. Wolf 1, G. Wendt 5.91, G. Hörber 10. N. N., Wilton Junction, Jowa, 3. Frau D. Beder, Chicago, JM, 10. Gemeinde in North Gilead, Nebr., 10. Ein Freund in Manitowoc, Wis., 2. Summa: $86.84.
Midway:
Durch
Summa: $51. St. Louis:
Kaſſierer
W.
J.
Hinze
5 und
Durch Kaſſicrer G. Hörber 20.
46.
A. J. Kop-
ping, Stillwater, Minn., 5. Gemeinde in North Gilead, Nebr., 10. Summa: $35. x Millionendollar-Fonds: Lena Dürr, Zancsville, nb., 5.
Alabama:
Selma, Klara und Kate Brammeicr, Wilton
Junction, Jowa,
25.
~~
Arme Studenten: Frau Dora Beer, Chicago, 10. N. N. durch P. H. G. Schmidt, Milwaukee, 5. Summa: $15. Albemarle: Gemeinde in North Gilead, Nebr., 20. IN manuel-College: Miſſionsfreund in Brookfield, Ill. St. Louis, Mo., 1. September 1919. K. F. Ni mer, Hilfskaſſierer, 3678 A Folsom
De „„Miſſious-Taube““ erſcheint cinmal monatlich,
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar. © Exemplare uuter ciner Adreſſe...
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Jn St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. Brieſe, welche HERS Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man House, St. Louis, Mo. Publishing Concordia der Adreſſe: unte r ; rats Alle die Nedaktion Letreffenden Einſendungen find zu richten an Rev. C. F. St. Louis, Mo. ; alle C Branch, Lawn Pine P1., Drewes, 3721 Sylvan beträge ſür bie Negermiſſion au den Kaſſierer, Ur. Ewald Schuettner, 323 Chants-Laclede Building, St. Louis, Mo.
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Published Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly In advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
41. Jahrgang. Einführung
November
drei neuer Profeſſoren Negermiſſiou.
in der
Miſſionar P. D. Lehman, ein junger farbiger Miſſionar im Dienſte unſerer Negermiſſion, {hi>t uns
1919.
Uummer
ſolle ſein Ziel ſein, das College zu fördern, und bat alle Freunde und Gönner der Anſtalt, ihm mit Rat und Tat zu helfen, damit ſie immer beſſer ihren Zwe> erfülle, namlid) Negerjünglinge und Negerjungfrauen
folgenden Bericht über ein wichtiges Ereignis in unferm Rettungswerk unter den Schwarzen im Süden: Sonntag, der 5. Oktober, war ein Tag großer
Freude für unſer Jmmanuel-College zu Greensboro, N. C. An dieſem Tag wurden namlid der neue Direktor J.- Ph. Schmidt ſowie die Profeſſoren A. E. Kunzmann und W. G. Schwehn feierli<h eingeführt.
Die geräumige Aula tvar bei dieſer Gelegenheit überfüllt. Herr P. R. Jeſſe aus St. Louis, ein Glied unſerer Kommiſſion für Negermiſſion, iwar zugegen
und hielt die Einführungspredigt über die Worte Chriſti: „Jh muß wirken die Werke des, der mid) geſandt hat, ſolange es Tag iſt; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“, Joh. 9, 4. Er führte aus, wie unſer HErr und Heiland treu, fleißig und unermüdlih gewirkt habe für die Rettung der verloxnen Sünderwelt; ſeinem Beiſpiele na< ſollten denn aud ſeine Diener und Boten treu, fleißig und unermiidlid wirken,
ſolange
es Tag
iſt.
Es
war
cine
zu Herzen
gehende Predigt. Gleich nach der Einführung hielt der neue Diz rektor, der in hieſigen Kreiſen wohl bekannt iſt als erfolgreiher Arbeiter in der Negermiſſion in North Carolina ſeit 1898 und als ehemaliger Profeſſor am
JImmanuel-College von Januar 1909 bis Oktober 1917, ſeine Antrittsrede.
Er ſagte, als Präſes der Anſtalt
11.
Gayer Studlo, St. Louls, Mo.
Direktor J. Ph. Schmidt,
Greensboro,
N. C.
82
Die Rtiſſions-Taube.
Gayer Studlo, St. Louis, Mo.
Prof. A. E. Kunzmann,
Gayer Studio, St. Louls, Mo.
Greensboro,
N. C.
auszubilden für den Dienſt der Kirche. Er dankte aud) dem bisherigen Direktor F. Berg in ſeinem Namen wie im Namen der Kommiſſion für die gefdabten Dienſte während der adjt Jahre, die er als Direktor gedient hat. Direktor Schmidt iſt ein ausgezeihneter Redner- und machte einen guten Eindru>. — Prof. Kunzmann, bislang Superintendent der öffentlichen Schulen in New Haven, Mo., und Prinzipal der dortigen Hochſchule, iſt Ende Juni nach Greensboro übergeſiedelt. Profeſſor Shwehn war ſeit Auguſt 1913
Miſſionar in Concord,
N. C., und
bekleidet ſeit einem
Jahr aud) das neugegründete Amt eines Vifitators in der Negermiſſion; als ſolcher hat er die Aufſicht über girka 30 lutheriſhe Negergemeinden in den Carolinas, Virginia und New York. Der gütige Gott wolle aud) in. Zukunft unſer Jmmanuel-College ſegnen! Möge dieſe Anſtalt fiir
viele eine Quelle des wahren, ſeligmachenden Wiſſens
werden!
Eine Reiſe in die Negermiſſion. IT. Der erſte Freitag auf der Konferenz und “Teachers? Institute” in Midway, Ala., bradjte eine Abwechſlung. Miſſionar Schmidt hatte verſprochen, uns an dem Tag nad) der Gibung nad Camden in fein Logis zu nehmen. Von dort aus ſollten dann etlidje Miſſions-
“poſten bejudjt werden.
Es war ſehr heiß, als wir uns
Prof.
W.
G. Schhwchn,
auf den Weg machten. Uncle Edmond
Greensboro,
N. C.
Zunächſt mußten wir aber bei
vorſprechen, der P.-Schmidt
eine Gal-
lone Honig verſprochen hatte, die er mitnehmen
Wie
fin!
was
war
Auch
die Neger
wollen
Gutes dem, der fie unterrihtet. uns aber erſt etwas im Schatten das?
Ein
lauter Knall
mitteilen
ſollte.
allerlei
Dort mußten wir niederfeben. Doch
wie
der Schuß
aus
einem Gewehr. Ein Gummireif war geplaßt. Was nun? Der Schaden war nidjt zu heilen, cin Extrareif war niht vorhanden und meilenweit nicht zu haben. So
mußten
mit
einem
wir
einfach
ohne
Reif
weiterfahren.
Gegen Abend war unſer Ziel, Camden, erreicht. Als am andern Morgen dem “Ford” cin neuer Reif angepaßt war, befudten wir Poſſum Bend. Hier haben wir eine beſcheidene, aber redjt freundlidje Kapelle Schulzimmer.
hier Sonntagnachmittags.
iſt ein Stü>kchen Land,
Miſſionar
Carter
predigt
Nicht weit von der Kirche
das der Gemeinde
als Gottes-
acer dienen ſoll. Es enthält bis jebt erſt ein Grab. Unſer nächſtes Ziel war Oak Hill. Hier wohnen unſer
ſteht mit wir gen
Superintendent
Bakke
und
P.
Peay.
Lewterer
der dortigen Gemeinde vor und unterrichtet aud) Lehrer Montgomery in der Schule. Hier konnten uns jest nicht lange aufhalten. (Auf dem dorti10 Weer großen Gemeindegut haben wir ſeit einem
Jahre cine fine Pekan-Walnuß-Anpflanzung.
Herr
Bonner, cin weißer Gönner unſerer Miſſion, hat die Bäumchen geliefert. Der Ertrag ſoll einſ der Miſſion zugute kommen. Leider find aber die Baume nod) nidjt alle bezahlt. Vielleicht intereſſiert fic) der eine oder
Bere tid
SOE
TRESS TORS RGF 5 Ri,
27
OT
TOL D NM ar od”
Die Miſſions-Taube. und
fdictt
$1
für einen
recht nett eingerihtet.
die
der
geigte
Reparatur
er uns
auch
Nachdem
bedürftig
ſeinen
wir Kirche und Schule,
ſind,
Garten,
beſichtigt
auf
dem
hatten,
er unter
anderm auch etwas Vaumivolle zieht. Gebe Gott, daß die Predigt des Evangeliums aud) Hier noch weitere ſchöne Früchte für die Ewigkeit zeitige! Es war ja hier
in
Roſebud,
wo
cinjt
Roſa
Young
ihre
Schule
hatte, aus der befanntlid) durd) Gottes Gnade die Miſſion in Alabama herausgewachſen iſt. Doch es wird ſpät, und wir müſſen noch guriic nah Camden, und morgen, Sonntag, iſ ein großer Tag in Midway. Der Miſſions-,Ford“ bringt uns auch beizeiten hin — ja, es ijt nod) niemand da. So-
fort wird die Glo>e geläutet, und allmählich ſtellen ſih die Kirhgänger ein. Jm Gottesdienſt ſoll auch die Feier des heiligen Abendmahls ſtattfinden; aber zuerſt iſt Beichtanmeldung. Jeder Kommunikant melDet fic) perfonlich bei feinem Paſtor an, der in einer längeren Unterredung
den einzelnen auf fein wichtiges
Vorhaben vorbereitet. Auch die Paſtoren ſowie die Lehrerinnen gehen mit zum Tiſch des HErrn. Die Beichtanmeldung iſt vorüber, und Noſa Young beginnt mit der Sonntags\ſchule. Sie erzählt die biz bliſche Geſchichte vom Sündenfall und examiniert dann groß und klein. Bet ausbleibenden Antworten fragt fie die anweſenden Paſtoren. Roſa iſt cine demütige Chriſtin und arbeitet treu und eifrig in ihrem Berufe. E Jm Gottesdienſt predigte der Untergeidjnete. Nach der Predigt hielt P. Berger die Beichtrede, worauf die ps: Kollekte erhoben wurde und die WhendmahlSfeier begann. 4 Vei der Kollekte tritt jeder hervor und legt eine Gabe auf den Altar, und da fallen nicht bloß 5- und 10-Cent_—s- Stiide, ſondern auch größere Opfer werden dargebracht. Um 3 Uhr nahmittags war der Gottesdienſt zu Ende, “und keinem hatte es zu lange gedauert. Wie muß man fich über dieſe Leute wundern! Wie verändert iſt alles gegen frühere Zeiten! Alles geht im Gottesdienſt ſtill und feierli<h zu, während es früher nidt ohne Stöhnen, Schreien und Lärmen zuging. Hat nicht der liebe Gott die Arbeit unſerer Miſſionare geſegnet, die erſt drei Jahre auf dem Felde ſind? Lieber Leſer, du würdeſt Did) in einem ſolchen Gottesdienſt ganz heimiſch fühlen. Dieſelben Lieder werden geſungen, dasſelbe Evangelium gepredigt wie bei uns.
tauft, und Konfirmand Roß beantwortete fdnell und ſicher die an ihn gerichtetenFragen, worauf er feierli<
das Konfirmationsgelübde
ablegte.
Der
junge Mann
iſt bereit, na< Greensboro zu reiſen und ſi< auf das heilige Predigtamt vorzubereiten, aber es fehlen ihm
die Mittel dazu.
Wir find jedod) gewiß, daß der liebe
Gott die Herzen bewegen wird, ſo daß auch für dieſen Zwe> etliche Broſamlein abfallen. Gegen ſe<s Uhr war dieſer Gottesdienſt vorüber. Am Abend predigte Miſſionar Carter. Da
kein Abendeſſen
unſer wartet,
ſind wir's
aud
durfte diesmal
nicht mit, denn der Weg
über
ſo zufrieden. P. Schmidt hatte dem Nyland für den Abend Gottesdienſt „Ford“
Verg und P. Lynns gepreßt. gu ſteilen das
Gemeindlein zu angeſagt. Der
Tal war ſelbſt für einen „Ford“ gu {le<t. Miffionsgaul wurde deshalb in den Dienſt Wenn wir bei zu gefährlihen Wegen und Hügeln ausſtiegen und dem kleinen Gaul
Fuhrwerk
etwas
nadjjdoben,
ging
es
gut
von-
ſtatten. Unterwegs labten wir unſern hungrigen Magen an wilden Himbeeren. Es war bereits Abend, als wir Nyland erreichten. Vei einer armen Negerfamilie kehrten wir ein und
baten
um
etivas zu eſſen.
