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Miffionszeitfdjrift der Evangeliſch -Futheriſhen Synodalkonferen; von Mordamerika. Published Acceptance
monthly
by Concordia
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as
Publishing
second-class
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matter
House, at
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the
44. Jahrgang. O JEſu,
St. Louis, Mo. Post
provided
treuer Freund
der Deinen!
Du biſt uns nöt'ger als die Erde Und was ſie beut; Du biſt uns mehr als Licht und Wohnung, Luft, Brot und Kleid. Ja, mehr ſogar als Leib und Seele Viſt du uns, HErr! In deinem Dienſte wird das Leben Stets herrlicher. Du dufteft ſüßer als die Blume, Die uns entjiidt; Du übertrifft der Dichtung Stimme, Die uns erquidt. Dein Wort iſt unſerm Munde ſüßer Als Honigſeim; Wir fühlen uns im Gotteshauſe So recht daheim. Dein Geiſt iſt unſerm Als Erdenglanz; Ein
at
Subscription price, 50 cts. per annum, payable strictly In advance. St.
Louls,
Mo.,
under
the
Act
bald
Geiſte
ſind alle. ird'ſhen
welker Kranz!
O JEſu, treuer Freund Verlaß uns nicht!
O ſegne uns und Dein Angeſicht!
laß
werter
Schäße
der Deinen, uns
leuchten H. Oſterhus.
of
March
3,
for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized
Jauuar 1922.
Wir können deiner nicht entraten, HErr JEſu (Chriſt; Es läßt fic) niht in Worte kleiden, Was du uns biſt.
Wie
Office
1879.
on July 5, 1918,
Ur. 1.
Wie nötig cine NegerFapelle in Philadelphia iſt. Unſere Jubelkollekte. Unſere Synodalkonferenz, die das Werk der Negermiſſion betreibt, feiert dies Jahr (am 9. Juli) ihr goldenes Jubiläum. Das Dankopfer, das anläßlich dieſer Feier von unſern Chriſten gebracht wird, iſt beſtimmt für nötige neue Kirchen und Schulen in unſerer Negermiſſion ſowie für unſere Negeranſtalten. Jn ciner Reihe von Artikeln ſoll nun in der „Miſſionstaube“ gezeigt iverden, wie nötig dieſe Bauten ſind. Der erſte Artikel, geſchrieben im Auftrag der Baltimore-Diſtriktsfonferenz, ſtammt von P. E. Tobke. Er ſchreibt: P. Stoll, der nun faſt ein Jahr in Philadelphia unter den Negern getwirkt hat, kann nichts ausrichten, weil er ſeine Gotte3dienjte in dem Hauſe eines ſeiner Gemeindeglieder halten muß. Er wagt es nidt, Leute einzuladen, die Gottesdienſte zu beſuchen, weil der Raum zu klein iſt, die Zuhörer zu faſſen. Da die großen Zeitungen Philadelphias und auch cin großes
wöchentliches Blatt für die Neger bei feiner Einführung
längere Artikel und auch ſein Bild veröffentlicht haben, fo ijt er unter den Negern einc ſtadtbekannte Perſön-
lichfeit geivorden, ſo daß immer wieder Neger kommen,
um ihn zu hören und kennen zu lernen. Sobald ſie aber ſehen, daß es nur ein Privathaus ijt, in dem der
berühmte erſte lutheriſche Negerprediger in Philadelphia
predigt, kehren ſie wieder um;
und andere, die es wagen,
das Privathaus zu betreten, finden keinen Sibplaß. So fürchtet er ſih, Fremde einzuladen, und ſchämt jd, das Gehalt anzunehmen,
ohne etwas ausricdten zu können.
2
Die Miſſions-Taube.
Die . Kommiſſion für meinde nict helfen, weil hat als der ſpri<wörtlihe beläuft fid) das Defizit in Gemeinden Philadelphias
Negermiffion kann der Gez ſie ſchier noch mehr Schulden Major. Wenn ich niht irre, ihrer Kaſſe auf $10,000. Die haben unter ſih ſchon für die
P. C. Stoll in Philadelphia. Kapelle mehr als $200 aufgebracht, die auf einer Vank deponiert ſind. Wenn nun in der großen Stynodalkonferenz die Frauenvereine, Jugendvereine, Schulkinder und andere Gönner der Negermiſſion für dieſen ſchönen, gottwohlgefälligen Zwe> opferten, ſo würde die Gemeinde bald cine Kapelle errichten, und P. Stoll würde unter den mehr als 134,000 Negern Philadelphias mit Fleiß und Eifer arbeiten können. Man bedenke, viele dieſer Neger ſind entweder gang kirchlos oder gehen in die großen Sektenkirhen, wo ſie faſt nie das ſeligmachende Evangelium von Chriſto hören. Unſere
treuen Glieder, die aus dem Süden
Mary
A. Doswell.
Am 7. Dezember 1921 ftarb zu Meherrin, Va., eins der erſten Glieder unſerer dortigen Negergemeinde, namlid) Frau Mary A. Dosivell, Gattin von Henry B. Dosivell. Am 9. Dezember wvurde fie auf dem Gottesader hinter der Kirche, two ihr Sohn, P. St. Doswell, ſeit 1908 ruht, beerdigt. P. Dorpat hielt die Leichenrede. Die Verſtorbene wurde am 16. Januar 1856 in Prince Edward Co., Va., geboren. Sie hat alſo ihr Alter auf nahezu 65 Jahre gebracht. Jhr Gatte, ein Sohn, drei Töchter und neun Großkinder überleben ſie. “Mary A.”, wie fie oft genannt wurde, war eine der vier erſten Perſonen, die unſer erſter Miſſionar zu Meherrin, der ſelige P. W. R. Bühler, in die lutheriſche Kirche aufnahm. Die andern waren Frau Chanie Doswell, deren Blockhaus auf dem Bild zu ſehen ijt, Sallie Wall und ihr Gatte. Frau Cora Holmes, die Frau, die auf unſerm Bild ſteht, war eine der erſten Täuflinge Bühlers. Er begann die Arbeit im Jahr 1881. Faſt ein Jahr Hieltcr Gottesdienſt unter einem großen wilden Kirſchbaum, der, wie auf dem Vilde zu ſehen, abgehauen worden iſt. Auf dem Baum ſißt “Mary A.” Das Bild wurde vor etwa fünf Fahren abgenommen. Die Heimgegangene hatte eine recht ſchöne chriſtliche Erkenntnis. Und es war fein totes Kopfwiſſen; ſic lebte, was ſie glaubte. Sie war lutheriſ<h durch und Durch. Als ich fie vor etwa fünf Jahren bei Gelegenheit einer Viſitationsreiſe kennen lernte, ſagte ſie: „Jh will lutheriſ<h leben und lutheriſch ſterben.“ Als ich im vergangenen Frühjahr zum giveitenmal auf Beſuch in Mceherrin war, ließ fie ſi<h zur Kirche fahren; ſie
nach Philadelphia
gezogen ſind und nidjt eher ruhten, bis fie cine Kirche der Stynodalfonfereng fanden, üben durch ihren ernſten ſittli<hen Wandel einen großen Einfluß auf ihre Umgebung aus und machen dadurch ihre Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter auf ihre- bisher unbekannte lutheriſche
Kirche aufmerkſam und würden manchen Neger herzuaieben, wenn nur ein Plaß, adj! auch) nur das beſcheidenſte Gotteshaus da wäre, in das ſie ihre Brüder
mieten; aber weil in dem Stadtteil, in dem er arbeiten
muß, die Weißen den Negern feindlid) geſinnt find, fo werden
ihm
unerfdiwinglide
Mieten
abgefordert,
$40
bis $50 monatlid. Darum bittet die obengenannte = Saftoralfonfereng: Helft dod) um der Liebe Chriſti “villen dieſer armen Regergemeinde und leidet es nicht, daß P. Stoll die geſegnete und ſelige Arbeit hier cin=
“ſtellen mug!
Frau
Mary
A. Dos3well
und
Frau
Cora
Holmes.
war damals ſchon leidend. Etiva ¿wei Monate lang war ſie ans Haus gebunden. Etwa achtunddreißig Jahre lang iſt ſie Glied der lutheriſchen Kirche. Sie blieb ihrem Glauben treu bis an den Tod. Jhr Leben, Leiden und Sterben war dur< Gottes Gnade ein handgreifliher Beweis dafür, “daß unſere Miſſionsarbeit unter den Negern nicht vergeblich iſt in dem OErrn. C. F. Drewes.
Biais a
nad dem Fleiſch einladen könnten. P. Stoll hat immer wieder verſucht, einen Saal zu
Die Brief vou
einer
Farmersfran
Miſſions-Taube.
in Nebraska.
„Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernſtlich iſt.“ Jak. 5, 16. Da ich Chriſti Blut und Gerechtigkeit im Glauben ergriffen habe und allein durd ifn ſelig gu werden hoffe, ſo weiß ich auch, daß ich um ſeines Verdienſtes willen vor Gott gerecht bin und id) daher die Worte dieſes Spruches auf mid antvenden darf. Jch habe in einer chriſtlichen Zeitſchrift geleſen, daß es ſhöón wäre, wenn die Leſer auch ein wenig mithelfen und etivas Selbſterlebtes einfdiden würden; dazu hätten ſie Sonntagnachmittags oder in den Abendſtunden Zeit. So will denn auch ich zur Ehre Gottes und zum Nußen des Nächſten etwas beitragen. OH bin eine Farmersfrau und wohne im ſegensreichen Nebraska. Ye) meine, hier ſollte jedermann glüd>lih und zufrieden fein. — Jhr wißt, liebe Miſſionsfreunde, wenn der Farmer kein Geld hat, ſo hat auch der Stadtmann nichts; und wenn die Farmersfrau niht Eier und Butter und Rahm zu verkaufen hat, ſo hat ſie oft kein Geld. Jch bin eine Miſſionsfreundin und möchte oft viel für die Miſſion tun. Jch freute mich ſehr auf die Kuh, die friſhmelkig wurde; ich hoffte nämli<h, von dem Biutterertrag immer etivads zuſammenzuſparen und es dann eingufdicden. Aber die Kuh wurde krank. Wir gaben ihr Hausmittel, aber nichts wollte helfen. Die Kuh tvar ſehr krank und ſtöhnte ordentlih. Zulebt ging unſer Sohn zum Tierarzt, und id) ging fdnell zur Kuh und rief zu meinem lieben Vater im Himmel, der es doch ſo gern hat, wenn wir, ſeine Kinder, in der Not und ſonſt aud zu ihm kommen
und ihm alles ſagen.
Yh
redete mit dem lieben Gott
wie ein Kind, das ſeinem Vater ſeine Not klagt: „Du weißt es und ſiehſt in mein Herz, daß id) fo gern für
dein Reich etwas tun möchte.
Yd) bin nicht reid, und
wenn die Kuh ſtirbt, ſo fehlt es mir an Geld. Hilf, lieber Vater, daß ſie wieder geſund wird! Sprich nur ein Wort, ſo iſt ſchon geholfen.“ Und der SErr erhörte mein Gebet. Der Tierarzt fam, und nach einer Stunde ging es mit der Kuh ſhon beſſer. Jeßt iſt fie wieder ganz geſund und gibt recht
viel {öne Milch.
Nun hatte ih {hon zivei Dollars beiſammen; die wollte id) für die Miſſion einſhi>en. Da fam ein Paz ſtor mit ſeinem Sohn und verkaufte allerlei Groceries. Der Vater ſagte, fein Sohn möchte fo gern aufs College gehen, und er ſei arm; fo müßten ſie ſehen, daß ſie das Geld dazu zuſammen verdienten, da der Sohn ſonſt feine Arbeit finden könne. Jo) kaufte ihm dann aud gientlich ab, und das freute ihn ſehr. Der Sohn hatte fold) freundlidjes Weſen an ſi<h; mir kam gleich die
Bibelſtelle Jeſ. 52, 7 in den Sinn: „Wie lieblich ſind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Geil verkündigen, die da ſagen zu Zion: Dein Gott ijt König!“ Es war, als ob der liebe Gott zu mir ſagte: „Gib dem Jungen die paar Dollars, denn er will mein Diener
werden.
Du
3
fannſt wieder andere Dollars ſammeln.“ 3h ging ſ{hnell hin und holte fie und gab ſie ihm, ohne daß es jemand geſehen hat. Der Vater und Sohn ſagten ſtill auch herzlihen Dank. Es war für mich herrlich, dieſe Freude zu ſchen. Nun hatte ih wieder einige Dollars geſammelt. Da kam ich zu einer alten Freundin an einem Sonntagnachmittag. Wir ſprachen au< über Miſſion. Sie ſagte mir, ſie würde auch cinen Dollar geben. Sie tut das oft. Jh ſagte: „Jch habe cin paar Dollars beiſammen. Wenn ic könnte, ich gäbe gern 5 Dollars.“ „Ach, liebe Frau, ſehen Sie zu, ob Sie nicht do< 5 Dollars zuſammenbekommen. Die Miſſion hat es jo arg nötig.“ Beh ſagte: „Jh will es verſuchen.“ Und nun habe ich doch 5 Dollars beiſammen, die ih dem Paſtor gebe, daß er jie hinſchi>en ſoll, wo ſie am nötigſten ſind. Möchte doch der HErr noh recht vielen Farmersfrauen'das Herz öffnen, daß ſie aud) ein wenig für die Miſſion arbeiten! Sie ſollen nicht ſagen: „Jh habe nichts übrig; id) brauche alles für mid.“ Der HErr ſegnet cinen wieder reihli< dafür. Es iſt ſo traurig, wenn die Miſſion immer betteln muß: „Helft uns!“ Viele Leute leſen fein Miſſionsblatt. Als id bei Leuten nad) ihrem Miſſionsblatt fragte, hieß e3: „Wir leſen keins. .Wir Alten gehen zur Kirche und die Kinder zur Schule.“ Eine andere ſagte: „Ja, warum wird denn immer fo viel für Miſſion geſammelt?“ Jh ſagte ihr: „Die armen Neger wollen dod) aud) das Evangelium haben.“ Es ift ſchre>lih, wie geizig oft die Reichen ſind! .. . Das Herz im Leib tut einem oft weh, wenn man es ſieht. Daher kommt die Not, daß die Kaſſen immer leer
ſind.
Viele Leute denken, wenn ſie Sonntags ihr klei-
“nes Opfer geben, das ſei genug. Die Leute machen oft ein Feſteſſen, und es koſtet häufig viel Geld. Wenn ſie
doh
aud)
dem
lieben
Gott
fold) ein Feſteſſen
geben
würden! Jh meine eine Extragabe, um Gottes Reich zu fördern. Jh wünſche nun allen Miſſionsfreunden Gottes reihen Segen und allezeit ein freudiges Herz zum Geben. : Es grüßt eine Leſerin, die niht ihren Namen, auch nicht ihren Wohnort veröffentlicht haben will.
Leichnam der lehten Prieſterin der Göttin Pele entde>t. Am 14. Dezember 1921 wurde aus Hilo, Hatvai, berichtet, daß man neulich das Skelett einer Frau ge-
funden habe, von dem man meine, daß es das der leßten Prieſterin der hawaiſchen Feuergöttin Pele ſei, von der die heidniſchen Hatvaier glaubten, daß thr
Wohnſibß auf dem feuerſpeienden Berg Kilauea auf der Inſel Hilo ſei. Das Skelett befand fic) in einer mit Sorgfalt bereiteten Grabhöhle unweit des rauchenden Kraters. :
CONCORDIA SEMINARY LIBRARY ST. LOUIS, MISSOURI
:
Die Miſſions-Taube.
Die
Feuermaſſe
im
„Komme ic) um, ſo mögt ihr an die Pele glauben; abet wenn nicht, ſo müßt ihr das Evangelium annchmen“, und getroſt machte ſie ſich auf den Weg. Als die mutige Frau an den Fuß des Feuerbergs fam, trat ihr drohend cine Prieſterin der Pele in den Weg, die ihr ſicheren Tod in Ausſicht ſtellte, wenn ſic es wage, ohne Sühnopfer das geweihte Gebiet zu betreten. „Wer biſt du?“ fragte Kapiolani. „Eine, in
der die Göttin wohnt“, lautete die Antwort.
„So biſt
du weiſe und kannſt mich lehren; komm, febe did) zu mit!” Mit dieſen Worten bot ihr Kapiolani einige
Erfriſchungen
an, aber
die Prieſterin
erklärte:
„Jch
bin cin Gott, ich werde nichts genießen.“ Dabei hielt ſie in ihrer Hand cin Stückchen Tapa, cine Art Tuch, das aus Baſt bereitet war, und ſagte: „Das ijt das
Palapala
[die Schrift]
der Göttin Pele.“
„So
lies
es uns
doch
das Weib
vor!“
Nach
langer
das Stück Tuch
Weigerung
hielt
fich
vor das Geſicht und murmelte
cinen Strom unverſtändlicher Laute, indem ſie erklärte, dies fet die Sprache der Götter. Als ſie geendet hatte, 309 Kapiolani
hervor
und
Palapalaz
cing der neugedru>ten
ſagte: ich
„Jch
habe
dir
jeßt
will
haftigen Gottes vorleſen, können.“ Als fie geleſen
auch,
cine
chriſtlichen
ebenſo
wie
Botſchaft
Bücher
du, cin
des
1wahr-
die ſollſt du auc verſtehen und das Geleſene auch er-
klärt hatte, ſenkte die Prieſterin den Kopf und erklärte, die Göttin habe ſie verlaſſen. Ermutigt durch dieſen erſten Sieg und durch das
Eintreffen
Krater
des
cines
Miſſionars,
der von
ihrem
Unterneh-
Kilauea.
men gehört hatte und ſie begleiten wollte, ſtieg Kapiofant, von ciner Anzahl Eingeborner gefolgt, nun den Verg hinan und eilte direkt dem Rande des Kraters zu. Hier wandte fie ſih an ihr Gefolge und ſprach in ruhig ernſtem Tone: „Jehovah iſt mein Gott. Er iſt's, der dieſe Feuer angezündet hat. Jh fürchte mich nicht vor Pele. Wenn der Zorn Péles mir etwas zuleide tut, dann mögt ihr euch vor ihrer Macht fürchten. Wenn ih aber unter dem Schuße Fehovahs bin, auf den mein Vertrauen ſteht, und er mich bewahrt, indem ich Peles Tabu [geweihte, unberührbare Sache] breche, ſo habt
ihr Jehovah, den HErrn und
ihm
allein
zu
dienen.
der Heerſcharen, zu fürchten Alle
Götter
Hawwais
ſind
Toſen
und
citel und nichts.“ Dann goß ſie Waſſer in die wallende Glut und ließ die Stimme ihres Lobliedes auf den
lebendigen
Gott
fic)
vermiſchen
mit
dem
Le
Man fand die Grabhöhle im weſtlihen Kreisausſchnitt der Hauptwand des großen äußeren Kraters, wo cinjt cin großer Tempel ſtand, der der Hilake gewciht war, der Schweſter der Pele. Es finden ſich keine überreſte dieſes Tempels mehr. Die lebte Gelegenheit, bei der er in der Geſchichte erſcheint, war bei dem Veſuch der Prinzeſſin Kapiolani im Jahre 1821, als dieſe zum Chriſtentum übergetretene Fürſtin den feuerſpeienden Verg hinauſfſtieg, um der Pele Trob zu bieten. Dieſe fühne Tat wird von Warne> („Die Miſſion in der Schule“) mit folgenden Worten erzählt: Jhre ganze Umgebung, auch ihx Gatte, widerfeste ſich dem kühnen Plan; allein Kapiolani erwiderte:
Die Mijfions-Ganbe. Ziſchen der vulkaniſchen Dämpfe, die der kochende Krater ausſtieß. ; Mit dankerfülltem Herzen kehrte die tapfere Frau unverleßt von dent gefürchteten „Götterſi“ zurück, und der alte Zauberbann war gebrochen.
C. F. Drewes,
wiederkehren
laſſen:
Jahre
„Warum
treiben
wir Miſſion?“ „Wie treiben wir Miſſion?“ genügen nicht. Die große Sache, die der gen Himmel fahrende HErr und Heiland ſeiner Kirche aufgetragen hat mit den Worten: ,,Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur“, muß öfter beſprochen werden. Man ſoll nicht reichlich ernten tvollen, wo ſpärlich
geſät
worden
iſt.
Man
ſoll
nicht
klagen,
ſon-
dern ‘fleißig unterrihten. Dazu gehört inſonderheit auch, daß man den Chriſten mitteilt, was auf dem großen Miſſionsfeld geſchicht. Dies erinnert mich an in
meinem
früheren
Amtsleben.
cin
Erlebnis
Beide
daß Sie
die Paſtoren alle abgelehnt haben. Fest können uns cinmal am Miſſionsfeſt ſagen, was unſer Geld
Miſſionsfeſiprediger konnten nicht fonumen. Jch war in Verlegenheit. Aber cin junges, eifriges und intelligentes Gemeindeglied ſagte: „Herr Paſtor, ich bin froh, auf dem Miſſionsfeld ausrichtet.“ Das war cine Lektion für mich. Das erjte Reſultat war cine Miſſions„feſtpredigt über „Miſſionserfolge“. Das koſtete nicht wenig Arbeit, cine ſolche Predigt zu machen; aber ih habe es nie bereut. Später Habe ich dann ctwa alle Jechs Wochen cine Predigt über dieſe oder jene Miſſion gehalten. Und ivenn ich jest nicht Miſſionsdirektor und Redakteur der „Miſſionstaube“ wäre, ſondern noch eine Gemeinde bediente, würde ih Miſſionsſtunden einführen.
Die Arbeit, Miſſionsſtunden
in unſern Gemeinden
zu leiten, iſt in leßter Zeit bedeutend geringer geworden. P. Hans Zorn (South Euclid, O.), der Sekretär unſerer Synodalkonferenz, iſt nämlich bereit, allen Paſtoren, “die fich bei ihm melden, cine Kopie ſciner „Miſſionsſtunden“ zu liefern. Sie find mimeographiert. Er arbeitet dieſe Vorträge aus für die Paſtoren des Mittleren Diſtrikts der Miſſouriſynode. Bisher ſind zwei erſchienen. Jm erſten Vortrag behandelt er im alle gemeinen die Miſſionsarbeit der Miſſouriſynode und
das Miſſionsintereſſe
wird reichhaltiges und
überhaupt.
weiteres
bei.
Sonſt
aber ijt ſcine Arbeit höchſt
dankenswert. Der zweite Aufſaßz, der bisher erſchienen iſt, ſtammt aus der Feder des Redakteurs unſers Lutheran Pioneer. P. F. 3. Lanfenau, der ſiebzehn
Woher kommt es, daß die Chriſten in unſerer Synodalkonferenz im Vergleich mit den Gliedern anderer Synoden und Kirchengemeinſchaften wenig tun für das heilige Werk der Miſſion? Dieſe Frage hört man oft. Die Antwort lautet: Das kommt zum großen Teil daher, daß unſere Chriſten nicht genügend informiert, unterrichtet ſind. Die Predigten am jährlichen Miſſionsfeſt, die in der Regel von Jahr zu Jahr die Themata
Jn einigen Punkten ſind freili<h Ausſtellungen zu machen. Es fällt zum Beiſpiel auf, daß fein Wort über unſere beiden Miſſionsblätter, den Lutheran Pioneer und die „Miſſionstaube“, geſagt wird. Ferner ſtimmen wir ſeinem Urteil über Lichtbildervorträge nicht ſo ohne
Miſſionsſtunden.
alten
6
Qn kurzen Säßen
meiſt gutes Material geliefert.
in
der
Negermiſſion
gedient
hat,
liefert
reih-
haltiges und gediegenes Material über das Thema: “The Negro: The Poor Man at Our Gate.” Wir begrüßen dies Unternehmen mit großer Freude. Gott wolle es ſegnen! C. F. Drewes.
Mancherlei
aus
der
Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Ein glüſeliges neues Jahr wünſcht die „Miſſionstaube“ allen ihren lieben Leſern. Wer weiß, für wen das neue Jahr das lebte Jahr in dieſem Jammertal ſein wird! Bei der Jahreswende denkt der ernſte Chriſt an ſcin Ende; er denkt aud) wohl daran, ſein Teſtament zu machen. Wer etwa in ſeinem Teſtament unſere geſegnete Miſſion bedenken will, wolle ſich dieſes Formulars bedienen: “I give and bequeath to the Missionary
Board
of the Evangelical
Lutheran
Synodical Conference of North America for Missions among the Heathen and the Negroes the sum of ..... Dollars ($..... ), to be used for the benefit of its work among the Negroes.” Charlotte, N. C. Miſſionar McDavid ſchrieb am vergangenen 25. November: „Lebten Mittwoch beerdigten wir cins der älteſten Glieder unſerer Mount Zionsgemeinde, die gute alte „Tante“ Phyllis Walker, die am 22. November zur ewigen Ruhe einging. — Unſere Miſſionsſchule iſt in einem guten Zuſtand.“
McDavid klagt wieder über Nervoſität.
Miſſionar Carter ruht ſih zurzeit (Mitte Dezember) ctivas aus im Hauſe ſeiner Mutter zu Baltimore, Md., und hat ſchon den erſten der dreizehn Vorträge gehalten, die er in und bei Baltimore halten ſoll. Jm Januar und Februar wird er wahrſcheinli<h in und bei St. Louis foivie im ſüdlichen JFllinois ſeinen Vortrag liber unſere Miſſion in Alabama halten. Miſſionar H. C. Claus, der ſeit September 1917 unſere beiden Miſſions8gemeinden in St. Louis und Springfield unter Gottes ſichtlihem Segen bedient, hat einen an ihn aus New York ergangenen Beruf abgelehnt zur großen Freude ſeiner Gemeinden und der Miſſionsbehörde. Gott wolle uns in Gnaden mehr ſolche weiße Miſſionare ſchenken, die in der Rettungsarbeit unter den armen Negern ausharren und niht ſhon nad
einem Jahr oder zwei die armen Schwarzen wieder ver-
laſſen! — Unſere Grace-Gemeinde dahier in St. Louis
—
Die
Miſſions-Taube.
hat beſchloſſen, im weſtlichen Stadtteil eine Miſſionsſtation
bringen.
zu
eröffnen
Erfreulich!
und
die Koſten
unter
ſich. aufzu-
St. Louis. Da Herr Paul Goſe, der die hieſige Miſſionsſhule mehrere Jahre erfolgrei bedient hat, nad) Greensboro, N. C., ans.Jmmanuel-College, verſeßt tworz den iſt, hält Miſſionar Claus ſelber Schule. — Die kleine Gemeinde von 48 Abendmahlsgliedern hat in nur etivas mehr als einem Jahr $532 für cine Kirche geſammelt mittels dime banks. Eine erfreuliche Leiſtung! Freie Kuverte für die Jubelkollekte werden jeder Gemeinde geliefert, die fic) beim Schreiber meldet. Junger Lehrer ſtirbt. Erneſt Clark, tin junges Glied unſerer Mount Zionsgemeinde in New Orleans, der lebten September nach Lehrer A. Bergers Erkrankung als Lehrer angeſtellt wurde und die Unterflaſſe mit großem Gejdic und Erfolg unterrichtete, iſt plöbli<h geſtorben. Er wurde am Vormittag des 8. Dezember tot in ſcinem Zimmer gefunden. Er war der. leßte, mit dem Miſſionar Kramer nod) nach dem Gottesdienſt am Mittwochabend geſprochen hatte. Gott ſchenke der Schule wieder einen treuen, tüchtigen Lehrer! Elon College, N. C. Student Cogart von unſerm Negercollege zu Greensboro bedient das Häuflein unſerer Negerchriſten in dem Städtchen Elon College ſeit September. Concord, N. C. Der theologiſche Student Felton Vorice, einer der Studenten unſerer Greensboro-Anſtalt, die dieſen Spätherbſt unter Miſſionar W. O. Hills Leitung eine Reihe von Konzerten im Oſten gegeben
haben
im
Snterejfe unſerer Miſſionsarbeit,
dem 8. Dezember Concord vor. Salisbury, N.
der
Unterklaſſe
C.
Miſſionar
in
der
F. Alſton
ſteht ſeit
Schule
zu
berichtet,
“ daß fich die Zahl der Schüler dies Jahr bereits verdoppelt habe, und daß ſie au< in größerer Zahl Sonntagsſhule und zur Predigt kommen. _ Springfield,
Sl.
zur
Unſere Negergemeinde in dieſer
Stadt zählt 52 Abendmahlsglieder. Dieſe haben auf ihrem Miſſionsfeſt cine Kollekte von $55.42 erhoben und dieſe Summe für die Plaquemine, La., beſtimmt.
bedrängte Gemeinde in Miſſionar Claus ſagt:
„Jh freue mich, berichten zu können, daß von 53 Kuz verten, die ſamt Zirkularſchreiben an die kommunizierenden Glieder" geſandt wurden, 46 abgeliefert wurden
mit einer MijfionZgabe.
Unſere kleine Sonntagsſchule
(etwa 30 Schüler) hat $10.60 von der Geſamtſumme aufgebracht.“ Wer wird fic hierüber nicht freuen? Was du verſprichſt, das halte! Jh habe leßtes Frühjahr verſprochen, wenn der liebe Gott mid) geſund erhalten würde, ſo daß id) meine Arbeit im Haus und aud mit den Hühnern allein tun könnte, dann wollte ih auc) etivas tun für die Negermiſſion. Der liebe Gott hat das getan. Er hat mich rei<li< geſegnet. Darum will ich aud) meine Dankbarkeit gegen ihn beweiſen und hoffe, daß der liebe Gott ſeinen Segen dazu
verleihe.
Vitte, nennen Sie meinen Namen nicht.
Mit
dieſen Worten an Kaſſierer Schüttner begleitete eine Miſſionsfreundin aus Kanſas ihren Sche> im Betrag
von $50. Möge Atlanta, Ga.
dies ſchöne Beiſpiel viele reizen! Der Stadtrat hatte neulicgh ein Ge-
fes gemacht, das es weißen Paſtoren verbietet, Negergemeinden zu predigen, und weißen Lehrern, Negerkinder zu unterrichten, weil dies social equality fei! Der Mayor ijt ein vernünftiger Menſch und hat das What next? neue Geſeß mit ſeinem Veto belegt. Am 25. Oktober verlor Albert JenFeuerſchaden. fing, cin treues Glied unſerer Gemeinde zu Oak Hill, Ala., durd) Feuer ſeine Wohnung während der Nacht.
Er und Familie entkamen mit dem Leben;
fie konnten
aber nur wenig aus dem Hauſe retten. — Am Morgen des 4. November brach in der Schule zu Greensboro, N. C., Feuer aus, das gliicdliderweife nur wenig SchaDoch mußte ein neuer, guter Schornden anridtete. und das koſtete gegen $80. ſtein aufgeführt werden; Auch ſolch kleinere Ausgaben twie dieſe tun weh, weil die Miſſionskaſſe $10,000 in Schulden ſte>t. Nichmond, Va. Miſſionar Dorpat hegt wieder gute Er Hoffnungen für die Miſſionsſtation in Richmond. hält dort jebt einmal monatli< an einem Freitagabend Gottesdienjt, der gut beſucht wird. Miſſionar Stoll in PhiladelWaſhington, D. C. phia, der aud) die Station in Waſhington bedient, bez richtet, daß die Verhältniſſe fic) hier ſo geſtaltet haben,
daß
es geraten
ſtellen.
ſcheint, die Arbeit
einſtweilen
einzu-
Miffionsgabe der Schulkinder zu Monango, N. Dak. Vor cinigen Wochen ſchi>te uns P. Klünder $9.55 für Negermiſſion und fügte erklärend hinzu: „Unſer Staat bezahlt eine Prämie auf Shwänze von Gophers [ErdDie Kinder ſind intereſſiert, Gophers zu eihhörnchen].
fangen und die Prämie zu bekommen.
Yeh legte mei-
nen Schulkindern nahe, ihr Einkommen aus dieſer Quelle zum Teil für Miſſion zu geben. Die einliegende Wenn nur alle Paſtoren, Gabe, ijt das Ergebnis.“
Lehrer und Eltern darauf bedacht wären, ihren Kindern Anleitungen zu geben zum heiligen Werk der Miſſion!
Wer dies nicht tut, verſäumt eine wichtige Pflicht. — Gott Herzlihen Dank, liebe Kinder zu Monango!
ſegne euch und eure Miffionsgabe! Eine
MNegergcitung,
der
Chicago
taglid) in 175,000 Exemplaren iſt erſt einige Jahre alt.
Defender,
gedru>t. :
Das
Lynchmorde find lebtes Jahr in unſerm Land
wird
Blatt nach
einem bon uns geführten Rekord wieder 57 borgefom-
men, zwei mehr als in 1920, nämlich je 1 in Kentucky, 2 in Alabama; Miſſouri, Tenneſſee und Virginia;
je 4 in Florida, Louiſiana, North Carolina und Texas; 5 in South Carolina; 6 in Arkanſas; 12 in Georgia Unter den von rohen Pöbelund 13 in Miſſiſſippi. haufen teuflijd) Ermordeten befanden fic) drei Weiße
und zwei Frauen.
See
6
Ie
|
Die Miſſions-Taube. Braſilien.
Studenten
Ende
Juli
konnten
zehn
des Concordia-Seminars
theologiſche
zu Porto
Alegre
im Staat Rio Grande do Sul Examen machen. Auſtralien. Unſere auſtraliſ<hen Glaubensbrüder haben auf ihrer Miffionsftation zu Koonibba unter den
Auſtralnegern auch ein Kinderheim, in dem fid) 79 Kine
der befinden. Jn der Miſſions\ſhule unterrichtet Lehrer A. Bode 52 Kinder. Miſſionar W. Jürs bereitet zwei Klaſſen vor auf die Konfirmation. Etwa 160 Auſtral* neger halten ſi<h auf der Station auf. Miſſouriſche Heidenmiſſion. Aus China kommt die traurige Nachricht, daß Miſſionar H. Gihring und Frau in Shihnanfu, Hupch, beide leidend ſind und nad Amerika guriidfehren müſſen. Sie war ſchon voriges Jahr krankheitshalber wieder hier. — Endlich, nach langem Suchen iſt es der Kommiſſion für Heidenmiſſion gelungen, ein in jeder Hinſicht paſſendes Paar für das
7
Chriſtlihe Chineſen. Von den zirka vierhundert Millionen Einwohnern Chinas ſind erſt eine Million oder der vierhundertſte Teil Chriſten geworden; doch iſt die Hälfte der 120 Chineſen auf der Abrüſtungskonferenz in Waſhington Chriſten. Sautſchbulak, Perſien. Eine Depeſche aus Täbris, Perſien, meldete am 29. November 1921, daß die Vande wilder Kurden, die am 8. Oktober 500 perſiſche Gendarme in Sautſchbulak erſchoſſen, den lutheriſchen Miſſionarinnen Frl. Anna Schonhood, Frl. Alma Foſſum und Frl. A. Gudhart die Kleider vom Leibe geriſſen und Miſſionar Geo. Bachimont ſchre>li<h mißhandelt haben. Ein Esfimoknabe, Leonard Sulloguak, wurde vor einiger Zeit in der norwegiſch-lutheriſhen Kirche zu Taylor, Wis., nad) wohlbeſtandenem Examen konfirmiert von P. Foſſo, cinem früheren Miſſionar in Wlasta, der den Jungen nach dem Tode ſeiner Eltern nach den Vereinigten Staaten brachte. Der Junge hat die Anſtalt zu Red Wing bezogen und gedenkt Miſſionar unter ſeinen Landskeuten im eiſigen Norden zu werden. Die Methodiſtenkirhe in Japan zählt 28,000 getaufte Glieder und, 12,000 AbendmahlSglieder ſowie 145 japaneſiſche Paſtoren. An Gebäuden beſißt ſie 127 Kirchen, 84 Miſſionshallen und 70 Schülen.
Mädchen, begleitet ſie.
Miffionsgaben der Methodiſten.
Der Kaſſierer der
nördlichen Methodiſten berichtet, daß im lebten Fiskaljahr etwa fünfeinhalb Millionen Dollars für ihre Heidenmiſſion beigetragen wurden. BVibelüberſeßungen.
Die
British
and
Foreign
Bible Society ſagt in ihrem Yahresberidjt, daß die Bibel jekt in 538 verſchiedenen Sprachen überſeßt ſei. Zehn neue itberjebungen wurden in den kleßten zwölf Monaten hergeſtellt. Su
vorigen
Rangoon,
Jahres
81 Jahren. can Baptist
ſtarb
am
D. Smith
14.
im
Dezember
Alter
von
Gr twar der älteſte Miſſionar des AmeriForeign Missionary Society und hatte
neunundfünfzig
gewirkt,
Yudten,
Miſſionar
Jahre
unter ;
den Heiden
in Birma
Der 46. Pſalm... Das Schuß- und Truglicd der lutheriſchen Kirche. Referat, vorgetragen vor der Synode des NordWisconſin-Diſtrikts und auf deren Beſchluß dem Drud übergeben von P. E. Kreßmann, Ph.D, B.D. 51 Seiten 6X9. Concordia Publishing House, St. Louis,
Mo.
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Faith-Cure.
Healing.”
The Practise
Sometimes
Miscalled
“Divine
A Study of Its Methods and an Appraisal
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Derſelbe Verlag.
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Graebner.
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Originally
published
sen
S EMINARY
Tarra
Bergheim in Jndien gu finden, nämli<h Lehrer Paul Bachmann und Frau zu Sheboygan Falls, Wis. Sie werden wahrſcheinli<h im März mit dem früheren, nach Indien zurü>kehrenden ‘Miſſionar Theo. Gutknecht von Stvanville, Minn., die Reiſe nad) dem Heidenland Jndien antreten. hr einziges Kind, ein vierjähriges
OT
Frau.
CONCORDIA
und
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Report of the Northern Illinois District of the Missouri Synod. Derſelbe Verlag. 6 Seiten 69. Preis: 10 Cits. Über die Kindertaufe. Von P. Th. Reuter. Biwidau, Sachſen. Verlag des Schriftenvereins (E. Klärner): 38 Seiten 514X814. Preis: 20 Cts.
1921.
con
H. Gihring
i
Miſſionar
Synodalberichte der Miſſouriſynode. Jahrgang 1921. Nr. 4. Minneſota-Diſtrikt. Neferat: „Die ſeelenverderblichen Abwege unſerer Zeit in der Lehre von Chriſto, unſerm Heiland.“ 63 Seiten. Preis: 30 Cts. — Nr. 5. Nord-Jllinois-Diſtrifkt. Referat: „Das königfide Amt Chriſti.“ 71 Seiten. Preis: 33 Cts.— Nr. 6. North Dakotaund Montana-Diſtrikt. Referat: „Was lernen wir von Luther zu“ Worms? 67 Seiten. Preis: 36 Cts. — Nr. 7. Oregon- und Waſhington-Diſtrikt. Zwei kurze Referate auf etwa 4 Seiten. 28 Seiten. Preis: 15 Cts. — Nr. 8. Nord-Wis8conſin-Diſtrikt. 23 Seiten. Preis: 13 Cts. — Nr. 9. Atlantiſcher Diſtrikt. Neferat: „Die Kindertaufe.“ 48 Seiten. Preis: 23 Cts. Nr. 10. Colorado-Diſtrikt. Referat: „Die ſeligmachende Gnade Gottes.“ 64 Seiten. Preis: 30 Cts. — Nr. 12. Öſtlicher Diſtrikt. Referat: „Der HausGotteSdienft” 72 Seiten. Preis: 33 Cts. Zu beziehen vom Concordia Publishing House, St. Louis, Mo.
PRITZLAFF MEMORIAL LIBRAR Y
Neue Dru>ſachen.
| Die
=
Mtiſſions-Taube.
Cine billige Offerte. Gs dürfte viellceidht manchem nicht bekannt fein, daß noch cine Anzahl Exemplare der von dem ſeligen P. Balle verabfaßten Bücher „Unſere Negermiſſion in Wort und Bild“ und Our Colored Missions, Illustrated vorhanden ijt. Dieſe Bücher find reich illuſtriert und bieten die Geſchichte der Neger= miſſion, wie fie aus klcinen Anfängen im Laufe der Jahre dur< Gottes Gnade wunderbar emporgeblüht iſt. Da das Jubiläumsjahr der Synodalkonferenz, deren Hauptwerk dic Negermiſſion iſt, vor der Tür iſt, werden viele nah dieſem Buche greifen. Das Buch koſtete bei der Herausgabe 50 Cents und könnte jeht niht mehr zu dem Preiſe hergeſtellt werden. Soweit der Vorrat reicht, ſenden wir irgendeins der Bücher in beliebiger Anzahl portofrei für 25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche oder die engliſhe Ausgabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rev. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo. .
Verſchiedenes: Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 6.50, E. Senet 17. Durch Kaſſierer (. Seuel: Für Jugomar 49.25, für Taits Place 25, für arme Studenten 10, für Alabama 4, für die „Miſſionstaube“ 1.50. St. Louis, Mo., 1. Dezember 1921. H. A. Dittmar, Hilfslaſſierer, 1944
Quittung Empfang
Gaben
für
die
Negermiſſion.
Durch die Kaſſierer: W. H. Dice, Merrill, Wis., $89.50; A. Roſs, Milwaukee, 410.05; E. Seuel, St. Louis, 1570.61 und 6070.94; W. E. Junge, St. Louis, 196.91; W. H. Gräbner, Milwaukee, 1752.72. Schulkinder in Monango, N. Dat., durch P. Drewes 9,55. Kleine Gabe 1. Durch P. Drewes: N. N., Jadjon, Wis., 10; H. H. Hadjtedde, Cincinnati, 100. H. Trusheim, Cleveland, 5. Dorothea Weſemann, La Grange, 10. F. Horn, Baltimore, 19. Frau Auguſta Feuerpfeil, Manitowoc, Wis., 5. Marie Raithel, Chicago, 10. E. H. Fretthold, Lakewood, O., 10. Frau Julia Prelle, Detroit, 10. E. Böger, La Grange, Jll., 15.10. A. Kalow, Faribault, Minn., 2. Miſfionsfreundin in Evansville, Jnd., 10. Durch P. Carter: F- Auf der Heide, New Ulm, Minn., 5; Herr Heuy, Elwood, Nebr., 2; Herr Schulz daſelbſt .25. R. B., Palmer, Kanſ., 50. Frau Luiſe Dittmer, Orange, Cal., 5. N. N. 5. N. N., New Minden, J, 1. Frau Henry Stover, Sebela, Minn., 1. J. Schoof, Mount Clemens, Mich., 2. Frau Hiltpoll, Eaſthampton, Maſſ., 2. Frl. Sophie Muhl, Lodport, Jll., .45. Summa: $10,372.08. Von den Negergemeinden: St. James, Buena Viſta, $22.36; St. Andrew, Vredenburgh, 14.63; Mount Olive, Tinela, 11.41; Miſſion in Mobile, Ala., 1.25; Grace, Ingomar, 32.13: Mount Calvary, Tilden, 34.93; St. John, Joffre, 10.70; Bethany, Nyland, 17.18; Zion, Taits Place, 20.46; Our Savior, Camden, 15.14; Mount Carmel, Midway, 14.72; Christ, Roſebud, 59.51; St. Paul, Oak Hill, 36.89; Miſſion in Selma 92; Bethany, Youkers, 40; Bethel, Charlotte, 10; Bethel, Plaquemine, 2; Bethlehem, Monroe, 1.05; Bethlehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Concordia, Nodwell, 5; Immanuel, Brooklyn, 15; JImmanuel-College, Greensboro, 852.35; Grace, Concord, 20; Grace, Greensboro, 8.50; Luther-College, New Orleans, 28; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Olive, Catawba, 10; Zion, Gold Hill, 5; Mount Zion, New. Orleans, 40; Mount Zion, Ros, 10; St. James, Southern Pines, 6.90; St. John, Salisbury, 15: St. Luke, High Point, 8.50; St. Lule, Spartanburg, 30.44; St. Mark, Atlanta, 5; St. Mark, Winſton-Salem, 3.47; St. Matthew, Meherrin, 8.34; St. Paul, Charlotte, 27; Mount + Bion, Charlotte, 14; St. Paul, Manjura, 12; ‘St. Paul, Naz | peti 20; Sanit om fiabety 40; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 5; St. Philip, ifadelphia, 5; Trinity, New Orleans, 5. Summa: $1621.78. RD 2
Dormitorium
in
i
Pe
Durch die Kaſ-
fierer: A, Noſs 75, E. Seuel 78, H. Schäfer, North Eaſt, Pa., 10. Hy. Popplow, Kitchener, Ont., ELE Jola
Summa:
$163.88.
Plaquemine:
:
Durch die Kaſſierer:
H. Dide 5, A. Roſs 1, D. H. Neſtin 2, J. Þ. Schaffer 10, E:W.Seuel 23.19 und 183,53. N. N.,
Ont., Can., durch P. Thompſon 5. Frau Hy. Bp Dröge, Hamburg, Minn,, durd Fr. Maſemann 5. Frl. M. + Fellwo>,
Juneau, Wis., 1. E: Böger 10. Frau Will Keil, Ky., 10. Frau Will Keil, Aſhland, Ky., durch “P; Qanfenau 10, Summa: $265.65, Aſhland,
und
Gaben
wird
im
Durh $10;
in Judien: hoſpital verein in Sanborn, Jowa,
Ave.
Dank.
für Heideumiſſion hiermit dankend ärztlihe Miſſion oder das
Namen
der Ki ommiſſion
beſcheinigt: Für die kleine Miſſions-
PL Walper vom Frauendur<h P. YW. Eifert vom
Frauenverein in Ottertail, Minn, 10; von J. A. Beyer, Saratoga Springs, N. Y., 5; dure) P. Bülow von Frauen ſeiner Gemeinde in Badus, Miun., 7.30; dure) Frl. Mabel K. Barger vom Frauenverein in Crimora, Va., 29,50; durch Lydia Mil vom
Milde
folgender
Clara
Frauenverein
der
Ebenezergemeinde
in
St. Louis,
Mo.,
25; dure) Frau O. W. Verg vom Emmaus-Frauenverein in St. Louis 50; dure) Frau A. Puſche> vom Frauenverein in Melville, Sast., Can, 10; durh PL A. Gübert vom Frauenverein in Spencer, S. Dal., 5; von Frau N. N., St. Louis, 1: durch Martha Fitſchen vom Frauenverein in Waſhburn, Bil, 10; durch P. Juneau vom Frauenverein vom Emmaus-Nähverein in St. Louis
in Hubbell, 25; durd)
Mich., 15; P. Nagler
vom Frauenverein in Stanwood, Jowa, 18; dur<h Frau Emil Miſchke vom Frauenverein in Grover, S. Dat., 10; von Frau QJ. Schröder, Elkhart Lale, 1; dure) Frau F. W. Lori vom Frauenverein in Hammond, Jnd., 25; dur<h Frau H. ReinFür 15. hardt vom Konlordiaverein in Amboy, Minn, Miſſion in China: Durch Frl. Agnes Arndt vom Dreieinigfeits-Frauenverein in Saginaw, Mich., 7.10; dure P. M. Töwe, Humberſtone, Weihnachtsgabe für
Out., arme
der
Dijtriltstaffierer
gehen
Not
in den
Can, von Frl. Stella Pöhlmann, von 2; Schüler bei Trivandrum,
P. Töwe für denſelben Zwec 2, für das Miſſionshoſpital 1. Man wolle in Zukunft milde Gaben für beſondere Zwecke der Heidenmiſſion auch den gewöhnlichen Weg durch die Hände herzliches
Ein
laſſen.
gelt?s!“ allen mildtätigen Miſſionsfreunden, Kaſſen
Danlend
der Heidenmiſſion
„Gott-Ver-
die fic) der. großen
liebreih annehmen!
Rich.
Krehſchmar.
quittieren:
Miſſionar Claus: Erhalten Waverly, Jowa, 2 Kiſten Kleider; von
vom Frauenverein in der St. John’s Bible
Class in Decatur, Jll., für Chriſtbeſherung $20.35; vom Frauenverein in Council Bluſſs, Jowa, 10. Miſſionar Lehman: 1 Kiſte Kleider und Schuhe von P. Greif, Williamsburg, Yotva. : Bitte
zu
beachten!
Man wolle gütigſt den Adreßſtreiſen beachten, ob das Abonnement abgelaufen
auf dem Blatt anfeben und iſt oder bald ablaufen wird.
“Jan 22" bedeutet, daß das Abonnement
jest abgelaufen
iſt,
Man
bezahle glütigſt an ſeinen Agenten oder direkt an uns, und zwar prompt, damit die Lieferung niht unterbrochen zu werden braucht. Es dauert dur<ſ<niltli< zwei Woden, bis der Adreßſtreifen auf
dem Blalt die Adreßveränderung oder Quittung auſweiſt. Bei Entrichtung ſeines Abonnements erwähne man gütigſt immer,
welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe und neue, wenn es ſi< um Adreßveräuderung handelt). CoNcorDIA
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St. Louis,
Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlig.
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Alle die Nedaktion betreffenden Einſendungen ſind zu xihten an Rex. C. Fe
Drewes, 8785 Vista PI., Pine Lawn Br., St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge file die aren nol an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 MerchantsLaclede Building, St. Louis, Mo.
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of
payable strictly
March
3, 1879.
in advance.
Acceptance for mailing at special rate of postage provided for In sectlon 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
44. Jahrgang.
Februar
1922.
Ur. 2
Tea Dr Ava
bée XE;
Eine herzliche Bitte an die werten Frauen der Synodalkonferenz.
Es iſt ein Werk der dienenden Liebe und der evan-
geliſ<hen
Miſſion
zugleih,
zu
dem
dieſe
Bitte
die
Herzen unſerer lutheriſchen Frauen erwärmen möchte. Kurz geſagt, es werden beſonders die Glieder unſerer Frauenvereine gebeten, unſerer Negermiſſion aus der Not, in welche fie durch Mangel an genügenden Hilfsmitteln geraten iſt, herauszuhelfen.
Während Tauſende und Zehntauſende von-Schwar>
gen bereit find, fic) das Evangelium durd unſere Boten
bringen zu laſſen, ſtehen wir machtlos da; denn es fehlen uns die Leute, und es fehlen uns die Mittel, um das zu tun, wozu und der Heiland in den Süden gefdidt hat. , Jm Bilde ſehen die werten Leſerinnen eine Konfirmandenklaſſe. Der Miſſionar iſt unſer treuer P. G. M.
Die Miſſions-Taube.
10°
Kramer in New Orleans. Was es heißt, aus dem in Trägheit, Sünden und Laſter verſunkenen Negervolk
cine ſolche Klaſſe vorzubereiten und zu konfirmieren, kann nur der ermeſſen, der cinmal in das Leben der Farbigen Hincingefdaut hat. Ein ſolches Bild wie dieſes zeigt uns die Wundermacht des Evangeliums. Wie die Leſerinnen ſchen, beſißt P. Kramers Negergemeinde in New Orleans cine ſhöne Kapelle. Aber wie nun, wo wir ſolche Kapellen nicht beſißen, two in elenden Hütten gepredigt werden muß? Sollten niht unſere Frauen gerade in Anbetracht des furchtbaren leiblichen und geiſtlichen Elends, in der die Negerfrauen des Südens leben, cin Opfer bringen wollen zur Errichtung von Kapellen? Die Kommiſſion für Negermifjion bittet herzli<h darum. Wm 9. Juli feiern wir das fünfzigjährige Jubiläum unſerer Synodalkonferenz, deren Hauptwerk die Negermiſſion iſt. Wäre cs zu viel verlangt, wenn -wir unſere Frauenvercine bitten würden, ein halbes Jahr, von Januar bis Juli, cine Extrakaſſe für Negermiſſion zu- errichten, zu
der jedes Glied monatlich eine kleine Summe beiträgt ?
Wo fein Verein beſteht, wird der Paſtor ſchr gern Gaben für dieſen Zwe> entgegennehmen. Es gilt, Kapellen und Schulen zu bauen und unſere
Anſtalten in New Orleans und Greensboro
zur Aus-
bildung von Predigern, Lehrern und Lehrerinnen zu erweitern und auszuſtatten. Das Elend der Schwarzen iſt furdjtbar groß. Der Vergleich zwiſchen einem drift. lichen weißen Heim mit ſeiner Reinlichkeit, Bequemlichkeit, Ruhe und Ordnung, ſei es nod) fo beſcheiden, und den engen, niedrigen, {mußigen, aufs dürftigſte ausgeſtatteten Hütten der Neger im Süden muß unſer herzliches Mitleid erwe>en und uns zu redhter Barmherzigkeit anſpornen. Wie aber erſt, wenn wir an das ſittliche Elend der Negerfrauen denken? Muß uns das niht die Herzen warm und die Hände willig madjen? Wir tvenz den uns vertrauensvoll- gerade an die Frauen unſerer Gemeinden mit der Bitte um ein Opfer. Möchten recht
viele Vereine. dieſem: Aufruf- Folge leiſten! keine beſtimmte
Summe
Da wir um
bitten, ſo ſollte aud) kein Verein
öurüd>halten. Wie herrli<h wäre es, wenn wir no< in dieſem Jahre an, den Bau. von fünf neuen Kapellen gehen fonnten! Auch ijt jebt die Zeit gekommen, daß unbedingt civas für unſere Erziehungsanſtalten für die Farbigen
geſchehen muß.
Wir bilden Prediger, Lehrer und Leh-
rerinnen aus in Greensboro, N. C., und in New Orleans. Wie. überfüllt vor allem das College in Greensboro iſt, werden die meiſten unſerer Leſer durch . die Spalten der- „Miſſionstaube“ erfahren haben. Wenn die Schüler in Dachräumen fdjlafen, im Freten ihre Kleider waſchen und dieſe in einem Klaſſenzimmer
bügeln müſſen, fo mögen die werten Leſerinnen ſelber urteilen, ob hier gebaut und Raum geſchafft werden 3 ſollte. Es gibt nur cin Entweder — Oder. Entweder muß gebaut werden, oder es gehen uns von den jebigen
Studenten piele verloren, ‘und neue können nidjt auf-
genommen
werden.
Dies
wäre aber Rückſchritt,
und
Rückſchritt kann weder das College no< die Miſſion vertragen. Nochmals, ihr lieben Frauen, erbarmt euch eurer * armen farbigen Schweſtern! Legt Hand an, helft, daß des Heilands Werk hier fortgehen kann! Und möge er ſelber euch ein reicher Vergelter ſein! Die Kommiſſion
für Negermiſſion.
Wie groß ſollte unſere Jubelkollekte fein? Die Kollekte, die wir gelegentlich des goldenen Jubiläums der Shynodalkonferenz als Dankopfer erheben wollen, ijt bekanntlich beſtimmt für das Hauptwerk der Synodalkonferenz, für die von Gott reidgefequete Miſſion unter den Negern unſers Landes. Seit dieſe Subelfollefie angeſagt worden iſt, hat man verſchiedentTid) gefragt: Wie groß ſollte dieſe Kollekte wohl fein? Die gegenwärtigen Bedürfniſſe in der Negermiſſion ſind mit Angabe der etwaigen Koſten folgende: Bauplat
und
Kapelle
in St. Louis
..............
$15,000
VBauplat und Kapelle in Plaquemine ............. Kapelle und Schule in Napoleonvilfe ............. Kapelle und Schule in Jugomar ................ Kapelle und Schule in Tinela .............-. 008 Kapelle und Schule in Winſton-Salem ........... Schule in Charlotte (Greenville) ................. Kapelle und Schule in Selma ...................
4,500 8,500 1,500 1,500 8,500 1,000 5,000
“ -Vauplaßz und Kapelle in Philadelphia
............
15,000
Anbau in Buena Viſta ......-. eee eee eee Neubau in Atlanta ........-. see ee eee eee
1,000 8,500
Zwei Wohngebäude in Greensboro ............... Wirtſchaftsgebäude in Greensboro ............... Zwei Profeſſorenwohnungen in Greensboro ........
Veränderungen uſw. am Luther-College
..........
Total TEES » Dieſe Summe
60,000 7,000 12,000
10,000
$154,000
erſcheint auf den erſten Blick groß, iſt
aber flein, ſehr flein, wenn wir die großen Wohltaten unſers Gottes betrachten, die er uns und
unſern
Kin-
dern dur< die Synodalkonferenz erwieſen hat, und wenn wir die Hunderttauſende von Chriſten betrachten, die dieſe Wohltaten erfahren haben und nun Gott beſonders dafür danken ſollen und wollen mit Herzen, Mund und Händen. C. F. Drewes.
Ein erhebender Gotte8dienſt. In Greensboro befinden fic) zwei Pläbe, wo für Neger ſonntäglih Gottesdienſt gehalten wird. Jn der Aula des College ſind jeden Sonntag zwei Gottesdienſte, ciner morgens, der andere abends. Jn einem andern Stadtteil, zwei Meilen entfernt von unſerm Jmmanuel-
College, befindet fid) eine Miſſionskirc<he, Grace Church.
Prof. E. Schülke iſt der Paſtor dieſer Gemeinde.
Auch
Die Rtiſſions-Taube. hier werden jeden Sonntag zivei Gottesdienſte abgehalten. Hin und wieder beſucht die ganze Studentenſchaft den Abendgottesdienſt in der Grace Church. Das geſhah zum Veiſpiel am vergangenen dritten Sonntag des Advents. Die Kirche war überfüllt, und cin paar Leute, die zu ſpät kamen, mußten wegen Mangels an Sibplagen ſtehen. Es war ein erhebender Gottesdienſt. Der Gemeindegejang ertönte viel kräftiger als gewöhnlich, da ſo viele jugendliche, geübte Stimmen ihn unterſtüßten. Robert Lathan, cin treſflicher farbiger Lehrer und Organiſt, ſpielte die Orgel, begleitet von einem Kornettiſten, der Gemeindeglied iſt. Prof. Schülke prez digte über das Evangelium des Sonntags. Nach der Predigt verſchönerte Lehrer Lathans Singchor den Gottesdienſt mit cinem Liede. Es wäre ſ{<hön geweſen, wenn manche unſerer weißen Freunde hätten zugegen ſein fönnen, um dies alles mitanzuhören. Während der Predigt war es mäuschenſtill. Jn unſern Negermiſſionsfkirchen geben die Neger ihren Veifall nicht laut zu erfennen, wenn ihnen in der Predigt etwas beſonders gefällt, etwa durch Stöhnen und Amengeſchrei, wie eS bei den, Sekten der Fall iſt; aber wenn ihnen cine Predigt gefällt, drücken fie nach dem Gottesdienſt dem Prediger die Hand und ſprechen ihre Zuſtimmung aus. Das war auch diesmal der Fall; denn Prof. Schülkes Predigt gefiel ihnen. Nach dem Gottesdienſt gingen wir alle frolic) und in gehobener Stimmung heim; wir waren dankbar, daß wir dieſem ganz beſonders. fchinen Gottesdienſt hatten beiwohnen dürfen. Paul E. Gofe.
St. Louis
und
Springfield.
Wir haben in den lebten Jahren mit Dank gegen Gott berichten können, daß die Veiträge für firdlide Zwede in unſern beiden Gemeinden von Jahr zu Jahr gewachſen ſind. Lebtes Jahr um dieſe Zeit, als es in der Finanaivelt trübe ausfah und fo viele unſerer Leute außer Arbeit waren, befürchteten wir, daß es mit dieſem
Wachstumn aus und vorbei ſei, und daß wir dies Jahr
Rückgang zu verzeichnen haben würden. geſchehen? Lies, Lieber Miſſionsfreund, mit uns! . ſerer
Doch ivas iſt und freue did
Jm Jahre 1917 belief fieh der geſamte Beitrag unz
$399.
Gemeinden
in
St. Louis
Drei Jahre ſpäter —
und
Springfield
in 1920 —
auf
betrug die
Summe $1302. Und im vergangenen Jahr ſtieg ſie auf $1540! Das bedeutet cine Zunahme von $232,
und zwar in einem Jahr, da der Dollar in bezug auf ſeine Kaufkraft geſtiegen, da der Arbeitslohn kleiner geworden und es viel Arbeitsloſigkeit gegeben hat. Zu einer Zeit waren nur drei Männer in unſerer Gemeinde au St. Louis, die regelmäßigen Verdienſt hatten. Oh,
von wel<
tvirflidjen Opfern
für Gottes Reich ſeitens
mancher
unſerer
11 Glieder
müßte
geredet werden,
man auf einzelne Fälle eingehen wollte!
wenn
Jn Spring-
field haben cinige Glieder je an die $50 für Chriſti Reich geopfert. Ein Glied ſagte uns neulich, daß er,
nachdem er ſeinen Beitrag auf einmal bezahlt habe, not-
gedrungen borgen wollte für feinen Haushalt; aber cinige Tage ſpäter erhielt er zu ſeiner überraſchung ein Geſchenk im Betrag von $42 von ſeinem Arbeitgeber. Er ſagte zu mir: „Jch bin überzeugt, man verliert nichts dabei, wenn man dem lieben Gott etwas gibt.“ Das iſt die Wahrheit, Bruder! Es ſei mir erlaubt, einige Einzelheiten anzuführen. Jm vergangenen Jahr hat unſere kleine Gemeinde von 52 fonfirmierten Gliedern in Springfield $80.42 für die Miſſion geſammelt. Davon trug die Bibelklaſſe $25 bei für Heidenmiſſion in China. Auch für die
Kranken und Notleidenden in der Gemeinde wurde ge-
ſorgt. Jn St. Louis (40 fonfirmierte Glieder) wurden $425.15 follefktiert für den Baufonds. Eine Familie allein ſteuerte etwa $60 für dieſen Zwe> bei. Der Fonds wurde vor 15 Monaten gegründet; in dieſer furzen Zeit hat der Fonds die Summe bon $663.83 erreiht. Die Gemeinde hat ſi< vorgenommen, die Summe dies Jahr auf $1000 zu bringen. Wenn es nun mit Hilfe unſerer Miſſionsfreunde ans Bauen einer Kirche und Schule gehen ſoll, ſo wiſſen wir nicht, wo wir bauen ſollen. Es finden ſi< hier in St. Louis drei große Negerviertel. Eins derſelben liegt im weſtlichen Stadtteil, etiva drei Meilen weſtlich von unſerm jebigen Lokal an der 15. und MorganStraße. Obwohl dort ein für uns günſtiges Feld liegt, ſind wir doch daſelbſt wenig bekannt. So hat denn die Gemeinde beſchloſſen, dort mit einer Gonntag3jdule den Anfang zu machen. Das Beſte hierbei iſt, daß die kleine Herde jid) vorgenommen hat, die Unkoſten aus ihrer eigenen Kaſſe zu beſtreiten. Weshalb haben wir dieſe Sachen hier erzählt? Weil wir glauben, daß ſie unſere lieben Miſſionsfreunde intereſſieren. Sie ſehen hier, daß die farbigen Chriſten, die dur< ihren Miſſionsdienſt gewonnen find, ein lebendiges Juntereſſe zeigen an dem Werke des Heilandes. Dies Juntereſſe iſt cin Erweis ihrer Liebe gum HErrn. Gott wolle dieſen Sinn erhalten, ja, mehren, und
ſo unſere Miſſionsfreunde immer deutlicher ſehen laſſen,
daß ihre Miſſionsgaben reihe Früchte bringen! „Man verliert nichts dabei, wenn man dem lieben Gott etwas gibt.“ Welche Wahrheit hat doch unſer farbiger Bruder da ausgeſprochen! H. C. Claus.
In Afrika geſtorben.
P. Charles L. Brown,
einer
der drei Miſſionsſekretäre der Vereinigten Lutheriſchen
Kirche, ijt nad
nur
kurzer Krankheit
(wahrſcheinli<h
: Schwarzwaſſerfieber) am ö. Dezember in Liberia, Weſtafrika, geſtorben, wo er die Mühlenberg-Miſſion inſpi— gierte. Er hat ſein Alter auf nur 46 Jahre gebracht.
|
Die Rtiſſions-Taube.
12
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[82/88
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Die Mlilfions-Carube. Zu
unſerm
ſtatiſtiſhen Bericht.
Jin dieſer Nummer bringt die „Miſſionstaube“ die Statiſtik der Negermiſſion für das Jahr 1921. Eine Vergleichung dieſer Statiſtik mit der des Jahres 1920 ſowie einige furge Vemerkungen dürften unſern Leſern
willfommen
ſein.
Die Negermiſſion zählte am Ende des Jahres 1921 genau 3458 Geelen oder getaufte Glieder. Das bedeutet im Vergleich zum Jahre 1920 eine Zunahme von 58 Seelen. Daß die Zunahme nicht größer iſt, kommt zum Teil daher, daß im Laufe des Jahres in einigen Gemeinden die Liſten revidiert und ſolche Perſonen, die ſchon lange als “temporarily absent” (gcitiveilig anDerSivo wohnhaft) auf den Berichten angegeben worden waren, geſtrichen wurden. Go tvurden zum Veiſviel in der Gemeinde zu Roſebud, Ala., allein auf einmal 19 Namen geſtrichen, in Manſura, La., ſogar 65. Die Zahl der kommunizierenden Glieder oder der Abendmahlsberedjtigten ijt 1979 (79 mehr als im Jahre 1920). Stimmfähige Glieder: 460 (16 mehr). Miſſions\chulen: 35 (1 weniger). Lehrer: 13 (2 weniger). Schulehaltende Paſtoren: 9 (1 weniger). Lehrerinnen: 35 (2 mehr). Schulkinder: 2650 (272 weniger). Dieſe Abnahme hat verſchiedene Urſachen. Jn Plaquemine, La., zum Veiſpiel mußte die Schule die alte Logenhalle räumen. Man hoffte, das neue Gebäude vor Weihnachten beziehen zu können. Doch der Vau fam ins Stoden und ruht immer nod. Es gelang dem Lehrer, ein kleines Zimmer zu mieten, worin er 32 Kinder unterrichtet, während er im Vorjahr 65 Kinder mehr hatte. Ferner hat die Alabamakonferenz Iebtes Jahr beſchloſſen, daß jedes Kind, wenn möglich, beim Eintritt in die Schule $1 für das ganze Schuljahr zu zahlen habe. Das hat auf dieſem Gebiet die Zahl der Schüler um 227 reduziert. Hierbei muß je_ dod) gleich bemerkt werden, daß der durdhfdnittlide Befuch in den Alabama-Schulen juſt fo gut war wie in früheren Jahren. Die Zahl der Studierenden auf den beiden Lehranſtalten beträgt 214 (12 mehr als im Vor-
jahr im Jmmanuel-College und 24 mehr im LutherCollege). Schüler in den Sonntagsſchulen: 2580 (21
mehr als im Jahre 1920). Getauft wurden während des Jahres 167 Perſonen. (2 mehr), und konfirmiert
wurden 191 (7 weniger).
Zum Tiſch des HErrn traten
4322 Gäſte (556 mehr als 1920). -Getraut wurden 31 Paare (1 weniger), begraben 49 Perſonen (12 mehr). Die Veiträge in der Negermiffion beliefen fich auf $30,865.95; das ‘bedeutet $11,079.95 mehr als im Jahre 1920. Jn den lebten ſieben Jahren find die
Gaben
der Negerchriſten von
$5528
auf $30,866.95
geſtiegen. Es ift hier alſo eine erfreuli<he Zunahme von $25,337 zu verzeihnen. Jn dieſen ſieben Jahren
hat ſih die Zahl der Seelen um etwa 1250 vermehrt und die Zahl der konfirmierten Glieder um 9756. Wahrlich, die Arbeit iſt nicht vergeblich in dem HErrnl! G8 dürfte nun noch auf einige intereſſante Cingel-
13
heiten hingewieſen werden. Die St. Paulsgemeinde in New Orleans (Prof.H. Meibohm, Vakanzprediger) iſt die größte Gemeinde mit 353 Seelen. Dieſe Gemeinde hat auch die größte Zahl fonjirmierter Glieder, nämlich 217, und Schulkinder (246). Ferner wurden in dieſer Gemeinde die meiſten Paare getraut (10) und Perſonen getauft (15) ſowie begraben (6). Die GraceGemeinde zu Concord, N. C. (Miſſionar Paul Lehman), hat die meiſten ſtimmfähigen Glieder: 40. Jn P. Peays Gemeinde zu Oat Hill, Ala., wurden die meiſten Perſonen konfirmiert, namlid) 17. Die Gemeinde in Atlanta (Miſſionar J. Alſton) hat wieder den beſten Rekord in bezug auf Gäſte am Tiſch des HErrn; jedes fonfirmierte Glied ijt im Durchſchnitt zwiſchen fünf- und ſe<smal zum heiligen Abendmahl gegangen. Miſſionar Hills Gemeinde in Yonkers, N. Y., hat die größte Summe von Beiträgen
($1270.52) und aud
im
Durchſchnitt
die größte
Summe; jedes fonjirmierte Glied hat dur<hſchnittlich $24.91 beigetragen für firdlide Zwecke. Der gütige Gott wolle nun auch in dieſem Jubeljahr der Shnodalkonferenz ſeinen Gnadenſegen legen auf dieſe ihre Miſſionsarbeiter unter den armen, verlaſſenen Negern! C. F. Drewes.
Die 48. Travancore-Konferenz. Die 48. Travancore-Konferenz liegt hinter uns. Da ſie vom 1. bis zum 3. November 1921 tagen ſollte und alle Glieder am Abend vorher zuſammengekommen twaren, hielt man den auf unſern Konferenzen üblichen Gottesdienjt ſhon an dieſem Abend und feierte fo zu-
gleich das
Reformationsfeſt.
Miſſionar
R. W. Görß
hielt die Predigt über Pf. 80, 8—19. An dieſem feierTiden Abend gedachten Prediger und Zuhörer mit dankerfülltem Herzen der großen Segnungen, die Gott durch Luthers Reformation gerade aud) uns Miſſionaren und unſern Miſſion8gemeinden hat zuteil werden laſſen. Hätte Luther damals nicht die 95 Theſen an die Tür der Schloßkirhe angeſchlagen, ſo gäbe es höchſtwahrſcheinli< heute keine lutheriſche Miſſion in Travancore oder in Jndien überhaupt. Ja, dann könnten wir den Heiden gar nicht predigen: Der Menſch wird gere<t
ohne
des
Geſebes
Werke,
allein
dur<
den
Glauben.
Der Menſch darf und ſoll ſeiner Seligkeit ganz gewiß fein. JEſus iſt niht ein zorniger Richter, ſondern aller Welt Heiland und aller Heiden Troſt. Denn eben fol< Evangelium hat der Papſt zu Luthers Zeit und mid) nachher auf dem Tridentiniſchen Konzil öffentlich verdammt und verivorfen. Wäre die Reformation nicht zuwege gebra<t worden, fo ſtäke unſere Miſſion nod)
bis über die Ohren in der gottesläſterlihen Werkerei
und abgöttiſchen Heiligenanbetung des Katholizi8mus. Dann dürften, was den Segen unſerer Miſſionstätigfeit anlangt, die armen Heiden ‘ebenſo gut mit ihren aus’ Holz und Stein gemachten ſtummen Göbßen zur
14
Die
Hölle fahren.
Mlifftons-Taube.
O wie dankbar ſollten wir Lutheraner
fein, daß Gott die tröſtlihe Lehre vom
Sünderheiland,
von der gnädigen Vergebung unſerer Sünden um ſeinetwillen,
und
alle andern
Lehren
in großer
Gnade
öurü>gegeben und bis auf den heutigen Tag
erhalten
hat!
Wie
dankbar
jollten
wir
ſein,
uns
uns rein daß
die
ganze Verſammlung als weiteren Segen der Reforma-
tion das heilige Abendmahl unter beiderlei Geſtalt, wie Chriſtus es cingefebt hat, hat genießen dürfen zur Stärkung ihres Glaubens an Gottes Gnade und Ver-
gebung!
Um halb neun Uhr am nächſten Morgen
-crſte Sigung.
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rein gar nichts wiſſen, was ein Arzt wiſſen ſoll, weder etivas von Arzneikunde nocd vom menfdjliden Körper und deſſen Funktionen. Deswegen ſollte man, auf das
[eiblihe
Wohl
unſerer
Chriſten
bedacht,
darauf
hin-
arbeiten, daß die Regierung nur kompetente, von ihr beſcheinigte Ärzte im Staate dulde. Ganz beſonders ivurde hervorgehoben, daß dieſe Ärzte mit ihrer orientaliſchen Heilkunſt meiſtens Zauberei und ſonſtigen Teufelsdienſt verbinden, und ſi< von ihnen behandeln zu laſſen, hieße fic) der Gefahr ausſeßen, dem Teufel geradezu in die Arme zu laufen.
Eine exegetiſche Arbeit über den Titus-
brief mit beſonderer Verückſihtigung unſerer Miſſions-
arbeit wurde in dieſer und den darauffolgenden Morgenfigungen verleſen und beſprochen. Die Veſprehung geigte, daß die älteren Brüder die Grundſprache des Neuen Teſtaments keineswegs ganz und gar vergeſſen hatten, wie es leicht hätte der Fall ſein können in dem reihbeſhäftigten Leben eines Miſſionars. Für die jüngeren. Brüder werden die bei der Beſprehung von den Veteranen gegebenen praftijden Winke
in der ſpä-
teren Berufsarbeit gewiß von Nugen ſein. Da viele Geſchäfte vorlagen, konnte nur etwa die Hälfte des leßz-
ten Morgens der Auslegung und Anwendung dieſer für unſere praktiſche Arbeit ſo lehrreichen Epiſtel Pauli gewidmet werden. Sie ſoll aber auf Konferenzbeſ<luß
in den nächſten Verſammlungen der Konferenz weitergeführt werden, bis der ganze Brief ausgelegt iſt.
Jeden Nachmittag ſchürzte, daß id) ſo ſage, die Konferenz die Ärmel auf und machte jid) an die manchen
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Fragen, Anfragen und an ſonſtige Geſchäfte, um ſie; wo
möglich, in der feſtgeſeßten Konferenzzeit zu erledigen. Veiſpielsweiſe lautete eine Frage dahin, ob wir unſern armen Chriſten— und die "meiſten find ja blutarm,
noi!
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‘wohnen in Hütten faum fo groß wie deine Ford-Garage, alſo
den
Ärmeren
unter
dieſen
Armen,
wenn
fie
in
Krankheitsfällen bei einem ſogenannten native practitioner argtlide Behandlung ſuchen, helfen ſollten, ihre doctor bills zu bezahlen.
Ob
wir in Krankheitsfällen
überhaupt helfen ſollten, war nidt die Frage; denn das “hat der Heiland ſchon längſt entſchieden, als er auf die Frage: „Wer iſt denn mein? Nächſter?“ das wunderfdjine Gleichnis vom barmherzigen Samariter erzählte, der niht nur HT und Wein in die Wunden ſeines Feindes goß, ſondern auch dem Wirte zwei Groſchen in die Hand preßte mit den Worten: „Pflege ſein; und ſo du vas mehr wirſt dartun, will ich dir's bezahlen, wenn ih wiederkomme.“
Eine eigene Bewandtnis hat die Sache
Karte
von
Indien,
die unſer nördliches Miſſionsgebiet zeigt, unſer ſüdliches Miſ-
ſion8gebiet bei Nagercoil und Trivandrum 1 in Kodaitanal.
und unſer Vergheim
Andererſeits wurde hervorgehoben, daß unſere Leute größeres Zutrauen den einheimiſchen Ärzten entgegenbringen, welches allbefanntli<h cin wihtiges Moment in der Heilung von Kranken iſt. Sie gehen auch lieber zu dieſen, da fie bon den in den hieſigen Regierungshoſpitälern angeſtellten und reihli< beſoldeten Ärzten oft vernachläſſigt werden, da ſie, weil die ärztliche Behandlung in den Regierungshoſpitälern koſtenfrei fein fol, die von den Ärzten erwarteten Geſchenke niht geben
aber, wenn unſere Chriſten zu dieſen eingebornen Ärzten hingehen, die nur die orientaliſche Heilkunſt verwollen, nod als Arme geben könnten und als Chriſten ſtehen und keinen Schein von der Regierung erhalten nicht geben ſollten. Obwohl unſere Chriſten rei<li< haben. Gewöhnlich koſtet es mehr, einen ſolchen Arzt Urſache hätten, von den Staatshoſpitälern fernzublei“ins Haus zu rufen, weil er die Heilung, um möglichſt ‘ben, ſah fic) die Konferenz denno< genötigt, unſere “viel Geld aus dem Patienten gu ſ{hlagen, in die Lange - Chriſten vor den einheimiſchen Ärzten ernftlich zu warzieht. Unter ihnen befinden fic) auch viele quacks, die * nen und nur dann ihnen Unterſtübung aus der Miſ-
atin
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lieber Leſer, und lange, lange nicht fo {con —, ob wir
Die
Miſſions-Taube.
ſionsfaſſe zukommen gu laſſen, wenn fie fic) bon cinem
von der Regierung anerkannten Arzt behandeln laſſen. Die zur Erledigung aller Geſchäfte beſtimmte KonAm 4. November ferenzzeit erwies fic) als zu furz. Kurz hielten wir morgens eine Extraverſammlung. nad) Mittag machten die durch die dreitägige herzliche Geſellſchaft der Nagercoiler Brüder von neuem erquict= ten. Brüder aus Trivandrum fid) auf den Heimiveg, einer auf ſeinem motor-cycle, die andern zivei mit einem der vielen Omnibuſſe, die zwiſchen den beiden Städten, die no< ohne Eiſenbahnverbindung ſind, einen regen A. C. Fribe. Verkehr vermitteln.
Mancherlei (Von
Freie Gemeinde
aus
der Miſſion.
C. F. Drewes.)
Kuverte für die Jubelkollekte werden jeder geliefert, die fic) beim Schreiber meldet.
Eine herzliche Bitte an die werten Frauen der Synodalkonferenz. Der mit dieſer überſchrift verſehene Artikel in dieſer Numer der „Miſſionstaube“ iſt cin Abdru> eines Rundſchreibens, das im Januar an alle unſere Paſtoren geſandt worden ijt mit der herzlichen Vitte, cin Exemplar an jedes Glied des Frauenvereins zu verteilen oder ſonſt an die Frauen der Gemeinde, falls fein Frauenverein in derſelben exiſtiert. Feuerſchaden. Zu Oak Hill, Ala., iſt unſer Pfarrhaus abgebrannt. P. Peay hat mit Weib und Kindern zeitweilig Unterkunft gefunden in dem Haus, in dem der ſelige Bakke ſeinerzeit zur Miete wohnte. Es muß nun ſchnell gebaut werden, und zwar etivas größer und beſſer. Das alte Pfarrhaus war zu klein und twaclig. Daß ein Neubau Geld koſtet, wiſſen unſere lieben Miſ-
ſionsfreunde. Wer hilft? Durch Feuer verungliidt. Kurz nach Weihnachten geriet cin fleines Mädchen in unſerer Schule zu Salis-
bury, N. C., zu nahe an den Ofen; und ehe Hilfe kam, ivar das arme Kind tödlich verbrannt. Miſſionar F. D.
