Dijkstra, Libellen

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Libellen Europas Der BestimmungsfĂźhrer

Herausgegeben von Klaas-Douwe B. Dijkstra Zeichnungen von Richard Lewington

Ăœbersetzt von Monika Niehaus und Coralie Wink

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Klaas-Douwe B. Dijkstra ist ein ausgewiesener Libellenexperte. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nationalmuseum für Naturgeschichte Naturalis in Leiden (NL) tätig. Richard Lewington ist einer der herausragendsten und renommiertesten wissenschaftlichen Zeichner Europas. Er lebt in Oxfordshire, Großbritannien.

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Umschlagbild: Europäischer Flussherrscher (Macromia splendens) Titelseite: Feuerlibelle (Crocothemis erythraea)

Die englische Originalausgabe erschien 2006 bei British Wildlife Publishing unter dem Titel Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe Zeichnungen: Copyright © 2006 Richard Lewington Englischer Originaltext und Karten: Copyright © 2006 British Wildlife Publishing

Aus dem Englischen übersetzt von Monika Niehaus, D-Düsseldorf, und Coralie Wink, D-Dossenheim Fachlektorat der deutschsprachigen Ausgabe: Asmus Schröter, D-Gleichen Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag Die Werkstatt, D-Göttingen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

ISBN 978-3-258-07810-6

Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2014 der deutschsprachigen Ausgabe: Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Italy www.haupt.ch


Inhalt Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Einleitung

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Libellen beobachten . . . . . . . . . . 6 Libellenverhalten . . . . . . . . . . . . . 8 Libellenvorkommen . . . . . . . . . . 9 Kartenschlüssel . . . . . . . . . . . . . 12 Habitat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Länderführer Bestimmung Zygoptera Kleinlibellen Calopterygidae . . . . . . . . . . . . . . . Calopteryx . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euphaeidae . . . . . . . . . . . . . . . . . . Epallage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lestidae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lestes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sympecma . . . . . . . . . . . . . . . . . . Coenagrionidae . . . . . . . . . . . . . . Ischnura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

36 64 65 65 65 74 74 76 76 87 90 90

Anisoptera Großlibellen Aeshnidae . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Aeshna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Anax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 Brachytron . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 Boyeria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Caliaeschna . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Gomphidae . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Gomphus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Ophiogomphus. . . . . . . . . . . . . 194 Onychogomphus . . . . . . . . . . . 196 Paragomphus . . . . . . . . . . . . . . 206 Lindenia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Cordulegastridae . . . . . . . . . . . . 210 Cordulegaster . . . . . . . . . . . . . . 210 Corduliidae . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Cordulia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Somatochlora . . . . . . . . . . . . . . 224 Epitheca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

Anhang Register Abkürzungsverzeichnis Bildnachweis

Flugzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Die Namen der Libellen . . . . . . 15 Libellenbestimmung . . . . . . . . . 15 Bestimmung von Unterordnungen, Familien und Gattungen . . . . . 22

Enallagma . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Coenagrion . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Erythromma . . . . . . . . . . . . . . . 119 Pyrrhosoma . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Ceriagrion . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Nehalennia . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Pseudagrion . . . . . . . . . . . . . . . 130 Platycnemididae . . . . . . . . . . . . 131 Platycnemis . . . . . . . . . . . . . . . . 131

139 Oxygastra. . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 Macromia . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Libellulidae . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 Libellula . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 Orthetrum . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Leucorrhinia . . . . . . . . . . . . . . . 262 Sympetrum . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Crocothemis . . . . . . . . . . . . . . . 289 Trithemis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 Brachythemis. . . . . . . . . . . . . . . 297 Diplacodes . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Selysiothemis. . . . . . . . . . . . . . . 301 Acisoma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302 Pachydiplax . . . . . . . . . . . . . . . . 303 Pantala . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304 Rhyothemis . . . . . . . . . . . . . . . . 306 Urothemis . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 Zygonyx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308