Gern
willfahrte man
un-
ſerer Bitte. Streichhölzer, um Feuer angumadjen, hatten dieſe Leute nicht; ſie holten daherFeuer von einem brennenden Holzkloß. Lampen beſaßen fie aud) nidt. Als Erſab hielt eins der Kinder einen brennenden Kienſpan über den Ofen, während die Mutter die Mahlzeit bereitete. Später hielt die Hausfrau die rauchende Fadel über den Tiſch, während wir uns auf die beiden einzigen Stühle fegten. Es war ein einfaches Mahl, das die Armut uns bereitet hatte. Nun wurden die Kinder in die als Kirche dienende Vlockhütte geſchi>t, um das Lokal zu beleuchten. Als ivir nadjfamen, brannte im Gerd cin helles Feuer, was bei der Gike nicht gerade angenehm zu nennen war. ; Aber bald kam eine Negerin mit zwei Lampen, und das Feuer im Herd konnte gelöſcht werden. _ Inzwiſchen tvaren die Zuhörer von allen Seiten angekommen. Der Gottesdienſt war ebenſo feierlid, als ob er in der ſ{önſten Kirche abgehalten worden iväre. Erſt examinierte P. Schmidt die verſammelte — Gemeinde über einen Teil des Katechismus und ers — klärte einen neuen Teil desſelben, worauf der Unter- — zeichnete vor ciner aufmerkſamen Zuhörerſchaft predigte. Lange werden fid) die Leute niht mehr in der elenden Hütte zu verſammeln brauchen, da ihnen ‘ett
ein
Gotteshaus
gebaut
wird.
Obwohl es ſchon ſpät geworden war, mußte doh nod zurü> nad Midway. * Da auweilen der § P. Schmidt kündigt nun an, daß eine Pauſe gegar nicht zu ſchen war, fo verirrten wir uns 1 alten werden ſolle, damit das Mittagsmahl eingeWildnis, bis wir einen Neger, auf deſſen © ommen werden könne, und um vier Uhr beginne der glüdlicher ſtießen, aus dem Shlaf_ weiſe acmittagsgottedienſt, in welchem ein größeres Kind uns dann auf die redjte Fährte brachte. “getauft und ein junger Mann konfirmiert werden ſolle. Uhr [morgens erreichten wir re<t müde u Ligh fing diesmal der Gottesdienjt an. Kandidat ; ; Th. “Wal ; merh predigte. Der kleine Davis wurde ge- —
LO ge oa SE
fiir dieſe Sache
D
andere Lefer
Baum an P. Drewes. Unſer Kaſſierer erklärt, mit Miffionsgeldern dürften tvir keine Nußbäume kaufen, und wir wollen ſein gutes Urteil nicht in Frage ziehen.) Miſſionar Carter in Roſebud galt der nächſte Beſuch. Carter hat fic) in dem Pfarrhaus hinter der Kirche
ri
Die Rtiiſſions-Taube.
84
|
Auſtin
Saunders.
flammte
Korporal Auſtin Saunders, eins der älteſten und treueſten Glieder unſerer farbigen lutheriſhen Gemeinde in Springfield, Sil, ſtarb am Freitag, den 12. September, und wurde bon der Kirche aus driftlich beerdigt. Eine Lebensbeſchreibung dieſes Mannes würde intereſſanten Leſeſtoff bieten; dod) wir können
hier nur eine kurze Skizze ſeines Lebenslaufs bringen. Auſtin Saunders wurde in Campbell County, Vir-
ginia, ums Jahr 1826 geboren. Er hat ſomit ſein Alter auf etwa dreiundneunzig Jahre gebradt. Schon
in jungen
Jahren
kam er auf den Sklavenmarkt.
Er
hatte aber nicht das Glüd>, das einige, wenige Neger-
der
Bürgerkrieg.
Saunders
trat
in
die
nördliche Armee ein und kämpfte für die Abſchaffung
der ihm ſo bitter verhaßten Sklaverei. Nach Beendigung des Krieges trat er als Korporal aus dem
Militärdienſt ins biirgerlidje Leben, und zwar als * freier amerikaniſher Bürger; das war ihm das Höchſte — Freiheit. Doch hier im Norden kam er zu der Erkenntnis, daß es cine nod) viel {limmere Sklaverei gibt als die leibliche, nämli<h die Sündenſklaverei.
Durch
Got-
tes Gnade kam er aber auch zu der Erkenntnis durd) das Cvangelium von Chriſto, daß es cine Befreiung
aus dieſer ſchre>lichen Sklaverei gibt, ja, daß Chriſtus
ſchon für alle die Freiheit erworben hat. Durch Kraft des Heiligen Geiſtes ergriff er dieſe Freiheit im Glauben. Bis an fein ſeliges Ende blieb er ſeinem
Gott und Heiland treu im Glauben und in der Liebe. Es war ſeines Herzens größte Luſt, von dem dreieini-
gen Gott zu reden.
Er liebte ſeinen Katehismus und
war crfüllt mit aufrichtiger Dankbarkeit gegen die lutheriſche Kirche, die ihm das Licht gebracht hatte — deine Kirche, lieber Leſer.
Der Tag, auf den er ſo lange getvartet hatte, iſt endlid) gekommen, der Tag, an dem er aus dieſem Fammertal ſcheiden und zum Vater im Himmel gehen durfte.
Wir
trauern
über
das
Ableben
dieſes
chr-
würdigen alten Mannes, und doch freuen tvir uns, daß
wieder ein Name
Heiligen im Licht.
eingetragen iſt in die lange Liſte der
Herbert
C. Claus.
Können wir unter obwaltenden Umſtänden das Jubiläum unſerer Heidenmiſſion feiern?
Korporal
ſflaven
Herrn
hatten,
Auſtin
Saunders,
namlid)
zu geraten;
in
cr hatte
den
Springfield, Sif.
Beſiß
faſt immer
eines das
gütigen
Unglüd>,
a aes
grauſame, tyranniſche Herren zu bekommen. Das wird wohl die Urſache geweſen ſein, warum er die Sflaz verei fo von ganzem Herzen haßte und es bei ihm hieß: „Ein freier Mann oder ein toter Mann!“ Als junger Mann machte er wiederholt Verſuche zu entfliehen, aber vergebens. Einmal wurden Bluthunde auf ſeine Spur gebracht, und faſt bis gulebt pflegte er den bloßen Arm gu geigen, auf dem nod) die Narben zu ſehen waren
bon den Fleiſ<hwunden, welche die harfen Zähne der Hunde geriſſen hatten. Etliche Male wurde er in unterirdiſche Kerker geworfen. Fn Louiſiana wurde er einz mal für $1400 in Gold verkauft und diente drei Jahre in dieſem Staat. Dann machte er wieder einen Flucht“verſuch, und zwar mit Erfolg; unter unſäglichen Mühſalen fam er endlic) nach Jllinois. Bald danach ent-
Am 14. Oftober 1894 wurden die erſten beiden Miſſionare unſerer Heidenmiſſion, Näther und Mohn, während der Synodalverſammlung des Weſtlichen Diſtrikts in St. Charles, Mo., nad) Jndien abgeordnet. Es iſt daher angebracht, daß alle Paſtoren und Gemeinden unſerer Synode in nächſter Zeit in einer ihnen beliebigen Weiſe das ſilberne Jubiläum unſerer Heiden-
miſſion
begehen.
Das
ſollte
gerade
aud)
unter
ob-
waltenden Umſtänden geſchehen, nachdem unſere liebe Heidenmiſſion vor allen andern Miſſionen unſerer Synode infolge des leidigen Krieges ſehr {hwer zu leiden hatte und fic) auch jest nod) in bitterer Not befindet. Gott hat uns im indiſchen Tropenlande, wo etwa dreihundert Millionen Einwohner nod der großen Maſſe nach im finftern Heidentum ſ{<hma<hten, ein großes Miſſionsfeld zugewieſen. Der Anfang wurde in Kriſhnagiri, im Salem-Diſtrikt, gemacht, von wo aus ſich die Arbeit auf die Stationen Ambur, Vaniyambadi, Bare
gur und 838 umliegende Miſſionspoſten ausgedehnt hat.
Im Jahre 1907 wurden wir weiter nad) Süden, nad)
Travancore, gerufen, wo fid) jet ſchon 38 Miſſionsſtationen um
gruppieren.
die Städte Nagercoil und Trivandrum
Beide Gebiete werden meiſt von Lantz
I =
Die Mtiſſions-Taube. len bewohnt.
Um
Trivandrum
herum
jedoch find es
Malayalen. Beide Sprachen ſind ſchwierig, dod) voneinander niht allzuverſchieden. Alles ijt in Judien unter dem Vann der Kaſte. Unſere Leute ſind meiſt
ELLA
Parias
und
Puleyas,
die Ärmſten
und
Verachtetſten
im Lande; dod) kommen unſere Miſſionare auch mit Sudras, Vellalas und Schanars, deren Kaſten etwas gelten, in Berührung. jt der Boden auch oft ſehr hart, fo ijt doch) die treue Arbeit unſerer Miſſionare nicht ohne Frucht geblieben. Tauſenden ijt dur< ihren Dienſt der ſelige JEſusname kund geworden. Die lebte Statiſtik (Ende 1918) bietet folgende Zahlen: 3435 Seelen, 1586 Getaufte, 1756 Katehumenen im Unterricht, 259 Kommunizierende, 67 Schulen mit 2789 Schülern (2167 Knaben, 622 Mädchen; 471 getauft, 2318 nod) ungetauft). Jm Jahre 1918 wurden 49 Heiden nach vorhergegangenem Unterricht getauft, welche Zahl dies Jahr ſchon überſchritten ijt.
Von zwanzig
Heidenmiſſionaren,
85
Ernſt zu bitten: Sende doch recht bald die ſo dringend nötigen Arbeiter in dies reife Erntefeld! Und da ſi< uns jebt die Wege zu öffnen ſcheinen, und wir von der britiſchen Geſandtſchaft in Waſhington ſ<hriftli< ermuntert worden ſind, für neue Miſſionare Einlaß gu begehren, zunächſt, wenn mögli, jedo< nur für ſolche, deren Eltern in Amerika geboren ſind, ſo möge
Gott in Gnaden uns bald eine Schar geeigneter Män-
ner finden laſſen, Heiland und aus
die aus dankbarer Liebe zu ihrem erbarmender Liebe zu den Heiden
die Gott unſerer
Miſſion in Jndien in fünfundzwanzig Jahren geſchenkt hat, hat er drei nach treuer Arbeit zur Ruhe ſeines Volkes abgerufen: Näther, Kellerbauer und Ludwig. Vier wurden durd Krankheit genötigt, Yndien zu verlaſſen. Zweien wurde die Rückkehr aus dem Heimaturlaub durch den Krieg abgeſchniten. Drei Miſſionare wurden als deutſche Untertanen interniert und aus JnDien weggeführt. Ein Miſſionar hat fich fiirglid) hier verheiratet und hofft mit ſeiner jungen Frau bald nach Jndien guriidgufehren. Wegen Krankheit in der Faz milie mußten zwei andere Miſſionare kürzlich thre Urlaubs3reiſe antreten. Seit 1915 konnten wir für keine neuen Miſſionare Erlaubnis zur Landung in Yndien bekommen, ſooft wir es auch verſucht haben. Statt
fünfzehn
bor
dem
Krieg
ſtechen
jebt,
nad)
Ende
des
Krieges, nur nod) fünf Miſſionare auf unſerm indiſchen . Miffionsfelde. Die Ernte iſt groß, der Arbeiter — Gott ſei es geklagt! — zu wenige. Doch auch durd
wenige
Arbeiter hat Gott viel ausgeridjtet.
(DTPS PN D D ATA MEA
nV
Fortgang
zu verzei<hnen.