Alſton, in deſſen Schule dies Unglü> vorkam, hatte auch in der eigenen Familie Unglü>. Seine Frau’ wurde beim Feuermachen verbrannt an der Bruſt und verlor ihr Haupthaar. Einige Tage danach fiel ihr Vater auf der Straße und brad das Bein. Unſer herzliches Veileidl New Orleans, La.
Lehrer A. Berger, früher in der
Mount Zions\cule, iſt nach wiederhergeſtellter Geſundheit am 2. Januar von der alten Heimat in Manſura zurü>gekehrt. Er iſt in der St. Pauls\ſchule angeſtellt worden. — Für die vakanten St. Pauls- und TrinityGemeinden iſt am 12. Januar P. E. H. Wildgrube aus Renault, SI, erwählt worden. Konzertreiſe. . Miſſionar Hill in Yonkers, N. Y., hat im Oktober und November mit vier Sängern aus der Studentenſchaft in Greensboro, N. C., im Atlantiſchen
15
Dijtrift der Miſſouriſynode eine Konzertreiſe gemacht und berichtet über feinen Erfolg. Er meint, das Unternehmen ſollte fortgeſeßt werden. Geine Ausſprache hat bei uns ein geneigtes Ohr gefunden. Miſſionar Carters Vortrag über Negermiſſion. Die zwei Monate lange Vortragsreiſe, die Miſſionar Carter im ſüdlichen Minneſota und in Nebrasfa gehalten hat, war ſo erfolgreich, daß viele Paſtoren uns dringend ge-
raten haben, ihn nocd weiter in dieſer Hinſicht wirken
zu laſſen. Das ſoll denn auch geſchehen. Cr wird ſcinen Wohnſiiz in Chicago nchmen, wo er auch etwas Miſſionsarbeit verrichten ſoll, wenn er niht auf Reiſen iſt. Juſonderheit ſoll er auch Umſchau halten, wo nächſten Herbſt cine Miſſionsſchule eröffnet werden fann.
Eine Kriſis in der Tamulenfirde.
Als die Leipziger
Miſſionare aus Judien vertrieben wurden, übernahm Dic Schwediſche Kirchenmiſſion die ganze Arbeit. Voriges Jahr reiſte Biſchof Danell aus Schweden nach Jndien, um der lutheriſhen Tamulenkirche einen Biſchof zu weihen. Am 7. März fand die Viſchofsweihe Dr. Heumans in der von Ziegenbalg vor 200 Jahren erbauten Jeruſalemskirc<e in Trankebar ſtatt. Dieſe ganz neue Einrichtung will mehreren der eingebornen Pa-
ſtoren durchaus niht gefallen.
Auch wollen fie nichts
wiſſen von dem ungeſunden Luthertum der Schwediſchen Kirchenmiſſion. Weil ſie es ernſt und aufrichtig zu meinen ſcheinen, werden ſie wohl austreten. Indien.
Wieder find die Gemüter
der Miſſionare
und der indiſchen Chriſten in eine freudige Aufregung verſet
Das
worden.
Und
zwar
erſte iſt die Ankunft
28. Oktober in Ambur anfam.
ſind
Direktor
es zwei
Ereigniſſe.
Brands,
der
am
Er hat bis heute (1. De-
zember) unſer nördliches Gebiet faſt ganz viſitiert. Jm Laufe ‘dieſes Monats wird er nad) Travancore reiſen und dort viſitieren. — Das zweite Ereignis iſt Dr. Döderleins Ankunft, der am 6. November in Ambur an-
fam. Gr hat ſofort ſeine Arbeit in unſerer dispensary in Ambur angefangen. Dieſe dispensary iſt in einem
Belt
untergebraht.
Bald
wird
aber
unſer
Hoſpital
fertig fein. Die Ausgrabungen find fertig, und das Fundament iſt ſhon zur Hälfte gelegt. J. Harms. Afrika.
Das
„Hermannsburger
Miſſionsblatt“
(Oktober) ſchreibt: „Jn Britiſh-Kafferland iſt nad cinem Bericht der „Kolonialen Rundſchau‘ eine merkwürdige ſ<hwarze Sekte aufgetreten, deren Anhänger ſich die „Jsraeliten‘ nennen. Sie halten \ſi< wie einſt das Volk Jsrael für das auserwählte Volk, Südafrika ſei ifr „gelobtes Land“. Das müßten fie jebt erobern, nachdem ſie ſo lange in der „äghptiſhen Gefangenſchaft der Weißen!‘ geweſen ſeien. Jhren großen Propheten, cinen gewiſſen Magijima, nennen fie Elias. Sie halten den Sabbat, ſcheren fic) das Haupt kahl und haben. allerlei andere wunderlihe Gebräuche. Jn der Nähe von
King
Williamstown
iſt eine
eine Heidin, die jeden Sonntag
Prophetin
erſtanden,
auf dem Häuptlings-
16
Die Mtiſſions-Taube.
fraal predigt: Jhr dürft in keine Kirche gehen, die in Verbindung mit Weißen ſteht. Es werden ſchwere
Zeiten mit viel Blutvergießen und Krieg kommen, aber: Los von den Weißen! Die Zahl der „Jsraeliten“ ſoll
bereits etwa 4000 Farbige betragen.
Bereits iſt es zu
einem blutigen Zuſammenſtoß mit Polizeitruppen gefommen, gegen deren Majdjinengetwehrfeucr die Aufrührer mit Todesverachtung anſtürmten. Es ſcheint,
daß wir es hier mit einer neuen Form der ÜÄthiopier-
bewegung mit der neuen Loſung: „Afrika den Afrikanern!‘ zu tun haben, und es iſt damit zu re<hnen,. daß die Wellen dieſer Bewegungen aud) in das Gebiet unſerer Miſſion Hercinfdlagen werden.“ Milde
Gaben
für
dic Negernmiſſion.
Durch die Kaſſierer: A. Roſs, Milwaukee, $505 und 393.68; W. H. Dide, Merrill, Wis., 105 und 120; E. Seuel, St. Louis, 9559.08 und 11,836.98; W. E. Junge, St. Louis, 112.32 und 332.66. W. C, Bode, Echo, Minn., 3. John Schwierſch, Inglefield, Jnd., 100. W. Meierkord, Quincy, Jll., 10. Frau H.R. Müller, Janesville, Minn., 1; Frl. Lydia Müller 1. Karl Sutterer, Decatur, Jll., 1. Hugo Gutbier, Holyoke, Maſſ., 5. Frau C. Fiſcher, Wilton Junction, Jowa, 2. Otto Groteluſchen, Columbus, Nebr., 1. C. F. A. und Frau, Aurora, Jll., 15. J. H. Vender, Ridgeway, N. C., 5. N. N. 1. W. H. Ode 10. N. N., Madiſon, Nebr., 5. Gertr. Schlüter, St, Joſeph, Mich., 2.50. N. N., Worceſter, Maff., 12. N. N., Owoſſo, Mich., 5. F. J. P. durch P. Klausler, Hankinſon, N. Dak., 5. Frau John Kopping, Stillwater, Minn., 5; N. N. 3.. MiſſionSfreundin in Altenburg, Mo., 2. Ernſt Maaß sen. und Frau, Nocheſter, Minn., 5. Dr. W. G. Oſtermann, Seymour, Ind., 10. Hy. Pragmann und Frau, Alma, Mo., 5. Schulfinder zu Reinbe>, Jowa, durch H. Bertram 1.70. Frau Noſalina Plöh, Oatland, Cal., 300. Luiſe Ritter, Paſadena, Cal., dur<h P. Drewes 5. Zion Ev. Luth. Church, Schenectady, N. Y., 50. Summa: $16,535.92. Von den Negergemeinden: Holy Trinity, Springfield, 55.42; Miſſion in Selma 13,73; Christ, Roſebud, 25.98; Grace, Jngomar, 27.57; ‘St. James, Buena Viſta, 20.64; Mount Olive, Tinela, 29.10; Zion, Taits Place, 50.94; Our Savior, Camden, 17.65; St. Paul, Oak Hill, 38.64; St. John, Joffre, 36.71; Mount Calvary, Tilden, 30.10; St. Andrew, Vredenburgh, 33.10; Bethany, Nyland, 17.78; Mount Carmel, Midway, 18.37; Immanuel, Shankletown, 5; Bethany, Yonkers, 40; Bethel, Charlotte, 10; Bethel, Plaquemine, 5; Vethlehem, Monroe, 4.42; Bethlehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Concordia, Nowell, 5; Grace, Concord, 20; Grace, Greensboro, 16.84; Jmmanuel, Brooklyn, 15; Jmmanuel - College, Greensboro, 513,20; Jmmanuel, Shankletown, 5; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Olive, Catawba, 1; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Zion, Rods, 10; St. James, Southern Pines, 6.38; St. John, Salisbury, 15; St. Luke, High Point, 5.93; St. Luke, Spartanburg, 29; St. Mark, Atlanta, 5; St. Mark, WinſtonSalem, 14.77; St. Matthew, Meherrin, 10.12; St. Paul, Manſura, 12; St. Paul, New Orleans, 40; St. Paul, Char- * fotte, 27; Mount Zion, Charlotte, 14; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 10; Trinity, New Orleans, 5; Zion, Gold Hill, 5; St.
Philip, Philadelphia, 5.
Plaquemine: Odell, Nebr., 10. W.
Summa:
$1387.39.
Durch Kaſſierer E. Seuel 97.50. N. N., C. Bode 2. Gemeinde zu Gilead, Nebr.,
durd) F. W. Bodtke 20. L. H., Clyman, Wis., ‘10. N. N., Aurora, Jll., 10. Miſſionsfreundin 2. Frau Emilie Zimmermann, Chicago, 3. Bethlehem Luth. School dur< C. H. Trettin, Dundee, Jll., 8.25. Summa: $162.75. - Verſchiedenes: Für arme Studenten: Durch Kaſſierer A. Noſs 14,
Für Jngomar:
N. N., Evansville, Jnd., durd)
P. G. A. Schmidt 25. Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: E, Seuel 31.50, W. H. Dide 5, O. H. Neftin 2.88; von N. N., “ Waterloo, Jowa, 5. Für das Immanuel-College: Durch Kaſfierer ©. Genel 23.35. Für Alabama: Durch Kaſſierer E.
Seuel 5; von N. N., Jda Grove, Jowa, 10. Für Carrollton: N. N., Weſt Bend, Wis., durch P. F. K. G. Otto 5.03. Für
zu Greensboro:
Dormitorium
das
Trinity
Luth.
Erhalten
von
Sunday-
school, Lincoln, Nebr., dur< Prof. J. P. Smith 6.68; durch Kaſſierer E. Seuel 122.50. Für Chicago: Durch Kaſſierer W. E. Junge 64.30. Für St. Louis: Durch Kaſſierer E, Seuel 5, St. Louis, Mo., 1. Januar 1922. H. A. Dittmar, Hilfstajfierer, 1944 Clara Ave. Dantend M
quittieren:
iſſionar
M.
N,
Carter:
den
Sonne
tagsſchulklaſſen der Frau W. L. und des Frl. Hanna Albrecht, Hutchinſon, Minn., $7 (die beiden Lehrerinnen je 2; Arthur Dobrah 1; Freddie Tews .50; Arnold und Raymond Klawitter, Lydia Ewald und Elſie Köſter je .25; Helmuth Geier, Paul Zinter, Helen Macledanz und Wilhelmina Tews je 10; Harvey Tews und Viola Binter je .05). Miſſionar G. M. Kramer: Durch P. W. Koch, Campbell Hill, Jll., Abendmahlsgeräte für Plaquemine; Kleider uſw. für arme Neger von Miſſionsfreunden in Sheboygan, Wis; durch P. P. Claujen, Vincennes, Ind., durch P. H. F. Grupe, Elk Creel, Nebr., dure) Herrn Conzelman, Paſadena, Cal., dure) P. A. Fenner von Dora und Carrie Walk, Arcadia, Jnd., von Frau Neßler, Indianapolis, Jnd. Für die Chriſtbeſcherung auf den verſchiedenen Stationen von Wm. Meilahn, Oak Park, Fil, 20; für die Armen von Guſtav Schäfer, Cleveland, O., 10; von Fred Brei, Hanover, Kanſ., 25; für Plaquemine von den „Tabithas, Danville, Jll., 16, von Frau P. Cämmerer, Dez troit, Mid), 1. Prof. P. E. Gofe: Von Frau H. Kaiſer, Wooldridge, Mo., zwei Vettdecen, zwei Bettücher, ein Kopfkiſſen und zwei Kopfkiſſenüberzüge. Superintendent Schmidt: Kleider von P. W, H. Eifert, Indianapolis; N. N., St. Louis; N. N., Mether, Jowa; Frau Wickham, Palacios, Tex.; Friendship Society, Mount Calvary-Gemeinde, St. Louis; P. F. W. Looſe, Elberfeld, Jnd.; von demſelben auch Öllampen; Abendmahlsgeräte von P. K. H. Hein, New Berlin, Jll.; von P. J. Jacob, Elmdale, Kanj., Sonntagsſhullektionen; von P. J. C. Ambacher, Darmſtadt, Jnd., Gejangbücher; 5 von M. und E. Pfiike, St. Louis. Für die Chriſtbeſcherung in Alabama: Von Frau Fiſcher 10, Fischer & Sons 10, A, Fiſcher, Chicago, 5; W. Noſchke, St. Louis, 3; Sonntagsſchule der Gemeinde Zum Heiligen Kreuz, St. Louis, 25; Svuntagsſchulkinder, Herſcher, 5; „Tabithas“, Danville, 6; J. Docter, Fort Wayne, 10; Barrel, Chicago, 15; N. N., Chicago, 10; N. M., Chicago, 10; Frau Meel 1; von Freunden in Jowa: C. Dobbertin jun., E. Vethman, C. Straub, F. Schuliz, J. Lange, BV. Straub, F. Strampe jun. je 1; Ed. Dobbertin 1.07; Schulkinder 23.93; C. Dobbertin sen. 5; W. Crum .25; C. Steinhoff 2; F. Schulz 2. Gaben für die Fortſezung des Alabama Lutheran: J. Bohne 10; Tilden, Ala., 7; M. Noſchke, L. Seeberry, O. Klett und R. Schult je 5; J. Doctor 4; N. N., Chicago, Luiſe Orth, A. Voigt und J. Dennis Forte je 3; N. Sauer und T. Lange je 2; M. Sommer 1.50; Ed. Dobbertin, C. Jacobſon, H. Meibohm, L. Seeberry, N. N. in Louiſiana, N. N. in Philadelphia, J. Bengs, R. H. Leonhardt, A. Brauer, W. Velde, C. Vechmeier, Frl. E. Nolde, V.
Williams
je 1;
Frau
Ude, J. Wehmüller,
C. Tritſchler,
C.
Hahn und H. Hage je .50.- Miſſionsdirektor C.F. Drewes: Von Frau L. Mitter, Paſadena, Cal., 5; von P. L. Reith, Orchardfarm, Mo., 1 Sad Kleider (weiterbefördert an Superintendent G. A. Schmidt, Box 683, Selma, Ala.). Von P. H. Grimm, Nod Rapids, Jowa, eine Briefmarkenſammlung zum Verkaufen für die Negermiſſion.
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In St, Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar, Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedaktion betreſſenden Einſendungen find zu richten an Rey. C. F. Drewes, 3785 Vista Pl., Pine Lawn Br., St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge ir die etalon an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 MerchantsLaclede Building, St. Louis, Mo. 2
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PT REH
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44. Jahrgang.
Office
Unſere Jubelkollekte. Von allen Teilen des Landes, aus der Wisconſinwie aus der Miſſouriſynode, kommen ermutigende Briefe, in denen uns verſichert wird, daß Schulkinder, Sonntagsſchulen, Frauen- und Jugendvereine ſi<h auf
das Dankopfer vorbereiten, das wir dem gütigen Gott
in dieſem Jubeljahr darbringen wollen für die großen Wohltaten, die er uns dur die Synodalkonferenz erwieſen hat. P.
Herbert Kohns Sonntagsſchule zu Ferguſon, Mo., hat für jeden Sonntag von Januar bis Juli beſondere Sammelkuverte drucken laſſen und jeden Schüler gebeten, in dieſen Kuverten jeden Sonntag, wenn möglich, 10 Cents für die Jubelkollekte zu bringen.
Sonntagsfdjule
zu Pine
Ein lieber Lehrer
in Nebraska
fdjrieb Mitte
Laivn,
Mo., hat beſchloſſen, die Kollekte an jedem erſten Sonntag im Monat als Dankopfer zu geben.
Ja-
nuar: „Meine Schulkinder ſammeln ſchon für die Jubelfollefte. Haben Sie den „dankenden Negerknaben“ noh?“ :
Aus Jllinois kommt folgende Meldung und Anfrage: „Wir gedenken unſere Sammlung für die Neger
durch die Schulkinder zu betreiben.
Wollen' Sie, bitte,
uns dafür 40 von den kleinen collection barrels zuſenden, oder, falls Sie dieſe nidjt ſelber ausfenden, mir ſchreiben, wo ich ſie bekommen
kann?“
Falls fic) nod)
mehr melden, wollen wir dieſe hölzernen Fäßchen gratis oder doch zu einem geringen Preis liefern.
Subscription price,50 St.
for in section
März
P. BV. v. Schenks
ut
Louls,
Mo.,
cts.
under
the
per annum, Act
of
payable strictly In advance.
March
3,
1879.
1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
1922.
Ur. 3.
Ein Paſtor in Jowa, der ein recht warmes Herz für die armen, verachteten Schwarzen hat, ſagt auf einer Poſtkarte: „Deine ſ{hwarzen „Liebesbriefe“ haben ein
Feuerlein
angezündet.
Mein
Frauenverein
möchte
wiſſen, ob Du für die Negercolleges Quilts brauchen fannſt. ... Auch werden wir uns trob der ſchlechten Zeiten an der Jubelkollekte beteiligen. So, Jung, lat den Maut nich’ ſinken! Mohrenland wird ſeine ausgeſtre>ten Hände gefüllt bekommen.“ Die erſten Gaben find ſchon eingetroffen. Unſer
alter Studiengenoſſe, P. Otto Gräſſer sen. aus Buffalo,
der uns bor ahtunddreißig Jahren aufs College in Fort Wayne brachte, chi>te uns neulid) aus New York City ötvei anſehnlihe Sche>s3, nämli< $100 von Frl. Mamie Ahrens für das Dormitorium in Greensboro und $500
von einer „Freundin“ in New York.
Der gütige Gott, deſſen Reih mit dieſen Gaben unter den Millionen kir<loſer Mohren in unſerm Lande gebaut tverden ſoll, wolle dieſe Jubelkollekte fördern über
Vitten und Verſtehen!
C. F. Drewes.
Jugomar. An
den
Ufern
des
ſafranfarbigen
einige
zwiſchen
Alabama,
etwa
115 Meilen nordöſtli<h von Mobile, befindet ſi< ein Negerdorf mit Namen Jngomar. Du findeſt es nidjt auf der Landkarte. ‘Es verdient kaum den Namen „Dorf“. Auf beiden Seiten des: Fluſſes liegen gzerſtreut über 100 kleine, verfallene Negerhütten auf
Plantagen,
hohen,
ſtattli<hen
Fichten,
Die Miſſions-Taube.
18
andere auf Hügeln, wo fie dem Wind und Wetter aus-
gejebt ſind, und noc) andere in den ſumpfigen Fluß-
niederungen. Dieſe kleinen, einfachen Hütten ſind die Wohnungen der Schwarzen, die zehn bis zwanzig Acker
mieten und ein kümmerliches Daſein friſten.
Bei den
Häuſern find viele kleine und zumeiſt ſehr vernachläſſigte Kinder zu ſchen, die ſi< in Gottes lieber Sonne wärmen. Wenn du, lieber Leſer, die Zuſtände in dieſen Hütten der Armut kennteſt, dein Herz würde ſchlagen vor Mitleid und Erbarmen mit dieſen armen Leuten. Auch in Sngomar leben die Leute in Sünden wider
Gottes
Gebote
—
in Fluchen,
Schwören,
Nur
iſt das?
Niemand nimmt ſie auf den Schoß und
und Sonntagsſhule das Wort des Heils verkündigt ivorden. Sündige Männer, Frauen und Kinder, die im tappten,
werden: zu
Chriſto,
dem
unſere
Freude
etivas.
Und
twas
Ehebruch,
lehrt ſie beten zu dem, der da geſagt hat: „Laſſet die Kindlein zu mir kommen und tuchret ihnen niht!“ Die Ausſicht in dieſer Welt iſt ſo trübe für ſie; und wenn die Kunde von der Gnade Gottes in Chriſto JEſu nicht zu ihnen dringt, wird auch die Ewigkeit mur finſter für ſie ſein. Doch Gott ſei Dank, unſere liebe lutheriſche Kirche ijt mit dem hellen Licht des Evangeliums auch in die Finſternis, die in Jngomar herrſcht, gekommen. Bez reits ſeit mehr als zwei Jahren iſt hier in Kirche, Schule
Finſtern
trübt
Schaue cinmal das langgeſtre>te alte Bretterhaus auf dem Bild an! Auf dem Vilde ſicht es noch viel {Hiner aus, als es in Wirklichkeit iſt. Der lange Kaſten hat cinmal als Wohnung gedient. Weil das Gebäude
Lügen, Trügen und dergleihen. Gottes Wort ſagt: Hunderte von Män„Der Tod iſt der Sünde Sold.“ nern, Weibern und Kindern aud in Jngomar gehen mit jedem Tag, jeder Stunde, jeder Minute dem Zeitpunkt entgegen, da ſie auf ewig verloren ſind, es ſei denn, daß das ſeligmachende Evangelium von Chriſto zu ihnen fommt. Es macht einen beſonders betrübenden Eindru> auf uns, wenn wir ſehen, wie die Kleinen ſo vernachläſſigt aufiva<hſen. Niemand ſagt ihnen etwas vom
lieben Heiland.
eins
Licht
der
Unſere
Kirche und
Schule
in Jugomar,
Ala.
aber ſo alt und durchaus unverbeſſerlich war, ſtand cs leer. Ein weißer Südländer, dem es gehört, überließ es unſerer Miſſion zu freiem Gebraud. Yntvendig waren die Wände einmal mit Zeitungspapier tapeziert. Wo aber Wind und Regen Mien fanden — und das war nichts Seltenes —, da iſt das alte Papier ſchon längſt dur<näßt worden, hat fid) infolgedeſſen losgelöſt und ift endlich abgeriſſen. Den Zuſtand in dieſer luthe-
riſchen Kirche und Schule während der hier ſo feuchten
Wintermonate kannſt du dir denken. Jn der vorigen Nummer ſagte die „Miſſionstaube“ in dem Artikel „Wie groß ſollte unſere Jubelkollekte fein?” daß an 11 Orten Miffionsgebaude nötig ſeien.
Da ſtand: „Kapelle und Schule in Jngomar:
$1500.“
Wir begehren alſo kein koſtſpieliges Gebäude. Der HErr gebe aus Gnaden ſeinen Segen dazu, daß die Subelfollefte groß genug werde, damit in Jngo-
mar und an all den andern Orten der großen Not abgeholfen werde!
G. A. Schmidt.
Miſſionar Marmaduke
Carters Vortrag.
Unſer farbiger Miſſionar Carter, früher in Roſebud, Wilcox Co., Ala., hat lebten Spätherbſt im ſüd-
Ala.
Welt, ‘geführt. Als ih das lebte Mal Jngomar amtlich beſuchte, hörte ih, tvie die 100 Kinder in unſerer Schule fangen: „Jhr Kinderlein, kommet, o kommet dod) all’!“
„Laßt uns alle fröhlich fein!” Sie können aud) ſchon das Lied ſingen, das du und id) in unſerer Kindheit ge-
ſungen haben: „Müde bin ich, geh’ zur Muh’.” Wahrlich, cs iſt ein herrlihes Werk, das wir hier treiben; und du freuſt dich gewiß mit uns über dies ſelige Nettung3werk. E :
lihen
Minneſota
ſowie
in
Nebraska
ſeinen
Vortrag
über unſere Negermiſſion gehalten und gute Erfolge erzielt. Aus den vielen lobenden Berichten über ihn und ſeine Tätigkeit ſeien hier nur einige den Leſern der „Miſſionstaube“ vorgelegt. Ein Paſtor in Minneſota ſchreibt: „Jh habe leßten Herbſt Gelegenheit gehabt, einen Miffionsvortrag von P. Carter
zu hören.
Er macht einen
ſehr guten
Ein-
dru>. Jh möchte ihn gerne auch für einen Vortrag in ; unſerer Gemeinde bekommen.“ Gin anderer Paſtor in Minneſota fdjreibt: „P. Carz [SERE
Miſſion3material in Ingomar,
ter hörten id) und
ctlidje Gemeindeglieder,
Mtiſſions-Taube. als er in
Hutchinſon predigte; und nur zu gerne twiirden wir ihn wieder hören. Witte, feben Sie unſere Gemeinde in Town Lynn auch auf die Liſte P. Carters geplanter Reiſe. .…. Es tut einem ſehr wohl, mit eigenen Augen ſol< herrliche Frucht der fernen Miſſionsarbeit zu ſehen.“ Aus Nebraska kommt dieſer Bericht: „Durch ſeine Predigt hat er auch givet Knaben aus meiner Gemeinde fürs Predigtamt gewonnen. Mit einem ſteht er in regem Briefwechſel, denn dieſer Hat fic) freitvillig bereit erflärt, in die Negermiſſion einzutreten. Jſt das nicht fein? Manche Zuhörer ſind zwanzig Meilen gefahren, um Miſſionar Carters Vortrag zwei- oder dreimal zu hören. Es twar gewiß ein weiſer Gedanke, daß dic Miſſionsbehörde ihn ausſandte. Hoffentlich ſieht fie fic) genötigt, ihn wieder auszuſenden.“
Unſere
jest
in
Judien
wirkenden
Miffionsarbeiter.
m lin ks nach rechts, ſtechend: Die Miſſionare Noffze, Hedel, Harms, ulffeld, Ehlers; ſihend: Die Miſſionare Fritze, Görß, Hamann, Küchle.
Miſſionar Carter war aud) in der Gegend von Stillwater, Minn. Die dortigen Gemeinden der Wisconſin- und der Miſſouriſynode haben ihn eingeladen, bei ihrer gemeinſamen Feier des fünfzigjährigen Jubiläums unſerer Synodalkonferenz am 9. Juli eine der
Feſtpredigten zu halten.
Ottertail Co., Minn.,
Jm Monat Mai
tätig ſein.
Vom
wird er in
15. Februar bis
zu Anfang der Faſtenzeit hält er ſeinen Vortrag in und ‘bei St. Louis. Jutereſſierte wollen fic) gefälligſt melC. F. Drewes. den bei
Aus
unſerer Heideumiſſion.
Lehrer P. Vadmann wird am 19. Februar in Frohna, Mo., abgeordnet werden für den Dienſt in unſerer Heidenmiſſion in Oſtindien. Seine Aufgabe wird ſein, das Bergheim zu leiten und die Schule für die Kinder unſerer Miſſionare zu führen wie au< überhaupt
in unſerer Miſſion, beſonders auf dem Gebiet des Schul-
19
iveſens, zu helfen. Am 10. März gedenken Lehrer Bachmann und Frau ſowie Miſſionar Th. Gutknecht und Familie aus Siwanville, Minn., fish einzuſchiffen. Eine lutheriſche Dame in Sheboygan, Wis., hat unſerer Miſſion in Judien ein Automobil geſchenkt und wird auch die niht unbedeutenden Transportkoſten tragen.
Jn Ambur, Yndien, ſind unſere Miſſionare daran, cin Hoſpital bauen zu laſſen, natürli<h im Jntereſſe der Miſſion. Das Gebäude wird vorausſi<htli<h $13,000 foſten. Auf dem Miſſionsplaß Shihnanfu in der Provinz Hupeh, China, ſollten wir unbedingt einen lutheriſchen Arzt haben, nicht nur der Eingebornen, ſondern arch der Miſſionare tvegen. W. Arndt.
Wohnhaus
auf
unſerm
Die Miſſion
Bergheim
in Kodaikanal,
Oſtindien.
auf den Hawai-Ynjeln.
Auf den Hatvai-Jnſeln arbeiteten früher unter den eingebornen Kanata vor allen die Kongregationaliſten (American Board) neben andern Geſellſchaften.
Als aber die Eingebornen chriſtianiſiert waren,
dem Namen
nah
ſcheinbar
erklärte das Amerikaniſche Board
im Jahr 1870 ſeine Arbeit unter ihnen für beendigt und überließ ihre Gemeinden fic) ſelber; nur einige wenige Miſſionare blieben guviic als Leiter und Berater
der jeßzt ſelbſtändigen Eingebornenkirche, die den Namen Hawaiian Evangelical Association annahm und aud auf benachbarten Jnſeln Miſſion trieb. Auch die Gemeinden anderer Miſſionen ſ{<loſſen \ſi< dieſer Jnſel-
Kirchengemeinſchaft nach und nad an. Später erkannte man doch, daß dieſe Selbſtändigmachung ein übereilter Schritt geweſen ſei, und ſtellte dem Hawaiian Ev. Board wieder weiße Leiter und Berater ſowie Lehrer für die
höheren Lehranſtalten. Urſprünglich
200,000; iſt gering;
betrug
die
Zahl
der
Kanaka
etiva
jeßt find fie am Ausſterben, und die Zahl reinblütige Kanaka gibt es etwa nod) 22,000
iy
Die
und mifdbliitige etwa 16,000, alſo inggefamt nur nod
der Familie ſorgen.
Set geht es ihr etivas beſſer, ſeit
führte man Oſtaſiaten als Arbeiter ein, erſt Chineſen und Japaneſen, ſpäter au< andere Aſiaten. Um dieſer
der Schule nehmen, damit ſie das tägliche Brot mitver-
88,000. Als der Landbefix mehr und mehr in die “ einer Woche arbeitet ſie wieder, aber es ift nicht wie früher. So weh es ihr auch tut, ſie muß die Kinder aus Hände der Weißen, beſonders der Amerikaner, überging,
Heiden willen hat vor allem die kongregationaliſtiſche American Missionary Association in Gemeinſchaft mit dem Hawaiian Ev. Board die Miſſion8arbeit wieder aufgenommen. Die Miſſionare für dieſe wurden hauptſächli<h aus den Nationalkirchen der betreffenden Länder berufen und mit ihren entſtehenden Gemeinden dem
Hawaiian
Ev. Board
ſchärfen.
Dieſer
unterſtellt.
Es gab
im Jahre
1919 folgende Oſtaſiaten auf den Jnſeln: 5000 Koreaner, 20,000 Philippinos, 22,500 Chineſen und 109,000 Japaneſen. Die heidniſchen Japaneſen beſißen cine Anzahl Schintotempel; der in Honolulu hat an die -$100,000 gekoſtet. Die Schintoprieſter ſuchen ihre Anhänger in der Untertanentreue gegen den Mikado zu erhalten, während die <riſtli<hen Japaneſen ihren Gliedern die Anhänglichkeit an die Vercinigten Staaten ein-
Gegenſaß hindert ihre Arbeit unter
den heidniſchen Landsleuten;
dennoch
treiben ſie ſehr
rührig Miſſion unter ihnen und predigen
ihnen, wie
verſichert wird, wirkli<h das Evangelium. Unter den ~ Yapanefen auf Hawai gibt es nur erſt 18 Gemeinden mit etwa 2000 Chriſten. Betreffs der andern Raſſen
iſt uns keine Statiſtik zur Hand.
So iſt das einſt dem
Namen nad ganz chriſtianiſierte Hawai wieder zu einem großen Miſſionsfeld geworden, auf dem nod) viel Hei-
denmiſſion zu treiben iſt.
Theo. Hanſſen.
Erfahrungen, wie man ſie in der Miſſion oft macht. Der Schulunterricht hatte wieder begonnen. Es galt, neue Schüler für unſere Schulen und aud für das Luther-College zu werben oder aud) hie und da frühere Schüler zu ermuntern, doch die Schule weiter zu beſuchen.
+
I. Auf der Straße begegnete ich chen, das unſere Sethlehemsfdule hatte, au< bei uns konfirmiert haſt du deine Applikation für das
Sda B., einem Mädbeſucht und abſolviert worden war. „Nun, Luther-College richtig
ausgefüllt? Dann bringe fie mir zur Unterſchrift.“ „Ja, ausgefüllt habe i< ſie“, kam die Antwort, „aber
jebt will die Mama mich niht zum College gehen laſſen. Bitte, kommen Sie doch und ſprechen mit ihr darüber!“ Am nächſten Morgen ſpra< ich) bei der Mutter vor. Gern, zu gern würde ſie ihre Tochter weiter unſere lutheriſhen Schulen beſuchen laſſen, aber es ijt ihr einfach nidjt möglich. Sie iſt Witwe, hat fo weit den Kna“ben und das Mädchen unterhalten und ſie zur Schule geſchi>t, aber nun wollen ihre Kräfte niht mehr. Sie war krank und hatte daher längere Zeit nicht arbeiten
fönnen.
Die Kinder mußten allein für den Unterhalt
dienen helfen.
II.
Jn Gedanken verſunken, ſpazierte id) die Straße hinab. “Hello, pastor!” \challte es da plöbli<h zu mir herüber, und von der andern Seite der Straße kam dic fleine Olivia B. mit vor Freude ſtrahlendem und übergliidlidem Geſicht, wie man das an ihr nicht anders gewohnt war, auf mi< zu. “Hello, Olivial Das ijt ja fein, daß ic) dic) hier treſſe. Du gehſt doch geiviß ſchon wieder zur Schule?“ „O ja“, kam die Antwort. „Jh erinnere mich aber gar nicht, daß ich dich heute dort geſchen habe, als ich dort war.“ „Nein, id) gehe jeßt zur Holy Ghost School.” „Bur Holy Ghost-Chule? Aber ivarum denn das?“ „Ja, ih mag das auch niht; ich würde lieber zur lutheriſ<hen Schule gehen, aber meine Mama und mein Papa und alle find fatholijeh, und fo wollen fie aud) eine Katholikin aus mir machen.“ „Du würdeſt alſo lieber zur lutheriſchen Schule gehen?” „Ja.“ „Gut, dann geh mal heim und fag’ deinen Eltern, ſie ſollen dich wieder zur lutheriſhen Schule gehen laſſen. Wir möchten gern eine tüchtige Lutheranerin aus dir machen.“ III. Ella T. hätte lebtes Jahr gern unſer Luther=College bezogen. Jhre Tante, die für ſie ſorgt, meinte aber, ſie fönne die Unkoſten nicht erſ<hwingen. Wenn man die Verhältniſſe kennt, unter denen viele dieſer Leute leben, fo ijt cinem das begreifli<h. Der Mann verdient oft nur ſehr wenig. Die Frau muß dann Wäſche ins Haus nehmen oder auf Arbeit ausgehen, um die Hausmiete und zum größten Teil den Unterhalt beſtreiten zu fonnen. Jch kenne Familien, in denen der Mann überhaupt nur für fic) ſelber ſorgt und gelegentli<h nocd
etivas Geld von ſeiner Frau borgt. die publie school geſchi>t.
Ella wurde alſo in
‘Leßten Sommer verſuchte ich es wieder, Ella für das Luther-College zu getvinnen. Leider hatten ſich die Verhältniſſe bei der Tante aber nicht gebeſſert, ſondern ſogar verſhle<htert. Shr Mann verdiente nod) weniger, die Hausmiete war nod) höher geſtiegen, ſie ſelbſt war zuſammengebrochen und hatte einen Monat lang andersivo Ruhe ſuchen müſſen. Ja, wenn die Mutter des
Mädchens ihr wenigſtens die Straßenbahnfahrt hin und zurü> zum College bezahlen würde, dann wollte ſie, die
Tante, es mit dem übrigen verſuchen. Aber ſo viel Jntereſſe nehme die Mutter nicht an ihrer Tochter, und ſic
allein könne es nit tun.
Fn dem Zuſammenhang ſagte
mir die gute Frau, die keine Lutheranerin, ſondern Me-
thodiſtin ijt: „J< wünſche jeßt no< mehr als leßtes
Jahr,
daß
das Mädchen
hätte bleiben
können;
in den
lutheriſ<hen Schulen
denn jeßt erſt ſehe id) fo re<t,
wie verderblich ihr die public school geworden iſt.
Sie
iſt dadurch in Geſellſchaft geraten, die nur nachteilig auf
INTATTA
Die Wijfions-Tanbe.
20
Die
Mijfions-Taube.
ſie einwirken kann. Es weht dort ein ganz anderer Geiſt. Dreimal in der Woche gibt es Tänze in der
Schule. Verbiete ich ihr, ſi< daran zu beteiligen, ſo bleibt ſie einfa<h gleid) nach Schluß der Schule dort. Jh befürchte, ſie kommt dadur< nod ganz von der lutheriſ<hen Gonntagsfdule und Kirche ab.“ Das iſt ein Urteil, das cine Methodiſtin über unſere Schulen und den Einfluß, den dieſe ausüben, fällt. Aber twas ſoll man in ſolchen Fällen tun? Man jteht den Verhältniſſen machtlos gegenüber. Wenn je, dann wünſche ih mir in folden Augenbli>en großen Reichtum, damit ich einer ſol< guten Mutter oder Tante die Sorge abnehmen und das Kind für unſere Schule retten könnte. G. M. Kramer.
mit ihnen handlung vollendet werden.
21
gemacht würde, und damit ſie über dieſe Benicht böſe würden. Wenn die Ausbeſſerung ſei, würden die Papierſtreifen wieder entfernt Auf ſolche Weiſe hofft man die ohnmadtigen,
lebloſen Gößen betrügen und ihren Zorn abwenden zu fonnen!
Feindesliebe cines bekchrten Negers. Ein Neger in Weſtindien hatte jich durch fein chriſtliches Betragen das Zutrauen ſeines Herrn erworben. Als dieſer einſt neue Sklaven brauchte, ließ er fich durch die eindringlichen Bitten jenes Negers bewegen, einen alten, {wachen Mann mit zu kaufen. Nicht lange
darauf wurde
Ein
zerriſſenes Blatt.
Sm Fahre 1900, als Ströme von Chriſtenblut in China floſſen, wurde auch die kleine Gemeinde in Yenchou faſt ganz aufgelöſt. Ehe der Pöbel die Kirche und die Wohnungen der Chriſten niederbrannte, raubte er alles Wertvolle aus. Die Vücher ließ man auf der Straße liegen, two ſie zertreten und die einzelnen Blätter vom Winde zerſtreut wurden. Su der Nähe der Stadt wohnte ein Farmer, der einen treuen* Chriſten zum Freund hatte, ſelbſt aber nichts vom Evangelium wiſſen wollte; aud der Freund fam in der Mebelet um. Als der Sturm vorüber war, ging der Farmer, an ſeinen Freund denkend, zu dem Plage, wo einſt die Kirche geſtanden hatte. Alles war totenſtill. Da trug plößli< cin Windſtoß ein zerriſſenes Blatt daher. Der Mann hob es auf und las — es war
die Geſchichte vom verlornen Sohn.
Während
er las,
fam es ihm in den Sinn: „Das iſt alſo der Gott, deſſen Jünger wir erſchlagen haben? Das iſt die Religion, die wir bekämpfen?“ Mit geſenktem Haupt und langſamen Schrittes kehrte er heim, und als ſpäter die kleine Gemeinde fic) wieder ſammelte und ihr Kirchlein aufbaute, war er der erſte, der herbeikam und ſi< zur Taufe meldete. Der *verlorne Sohn kehrte heim ins Vaterhaus. \
,„Ausbeſſerungshalber
geſchloſſen.“
Wie kindiſh und töricht find die fic) weiſe dünkenden heidniſchen Chineſen in der Behandlung ihrer Ein Miſſionar erlebte davon folgendes BeiGöben! ſpiel.
Er ſah in einem
großen Tempel
eine Reihe von
Gößenbildern aus Ton, die gerade ausgebeſſert wurden.
der alte Mann
krank.
Mit unermüd-
licher Sorgfalt und zarter Liebe pflegte ihn der fromme Neger. „Was haſt du mit dem alten Mann?“ fragte ihn ſein Herr. . „Du biſt ſo ſchr um ihn beſorgt; iſt er dein Vater?“ Der Sklave verneinte es. „Oder einer deiner Verwandten?“ „Nein, auch kein Verwandter“, lautete die Antwort. ,,Sft er dein Freund?“ „Nein, er ijt mein Feind. Dieſer Mann hat mir ſehr ſhiveres Leid zugefügt und mich meiner Eltern beraubt. Aber in Gottes Wort habe id) geleſen: „So deinen Feind hungert, ſo ſpeiſe ihn; dürſtet ihn, ſo tränke ihn.“
Manqherlei
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Freie Kuverte für die Jubelkollekte werden jeder Gemeinde geliefert, die fid) beim Schreiber meldet: P, E. H. Wildgrube, der ſeit September 1919 die Gemeinde zu Renault, Jll., bedient hat, hat den an ihn ergangenen Beruf angenommen und gedenkt anfangs März in New Orleans zu ſein. Allgemeine Konferenz. Die Luther-Konferenz von Louiſiana hat in einer Extraverſammlung im Januar
beſchloſſen, die beiden andern Luther-Konferenzen in der Negermiſſion zu ihrer Verſammlung in New Orleans, La., vom 24. bis zum 28. Mai dieſes Jubeljahres der Synodalkonferenz einzuladen. Es wird dies -
die erſte allgemeine Konferenz ſein. Die Luther-Konferenz auf dem ſüdöſtlihen Gebiet hat auf einer Extraverſammlung zu Greensboro, N. C., am 26. und 27. Januar beſchloſſen, die Einladung anzunehmen. In der Vethelgemeinde zu Charlotte (Greenville)
ſtarb am 5. Januar Frau Minna Shinn und wurde am 6. Januar chriſtlich beerdigt.
Jhr früherer Paſtor, Miſ-
Es mußten ihnen neue Arme, Beine, Naſen und Ohren
jionar Lehman aus Concord, über Hiob 19, 25—27.
ſtrichen werden.
Sqhule, die hier fo überaus nötig iſt, kann immer nod nicht begonnen ‘werden.
angeſeßt werden; danach wurden fie, um gu trodnen, in die Sonne geſtellt. Dann ſollten fie friſ<h angeAls
er genauer
hinſah,
bemerkte
ex,
wie allen ein ſ{<males rotes Papierjtreifdjen über die
Augen geklebt war.
für cine
Bewandtnis
Gr erkundigte -fidj, was es damit habe,
und
erhielt
die Wusfunft,
dies geſchehe, damit die Gößen nidt wahrnähmen, was
Plaquemine.
Meherrin,
Sa.
hielt die Leichenpredigt ‘
Mit dem Bau einer neuen Kirche und
Miſſionar Dorpat
aus Meherrin,
der auch die Miffionsftation in der Hauptſtadt des Staates Virginia bedient als Filiale, wird im Frühjahr
Gemeindeeigentum
ſi< irren kann.
vor-
Argentinien. Der von P. A. Kramer in Buenos Aires redigierte „Evangeliſch-Lutheriſhe Kirchenbote“ ſagt in der Nummer vom 1. Januar: „Nun durften wir durd) Gottes Gnade drei neue Arbeiter in dies große Gebiet einführen. Aber es find nod zu wenige. Wir ſollten nod) eine ganze Reihe haben, und dann wäre nur der erſten Not abgeholfen. Elf Paſtoren ſind es nun, die hier in der treulutheriſchen Kirche dienen; an efiva 6000 Seelen dürfen ſie arbeiten. Aber noch gehen Tauſende ohne Gottes Wort dahin, ganz zu geſchweigen der Millionen Eingeborner, die in ihrem Leben nocd kein GotteSivort gehört haben. Ach, HErr, ſende Arbeiter in deine Ernte!“
Seit cinigen Jahren
{didt cine Miſſionsfreundin in Paſadena, Cal., alle paar Monate Miſſionsgaben im Vetrag von $d bis $10. Yeh dachte ſo nad und nah: Das wird wohl cine wohlhabende Frau fein, die die meiſte Zeit im ſ{hönen Paſadena zubringt. Faſt zufällig aber erfuhr id) vor einigen Tagen, daß ſie ſhon 28 Jahre Witwe iſt und für ihr tägli<h Brot arbeiten muß. Wer denkt da nicht gleid) an das Scherflein der Witwe?
Ein Kindernähvercin
für Miſſion.
Herr
Lehrer
C. H. Trettin zu Dundee, Jll., {rieb neuli< folgenden Brief an Kaſſierer Schüttner: „Anbei ſende id) Jhnen $2 für Plaquemine.. Es iſt die Gabe fünf kleiner Mädchen im Alter von drei bis neun Jahren, die vor kurzem cinen kleinen Nähverein gründeten. Sie verſammeln ſi< jeden Samstagnachmittag und erheben dann auch cine Kollekte für Miſſionszwe>ke. Sie freuen ſich ſchr, daß ſie ihre ‘erſte Gabe ſenden können, und wir wünſchen mit ihnen, daß der licbe Gott dies „Scherflein“ dieſer Kleinen ſegnen werde.“ Gemeinſame Jubelfeier
geplant.
Die Paſtoren
bleiben immer nod) $128,848.39 übrig. Dies iſt wohl bei weitem die größte Summe, die in der Geſchichte der
Miſſouriſynode für Heidenmiſſion aufgebradt tvorz den iſt. Möge ſie von Jahr zu Jahr größer werden! Negerbevölkerung der Vercinigten Staaten. Ein Vericht des Zenſusbureaus in Waſhington gibt an, daß am 1. Januar 1920 in unſerm Lande 10,381,309
Neger wohnten.
Die meiſten Neger hat Georgia, näm-
Tid) 1,825,652, während Nevada nur 181 hat. Miſſiſſippi wohnen
1,071,919
und in South
Jn
Carolina
1,016,276. Der Bericht fhabt die Zahl der Neger, die vom 15. April 1910 bis zum 1. Januar 1920 vom Süden nad) dem Norden ausgetvandert ſind und dort nod leben, auf ettva 400,000. Jm ganzen gibt es 780,794 Neger im Norden. Cine Überraſhung für Uns ivar es, zu erfahren, daß von den im Norden gebornen Negern 47,223 im Süden wohnen. Hſin J Hwei. So heißt die lutheriſhe Kirche auf chineſiſ<. Hſin (fprich: Schin) heißt Glaube, J bedeutet Gerechtigkeit, und Hwei (das „i“ iſt in der Ausſprache kaum hörbar) Heißt Verein oder Kirche... Hſin J Hwei bedeutet demnad ,,Glatibensgeredjtigteits-
Fide.
Neuſceland. P. Hamuera Te Punga, der mehrere Jahre unter ſeinen Landsleuten auf Neufeeland als Miſſionar tätig war, dann aber auf den Rat von Synodalbeamten dieſe Arbeit einſtellte, wurde Tete Jahr bon P. Arthur Appelt als Paſtor zu Halcombe und Umgegend eingeführt. Afrika. Jn dieſem dunklen Erdteil gibt es no etiva 130 Millionen Heiden. Unter dieſen arbeiten 4500 Miſſionare auf 1000 Miſſionsſtationen. Somit fallen auf jeden Miſſionar etiva 29,000 Heiden. „Die Ernte iſt groß, aber wenig ſind der Arbeiter.“ Wann fommt die Zeit, da unſere redhtglaubige lutheriſche Kirche den Heiden in Afrika das Evangelium bringen wird?
der
Miſſouri- und der Wisconſinſynode in Milwaukee haben auf ihrer leßten Konferenz beſchloſſen, gelegentlid) des goldenen Jubiläums unſerer Synodalkonferenz im Juli cine gemeinſchaftlihe Feier zu veranſtalten. Miſſion8gaben unſerer Miſſouriſynode. Der Beriht Kaſſierer E. Seuels zeigt, daß die Beiträge für Heidenmiſſion im lebten Jahr $147,750.14 betrugen. Davon hat die Norwegiſhe Synode $572.60 beigeſteuert und die Wisconſinſynode $1211.63. Jn der Geſamtſumme ſind eingeſchloſſen $22,117.52 für Notleidende in China. Zicht man dieſe drei Poſten ab, jo
ee
am
Duden. Der „Amerikaniſche Fsraelit“ veröffentlichte vor einiger Zeit cine Vere<hnung über die Zahl der Juden in der ganzen Welt, wonach. die Geſamtzahl
-
15,322,000 beträgt.
Miffionsgaben der Methodijter. Die biſchöfliche Methodiſtenkirche in unſerm Lande hat in ihrem lebten Rechnungsjahr 514 Millionen Dollars für Heidenmiſ-
ſion aufgebracht.
:
Virma, Hinterindien. Unter den etwa 10 Millionen Eintvohnern dieſer Provinz des großen indobritiſchen Reiches befinden fic) jebt 500,000 Chriſten. Die Hälfte gehört zur Baptiſtenkirhe. Die Baptiſten haben in Der Stadt Rangoon ein großes kir<lihes Verlagshaus, das unſer großes Concordia Publishing House
noch an Größe übertreffen ſoll. Die
Volkszählung
von Britiſh-Judien
im
Jahre
find. gegen
ſieben
1921 hat ergeben, daß die Bevölkerung von 315 Millionen auf nur 319 Millionen gewachſen iſt. Der Suz
fluenzaepidemie
Millionen
Jndier
des Winters zum
Opfer
1918
gefallen.
Schulung im Süden. Der Süden unſers Landes verausgabt jährlich für die Schulung jedes weißen Kinz des nur $10.32 und für diejenige des Negerkindes nur $2.89.
Dies ſtellt ein Bericht unſerer Regierung
feſt.
Wachstum der Kirchengemeinſchaften in unſern Lande. Mitte Februar verdffentlidjte das Federal Council of Churches of Christ in America das Ergebnis der firdjlidjen Aufnahme, die es voriges Jahr gemacht hat. Laut dieſes Berichtes gibt es in unſern
ut
Reparaturen
nehmen. Wie man
i
bedeutende
ca
Die Miſſions-Taube.
Piensa:
22
Die Wlijftons-Tarbe, Lande 95,858,096 Glieder und Anhänger der verſchiedenen
religiöſen
Proteſtanten,
Gemeinſchaften,
17,885,846
nämli<h
Katholiken,
74,795,226
1,120,000
Ju-
den, 411,054 Griecchiſ<h-Katholiſhe und 1,646,770 Mormonen. Die Bahl der „Glieder“, das heißt, der Konfirmierten uſw., beträgt 45,997,199. Das bedeutet cine Zunahme in den lebten fünf Jahren von 4,070,840. Die 233,104 Gemeinden werden von 200,090 Paſtoren und Prieſtern bedient. Die Baptiſten haben die Mcthodiſten überholt; erſtere haben nämli<h 7,835,250 „Glieder“ (die Chriſtenkinder in den Sonntagsſchulen niht mitgerechnet), lebtere 7,797,991. Dieſer Aufnahme gemäß gibt es hierzulande alſo etiva 15,000,000, die weder Glieder nod)
Teacher Pearl
Benefited. ferentin: Homes. ftefle das Soli
Lichtbildervorträge. Wer in dieſem Jubeljahr einen der drei ausgezeichneten Lichtbildervorträge über die Negermiſſion haben möchte, wende ſi< gefälligſt recht bald an Rev. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave:, St. Louis, Mo.
Neue Dru>ſachen. Proceedings of the Fifth Convention of the Ala* bama Luther Conference of the Ev. Luth. Synodical Conference of North America. 27 Seiten 6X9. Preis: 10 Cts. i Dieſer erſte Verſuch in unſerer Negermiffion, einen Konferenzberiht im Dru> erſcheinen zu laſſen, wird gewiß von
vielen
willkommen
geheißen.
Unſere
Miſſionare
verſammeln
ſich ja auf ihren Feldern in der Ferne; und ſo iſt es den Miſſionsfreunden niht gut möglich, den Verſammlungen beizuwohnen und zu ſehen und zu hören, was da getan wird. Hier in dieſem gedrudten Bericht werden uns nun die Arbeiten vorgeführt, die auf der {hönen Konferenz zu Joffre, Autauga Co., Ala., vom 6. bis zum 9. November 1921 vorgetragen
„ wurden: 1. Prayer.
Referent: Superintendent G. A. Schmidt.
2. Infant Baptism. Referent: Miſſionar E. R. Berger. 3. Justification. Referent: Miſſionar E. A. Weſtcott. 4. What Place has God Given’ Woman in This Life? Referentin:
Lehrerin Moja %. Young
aus Roſebud.
5. Why 1 Am a
the
Lutheran
McCreary.
6.
Schools.
How
Mixed
Gloria.
Words
Chorus,
by Paul
bert Kaeppel.
A
Sacred
in
Our
Cantata
Children’s
for
Lehrerin
Schools
are
Congregation,
Chorus,
H. Kretzmann.
Music
138 Seiten 7x11.
ing House, St. Louis, Mo.
Sei
Referentin:
Children
by the Singing and Memorizing of Hymns. {ez Lehrerin K. Smith. 7. Bringing Jesus into the Referentin: Lehrerin Mary Piltington. Man bez Heft bei Rev. E. A. Westcott, Box 683, Selma, Ala.
Deo
and
Soloists.
by G. C. Al-
Concordia Publish-
rei:
$1.25.
getreu bis an den Tod. Geiſtlihe Geſänge, komponiert von Walter Saßmannshauſen, Nr.9. 3Sciten
5X101@.
Preis:
15
Ct8.;
Porto
extra.
Bu
bez
ziehen von W. Sassmannshausen, 2022 N. Kedzie Ave., Chicago, Ill. Bei ihm iſt jest auc) die dritte Auflage ſeines Oſterliedes „Der HErr iſt auferſtanden“ zu haben.
Anhänger ciner Kirche ſind.
Bahaiſt geſtorben. Aus Haifa, Syrien, kam vor einiger Zeit die Nachricht, daß Abdul Baha („Knecht des Gottes8glanzes“), Führer der bahaiſtiſ<hen Bewegung, geſtorben ſei. Dieſer Abdul Baha wurde in Teheran, Perſien, geboren und ſtammte aus adeligem Geſchlecht. 1868 wurde er mit ſeinem Vater Veha oder Baha von den orthodoxen Mohammedanern in die Verbannung geſchi>t in das Gefängnis zu Ako in Syrien. Als die Jungtürken im Jahre 1908 ans Ruder kamen, wurde er befreit, und 1912 kam er auch nah Amerika. Am 1. Mai 1912 weihte er in Chicago den Bauplaßz, wo ſeine Anhänger jebt einen prächtigen Tempel errichten, der der Mittelpunkt des Bahaismus in der Welt iverden ſoll. Der Bahaismus iſt eine wunderliche Abart des Jslam oder Mohammedanismus, ein „Gemiſch mohammedaniſch-\{<iitiſ<er und myſtiſ<-pantheiſtiſ<her Gedanken“, dem auch in ſogenannten dhriftlidjen Ländern Tauſende zum Opfer fallen, weil ſie die Liebe zur Wahrheit nist angenommen haben, daß fie ſelig würden. -
in
23
Milde
Gaben
für die Negermiſſion.
Durch die Kaſſierer in St. Louis: Wm. E. Junge $293.77, E. Seuel 12.50, 2937.84 und 1889.60. P. J. &. Kaſpar, Appleton, Wis., 5. N. M., Latimer, Kanſ., 1. Leſerin der „Miſſionstaube“, Milford, Jil, 2. Kate Grandhouje, Farmington, Mo., 2. John Burmeſter, Jerico Springs, Mo., 5. Emilie Franke, St. Louis, 25. “A Friend of Colored Missions” durd) P. Lanfenan, Napoleon, O., 5. Hans Müller, Baltiz more, 02. F. J. Lübke, Watertown, Wis., 5. Frau Sophia Vöhner dure) P. Graf, Fredonia, Wis., 5. Sonntag8\chulklaſſen der Frau W. L. und des Frl. Hanna Albrecht, Hutchinſon, Minn., durd) P. Drewes 7. P. J. C. S. durd) P. Walther, Phoeniz, Ariz., 50. Plainfield English Mission dur< P. Hill, New Jerſey, 10. H. D. Meyer, La Fayette, Ind., 5. N. N. durc P. Stoll, Chicago, 15. Summa: $5275.73.
Von
den
Negergemeinden:
Selma,
Ala.,
15.45;
Christ, Roſebud, 34.30; St. Paul, Oak Hill, 24.52; Zion, Taits Place, 19.33; Our Savior, Camden, 16.52; Mount: Carmel, Midway, 13.53; Bethany, Nyland, 23.30; Grace, Ingomar, 20.26; Mount Calvary, Tilden, 16.39; St. John, Joffre, 6.42; Mouut Olive, Tinela, 8.12; St. James, Buena Viſta, 15.56; St. Andrew, Vredenburgh, 6.76; Mobile, Ala., 1.10; Bethany, Yonkers, 40; Bethel, Charlotte, 10; Bethel, Plaquemine, 5; Bethlehem, Monroe, 3.90; Bethlehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Concordia, Rowell, 5; Grace, Greensboro, 22.01; Immanuel, Brooklyn, 15; Jnmanuel-College, Greensboro, 588.50; Luther=College, New Orleans, 20; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Olive, Catawba, 2; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Zion, Rocks, 10; Richmond, Va., 2.26; St. James, Southern Pines, 6.13; St. John, Salisbury, 15; St. Luke, High Point, 7.38; St. Luke, Spartanburg, 60.07; St. Mark, Atlanta, 5; St. Mark, Winſton-Salem, 3.28; St. Matthew, Meherrin, 10.85; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Paul, New Orleans, 40; St. Paul, Manſura, 12; St. Paul, Charlotte, 30; Mount Zion, Charlotte, 15; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 10; St. Philip, Philadelphia, 5; Trinity, New Orleans, 5; Zion, Gold Hill, 5. Summa: $1311,94. Plaquemine: Durch Kaſſierer E. Seuel 106.84. Frau E. Cämmerer, Detroit, durd) P. Kramer 1. ,,Tabithas", Danville, Jll., dur<h P. Kramer 16. Frl. Mary Bider, Cleveland,
O., 3.
tin 2. Sa
78.84.
“Five Little Girls”, Dundee, Jll., dur< C. H. Tret=
Frau Sophia Börner durch P. Graf 5. Frau Meeſe, Minn., 5. J. H. Paaſch, Buffalo, N. Y., 40. Summa:
5
Verſchiedenes: Für Alabama: Von den Schulkindern zu Hollywood, Minn., dur<h Lehrer WW. T. Hemmann 6. Für das Dormitorium zu Greensboro: Durch Kaſſierer E.
Seuel 82.00;
W. O. Hill = Quartett 419.15.
Für Napoleon-
ville: Durch Kaſſierer J. P. Schaffer 1. Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 49.56, E. Seuel 30. Für den
Jubiläumsfonds:
M. Krach
20.
Frauenverein zu Kokomo, Jnd., durch P. G.
Für
den Endowment
Fund:
Durch
Kaſſierer
E. Seuel 27.75. Für Taits Place: Durch Kaſſierer E. Seuel 8. St, Louis, Mo., 1. Februar 1922.
D
. A.
Dittmar
ilfskaſſierer,
1944 Clara Ab
olferer,
ew
eS
24
Die Miſſions-Taube. Dankend
Miſſionar
quittieren:
GC.
Claus:
Prachtvolle,
Erhalten von Frl, A. Gers,
St. Louis, Mo., 1 Kiſte Kleider; von Lehrer G. W. Karſten, Orchardfarm, Mo., 1 Sad Kleider; von Frau Georg Möller, Stratmann, Mo., eine Orgel. MiſſionsdirektorC.F. Drewes: Von Frau L. Mitter, Paſadena, Cal., $5 für Philadelphia; durd) P. Otto Gräßer sen. von Frl. Mamie Ahrens, New York, 100 und von einer „Freundin“, New York, 500.
zwe>mäßige
Miſſionsbüchſe.
Um einem Vedürfnis entgegenzukommen, offerieren wir dieſe zierliche, recht ins Auge fallende Miſſionsbüchſe, den Miſſionsneger. Der Miſſionsneger ijt überaus zwel-
Eine billige Offerte. Es dürfte vielleiht manchem niht bekannt ſein, daß nod cine Anzahl Exemplare der von dem ſeligen P. Balke verabfaßten Bücher „Unſere- Negermiſſion in Wort und Bildy und Our Colored Missions, Illustrated vorhanden ift. Dieſe Bücher find reid) illuſtriert und bieten die Geſchichte der Negermiſſion, wie fie aus kleinen Anfängen im Laufe der Jahre durch Gottes Gnade wunderbar emporgeblüht iſt, Da das Jubiläum der Synodalkonferenz, deren Hauptwerk die Negermiſſion iſt, dies Jahr gefciert wird, werden viele nach dieſem Buche greifen. Das Buch koſtete bei der Herausgabe 50 Cents und könnte jest nicht mehr zu dem Preiſe hergeſtellt werden. Soweit der Vorrat reicht, ſenden wir irgendeins der Vücher in beliebiger Anzahl portofrei für 25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche oder die engliſhe Wusgabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rey. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Unſere neue prachtvolle Poſtkarte. Unſere Miſſionskommiſſion hat eine in ſ{hönem Farbendru> ausgeführte Poſtkarte anfertigen laſſen,
die den großen Kinderfreund geigt, wie er ein weißes und ein farbiges Kind ſegnet. Beiſtehend zeigen wir
eine verkleinerte Kopie dieſes lieblichen Bildes. Die Karte ijt geeignet, den Miffionsfinn überhaupt zu weden und zu fördern, und eignet ſich vortrefflid) zur
Verteilung bei Miſſionsfeſten ſowie in der Schule und
dienlich und cignet ſi vortrefflih zum Wufftellen in Kirchen, Schulen, Sonntagsſchulen, Vereinszimmern, Verſammlungsſälen und in Wohnſtuben. Er hilft die Gaben mehren. Er hilft nämlih an das Heilige Miſſion8werk erinnern und es dem Veſchauer ans Herz legen. Manche kleine Spende, die ſonſt wohl nicht erfolgte, wird durd) ihn ihren Weg in dic Miſſion
finden
Porto:
15 Cts.
und
zur
Ausbreitung
des
Evangeliums
mit-
wirken. Beſchreibung: Über dem Gotteskaſten kniet cin kleiner betender Negerklnabe in weißem Gewande. Bei jeder Gabe nidt er ſcinen Dank. Größe: 5711 Zoll. Preis: $2.50; Schuettner,
323
Man
ſende ſeine Beſtellung an Mr. Ewald
Merchants-Laclede
Bldg.,
St. Louis,
Mo.
Bitte zu beachten! Man wolle gütigſt den Adreßſtreifen auf dem Blatt anſehen und
beaten, ob das Abonnement abgelaufen iſt oder bald ablaufen wird. “March 22” bedeutet, daß das Abonnement jest abgelaufen iſt. Man bezahle gütigſt an ſeinen Agenten oder direkt an uns, und ¿war
prompt, damit die Lieferung niht unterbrochen gu werden braucht. Es dauert durhſ<nittli< ¿wei Woden, bis der Adreßſtreifen auf dem
Blatt die Adreßveränderung oder Quittung auſweiſt. Bei Entrichtung ſeines Abonnements erwähne man gütigſt immer,
welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und
Sonntagsſchule. Der Preis iſt nur 5 Cents für 2 Karten, 30 Cents das Dubend und $2 das Hundert. Der etwaige Reingewinn fließt in die Miſſionskaſſe. Man beſtelle bei unſerm Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg.,
St. Louis, Mo.
neue, wenn
es fid) um
und Adreſſe an
Adreßveränderung handelt). Concorpia PUBLISHING House, St. Louis, Mo.
(alte
Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal 1 tlih. D in Rocke Gung mit Bornean folacnbersee a Dead ea mi A) Gremntblav EE E 60 Cts. Von 10 Expl. an aufwärts an eine Adreſſe 40 Cts. pro Expl. u es now ” “on u a rs u" u ” u u , In St, Louis, burd) Träger oder Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar. Brieſe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, unter der Adreſſe: Concordia Publishing Mouse, St. Louis, Mo. ſende man Alle die Nedaktion betreſſenden Einſendungen find zu rihten an Rey. C. Fe rb Gnas eae arn Br., St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge Ka 1 Laclede Building, St. nLouis, Mg, i
ad Schnetfuer, 823 Merchants
<i
Miſſionszeitſczrift der Evangeliſth- Putheriſhen Synodalkonferenz vonetai Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louls, Mo. Subscription pricc 50 cts. per annum, payable strictly Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., uuder the Act of March 3, 1879.
for malling at special
rate of postage
provided
for in section
1103, Act of October 3, 1917, authorized on July
April 1922.
44, Sahrgang.
Zu
unſerm
Bei dem Jubelſchalle!
Werl, das
Herz
Großes tat an uns der HErr; Denn er hat erhalten Luthers reine, teure Lehr? Durch ſein weiſes Walten, Sollten wir daher auch nicht Unſern Dauk darbringen, Negern ſenden Chriſti Licht? Er geb! das ‘Vollbringen! Scht, wie ſie im Finſtern ſind, Wenig Freude haben. JEſus bittet: „Helft geſchwind
Mit
Gebet
und Gaben!“
Drum ſo wollet froh und gern Dieſes Werk vollbringen, Daß viel! Kinder Hams dem HErrn Selig cinft lobſingen. P. E. Goje.
hat.
Jm März haben wir an alle unſere Paſtoren in der eine Poſtkarte
geſandt in bezug
Ur. 4.
ivachſene Bibelklaſſe $50 für die Jubelkollekte beſtimmt
Unſere Jubelkollekte. Synodalkonferenz
5,5, 1918,
Jugendvereine zu verteilen ſind. P. Pfotenhauer zu Addiſon ſchreibt: „Karte erhalten. Habe bereits gehandelt und hoffe auf Erfolg. Wenn alle Gemeinden ſich beteiligen, ſollte eine ſ<öne Summe zuſammen=fommen.“ Mehrere Paſtoren haben fic) nod) mehr Birfulare kommen laſſen. P. W. G. Shwehns Sonntagsſchule in Philadelphia iſt die erſte, die thre Kollekte eingeſandt hat, im Betrag von $25. Dies ijt nur der Anfang. P. Schwehn ſtand früher im Dienſt unſerer Miſſion. Lehrer Arnold Gläß zu Tipton, Jnd., ſandte anfangs März $2.25, die im Februar in ſeiner Schule follcftiert worden ſind. Er ſchreibt: „Obwohl unſere Sqhule nur 18 Kinder zählt, fo ſind ſie doch begierig, ihr Veſtes zu tun, der Negermiſſion zu helfen. Dies iſt unſere Kollekte für den Monat Februar; wir tvollen verſuchen, den Veitrag für März noch größer zu machen. Gott ſegne dieſe kleine Gabe!“ Wie wäre es, wenn die lieben Herren Lehrer ihren Schülern den Artikel über „Alabama“ in dieſer Nummer der „Miſſion3taube“ vorleſen würden? Wer dieſen ſ<önen Artikel lieber engliſh haben möchte, kann ihn im Latheran Pioneer finden. P. F. Krönde in Cincinnati berichtet, daß ſeine er-
Jubiläum.
Freudig, fröhli<h nun ans O ihr Chriſten alle! Schenket Gott dem HErrn
In advance.
auf
die gedru>ten Zirkulare, die an die Schüler der Wochenſchule und der Sonntagsſchule ſowie an-die Frauen- und
Seine Gemeinde
Dankopfer beteiligen.
wird fich au< ſonſt nod) an dem
Soeben habe id cinen Brief von P. Kramer in New
Orleans bekommen, in dem er fragt, was zu tun ſei, um der Not in Napoleonville, La., endlich abzuhelfen.
Bez
kanntlich iſt unſer Miſſion8gebäude in Napoleonville vox
KLA
Paty
Published
i
Die Miſſions-Taube.
Es gibt nur
cine
Kur:
abreißen
und einen
geht, bewegt ſih das Gebäude in allen Fugen, und jest fallen ſhon Bretter herunter in die Kirche und Schule, Fenſterſcheiben zerſpringen und fallen klirrend auf den Boden uſw. Napoleonville iſt cine der vielen Miſſionsſtationen, wo mittels ‘der Jubelgaben gebaut werden ſoll. Die Geſamtſumme für die dringend nötigen Bauten in der Negermiſſion iſt $154,000. Wird die Jubelfollefte ſo viel einbringen? Gewiß, wenn wir alle [lebendig die Wohltaten erkennen, die Gott unſerer Synodalfonfereng erwieſen hat, und dann auc nach
dieſer Erkenntnis handeln.
¿
;
Das gebe Gott!
C. F. Drewes.
Grove, Kanſ.,
13.
F. A. Mehl 2
Ein Freudentag
März
1922.
Mein licber Dreives Deine Karte betreſſs der Jubelkollekte für die Negermiſſion habe id) crhalten. Hatte mich ſchon mit dem Gedanken beſchäftigt, Dir zu ſchreiben und Dir mitzuteilen, was wir hier in der Sache getan haben und
noch tun.
Die drei gedru>ten Zirkulare habe ih unter meinen drei Frauenbvcreinen und unter der Jugend verteilt; bei
den Schulkindern haben meine Herren Lehrer das be-
forgt. Alle ſind ſofort darauf cingegangen. Die Kine der bringen regelmäßig ihre pennies. Als i< die Sache meinen Frauenvereinen vorlegte, bekam id) die Bemerfung zu hören: „Man darf dod) arch mehr als cinen penny wödchentli<h beitragen, niht wahr?“ Für die jungen Leute hat der Singchor die Sache in die Hand genommen; er hat cinen Jüngling und eine Jungfrau gewählt, die unter den jungen Leuten in der Gemeinde ſammeln ſollen. Die meiſten wollen fic) mit pennies niht abgeben, ſondern tragen größere Geldjtiide bet. Jn meinem eigenen Hauſe werde id) jede Woche daran erinnert. Für dic Schule iſt Freitag der Gabentag,
in New
Orleans.
Der erſte Faſtenſonntag (5. März) war cin Frere dentag fiir die farbige St. Paulsgemeinde in New Orleans. FJhr neuberufener Scelſorger, E. H. Wild grube,
Ein Bricf aus Kauſas. Sylvan
Dein
vorher
Paſtor
in
Renault,
VL,
wurde
in
Glieder
der
Vafangprediger
der
einem feierlichen Abendgottesdienſt, zu dem alle unſere farbigen Gemeinden in New Orleans eingeladen waren, in ſein Amt eingeführt. Der Gottesdienſt war gut bee ſucht, auch Freunde der Negermiſſion aus weißen Gemeinden
hatten
farbigen Freude.
und
manche
Schweſtergemeinden waren Mitgenoſſen der P. Kramer hielt die Einführungspredigt über
1 Kor. 15, 58,
Gemeinde, von
fich eingeſtellt,
Frau
und
Prof. Meibohm,
vollzog
Felton
die
Einführung.
verſchönerte
den
Ein
Sologeſang
Gottesdienſt.
Gott der HErr ſeße den neuen Hirten der Gemeinde zum Segen, öffne ihm die Türen unter den vielen kirchloſen und fir<li< verwahrloſten Farbigen, mit denen ihn ſcine Miſſionsarbeit in Berührung bringen wird, und ſchenke ihm immer iwieder von neuem die rechte Freudigfeit zur Arbeit im Dienſte in unſerer Negermiſſion, die ſo arm ijt an äußeren Annehmlichkeiten und Ehren und ſo reich an Enttäuſchungen und Widerivartigfeiten, aber dafür- um ſo herrlicher gehalten ivird bei Gott und allen rechtſchaffenen und verſtändigen Kindern Gottes! H. Nau.
Wer
ſchenkt
cine
Nähmaſchine?
‘und da kommen meine Hoffnungsvollen — ih habe deren
Obgleich manche Negerfrauen ſparſam ſind und ordentlich haushalten, fo findet man doh int Durchſchnitt, daß es in dieſer Hinſicht beſſer ſein könnte. Daß manche Negerfrauen ſchlechte Wirtſchafterinnen ſind, hat
legen, und meine Kinder brauchen ſic bloß herauszunehmen und ſie dem lieben Heiland für ſeine Neger zu
ivie ciner Wirtſchaft ordentlich vorzuſtchen ijt. Deshalb lernen die Mädchen, die auf unſerer Anſtalt zu Greensboro, N. C., ſtudieren, unter anderm auch Haushalten. Sie bekommen hierin Unterricht von ciner
vier in der Shule — und fordern ihre pennies. Damit id) nun nidt mehr in Verlegenheit komme, habe ih an cinem gelvijjen Ort cin Käſtchen für ſie hingeſtellt, und meine Aufgabe iſt nun, genügend pennies hineinzu-
bringen.
Sollte id) im Drang
der Arbeit einmal ver-
“geſſen haben, Geldſtücke in dies Käſtchen zu legen, dann befomme ih ein energiſhes Erinnerungsivort zu hören.
Du ſichſt alſo, wir ſind an der Arbeit.
Wieviel wir bis jebt geſammelt haben, weiß no< er. Alle haben ein verſchloſſenes Käſtchen, die alle ‘er anfangs Juli geöffnet werden ſollen.
natürlich ſeine Gründe.
geſchulten
Kochen,
farbigen
Sie haben vielfach nie gelernt,
Lehrerin
Va>ken, Waſchen
und
und Nähen.
lernen
ordentlich
Sie ſind in der
Collegeküche behilfli<h und beſorgen ihre eigene Wäſche. Sie lernen nähen, hübſch nähen, aber meiſtens mw mit
den
menioeeieeene
umſonſt.
Neubau errichten. P. Kramer berichtet: Wenn der Wind
Der treue Heiland mache auch gerade in dieſer Paſſionszeit die Herzen unſerer Chriſten willig zum Aufbau und zur Erhaltung ſeines Reithes auch unter unſern Negern und verleihe auch Euch Arbeitern in dieſer Miſſion Mut, Freudigkeit und Ausdauer! Wenn Jhr eine mal wieder Direktorenverſammlung habt, dann grüße mir die Brüder herzlich; ich kenne ja die meiſten. Mit herzlichem Brudergrußz
pve
einigen Jahren ſtark beſchädigt worden in cinem Sturm. Alle Verſuche, das ſeither wackelige Haus zu ſtärken, ſind
Händen.
Wir’ beſißen
nämli<h
nur
eine
cinzige
niacin no
26
Die
Miſſions-Taube.
Nähmaſchine. Dieſe Hat uns P. Czamansfes Frauen verein in Sheboygan, Wis., geſchenkt, Welcher werte Frauenverein iſt -der nächſte, der den guten farbigen Mädchen des Jmmanuel - College cine Nähmaſchine Man wende ſi<h gefälligſt an Prof. J. P.ſchenkt? Smith, Box 743, Immanuel Lutheran College, Greensboro, N.C. P. E. Goſſe.
27
flein. Aber “Pet” Hat cine ſe<hsjährige Schweſter, dic zur Schule geht; ſie beſucht unſere lutheriſche Schule bei Buena Viſta. “Pet's” fleine Schweſter bringt das, was ſie in der Schule lernt, heim, und ſo lernt unſere fleine
-_—
Alabama. Soll
ſeht,
das
Das
Werk kleine
iſt Meliſſa
Man
sense, vier
nennt
tie
Jahre
Melodie “Now
des
das
Montgomery
ſie
kurz
alt,
aber
jemand
ſolcher
Heilandes
Mädchen,
“Pet”,
neuli<
Lieder
fie
fic)
ausbreiten?
auf
dem
und
jie
beſibt
bei
kann
erſten
Buena
ſagte.
ſingen
the Light has Gone
hier
ihr
“Pet”
ſchon
Away”
iſt noch
(„Müde
zur Ruh'“). “Pet? fann anch ſchon beten, bloß cinmal hören, wie ſie betet: Look
upon
Thy
little
forreft
“Rock
At the close of every day, Lord, to Thee 1 kneel and
Ala.
plenty
ganz
wie
Vild
Viſta,
of
bin
Du
of
er
nicht
die
Ages,”
ich, geh"
ſollteſt
pray:
child,
Look in love and merey mild. Oh, forgive and wash away All my naughtiness this day, And both when T sleep and wake Bless me for my Savior’s sake.
Lillie Mae
Look
Viſta, Ala.
Wie ijt es möglich, daß cin Kind in dieſer umnachte-
ten Gegend des Südens ſolch ſchöne Geſänge und Gebete lernt? Wo hat dies Kind dieſe Dinge gelernt und von wem?
Zur Schule geht ſie niht;
denn
ſie iſt nod) zu
in Tinela,
Ala.
Freundin, deren Bild wir Hier ſchen, auch ſchon etwas vom lieben Heiland und fann zu ſcinen Ehren Lieder ſingen und zu ihm beten. Das zweite kleine Mädchen, das ihr ſeht, ijt Lillie Mae Stalhvorth aus unſerer Gemeinde zu Tinela. Wir fönnten euch in die dortige Schule nehmen, die von 40 Kindern beſucht wird, und ihr würdet zu eurer Freude finden, daß jedes dieſer Kinder ſeinen Glauben befennen kann mit den Worten der Auslegung des zweiten Artikels: „Jch glaube, daß JEſus Chriſtus, wahrhaftiger Gott, vom Vater in Ewigkeit geboren, und auh wahrhaftiger Menſch, von der Jungfrau Maria geboren, ſei mein HErr“ uſw. So lernen in unſern lutheriſchen Schulen in Alabama Hunderte von Kindern den KateHismus, bibliſche Geſchichten, lutheriſche Lieder und Gebete. Vor einigen Jahren konnte man die Leute hier noch Lieder ſingen hören wie dies: OV Satan
Die Heine “Pet” in Buena
Stalhvorth
out,
is wearin’ a hypocrite shoe. folks,
or
he'll
slip
it on
you!