309 316 320 320

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Danksagung Danksagung des Herausgebers und des Zeichners

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Zu viele Kollegen haben ihr Wissen zur Verfügung gestellt und uns unterstützt, als dass man sie hier nennen könnte. Steve Brooks und Graham Vick haben uns unterstützt, als das Buch noch in seinen allerersten Anfängen steckte. Henri Dumont, Reinhard Jödicke, Vincent Kalkman, Andreas Martens, Ole Müller, Gert Jan van Pelt, Göran Sahlén, Frank Suhling und Hansruedi Wildermuth haben als Autoren der Artmonografien mitgewirkt. Einige von ihnen haben auch Artikel zum Länderführer beigetragen, ebenso Andras Ambrús, Matjaž Bedjanicˇ, Rafał Bernard, Tomo Bogdanovic´, Jean-Pierre Boudot, Pawel Buczyn´ski, Steve Cham, Adolfo Cordero Rivera, Sónia Ferreira, Matti Hämäläinen, Otakar Holuša, Gilles Jacquemin, Geert De Knijf, Milen Marinov, Rüdiger Mauersberger, Brian Nelson, Maurizio Pavesi, Rainer Raab, Boudjéma Samraoui und Florian Weihrauch. Viele der oben Genannten halfen beim Erstellen der Verbreitungskarten, vor allem Adolfo, Jean-Pierre, Otakar, Pawel, Rafal, Rainer und Sónia, und das Kartenteam wurde durch Elena Dyatlova, Miloš Jovic´ und Cosmin Manci verstärkt. Andere lieferten Belegexemplare und fotografische Vorlagen für Illustrationen, vor allem Gilles, Graham und Reinhard, aber auch Graham Giles, Bob Kemp, Günther Peters und Wolfgang Schneider. Adrian Parr widmete sich intensiv der Diskussion der englischen Trivialnamen. Entscheidend wichtig für den Erfolg des Projekts war der Zugang zu den Einrichtungen des Nationalmuseums für Naturgeschichte in Leiden, wo K.-D. besonders von Jan van Tol unterstützt wurde. Und schließlich möchten wir unseren englischen Verlegern, Andrew und Anne Branson, für ihre Anregungen und ihr Engagement danken. All den oben Genannten schulden wir großen Dank, vor allem Vincent, der während des ganzen Projekts ein kritisch-konstruktiver Ratgeber und unermüdlicher Mitarbeiter war. Bei einem derart großen Expertenteam war es nicht immer einfach, zu einer Übereinkunft zu kommen, welche Form dieser «Feldführer der nächsten Generation» (wie wir ihn gerne nannten) annehmen sollte. Wie ein Autor es nach einer weiteren Diskussion ausdrückte: «Kühn neu schreiben, was alle anderen zuvor geschrieben haben.» Wir hoffen, dass wir «kühn» etwas Neues geschrieben haben, was viele Leser auf spannende Reisen ins Reich der Libellen mitnehmen wird. K.-D. B. Dijkstra und Richard Lewington Die folgenden Autoren haben Gattungs- und Artentexte beigesteuert: H. J. Dumont (Calopteryx), R. Jödicke (Sympecma, Ischnura, Enallagma), V. J. Kalkman (Epallage, Pyrrhosoma, Ceriagrion, Anax, Onychogomphus, Paragomphus, Lindenia, Orthetrum, Brachythemis, Selysiothemis), A. Martens (Platycnemis), G. J. van Pelt (Cordulegaster), G. Sahlén (Leucorrhinia), F. Suhling & O. Müller, (Gomphus, Ophiogomphus) und H. Wildermuth (Cordulia, Somatochlora, Epitheca, Oxygastra, Macromia). Alle anderen von K.-D. B. Dijkstra. Anmerkung der Verleger der englischen Originalausgabe Dieser Führer verdankt seine Entstehung Richard Lewingtons Enthusiasmus, alle Libellen Europas naturgetreu zu zeichnen. Wir waren, wie immer, stark beeindruckt von der Kunstfertigkeit und dem Professionalismus, mit denen er an diese Aufgabe heranging. Als wir K.-D. Dijkstra erstmals auf das Projekt ansprachen, wussten wir nicht, welchen außerordentlichen Odonatologen wir eingeladen hatten, als Herausgeber des Projekts zu fungieren. K.-D. und sein internationals Team von Koautoren haben etwas geschaffen, was hoffentlich als neuer Maßstab für Libellen-Feldführer angesehen werden wird. Ihnen allen möchten wir herzlich danken. Andrew und Anne Branson