Die Arbeit wurde
Cs tvar
ſogar auf
neue dringende Poſten ausgedehnt. Jn drei Jnſtituten, Ambur, Nagercoil und Trivandrum, werden eingeborene Miſſionsgehilfen ausgebildet. Ende 1918 foaren in unſerer Miſſion unter Aufſicht der Miſſionare mit tätig 2 eingeborne Evangeliſten, 28 Kateeten, 64 djriftlidje Lehrer und 7 eingeborne Leh-
rerinnen. Wir haben einen Notſchrei um drei Miſſionare für Yndien an unſere Brüder in Auſtralien gerichtet. Ein
_fürzli<h alvet.
eingetroffener
Doch
nod
Brief
immer
gibt
drängt
uns
fic)
Hoffnung
uns
die
auf
bange
Frage auf: Was foll aus unſerer geſegneten Miſſion TF in Snbdien werden, wenn wir unſerer kleinen Schar der > nod) übriggebliebenen Miſſionare nicht bald neue Kräfte zu Hilfe ſhi>en? Das lege fic) allen Amtsbrüdern > und Gemeinden bei Gelegenheit dieſes Jubiläums nad> drü>lih mit auf ihr Gemütl Wir haben viel zu > danken. Wir wollen aud) nidjt verſäumen, Gott mit
Strafie
in dem
Pariadorfe
Kalattuchery
bei Nagercoil.
bereit find, einem fo dringenden, ho<hwichtigen Beruf nah Jndien zu folgen. Wer von den älteren Paſtoren fann uns jüngere Brüder vorſhlagen? Und
ſollten niht manche unſerer jüngeren Brüder aus dieſem
Notruf ihres Gottes Stimme hören: „Wen ſoll id ſenden? Wer will mein Bote ſein?“ und dur< Gottes Gnade Freudigkeit gewinnen zu antworten: „Hie * bin id! Sende mih1“? Jef. 6, 8. Wir Hatten nur eine Miſſionskrankenpflegerin in Sndien, Frl. L. Ellerman, jest daheim auf Urklaub, die von Frauenvereinen in unſern Kreiſen erhalten Sie hat unſern Miſſionaren in Strantheitswird. fällen unſ<häßbare Dienſte erwieſen und im lebten Jahre 2810 eingebornen Kranken nit nur in leib-
Peetu
Die Miſſions-Taube.
lihen Nöten Beiſtand geleiſtet, ſondern dur< Zuſpruch
und Traktate fie aud für ihr Seelenheil auf das eine hingewieſen, das not iſt. Wir ſollten mehr ſolche treue Arbeiterinnen haben für unſere ärztliche Miſſion, beſonders aber cine Ärztin oder einen Miſſionsarzt. Wer fann uns behilflich ſein, ſolche zu finden? Gott laſſe es gelingen! Noch eins. Unſere Heidenmiſſion hat ſchon viel gekoſtet, jest etwa $40,000 das Jahr, und China tvird
ebenſoviel
faſt
Doch
haben.
nötig
ſei Dank,
Gott
ſooft wir unſern Chriſten Kaſſennot vorgelegt haben, fam aud) bald Hilfe. Aber ſollte es nötig ſein, immer wieder Notrufe für die Kaſſe unſerer Heidenmiſſion ausSeht die Millionen, die von eingehen gu laſſen? zelnen Sekten für Heidenmiſſion aufgebracht werden! Und unſere vor ihnen fo reidjgefegnete Synode, die fid) vor fünfundzwanzig Jahren endlic) aufgerafft hat, aud) den Heiden, die nod) keine oder nur ſchr {pare lihe Gelegenheit hatten, etwas von ihrem Heiland zu
das
hören,
bringen,
zu
Evangelium
reine
ſoll
fid
immer wieder ſagen laſſen: Die Kaſſe für Heidenmiſſion hat Schulden, das herrliche Rettungswerk unter den Heiden leidet Not!? Nein, das ſollte nicht fein. Das wollen unſere Chriſten niht. Wenn es ihnen kund wird, werden ſie au< der gegenwärtigen Kaſſennot Nach dem lebten Bericht des Kaſſierers ſind abhelfen. über $3000 Schulden in der Kaſſe für die Heidenmiſſion und cin nod) größeres Defigit in der Kaſſe für unſere neue Heidenmiſſion unter dem nod) viel größeren Millionenvolk in China, wohin dieſen Sommer drei neue Miſſionare entſendet wurden, fo daß dort nun
bald adjt Miſſionare im Felde ſtehen. Wenn wir bedenken, was dieſe Männer und ihre Frauen und Kinder für Opfer bringen, ſollten wir dann niht gern und
reihli< die Mittel darbieten zu ihrem Unterhalt und zur Förderung des heiligen Miſſionswerkes, das ſie
in unſerm Auſtrag und an unſerer Statt betreiben? Sollte nidjt jeder Chriſt und jede Gemeinde zuſchen,
daß jedes Jahr ihr Beitrag mithilft in dieſem Werk des HErrn, und daß fie ja nicht ihre Gaben zu kärglih Dann werden wir in Zukunft niht mehr bemeſſen? in der Kaſſe für Heidenmiſſion zu klagen Mangel über haben. Mit neuem Liebescifer und zunehmender Opferwilligkeit für die Miſſion
können
und
ſollen wir aud)
unter obwaltenden Umſtänden dem HErrn zu Ehren und zum Wohlgefallen cin geſegnetes Jubliäum unſerer Heidenmiſſion feiern. Gott walte es! Sm Namen der Kommiſſion für die Heidenmiſſion
Rich. Kreßſchmar, Vorſißer.
Abordnung Am
‘ſionar
H. Bentrup
Francisco
beitsfeld
an,
unter
um
und
auf
den
den
5.
Oktober,
Gattin
dem
Heiden
traten
ihre Reiſe nad)
Schiff
in
China
China
in ihr
Bentrup
wurde
am
31.
Auguſt in
ſeiner
Heimat, Sylvan Grove, Kanſ., ordiniert. Die Gemeinde verband ihr diesjähriges Miſſionsfeſt mit der
Feier und lud alle Nachbargemeinden, gehn an der Zahl,
ſamt deren Paſtoren dazu ein; und da der liebe Gott herrliches Wetter beſcherte, ſtellte fid) cine große Menge Glaubensgenoſſen cin. Da die Kirche für eine ſolche Verſammlung zu klein iſt, war der Vair-Plab Herz gerichtet worden. Juin Morgengottesdienft erivärmte P. F. Buſſe von Cheney, Kanj., in einer gediegenen Predigt die Herzen für das Werk der Miſſion. Nachmittags wurde die cigentli<he Ordination und Abordnung des Miſſionars vollzogen, und dieſe cindructsvolle Vegebenheit wird denen, die dieſer Feier beiwohnten,
nod) lange in Erinnerung bleiben.
Zu unſer aller Freude war P. R. Kreßſchmar von St. Louis, Vorſißer der Kommiſſion für Heidenmiſſion, erſchienen und leitete die Feierlichkeit. Jn ciner koſtbaren Predigt auf Grund von 2 Moſ. 4, 12 legte er die Wichtigkeit der Arbeit unter den Heiden dar und ermunterte das junge Paar zur freudigen JnangriffDarauf vollzog er nahme ihres ſhwierigen Verufes.
die Ordination unter Aſſiſtenz der Paſtoren J. H. F.
* |
Hoyer, A. Schmid, Buſſe, Stridert, G. Jagels, Genz ning, Gruntvald und Mehl, wel<h leßterer als Orts-_ paſtor die Abordnung übernahm. Der junge Miſſionar
ſelbſt
jdjfo
meindekapelle
den.
feierlihen
begleitete
Gemeindegeſang.
in
Gottesdienſt.
allen
Die
Gottesdienſten
Ge-
den
Abends wurde ein Lichtbildervortrag über unſere Negermiſſion gehalten; und wir können jebt aus eigener Erfahrung allen Gemeinden denſelben empfehlen und fie nur ermuntern, fic) ihn kommen zu laſſen. Miſſionar Hermann Bentrup wurde geboren am 31. März 1895 bei Sylvan Grove, Kanſ., als das jüngſte Kind von Heinri<h und Sophie Bentrup, die beide noh leben und zu ihrer Freude der Abordnung beiwohnen fonnten. Hermann iſt ein Produkt der Gemeindeſchule ſeines Heimatsortes, wo er auch konfirmiert wurde. Jm Jahr 1911 trat er in unſere Anſtalt zu Concordia cin und 1914 ins Seminar gu Spring field. Nachdem er zwei Jahre vikariert hatte, voll-
endete er in dieſem Jahr ſeine Studien und wurde von der Ehriv. Verteilungskommiſſion mit andern Kan=didaten für China auserſehen und nahm, ohne fid lange zu beſinnen, den Beruf an. Am 7. Auguſt verchelichte er fid) mit Frl. Martha,
der jüngſten Tochter von Hermann
und Sophie
Hinne-
feld bon Brownstown, Jnd., wobei P. F. Meyr von Wegan, Jnd., die Traurede auf Grund von Muth 1, 16. 17 hielt und die Trauung vollzog.
cines Chinantiſſiónars.
Sonntagabend,
Miſſionar
Miſ-
Gan
Ar-
einzutreten.
Während die Leſer der „Miſſionstaube“ dies leſen, befinden fid) die beiden Miſſionare Bentrup und L. FJ: Schwarbkopf
nebſt
deren
Gattinnen
auf
dem
Ozean,
und gewiß bedarf es nur dieſer Nachricht, um die lieben" Chriſten zu ermuntern, ihre Gergen gu dent lieben
iimitrd
T7)
86
Miſſions-Taube.,
ſie wohlbehalten
ankommen
laſſen und ihre
Arbeit mit viel Segen {müden wolle zu ſeines Naz mens Ehre und zum etvigen Heil vieler unſterblichen Scelen.
F. A. Mcehl[.
Nachſchrift.
Am
10. Oktober erhielt P. Krebſch-
mar aus Colorado Springs cine telegraphiſche Depeſche des Jnhalts, daß Miſſionar Bentrup und Gattin genötigt wurden, ihre Reiſe zu unterbrechen, und daß er in einem dortigen Hoſpital wegen Appendizitis operiert werden mußte. Der HErr ſchenke baldige Geneſung! Miſſionar Schwarbßkopf und Gattin ſind wohl am 16. Oftober von San Francisco aus auf dem Dampfer China abgereiſt. C. F. D.
Manqcherlei
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
a
Alabama. Schulſuperintendent G. A. Schmidt berichtet, daß der Schulbeſuch auf den meiſten Miſſionsſtationen im September zu wünſchen übrigließ. Wenn die Vaumivolle eingeheimſt iſt, wird der Beſuch beſſer werden. — Lehrerin Ruth Bonnafon aus New Orleans iſt am 26. September nad Buena Viſta, Montgomery County, gekommen, um der dortigen Schule vorzuſtehen. — Von zwei neuen Orten in Wilcox County
ſind Geſuche an P. Schmidt gelangt, Niffionsfdulen zu
eröffnen.
Schulbeſuch. Von verſchiedenen Orten wird beri<htet, daß der Schulbeſuch bereits im September außerordentlich ſtark hatte Lehrer P. Netw Orleans, eingeſchrieben;
war. Jn Carrollton (New Orleans) Robinſon 140 Schüler; in Bethlehem, waren Ende September 252 Schüler hier in St. Louis war das geräumige
Klaſſenzimmer anfangs Oktober ſo überfüllt, daß in manchen Bänken drei Kinder ſißen und mehrere Neuangemeldete abgewieſen werden mußten. Lehrer Aug. C. F. Lange, der ſeit dem
21.
April
1912 unſerer Bethlehemsfdule in New Orleans mit Treue und Erfolg vorgeſtanden und dann im vergangenen Sommer cinen Beruf an die Schule zu Warda,
Tex.,
angenommen
hat, ijt
am
29.
September
nad
ſeinem neuen Wirkungskreis abgereiſt. Wir ſehen ihn ſehr ungern aus unſerm Miſſionsdienſt ſcheiden, hoffen aber, daß fein cigener Geſundheitszuſtand wie der ſeiner Gemahlin ſi< in dem geſunden Klima bei Warda beſſern werde. St. Paul,
Gott gebe es! New Orleans.