Sebt aber können viele unſere lutheriſchen Lieder ſingen. Dieſe teuren, mit Chriſti Blut erkauften Kinder werden auf den Weg gebracht, der zum ewigen Leben führt. Die Ewigkeit erſt wird es offenbar machen, welche Segensſtröme von unſern Miſſionsſchulen in die ume . gebenden Häuſer gefloſſen ſind. Wollteſt du jenen Negern die lutheriſ<hen Schulen im Schwarzen Gürtel wegnehmen, ſo würdeſt du damit gleichſam den cingigen Leuchtturm ivegnehmen, der den Schiffen den Weg in den ſicheren Hafen zeigt. z Xn Buena Viſta und in Tinela haben wir Gebäude nötig. Die Kirche und Schule zu Tinela wurde vor vier Jahren errichtet für $61.42. Nein, das iſt kein Dru>-
fehler; der Bau hat genau $61.42 gekoſtet. Mehr braucht nicht geſagt zu werden. Die Blockhütte iſt dur<aus zu
klein.
Es
kommt
vor,
daß
Leute
abgewieſen
Die Wliffiows-Tarbe.
Neue
Kapelle
bet Buena
Viſta,
Ala.
werden müſſen, weil es an Raum mangelt. Der Untergeihnete hat hier in dieſem Hüttlein in einem ſolchen Gedränge gepredigt, daß er nur den vor ihm ſtehenden. Mann ſehen konnte. Fn Buena Viſta iſt ein Anbau nötig. Auch hier wird Kirche und Schule in einem, und zwar kleinem Zimmer gehalten. Wollen unſere lieben Miſſionsfreunde nicht kräftig beitragen zu der Jubelkollekte, damit wir auch an dieſen beiden Orten zwei beſcheidene Gebäude errichten können? Zwei neue Stationen ſind in neueſter Zeit in Alabama eröffnet worden, Holy Ark, nahe bei Joffre, und Long Mire, zwiſchen Vredenburgh und Camden. Als die Vittgeſuche um Vedienung von dieſen neuen Orten kamen, jagte unſer Kopf, wir ſollten nicht hingehen; denn wir befürchteten, daß wir dieſe neue Laſt nicht noc auf unſere bereits überladenen Miſſionsarbeiter legen ſollten. Aber unſer Herz ſagte: JEſus ſpricht: „Geht hin!” So ſind wir denn hingegangen. Zurzeit liegt noch cin drittes Vittgeſuch vor. Der HErr hat uns hier in Alabama eine Tür nach der andern aufgetan. Er hat un-
-
Einige Konfirmanden
Sollen wir hinausgehen in die uns umgebende Finſternis und vor jterbenden Sündern das Licht des ewigen Evangeliums leuchten laſſen, oder ſollen wir zu ihnen ſagen: „Wir können euch nicht helfen; ihr müßt ſterben und verderben“? Soll das ſelige Werk unſers lieben Heilandes ſich in Alabama ausbreiten, oder ſollen wir denen, die in ihren Sünden ſterben, das einzige Rettungsmittel, Chriſti Blut, verſagen? Eure Paſtoren und Lehrer auf dem Miſſionsfeld ſind bereit, die Extraarbeit auf fic) zu nehmen, wenn nur unſere lieben Chriſten die Gebäude liefern, in denen ſie Kirche und Schule halten können. Sich dix die Vilder nod) einmal an! Werden unJere Miſſionsfreunde dafür ſorgen, daß “Pet” und Lillie Mae cin Haus bekommen, iwo ſie, wie cinſt Maria, mit ihren Eltern und Geſchwiſtern zu JEſu Füßen ſißen können und ſeiner Rede zuhören? Wir hegen die gute Zuverſicht, daß ihr uns helfen werdet. Und wenn dieſe beiden Pläbe, Tinela und Buena Viſta, ein neues Gebäude bekommen, ſo werden tvir daraus den Schluß ziehen, daß unſere Freunde das Werk des HErxrrn in Alabama ausgedehnt und ertvcitert zu ſehen wünſchen. Wir werden daraus erkennen, daß es ihr Wunſch iſt, daß noch viel mehr Kinder Hams aus der Finſternis und dem Schatten des Todes, worin fie fiben, zum Licht des Evangeliums von Chriſto gebracht und gerettet werden ſollen. G. A. Schmidt.
vor der neuen
Kapelle bei
Tinela,
Ala.
1000 TE
Wir, denen treue Hirten Und Gottes Wort verliehn, Wir ſollten den Verirrten Das Lebenslicht entziehn?
Lt ib ie
ſere Arbeit- geſegnet über Bitten und Verſtehen. Und mut bitten uns nod) andere, wir möchten doch zu ihnen und ihren Kindern kommen, damit auch ſie den Heiland fennen lernen. Wir fragen, liebe Leſer:
Die Mlijfions-Canhbe. Bitte um
Arbeiter
im Weinberg.
Die liebe Farmersfrau von Nebrasfa hat auch darin recht, daß fie ſagt: „Wie lieblich find auf den Bergen die Füße der Voten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da ſagen zu Zion: Dein Gott iſt König!“ Ein treuer lutheriſcher Prediger ijt das Beſte, was die Welt aufweiſen fann, deſſen ſie aber nicht wert iſt. Was fann man dod) für Segen
Großer Hirte deiner Herden Jn dem Himmel und auf Erden, Treuer Heiland JEſu Chriſt,
Laß in dieſen lebten Zeiten Sich dein Reich nod) mehr Als bisher geſchehen iſt!
ausbreiten,
von
Brief von ciner Farmersfrau
Ja,
die
recht, wenn
liebe
Miffionsfreundin
ſie ſagt, daß fo viel Geld
zeiten ausgegeben
unniibe Dinge.
iwird und aud) nod
MNebrasfa
für Fejtmahl-
für viele andere
Ach, ich denke immer: Wie wenig Liebe
ſih doch Schäße im Himmel ſammeln wollten, die ewig
bleiben, ivo weder Roſt nod) Motten ſie freſſen, und wo
die Diebe nicht nah graben und ſie ſtehlen! Wenn man cin fvahres Kind Gottes iſt durch den Glauben an JEſum Chriſtum, der für uns am Kreuz geſtorben iſ, fommt das Geben für das Reich Gottes von felbjt.
dann Aber
bei ſo viclen fommt das Wort vom Kreuz nicht tief ins
ſie hören es nur oberflächlich.
wenn
man
nur
willl
Wenn
Ein Stadtmiſſionar erzählt: Ju verfloſſenen Winter durchſtreifte ic) eines Abends bet naßkalter Witterung meinen Begirf, und niedergeſchlagen dur< die Rauheit des Wetters wie die der Menſchen, die ſowohl meine Seele wie meinen Leib durchkältete, fühlte ich feinen Mut mehr in mir, mich der armen Seelen anzunehmen, und es überfiel mid) große Verzagtheit. Ich trat in ein Haus, um mich auszuruhen. Als i< vor einer Kammer vorüberging, deren Tür halb offen ſtand, gelvahrte id) cine arme Näherin, die beim Schein des Sie nähte fo Lichtes an einem kleinen Tiſch arbeitete. emſig, daß man die hin und her fliegende Nadel kaum Einen Augenbli> hielt ſie inne, warf ſchen konnte. cinen Vli>k auf das heruntergebrannte Licht und nähte „Jh muß eilen“, dann mit doppelter Haſt weiter. ſprach ſie, „denn mein Licht will verlöſhen und — id Dieſe Worte waren gleichſam ein habe fein anderes.“ Gott ſandte Schlag, der meine betrübte Scele erwe>te. mir durch dieſe Arbeiterin cine Botſchaft. Jch raffte mid) auf mit dem Wort unſers Heilandes: „Jh muß ivirken, ſolange es Tag iſt; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“, Joh. 9, 4.
:
hat
iſt doch in der Welt für unſern HErrn JEſum Chriſtum! Wie rennen doch die Menſchen nach Geld! Wenn ſie
Herz;
haben,
Nicht müde werden!
in Miſſouri.
in
Paſtor
{ 1785.
„Wes das Herz voll iſt, des geht der Mund über.“ Wie freute fic) mein Herz, als ich in der „Miſſionstaube“ von einer Farmersfrau las, wie ſie es anfängt, damit ſie etivas für die Miſſion geben kann. Ja, man fann für die Miſſion geben, wenn man nur will — auch die Frau. Es heißt wohl oft bei den Frauen: „Der Mann hat das Geld, ih kann nichts geben“; aber wenn nur die rechte. Liebe zum Heiland da iſt, und cine Frau ein wenig ſpart, ſo kaun ſie ſchon geben. Sep leſe die „Miſſionstaube“ ſo gerne. Jch brauche ſie auch fo notwendig. Da kann ich immer wieder ſchen, two ich für die Miſſion geben fann. Sie ift mir eine Gehilfin für das Werk der Miſſion. Jch bin längere Zeit in der Lage geivefen, daß ich nichts für die Miſſion geben konnte. Aber beten kann id) immer für ſie. Yeh hoffe jedoch, daß ic) bald wieder recht viel geben kann. Jch bitte den lieben Heiland immer um viel Geld für die Miſſion. Er geht man<hmal bloß Umwege mit cinem, damit man nachher um ſo mehr geben kann. Möge der licbe Gott recht viele Herzen willig machen, für die Miſſion recht viel zu
geben und zu beten!
einem
doch alle das nur erkennen wollten! Dann würde nicht ſo viel auf den Paſtor und Lehrer geſchimpft, die uns und unſern Kindern doch die größte Wohltat erweiſen. Mögen noh recht viele Miſſionsfreunde von ſi< hören laſſen! Sch will weder meinen Namen no meiz nen Wohnort genannt haben. Jch grüße alle Miſſionsfreunde. Frau Unbekannt.
Gib dazu von Jahr zu Jahren Viel Evangeliſtenſcharen, Treue Lehrer ohne Fehl, Die in Glauben, Wort und Leben Gründlich, kindlich dir ergeben, Heiliger in Jsraell J. J. v. Moſer,
| 29
Heiden und Chriften bei ciner Mondfinſternis. Am 4. Auguſt 1906 fand eine totale Mondfinſternis ſtatt. Welche Wirkung dies Ereignis auf die Bewohner von Nias, einer Jnſel weſtli<h von Sumatra in Niederländiſh-Jndien, ausübte, erzählt ein rheiniſcher Miſſionar. Er ſchreibt: „Jh ſaß mit dem Lehrer Fetero auf unſerer Veranda, als ivir mit cinem Mal das Geſchrei hörten: „Er iſt geſtorben, er ijt geſtorben!“ 18 wir uns von unſern Gigen erhoben und hinausſchauten, ſahen tvir, wie der Mond fich allmäh{ich verfinſterte. Der Lärm wurde immer ſtärker, immer lauter rief man: „Komm zurü>, komm zurü>!“
|
Die
30
Miſſions-Taube.
Die Trommeln wurden geſchlagen, und es wurden Schüſſe abgegeben, um die Geiſter zu verſcheuchen, die
nad dem Glauben
der Niaſſer den Mond
verſchlingen
wollten. Mitten in dies Angſtgeſchrei hinein ertönte, von unſern Chriſten geſungen, das Lied Datasuno Lowalangi! (HErr Gott, wir loben dich.) Das iſt der gewaltige, handgreiflihe Gegenſaß, der ſchon jekßt zwiſchen den heidniſchen und hrijtlidjen Eingebornen beſteht.“
Manqerlci aus der Miſſion. (Von
C. F. Drewes.)
Freie Kuverte für die Jubelkollekte ſowie hölzerne Fäßchen zum Erheben der Kollekte in Schule und Sonntagsſhule werden jeder Gemeinde geliefert, die ſich beim Schreiber meldet. St. Louis. Unſere kleine Negergemeinde von 40 kommunizierenden Gliedern hatte in den leiten 16 Moz naten $600 für cine neue Kirche ſowie $200. für cine Nene Miſſionsſtation im weſtlichen Stadtteil unter fic) geſammelt — einc höchſt exfreulihe Summe, wenn man bedenkt, wie flein die Schar und wie arm die meiſten ſind. Der Kaſſierer der Gemeinde hatte das Geld in der Night and Day Bank deponiert. Dieſe Bank iſt nun Die lieben vom Staat Miſſouri geſchloſſen worden. Miſſionsfreunde können fish leiht denken, wie unſerer
fleinen Schar zumute iſt.
Doch im Vertrauen auf Gott
ijt bereits der Anfang gemacht worden, den Verluſt ties der gutzumachen. Der-HErr helfe! Springfield, Jll. Der Jugendverein unſerer Negergemeinde ijt neulid) in den Verband der Waltherliga aufgenommen worden. Es iſt dies der erſte Verein aus unſerer Miſſion, der ſi< zur Aufnahme gemeldet hat Wir freuen uns herzlich und aufgenommen wurde. Gott gebe, daß unſere jungen weißen Brüder darüber. und Schweſtern in der Waltherliga ihren: Schritt nie zu
bereuen brauen!
Plaquemine, La. Miſſionar C. P. Thompſon iſt dabei, cinen neuen Bauplaß für Kirche und Schule zu ſuchen. Sein Bruder, Lehrer JF. Thompſon, ijt am 14. Februar mit cinem geſunden Töchterlein beſchenkt fvorden.
“nennt,
zuſammengeſchloſſen
haben.
Wir
haben
cine
fleine Sparbank; wenn ſie gefüllt iſt, wird ſie geöffnet und der Junhalt für Miſſionszwe>ke verivendet. Jm Auftrag der „Erholungsſtunde©“ achtungsvoll Frau A. Dittmer.“
Nichtig. Es mag hier noch cin Brief folgen, den Schaßmeiſter Schüttner erhalten hat, nämlich aus Minneſota. Er lautet alſo: „Einliegend cin Scheck für $5, $3 davon für Negermiſſion und $2 für Plaquemine. Jch glaube, wenn wir mehr Leſer der „Miſſionstaube“ hätten, würden auch mehr Gaben cinfommen, Wenn es tunlich ijt, fönnen Sie mir cinmal zwei Dubend Exemplare ſchi>ken; ih würde dann verſuchen, ctliche neue Leſer zu gewinnen.“ Die Probcexemplare ſollen natürli<h geſchi>t werden. Tinela, Ala. Superintendent G. A. Schmidt ſchreibt, daß in Tinela 16 Perfonen für die Konfirmation vorbereitet werden.
Gott erfüllt alſo unſere Hoſſfnung
läßt die treue fleine Schar größer werden. Konfirmation
und Miſſion.
Während
und
wir das Vor-
hergehende ſchrieben, fam uns der Gedanke: Ob wohl alle unſere lieben Paſtoren ihren diesjährigen Konſfirmanden die Frage vorlegen tverden: Wollt ihr nicht aud als Klaſſe cin Danfopfer cinjenden für die Netz tungsarbeit unter den armen Schwarzen ? Budien. Die Lage der Dinge wird immer ernjte lider. Die nationaliſtiſ<he Bewegung, die Selbſtregierung als Ziel hat, ſcheint fonderlich im Norden des rieſigen Reiches zu wachſen. Die Mohammedaner (etwa 66 Millionen) und die Hindus (ettva 220 Millionen), die früher aus religiöſen Gründen nichts miteinander zu tun haben ivollten, machen nun gemeinſame Sache. Nachdem die britiſhe Regierung die mohammedaniſchen Brüder Ali hatte verhaften laſſen, iſt nun and der hinduſtaniſche Führer Ghandi als Aufrührer arretiert worden. Wir hatten erſt im Sinn, für dieſe Nummer der „Miſſionstaube“ einen längeren Artikel über dieſe ganze Sache zu ſchreiben. Ein
Miſſionar
ermordet.
Albert L. Shelton
Der
aus der hieſigen
ärztliche Miſſionar
Campbellitenkirche
ivurde am 17. Februar in der Nähe von Batang (10,000 Einivohner), Provinz Sitſchuen, Weſtchina, nahe der
Grenze von Tibet, von Räubern ermordet.
Es iſt dies
Kaſſierer Schüttner aus Melroſe Park, Fl, cine Geld-
derſelbe Miſſionar, der vor etwa zwei Jahren ſechzig Tage lang von chineſiſhen Räubern gefangen gehalten wurde, als er ſeine Reiſe nach Amerika angetreten hatte,
“A Valentine to our Negro Mission from a Friend of
der Hauptſtadt
Ein
Valentine..
anweiſung
für
$5,
Am
Valentine-Tag
begleitet
Missions.”
„Erholungsſtunde.“
von
erhielt unſer
folgenden
Zeilen: :
So heißt cin kleiner Frauenz
“verein in Orange, Cal., von dem Kaſſierer Schüttner neulich folgenden Brief cmpfing: „Werter Herr Schüttner! Sende Jhnen cinen Sche> für $17.25. Dieſe Summe
ſoll für die Negermiſſion verwendet werden, wo
es am nötigſten iſt. Sie kommt von dreizehn Damen, fic} zu cinem Verein, der fid) „Erholungsſtunde“
um hier alle nötigen Sachen für cin Hoſpital in Lhaſſa, von
Tibet,
anzuſchaffen.
Der
Dalai-
Lama, der Oberprieſter der Lamaiſten (Buddhiſten), hatte ihm nämlich die Erlaubnis gegeben, in Lhaſſa cine ärztlihe Miſſion
zu gründen.
Shelton
war
einer
der *
wenigen Weißen und der erſte chriſtliche Miſſionar, der die verſchloſſene Stadt Lhaſſa betreten durfte.
Er tvar
nun von Amerika zurü>gekehrt und wollte mit ſeinen mitgebrachten Gehilfen demnächſt von Batang aus die Reiſe nad Lhaſſa antreten. Unſere Regierung in
Die Mtiiſſions-Taube. Waſhington ijt bei der chineſiſhen Regierung vorſtellig geworden in dieſer Sache. Judenmiſſion. Am 1. Februar konnte die Verliner Geſellſchaft den Juden
bli>en.
zur auf
Jn
ſionaren
Beförderung des Chriſtentums unter ihr hundertjähriges Beſtehen zurück-
dieſen
hundert
der Geſellſchaft
worden.
Eine
neue
Jahren
mehr
Chinamiſſion.
ſind von
den Miſ-
als
3000
Juden
getauft
Die
Miſſionsbehörde
der
Vereinigten Lutheriſchen Kirche plant eine neue Miſſion in dem großen Heidenland China und will ihre Pläne bei der nächſten Synodalverſammklung- zu Buſſalo im Oftober
vorlegen.
Farbige Diakoniſſen.
Kirche
vor
etlichen
Jahren
Als die Vereinigte Lutheriſche
die däniſche
31
dies Jahr gefeiert wird, werden viele nach dieſem Buche greifen. Das Buch koſtete bei der Herausgabe 50 Cents und könnte jest niht mehr zu dem Preiſe hergeſtellt werden. Soweit der Vorrat reicht, ſenden wir irgendeins der Bücher in beliebiger Anzahl portofrei für 25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche oder die engliſche Ausgabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rev.
Th.
F. Walther,
Prachtvolle, Um
einem
6406
Easton
zwe>mäßige
Bedürfnis
dieſe zierliche, recht Miſſionsneger.
Ave.,
St. Louis,
Miſſionsbüchſe.
entgegenzukommen,
offerieren
Mutterhaus
Miſſionsarbeit
der Diakoniſſen
wir
ins Auge fallende Miſſionsbüchſe, den Der Miſſionsneger ift überaus zwe-
|
auf den tweſtindiſchen Jnſeln übernahm, erbte ſie auch cine farbige Diakoniſſin namens Emma Francis, die in Europa ihre Schulung bekommen hat. Sie ſoll nun cine
Zeitlang in dem
Mo.
in Phila-
delphia dienen, und zwei farbige Mädchen ſollen dort ihre Ausbildung befommen, indem ſie einen cinjährigen Kurſus dur<hmachen. Die farbigen Diakoniſſen ſollen
dann nicht nur in der Stadt New Süden
dienen.
So
York, ſondern auch im
hoſfſt die betreffende Miſſionsbehörde,
einen wichtigen Schritt zu tun, der zur Miſſionsarbeit unter den Negern des Südens führt.
Es iſt offenbar die Abſicht der in Afrika und Aſien herrſchenden Weltmächte, das geſamte Schulweſen in die Hand
der
Staatsregierungen
die Miſſionsſchulen dem
Wege
zu
mit
ihrem
ſchaffen.
Jn
zu
bringen
und
ſomit
religiöſen Charakter aus
Andien
vermehren
ſich
dic
Siaatsſchulen fo raſ<, daß die Miſſionsſchulen immer Mehr zurückgedrängt werden. Jn Afrika, neuerdings in Kamerun, wird ſhon den Kindern Franzöſiſch aufgenötigt. Nur in Holländiſh-Jndien verfährt der Staat vernünftiger. Jn China ſoll den Mittelſchulen ſtaatliche Anerkennung verſagt iverden, falls ſic den Religionsunterricht
niht
abſchaffen.
Blindheit geſchlagen?
der
Lichtbildervorträge.
drei
ausgezeidneten
Sind
(Der
die
deutſche
Gewalthaber
Lutheraner.)
mit
Wer in dieſem Jubeljahr cinen
Lichtbildervorträge
über
die
Negermiſſion haben möchte, wende fich gefälligſt recht bald an Rev. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Gine billige Offerte. Es diirfte viellciht manchem nicht bekannt fein, daß mod) eine Anzahl Exemplare der von dem ſeligen P. Bakke verab-
faßten Bücher Our Colored
„Unſere Negermiſſion in Wort und Bild” und Missions, Illustrated vorhanden iſſt., Dieſe
Bücher ſind reich illuſtriert und bieten die Geſchichte der Negermiſſion, wie fie aus kleinen Anfängen im Laufe der Jahre durch Gottes Gnade wunderbar emporacblitht iſt.
Da das Jubiläum
der Synodalkonferenz, deren Hauptwerk die Negermiſſion iſt,
dieulih und eignet fich vortrefflic) zum Aufſtellen in Kirchen, Schulen, Sonntagsſchulen, Vereinszimmern, Verſammlungsfafen und in Wohnſtuben. Er hilft die Gaben mehren. Er hiſft nämli<h an das heilige Miſſionswerk erinnern und es dem Beſchauer ans Herz legen. Manche kleine Spende, die ſonſt wohl nicht crfolgte, wird durd) ihn ihren Weg in die Miſſion finden und zur Ausbreitung des Evangeliums mitwirken. Beſchreibung: Über dem Gotteskaſten kniet ein kleiner betender Negerklnabe in weißem Gewande. Bei jeder Gabe ni>t er ſcinen Dank, Größe: 5X7>xX11 Zoll. Preis: $2.50; Porto: 15 Cts. Man ſende ſeine Beſtellung an Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Unſere Unſere
neue
prachtvolle
Miſſionskommiſſion
hat
Poſtkarte. eine
in
\{hönem
Farbendru> ausgeführte Poſtkarte anfertigen laſſen, die den großen Kinderfreund geigt, wie er ein weißes
32 und
Die Miſſions-Taube. cin farbiges
Kind
eine verkleinerte
Karte weden
Kopie
ſegnet.
Beiftehend
zeigen
dieſes lieblichen Bildes.
wir
Die
iſt geeignet, den Miſſionsſinn überhaupt zu und zu fördern, und eignet fid) vortrefflid) zur
Verteilung bei Miſſionsfeſten ſowie in der Schule und
10. N. N., Jllmo, Mo., 1. Frau J. Kowalle durch C. H. P. Uppelt, Chicago, 1. Frau Geſine Moſeman, White Late, S. Dak., 5. Frau Ernſt Lömker, Odell, Nebr., 2. Frau Julie Prelle, Detroit, 10. Luiſe Nitter, Paſadena, Cal., durch P. Drewes 5. Frau Oskar Faulborn, Weſt Englewood, N. J., 75. Schulkinder zu Arcadia, Mich., dur<h W. Braun 5. A. G. Semmann und Frau, Milwaukee, 50. Summa: $194. Verſchiedenes: Für Plaquemine: N. N., Onarga,
-
Ill, 5. Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer, Pittsburgh, 2; E. Seuel 1. Für den Jubiläumsfonds: Cine
Freundin in New York 500; Ind.,
15.
Für
das
Paulina Schramm,
Dormitorium
zu Greensboro:
Judianapolis, Frl.
Mamie
St.
Louis,
Ahrens, New York, 100; Frau Anna Schneider, Buſſalo, Für Oat Hill: John A. Nuff, Grand Yeland, Nebr., 2. St. Louis, Mo., 1. März 1922. H. A. Dittmar, Hilfstajfierer, 1944 Clara Ave.
Danlend
2.
quittieren:
Miſſionar
Claus:
Erhalten
von
PB. M.,
$1; von der Sonntagsſchule der Jmmanuelsgemeinde zu St. Louis 2,50; von F. Uhlich dure P. J. Frenz 5. Miſſionar Weſtcott: Von Frau Göß, Schenectady, N. Y., 10 und von P. Kralings Miſſionsverein in Brooklyn, N. Y., 25.
Sonntagsſchule.
Der
Preis
ijt
nur
5
Cents
für
2. Karten, 30 Cents das Dubend und $2 das Hundert.
Der ctwaige Neingetvinn fließt in die Miſſionskaſſe. Man beſtelle bei unſerm Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo. Milde
Gaben
fiir dic Negermiffion.
Durch die Kaſſierer: W. H. Gräbner, Milwaukee, $3927.03; E. Scucl, St. Louis, 986.36. N. N., Cleveland, 1. H. RNehbog, Ocheycdan, Jowa, 1. Eine Miſſionsfreundin, Hinsdale, HL, 2. N. N., Hordville, Nebr., 5. John H. F. Ziegler-Legat durch A. G. Grütt, Merrill, Wis., 113.27. Schulkinder zu Arcadia, Mich., dur<h W. Braun 5. Durch P. Nammacher, Oconomowoc, Wis., von J. R. 2; N. N. 1. Ladies’ Mission Society burd) L. F. Ties, Racine, Wis., 100. Herm. Haas, Marengo, Jll., 10. P. Hugo Grimm durd) P. Drewes, St. Louis, 15. Hope Sunday-school, Milwaukee, dur<h P. Walther 10. N. N., Melroſe Park, Sil, 5. Summa: $5183.66. Von den Negergemeinden: St. James, Buena Viſta, 35.17; Zion, Taits Place, 23.11; St. Paul, Oak Hill, 18.31; St. Andrew, Vredenburgh, 14.29; St. John, Joſſre, 18.81; Christ, Nojebud, 13.04; Mount Olive, Tinela, 12.49; Our Savior, Camden, 11.34; Mount Calvary, Tilden, 7.72; Mount Carmel, Midway, 6.65; Grace, Ingomar, 5.25; Selma, Ala., 4.50; Bethany, Nyland, 4.40; Mobile, Ala., 1.45; Bethany, Nonters, 40; Bethel, Charlotte, 10; Bethel, Plaquemine, 5; Beth{ehem, Monroe, 3.02; Bethlehem, New Orleans, 50; Con-
cordia, New Orleans, 15; Concordia, Rockwell, 5; Grace, Con-
cord, 20; Grace, Greensboro, 48.31; Jmmanuel, Brooklyn, 15; Immanuel-College, Greensboro, 578; Luther-College, New Orſeans, 20; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Mount Olive, Catawba, 1; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Zion, Rods, 10; St. James, Southern Pines, 5.55; St. John, Salisbury, 12; St. Luke, High Point, 7.18; St. Luke, Spartanburg, 38.75; St. Mark, Atlanta, 5; St. Mark, WinſtonSalem, 3.25; St. Matthew, Mcherrin, 24.88; St. Paul, Charlotte, 30; Mount Zion, Charlotte, 15; St. Paul, Manſura, 10; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Philip, Philadel-
phia, 5; Zion, Gold Hill, 5; St. Paul, New Orleans, 40; Trinity, New Orlcans, 5. Summa: $1275.47. Philadelphia: N. N., Philadelphia, 5. N. N., Maple‘wood, Mo., 25. [Karl Gorſege und Frau, Elkhart Late, Wis., :
5
‘
Für das Jmmanuel-College
zu Greens-
boro, N.C., eine neue Nähmaſchine von P. Czamanskes Frauenverein, Sheboygan, Wis.; zwei Vettdeden von P. G. Möllers Frauenverein, Palmyra, Mo., und drei Bettde>ken von P. Baz gels Frauenverein zu Deer Creek, Jowa. Präſes Rich. Kreß ſhmar: Von Senior Young People’s Society of Trinity Church, Sheboygan, Wis., für Kinderbibliothek im Vergheim ia Jndien 25; zur Linderung der Not in der Kaſſe für Heidenmiſſion dur<h P. Hugo Blödel von Gliedern in Phipps und Cable, Wis., 6.52, dur<h P. Edwin Moll von ſcinem Jugendverein in Neenah, Wis., 100; für das Miſſionshoſpital in Ambur, Jndien, dur<h P. Burandt vom Jmmanuels-Frauenverein in Aſheville, N. C., 6, dur<h Frau P. A. Hahn von Frauen der St. Paulsgemeinde in Millington, Mich., 15, von Frl. Anna Eſtel, Perryville, Mo., 2; zur Anſchaffung eines Automobils für die Miſſionare in Judien von ciner Miſſiousfreundin in Sheboygan („A. K.-Stiftung“) 950. Miſ=jionSdireltor C. F. Drewes: Von F. N., Cleveland, 1; von P. W. G. Schwehns Sonntagsſchule, Philadelphia, 25; von Lehrer Arnold Glaß' Schulkindern 2.25; fiir P. Hugo Grimms Briefmarkenſammlung 5 von P. Th. F. Walther und 15 von P. F. W. Herzberger. Bitte
zu
beachten!
Man wolle gütigſt den Adreßſtreifen auf dem Blatt anſehen und beachten, ob das Abonnement abgelaufen iſt oder bald ablaufen wird.
“April 22" bedeutet, daß das Abonnement jest abgelauſen iſt. bezahle gütigſt an ſeinen Agenten oder direkt prompt, damit die Lieferung niht unterbrochen
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dem
durdhfdnittlid)
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LU Exemplar eerie 60 Cts. 10 Expl. an auſwärts an eine Adreſſe 40 Cts. pro Expl.
u 50 yy nw y won » 8708. , y 1 Codes ~ 3308. 2 eus In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar,
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Briefe, welche Beſtelungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man bee Treſſe: Conco E eb ishing House, St. Louis, Mo. 7. e die Nedaktion betreſſenden Einſend) . C. Fe
Drewes,ie 8785 Vista Pl.»an Pino Laven Mr.Br. E St Toute, Io: sale GeldbeträgeE Negermiſſion denKa o
Laclede Building, St. Louis, Mg.
ad Schuettner, 823 Merchan
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DireltorSmith:
Miſſionszeitſchrift der Evangeliſth- Futheriſcen Synodathonfereny von Hordamerita. Published
Acceptance
monthly
by
Concordia
Publishing
House,
St. Louis,
Mo.
Mai
44. Sahrgang.
Unſere Jubelkollekte. Am 10. Juli iſt das goldene Jubiläum unſerer Synodalfonfereng. Die Synodalkonferenz beſteht aus der Miſſouriſynode, der Wisconſinſynode, der Norwegiſchen Synode und der Slowakiſchen Synode. Große Wohltaten hat der HErr uns und unſerm Lande erwieſen durch dieſe kir<li<he Vereinigung redjtglaubiger lutheriſ<her Synoden. Für dieſe großen Wohltaten ſollen und wollen wir ihm billig und willig danken mit Herzen, Mund und Händen. Das Dankopfer der Hände ſoll verwendet tverden für neue Kirchen und Schulen ſowie für die beiden höheren Lehranſtalten zur Ausrüſtung treuer Arbeiter in der Negermiſſion. Wie nötig dies iſt, erkennen unſere lieben Miſſionsfreunde arch wieder aus dieſer Nummer der „Miſſionstaube“. Wir haben nun im vergangenen Monat aus allen Teilen unſers Landes Briefe bekommen, in denen uns mitgeteilt wird, daß immer mehr Schulen, Sonntags\chulen, Jugend- und Frauenvereine ſowie ganze Gemeinden fich beteiligen oder beteiligen wollen an der großen Jubelkollekte. Aus den vielen eingelaufenen
Briefen können natürli<h nur einige hier zum Teil abgedructt tverden. Lehrer A. O. Waiſer in Rieſel, Tex., ſchreibt:
„Wir
wollen aid) dur die Schulkinder etwas für die Jubel-
follekte tun. Da ſich dies bei uns wohl am beſten durch die collection barrels bewerkſtelligen läßt, wollten wir uns dieſe beſtellen. Wir möchten Sie daher gütigſt
bitten, uns etwa 150 Stück zu beſorgen.“
ee
Subscription
price,50
cts. per annum,
payable
strictly
in advance.
Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
1922.
ir. 5.
Lehrer F. W. Nochliß, R. 2, Gibbon, Minn., berichtet: „Jch habe ja den Miſſionsneger beſtellt. Wir haben ihn auch ſchon erhalten, und die Kinder bringen jebt nicht bloß ihre pennies, ſondern aud) nickels und dimes. Aber wir haben hier zu wenige Leſer der ,Miſſionstaube‘. Wenn möglich, \ſchi>en Sie mir ctiva 25 Probeeremplare der Aprilnummer. Dieſe Nummer ſollte die Leute zum Geben für die Jubelkollekte anſpornen.“
P. W. C. Fleiſcher in Dunnell, Minn., fügte ſeiner
zweiten Beſtellung der hölzernen Sammelfäßchen -Vemerkung hinzu: „Alle Kinder, ſelbſt ſolche, die Sonntagsſchule nod) nicht beſuchen, ſind begeiſtert für. Es iſt etwas Neues für fie.“ Aus Bogota, N. J., kommt von P. D. Kleiſt Mitteilung: „Habe bereits $25 für die Jubelkollekte meiner Sonntagsſchule cingeſandt.“ Er bittet um
die die da-
dieſe von 120
Exemplare des Zirkularſchreibens “Bringing the Negro
Children to Jesus” — cin Betveis, daß es mit den $25 ws aula ſoll. L. W. Spi in Bertrand, Nebr., ſchreibt: „Die A wurden lebten Sonntag verteilt. Am Nachmittag beſuchte ich ein krankes Gemeindeglied. Während id) mit ihm fpradj, bemerkte ih, wie fein ſe<8jähriger Sohn im Nebenzimmer hin und her ging, in
der cinen
10 Cents.
fleinen
Plumps
is in2
Hand
das Sammelfäßchen,
in der andern
Er wechſelte etliche ernſte Worte mit ſeiner
Schweſter;
dann
in dem Fäßchen
hörte
id)
plöbli<h
und die Worte:
einen
‘So, now
it
Die Mutter, die dies auch hörte, erzählte mir,
T 34
‘
Die Miſſions-Taube.
.
daß der Kleine das 10-Cent-Stü>k am 24. Dezember von ciner Tante zu ſeinem Geburtstag bekommen habe. Er hatte es ſorgſam aufbewahrt bis Sonntag, da das
Fäßchen ihn zu opfern. Dieſer dime Wir ſagen:
aufforderte, es für dic kleinen Shwarzen Die Eltern dieſes Kindes find nicht reich. wiegt mehr als eine Carnegie-Vibliothek. “ Gott ſegne did) und deine Gabe, du liebes
Chriſtenkind in Nebraska, und gebe, daß
nod) andere
liebe Chriſtenkinder deinem ſ{hönen Veiſpiel folgen! Nun ſind aber auch die lieben Alten an der Reihe. Bekomme ich da geſtern einen willkommenen Brief aus dem Lutheriſchen Altenheim in St. Louis, in dem der unter Gottes Segen wirkende Superintendent Hugo RN. Charlé ſchreibt: „Einliegend finden Sie cinen Sche> im Betrag von $2.72. Dieſe kleine Summe, die für die - Jubelkollekte der Negermiffion beſtimmt iſt, wurde geſammelt von Snfajfen des Altenheims: von Frau
L. Freitag $1, „Tante“ Maria
Lowki $1, Chr. Gieſe-
20
Gott wolle
king 7 Cents, Frau Ella Dreſcher 35 Cents, Frau Luiſe Wagner 10 Cents, Frau Eliſabeth Steinmeyer
Cents.“
Der
ewig reihe
Ein
diamanteues
Jubiläum.
Vor. fünfundſiebzig Jahren, am 26. April 1847, wurde in der erſten lutheriſchen St. Paulskirhe zu Chicago dic Miſſouriſynode gegründet. Es waren
12 ſtimmberechtigte und 10 beratende Paſtoren ſowie 12 Gemeinden, die an jenem denkwürdigen Tag in Gottes Namen die Gründung der Synode von Miſſouri, Ohio und andern Staaten vollzogen. Unter
den
Leitern
befanden
ſi<
P. C. F. W. Walther
aus
St. Louis, P. G. H. Löber aus Altenburg, Mo., P. Ottomar Fürbringer aus Elkhorn Prairie, Jll., Dr. W. Sihler aus Fort Wayne, P. A. Cramer aus Frankenmuth, Mid., P. C. A. T. Selle und andere. Man nannte unſere miſſouriſhen Väter „Altlutheraner“. Das ſollte ein Spottname fein, womit man ſagen wollte: Dieſe Leute wollen von keinem Fortſchritt etwas wiſſen; ſie halten noch feſt an den alten Lehren Luthers! Jn Amerika und auch in Europa hat man unendlich viele
den lieben
Alten dies Opfer aus Gnaden vergelten in Ewigkeit! Hieran reiht ſich jon ein Schreiben, das der wohlbetagte, emeritierte Diener Gottes G. Ph. Brenner zu Kaukauna, Wis., ſendet. Mit Bezug auf die in der vorigen Nummer erwähnte Poſtkarte ſchreibt cr:
„Lieber Herr P. Drewes! Jhre Karte habe id) befommen. Da ich aber nun Alters und Sdivade halber
keiner Gemeinde mehr vorſtehen kann, ijt mir's nicht möglich, in der vorgeſchlagenen Weiſe etwas zu tun.
Jch freue mich) aber und danke dem gnädigen Gott, daß man zum Beſten dieſes wihtigen Werks der Negermiſ-
_fton ſolche Beſchlüſſe gefaßt: hat. Der gnädige Gott wolle unſere Gebete für das arme Negervolk erhören und ſein Werk unter ihnen fördern!“
Nun wollen die lieben Frauen aud) ctivas über die Tätigkeit der werten Frauenvereine in dieſer wichtigen Sache des HErrn hören. P. Ad. E. Frey zu Jordan, Minn., ſchreibt: „Unſer Frauenverein hat beſchloſſen, ein
Dankopfer
zu
erheben,
indem
als
Minimum
Kirche P. C. A. T. Selles
in der die Miſſouriſynode
in Chicago,
gegründet
wurde.
Verleumdungen fabriziert gegen die „Miſſourier“, fo daß Leute, die nie cinen leibhaftigen „Miſſourier“ geſchen haben, meinen, ſie hätten alle Hörner. Dod) troß aller Verleumdung hat der gütige Gott dic kleine Synode wachſen laſſen in viel tauſendmal
50 Cents pro Glied gegeben werde. Nicht wenige geben . tauſend. Zu ſeiner Ehre — nicht zur Verherrlichung das Doppelte und nod mehr. Jh hoffe, vom Frauenvon Menſchen und Menſchenwerk — ſei hier geſagt, verein allein ni<ht weniger als $40 einſenden zu daß ſie die größte lutheriſ<he Synode in Amerika iſt. können.“ Sie zählt nämli<h zurzeit 1,023,948 Seelen, 3446 : P. R. O. Bürger gu Waukegan, Jll., ſagt in einem Gemeinden ſowie 858 Predigtpläbe, die von 2634 Brief: „Meine fünf Vereine erheben in jeder VerPaſtoren und Profeſſoren bedient werden. Auf zwei ſammlung cine Kollekte. Die Sonntagsſhulen — id Predigerz, zwei Lehrerſeminaren, zehn Colleges (Gymhabe nämli<h zwei Gemeinden und zwei Schulen — naſien) und einer Anſtalt, die gugleid) Proſeminar ſowic - folfeftieren jeden Sonntag für dieſe Sache.“ Wir möchLehrer- und Predigerſeminar ift (Porto Alegre, Braten nod) mehr aus ſeinem {hönen Schreiben bringen; ſilien), werden ihre Diener am Wort in Kirche und allein dieſer Artikel wird ſchon etwas lang. _ Schule ausgebildet. Jn St. Louis foll ein neues Prez Zum Sadlug nod ein kurzes Wort bon Vigeprajes digerſeminar errichtet werden, das über cine Million
Louis J. Schivarb in Kanſas City, Mo.
Yndem er uns
“Gottes Segen wünſcht, ruft er aus: “May the collecn be a Möge die Kollekte cin groß,
C. F. Drewes.
~
Dollars koſten wird.
Jm
Verein mit den andern
drei
re<tgläubigen lutheriſhen Synoden unſerer Synodalkonferenz unterhält die Miſſouriſynode auch zwei farbige Lehranſtalten, in denen Arbeiter für die Negermiſſion ausgebildet werden, namic) das Immanuel Lutheran
4
Miſſions-Taube.
ih mich der lutheriſchen Kirche anſchließzen will.
Vor cinigen Wochen erhielt ic) folgenden Brief von ciner Perſon auf dem Miſſionsfeld im Schwarzen Gürtel Alabamas, die fic) unſerer Kirche anſchließen will: „Lieber Paſtor Schmidt! „J<h- wurde von meinem Vater am 14. März gefragt, warum ih mich der lutheriſchen Kirche anſchließen will. Er wollte wiſſen, was ich in der lutheriſchen Kirche finde, das mich veranlaſſe, die N. N.-Kirche zu verlaſſen,
um cin Lutheraner zu werden.
Jh habe ihm geſagt:
Jch bin acht Jahre in der N. N.-Kirche geweſen, aber die Paſtoren haben das wahre Evangelium nicht gepredigt. Die lutheriſche Kirche hat mich gelehrt, meine Bibel zu
leſen.
Beim Leſen der Bibel fand id, daß ich betrogen
worden und blind gegen die reine Wahrheit war. Jh hatte nie die redjte Antivort gelernt auf die Frage:
Was muß id) tun, daß ich ſelig werde? Die N. N.-Prediger ſagten mir, ich ſolle durch Veten wahrhaft bez Sie ſagten, ih müſſe fehrt werden (get religion).
nachts in die Wälder und Felder gehen und beten, bis ih bekehrt ſei. Jh betete denn aud) und ging in den
Wald; allein ich wurde nicht bekehrt [kam niht zum Frieden mit Gott]. Als ich aber zur lutheriſchen Kirche fam, ſagten mir die Prediger und Lehrer, ih müſſe an Als id) in der JEſum als meinen Heiland glauben. Worte gepredigten lutheriſchen Kirche ſaß und ruhig dem in Glauben den Gottes Geiſt der Gottes zuhörte, wirkte
meinem Herzen.
Jeßt bin ich wirkli bekehrt, da ic)
dur< JEſum ſelig zu werden hoffe. Ja, jebt bin id ein Chriſt. Jh glaube nict an Luther [wie man ihm borAber ih {came warf], ſondern an JEſum Chriſtum.
Kommen
Sie,
bitte, bald
wieder!
Auf einer Plantage im Staate Alabama ſteht eine kleine Hütte mit zwei Zimmern, die fdnell dem Verfall
entgegengeht. wohnt, Mann
Dies Heim wird von einer Familie be-
die aus elf Gliedern beſteht. Der Vater, ein von etwa fünfundfünfzig Jahren, ijt ſchon
längere Zeit franf und hat keine Hoffnung, je wieder geſund zu werden. Gott führte unſere lutheriſche
Kirche in die Gegend, wo dieſe Familie lebt, und wir haben dort jeßt ungefähr zwei Monate Gottesdienſte gehalten, in denen wir JEſum, den Heiland, den Buz hörern vor die Augen gemalt haben. * Lebte Woche beſuchte der Unterzeichnete jenes Haus und brachte dem Kranken die gute alte Mär: „Das iſt je gewißli< wahr und ein teuerwertes Wort, daß Chriz © ſſttus JEſus kommen iſt in die Welt, die Sünder ſelig zu machen.“ Bei einem früheren Beſuch hatten wir dem Kranken von dem bußfertigen Schächer am Kreuz erzählt und ihm gezeigt, wie JEſus die einzige, und zwar ſichere Zufluchtsſtätte für die Sünder iſt. Wir hatten
ausgeführt, wie er die Ehebrecherin, Zachäus, Saul und andere angenommen habe.
Daß dieſe unſere erſte Bot-
ſchaft mit Freuden angenommen
worden war, erhellte
aus der herzlichen Bitte, die bei unſerm Abſchied aus dem Munde dieſes Mannes kam, der zum erſtenmal das . Evangelium in ſeiner ganzen Süßigkeit gehört hatte
und nun bat: „Kommen Sie, bitte, bald wieder!“ Wir werden wieder zu dieſem Mann hingehen und ihm weiter vom lieben Heiland erzählen. Jn Alabama haben wir dringend Kapellen nötig, in denen wirx ſolchen, die fic) zu uns nahen —
che ſie krank
werden und dieſe Welt verlaſſen —, von unſerm barn herzigen Heiland erzählen können. Hunderte, ja Tau-
ſende von teuererkauften Seelen ſterben dahin ohne die
ſeligmachende Erkenntnis Chriſti und bitten uns ſtumm in ihrem Elend: „Kommt hernieder und helft uns!” Wir haben Gebäude nötig, dringend nötig, in denen die
nite
Warum
mic) nicht, mich lutheriſ< zu nennen, und will ein Lutheraner bleiben bis an mein Ende. „Das habe ih meinem Vater geſagt, als er mid fragte, warum id) mich der lutheriſhen Kirche an{ließen wolle. N. N.“ Dies Vriefchen zeigt, in wel<h großer geiſtlicher Finſternis die Leute hier unten ſizen. Es zeigt aber auch, wie manche, die die lutheriſche Kirche kennen und lieben gelernt haben, von ſeiten ihrer Freunde und Verivandte auf Widerſtand ſtoßen, wenn fie ſi< der lutheriſchen Kirche anſchließen wollen. Und endlich ſehen wir zu unſerer großen Freude, wie manche troß ſolchem Widerſtand und ſogar Verfolgung dennoch der reinen Lehre unſerer lieben lutheriſchen Kirche treu bleiben, die den Weg zum Himmel zeigt dur< den Glauben an das Vlut JEſu Chriſti, vergoſſen zur Verſöhnung der ganzen Sündertvelt. G. A. Schmidt.
eat
College gu Greensboro, N. C., und das Luther-College in New Orleans, La. Für die Hebung dieſer beiden Negeranſtalten iwird in dieſem Jahr des goldenen Jubiläums unſerer Synodalkonferenz ein Jubelfonds geſammelt. Unter den Miſſionen, die unſere liebe Synode treibt, ſteht an erſter Stelle die Funnere Miſſion (in Nordamerika und im Ausland). Sodann beircibt ſie fremdſprachige Miſſionen, Jmumigrantenmiſſion, Judianermiſſion, Judenmiſſion, Taubſtummenmiſſion ſowie Heidenmiſſion in Jndien und China. Als Glied der Synodalkonferenz treibt ſie auch das geſegnete Werk der Negermiſſion, das in den lebten Jahren ſo erfreulich gewachſen iſt, beſonders im Schwarzen Gürtel Alabamas, 1wo in kurzer Zeit ſiebzehn Gemeinden und Prez digtpläße gégründet wurden. Wenn wir das Große betrachten, das dahier und in fernen Weltteilen dur< die Miſſouriſynode ausgerichtet worden iſt, müſſen wir mit dem Pſalmiſten bekennen: „Das iſt vom HErrn geſchehen und iſt cin Wunder vor unſern Augen.“ Jhm ſei Lob, Preis und Ehre in Eivigkeit! C. F. Drewes.
35
i
Die
1]
.
Die Miſſions-Taube.
Leute jid) verſammeln und gu JEſu Füßen ſißen und ſciner Rede zuhören können, ohne in cinem fort geſtört
beſheren möchte. Von Monroe Co., ſagte die
Vitte vorgelegt,
aus, daß Gott ſie wolle wachſen und groß werden laſſen.
Unlängſt wurde eud) lieben Chriſten die für die Kirhbauten
bei Tinela, Jngo-
mar und Buena Viſta cure Hände aufzutun. Wollt ihr niht auch in dieſem Jubeljahr dieſer Pläße gedenken
bei Tinela, vor einiger
Beit, fie fet cine kleine Herde, und ſpra<h den Wunſch
eee
gu werden.
ſeiner Gemeinde „Miſſionstaube“
und eure milde Gabe cinſenden, damit wir den Bau be\cheidener Kapellen beginnen können? Tut es um JEſu willen! Wie nötig dieſe Gebäude ſind, könnt ihr zumVeiſpiel daraus crkennen, daß wir an einem Ort Gottesdienſte halten in einem der beiden Zimmer, die einem alten Ehepaar gehören. Die Zuhörer ſißen auf dem Bett, auf dem Fußboden, manche können nirgends
cinen Plabß finden, und andere, die kommen
möchten,
könnten durchaus keinen Blak in dem Zimmerchen bez kommen. Überall, wo wir hinkommen mit Gottes Wort und
Luthers Lehr’, ergeht die Bitte an uns: „Kommen Sie, bitte,
füllen.
bald
wieder!“
Wir
wollen
dieſe
Vittrufe
erz
Wir wollen jenen Kranken wieder beſuchen und
ihn mit Gottes Hilfe auf cin ſeliges Ende vorbereiten. Wollen unſere Miſſionsfreunde nicht die Kirchlein für uns hinſtellen, in denen wir das Evangelium predigen
können, damit arme
Sünder,
die jebt ohne Hoffnung
find und in ſteter Todesfurcht leben, mit dem königlichen Sänger David ſprechen lernen: „Und ob id) ſhon wanderte im finſtern Tal, fürchte ich kein Unglü>k; denn du
biſt bei mir“?
:
JEſus aber ſpricht zu denen, die für fein Miffions-
werk unter den Schwarzen im Süden ihre Gaben darz
reichen: „Was ihr getan habt einem unter dieſen meinen geringſten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
z
G. A. Schmidt.
Miſſionar Lynus Ernte in Alabama. Miſſionar Otho Lynn, der die Gemeinden bei Buena
Viſta, Vredenburgh, Tinela und in Mobile, Ala., be-
Konfirmandenklaſſe
bei
Tinela,
Ala.
Sie zählte am 1. Januar dieſes Jahres 28 Seelen oder getaufte Glieder. Am 26. März war nun Konfirmation; und da durfte unſer lieber Miſſionar auf einmal
21
neue
Abendmahlsglieder
aufnehmen.
Sewt
zählt
die Gemeinde 44 Seelen. Vielleicht intereſſiert es die lieben Leſer der „Miſſionstaube“, die Namen der Konfirmanden bei Tinela (giveites Bild) zu leſen. Hier folgen die Namen: Veſſie Davis, Johnnie Mae Engine, Nancy Dukes, Preſton McCants, Sullivan Davis, Charlie Mae Engine, Simon Thraſh, Perry Bla>kman, Theophilus Pryer, Savage Burgeß, Johnnie Parker, Eſther Bla>kman, Daiſy Mac Engine, Rebecca Marzette, Johnnie Lee Davis, James
Dukes,
John
Wesley
McCants,
Florence
Blackman,
Bild.)
Hier ſowohl als bei Tinela find neue Kirchen-
D. C. Bla>man, Willie McCants, Annie Mae Tolliver. Jn der Gemeinde bei Buena Viſta, Monroe Co., war am 2. April Taufe und Konfirmation. (Erſtes gebäude ſehr nötig. Nachtrag zu Tinela.
intendent
G.
A. Schmidt
Am
in
9. April predigte Super-
dem
Blo>kirchlein
der
Mount Olive-Gemeinde bei Tinela und taufte in dieſem
Gottesdienſt
Walter
Jacob
Veſſie McCants,
Emma
Gedeihen
zu
Davis
Dukes,
und
Allie Mae
konfirmierte Dukes
und
Alice Davis. Somit ijt die Seelengahl ſchon größer als 44. Der gütige Gott wolle fortfahren und Segen und geben
der
treuen,
Arbeit unſerer lieben Miſſionare!
ſelbſtverleugnenden
C. F. Drewes.
Strapazen im Schwarzen Gürtel Alabamas. Konfirmanden
dient, hatte
und
Täuflinge
im März
und
in Buena
April
zwei
Viſta, Ala.
Freudentage.
Schon lange hatte er gewünſcht, ‘daß der HErr der Ernte auch ihm wie ſhon den andern Miſſionaren im
“Schwarzen Gürtel Alabamas einmal eine reihe Ernte
0051 (07 101 AST
36
Nur nod) Kirchlein, ivo mein Ford in es wegen des aus gab. Es dienſtes, aber
einige Meilen trennten mid) von dem ich) Paffionsgottesdienft halten wollte, als einen trügeriſhen Moraſt geriet, aus dent ſteifen, klebrigen Lehms ſo leiht kein Herivar bald Zeit zum Beginn des Gotteses hätte dod faſt eine Stunde gedauert,
Die Miſſions-Taube. bis id) die Kirche hätte gu Fuß erreichen fönnen.
Da
blieb mix nichts weiter übrig, als Hand anlegen. Das war aber leichter gedacht als getan, denn der Lehm zeigte ſih auch mir gegenüber als recht „anhängli<h“, jo daß ich bald von Kopf bis zu Fuß mit Oreck befprigt und beſchmiert war. Doch nach zweiſtündiger Arbeit unter Zuhilfenahme von Steinen und Vaumajten gelang es mir endlich, das Fuhriverk loszubringen. Spät am Abend langte id) wieder in Selma an. Am nächſten Morgen erhielt id) cin Telegramm mit der Meldung, daß am Tag vorher cin Glied einer entfernten Gemeinde geſtorben ſei. Etivas mußte getan iverden, und zivar ſofort, denn bei dem warmen Klima müſſen die Leichen ſhon am nächſten Tag beerdigt werden. Der einzige Zug, den ich benugen fonnte, war ſchon fort, und mit dem Auto fahren, war faſt unmöglich, weil id) cinen beinahe unwegſamen Sumpf durchqueren mußte. Doch hin mußte jemand, ſonſt könnte ſich leicht cin Vaptijtenprediger hineinmiſchen und Kapi-
. tal aus der Sache ſchlagen.
So blieb mir nichts weiter
übrig, als doch per Ford ſo weit gu fahren wie möglich und dann auf irgendeine Weiſe zu verſuchen, weiter zu fommen. P. Schmidt erbot fic) mitzufahren. Fünfundvierzig Meilen wurden trobß der ſ{hle<hten Wege in cin paar Stunden zurückgelegt; dann tvar der Sumpf vor uns, eine Stre>e von zwölf Meilen. - Es gelang uns, auf einem in der Nähe liegenden Gehöft zwei Reiteſel zu borgen. Nun wußten wir aber nicht, ob wir
überhaupt hinkommen würden oder noch zur rechten Zeit
an Ort und Stelle ſein könnten. Denn von cinem ordentlihen Weg war keine Spur. Wald führte der Pfad über Hügel von rotem, klebrigem Lehm, bald über abgeholzte Stre>en, bald wieder dur< dichte Tannen, die nur ſelten einen Sonnenſtrahl durqließen, bald endlid) Durch Sumpf und Moraſt, wo unſere Tiere fic nur mit Mühe vor dem Einſinken retten konnten. Oft ging's über baufällige Briiden, dic vom Hochwaſſer ſtark beſchädigt waren, und mehrere Male hieß es, ange\<wollene Bäche zu durhwaten, wobei tvir unbeabſihtigt einige Kunſtſtü>kchen aufführten, um uns vor dem Naßtverden zu retten. Doch verlief {ließli< alles in ſchönſter Ordnung. Als wir dieſe Strede zu unſerer Freude hinter uns hatten, ſahen wir zu unſerm Erſtaunen den Leichenzug
uns
entgegenkommen.
Als
Leichenwagen
diente
ein
lumber wagon; dahinter fuhren die Angehörigen, und dann fam cine bunte Geſellſchaft zu Fuß und beritten. Unſer erſter Gedanke war, daß nun doch ein Baptiſten-
prediger uns zuvorgekommen war. Doch ſhloſſen wir uns dem Zug an, um den weiteren Verlauf abzuwarten. Wir waren Nach einem
die cingigen uns endlos
Weißen in ſcheinenden
dem Ritt
Leichenzug. kamen wir
beim „Kirchhof“ an. Dieſer war nur kenntlich an einiUnd hier erfuhren wir zu unſerer gen Grabhügeln. Freude, daß wir doc) nicht umſonſt denn wir ſollten die Redner- ſein.
gekommen waren; P. Schmidt redete
Über Chriſtum, den Weg des Lebens, ih über die Worte:
„Selig find die Toten, die in dem HErrn ſterben.“
ates
37
P. Schmidt erivähnte ſpäter, daß dies das ruhigſte und
ordentlichſte Begräbnis geiwejen ſei, dem er je beigewohnt habe. Es ijt nämlich Sitte, daß cin beſonderes Klagen, Stöhnen und Jammergeſchrei angeſtimmt wird. Später erfuhren wir auch, daß viele der Antveſenden noch nie eine Predigt gehört hatten, in der ihnen der rechte Weg zur Seligkeit gezeigt worden wäre. Obwohl wir in unſern naſſen und mit Oreck bez ſprißten Anzügen kaum wie Paſtoren ausjahen, ſo waren wir doch froh, daß es uns vergönnt geiveſen ivar, das Evangelium — Chriſti Tod und Auferſtehen — ſolchen zu verkündigen, die cS nod) nidjt gehört hatten. Auch diesmal hatte der HErr ſein Wort geſegnet und alles zum beſten gekehrt. Auf der Rückreiſe erfuhren wir, daß ſeine Hand uns auch auf der Reiſe behütet hatte; denn nicht weit von uns hatte cin Sturm furchtbar gehauſt. Als wir heimgekehrt waren, konnten wir uns fröhlih und zufrieden zur Ruhe begeben und träumen von Sumpf und Moraſt, von angeſchwollenen Flüſſen und tveggeſpülten Brücken ſowie von den Freuden eines Eſelsrittes. E. A. Weſtcott.
Aus unſerer lutheriſchen Diakoniſſengeſellſchaft. Einem Rundſchreiben, das P. Ph. Wambsganß
Verfaſſer hat, entnehmen
wir
folgendes:
zum
Frl. Eſther
Taſſinari, eine junge Ftalienerin, die in unſere Diakoniſſenſchule zu Fort Wayne, Jnd., eingetreten iſt, wurde am Palmſonntagabend in der Emmauskirche konfirmiert und trat damit öffentlih aus der römiſchen Kirche über in unſere lutheriſche Kirche. Nach dreijährigem Kurſus in der Training-School zu Fort Wayne gedenkt ſie, will's Gott, als lutheriſche Diakoniſſin ihre Dienſte unz ſerer lutheriſchen Stalienermiffion im Oſten zu widmen. Unſer Diakoniſſenhoſpital zu Beaver Dam, Wis., wurde am 29. Januar feierli<h eingeweiht und am 1. Februar eröffnet. Wir haben dort jest ein fein eingerichtetes, dreißig Betten umfaſſendes Hoſpital im
Wert von $130,000 — ohne Schulden.
Gott ſei Dank!
Acht Schülerinnen befinden fic) in der Diakoniſſen-
hule zu Fort Wayne.
Jn Beaver Dam
feds Diakoniſſenſhülerinnen eingetreten. koniſſengeſellſhaft jeder Schülerin eine
find bis jebt
Da die Diaz jahrlidje Be-
willigung bon $100 für ihre laufenden Wusgaben zu-
fommen
läßt,
fo hat ſie ſhon
allein für
dieſen Zwe>
eine jährli<he Wusgabe von $1400. Dieſer Umſtand ſollte alle Glieder anſpornen, ihren Jahresbeitrag zu
entrichten und fo viel als miglid) néue Glieder in ihrem Vekanntenkreis zu werben. Das Beſtreben der Bez
hörde iſt, die Gliederzahl der Geſellſchaft tauſend zu bringen. : Solche
junge
Damen
aus
unſern
auf gehn-
Kreiſen,
die fid
für die weibliche Diakonie ausbilden laſſen wollen, werden gebeten, ſi< brieflid) an P. Ph. Wambsganß, 9916 Fairfield Ave., Fort Wayne, Ind., gu tvenden, der ihnen jede gewünſchte Ynformation betreffs dieſer Sache
zu erteilen gern bereit iſt.
Die Mifpions-CTanbe. Mauqerlei
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Freie Kuverte für dic Jubelkollekte ſowie hölzerne Fäßchen zum Einſammeln der Kollekte in Kirche, Schule und Sonntagsſchule werden jeder Gemeinde geliefert.
Dic fid) beim Schreiber meldet.
Die erjte allgemeine Paſtoralkonferenz in der Neger-
miſſion ivird, will's Gott, vom
Mount
Zion
ſtattfinden.
14. bis zum
Mount
18. Juni in
Zion iſt unſere erſte
und älteſte Negergemeinde in New Orleans.
Sonntag,
den 18. Juni, wollen unſere farbigen Gemeinden in New Orleans gemeinſchaftli<h das fünfzigjährige Jubiläum der Synodalkonferenz feiern. Die Feſtpredigten jolfen von farbigen Paſtoren gehalten werden. Prof. Georg Mezger, ſcit 1908 Glied unſerer Kommiſſion für Negermiſſion und ſeit 1917 ihr Vorſißer, mußte fic) im April zweimal einer Operation unteraiehen. Beide Operationen ſind, Gott ſei Dank, glü>lih verlaufen. Gr befindet ſih zurzeit (am 15. April)
nod) im Lutheriſchen Hoſpital.
Kannapolis, N. C. Unſer Lehrer Gordon Ferguſon wurde am 11. März mit Frl. Viola Straight in Charlotte getraut. Miſſionar John McDavid vollzog die Trauung. — Jn Kannapolis iſt Frau Steepleton ge-
ftorben.
hofft, es dieſen Sommer nod) fo tveit zu bringen, daß er. ſeinen Vortrag deutſch halten kann. Unſere Miſſionskaſſe. Kaſſierer Schüttners Bericht vom 1. April zeigte, daß cin Defizit von $2091.23 in
der Kaſſe für laufende Ausgaben iſt.
cm
38
Das ſieht etivas
trübe aus in dieſen „mageren“ Monaten, die erſt mit Juli enden. Zu den laufenden Ausgaben gehören aug) die Gehälter der Miſſionare. Ein Leſer der „Miſſionstaube“ ſchrieb ERS
März an Kaſſierer Schüttner (engliſh):
„Jh habe die
„Miſſionstaube‘ etiva cin Jahr geleſen. Sie iſt ſicherTid) ein ſehr intereſſantes Blatt, ein gutes Blatt; und mein Wunſch iſt nur, daß jedes Glied unſerer St. Lo-
renggemeinde zu Frankenmuth, Mich. [Miſſouriſynode],
dies Blatt leſen möchte; denn ich weiß, daß dann die meiſten unſerer Glieder mehr für die Negermiſſion beitragen würden, als es jebt geſchieht. Einliegend mein Sche> im Vetrag von $10 für P. Stolls neue Kirche in Philadelphia, die er ſo nötig hat. Vitte, nennen Sie meinen Namen nicht.“ Konferenz und Kirchweih in Yudien. Vom 1. bis zum 9. Februar tagte zu Nagercoil, Travancore, Süd-
Als Schreiber vor ctwa einem Jahr die Miſ-
ſion8gemeinde bei Kannapolis amilid) beſuchte, wurde er in ihrem Hauſe freundlid) und fein bewirtet. Charlotte, N. C. Miſſionar McDavid ſagt bei der Einſendung ſeines Vierteljahrsberichts, daß die Stadt
Charlotte beſchloſſen habe, einen Blo> von unſerer Kirche und Schule entfernt cine Freiſchule zu errichten, die
ctwa
$150,000
fojten
ſoll.
Seine
St. Pauls-
gemeinde hat bor, ihre Kirche und Schule dieſen Som-
den oberen
Klaſſen
eingeführt worden,
und
zwar
mit
Miſſionskapelle in Vadaſery bei Nagercoil, Jndien, am Tage der Einweihung.
indien, die elfte Konferenz unſerer ſämtlichen Miſſionare in Jnudien. Jm Eröffnungsgottesdienſt predigte
der Direktor der Heidenmiſſion, P. F. Brand. aud)
ein Miſſion3referat
vor über
Petri
-
Ex legte
wunderbaren
Fiſchzug. Jn den geſchäftlihen Verhandlungen twurde auh die von andern lutheriſchen Miſſionen geplante | pan-indiſche vereinigte lutheriſ<he Kirche gewiſſenhaft
Erfolg, wie P. Chr. Däumler, der dieſe Klaſſen unterbeſpro<hen. Das ſtcht von vornherein feſt: Treue richtet, bor einigen Wochen uns mitteilte. Lutheraner vereinigen fid) mit andern nur auf Grund Miſſionar Carter. Die Nachfrage nach P. Carter der göttlichen Wahrheit. Sie ſind jeder Union auf und ſeinem Vortrag über die Miſſionsarbeit im Schivar- © Koſten der Wahrheit abhold. Das gilt auch von unſern “zen Gürtel Alabamas ijt fo ſtark, daß fo giemlid) die Brüdern in Jndien. — Am Konferenzſonntag wurde in ganze Zeit bis zur leßten Woche im Oktober bereits in der Vorſtadt Vadaſery die geräumige neue Kirche ein“ Beſchlag genommen ijt. Sogar freie Tage, die wir für geiveiht. Bei dieſer Gelegenheit predigten der alte, ihn reſerviert hatten, damit er fic) ctivas ausruhen indiſhe P. Samuel und Direktor Brand. Jeſudaſon, (3 hat ‘er ſelber ſhon
drangegeben.
Einige Vitt-
unſer erſter indiſcher Prediger; iſt Paſtor in Vadaſery.
Unter den Gäſten gu Nagercoil befand ſi< auch die Gattin des Miſſionsdirektors. Indien. Ralph E.- Henderſon, ein amerikaniſcher. Schriftſteller aap Reiſender, der auf einer viermonatiz
D
und Jugendblatt‘ als supplementary readers eingeführt hat, und den Kindern gefällt das ſehr gut.“ Auch in der Schule der Gemeinde Zum Heiligen Kreuz dahier in St. Louis ift die „Miſſionstaube“ im Deutſchleſen in
neue
AN
(P. P. Döderlein) die „Miſſionstaube‘ und das ,Kinderz
Die
nr
Die „Miſſionstaube“ in der Schule. Aus Dundee, Jll., wurde uns neulich berichtet: „Es: dürfte Sie intereſſieren zu erfahren, daß unſere SYmmanuelsfdule
peti Bie
mer ausbeſſern zu laſſen.
Die
Miſſions-Taube, -
gen Reiſe verſchiedene Plabe in Fndien beſucht hat, um die politiſche Lage zu ſtudieren, hat anfangs April in einer Depeſche erklärt: „Jn den Städten gilt der weiße Mann nicht mehr als ein tin god, und ſelbſt in den entTegenen Dörfern verliert er ſchnell ſein faſt göttliches Anſehen. Fn einem Dorf unweit Madras ging eines Abends cine Schar Dorfbeivohner ſingend an unſerm Bungalotv vorbei. Unſer Gaſtgeber überſeßte ihren Geſang für uns. Es war ein rechtes Haßlied gegen die verachteten Weißen, das ſie von Anhängern Gandhis qelernt hatten. Jn einer kleinen Stadt in derſelben Proving ſpu>ten zwei oder drei kleine Jungens nach uns aus ſicherer Entfernung, als wir dur< den Báſar gingen.“ Gandhi iſt wegen Hochverrats zu zweijähriger Gefängnisſtrafe verurteilt worden. China. Aus Tientſin hat der Londoner Lachange Telegraph am 6. April cine Depeſche erhalten, die beſagt, daß cine Anzahl chineſiſcher Studenten cine bittere chriſtusfeindli<he Bewegung begonnen hätten. Dies iſt die
erſte Andeutung
von
einer’ derartigen
Velwegung
mähriſhen
Brüder.
— Obwohl
die
Herrnhuter nur etwa 8000 Anhänger im Deutſchen Reich und 30,000 in England und Amerika zählen, haben ſie infolge ihres nachahmenstverten Miſſion3cifers dod) mehr als 100,000 Seelen in ihren heiden-
riftligen
Gemeinden.
Jhre Miſſionskaſſe iſt zurzeit
in bedrängter Lage; doch hoffen fie gelegentlich dieſes zweihundertjährigen Jubiläums eine reihe Miſſionsſpende zu bekommen. 4
Lichtbildervorträge.
Wer
Negermiſſion
möchte,
einen
die
der drei ausgezeichneten
an Rev. Theo. St. Louis, Mo.
Unſere
haben
TF. Walther,
in
dieſem
Jubeljahr
Lichtbildervorträge über
wende
6406
ſi<
Easton
eine verkleinerte Kopie dieſes lieblichen Bildes. Die Karte ijt geeignet, den Miſſionsſinn überhaupt zu weden und zu fördern, und eignet jich vortreffli<h zur Verteilung bei Miſſionsfeſten ſowie in der Schule und Sonntagsſchule. Der Preis ijt nur 5 Cents für 2 Karten, 30 Cents das Dußcnd und $2 das Hundert.
in
China. — Laut der Anttivorten, die das Unterrichtsminiſterium in Peking auf telegraphiſhe Anfragen erhalten hat aus den verſchiedenen Provinzen, befinden fic) in 39,870 Mittelſchulen, Colleges, Privatſchulen und Univerſitäten gegen 902,000 chineſiſche Studenten. Es tvird ferner ſ{<äßzungsweiſe angenommen, daß im neuen Schuljahr etwa 15,000 neue Schulen eröffnet werden. — Unſer Miſſionar G. O. Lillegard iſt mit ſeiner Gattin von Hankow nad Shihnanfu übergeſiedelt. Die Reiſe von cttva 300 Meilen mußte per Boot, auf Eſels3rü>en oder Tragſtuhl gemacht werden. Herrnhuter. Am 7. Juni wird die Brüdergemeinde das Gedächtnis des Tages feſtli<h begehen, an dem vor zweihundert Jahren Graf Ludwig von Zinzendorf in Herrnhut den erſten Baum für das erſte Haus fällen ließ zur Aufnahme für die um ihres Glaubens willen
ausgewanderten
39
gefälligſt Avenue,
- Der
etwaige
Reingewinn
fließt in, die Miſſionskaſſe.
Man beſtelle bei unſerm Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, 328 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Prachtvolle, zwe>näßige
Miffionshiidfe.
Um einem Bedürfnis entgegenzukommen, offerieren wir eine zierliche, recht ins Auge fallende Miſſionsbüchſe, den Miffionsneger. Der Miſſionsneger ift überaus zwe>dienkih und eignet fic) vortrefflid) gum Aufſtellen in Kirchen, Schulen, Sonntagsſchulen, Vereinszimmern, Verſammlungsſälcn und in Wohnſtuben. Er hilft die Gaben mehren. Er hilft nämlich an das heilige Miſſionswerk erinnern und es" dem Beſchauer an8 Herz legen. Manche kleine Spende, die fonft wohl nicht erfolgte, wird dur<h ihn ihren Weg in die Miſſion finden und zur Ausbreitung des Evangeliums mit-
wirken. Beſchreibung: Über dem Gotteskaſten kniet ein kleiner betender Negerknabe in weißem Gewande. Bei jeder Gabe
nidt er feinen Dank. Größe: 5711 Zoll. Preis: $2.50; Porto: 15 Cts. Man ſende ſeine Beſtellung an Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Eine billige Offerte. Es dürfte vielleicht manchem
nicht bekannt fein, daß nod)
eine Anzahl Exemplare der von dem ſeligen P. Bakke verabfaßten Bücher „Unſere Negermiſſion in Wort und Bild” und Our ‘Colored Missions, Illustrated vorhanden ift. Dieſe Bücher ſind reich illuſtriert und bieten die Geſchichte der Neger=
miſſion; wie ſie aus kleinen Anfängen im Laufe der Jahre durch
neue prachtvolle Poſtkarte.
Unſere Miffionstommiffion hat eine in fcjonem Farbendru> ausgeführte Poſtkarte ‘anfertigen laſſen, die den großen Kinderfreund geigt, wie er ein weißes *
und, ein farbiges Kind ſegnet.
Beiſtehend geigen wir
Gottes Gnade wunderbar emporgeblüht iſt.
der Synodalkonferenz,
deren Hauptwerk
-Da das Jubiläum
die Negermiſſion
iſt,
dies Jahr gefeiert wird, werden viele nad) dieſem Buche greifen.
Das Buch koſtete bei der Heraus8gabe 50 Cents und könnte jeht niht mehr zu dem Preiſe hergeſtellt werden.
Soweit der Vor-
rat reiht, ſenden wir irgendeins der Bücher in beliebiger An-
zahl portofrei für 25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche oder die engliſhe Aus8gabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rev. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo. ©
A
40
Die
Mtiiſſions-Taube.
Neue Dru>ſachen. Ebenezer.
during
City, Mich., 50.
Reviews of the Work of the Missouri Synod Three
Quarters
of
a
Century.
Edited
by
TW. H.T. Dau. Concordia Publishing House, St. Louis, 536 Seiten 5X8, in Leinwand mit Goldtitel geMo. bunden. Preis: $2. Popular Commentary of the Bible. The New Testament. Vol. I: The Gospel according to St. Matthew, The Gospel according to St. Mark, The Gospel according to St. Luke, The Gospel according to St. John, The Acts of the Apostles. By Paul E. Kretzmann, M. A., Ph. D., B. D. VII und 679 Seiten TX10%4, in Leinwand gebunden, mit Nücken- und Dedel= titel in Gold. Derſelbe Verlag. Preis: $4.50 portofrei. Laſſet die Kindlein gu mir kommen! Dic vier Evangelien in 298 Andachten für Kinder und Eltern. Bon D. C. M. Zorn. 1921. Verlag und Dru> von Johannes Herrmann, Bividau, Sachſen. 528 Seiten 5148, in Leinwand gebunden. Zu haben beim Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Preis: $2.
Lichter der Heimat.
Gedichte
von
Fr.
Bildbeilagen. 1921. Derſelbe Verlag. leinen mit Goldſchnitt. Preis: $1.
Milde
Gaben
Gillhoff. 178 Seiten.
Mit
Halb-
für die Negermiſſion.
Durch Kaſſierer E. Seuel, St. Louis, $5791.57. Von H. H. Granton, Wis., 20. Miſſionsfreundin in Ohio 10. G. G. Niebuhr, Hooper, Nebr., dur P. Drewes 5. N. N. 2. N. N., La Grange, Ill., 5. Auguſta Orth, Flagler, Colo., 5. BethTehemEgemeinde, Dundee, Jll., 37. W. Gehrke durch P. Drewes 50. Durch P. Walther, St. Louis, 5.47; von einer Miffionsfreundin in St. Charles, Mo., 5. Adele M. L. Hoffmann, Watertown, Wis., 2. „Erholungsſtunde“, Orange, Cal., 17.25.
K. H., Spring Valley, Mo., 20. Lizzie
Wellman,
Carrollton,
M. P., Avilla, Ind., 25.
Mo.,
N. N., Dolton, Jll., 10. N. N. 1. S. Dak. Summa: $5971.79.
durd)
Emil
P.
Drewes
5.
Miſchke, Hazel,
Von den Negergemeinden: St. John, Joffre, 12.67; St. Andrew, Vredenburgh, 11.93; Mount Olive, Tinela, 11.73;
St. Paul, Oak Hill, 9.20;
Selma, Ala., 8.77;
Christ, Roſe-
bud, 8.85; Our Savior, Camden, 6,27; Mount Carmel, Midway, 6.24; Holy Ark, Joffre, 5.90; Mount Calvary, Tilden, 5.87; Zion, Taits Place, 5.10; Grace, Jngomar, 4.56; Our Redeemer, Longmires Place, 4.55; Bethany, Nyland, 3.24; St, James, Buena Viſta, 2.82; Bethany, Yonters, 40; Bethel, Charlotte, 10; Bethlehem, Monroe, 4.82; Bethlehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Concordia, No>well, 5; Grace, Concord, 20; Grace, Greensboro, 13.79; Jmmanuel, Brooklyn, 15; Smmanuel=College, Greensboro, 429.75; Immanuel, Shankletown, 5; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Olive, Catawba, 2; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Zion, Rods, 10; St. James, Southern Pines, 5.97; St. John, Salisbury, 12; St. Luke, High Point, 8.74; St. Lule, Spartanburg, 66.50; St. Mark, Atlanta, 5; St.
Mark, Winſton-Salem, 3.40; St. Matthew, Meherrin, 34.06; St. Paul, Charlotte, 30; Mount Zion, Charlotte, 15; St.
Paul, Paul,
Napoleonville, 20; St. Paul, New Orleans, Manſura, 10; St. Philip, Philadelphia, 5;
40; St. Trinity,
New Orleans, 5; Bion, Gold Hill, 5; Bethel, Plaquemine, 5. Summa: $1050.33. Philadelphia:
Durch
Kaſſierer
E. Seuel
86.
phia, 25;
Cleveland,
Gläß 2.25.
Church
1.
of Our Redeemer,
Schulkinder
Cincinnati,
zu Lipton,
Ynbd.,
15;
dur<
St. Louis, Mo., 1. April 1922.
:
H. A. Dittmar, Hilfsfaffierer, 1944 Clara Ave.
Dantend quittieren: Miſſionar Kramer: Erhalten von Frau P. Fichler, Crosstown, Mo., cine Schachtel Kleider; von P. W. Lochner, Kilbourn, Wis., Geſangbücher. Lehrer Th. S <röder: Durch P. J. Gerken, Akron, Colo., eine Kiſte Kleider. Mi f=
fionar
M.
N.
Carter:
Je
$1
von
N.
MN.,
Concordia-
Seminar, St. Louis, N. N., Bertram Stricter, Georg und Eſther Beiderwieden, Carlinville, Jll., und 2 durch P. C. L. Th. Miller, Bla Jack, Mo. Miſſionar C. Stoll: 5 von Frau C. Merkel, Colfax, Cal. Miſſionar G. A. Schmidt: Je 5 von E. und G. Claus, Hammond, Jud., und J. Doctor, Fort Wayne, JInd., 4 von Frau Breeſe in La Croſſe, Wis.; Schulbänke durch P. Weber, Zanesville, O., P. Kröning, Lincoln, Kanſ., P. Priß, Lowden, Jowa, P. W. Dobberfuhl, Detroit, Mich., P. E. Th. Claus, Hammond, Jnd.; cine Glode durch P. Lichtſinn, Hammond, Jnd.; Geſangbücher durch P. Wilſon, St. Louis, P. Kreßmann, Kendallville, Ind,, und P. Looſe, Elberfeld, Jnd.; Öllampen durch P. Söldner, Okabena, Minn., und P. Mehl, Sylvan Grove, Kanſ.; Öllampen, Altarbekleidung und Abendmahlsgeräte durch P. Hermerding, Herington, Kanſ.; Abendmahl8geräte dur<h P. Schumacher, Morriſon, Jll., und P. Polſter, Parkers Prairie, Minn.; getragene Kleider für arme Neger von den „Tabithas“, Danville, Jll., E. Pfüße, St. Louis, Frau Wm. Joſeph, Hardville,
Nebr., und P. Pola>, Evansville, Jnd.