Vorwort

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 Aeshna cyanea, Männchen im Flug. Libellen sind die Verkörperung des Sommers. Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als an einem Sommertag am Ufer eines mäandrierenden Flusses entlang zu schlendern oder still am Rand eines Teiches zu sitzen und Libellen zu beobachten, die zwischen den Uferpflanzen hin und her flitzen. Libellen sind faszinierende Insekten mit komplexen Verhaltensmerkmalen, die oft leicht zu beobachten sind. Adulte Libellen gehören zu den größten und spektakulärsten heute lebenden Insekten, und ihre wunderbare Färbung, ihre erstaunlichen akrobatischen Flugkünsten und ihre Gewohnheit, bei warmem, sonnigem Wetter aktiv zu sein, machen sie sehr auffällig. Die kräftigen Farbzeichnungen am Körper können bei den meisten Arten als Bestimmungsmerkmal dienen, daher lassen sich Libellen mit ein wenig Übung recht leicht identifizieren. Unsere Libellenfauna ist nicht besonders artenreich, daher kann man sich recht schnell mit den meisten Arten vertraut machen. Ist man so weit, lassen sich nützliche Studien durchführen und die Verbreitung der Arten kartieren, um herauszufinden, welche Arten häufig und welche selten sind, welche Bestände ab- und welche zunehmen. Die Erforschung von Libellen ist niemals abgeschlossen. Es wird immer erstaunliche Verhaltensaspekte geben, die untersucht und geklärt werden können, und zwar von allen, die bereit sind, sich der Frage mit geduldiger, sorgfältiger Beobachtung zu widmen. Gegenwärtig sind weltweit fast 5700 Libellenarten bekannt. Die meisten leben in den Tropen, doch rund 120 kommen in Europa vor, 40 weitere Arten in der westlichen Türkei und in Nordwestafrika. Manche Arten haben ein großes Verbreitungsgebiet, während andere auf ganz bestimmte Habitate beschränkt sind oder nur in einem kleinen Gebiet vorkommen. Natürlich ist es wesentlich, Libellenarten bestimmen zu können, wenn man sie sieht, und dieser Feldführer liefert detaillierte und genaue Abbildungen und Beschreibungen aller Arten, die in Europa, der westlichen Türkei und in Nordwestafrika auftreten. Ein weiteres Ziel des Führers ist es, einige der besten Plätze zur Libellenbeobachtung ausführlich zu beschreiben. Viele führende Libellenexperten des jeweiligen Landes haben Texte über Arten oder Regionen beigesteuert, die sie seit vielen Jahren untersuchen und kennen. Libellen sind für Menschen harmlos; sie haben keinen Stachel und greifen weder an noch beißen sie, auch wenn einige Arten neugierig erscheinen und unter Umständen nahe herankommen, um einen menschlichen Eindringling genau zu beäugen. Da sie sich von zahlreichen Schadinsekten ernähren, gehören sie zu den Nützlingen, auch wenn ihr eigentlicher Wert in ihrer Schönheit liegt und daher unbezahlbar ist. Andererseits sind Menschen für Libellen leider keineswegs harmlos, einige Arten sind inzwischen so bedroht wie niemals zuvor in ihrer langen Geschichte. Die Teiche, Tümpel, Weiher und Flüsse, an denen sie sich fortpflanzen, werden durch menschliche Aktivitäten mit bisher nicht gekannter Geschwindigkeit zerstört. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser scheinbar unaufhaltsame Trend stoppen lässt, wenn sich mehr Menschen für Libellen interessieren und sie ob ihrer Schönheit und ihrer faszinierenden Lebensweise wertschätzen. Steve Brooks, Natural History Museum, London