Unſer
neuer Miſſionar
Miles Gebauer fdjreibt: „Jh glaube, die Arbeit hier wird mir gut gefallen. — Wir haben nur ſe<s oder “ ſieben Geſangbücher hier in St. Paul. Vielleicht “gibt es Gemeinden,
“einführen könnten.“
die das neue engliſ<he Geſangbuch
und uns thre alten Geſangbücher ſchenken Seine Addreſſe iſt: Rev. M. S. Gebauer,
"1840 Elysian
Fields Ave.,
New Orleans,
La.
Plaquemine, La. Miſſionar C. P. Thompſon aus Napoleonville war Mitte Auguſt drei Tage in Plaquemine und hat am Freitag, den 15. Auguſt, eine Verſammlung mit dortigen Negern gehalten, nachdem er auch mit dem Mayor der Stadt cine höchſt intereſſante Unterredung hatte. Auf dringenden Wunſch der Leute eröffnete er am Montag, den 1. September, cine Miſjionsjdjule, und zwar unter Schwierigkeiten, die der römiſch-katholiſhe Prieſter machte. Tags darauf bewog er ſeinen Bruder, Lehrer Y. Thompſon, der auf der Durchreiſe nad New Orleans war, um Viſitator Kramer zu melden, daß er jeßt wieder Schule halten fönne, vom Zug abzuſteigen und die Schule gu iiberz nehmen. Als er am 26. September wieder in Plaquemine war, fand er, daß das gemietete Lokal bereits gu klein geworden war für die Schülerzahl. Auch die Sonntagsſchule wird gut beſucht. Lehrer Thompſon hat vor, eine Konfirmandenklaſſe zu gründen. Die Leute haben ſi< lobend ausgeſprochen über das Miſſionsunternehmen. Die Neger an einem Ort, der etwa gehn Meilen entfernt iſt, haben von der Arbeit in Plaquemine gehört und den Miſſionar gebeten, aud) zu ihnen zu kommen. Der HErr ſegne das neue Unternehmen in dieſem Schwarzen Gürtel Louiſianas! Frl. Lula Ellerman, Krankenpflegerin der oſtindifen Miſſion der Miſſouriſynode, die auf Urlaub in
Evansville,
Jnd.,
weilt, hat am
8. Oktober
Hier in
St. Louis vor dem Frauenverein für Heidenmiſſion einen hochintereſſanten Vortrag gehalten Über ihre Wrz beit und ihre Erlebniſſe in Jndien. Frl. Ellerman iſt
bereit, aud) vor andern ſionsvortrag zu halten.
Frauenvereinen
ihren Z
Miſ-
Miffions= und Kirhweihjubiläum in unſerer Taubſtummenmiſſion. Da in dieſem Jahre fünfundzwanzig Jahre ſeit der Gründung unſerer Taubjtummenz miſſion und fünfzehn Jahre ſeit der Eintveihung der
Taubſtummenkapelle in Chicago verfloſſen ſind, ſo hatte die Taubſtummengemeinde in Chicago die Hephata-
Konferenz eingeladen, ihre diesjährigen Sibungen in ihrer Mitte abzuhalten, um gemeinſchaftli<h mit ihr
jene beiden
am
Ereigniſſe zu feiern.
5. Oktober
mit
einem
Die Feier begann
Gottesdienſt
in der Taub-
ſtummenkapelle, in wel<hem P. Y. L. Salvner über den fünfundzwanzigjährigen Beſtand und geſegneten Fort-
gang unſerer Taubſtummenmiſſion predigte, und P. O.
C. Schröder eine Kirchiveihpredigt hielt. Bei der hierauf folgenden Abendmahlsfeier amtierte der Ortspajtor, Miſſionar A. C. Dahms, und außer etwa 30 Taubſtummen
Abendmahl
nahmen
teil. —
faſt
Am
alle
Miſſionare
Nachmittag
Glieder der Taubſtummengemeinde
am
heiligen
begaben fic) die
ſamt allen Miſſio-
naren auf den Gottesacer der Bethlehemsgemeinde, unt dort am Grab des ſeligen P. Auguſt Reinke, des Gründers unſerer Taubſtummenmiſſion, eine Gedächtnisfeier abzuhalten. P. Dahms hielt eine Anſprache
über Hebr. 13, 7.
Nach
derſelben legten einige Taub-
ſtumme im Namen der Gemeinde einen Kranz auf das
Sa
mitſenden,
87
—
URLA
Gott gu erheben in ‘herzlicher Fürbitte, daß er dieſen unſern Sendboten ſeine lieben Engel zu Begleitern
:
pace
Die
Die Miſſions-Taube.
Grab. — Abends fand cin Gottesdienſt fiir Hörende und Taubſtumme in der Bethlehemskirche ſtatt, in wel-
chem P. Arthur Reinke in der Laut- und Zeichenſprache predigte. Die gum Veſten unſerer Taubſtummenmiſſion erhobene Kollekte betrug $91.31. Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere Kommiſſion für Negermiſſion beſißt drei foldje Vorträge. Jeder iſt mit cinem auf der Schreibmaſchine geſchriebenen deutſchen und engliſchen Vortrag verſehen. Auch werden nebjt den Bildern (slides) die Projektionsapparate geliefert für eleftriſ<he Beleuchtung oder für Gasbeleu<htung (Prest-O-Lite). Beſtellende ſollten gleich angeben, ob fie ſelber einen Projeftionsapparat beſiben, oder ob Gas oder Elektrizität gebraucht werden muß. Die Expreßkoſten bezahlt der Beſtellende einen Weg. Die Kollekte oder doch cin Teil derſelben ſollte auf dem üblichen Weg an den Kaſſierer für die Negermiſſion geſchi>t werden. Ynterejjierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rey. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Eine
Primicnofferte.
Eine Prämie. Die Prämie iſt ein Buch, das ſonſt zu 50 Cents verkauft wird, nämlih „Unſere Negermiffionin Wort und
Bild“, ein Buch von 92 Seiten und mit 167 Bildern ausgeſtattet. Es erzählt in Wort und Bild, wie unſere Negermiſfion entſtanden, wie fie allmählih gewachſen und groß geworden iſt. Wer lieber Engliſch lieſt, kann die engliſhe Ausgabe,
Colored Missions, Illustrated, unter denſelben Bedin-
gungen haben. 5 Und nun gehen Sie, bitte, ſofort ans Werk! Sie find ein Freund unſerer Miſſion, ſonſt würden Sie ſ{hwerli<h ein Leſer
dieſes
Miſſionsblätthens
fein.
Gewinnen
Sie
vier
weitere
Freunde für unſer geſegnetes Miſſion8werk! Damit erweiſen Sie in einen Dienſt, und unſer Miſſion3werk hat mehr-
fachen Gewinn davon. Senden Sie die vier neuen Namen und das Geld an das Concordia
Publishing
House,
St. Louis,
Mo.
Der
Preis
der „Miſſionstaube“ für ein Jahr iſt 25 Cents (vier Exemplare
alſo
$1.00);
in St.
und im Ausland
Lutheran
Louis,
35 Cents
durd)
Träger
pro Exemplar.
Pioneer ijt derſelbe.
;
oder Poſt
bezogen,
Der Preis
de8
Sie werden natiirlid) zwei Prämien erhalten, falls Sie aht Namen mit dem Subſkriptionspreis einſenden. Die einzige Bedingung, die unſere Verleger ſonſt noch ſtellen, iſt, daß Ihr eigenes Abonnement bezahlt fein muß, und daß Erneuerungen" niht als neue Subſkriptionen gelten können.
Durch J.
Milde
Gaben
die Kaſſierer:
H. Meier,
für die Negermiſſion.
C. Claußen, San
Minneapolis,
1034.88;
741.89;
443.84.
H. Beinte,
W.
J. Hinze,
Beecher,
385.98;
Milwaukee,
800.85; W. H. Gräbner, Milwaukee, 202.79 und 27.75; J. P. ‘Schaffer, Pittsburgh, 159.95; E. Seuel, St. Louis, 128.19;
G.
N. N. durch P. F. J. Lankenau,
Wendt,
Detroit;
Napoleon, O., 10.
8.77 und 9.12; Bethlehem, New Orleans, 55;
Carrollton, New
Orleans, 10 und 10; St. Paul, Charlotte, 22 und 22; Mount Zion, Meyersville, 10; Bethany, Nyland, 3.83; Bethany, Yonkers, 25; Vethel, Greenville, 20; Bethlehem, New Orleans, 40;
Christ, Roſebud, 17.44;
Concordia, Ro>well, 4;
Grace, Con-
cord, 50; Grace, Greensboro, 69.40; Jmmanuel, Brooklyn, 8; Mount Carmel, Midway, 6.93; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy Midge, 28; Mount Olive, Catawba, 2.50; Mount Zion, Charlotte, 10; Mount Zion,
New
Orleans, 30;
Mount
Zion, Rods, 20;
Redeemer,
New
Orleans, 6.23; Richmond .75; St. Andrew, Vredenburgh, 6.87; St. James, Southern Pines, 6; St. John, Joffre, 3.22; St. John, Salisbury, 10; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mart, Atlanta, 3; St. Mark, Wilmington, 10.57; St. Matthew, Meherrin, 29.87; St. Paul, Manſura, 5; St. Paul, New Orleans, 10; St. Paul, Oak Hill, 10; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 12; Trinity, Albemarle, 2; Trinity, Elon Col* lege, .55; Waſhington 3.25; Winſton-Salem 2.40; Mount Zion, Gold Hill, 5. Summa: $628.70. Napoleonville: Durch die Kaſſierer: %. H. Meier 18, A. Roſs 50, P. E. Wolf 10, W. J. Hinze 1. P. L. & Class,
10.
Summa: $100. Midway:
Ein
Freund,
Detroit, 6.
Alwina
Durch Kaſſierer JY. H. Meier
Wilmington:
Durch
Müller
16.70.
die Kaſſierer:
A. Mofs
5.
51, H-
Beinke 5, P. E. Wolf 10. Summa: $66. Dormitorium in Green8boro: Durch Kaſſierer A. Roſs 13.05. H. Y. Mönkhoff 5. Frau Bach 5, Miſſionsfreund-1. N. N., Lindell, Kanſ., 50. Summa: $74.05. Alabama: Durch die Kaſſierer: A. Roſs 1, W. J. Hinze 1.
Frau Emma Wienhöft 8. Kapellenfonds:
Summa:
Durch
8, G. Hörber 10, G. Wendt 5. Summa:
$10.
die Kaſſierer:
$33.
J. P. Schaffer
Von Luiſe Scharpenberg
Millionendollar-Fonds: Seuel 21. Alwina Müller 5. Summa:
Durch $26.
10.
Kaſſierer
Tilden: Ein Miſſionsfreund 25. Waſhington: Frl. Lena Fiſher 11.67. Immanuel-College: unday School dur P. C. R. March 49.70.
E.
Convention
*
St. Louis, Mo., 1. Oktober 1919.
K..F. Römer, Hilfskaſſierer, F 3678 A Folsom al 4
Dankend quittieren: Viſitator G. M. Kramer:
Erhalten durd)
P. J. H.
Brammer, Lowden, Jowa, von Frau W. Licht und Frau W. Krudenberg je 1 Kiſte getragener Kleider flir Negerfrauen. Superintendent G. A. Sdmidt: Von der Gemeinde
P. Aug. Hermanns
=
Altar, Kanzel und Taufſtein für die Ge-
meinde zu Midway, Ala.;
je $5 von F. Schulz, Ed. Dobbertin,
Karl Dobbertin und Karl Dobbertin jun. und je 1 von Ernſt - Bethman und J. Lange, alle zu Paullina, Jowa; 10 von Frau IW. Keil, Aſhland, Ky.;
Frohna, Mo.
getragene Kleider von Frau E
P. Th. Walther:
ington Heights, Jll.;
5 von Frau N.
Die „„Miſſlons-Taube““ crime einmal monatlid. in Vorausbezahlung mit Porto ft olgender: folg! 1 Exemplar. 10 Exemplare uuter eiuer Adreſſe.