Zeitſchriften von F.
Niedringhaus, St. Louis; Sonntagsſchullektionen dur<h Ed. Däumer, St. Louis. Miſſionsdirektor Drewes: “Bon Lehrer A. Gläß' Schulkindern 2.50; von Frl. L, Wellman, Carrollton, Mo., und “A Mission Friend”, Vincennes, Ind., je 5; von E. G. Nicbuhr, Hooper, Nebr., 5; von Paul
W. Bartelt, Ja>kſon, Wis., 10. Bitte
zu
beachten!
Man wolle gütigſt den Mdrebftreifen auf dem- Blatt anſehen und beachten, ob das Abonnement abgelaufen iſt oder bald ablaufen wird.
“May 22” bedeutet, daß da8 Abonnement jest abgelaufen iſt. bezahle prompt,
gütigſt an ſeinen Agenten oder direkt damit die Lieferung niht unterbrodjen
Es dauert
dem
durſ<nittli<
¿wei Wochen,
Man
an uns, und zwar ¿u werden braucht.
bis der Adreßſtreifen
auf
Blatt die Adreßveränderung oder Quittung auſweiſt. Bei Entrichtung ſeines Abonnements erwähne man gütigſt immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es fid) um Adreßveränderung handelt). ConcorDIA PUBLISHING House, Louis, Mo.
r Preis für ein Jahr
Frau
Mary Dittmer, Wauſau, Wis., 1. N. N,, Frankenmuth, Mich., 10. Summa: $97. Jubiläumsfonds: N. N, in Kanſas 1000. Durch Kaſfierer E, Seuel 93.26. Dora Beder, Chicago, 5. Durch P. Drewes von P. W. G. Schwehns Sonntagsſchule, Philadel-
Frau
OSCE EC O
F. N.,
Arnold
Frauenverein der St. Yohannisgemeinde zu Rogers
loc
Frl.
Frau Bernhard Wenzel, Michigan, 5.
Anna Haſenberg, Michigan, 1. Schulkinder in New Paleſtine, Ind., dur<h Wm. Schweder 2.10. Summa: $1199.61. Verſchiedenes: Für das Dormitorium in Greensboro: Durch Kaſſierer E. Seuel 180.78; von Frau Kath., Kara und Lulu Lankenau, Fort Wayne, Jnd., 10; Student A. Schulze, Bay Village, O., durd) P. Lankenau 25. Für Alabama: N. N., Hanceville, Ala., 2. Für Plaquemine: N. N., St. Louis, 2; C. Ahlgrimm und Frau, Greybull, Wyo,, durch P. Roth 5. Für Kapellen: Durch Kaſſierer E. Seuel 299.78; von J. G. Hammer, Oſhkoſh, Wis., 6; dur Kaſſierer W. H. Die, Merrill, Wis., 10. Für Napolconville: Durch Kaſſierer E. Seuel 2. Für St. Louis: Durch Kaſſierer E. Seuel 13.82; Frau Ernſt Lömlker, Odell, Nebr., 2. Durch Kaſſierer E. Seuel für Chicago 21.01: transitory, 5.
Miſſionszeitſhr Published Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price, 50 cts. per annum, payable strictly in advance, Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for
mailing
at special
rate
of postage
provided
44. Jahrgang. Zum
for in section
Juni
fünfzigjährigen Gedenktag fonfcreuz.
1103,
Bald
die
Auch
in
Miſſion
-
dieſem
der
an
Holet Gebe
unſern vom
Mohren
HErrn
Hat
Und
Einſt,
erkoren,
Kirchen
und
zur guten
Kapellen
Saat
hallen
bekannt.
wider
Von dem ſüßen Evangelium; Jn den Schulen rauſchen Glaubenslieder Hell empor zu Chriſti Preis und Ruhm; Aus viel hundert engen Negerhütten Steigt Gebet zu Gottes Thron hinauf, Daß er woll’ mit Segen überſchütten
Seines
Wortes
raſchen
Siegeslauf.
Wieviel Garben ſind ſchon eingegangen In die hochgebaute Gottesſtadt!
Andre ſtchn und harren mit Verlangen Auf der Taufe fel’acs Rettungsbad. überall dringt laut zu unſern Ohren:
„Kommt
Habt
hernieder!
Erbarmen
Brüder, helft uns doch!
mit uus
armen
Mohren;
Macht uns frei vom ſchwerſten Sklavenjoch!“
July
5, 1918,
ihr
Heim,
Gott
laßt
was
zu
euh
neu bewegen,
retten
iſt!
ſteht der volle Segen; iſt unſre Gnadenfriſt!
Schnitter,
was
zum
laßt
noc)
Wollen
im
die
Felde
das
Sichel
ſteht!
klingen,
Vollbringen,
untergeht!
es
wird
wenn
der
Segen
ihr am >
überſließeu
Herzen
JEſu
ruht. O. N. Hüſchen.
Unſere Jubelkollekte.
York bis an des Golfes Küſten
ſich Gott
on
Öffnet froh die milden Gebehände, Eifrig betend für dies Werk des HErrn! Helft, daß fic) das große Elend wende Von den Hamſchen Kindern nah und fern! Laßt die Gaben ſtromweiſ? fic) ergießen. Für den HErrn und ſein erkauftes Gut,
Wirkr ſein Geiſt mit hehrer Himmelstkraft. Viiih nde Gärten ſind aus öden Wüſten Aufgebaut im armen Negerland;
Von New
retten,
Eh’ die Gnadenfoune
Glaubensbrüderſchaft;
Werl,
zu
Kommt,
ftarfe Wundermacht.
Hit die Frucht
ihr Chriſten,
Reif zur Ernte Kurz, ach, kurz
Großes hat der HErr im VBruderbunde Synodaler Einigkeit vollbracht, Daß; wir rühmen bis auf dieſe Stunde
Auch
authorized
Ur. 6. Auf,
der Synodal-
Jubelnd ſtehn wir vor der goldnen Pforte, Die vor fünf Jahrzehnten Gott erſchloß, Werfen auf Panier im reinen Worte, Das von Segen ſichtlih überfloß.
Gnade
3, 1917,
1922.
(10. Juli.)
Seiner
Act of October
Dic Veranlaſſung. Vor fünfzig Jahren gründeten unſere Väter die - Lutheriſhe Synodalkonferenz von NordEvangeliſch
amerifa.
Dieſe Vereinigung von Synoden iſt zurzeit dic
größte lutheriſche Körperſchaft in unſerm Land.
Zu ihr
gehören die folgenden Synoden: 1. die Ev.-Luth. Synode
von Miſſouri, Ohio und andern Staaten, 2. die Allgemeine Ev.-Luth. Synode von Wisconſin, Minneſota,
Michigan und andern Staaten, 8. die Slowakiſche Ev.Luth. Synode von Amerika und 4. die Norwegiſche Synode der Amerikaniſchen Ev. - Luth. Kirche: Dieſe große re<tgläubige Körperſchaft hat Gott nun cin halbes Jahrhundert
beſtechen laſſen.
Das
goldene
Jubiläum,
|
Die Miſſions-Taube.
42
das wir dies Jahr feiern, iſt cin beſonderes Creignis, wobei wir dem gütigen Gott cin beſonderes Danfopfer darbringen wollen. Wofür foll die Jubelkollekte verwendet werden? Die Miſſion unter den Negern iſt das Haupliverk unſerer Synodalkonferenz. So iſt es denn ganz nalürTid), daß die Kollekte für dies geſegnete Miſſionswerk verivendet werde. Wie groß ſollte unſere Jubelkollekte ſcin? Die Negermiſſion breitet fic) unter Gottes Segen ſchnell aus. Augenbli>lich bedarf fie $155,000 für neue Kirchlein ſowie für höhere und niedere Schulen. Wie ſchreiend die Not iſt, kann der chriſtliche Leſer zum Veiſpiel aus dem Artikel „Eine Vitte aus Alabama“ in dieſer Nummer der „Miſſionstaube“ ſchen. Wer kaun fid) an dieſer Jubelkollekte beteiligen? Jedes gläubige, dankbare Glied der Synodalkonferenz, jede Schule und Sontagsſchule, jeder Frauen-, Jungfrauen- und Jünglingsverein, jede Gemeinde, fic ſci groß oder klein, reich oder arm. Ein junger Paſtor in der Wisconſinſynode ſchreibt: „Wir haben nur cine kleine Miſſion; aber wir ſind willens, unſer Teil für die Negermiſſion zu tun. Jh kann Jhnen allerdings nicht verſichern, daß unſere Kollekte groß ſcin wird.“ Auch die kleinen Kollekten helfen mit. Wenn aber folh kleine Gemeinden mitmachen, dann werden die großen
gewiß nicht zurückſtehen wollen.
Wie kaun unſere Jubelkollekte erhoben werden? Jn einer Anzahl Schulen und Sonntagsſchulen bringen ſcit Beginn des Jubeljahrs dic Kinder wöchentNich cinen Cent. Go {reibt cin Sonntagsſchullehrer aus San Luis Obispo, Cal.: „Unſere Sonntagsſchule, wie andere in der Stynodalfonfereng, beteiligen fic) mit Begeiſterung an dem penny-a-Sunday drive für dic Negermiffion. Wir benugen cine Geburtstagskaſſe, dic auf cinen Tiſch in der Nähe des Altars geſtellt wird; und che die Schüler in die verſchiedenen Klaſſen gehen,
legen ſic ihre Gabe cin. nette
Summe
geſammelt.“
Go wird jeden Sonntag einc Der
Schreiber
fragt,
ob
dieſe Einrichtung nicht überall cingeführt und perma-
nent gemacht werden könne. Gewiß ein guter Gedanke. Jn früheren Nummern iſ ſchon erwähnt ivorden, wie in
cine fleine Kollekte für die Negermiſſion erhebt. Jedes Glied hat ſi verpflichtet, ſo viel dazu beizutragen, als ſie in ihre cigene Vereinskaſſe einlegen, das iſt, 15 Cents für jedes Glied. Auch verſchiedene andere Perſonen haben einen fleinen Beitrag gegeben. Jch habe dies Geld jedesmal in die Vank getan, wo es bis zum Juli bleibt; dann fehide i< es Jhnen. Mit Gruß Frau
F. Widmann.”
Ora et Labora. Das heißt: „Vele und arbeite!“ Tun wir dies aud in dieſer Jubelkollekle für die Negermiſſion! Golt wird dann ſein Gedeihen geben. C.F. Drewes.
Eine
Daſein.
erhoben werde.
Was die Präſidentin cines Fraucenvereins ſchreibt.
Anfangs Mat erhielt Schreiber eine Poſtkarte aus Elgin, Minn., die alſo lautet: „Jhre Zirkulare er“halten. Teile Jhnen hiermit mit, daß unſer FrauenN GN “berein, der aber nicht groß iſt, ſeit Februar jeden Monat
Frauen
und Kindern unter unvergebe-
nen Sünden. über ihnen leuchtet fein Strahl des Evangeliums. Sie ſißen in Finſternis und im Schatten des Todes. Zwar gibt es hier Seftenprediger. Doch fic find blinde Vlindenleiter. Und ſo müſſen dieſe Tauſende von armen, verachteten, ſündhaften Schwarzen tappen in der Finſternis — in der Finſternis geiſtlicher Unwiſſenheit, in der Finſternis des Aberglaubens und Jrrglaubens, in der Finſternis der Sünde und Schande; und wenn ihnen nicht das Licht des göttlichen
Wortes gebracht wird, ſtürzen fie bald hinab in den Abgrund der etvigen Finſternis. Gott will niht, daß cine dieſer tencrerfauften Scelen verloren werde. JEſus Hat ſein Blut vergoſſen
Darum:
eine Kollekte für den Jubelfonds
Wenn wir euch in unſerm Miſſions-]°ord durch
bon Männern,
meinde in einem beſonderen Gottesdienſt gefeiert und
in jeder Ge-
Alabauta.
dieſe Gegend nehmen und dieſe Wohnungen ſchen laſſen könnten, würde eurem Gedächtnis cin unauslöſchliches Bild der Armut und des Elends aufgedrückt werden. Die bedauernswerte leiblihe und geiſtliche Lage der Leute in dieſer Gegend ſpottet aller Veſchreibung. Der Prophet ſpricht: „Finſternis bedecket das Erdreih und Dunkel die Völker.“ Das gilt in beſonderem Sinn in bezug auf den Schwarzen Gürtel mit feiner großen Negerbevölferung. Verſunken in Sünde und Ungerechtigkeit, ſtöhnen Hunderte und aber Hunderte
langen
der Synodalkonferenz
aus
Der Schivarze Gürtel Alabamas befieht meiſtens aus großen Plantagen, die zum großen Teil Tauſende von Acker umfaſſen. Zehntauſende von Negern, die hier im Süden in verfallenen Hütten auf den Plantagen wohnen, friſten hier als Landarbeiter cin lümmerliches
manchen Schulen und Vereinen der „Miſſionsneger“ und andere Mittel erfolgrei<h benußt werden. An dieſer Stelle möchten wir nod) den Wunſch ausſprechen,
daß das Jubiläum
Bitte
für die Welt.
Mit mitleidigem Herzen und voll Ver-
loſte Volk
will,
ſchaut er vom Himmel herab auf dies verwahr-
und
daß
es zu ihm
gebracht
werde.
Verachte leiner unſre Mohren! Auch fie hat Gottes Huld erkoren, Auch fie hat Chriſti Blut erlauft,
Auch
ihnen
gilt das Wort des Lebens
Und ift wahrhaftig niht A dem, der glaubt und
vergebens wird getauft.
Unſere liebe lutheriſche Kirche hat, Gott ſei Dank, ihre Voten nah dem Schwarzen Gürtel geſandt. Mik
—
Die dem Licht des Evangeliums Südens gedrungen. An haben ſie das Licht auf den meinde nach der andern gründet worden. Unſere
Superintendent
Miſſions-Taube.
find dieſe in das Dunkel des ſiebzehn verſchiedenen Orten Leuchter geſtellt. Eine Geiſt in ivenigen Jahren gelieben Chriſten können jich
G. A. Schmidt.
hierüber nur freuen. Sie werden fid) wiederum freuen, wenn ſie nun hören, daß am Sonntag, den 30. April, wieder eine lutheriſche Negergemeinde gegründet wurde, nämli<h in Long Mile, etiva a<t Meilen ſüdweſt-
fic} von
Gegend
Camden,
hatten
von
Wilcox
Co.
Die
der lutheriſchen
Leute
Kirche
in dieſer
gehört
baten uns, zu ihnen und ihren Kindern zu fommen.
43
für mid) Sünder geſtorben. 5. Viſt du deſſen auch gewif? Antwort: Ja; denn die Bibel ſagt: „Alſo hat Gott die Welt geliebet, daß er ſeinen eingebornen Sohn gab,
auf
daß
alle,
die
an
ihn
glauben,
nicht
verloren
iverden, ſondern das etvige Leben haben.“ Und weil ih zu der „Welt“ gehöre, die Gott alſo geliebt hat, ſo weiß ich, daß JEſus auch für mich geſtorben iſt. 6. Wenn aber JEſus für alle geſtorben iſt, woher fommt es, daß manche verloren werden? Antwort: Sie glauben nicht. 7. Was mußt du alſo tun, damit du ſelig wirſt? Antwort: Die Schrift ſagt: „Glaube an den HErrn JEſum Chriſtum, fo wirſt du ſelig.“ Dieſer alte, grauköpfige „Onkel“ Simon ſamt ſeinem betagten Weibe und dreißig andern wurden am leßten Sonntag im April in unſere lutheriſche Kirche aufgenommen. Andere, die ſih arch anſchließen wollten, mußten zurügewieſen werden, da wir beſürchteten, daß fie in der Erkenntnis noch zu weit gurite ſeien. Sie tverden noch iveiteren Unterricht empfangen. Unſere Glieder bei Long Mile haben ihren Heiland und thre lutheriſche Kirche lieben gelernt. So nehuen ſie denn auch willig Verfolgung auf ſich um des Namens Chriſti willen. Fanatiſche Führer von Sektenkirchen wenden alle möglichen Mittel an, unſer Werk zu zerſtören. Die Wohnung eines unſerer Leute ivurde bald nah meinem erſten Veſuch durch Feuer zerſtört. War das Zufall? Die Glieder ciner andern Familie waren auf dem Felde bei der Arbeit. Als ſie heimkehrten, fanden ſie, daß ihr großer ciſerner Kochkeſſel in Stücke geſchlagen war. Deutlich konnten ſie die Spuren einer Axt ſehen. Die Gegner verſuchen alles mögliche, unſere Glieder einzuſchüchtern und ſie von der Kirche des reinen Wortes abzubringen. Doch wie die Kirche in früheren Zeiten nie herrlicher erſchien als gerade in den Tagen
und
oe
Zu
.
Anfang dieſes Jahres fuhren wir in unſerm MiſſionsFord zum erſtenmal dorthin. Seither haben wir wöchentlich dort gepredigt und Konfirmandenunterricht erteilt. Durch das gehörte Evangelium hat der himm-
liſche Vater feinen Auserwählten den Heiligen Geiſt gegeben, daß ſie ſeinem heiligen Wort durch ſeine Gnade glauben und göttlich leben. Unter denen, die fleißig kamen, befand fich ard
cin
alter Ante-bellum-,Onfel“ (aus der Zeit vor dem Vürgerkrieg). Er iſt länger als ſechzig: Jahre Glied ciner Geftenfirde geweſen. Er ſagt ſelber, er habe, als er fich jener Kirche anſhloß, ebenſo viel gewußt wie
heuer, da er fic) von ihr trennte. Seit er unſere Got- tesdienſte und unſern Konfirmandenunterriht beſucht, Hier mögen* hat er ſeinen Heiland kennen gelernt. einige Fragen und ſeine fröhlichen Antworten folgen.
1. Wie viele Himmelstüren gibt e8? Antivort: Es gibt “nur eine. 2. Welches iſt dieſe Tür? Antivort: Es
iſt die Tür des Glaubens.
3. Wie heißt dein Heiland?
Antivort: Er heißt JEſus. 4. Was hat JEſus getan, Er iſt am Kreuz Antwort: machen? zu ſelig dich “um
Negerwohnung
im
Schwarzen
Gürtel.
bitterer Verfolgung, ſo leuchtet aud hier im Schwarzen
Gürtel der Glaube und die Treue und Standhaftigkeit unſerer ſhwarzen Glieder um ſo herrlicher in dieſer Verfolgung. Unſere lieben Leute bei Long Mile haben die
lutheriſhe
Kirche
ſchäßen
gelernt
und
ſind
ent-
‘\<{loſſen, ihr treu zu bleiben, es foſte, was es wolle. Der liebe Heiland wolle ſie allewege ſtandhaft erhalten!
Die Miſſions-Taube.
44 Doch
du fragſt:
bei Long Mile?
Wo
haltet ihr eure Gottesdienſte
Habt ihr dort cin Kirdlein?
Mein;
wie fo mand anderer Ort auf dem Miſſionsfeld in Alabama, ſo müſſen wir auch hier in einem Zimmer, das gar nicht zwe>entſprechend iſt, unſere GotteSdienſte abhalten. Sid McDotvell, der mittels eines Stodes umherhumpelt, und ſeine Ehefrau Marzella bewohnen cin cabin (Hütte), das givei Zimmer enthält. Das HüttTein iſt kaum geräumig genug für dies alte Baar; aber ſie haben ihre Haustür geöffnet für alle in jener Gegend, die zum Gottesdienjt kommen wollen. Eins der beiden Zimmerchen haben ſie für gottesdienſtlihe Zwecke hergegeben. Am Tag der Konfirmation mußten wir uns hincindrängen. P. Weſicott, der mir aſſiſtierte, und ich benußten cine Nähmaſchine als Kanzel. P. F. A. Mehl aus Sylvan Grove, Kanſ., hat uns Öllampen geſandt. Die Kiſte, in der dieſe Lampen ankamen, diente als Altar. Als die Konfirmanden cingefegnet wurden, fnicten ſie vor dieſer Kiſte nieder; Marzella hatte jez Dod) vorſorgli<h ctiva8 cheese-cloth darüber gede>t. Die Kiſte diente auch bei der Abendmahlsfeier als Altar. Und Bänke? Die haben wir niht. Die Zuhörer ſißen teils auf ungehobelten Brettern, teils auf dem Fußboden und einige auf Stühlen, die ſic von ihren Wohnungen mitbringen. Wer ſpät kommt, muß draußen ſtehenbleiben, weil das Zimmer zu klein iſt. Ähnlich iſt es in der Stadt Selma, wo die Miſſionsarbeit vor zivei Jahren begonnen wurde. Es ijt ja nicht nötig, es unſern lieben Chriſten nod extra zu ſagen, daß die Ret-
tung8arbeit
dur<
fold)
fiimmerlide
Verhältniſſe
be-
deutend erſchivert ivird. Wir ſtechen hier ganz iſoliert (abgeſondert und ‘allein) im Schwarzen Gürtel und ſind faſt ganz auf dic Hilfe unſerer Miſſionsfreunde in andern Teilen unſers großen Landes angetvieſen. Gott hat unſere Arbeit daz hier geſegnet. Gr hat uns cine Ernte nach der andern gegeben. Allein von Anfang dieſes Jahres an bis ctiva
Ende Juni, alſo in etiva ſe<s Monaten, haben wir 200
Geelen gewonnen. Wenn uns an allen Orten bez \cheidene Kirchen und Schulen gegeben werden, werden wir mit Gottes Hilfe nod viel mehr Garben cinbringen. Wir bitten niht um ſchöne, koſtſpielige Gebäude. Kirche und Schule unter einem Dach ſollen nur cintauſend
Dollars koſten. fommicn ?
Werden wir ſie in dieſem Jubeljahr be-
Dieſe armen Brüder und Schweſtern, die nun unſere Glaubensgenoſſen geivorden ſind, find es ja wert
und haben es nötig, daß wir ihnen helfen.
Trob bitterer
$30.06 dem HErrn dargebracht. Wir vermuten, daß der cine oder der andere cin Huhn zur Stadt getragen hat — ivar es vielleicht das lette? — und es verkaufte,
um
die Jubelkollekte etwas
größer zu machen.
Sind
Leute, die fo ihre Wohnung für kir<liche Zwecke hergeben, es nicht wert, daß wir ihnen helfen? Sollten wir arme Glaubensgenoſſen, die da verkaufen, twas ſie
haben,
um
dem
HExrrn
ein Opfer
zu
bringen,
nicht
unterſtüßen? Sollten wir Leuten, die troy bitterer Oppoſition auf die Seite des Heilandes und unſerer Kirche, der Kirche des reinen Wortes, getreten ſind, nicht zu cinem beſcheidenen Kirchlein verhelfen, worin ſie die himmliſ<he Weisheit lernen, oder ſollen wir ihnen ſagen: „Wir können euch nicht helfen“? Wir haben in den leßten Monaten in der „Miſſionstaube“ die Vedürfniſſe auf unſerm blühenden Miſſionsfeld im Schivarzen Gürtel Alabamas dargelegt und gezeigt, daß Kirchlein nötig ſind: 1. in Jngomar, 2. in Tinela, 8. in Buena Viſta, 4. bei Long Mile und 5. in Selma. Die Ernte in Alabama ijt noch längſt nicht eingeheimſt. Cin Ruf nach dem andern kommt von andern Orten. Der Schwarze Gürtel ſteht uns offen. Wohlan, laßt uns mit dem hellen Licht des Evangeliums nod) tueiter eindringen in die Finſternis der Sünde, der Untviffenheit, des Aberglaubens und Jrrglaubens! Jhr lieben Chriſten zu Hauſe, unterſtüßt cure Miſſionare hierbei mit euren milden Gaben und ernjtliden Gebeten! Eure milden Gaben könnt ihr auf dem gewöhnlichen Weg abgeben oder auch, wenn ihr das vorzicht, Direft an unſern Kaſſierer ſenden: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo. G. A. Schmidt. oe
Ein
Brief fiir Mütter
von
ciner Mutter.
Am 15. April erhielt der Schriftleiter der „Miſſionstaube“ cinen Brief von einer chriſtli<hen Frau in V., Snd., der es wwert iſt, weitergegeben zu werden. Er lautet alſo: Bitte, nehmen Sie dieſe kleine Gabe entgegen, dic id) für die Negermiſſion ſende als Antivort auf den Artikel in der Februarnummer der „Miſſionstaube“, der beſonders an die Frauen unſerer Gemeinden gerichtet war. [Die Summe betrug $5.00. — D.] Sie
haben unſern Frauenverein
wohl vergeſſen;
denn
ich
habe nichts von der Sache gehört, auch kein Zirkular bez fommen. Nun Habe i< aber doch in der „Taube“ daz
Oppoſition haben ſie der Gottloſigkeit, die ſie umgibt, den Rücken gekehrt. Sie haben ihre Freundſchaft verlaſſen und fic) der lutheriſhen Kirche angeſchloſſen, in
von geleſen und will mein bißchen tun. Es ift nicht viel; doch wenn ivir alle tun, vas wir können, und and für die Miſſion beten, fo wird Gott gewiß helfen. Es“
haben.
Aber
Hore, den Gott der HErx unſern Miſſionaren unter dem ſchwarzen Volk beſchert. Jch habe ſhon oft gewünſcht, ih hätte das Geld, eine Reiſe zu machen nach cinem
die Leutlein
Schivarzen unſere lutheriſchen Lieder ſingen zu hören und den guten Predigten der Miſſionare zu lauſchen.
der ſie bon JEſu, dem Freund der Sünder, gehört. Das alte Paar, von dem wir geredet haben,
iſt arm an irdiſhen Gütern.
Tih.
Der alte Mann
iſt kränk-
Der Arzt bietet ihm cine Kur für $6 an.
„Dnfkel“ Sid hat keine $6 und muß darum auf die Kur verzichten. Neulich erhoben wir cine Jubelkollekte bei
Long
Mile.
Von
ihrer
Armut
haben
macht mix immer
Freude,
wenn ih von all dem
Erfolg
der Felder unſerer lutheriſchen Negermiſſion und die -
Die Miſſions-Tauve. Es macht das Herz fröhlich und erwe>t zum Dank gegen Gott, der ſo große Dinge tut. Jch hoſſe, daß viele, viele Mitchriſten ihre Herzen und Hände öffnen und für alle Miſſionen geben und beten. Veh meine, jede Mutter ſollte des öfteren mit ihren Kindern über unſere verſchiedenen Miſſionen reden und ſie lehren, für die Miſſionen zu geben und zu beten. GSolveit meine Kinder es verſtehen, erkläre ich ihnen, was ich in unſern kirchlichen Blättern leſe; und ih muß geſtehen, daß ich gute Früchte geſchen habe. Um nur ein Veiſpiel zu nennen: Als wir lebtes Jahr ſo viel von dem Predigerund Lehrermangel in unſerer Synode laſen und die Knaben gebeten wurden, aufs College zu gehen, da erklärte id) dieſe Sache auch meinen
Kindern
und
ſagte
ihnen,
wir
müßten
beten,
daß
Gott viele Knaben willig machen wolle und auch die Eltern, daß ſie ihre Knaben für das Werk des HErrn hergeben. Die Kinder zeigten alle ein großes JFutereſſe. Als dann im September der „Lutheraner“ fam, erzählte ich ihnen von der großen Schar, die unſere Colleges bezogen habe. Da hätten Sie einmal hören ſollen, wie ſie riefen: „Jh wußte es, daß Gott unſere Gebete Wir haben ihn gebeten, er iwolle viele erhören ivürde! Knaben wwillig machen, aufs College zu gehen, und er hat's auch getan.“ Daß mein Herz mit freudigem Dank erfüllt ivar, könnenSie fich wohl denken. Nun Hoffe ich, Sie mit dieſem langen Schreiben nicht ermüdet zu haben. Gott ſtärfe Sie in all JFhrer großen Arbeit! Er wird Sie getvij; belohnen. Von einer Miſſionsfreundin.
Schlußwoche
im Jmmanuel-College.
Unſer Schuljahr iſt nun zu-Ende, und iviederum hat cine Anzahl tüchtiger junger Männer und Jungfrauen ihr Abiturientenexamen gemacht. Es find elf im ganzen, von denen givei ins heilige Predigtamt treten werden. Die Schlußfeierlichkeiten, die zu Ehren der Abiturienten (graduates) abgehalten BUA haben uns ſolche Freude bereitet, daß wir den Leſern der ,, Mifz ſionstaube“ davon erzählen wollen. Es iſt Sitte in dieſem Teil des Südens, daß an verſchiedenen Abenden
in der Schlupivode neben dem üblichen Schlußgottes8dienſt und der Schlußfeier Unterhaltungen und Kongerte veranſtaltet werden. Unſere Feſtlichkeiten begannen am 7. Mai abends. Die Schüler unſers Preparatory Department führten cin <önes Programm
auf. Am folgenden Sonntag fand der VakkalaureatDirektor Smith hielt die Predigt “gotte8dienſt ſtatt. über den ſ{önen Text: „So ihr ſolches wiſſet, ſelig ſeid ihr,
fo ihr's
tut“,
Joh.
18,
17.
Der
Studentenchor
fang zivei Chorjtiide. Am Montagabend war cine Unterhaltung, an der Studenten aus allen Klaſſen fich beteiligten. _ Wav Dienstagabend gab Prof. Enno Schülke ein herrliches
Orgelkonzert.
Am Mittivochabend wurde von den Abi-
45
turienten eine Unterhaltung veranſtaltet. Bei dieſen Gelegenheiten war die Aula fo überfüllt, daß die Leute gedrängt an der Tür ſtanden. Von allen dieſen Feierlichkeiten war die Schlußfeier, die zu Ehren der Abiturienten abgehalten wurde, am ſchönſten. P.W. G. Schwehn aus Philadelphia, ein ehemaliger Profeſſor am Jmmanuel- College, hielt die Hauptrede. Auch von einigen Studenten wurden Reden gehalten. Es herrſchte wahrend der ganzen Feier eine fold) riſilihe Geſinnung, daß die Reden Predigten ähnlih waren und die Feier cin Gottesdienſt zu ſein ſchien. Jn den Reden wurde der HErr JEſus als Sünderheiland und Seligmacher hervorgehoben. Als zuleßt “God Be with You till We Meet Again” geſungen wurde, wurden manche Wangen feucht. Jmmanuel-College iſt für die farbigen Lutheraner, ivas die Concordias für uns Weiße ſind. Wir wollen nun auch dafür ſorgen, daß Jmmanuel- und LutherCollege in furzer Zeit beſſer mit paſſenden und genügenden Gebäuden verſehen werden. Das iſt ja ein Zwe, ivozu die Jubelfollekte unſerer Synodalkonferenz erhoben ivird. Paul E. Goſe.
Bericht
über
die elfte allgemeine fonferenz in Judien.
Miſſionars-
Vom 1. bis zum 9. Februar verſammelte ſi< die elfte allgemeine Miſſionarskonferenz in Nagercoil, Travancore. Bereits am Abend des 31. Januar ſtellten fich alle Teilnehmenden daſelbſt pünktlih ein. Sechzehn ordinierte Miſſionare, givet eingeborne Paſtoren, cin Laie, eine Lehrerin, zwei Krankenpflegerinnen, der Miſſionsarzt und Dir. F. Brand bildeten das Perſonal dieſer Konferenz. Dies war die größte Zahl, die je in der Geſchichte unſerer Miſſion in Jndien einer Konferenz beigewohnt hat. Am Morgen des 1. Februar fand der Eriffnungsgottesdienjt ſtatt. Jn dieſem Gottesdienſt hielt Dir. Brand eine Miſſionspredigt. über Sef. 49, 6, in der er die Miſſionare zu immer größerem Eifer im Weinberg des HErrn aufforderte. Am folgenden Freitagabend fand ein zweiter Gottesdienjt mit
Feier des heiligen Abendmahls ſtatt.
Am 1. Februar nahmen die Sißungen ihren Wne fang und dauerten bis zum Abend des 9. Viele und wichtige Dinge wurden beſprochen und beraten. Obwohl aud) Sachen, die das Wohl der im Felde ſtehenden Miſſionare ſamt Seren Angehörigen betreffen, beſprochen wurden, fo doch hauptſächli<h ſolche Dinge, die
ſich direkt auf das Wohl und die Ausbreitung unſerer
Miſſion hier in Judien beziehen.
Es iſt nur billig und
rect, wenn ih ſage, daß Dir. Brand mit viel Liebe, mit unermiidlidjent Eifer, mit gutem und feſtem Rat, unter
großer und ſchwerer Arbeit ſeinen Auſtrag an unſere Miſſion ausgeridjtet und der Konferenz in den vielen ſchweren Fragen ſtets guten Rat erteilt hat.
Gott ver-
gelte ihm ſeine Treue und ſeinen wertvollen Dienſt!
-
46
Die
Wliſſtons-Taube.
Da Dir. Brand cine Arbeit über Petri Fiſchzug anz
gefertigt hatte und dieſe der Konferenz zur Betrachtung anbot, fo wurde innerhalb der erſten Woche die erſte Stunde jeder Tagesſibung dieſer Arbeit geividmet. Dieſen ſchönen Vericht über Petri Fiſchzug hatte Dir. Brand ſo behandelt, daß er als ſehr paſſendes Thema ſeiner Arbeit aufſtellte: „Der wunderbare Fiſchzug ein Bild chriſtliher Miſſionsbeſtrebungen.“ An der Hand
des Textes zeigte er 1. den Urheber
und Stifter der
Miſſionsbeſtrebung; 2. die Voten für Miſſionsbeſtrebung; 3. die Geſinnung, in welcher man Miſſionsbeſtrebung unternehmen ſoll; 4. das Feld für Miſſionsbeſtrebung; 5. das Biel und die Mittel für Miſſionsbeſtrebung; 6. die Frucht (oder Folge) der Miſſionsbeſtrebung; 7. die Gefährten in Miſſions- beſtrebung; und $. die Stellung der Miſſionare zu dem Reſultat ihrer Miſſionsbeſtrebung. — Dies Referat inurde länger beſpröchen und gereidte gewiß allen Anweſenden zum Segen. Auch Dr. Döderlein verlas cin von ihm verabfaßtes Schreiben über unſere ärztliche Miſſion in Jndien. Der Natur gemäß zirkelten ſeine Vemerkungen hauptſächlich um unſer Hoſpital in Ambur, wo er ſeit ſeiner Ankunft in Sndien bereits gar manches erlebt und erfahren hat.
Seit etiva Mitte November iſt Dr. Döderlein in Ambur,
und bereits Ende Januar hatte er 2,500 Patienten daſelbſt behandelt und cine gute Praxis ins Leben gerufen. Auch berichtete der Arzk, daß er gar bald gemerkt habe, wie ſchivierig cs ſei, den. Mohammedanerfrauen, die ja außer ihrem Mann keinen andern ſchen dürfen, mit ärztlicher Hilfe nahezukommen, die ja dem Evangelium aud) in das Herz dieſer armen Frauen Bahn brechen ſoll. Um fich dieſen Frauen zu nähern, muß cine tüchtige Ärztin dem Miſſionsarzt zur Seite ſtehen, da ſonſt dieſen armen, bedauernsiverten Frauen, Die oft ſehr verſeucht ſind, in ſhweren Krankheiten keine
Hilfe und Erleichterung geboten tverden kann.
Um je-
doch in die von der Welt abgeſchloſſenen Gemächer dieſer
Frauen zu gelangen, iſt cine Ärztin angeſtellt worden, die ſelbſt zwar keine Lutheranerin iſt, aber von ciner unſerer Krankenpflegerinnen begleitet wird, die dann auch dieſen hungrigen Seelen nad Gelegenheit das Brot des Lebens reicht.
Nebenbei bemerkte der Arzt, wie die Leute zuerſt fich
jträubten, die geringe Summe von cinem Cent in amerikfaniſ<hem Geld als dispensary fee zu bezahlen.
Später aber, nachdem fie mehr Zutrauen zum Arzt gewannen, bezahlten die Leute ihren penny ohne Murren;
etliche, je nach der Krankheit, weigerten fic) nidt, ſogar
höhere
Summen
für
geleiſtete
Dienſte
zu
bezahlen.
jebigen, wo in zwei Feldern fünf und im dritten ſe<s Miſſionare ſtehen, im ganzen Feld alſo jest 16 weiße Miſſionare gegenüber den vier im vorigen Jahr und dazu noch cine Lehrerin, vier Krankenpflegerinnen und aivet cingeborne Paſtoren, ſo muß man ausrufen: Der HErr hat mit beſonderer Güte und Erbarmen unſer indiſches Miſſionsfeld angeſehen und es ſi<h wohlgefallen laſſen; des find wir fröhlich! - Obwohl dem ſo iſt, fo iſt unſere Pflicht dennvd) nicht getan, auch hat der HErr des Weinbergs noch nicht Feierabend gemacht und den Befehl, das Evangelium zu predigen, aufgehoben.Noch immer heißt es: Predige das Wort! Noch immer ruft das geiſtliche Elend ungezählter Heiden, von denen wir umgeben ſind: „Mehr Miſſionare! Mehr Miſſionare! Das Feld iſt reif zur Ernte; laßt die Hände ja nicht ſinken; der Tag neigt fich, und die Nacht ſteht vor der Tür. Helft, ehe die Nacht anbricht, und es dann zu ſpät iſt!“ Doch, — was nüßen mehr Miſſionare, wenn die Geldmittel zur Fortfesung dieſes köſtlichen Werkes fehlen? Miſſionare und Geldmittel gehen Hand in Hand im Miſſionswerk und ſtehen nebencinander an der Front. Ohne Geldmittel iſt der Miſſionar gebunden und der Lauf des Evangeliums wird gehemmt. Auf der lebten Konferenz in Nagercoil iſt wiederholt die große Schuld der Miſſionskaſſe erwähnt tvorden, wenn weitere Vewvilligungen gemacht werden ſollten. Wie lange ſoll es fo bleiben? Muß es ſo fein? Das Vorhergeſagte leitet nur über zu dem nächſten Punkt, über den die lebte Konferenz viel gehandelt hat. Auch wird dieſer Punkt nur beſtätigen, was ich im vorhergehenden Paragraphen geſagt habe, und den Leſer einen Einbli> tun laſſen in die Geldnot hier in Judien an der Miſſionsfront. Der Punkt, von dem ih jebt reden will, wird gewiß allen Freunden unſerer indiſchen Heidenmiſſion von großem Jutereſſe fein; c3 ijt die Gründung eines Sez minars unter unſern indiſchen Chriſten. Schon Tange hat man die drückende Not ciner ſolchen Anſtalt empfunden. Oft hat man mit den jebigen, oft ſchivachen und für die Predigt des Evangeliums faſt untüchtigen Miſſionsarbeitern betrübende Erfahrungen machen
müſſen;
oft ſehnte man ſi< nach einer feſten und gritnd2
lichen Ausbildung fix unſere Miſſionsarbeiter; doch bis jebt, da die nötige Kraft an Mannſchaft für eine ſolche
Anſtalt fehlte, ſah man ſi< dure die Not gegivungen, das Veſte, twas ſich fand, zu gebrauchen. Als nun wieder dieſe Seminarfrage vorkam, zeigte fid reges Jutereſſe, und lange wurde dies Thema beſprochen. Leider ſtellte fic) bald heraus, wie unmöglich und univeife es ſein würde, nur ein Seminar zu errichten, das fiiralle Felder Prediger und Lehrer ſtellen ſoll, da wir drei
Schließlich berihtete Dr. Döderlein über den Hoſpitalbau und ſprach ſeine Zufriedenheit aus über den bis- . Felder mit zivei verſchiedenen Sprachen haben. Dieſe herigen Erfolg unſerer ärztlichen Miſſion. Fatjade allein würde ein zweites Seminar untvillkürJa, lieber Leſer, wenn man zurü>bli>t über dic lich ins Leben rufen; dod Umſtände und Natur dieſer lebtvergangenen Jahre, wenn man nur etivas über cin ‘Leute fordern noch cine dritte Anſtalt. Nagercoil und Vahr zurü>bli>t, als nur vier Miſſionare im indiſchen Ambur liegen etiva 500 Meilen auseinander, und der Miſſionsfeld ſtanden, und die Zeit vergleicht mit der Vndier iſt an ſeine Heimat gefeſſelt; an cinem andern
ee
Die Miiſſions-Taube. Ort iſt es für ihn nicht gut leben, fo daß es ſehr ſchwer fallen würde, Studenten aus beiden Feldern unter ein Dach zu bringen. Manch einer würde Haus und Heimat nicht verlaſſen, wodur< unſer Seminar nur Schaden leiden würde. Wenn wir aber in jedem Feld cin Seminar errichten, werden wir den Trubel, aber arch Reiſekoſten für Studierende nicht haben. Was ſoll man machen? Die Leute ſind halt noch ſ<hwache Chriſten; es fehlt ihnen an reicher Erfenntnis; fo muß man in
Liebe ihre Schivachheit tragen, bis ſie in der Erkeuntnis
reifer ſind. So beſchloß die Konferenz denn, nachdem die Sache lange beraten worden war, auf jedem Feld, alſo in Trivandrum, Nagercoil und Ambur, je nach Bedürfnis cin Seminar zu errichten, auf dem nicht nur boys aus unſern Hochſchulen, ſondern auch die jebt in Der Arbeit ſtehenden Katecheten ſich auf das heilige Prez digt- oder Lehramt vorbereiten können, um dann dem HErrn recht tüchtig in ſeinem Weinberg zu dienen. Obivohl getan habe,
ich hiermit ſo muß ich
meinem Thema abbrechen, ſonſt
uicht genugmöchte dieſer
Arlikel zu lang werden fiir die „Miſſionstaube“. Um die Konferenz genau zu beſchreiben, ihre Arbeiten, die mannigſachen
Sachen
und
Fragen,
die
da
beraten
und
behandelt wurden, müßte mir vielleicht die ganze „Miſſionstaube“ zur Verfügung ſtehen. Doch das geht nicht. So will ih denn es hiermit bewenden laſſen. Ju andern Vlättern iſt dasfelbe Thema von andern VBriidern behandelt worden, deren Federn jedenfalls die meinige weit übertreſſen. Möge Gott uns alle lehren, treu und gewiſſenhaft in ſeinem großen Werk unſere Pflichtzu tun, bis er ſelber Feierabend für uns macht! Und wenn ivir dann Rechnung über die uns anvertrauten Zentner ablegen miiſſen, ſo gebe Gott, daß wir die Worte hören: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, du biſt über wenigem getreu geweſen; ich will dich über viel ſchen. Gehe cin zu deines HErrn Freude!“ P. Kauffeld.
Mandherlet
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Das
fünfzigjährige Jubiläum der Synodalkonferenz
iſt am Sonntag, den 9. Juli. Nicht nur unſere einzelnen Gemeinden werden dies große Feſt feiern, ſondern es verden and) gemeinſchaftliche Feiern ſtattfinden.
P. C. Gauſewiß, Präſes der Synodalkonferenz, ijt eingeladen worden, bei der gemeinſamen Feier hier in
St. Louis zu predigen. Freie Kuverte für die Jubelkollekte ſowic hölzerne
Fäßchen zum Einſammeln der Kollekte für die Negermiſſion
werden
jeder
Uſw. frei geliefert.
Kirche,
Schule,
Sonntagsſchule
Man melde fich beim Schreiber.
Die nächſte Verſammlung
der Synodalkonferens
wird in Cincinnati, O., in der Gemeinde P. Theo. Möl-
lerings (Dreieinigkeit), abgehalten werden, und zwar
47
am 16, Auguſt. Am Synodalfonntag ſoll in ciner gropen Halle cine gemeinſame Feier veranſtaltet werden. Die
Kaſſe
für
arme
Negerſtudenten
iſt
nicht
nur
leer, ſondern hat cin Defizit von $30.13. Unſere Miffionsfajfe. Schabmeijter Schüttners Be richt vom 1. Mai zeigt, daß die Kaſſe für laufende Aus
gaben cin Defizit von $4238.25
aufiveijt.
Die Wisconſinſynode Hat lebtes Jahr die Summe von $9535.42 für die Negermiſſion beigetragen. Hierin ſind niht mitgere<hnet die direften Gaben einzelner Chriſten aus dieſer Synode. — Es gereicht uns zu großer Freude, hier mitteilen zu können, daß der junge Predigtamtskandidat Walter Be>er vom theologiſchen Seminar zu Wartvatofa unſerer Negermiſſion zugewieſen worden iſt. Es iſt dies der erſte Miſſionar, den die Synode für die Negermiſſion geliefert hat. Er wird gewiß nicht der lebte fein; denn das Jutereſſe für dic Miſſion unter den Schwarzen iſt in dieſer Synode ſtark im Wachſen, wie das auch die Veteiligung an der Ju-
belfollefte deutlich kundgibt. Greensboro, N. C.
Am
16. Avril trat Prof. Frank
Lankenau-in den Stand der heiligen Ehe mit Frl. Thigz
pen aus der weißen Gemeinde zu Greensboro. Wir gratulieren! Spartanburg, S. C. Miſſionar John Fuller berichtet, daß die Miſſionsarbeit in Kirche, Schule und Sountagsſchule ſ<hön vorangeht. Die Glieder hegen die Hoffnung, daß ihre Zahl ſich in dieſem Jahr verdoppeln werde. Der Miſſionar denkt daran, auch dieſen Som-
mer Schule zu halten. Oak Hill, Ala.
Das neue Pfarrhaus iſt nun fertig
und iſt bereits von P. Peay mit ſeiner Familie bezogen
Der Neubau Hat die Verſicherungsſumme um “worden. mchr als $100 überſtiegen. Superintendent Georg Schmidt verunglü>t. Nicht von ihm ſelber, ſondern auf cinem Umweg haben wir erfahren, daß unſer lieber Superintendent Schmidt verlebt der Paſſionszeit- auf Amtswegen während jeden faſt Paſſionszeit der Er hat während wurde. Runde die Feld ganzen dem auf und Tag gepredigt
Als er nod) etiva ſieben Meilen von ciner gemacht. der Miſſionsſtationen entfernt war, blieb ſein MiſſionsFord im Moraſt jteden. Er mietete einen Eſel, um an
Auf einer Britce ſeinen Beſtimmungsort zu kommen. ſcheute der Eſel vor einem mit Sä>en \chiverbeladenen Wagen und warf ihn unter das hintere Wagenrad, das Verlebt am Kopf, ritt er vier Meilen über ihn ging. Als die Wunde zugenäht war, ritt er zur zum Arzt.
Miſſionsſtation und hielt ſeine Predigt.
Pluck!
Ein neunjähriger Knabe zu Glenview, Il, der Mifz ſionar Carters Vortrag gehört hatte, \chi>te P. A. Werz felmann folgenden Brief: “T am sending a dollar for - the little Negro children in Alabama. I sold flowers at the road and saved the money for them, so they
may learn of God. Henry Eckhardt. — Yd ſende “Jhnen cinen Dollar für die kleinen Negerkinder in Was
48
Die
Miſſtions-Taube.
bama. Deh) habe Blumen verkauft an der Landſtraße und das Geld für ſie geſpart, damit ſie den lieben Gott
kennen lernen.“
Allerliebſt!
Kulm, N. Dak. Vor cinigen Wochen ſchi>kte uns P. C. Klatt folgenden Brief: „Lieber P. Drewes! Einlicgend finden Sie einen Sche> für $12.10. Die Kinder unſerer Sonntagsſchule haben dieſe Summe für die Negermiſſion geſammelt. Als ſie in der „Miſſionstaubc* laſen, was die Kinder der Schweſtergemeinde gu Moz nango getan haben (ſiche die Januarnummexr, GS. 6), wurden ſie begierig, auch ctwas zu tun. Unſere Sonntagsſchule zählt ctiva 25 Kinder. “Obgleich die von ihnen geſammelte Summe nicht groß iſt, fo ijt fie dod) für ſie groß. Alle ohne Ausnahme ſind Kinder armer Eltern.“ Möge ihr Exempel viele reizen!
Nene
Dru>ſachen.
Denfitcin Zum fünfundſicbzigjährigen Jubiluum der Miſfouriſynode. Herausgegeben von Prof. G. Mezger. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 311 Seifen 5X8% in Leinwand mit Goldtitel gebunden. Preis: $1.50.
Dies deutſche Gedenkbuch zum diamantenen Jubiläum der Miſſouriſynode hat unſern Freund, Prof. Mezger, zum ‘Herausgeber. Dieſer Name bürgt in unſern Kreiſen dafür, daß cs cin gutes Buch iſt. Der begabte Gottesmann hat das Vorwort, das Schlußwort ſowie den Artikel „Die Gründung und Verfaſſung der Synode“ geſchrieben. Es wird wohl genügen, wenn wir hier das JInhaltsverzeichnis abdrucen laſſeu: D. C. F. W. Walther und dic ſächſiſhen Auswanderer. (Prof. em. Joſ.
Schmidt, D. D.)
Die Gründungen
Wilhelm
Löhes,- (Prof.
Theo. Gräbner.) Die Gründung und Verfaſſung der Synode. (Prof. Geo. Mezger.) Inneres und äußeres Wachstum und
Gedeihen
der Synode
bis
1872.
(P. C. C. Schmidt, D. D.)
Der Gnadenwahlsſtreit 1872—1887. — D. Walthers Heimgang. (Prof. J. T. Müller.) Unſere Junere Miſſion. (P. H. Grüber.) Unſere überſceiſhen Beziehungen. (P. Aug. Burg-. dorf.) Die Heidenmiſſion unſerer Synode. (Prof. F. Zuder, D. D.) Unſere Negermiſſion. (P: C. F. Drewes.) Die übrigen Miſſionen unſerer Synode. (P. Fr. Sievers.) Die engliſche Arbeit in unſerer Synode. (Prof. M. S. Sommer.) Unſere Predigerſeminare. (P. F. König.) Unſere Gymnaſien, D. H.
Feth.)
Leben und Weben in den Gemeinden unſerer Synode.
(Prof. M. S. Sommer.) Unſer Gemeindeſchulweſen. (D. E. A. W. Krauß.) Die Arbeit unſerer Synode an der konſirmierten Jugend. (P. H. D. Menſing.) Unſere Wohltätigkeitsanſtalten. (P. E. H. Dümling.) Die Preſſe im Dicuſt unferer Synode. (Prof. J. H. C. Friß.) Das Buch iſt mit 93 Bildern verſehen. Drud und Ausſtattung iſt gut. Mächte der Finſternis. Die betung. Von Albert
indiſhen Götter und ihre Anz Hübener, ev.-luth. Paſtor.
1900 bis 1915 Miſſionar der Miſſouriſynode in Indien.
Mit 30 Jlluſtrationen. 82 Seiten 6X94. Preis: 50 Cts. Zu beziehen vom Concordia Publishing House, St.
Louis, Mo. Dies iſt cin wertvoller,
: willfommencr Beitrag eines Fach:
mannes zu der in unſern Kreiſen nod) immer ſionsliteratur.
dürftigen A
Miſ-
Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: Th. Buu>, Wauwatoſa, Wis., $330:49; E. Seuel, St. Louis, 4869.99. Y. L. S., St. Stephen's Church,. Milwaukee, 50. Jda C. Balsman, Cleveland, 25. Sophie Muhl, Lodport, durch Concordia Publishing House .70. Frau Eliſabeth Peters, Indianola, Nebr., 1. St. Peter's Lutheran
Sunday-school, Halfway, Mich.,, 11. H. T., Cleveland, 10. F. Herbkersman, Cleveland, 10. H. Meyerhoſf, Palmer, Kanſ.,
2.05. Paul Rupprecht, Pittsburgh, 1. N. N., Lincoln, Ill., 2. Miſſionsfreundin in Owoſſo, Mich, 6. Frau J. Kleindienſt, Terryville, Coun., .70. Frau Henry Stover, Sebela, Minn., 25. Frl. N. N., Preble, Jnd., durd) P. R. G. Gaiſer 5. Frau Henry Stover 1. Wm. Sahnow 5. Juſaſſen des Altenheims in St. Louis 2.72. Fr. Strieter, Bay Port, Mich., 5. Summa: $5338.90. Von den Negergemeinden: Redeemer, Longmire, 9.57; Holy Ark, Joffre, 3.42; St. John, Joffre, 10.57; Grace, Jugomar, 3.64; Mount Calvary, Tilden, 8.79; St. Andrew, Vredenburgh, 12.68; Mount Olive, Tinela, 4.98; Mobile, Ala., .65; Bethany, Nyland, 5.47; St. James, Buena Viſta, 2.73; Miſſion in Selma 546; St. Paul, Oak Hill, 7.80; Christ, Roſebud, 7.55; Mount Carmel, Midway, 9.62; Our Savior, Camden, 10.30; Zion, Taits Place, 7.16; Bethel, Charlotte, 10; Bethel, Plaquemine, 5; Bethlehem, Mouroe, 5.34; Bethlehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Concordia, Noclwell, 5; Grace, Concord, 20; Grace, Greensboro, 21.98; Jmmanuel-College, Greensboro, 421.25; Luther-College, New Orleans, 20; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Mount Olive, Catawba, 1; Mount Bion, New Orleans, 40; Mount Bion, Rods, 10; St. James, Southern Pines, 6.03; St. John, Salisbury, 12; St. Lule, High Point, 15.43; St. Lute, Spartanburg, 33.22; St. Mart, Atlauta, 5; St. Mark, Winſton-Salem, 3.48; St. Paul, Charlotte, 30; Mount Zion, Charlotte, 15; St. Paul, Manjura, 10; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 10; St. Philip, Philadelphia, 5; Trinity, New Orleans, 5; Miſſion in Waſhington 6.35; St. Paul, New Orleans, 40; Jmmanuel, Brooklyn, 15; Bethany, Youkers, 45; MNichmond, Va., A5; St. Matthew, Mehervin, 31.19. Summa: $1055.06. Jubiläumsfonds: Durch Kaſſierer E. Seuel 161.91. Schulkinder zu Crete, Jll., dure) Alb. Meyer 9. H. Meyerhoff 2.65. Schulkinder zu Tipton, Yud., durch A. Gläß 2.50.
Durch P. Carter 4.
The Indian Club, Melroſe Parl, Jll., 10.
Frau M. Otto, Hubbard, 5. N. M., Vincennes, Jnd., durch P. Drewes 5. Summa: $200.06. Verſchiedenes: Dormitorium zu Greensboro: WW. O. Hill dur<h P. Drewes 62.25; Frl. Olga Amſtein, Charter Oak,
Jowa,
dur<h
Prof.
J.
P.
Smith
1.
Jungomar:
„Eine
treue
Miſſionsfreundin“, Bethel, Minn., durd) P. Kramer 5; Frau Ernſt Lömker, Odell, Nebr., 1. Philadelphia: Durch Kaſſierer ©. Seuel 40; „Eine treue Miſſionsfreundin“ durch P. Kramer 5. Plaquemine: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 21, O. H. Reſtin 8. Kapellen: Durch Kaſſierer E. Seuel 181.55; N. N., St. Ansgar, Jowa, 1; Noſalia Donber, Maukato, Minn, 5. Alabama: Durch P. G. A. Schmidt 46.48; dure) Kaſſierer E. Seuel .95. Durch Kaſſierer E. Seuel: Für St. Louis 8.55; für Oat Hill 2. St. Louis, Mo., 1. Mai 1922. H. A. Dittmar, Hilfslaſſicrer, 1944 Clara Ave. Daulkend quittieren: Prof. Smith: Erhalten für das Jmmanuel- College cine Bettdede von dem Ev.-Luth. Miſſionsverein zu Ned Bud, SIL, dur<h Frau Geo. Koh, Miſſionar H. C. Claus: Von Concordia Seminary Missionary Society, St. Louis, $50.00; von Frau Favere, St. Louis, fechs Bündel Kleider. Miffionsdireftor Drewes: Bon Lehrer A. Gläß? Schulkindern 2.50; von Lehrer E. H. Voskamps Schulkindern,
Wisconſin
Napids,
Wis.,
10;
von
der
Sonntagsſchule
zu
Kulm, S. Dak,, 12.10; vom Frauenverein zu Evergreen, Miun., 10; von der Gemeinde zu Aberdcen, S. Dak., 30 als Teil der Konferenzkollekte; von Frl. Anna Wiehe, Wecota, S. Dak., 5 als Danfopfer am Geburtstag. Die „„Miſſions-Taube“‘“ erſcheint einmal monatlig. Der Preis für ein Jahr in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar ........sseeeeerssececsesneeeese 60 Cts. Von 10 Expl. an aufwärts an eiue Adreſſe 40 Cts. pro Expl.
yy » 60 Sopdet 201100
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37,618.70
Shy es 33 Ct wince
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Qu St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man
unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo.
Alle die Redattion betreſſenden Einſendungen find zu richten an Rev. €, F. Drewes, 3785 Vista PI., Pine Lawn Br., St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge file die Negermiffion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 MerchantsLaclede Building, St. Louis, Mo. ‘
Miſſionszeitſhrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferen; von Hordamerika. Fublished
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price.50 <ts. per annum, payable strictly Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879.
in advance,
Acceptance for malling at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
Juli
44. Jahrgang.
Zum
50jährigen Beſtand der Synodalfonfereng. (9. Juli.)
Vor fünfzig Den Baum Er ſehte ihn Gab ihm die
Jahren hat des Höchſten Gand gepflanzt zu ſeines Namens Ehre; zum Segen für das Land, goldne Frucht der reinen Lehre.
Jn Gottes Wort gewurzelt ſteht er da Mit vielen Äſten und mit tauſend Blättern;
Die Gnade Nun
fünfzig
Gottes war ihm tiglid) nah” Jahre
lang
in Sturm
und
Wettern.
Er grünt und blüht, ob es aud) manchmal ſchien, Als wollte ihn der wilde Sturm zerſchlagen; Nicht Menſchenwiß und -weisheit hüßte ihn, Nur: Gottes Güte ließ ihn Früchte tragen.
Das Wort
des Lebens war ſein friſcher Saft,
Durdp den er grünt! und wu<hs von Meer Der Gnade Gottes dankt er ſeine Kraft, JI hm ſei an dieſem Jubeltag die Ehre! Und Und
ob er alt wird, ſei er fruchtbar doch wachſe fort in ſeinen Miſſionen,
Gott Gott
ganz ganz
zu Meere;
Daß unter ſeinen breiten Äſten noh * Viel Millionen mögen ſicher wohnen!
allein gab Glaubenscinigteit, allein kann ſie uns auch erhalten.
Er wolle in der leßten, böſen Zeit Mit ſeiner Gnade reihlih bei uns walten!
Ihr Blätter, ſingt zu Gottes Lob und Preis! Ihr Zweige, rauſcht zu Gottes Ruhm und Ehre! Mit
Jubel
Hier wohnt
einer Welt
verkündet
nocd) Gottes Wort
fei’s:
und Luthers Lehre!
J.B. Thei ß.
1922.
Ur. 7.
Plaquenrine. Nichterfreuliches
Zu
wiederholten
Andeutungen
gemacht,
und
Malen daß
Erfreuliches.
hat die
es um
„Miſſionstaube“
unſere
Miſſion
in
Plaquemine nicht ganz wohl ſtehe. Was iſt denn dort cigentlid) paſſiert? Die Leſer erinnern fich vielleicht nod, daß tvir in der Novembernummer
des verfloſſenen
Jahres berichten konnten, daß wir auf dieſem neuen, vielverfpredjenden Miſſionspoſten endlid) mit dem Bau einer Kapelle
begonnen
hatten.
Ya,
begonnen
hatten
KRlan-Notiz
ange-
wir! Weiter find wir aber bis heute nod) nidt gefommen. Ettva zwei Tage war an der Grundmauer gearbeitet worden, da fand unſer farbiger Lehrer
Thompſon
morgens
eine Ku
Klux
heftet, die dahin lautete, daß der Bau fofort einzuſtellen ſei. Er zeigte dieſe Notiz der Stadtbehörde. Dieſe
ſchien erſt geneigt, die Sache auf die leihte Schulter zu
nehmen, und ſagte ihm, er ſolle fic) niht weiter daran kehren, ſondern ruhig mit dem Bau fortfahren. Nach
ein paar Tagen aber wurde ihm der Beſcheid, er müſſe die Arbeit einſtellen, und ztvar auf den Grund hin, daß der Baumeiſter verſäumt habe, einen Erlaubnisſchein
einzuholen, ehe er mit der Arbeit begann. Als der Baumeiſter ſi< einſtellte, um für dies Verſäumnis Strafe zu gahlen, wurde ihm geſagt, daß er keinen Erlaubni3-
ſchein bekommen könne, um den beabſichtigten Bau aufzuführen. Darüber gingen etiva zwei Wochen hin. Yeh reiſte dann nad Plaquemine und wurde bei dem Stadtrat vorſtellig, zeigte dem Mayor unſern Kontrakt, den wir
Die Miſſions-Taube.
50
mit dem Baumeiſter gemacht hatten, und daß es lediglich deſſen Verſehen geweſen ſei, daß er den Erlaubnisfein niht redjtgcitig cingeholt habe. Das gab mir dann reidlid) Gelegenheit, dem Mayor ſowie einigen Gliedern des Stadtrats unſere Arbeit unter der farbigen
Bevölkerung
des
Landes
grimbdlid)
zu
erklären.
Sie ſprachen ihre Anerkennung über unſere Miſſionsarbeit aus, geſtanden auch zu, daß gerade dieſe Arbeit ſo ſehr wichtig und nötig ſei; ſie verſprachen auch, alles zu tun,
was
in ihren Kräften
ſtehe, um
uns
zu unſerm
Recht zu verhelfen. Sie bedauerten jedoch, daß cine ſehr ſtarke Gegenſtrömung unter einigen weißen Nach-
barn gegen das Errichten einer Kapelle für Farbige auf
dem betreffenden Grundſtü> eingeſebt habe, und es deshalb ratſamer wäre, vorläufig von dem Bau abzuſehen. Der Mayor ſagte mir dann, wir hätten ſeine und des Stadtrats volle Zuſtimmung für unſere Arbeit, er müſſe aber unter den Umſtänden verlangen, daß wir erſt die ſchriftliche Erlaubnis von allen Grundeigentumsbeſißern in dem betreffenden Bloc cinholten, ehe er uns den Erlaubnisſchein geben würde. Wer die Verhältniſſe hier im Süden kennt, wird gewiß
gern
neben
zugeſtehen,
daß
dieſe
Verfügung,
obwohl
dem Gefeb, doch eine durchaus weiſe war.
find wir bereitwillig darauf eingegangen.
So
Jh bin dann
mit einer Bittſchrift von Haus zu Haus gegangen. Jn einigen Fällen mußte ich erſt harte Worte hören. Aber nachdem id) den Leuten die Art und Weiſe unſerer MiſfionZarbeit gründli< erflart hatte, erflarten faſt alle, daß fie ni<ts mehr dagegen einzuwenden hätten. Nur unterſchreiben wollte niemand, bis er ſähe, was der an- dere Nachbar täte. Auch das kann man ja verſtehen. — So mußte id unberridteter Gade nad) New Orleans zurü>kehren. Zuvor aber hatte ic) mir von dem Mayor ſowie
von
den
Hauptwortführern
der
Oppoſition
das
Verſprechen geben laſſen, daß ſie ſofort na< meiner Abreiſe die Sache
zuſammen
griinbdlid) beraten, endgültig
entſcheiden und uns dann Beſcheid geben würden. Das verſprachen ſie. - Das iſt aber bis heute nicht geſchehen. Der Mayor bleibt dabei: Erſt die Unterſchriften, dann den Erlaubnisſchein. Die Eigentumsbeſißer bleiben bei “ihrem „Wir haben nidts weiter dagegen, aber unterſchreiben tun wir ni<hts“. So hängen wir ſeit Oktober bis auf den heutigen Tag in der Schwebe. Der gangen Gegenſtrömung gegen das Errichten einer Kapelle für Neger an der Stelle liegt wohl dies
und es wird auch am weiſeſten gehandelt fein, wenn wir uns nad einem andern Vauplaß umſehen. Den ume
ſtrittenen Plab, Angebote
gemacht
für den uns worden
ſind,
von
verſchiedener Seite
werden
wir
vorläufig
als Pfand in der Hand behalten, bis wir ſehen, ob uns “auf dem neuen Plaß zu unſerm Rechte verholfen wird. Das bisher Berichtete wird der Leſer gewiß alles
-
unter „Nichterfreulihes“ zuſammenfaſſen. Und dod iſt auch etwas „Erfreuliches“ dabei. Dieſe ganze Angelegenheit hat unſere Arbeit in Plaquemine bekannt gemacht, hat uns Gelegenheit gegeben, wie fie ſich ſonſt felten bietet, mit den Leuten darüber zu reden, ſie ihnen näher zu erklären. Und faſt überall war das Urteil ein günſtiges. So hat der Teufel in ſeiner Blindheit, wo er es auf Schaden abgeſehen hatte, wieder mal Gutes ſtiften müſſen. Die farbigen Sektenprediger haben verſucht, weidlih Kapital aus der Sache zu ſchlagen; ſie haben ihre Leute darauf hingewieſen, daß es mit den Lutheranern doch nicht ſo gang richtig ſein könne, weil
die Weißen
Leute
Zivar
immer
Himmel
kam
ihnen
mehr
entgegenträten. auf
dieſer Schlag
uns
wie
cin Blik
für unſere kleine Herde.
ob fic) alle zerſtreuen würden. ftoben;
wagen. etwa
niemand
fdjien
Sghließlich
fid)
Dadurch
aufmerkſam
fo
aus
ſind
die
geworden.
heiterem
Zuerſt ſchien es, als
Die Schulkinder zer-
re<t
iſt es unſerm
mehr
Lehrer
herauszu-
gelungen,
ein Drittel der Kinder in einer armſeligen
Halle
um ſich zu ſammeln. Hier werden jeßt auch die Gotte3* dienſte abgehalten, wenn nicht die Loge eine Verſammlung abhält. — Der treue Gott ift uns gnädig geweſen. Er hat es nicht zugelaſſen, daß fein Werk, wie es wohl geplant war, vernichtet wurde. Jt das niht Grund genug zur Freude? Und nun zum Schluß:
Vor etwa zwei Wochen kam
morgens ein Mädchen in unſere Mount Zion-Schule in New Orleans, begrüßte unſern Lehrer Schröder ſehr freundli< und ſagte ihm, fie möchte gern hier zur Schule gehen. Auf ſeine weiteren Fragen teilte ſie ihm mit, daß ſie von Plaquemine komme und dort zu unſerer lutheriſhen Schule gegangen fet. Dort fet aber das Gebäude immer noch nicht fertig, und deshalb hätte ihre Mutter fie nad) New
Orleans
zur Tante geſchi>t,
damit ſie dort die lutheriſ<he Schule beſuchen könne, denn ihre Mama ſage, das fet die beſte Schule. Lieber Leſer,
wie wir uns
darüber
gefreut haben,
das können wir gar nidjt ſagen. Und niht wahr, du freuſt dich mit un3?2 Gut, fo bitte du auc) den lieben
gugrunde, daß es ſich, ſeitdem wir das Grundſtü> käuflh erworben haben, herausgeſtellt hat, daß der obere Gott fo re<t von Herzen, daß er doc) den böſen Rat Teil der Stadt durch den Miſſiſſippi-Fluß gefährdet iſt, * gunidjte machen möge. Und hilf dann auch fleißig und daß infolgedeſſen die weiße Bevölkerung fic) mehr dur deine Gaben mit, daß wir, wenn die Sache fic) und mehr nad) der Gegend verſchieben wird, wo unſer geklärt hat, ſofort ans Bauen gehen können! Der liebe Bauplag gelegen iſt. Eine große weiße Kirhengemeinund unſere Liebe gu ihm Glauben Gott will hier unſern {daft ſoll fic) ſogar gerade dieſen Plaß zum Bauplas auf die Probe ſtellen. Beſtehen wir dieſe Probe im für ihre große neue Kirche erkoren haben.*) Unter den feſten Vertrauen auf ſeine Zuſage, daß ſelbſt die PforUmſtänden wird uns wohl nidjts anderes übrigbleiben,
ten der Hölle ſeine Kirhe niht überwältigen können,
dann wird alles Nidterfreulige fid bald in Ere *) Dieſe Annahme hier weiter zu erklären und zu beweiſen, Dire untweiſe, G. M. Kramer. D. . freuli<es verkehren.
x
-
|
Die Ein
Brief Noſa
MRtiſſions-Taube.
Youngs.
Selma, Ala. Liebe Frau B.! Es hat mir große Freude bereitet, Jhren Brief zu
erhalten. Er fam vor einigen Tagen hier an, und unſer Superintendent, P. Schmidt, hat ihn für mich iiberfest.
Jch habe ihn mit großer Freude geleſen, und er hat mir wieder Mut gegeben, tüchtig für den lieben Heiland zu arbeiten. Jh
freue
mid)
aud)
herzli<h
mein Bild fo willklommen war. Gottes Fügung war, das Bild
laſſen. * oben
darüber,
daß
Jhnen
Es ſcheint, als ob es Jhnen zukommen zu
91
Kirchen und Schulen hätten, in welde die kleinen Kinder, die jebt dem ewigen Verderben ten, damit
lernen
und
entgegeneilen, gehen könnſie ihren Heiland fennen
ſelig
werdenl
Liebe Frau B., Sie haben doch cin herrliches Gotteshaus. Vielleicht wird Gott es ſpäter mir geſtatten, nad) dem Norden zu reiſen und cine ſ{öne Kirche zu ſehen. Sie haben mir von dem Wild erzählt, auf dem JEſus dargeſtellt wird, wie er auf dem Meer wandelt. Lebte Woche war unſer Superintendent hier in Roſebud. Jh war ziemlich niedergeſchlagen. Da erzählte
Was Sie betreffs meiner Arbeit ſagen, hat mir, wie erwähnt,
wieder
Mut
den HErrn zu wirken.
gegeben,
nod)
eifriger
für
Es iſt fürwahr eine große Ehre,
in des HErrn Weinberg arbeiten zu dürfen. Jch habe die lutheriſche Kirche lieb und danfe dem
lieben Gott, daß er die Kirche in unſere Mitte hat kom-
men
laſſen,
die Gottes
Wort
lauter und rein
predigt.
Jh liebe fie, weil ſie mir von dem lieben Heiland eraahlt, der ſeinen herrlichen Thron im Himmel verlaſſen und in dieſer Welt der Tränen und der Sünde dreiunddreißig Jahre gewandelt hat, um mid armen, ſünd-
haftigen Menſchen zu erlöſen. Die lutheriſche Kirche erzählt mir, wie JEſus ſein Gottesblut am Stamme des heiligen
Kreuzes
vergoſſen hat, wie er die Qualen
der Hölle erduldete, um ten Menſchen zu erlöſen und von der Geivalt des ſci und in ſeinem Reich “in ewiger Gerechtigkeit,
mic) verlornen und verdammvon allen Sünden, vom Tode Teufels, auf daß ich fein eigen unter ihm lebe und ihm diene Unſchuld und Seligkeit, gleih-
wie er iſt auferſtanden vom Tode, lebet und regieret in.
Eivigkeit; das iſt gewißli<h wahr. Dies wußte. id nicht, bis die lutheriſche mit
die
ſeligmachende
Botſchaft
alles Kirche
von
der
Gnade Gottes in Chriſto JEſu brachte. Und wie gerne hätte id es, daß viele andere meiner Volksgenoſſen, die nod in Finſternis und im Schatten des Todes fiben,
zu
Deshalb
arbeite ic) aud
allein
in
der
Erkenntnis
JEſu
zu
des
finden
als Lehrerin
Heils,
iſt,
dic
kämen!
in der
Schule.
SG will, daß die Lämmer Chriſti dem zugeführt werden, und will die
der da ſagt: „Laſſet die Kindlein zu fvehret ihnen niht!“ dh liebe den meine Liebe damit beweiſen, daß ic) lieblichen bibliſhen Geſchichten, den
und Gebete einpräge.
mir kommen Heiland und den Kindern Katechismus
Der GErr iſt für die Negerkinder
auch geſtorben und hat für ſie ſein Blut vergoſſen. + Wenn die Kinder, die jeßt in die lutheriſ<he Schule gehen, ſpäterhin aufwachſen, werden fie einen Schaß
haben, den die Welt ihnen nicht nehmen kann.
J<
arbeite gerne als Lehrerin, denn ic will, daß die Kinder den kennen lernen, der allein “ihnen geitlid) und ewig
helfen Yann.
O
daß
wir
dod
mehr
ſolche
Frl. Nofa er mir
dieſe fine
Young. :
Geſchichte, und dadurd
wurde
mir
Händen
ladet
uns
gleih wieder neuer Mut eingeflößt. Auch haben Sie ganz lebhaft geſchildert, wie der Heiland in Jhrem Gotteshaus vorm Altar fo einladend mit
ausgeſtre>ten
ſteht.
JEſus
immer fo lieblich ein, zu ihm zu kommen und Ruhe zu finden für unſere Seelen. L O dak die Zeit bald anbrechen würde, da wir alle
‘mit JEſu in das herrliche Gotteshaus dort oben im
Himmel cingehen tverden! Beten Sie fiir mid, daß i< doch) treu bleibe bis an mein Tebte3 Stintdlein! Dann wird aud) mir beigelegt die Krone des elvigen und ſeligen Lebens. _ Mit herzlichem Gruß, auch an die Kleine, .
Jhre im HErrn verbundene. Roſa
-
Young.
+
—
Die Miſſions-Taube.
52
Eine reiche Ernte in der Yudianermiffion. Geit Oktober 1893 arbeiten die Gendboten unſerer
Wisconſinſynode unter den früher ſo wilden ApacheJndianern im ſüdlichen Arizona. Lange ſchien es, als
miſſion.
Jndianeragent
C. W. Davis
Apachenkir<he
der
offenen
der
Fort-
that education of the Indian without the education of the Spirit in the Gospel of Christ is of no avail.” Die Kapelle mißt 36X70 Fuß mit einem Flügel 20X20 Fuß. Der Baumeiſter, Arthur Knoop, errichtete die Kapelle mit Hilfe indianiſcher Handwerker, die unter ſeiner Anleitung arbeiteten. Die Kapelle
bietet Sißplaß für 500 Perſonen. Kreuz giert den Turm. Das Kreuz
Lutheriſche
von
Apache-Agentur richtete einige behergigensiverte Worte an die Verſammlung und ſagte unter anderm: “I know
Ein fupfernes wird abends er-
leuchtet durch Lichter, die im Türmchen angebracht find, und ladet ſo die Jndianer von nah und fern ein, hier das Wort vom Kreuz zu hören. Der Jndianeragent ſagt in einem Vrief an den Gouverneur des Staates Arizona: „Es mag Sie intereffieren, zu wiſſen, daß leßten Sonntag die neue[lutheriſche] Miſſionskirche, die erſte, die an dieſem Ort errichtet worden iſt, eingeweiht wurde. Etiva 100 Jndianer wurden getauft. Unter dieſen befand fid) Alche-
Bibel.
ob die Arbeit vergeblich ſei; nun aber gibt der HErr der
“ Ernte cinen Sieg.nach dem andern, daß man ſchen muß,
der redjte Gott ſei zu Zion.
Jn Whiteriver, einer der feds Miſſionsſtationen, konnte mit Dank gegen Gott am Sonntag, den 30. April,
eine <hmud>e Miſſionskirche feierlich cingeweiht werden.
Das Gotteshaus trägt den Namen “Lutheran Apache _ Church of the Open Bible” (Lutheriſche Apachenkirche der offenen Bibel). Superintendent E. E. Günther Überreichte die Schlüſſel zur Kirche dem Häuptling aller Apachen, Alcheſay, der das Gotteshaus eröffnete. Miſſionar F. Uplegger hielt die Wejihpredigt auf Grund der Worte: „An welchem Ort ih meines Namens Gedächtnis ſtiften werde, da will ich gu dir fommen und did
ſegnen.“ Tiefe Stille herrſchte, als Chief Alcheſay, troß ſeines hohen Alters eine ſtattli<he Erſcheinung vor die Verſammlung trat. Jn der Anſprache an Volk, in der ſein ¿Glaube fon zum Ausdru> fam,
der iſt, ſein er-
mahnte er es, niht an dem neuen Gotteshaus vorüber-
werden.
Ein unbeſchreibliches
Gefühl der Verwunde-
rung und des Staunens bemächtigte fid) der großen Verſammlung, die dieſe heilige Handlung ſah, und Freudentränen traten in vieler Augen. Ja> Mees, der bekannte Dolmetſcher der Miſſion, richtete einige Worte der Ermahnung an die übrigen Jndianer, die fich zur Taufe boten. Jm ganzen wurden 101 Jndianer gez tauft. Es war ein redjtes Pfingſten für dieſe Jndianer-
Jndianerhäuptling
Alcheſay.
ſay, der alte Häuptling der Apachen.
Es wird für das
Volk ſchiver fein, fic) die Apachen als chriſtliche Gotteddienſtbeſuher (worshipers) vorzuſtellen.“
An die werten Frauen und Frauenvereine. * Das Vergheim in Indien, das Miffionshofpital in
Umbur und überhaupt die geſegnete ärztliche Miſſion in Indien ſind dur< die milden Gaben der lutheriſchen
aie,
_
gugehen, ſondern ſeine Bitten und Gebete hier Gott dargubringen. Er warnte ſeine Leute aud), fic} vor ſolchen vorzuſehen, die anders lehren als das liebe Bibelbuch. Seine Worte hatten Bezug auf die Römlinge, die \i< hier nun eingedrängt haben und nach ihrer. Weiſe ernten wollen, wo fie ni<t geſät haben. Der ſtolze alte Häuptling, der fid) nie vor einem Menſchen gebeugt hatte, kehrte fic) nun dem Altar zu und kniete vor dem Miſſionar nieder, um im Namen JEſu getauft zu
Die
Wliifions-Taube.