Bestimmung Anordnung der Gattungen und Arten Die Familien sind nach taxonomischen Gesichtspunkten geordnet (s. Anhang 2, S. 311), doch innerhalb der Familien sind die Gattungen und Arten so angeordnet, dass bekanntere Taxa weiter vorn und ähnliche Taxa nahe beieinander stehen. Wo möglich, haben wir ähnliche Arten paarweise auf gegenüberliegende Seiten gestellt, um einen direkten Vergleich zu erleichtern.

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Gattungs- und Artbeschreibungen Sowohl die wissenschaftlichen als auch die Trivialnamen, die in diesem Kapitel verwendet werden, werden in der Einleitung auf S. 15 und auch in den Anhängen (S. 309–315) besprochen. In den Gattungsportraits werden deren diagnostische Merkmale sowie die der einzelnen Arten aufgeführt. Da sich ähnliche Arten im Allgemeinen ähnlich verhalten, werden an dieser Stelle auch die meisten Verhaltensmerkmale beschrieben. In der Einleitung finden sich auch tabellarische Schlüssel, mit denen Libellen bis zur Gattung bestimmt werden können (S. 22–35). Jede Artbeschreibung ist unterteilt in einen Abschnitt zur Bestimmung, die eine allgemeine Einführung, Merkmale im Feld, Merkmale in der Hand, Varianten und Verhalten umfasst, gefolgt von einem Abschnitt über Vorkommen, Verbreitung, Status, Habitat und Flugzeit. Bei Gattungen mit nur einer einzigen Art sind Gattungs- und Artbeschreibung vereint worden. Weitere Einzelheiten zu Anordnung und Inhalt der Beschreibungen finden sich in der Einleitung. Zu den Details siehe Bestimmung (S. 15–21), Verhalten (S. 8), Vorkommen (S. 9–12), Habitat (S. 13) und Flugzeit (S. 14) sowie den Kartenschlüssel (S. 12).

Maßstab der Abbildungen Das Hauptbild jeder Art ist maßstäblich gezeichnet. Die Kleinlibellen sind in 1,8-facher, die Großlibellen in 1,4-facher Lebensgröße dargestellt. Anmerkungen zu den Abbildungen weisen auf Bestimmungsmerkmale (oder Besonderheiten des Individuums) hin und sollten zusammen mit der Beschreibung im Haupttext benutzt werden. Der Kopf des Tieres befindet sich in jeder Abbildung links oder oben.

Calyopteryx splendens 

Bestimmung


Zygoptera

Kleinlibellen

Calopterygidae Calopteryx Leach, 1815

Prachtlibellen

Ein Calopteryx splendens  stellt seine Flügelbinden und sein Schlusslicht vor einem C. virgo  zur Schau.

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Bestimmung Beschreibung Große, breitflüglige Kleinlibellen mit metallisch glänzendem Körper und Flügeladern. Die  sind farbenprächtig (meist blau) und haben häufig großflächig gefärbte Flügel. Die  sind metallisch grün oder braun gefärbt, mit durchscheinenden bis braunen Flügeln; nur selten entwickeln sie eine männliche Färbung. Die auffällig langen, spinnenartigen Beine sind stark beborstet. Die Flügel sind ungestielt (d. h. ohne abrupt verengte Basis, der Queradern fehlen) und außerordentlich stark geädert (z. B. mit 18 oder mehr Ax).  fehlen Pterostigmata,  besitzen helle Pseudopterostigmata, die nicht deutlich umrissen und zudem geädert sind. Unterscheidung von anderen Gattungen Die Flügelfärbung, der metallisch glänzende Körper, das Fehlen (echter) Pterostigmata und die dichte Aderung sind kennzeichnend. Lestes-Arten sind ebenfalls metallisch grün, aber kleiner, mit schmalen, gestielten und ungezeichneten Flügeln. Die große Epallage hat ähnliche Flügel, doch ihr fehlt der metallische Glanz, und sie hat kurze Beindornen und lange Pterostigmata. Unterscheidung der Arten Morphologische Unterschiede zw. den Arten sind gering (z. B. sind die  Anhänge aller Arten fast identisch), doch anhand von Flügelform und -färbung, Farbton von