26
u
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100
u
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50.
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7 Waſh-
10 von Frau W. Hill, Aſhland, Ky.
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Der Preis für cin Jahr
$ 26 - 2.00
C
„
”
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Jn St, Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 C
Francisco, $8.86;
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1097.16;
N. N., Frazce, Minn., 1. Frau L. M. S., Detroit, 15. Frau Henry Papenberg, Red Bud, Jll., 20. N. M., Frazee, Minn., 1. N. N. und P. E. Polſter, Bethel, Minn., 10; R. Polſter 5. Summa: $4829.84, Von den Negergemeinden: St. Luke, High Point,
Detroit,
Die Kommiſſion für Negermiffion wiederholt die Offerte, deren fic) ſhon früher manche Leſer der „Miſſionstaube“ und des Pioneer danfbar bedient haben. Die Redaktion unſerer beiden Miſſionsblätter hat die Freude, recht oft aus dem Leſerkreis heraus zu erfahren, daß dicſe Miſſionszeitſchriften ihren Swed gut erfüllen. Nicht nur den Leſern, ſondern aud) der Miſſion ſelbſt bringt die Verbreitung dieſer Blätter Segen. Der Segen ſollte ſich aber in nod) breiteren Strömen ergichen, und das kann nur dadurch geſchehen, daß der Leſerkreis dieſer Zeitſchriften nod) mehr erweitert wird. Wir offerieren daher jedem Leſer und jedem unſerer Agenten, der vier neue Subſkribenten gewinnt und deren Namen mit der vollen Haltegebühr einſchi>t,
Our
G. -Hörber, St. Louis,
35; W. H. Dide, Merrill, Wi8., 201.20; P. E. Wolf,Staunton, Fort Wayne,
Pest,
88
Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder
p!
00 9.00 17.00
emplat.
uſw. enthalten, ſende m
unter der Adreſſe: Concordia Publishing Mouse, St. Louis, Mo. Alle die Nedattion betreifenden Einſendungen find zu richten an Rev. 0. Drewes, 8721 Sylvan ty Pino ae Brash, st, Louis, Mo.; alle C beträge ſlir bie Negerm on au den Kaſſierer, Ur, Ewald Schuettner, 323 3 chants-Laclede Building, St. Louis, Mo.
4 1
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PU Published
monthly by Concordia Publishing Ilouse, St. Louls, Mo. Subserlptlon price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
Dezember
41. Sahrgang. Jugomar,
Ala.
Jn der Nähe des Alabanmafluſſes und etiva 10 bis 12 Meilen nordweſtli<h von Tilden in Dallas County befindet fic) cin Poſtamt namens Jngomar. Der Poſtbeamte, der einzige weiße Bewohner dieſer Gegend, iſt ein reicher Plantagenbeſizer und Kaufmann. Auf der Strecke zwiſchen Tilden und Jngomar iſt noch cin Kaufmann, ſonſt iſt die ganze Gegend von Schwarzen be-
ſiedelt.
ſchnitten,
Weil von der übrigen Welt zum ſind
die
{warzen
Einwohner
Teil abgevon
der
Bivilifation und Religion wenig berührt worden und bilden cine kleine Welt für fi. Der moraliſche Buz ſtand dieſer Gegend iſt daher ſchr traurig. Vor mchreren Jahren verſuchten die Epiſkopalen hier cine Miſſion
zu
gründen,
gaben
aber
den
Verſuch
als
hoffnungslos bald wieder auf. Ab und zu iſt wohl aud offentlide Schule gehalten worden, aber in den lebten paar Jahren ift auch dieſe gänzli<h ausgefallen. Der Poſtbeamte, mit dem id) bei meinem erſten Beſuche über die Verhältniſſe ſprach, ſagte: “If nothing is done for these niggers, they will soon be beyond redemption.” Jn der Sngomargegend tvohnt Cyrus Taylor Warez
ren,* ſeit fünfundzwanzig Jahren Landpoftbote (rural letter-carrier) und cin Mitgründer der Mount Calbarh-Gemeinde zu Tilden, tvo cr cin Stü>k Land beſibt. Er ijt cin intelligenter Neger und cin aufrichtiger “ Tutheriſcher Chriſt. Troß ſeiner adtzig Jahre ijt er Nod) ſehr rüſtig und wartet feines Amtes treulich.
TT
A
TEA
1919.
Nummer
12.
Vefragt über die Verhältniſſe ſeines Wohnortes, meinte er: “You can’t do anything with those people. They are too far gone.” Aber er ift mit der Beit andern Sinnes geivorden und ivurde ein Werkzeug in der Hand Gottes, daß unſere Miſſion auh nad JFngomar kam. “Cy” war zum drittenmal Witwer
geivorden
und
Freiersfüßen.
tvar
fiirglid)
Eines Sonntags
Gottesdienſt ſeine Braut vor.
zum
viertenmal
auf
ſtellte er mir nad dem
Er ſchien überaus glü>-
Tich zu ſcin. Wie viele Jahre ſeine Verlobte durcd das Jammertal von Jngomar gegangen ijt, war ſ{<hwer zu
ſagen,
aber
ſie war
fein
“blushing”
Sacfifd
mehr.
JG ſollte das Paar trauen, aber der Baptiſtenprediger, cin in puncto sexto verrufener Menſh, machte mir _ und “Cy” cinen Strich durch die Re<hnung. Kaum war der honeymoon vorüber, da fam “Cy” zu mir mit einem traurigen Geſicht und ſagte: “That woman is gone, done gone, sah, back to dat ole Baptist preacher.” Gie
hatte das itbertragen ſeines Landes auf ihren Namen und fein erſpartes Geld von ihm verlangt. Als er fic weigerte, Gut und Habe auszuliefern, war fie auf und davon gegangen. Durch die lutheriſche Miſſion hoffte er feine Frau wieder zu gewinnen. Er war gu der Überzeugung gekommen, ſagte er mir, daß wir jebt in Jngomar cinen Verſu< machen ſollten. “If the Lutheran Church cannot do anything with these people, nobody can.” | ‘ Gam Young, Lehrer in Tilden, dent die Gegend aud)
bekannt
war, erklärte
fid)
bereit,
etn
Lokal
gu
ſuchen und den erſten Gottesdienſt bekanntzumachen: Der Poſtbeamte, dem faſt alle “cabins” in der Gegend
Die MRtiſſions-Taube.
11.
Mai
habe
ih hier im
Freien
vor ciner
Verſammlung von etwa 300 Negern die erſte Predigt gehalten. Die Leute ſaßen auf den ſchnell zuſammengenagelten Bänken, auf dem Zaun, auf dem Boden, auf ihren Wagen und Eſeln und cinige Frauen und Mädchen ſogar auf den Schößen der Männer. Bei dem nächſten Gottesdienſt ivurden dieſe “reserved seats” für die Weiber abgeſchafft. Bei den zweimal monatlichen Gottesdienſten ſtellen fics) 50 bis 150 Zuhörer cin.
nur
ein
Verſprechen, daß id) fie namlid) hie und da
beſuchen und ihnen predigen
würde.
Hierauf
erklärte
id) ihnen das achte Gebot und predigte dann
über die
und
Hände-
Verſprechen
gegeben
Worte: „Zu der Zeit wird das Haus David und die Vürger zu Jeruſalem einen freien offenen Born haben Jh Wider die Sünde und Unreinigkeit“, Sach. 13, 1. brauche Jhnen nicht zu ſagen, daß alles, was ich ihnen Auch brauche ih predigte, dieſen Leuten neu war.
die
bitte,
niht,
Schreien
das
Verſammlung,
niht
gerichtet worden, die jeßt 70 Schüler zählt. Jm September hat er cine Squle eröffnet, die bon 72 Kindern beſucht wird und deren Zahl im Steigen begriffen iſt. Aus den 22 Erwachſenen, die fid) zum Unterricht ge-
klatſchen uſw. zu beſchreiben, das man in einem ſolchen erſten Gottesdienſt hat. Lebten Sonntag waren nun cinige dieſer Leute Nad) Midway gekommen, baten um einen abermaligen Gottesdienft und brachten cine Namenliſte von 151 Perſonen, die dies Wort Gottes hören und fic der Vergeſſen Sie, Kirche anſchließen wollen, die es lehrt.
und
ivorden
Eine Sonntagsſchule iſt von Lehrer Young ſogleich ein-
meldet haben,
wird cine Auswahl
Konfirmation.
Mit
den
gemacht für Taufe
Getauften
und
Konfir-
mierten werden wir dann cine Gemeinde organiſicren. Unter den Zuhörern befindet ſi< immer der alte
“Cy”, feine Frau aud) mandmal. Er iſt aud in der Sonntagsſchule tätig und legt dur< Wort und Tat Zeugnis ab von ſeinem Heiland und legt immer cin gutes Wort cin für die lutheriſche Kirche.
So
Gott ferner
Gemeinde gu Gottes
Gnade
gibt, wird aud) hier cine
entſtehen, die ihr Licht in dieſer Finſternis Ehre leuchten läßt. N. J. Bakke.
Was ſollen wir mit dieſen Leuten tun, die uns um das Brot des Lebens bitten?
keinerlei
ihnen
daß
das
es ſcheint, ſie begehren
war;
Wort.
Nun ſche ih, daß Sie in Jhrem letzten Brief ſagen:
„Eröffnen Sie keine weiteren Miſſionsſtationen.“ Heißt dies, daß id) nidjt wieder zu jenen Leuten gehen ſoll? Jh habe meine Meinung nicht geändert in bezug auf die Verſorgung der Stationen, die wir hier haben, und in bezug auf gründliche Arbeit; aber ich weiß von feinem andern Blab auf dem ganzen Feld, wo die Ausſichten fo gut ſind. Sie wiſſen ja auch, daß bei vielen Leuten die
Schule
die Hauptſache
geweſen
iſt.
Hier
ijt es aber
bezahlen.
Gemeinden; die eine iſt zehn Meilen?von Camden entfernt, die andere fünfzehn. Daneben iſt er Superin-
für November
So beſchloß die Kommiſſion unter anderm,
den Leitern unſerer Negermiſſion im Schwarzen
tel Alabamas
“ ſtationen
zu
‘zu
mitzuteilen, eröffnen.
Gür-
dort keine weiteren Miſſions-
Jn
einem
am
28.
Oktober
geſchriebenen Brief legt nun P. G. A. Schmidt aus Camden folgenden Fall vor: Unter den Leuten, die am Sonntag beim Miſſionsfeſt zu Midwah waren, befanden fid) aud) etliche von Tates Place. Jh habe Jhnen bereits geſchrieben, daß id) gebeten worden bin, dort gu prez digen. dj beſuchte den Ort am 7. Oktober. Es war am Abend — eine herrlihe Mondfdeinnadt! Wir hielten den Gottesdienſt in einer alten, leerſtehenden Blo>kirche. Jch zählte die Leute nicht, da dies außer Frage war. Es befanden fid viel mehr draußen, weil die kleine verfallene Kirhe nur 75 Perſonen faßt. Zuerſt ließ ih ſie cin von ihnen ſelbſt gewähltes Lied ſingen. Hierauf redete id) etwa eine halbe Stunde zu ihnen und ſagte ihnen, daß id) ihnen keine roſigen Hoffnungen vormalen wolle von einer Kirche, einer großen Schule, Lehrern und dergleichen. Jh gab ihnen
Kräfte
bedienen
und werde
ausreidjen.
(P.
es and
Schmidt
tendent unſerer elf Schulen
tun,
ſolange
bedient
ſhon
meine
gtvei
und beaufſichtigt die Er-
richtung neuer Gebäude. — C. F. D.) Nun möchte id fragen: Was ſollen wir mit dieſen
151 Leuten
uns um
tun, die ihre Namen
gegeben haben und
*
das Brot des Lebens bitten?
Wohnhaus
für Mädchen beim College zu Greensboro.