Frauen und Frauenvereine geſtiftet und erhalten worden. Gott ſegne alle, die fich bisher an dieſen herrTiden Werken beteiligt haben! Das Hoſpital in Ambur iſt jebt fertiggeſtellt und cingeridjtet. Dr. Döderleins Ruf Hat fich \{<nell verbreitet; Patienten kommen aus der Nahe und Ferne in großer Zahl. Frl. L. Ellerman ſteht ihm rührig zur Seite wie aud die andern Kranken-
pflegerinnen aus Amerika:
Frl. Herold, Frl. Rehwinkel
und Frl. Georgi, außerdem aud) nod cingeborne Gehilfinnen. Stets iſt man darauf bedacht, den heidni{en Patienten den wahren Seelenarzt, ihren Heiland,
recht anzupreiſen.
Daß fich doch bald cin junger luthe-
riſcher Arzt finden möchte, der fic) noc) unter Dr. Döderlein hineinarbeiten und, wenn dieſer, ſo Gott will, übers Jahr nad Amerika zurückkehrt, das Gegensiverf in der erprobten Weiſe fortführen kann! Die Ausgaben der ärztlichen Miſſion ſind gewachſen. Nachdem uns Gott in Lehrer P. Bachmann und ſeiner Gattin die re<ten Eltern fürs Vergheim hat finden laſſen, müſſen die Gaben auch für dieſe Liebesſtätte etivas reichlicjer fließen. Das haben viele unſerer Frauen und Frauenvereine vielleiht niht genug bedacht. Daher haben wir in dieſer Kaſſe für Bergheim und ärztliche Miſſion jet ein Defizit von über $2000 gu beflagen. Man wolle deshalb in nächſter Zeit fid dieſer Sache freundlichft annehmen und beſondere Liebe8gaben für dieſen edlen Biverk einfenden. Sm Namen
der Kommiſſion für Heidenmiſſion Rich.
Mancherlei
Kreßſc<hmar,
aus
Vorſißer.
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) („Jh
will
dir
danken
in
der
großen
Gemeinde“,
Pf. 35, 18. Am Sonntag, den 9. Juli, oder an einem andern gelegenen Sonntag feiern die Tauſende von Gemeinden
innerhalb
der Synodalkonferenz das
fünfzig-
jährige Jubiläum dieſer von Gott geſegneten kirchlichen
Vereinigung
in beſonderen
Gottesdienſten
Gott danken mit Hergen, Mund großen
Gemeinde“.
Eure
und
und Händen
Gemeinde
wird
werden
in
„in der
dieſer
Sache doch gewiß nicht zurückſtehen. Freie Kuverte für die Jubelkollekte ſowie hölzerne
Fäßchen
zum
Einſammeln
der Kollekte für die Neger-
miſſion werden jeder Kirche, Schule, Sonntagsſchule uſt. geliefert. Man melde fic) beim Schreiber. Unſere Miſſionskaſſe. Schaßmeiſter Schüttners Kaſſenberiht vom 1. Juni zeigt, daß die Kaſſe für
laufende Au3gaben ein Defizit von $7051.74 aufweiſt. St. Louis.
Monat
Mai
Miſſionar Claus hatte die Freude, im
dur<
Taufe
und
Glieder aufnehmen zu können.
Konfirmation
zehn neue
— Am 9. Juni feierte
die Schule und Gonntagsfdule ihr jährliches Picnic im Carondelet-Park.
Wie voriges Jahr, ſo fiel aud) dies
Jahr in der Mittagsſtunde
cin
ſtarker Regen.
Das
53
Picnic war gut beſucht; alles verlief aufs ſ{hönſte. — Der Miſſionar hat neulid) von einer engliſchen Gemeinde in Netv York City einen Beruf erhalten. Wenn Dod) unſere weißen Gemeinden unſere Miſſionare, die im Segen arbeiten, in Ruhe laſſen wollten! Eins der größten Hinderniſſe in unſerer Negermiſſion iſt der häufige Wechſel im Miſſionsperſonal. — Die hieſige Gemeinde iſt dabei, cinen paſſenden BVauplas für cine Kapelle zu finden. Miſſionar Carters Vortrag. Die Nachfrage nach Miſſionar Carters Vortrag iſt ſo ſtark, daß ſo ziemli< alle Daten bis zum Ende dieſes Jahres befest ſind. Zeitweilig muß Miſſionar Stoll mithelfen. Es laufen nod) immer Lobebriefe über Carter bei uns ein. P. Otto E. Richter {rieb Mitte Mai: „Miſſionar M. Carter hielt hier ſeinen Vortrag. Es wird Jhnen lieb ſein,
wenn ic) Sie beglückwünſche.
Einen gewaltigen
Ein-
dru> haben deſſen ſ{li<te und doch fo pa>kende Worte hinterlaſſen. Und dabei ſein ſo feines, taktvolles Benehmen! Wahrlich, beſſer könnte die Sache der Negermiſſion wohl kaum vertreten werden, als es durch Bruder Carter geſchicht. . . . Gott hat da einen recht paſſenden Mann geſchenkt.“ P. C.F. A. Marxhauſen ſchreibt: „Jh muß Jhnen doch einige Worte ſchreiben über die Vortragsreiſe P. Carters. Der Bruder hat einen ſchr guten Eindru> hinterlaſſen und die Sache unſerer Negermiſſion in feiner Weiſe vorgetragen. Es
war für uns alle cin Genuß.
. .
Wir
ſind JFhnen
dankbar, daß wir die Gelegenheit hatten, dieſen Mann zu hören.“ Viſitator A. Barb ſchreibt: “. .. To say it briefly, his lecture is fine and was well taken. He holds the attention of the audience from beginning to end and arouses the right spirit for our Colored Missions. To send a man like Rev. Carter to the congregations was a step taken in the right direction.” Gin Glied der Gemeinde P. Hohenfteins gu Blooming= ton, Jll., {rieb folgendes an cine Perſon hier in St. Louis, die es uns zum Zwe> der Veröffentlihung überſandte: „Geſtern abend hielt Miſſionar Marmaduke
Nathaniel Carter aus Alabama, einer unſerer farbigen Miſſionare, feinen Vortrag in unferer Kirche. Die
Kirche
war
gedrängt
voll,
obwohl
die Wege
auf
dem
Land in \{le<htem Zuſtand waren. Alte und junge Leute waren da. Verheiratete brachten ihre babies mit, um ja den ſhivarzen Mann zu hören.
Auf der Empore
ſaßen die Schulkinder wie gepa>t. Eine invalide Frau fam auf ihrem Rollſtuhl. Bei der Kirche ſtand alles voller Autos. Wir kamen zur Kirche, als die Glo>ken gerade
läuteten,
und
mußten
gang
nad)
vorne
gehen.
Nach einigen Minuten gab es auch hier keine leeren Siße mehr. „Marmaduke“, wie wir ihn zu Hauſe nennen, hatte ach einen ganz ausgezeichneten Vortrag. Ein Teil ſeines Vortrags twar beſonders an die Schulkinder gerichtet; ſie hörten mit offenen Ohren und Augen gu. Er geigte, was unſere Kirdje im Süden ausgeridjtet hat, beſonders in Alabama, welche Erfolge erzielt worden und welches die Bedürfniſſe ſind. Höchſt
54
Die Miſſions-Taube.
intereſſant! wurde
Nach dem Vortrag fang der Chor;
eine Kollekte
für unſere
Negermiſſion
dann
erhoben,
die $182.53 ergab. Es mag nod) hinzugefügt werden, daß er auf die Deutſchen einen guten Eindru> gemacht hat, indem er am Schluß noch einige Worte in deutſcher
Sprache an die Verſammlung richtete.“ Alabama. Predigtamtskandidat Eugen
Cozart von
unſerm Negercollege zu Greensboro, N. C., iſt von der Miſſionskommiſſion nad) dem Alabamafeld berufen worden. — P. Chas. Peay von Oak Hill iſt beauftragt
worden, den Gibungen der Stynodalfonfereng in Cincinnati im Auguſt beiguivohuen und am Synodalſonntag cine der Predigten gu halten bei der gemeinſamen Feier des goldenen Jubiläums der Synodalkonferenz. ſcrer
D. L. Hölter, von 1910 bis 1914 Vizepräſes unSynodalkonferenz,
ſtarb
Ende
Mai
zu
Chicago
Eine Aufrage.
Lehrer E. E. Wunderlich
in Fort
Smith, Ark., ſ{hreibt uns, daß ſeine Schulkinder ſchon im April den Anfang gemacht haben, milde Gaben für
die Negermiſſion zu ſammeln für das goldene Jubiläum
der Synodalkonferenz; und obwohl fie ſhon vor Schluß der Schule eine ſ{öne Summe geſammelt hatten, fo meinte er, ſie könnten und würden nod) mehr tun, und fragt, ob es uns angenehm und bequem fei, wenn das
Kollektieren während der Ferien bis September fortgefet werde. Die Wnittvort lautet: Gewiß! New Orleans. P. G. M. Kramer, der ſeit Auguſt
1907 im Dienſt der Negermiſſion geſtanden und ſeit vier Jahren keine Ferien gehabt hat, iſt mit ſeiner Familie nach der alten Heimat bei Frohna, Perry Co., Mo., gereiſt. ¡(Das
iſt
cin
köſtlih
Ding,
dem
HErrn
danken“,
Pſ. 92, 2. Wird euer Jugend- und Frauenverein ſih an dieſem foftliden Ding beteiligen gelegentlid) des goldenen Jubiläums unſerer Synodalfonfereng ? Predigtamtsfkandidaten. Jun St. Louis haben dies
Jahr 106 Kandidaten Examen gemacht, die größte Zahl in der dreiundachtzigjährigen Geſchichte des ConcordiaSeminars; in Springfield 21. Von dieſen 127 Nanz didaten treten fünfzehn dieſes Jahr noch niht ins Amt,
fünf
gehen
nad)
Südamerika:
JY. Beck,
A. Lankow,
E. Meichsner, G. Seboldt und F. Strelow, zwei nach China: K. Schmidt und A. Ziegler, und ciner nad) Jn=dien: E. Meingen. Jndianermiſſion. Die miffourifde Kommiſſion für Jndianermiſſion hat einen Miſſionar angeſtellt auf der Whito Earth Reservation im nordweſtlichen Minneſota. Bisher wird die Arbeit unter ſhwierigen und entmutigenden Verhältniſſen geführt. Auch auf ‘der
Red Lake Reservation foll vorausfidtlid) cin Miſſionar
angeſtellt werden. Auf beiden Reſervationen herrſcht noch das finſterſte Heidentum. — Die Jndianermiſſion der Miſſouriſynode zu Red Springs, Wis., zählt zurzeit
gegen 300 F
im Alter bon 74 Jahren und wurde am 1. Juni chriſtlich zur Erde beſtattet. Gein Gedächtnis bleibe im Gegen! Los Angeles. Bei Gelegenheit der Verſammlung der Verteilungskommiſſion in St. Louis trafen iwir un“ſern alten Freund P. Michel aus Los Angeles. Er teilte uns mit, daß Präſes Theiß, Verfaſſer des {hönen Gedichts auf der erſten Seite, in ſeiner Kirche mit einer kleinen Negerſchar regelmäßig Gottesdienſt hält, ebenſo P. Tröger in Santa Monica mit 25 bis 80 Zuhörern. Den Hauptfern bilden frühere Glieder aus unſern farbigen Gemeinden in New Orleans. Daß man in dieſer Weiſe fic) der armen Neger annimmt und fo die Anfangsſchritte tut, eine Miſſion ins Leben zu rufen, iſt gewiß erfreuli<h und anerkennenswert. („Dpfere Gott Dank!“ Gat eure Schule ſchon ihr
“Dankopfer für die Miſſion unter den Negern erhoben? Es iſt nod) nicht zu ſpät.
getaufte
Glieder.
Jn
der Schule
werden
104 Yndianerfinder von zwei Lehrern unterrichtet. Leßtes Jahr wurden 12 Perſonen getauft und konfirmiert.
Warnung. Eine Gefahr, die unſerer Miſſionskaſſe drohen fönnte, beſteht darin, daß man etwa denkt, das goldene Jubiläum biete cine {höne Gelegenheit, die aus der Gemeinde nötige Summe für die laufenden Ausgaben
lig,
für Negermiſſion
zu erreichen und,
aud) cin übriges zu tun.
Man
vergeſſen, daß die geplante Summe
wo
mög-
darf jedod) niht
von
$155,000
ein
beſonderes Dankopfer ſein ‘ſollte, ohne die regelmäßige Gabe für Negermiſſion zu beeinträchtigen. Geſchicht dies, fo wird entweder nichts aus den ſo nötigen Neubauten, oder die Miſſionskaſſe gerät in noch tiefere Squlden.
China.
Am 15. Februar dieſes Jahres haben un-
ſere Miſſionare in China eine praktiſche Anſtalt in Gane
fow eröffnet für die Ausbildung chineſiſcher Evange“
liſten, Paſtoren und Lehrer.
Die Zimmer über der
. NN
&. Höülter.
[RAN ATE TE
+ D.
Die Mijffions-Tanbe. Miſſionsklinik, in der täglih 40 bis 50 Patienten be-
handelt werden, werden als Klaſſenzimmer benube, cins für das Seminar und cins für das Lehrerſeminar. 21 Studenten find cingeſchrieben. — Miſſionar Lorenz Meyer berichtet, daß die Miſſionsſhulen in Hankow
jebt von 1000 chineſiſ<hen Knaben und Mädchen beſucht werden. Negermiſſion der Presbyterianer. Auf ihrer Verſammlung in Des Moines, Jowa, wurde berichtet, daß ihre 147 Miſſionsſchulen von mehr als 18,000 Schülern
99
und ein farbiges Kind ſegnet. Beiſtehend zeigen wir eine verkleinerte Kopie dieſes lieblichen Bildes. Die
Karte ijt geeignet, den Miſſionsſinn überhaupt gu weden und zu fördern, und eignet fic) vortreffli<h zur Verteilung bei Miſſionsfeſten ſowie in der Schule und
Sonntagsſhule.
Der
Preis
ijt
nur
5
Cents
für
2 Karten, 30 Cents das Dutßend und $2 das Hundert.
beſucht werden, und daß ihre 448 Negerkirchen 27,000
Abendmahlsglieder zählen. Dieſe haben während des Jahres $582,500 für kir<lihe Zwecke aufgebracht. Miſſionarin ertrunken. Als am 21. Mai der Dampfer Lgypt in der Nähe von Frankreich in den Grund gebohrt twurde, fand Frl. Virginia Boyer aus Pittsburgh in den Wellen ihr Grab. Sie ſtand im Dienſt der Vereinigten Lutheriſchen Kirche und befand ſih auf der Rü>reiſe nach dem indiſchen Miſſionsfeld, ivo ſie auf dem Bergheim in Kodaikanal cine Lehrerin
der Kinder weißer Miſſionare war.
Die größte Methodiſtengemeinde der Welt iſt die Gemeinde für Farbige, bekannt als Kast Calvary, in Philadelphia, Pa. Sie zählt 3420 Mitglieder, und der berühmte und wohlbekannte Rev. Dr. C. A. Tindlay ſteht
ihr als Prediger vor. gottesdienften
Der Andrang zu ſeinen Predigt-
ijt häufig
fo groß,
daß
Mitglieder
und
Freunde nur auf Einlaßkarten hin zugelaſſen werden. (Wbl.) Unter den ſ<hwarzen Franzoſen in der Pfalz waren
und find auch Truppen aus Madagaskar und unter dieſen cine Anzahl Chriſten, die durch den Dienſt der Norweger und Pariſer Miſſionare zum Glauben gekommen ſind. Berichte aus Speyer rühmen die gute Aufführung dieſer Leute; die Jungmännervereine nehmen fich ihrer brüderli<h an und maden Sonntags mit
ihnen Spaziergänge, wobei fie Lieder ſingen,“ deren Melodien den ihnen begegnenden Pfälzern bekannt lauten: lutheriſhe Chorale! (Der Deutſche Lutheraner.)
P, C. F. Drewes, unſer Miſſions8direktor, iſt am 6. Juni von einem Unfall betroffen worden. Als er mit P. Dörffler in deſſen Auto von der Alumnenverſammlung im Seminar heimkehrte, fuhr plößli<h mit großer Schnelligkeit aus einer Seitenſtraße ein Auto in das Gefährt P. Dörfflers hinein.
P. Drewes wurde verlebt
ins Hoſpital gebracht, konnte aber in wenigen Tagen nad)
Hauſe
zurü>kehren.
Wir
hoffen,
daß
er
Gottes Hilfe bald wiederhergeſtellt ſein wird. T. F. W.
mit
Unſere neue pra<htvolle Poſtkarte.
Unſere Miſſionskommiſſion hat eine in ſ{<hönem
Farbendru>
ausgeführte
Poſtkarte
anfertigen
laſſen,
die den großen Kinderfreund geigt, wie er ein weißes
Der
etwaige
Reingewinn
fließt
in
die Miſſionskaſſe.
Man beſtelle bei unſerm Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Pradtvolle,
zwe>mäßige
Miſſionsbüchſe.
Um einem Bedürfnis entgegenzukommen, offerieren wir eine zierliche, redjt ins Auge fallende Miſſionsbüchſe, den MiffionsSneger. Der Miſſionsneger iſt überaus zwe>dienlih und eignet ſih vortrefflicd) gum Aufſtellen in Kirchen, Schulen, Sonntagsſchulen, Bereinszimmern, BVerfammlungs: ſälen und in Wohnſtuben. Er hilft die Gaben mehren. Er hilft nämlich an das heilige Miſſion8werk erinnern und es dem Beſchauer ans Herz legen. Manche kleine Spende, die fonft wohl nicht erfolgte, wird durd) ihn ihren Weg in die Miſſion finden und zur Ausbreitung des Evangeliums mit-
wirken.
Beſchreibung:
Über dem GotteSfaften kniet ein kleiner
betender Negerknabe in weißem Gewande. Bei jeder Gabe nidt er ſcinen Dank. Größe: 57X11 Zoll. Preis: $2.50; Porto: 15 Cts. Man ſende ſeine Beſtellung an Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Eine billige Offerte. Es dürfte. vielleicht manchem niht bekannt fein, daß nocd eine Anzahl Exemplare der von dem ſeligen P. Bakke verab-
faßten Bücher „Unſere Negermiſſion in Wort und Bild? und Our Colored Missions, Illustrated vorhanden ift. Dieſe Bücher find reich illuſtriert und bieten die Geſchichte der Neger=
miſſion, wie ſie aus kleinen Anfängen im Laufe der Jahre durch
Gottes Gnade wunderbar emporgeblüht iſt. Da das Jubiläum der Synodalkonferenz, deren Hauptwerk die Negermiſſion iſt, dies Jahr gefeiert wird, werden viele nah dieſem Buche greifen. Das Buch koſtete bei der Herau8gabe 50 Cents und könnte iekt niht mehr zu dem Preiſe hergeſtellt werden. Soweit der Vorrat reicht, ſenden wir irgendeins der Bücher in beliebiger Anzahl portofrei für25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche oder die engliſhe Au8gabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rev. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Y
Die Wij ſions-Taube.
56 Neune Dru>ſachen. Heimwärts.
Gedichte von J. W. Thei ß, Los Angeles, Cal.
Preis: $1.25. Zu bezichen von Rev. J. W. Theiss, 1308 E. 46th St., Los Angeles, Cal., oder durch Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Präſes Theiß, der in unſern Kreiſen als gottbeqabter Dich: ter wohl bekannt iſl, bietet hier den dritten Band ſeiner Gedichte. Der fchmudbolle Band enthält elf kunſtvolle Federzeichnungen von der Hand des Autors, 181 Seiten Gedichte und ein Vorwort von Prof. W. Schaller. Jm Format iſt er gleich den andern Banden: „Gepflückt am Wege“ und „Jn der Feierſtunde“. Wer etwa dic herrliche Dichtergabe des Verfaſſers nicht kenut, wolle nochmals das köſtliche Gedicht auf der erſten Seite dieſer Nummer der „Miſſionstaube“ leſen, und er wird gewiß gerne nach dieſem neuen- Band greifen. Gott wolle dem teuren Dich ter nod) mehr ſolche Lieder ins Herz und in die Feder geben zur Erbauung unſers Chriſtenvolkes!
Letter
of Transfer.
Concordia
Publishing
Louis, Mo. Price, per dozen, 30 Unter den lutheriſchen Paſtoren der hat ſich cin praktiſches Entlaſſungszeugnis enthält drei leiht trennbare Teile. Die
Überſchriften: Letter of Transfer.
House,
St.
cts. Großſtadt St. Louis entiwidelt. Die Karte Teile tragen folgende
Acknowledgment of Mem-
bership Transfer. Notification of Membership Transfer. Man beſtelle fic) probeweiſe cin Dußend dieſer Karten.
Synodalberichte der Miſſouriſynode. Jahrgang 1921. Nr. 13. “Canada-Diſtrikt. Referat: „Jsraels Abfall und Rüdkehr zur Zeit UthnielS.” 56 Seiten. Preis: 28 Cts. — Nr. 14. Alberta- und Britiſh ColumbiaDiſtrikt. Preis: 8 Cts. — Nr. 16. ZentralJIllinois-Diſtrikt. Zwei Neferate: „Artikel VII und VIII der Augsburgiſchen Konfeſſion: „Von. der
Kirche“, und: “What the Church Is.” 67 Seiten.
Preis:
34 Cts. — Nr. 17. Jowa-Diſtrikt. Referat: „Die vierte Bitte für Lehrer und Hörer.“ 76 Seiten. Preis:
36
Cts. —
Referate:
Nr. 18.
„JEſus
Mittlerer
Chriſtus, Gottes
und: “The Church and Missions.”
Diſtrikt.
Zwei
36 Seiten.
Preis:
Sohn,
unſer HErr.“
18 Cts. — Nr. 19. Kanfas-Diftritt. Meferat: „Die moderne DicSfeitighcitstheologie.” 100 Seiten. Preis: 47 Cts. — Mr. 20. Teras-Diftritt. Neferat: Der dritte Artikel der Konkordienformel: „Von
der Gerechtigkeit des Glaubens
vor Gott.“
56 Seiten.
Preis: 28 Cts. — Nr. 21. Süd-Jllinois-Diſtrikt. Referat: „Die Heilige Schrift.” 64 Seiten. Preis: 30 Cts. — Nr. 22. Weſtlicher Diſtrikt. . Referat: „Von den Pſlichten, die einer chriftliden Gemeinde mit den durch das Amt der Schlüſſel verliehenen
Nechten auferlegt werden.“
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Concordia Publishing House,
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Lehrer E. H, Voskamp 10. Jmmanuelsgentcinide zu Haulinjon, N. Dal., burch P. Klausler 49.80 und von Paul Ohm 5. N. N., Grafton, Wis., 10. Sumnia: $4346.03. Von den Negergemeinden: Our Savior, Camden, Selma 7.42; 20.19; Our Redeemer, Longntiſe Place, 8.21; Mount Calvary, Tilden, 6.11; Zion, Taits Place, 6; St. John, Joffre, 5.03; Mount Carmel, Midway, 4.66; Grace, Ingomar, 4.52; St. James, Buena Viſta, 3.42; Mount Olive, Tinela, 1.45; Bethlehem, Joffre, 3.93; Bethany, Nyland, 2.80;
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souri, Ohio, and Other States for 216 Seiten. Derſelbe Verlag. Preis:
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1921.
The Story of Our Church in America. Told in simple words by Th. Graebner. Illustrated with pictures and maps. 31 pages. Concordia Publishing House, Price, 20 cts. St. Louis, Mo. Hier wird in gedrangter Form und volkstümlicher Sprache
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Ebenezer Young Ladies’ Society, St. Louis,
Johnſon 14.25,
10. Immanuel Lutheran School, Tipton, Ynd., dur< A. Gläß 2.50. Durch P. F. J. Gräber, Aberdeen, S. Dat., 30. Aug. N. N., Melroſe Krome, Judianapolis, dur<h P. Drewes 25. Park, JL, 5. Summa: $748.56. Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: Verſchiedenes: J. P. Schaffer, Pittsburgh, 50; E. Scuel 198.77; W. H. Dice, Für Philadelphia: Durch Kaſſierer E. Merrill, Wis., 7.58. Seuel 27. Für Alabama: Von Frl. D. Luft, Kitchener, Ont.,
dur< P. Lankenau 5;
J. A. Ruff, Grand
Gaben
Louis Lücke, Julet, Quebec, durch Prof. J. P. Smith 5; Student Andr. Schulze, Bay Village, O., durch P. Lankenau 25;
durch Kaſſierer E. Seuel 10. Für Napoleonville: N. N., Jda Für Jngomar: Durch Kaſſierer E. Seuel Grove, Yowa, 10. 40. Schulkinder zu Watertown, Wis., durd) Lehrer F. J. Lübke Durch Kaſſierer E. Seuel: Für Tinela 4, für Plaque8.90. mine 17, für Chicago 22.11. St. Louis, Mo., 1. Juni 1922. Hilfskaſſierer, H. A. Dittmar, 1944 Clara Ave. Bitte
zu
beachten!
Man wolle gütigſt den Adreß\treifen auf dem Blatt anſehen und beaten, ob das Abonnement abgelaufen iſt oder bald ablaufen wird. “July 22” bedeutet, daß das Abonnement jest abgelaufen iſt. Man bezahle gfitigft an ſeinen Agenten oder direkt an un3, und ¿zwar prompt, damit die Lieferung niht unterbrochen 3u werden braucht. Es dauert durd)fdnittlig) zwei Wochen, bis , der Adreßſtreiſen auf dem Blatt die Adreßveränderung oder Quittung aufweiſt.
Bei Entrichtung feines Abonnements erwähne man gütigſt immer, welches Vlatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es ſi< um Adreßveränderung handelt). CoNCORDIA PUBLISHING St. Louis, Mo.
Die „„Miſſious-Taube“‘“ erſcheint einmal monatlid. Von
für die Negermiſſion.
Durch Kaſſierer E. Scuel, St. Louis, $4241.98. N. N., Cole Camp, Mto., 1. Sunday-school of Lake View Luth. Church, Chicago, dur< P. Krey 3.25. Unbekannte Farmer-
frau
zu
Slater,
Mo.,
10.
Minn., durch P. Drewes 10. Wecota,
©. Dak,, 5,
Ela
Frl. Anna
Schulkinder
eauenverein,
Frazee,
Nolte durch P. Wiehe,
zu Wisconſin
Rapids" durch
Nebr., 2;
Jsland,
Frau Viola Simon, Santa Monica, Cal., durch P. Lankenau 5. Für das Dormitorium zu Greensboro: Von Frl. D. Luft 5;
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender:
Milde
St.,
Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Concordia, No>well, 5; Grace, Greensboro, 21.83; Immanuel, Brooklyn, 15;
St, Louis, Mo.
Statistical Year-Book of the Ev. Luth. Synod of Mis-
Christ, Roſebud, 2.69;
Paul, Oak Hill, 1.97; Mobile, Ala., 1.55; St. Luke, High Point, 1; Vethany; Youkers, 45; Bethel, Charlotte, 10; Bethel, Plaquemine, 5; ‘Bethlehem, Monroe, 7.20; Bethlehem, New
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1 Exemplar earner
HOUSE,
Der Preis für ein Jahr 60 Cts.
10 Expl. an aufwärts an eine Adreſſe 40 Cts. pro Expl.
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In St. Louis, dur Träger oder
Brieſe, welche Beſtellungen, Abbe
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Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar.
ee Gelder uſw. enthalten, ſende man
Publishing Mouse, St. Lone to
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it 1 ſind zu ri o NGE Drewes; 8785 Visin PI. betreffend Dien Lawn Br St Louie Mo. ; alle Gelbbeeress für die Negermiſſion an den Kaſſierer, Ur, Ewald Schnettner, 323 Merc! Laclede
Building, St. Louls, Mo.
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.
Published Acceptance
monthly by Concordia Pub‘ishing House, St. Louis, Mo. Subscription price,50 cts. per annum, payable strictly in advance, Entered as second-class matter at the Post Office a t St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. : for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
44. Jahrgang.
Auguſt Unſere
die Jubelkollekte ſowie um Birfulare zum Verteilen unter den Kindern, Frauen- und Jugendvereinen. Wie
die Kollefte ausfallen wird, läßt ſi< zurzeit nod) nicht ſagen. Wenn zum Beiſpiel alle Sonntagsſchulen fo gut
tun wie die der Kreuzgemeinde in St. Louis, fo wird das Biel — $150,000 — erreicht. Jedes Kind hat im Durchſchnitt 50 Cents gegeben. Geſamtſumme: $250. Lehrer Th. Dautenhahn in der Schule der St. Lukasgemeinde dahier berichtet, daß ſeine Schüler durhſchnittli<h etwas über 50 Cents gegeben haben. Er ſchreibt: „Lieber P. Drewes! Als unſer farbiger Miſfionar Carter leßten Winter ſeinen Vortrag über unſere Miſſion und die Not derſelben in Alabama hielt, war es mir vergönnt, aud zugegen zu ſein. Am nächſten Morgen gab ich den Jnhalt des Vortrags meinen
Schul-
kindern wieder in meinen eigenen Worten, fo gut id es ſamkeit.
Die Kinder lauſchten mit geſpannter AufmerkDarauf
gab
id) jedem Kind
eins der kleinen
Fäßchen, und ſie verſprachen mit großer Freude, daß
ſie für die armen Neger ſammeln
und ſparen wollten.
Vor allem aber verſprachen ſie, für die Negermiſſion zu beten. Auch öffentlich in der Schule beteten wir öfters
für dieſe Miſſion.
Ur. 8.
erhört, indem er dieſe Kinder,
Jubelkollekte.
Am 9. Juli haben. Tauſende von lutheriſchen Gemeinden das goldene Jubiläum unſerer Synodalkon» ferenz gefeiert, und viele haben gewiß eine Jubelfollefte erhoben für unſere von Gott ſo reich geſegnete Negermiſſion. Manche Gemeinden können aus dieſem oder jenem Grund erſt ſpäter feiern. Wir haben daher auch noch cine Anzahl Geſuche erhalten um Kuverte für
fonnte.
1922.
Und ſiche da, Gott hat unſer Gebet
50 an der Zahl, willig
gemacht hat, für dieſe Miſſion ihre Gaben reichli< fließen zu laſſen. Als ich die Fäßchen öffnete, fand ſi
die fine Summe von $27, die ih ſoeben unſerm Kaſſierer für die Jubelkollekte für Negermiſſion überbracht habe. Gott allein gebührt die Ehre und der Dank. Und
möge er nod) ret viele Herzen willig machen, immer größere Opfer zu bringen für das Werk der Seelenrettung unter den verachteten Kindern Gams!” Lehrer M. C. Burgdorf bei Ormsby, Minn., bez ridjtet, daß 18 Schulkinder $25 für die Jubelkollekte für die Negermiſſion aufgebradt haben — “for the spreading of the pure Gospel among the benighted Negroes”. Der liebe Lehrer nennt das Werk der Miſſion “the greatest of all causes”.- Wo dieſe Erkenntnis
lebendig iſt, da werden die Schüler auch recht angehal-
ten und angeleitet zum Beten und Geben für die .Ausbreitung des Reiches Gottes. P. §. E. Lohrmann von Baldwin, JFll., ſchreibt:
„Einliegend
findeſt Du
einen Sche>
im
Betrag
von
$3.25. Dies Geld ijt von drei Schulkindern, die gänzTich aus eigenem Antrieb darangegangen ſind, es zu
ſammeln, und es-mir dann brachten. Jn der Schule hatte die Lehrerin die Kinder hierzu aufgefordert; es “fam aber nicht viel zuſammen. Nun haben dieſe drei — Eſther Lucht, Elda Lucht und Aurelia Lohrmann — mir dies gebradt. Yah glaube, die Eſther oder Elda Lucht war die Urheberin. Das Geld ſoll in den Jubiläunmsfonds fließen.“
é
Gott gebe, daß alle Schulen, Sonntagsfdutlen, Jugend- und Frauenvereine fid) an dieſer Yubelfollette = C. F. Drewes. beteiligen! Es iſt nod Beit.
58
Die Miſſions-Taube. Ein
cerqui>ender
Brief.
Jndianapolis, Jnd.,
dem Ziel der Selbſterhaltung immer näher fommen und Die Miſſionskaſſe mehr und mehr entlaſten, da durch die
17. Juni
Ausdehnung
1922.
Mein lieber und geehrter Herr Paſtor! Einliegenden Sche> von $25 ſende ih für die Negermiſſion-Jubelkollekte. Gott ſegne das gute Werk der
Negermiſſion und erfülle die Herzen unſerer lieben Paſtoren mit der Liebe JEſu, daß ſie mit Luſt und Eifer
unermüdet arbeiten, damit den armen, unwiſſenden Negern das ſeligmachende Evangelium gebracht werde, ſo daß auch ſie erfahren und ſhmed>en, wie gut und lieb ihr HErr und Heiland JEſus Chriſtus iſt und wie lieb er auch ſie hat! ; Der HErr ſei mit Shnen, lieber Herr Paſtor! Er ſtärke Sie mit feiner Kraft und gebe Jhnen immer neue Freudigkeit und neue Liebe zu dem herrlichen Werk, zu dem cr Sie berufen hat! Es grüßt Sie herzlich Auguſt
des
Miſſionswerks
ſprüche an ſie gemacht iverden?
An Herrn P. C. F. Drewes, St. Louis, Mo.
Sor
y
immer
größere
An-
Die Konferenz empfahl,
daß jeder Paſtor ſeine Gemeinde
in der rechten evan-
geliſchen Weiſe auffordern ſolle, ihre monatlichen Beiträge an die Miffionsfaffe um 15 Prozent zu erhöhenſowie dur< Veſchluß eine feſte Summe zu beſtimmen, die fie zur Verſorgung des Paſtors aufbringen will; dieſe Summe ſoll dann Kaſſierer Schüttner abziehen bei
der monatlichen Ausſendung
der Saläre.
Gott wolle
bald den Tag herbeiführen, da jede Gemeinde, ſie ſei groß oder klein, den ganzen Pfarrgcehalt aufbringt! Zwei Referate wurden verleſen und eifrig beſprochen. Direktor Y. P. Smith von unſerm Jmmanuel - College zu Greensboro, N. C., zeigte „den Segen ‘eines liebevollen Gebrau<hs der Heiligen Schrift“. Der Unterzeichnete beſchrieb „die Pflichten
cines Gemeindegliedes“.
Krome.
Die erſte Allgemeine Konferenz in der Negermiſſion.
Vom
14. bis zum
18. Juni tagte in der Mount
Zionskapelle in New Orleans eine Konferenz, von der zwar die Welt wenig Notiz nahm, deren ſegensreiche
Frucht jedo< die Ewigkeit einſt offenbaren wird. Glieder
dieſer
Konferenz,
beſtehend
aus
weißen
Dic
und
ſhwarzen Männern und Frauen, waren viele Hunderte von Meilen
gekommen,
niht um
etwa Raſſenprobleme
zu beſprechen, ſondern um über das cine große Problem der Rettung unſterblicher Seelen zu beraten. Es war im Spätſommer des Jahres 1912, als auf einer kleinen Konferenz in einer entlegenen lutheriſhen Negerkapelle zu Rods, N. C., der Plan, eine allgemeine Konferenz zu halten, zum erſtenmal ausgeſprochen wurde. Und jebt, nad zehn Jahren, im Jahr des goldenen Jubiläums unſerer Synodalkonferenz, verwirklichte fid) der Gedanke. Aus dem Staat New York, aus
den Städten,
Dörfern
und
entlegenen
Orten
der
Carolinas, von dem einzigen Miſſionspoſten in Georgia, aus dem Schwarzen Gürtel Alabamas, aus Louiſiana und Miſſouri kamen die Paſtoren, Profeſſoren, Lehrer, Lehrerinnen und Laien na< New Orleans, etwa 30 an der Zahl. [Nach dem Bild gu \{<ließen, belief fic) die Zahl auf ctiva 40. — D.] : _ Eröffnet wurde die Konferenz durd) einen feierlichen Whendgottesdienft, in bem P. H. E. Claus bon St. Louis die Veidtrede und P. W. O. Gill von Yonkers, N. Y., die Predigt hielt. Ein Chor unter Lehrer Wm. Seeberrys Leitung ſang das Lied “0, Send Out Thy Light”. Schon in der Exöffnungspredigt wurde der Gedanke ausgeſprochen, der dann in den Sibungen immer wieder behandelt wurde, der Gedanke nämlich: Wie iſt es zu erreiche, daß unſere Miffionsgemeinden
Mount
Zionsfirde
und
-Schule.
Als cin Danfopfer für die mancherlei unverdienten Segnungen, die Gott über ſie ausgeſchüttet hat während des fünfundvierzigjährigen Miſſionswerks der Synodalkonferenz, haben die drei Miſſionsfelder (Alabama,
Louiſiana, North Carolina) etwa $2700 geſammelt, dic bei der nächſten Verſammlung der Synodalkonferenz
dieſen Monat in Cincinnati überreiht werden ſollen. Dieſe Summe mag manchem gering ſcheinen; dod) wenn wir die einzelnen Gemeinden und Geber in Betracht siehen, werden wir erkennen, daß es wirkli< ein Opfer iſt, das dieſe Gemeinden gebracht haben. Die Gaben fommen nämli< von Waſchfrauen, Dienſtboten und von Farmern, die nur um ein wenig beſſer geſtellt ſind als mexikaniſche peons (Gduldfflaven). Der Höhepunkt der Konferenz wurde am Sonntag, den 18. Juni, erreicht, als alle Konferenzglieder ſowie
die Glieder der fünf Negergemeinden in New Orleans fid) im Pythian Temple verſammelten zur Feier des fünfsigjährigen Jubiläums der Synodalfonfereng. Der Geſang war wirkli< erhebend, beſonders der Geſang der Kinder im Morgengottesdienſt.
hätteſt cinmal die Kinder hören
Lieber Leſer,
ſollen!
ſangen das Lied “Lead Us, Savior, Lead
Etwa
Us”.
du
350
Der
Y
Die Miſſions-Taube. Schall dur< Seite Kinder raum
dieſes Geſanges drang zum Fenſter hinaus und die Wände des Parish Prison auf der andern der Straße. Von der Hintergalerie, auf der die ſtanden, konnte man hinabſchauen in den Hofdes Gefängniſſes, ivo die Gefangenen ſpielten.
Der Kindergeſang fand einen Widerhall in den Herzen
einiger jener Männer hinter Schloß und Riegel; denn nach Beendigung des Feſtgeſangs trat ein Quartett an eins der vergitterten Fenſter und ſtimmte das Lied an “Saved by Grace”. Gott gebe, daß ſie aus Gnaden ſelig werden! Denn der Heiland, zu deſſen Ehren unſere Kinder ſangen, iſt ja gekommen, alle Menſchen, auch die ſ<hlimmſten Verbrecher, zu retten. So ivunderſchön ſangen dieſe ſhiwwarzen Kinder, daß ciner der Brü-
Die
der bemerkte, ſelbſt wenn
erſte
das Singen
Allgemeine
im Himmel
beſſer ſein ſollte, ſo wolle’er dod) damit zufrieden ſein.
—
und mit dem Entſchluß, die Mauern Zions mit nod größerem Eifer zu bauen und zu tvirfen, ſolange es Tag ijt; denn es kommt die Nacht, da niemand tvirken kann. Alle freuten fich, Gelegenheit zu haben, den Mann perſönlich kennen zu lernen, der jeden Monat einen Stoß Liebesbriefe an die Miſſionsarbeiter ausſchid>t, lie Vorſißer Meibohm Herrn Kaſſierer Ewald Schüttner charakteriſierte. Der Ehrw. Miſſionsdirektor, P. C. F. Dreives, konnte nicht zugegen ſein, weil er eine Woche vor Eröffnung der Konferenz durch) einen Autounfall gezivungen worden tvar, die geplante Reiſe aufzugeben. Gott ſchenke unſerm lieben Miſſionsdirektor bald völlige Beſſerung|l
Konferenz
nicht
Die Feſtprediger waren P. Paul Lehman aus Con-
cord, N. C., und P. F. D. Alſton aus Charlotte, N. C., im Vormittags8gottesdienſt und P. John McDavid aus Charlotte ſowie Direktor Smith aus Greensboro im Abendgottesdienſt. Mit dem Whendgottesdienjt kam die Konferenz zum Abſ<hluß: Es war ein würdiger Schluß.
59
unſerer
Negermiſſion.
Dieſe erjte allgemeine Verſammlung der Arbeiter auf dem geſamten Miſſionsfeld hat zu einer bleibenden Einrichtung einer Allgemeinen Konferenz geführt, die
ſich alle drei Jahre verſammeln ſoll. Die nächſte Konferenz ſoll, ſo Gott will, im Jahre 1925 zu Concord,
N. C., ſtattfinden. Gott ſegne unſere
Negermiſſion!
R.O.L. Lynn.
Dex Chor ſang unter Lehrer Seeberrys Leitung “With
Us Abide”. Nachdem einer der Brüder einige paſſende „Worte des Dankes an die guten New Orleanſer gerichtet hatte für die herrlihe Bewirtung der auswärtigen Gäſte, ſang die ganze Verſammlung “God Be with You Till We Meet Again”. Am Montagmorgen verließen die Konferengbefuder bon
auswärts
die ſ{höne Stadt
New Orleans mit Dank gegen Gott und ihre Gaſtgeber
Holy
Ark.
E
Holy Ark, Heilige Arche, fo heißt eine Gegend in Autauga County, im Zentrum des Staates Alabama. Hier hat Superintendent G. A. Schmidt am 15. Januar dieſes Jahres cine Miſſionsſtation eröffnet. Am
Die Miſſtions-Taube.
60
11. Juli beſchrieb er in einem Brief, wie es jeßt dort
geht und ſteht. Dieſe höchſt intereſſante Beſchreibung dürfen wir unſern lieben Miſſionsfreunden nicht vor-
enthalten.
P. Schmidt ſchreibt: Drohende Gewitterwolken haben fich in Tester Zeit über der „Heiligen Arche“ gelagert. Allerlei Gerüchte ſind im Umlauf über die lutheriſche Kirhe. Jh will nur einige erwähnen. Zur Einleitung dürfte geſagt werden, daß kurz vor Oſtern
cin Negerprediger cine Kirche jenſeits der Eiſenbahn-
ſtation in Joffre beſuchte. Er kam von der Hauptſtadt Montgomery und iſt Baptiſt. Ein beſonderer Gottesdienſt war angekündigt worden. Er kam nach Joffre, um den Leuten dort von cinem Traum zu erzählen, den er hatte. Was war dieſer Traum? Jhm träumte, er ſei im Himmel und höre, tvie jemand an die Tür klopfe, und
St. Petrus dann frage: „Wer da?“
Der Anklopfende
habe geantwortet: „Jch bin ein Lutheraner.“ Darauf habe Petrus erwidert: „Du biſt an der verkehrten Tür; hier ſind keine Lutheraner.“ Unſere Lehrerin behauptet, dies habe cinen großen Eindru> gemacht auf die armen, unwiſſenden Leute, ja, einige von denen, die vielleicht
in den Konfirmandenunterridt gekommen wären, hätten
alten
Geleiſe,
bis
Gegend erſchütterte.
Jhr
Konunen
die
Grundfeſten
der
Debt iſt alles in Aufregung
(All
is now excitement and confusion).“ P. Drewes, jie meinte dies in einem guten Ginn; aber es gibt Jhnen eine Vorſtellung von der Lage der Dinge hier bei Holy Ark, und Sie werden es verſtehen, tweshalb ich etwas im Zweifel war, ob meine Konfirmanden ſi<h am crſten Sonntag im Juni cinſtellen würden. Außerdem hatten die Baptiſten eine “big meeting”.... Ein großer drive für Geld war im Gang in Verſammlungen, die ſchon am vorhergehenden Mittwoch begonnen hatten. An dieſem Sonntag ſollte nun der Höhepunkt erreicht werden. Als id) noc ſieben Meilen von Holy Ark war, begegneten mir Wagen, Buggies uſw., die Leute nach jener “big meeting” brachten. Keine Mutter hat je genauer einen Menſchenhauſfen- dur<forſ<ht nach einem verfornen Kind als ich dieſen Zug, um zu ſchen, ob etiva einige meiner Konfirmanden darunter ſeien. Als wir bei dem alten Gebäude anfamen, in dem wir unſere Gottesdienſte abhalten, war noch kein Menſch da, nicht einmal die Lehrerin. Yeh hätte mich ſchier verfriedjen mögen, als ein Baptiſt im Vorbeigehen ſagte:
„Niemand
hier außer
Jhnen?“
Unſer
Gottesdienſt
Gedanken jeßt ganz fahren laſſen. Der vorgebliche Traum dieſes Predigers iſt nun mit allerlei Ausſ<hmüc>ungen aud nach Holy Ark gekommen, und id brauche Jhnen nicht zu ſagen, daß ih etwas bez ſorgt ivar in bezug auf meine Konfirmandenklaſſe. Jh beſtimmte den erſten Sonntag im Juni für die Konfirmation. Als der Sonntag fam, fuhr id) mit unſerm jungen farbigen Predigtamtskandidaten Cozart von
ſollte um 11 Uhr anfangen; aber um 1 Uhr waren erſt vier Perſonen anweſend, darunter nur ein Konfirmand. Jch kam zu dem Entſchluß, es ſci wohl geradefogut, ich kehrte nach Selma zurü>. Doch der liebe
fommen und fic) der Kirche anſchließen?“
cine unerwartet große Kollekte wurde erhoben, nämlich $30.07. Sch war dem HErrn, deſſen Werk dies ijt, von Herzen dankbar. Wie zu Long Mile in Wilcox County,
den
Selma nach Holt) Ark.
„Werden
die Leute nun auch
fo fragte id
mich ein Mal über das andere, während wir die fünfunddreißig Meilen im Ford fuhren durch die heiße, ſandige, cinſame Gegend.
Nicht nur jener Traum
er-
regte in mir Beſorgnis um meine Konfirmanden, ſonDern aud) nod viele andere Gerüchte, die im Umlauf waren. „Sie [die Lutheraner] {dicen eu< nad Afrika, ſobald dieſer weiße Mann euch unterrichtet hat.” - „Du fannſt nie wieder aus dieſer Kirche herauskommen,
fvenn du einmal drin biſt.“ „Jeder, der fich dieſer Kirche anſchließt, wird verdammt.“ Dieſe und ähnliche Schre>mittel wurden gebraucht, um die Leute davon abzuhalten, ihr Vorhaben, luthexriſh zu werden, auszuführen. Die ganze Gegend ſchien in Aufregung.zu fein infolge der Miſſionsarbeit, die wir hier treiben. Frau N. N., cine Konfirmandin, gebrauchte folgendes Bild, um es mir deutlich zu machen, welche Aufregung es verurſacht habe,
daß
id) in meinem
Miſſions-Ford
nad
Holy Ark gekommen ſei, um zu predigen: „Sie haben \<on geſchen wie das Vich ſtill im Hofraum ſteht und wiederkäut. Plöblich kommt ein wildes Tier auf den Hofraum und das Vich, das eben ſo ruhig daſtand, wird aufgeregt. Juſt fo ijt es hier. Die Leute ſind hier jahrelang gedankenlos dahingegangen in demſelben
Gott
machte
meinen
Kleinglauben
zuſchanden.
Um
2 Uhr hatten wir eine feine, große Schar und konnten 33 Perſonen als Glieder der lutheriſchen Kirche aufnehmen. Von dieſen 33 wurden 20 konfirmiert. Es wvar in jeder Vegiehung cin herrlicher Gottesdienſt, und
fo führten
aud)
dieſe Leute
ihren
Borja,
fic)
fonfir-
mieren git laſſen, troß des heftigen Widerſtandes, ſih ihnen entgegenſebte,- mutig
aus.
Dem
HErrn
der
fei
Lob, Ehre und Preis! An dem Donnerstagabend, als P. Claus von St. Louis mit mir bei Holy Ark war [22. Juni — D.], rief ein Gemeindeglied nad) Schluß des Gottesdienſtes . (es war 11 Uhr nachts) mich zur Seite und flüſterte mir ins Ohr: “They’re going to get you to-night — Sie wollen Sie heute abend kriegen.“ „Wer?“ fragte ich. „Mehrere Leute lauern auf Sie auf dem Weg nad Selma, und da wird's was Böſes geben“, war die Antwort. Der Weg nah Selma wird wenig befahren;
einſam und verlaſſen fühlt man ſi<h. keiner „gekriegt“,
andern Zeit...
.
weder
Doch es hat mid)
in jener Nacht
noch
gu
éiner
Es iſt dod) traurig, daß unſer Be-
mühen, arme, verlorne Seelen zum Heiland zu führen, auf fold fanatiſchen Widerſtand \ſtößt. Möge Gott, in deſſen Namen
wir die Arbeit bei Holy
Ark begonnen
haben, ſie aud) an dieſem Ort ſegnen, wie er fie an andern Orten fo ſichtlich geſegnet Hat!
So weit P. Schmidt.
Fn ſeiner gewohnten be-
Die
Blilfions-Caube,.
jGeidenen Weiſe übergeht er das Erlebnis, das ex auf dem Heimweg nach Selma hatte. Als er und ſein Ge-
Schafe der Herde Chriſti zum Hauſe Gottes fommen ſieht, und noch höher ſteigt die Freude, wenn man ſicht, daß ſie iwirflich in der Abſicht kommen, die Stimme ihres Hirten JEſu zu hören. Neulich kam ein Fremder zum Gottesdienjt. Er ivär cin faſt grauköpfiger „Großvater“. Er ſagte, dies ſei das erſte Mal, daß er eine lutheriſche Kirche betreten habe, aber nicht das leßte Mal. Er fam denn auch jeden Sonntag und äußerte das Verlangen, Glied der lutheriſchen Kirche zu werden. So kommt ein verlornes Schaf nach dem andern. Wenn doch alle Chriſten ſehen könnten, daß die Arbeit unter den Negern nicht vergeblich iſt in dem HErrn! Erſt leßten Sonntag (2. Juli) — ih predigte über’ das Sonntagsevangelium, Luk. 15,
fährte etwa um Mitternacht auf jenem einſamen Weg in die Nähe einer Brücke kamen, lauerten dort auf der Sie ſtierten ihn an, Brücke wirklich Männer auf ihn. ſagten aber kein Wort, machten auch keine feindſelige Gott der HErr hat fie wohl mehr Männer Vewegung. ſehen laſſen, als wirkli< darin im Miſſions-Ford Wenn waren, und hat ihnen ein feiges Herz gegeben. fir im ſonntäglichen Kirchengebet bitten: „Geleite alle, Reiſenden auf den Wegen ihres Berufes zu Waſſer und zu Lande!“
fo erhört Gott dies unſer Gebet
im
und behütet
Schwarzen Gürtel C.F. Drewes.
—
auch unſere lieben Miſſionare auf den Wegen ihres Berufes.
61
Nach
Paſtor
Wildgrubes
cinem
in
Gottesdienſt
„Das
Wort,
fo aus
meinem
Munde
geht,
ſoll nicht
ſondern tun, das mir gez
fällt, und ſoll ihm gelingen, dazu ich's ſende“, ſieht man auch unter den Schwarzen Erfüllung gehen.
Während
der lebten
immer
mehr
drei Monate
und
mehr
in
(April, Mai,
Juni) Hat unſere Zuhörerzahl in der St. Paulskirche zu New Orleans ganz bedeutend zugenommen.
New
Orleans.
1—10 — fam cin Neger zu mir und ſpra<h:
erſter Bericht.
Ju New Orleans wird es immer wärmer — au< int Herzen mand eines Negers. Das Wort Gottes: ivieder zu mir leer kommen,
St. Paul,
Durxch-
_ \hnittlich ſtellten fic) jeden Sonntag 22 Seelen mehr zu den Gottesdienjten cin als zu irgendeiner Zeit ſeit Januar 1921. Es lacht einem das Herz, wenn man dieſe
“Pastor,
you don’t know how glad I am that I came to church to-day. I am coming again; and I shall bring one of my friends along, too— Herr Paſtor, Sie wiſſen
nict, vie froh ich bin, daß ich heute zur Kirche gekommen bin. Sch werde wiederkommen und auch einen Freund mitbringen.“ Am mieren.
28. Mai konnten wir dreizehn Kinder konfirGegenwärtig ſteht eine Klaſſe von vier Er-
wachſenen im Unterricht. ſoll wieder eine Klaſſe werden. Sch habe ſchon gionsunterridt genießen Es gibt freilich aud) miſſion, wie anderivarts
Sobald dieſe konfirmiert ſind, von Erwachſenen unterrichtet einige auf der Liſte, die Relimöchten. Schattenſeiten in der Neger= aud. Wenn es die nicht gabe,
62
Die Mlijfftons-Tanbe.
dann wäre ja fein Teufel mchr auf Erden, der umhergeht ivie cin brüllender Löwe und ſucht, welchen er verſhlinge. Wer die Negermiſſion mit offenen Augen anz ſicht, der wird ſagen: Gerade tveil ſo viele Neger nod im Dunkeln tappen, will id) arbeiten, ſolange es für mid) Tag ijt; denn bald kommt die Nacht, da id) nicht mehr wirken kann. Und in meiner Vibel liegt ja auh die Verheißung meines Gottes, daß meine Arbeit in dem HErrn nicht vergeblich ſein ſoll. Unſere Wochenſchulen in St. Paul und Trinity find während des Sommers geſchloſſen, damit unſere Negerſchüler im September das neue Schuljahr mit neuen Kräften beginnen können. Dieſe Sommerzeit wollen wir benugen, unſere St. Paulsſchule in- und ausivendig zu renovieren. Kirche und Schule ſollen angeſtrichen werden. Die Unkoſten werden unſere Glieder ohne Ziveifel ſelbſt tragen. Am 9. Juli haben tvir Gemeindeverſammlung; da ſoll die Sache beſprochen und erledigt* werden. Auch ſoll darüber verhandelt werden, : wie ſelbſiändig werden könnte. Was wird St. Paul
St. Paul
tun?
Das
werde
id am
aus
der
Sonntag
wiſſen
Lehrerſeminar zu River Foreſt haben die an fie ere gangenen Berufe in die Negermiſſion alle angenommen. Der Erſtgenannte ijt ſhon auf ſeinem Arbeitsfeld in
Alabama. Weinberg!
Gott ſegne dieſe jungen Arbeiter in ſeinem
Unſere
Synodalkonferenz
(Von
Freic Kuverte
Dauk.
ſowie hölzerne
Gemeinſchaftliche Jubelfeier. Sonntag, den 9. Juli, um 3 Uhr naqhmittags, feierten die Gemeinden von Weſt-St. Louis und St. Louis County gemeinſchaftlich das goldene Jubiläum unſerer Synodalfonfereng auf dem neuen Seminarplaß. P. C. Gauſewiß von der Gnadengemeinde in Milwaukee, der Präſes der Syno-
Dalfonfereng, hielt cine feine Feſtpredigt über die Worte:
„Jh danke meinem Gott, ſooft ih euer gedenke, über eurer Gemeinſchaft am Evangelio vom erſten Tage an
bisher“, Phil. 1,3. 5. P.M. Jeſſe verlas die Schriftleftion, Schreiber dieſes ſchi>te cinige einleitende Worte voraus,
und
P. Th. F. Walther,
ein Enkel
des ſeligen
D. Walther, ſprach das Schlußgebet und den Segen. Jn ſeiner Feſtpredigt gedachte Präſes Gauſewiß aud) unſerer Negermiſſion mit einigen ermunternden Worten. Die Feftfollefte ivar für dieſe Miſſion beſtimmt. Ein Chor verſchönerte das Feſt durd) zwei gut vorgetragene Feſtlieder. Neue Arbeiter. Eugen B. Cozart (Ton auf der weiten Silbe) aus unſerm Negercollege zu Greensboro, Walter H. Bed aus dem theologifden Seminar der Wisconſinſynode zu Wauwatoſa, G. L. Krönk aus dem Seminar zu Springfield und W.L. Rörig aus dem
vom
Allen Freunden und Bekannten, die anläß-
empfundener Dank
ausgeſprochen.
Der
gütige
des tief
Gott,
der mein armes Leben vom Verderben faſt gänzlich wiederhergeſtellt.
erlöſt,
Danuar
Zionsgemeinde
P. Albert O. Friedri<h, 1916
Paſtor
vom
unſerer
14. Juli
Mount
hat mig
1912
bis
in Netv Orleans und in den lebten ſehs Jahren Vertreter unſerer
Miſſion.
für die Jubelkollekte
will,
Tid) meines Unfalls am 6. Juni erquidende Worte Mitgefühls an mich gerichtet haben, fei hier mein
Negermiſſion im Südlichen Diſtrikt, iſt am 7. Juni geſtorben. Die Beerdigung fand am 10. Juni in New Orleans ſtatt. Einige Monate vor ſeinem ſeligen Ende hat der Entſchlafene noch an alle Gemeinden des Südlichen Diſtrikts einen
feinen Brief geſchrieben und-
C. F. Drewes.)
Fäßchen zum Einſammeln der Kollekte für die Negermiſſion werden jeder Kirche, Schule, Sonntagsſchule uſw. gelicfert. Man melde fic) beim Schreiber.
ſo Gott
einigkeitskir<he (P. Th. Möllering). Die lieben Chris ſten wollen dieſer Verſammlung auch in ihrer Fürbitte vor dem Thron der Gnade gedenken.
und dann zu gelegener Zeit darüber berichten. Gott gebe, daß alle unſere lieben Chriſten unſerer Miſſion in ihren Gebeten gedenken und uns an ihrem Miſſionsfeſt niht vergeſſen! .E. H. Wildgrube.
Mancqherlei
iagt,
16. bis zum 20. Auguſt zu Cincinnati, O., in der Drei-
¿ZA
/
:
oe
Paſtor A. O. Friedrich.
ſie zu kräftiger Unterſtüßung des Rettungstverks unter den Negern des Südens ermuntert. Gott tröſte die trauern-
gen Hinterbliebenen!
Allgemeine lutheriſche Konferenz in Judien. Auf der dritten Konferenz zu Guntur, Südindien, vom 4. bis gum 7. Oktober 1921 waren zwölf lutheriſhe Miſſionen durch 61 Perſonen vertreten. Auch aus der Miſſouriſynode waren Vertreter zugegen, doc) nicht als aktive Teilnchmer. Eine Konſtitution für eine indiſh-lutheriſche Kirche wurde vorgelegt und zum Teil beſprochen Dieſe iſt der Konſtitution der Ver“und angenommen. cinigten Lutheriſchen Kirhe in Amerika nachgebildet.
Die Gründung eines allgemeinen lutheriſhen Seminars wurde beſprochen. Die Mehrzahl ſtimmte dafür,
daß es in Madras errichtet werden ſolle. Chriſten in Jndien. Unter den 819 Millionen Ein-
wohnern von Britiſh-Jndien befinden fid) jeßt mehr als 5 Millionen Chriſten, rund 5,400,000, zur Hälfte Römiſch - Katholiſhe und“ zur Hälfte Proteſtanten. Unter den Proteſtanten find etwa 150,000 Kongre-
gationaliſten, 200,000
Presbyterianer,
250,000
Lu-
theraner, 500,000 Epiſfopaliſten, 600,000 Methodiſten
und 725,000 Baptiſten. Die Miſſion unſerer Miſſouri-
ſhnode zählte am Ende des vorigen Jahres 2814 getaufte Glieder und
Auſtralien.
508° Abendmahlsglieder.
3
Etwa achtzehn Meilen von der fdonen
Denial-Bay an der Weſtküſte Südauſtraliens treiben
Die Mtiiſſions-Taube. unſere
1901
auftralifden
Glaubensbrüder
erfolgreid) Miſſion
ſeit
Dezember
unter den wilden Auſtral-
negern bei Koonibba. Die Paſtoren C. Hoff und W. Jürs, die beiden Miſſionare, konnten leßtes Fahr ſieben cingeborne Kinder taufen und zehn konfirmieren. Die Church of Our Redeemer — fo heißt die heidenchriſtlihe Gemeinde — zählt jebt 51 fonfirmierte Glieder. Seit Jnangriffnahme der Miſſion ſind im ganzen 163 Auſtralneger getauft worden. Auf der Station hielten ſi<h zu Anfang dieſes Jahres 170 Cine geborne auf. Ju Kinderheim befanden fich 81 Kinder. Betten, Schlafräume und Eßſaal ſind überfüllt. Die Miſſions\{hule wird von 52 Kindern befudt. Am 16. Dezember 1921 beſuchten der Premier und Parlament8abgeordnete von Südauſtralien die Station und ſprachen fic) höchſt anerkennend über die Arbeit unter den Wilden aus. Einige Angaben über unſere Judianer. Laut des leßten Berichts des Commissioner of Indian Affairs beträgt die Jndianerbevölkerung der Vereinigten Staaten mit Aus\{hluß von Alaska 340,838. Von dieſen ſind 184,968 Bürger der Vereinigten Staaten. Unter den Jndianern gibt es 657 Kirchen und 627 tätige Miſfionare ſowie 106,176 Kirchenbeſucher. Von 83,633 ſchulpflichtigen Kindern beſuchen 62,764 die Schule. Die Zahl der Rothäute, die an der Tuberkuloſe leiden, wird auf 25,000 gefdabt. Die Geburtsrate beträgt 31.67 per Tauſend und die Sterberate 29.53 per Tauſend, mit Aus\{hluß der fünf ziviliſierten Stämme, unter denen die Geburtsrate die Sterberate in nor-
63
Unſere Miſſouriſynode hat Miſſionsſtationen in den Städten Hanfow, Shihnanfu und Jchang, alle in der Zentralprovinz Oupeh. Elf männliche Miſſionare und eine Lehrerin aus Amerika, 8 eingeborne Evangeliſten ſowie 17 cingeborne Lehrer ſtehen in ihrem Dienſt. Ein
bedeutender
chineſiſcher Stantsmann
cin Chriſt.
Dr. W. W. Yen, der Staatsminiſter der chineſiſchen Republik, iſt erſt 43 Jahre alt. Er ijt cin Sohn des verſtorbenen P. Y. K. Yen, cines hervorragenden Paſtors in Shanghai, und erhielt ſeine höhere Ausbildung
auf der St. John’s University in Shanghai und auf der University of Virginia. Als der Weltkrieg ausbrach, war er chineſiſcher Miniſter in Deutſchland und begab ſih dann nach Dänemark. Von dort wurde er 1920 nach China gerufen als Miniſter des Auswärtigen.
Prachtvolle, zwe>mäßige Um
einem
Bedürfnis
Miſſionsbüchſe.
entgegenzukommen,
offerieren
wir
eine zierliche, recht ins Auge fallende Miſſionsbüchſe, den Miffionsueger. Der Miſſionsneger ift überaus zwe>z|
1 i
malem Verhältnis überſteigt. McAll-Miſſion
in Paris.
Dieſe
feiert dies Jahr ihr goldenes Jubiläum.
bekannte Miſſion
Sie wurde im
Jahre 1872 von dem engliſchen Paſtor Robert McAll in Paris (Belleville) gegründet. - P. Henri Bäch, ein leitender lutheriſ<her Prediger in der franzöſiſchen Hauptſtadt, iſt Präſident der leitenden Miſſionsbehörde. Die Miſſion hat Zweige in mehreren Städten FrankAuch in den Vereinigten Staaten gibt es cine reichs. McAll-Miſſion, die ihr Bureau Nr. 1710 Cheſtnut-
Straße, Philadelphia, hat. x Miſſionar Londoner Der China. in Miſſionserfolg heim1807 September 8. am der Morriſon, Robert Dr. Yi) in der Großſtadt Kanton landete, war der Bahnbrecher der proteſtantiſchen Miſſion in dem großen Heidenland China. Auf der Seereiſe ſtellte ein Mitreiſender die hämiſ<he Frage an ihn: „Glauben Sie wirklich, daß Sie imſtande ſind, die Chineſen zum Chriſtentum zu bekehren?“ „Nicht ih, Gott wird's tun“, var die treffende Antwort. Gott hat es getan. Nach
ſieben Jahren (1814) konnte Morriſon den erſten be-
kehrten Chineſen taufen; heute dagegen gibt es mehr als cine halbe Million getaufter proteſtantiſcher Chineſenchriſten. Während Morriſon vor 115 Jahren der einzige proteſtantiſhe Miſſionar in dem Rieſenreih
war, gibt es heute gegen 5500 weiße ‘Miſſionsarbeiter und 22,000 eingeborne Gehilfen und Gehilfinnen.
dienlich und
eignet
fic) vortrefflid) zum
Aufſtellen in Kirchen,
Schulen, Gonntagsfdulen, Verein8zimmern, VerſammlungsEr hilft die Gaben mehren. Er ſälen und in Wohnſtuben. Miſfion2werk erinnern und es heilige das hilft namlid) an dem
Beſchauer
ans
Herz
legen.
ſonſt wohl nicht erfolgte, wird
Manche
dur
kleine
Spende,
ihn ihren Weg
die
in die
Miſſion finden und zur Ausbreitung des Evangeliums mitwirken. Beſchreibung: Über dem GotteSfajten kniet ein kleiner Bei jeder Gabe betender Negerknabe in. weißem Gewande. Preis: $2.50; Größe: 5XTX11 Boll. ni>t er ſcinen Dank. Mr. Ewald an Beſtellung ſeine ſende Man Cts. 15 Porto: Mo. Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis,
Die Mtiiſſions-Taube.
64
Eine billige Offerte. Es dürfte vielleicht manchem nicht bekannt fein, daß noch cine Anzahl Exemplare der von dem ſeligen P. Bakke verabfaßten Bücher „Unſere Negermiſſion in Wort und Bild“ und Our Colored Missions, Illustrated vorhanden ift. Dieſe Bücher find reid) illuſtriert und bieten die Geſchichte der Neger= miſſion, wie fie aus kleinen Anfängen im Laufe der Jahre durch Gottes Gnade wunderbar emporgeblüht iſt. Da das Jubiläum der Synodalkonferenz, deren Hauptwerk die Negermiſſion iſt, dies Jahr gefeiert wird, werden viele nach dieſem Buche greifen. Das Buch koſtete bei der Herausgabe 50 Cents und könnte jeht nicht mchr zu dem Preiſe hergeſtellt werden. Soweit der Vorrat reicht, ſenden wir irgendeins der Bücher in beliebiger Anzahl portofrei für 25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche oder die englijde Ausgabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rev. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Neue Dru>ſachen. Lutheran Mission-Work among the American Indians. By Nev. Albert Keiser, Ph. D. 192 Seiten 51/2>X8/2, in Leinwand mit Goldtitel gebunden. Augsburg
Publishing
House,
Minneapolis,
Minn.
Preis:
$1.50. Zu bezichen vom Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. P. Keiſer, cin Glied der Jowaſynode und jegiger Lehrer der englijden Sprache am noriwegijden Wuguitana- College in Siour Falls, S. Dak., bietet uns hier cin vortrefflidjes Buch, das allen Mijfionsfreunden ſehr willkommen ſein wird. Jn gutem, leiht verſtändlichem Engliſch und in anziehender Darſtellung gcigt uns der Verfaſſer, was unſere liebe lutheriſche Kirche in den leßten vier Jahrhunderten für die Mettung der amerifanijden Rothäute getan hat. Junhaltzangabe: 1. The Swedes on the Delaware. 2. Pious Wishes. 3. The Work among the Chippewas in Michigan and Minnesota. 4. The Mission of the Iowa Synod in the-Northwest. 5. The Danish Cherokee Mission in Oklahoma. 6. The Apache Mission of the Wisconsin Synod in Arizona. 7. The Work of the Missouri Synod among the Stockbridges. §. The Bethany Indian Mission of the Norwegian Chureh. 9. The Tielsen Synod Mission among the Pottawatomies. Wenn alle Angaben ebenſo zuverläſſig find wie dic, über welche wir cinige Information beſißen, fo iſt das Buch durchaus zuverläſſig. Der Verfaſſer hat fid) offenbar Mühe gegeben, alles genau zu erforſhen. Zwanzig Bilder zieren das Buch. Darz unter befinden fic) cinige von großer Seltenheit. Papier und Ginband find gut. Der Drud iſt groß und klar. Das Buch bietet gutes Material für Miſſionsvorträge, kurze, intereſſante
Erzählungen. für die Schule Frauen- und Jugendvereine Miſſionsſinn zu wertvollen Werk
und und
Sonntagsſchule ſowie fiir wird nicht verfehlen, den
weden und zu fördern. weite Verbreitung.
Wir
wünſchen
dem
Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch Kaſſierer E. Seuel, St. Louis, $3952.23. Von Frau
Osfar Faulborn,
St. Louis, 50.
Weſt Englewood, N. J., 75.
Frau Waßmann, Crete, 2.
Emilie Franke,
Frau F. H. Young,
Honey Grove, Ter., 50. L. W., Pittsburgh, 2, Frau Otto Siekmann, Beardstown, Jll., 1. L. N. Reiſer, New Orleans,
durch Lehrer D. Meibohm 15. N. N., Foley, Ala., 5. EllenBranzford-Legat, Little Rod, Ark., 1609.17. N. N., Pacific Grove, Cal., 1. Summa: $5712.90. ‘
Von den Negergemeinden: St. Lule, High Point, 240; St. Philip, Philadelphia, 5; Concordia, New Orleans, 15; Bethlehem, Mew Orleans, 50; Mount Zion, New Or-
leans, 40;
durch P. Carter 14.50;
Grace, Greensboro, 7.96;
Mount
Mount
Jm-
manuel-Colfege, Greensboro, 19.70; Jmmanuel, Shankletown, 10; Luther-College 20; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12;
Olive,
Catawba,
2;
Southern Pines, 6.13;
Bion,
Mods,
10;
St. John, Salisbury, 12;
St.
St.
Minn,
dur<h
Lehrer M.
Burgdorf
25.
St. John's
Lutheran School zu Reinbe>, Jowa, durch Lehrer H. Bertram 3.63. Schulkinder zu Duluth, Kanſ., dur<h Lehrer A, Wolters 7.40. Martin Zucfer, Frantenmuth 3. St. John’s Lutheran
School,
Elyria,
O.,
9.50.
Summa:
$629.04.
Verſchiedenes: Für Alabama: N. M., Cincinnati, 10.62; durch Kaſſierer E. Seuel 2, Für Tinela: Schulkinder zu Waverly, Jowa, dure) Lehrer A. F. Kielhäfer 4.30; Miſſionsfreundin zu Ulyſſes, Nebr., 1; dure) Kaſſierer E, Seuel 45. Für das Dormitorium zu Greensboro: „Von cinem Unbenannten“, Omaha, Nebr., 100; Concordia Society, Orange, Cal., 5; durch Kaſſierer E. Seuel 70. Fü its Place: Durch Kaſſierer W. H. Dicke, Merrill, Wis., 5. Für Jngomar: Von A. Wehrmann, Gardnerville, 5; Miſſionsfreundin zu Ulyſſes, Nebr., 1. Für Philadelphia: Durch Kaſſierer E. Seuel 15. Für St. Louis: Durch Kaſſierer E. Seuel 10. Für Kapellen: NN, Council Bluffs, Jowa, 25; durch Kaſſierer E. Seuel 326.60. Für Selma: W. L. Zalman, Lawrence, Nebr., 5; Frau Fred Bremer, Okolona, O., durch P. Luft 10; Miſſionsfreundin zu Ulyſſes, Nebr., 1. Für Buena Viſta: Durch Kafe ſierer E. Seuel 15; Miſſionsfreundin zu Ulyſſes, Nebr., 1.
Für
Für
Longmile
Place:
Napoleonville: St. Louis, Mo.,
Miſſionsfreundin
zu
Ulyſſes,
Nebr.,
Durch Kaſſierer E. Seuel 25. 1. Juli 1922. H. A. Dittmar, Hilfslaſſierer, 1944 Clara Ave.
1.
Daulkend quittieren: Miſſionar M. N. Carter: Erhalten von Herrn und Frau Meyer $2.50, A. J. Nelſon 1, Leona Bühle .25, Lolo Tanner .15, J. T. Jones .50, Erwin Lamoge .05, R. M. Hacer 3, Walter Moller .25, Alta Vlinkinſop .50; zur Beſtreitung der Reiſekoſten: P. M. Schüßes Gemeinde 8.50, P. H. Alb-
re<ts Gem. 6, P. H. P. Schmidts Gem. 1.98, P. N. H. Beers
Gem.
2.90,
Gem. 7.50.
P.“A.
Caganns
Direktor
Gem.
2.37,
P. W.
H. Meibohm:
T.
Von
Wolframs
Frau Roſa
Dippmann 6 für Chriſtbeſcherung in Trinity, von Frau F. A. Schöneberg durch Kaſſierer E. J. Geyer 10. Direktor J. P. Smit h:#Von einem Ungenannten in Omaha 100 für
das Dormitorium in Greensboro;
von Frau J. Fiehler, Men-
fro, Mo., 1 Bettde>e, 2 Bettücher, 2 Kiſſenbezüge; von Frau W. Jeſen durd) den Frauenverein der St. Paulsgemeinde zu Luzerne, Jowa, 1 Nähmaſchine; von Frau H. Kruſe, St. Peter, Jll.,, 1 Bettidede; 2 Bettde>en dur<h P. Hafner, Silo,
Minn., vom Frauenverein; für die arme Negerſtudentin Parthenia Hill 15 von der Bibelklaſſe der Church of Our Savior, Cincinnati. Miſſionsdirektor Drewes: Durch Miſ-
+ ſionax W. O. Hill 15 für das Dormitorium in Greensboro, durch Marie Breiſcher 10 vom Frauenverein zu Cloſter, N. J.;
von N. N., Elwood, Nebr., 10 für cine Kapelle; durch P. J. C. Lohrmann 3.25 von Eſther und Elda Lucht und Aurelia Lohrmann; durch Lehrer H. R. Charlé (Altenheim zu St. Louis)
je 1 von Lena Nüßel und Frau
Die „„Miſſlons-
pO
int
ei
L. Freitag.
in ECG Coe 1 Exemplar eee
>
is für ein Jahr
eve 60 Cts,
Von 10 Expl, an auſwärts an ete Adreſſe 40 Cts. pro Expl. » 8 py ni y wy e 87CtB y wo Sh es 33 Cts. x y » 100
Concordia, Nod=
well, 5; Grace, Concord, 100;
ia
Ormsby,
Bethel, Conover, 1; Bethel, Plaquemine, 2; Beth-
lehem, Monroe, 4.25;
James,
Luke, Spartanburg, 26.28; St. Marl, Atlanta, 5 Winſton-Salem, 3.44; St. Matthew, Meherrin ; Paul, Charlotte, 30; Mount Zion, Charlotte, 15; St. Paul, Manſura, 5; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 75; Bethany, Yonkers, 45; Jmmanuel, Brooklyn, 15; St. Paul, Napoleonville, 20; Trinity, New Orleans, 10; St. Paul, New Orleans, 40. Summa: $649.02. Jubelkollekte: Durch Kaſſierer E. Seuel 568.11. Aus Pittsburgh: Elſie Heſſe .50, Walter Heſſe .50, Klara Wintler 59, Lillian Winkler .55, Erna Pelcer .50, Andrew Pelcer 50, Lillian Noth 1, Herbert und Harold Noth 1.30, Gertrud Lobrenz 2, Frida Lobrenz 2, Marie Lobrenz 3. Schulkinder zu
R
fhe
In St. Louis, purd) Träger oder Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar. r uſw. enthalten, ſende man Gelde eltun enHouse Abbeſtshing lungen , St. rte to S , Publi Brieſe an SIT IGA Beſtel TID welche > zu richten an Rev. C. Fe Ei betreſſenden € die Nedaktion e Mo.4 fates Geldbeträge PinoKaſſiTan Be3 st Loui Pl, ie AS an den ermiſſion tner, Schuet Ewald a er Seg 1 St. ng,
Laclede
Buildi
pe
Cae
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Miſſionszeitſhrift der Evangelifdy-Cutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika. Published Acceptance
monthiy
by Concordia
Entered
as
for mailing
Pub ishing House, St. Louis, Mo,
second-class
at special
matter
at
the
rate of postage
Office
Brief
aus
Goodenow.
Goodenolv, Jll., 20. Juli 1922. Werter Herr Miſſionsdirektor Drewes! Auf mein Eingeſandt für die „Miſſionskaube“ vor zwei Jahren ſchrieben Sie mir: „Kommen“ Sie cin drittes Mall“ Dies ijt mein drittes Schreiben an Sie, aber meine vierte Einſendung der Konfirmanden-
follefte. Jch habe eben $40 von meiner kleinen Konfirmandenklaſſe dies Jahr (ſieben) und den „Alumnen-
Miſſions - chickenraisers”
an
unſern
Dijtriftsfaffierer
cingeſandt für Negerkapellen. Das iſt jedesmal ein Freudentag, wenn -i<h das tun fann. Dies Jahr habe ih die Gelder fürs Jubiläum aufgehoben. Dies teile ich Jhnen mit, niht um zu prahlen, ſon-
dern nur um zu zeigen, daß wir keine backsliders in dieſem Werk ſind. Jh habe immer erwartet, einmal von andern Farmergemeinden zu hören, daß wir Mit = arbeiter im „Miſſions8-chickenraising business” bekommen haben. Aber leider niht! (Siche den Artikel in dieſer Nummer der „Miſſionstaube“, betitelt: „Die Friedensauer Hühner und unſere Jubelkollekte“. — D.)
Aus meiner Gemeinde ſind jebt $120 für Neger-
fapellen eingeſandt worden. Sch hoffe, daß die Kollekte in der ganzen Synodalkonferenz den gewünſchten Erfolg hat.
;
Die , Miffionstaube” unter Jhrer Schriftleitung iſt Gott erhalte Sie dem Werk nod)
ganz ausgezei<net.
lange! fi
at
Mit herzlichem Gruß 7
Ih* R.
ee.
Subscription price, 50 St.
Louis,
Mo.,
cts. per annum, payable strictly in advance,
under
the
Act
of
March
3,
1879.
for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
September
44. Jahrgang. Ein
Post
proyidéd
Pichler
1922.
Ur. 9.
Die Fricdeusauer Hühner und unſere Jubelfollefte. Hebron, Nebr., 1. Auguſt 1922. Lieber Bruder Dreives! Jch hatte mich darauf gefreut, Dich bei der Fubelfeier bei P. Traugott in Kanſas zu treffen. Schade, daß der Autounfall Dein Kommen verhindert hat! Hätte Dich gern getroffen und Dir etivas von dem Jubel der lieben
Frauen meiner Gemeinde erzählt. fragte id) dieſe, ob ſie nicht durd
Erſt Ende Februar
cine Sammlung
Jubiläum eindru>svoller machen wollten.
das
Die Schul-
finder ivaren ſchon in Reihe und Glied mit ciner monat-
lichen Kollekte, die Männer angeſpannt iverden —
würden
für den Jubeltag
und nun die Frauen.