LEI bis
die Gehälter
4
gerne aud) nod) dieſe Arbeit auf mic) nehmen und dieſe
Leute
ſein werde,
—
anders. P. Peay von Oak Hill, der einer der Feſtprediger in Midway war, hat am Sonntag mit jenen Leuten geſprochen. Sie haben ihn gebeten: “Please tell us what to do to get such a church.” Jh würde
. Jn der Ofktoberverſammlung unſerer Kommiſſion für Negermiſſion ſchien es, als ob niht genug Geld vorhanden
‘ia ht)
Am
cine alte Hütte gratis zur Ver-
sees bt
gehören, ſtellte uns
fügung.
naa
90
Als unſer Smmanucl-College im Jahre 1908 eröffnet wurde, war die Abſicht, farbige Jünglinge und
Mädchen
für
den
Dienſt
in der
Negermiſſion
auszu-
bilden, die Jünglinge für das Predigt- und Schulamt, — die Mädchen für den Schuldienſt. Da es aber ſowohl an einem paſſenden Gebäude als aud an fähiger Leitung fehlte, wurde das Jnternat im Herbſt 1918 geitweilig aufgehoben. Jm Sommer 1914 beſchloß. dann unſere Synodalkonferenz auf ihrer Verſammlung sU Milwaukee, daß mie dem Bau eines Wohngebäudes"
i
Pod
TATI
NE
pean
Die Miſſtions-Taube. begonnen werden ſolle, ſobald zwei Drittel der nötigen
Vauſumme vorhanden ſeien. Seither haben nun die Paſtoren und Laien auf dem Miſſionsfeld in den Carolinas und in Virginia wiederholt die Kommiſſion gebeten, das Dormitorium zu eröffnen. Jn der Erivartung, daß im Laufe dieſes
Schuljahrs
die
nötigen
Gaben
in
die
Miſſionskaſſe
fließen würden, hat dann die Kommiſſion leßten Auguſt beſchloſſen, vorläufig eine Privativohnung mieten zu laſſen, da der Mangel an Lehrkräften immer empfindlicher wurde. Die Fakultät unſers Jmmanuel-College hat ſofort eine Privatwohnung gemietet, nachdem die Kommiſſion Frau W. McDavid als Matrone angeſtellt hatte. Seit
Anfang Oktober haben ſi<h nun 22 Negermädchen von auswärts
eingeſtellt;
von dieſen find
14 lutheriſch.
Jmmanuel-College zu Links:
beginnen
Wir hoffen, bald mit dem Bau des Wohnhauſes zu
können.
Unſere
lieben
Miſſionsfreunde
wollen dies dur< ihre milden Gaben ermöglichen. -J. McDavid.
An
werden.
Es
die Freunde unſers Negercollege zu Greensboro.
P. W. G. Schwehn hat den Beruf als Profeſſor an unſerm Jmmanuel-College dahier in Greensboro, N. C., bekanntlich angenommen und iſt bereits in voller Arbeit. Doch ſeine Möbel find nod) in Concord, und ſeine Familie kann nicht nad) Greensboro umgiehen, weil Hier keine Wohnung iſt, die fie beziehen könnten. Man könnte in der Stadt wohl ein Haus kaufen, aber Es muß entweder gekauft oder jest nidjt mieten.
ijt außer
Frage,
ein paſſend
ge-
legenes Haus zu faufen, da wir außerhalb der Stadtgrenze ſind. Und in Greensboro eine Wohnung
kaufen, fordert eine beträ<htli<he Geldſumme. Weshalb alſo nicht auf unſerm Eigentum eine Profeſſorenwohnung errichten und fo aud) das Geld für einen
Bauplabß ſparen? Wer hilft? Jm Namen der Fakultät
J. P. Smith,
Direktor.
Bujak. Die Kommiſſion für Negermiſſion meint, es ſolle cine Profeſſorenwohnung errichtet werden ähnlih der vor etiva adjt Jahren gebauten, die damals $2200 foftete. — Frau Profeſſor Schwehn hält fid mit ihren zwei kleinen Kindern bei Verwandten in St. Louis auf. C. F. Drewes.
Greensboro, N. C., 14. Oktober Miſſionar J. McDavid.
Das gemietete Gebäude wird nun niht nur zu klein, ſondern es iſt aud) niht givedentfpredjend einge-
richtet.
gebaut
91
1919.
Unſere neue Station Wenn
in Plaquemine, La.
fie erzählen könnten!
Wer
denn?
Unſere
verſchiedenen Miſſionsſtationen. Weld) intereſſante Geſchichten, hauptſä<hli<h über ihr Anfangsſtadium, könnten ſie uns mitteilen! Faſt alle haben das Licht der Welt in einer hHijtorijd berühmten Barace erblictt oder Dod) eine hiſtoriſ< berühmte oder berüchtigte Umgebung gehabt. Mount Zion hatte ſein “Old Sailors’ Home”, St. Paul ſeinen “Old Kitchen Coop”, Carrollton feine “Old Rooster Church”, und Bethlehem hatte viel Verdruß und Ärger mit “Noah’s Ark”, einer alten Barade dicht neben der Kirche, die bon Fren und Negern bewohnt wurde, die gewöhnli<h in gewaltigen Streit gerieten, wenn in unſerer Kapelle der Gottesdienſt im Gang
wwvar.
Wie konnte es da denn anders ſein, als daß aud) unſere jüngſte Station, Plaquemine,- La., unter einem Höchſt Hiſtoriſhen
Dach
ſeinen
Anfang
fand?
Die Miſſions-Taube. Leute
in
Plaquenmine
hatten
von
unſerer
würde. P. Thompſon beſuchte die Leute und befprad ſi<h mit ihnen über unſere Miſſionsarbeit. Eine Halle
zur Eröffnung der Schule tvar ſ{hnell gefunden und gemietet. Am Montagmorgen, den 1. September, ſollte
die Schule ihren Anfang nehmen. Als P. Thompſon mit den Kindern vor der Halle erſchien, um die Schlüſſel
zu empfangen, wurde ihm ſtatt deſſen cin Zettel überreiht, auf dem gu leſen ſtand, daß er das Gebäude zu
dem Bived nicht haben könne. Die Halle gehörte einem Katholiken. Der Prieſter hatte von der Sache gehört und ſie {nell hintertrieben. Nun ſtand P. Thompſon mit den Kindern vor verſchloſſener Tür. Sofort machte er fic) auf die Suche nach einer andern Halle. Die wurde auch gefunden. Die Schule nahm ihren Anfang. Heute, nad zweimonatiger Arbeit, ſtehen 104 Kinder auf der Liſte. Vierzehn Kinder und zwei
. Erwachſene beſuchen den Katechismusunterricht. ber,
Es war mir vergönnt, am Sonntag, den 9. Novem-
dieſe neue
Station
zu beſuchen.
Leider fing es
an, in Strömen zu regnen, nadjdem id) kaum von New
Orleans abgefahren war, und regnete faſt den ganzen Tag.
Somit
war
der Beſuch
der Sonntagsſhule
und
des Gottesdienſtes am Nachmittag ret gering. Viergehn Kinder und zwei Erwachſene bildeten die Buz hörerſchaft. Aber der* Geſang der Kinder und ihre Antworten auf die an ſie geſtellten Fragen geigten, daß
fie in dieſer furgen Zeit ſhon hübſch gelernt hatten. Die folgende Nacht regnete es ununterbrochen weiter. Soh war darauf gefaßt, am nächſten Morgen einen ver-
fehlten Schultag zu erleben.
e
(E CES Sd
hörte e3 etwas
auf.
Da
Gerade vor Schulanfang
kamen
die Kinder
aus
allen
Richtungen herbei. Jn kurger Zeit und pünktlich ſtellten fic) 72 Kinder cin. Das war cine angenehme Üüberrafdung für mid. Sie kamen, nahmen ihre Plage ein und gingen an die Arbeit, als ob ſie das ihr Lebtag niht anders gewußt hätten. Fhre Schularbeiten waren befriedigend, in manden Fällen redjt gut. Sie ſangen aud) \{<hon einige unſerer lutheriſchen Lieder, ſagten die zehn Gebote und das Vaterunſer her und beantworteten gang nett Fragen, die an ſie geſtellt wurden. Alſo hat unſere Arbeit hier in dieſer kurzen Beit fdjon {done Früchte gegeitigt. Aber wir wollten ja etwas bon dem „hiſtoriſchen Dach“ hören, unter dem unſere Miſſion hier wohnt. Das Haus, in dem unſere Miſſion Unterkunft gefunden hat, ift ein alter Plantagenpalaſt. Vor dem Haus iſt "ein großer, freier Blab. Dann tritt man unter cine roße, breite Veranda, die von mächtigen Säulen getragen wird. Eine lange, ſ{<hmale Treppe führt in mehreren Biegungen gu dieſer Veranda empor. Aber Y a oben haben wir vorläufig nidjts gu fuden. Wir > “woollen ja die Schule beſuchen, und die liegt in niederen
pflaſtert iſt. die
Jun dieſem Durchgang
Plantagenkutſhen
und
wurden ſeinerzeit
dergleichen
untergebracht.
Die Herrſchaften fuhren alſo direkt ins Haus,
ſtiegen
im Haus cin und ab. Zu beiden Seiten dieſes Duxchgangs liegen große Zimmer, die wohl der Dienerſchaft zur Behauſung gedient haben mögen. An der linken Seite dieſes Ganges tritt man durd cine Tür, und ſofort iſt man in unſerm Schulzimmer. Der Fußboden liegt auf gleiher Höhe — oder beſſer Niedrigkeit — wie das Vakſteinpflaſter im Gang. : Das Gebäude wurde vor vielen Jahren verkauft und al3 public school benußt. Nach Erbauung eines beſſeren Schulgebäudes wurde es den farbigen Logenvereinen des Städtchens verkauft. Dieſe nun haben uns, gewiß niht ohne etivas Univillen, ein Zimmer darin überlaſſen. Aber wie ſicht es in dieſem Zimmer ſelbſt aus? Der Fußboden iſt an mehreren Stellen von der Feuchtigkeit in die Höhe getrieben, ſo daß es
im Zimmer
bergauf und
bergab geht.
Das
EP
Die
Arbeit unter ihren .Stanunesgenoffen gehört und wollten gern, daß auch in ihrer Mitte die Arbeit begonnen
Regionen. Durch eine gewaltige Doppeltür tritt man in einen breiten Durchgang, der mit Vaſteinen ge-
eres
an.
C.
die Arbeit
MRE
Miſſionar
LE
farbiger
te
unſer
ee
fing
Ms
Auguſt
na eae a
Ende
Thompſon- von Napolconville in Plaquemine
Y
92
M
|
Zimmer
hat feds große Fenſter nach zwei Seiten hin, in denen fedigchn Scheiben fehlen. Die Dee zeigt große Löcher. Eine hohe Wandtafel zieht fid) um das ganze Zimmer her, die noc) ſtellenweiſe ſ<hwarz ausſieht. An einer Stelle ijt cin Lod) — mehrere Baſteine find da herausgenommen worden. Dies Loch dient zum Aufbewahren der Kreide und der Wandtafelwiſcher. Ein Teil des Zimmers ijt durch gewaltige altertümliche Schränke abgeſperrt, worin die Logen ihre Habſeligfeiten aufbewahren. Oben drauf ſteht ein rotes hölgernes Kreuz. Hinter dieſen Schränken befindet fid die Rumpelkammer. Da liegen altertümliche Bettſtellen mit blauem Himmelbett, Strohſä>e, alte Kopfkiſſen, Stühle, Kochtöpfe, große Weinkrüge uſw. Jn dieſer Ee des Zimmers iſt wohl in Jahren nicht gereinigt - worden.
Aber das Sqchulgerät paßt dod) fo cigentlid) in dieſe Umgebung. Zwei gewaltige Türen, auf Bide gelegt, nebſt zwei großen, langen Tiſchen bilden die Schreibpulte, um die dann Stühle und lange Bänke als Gibe dienen. Dies Schulmobiliar füllt das Zimmer aus. Der Lehrer und die Orgel finden Plab in einer Breſche, die dadurch entſkanden iſ, daß man den einen Schrank etivas ſeitwärts gedreht hat. Aber Lehrer und Schüler ſind guter Dinge. Die Kinder hauptſächli<h ſcheinen ſtolz auf ihre Schule zu fein. Und kommt Heit, kommt Rat. Das wird ſich Unſere lieben wohl aud) hier wieder bewahrheiten. Mitchriſten haben uns nod) nie im Stich gelaſſen, wenn —| es galt, Rat gu ſchaffen. Vorläufig ſoll uns ein Sqhreiner Schulbänke anfertigen, die ihren Zwe> etwas" | beſſer erfüllen als die langen Tiſche und Türen. Sollte” vs cine Gemeinde alte engliſhe Geſangbücher übrig haben, fo würden dieſe und für dieſe neue Station gute Dienſte leiſten. G. M. Kramer.
i
- CESSER
SN
Die Miſſions-Taube. Sava. Die ſchöne, fruchtbare Juſel Java, Hollands Schaßkammer und oft die Perle der Niederlande genannt, hat wohl das glei<hmäßigſte Klima. Es iſt dort
das ganze Jahr durd) Sommer, und allerlei Früchte, die gut ſ{hmed>en, gedeihen. Die Juſel iſt ctiva ſo groß wie Michigan und ſteht
unter
der Herrſchaft
der
Holländer,
die bereits
über
dreihundert Jahre dort ſind. Sie regieren die mehr als 30 Millionen Einwohner ‘hauptſä<hli<h dur< Klaſſenunterſchiede.
Wegen der vielen Bergketten iſt cin großer Teil des
Snnern
lang
unbebaubares
iſt Java
das am
Land.
Doch
an der Küſte
dichteſten bevölkerte Land
Erde, wenn man etwa einige Gegenden China nicht mitrechnet.
ent-
der
93
bewäſſert. Der Kanal, der mitten durd) die Hauptſtadt fließt, iſt für dieſen Bivect beſtimmt. Die Javaneſen waren urſprüngli<h Heiden, find aber faſt alle zum Mohammedanismus übergetreten. Die holländiſche Regierung hat aus politiſ<hen Gründen den Jslam (Mohammedanismus) lange Zeit begünſtigt. Dest iſt cs aber anders. Sch niederländiſche Miſſionsgeſellſchaften und cine deutſche (Neukirchener) find auf der Jnſel tätig; ärztliche Miſſion wird getrieben; auch gibt es Bibelüberfebungen. Aus Amerika findet man die Methodijtenz
kirche, cinige Freimiſſionare und ſogar die Heilsarmee
vertreten. Die Geſamtzahl aller proteſtantiſchen Chriſten auf Java beträgt 36,000; darunter ſind aber niht ivenige Chineſen. C. F. Drewes.
in Jndien und
Manherlei
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Siche Seite ſieben. Keiner wolle verſäumen, alles zu leſen, was auf der 7. Seite gedru>t iſt. Ein Freund der Miſſion und unſerer Miſſionsblätter, Herr P. A. Noack in Odebolt, Joa, iſt der Verfaſſer. Der HErr ſegne ſein LicbeSiverf! Herr Unbekannt hat am 18. November ſeinen zweiten willkommenen Beſuch in dieſem Jahr bei Herrn Kaſſierer Schüttner gemacht und ihm die übliche milde
Gabe
Kapelle
und
Die Eingebornen
Gemeinde
auf
Java.
ſprechen das Malaiiſche,
nie Hol-
ländiſ<h. Malaiiſch iſt die amtliche Regierungsſprache. Es iſt leiht erlernbar. Der Reiſende nimmt ein holländiſhes Schiſf in Gingapur
an
der
Südſpiße
Hinterindiens
und
findet
fid) bald in holländiſhem Gewäſſer. Die Jnſeln find dort fo zahlreih, daß der Steuermann Not hat, das" Schiff zwiſchen ihnen Hindurdjgujtencen. Die Zollbeamten find Hiflic) und leicht zufriedengeſtellt, es ſei denn, daß der Fremde etivas Ungelwohnz liches in ſeinem erregt.
“Die
Benehmen
geigt,
Hauptſtadt Batavia
hat etwa 200,000 Einwohner.
am
was :
ihr Mißtrauen
Nordende
der Jnſel
Die Leute wohnen in
niedlichen, ſauberen Häuſern, die aus Stein erbaut und fwet, drei oder gar vier Stockwerk hoch find. "Fährt man auf der Eiſenbahn dur< das Land, fo
ſieht man. Wälder
neben dem
andern.
bon Nußbäumen
Die
Reisfelder
ſowie
von $500
für die Negermiſſion überreicht, und
zwar mit der Vemerkung, er müſſe den Herrn Kaſſierer wieder cinmal beſuchen und ſchen, wie er ausſehe. Unſere Gemeinden in Alabama haben alle ihr Mij= ſionsfeſt gefeiert und aus ihrer Armut über $215 für die Ausbreitung des Reiches Gottes geopfert. Bu Midway allein (Superintendent G: A. Schmidt) betrug die Kollekte etwa $50. Einige wollten gleid) wiſſen, ob ſie nächſtes Jahr niht wieder Miſſionsfeſt feiern könnten.
cin Reisfeld
werden
künſtlich
Trinity,
New
Orleans.
Miſſionar Aaron
liegt feit Mitte Oktober krank danieder.
Wiley
Student Rope
und Prof. H. Meibohm vom Luther-College ſowie Miſzſionar M. S. Gebauer von der St. Paulsftation prez Er meint,
-digen einſtweilen für ihn.
das Predigtamt
ſei zu ſhwer für ihn, und möchte ins Schulamt zurü>fehren, wenn Gott ihn wieder geſund werden läßt. St. Paul, New Orleans. Miſſionar Gebauer bez richtet, daß der Jugendverein (Lutherliga) und der neue
Frauenverein
am
Freitag,
den
7.
November,
Herrn Prof. Hugo Meibohm zu Ehren eine feine geſellige Zuſammenkunft veranſtalteten als Anerkennung für ſeine unermüdliche Bedienung der Gemeinde während der langen Vakanz.
Der Frauenverein bers
reidjte ihm ein Angebinde — cine fdone Taſchenuhr. ORI § über dieſe Erfcnntlichfeit freuen wir uns. Wer
Kleider
und Schuhe an
arme
Neger in
New
Orleans zu Weihnachten verſchenken möchte, wolle ſie an unſern dortigen Viſitator ſenden: Rev. G. M. Kramer, 2318 Washington Ave., New Orleans, La.
4
Die Miſſions-Taube.
Herrn Lehrer H. A. Dittmar von der Mount Calvarygemeinde (P. R. Jeſſe) zum Hilfskaſſierer erwählt. Seine
Addreſſe
ijt:
1944
Clara
Ave.
St. Louis,
Mo.
Gabe für die Negermiſſion aus Deutſchland. Dic Evangeliſ<h-Lutheriſche Freifirde vom 14. September enthält unter den Quittungen folgende erfreuliche Angabe: „Für die Negermiſſion: Veiträge der
Gemeinde
Crimmitſchau A. 14.“
Gott vergelt’s!
Studenten als Aus8helfer. Jn New Orleans helfen dics Schuljahr drei theologiſhe Studenten aus: E. Kreuß in der Mount Zionsſchule, M. Holſten in der Bethlehemsſhule und H. Ripe im Luther-College. Shankletown. So heißt cin Vorort der Stadt Concord in North Carolina. Urſprünglich war der Name
wohl
Schenkel.
Concord
Etwa
haben
cinen Bauplatz
hier
35
Glieder
eine
unſerer
Filiale
(einen viertel Aker)
Gemeinde
gegründet
und
für $100 gekauft
und der Kommiſſion geſchenkt. Die Kommiſſion hat ihnen erlaubt, die alte Kapelle zu Reimerstown, N. C., nah Shankletown zu “moven”. Die alte Kapelle ſteht
ſchon zwei Jahre leer. Die Gemeinde ijt namlid) eingegangen, und es war kein Käufer zu finden, Wegzug erklärt das Eingehen der Gemeinde. Die Glieder, die nicht fortgezogen
Pleaſant nar
ſind, haben
oder nad) Gold
Hill.
es näher
nad) Mount
Waſhington, D. C. Unſer junger farbiger MiſſioJeſſe Hunt iſt Ende September nach) Waſhington
gezogen
gepredigt.
und hat unſern
dortigen Leuten
einige Male
Sein Zuſtand hat ſich ſo weit gebeſſert, daß
cr hie und da predigen kann. Die Leute wollen ihn nun behalten. Der ſprachhli<h gelehrteſte Paſtor der lutheriſchen
Kirche
Amerikas
ijt
nad
P.
L.
F.
Brauns
Anſicht
P. §. Sillak gu Medicine Hat, Alberta, Canada. P. Braun ſagt in „Zeuge und Anzeiger“ über P. SilTaf: „Jn zwanzig Sprachen kann er die Bibel leſen, Die er bereits gehnmal durchgeleſen hat. Er wirkt als Miſſionspaſtor im nordweſtlihen Canada. Jm vorjährigen Bericht der Alberta-Konferenz der Miſſourifynode las idj, daß er in ruſſiſ<her Sprache gepredigt habe. Mir ſchien das nidjt ridtig gu fein, und id \hrieb deswegen an ihn und bat um Auskunft. Er antwortete engliſ< und beſtätigte den Bericht. Nach meiner Anſicht war das die erſte lutheriſhe Predigt, die je in ruſſiſ<her Sprache gehalten worden iſt. Jn Rußland iſt die griechiſh-katholiſche Kirche die Staatsfirdje; ihr Haupt ivar bisher der Zar. Alle andern Kirchengemeinſchaften wurden nur geduldet. Jn den “Oſtſeeprovinzen und in Finnland, wo die lutheriſche Kirche ſtark vertreten iſt (Letten, Finnen, Eſten, Litauer, Lappen), durfte in der Volfsfprade zwar lutheriſch gepredigt werden, allein die Geſeße der ruſſiſchen Staatskir<he mußten ſtreng beachtet werden, fo daß
gum Beiſpiel kein Kind einer Miſchehe von Luthera-
5
nern und Ruſſiſh-Katholiſchen lutheriſh getauft und konfirmiert werden durfte. Wehe dem lutheriſhen Baz ſtor, dem es eingefallen wäre, unter den entfirdlidjten oder der Bilderanbetung und der Geſeßestreiberei ergebenen Ruſſen in ruſſiſher Sprache zu miſſionieren! Strenge
Kerkerhaft
und
wäre ſein Lohn geworden.
Verbannung
nad
|
E
Neuer HilfSfaffierer. Yn ihrer Verſammlung am 23. Oftober Hat die Kommiſſion für Negermiffion
Sibirien
P. Sillak predigt deutſch,
engliſch, eſtniſch, finniſch, ſlowakiſch und lettiſ<h und bez
treibt ſo wie kein anderer die vielſprachigſte Miſſion.“ Neu-Guinea.
Die lutheriſ<he
die teiliveiſe Unterſtüßung
welche
Jowaſynode,
Miſz-
der Neuendettelsauer
||
ſion auf Neu-Guinea übernommen, hat lelztes Jahr Da dieſe gegen $25,000 für dieſen Zive> aufgebracht. Synode wahrſcheinli<h die Miſſion ganz übernehmen
muß,
wird
fie jährlih
$50,000
aufbringen
müſſen.
Die Neu-Guinea-Miſſion zählte am Ende des Jahres 1918 auf 16 Hauptſtationen und 52 Nebenſtationen
18 ordinierte weiße 4 weibliche Helfer, eingeborne Lehrer, unterrichteten. Die : auf 5558.
Miſſionare, 14 Miſſionarsfrauen, 135 eingeborne Evangeliſten, 58 die in 67 Schulen 2302 Schüler Zahl der Heidenchriſten belief ſich?
Deutſchländiſche römiſch-katholiſhe Miſſionen. Der „Dhio-Waiſenfreund“ vom 15. Oktober fdjrcibt: „Gegenüber der immer nod) fortbeſtehenden Bedrohung der deutſchen Miſſionen im alliierten Machtbereich hat die aus den Äbten und Provinzialen aller deutſchen MiſfionSorden zuſammengeſeßte Superiorenkonferenz, die
am 28. Juli grammatiſche
enger
1919
in Düſſeldorf tagte, folgende pro-
Erklärungen veröffentlicht:
Verbindung
|
E
94
in
LA) | |‘3
AU
mit
dem
Heiligen
...1IV.