Die haben
ja gewöhnlich kein Geld; „Vater“ muß es ihnen erſt geben. Dann kann er es ja auch in die Kollekte geben. Aber ih wies
hin auf die Hühner,
und
wie
es wäre,
wenn die Hühner jeden erſten Sonntag im Monat für legten.
die
Neger
das
ſei niemandem
Das
fand
Anklang.
Fa,
dafür
ſtimmten alle. Sch ſagte, es ſollte kein Zwang fein. Wolle jemand niht mitmachen oder nicht alle Eier an den betreffenden Sonntagen hergeben oder aud) mehr, verwehrt.
Ein Komitee
von
vier
Frauen wurde ernannt, die Geldbeiträge zu ſammeln. Am ‘erſten Sonntag im März, April, Mai, Juni
und am 16. Juli (an dieſem Sonntag feierten wir, weil
der 9. nicht paßte) legten die. Hühner für unſere farbigen Glaubensbrüder. Yeh hatte gehofft, auf dieſe Weiſe
vielleicht $100 zuſammenkriegen zu können.
Aber Gott
Die Miſſions-Taube.
66
ſegnete die Hühner mit Fruchtbarkeit an den betreffenden Sonntagen und die Frauen mit Willigkeit. Yh konnte leßte Woche dem Kaſſierer $282 ſchi>ken. $11.65 liegèn nod) bereit, und ich erwarte nod) ctivas mehr, ſo
daß dod) $300 voll werden.
Dies haben die Friedens-
auer Hühner an fünf Sonntagen fertiggebradjt. cheers for the hens!
Three -
Wollte Dir dies mitteilen. Vielleicht kriegen aud andere Frauenvereine auf dem Lande Luſt, ihre biddies auf cinige Sonntage in den Dienſt der Miſſion zu ſtellen. ; Auf der Synodalkonferenz in Cincinnati werde ih Dich, ſo Gott will, treffen. Gott gebe Dir völlige Geneſung und bewahre Dich vor weiterem Unfall!
Mit brüderlihem Gruß Dein
H.
Ordination
Schabat>er.
zu Joffre, Ala.
Während der vergangenen Monate iſt unſern lieben
Leſern gar manches erzählt worden von der Miſſionsarbeit hier unten im Süden. Man wolle mir erlauben,
noch einige Zeilen, die unſere
Ark in Autauga Co., wo im Juni eine Gemeinde orga-
niſiert wurde, iſt immer nod) ſtark. Man hat alles verſucht, der hier begonnenen Arbeit den Garaus zu machen. Kürzlich rief cin farbiger Sektenprediger eine
Verſammlung aller bei Holy Ark wohnenden Leute ein, „um ihnen allerlei zu ſagen, was Schreiber geſſen habe, ihnen zu ſagen“. An dem dieſe Verſammlung ſtattfand, wurden viele rüchte über die lutheriſche Kirche und ihre geſprengt. Wir wollen nur drei nennen. geſagt, daß „jener Mann” (gemeint war zeichnete) gar fein Lutheraner ſei, ſondern ſcher Prieſter, der unter lutheriſcher Flagge
„Jh habe dieſen Mann
Briefe geſchrieben betreſfs der Arbeit dahier, aber er bez antivortet meine Briefe niht.“ 8. „Wenn ihr Neger hier bei Holy Ark euch nicht in aht nehmt, dann werdet ihr erfahren, wenn es zu ſpät iſt, daß dieſer Mann
[ei Sinn, ſeid friedſam! So wird Gott der Liebe und des
Freund iſt, ſondern daß böſe Abſichten ihn bewegen, zu euch zu kommen und euch zu predigen.“ Solche Lügen-
Friedens mit 2 Kor. 18, 11.
cud ſein.“ Als ſein
Gein
Text
war
1 Kön. 22,
14:
„So wahr der HErr lebt, ih will reden, was der HErr mir ſagen wird.“ Nach der Predigt erfolgte die Ordination und Einführung durd) Superintendent Schmidt unter der Aſſiſtenz des Schreibers. Nach ſeiner Ordination und Einführung hielt der junge Prediger ſeine Antrittspredigt auf Grund von 2 Theſſ. 2, 13 und verſpra< ſeiner Gemeinde, daß er ihr aus der Schrift Geſeß und Evangelium predigen und verkündigen wolle, offentlid) und fonderlid, und forderte fie auf, feiner Predigt des göttlichen Wortes ſtets Gehör zu geben. Möge der HExrr, der dieſen jungen Diener in ſeinen Dienſt berufen hat, ihn ſamt ſeiner Gemeinde ſegnen und dur ſeinen Dienſt viele Seelen im Schwarzen Gürtel, die nod im Finſtern tappen, erleuchten, daß ſie werden!
dieſes verAbend, als falſche GeArbeit aus1. Es wurde der Untercin katholiſegele. Der
aufgepaßt, der hierherkommt, end zu predigen, und habe gefunden, daß er ſcine Sonntage in der katholiſchen Kirche in Selma verbringt.“ 2. Der Verſammlung wurde ferner geſagt: „Jh habe dieſem Mann drei
nichts Gutes mit euch im Sinn hat, daß er nicht euer
fünſte gebraudt man, um die Arbeit zu zerſtören, die
unſere liebe lutheriſche Kirche hier bei Holy Ark tut. Dod) trob ſolcher Verleumdungen, tro Drohungen und Verſprechungen bleibt die kleine Schar treu und
Nachfolger wurde der Predigtamtskandidat Eugen R. Cozart vom Immanuel Lutheran College ordiniert und eingeführt. Superintendent Georg A. Schmidt hielt die - feſt bei unſerer Kirche.
JEſum
inter-
Co., Ala., auf Grund der Worte: „Zulebt, liebe BrüDer, freuct cuch, ſeid vollkommen, tröſtet euch, habt einer-
Ordinationspredigt.
Miſſionsfreunde
eſſieren tverden, hinzuzufügen. Die Oppoſition, auf die wir geſtoßen ſind bei Holy
Redner ſagte ſeinen Zuhörern:
Am Sountag, den 6. Auguſt, hielt der Unterzeichnete ſeine Abſchiedspredigt in der St. Yohannisgemeinde zu Joffre (Kingston), Autauga
P. E. N. Berger.
Alabama.
als ihren Heiland
kennen lernen und E.R.
Berger.
ſelig
Möge
Gott auch ferner ſeine
ſhübende Hand halten über die Arbeit an dieſem Ortl
Unſer Institute zu Tinela, Monroe Co., wurde vom 23. bis zum 28. Juli gehalten. Ein ausführlicher Be-
richt iſt an einer andern Stelle in dieſer Nummer
der
„Miſſionstaube“ zu finden. Yd} möchte hier nur die Wirkung unſers Gemeindegeſangs während des Institute erwähnen. Unſere Verſammlungen wurden im Freien abgehalten; nur eine dünne Leinwand diente als Obdach. Die Lieder “All Glory Be to God on High” (Allein Gott in der Höh! ſei Ehr’), “Come, Thou
Almighty King”, “Jesus, and Shall It Ever Be”, “How
Sweet the Name of Jesus Sounds” und andere fdjallten
weit hinaus in die Umgegend
Wohnung
einer
weißen
liegenden Plantagen.
Familie
und drangen aud) zur
G8 wurde
auf
einer
der nahe-
die Bemerkung
ge-
macht: „Wenn das Singen im Himmel fo {hön iſt wie
„dies lutheriſche Singen, dann will id) dort fein.”
_ Bir ſaßen auf der Veranda einer Negerhütte und
Wwarteten, daß
die Leute
zum
Gottesdienſt
kommen
|
=|
Das
milde Licht des Mondes
dete alle Un-
vollfommenheiten in der Landſchaft zu und ließ die Gegend ungeivöhnli<h ſ{hön erſcheinen. Unſere Gee danken tvanderten zurü> zu den Tagen der Sklaverei. Da wurden wir in unſerm Nachſinnen geſtört dur< einen alten „Onkel“, der neben uns ſaß. „Wiſſen Sie“, ſagte er, „daß die Leute hier unten glauben, daß der einzige Weg, ein vom Vliß verurfacdhtes Feuer zu löſchen, der fei, daß man ſüße Milch darauf gießt?“ Es gibt hier unten Leute, die ſo in Aberglauben verſunken
ſind, daß ſie ſolchen Unſinn wirkli<h für wahr halten.
Noch ſlimmer aber ijt, daß es hier im Süden Zehntauſende gibt, die in dem ganz unchriſtlihen Wahn ftecten, daß fie durch ihr eigenes Tun den Zorn Gottes ſtillen können. Sie wiſſen nichts von der Gnade Gottes in Chriſto JEſu. Laßt uns daher in unermüd-
Einige
Konfirmanden
heit, ſeinem Aberglauben und ſeiner Sünde zu führen gu Chriſto, zum Himmel und zur ewigen Freude!
G. A. Schmidt.
Unſer Tnstitute zu Tinela, Ala. Jm
nördlichen Monroe her
windenden
County,
Ala., unweit des
Alabamafluſſes,
liegt das
Negerdorf Tinela. Hier haben wir eine feine kleine Negergemeinde, die von Miſſionar Lynn bedient wird. Die Glieder hatten fich ſchon lange nach dem Tag ge-
ſchnt, da ſie eine Konferenz lutheriſcher Miſſionsarbeiter beherbergen könnten.
Und nun bereiteten fie ſi< ſchon
wochenlang vor auf den Freudentag; denn vom 23. bis zum 28. Juli ſollte unſer jährliches Institute in Tinela
abgehalten werden.
Institute iſt cine Verſammlung
von Schul-
lehrern, die in religiöſen wie weltlichen Fächern weiter unterrichtet und geprüft werden wollen. Alle Lehrer und Applifanten müſſen das Institute beſuchen, wenn ſie in unſern Miſſionsſchulen im nächſten Schuljahr angeſtellt werden wollen. Dieſe Einrichtung auf unſerm Alabamafeld hat den Lehrern, Paſtoren wie auch den
Ortsgemeinde
betreffenden
der
Gliedern
ſhon
viel
Segen gebracht. She habt in der „Miſſionstaube“ gewiß ſhon von der Kapelle in Tinela geleſen. Es iſt eine Blockhütte, die die Glieder ſelber errichtet haben und etwa $60 gefoſtet hat. Jn dem kleinen Lokal wird während der Woche aud) Schule gehalten, obwohl die Blockhütte bloß wei Fenſter hat und ſtatt Sißen mit Pult nur ungehobelte Bretter. Da nun aber fo viele Miſſionsarbeiter
bei der neuen
lichem Eifer fortfahren, dies herrliche Werk in Alabama zu unterſtülzen und dies arme Volk aus ſeiner Untwviſſen-
ſih hin und
Das
67
Kapelle
antveſend
bei Tinela,
waren
und
Ala.
viele
fremde
Beſucher
in
den
Gottesdienften erwartet wurden,fo errichteten die Glie-
der draußen
eine einfache
Plattform
mit einem
Dach
darüber aus geivihulider Leinivand. Die Nachbargemeinde gu BVredenburgh lieh ihnen ihre Orgel und Stühle. Hier wurde nun am 28. Juli der Eröffnungsgottesdienſt mit Abendmahlsfeier gehalten. Durch den Fichtenivald, in dem die Verſammlung ſtattfand, fdjallten ‘die lutheriſhe Predigt und unſere fdjinen lutheriſchen Lieder.
Leute,
die eine Meile
weit entfernt wohnen,
ſagten, daß ſie den Geſang gut hätten hören können. Ein Mann ſagte: „Wenn das Singen im Himmel fo \{hön iſt wie das Singen dieſer Lutheraner, dann twill ih gelviß da fein!” Die Verſammlungen wurden morgens um 8 Uhr eröffnet. Vormittags wurden Vorträge gehalten und Prüfungen vorgenommen. Trob des ungemein heißen Wetters zeigten die Lehrer doch ein reges Jutereſſe. An
tne:
ſollten.
Miſſions-Taube.
ÉSm
Die
Die Miſſions-Taube.
68
einigen Nachmittagen wurden Katecheſen beſprochen. Nach der TageSarbeit wurde jeden Abend ein Gottesdienſt gehalten. Unſere Leſer wiſſen, daß unſere Negerchriſten in Alabama ſich an der Jubelkollekte beteiligt haben. Mit Gottes Hilfe haben fie troß ihrer großen Armut doch $800 aufgebracht. Obwohl ſie ſi< nun ſchon ſo ſchr angeſtrengt haben, ſollen die Hände doch) nod) nicht
ruhen, ſondern no< mehr Gaben für Gottes Reich dar-
bringen. Auf dem Institute wurde beſchloſſen, etivas Neues in Angriff zu nehmen, um unſere Dankbarkeit gegen Gott zu zeigen, nämli<h Gaben zu ſammeln für eine neue Kapelle in dieſem umnachteten Teil des Schwarzen Gürtels und den Gehalt cines Lehrers auf-
zubringen.
Möge Gott dies Unternehmen ſegnen!
So gingen die Tage dahin. Müde und erſ<höpft, aber froh, daß man wieder cinem Institute hatte beiwohnen dürfen, ging man heim, naddem Superinten-
ſchichten
laut wiederholten,
beim
Mittageſſen,
und Sirup
dent G. A. Schmidt
beſteht.
eine Anſprache
das aus Kornbrot
gehalten und
es
einem jeden ans Herz gelegt hatte, daß er im Werk der Seelenretting allen Fleiß betveiſen ſolle.
:
Segen
E. A. Weſtcott.
unſerer Miſſionsſchulen.
Jn unſerer Negermiſſion haben wir 85 Schulen, die im vorigen Schuljahr von etiva 2800 Negerkindern beDieſe Mijfionsfdulen ſind mit unſer ſucht wurden. Hauptmiſſionsmittel. Vor nicht langer Zeit erzählte mir ein früherer Schüler, wie die Bethlehemsſchule in New Qrleans für ihn und ſeine ganze Familie eine Quelle des Segens geworden fet.. Er ſagte: Als ich in die Vethlehemsjdule
eintrat, war mein
Vater cin Methodiſt, während meine Mutter zu keiner Kirche gehörte. Die Negerkixchen hatten keine Anz _gichungsfraft fiir ſie; die Gottesdienjte waren zu wild ‘und lärmend und darauf abgeſehen, die Gefühle zu erregen. Doch wir Kinder — der Bruder, die Schweſter Und ic) — erregten die Verwunderung unſerer Eltern, ndem wir in der Erkenntnis der Schrift zunahmen und
en Katechismus fo gut lernten. Andächtig und verndert hörten fie zu, wenn wir die biblifdjen Ge-
gee
ladung; ſie meinten, ſie könnten gewiß noch viel lernen in einer Kirche, die ihren Kindern ſo viel Wiſſen beibringe. Veſonders die Mutter war hocherſreut über den Gottesdienſt und von der Predigt erbaut. Beide Eltern kamen wieder und wurden nad und nach regelmäßige Beſucher unſerer Gottesdienſte. Schließlich felofs fich die Mutter gliedli<h an, dann auch der Vater. Jhm folgten mein älteſter Bruder, ich, der jüngere Bruder und zuleßzt die jüngſte Schweſter. Welch ein Segen find doch dieſe Schulen für mein Volk! Wenn ich daran denke, wel< unſ<häßbare Wohltaten id) und meines Vaters Familie durch die BethTehemsjdle erlangt haben, dann wird mein Herz mit Dank erfüllt gegen den Vater im Himmel, der unſern guten lutheriſchen Chriſten im Norden den Gedanken ins Herz gegeben hat, dieſe Miſſionsſchulen zu errichten und zu erhalten. So weit unſer Erzähler. Erſt die Ewigkeit wird es offenbar machen, welch eine reihe Segensquelle unſere Miſſionsſchulen für Tauſende von Negerkindern geiworden ſind. Gott ſegne unſere Schulen! C. F. Drewes.
Ein Tinela-Schulkinder
die wir in der Schule
lernt hatten. Von Beit zu Zeit baten uns die Lehrer, unſere Eltern mit zur Kirche zu bringen. Sie folgten der Ein-
Erlebnis
in Alabama.
Die Hinderniſſe, unter denen unſere Miſſionsarbeit in Alabama verrichtet wird, ſind zahlrei<h. Keineswegs
- das geringſte Hindernis ift die Oppoſition
von
ſeiten
derer, die mit Mißfallen auf unſer Werk der Seelenz rettung im Schwarzen Gürtel bli>ken. Welch ein ſtören=-
der Faktor dieſe Oppoſition iſt, mag folgendes Erlebnis geigen, das wir nicht ſo bald vergeſſen werden. Die
Geſchichte trug
Schreiber dieſes kürzli<h Schmidts
im
Schwarzen
ſi<h zu bei einem
in Vegleitung
Gürtel
machte.
Beſuch,
P. Georg Wir
den
A.
hatten
ſhon längſt den Wunſch gehegt, das Alabamafeld einmal ſchen zu können. Die Gelegenheit bot ſi< dazu, als wir von der erſten Allgemeinen
Konferenz in New
Orleans vom 14. bis zum 18. Juni nah St. Louis-zurü>fehrten. Wir durften vier Tage in Alabama mit Superintendent Schmidt zubringen und konnten faſt das ganze Feld beſchen. Schreiber hatte an zwei aufeinanderfolgenden Abenden gepredigt, nämli< in Tinela und in Longe mile. Am dritten Abend ging es na< Holy Ark in Autauga Co. Stelle dir nun aber Holy Ark nicht vor
als ein Städtchen.
dern cinfad) ein Ort.
Es iſt nicht einmal ein Dorf, ſonEs liegt etiva 35 Meilen nord-
öſtlih von Selma, wo P. Schmidt wohnt, und feds Meilen von Joffre (Kingston), wo wir beſonders bittere
Gegner haben.
Der Weg von Selma na< Holy Ark
führt über Wege, die aller Beſchreibung ſpotten, fo
Die Mliiftous-Canbe. Holperig und ſ{le<t ſind ſie.
Dieſe Wege führen vorz
bei an großen Plantagen, dur< Wälder, die cinem Dſchungel ähnlich ſind, und an gullies (Gießbachbetten) vorbei, in denen die höchſte Fichte nicht geſehen werden
69
meinde hergeſagt. Es wurde cin zweites Lied geſungen, und dann hielt der Untergeidnete die Predigt. Während dies alles geſchah, war fein Zeichen der Unachtſamfeit zu merfen. Unter den am meiſten Intereſſierten befanden fic} jene drei weißen Holzhater, die in der Nähe der Tür ſaßen. Es war bereits Mitternacht geworden, als wir beide den lunch, den einige Frauen für uns mitgebracht hatten, gegeſſen hatten und die Heimfahrt antreten wollten. Gerade als P. Schmidt in den Ford ſicigen wollte, trat cin Glied zu ihm und ſprach: „Sie ſollten
lieber über Nacht hier bleiben, Herr Paſtor:
Man will
Sie unterwegs abfangen (They are going to get you on the way back to Selma). Alle Glieder ſind Jhretwegen ſehr beſorgt.“ „Wer will mid abfangen?“ fragte Miſſionar Schmidt. „Ei, die Weißen in dieſer Gegend.“ „Wer hat. euh das geſagt?“ „Dieſe ganze Gegend hier iſt angefüllt mit dem Gerücht. Jedermann weiß davon. Sie wollen Sie aufhängen!“ Andere Glieder beſtätigten das und baten den Miſſionar, doch zu bleiben. P. Schmidt dachte jedo< bei fic) ſelbſt: „Falls das Gerücht begründet ſein ſollte, würde unſer
Vleiben die Wut
Superintendent
G. A. Schmidt,
Selma,
Ala.
fönnte. Zuweilen dringt das Tageslicht niht auf den Weg durch die Bäume und Schlingpflanzen. Wo
Vrüccken fehlen, muß man einfach dur<s Waſſer fahren.
Die Ziviliſation iſt zumeiſt nod) ziemli< rü>ſtändig. Doh fuhr mit Miſſionar Schmidt in ſeinem MiſſionsFord. Nachdem wir tüchtig gerüttelt und geſchüttelt tvorden tvaren, famen tvir an bei der „Kapelle“, ciner
des mob
auf die armen
Schwarzen
lenfen. Es iſt am beſten, daß wir nad) Selma zurü>kehren. Er hielt dafür, das Gerücht ſei nur von den Gegnern ausgeſprengt worden, um ihn einzuſchüchtern und von Holy Ark fernzuhalten. Allein, wenn Feinde wirklich böſe Pläne im Schilde führten, ſo war wohl fein günſtigerer Blak in ganz Alabama zur Ausführung
derſelben zu finden als dieſer einſame, dur< Dſchungel
führende Weg zwiſchen Holy Ark und Selma. Die Heimfahrt wurde damit begonnen, daß wir auf den verkehrten Weg gerieten. Dieſer Weg war ſo a]
leerſtehenden Hütte, die einmal als Negerſchule gedient hat. Es dunkelte ſhon. Nur wenige Leute hatten fid eingeſtellt. Unter denen, die erſchienen tvaren, befanDen fich drei weiße Golghacder, die auf unſer Nachfor-
ſchen antivorteten, ſie hätten von dem geplanten Gottesdienſt gehört und wollten ihm beiwohnen. Nach einer Weile wurde die „Glo>ke“ geläutet, um die Leute von den umliegenden Pflanzungen zum Gottesdienſt zu
rufen.
Obgleich
die
„Glo>ke“
nur
aus
einem
Stü
Einige trugen Laternen
in der Hand,
während
andere
ohne jegliches Licht ihren Weg zur „Kapelle“ durch die
„Finſternis fanden.
Es 1var etwa 9 Uhr, als der Gottesdienſt begann.
Zuerſt wurde ein Licd geſungen.
Dann hielt Miſſionar
Schmidt eine Katecheſe mit jung und alt. Alle ant| ivorteten frei und fein. Luthers überaus trefflide AusFr legung des zweiten Artikels wurde von der ganzen Gee
——
einer Eiſenbahnſchiene beſtand, das an cinem Baumaſt befeſtigt war, ſo ſchien es doc) ſeinem Zwed>e zu dienen; denn nach kurzer Zeit kamen die Leute von allen Richtungen Her aus den Büſchen zur „Kapelle“. Sie kamen einzeln und in Gruppen, zu Fuß und auf Eſelsrü>en.
P. Herbert
C. Claus,
St. Louis, Mo.
fojinal, daß wir nicht umkehren konnten, ſondern rüd>=ivärts fahrend den Weg nad Selma erreichen mußten. Wir
hatten
einige Meilen
zurü>gelégt.
Was
für
Gedanken unſern Geiſt beſchäftigten und Gegenſtand des Geſprächs waren, kann fich der Leſer leicht denken. Doch alles ſchien in Ordnung gu fein. Da geigt plöblih das Licht des AO
70
i
Die RMiſſions-Taube.
das die dide Finſternis durchdringt, etiva 300 Fuß vor
HErrn
ſind fie!“ ſagte Miſſionar Shmidt. Was für Gefühle jeßt ihn und den Schreiber beſchlichen, kann man ſi< leiht vorſtellen. Auf unſern Fahrten in den vorhergehenden Nächten hatten wir nur ſelten jemand auf der Siraße geſehen und nie cinen Weißen. Ferner, Leute, die nihts Böſes im Sinn haben, ſtehen niht um Mitter-
Staat Rio Grande do Sul, gegründet und von P. Hartmeiſter geleitet, ſpäter aber nad) Porto Alegre, der Hauptſtadt unſers Staates, verlegt, wo ſie erſt den Namen „FJnſtitut“ trug, jebt aber mit Stolz als „Konkordia-Seminar“ zu Porto Alegre bezeichnet wird. Aus dieſer Anſtalt gingen bereits 20 Paſtoren und
uns auf einer Briice die Geſtalt weißer Männer.
„Da
nacht auf Briiden
Wir
in dieſer einſamen
Gegend.
konnten nichts anderes tun, als weiterfahren.
reihten die Brü>ke.
Wir ers
Die Männer ſtierten uns hart an,
gedacht.
Jahren
unſerer
5 Lehrer hervor,
Eine ſolche wurde
hieſigen
Miſſion
ſchon in den erſten
in
Sao
Lourenzo,
die alle, bis auf 2 Lehrer,
Miſſion treu dienen.
Gegenwärtig
wird
unſer
unſerer „Kon-
kordia-Seminar“ zu Porto Alegre von 38 Zöglingen be-
und wir fuhren unbeläſtigt weiter. Noch zwanzig Meilen weiter durd) didjte Wälder, dreizehn auf hartem Weg, und endlich erreichten wir Selma mit Dank gegen
ſucht, die fid) auf das heilige Predigtamt vorbereiten wollen. Möge der allmächtige Gott unſere liebe Lehranſtalt ſhüßen und reihli< ſegnen!
begründet
Katharina und Paranú.
Gott, der den böſen Rat der Feinde vereitelt hatte. Daß die Befürchtung der Glieder bei Holy Ark wohlwar,
jteht außer
Zweifel.
Ob
nocd
mehr
Männer bei der .Brü>ke fic) verſte>t hatten als die, welche wir geſehen hatten, können wir nicht ſagen. Doc)
wurden jene givet auf der Brücke dadur< an der Ausführung böſer Pläne gehindert, daß ſie zwei Männer (vielleiht nod) mehr?) im Miſſions-Ford ſahen ſtatt nur einen. Wie dem auch ſei, wer will da ſagen, daß der HErr niht auch die Herzen ſeiner Feinde wenden fann? Hier iſt cin klarer Beiveis dafür, daß der HErr JEſus ſein Verſprechen hält: „Siche, ich bin bei euch alle Tage.“ ;
Tid
Unſer Miſſionsfeld iſt groß geworden und erſtre>t ſi<h über drei Staaten: Rio Grande do Sul, Santa Auch in unſerer Nachbarrepu-
blik, Argentinien, treibt unſere Miſſouriſynode Miſſion und unterhält dort ihre Sendlinge. Doch dieſe Miſſion
Und nun wird der liebe Lefer wahrſcheinauch fragen: „Was iſt von jenen drei
weißen Holzhad>tern zu ſagen? Waren fie am Ende Bundesgenoſſen der Feinde?“ Nein; denn nad) Schluß des Gottesdienſtes hatten ſie nadhbriidlig) geforſ<t Und gefragt was fie fin
~ Das
müßten, damit aud) ſie cine Kirhe und Schule bekommen könnten, wie jene Neger ſie bereits in Holy Ark hätten.
Herbert
C. Claus.
Liebe „Miſſionstaube“! Auch in dieſem Lande haſt du deine Leſer und Gönner, deren liebe Freundin du
EA in Porto
: Alegre.
bietet mehr cin Feld für fic, obgleich von dort nad hier und von hier nach dort von Zeit zu Zeit zu Synodal-
verſammlungen und wichtigen Konferenzen Deputierte geſandt werden. Während die meiſten unſerer Paſtoren und Lehrer
unter
Braſilien.
. n neue Seminargebäude
den
hieſigen
mehrere Paſtoren
Deutſchen
zum Teil und
arbeiten,
ſtehen
vier ganz im
aud)
Dienſte
der Luſobraſilianer, die urſprünglich zur katholiſchen Kirche gehörten. Aber aud) an dieſem Volk, das in
biſt. Und fo wirſt du nicht nur bereit fein, gerne von uns hier Notiz zu nehmen, ſondern auc dazu deinen vielen Leſern von uns hier zu berihten. Jn Braſilien
Sünden tief verſumpft iſt, bewährt fid) Gottes Wort als eine Gottestraft und bringt ſelige Früchte. Unſere deutſchen Gemeinden ſtammen zum größten Teil aus
ſynode Miſſion getrieben. Daß dieſe Arbeit in dein HExrrn nicht vergeblid) war, beweiſen niht nur die vielen Gemeinden und Predigtpläße, die dur< unſere Miſſion gewonnen worden ſind, ſondern auch dieſe Tatſache, daß gegenwärtig 38 Paſtoren, 2 Profeſſoren,
Lehrern bis auf den heutigen Tag viel Schwierigkeit, da ſie immer nod fo ſehr am Weltivefen (Tanz, Karz ten uſw.) hängen, ſi< immer nod nicht recht unter Gottes Wort beugen wollen und für Kirche und Miſſion im Durchſchnitt nur verhältni8mäßig wenig aufbringen.
ſtehen, die immer zunehmen im Werke des HErrn.
ſein und unſere Arbeit reidjlid) ſegnen.
wird
ſeit zweiundzwanzig
7 Lehrer und
mehrere
Faſt von Anfang
Jahren
von
der Miſſouri-
Hilfslehrerin dieſer Miſſion
an wurde
aud) in dieſer jungen
Miſſion an cine chriſtliche Lehranſtalt zur Heranbildung
treuer
Lehrer
und
Prediger
für
den
Weinberg
des
unierten
Kreiſen
und
machen
unſern
Paſtoren
und
Doch, Gott war mit uns und wird auch ferner mit uns
Auf ihn wollen
wir vertrauen Und nicht müde werden in ſeinem Dienſt,
dann werden wir auch cinſt ernten ohn’ Aufhören. -
W. Dige.
any
Die Eigentümliche
Miſſions-Taube.
Namen.
71
Pradtvolle,
Vekanntlich haben die Neger eine beſondere Vorliebe
für beſondere Namen. Vor einigen Jahren ließen wir in unſern Miſſionsſchulen einen Zenſus aufnehmen, und ſchon längſt wollten wir unſern Leſern eine Blütenleſe
der uns damals neuen Vornamen bieten, aber es fehlte
bisher die paſſende Gelegenheit. Neulih wurden wir wieder an dieſe Sache erinnert. Ehe ſie nun wieder in Vergeſſenheit gerät, wollen wir hier einige der vielen beſonderen Vornamen abdrucéen laſſen. Vornamen von Knaben: Argalus, Author, Emperor William, Honard, Lema, Messerli (der Familienname eines früheren Miſſionars in North Carolina), Obliss, Piccolo, Pipes, Zical. rs Mädchennamen: Agnelia, Alladee, Alporta, April, Ardella, Berbice, Berones, Berdella, Buna, Blondina, Chinetia, Crema, Delona, Dilsy, Dolise, Drella, Enda, Enola, Eorlina, Esma, Ibra, Izeta, Loovanna, Lutherina, Manola, Osceola, Sweet, Semmanola, Una, Vermida.— Take your choice.
zwe>mäßige
Miſſionsbüchſe.
Um einem Bedürfnis entgegenzukommen, offerieren wir eine zierliche, recjt ins Auge fallende Miſſionsbüchſe, den Miffionsneger. Der Miſſionsneger iſt überaus zwe>dienlich und eignet fic) vortrefflic) zum Aufſtellen in Kirchen, Schulen, Sonntagsſchulen, Vereinszimmern, Verſammlungsſälen und in Wohnſtuben. Er hilft die Gaben mehren. Er hilft nämli<h an das heilige Miſſion2werk erinnern und es dem Beſchauer ans Herz legen. Manche kleine Spende, die ſonſt wohl nicht erfolgte, wird durd) ihn ihren Weg in die Miſſion finden und zur Ausbreitung des Evangeliums mitwirken, Beſchreibung: Über dem Gotteskaſten kniet cin kleiner
C. F. Drewes.
>
Mandherlet (Von
aus
der
Miſſion.
C. F. Drewes.)
Freie Kuverte für die Jubelkollekte ſowie hölzerne Fäßchen zum Einſammeln der Kollekte für die Negermiſſion werden jeder Kirche, Schule, Sonntagshule uſw. geliefert. Man melde ſi< beim Schreiber.
Ausſätzigenaſyl in Korea.
Dr. Nobert M. Wilſon,
ein ärztlicher Miſſionar der Südlichen Presbyterianer, ſteht ſeit 12 Jahren einem Heim für Ausſäbige zu
Kwandſchu im ſüdlichen Teil der koreaniſchen Halbinſel Ju dieſem Heim befinden ſich ctiva 500 Xusjabige,
die Wilſon ärztli<h behandelt: darin,
daß
den Patienten
Die Behandlung beſteht
ſyſtematiſ<h
cin aus
Chaul-
—
moogra-Öl bereitetes Heilmittel in die Adern gefpribt wird. (Der wiffenfHaftlidie Name des Mittels iſt Äthal
Porto: 15 Cts. Schuettner,
Eſter des Chaulmoogra-Öl8.) Chaulmoogra iſt cine Bohne oder ein Same, der in Birma und an einigen
andern Orten in Britiſh-Jndien wächſt. Jm Februar fonnte Wilſon auf einmal zehn Männer entlaſſen, die allem Anſchein nach geheilt ſind. Mit dieſer neuen Anwendung des ſchon lange bekannten Mittels iſt für die wei Millionen Aus\ſäßige in der Welt ein Hoffnungsſtrahl aufgegangen. Wilſon hat ſeine ärgtlihe Ausbildung in St. Louis genoſſen.
Vergiftete Bibeln.
Die Amerikaniſçhe Bibelgeſell-
ſchaft hat unlängſt 1200 parfümierte, gepfefferte und vergiftete Bibeln nach den Gilbert-Jnſeln in der Südfee geſchi>t. Die Bibeln waren beſonders gebunden; der mit Gift vermiſchte Leim
ſoll die Bücherwürmer
töten, die auf jenen tropiſchen Ynfeln Bücher {nell
ruinieren,
kit neeSie
betender Negerknabe nidt er feinen Dank.
:
i
323
Man
in weißem Gewande. Bei jeder Gabe Größe: 5X7>X11 Zoll. Preis: $2.50;
ſende ſeine Beſtellung an Mr. Ewald
Merchants-Laclede
Bldg.,
St. Louis,
Mo.
Cine billige Offerte. eine
Es dürfte vielleicht manchem Anzahl
Exemplare
niht bekannt fein, daß nod)
der von dem
ſeligen
P. Bakke
verab-
faßten Bücher „Unſere Negermiſſion in Wort und Bild“ und
Our Colored Missions, Illustrated vorhanden ift. Dieſe Bücher find reid) illuſtriert und bieten die Geſchichte der Neger= miſſion, wie fie aus kleinen Anfängen im Laufe der Jahre dur< Gottes Gnade wunderbar emporgeblüht iſt. Da das Jubiläum
der Synodalkonferenz, deren Hauptwerk die Negermiſſion iſt, dies Jahr gefeiert wird, werden viele nah dieſem Buche greifen. Das Buch koſtete bei der HerauSgabe 50 Cents und könnte jest niht mehr zu dem Preiſe hergeſtellt werden.
Soweit der Vor-
rat reicht, ſenden wir irgendeins der Bücher in beliebiger Anzahl portofrei für 25 Cents. Man gebe an, ob die deutſche
-
“ober die engliſhe Au8gabe gewünſcht wird, und beſtelle bei Rev. Th. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
i
vor.
(2a
Die Miſſions-Taube.
Jlluſtrierte Vorträge
über unfere Miſſion und China
in Judien
ſind von der Kommiſſion für Heidenmiſſion arrangiert worden. Dieſe illuſtrierten Vorträge ſollten in jeder Gemeinde unſerer Synode geſehen und gehört werden, weil ſie dazu beitragen, Jutereſſe für dic Heidenmiſſion zu erwe>den und zu fördern. Wir ſchiden alles, was die Gemeinde für den Vortrag nötig hat: Laterne, Bilder, Tert des Vortrags uſw. Man beſtelle fid) den Vortrag von REV. H. HOMENSTELN, 3506 Caroline St, St. Louis, Mo.
Unſere
neue
prachtvolle
Poſtkarte.
Unſere Miſſionskommiſſion hat cine in fdjinem Farbendru> ausgeführte Poſtkarte anfertigen laſſen, die den großen Kinderfreund zeigt, wie er ein weißes
und ein farbiges Kind ſegnet. Beiſtehend zeigen wir eine verkleinerte Kopie dieſes lieblichen Vildes. Die
Point, 25; Jmmanuel, Broollyu, 30; Bethlehem, Monroe, 13.18; St. James, Southern Pines, 10.82; Mount Olive, Catawba, 6; Bethel, Conover, 3; Trinity (Berea Bible Class), Springfield, Jll,, 25.20; St. Paul, Manſura, 27.17; St. Paul, Napoleonville, 60.33; Bethel, Plaquemine, 6; VethIehem, New Orleans, 175.64; Mount Zion, New Orleans, 108.40; Concordia, New Orleans, 19.55; Luther-College 40; Christ, Mofebud, 108.08; Our Savior, Poſſum Bend, 78.22;
Our Redeemer, Yong Mile, 72.99;
St. Paul, Oak Hill, 68.59;
St. Andrew, Vredenburgh, 7 Bethlehem, Holy Ark, 70.30; Mount Calvary, Tilden, 66.92; St. John, Joffre, 56.13; Bion, Taits Place, 54.83; Mount Olive, Tinela, 49.36; Mount Carmel, Midway, 47.25; St. James, Buena Viſta, 36.67; Bethany, Nyland, 36.83; Selma 36.70; Grace, Qugomar, 30.59; Mobile 3.30; Trinity, New Orleans, 31; St. Paul, New Orleans, 194; Jubiläumsgottesdienſt-ollekten in New Orleans 87.79; Alabama 24.24; St. Philip, Philadelphia, 5; Grace, Concord, 20; dure) P. M. N. Carter 14.15; Richmond S84; St. Matthew, Meherrin, 17.94. Summa: $3142.41. Jubelkollelte: Durch Kaſſierer E. Seuel 2274.39. Lehrer E. Barmann, Wayſide, Wis., 7.10. Frl. Frida Heberer, Wayſide, Wis., 5, Frl. Harder, Waterloo, Jowa, 19.44
E. J. Studts, Waterloo,
Jowa,
40.56.
J. Henuemanun
Heinr.
Heilmann,
Detroit,
20.
Fred 25.
Wagner, Frau
Frau
Ottertail,
Julia Prelle,
Minn,
5.50.
Evansville,
Frau
Jnd.,
12, N. N., Perryville, Mo., 2. Schullinder der St. Petrigemeinde in Arlington Heights, Vil, 9.65. Alb. J. ‘Tſchorn, Emporia, Kanj., 5. Summa: $2400.89. Miſſion in Alabama: Frau L. Kohlenberg, Hanceville, Ala., 5, Nobert Diedmann, Floriſſant, Mo., 5. Geo. C. Vode und Frau, Kingston, N. Y., 5. E. Dörflinger, Mount Clemens, Mich., 2. Luiſe Ritter, Paſadena, Cal., dur< P. C. “F. Drewes 10, Miſſionsfreundin in Stillwater, Miun., 2. Frau J. Kopping, Stillwater, Minn, 5. J. F. Brauer, North Tonawanda, N. Y., 50. Verſchiedenes: Für das Dormitorium zu Greensboro: Durch Kaſſierer E. Seuel 641,43; durch Kaſſierer J. P. Schaffer 25. Für Buena Viſta: N. N., Waverly, Jowa, 10. Für Plaquemine: F. D,, Elgin, Vl, 5. Für das Miſſionshoſpital in Ambur, Judien: Miſſionsfreundin in St. Paul, 00. Durch Kaſſierer E. Seuel: Für Endowment Fund 10, für Napoleonville 5, für Jngourar 2. Uncle “Sid” 6. St. Louis, Mo., 1. Auguſt 1922. Ewald Schüttner, Kaſſicrer, 323 Merehants-Laclede Bldg.
Karte
weden
ift
und
geeignet,
den
gu fördern,
Miſſionsſinn
und
überhaupt
zu
eignet fid) vortrefflid) zur
Verteilung bei Miſſionsfeſten ſowie in der Schule und Sonntagsſhule. Der Preis ift nur 5 Cents für 2 Karten, 30 Cents das Dußend und $2 das Hundert. Der etwaige Reingewinn fließt in die Miſſionskaſſe. Man beſtelle bei unſerm Kaſſierer: Mr. Ewald Schuett-
‘ner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
Milde Gaben fiir die Negermiffion. Durch Kaſſierer ¢ E, Scucl $4708.65. ©. R., Hildebrand,
Oreg., 5. Minn., 5.
Marie Albers, Pierce, Nebr., 3. J. K., Boyd, G. Simon, Zachow, Wis., 10. Miſſionsfreund,
McKces Mods, Pa., 2,
Frau WW. Redeker durch Otto Kranke,
Nokomis, Jll., 5. Dorothea Weſemann, ‘La Grange, SU, 20. Frau Minnie Doctor, Hoagland, Jnd., 1. Summa: $4759.65.
Die „„Miſſious-Taube‘“
in Vorarbeit lung mit Cia
_ Bon den Negergemeinden: St, Matthew, Mehertin, bon Aunt Polly Rowlett 10; Bethany, Yonkers, 195;
Grace, Greensboro, 122.99; St. Paul, Charlotte, 130; Zion, Charlotte, 115; St. Lule, Spartanbur, 129.73;
aS
Mount
Calvary; Mount Pleaſant, 76.50; Mount Calvary, E lis, 82.36; St. Mark, Atlanta, 62.50; St. John, Salisbury, 65; Mount Bion, Rods, 60; Immanuel:College 92. old Hill, 56.50; Bethel, Charlotte, 46.50; St. Mert an on-Salem, 31.73; Concordia, Rodivell, 32; St, Luke, High
TSN MVE > Pee TL eS
Dantend quittieren: Direktor >. PB. Smith: Erhalten fiir das JmmauuelCollege 1 Vettde>e und 12 Kiſſenbezüge vom Frauenverein zu Hostins, Nebr. Superintendent G. A. Schmidt: Für Kapellen von N. N., Pittsburgh, Pa., $1, N. M., Chicago, 2, Frl. Brockſchmidt, St. Louis, 5, Frau Winter, St. Louis, 2; getr. Kleider von P. Schulze, Hutchinſon, Minn., P. Pautſch, Eaſt Peoria, Fil, V. Lange, Fort Wayne, Jnd., A. Johnſon, Secor, Vil; von P. Lichtſinn, Hammond, Ind., 11.40 (für Fracht), Zanesville, O., 22.23- (für Fracht); P. Jung, Martinsburg, Nebr., Kruzifix und 2 Kerzenhalter; Sonntagsſchulſachen von P. Lanfenau, Napoleon, O., und durd) E. Däumer von der Church of Our Redeemer, St. Louis. Miſſionar Weſtcott: 10 von der Kaßmann-Familie, Roxbury, Maſſ., für das Alabamafeld. Kaſſierer A. L, Bood (Minneſota-Diſtrilt der Wisconfinfynode): Durch P. Bradtle, Alma City, Miun., 14.45 von ſeinem Jugendverein. Mi ſtſionsdireltor Drewes: Geſangbücher von der Gemeinde zu Arinftrong, Jud, (Siche auch die Quittung Herrn Kaſſierer Schüttuers.)
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In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 60 Cents pro Exemplar, Brieſe, welche Beſtellungen, Abbeſtelungen, Gelder uſt. enthalten, ſende man EE ar Publishing House, St. Loni i C. F. e die Nedaktion den Ei) 1 richten an Rev. C. Fe Drewes, GENT Pl.» Pine Sareea cane Mo. ; aes LS ie Negermiſſion an de! , T,
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Building, St. Toute
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Spezialnummer.
Wiſſionszeitſchrift der Evangeliſh-Futheri Published Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price,50 cts. per annum, payable strictly In advance, Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for malling at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
44. Iahrgang.
Oktober
Einundzwanzigſter Bericht der Kommiſſion für Negermiſſiou. Von
Juli 1920 bis Juli 1922.
Wir feiern dies Jahr das goldene Jubiläum der Synodalfonfereng. Am 10. Juli 1872, in der zur Wisconſinſynode gehörenden St. Johanniskirche zu Milwaukee, Wis., wurde dieſe Konferenz von fünf recht-
gläubigen lutheriſchen Synoden gegründet. Wütens
und Tobens
falſ<gläubiger
des Teufels,
Trok allen
troß der Feindſchaft
Kirchengemeinſchaften,
trop
mancher
Fehler, die wir in unſerer menſchlichen Schwachheit begangen haben, beſteht dieſe kir<hli<he Vereinigung nocd
heute, nach fünfzig Jahren; ja, ſie iſt die größte lutheriſche Körperſchaft unſers Landes geworden. Das iſt vom
HErrn
geſchehen und
iſt ein Wunder
vor unſern
Augen. Jhm fet Lob, Ehre und Dank! Jn dieſem Jubeljahr gedenken wir der mancherlei Wohltaten, die der gütige Gott und Vater im Himmel
unſern Vätern,
uns und
unſern
Kindern
erwieſen hat
und nod) erweiſt dur dieſe ifm wohlgefällige kirchliche Vereinigung, und danken ihm mit Herzen, Mund und Händen. Hierbei gedenken wir auch ganz beſonders des großen und unverdienten Segens, den er auf die Haupt__arbeit der Synodalkonferenz in den leßten fünfundvierzig Jahren gelegt hat: auf die Negermiſſion. Auf
ihrer ſeſten Verſammlung, die in der Emanuelskirche
+ gu Fort Wayne, Jnd., im Jahre 1877 gehalten wurde,
1922.
Ur. 10.
beſchloſſen die Delegaten einſtimmig und mit Begeiſterung, „eine Heidenmiſſion, und zwar für jebt unter den heidniſchen oder dod) religiös verwahrloſten und verlaſſenen Negern dieſes Landes, anzufangen und zu be-
treiben“.
Durch
Gottes Segen und Gedeihen iſt das
Samenkorn, das damals gepflanzt wurde, zu cinem großen Vaum herangewachſen, der ſeine Zweige ausbreitet über elf verſchiedene Staaten der Union. Der Anfang der Negermiſſion war zwar unſchein-
bar und gering.
Das iſt ja die Weiſe im Reich Gottes.
Die Synodalkonferenz feste eine Kommiſſion oder Behörde zur Leitung des Werkes ein. Dieſe Kommiſſion beſtand aus P. J. F. Bünger, P. C. F. W. Sapper und Herrn JF. Umbach, ſämtlich in St. Louis wohnhaft. Die
Behörde
berief nod) in demſelben
erſten Miſſionar, J. F. Döſcher.
Jahr
(1877)
den
Er wurde im Oktober
bei Gelegenheit der Synode des Weſtlichen Diſtrikts der Miſſouriſynode zu Altenburg, Perry County, Mo., feierli<h abgeordnet. Die ihm zunächſt geſtellte Aufgabe war, paſſende Miſſionspläße im Süden zu finden. Seine Reiſe führte ihn nad) Memphis, Little Rod, Miſſiſſippi, Louiſiana, Alabama, Georgia und Florida. Jn Little Nock gründete er den ‘erſten Miſſionspoſten. Zu Oſtern des folgenden Jahres (1878) kam der junge Predigtamtskandidat Friedrich Berg als erſter ſeßhafter Miſſionar nad) Little Mod und organiſierte im Juli unſere erſte Negergemeinde. Sie beſteht heute nod. Auch in Netw Orleans griïndete Döſcher einen Miſſion3poſten, nämlich in dem alten, baufälligen-und verlaſſe-
Die Miſſions-Taube.-
74
nen Sailors’ Home in der Nähe des Miſſiſſippi. So entſtand unſere Mount Zionsgemeinde in New Orleans.
Das geiſtliche Elend der Neger, das Döſcher in Little Rod, New Orleans, uſw. fand, ſpottete aller Beſchrei-
bung.
Die
armen
Schwarzen
waren
zwar
vor
etiva
cinem Jahrzehnt von der leiblichen Sklaverei frei ge-
worden, aber die meiſten von ihnen ſ<hmachteten nod in der viel-ſchre>licheren Knechtſchaft der Sünde und wußten nidjtS von der großen goldenen Freiheit, die Chriſttus durd) ſcin Leben, Leiden und Sterben allen Menſchen erworben hat, ſie ſcien weiß, rot, gelb oder ſchwarz. Auch hier mußte man ſingen und ſagen: ‘Dic armen Heiden jammern mid, Denn groß iſt ihre Not; Ach lieber Gott, erbarme dich! Sie ſind in Sünden tot. Sie kennen auch den Heiland nicht, Der ihre Sünden trug; Sie leben ohne Troſt und Licht Und liegen unterm Fluch.
ctwa
800
gewonnene
Seelen
in
Piſlege hatten. Vier Jahre ſpäter (1891) führte der Err der Ernte die Negermiſſion nad) North Carolina. Das Werk nahm nun cinen erfreuliden Aufſhwung. Zu Ende des zwanzigſten Jahres gab es an 18 Orten 1400 getaufte Glieder oder Seelen und zu Ende des
dreißigſten Jahres an 30 Orten 1900 Geelen. Dann ging es etwa ſieben Jahre etwas langſam voran. Jn-
folge des Collegebaues zu Greensboro ſeufzte namlich die Miſſionskaſſe unter einer großen Schuldenlaſt. Gott
half dieſe Schuld nit nur abtragen, ſondern öffnete uns
Ende
1915
ganz unerwartet eine weite Tür zu
einem neuen, hoffnungsvollen Feld im Schwarzen Gür-
tel Wabamas. Dort haben unſere lieben Miſſionare binnen feds Jahren das helle Licht des Evangeliums
immer weiter hineintragen dürfen in die Finſternis der
Sünde,
des
Aberglaubens
und Unglaubens,
und
das
von ihnen berfiindigte Evangelium hat durch des Heili-
gen Geiſtes Gnade
armen
Schwarzen
Hunderte und aber Hunderte von
erleuchtet zum
ewigen
Leben.
Jn
der erſten Hälfte des gegenwärtigen Jahres haben ſie durc die heilige Taufe und dur< die Konfirmation gegen 200 Seelen in die lutheriſhe Kirche aufgenommen. Obwohl bereits an 17 Orten Gemeinden und Predigtpläbe (2) beſtehen, ſo iſt doch nur die Oberfläche dieſes Mifjionsfeldes erſt berührt worden. Es iſt ein großes, hoffnungsvolles Feld. „Bittet den HErrn der Ernte, daß er Arbeiter in ſeine Ernte ſende!“
wird ihnen nichts gepredigt.
ihre oft unwiſſenden und
Gerade
aud) durc die Arbeit auf dem Alabamafeld hat die Miſſion in den lebten fedjs Jahren die ungeahnte Zunahme von mehr als 1350 Seelen erfahren. Die Seelenzahl beträgt zurzeit 8725. Raut des lebten Zenſus wohnen 10,468,018 Neger in den Vereinigten Staaten. Zehntauſende, Hunderttauſende von dieſen find kir<los und ſißen in Finſternis und im Schatten des Todes. Unzählige von denen, die
Statt deſſen predigen ihnen
unfitiliden
„Prediger“
ihre
eigenen Träume. Es iſt faſt unglaublich, was da alles int Namen der driftlidjen Religion geleiſtet wird. Sie kümmern ſi< niht um das Scelenheil ihrer Zuhörer. She Hauptziel iſt, den Leuten Geld aus den Taſchen zu klopfen. Sie ſind zumeiſt blinde Blindenleiter. Die meiſten von ihnen haben nie auf einer Predigeranſtalt
ſtudiert.
Viele
haben
niht
einmal
eine
gewöhnliche
Schule beſucht und können weder leſen nod) ſchreiben. Aber ſchreien und brüllen können fie wie die bibliſchen Ochſen zu Vaſan. -Girte und Herde leben nicht ſelten in ganz offenbaren Schanden und Laſtern. Es iſt zum Erbarmen. Daß wir nicht übertreiben, mag eine Ausſprache ciner kompetenten und unparteiiſchen Perſon dartun. :
Der
Zu Ende der erſten zehn Jahre (1887) ſtanden drei Miſſionare im Dienſt der Negermiſſion, die auf fünf
Miſſionsjtationen
var zu einer Kirche gehören, wiſſen trogdem nichts von der Gnade Gottes in Chriſto JEſu. Von dieſer Gnade
bekannte Negerführer
Booker
T. Waſhington
(geſtorben 1915) ſagt: „Drei Viertel der Vaptiſtenund zwei Drittel der Methodiſten-Negerprediger ſind weder in geiſtiger nod) moraliſcher Beziehung fähig, andern das Evangelium zu predigen oder andern cin Führer zu fein. Mit wenigen Ausnahmen iſt das Pre-
digen der farbigen Paſtoren im höchſten Grade cin die Gefühle aufregendes (emotional in the highest degree),
und der Paſtor es ihm gelingt, hinzureißen zu tanzen, bis fie
hält fic) die Leute Stöhnen, endlich in
in dem Grade erfolgreich, als in der ganzen Verſammlung wildem Schreien und Umherbewußtloſe Entzückung fallen
(finally going into a trance). Eine der Hauptaufgaben der meiſten dieſer Prediger beſteht darin, ihren Gehalt
aufzutreiben, und dieſem Zwe> wird alles andere untergeordnet. Der größte Teil des Gottesdienſtes ſcheint zu beſtehen in Verſuchen, Geld aus den Farbigen herauszuſchlagen. Nicht einer unter zwanzig Negerpredigern hat Kredit in ſeiner Nachbarſchaft, und wer ſie am beſten kennt, traut ihnen am wenigſten ſowohl in Geldſachen
als in moraliſcher Hinſicht im allgemeinen. . ..
Viele
Kirchenglieder wiſſen ſo wenig vom wahren Chriſtentum
wie irgendwelche Leute in Afrika oder Japan und haben es ebenſo nötig wie Heiden in fernen Landen, daß unter
ihnen miſſioniert wird.“
Was er dertfach Vie armen, Die ſ<hule.
So weit Booker Waſhington.
ſagt, können unſere Miſſionare im Süden hunbeſtätigen. arbeiten unſere Miſſionare nun unter dieſen verführten, abergläubiſchen Negern? Hauptarbeit geſchieht mit in der Miſſion3Wir haben 35 Miſſionsſchulen, in denen
9 ſchulchaltende Paſtoren,
14 Lehrer
ſowie
35 Lehre-
rinnen tätig ſind, Dieſe Schulen werden von etwa 2800 jüngeren und älteren Schülern befudjt. Unter
den älteren Schülern ſind zuweilen auch ſolche, die ſhon
ſtimmen könnten. Es nimmt fic) ſonderbar aus, wenn dieſe mit den Abcſchüßen in einer Klaſſe ſind. Doh fie
genieren fid) nidt. Unter den Schülern find alle Schattierungen bon Gdjtwarg vertreten. Einigen würde es
|
*
Die Miſſions-Taube.
in Dic Miſſions\chule eintrat. Ein fünfzehnjähriges Mädchen meinte, wir feierten Weihnachten, “because Lincoln made the Niggers free”. Anſtand und Ordnung haben ſie meiſtens niht gelernt. Wild und ſhmußzig kommen ſie erſt zur Schule. Der Lehrer hat ſeine liebe Not, bis er ſie bändigt. — Was lernen ſie denn in den Mifjionsfdulen? Leſen, Schreiben, Rechnen und andere Dinge, die ihnen für dies Leben nüßlich ſind. Unſere Schulen haben den Ruf, daß fie etwas Tüchtiges leiſten. Während des Krieges, als man un-
ſere Schulen in Verdacht hatte, mußte der ſüdländiſche Verichterſtaiter in ciner New Yorker Zeitung von unſern
Schulen erklären: “They have done, first and last, no doubt, a very creditable work”, das heißt, jie haben je und je ſchr Gutes geleiſtet. Wenn ein Feind dies ſagt, dann ivird es tvohl wahr ſein. Doch das Beſte, was die Kinder in unſern Miſſionsſchulen lernen, iſt Gottes Wort, wovon der Apoſtel ſagt, daßcs unteriveift zur Seligkeit, daß es nübe iſt zur Lehre, zur Strafe, zur Beſſerung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, daß cin Menſch Gottes ſei vollkommen, zu allem guten Werk gefdidt. Es kommt nur ganz vercingelt vor, daß Eltern das Anſinnen ſtellen, daß ihre Kinder vom Religionsunterricht entbunden ſein ſollen. Jn der Regel machen die Kinder gern mit. Wenn
Schreiber dieſes bei ſeinen amtlichen Beſuchen die Kinder fragt, was
denn wohl das Veſte fei, was fie in der
lTutheriſhen Schule lernen, lautet die Antwort: „Der Katehismus” — „Die Bibliſche Geſchichte“ — „Gottes Wort.“ Nur cinmal “De Fu’st Readah.”
ſagte cin ganz kleiner Knirps: Der Lehrer erklärte mir dieſe
Antwort, indem er ſagte, der kleine Junge ſei gerade in
den First Reader verſeßt worden. Jn Plaquemine, La., war unſere Miſſionsſchule erſt vor vier Monaten er-
öffnet worden, als ich ſie viſitierte. Zwei Knaben trugen mein Gepad, als ich gum Bahnhof ging. Wir kamen an der ſtädtiſchen Schule für Negerkinder vorbei. Es war cin
anſchnli<hes
Gebäude,
während
unſere
Schule
in
einem alten, verfallenen Plantagenhaus an der Stadtgrenze ihre Heimat hatte. Drei Lehrer unterrichteten etiva hundert Kinder, während wir nur einen Lehrer für hundert Schüler hatten. Und doch ſagten die beiden Knaben im Vorbeigehen bei jener Schule: Die luthe-
riſhe Schule iſt die beſte in der Stadt. Gottes Wort.
Die Schule wird
und geſchloſſen.
mit Geſang
und
Da lernen wir Gebet eröffnet
Mittels des Wortes Gottes werden die
Schüler auferZogen in der Zucht und Vermahnung zum
HExrrn.
Und wer etwa eine Schule ſehen möchte, in der
ganz ausgegeidnete chriſtliche Disziplin herrſcht, der be-
cinmal Lehrer Seeberrys Klaſſe in der St. Paulszu New Orleans. Gerade auch durch ihre gute und Ordnung haben unſere Miſſions\chulen einen Trok des Schulgeldes laſſen daz Ruf bekommen.
her viele Eltern ihre Kinder an der öffentlichen Frei-
ſchule vorbeigehen zur lutheriſ<hen Schule. Weld einen Segen bringen dieſe Kinder mit in die Häuſer und Familien, wenn ſie ihre lutheriſchen Lieder ſingen, ihren Katechismus und ihre bibliſche Geſchichte laut lernen und herſagen! Wie manches Samenkorn göttlichen Wortes fällt da in die Herzen der Eltern und anderer Hausgenoſſen! Den Katechismus müſſen die Kinder genau lernen und fließend herſagen können. Neueintretende Schüler machen zuerſt natitrlidh auch Fehler. So ſagte zum Beiſpiel ein neuer Schüler, ein großer Knabe, die Erklärung des erſten Artikels ſo her: “T believe that God has made me and all—preachers.” Vor cinigen Jahren traf ich in einer unſerer Landſchulen in North Carolina cin kleines ſiebenjähriges Mädchen, das alle ſe<s Hauptſtü>ke und ſogar die Chriſtlihen Frageſtü>ke fein und fließend herſagen fonnte. Natürlich lernen fie auch unſere lieblichen lutheriſ<hen Lieder und ſingen ſie gern daheim und auf der Straße beim Spiel und bei der Arbeit. Kommt da unten in Dixie cin ſchwarzer lutheriſcher bootblack die Straße „entlang und ſingt fröhli<h ein Lied nad) dem andern: “Come, Follow Me, the Savior Spake”, “We All Believe in One True God”, “Abide, O Dearest Jesus, among Us with Thy Grace”. Es rührt cinem das Herz, wenn man abends in ländlicher Stille daſißt, und aus
.
Der Hütte am Mand des Fidjtentwaldes da drüben und
liber das Vaumivollfeld daher dringt an unſer Ohr aus
dem Munde ſ{hwarzer Kinder das in unſerer Kindheit gelernte Lied „Müde bin ih, geh? zur Muy’: Now the light has gone away, Savior, listen while I pray,
Asking Thee to watch and keep, And to send me quiet sleep.
Nicht alle Megerfinder, die unſere Schulen bez ſuchen, ſ<ließen fic) aud) der Tutherifdjen Kirche an.
Doch der göttliche Same, der hier ausgejtreut wird, geht vielleicht ſpäter auf. Ein Miſſionar verlor einen Knaben aus der Schule und aus den Augen. Nah einigen
Jahren fand er ihn faſt zufällig auf dem Krankenbett.
„Herr Paſtor, ih ſeße meine Hoffnung ganz auf meinen
HErrn JEſum“, ſagte der kranke Knabe. Der Strahl dieſer Hoffnung leuchtete ifm dann bald hinüber ins himmliſche Paradies, wo er ſeinen JEſum jebßt ſieht pbon
Angeſiht
zu
Angeſicht
in
ew'ger
Freud’
und
ſel'gem Licht“. Lehrer Dietrich) Meibohm, der ſhon Über a<htundzwanzig Jahre Hunderte von Negerkindern gu Chriſto, dem Kinderfreund, geführt hat (er hatte einmal 120 in der Klaſſe antveſend), erzählt folgendes Er[ebnis: „Einmal kam nad Schluß der Schuke eine reidj= gekleidete Negerin in den Schulhof und fragte mid, ob ih der Lehrer M. fet. WIS ich dies bejahte, erklärte fie: „Jh komme bon Defiance, und meine jebige Shwägerin, ET O
I done forgot it all”, ſagte cin großer Junge, als er
ſuche hule Zucht guten
ET Ie "TLER
[NTT
ein Nordländer kaum anfehen, daß fie dem Südländer als Neger gelten. Die Kinder kommen zumeiſt aus Hütten der Armut und in armſeliger Kleidung. Jn den Städten ſind ſie meiſtens auf den Straßen aufgewachſen. Vom lieben Heiland wiſſen ſie wenig oder gar nihts. “I knowed a whole heap about Him; but
75
u
Die Rtiſſions-Taube.
16
Klara B., die früher bet Jhnen in die Schule gegangen ijt, hat mich gebeten, Sie gu grüßen. Sie ſagte mir, ſie würde ihren Heiland nie kennen gelernt haben, wenn
ſie niht in Jhre
Schule
gekommen
wäre.“
So
läßt
Gott es die Miſſionsarbeiter in der Schule ſchon hier nad Jahren erfahren, daß ihre Arbeit dod) nicht vergebli<h war.
Erſt der Jüngſte Tag wird es offenbaren,
wie viele Negerkinder durch die Schule auf den Weg ge-
- brat worden ſind, der in den Gimme! führt. Jn den Gottesdienſten unſerer Negergemeinden’: geht es ganz ander3- her als in den lärmenden, wilden ,, Gotte3dienjten” der gewöhnlichen Negerkirchen. Wenn unſere lutheriſchen Neger in ihre Kirche kommen, che der Gottesdienſt angefangen hat, ſeben ſie fic) ruhig hinz und wenn ſie leſen können, öffnen ſie etiva das Geſangbu<h und leſen darin. Kräftig erſchallt der Ge- meindegejang. Sie ſingen mit Vorliebe unſere ſhönen lutheriſchen Lieder. Es hört fic) fein an. Beim exſtmaligen Beſuch treten dem tveißen Veſucher ctiva Tränen in die Augen. Nun hält der Paſtor die Predigt. Sie iſt bibliſh-lutheriſ<h. Gottes Wort und Luthers Rehr’ wird in ruhiger, erbaulidjer Weiſe vorgetragen, von den farbigen Paſtoren (18) ſowohl als von den weißen. Andächtig und aufmerkſam hören die Leute zu. Butveilen dauert der Gottesdienſt drei bis vier Stunden.
Sonderlich an neuen Orten können die Leute fic) kaum.
ſatt hören. Ein Glied der Miſſionskommiſſion viſitierte cinſt cine Station, an der vor ctwa fünf Monaten die
Arbeit begonnen worden war, Als dies Glied ſeine Predigt im Viſitationsgottesdienſt beendigt hatte, riefen ihm die farbigen Zuhörer zu: “Keep on! Keep right on!” Go ctivas hatte er in ſeiner weißen Gemeinde in St. Louis nie gehört. Er hielt cine zweite Predigt. Als die dann gu Ende war, riefen fie wie-
der:
“Preach on!
If you can stand it, we can, too.”
So mußte er zum drittenmal predigen. — Die Kollekte wird in unſern meiſten Negergemeinden etivas anders erhoben ‘als in unſern iweifen Gemeinden. Ein Vorſteher tritt vorne hin und ſtellt den Kollektenteller auf einen kleinen Tiſh. Ein Lied wird geſungen. Während des Geſanges treten die Leute hervor und legen thre Gabe cin. Wenn nötig, gibt der Vorſteher ihnen Kleingeld. — Bet der Abendmahlsfeier geht es ruhig her. Mit Anſtand und Ehrerbietung treten die Gäſte an den Tiſch des HErrn.
Weiße Lutheraner im
Süden, die einmal gelegentlich einen Gottesdienſt in der Negermiſſion beſuchen, ſprechen ihre Verwunderung aus Über das nette Betragen unſerer Leute. So fprad) neu‘Tid ein Beſucher, in New Orleans: „Die Neger in der Miſſion ſind ja geradeſo ruhig und geſittet wie unſere deutſchen Gemeinden, wie ich hier geſehen habe.“ is
Früchte des Wortes. Auch in der Negermiſſion beweiſt das Wort unſers
“ Gottes ſeine Wundermacht.
Es wirkt die Wiedergeburt
d Heiligung. Auch gang tiefgefallene Neger ſind ‘unſere Diener am Wort neue, andere Menſchen ) riften Barro beny ¿ur großen Verwunderung ihrer
MNadjbarn.
Hunderte, Tauſende von armen Schwarzen
hat der Heiland durd) unſere Miſſion errettet von der Obrigkeit der Finſternis und hat fie verſeßt in fein
Gnadenreich, in dem ſie haben die Erlöſung durch ſein Vlut, nämlich die Vergebung der Sünden. Wie einſt
der Kämmerer aus dem Mohrenland, ziehen ſie nun fröhlih ihre Straße. Durch die Kraft des Heiligen Geiſtes kämpfen fie aud) gegen Teufel, Welt und Fleiſch
und wandeln in guten Werken.
Das geſchieht freilid,
wie bei uns, ſo aud) bei ihnen in großer Schwachheit. Und doch gibt es hier freudige Überraſhungen. Einer unſerer tucifen Miſſionare erklärte einmal: „Wenn wir unſere ſhwarzen Chriſten in ihren armſeligen Hütten aufgeſucht haben, ſie zu tröſten, haben wir oft ſo ſtarken Glauben, ſolche Geduld und gewiſſe Hoffnung göttlicher Gnade bei ihnen gefunden, daß wir beſchämt und getröſtet von ihnen gegangen ſind, Gott innig dankend, der folche ſelige Frucht auf unſere ſ<hwache Arbeit gelegt hat.“ Auch diejenigen, die draußen ſind, merken es,
daß es in der lutheriſchen Negerkirche anders iſt als in
andern Negerkirhen. Eine Frau in Alabama erflarte vor nicht langer Zeit: „Jh möchte mid) auch wohl der lutheriſchen Kirche gliedlid) anſchließen; aber in dieſer
Kirche kann id) niht genug
ſündigen.“
Ein ſüdlicher
Geſchäftsmann, der viel geſchäftli<hen Verkehr mit Schwarzen hat, ſagte cinmal dem Schreiber gegenüber:
„Wenn alle Neger wären tvie die lutheriſchen, ſo wären
fie all right.” Ein ſüdliches Blatt ſchrieb vor einigen Fahren: „Viele von unſern Leuten werden euch ſagen, daß die lutheriſchen Neger im großen ganzen die beſten ſind, die wir haben.“ Sie werden von den Weißen ſehr
als Dienſtboten begehrt, weil man weiß, daß ſie ehrlich und
fleißig
ſind.
Gott
fet Dank
für
dieſen
ſ{hönen
Ruhm, den unſere ſchwarzen lutheriſchen Mitchriſten bei ihren Mitbürgern genießen! Kirchliche
Zur Heiligung
Gottes Reich.
Beiträge.
gehört auch
das redjte
Geben
für
Wie ſteht es in dieſer Hinſicht bei unſern
Negern? Vekanntlich find die Schwarzen meiſtens arm, oft blutarm. Wie aber die Wittve im Evangelium ihr . Scherflein in den Gottestaften einlegte, fo auc) unſere armen fdjivargen Brüder und Schweſtern. Da trägt ctiva eine Frau am Samstag ein Huhn in die Stadt — vielleicht ihr leßtes —, um am nächſten Tag ifre Gabe auf den Kollektenteller legen gu können. Es ijt gang erfreulich) gu ſehen, wie unſere lieben Leute in der Tugend der Freigebigkeit für Gottes Reih zunehmen. Vor ſieben Jahren betrugen die firdlidjen Beiträge $5528,
lebtes Jahr dagegen
$30,865.
Das
bedeutet
eine Zunahme von mehr als $25,000! Unter den Gaben unſerer Negerdjrijten leßtes Jahr befand fid aud der Ertrag des Vermächtniſſes der ſeligen Ellen Bransford im Betrag von etwa $11,000. Ellen Brans-
ford war eine ehemalige Sklavin.
Sie \{<loß ſi< un-
ſerer Miſſionsgemeinde in Little Rod, Ark., an.
ſie vor einigen Jahren einging zur Ruhe des Volkes
Gottes, fand es ſich, daß fie in ihrem Teſtament ihr ger.
Die Mijfions-Canbe.
verſammlungen
war die Hauptfrage
die:
Wie können
wir es dahin bringen, daß wir immer mehr aufbringen für unſer Miſſionswerk? Einſtimmig und mit Freuden wurde ziveierlei beſchloſſen: Jede Gemeinde ſolle verſuchen, ihren monatlichen Beitrag an die Miſſionskaſſe um 15 Prozent zu erhöhen; und jede Gemeinde ſolle
ferner eine Summe
feſtſeßen, die
ſie
monatli<h zum
Pfarrgchalt aufbringen wolle; dieſe Summe ſoll dann der Kaſſierer der Miſſionskommiſſion abziehen, wenn er
den
monatlichen
Gehalt
ausſchi>t.
Kraft, dieſe Beſchlüſſe auszuführen!|
Gott
gebe
ihnen
Standhaftigkeit unſerer lutheriſchen Neger.
Was
follen und müſſen wir darauf antworten? Dies: Wie in unfern weißen Gemeinden leider manche von denen,
die bei ihrer Konfirmation dem Heiland und der Kirche Treue geloben bis an den Tod, doch wieder untreu und abtrünnig werden, fo aud) in unſern Negergemeinden. Und doch kann und muß auch hier zur Ehre Gottes und gum Lobe des Evangeliums gerühmt und geredet werden von chriſtlicher Standhaftigkeit und Treue. Schreiber dieſes hörte einmal, wie ciner unſerer Miſſionare vor einer Negerverſammlung an einem neuen Miffionsplaß etwa folgendes ſagte:
Jch bin Paſtor einer luthe-
du zu dieſen Leuten gehen,
cine Piſtole zeigen und zu
riſchen Negergemeinde von nahezu 400 Seelen.
Wenn
ihnen ſagen würdeſt: Jhr müßt die lutheriſ<he Kirche “ verlaſſen oder id) \chicße, ſo würden fie antworten: „Schieß!“ Ein Mädchen in New Orleans beſuchte die dortige St. Pauls\hule. Jhr Vater war Prediger in ciner GSeftentirde. Durch den Religionsunterricht kam fie zu der Erkenntnis, daß die lutheriſhe Kirche Gottes Wort rein und lauter verkündigt. Sie nahm teil am Kon-
firmandenunterridjt und wollte fich konfirmieren laſſen.
Shr Vater erhob Einſpruch dagegen und ſperrte fie \hließli< in ein dunkles Zimmer ein und gab ihr weiter
nichts als Brot und Waſſer. Dabei febte er ſeine Verſuche fort, ihr zu zeigen, daß die lutheriſche Kirche falſch lehre, um fie von ihrem Vorhaben abzubringen.
Sie hängten ihre Konjirz
mationsſcheine in der elterlihen Blockhiitte auf und geigten fie ihren Beſuchern mit fidtlider Freude. Falſchgläubige Verwandte und Bekannte verſuchten nun ihr Beſtes, die beiden Mädchen zu bewegen, der lutheriſchen Kirche den Riiden zu kehren. Sie aber bli>ten auf ihre Konfirmationsſcheine und gedachten ihres Gelübdes und ſtanden feſt. Ja, nach einigen Tagen zimmerten fie Bante für cine lutheriſche Sonntagsſchule, die ſie in ciner alten, verlaſſenen Blockhütte auf der Plantage eröffneten. Faſt die ganze Verivandt{dhajt und Bekanntſchaft der Zwillinge iſt lutheriſ<h geworden. An einem andern Ort ſtarb der Familienvater. Er
und die Seinen waren vor einigen Jahren
Sind denn die Neger, die ſih unſerer Kirche anſchließen, auch ſtandhaft und treu? Dieſe Frage wird
oft geſtellt, zuweilen in einem zweifelnden Ton.
Kirche durchaus unbekannt.
Gez
duldig ließ das Mädchen dieſe Verfolgung über ſich er-
durd) den
Dienſt eines unſerer Miſſionare gewonnen worden. Die Witwe iſt nun allein mit dem Haus voll kleiner Kinder. Da kommt die Frau des reichen Plantagenz befiber3, auf deſſen Plantage die Witwe wohnt, und ſagt: „Barbara, du haſt deinen Mann verloren. Der Winter ſteht vor der Tür. Wie wirſt du mit all deinen Kindern dur<kommen?“ „Frau P., das weiß nur
Gott.“
und
no<
„Varbara, hier ſind $25; mehr,
wenn
du
aus
die ſollſt du haben
dieſer
alten
deutſchen
Sippſchaft herauskommſt (if you get out of this old German mess).” „Danke, Frau P.; aber id will lieber in der lutheriſchen Kirche bleiben.” War das niht Standhaftigkeit? Geht mit mir na< Midway, Wilcox Co., Ala. Da liegt auf ihrem armſeligen Krankenlager die alte Anna Hill. Falſchgläubige Nachbarn kommen Tag für Tag und ſuchen ſie von der lutheriſchen Kirche abzubringen, indem fie zu ihr ſagen: ,,Sebt wirſt du geſtraft, weil du lutheriſ< geworden biſt.“ Die farbige Lehrerin Roſa Young aber lieſt ihr nad der Schule aus der Bibel und dem Katechismus vor. Anna Hill ſagt, ſie wolle auf dieſen Glauben, den der lutheriſche Paſtor ihr gepredigt habe, ſterben. Sie verſammelt ihre Kinder um ihr Sterbebett und ermahnt ſie, ihrer lutheriſchen Kirche und Schule treu zu bleiben. Dann entſchlief fie fein ſanft und ſtille. Sie war getreu bis an den Tod; Chriz ftus hat ihr die Krone des Lebens gegeben. Gott wolle uns nur fo ſtärken und feſtbehalten in feinem Wort und Glauben bis an unſer Endel Nun mögen in unſerm Bericht nod) Einzelheiten folgen, die mehr geſchäftlicher Art ſind.
+2
ments nie an ſeine Kirche gedacht hát, mag wohl geſagt
und gefragt haben: „Kann man denn aus einem Neger wirkli<h einen guten Lutheraner machen?“ — Obwohl nun unſere Negerchriſten einen ſo feinen Fortſchritt. in der Freigebigkeit für firdhlidge Zwecke gemacht haben, fo wollen ſie doch jeßt nicht ctwa haltmachen. Jm Juni hatten ſie ihre erſte Allgemeine Konferenz in New Orleans. Bei dieſer Gelegenheit feierten ſie das fünföigjährige Jubiläum der Synodalfonfereng. Jm Jubelgottesdienſt legten ſie über $2600 auf den Tiſch, die fie als Dankopfer mitgebracht hatten. Jn den Geſchäfts-
gehen. Sie wurde ſ{hließli< freigelaſſen und kniete dann mit den andern Konfirmanden am Tag der Konfirmation am Altar des HErrn nieder und gelobte mit frohem Herzen und freudigen Lippen Icbenslanglide Treue. Sie iſt jebt cine erwachſene Frau. Nicht nur ſie, ſondern auch ihr Vater und andere Familienglieder ſind gute Glieder unſerer Kirche. Jn Alabama wurden Bivillingsmadhen — Mary und Sarah McCants — konfirmiert. Nach der Konfirmation verließen fic die Miſſionsſhule — jie waren bereits 19 Jahre alt — und gingen heim. Jhre Heimat ivar fünfzehn Meilen entfernt. Dort war die lutheriſche
mari m,
ſamtes Vermögen unſerer Negermiſſion vermacht hatte. Mand eincr, der wohl bei der Verabfaſſung ſeines Teſta-
77
Die
78
Mliſſions-Taube.
Einzelheiten.
1. Vom 14. bis zum 18. Juni dieſes Jahres tagte die erſte Allgemeine Konferenz in unſerer Negermiſſion. Ein ausführlicher Bericht über dies wichtige Ercignis iſt in der Auguſtnummer
der „Miſ-
ſionstaube“ und des Lutheran Pioneer zu finden. war cine geſegnete Zuſammenkunft.
(1925)
€3
über drei Jahre
ſoll die zweite Konferenz in Concord, N. C.,
jtattfinden. Gott gebe, daß in früherer oder ſpäterer Zeit aus dieſer Konferenz cine Synode werde! 2. Am 8. Mai 1921 iſt unſer langjähriger, treuverdienter Mitarbeiter in der Negermiſſion, P. Nils J. Bakke-, cingegangen in die Ruhe, die noc) vor-
handen iſt dem Volke
68 Jahre und Jahren ſeiner Hunderten von geworden. Ein
Gottes.
Er hat ſein Alter auf
8 Monate gebracht. Jn den vierzig Wirkſamkeit in unſerer Miſſion iſt er Negern ein Führer zum ewigen Leben längerer Artikel über ſein Leben, Wir-
fen und ſeliges Ende findet fic) in der „Miſſionstaube“, 1921, ©. 42.
3. Das
Abſcheiden P. Bakkes veranlaßt
die Miſ-
fionsfommiffion, der Ehrw. Synodalkonferenz zu empfehlen, die Unterſtüßung altersſhwaher und dienſtunfähiger weißer Miſſionsarbeiter ſowie der hilfsbedürftigen Witwen und Waiſen weißer Arbeiter zu
regeln. Die Unterſtüßungsſache farbiger Miſſionsarbeiter und deren Hinterbliebener bleibt wohl am beſten vorläufig no< in den Händen der Behörde. 4. Unſere beiden Negercolleges. — Jmmanuel- College zu Greensboro, N.C. Die
Kommiſſion
hat in
den lebten“ drei
oder
vier
Jahren
oft und lange beraten über das höhere Schulweſen. Gonderlid) war die Anſtalt in Greensboro Gegenſtand der Beratungen. Die Schülerzahl war- cinmal (1916—17) auf 38 zuſammengeſ<hrumpft. Das hatte ſeinen Grund zum Teil darin, daß die Forderungen in bezug auf die Vorbildung der neueintretenden Schüler gleid) zu Anfang durchaus zu niedrig gefebt wurden. Schüler, die den dritten Grad der Elementarſhule abſolviert hatten, wurden aufgenommen. Das hatte zur Folge, daß wir in unſerm College mit dem vierten Grad einer gewöhnlichen Schule beginnen mußten.