Stuhle
Jn
werden
die Obern der deutſchen Miſſionsorden ihren ganzen Einfluß aufbieten, daß wie bisher, fo aud) in Zukunft keine berechtigte Beſchwerde gegen die Haltung ihrer Miſſionare erhoben werden kann. Sie erwarten bon
der Menſchlichkeit der alliierten und aſſoziierten Regierungen, daß man die Friedensarbeit der deutſchen Miſſionen nunmehr wieder mit Wohlwollen aufnehmen und den deutſchen Miſſionaren niht nur die Mandat3gebiete des Völkerbundes, ſondern auc) alle ihre chemaligen Arbeitsfelder in Afrika, Aſien und Ozeanien wieder eröffnen wird.“ Sprachen und Dialekte. Nach den Auſſtellungen eines franzöſiſhen Geographen exiſtieren in der ganzen Welt nicht weniger als etiva 5000 Dialekte und 860 gänzli<h voneinander verſchiedene Sprachen. Auf. Europa redjnet der Gelehrte
89 verſchiedene Sprachen,
auf Afrika 114, auf Aſien 123, auf Amerika 417 und die übrigen 117 Sprachen auf Ozeanien, unter welcher
Bezeichnung die große Anzahl kleinerer und größerer Jnſeln zwiſchen dem indiſ<hen Tieflande und Südamerika zu verſtehen iſt. Merkwürdig iſt es, daß von mehreren kleineren Jnſeln in der Südſee, die dur<aus nidjt entfernt voneinander liegen, auf jeder eine beſondere Sprache geſprochen wird, fo daß fic) die Bewohner, falls ſie miteinander in Verbindung treten, nur durd) Gebärden verſtändigen können.
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WeibnachisgruB. Die ,Miffionstaube” wünſcht allen Leſern gez ſegnete Weihnachten. Wünſchen nicht alle Leſer aud) der ren
„Miſſionstaube“, der Kommiſſion, den Miſſionaund allen Negerchriſten geſegnete Weihnachten?
Sicherlih!
Und ein geſegnetes
Feſt ſollte es ſein
und kann es ſein, wenn jeder Leſer fein Teil tun wird.
Di
Siehſt du, lieber Freund der Negermiſſion, unten das Schema? Was ſollſt du tun? e 1. Abonniere gleich wieder auf die „Miſſionstaube“ für das Jahr 1920. Wir möchten keinen Leſer der Miſſionsblätter verlieren. 2. Beſtelle und bezahle das Blatt (es koſtet nur 25 Cents, in St. Louis 35 Cents) für cinen Verwandten oder Freund als ein kleines, aber nubbrin-
gendes Weihnachtsgeſchenk. Dadurch würde der Leſer mit einem Mal verdoppelt.
die Zahl
Yoh beſtelle für mich die „Miſſionstaube“ (Lutheran Pioneer) für das Jahr 1920. 25 Cents.
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3. Gib cin Geſchenf für die Miſſion — je größer die Gabe, deſto beſſer. Welch cin Geſchenk gibt dir Gott zu Weihnachten
in dem
JEſuskindlein!
lich willſt aud) du ihm cin Geſchenk geben.
Sicher-
Suche dir
deinem Paſtor, der wird gerne die Blätter beſtellen und die Gaben für die Miſſion an den Kaſſierer ſenden. Wie werden die Miſſionare und die Miſſionskommiſſion fic) freuen, wenn du dieſes Erwünſchte tun wirſt; ja, wie wird fic) Gott freuen, wenn du ſo nach ſeinem Miſſionsbefehl Handeljt! Aber du ſelber wirſt die größte Freude daran haben, daß du andere fröhlih machſt.
(Lutheran
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Freund,
Pioneer)
für
für
den
ich
1920
die
„Miſſionstaube“
beſtelle,
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Name:
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Adreſſe:
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Die Miſſion ſoll aud) ein Geſchenk zu Weihnachhaben, darum gebe ic) hiermit DEE
für die Negermiſſion.
RD es : . für den Kapellenfonds. j ISIT
für Kapellenbau
tlaGana . für arme
in
...... D SGC
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Negerftudenten.
PIT . für den Millionendollar-Fonds. $......
für das
Dormitory
Summa:
in
Greensboro.
$..........
Helft, bitte!
Gebet.
Gott, ſegne die Gabe, damit redjt viele teuerifte Seelen der Neger das JEſuskindlein in der als ihren Heiland erkennen und anbeten!
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irgendeine der untengenannten Kaſſen — oder auch mehrere derſelben — aus, wofür du deine Gabe darreichen willſt. Fülle den Zettel aus und bringe ihn
Mein
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Gebet.
Gott, bejdjere immer betende Gergen, offene
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Miſſionswerk fördern, damit wir alle dur Chriſti Blutut Den!”
Amen.
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2254
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über afrikaniſche Miſſionsfelder berichtet die „Kirch-
ihres Berufes warten, Sie dürfen nämlich ihre Außenſtationen nicht beſuchen und können dieſe nur dur cingeborne Gehilfen bedienen laſſen. Doch troß
“ ihren
bleiben
Stationen
und
aber nur in beſchränkter Weiſe.
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Tide Zeitſchrift“: „Die meiſten Miſſionare der Hermannsburger Miſſion in Südafrika durften auf
aller Verführungen und Verſprechungen der Seftenz apoſtel — meiſtens Shwarze — bleibt der Kern der Gemeinde ſtandhaft.
Es konnte ach 1917—1918
cine
große Anzahl getauft werden, unter ihnen cin junger „König oder Häuptling der Vamaleti (eines Betſhuanenſtammes) in Harmshope. — Die Leipziger
Miſſion in Oſtafrika durfte zum Teil ihre Arbeit fortfeben. Miſſionsſcnior Raum teilte in dieſen Wochen
_ mit, daß von vierzehn europäiſchen Miſſionsleuten nod) neun ihres Amtes walten; ſic werden von der Jowa-
ſynode erhalten. — Die Baſeler Miſſion von Weſtafrika ſoll ſi< an die amerifanifden Presbyterianer wegen Übernahme ihres Feldes gewandt haben. Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere Kommiſſion für Negermiffion beſibt drei ſolche ‘Vorträge. FJntereſſierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rey. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Nene
Drud>ſachen.
‘Amerikaniſcher Kalender für deutfdje Lutheraner auf das Concordia Publishing House,
Jahr: 1920.
Mo.
108 Seiten.
Lutheran Annual Preis: 15 Cts.
Milde
Preis: 15 Cts.
1920.
Gaben
für
108
Seiten,
St. Louis,
Derſelbe
Verlag.
A. C.
“Claußen, San Francisco, 13.50; G. Wendt, Detroit, 628.80; W. J. Hinze, Beecher, 605.52; W. H. Dide, Merrill, 153.75;
H. Beinke, Staunton, 279.95; P. E. Wolf, Fort Wayne, 564.23; “A. K. Engel, Seattle, 49.70; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 159.95; E. Seuel, St. Louis, 495.77; W. H. Gräbner, Milwaukee,
954.98. N. N. durch P. P. T. Schumm, Anamooſe, 2.50. Frau H: Stover, Sebeka, Minn., 1. Ein Freund, Milwaukee, 1. ‘Frau Anna Nobbe, Pleaſant Valley, Otla., 1. Cin Miſſions: freund, Faribault, Minn., 2. N. N., St. Louis, 1.25. J. G. anner, Oſhkoſh, Wis., 5.28. Summa: $5422.45. : >
Bon
den Megergemeinden:
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I,
Bas
Albemarle,
Concordia,
Rodwell,
4;
St.
Bethlehem,
Paul, Oak
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Hill, 20. N. N., Ingomar, Ala., 4.91. Summa: 3101008 Napoleonville: Durch dic Kaſſierer: P. F. Fiene 5, W. J. Hinge 5, E. Seucl 20. Friederike Blod, Minneapolis; 10. Jof. Benfemann, Upper Moutere, N. B., 80.44. Frau E; * Rißmann 5.10. Ulrich Haßmann 5.15: N. N. durch P. F. JI. Lankenau 25. Frau F. und Pauline Wollrecht je 5. Frau H. H. Gerfen 5. Summa: $120.69. Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene 7, G. Hörber 25, W. J. Hinze 3.02, P. E. Wolf 5. St. Petriz gemeinde in Greſham, Nebr., 16. Summa: $56.02.
Dormitorium
in
Greensboro:
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Durch dic Kaſ-
ſierer: P. F. Fiene 3, G. Hörber 5,38, C. Claußen 500, P. E. Wolf 51. Frau H. Stover 1. Friederike Blo> 10. Frau Karoline Rupp 3. Ulrich Haßmann 5. N. N. durch P. F. J. Lankenau 25. N. N., Annandale, Minn., 1. H. F. E. Meyer 1.
Minnie K. Wolf 10. Summa: $615.38. Tilden: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 24, A. K. Engel 1. Friederike Blot 10.
Concord:
Summa:
$35.
Friederike Blo> 10.
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Wilmington: Durch Kajfierer E. Seuel 1. Friederike Block 10. E. H. Betermann 5.. Summa: $16. Stocbridge-Jndianermiſſion: Joſ. Benfez mann, Upper Moutere, N. Z., 30.44. American Lutheran Board: Uric) Haßmann 5. Dreimillionendollar= Fonds: Ulrih Haßmann. 5. Synode: Ulrich Haßmann 5. Arme Studenten: Frau H. H. Gerken 5.
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St. Louis, Mo., 1. November 1919.
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H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer, 1944 Clara Ave.
Dankend quittieren: Superintendent G. A. Schmidt: Getragene Kleider erhalten von C. Styer, Pittsburgh, Pa.; Frau B. Wenger, Julia und Marie Lüders, Frohna, Mo. MiſſionSsdirektor Drewes: Von Frau M. Albrecht, Deſhler, Nebr., $1
für die Bezahlung
eines Pekanwalnußbaumes
ſionsland’zu Oak Hill, Ala.;
auf dem Miſ-
von G. M. T., Kirkwood, Mo., 25.
Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf fei=
ner „Miſſions8taube“ anſchen und beadten, wann fein Whonne=
ment abläuft, was auf der leßten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahre8zahl.
(So 3. B. bedeutet “Jan. 207,
nicht Unterbrochen werden muß.
G8 dauert durchſchnittlich zwe!
daß das Blatt bis zur leßten iſt.) Läuft das Abonnement 25 Cents (10 Cents mehr für . ſand) an ſeinen Agenten oder
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Nummer im Januar 1920 bezahlt bald aus, ſo ſende man lieber gleih* St. Louis, Canada oder das Au3: direkt an uns, damit die Lieferung
Wochen, bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Veränderung oder Quittung aufweiſt.
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Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe" Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es ſch um Adreſſen veränderung handelt). Das Blatt kann nicht durch die Poft be: fördert werden, wenn es niht im voraus bezahlt iſt; Jhr Nam Gelbet daher automatiſch aus der Liſte aus, wenn Jhre Neu
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eſtellung un8 niht vor Ablauf Jhres Abonnements
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CoNCORDIA PUBLISHING St. Louis, Mo.
Die „„Miſſious-Taube““ erſcheint einmal monatlig. in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgenders 1 Exemplar. 10 Exemplare unter ‘ciner Adreſſe... 26
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New Orleans, 45; St. Paul, Manſura, 16.89;
Bitte zu beaten!
die Negermiſſion.
Durc die Kaſſierer: P. F. Fiene, Charter Oak, $800; Roſs, Milwaukee, 389.25; G. Hörber, St. Louis, 313.07;
Krinity,
Mark, Wilmington, 5; St. Paulstapelle, New Or, St. Paul, Charlotte, 22; St. Paul, Mapoleonvitfe, Drhs School Houſe, 8; Trinith-Station, New
Träger oder Poſt be:
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Der Preis für ein Jahr
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Exemp!
Nbbeſlellungen, Gelder uſw. enthalten, EE welche OR unter der Adreſſe: Concordin Publishing Mouse, St. Louis, Mo. i richtenMIO; ait) Rev, Alle bie Medaktion betreſſenden Einſendungen fe po rie all Drewes, 3721 Sylvan PL, Pine Lawn Branch, S beträge fite bie Negermiffion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Sebi 1 chants-Laclede Building, St. Louis, Mo,
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