Daß
es den Namen
College
faum verdiente, läßt fic) leiht denken. Durch allerlei Veränderungen, die vorgenommen wurden, iſt die Anſtalt jest ſo weit gehoben worden, daß fie eine Hoch-
{hule iſt.
Die Schülerzahl iſt auf 165 geſtiegen.
Dieſe
wurden lebtes Jahr von 7 weißen Profeſſoren, 2 farbigen Gehilfinnen im Preparatory Department und 1 farbigen Matrone unterrichtet. Um für die unerhört große Aufnahme im Jahre 1920 Raum zu ſchaffen, fpurden im Dachraum (im dritten Sto>) notdürftig Schlafzimmer eingerichtet für die Knaben, die in der Anſtalt wohnen. Das hat $1000 gekoſtet, ijt aber nur ein Notbehelf. Ynfolge dieſer Einrichtung wurden wir obendreinin die Notwendigkeit verſet, zwei fire-escapes anzubringen, die weitere $1000 koſteten. Die Mädchen find geitweilig untergebra<t worden in dem Schulhaus
auf dem Collegeplaß, das mittels einiger Bretter und Beaver Board in cin temporäres dormitory (WohnEs iſt ein jämund Schlafhaus) verwandelt wurde. merlicher Notbehelf.
Mit dem Neubau
kann aber nicht
begonnen werden, bis zwei Drittel ($20,000) der Vauz ſumme vorhanden ſind. — Es hat jest den Anſchein, als ob fich der Wunſch der Miſſionsleitung, das geſamte
Eigentum zu verkaufen und die Anſtalt an cinen paſſenNäheres hierderen Ort zu verlegen, erfüllen wolle.
über kann mündlich berichtet werden.
Direktor J. P.
Er ſollte Smith iſt auf der Synodalkonferenz zugegen. Gelegenheit bekommen, über die Anſtalt Bericht zu erſtatten. — Der American Luther League gebührt unſer Dank für die feine Ausſtattung des Laboratoriums. Auch Luther- College zu New Orleans, La.
Die dieſe Anſtalt hat cinen großen Zuwachs erlebt. Schülerzahl war leßtes Schuljahr größer als je zuvor,
Auch find Nun mangelt es an Raum. nämli<h 49. die Falls nötig geworden. mehrere Reparaturen Jubelkollekte gut ausfällt, ſoll auch das Luther-College Die Anſtalt hatte bisher zwei Broz bedacht werden. feſſoren: Direktor Hugo Meibohm und Prof. Dr. Hein-
rid) Nau.
Auf Wunſch der Fakultät hat die Miſſions-
John Miſſionar 1922 22. Juni am kommiſſion McDavid (farbig) aus Charlotte, N. C., als dritten Jm Anſchluß hieran mögen hier Profeſſor berufen. drei Beſchlüſſe referiert werden, welche die Kommiſſion nag langjähriger, genauer Beratung in einer Plenarfibung am 21. April 1922 cinſtimmig angenommen hat. 1. According to present prospects the Faculty of Immanuel Lutheran College at Greensboro is to remain 2. The Mission Board a white faculty exclusively. recognizes as the ultimate aim to develop our missions into self-supporting, self-governing, and self-propagating congregations, and hence considers it but natural to train Colored workers for the faculties of 38. The Board is favorably disposed to our colleges. establish a Normal High School in Alabama. The teaching force shall be Colored.
5. Die Miffionstommiffion. Da P.S. W. Schulze durd) Annahme eines Berufes in den Minz neſota-Diſtrikt der Ehrw. Wisconſinſynode im Januar 1921 aus der Miſſionsbehörde ausgeſchieden iſt, hat fic die Behörde kraft des ihr verliehenen Rechtes ergänzt dur<
die Wahl
Prof. Th. Gräbners
vom
theologiſchen
Concordia-Seminar in St. Louis. — Auf Wunſch der “Kommiſſion und mit Zuſtimmung Präſes Gaufetvis’ ſowie des von der Synodalkonferenz im Auguſt 1920 erwählten Komitees hat Präſes G. E. Bergemann von der Wisconſinſynode anfangs 1921 proviſoriſ< zwei (beratende) Kommiſſionsglieder aus dieſer Synode er=nannt, nämli<h Präſes Jm. F. Albre<ht von Fairfax,
Minn.,
und P. W. A. Höne>e
aus Milwaukee.
Jn
Gemeinſchaft mit dieſen zwei Gliedern ſind in St. Louis
bereits drei Plenarverſammlungen abgehalten worden. Es kann hier berichtet werden, daß dieſe Einrichtung fid) als eine fehr gute erwieſen hat. Es kommt nun darauf
an, was die Ehrw. Syhnodalkonferenz in dieſer Sache
e
|
Die Mijfions-Tanbe. tun will.
Es dürfte hier kurz erwähnt werden, daß die
‘Wisconſinſynode in ihrem Jahresbudget $20,000 für unſere Negermiſſion angeſeßt und aud) dies Jahr ihren
erſten Miſſionsarbeiter geſtellt hat, nämlich den Prez digtamtsfkandidaten Walter H. Beck. — Da die Neger-
miſſion fich immer mehr erweitert und die Geſchäfte ſich häufen und deshalb viele und lange Verſammlungen
nötig twurden,
ſo hat die Kommiſſion
im April 1921
beſchloſſen, daß die regelmäßige Verſammlung in Zukunft nicht mehr monatlich, ſondern nur alle zwei Monate ſtattfinden ſolle. Zwei dieſer ſe<s jährlichen Verſammlungen ſollen Plenarverſammlungen ſein; das heißt, alle Glieder, auch die aus der Wisconſinſynode, ſollen dieſe beiden Verſammlungen beſuchen. Jn der Zwiſchenzeit werden die laufenden Geſchäfte von ciner
Exekutive beſorgt, die dann regelmäßig über ihre Tätigkeit Bericht erſtattet. Der Vorfiser der Kommiſſion, der
Miſſionsdircktor und der Kaſſierer bilden die Exekutive. — Die Amklúszeit der folgenden Glieder der Kommiſſion
ijt abgelaufen:
Prof. Georg Mezger, Kaſſierer Ewald
Schüttner, P. L. A. Wisler. 6. Die Yubelfollefte. Gelegentlid) des fiinfgigiabrigen Jubiläums der Synodalkonferenz hat fic die Miſſionskommiſſion an alle unſere Gemeinden gerichtet mit der Bitte um ein Dankopfer für die Negermiſſion. Sie ließ drei mit Vildern verſehene Zirkulare drucen: 1. Bringing the Negro Children to Jesus. (Veſtimmt für die Kinder der Schule und Gonntagsſchule.) 2. A Message to the Young People of the Synodical Conference of North America. 1872—1922.
3. Cine herzliche Bitte an die werten Frauen der Syno-
dalkonferenz. (Deutſch und engliſh.) Ferner wurden gedruckte Briefe an die Paſtoren und an die Lehrer mit Die Kollekte ijt nod im den Birfularen abgeſandt.
Gang.
niht
Wie ſie ausfallen wird, läßt ſi< zurzeit nod
ſagen.
$150,000
Selbſt
wenn
die
erhoffte
Summe
von
für die ſo nötigen Neubauten nicht erreicht
werden ſollte, fo hat doc) unſere liebe Negermiffion bei dieſer Gelegenheit weite Publizität erfahren.
7. Publizität. Um Snformation über die Negermiſſion zu verbreiten und das Sntereffe für fie zu wed>en und zu fördern, geſchieht ſonderlich folgendes: „Die Miſſionstaube“ und der Lutheran Pioneer werden monatlid) herausgegeben. Beide Miſſionsblätter koſten je nur 50 Cents.
Sie ſollten cine weit größere
: Verbreitung haben. — Die drei Lichtbildervorträge über Die Negermiſſion erfreuen fic) immer
größerer Beliebt-
heit. Die Bilder aus der Miſſion find \{hön, der ſic begleitende, auf der Schreibmaſchine geſchriebene Vor-
trag belehrend.
P. Theo. F. Walther iſt manager dieſer
Lichtbildervorträge. Gooft fid) Gelegenheit bietet, macht Schreiber dieſes wochenlang Reiſen, um Gemeinden mit
dieſen Vorträgen zu dienen. — Leßten Herbſt bot fic) eine
gute
Gelegenheit,
einen
unſerer
Negerpaſtoren,
wir mit Beſtellungen überhäuft wurden. Er iſt bereits für das ganze gegenwärtige Jahr und für einen Teil des kommenden Jahres engagiert. Miſſionar Stoll mußte ihm eine Zeitlang aushelfen. So Gott will, ſoll Carter noch ein Jahr oder zwei in dieſer Weiſe tätig ſein. — Lebten Herbſt unternahm Miſſionar W. O. Hill aus Yonkers, N. Y., im Atlantiſchen Diſtrikt der Miſſouriſynode eine Konzertreiſe mit vier Negerſtudenten aus Greensboro. Er hielt bei jedem Konzert cinen Vortrag über unſere Miſſion. Sobald ſi< eine in jeder Hinſicht günſtige Gelegenheit bietet, ſoll dieſer Plan ivieder aufgenommen werden. 8. Vertreter der Negermiſſion in den Synodaldiſtrikten. Qnfolge von Wegberufung und dergleichen ſind mehrere Synodaldiſtrikte ohne einen Vertreter unſerer Miſſion. Die Synodalkonferenz wolle dieſe Stellen wieder beſehen. 9. An Eigentum beſißt unſere Negermiſſion: 2 Colleges, 2 Profeſſorenwohnungen (Greensboro), 15 Kapellen, 5 Kapellen, in denen aud) Schule gehalten wird, 20 Kapellen und Schulen unter einem Dach, Ss Schulhäuſer, 10 Pfarrhäuſer ſowie 3 kleine Häuſer, die von Kirchendienern bewohnt werden, ſamt den dazugehörigen Grundſtü>ken. Das geſamte Eigentum hat annähernd einen Wert von $225,000. 10. Miſſionsarbeiter. Jm Dienſte der
Negermiſſion
ſtehen
folgende
Arbeiter:
1 Mijjions-
Direftor, 1 Superintendent in Alabama, der zugleich auch mehrere Miſſionspoſten bedient, 9 weiße Profeſſoren, von denen auch einige Miſſionsgemeinden be-
dienen,
23
Miſſionare
(5
weiße
und
18
farbige),
14 Lehrer (2 weiße und 12 farbige), 2 farbige Studenten, die Schule halten, 3 farbige Lehrerinnen in den Colleges, 1 farbige Matrone und 35 farbige Lehre-
rinnen. Die Geſamtzahl der Arbeiter: 89 (18 weiße, 71 farbige). Außerdem 2 Helfer (Prof. Th. Engelder und P. Ad. H. Poppe).
11. Die
Bedürfniſſe
der Negermiſſion.
Die
Miſſion bedarf dies Jahr $125,000 für laufende Ausgaben und vorausſihtli< dieſelbe Summe in 1923.
Vir hoffen, durch. die Jubelkollekte $150,000 gu bekommen. Dieſe Summe iſt erforderlich, um alle nötigen Neubauten errichten zu können. Unſer hochgelobter HErr und Heiland JEſus Chriſſttus aber erfülle die Herzen unſerer lieben Mijjions-
arbeiter mit Luſt, Liebe und Ausdauer in dieſem mühevollen, aber herrlichen und ſeligen Miſſionswerkl Uns
alle aber mache er immer inbrünſtiger im Gebet und fröhlicher im Geben für dies geſegnete Werk, das fich immer weiter ausbreitet, und laſſe es uns ſchon hier in der Zeit und dort in der Ewigkeit ſehen, daß es wahr ijt, was ſein heiliger Mund dur< den königlichen Sänger David geſprochen hat: „Mohrenland wird ſeine Hände ausſtre>en zu Gott“! Py. 68, 32. Jm Namen und Auftrag der ‘Kommiſſion für _Negermiffion ; : Chriſtoph F. Drewes, Miſſionsdirektor.
*
wir harnenie [1
a
dj
ala
“i
081
:
Miſſionar Marmaduke N. Carter, mit einem Vortrag liber unſere Negermiſſion auszuſenden. Er madjte mit feinem Vortrag cinen fo überaus guten Eindru>, daß
79
Die Miſſions-Taube.
Dic
To the Honorable Officers and Delegates of the Ev. Luth. Synodical Conference of North America. In session at Cincinnati, 0., August
16 to 21, 1922.
CRISTIAN AND FRATERNAL GREETINGS: — Your treasurer is pleased to submit the following report for the fiscal years July 1, 1920, to June 30, 1922. RECEIPTS. 1920-21.
1921-22.
Totals.
$ 9404.98 $5406.34 1.00
$ 16495.43 164855.46 1.00
15347.54 15282.91
6551.81 14648.17
21899.35 29931.08
Totals..:..$117570.02
$116062.30
$233632.32
Joint Synod of Wisconsin ........... Missouri Synod ..... Norwegian Synod ....
$ 7090.45 79449.12
Sundry sources ...... Mission-stations .....
Slovac
Synod
.......
400.00
50.00
450.00
Conditions of the various
Rent and repairs.... Missionstaube and Pioneer .…........ Loan to missions.... Inyestments ......... Immanuel College.... Poor students ....... Sundry expenses*
Transitory
S00
Borrowed money Pad etere
Jubilee expenses :
.....
1921-22. $77398.15 2221.96 8124.78
147.33 50.00 3719.04 11235.68 449.00 5362.64
132.86 — — 8010.32 835.00 4508.00
3785.30
111.16 —
—
Totals..... $109685.47 Cash Bonds
on hand, July
$31530.92 7663.01
A
e
5 6806.67 339.65
7.25
es «ois
$23867.91
This balance is accounted for as follows: — Cash in bank .................... $14023.11
War Savings Stamps ............. Building bonds ..................
Denver Sanitarium note .......... Alabama working capital ......... Lint hia dana desun o aevdnog hone Sonu Due from Mission-stations ........
101.00
Bills
200.00
payable
............
50.64 25.00
500.00 100.00 13498.10 1201.06
$29397.91
5530.00
$23867.91
3053.72 $107524.88
217210.35
Balance........
$16421.97
received, July 1, ’20, to June 30, *22
Cash on hand, July 1, 1922.............
It may be of interest to learn that receipts from “sundry sources” include such items as legacies (Ellen
5801.14
Bransford estate, $11,096.01, and Leah Jones estate,
$22223.11
proceeds from the sale of books and
8200.00
$14023.11
___., ‘Sundry expenses” covers such items as books and stationery, fuel, insurance, publications, freight, postage,
‘printing, ete.
treasuries are as follows: —
$7663.01 ‘deficits:,..-ase. <sces eens Balanceo
2939.09
1, 1920.............
Synodalfonfer
Balance. $8097.36 488.02 1.00 394.15 $51.33 378.00 1645.66 C
Less
1920-21. $71025.86 4884.70 8914.76
der
Deficit. Chapel Fund ..........-.....-005 Chapel funds: Chicago ........... Detroit EEN oe Ingomar SEESLEE Napoleonville ...............0. Whiladelphiawesc-icccmciccr > ier Plaquemine .. siete SL EOTIES 4. ees Ann Church Extension Fund .......... Dormitory at Greensboro ......... Endowment Fund ................ Jubilee Fund Praises eels ois eee Mission Fund « eeyere eles $7304.94 Missionstaube and Pioncer........ 252.94 Poor Students’ Fund ............. 105.13 Transitory een n aaa eee
DISBURSEMENTS.
Salaries ............ Chapels ............. Traveling expenses...
Jubiläumsverſammlung
interest
$946.80),
from
ing to $1,797.85; post-cards,
lecture
For
sake
the
bank
collections,
of
and
investments,
Missionstaube
completeness
the
amount-
profit,
treasurer
ete.
respect
fully reminds the: Honorable Conference that Missouri Synod accepted a budget of $100,000.00 for the calendar
years 1921 and 1922, and the Joint Synod a budget of
=—— |
fz!
Die Miſſions-Taube.
O.,
vom
16.
bis
zum
21. Auguſt
1922.
$25,000.00 for the same period. The degree with which these budgets have been met is reflected in the figures given above. It may sionaries met
in
or may and
not be generally
teachers,
conference
in
together New
with
Orleans
known
that our mis-
some from
lay
members,
June
14
to
18,
1922, and among other things resolved to increase their donations to the Board, to pay all incidental expenses in maintaining their respective chapels, and to try to raise a fixed sum monthly toward paying the pastor’s salary, the end and aim being self-support. This should not, however, prompt the members of the Synodical Conference to relax in their efforts toward raising their* quotas for Colored Mission work. The child is just beginning to walk and still needs support. Furthermore, while our Colored Christians have taken a long stride
forward in adopting these resolutions, economic conditions will make progress slow along these lines.
The Lord has blessed our efforts. He has strengthened and encouraged us with success, and has opened to us many fields in which the harvest is ripe. The ex-
tent to which
we
claim
these
blessings
depends
upon the support and encouragement given and its missionaries by our white brethren. Respectfully
the
largely Board
submitted,
EWALD
SCILIUETTNER,
7'reasurer.
Komitecebericht. Das Komitee, dem der Bericht der Kommiſſion für Negermiſſion zur Beratung und Begutachtung vom Ehrw. Präſes der Synodalkonferenz übergeben worden war, und das fich mit Vertretern der Miſſionskommiſſion und mit den Arbeitern in der Negermiſſion öfters verſammelt hat, unterbreitet hiermit der Ehrw. Synodalfonfereng folgende Empfehlungen: 1. Jn bezug auf. die in der Negermiſſion geſammelten Kollekten: Daß die Ehriv. Synodalkonferenz mit Dank gegen Gott ihre Freude darüber ausſpreche, daß unſere Chriſten in der Negermiſſion fich anſtrengen, ihre Veiträge, die in den lebten Jahren fein zugenommen haben, zu erhöhen und immer mchr für dieſe Miſſion beiſteuern. — Angenommen. 2. Daß wir bezüglich der Frage, ob ſih unſere farbigen Miſſionare einem Diſtrikt der Miſſouriſynode oder der Wisconſinſynodeanſchließen ſollten, der Kommiſſion raten, die farbigen Miſſionare anzuhalten, daß ſie vorläufig keinem Diſtrikt beitreten, ſondern fic) mit den in der Negermiſſion eingerichteten Konferenzen, die ſchon ſeit Jahren auch von Gemeindevertretern beſucht werden, begnügen. Jm Anſchluß hieran iſt zu erwähnen,
_
daß tvir hoffen, daß die in dieſem Jahr gegründete Allge-
meine Konferenz der Arbeiter in der Negermiſſion weiter-
geführt werden, und daß es früher oder ſpäter auch zur Gründung
ciner Negerſynode kommen
möge. —
Ange-
3. Daß wir, da es dem lieben Gott gefallen hat, Herrn P. Nils Jules Bakke aus ſeiner Arbeit im Wein-
We have audited the accounts and records of the Board for Colored Missions of the Evangelical Lutheran Synodical Conference of North America for the period covered
berg hienieden in die himmliſche Ruhe zu verſeßen, in
and, in.our opinion, is correct.
Hauptdaten ſeines vielbewegten Lebens und-ſeiner aufopferungsvollen Wirkſamkeit in ihren diesjährigen Be-
(Signed.)
K. Stone & Company, Certified Public Accountants.
dieſer Sißung in gebührender Weiſe hiervon Notiz nehmen. Die Ehrw. Synodalkonferenz möge daher die
richt aufnehmen.
Jhr Komitee ſtellt daher dieſelben im
folgenden einer Ehrw. Synodalkonferenz zur Verfügung:
—
in the foregoing report, and we hereby certify that the same is in accordance with the books of the institution
ii
St. Louis, July 14, 1922.
nommen.
im fi a
imati,
81
Die Miſſions-Taube,
82
P. N. J. Bakke wurde am 8. September in Dront-
heim, Norwegen, geboren. Jn ſeinem ſiebzehnten Lebensjahr fam er nach Amerika und trat etwas ſpäter cin in
das Luther-College zu Decorah, Jowa.
Seine theolo-
giſche Ausbildung genoß er im Concordia-Seminar zu St. Louis, Mo., und machte dort im Jahre 1880 ſein Examen. Jm Herbſt desſelben Jahres, im November, folgte cr dem Beruf in die Negermiſſion. Er begann ſcine Wirkſamkeit in New Orleans. Jm Fahre 1891 verſcßte ihn die Kommiſſion nad Concord, N. C. Auf dieſem Felde wurde er im Jahre 1903 zum Direktor des Jmmanuel-College gewählt. Dies Amt bekleidete er bis zum Jahre 1911. Als man das Vedürfnis cmpfand, cinen Miſſionsdirektor anzuſtellen, wurde er dazu erwählt. Fünf Jahre ſpäter wurde ihm die Leitung der Miſſion im Black Belt des Staates Alabama übergeben, bis er im Jahre 1920 von der Synodalkonferenz zu dem Amt cines Publicity Secretary berufen wurde. Doch
wurde der Kommiſſion cin Komitee von dreien zur Be-
ratung und Regelung der Sache beigegeben. 5. Daß in den Sibungen Bericht erſtaitet werde über
das Jmmanuel-College und über das Luther-College von Vertretern aus den betreffenden Feldern ſowie über die Kaſſe von Herrn Kaſſierer E. Schüttner.
—
Ange-
nommen. 6. Daß das Geld für das vor zwei Jahren beſchloſſene
und ſo dringend nötige Dormitory für Mädchen in Greensboro geſammelt werde, damit das Gebäude ohne weitere Verzögerung aufgeführt werden kann. — Angenommen. 7. Dah auf dem Alabamaer Miſſionsfeld cin High School Normal eingerichtet werde, und zwar in dieſem
Jahre, wie cin ſolches ja ſchon im Jahre 1920 beſchloſſen
wurde. — Wngenomnten. 8. Daß die Synodalkonferenz der American Luther League den herzlichen Dank ausſpreche für die Ausſtattung des Laboratoriums im Jmmanuel-College, was der League $850 gekoſtet hat. — Angenommen. 9. Auf der neunten Seite des Berichts heißt es unter Punkt fünf: „Auf Wunſch der Kommiſſion . .. tun will.“ Das Komitee empfiehlt, daß die Einrichtung gutgeheißen und zu ciner permanenten gemacht werde. — Ange-
nommen.
10. Empfohlen wird, a. daß, da in dieſem Jahre cine Jubelkollekte erhoben wird, alle Gemeinden er-
muntert werden, ſich daran zu beteiligen und noch weiter
für dieſelbe zu ſammeln; b. daß man beraten möge, ob nicht neue Einnahmequellen eröffnet werden. könnten für die Negermiſſion. — Angenommen.
11.
P. N. J. Bakke. ſhon
nach)
etiva
neun
Monaten,
namlid)
am
8. Mai
Tochter. Möge der treue Gott uns viele gefdhictte, cifrige Arbeiter für dieſe ſhwierige Miſſion geben, dieſe Lücke auszufüllen! — Angenommen.
4. Jn bezug auf die Unterſtüßung dienſtunfähiger weißer Miſſionare und deren Angehöriger ſowie der Hinterbliebenen verſtorbener weißer Miſſio“nare, daß die Chriv. Synodalkonferenz ihren Beſchluß vom Jahre 1906 in Wiedererwägung ziehe und berate, ob nicht die Empfehlung der Kommiſſion für Negermiſſion angenommen werden ſollte, und zwar fo, daß die und
Ausführung
fei der Ehrw. Synodalkonferenz
anheim-
Miſſionsdirektor ein Wohnhaus zu kaufen.
1921, holte ihn der HErr heim. Sein Alter hat er gebracht auf 68 Jahre und 8 Monate. Etwas über viergig Jahre hat der Entſchlafene dem HErrn in ſeinem Reiche als Miſſionar unter den Negern widmen dürfen. Es überleben ihn jeine Gattin, zwei Söhne und eine
Regelung
Es
gegeben, ob für den Herrn Miſſionsdirektor cin Woh nz haus gekauft werden ſollte. — Beſchloſſen, dem
der Unterſtüßung
von
den
Behörden der verſchiedenen zur Synodalkonferenz ge“ hörenden Synoden beſorgt werde. — Die Synodalkonferenz beſchloß, dieſe Empfehlung bis zur nächſten Verſammlung im Jahre 1924 auf den Tiſch zu legen; doch
12. Es ſind einige Vakanzen entſtanden unter den Vertretern der Synodalkonferenz einiger Diftrifts-
ſhnoden.
Für die Vakanzen fdjlagt Jhr Komitee fol-
gende Männer vor:
7
Wisconſinſynode, Weſt-Wisconſin-Diſtrikt: P. Alfred Sauer. Slowakiſche Synode: P. Stephan Tuhy. Miſſouriſynode:
Drews;
Braſilianiſcher Diſtrikt:P. Aug.
Südlicher Diſtrikt: P. W. Hafner;
conſin-Diſtrikt:
P. Geo. Schrödel.
(Jn
Nord-Wis-
den
andern
Diſtrikten bleiben die gegenwärtigen Glieder weiter im Amt.) —
Angenommen.
13. Publizität betreffend empfichlt das Komitee: a. daß wir in bezug auf den Lutheran Pioneer und
die „Miſſionstaube“ die Kommiſſion für Negermiſſion, die Paſtoren und Lehrer ſowie jeden Chriſten ermuntern, ſich die weitere Verbreitung dieſer beiden Blatter anges
legen fein zu laſſen; © b. daß wir unſere Freude darüber ausdriicen, dab
die Kommiſſion in dieſem Jahre beſondere Schriften att-
kuliert und aud) ſonſt für Publizität der Negermiſſion
NG
Miſſtonss -Taube.
geſorgt hat, und daß tir befürworten, ja, dazu ermuntern,
daß dies
auch
ferner
geſchehe,
und
zwar
in den
Blättern aller zur Synodalkonferenz gehörenden Syno-
den, wie das ja angenommen worden iſt im Jahre 1920; e. daß wir den Lutheran Pioneer beibehalten wie
bisher als engliſches Parallelblatt der „Miſſionstaube“, daß aber für den beſonderen Gebrauch der Negergemein-
den der gegentvärtige Alabama Lutheran mit Zuſtimmung der Herausgeber übernommen, dann erweitert und von der Synodalkonferenz ſubſidiert, dieſes Blatt von derſelben Redaktion, doch unter Kontrolle der Kommiſſion für Negermiſſion, und unter neuem Namen herausgegeben werde; d. daß wir fo viele Exemplare der Oktobernummer des Lutheran Pioneer und ebenfalls der „Miſſionstaube“ drucen laſſen, daß jeder Paſtor der Synodalkonferenz cine ſolche befomme, um Material an Hand zu haben, die Leute über unſere Arbeit belehren zu können. — Angenommen. Zum Schluß empfiehlt Jhr Komitee, daß die Synodalkonferenz der Kommiſſion für Negermiſſion den herzlichen Dank für ihre treuen Dienſte votiere, und daß fie die drei Glieder wiedererwähle, deren Amtszeit abgelaufen ijt, nämli<h Prof. G. Mezger, Paſtor L. A. Wisler und Herrn Etvald Schüttner, ecinſchließli<h der werten Glieder aus der Allgemeinen Wisconſinſynode: Präſes J. F. Albrecht und P. W. A. Höne>e. — Angenommen.
Albert
Vos.
P. H. Kröning. P. E. H. Reuter. A. G. Brauer. P. F. Fiene. P. JF. K.E. Hor ft. Hermann Haſſe.
P. P. G. P. Ie,
q
)
:
83
gegengebracht worden a[s auf dieſer Verſammlung in Cincinnati. Mehrere Vertreter bekannten, daß ſie die Negermiſſion nie ſo kennen und ſchäben gelernt hätten als hier aus dem gedru>t vorgelegten Bericht der Miſſionskommiſſion ſowie aus den mündlichen Berichten der anivejenden Miſſionsmänner. Mehrere Paſtoren erklärten, daß fie nach Hauſe gehen und in ihrer Gemeinde oder ihrem Konferenzbezirk hundert, ja, tauſend Dollars für die nötigen Bauten aufbringen twollten. Nach einer Verſammlung händigte uns ein anweſender Gaſt einen Sche> im Vetrag von $25 cin. Geſtern traf ich hier auf der Straße in St. Louis einen lieben Chriſten, der in Cincinnati Vertreter war; er teilte mir mit, daß er gerade $100 an den Diſtriktskaſſierer geſandt habe. Die
bei einem Lichtbildervortrag über die Negermiſſion im
Schwarzen Gürtel erhobene Kollekte ſowie die Kollekten im Eröffnungsgottesdienſt, im Jubelgottesdienſt uſw. beliefen ſi<h auf über $800. Am Synodalſonntag wurde in ciner großen Halle das goldene Jubiläum unſerer Synodalkonferenz gefeiert. Die Eröffnungsrede hielt Präſes Gauſewiß. Die
Hauptreden hielten P. F. J. Lankenau aus Napoleon, O., der Redakteur unſers Lutheran Pioneer und Vizepräſes des großen Mittleren Diſtrikts der Miſſouriſynode, und unſer farbiger Miſſionar Peay aus Oak Hill, Ala. Leb-
terer redete über die Miſſionsarbeit der Synodalkonferenz unter den Negern. Das
gemeinſame
Eſſen
wurde
im
Erdgeſchoß
der
Kirche P. L. Dannenfeldts von den Frauen der verſchiedenen lutheriſhen
Gemeinden
Gaſtgebern alle Ehre.
ſerviert und
machte den
Auch ſonſt haben ſich die lieben
Cincinnatier nicht vergebens angeſtrengt, ihre Gajte gut
Komitee.
zu bewirten. Gott vergelte ihnen ihre Liebe! * Es war eine feine, geſegnete Verſammlung. C. F.
H. Vatthauer. Theo. Volkert. C. Bretſcher. F. J. Lankenau, Vorjiker. er, Wahlers, Sekretär. -
Ein Daukſchreiben
Drewes.
aus der Negermiſſion.
- Jn einer der Sißungen der Ehrw. Synodalkonferenz
in Cincinnati verlas unſer farbiger Miſſionar Peay aus
Vom
der Synodalkonferenz Cincinnati.
in
16. bis zum 21. Auguſt hielt unſere Synodal-
fonfereng ihre a<htundzwanzigſte Verſammlung in der Dreieinigkeitskirche (P. Th. Möllering) gu Cincinnati, O. Jm Eröffnungsgottesdienſt predigte Herr Präſes Gauſewiß. Die Veichtrede hielt P. Sdabacer von Friedensau, Nebr. Jn den Lehrverhandlungen trug Prof. Joh. Meher bom Predigerſeminar zu Wautvatofa cin Referat vor
Über unſere chriſtlihen Schulen. Es war cine feine Arbeit. Hauptgegenſtand in den Geſchäftsverhandlungen an den Nadmittagen bildete unſere Negermiſſion. Unſers Wiſſens ijt dieſer blühenden, von Gott ſo reid) geſegneten Miſſion noch nie zuvor cin ſo lebendiges Jntereſſe ent-
Alabama folgendes in engliſcher Sprache verfaßte, für die Leſer der „Miſſionstaube“ überſeßte Dankſchreiben: ;
New Orleans, La., 17. Juni 1922.
An die Ehrw. Ev. - Luth. Synodalkonferenz amerika.
mal
von Nord-
Geliebte Brüder in Chriſto! Wir, die Arbeiter in der Negermiſſion, zum erſtenverſammelt
zu einer allgemeinen Konferenz, um
“das fünfzigjährige Jubiläum Jhrer kir<hlihen Verbin-
dung feſtlich zu begehen, für die Arbeit, die Sie getan,
für den Eifer, den Sie an den Tag gelegt, ſowie für die Schäbe, die Sie im Jntereſſe des Miſſionswerkes unter den Schwarzen dieſes Landes dargebracht haben, Gott zu danken und Mittel und Wege gu finden, dies große Werk
zu fördern, richten dieſe Worte des Glüewunſches und des Dankes an Sie.
SA
Verſammlung
84
Die Miſſions-Taube.
Mit demütigen und danferfiillten Gergen beugen wir uns bor unſerm gütigen -himmliſchen Vater und danken
ihm dur< JEſum Chriſtum, unſern Heiland, daß er es unſern frommen und chrwürdigen Vätern ins Herz und in den Sinn gegeben hat, dieſen großen Kirchenkörpet zu
gründen, und daß er ihn in den vergangenen fiinfgig Jahren geſegnet hat, ſo daß er in keinem Stü>k von den Wahrheiten unſers lutheriſchen Bekenntniſſes abgewichen iſt. Obwohl die Synodalkonferenz in cinem Lande der Sekten und Logen gegründet wurde und mit Körpern, die unter unſerm lutheriſchen Namen ſegelten, fampfen mußte, ſo iſt ſie dod) niht von der Wahrheit des Wortes Gottes abgewichen, ſondern in Lehre und Praxis treu geblieben. Wir danken mit Euch dem HErrn für den bemerkenswerten Segen, den er der Synodalkonferenz verliehen hat, indent er ſie wunderbar hat wachſen laſſen, ſo daß jie heute aus 4000 Gemeinden beſteht, die 1,800,000
ten, die Sie im Jntereſſe unſerer Miſſionsſache heraus-
gegeben haben.
Das hat uns nicht nur in geiſtlicher Be-
aichung außerordentlich reihen Segen gebracht, ſondern
auch unſer leibliches und bürgerlihes Wohlergehen gefördert. Wir danken Jhnen für die feinen Schriftleiter
dieſer Blatter. Jn dem Bewußtſein, daß Gott uns geſegnet hat, bite
ten wir Sie, dies große Werf mit unermüdlichem Eifer
fortgujeben. Wir verſprechen, daß wir mit Gottes Hilfe und Veiſtand alles tun wollen, was in unſern Kräften ſteht, um die Sache des lieben Heilandes und unſerer lieben lutheriſchen Kirche unter dem ſ{<warzen Volk zu fördern und auszubreiten.
G. A. Schmidt.
H. Nau. John McDavid.
Jom
2
Geelen zählt. Doch beſonders danken wir Gott dafür, daß er es
Unſere Jubelkollekte.
daß er ihre Aufmerkſamkeit lenkte auf dic Schwarzen, die
Die Jubelkollekte für die Negermiſſion anläßlich des goldenen Jubiläums der Synodalkonferenz iſt noc) nidt
den Gründern der Synodalkonferenz ins Herz gegeben hat, ſich die Rettung der Scelen als Ziel zu ſeßen, und
damals wie der arme Lazarus vor ihrer Tür lagen und jich zu ſättigen begehrten von den Broſamen, die von
ihrem Tiſche fielen. Wir danken den
früheren
wie den gegenwärtigen
Beamten der Stynodalfonjfereng für das warme, liebevolle Jntereſſe, das ſie unſerer Sache ſtets entgegengebracht haben. Den Gliedern dieſes großen Kirchen-
Yorper3 danken wir von Herzen für die Beiträge an Geld wie an andern Gaben, die fie dargereicht haben, um dies
Miſſionswerk zu treiben.
Wir bitten den lieben Gott,
er wolle reichen Segen auf jeden einzelnen Freund und
“Gönner unſerer großen Sache herabſchütten.
Wir ver-
ſichern alle unſere Miſſionsfreunde, daß die Arbeit nicht vergeblich geweſen iſt. h Wir danken Jhnen für all die eifrigen, gottesfiird= tigen und opferwilligen Miſſionare und Lehrer, die Sie
uns geſandt haben, die trok Oppoſition, gefellidaftlidjer Verbannung ſeitens der Weißen und Undank treulich ge-
arbeitet haben, um die ſchwarze Raſſe für Chriſtum und ſcin Reich gu gewinnen und ihnen auch eine beſſere Bildung angedeihen gu laſſen. Wir danken Jhnen für die Schulen, Kirchen und Colleges, die Sie für uns errichtet haben,
damit
wir
und
unſere
Kinder
mit Jhnen
eine
chriſtliche Schulung, die reine Predigt des Evangeliums und die unverfälſchten Sakramente genießen und Prediger und Lehrer aus unſerm eigenen Volk ausgebildet werden könnten. 2 _ Wir danken Jhnen für die weiſen, fähigen und gewiſſenhaften Männer, die Sie von Anfang an bis auf den heutigen Tag zu Gliedern der Miſſionskommiſſion erwählt haben, die, obwohl ſie ſonſt genug Arbeit hatten, doch ihre Zeit und ihr beſtes Denken darangewandt haben, dies Werk erfolgreich und billig zu leiten. Wir danken Jhnen endlich für die beiden Zeitſchrif-
zum Abſchluß gekommen. Einige Gemeinden wollen die Kollekte für dieſen Bivec am Reformationsfeſt erheben.
Wird Eure Gemeinde fic) an dieſer Jubelkollekte bez
teiligen?
y
Vor einigen Wochen erhielt Kaſſierer Schüttner fol-
genden Brief:
Negermiſſion.
„Einliegend $10 für den Jubelfonds der
Wir
haben
gedacht,
unſere
Gemeinde
würde ein Jubiläumsfeſt feiern und cine Kollekte für den
Jubelfonds der Negermiſſion erheben, aber bis jebt iſt noch nichts geſagt worden. So wollen wir unſere Gabe fo ſenden.
Mit Gruß von Herrn und Frau N. N.“
Einen allerliebſten Brief erhielt ich Ende Auguſt aus Halfway, Mich. Die uns unbekannte Schreiberin ſcheint ein Schulmädchen zu ſein. Sie ſchreibt: „Werter Herr Paſtor! Meine Schweſter. und ih haben geſpart für die Jubelkollekte, und jebt hat unſer Papa uns noch einen Tageslohn dazugegeben. Wir ſenden Jhnen nun dieſe fleine Summe von $12 für die Neger. Mit herzlichem Gruß Jhre Adelia Kethe.” Lehrer Edw. Rißmann ſchreibt: „Das Bittgeſuch, das ſeinerzeit an die Schulkinder gerichtet wurde, um milde Gaben für die Negermiſſion zu ſammeln, wurde aud) den beiden Klaſſen der Jmmanuelsſchule zu Klinger, Jotva, vorgelegt mit der Frage, ob fie fic} auch an dieſem Liebesivert für die armen Neger beteiligen wollten. Mit Freuden wurde zugeſagt. Gleih im Januar ging es
ans Sammeln.
Pennies genügten bei mandjen nidt, ſie_
famen mit nickels und dimes; andere brachten glei
ihren quarter.
Als die Sammlung am 9. Juli zum Ab-
\{luß tam, da betrug die Summe $34.65, geſammelt von etiva 70 Kindern. Wenn alle Squlen innerhalb der Synodalkonferenz fic) ſo an der Sammlung betei
ligten, wel< einen Segen würde das den armen Negern bringen |“ ;
LIS CE
ae
rT
PL
TEE?
Die Miffions-Tanbe, Andere Briefe können aus Mangel an Naum
leider
verheißen hat, bei ſeinen Dienern zu ſein auf allen ihren Wegen.
er-
rung, wobei der Unterzeichnete amtierte. Frau Lou Gatewood, ein Glied der Gemeinde, ſang dann cin wirklich fines Solo. Das rege Ynterejje der Gemeinde
nicht veröffentlicht werden. N Wir wiederholen hier die Empfehlung des Komitees, „daß,
hoben
da in dieſem
wird,
alle
Jahr
cine
Gemeinden
Jubelkollekte
ermuntert
werden,
ſi<h
daran zu beteiligen und noch weiter für dieſelbe zu fame meln.“ C. F. Drewes.
Ein Sonntag,
Freudeutag
in St. Louis.
der 27. Auguſt,
war
ein Tag
85
beſonderer
Freude für die Glieder und den Paſtor der Grace-Gez
Hierauf folgte die feierliche Ordination und Einfüh-
an der Feier tat ſich kund durch lebhaften Gemeindegeſang
und die ſehr andächtige Beteiligung am ganzen Gottesdienſt. Vier Glieder unſerer Holy Trinity-Gemeinde in Springfield waren nach St. Louis gekommen, um der Ordination und Einführung beizuwohnen. Der farbige Frauenverein hatte die Kapelle in der alten Jmmanuelsſchule mit Vlumen und Pflanzen ſhmüd>en laſſen. Dem
Nach dem Ordinations- und Einführung8gotte8dienſt zu St. Louis am 27. Auguſt. Gifend (von re<ts nad) links): Miſſionar Claus, Miſſionar Krönk, Miffionsdireltor Drewes.
«meinde in St. Louis. An dieſem Tage durfte nämlich ‘Der Unterzeichnete den Predigtamtskandidaten G. L. -Krönfk als zweiten Negermiſſionar in St. Louis ordi‘nieren und einführen. Der Gottesdienſt an dieſem Tage war einer der erYebendjten, die wir ſeit langer Zeit hatten. Miſſions‘direktor C. F. Drewes predigte bei dieſer Gelegenheit und gründete ſeine Predigt auf die Worte, die der HErr ‘einſt zu ſeinem Diener Moſes fprad: „So gehe nun Fin;
vas
id} will mit deinem Munde
du ſagen ſollſt.“
Jn
fein und dic) lehren,
ſchr beredter Weiſe führte
| P. Drewes ſeinen Zuhörern zu Gemüte, daß ein gött|
Tider Beruf erforderlich ijt zur öffentlichen Verwaltung “der Gnadenmittel, daß ein Diener am Evangelium eine sig Und allein Gottes Wort predigen ſoll, und daß Gott
neuen Miſſionar und ſeiner Gattin wurde ein herzlicher : Empfang bereitet. Miſſionar Krönk ijt fein Neuling auf dem Gebiet der Negermiſſionsarbeit und kennt daher die beſonderen Eigentümlichkeiten derſelben. Er hat ſchon einige Jahre vor Abſolvierung feines theologiſhen Studiums -im
Seminar zu Springfield im Juni dieſes Jahres ein tätiges Intereſſe gegeigt an unſerer dortigen farbigen Ge-
meinde. Der neue Miſſionar wird die Schularbeit in“ St. Louis übernehmen und dem Schreiber auch ſonſt helfen, hier unter dem ſchivarzen Volk der Stadt die Grengen unſers lutheriſchen Zions ausgudehnen. Möge der OErr die Arbeit des neuen Arbeiters in ſeinem Weinits TETA berg rei<li< mit Erfolg krönen! Herbert C.Claus. *
Die Miſſions-Taube.
86
Pra -- -
Wo
unſere Megernriffionsftationen fic) befinden. ILL.
MoO.
C49
31-3! 963, 034
ARK.
32-348
©
03
CED 1. 2. 3. 4.
Springfield, Ill. St. Louis, Mo. Little Rock, Ark. Mansura, La.
5. Plaquemine, La. 6. Napoleonville, La. 7—12 7. 8. 9.
New Orleans: Mount Zion. St. Paul’s. Bethlehem.
10. Trinity.
11. Concordia. 12. Luther College. 13. Mobile, Ala. 14. Tinela, Ala. 15. Buena Vista, Ala.
16. 17. 18. 19.
Oak Hill, Ala. Rosebud, Ala. Vredenburgh, Ala. Nyland, Ala.
22. 23. 24, 25.
Taits, Ala. Tilden, Ala. Midway, Ala. Ingomar, Ala.
27. 28. 29. 30. 31.
Holy Ark, Ala. Joffre, Ala. Birmingham, Ala. Atlanta, Ga. Spartanburg, S. C.
20. Longmile, Ala. 21. Possum Bend, Ala.
26. Selma, Ala.
Brief cines Veteranen aus dem Bürgerkrieg. North Tonawanda, N. Y., 17. Juli 1922. Werter Kaſſierer Schüttner!
Jch und meine liebe Frau find Gemeindeglieder des
Herrn P. Thiemede in St. Johnsburg und find aud Leſer der „Miſſionstaube“. Darin haben wir den \<önen Brief bon Roſa Young geleſen. Der ijt uns gu “Herzen gegangen. y Einliegend finden Sie $50. Vir beide wünſchen
32—34 32. 33. 34.
46. Gold Hill, N. C.
Charlotte, N.C.: St. Paul’s. Mount Zion. Bethel.
35. Monroe, N. C. 36. Drys Schoolhouse, N. C.
37—38 Concord, N.C.: 37. Grace. 38. Immanuel. 39. Mount Pleasant, N. C.
52.
53.
51. Immanuel College. Elon, N. C.
Meherrin,
54. Richmond,
40. Kannapolis, N. C.
41. 42. 43. 44, 45.
47. Southern Pines, N. C. 48. High Point, N. C. 49. Winston-Salem, N. C. 50—51 Greensboro, N. C.: 50. Grace. Va.
Va.
55. Washington, D. C:
Conover, N. C. Catawba, N.C. Salisbury, N. C. Rocks, N. C. Rockwell, N.C.
56. Philadelphia, Pa.
Auf der Karte nicht verzeichnete Missionsstationen :
57. Brooklyn, N. Y. 58. Yonkers,
N. Y.
nun, daß unſer Beitrag zum Bau für Kirchen und Schulen in Alabama angewandt werde. Jch habe im Bürgerkrieg mitgeholfen, unſere colored Mitmenſchen aus ihrer
leiblichen Sklaverei zu befreien, und es wird mir Freude
bereiten,
wenn
id) ein wenig mithelfen
ihrer geiſtlichen Sklaverei
HErrn JEſu Werk.
loszumachen.
Er wolle es fördern!
Mit herzlichem Gruß Jhr Glaubensgenoſſe
kann, fie von
Es
iſt des
John F. Brauer:
Mie Miſſions-Taube. Allerlei aus Judien. Jm April haben Dr. Döderlein und ſeine Gehilfen
das neue, Hoſpitalgebäude zu Ambur bezogen. Mit dem Bau desſelben iſt man nun bald fertig. Ju kurzer Zeit, fo Gott will, hoffen wir, das Hoſpital cinweihen zu können. Mit dem Bau des “nurses’ bungalow” wird auch ſchr bald begonnen werden. Anfangs Mai verließen Miſſionar Hamann und Frau ihr Arbeitsfeld in Jndien und begaben fich nah Amerika auf Urlaub. Jm Jahre 1915 fam dieſer teure Bruder ſamt ſeiner Gemahlin nach Judien. Auf längere Beit waren fie die cingigen Arbeiter aus Amerika auf unſerm ganzen nördlichen Miſſionsgebiet. Wir wünſchen dieſen Lieben Gottes reihen Segen zu ihrem Urlaub. Möge der HErr ſie nach anderthalb Jahren wohlerhalten und geſtärkt nad) Sndien zurü>führen! Der 28. April war ein Freudentag für die Miſſionarsfanilien in Sndien. An dieſem Tage langten Miſſionar Guiknecht und Lehrer Bachmann nebſt ihren Familien aus Amerika im Vergheim an. Miſſionar Gutknecht hat ſchon cinmal zuvor der indiſchen Miſſion gedient. Lehrer Bachmann hat die ſchulpflichtigen Kinder der Miſſionare unter ſeiner Aufſicht und unterrichtet ſie in der Vergheimſchule. Die Schule wurde wenige Tage
nach Ankunft des Lehrers eröſſnet. ſie: von ſehs Kindern
Seit dem
31. Mai
Gegenwärtig wird
der Miſſionare beſucht.
ſind Miſſionar Jank und Frau
die frohen Eltern eines Söhnleins. Auf der lebten alljährlichen Konferenz, die in Nagercoil abgehalten wurde, ernannte dieſe die Miſſionare
Küchle und Harms als Komitee, das mit den Miſſionaren der Ohioſynode in Yndien verhandeln ſollte. Das
Komitee traf cin Übereinkommen mit den Ohioern, und am 11. und 12. Juni fand eine Konferenz mit ihnen ſtatt. Am 11. wurden zwei Sißungen im Bergheim ab-
gehalten. Miſſionar Küchle legte eine gute Arbeit über die Vekehrung vor, die Punkt für Punkt beſprochen wurde.
Am
12. verſammelte man ſich in der lutheriſchen
Kirche in Kodaikanal.
Miſſionar Küchles Arbeit wurde
fortgeſeßt. Die Konferenz iſt beſonders gut ausgefallen. - Zugegen waren 10 Miſſionare der Ohioſynode, unſere
ſämtlichen Miſſionare, die zurzeit im Bergheim waren, und mehrere Frauen beiderſeits. Die leßte Sibßung wurde auh von einem fdivedifden Miſſionar beſucht. Ehe man fic) vertagte, wurde nod beſchloſſen, nah etlichen Monaten
Am 19. Juni wurden alle unſere Schulen in Ambur und EREN wieder eröffnet. Jn der Koſtſchule für Mädchen befinden ſich gegentvärtig ctwa 25 Mädchen und in der Koſtſchule für Knaben und Jünglinge 60 Knaben und Jünglinge. Es laufen noc) immer Bitten um Aufnahme cin. Fn der Knabenabteilung fängt es bereits Mehrere Geſuche um Aufan, an Raum zu mangeln. nahme mußten deswegen ſchon abſchläglih beſchieden werden. Unſere Hochſchule in Ambur wird von nahezu 500 Schülern beſucht. Das oberſte Fach iſt nod) nit eingerichtet worden; doch wird es hoffentli<h nächſtens geſchehen. Dann wird unſere Hochſchule den vollen Kurſus haben. Dies Jahr ſind die oberſten Fächer unſerer Hochſchule von der Regierung anerkannt worden. L. Boriad.
Mancherlei
Spezialnummer. Aus dem Bericht des Komitees der Synodalkonferenz, der in dieſer Nummer erſcheint, iſt erſichtlih, daß und warum die Synodalkonferenz auf ihrer Verſammlung in Cincinnati beſchloſſen hat, die Oftobernummer der „Miſſionstaube“ und des Lutheran Pioneer an jeden Paſtor der Synodalfonfereng zu ſenden. Paſtoren, die bereits Leſer dieſer beiden Blätter ſind, können das übrige Exemplar weitergeben und ſo Die übrigen. Paſtoetiva einen neuen Leſer gewinnen. ren aber hoffen wir hinfort alle als regelmäßige AbonUm den ganzen Bericht auf einnenten zu bekommen. mal bringen zu können, erſcheint die „Miſſionstaube“ diesmal in doppelter Seitenzahl. Freie Kuverte für dic Jubelkollekte ſowie hölzerne Fäßchen zum Einſammeln der Kollekte für die Negermiſſion tverden jeder Kirche, Schule, Sonntagsſchule uſtv. geliefert. Man melde fich beim Schreiber. Yn den erſten ſe<3 Monaten des gegenZunahme.
Miſſionare
Noffze
und
Heckel ‘haben
Juni ihr erſtes Sprachexamen beſtanden.
ama’
wärtigen Jahres hat unſere Negermiſſion eine Nettozunahme von 166 konfirmierten und 273 getauften Glie-
dern zu verzeichnen. Beiträge. Lebtes Jahr haben unſere konfirmierten Negerdjriften durhſchnittlih $15 fiir Gottes Reich bet= getragen. Lehrerin Nofa Young. Aus Alabama kommt die be-
Mitte Juni find Miſſionar Bläß und Frau aus Auſtralien in Judien angelangt. Vorläufig halten fie fish in Amburx auf. Nach cinigen Tagen jedoch gedenken fie nach Kriſhnagiri zu gichen, wo fie bei Bruder Noffze, der auch aus Auſtralien gebürtig iſt, wohnen werden. Der Bergheim-Urlaub iſt für dies Jahr nun vorüber. Alle Miſſionare ſind bereits auf ihre Miſſionsſtationen Die
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
cine weitere Konferenz abzuhalten.
auf der Ebene zurückgekehrt.
87
anfangs
Fe an
trübende Nachricht, daß Lehrerin Roſa Young, durch die Gott Unſere Negermiffion vor etiva ſehs Jahren nach dem blühenden Alabamafeld gerufen hat, bedenklich er-
krankt
iſt an
einem
Herzleiden,
das
Waſſerſucht
zur
Folge hat. Welch cine treffliche Geſinnung die geachtete Lehrerin beherrſcht, geigt gum Beiſpiel der Umſtand, daß fie vor ctiva cinem Jahr das ihr angebotene Amt als Aufſcherin der Negerſchulen in Wilcox County mit einem doppelt ſo großen Gehalt, als fie jebt bei uns be-
gicht, ablehnte aus Liebe zum Dienſt in der lutheriſchen
Unſere Miſſionsfreunde wollen die liebe LehSchule. rerin in ihre Fürbitte einfdliefen.
Die Rtiſſions-Taube.
88
Mich., durch P. Lankenau 100.
Smmannel= College, Greensboro, N. C. Am 138. September begann das neue Schuljahr mit der größten Schülerſchar, die jid) je am Eröffnungstag eingeſtellt hat. Prof. F. Berg, der die lebte Zeit in Florida leidend war, konnte ‘nicht zugegen ſein. Der neue Profeſſor, Lehramisfandidat Rörig, und ſeine junge Gattin trafen ctiva eine Woche vor Beginn des Schuljahrs ein. Eine Miſſionsgabe A. Gieſeler in Detroit einem Monat $1 von Deutſchland. Der Herr Dollar aus Deutſchland
aus Deutſchland. Durch P. C. erhielt Kaſſierer Schüttner vor Martin Kühnert in Chemnitz, Kaſſierer meint mit Recht, cin ſei keine kleine Gabe.
Neue
ville, Nebr., 5.
the
Book
of
Drudfaden.
Revelation.
By
Paul
E.
Grace Lutheran Ladies’ Aid
durc P. J. C.
Nauß, Fargo, N. Dat., 15. Summa: $801.55. Verſchiedenes: Für das Dormitorium: Durch Miſſionar WW. O. Hill 15; durch Kaſſierer E. Seuel 150. Für Naz polconville: Frau Ostar Faulborn 10; The Tabithas, Danville, JIL, dur<h P. Kramer 10. Für Alabama: Miſſionsfreundin in Bethel, Minn., dur<h P. Kramer 2; Gemeinden und Kinder in Winona, Minn., 550; durch Kaſſierer E, Seuel 27.64. Für Plaquemine: Miſſionsfreundin dur<h P. Kramer 2; N. N., St. Louis, 5. Durch Kaſſierer E. Seuel: Für arme Studenten 10.80, für Chicago 10. St. Louis, Mo., 1. September 1922, H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer, 1944 Clara Ave.
Popular Commentary of the Bible. The New Testament. Vol. II: The Epistles of the Apostle Paul; the Epistle to the Hebrews and the Catholic Epistles;
Aug. Gundlach, Denver, Colo.,
10. Aus New Orleans: Durch Prof. H. Meibohm 5.49, Frau Meacon 2, Herr und Frau Doublet 5, Frau Chas. Fiſher 1. Frauenverein der St. Paulsgemeinde zu Cloſter, N. J., 10. Durch P. J. C. Lohrmann von Eſther und Elda Lucht und Aurelia Lohrmann 3.25. C. Gauſewiß, Milwaukee, 19. Maria Luter, Collinsville, Jll., 5. Sonntagsſchule durch P. J. Klausler, Haukinſon, N. Dat., 21.74. Summa: $6151.99. Für Kapellen: Durch Kaſſierer E. Seuel 761.55. Dora Becker, Chicago, 5. N. N., Elwood, Nebr., urd) P. Drewes 10. Frau H. F. Rehm, Fort Wayne 5. Miſſionsfreundin in Hord-
Kretz-
man, Ph. D., D. D. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 664 Seiten 710, in Leinwand mit Gold: und Dedeltitel gebunden. Preis: $4.50 portofrei. Wir begrüßen dieſen zweiten Band der volfstiimlidjen Schriftauslegung in engliſcher Sprache mit Freuden. Paſtoren, Lehrer, Sountagsſchullehrer und auch Laien, die nur cine gewöhnliche Schulbildung genoſſen haben und in der Erkenntnis des göttlichen Wortes wachſen möchten, werden ſich dieſen Band gleich anſchaffen und ihn mit geiſtlihem Vorteil benugen. Die Ausftattung — Drud, Papier, Einband uſw. — iſt vortrefſlih. Soweit wir die Zitate aus Luther haben nachſehen können, iſt ein Fortſchritt in der Überſezung deutlich erkennbar. Und nun greife zu, lieber Leſer!
Dankend quittieren: Miſſionar M. N. Carter: Erhalten von der Lanesburg, Minn., Cornet Band $24, von A. Schimmelpfennig, Dez lano, Minn,, 3, von Ruth Meyer, Arlington, Minn., .25, von einem Miſſionsfreund in New Prague, Minn., 5; aus Echo, Minn.: 1 von Agnes Fiene, .15 von Mildred Pehling, je .10 von Agnes Pehling, Herbert Scheitel und Wilbert Memle, je 25 von Guſta Bode und Selma Mohwinkel, je .05 von Marvin Pehling und Evelyn Borning, von Merle Remle .03; je .25 von Leroy Timm, Wood Lake, Minn., Gertrud, Theodor und Ellen Heine zu Wheaton, Minn., .20 von Alice Timm, Redwood Falls, Minn. Für Reiſekoſten: Je 1 von den Paſtoren A. E. Frey und H. Böttcher, je 5 von den Paſtoren H. J. Heilmann und Geo, Scheitel. Miſſionar H. C. Claus: Von P.O. F. Kutſchinskis Sonntagsſchule, Harbor Beach, Mich., 2. Prof. Geo. Mezger: Von Lehrer O. H. Stahmers Schulfindern zu Elmhurſt, Jll., 2 Kiſten Kleider. Direktor J.P. Smith: Für die Negerſtudentin - Parthenia Hill 10 durch
Milde Gaben für dic Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: W. H. Gräbner, Milwaukee, $2988.62;
E. Seucl, St. Louis, 7566.39. Frau Nanſelow, Alois, Wis., durch P. Lange 1. Schulkinder zu New Paleſtine, Jnd., durch Lehrer Wm. Schweder 3. Durch Lehrer H. R. Charlé, St. Louis, von Frau L. Freitag 1, von Frl. L. Nüßel 1. Durch
Superintendent G. A. Schmidt von Frau Marg. Täſcher, Cin-
Martin
N. N., Naſhville, SL, 10, Frau O. Schellin, Chicago, Jll., 1,
Miſſionar M. N. Carter 7.70. Kühnert,
Chemnitz,
Deutſchland,
1.
Martin
25, Dorothea Bünger .25, P. E. Bünger und Frau .50.
Osfar
Faulborn,
Weſt
cinnati,
Durch P. Karl A. Gieſeler von
Englewood,
N. J.,
dies’ Aid, Granton, Wis., 33.75.
Summa:
65.
Bünger
Lutheran
$10669.46.
Adelia
Frau
O. Miſſionsdirektor
Kethe,
Schweſter
Mount
Olive, Tinela, 12.34; 11.56;
Grace,
Selma
Sngomar,
2.86;
.83;
Our
Calvary, Tilden, 9.08; St. John, Joffre, 7.46; Bethany, Yon-
Es dauert durſ<nittli<
dem
ters, 45; Bethel, Conover, 1; Bethel, Plaquemine, 1; Beth= lehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; Con-
cordia, Rodiwell, 10;
Grace, Concord, 20;
Grace, Greensboro,
napoli8, 14; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 6.50; Olive,
Catawba,
2;
Mount
Sion, Mods, 10; St. James,
Zion, New
Orleans,
40;
Southern Pines, 5.16; St. John,
alisbury, 14; St. Luke, High Point, 4.01; St. Luke, Spartanburg, 15; St. Mark, Atlanta, 7; St. Mark, Winfton-
Salem, 3.79; fotte, 15;
St.
St. Paul, Charlotte, 30; Paul,
Manſura,
20; St. Paul, New Orleans, 40;
5;
St.
Napoleonville,
St. Philip, Philadelphia, 5;
Zion, Gold Hill, 6.50. Summa: $549.90. Jubelkollekte: Durch Kaſſierer E.
Seuel
Frau Aug. Dunbrook, Grand Rapids, Mich., 10.
“aMiſſionstaube“,
Mi
-
zwei Wochen,
welches Blatt man wünſcht, und und
neue,
wenn
5956.51.
Leſerin der
fford, Bil, 8. OC: Harms, Detroit;
bis
der Adreßſtreifen
auf
und Adreſſe an
(alte
gebe Namen
es fid) um Adreßveränderung handelt). ConcorDIA PUBLISHING HOUSE, St. Louis, Mo.
Die e-Miſſions-Taube‘“ erſcheint einmal monatlid.
Der Preis für ein Jahr
=». 60 Cts, e 40 ais, pro Expl.
Mount Zion, Char-
Paul,
vom
Blalt die Adreßveränderung oder Quittung auſweiſt. . Bei Entrichtung ſeines Abonnements erwähne man güligſt immer,
Mount
Mount
12,
Bitte zu beachten!
Mount
12.12; Immanuel, Brooklyn, 15; Immanuel-College, Greensboro, 15; Immanuel, Shantletown, 5; Mount Calvary, Kan-
Mich.,
Man wolle gütigſt den Adreßſtreiſen auf dem Blatt anſchen und beahien, ob das Abonnement abgelaufen iſt oder bald ablaufen wird. “Oct 22" bedeutet, daß das Abonnement jest abgelaufen iſt. Man bezahle gütigſt an feinen Agenten oder direkt an uns, und ¿war prompt, damit die Lieferung niht unterbrochen gu werden braucht.
‘Christ, Roſebud, 11.59; St. Paul, Oak Hill, 2.72; Mobile, Ala., .06; St. Andrew, Vredenburgh, 10.87; St. James, Buena Longmile,
Halfway,
Hörr, Cincinnati, O., 25.
Bend, 8.81; Zion, Taits Place, 14.42; Bethany, Nyland, 7.84; Viſta, 5.29;
Papa,
Von
Frauenverein zu Evergreen, Minn., 1 Kiſte Kleider, von Wm.
La-
Von den Negergemeinden: Bethlehem, Holy Arl, 7.74; Mount Carmel, Midway, 4.35; Our Savior, Poſſum
Redeemer,
und
C. F. Drewes:
37
ncn .
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WPoonſt bezogen, EZogens’ 60 Bye Cents pro & Exe! iat
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Gelder uſw. enthalten, ſende man
Publishing House, St. Leonie Moe ae i
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Miſſionszeitſchrift dder Evangeliſch - Lutheriſchen Synodalkonferenz von Nordamerika. Published Acceptance
monthly
by Concordia
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Publishing
second-class
at special
matter
House, St. Louis, Mo. at
rate of postage
44. Jahrgang.
the
Post
provided
Office
at
New
Orleans,La
Mo.,
cts. per annum, payable strictly In advance.
under
the
Act
of
March
3,
1879.
Ur. 11.
1922.
ſtellte ihn am Montagmorgen den Kindern in der Schule vor, an die er dann auch gleich eine furze, paſſende Anſprache hielt. Am folgenden Sonntag hielt er ſcine An-
E
Der 13. Sonntag nach Trinitatis (10. September) ivar cin Freudentag auf unſerer Mount Zions-Station. An dieſem Tag durften wir den neuberufenen Hirten
der verivaijten Herde, Kandidaten Walter H. Be
St. Louls,
for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
November
Nachrichten von der Mount Oe
Subscription price,50
trittspredigt.
Seitdem iſt er eifrig dabei, ſeine Leute
vom
theologiſchen Seminar der Wisconſinſynode, feierlid) in fein Amt als Paſtor und Miſſionar ordinieren und einführen. Prof. H. Nau vom Luther-College hielt die Einführungspredigt auf Grund von Eph. 3,8: „Mir, dem Allergeringſten unter allen Heiligen, iſt gegeben
dieſe Gnade, unter den Heiden zu verkündigen den un-
erforſchlichen Reichtum Chriſti.“ Mit begeiſternden Worten ſchilderte der Prediger die Herrlichkeit des Amtes eines Dieners am Wort und zeigte, daß die große Hauptaufgabe dieſes Amtes darin beſteht, „den unerforſ<hlihen Reichtum Chriſti“ zu verkündigen, und daß dies im Geiſte des großen Heidenapoſtels geſchehen müſſe, nämlich in aller Demut und Selbſterniedrigung, zguglei<h aber auch in brennender Liebe zu den anvertrauten Seelen. Der Unterzeichnete vollz0q im Auftrag der Ehriv.
Kommiſſion für Negermiſſion die Ordination und Einführung unter Aſſiſtenz der Profeſſoren H. Meibohm
Miſſionar
und H. Nau und der Paſtoren Wildgrube und Kuß.
Ri.
aber
aud in ihren Heimen aufzuſuchen, um ſo ſeine Glieder
beſſer kennen zu lernen, um die Laugewordenen frifd
anzufeuern, das Zerſtreute wiedér zu ſammeln und mit
Gottes
Hilfe
die Spuren
der langen
Vakanz
ſchnell TTA
Somit wäre unſere Mount Zions-Station nad Tanger Vakanz endlich wieder mit einem eigenen Hirten verſorgt. Dieſer trat in den nächſten Tagen gleich rührig in ſeine neue Arbeit cin. Lehrer Schröder
Walter H. Bed.
Die Mtiſſtions-Taube.
90 wieder zu verwiſchen.
Der HErr der Kirche gebe feinen
Segen dazu! Er ſeße in Gnaden dieſen ſeinen jungen Diener zu reichem Segen und verleihe ihm guten Mut und feſte Ausdauecr, damit er re<t lange auf ſeinem ſchwierigen, aber zuglei<h aud) herrlichen Poſten aus-
halte! An
dem
Kirchgebäude
der Mount
Zions-Station
waren etlihe Reparaturen dringend nötig getvorden. Die Schwellen unter dem Turm waren ganz verfault,
das Turmdach war le> geworden, und der Sturm vom Jahre
1915
Frau Mary
hatte
das
C. Wright,
Kreuz
vom
Turm
abgetveht.
$500 für firchlidje Bivede gegeben.
Der Altar, verziert
mit einem ſ{önen Ölgemälde, und die ſhöne Goce find ihre Stiftungen. Sodann hat ſie unſere KonkordiaGemeinde in Carrollton mit ciner kleinen Glo>e bechrt.
Möge der liebe Gott ſie in Zeit und Ewigkeit reihli<
dafür ſegnen! Die Mount -Zions-Schule macht uns dies Jahr ſchr viel Not. Die Not beſteht niht darin, wie ſo vielerorts, daß dic Eltern, die fchulpflidtige Kinder haben, dieſe niht zu unſerer lutheriſ<hen Schule ſhi>en; nein, im
Gegenteil, die Schule wird mit Kindern dermaßen über-
laufen, daß wir fie cinfac) nidjt unterbringen können. Vis dato (8. Oktober) ſind über 50 Kinder abgetvieſen worden. Und doch hat Ethel Johnſon, die farbige Lehrerin, die der Unterklaſſe vorſteht, noch 142 Kinder eingeſchrieben, von denen oft an die 125 antveſend ſind,
weil ſie cinfad) den Mut nicht hatte, den Eltern, die um Auſnahme für ihre Kinder nadfudten, eine abjdjlagige Antwort zu geben. Wir haben verſucht, dieſen Über{uß an Kindern. nad der Bethlehemsſhule zu verweiſen, die noch nicht ſo überfüllt iſt. Eine ganze Anzahl war dankbar für dieſen Wusiveg, obwohl es einen Weg
für
G. M. Kramer.
das älteſte Glied der Mount
Zions-Station, hat aus ihren Erſparniſſen $200 beigeſteuert, um dieſen Schaden auszubeſſern und zugleich den Turm wieder mit cinem ſ{önen Kreuz zu zieren. Frau Wright hat in den lebten Jahren wohl an die
viel weiteren
Plat haben wir niht mehr. Bauen können wir wegen Mangels an Geld aud nist. So müſſen wir dabei bleiben, keine Kinder mehr aufzunehmen, einerlei wie viele nod um Aufnahme na<ſuchen mögen. Lehrer an der Schule ſind unſer treuverdienter Lehrer Dietrich Meibohm, der nun ſchon achtundfiinfzig Jahre lang im aktiven Schuldienſt ſteht, Lehrer Theodor Schröder, der an der Oberklaſſe ſteht und mit großer Treue an der Schule arbeitet, und die farbige Lehrerin Ethel Johnſon, die der Unterklaſſe vorſteht.
die Kinder
bedeutet.
Andere
Das neue Schuljahr im Jmmanuuel-College. Jm „Lutheraner“ wird uns erzählt, daß der HErr unſerer Kirche dieſen Herbſt eine ſehr große Zahl neuer Schüler auf den höheren Lehranſtalten zugeführt hat. Von allen Teilen des Landes kommen die {önſten Bez richte. Auch von unſerm Negercollege hier in Greens-
boro fann ein günſtiger Bericht erſtattet werden.
Dies
Jahr haben wir mit einer größeren Studentenſchar beginnen können als je zuvor. Die Zahl beträgt heute (am 12. Oktober) ſchon 140; und es werden nod) mehr erlvartet. Leider trifft eine Anzahl nicht ein, bis die Ernte auf dem Land cingeheimſt iſt. Wir müſſen dies dulden, weil manche für ihren eigenen Unterhalt ſorgen müſſen. Natürli<h müſſen die Nachzügler das Verſäumte nachholen.
Der Einfluß, der auf die Neueingetretenen ausge-
übt wird durd) gründlichen
Unterricht in Gottes
Wort,
durch die Predigt des Evangeliums und dur< den Umgang mit den älteren Schülern, iſt handgreiflih. Unſer College iſt im vollen Sinn des Worts ein chriſtliches, ein
lutheriſhes.
Aller
Unterricht,
alles
Beſtreben
dem Jutereſſe der Miſſion. Jmmanuel-College Burg Gottes, in der unſere farbige Jugend reinen Lehre befeſtigt wird. Ohne dieſe Anſtalt es traurig in unſerer Negernmiſſion ausfehen.
dient
ijt eine in der würde Es iſt
iM
wohnen zu weit entfernt, um nad Bethlehem zu. gehen, durd) dieſe Lehranſtalt ſhon viel Segen geſtiftet und kommen nun immer wieder, um nachzuſehen, ob worden. i ni<t Raum geſchafft worden iſt. Wiirdigen wir dies? Gar gu oft {haben wir die “Nun gehören ja viele dieſer Kinder, ja, wohl die Wohltaten Gottes niht hod) genug. Seht, wie er auf meiſten davon der lutheriſchen Kirche nicht gliedlid) an. ſeine Weiſe hilft! Er hat in dieſen {hle<ten Zeiten Jhre Eltern ſind Methodiſten, Baptiſten uſw. Aber unſere Anſtalt wieder mit Studierenden gefüllt. Trob ſollten wir uns niht freuen, wenn dieſe Kinder bei- uns geringer Ausrüſtung, troy Mangels an Raum — die gux Schule kommen, und muß es uns nidjt im Herzen Knaben müſſen zum Beiſpiel im dunklen Dachraum iveh tun, wenn wir ihnen dies abſhlagen müſſen und ſchlafen —, troß Mangels an dem Notivendigſten in fo ihnen damit die Gelegenheit, ihren HErrn und Heiland manchen Beziehungen hat er uns wieder viele neue kennen zu lernen, gleihſam verſagen? Denn die meiSchüler geſchenkt. Wollen wir dieſe herrliche Anſtalt, ſten dieſer Kinder, obwohl vielleicht getauft (viele jedoh unſer Immanuel Lutheran College, Mangel leiden aud) niht), wiſſen niht mehr vom Chriſtentum als die Kinder in der Heidenivelt. Ohne unſere Schulen wür- ‘laſſen? Sebt iſt die Zeit, heute iſt der Tag, ihrer in Liebe zu gedenken. P. E. G. den Hunderte und Tauſende von Negertindern in dieſer großen Stadt niemals etwas Rechtes von ihrem Heiland gelernt haben. Und nun müſſen wir vielen auh das Es iſt ſ<werer, für die Miſſion zu beten als für ſie nod) verſagen. Da tut einem das Herz weh. Aber gu geben. :
Die Miſſions-Taube.
91
Luther-College. Auch
in dieſer unſerer zweiten höheren Lehranſtalt
in der Negermiſſion tvar die Aufnahme neuer Studenten im September größer als je zuvor. Lebtes Schulz
jahr waren im ganzen 49 Schüler eingeſchrieben, während dies Schuljahr ſchon im erſten Monat 51 eintraten. Dies iſt um ſo mehr zu verwundern, weil auf dem Gebiet unſerer Anſtalt eine ſtädtiſche Hochſchule errichtet worden iſt, in der ſowohl Unterricht als Bücher frei geliefert verden. Daß die Leiſtungen unſers LutherCollege gut ſind, iſt zum Beiſpiel daraus erſihtlih, daß einer unſerer Schüler, der den ſiebten Grad abſolviert hatte, dieſen Herbſt in den zehnten Grad dieſer ſtädtiſchen Hochſchule aufgenommen tvurde. Das Lehrerkollegium der Anſtalt beſteht aus Direktor Hugo Meibohm (ſeit Oktober 1911) und Dr. Heinrich Nau (ſeit März 1921). Miſſionar E. H. Wildgrube, Paſtor der benachbarten St. Paulskirche, hilft ſeit Beginn des Schuljahrs im College aus. Es iſt der Kommiſſion für Negermiſſion bislang nicht gelungen, cinen farbigen Profeſſor “ Direktor H. Mcibohm. zu gewinnen. Den Muſikunterricht erteilt Lehrer William Seeberry (farbig), Oberlehrer an der St. Paulsſchule. Eine Frau der
St. Paulsgemeinde gibt den Mädchen zweimal wöchent-
Tih Anweiſungen in häuslicher Arbeit. „Dies muß leider aus Mangel an Raum im Wohn- und Schlafgimuner der Knaben, das arch als Krankenzimmer dient, geſchehen. Das Anſtaltsgebäude iſt während der Sommerferien renoviert und angeſtrichen worden. Dies hat der Miſſionskaſſe cine Ausgabe von etwa $1400 verurſacht; es ließ fic) aber nit länger mehr aufſchieben. Broz
Dr. H. Nau. feſſoren und Studenten freuen fich, weil nun alles fo neu und ſauber ausfieht, und wir freuen uns mit ihnen. Noch größer wird unſere Freude ſein, wenn wir hören, daß unſere lieben Miſſionsfreunde nun auch ihre milden Gaben einſenden zur Veſtreitung der Unkoſten. Solche, die ihre Gabe aus dieſem oder jenem Grund direkt an den Kaſſierer der Negermiſſion einſenden wollen, möhten fic) merken, daß fein Geſchäftslofkal niht mehr 323 Merchants-Laclede Bldg. ijt, ſondern 922 Pine St. Seine Adreſſe iſt alſo: Mr. Ewatp SCHUETTNER, 922 Pine St., St. Louis, Mo.
Eine intereſſante Konferenz. Die Jmmanuelskonferenz, abgehalten zu Meherrin, Va., vom 31. Auguſt bis zum 83. September, war intereſſant und eigenartig. Die Begeiſlerung, welche die erſte Allgemeine Konferenz in New Orleans auf die Glieder unſerer Konferenz ausgeübt hatte, war nod bemerkbar. ;
-
Die Gemeinde gu Mceherrin ijt auf dem Land und
. wird bon P. Dorpat bedient.
in New
Orleans.
ivi
Luther-College
Kirche und Pfarrhaus ſind
anderthalb Meilen von dem Städtchen entfernt. Das hielt aber die Glieder der St. Matthäusgemeinde nicht ab, den Sibungen und Konferenggottesdienjten beizuwohnen. Jnſonderheit die Gottesdienſte wurden gut bez ſucht. Die Leute kamen weite Stre>en zu Fuß. Fuhrwerke verſchiedener Art hielten bei der Kirche. Eine
Pini
PES
Die Mtiſſions-Taube.
Frau kam von Greensboro und ein paar Männer von
New York. nuß, ciner größer.
Die Reiſekoſten waren groß, aber der GelTutheriſhen Konferenz beizuwohnen, war i
Die Leute kamen auch niht umſonſt.
Die Predig-
ten Prof. Smiths und der Paſtoren Dorpat, Foard, McDavid Und March waren ergreifend. P. Dorpats Thema war: * „Die Eigenſchaften einer wohlgegründeten, wahrhaft lutheriſ<hen Gemeinde.“ Der Höhepunkt der Begeiſterung wurde erreicht, als P. Fuller ſeine Konferengarbeit verlas: „Warum die
lutheriſche Kirche gegen die Logen ijt.”
Jn der Erörte-
rung ‘wurde manches von dem Verleſenen von den Paſtoren, Lehrern ‘und Delegaten beſtätigt oder weiteres hinzugefügt. Der Delegat von Yonkers, N. Y., der vor ein
paar Jahren
die Freimaurerloge gewiſſenshalber ver-
ließ, nahm fein Blatt vor den Mund, als er die geheimen Geſellſchaften bloßſtellte. Ja, lieber Leſer, in der Negermiſſion haben wir auch den Kampf gegen die böſen
Logen;
und gerade weil die farbigen Chriſten kämpfen
wollen, war ihnen P. Fullers Arbeit gegen die Loge fo willkommen. Ein Mann jagte nachher: „Nun verſtehe
ih ſo recht, warum ſchieden
wix Lutheraner den Logen fo entz
entgegentreten;
und
ic) bin beſſer gewappnet,
meinen Mitarbeitern, die Logenbrüder auseinanderzulegen. “ !
ſind, die Sache
Wir verlebten angenehme und intereſſante Tage zu
Meherrin,
Va., die durch die gaſtfreundſchaftliche Be-
wirtung P. Dorpats und ſeiner Gemeindeglieder ver\<hönert wurden. Die Meherriner Konferenz wird uns
lange in Erinnerung bleiben.
Mancherlei (Von
Freie
Kuverte
P. E. G.
aus der Miſſion. ſowie hölzerne
Fäßchen zum Einſammeln der Kollekte für die Negermiſſion werden jeder Kirhe, Schule, Sonntags{cule uſw. geliefert. Man melde ſi<h beim Schreiber. Perſonalien.
Miſſionar
H. C. Claus in St. Louis
ivurde am 21. September von Gott mit einem TöchterTein beſchenkt und Miſſionar Paul D. Lehman in Conz cord, N. C., am 4. Oktober mit cinem Söhnlein. Wir wünſchen den Eltern Gottes Segen. — Miſſionar Eugen R. Berger zu Tilden, Ala., verehelichte fic) im Oktober
mit Lehrerin
Sara
Wir gratulieren. Roſebud,
Ala.
Cannon
aus
3
Vredenburgh,
:
Ala.
Es kann mit Dank gegen Gott bez
richtet werden, daß Lehrerin Roſa Youngs Geſundheits-
zuſtand, ſih bedeutend gebeſſert hat. — Lehrer John “Thompſon aus Plaquemine, La., iſt an die Schule zu Mofebud verfest worden und Ende Oktober mit ſeiner Familie dorthin gezogen. + Teachers’ Training-School — fo heißt die neue höhere ‘Lehranſtalt,
die
im
November
in
der
Ala.,
eröffnet werden
ſoll mit
zehn
Mädchen,
die fic) für den Dienſt in der Miſſions\ſhule auf dem
Alabamafeld ausbilden laſſen wollen. Die Anſtalt ſteht unter der Aufſicht P. Georg A. Schmidts, unſers Superintendenten, der in Selma ivohnt. Die Kommiſſion gedenkt Miſſionar Otho Lynn von Vredenburgh, Ala., als Profeſſor gu berufen. Da Lehrerin Roſa Young dies Fahr ſ{<hwerli<h in der Schule wird arbeiten können, denft man daran, ſie vorläufig als Matrone in der neuen Anſtalt anzuſtellen. Superintendent Schmidt hat ein Wohnhaus mit fünf Zimmern gemietet, in dem die Schule eröffnet verden ſoll. Gott ſegne dieſe unſere
neue Lehranſtalt!
Unſere Kaſſe für Negermiſſion hatte am 1. Oftober in der Abteilung für laufende Ausgaben ein Defizit von $5995.87. Es mußte geborgt werden, um den Miſſionaren ihren Gehalt auszubezahlen. Selma, Ala. Student Guſtav Kreft aus dem theologiſchen Seminar zu St. Louis iſt am Mittwoch, den 11. Oktober, nah Selma gereiſt, um unſerm mit Arbeit überladenen Superintendenten Schmidt als Aushelfer zu dienen. P. Schmidt hat nämlich neben ſeiner ſchivierigen Arbeit als Aufſeher über das. geſamte Gebiet in Alabama nod ſe<s Gemeinden zu bedienen! Ein
Bans cin Paſtor für unſere Miſſionsblätter
Paſtor
Wochen:
„Jh
der
Wisconſinſynode
ſchrieb
wollte, id) könnte mehr
vor
tun will.
cinigen
für die Neger-
miſſion tun; aber unſere. Synodalkaſſen find gegenivärtig in einer ſehr traurigen Verfaſſung. Eins aber kann ih tun und will ih ausführen: die Einführung unſerer
Miſſionsblätter in meiner Gemeinde.
Schien Sie mir
eine Anzahl Probenummern, deutſ<h und engliſh, zu, damit ich ſie verteilen kann.“ Mögen re<ht viele Paſtoren ſeinem Beifpiel folgen! Die St. Pauls8gemeinde in New Orleans (E. H.
C. F. Drewes.)
für die Jubelkollekte
Selma,
Stadt
Vildgrube, Paſtor) hat dieſen Sommer ihre Kirche und Schule gründlich renovieren laſſen. Die Koſten will ſie ſelber aufbringen. Das iſt löblich und fein. St. Paul
ijt unſere
größte
Negergemeinde
mit
355
getauften
Gliedern. Vor einigen Jahren hat ſie Trinity als cine Tochtergemeinde gegründet; ſonſt wäre die Seelenzahl Nod) größer.
Miſſionar
Wildgrube
bemerkt zu feinem
Vierteljahrsberiht: „Der Bericht gibt an drei Todesfälle und vier Begräbniſſe. Sch habe nämlich bei der Beerdigung einer betagten Frau amtiert, die nie gu unſerer Gemeinde gehört hatte, mid aber in ihrer Krank-. heit rufen ließ. Die wenigen Gelegenheiten, die id) hatte, ſie zu beſuchen, benußte id) dazu, fie in Gottes Wort zu unterrichten. Sie war eine Katholikin geweſen, ſagte fic) aber los von der römiſchen Religion und ſtarb, wie id) hoffe, im Glauben an den HErrn JEſum Chriſtum. Die Beerdigung fand vom Hauſe
aus ſtatt.“
:
oe
Mew Orleans. Lehrer Wiley von der Bethlehemsſchule hatte das Unglü>, an einem Auge zu erblinden.
Manſura, La.
Aus dieſer feinen Landgemeinde în-
mitten papiſtiſcher Umgebung wollten dieſen Herbſt dret
Hie Mlijfions-Garube, oder vier fonfirmierte Knaben das Luther-College gichen, unr fich für den Kirchendienſt vorzubereiten. find unterſtüßungsbedürftig. Leider iſt unſere Kaſſe arme Negerſtudenten leer, ja, jie hat eine Schuld $194.33. Wer hilft?
bez Alle für von
Charlotte, N. C. An der Kapelle ſind einige Reparaturen vorgenommen worden. Die Arbeit hat Miſſionar John McDavid meiſtens ſelber beſorgt. Der vielſeitige Miſſionar verſteht ſich nämli<h auch auf die Vauarbeit.
Spartanburg,
S. C.
Miſſionar
Fuller erwartete
und twveitere 50 werden noch erivartet.
Nun iſt „Holland
etiva 115 Kinder zu Anfang der Schule am 11. September; aber ſiche da, ecs kamen gleich am erſten Tag 150,
in Not“, Die Gemeinde hat ſchnell $200 aus der Miſſionsfaſſe geborgt, um unter der Kirche notdürftig ein neues Schulzinmuner einzurichten. Einzigartig iſt der Umſtand, daß ſämtliche Schüler der Wochenſchule arch Schüler der Sonntagsſchule ſind. Überhaupt herrſcht auf der Miſſionsſtation zu Spartanburg ein reges Leben. Jak Pines, Mich. Auf der Paſtoralkonferenz zu Reeſe, Mich., wo die Brüder einen ganzen Vormittag zur Beſprechung der Negermiſſion hergaben, hörte ich, daß P. H. J. Storm von Free Soil, Mich., in der von ihm in den jack pines gegründeten Negermiſſion fünfgehn Neger für die Konfirmation vorbereitet. Er tut dieſe Miſſionsarbeit nebenbei, aber mit Erlaubnis ſeiner tveißen Gemeinde in Free Soil. Das iſt an Paſtor und Gemeinde zu loben.
Cincinnati, O.
Bei Gelegenheit der Synodalkon-
ferenz in Cincinnati hörte ich, daß P. Geo. H. Kafe auch gegen GO arme Schivarze in ciner öffentlichen Anſtalt mit Gottes Wort regelmäßig bedient. Vielleicht iſt er fo freundlich und berichtet hierüber einmal in der „Miſſionstaube“. pi MNegermiffion der Norweger. Oſa A. Laivrence, cin ehemaliger farbiger Leichenbeſtatter, der drei Jahre im norivegiſchen Seminar in Minneapolis ſtudiert und dort lebten Sommer Examen gemacht hat, iſt am Sonntag,
fonfirmierten
Gliedern.
„Das
iſt vom
HErrn
Dudien. Mit dem Dambvfer City of Lucknow reiſten am 10. Oftober von New York nad Jndien Miſſionar A. J. Luß mit ſeiner Familie von ſe<s Kindern ſowie Kandidat Erwin Meinzen aus Jndianapolis mit ſeiner jungen Gattin. Nagercoil in Süd-Travancore, Südindien, iſt ihr Reiſeziel. Miſſionar Lub hat ſchon ſieben Jahre in Jndien gearbeitet, während Kandidat Meingen erſt die ſhwierige Sprache erlernen muß. — Miſſionar Otto A. Ehlers aus Trivandrum, Süd-Travancore, der ſeit 1913 unter den Heiden Jndiens gearbeitet hat, ijt jebt nad) neun Jahren auf ſeinem erſten Heimatsurlaub und hält fic) bei ſeinen Eltern. in Norborne, Mo., auf. China. Der junge P. Nagel aus der mit uns verbundenen Auſtraliſchen Synode iſt im Sommer mit ſeiner Gattin nach Hankow gereiſt, um in die Chinamiſſion unſerer Miſſouriſynode einzutreten. — Miſſionar E. L. Arndt iſt wieder auf ſein Arbeitsfeld in Hanfow zurügekehrt.—Die bekannte China-Jnlandmiſſion hatte zu Anfang des Jahres 1922 in China 1073 Arbeiter-auf 245 Haupt- und 1580 Außenſtationen. — Die hieſige ſhwediſ<he Auguſtanaſynode Hat im Oktober
P. F. W. Wyman nad China geſandt. Er ſoll die Miſſion der Synode amtlich beſuchen. Die Shnode wird in der Stadt Hankow gemeinfdaftlicgh mit den Norwegern und andern Lutheranern ein lutheriſhes Heim und eine
Agentur errichten.
Das
Heim ſoll als ein Hotel für
Miſſionsleute, als Agentur, kurz, als Mittelpunkt für die verſchiedenen lutheriſchen Miſſionen dienen. — Jm Jahr 1814 gab es in ganz China nur einen abendmahlsberechtigten proteſtantiſhen Chriſten; heute dagegen überſteigt die Zahl der Kommunizierenden 400,000. Die römiſch-katholiſhe Miſſion, die bereits
apolis arbeiten. Die Synode hat leßten Sommer $3000 bewilligt für Negermiſſion.
Auſtralien. Vor einundzwanzig Jahren, im Dezember 1901, begannen unſere auſtraliſchen Glaubensbrüder eine Heidenmiſſion ‘unter den Auſtralnegern zu Koonibba, etwa achtzehn Meilen von der ſhönen Denial=-
Arizona:
Yn
der
geſegneten,
Orten ſind Kapellen nötig.
1°
11,700
geſchehen und iſt ein Wunder vor unſern- Augen.“
. im Jahr 1580 die Arbeit begann, zählt ctiva zwei Mil=-
Er foll.in Minne-
jest aufblühenden
Miſſion der Wisconſinſynode unter den Apache-Jndianern arbeiten elf Miſſionare.
eae
P. E. Gundermann. — Die Arbeit wurde vor cinundalvangzig Jahren in Braſilien begonnen. Heute zählt der Braſilianiſche Diſtrikt bereits 190 Gemeinden und Predigtpläße mit 24,200 getauften Gliedern und
den 1. Oktober, von . D. H. GY. Stub in der Central ‘Church in Minneapolis *feierli<h abgeordnet worden als erſter Miſſionar unter den Negern.
LR
93
heidniſchen An einigen
Südamerika. Die diesjährigen Miſſion3arbeiter für Südamerika, nämlich die Kandidaten J. Ved, H. Jau>, E. Meichsner und J. Strelow, wurden am 24. September in der St. Jakobikirche zu Chicago feierlich abgeordnet und traten am 6. Oktober mit ihren jungen Gattin=‘Men in New York die Scereiſe nad) Südamerika an. Mit ihnen reiſte Frl. O. Möller von St. Louis, die Braut des beréits zwei Jahre in Braſilien wirkenden
lionen getaufte Glieder, die von 1356 weißen und 936
chineſiſchen Prieſtern bedient werden.
—
Der Arbeit
Vai an der Weſtküſte von Südauſtralien.
der Miſſionare unter den Eingebornen wird von den Die EingeRegierungsbeamten großes Lob gegollt. bornengemeinde zählt zurzeit 189 Seelen, 56 Abend-
mahlsberechtigte, 21 Stimmfähige und 52 Schulkinder. —
Jm
, Matrone.
Eine Klaſſe
bornen wurde am getauft.
im Alter von
befinden fic) 76 Kinder
Kinderheim
zwei Jahren und darüber. :
Frl. B. Tiſchler iſt die jebtge
von
erwachſenen
aht
8. Oktober von’ Miſſionar Z
:
Cingez
C. Hoff
Die Mliſſions-Taube.
94
Hermaunsburger Miſſion in Südafrika.
Das „Her-
mannsburger Miſſionsblatt“ ſchreibt: „Die Gemeinden ſind ſeit 1914 in der Sulumiſſion 17,372, in der Betſchuanenmiſſion
von von
12,867 61,230
auf auf
Neu - Hannover
be-
Synodalberichte der Miſſouriſynode. Jahrgang 1922. Nr. 1. Atlantiſcher Diſtrikt. Meferat: „Die bibliſchlutheriſhe Lehre vom Sonntag.“ 60 Seiten. Preis:
28 Cts. —
69,156, in beiden zuſammen von 74,097 auf 86,528
gewachſen.
. . .
Drögemöller
in
merkt: „Die Sterbebetten unſerer ſchwarzen Chriſten wiegen ſo manchen Kummer und Verdruß, den man ſonſt von ihnen hat, wieder auf.“
HErrn JEſu Chriſti ein prophetiſches, hoheprieſterliches und fköniglihes Amt; “Lhe Church and Missions.”
Er erzählt von einer
. 68
Frau Magdalene, die ihres Sündenlebens wegen aus-
geſchloſſen worden war. „Bei ihrer leßten Veichte und Abendmahl legte ſie cin ſo freies, offenes Bekenntnis
ihrer Sünden und ihres Glaubens ab, daß es mir das
Herz bewegte, und ich glaube, ſie ijt durd) Gottes Gnade ſelig geworden.“ . .. So hat aud Lüßmann in Salem mit Freude beobachtet, daß unſere Chriſten oft mit Treue ſich zu ihrer Kirche halten. „Ja, einige nennen ſih mit Stolz ,,Balutere ba Hermannsborge“. Welches ijt das Band, das ſie ſo feſt an ihre Kirche bindet? Es iſt der kleine lutheriſche Ratedhismus. Welch cin fojtlidjes Kleinod wir in dieſem Buche beſißen, erfahren wohl ſonderlich wir Miſſionare.‘“ Mittelpunkt der Negerbevölkerung. Das Zenſusamt in Waſhington berichtete am 11. Oktober, daß zum
Nr. 2. Siid-Wisconfin-Diftrilt.
Referat: „Die Betätigung des allgemeinen Prieſtertums aller Chriſten." 63 Seiten. Preis: 28 Cts. — Nr. 3. Nord-Jllinois-Diſtrilt. Referat: „Das königliche Amt Chriſti.“ 68 Seiten. Preis: 30 Cts. — Nr. 4. Mittlerer Diſtrikt. Referate: „Das Amt unſers Seiten.
Preis:
Diſtrikt. 82 Seiten. House,
30
Cts.
—
Nr. 5.
Colorado-
Meferat: “The Saving Grace of God.” Preis: 14 Cts. Concordia Publishing
St. Louis,
Mo.
Kein Paſtor ſollte verfehlen, fid) inſonderheit Nr. 4 ſofort anzuſchaffen, da das engliſche Neferat eine wahre Fundgrube iſt bezüglich ſolcher Fragen, die die Miſſion betreffen. The Bible Student. A Bible Study Quarterly for Young People, Adult Bible Classes, and Home Study. Prof. Th.
Gracbner,
Editor.
Published
by
the
Walther
League. Published quarterly at 263 Fourth St., Milwaukee, Wis. Price: Single copies, 20 cts. each; 70 cts. a year (four quarterlies), postpaid; ten or more copies to one address, 60 cts. a year. Address all communications to the Walther League Service Department, 6438 Eggleston Ave., Chicago, Ill.
erſtenmal in der Geſchichte der Mittelpunkt der farbigen
Brief des Jakobus. Wusgelegt von D. C. M. Zorn. Verlag des Schriftenvereins (E. Klärner), Brwidau, Sachſen. 1922. 120 Seiten. Preis: 40 Cts.
licher Richtung bewegt habe und fid) in der äußerſten nordweſtlihen Ede des Staates Georgia befinde. Der
Concordia Pupil’s Transfer. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 5x3. 25 Karten im Blo. Preis: 15 Cts. netto. Kein MNabatt.
Bevölkerung
der
Vereinigten
Staaten
fid) in nordöſt-
Mittelpunkt iſt etwa 9.4 Meilen weiter öſtlich und 19.4 Meilen weiter nördli< in 1920, als er in 1910 iar. Früher wanderte der Mittelpunkt nach) Südweſten.
Jndien. Die Zahl der Chriſten in dieſem großen Heidenland ijt jebt ctiva 4,754,000. Die Bevölkerung
der Erde.
Nach
den Ergebniſſen
Der
Christmastide Reverie. A day-schools. 1922. 25 Derſelbe Verlag. Preis: 60. ©t8., 100: $4.50.
In Dulci
Davon
zählt Aſien
500 Millionen, Amerika Millionen, Auſtralien 7 Millionen. Lichtbildervorträge. ſerer Negermiſſion einen bildervorträge über die wende
fic)
gefälligſt
900
Millionen,
Europa
220 Millionen, Afrika 150 Millionen. Summa: 1777
Wer in dieſem Jubeljahr under drei ausgezeichneten LichtNegermiſſion haben möchte,
an
Rev.
6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Theo.
F.
Walther,
Der
will
es in
Our Task
China
in China.
ſo langſam Von
Miſſionar
—
E. L. Arndt.
E. L. Arndt,
unſer Bahnbrecher
in dem
Service
for Chil-
vom
Preis:
Concordia
10 Cts.
Publishing
House,
Preis:
25 Cts.
Wort eincs alten Bibelfreundes fiir die alte Bibel. Von Au g. Freſe. Dritte Auflage. 1922. Verlag und Drud von Johannes Herrmann, Bwidau, Sachſen. 48 Großoktav.
Preis: 20 Cts.
Die Hauptunterſchiede zwiſchen der evangeliſch-lutheriſchen und
der
römiſch-katholiſhen
Stallmann,
Dru>
großen
Heidenland China, deſſen Herz in Liebe glüht zu den armen“ heidniſchen Chineſen, hat dieſe empfehlenswerten Miſſionsſchriften während ſeines Urlaubs in Amerika im Auftrag der Kommiſſion für Heidenmiſſion verabfaßt, Derartige Schriften fommen ‘einem wirklichen Bedürfnis entgegen. Beide Büchlein find mit paſſenden Karten und Bildern verſehen.
bezichen
St. Louis, Mo.
Seiten
werden?
Song
Lutherkalender. 1923. (Wochen - Abreißkalender.) Zweiter Jahrgang. Herausgegeben von P. Martin Willfomm. Zu bezichen vom Concordia Publishing House,
1922. Je 28 Seiten 69. Concordia Publishing House Print, St. Louis, Mo. Preis: Je 15 Cts. portofrei.
Miſſionar
Zu
St. Louis, Mo.
Gin
lidt
Christmas
Ev.-Luth. Haus8freund. Kalender“ auf das Jahr 1923. Herausgegeben von D. O. H. Th. Willkomm, Paſtor i. N., Bühlau (Bez. Dresden). 39. Jahrgang. 85 Sei-
ten.
Neue Dru>ſachen. Warum
A
dren’s Choruses, Choir, and Congregation. Selected and adapted by P. PB. K. Derſelbe Verlag. Preis: Mufitausgabe 15 Ct. Wortausgabe: Einzeln 5 Cts., das Duend 50 Cts., 100: $3.50.
der leßten Volkszählungen kann die Geſamtbevölkerung der Erde auf 1800 Millionen Menſchen angegeben werden.
Jubilo.
Christmas Service for SunSeiten. Worte und Noten. Einzeln 6 Cts., das Dubend
von
Seiten 5X7. Nimm
und lies!
Kirche.
ev.-luth. Paſtor.
Johannes
Herrmann,
Preis: 5 Cts.
Cine Ermunterung
1922.
Zwickau,
Bon
Wuguft
Verlag und
Sachſen.
32
gum fleißigen und ted):
ten Gebrauch der Bibel. Verfaßt von D. Otto Will= komm, Paſtor i. N. 1922, Verlag und Deud pon Johannes Herrmann, Zwi>au, Sachſen. 67 Seiten 5MT.
Kartoniert.
Preis: 25 Cts.
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Mtiiſſions-Taube.
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Ein herzliches Wort an jeden Lefer. ——— Lieber
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Synodalkonferenz von Nordamerika und ſollte in jeder Familie dieſer großen firdliden
+ = = = +
Körperſchaft gehalten und geleſen werden. Willſt du niht mithelfen, daß wir dieſem Ziel im bevorſtehenden Jahr näher kommen? Wie kannſt du mithelfen? Juden du den ernſtlichen Verſuch machſt, nod) vor Januar 1923 wenigſtens cinen neuen Lefer zu gewinnen. Verſuche es unter deinen lutheriſchen Verwandten, Bekannten und Freunden. 4
= z
BS
Dalfunferengz,
der „Miſſionstaube“..
=
= > + & % &
Sollteſt du da nicht auch einmal cin wenig did) anſtrengen, damit dein Blatt cine weitere Verbreitung findet? Bedenke ferner, daß der Neingewinn, den die „Miſſions8taube“ abwirft, in die Miſſionskaſſe fließt. Je mehr Leſer, deſto größer der Neingewinn und deſto größer ſomit die Geldmittel zur Ausbreitung des Neiches Gottes. Judem du neue Leſer wirbſt, hilfſt du indirekt dem heiligen Werk der Miſſion. Bedenke, wie unſere lichen Miſſionare, die ja unſere Stellvertreter find, jahraus, jahrein des Tages Laſt und Hite tragen. Sollten wir da die geringe Mühe ſcheuen, die es macht, einen neuen Leſer für unſere Miſſionszeitſchrift zu gewinnen? Der Miffionsfinn iſt im allgemeinen in unſern Kreiſen ‘nicht fo lebendig, wie er ſein ſollte. Das kommt gum Teil auch daher, daß unſere Leute nicht genug über dic Miſſion
= EN 2 & = ed = è
+
Jutereſſe für die Miſſion zeigen.
Du
>
+ +
Dic , Miffionstaube” kann keine Prämien für die Gewinnung neuer Abonnenten bieten. Aber du weißt ja, daf der liebe Gott kein Chriſtenwerk unbelohnt läßt. Seine
Es Es
+
„Prämien“
+ L = &
dich, lieber Leſer, und deine Bemühungen! ganzes Miſſions8werk! :
Bedenke, die „Miſſionstaube“ iſt dein
£ 2
=
soot
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leſen.
+
deren
Mitglied
du
biſt;
Blatt.
folglich biſt du
Sie iſt ja Eigentum unſerer Syno-
cin Teilhaber
Wir ſehen es faſt Tag für Tag, wie gerade die Leſer der „Miſſionstaube“ cin Hilf darum
auch
dies Mifjionsblatt
dienſt damit deinem Mitchriſten und dem Nei Gottes.
EN
bleiben in Ewigkeit.
Und nun frifd) ans Werk!
verbreiten!
Das Ende des Jahres ijt cine paſſende Zeit.
Er ſegne die „Miſſionstaube“
Gott ſegne und
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Beſtellzettel.
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Ginliegend finden Sie $........ , den AbonnementSpreis anf cin Jahr, vom Datum dieſer Beſtellung an gerechnet, für die ,, Miffionstaube”. —
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itherreide die Haltegebühr deinem Paſtor oder dem Agenten in der Gemeinde oder ſende fie felber direkt an Concordia Publishing House, St. Louis, Mo.
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Die
96
Mtiiſſions-Taube.
Unſere neue prachtvolle Poſtkarte. Unſere
Miſſionskommiſſion
hat
eine
in
fdjonem
Farbendru> ausgeführte Poſtkarte anfertigen laſſen, die den großen Kinderfreund geigt, wie er ein weißes
und ein farbiges Kind ſegnet.
eine
Karte
weden
verkleinerte
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Kopie
geeignet,
den
und zu fördern,
dieſes
Beiſtehend zeigen wir
lieblihen
Miſſionsſinn
und
Bildes.
überhaupt
Die
gu
eignet fic) bortrefflich zur
Paul, Manſura, 5; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Paul, New Orleans, 40; St. Paul, Oak Hill, 50.00; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 10; Zion, Gold Hill, 10; Bethlehem, New Orleans, 50; Concordia, New Orleans, 15; St. Luke, High Point, 2.91; St. Paul, Charlotte, 30; Mount Zion, Charlotte, 15. Summa: $1566.89. Jubelkollekte: Durch Kaſſierer E. Seuel 2765.61. Durch P. Drewes: W. E. Hörr, Cincinnati, 25; Adelia Kethe, Halfway, Mich,, 12, Schulkinder zu Sabin, Minn., durch Lehrer M. Bußmann 6.40. P. J. L. Kaſpar, Appleton, Wis., 7. Jmmanuelsgemeinde zu Hochheim, Wis., dur<h P. C. P. Th We ſius 55.75, Schulkinder 7.47. Miffourier und Wisconfiner Gemeinden
zu
Saginaw
und
Franfenmuth,
Mich.,
388.97.
Dan.
Schelk, Myrtle Heedt, Moja Johnſon und N. N., Roanoke, Ql, 12. Durch PL Klausler, Hankinſon, N. Dal., .70. Ertrag der Jubiläumsfeier auf dem neuen Seminarplas in St. Louis 130.31. Summa: $3411.21. Verſchiedenes: Für Alabama: Durch Kaſſierer E. Seucl 5; von Aug. Eberhardt dur<h P. E. H. Felten, Lacona, Jowa, 2. Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 7, E. Seuel 331.10. Für das Dormitorium zu Greensboro: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 52.75, J. PB. Schaffer durch Prof. J. P. Smith 24.20. Für Napoleonville: The Tabithas, Danville, Jll., 5. Durch Kaſſierer E. Seuel: Für Philadelphia 52,70, für Tinela 5.
St. Louis, Mo., 1. Oktober 1922.
H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer, 1944 Clara Ave.
Dantend quittieren: Miſſionar Carter: und je .25 von Albert, Alma
J. P. Smith:
Verteilung bei Miſſionsfeſten ſowie in der Schule und Sonntagsſhule. Der Preis ift nur 5 Cents für 2 Karten, 30 Cents das Dußend und $2 das Hundert. Der etwaige Reingewinn fließt in die Miſſionskaſſe. Man beſtelle bei unſerm Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede
Bldg., St. Louis, Mo.
Gaben
für die Negermiſſion.
Durch Kaſſierer E. Seuel, St. Louis, $6752.94. L. N. Reiſer dur<h D. Meibohm, New Orleans, 15. Chas. Gaulke 5. Mildred Heidmann, Jennings, Mo., 1; G. H. Schuricht daſelbſt 10. E. D. 1. P. W. Kampfe, South Sioux City, Nebr., 1. Frau Emily Heidmann, Jaſon, Mich., 3. Durch P. Drewes: N. M., Naſhville, Jll., 10; Frau Otto Schellin,
Chicago, 1. Durch Frau A. Sharpman, College Point, N. Y., ‘3.10. Summa: $6803.04. iz :
Bon den Negergemeinden: Christ, Mofebud, 16.46; - St. Paul, Oat Hill, 4.44; Our Savior, Poſſum Bend, 9.10; St. James, Buena Viſta, 2.35; St. Andrew, Vredenburgh, .50;
Mount
Calvary,
Tilden,
3;
Grace,
Yngomar,
4.24;
Beth-
lchem, Holy Ark, 4.61; Selma 5; St. John, Joffre, 5.83; Mount Carmel, Midway, 7.74; Bion, Taits Place; 9.56; Bethany, Nyland, 3.21; Our Redeemer, Longmile, 3.54; Wlaz bama 27.75; Immanuel Conference 70.92; Bethlehem, Mon-
toc, 4.66; Bethel, Charlotte, 11.50; Richmond, Va., 1; St. Matthew, Meherrin, 23.49; Bethlehem, Monroe, 2.21; Alabama-Miffionsfeld 7.62; Bethel, Charlotte, 11.50; Bethel, Plaquemine, 1; Grace, Concord, 20; Grace, Greensboro, 9.67; sjmmanuel=College, Greensboro, 795.32; MiffionSvortrige 33.13; Mount Calvary, Kannapolis, 14; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 6.50; Mount Olive, Tinela, 42; Mount Bion, New Orleans, 40 und 50; Nichmond, Ba, 1; St. James, Southern Pines, 5.43; St. John, Salisbury, 14; St. Luke, Spartanburg, 15; St. Mart, Atlanta, 7; St. Mart, “Winſton-Salem, 4.10; St. Matthew, Meherrin, 20.60; St.
P. W.
L. Peterſon 50 für den
theol.
Negerſtudenten Felton Vorice. Superintendent G,A. Schmidt: Sonntagsſchulliteratur von P. J. Jacob, Elmdale, Kanſ., und von der Sonntagsſchule der Church of Our
Redeemer, St. Louis, Mo.;
Geſangbücher von P. G. J. Mül-
ler, Pitcairn, Pa.; Abendmahlsgeräte von P. J. M. Weidenſchilling; getragene Kleider: vom Tabitha-Verein, Danville, JL; von Frau T. J. Lemke, Madiſon, Nebr.; Frl. M. S., Pittsburgh, Pa.; Frau H. Johnſon, Secor, Jll.; Eſther Buble, Polk, Nebr. Für den Alabama Lutheran von Vredenburgh 7.19, Buena Viſta 10.46, Tinela 5.10, Jngomar 1.25, Midway 2.45, Poſſum Vend 3.55, Holy Ark 1.56, Joffre 2.50, Taits Place 1.45, Prof. Goſe 5 und 1, Prof. J. PB. Smith 5, Prof.
H. Meibohm
Milde
Von
Erhalten von Edna Tewes $1 und Anna Lehenbauer. Dir.
Thompſon 1, N. N., Fort Wayne, 5,, N. P. Fedderſen Frau Butler Konferenz in New Orleans
1, P. W. O. Hill 1, P. J. W. Fuller 1, P. C. P.
N. N., Fort Wayne, 5, N. N., Fort Wayne, 5, Wayne, 5, N. N., Fort Wayne, 5, N. N., Fort N., Chicago, 10, N. N., Detroit, 10, P. Rösner 1, 2, P. Dörffler 5, Frau Hanſer 1, Frau Lehm .25, .50,-H. Hiller 1, B. C. Martin 5, N. N. bei der New Orleans 1, Türkollekte bei der Konferenz in 1.80, Tabitha-Verein, Danville, Sil, 2, 3 und
für andere Bede
10.
Miffionsdireftor
Drewes:
Durch Frau W. H. Schulz 26.53 vom Frauenverein zu Hecla, S. Dak., durch P. L. Karrer, Mukwonago, Wis., 3.25 von der
Mount
Olive-Gemeinde,
dur<
Simon,
Belle Plaine, Wis.
Miſſionar
W.
O.
Hill 88.25,
H. C.
Claus:
von Auguſt Krome, Indianapolis, Jnd., 5.55 ſowie zwei Bücher bibliſcher Bilder; 78 Geſangbücher von P. E. T. Lochner, Vincennes, JInd.; eine Schachtel getr. Hüte und Kleider von Frau M. W. Docter, Fort Wayne, Jnd.; .25 von Lehrerin G
Miſſionar
Von Herrn und Frau Theo. Wittbrodt, St. Louis, Mo., von den Herren Bohne sen. und jun., Waterloo, Ill., je 2.
Die „„Miſſious-Taube‘“ erſcheint einmal monatlich,
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender :
2;
Der Preis für ein Jahr
1 Exemplar Ee aeree 60 Gts.
Von 10 Expl: an auſivärts an eine Adreſſe 40 Cts. pro Expl. n u
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Sin St. Louis, dur
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Träger
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37Ct8 33Cts.
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, 60 Cents pro Exemplar.
Briefe, welche Bellu ra, ‘bbctiedungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man
unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louls, Mo. Alle die Nedaktion betreſſenden Ginfentungen find zu richten an Rer: Cage
Drewes, 8785 Vista Pl., Pine Lawn Br., St. Lonis, Mo. ; alle Gets oes. ermiffion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettmer, 323 Me
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Building, St. Louis, Mo.
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Miſſionszeitſhrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferen; von Nordamerika. Fublished Acceptance
monthly by Concordia Pub ishing House, St, Louis, Mo. Subscription price,50 cts. per annum, payable strictly in advance, Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
Dezember
44. Jahrgang.
Die
Die der Botſchaft
ſtill gelauſcht,
Eilten noc) zur Nacht zum Kripplein, Um zu ſchauen und zu künden, Wo der Born der Freude rauſcht.
nun
wurden
ſie auf Erden
Boten dieſer Wundermär, Daß es Weihnacht möge werden Bei dem Volke ringsumber. Wo ſie gingen, wirkten, zeugten, Breiteten das Wort ſie aus;
Ja, das Wort von dieſem Heiland, Dem ſie ſelbſt die Knie beugten,
Trug
ihr Mund
von
Haus
zu Haus.
Beſſern Dank gibt's uicht hienieden Für die ſel’ge Jüngerſchar, Als dies Wort vom Himmelsfrieden Kundzumachen
Jahr
für
Jahr.
Soll's nod) heute Weihnacht werden, Chriſten, breitet aus das Wort! Tragt die Engelpredigt weiter, Weiter durch den Kreis der Erden, Hirten
gleih
von Ort
zu Ort! O, N. Hü ſchen.
Ur. 12. Eine Roſa-Young-Vereinigung.
Weihnachtspredigt.
Engel Gottes ſtiegen nieder, Und die Weihnachtspredigt klang, Klang und drang als Lied der Lieder Jubelvoll die Welt entlang. Und die Hirten in den Gründen,
Und
1922.
Lieber Herr Miſſionsdirektor Drewes! Gott ſei Lob und Dank, es ijt herrlich gelungen! Villig und fröhli<h gingen die Brüder der Chicago Heights-Spezialpaſtoralkonferenz auf meinen Vorſchlag
cin, daß dic Frauen- und vielleicht aud andere Vereine unter Mithilfe der Schüler und Konfirmanden, wenn nötig, in unſerm Konferenzkreis die Verſorgung einer
Negerlehrerin übernehmen. daß dadurd
Es war den Brüdern klar,
mehr Jntereſſe für die Negermiffion,
weil
cin perſönliches, erwe>t werde. Sie erkannten, daß dadurch die Miſſion nicht aus den Händen dec Gemeinde und Synoden genommen werde, da ja die Frauen ein wichtiger, einflußreiher Teil der Gemeinde und Synoden ſeien;
daß die Liebestätigkeit der Frauenvereine fic)
gar wohl gerade im größten Viebestvert der Miſſion erweiſen könne, „indem fie cinen Teil der Gelder ihrer Vereinskaſſe für den Unterhalt einer Miſſionarin in der fo reihgeſegneten Negermiſſion verwenden. So werden die regulären Kollekten für dieſe Miſſion, von denen fid) gewiß die lieben Frauen der Vereine nidjt aus\{<ließen werden, für die Erweiterung der Miſſion flüſſig, und dadur< wird der Kommiſſion für dieſe Miſſion manche ſ<hwere Geldforge abgenommen, indem auf dieſe Weiſe neue Einnahmequellen geöffnet werden. Der Stand der Miſſionskaſſe zeigt, wie hohnötig das ijt. Doch die Spegialnummer der „Miſſionstaube“ hat dies ja ins hellſte Licht geſtellt. Alſo die Konferenzbrüder gingen auf dieſen Plan
Die Miſſions-Tanbe.
98 aufs ‘bereitwilligſie
cin,
und
cine
„Roſa-Young-Ver-
einigung“ wurde gegründet, deren Glieder dic Frauen-
vereine unſers Kreiſes ſind. Die Frauenvereine, denen dieſe Sache von ihren Paſtoren warm ans Herz gelegt wurde, gingen ebenfalls auf den Plan cin und zeihneten beſtimmte jährliche Beiträge nad) Kräften und Vermögenz und fo ſind denn von 17 größeren, meiſtens aber kleinen Vereinen die nötigen $600 zuſammengebracht ivorden, um Roſa Young ihren Lebensunterhalt
darzureihen.
Wie fein wird das fein, wenn
unſere
nun
Miſſionarin im beſonderen Ginn.
Miſſionarin in perſönlichen, brieflichen Verkehr mit unſern lieben Frauen tritt! Dieſe treue Arbeiterin iſt ſchön!
unſere
Jch hoffe,
i
daß Sic,
werter
Herr
Direktor,
Wie
ſtation bei Buena Viſta in Monroe County.
Wir hatten
achtundſiebzig Meilen zurü>gelegt. Es tvar bereits elf Uhr. 4 Wir twarteten etiva cine Viertelſtunde, bis die meiſten Glieder der Gemeinde ſi< cingeſtellt hatten, und dann begann der Gottesdienſt. über 125 Leute drängten ſich in die einfache kleine Vretterfirde, die nur 20X30 Fuß mißt. Hier werden die Gottesdienſte und auch Schule gehalten. Da nicht ſo viel Raum vorhanden tvar, daß allen ein Blak hätte angewieſen werden fönnen, ſo ſcharten ſich die kleinen ſchwarzen Kinder um den Organiſten und Prediger auf der Plattform, ivo fie ivährend des Gottesdienjies auf dem Boden ſaßen.
dieſen
Plan in der „Miſſionstaube“ und im Pioneer weiter darlegen, damit aud) andere Konferenzkreiſe ihre Frauenvereine zu fold) herrlihem Werk begeiſtern und zuſammenſchließen. Denn nur ſo kann dieſer Plan
Segen
bringen, daß man
uns
niht allein ſtehen läßt.
Gott helfe, daß wir mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln vereint fein großes Werf — Miſſion — trei-ben zum Heil der Seelen und zu Gottes Ehre!
Mit herzlichem Gruß
Shi
R. Pichler.
Student Krefts erſter Sonntag in Alabama. Liebe Leſer der „Miſſionstaube“! Sonntag, der 31. Oftober, war cin intereſſanter
und unvergeßlicher Tag in meinem Leben. Superintendent G. A. Schmidt und id verließen unſer Ruhe-
lager morgens
um halb ſc<s Uhr, machten uns reiſe-
fertig und .bejticgen das Miſſions-Ford. Es war fiinfgehn Minuten nad ſieben, als wir Selma verlicßen. Unſer Weg durd Dallas und Wilcox Counties
ſührte uns„an größeren und kleineren Plantagen vorbei, durch) Fichtenwälder ſowie durch einige kleine ſüdliche Dörfer. Auf den Plantagen ſtehen alte, gebrehliche Blockhütten, in denen die armen Negerfamilien wohnen. Manche dieſer Hütten ſind ſo verfallen, daß die Leute in meiner Heimat in Jllinois beſorgt ſein würden, ihr Vich darin unterzubringen. Der Gedanke, der ſih beim Anbli> dieſer alten Blockhütten regte, war: „Wie überleben dieſe armen Leute die Wintermonate?“ Wir verließen Selma, wie ſchon erwähnt, um cin Viertel nach ſieben. Unſer Ford mußte eilen, denn wir hatten eine lange Fahrt vor uns. Nach etiva givei Stunden erreichten wir den Alabamafluß. Hier mußten iir ivarten, bis ein Neger von dem gegenüberliegen‘den Ufer des Fluſſes auf einer Fähre herüberkam und Uns hinüberholte. Dies nahm ungefähr zwanzig Minuten in Anſpruch. Angelangt am andern Ufer, beſtiegen “wir wieder unſer Ford und fuhren, bis wir unſern “erſten Veſtimmungsort erreicht hatten; die Miſſions-
Fähre
über
den
Alabamafluß.
Es erfüllt einen mit der höchſten Begeiſterung, wenn man aus dem Munde dieſer ſchwarzen Leute das Lob Gottes erſchallen hört und ſicht, wie ſie ſo andächtig der Die Miſſionare’ Predigt des Wortes Gottes lauſchen. dürfen es ſchon hier erfahren, daß das Wort
den Herzen dieſer Nachkommen
Hams
Goltes
in
Wurzel ſ{lägt
und gute Früchte bringt. Die Leute geben trob ihrer Armut gern für die Ausbreitung des Wortes Gottes. Sie kommen in anſehnlichen Scharen zur Kirche, und die Zahl der Glieder nimmt beſtändig zu. An manchen Orten hier unten im Schwarzen Gürtel ſind wir ſchon
genötigt, größere Gotteshanjer errichten zu laſſen, da nicht genügend Raum für die Zuhörer vorhanden iſt. Nach dem Gottesdienſt durften wir aud) ein Mite
+
Die Miſſions-Taube. tagsmahl genießen, das die lieben Leute für uns mit zur Kirche gebracht hatten. Auch für fic) ſelber Hatten
ſie Eſſen mitgebracht, da ſie am Nachmittag cinem * zweiten Gottesdien]ſt beiwohnen ivollten. Nachdem wir uns geſättigt Hatten, fuhren wir um drei Uhr weiter nach der Miſſionsſtation bei Vredenburgh. Die Leute waren ſchon alle beim Gotteshaus und ivarteten auf uns. Hier machten wir dieſelben Erfahrungen wie bei Buena Viſta. Die Leute ſind ohne allen Ziveifel begierig nah der vernünftigen lauteren Milch des Evangeliums. Dies ſicht man aus dem regen Jntereſſe, das fie an den Tag legen. Um halb fechs Uhr verließen wir Vredenburgh und ſuchten Long Mile auf, wo wir unſern dritten Gottesdienſt abhielten im Hauſe des alten „Onkel“ Sid. Hier verlief der Gottesdienſt ſo giemlich in derſelben Weiſe wie auf den beiden andern Miſſionsſtationen. Hier fiel es mir auf, daß die Leute zu dem, ivas der Paſtor ſagte, ihre Zuſtimmung gaben, inden ſie tüchtig mit dem Kopf niten. Nach dieſem Gottesdienſt fuhren wir nach dem Städtchen Vredenburgh, wo wir unſer Nachtquartier in
order für $9,30, Gebrauchen Sie dies Geld, wo es nah Jhrer Meinung am meiſten nüßen wird. Es iſt jo viel Geld nötig in der Miſſion, daß ich nicht weiß, wo ich mein Scherflein hintun ſoll. Jch möchte gern die neue Lehranſtalt in Alabama bauen helfen. Vielleicht wird P. Carter ſpäter cinmal darin unterrichten. Jch möchte auch gern verſuchen, Leſer für den Lutheran Pioneer und für die „Miſſionstaube“ zu gewinnen, wenn Sie mir gütigſt ein receipt-book ſchi>en wvürden. Jch will weiter arbeiten; bis Weihnadten hoffe id, noch mehr Geld ſenden zu fönnen. Mutter ſagt, wir müßten immer JEſum bitten, daß er unſere Herzen und Sinne bewahre, fo daß wir in dieſer Sache nicht müde iverden, und daß andere es etiva ſchen und auch etivas anfangen oder geben möchten. Bh ſehe, daß dies ivahr iſt; denn gerade vor einigen Tagen brachte mir cin Mädchen von einundzwanzig Jahren ein hübſches Handtuch für dieſe Sache. Jn der Hoffnung, bald von Jhnen zu hören, Jhre Freundin Lacorda Schimmelpfennig.
einem Hotel auſſuchten. Es war zehn Uhr abends, als wir Vredenburgh erreichten. Wir hatten über 130
Meilen zurückgelegt, waren müde, aber froh, daß wir armen, durch Chriſti Blut teuererkauften Kindern Hams das ſeligmachende Evangelium hatten verkündigen dürfen. Guſtav Kreft.
Warum Salomo
Brief cines zwölfjährigen Delano,
Minn.,
muß
Jhnen
doch
cinen
Brief
1922.
ſchreiben
und
Jhnen ſagen, daß die Negermiſſion wenigſtens cinige Freunde mehr bekommen hat durd) Miſſionar Carters Vortrag. Jch habe es nie gewußt oder nie daran gedacht, wie gut wir Kinder es hier in Minneſota haben. Als P. Carter hier in Delano legten Juli ſeinen Vortrag ‘hielt und uns erzählte, wie armſelig die Schu-
fen in Alabama noch ſind, und ivie wenig die Leute vom Heiland wiſſen, und wie wenig tüchtige Lehrer ſie haben, dachte ih, wenn
ih alt genug
ware
und
genug
wüßte,
wollte ich glei< hingehen und helfen Schule halten. Weil ih aber erſt zwölf Jahre alt bin, kann ih nichts tun,
als
gern
ich helfen
traurig.
warten
So
und
lernen;
und
ſagte ich der Mutter möchte,
wenn
id) nur
das
machte
cines Tages, alt genug
Hauna,
ſtehen, auh
Lieber Herr Kaſſierec Schüttner!
JH
ſagt:
„Reiche und Arme
die Mutter
Samuels,
macht arm und macht reid)”,
Mädchens.
27. Oftober
ſind unſere Negerchriſten ſo arm?
mid
wie
wäre.
Sie meinte, ic) könne helfen, wenn ic fo viel Geld als mögli<h ſparen würde. Jch könne ſchon rect ſchöne Handarbeit machen; wenn ich willens ſei, zu nähen und Sachen zu machen, ſo wolle ſie das Material kaufen und mix auch dabei helfen; dann könne ich die Sachen vielleicht verkaufen und fo cine ſ<höne Summe Geldes für die Negermiſſion ſammeln. Und fo fing ich) nod) am ſelben Tag an. Hier ſchi>e ich Jhnen nun cine money-
müſſen untereinz
ander ſein; der HErr hat fie alle gemacht“, Spr. 22, 2; und
Ein
99
in bezug
ſagt:
1 Sam. 2, 7.
auf unſere
armen
„Der
HErr
Das bleibt
Negerchriſten
und unſere wohlhabenderen Weißen. Aber das ſ{<hließt nicht aus, daß der liebe Gott äußerliche Urſachen oder Mittel anivendet, um Arme und Reiche zu machen. Es mag die lieben Leſer der „Miſſionstaube“ intereſſieren, woher es fommt, daß unſere Negerchriſten ſo arm ſind.
Solange die Neger Sklaven waren — und wir haben
noch ctliche, die Sklaven waren —, lernten ſie das Sparen nicht, denn ſie hatten wenig oder gar kein perſönliches Eigentum, und der “Massa” (Herr) ſorgte für ihre notwendigen Bedürfniſſe. Aus demſelben Grund
lernten ſie auch niht, in re<hter Weiſe für die Zukunft zu ſorgen; ſie lebten in den Tag hinein. Zudem iſt das ſüdliche Klima
nicht dazu angetan,
ſie an Sparſamkeit
‘zu gewöhnen und dafür zu ſorgen, daß fie hr Schäfchen ins Trodene brächten. Folglich konnten die, die ſelber noh Sklaven waren und dieſe Tugenden nicht gelernt hatten, auch ihre Kinder nicht lehren, ſparſam und vorſorglich zu fein, und dieſe wiederum konnten es ihren Kindern nicht beibringen. Solange ſie etwas Gutes . haben, laſſen fie ſih's dabei wohl ſein, denken aber daz bei faum daran, daß man auch etwas davon guritdlegen, tro>nen, cinmachen und aufbewahren könnte., Denken ſie aber daran, ſo fehlt es ihnen doc) meiſtens an den dazu nötigen Mitteln. Man ſagt zwar: „Not lehrt ſparen“, und.das trifft aud) bei unſern Negern teilweiſe gu; aber im Vergleich zu unſern im Norden wohnenden
Die Miſſions-Taube.
100
Weißen hat auch die Not unſere Schivargen nod) wenig ſparen gelehrt. ; Da
fie ſeit der Befreiung aus der leiblichen Skla-
beret geijtlid) und
geiſtig ſowie leiblih
vernadlaffigt
wurden, viele faſt gar keine Schulbildung erhielten, ſondern faſt wie das Liebe Vich aufwuchſen, fo find fie gum großen Teil ungejdict, tappig und unwiſſend, können
und verſtehen nichts re<t, ſondern machen immer nur Pfuſcherei, infolgedeſſen ſie nur geringen Lohn und
Verdienſt
unbeholfen
bekommen.
und
Es
ungefdidt
iſt oft gum
die armen
Erbarmen,
Menſchen
wie
ſind!
Man muß ſchon ein gut Teil Sanftmut und Geduld im Vorrat haben, wenn man Neger zur Arbeit anſtellt und niht mißmutig iverden will. Viele Weiße im Süden ſind den Schwarzen feindlid
geſinnt, wollen entweder gar nichts mit ihnen zu tun haben oder betrügen, übervorteilen, unterdrü>en und verſhüchtern ſie, wo, wie und wann fie nur können,
ſprechen es auch wohl geradezu aus, daß cin Schwarzer niht zum Wohlſiand kommen dürfe, und handeln dem-
gemäß ſo mit den Schwarzen, daß dieſe niht zu Wohlſtand kommen können oder dod) den Mut und die Luſt
dazu verlieren und ſi in ihr Schi>kſal, arm zu ſein und gu bleiben, ergeben. So find ſie heute nod) ein ver-
achtetes, unterdrüd>tes und geknechtetes Volk, ohne Ausſicht, ihre Lage verbeſſern zu können, ſowohl in politiſher und geſellſchaftliher als aud) in leiblicher Beziehung. Der liebe Gott aber will dies arme Volk geiſtlich reid) und ewig ſelig machen, wie einſt die Korinther; denn er hat befohlen, daß fein Evangelium aller Kreatur gepredigt, und daß alle Völker gelehrt werden ſollen. Das kann nur dann geſchehen, wenn die Weißen, die Chriſten find, und die der liebe Gott geijtlid) und leib-. lich geſegnet hat, die Mittel dazu darreichen, und zwar länger, als das bei der Miſſion unter Weißen nötig wäre. Darum, ihr lieben Chriſten, die Gott reid geſegnet hat, werdet niht müde, wenn aud unſere armen Negergemeinden nur ſehr langſam vorankommen und lange Zeit brauchen, um ſelbſtändig zu werden! Folgende kurze Statiſtik mag die Sache nod) an{@aulider maden: Jn meiner Gemeinde von 135 SeeTen (auf dem Land bei Meherrin, Va.)
find 2 Lahme,
1 Vlinder, 1 Epileptiſcher, 2 mit {<hwerer Zunge (faſt \prachlo3), 1 Gemütsfranker, 5 Altersſ<hwache, 2 <roniſ< Kranke, 1 Krüppel und 60 kleine Kinder — zuſammen alſo 75 oder über 55 Prozent arbeitsunfähige Perſonen. Sollen nun die übrigen 60 Geſunden dieſe 75 Unfähigen ernähren und verſorgen, und das unter den angegebenen Schwierigkeiten, dann läßt fich’s wohl begreifen, warum das arme Volk nicht vorankommt, und warum zum Beiſpiel das ausgeſogene, vertvilderte Land unter der Gand der ungeſchi>ten, unbcholfenen, alten, \<hwachen oder verkrüppelten Arbeiter niht viel hergeben will. Zehn bis zwanzig der arbeitsfähigen Per“ſonen ſind faſt immer auswärts, in größeren Städten “oder im Norden, um etwas gu verdienen, was jedoch die
“Sachlage im ganzen wenig beſſert.
LG. Dorpat.
Weihnachten
in Gudien.
Jn nicht langer Zeit iſt's wieder Weihnachten. Jn der ſeligen Weihnachtszeit feiern wir Chriſten den Geburtstag
unſers
Heilandes,
der
einſt
um
unſertwvillen
als kleines Kind zu Bethlehem geboren wurde.
lid), wir Chriſten haben große Urſache, JEſu tag zu feiern; hat uns doch Gott in ihm alles was vir armen Würmer ſo ſchr bedurften, wenn ivir es nicht hätten, ewig verdammt und
Wahr-
Geburtsgeſchenkt, daß wir, verloren
ſein müßten, nämli<h Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit. Welch großes Heil iſt uns doch in den
JEſuskind von worden! Von alle Chriſten in auch nicht anders Gottes rühmen
unſerm himmliſchen Vater geſchenkt dieſem großen Heil ſingen und ſagen der lieben Weihnachtszeit. Es fann ſein, Chriſten müſſen die großen Taten und verkündigen. Dies geſchieht ja
auch an jedem Weihnachtsfeſt in unſerer lieben lutheri-
ſchen Kirche. Daheim iſt Weihnachten cin Tag großer Freude. Kinder ſingen dem lieben Chriſtkindlein die
wunderfdinen
Geburtsgeſchihte
Weihnachtslieder,
Weihnachtsabend.
und
jubeln
Ein
in
ſchöner
erzählen
die
findlider
ganze
Freude
Chriſtbaum
am
ſ{<mücd>t
das Feſt, weißer Schnee bede>t die erſtarrte Erde, Sterne funkeln am blauen Himmel, und alles iſt ſtille
—
ſtille Nacht.
Fürwahr,
Weihnachten
iſt ein herr-
liches Feſt, hauptſächlich wenn es gefeiert wird, wie un-
ſere liebe Wie dien das Chriſten,
Kirche es feiert! daheim, fo feiern auch wir hier im fernen Juz liebe Weihnachtsfeſt. Auch die hieſigen armen für die der Gottesfohn ja auch Menſch geboren
iſt, feiern Weihnachten und ſingen dem Chriſtkind fröhliche Lieder. Doch kommt die Weihnachtsfeier hier in Jndien der Feier daheim an Glanz und Pracht nicht
gleich. Freilich, die Botſchaft iſt dieſelbe, aber die Natur iſt anders. Hier in Jndien fällt kein Schnee, und ſomit iſt bereits dem äußerlichen Schmu
der Feier
die gewohnte Weihnachtsſtimmung genommen. Auch die ſhöne Tanne, die daheim das Feſt ſo lieblich ziert, fehlt hier in Jndien. Wie feiern wir denn Weihnachten hier in Jndien? Jh will kurz die lebtjährige Chriſtfeier beſchreiben. Unſere Miſſionarswohnung liegt etiva ein Straßengebiert entfernt von unſerer Schule, in der wir Gottes-
dienſt halten. Vom bungalow Schule. An dieſem Weg entlang Erdtöpfen mit Kokosnußöl gelegt Scherben hatte man eine Schnur, gelegt und angezündet. An dieſem lang, bis man die Schule erreichte,
führt ein Weg zur waren Scherben von worden. Jn dieſen die als Docht diente, Weg ging man ents wo dann die eigent-
liche Feier ſtattfand.
Miſſionar Ehlers hatte am Nahh-
der
famen
mittag den kleinen künſtli<hen Chriſtbaum geſchmüd>t, der wie daheim die Tanne das Feſt zierte. Die Knaben boarding-school
bald
unter
Geſang
von“
ihrem Hinterhalt, wo fie ſi< aufgeſtellt hatten, hervor und marſchierten zur Schule. Bald darauf kamen une ſere Chriſten unter Trommelſchlag und Geſang mit vier
oder fünf japaniſchen Laternen, in denen je vier oder
Die fünf Kerzen
glimmerten,
Nachdem
jeder Plas
daheim,
ſo
um
gefunden
Mlilfious-Tanbe,
der Feier beizuwohnen.
hatte
(das Zimmer
gut beſeßt), wurde das Programm vorgenommen. wurde
durchgenommen, („Stille Nacht“
aud)
hier
die
Weihnachtsgeſchichte
Ehlers ſchier jeden Abſchnitt ſciner Rede mit dem Aus-
blaſen einer Flamme ſchloß. Am Schluß der Feier wurden einige Leckerbiſſen und autanenl ausgeteilt. „Das iſt ja geradeſo wie bei uns“, mag der Leſer ſagen. Ja, gewiß; dieſe dunkelbraunen Leute ſind näâmli< auch Lutheraner. Doch ijt cin großer Unterſchied zwiſchen der hieſigen Weihnachtsfeier und der
Feier daheim. Einmal was die Sprache betrifft. Glaube mir jedoch, lieber Leſer, daß die Weihnachsge-
ſchichte geradeſo wahr, geradeſo fein und das Singen der ſchönen Weihnachtslieder geradeſo lieblich und herrlich ijt wie daheim. Ein zweiter Unterſchied betvifft die Pracht und den Shmu>. Daheim vergißt man oft das „Warum“ der Feier ob der großen Pracht und der vielen Geſchenke; hier fann man von Pracht nicht reden. Dieſe Leute find viel zu arm, fic) dergleichen Sachen zu erlauben. Aber ihre Freude am Weihnachtsfeſt iſt wohl ebenſo groß wie die Weihnachtsfreude unter den Chriſten daheim. Auch iſt die Weihnachtsbotſchaft von dem gebornen Chriſtkind hier in Judien ebenſo wahr, ebenſo troſtreih, ebenſo ſeelenerqui>kend
wie daheim. Jt der Heiland doch auch für dieſe armen Leute geboren; liebt ex ſie dod) ebenſo ſehr wie dich, lieber Leſer; hat er ſein Gottesblut dod) auch für ſic und auch dieſe Leute werden
ebenſo
wie du
davon
gehört
allein durch dieſen Heiland ſelig. * Vergiß dies nicht, wenn du Weihnachten feierjt! Vor allem aber vergiß nicht, daß es gerade hier in Yndien nod) Millionen gibt, die
nicht
Weihnachten
feiern,
die
nie
haben. Warum nicht? Weil fie niht wiſſen, daß JEſus Chriſtus, der Sohn Gottes, cinjt Menſch geboren iſt, um fie vom ewigen Verderben zu erlöſen.
‘Dies bez
denke, wenn du Weihnachten feierſt und deinen Lieben reiche Geſchenke gibſt! Sind das doch nur irdiſche Geſchenke; Gott aber hat dieſen Leuten ſeinen Sohn ge-
ſchenkt, um ſie vom ewigen Verderben zu erretten und ſelig zu madjen. Woher fommt es denn, daß fo viele
von dieſem Heiland nichts wiſſen?
und
ſeiner gnadenreidjen
Geburt
Weil-es an Mitteln fehlt, mehr Miſſio-
nare hierherzuſenden. Bedenke dies, wenn du Weihnadjten feierjt! Bedenke, was du an deinem Heiland haſt, und was andere hier in Judien haben könnten, wenn ihnen nur die ſelige Weihnachtsbotſchaft gebracht werden könnte, wenn nur Arbeiter und Mittel nach Bez darf vorhanden wären. Gedenke dieſer armen Heiden in der ſeligen Weihnachtszeitl Gott hat ſeinen eingebornen Sohn für fie gegeben. Was gibſt du? Mit herzlihem Weihnachtsgruß
P. Kauffeld.
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Wie
hielt cine Rede. Während dieſer Rede kam es öfters vor, daß der Chriſtbaum brannte, ſo daß Miſſionar
vergoſſen;
Manqherlei
war
Weihnachtslieder wurden geſungen zweiſtimmig), und Miſſionar Ehlers
101
Freie Kuverte für die Jubelkollekte ſowie hölzerne Fäßchen zum Einſammeln dieſer Kollekte für die
Negermiſſion werden jeder Kirche, Schule, Sonntags-
ſchule uſw. geliefert. Man melde fich beim Schreiber. Perſonalien. Miſſionar Weſtcott in Selma, Ala., und Miſſionar C. P. Thompſon in Napoleonville, La., ſind im Oktober von Gott mit geſunden Kindlein beſchenkt worden. Gott ſegne Eltern und Kinder! *
Luther-College, New Orleans. Student Hugo Hoyer iſt am 8. November angekommen und wird dies
Schuljahr im College aushelfen. P. Wildgrube von der St. Paulsſtation hatte bis dahin freundlichſt als Aushelfer gedient. Alabama. Jn der Nähe von Pine Hill, im weſtlichen Teile von Wilcox County, hat Superintendent Schmidt im Oktober cine neue Miſſionsſtation eröffnet,
die jeßt von Miſſionar Montgomery
gu Nyland
mit-
bedient wird. Die dortigen Neger haben ſchon über ein Jahr um kirchliche Bedienung gebeten. So haben wir
denn jeßt bamas.
18 Stationen
Vor
feds
an Alabama. — baut,
Jahren
im
Schwarzen
Gürtel Ala-
dachten wir nod
gar nicht
Jn Tinela wird eine neue Kirche ge-
da die Vlockhütte zu klein war.
Das
neue
Ge-
bäude —, Kirche und Schule unter einem Dah — wird nur $1000 koſten. Wer hat eine Weihnachtsgabe für Tinela? Auch in Long Mile muß jeßt gebaut werden. Wud) dieſer Bau wird blog $1000 koſten. JImmanuel-College, Greensboro, N.C. Ende Oktober war die Schülerſchar auf 183 angeioadien, und es
wurden nod) mehr erwartet. Das Jubeljahr unſerer Guacsartsntecea| ijt bald gu Ende. Haſt du Gott dein Danfopjer ſchon darges bracht für die Regermiffion der Gynodalfonfereng? Eine Miffionsgabe aus London, England. P.O. H. Battenberg ſchi>te uns vor einigen Woden $26.68
für die Negermifjion. Dieſe Summe ijt ein Teil der Miſſionsfeſtkollekte ſeiner beiden Gemeinden in der Weltſtadt London. Herzlichen Dank! Gott ſegne unſer liebes lutheriſhes Zion in London! Die „Miſſion8taube“ hat Leſer in Nord- und Süd-
amerika,
Weltmeer
Europa, und
wird
Aſien,
Auſtralien,
hierzulande
von
auf Jnſeln
Leuten
im
geleſen,
deren Vorfahren cinjt in Afrika wohnten. — Haſt du ſcon einen neuen Leſer für den kommenden Jahrgang der „Miſſionstaube“
Eine Korrektur.
geivonnen?
Jn der Oftobernummer der „Miſ-
ſionstaube“, Seite 80, ſteht zu leſen, Schüttner nur $1 in zwei Jahren aus
daß Kaſſierer der Norwegi-
ſchen Synode für die Negermiſſion erhalten habe. Das iſt in ciner Hinſicht korrekt. Wir hören nun, daß der
Kaſſierer der Norwegiſchen Synode in dieſem Zeitraum
gegen $1273.03 durd) den Allgemeinen Kaſſierer der Miſſouriſynode für unſere Miſſion geſandt hat. Da leßterer bei feinen Geldſendungen an Kaſſierer Schütt-
Die Miſſions-Taube. |
102
ner nicht angibt, wieviel er von dieſem und jenem Kaſſierer erhalten hat, ſo konnte unſer Kaſſierer Schüttner nicht wiſſen, was aus der Norwegiſchen Synode für die Negermiſſion cingefommen iſt. Wir bringen dieſe Bez
richtigung gern.
Ein Brief aus Colorado. P. O. Heerwagen in Weſtcliſfe- Colo., ſchrieb unlängſt an Kaſſierer Schiïtt-
ner cinen Brief,
worin
er ſagt:
„Die
kleine Pauline
Lenſch und ihr Bruder Martin wollten wiſſen, was das Vild.‘Tesus died for both’ bedeute. Als ihre Mutter cs ihnen erflarte, ſagten beide: „O dann tvollen wir unſere pennies und nickels für die armen Negerkinder ſparenl“
Hiermit ſenden ſie $3.
Vitte, gebrauchen Sie es für
cine .Miſſionsſchule in Alabama.“ P. J. Williems, früher Miſſionar in Ambur, Ojſtindien, iſt newlic) von Holland aus nad den Vereinigz
ten Staaten gekommen.
ges
aus
gebracht.
Sndien
getan; and) dürfen ſie Briefe an ihre Angehörigen ſchreiben. Den übrigen Miſſionaren in der Provinz
Honan iſt geraten worden, nach Hankow zu flüchten. Die chineſiſche Regierung will dem Univejen auf gütlichem Wege ſteuern, da ſie befürchtet, daß Gewaltmittel gum Nachteil der Gefangenen gereichen möchten. Neue
Erfindungen
im
Dienſt
der
Miſſion.
Zu
Tzechow in der Provinz Szechwan, Weſtchina, etwa 300 Meilen iwejtlic) von unſerer Miſſionsſtation Shihnanfu, hatten Miſſionare der Nördlichen Methodiſten vor einiger Zeit eine Konferenz. Die Delegaten konnten die Verge Tibets ſchen. Die Reiſe von Shanghai nad) Tzechow nimmt einige Wochen in Anſpruch; und
in jener
Szechivan
Gegend reid)
gibt
es
ijt an
feine
Schäßen
Eiſenbahnen,
der
Natur
und
obwohl gegen
Er wurde während des Krie-
ausgewieſen
und
nach
Deutſchland
Da er aber kein deutſcher Bürger war, ivurde
er niht über die Grenze gelaſſen und wurde zu Zeiſt in Holland interniert. Durch die Vermittlung amerikaniſcher Staatsmänner in Waſhington hat er nun endlich die Freiheit erfangt. Jnſonderheit hat Senator Knut
Nelſon hierbei Hilfe geleiſtet.
Eine ſchöne Miſſionsgabe. Herr Konrad Helmreich von Bay City, Mich., hat der Miſſion der Miſſouriſynode $10,221.49 vermacht. Möge er redjt viele Nachfolger finden!
China.
Herr und Frau P. J. W. Halboth in Cas-
cade, Wis., erhielten am $. November per Kabelgramm aus Jchang, China, die freudige Nachricht, daß ihre Tochter Erna und ihr Schwiegerſohn, Miſſionar Heinrid) Theiß, mit einer fleinen Tochter von Gott beglückt wurden, die in der Taufe den Namen Ruth Lydia er-
hielt. Miſſionar Theiß ijt cin Sohn von Herrn Lehrer Theiß in Oakland, Cal. Von chineſiſchen Näubern gefangen. Ju der ProHonan,
Zentraldina,
hat
ſeit einiger
Zeit
eine
große Räuberbande die Gegend unſicher gemacht. Mitte Oftober wurde die lutheriſche Miſſionsſtation zu Juechow
geplündert,
und
Miſſionar
Anton
Lundeen
aus
Newman Grove, Nebr., ſowie cinige andere Miſſionsleute wurden von den Räubern fortgeſ<hleppt. Die Räuber halten ſie in der Hoffnung, daß die chineſiſche Regierung genötigt werde, ſie als Soldaten anzuerken-
nen und zu beſolden. Miſſionarin Soderſtrom wurde cinige Wochen ſpäter freigelaſſen. Sie meldete nach ihrer Anfunft in Yingchowfu, Provinz Anhwei, daß fic unter den gefangenen Wuslandern aud) Miſſionar H. E. Ledgard von der China Inland Mission gejehen habe. Die hieſige ſhwediſhe Auguſtanaſhnode iſt ſcit 1905 in China tätig. Nach ſpäteren Berichten haben die chineſiſchen Banditen auch zwei Miſſionare der Vereinigten Norwegiſchen Synode entführt, nämlich Miſſionar Einar Borg-Breen
zu Loſchan
und
ſeinen fünfjährigen Sohn
ſowic Miſſionar Georg Olaf Holm zu Chen Yang.
Jm
‘ganzen iverden neun Ausländer von den Banditen feſt-
gehalten.
Wie es ſ{heint, wird ihnen ſonſt kein Leid
Miſſionar
Gebhardt
auf ſeinem
„Flugſchiff“
in China.
60 Millionen Einwohner 3ählt. Damit die Miſſionare bisher unerreichbare Orte erreichen können, haben ſie
die heimatliche Behörde gebeten, ihnen vier Flugſchiſſe zu liefern. Auch bitten fie um radios, damit ſie mitein“ander in Verbindung treten können. Das Erbetene ſoll ihnen geliefert werden. Die Campbelliten haben in ihrem leßten Berichtsjahr auf den verſchiedenen Feldern ihrer Heidenmiſſion
3131 Perſonen getauft. $386,983
unſere
für die Miſſion
Jhre Sonntagsſchulen haben aufgebra<ht.
Warum
tun
Schulen und Sonntagsſchulen ſo wenig für
die Miſſion? Dieſe Frage ijt an Eltern, Paſtoren und Lehrer gerichtet. ; Eine Erinnerung. Falls deine Jahresbeſtellung auf
die „Miſſionstaube“ mit dieſer Nummer endet, dere ſäume es nicht, den Jahresbezugspreis für 1923 beis
zeiten zu entridjten, bredhung eintritt.
damit
feine unliebſame Unter-
oe
vinz
Weibnacbtsgruß. Die „Miſſionstaube“ wünſcht allen Leſern geſegnete Weihnachten. Wünſchen nicht alle Leſer auch der „Miſſionstaube“, der Kommiſſion, den Miſſionaren und allen Negerchriſten geſegnete Weihnachten? Sicherlich! Und ein geſegnetes Feſt ſollte es ſein und fann es ſcin, wenn jeder Leſer ſein Teil tun wird. Sichſt du, lieber Freund der Negermiſſion, unten das Schema? Was ſollſt du tun? 1. Abonniere gleich wieder auf die „Miſſionstaube“ fiir das Jahr 1923. Wir möchten keinen Leſer der Miſſionsblätter verlieren. 2. Veſtelle und bezahle das Vlatt (es koſtet nur 50 Cents, in St. Louis 60 Cents) ſür einen Verwandten oder Freund als ein kleines, aber nußbringendes Weihnachtsgeſchenfk. Dadurch würde die Zahl der Leſer mit einem Mal verdoppelt.
Jahr
Jch
beſtelle
1923.
WMS DLC:
für mich
50 Cents.
I
die
„Miſſionstaube“
SO DObO05000000
E
SEE
3. Gib cin Geſchenf für die Miſſion — je größer dic Gabe, deſto beſſer. Welch ein Geſchenk gibt dir Gott zu Weihnachten in dem JEſuskindlein! Sicherlich willſt auch du ihm ein Geſchenk geben. Suche dir irgendeine der untengenannten Kaſſen — oder auch mehrere derſelben — aus, wofür du deine Gabe darreichen willſt. Fülle den Zettel aus und bringe ihn deinem Paſtor, der wird gerne die Blätter beſtellen und die Gaben für die Miſſion an den Kaſſierer ſenden. : Wie werden die Miſſionare und die Miſſionsfommiſſion jie) freuen, wenn du dieſes Erwünſchte tun wirſt; ja, wie wird jid) Gott freuen, wenn du ſo nach ſeinem Miſſionsbefehl handelſt! Aber du ſelber wirſt die größte Freude daran haben, daß du andere fröhlich machſt.
Mein
für
1923
DEBO GUGELSEE E
a
Name:
‘
Freund,
beſtelle,
für
ijt:
EEE
ADL CRETE
den
ih
die
„Miſſionstaube“
puoodo0o Ó EEE
SGA ESAD E
GO SOSIO LSO SLO
SOGA
Die Miſſion ſoll arch cin Geſchenk zu Weihnachten haben, darum gebe ich hiermit DOA OBE
für
die
Negermiſſion.
to0d000
für den
DI
für
P6060 6b
für arme
Peet
für das
Dormitory
Io SENE
für
Endowment-Fonds.
Jubelfonds.
Napellenbau
den
in
.......... SÉOONODA
Negerſtudenten.
Summa:
in Greensboro.
$...
Helft, bitte!
Gebet.
Gott, ſegne die Gabe, damit recht viele teuererfaufte Seelen der Neger das JEſuskindlein in der Krippe als ihren Heiland erkennen und anbeten und ewig ſelig werden! Amen.
5
Gebet.
Gott, beſchere immer betende Herzen, offene Hände und treue Miſſionare unter deinen Chriſten, dic das Miſſionswerk fördern, damit wir alle dur< Chriſti Blut rein gewaſchen iverden von unſern Sünden! Amen. 7
Die Miſſions-Taube.
104 Pradtvolle, cine
Um
einem
zwe>mäßige
Bedürfnis
zierliche,
re<ht
Miffionsbitdfe.
entgegengufommen,
ins
Auge
fallende
Roſebud,
offerieren
wir
Miſſionsbüchſe,
den
MiffionsSneger. Der Miſſionsneger iſt überaus- zwe>dienlih und eignet fic) vortrefflid) zum Aufſtellen in Kirchen, Schulen, Sonntagsfdulen, Verein8zimmern, Verfammlungs:
ſälen und in Wohnſtuben.
Er hilft die Gaben
mehren.
Er
hilft nämli<h an das heilige Miſſion3werk erinnern und es dem Beſchauer ans Herz legen. Manche kleine Spende, die fonft wohl nicht erfolgte, wird durd ihn ihren Weg in dic Miſſion finden und zur Wusbreitung des Evangeliums mit-
wirken.
Beſchrcibung:
Über dem Gotteskaſten kniet cin kleiner
betender Negerknabe in weißem Gewande. Bei jeder Gabe nidt cr ſcinen Dank. Größe: 5X7>x11 Zoll. Preis: $2.50; Porto: 15 Cts. Der Beſtellung wolle man freundlichſt den Betrag gleich beilegen. Man ſende ſeine Beſtellung an Mr. Ewald Schuettner, 922 Pine St., St. Louis, Mo.
Nene
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Diſtrikt. Neferat: „Drei wichtige Fragen für dic Kirche der Jeßtzeit: Loge, Begräbnis, Kirchenzucht.# 36 Seiten. Preis: 18 Cts. — North Dakota- und Montana-Diſtrikt. Referat: „Die Gefahren, welche unſerer evangeliſch- lutheriſchen Kirche in dieſer leßten Zeit von feiten der Welt drohen.“ 64 Seiten.
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O Little
You
28
Mo.
Town
Tell?
Cts.
of
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Bethlehem.
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Muſifrolle mit Worten
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dur< P. Karrer 3,25.
Luth. Church, Mudivonago,
hat
die
Pauline und Martin Leuſch, Weſtcliſſe,
zu
Firma
E.
Colo., 3;
“
Eſther und Erna Steinke, Boyd, Minn., 1. Für Kapellen: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 698.07, J., P. Schaffer 6.80; von J. G. Hammer, Oſhkoſh, Wis., 5; N. N., Hoagland, 3. Für St. Louis: Durch Kaſſierer E. Seuel 20.50. Für das
Dormitorium zu Greensboro:
Durch Kaſſierer E. Seuel 87.78;
N. N., Schenectady, N. Y.,
durch P.-Laukenau 25;
Durch Kaſſierer E. Seuel: school 35.
Für Philadelphia 20, für Training-
O. Hill 88.25.
Für Uncle Sid:
durch P. W.
Durch Kaſſierer E. Seuel 6.
St. Louis, Mo., 1. November 1922.
H. A. Dittmar,
Hilfstafficrer,
ES
St.
Concordia Music House, 912—914 Pine St., St. Louis,
Mo.
James,
Mobile,
denburgh, 6.19; Redeemer, Longmile, 8.25; Immanuel: College 250; Concordia, Rodwell, 5; Mount Zion, Gold Hill, 10; Bethel, Conover, 1; Mount Olive, Catawba, 2; St. Philip, Philadelphia, 5; Bethany, Yonkers, 45; Immanuel, Brooklyn, 15; Bethany, Yonkers, 45; Bethel, Charlotte, 11.50; Vethel, Conover, 1; Vethel, Monroe, 1.27; Bethlehem, New Orleans, 57.50; Concordia, New Orleans, 15; Grace, Concord, 20; Grace, Greensboro, 8.05; Jmmanuel, Broollyn, 1; Immanuuel-College 751; Miſſionsvorträge (P. Carter) 32.70; Mount Calvary, Kannapolis, 14; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 7; Mount Olive, Catawba, 1.50; Mount Zion, Mount Zion, Mods, 10; St. James,, New Orleans, 40; Southern Pines, 6.16; St. John, Salisbury, 14; St. Luke, Spartanburg, 15; St. Mark, Atlanta, 7; St. Mark, WinſtonMeherrin, 19.92; St. Paul, Salem, 9.83; St. Matthew,
Seucl 15;
uns getan, des find wir fröhlich, Pj. 126, 3." 84 Seiten. Preis: 37 Cts. — Orcegon- und Waſhington-
Louis,
St.
Synodalkonferenz-Verſammlung Franke, St. Louis, 50. Summa: $8678.37. Cincinnati 540.81. Verſchiedenes: Für Alabama: Durch Kaſſierer
Synodalberidte der Miſſouriſynode. Jahrgang 1922. Nr. 6. Minneſota-Diſtrikt. Vier Neferate mit dem ; Hauptthema als Leitmotiv: „Der HErr hat Großes an
“
18.84;
Olive, Tinela, 11.92;
GE
Dankend quittiert: Miſſionsdirektor Drewes: Erhalten durch P.O. Gräßer sen. $25 von Frl. Marie Ahrens für das Dormitorium in Greensboro; durch Lehrer J. G. Nie> 15 von ſcinen Schul-
kindern in Edwardsville, Jll., für die Jubelkollekte;
A, Diekmann,
von Frau
Evansville, Jnd., 25 für die Jubelfollette;
von
P. O. H. Battenberg, London, England, 26.68 von ſeinen beiden Gemeinden; von B., Jacſon, Wis., 3; durd) P. H. Maas von ſeinem Frauenverein zu Neadlyn,
Jowa, cine Bettdecke für
Barthel-Duesenberg (Concordia Music House) dieſe beiden Lehrerin Roſa Young. licblihen Weihnadtslieder für das player piano anfertigen laſſen und einer ſtetig wachſenden Zahl kirchlicher Lieder hinzuBitte zu beaten! gefügt. Haſt du ein player piano? Dann ſchaffe dir dieſe . Man wolle gütigſt den Adreßſtreifen auf dem neue Rolle nod) vor Weihnachten an. Du wirſt es nicht
Blatt anſehen und beachten, ob das Abonnement abgelaufen iſt oder bald ablaufen wird. Dec 22” bedeutet, daß das Abonnement jest abgelaufen iſt. Man
be Milde Gaben für die Negermiffion. Durch Kaſſierer E. Seuel, St. Louis, $9392.88. Evening Union Service Collections, English Pastoral Conference, Milwaukee, Wis., 89.84. Ladies’ Aid, Peace Congregation, _ Heda, S. Dat., 26.53. Marie und Lydia Krieg, Snohomiſh, Oreg.,5. Lehrer Aug. Krone durch P. Drewes 5. Durch : rter: Albert, Anna und Alma Lehenbauer .75, Edna Tenes 1.
Gonntagsfdule
durd
Frau
Peter
Siert
.52,
Frl.
ne Neumeyer, Worden, Ill, 5. § E. Reid), Foreſt ll, 10, Frl. Gertrud Simon, Belle Plaine, Wis, P. Drewes, .25. Selma Biel, Sheboygan, Wis., 2.40: ECO tan Grove, Kanf., 50. Summa: $9589.17. Megergemeinden: Grace, Sngomar, 8.63;
“Tilden; 7.94; Mount Carmel, Midway, 6.65;
ace, 16.85; Our Savior, offre, Selma, Ula., t nd, 15; Oak
Poſſum Bend, 8.80; Bethlehem, Holy Hil 7.86; Christ,
beaahle gütigſt an ſeinen Agenten oder direkt an uns, und ¿war prompt, damit die Lieferung nidt unterbrochen ¿u werden braucht. Es
dauert
dur<ſ{<nittli<
wei
dem Vlatt die Adreßveränderung
Wochen,
bis
der
oder Quittung
Adreßſtreifen
auf
auſweiſt.
Bei Entrichtung feines Abonnements erwähne man güligſt immer,
welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und
neue, wenn
es ſi< um
Adreßveränderung
und Adreſſe an handelt).
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