Thorax und Abdomen sowie der Farbe des Schlusslichts (auf der US des Abdomenendes) lassen sich die  bestimmen. Da im größten Teil des Gebiets nur C. splendens und C. virgo vorkommen, ist auch der Einbezug der jeweiligen Verbreitungsgebiete hilfreich. Die Bestimmung der  kann schwierig sein, und oft ist es einfacher, in der Nähe nach  Ausschau zu halten. Für die weit verbreiteten Arten C. haemorrhoidalis, C. splendens und C. virgo sind zahlreiche, i. A. schlecht definierte Unterarten beschrieben worden. Die beiden anderen Arten, C. exul und C. xanthostoma, werden manchmal als Unterarten von C. splendens angesehen. Durch Hybridisierung existieren oft breite Misch- und Übergangszonen zwischen den Unterarten. Auch gms. vorkommende Arten erzeugen in freier Natur Hybridformen, dies jedoch seltener. Verhalten Typisch ist die Ruhehaltung mit erhobenem Abdomen und zusammengeklappten Flügeln. Beide Geschlechter treten, oft in großer Zahl, an Fließgewässern auf. Hier verteidigen die  in der Nähe geeigneter Eiablageplätze (z. B. submerse Wasserpflanzen) heftig ihr Revier. Sie locken die  mit komplizierten Balzflügen an, bei denen sie die farbigen Flügel und das Schlusslicht präsentieren. Oft versammeln sie sich abends in großen Gruppen an Schlafplätzen am Ufer. H. J. Dumont

Calopteryx Prachtlibellen


Calopteryx splendens

Gebänderte Prachtlibelle

(Harris, 1782) Bestimmung

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Allgemein Die wohl bekannteste Fließgewässerart des Gebiets, die sehr variabel ist und von der zahlreiche Formen beschrieben wurden. Unter diesen weisen C. xanthostoma und C. exul die auffälligsten Merkmalsunterschiede auf und werden hier separat als gute Arten behandelt. Merkmale im Feld GL 45–48 mm, Ab 33–41 mm, HF 27–36 mm. Größte Kleinlibelle, abgesehen von Epallage und anderen Calopteryx. Die  sind metallisch blau, mit einer dunkelblauen Binde auf jedem Flügel (tatsächlich braun, durchzogen von metallisch blauen Adern). In Extremfällen kann die Flügelzeichnung fehlen, auch wenn die Flügel wegen der metallischen Adern immer noch blau wirken. Das Schlusslicht (unterseits S8–10) (nur ) ist leuchtend gelb bis grauweiß, mit einem schwarzen Mittelstreifen auf S8 und meist S9. S10 ist bei älteren  oft weißlich bereift. Typische  sind weniger auffällig, mit metallisch grünem Körper und Adern, durchscheinenden grünlichen Flügeln (nicht braun getönt) und gewöhnlich weißen Pseudopterostigmata. Bei androchromen , die eine  Flügelfärbung aufweisen, kontrastieren die Flügelbinden mit dem weißen Pseudopterostigma (das den  fehlt). Zur Unterscheidung siehe andere Arten. Varianten Flügelzeichnung beim Schlupf vorhanden, aber noch nicht voll ausgefärbt. Das Ausmaß der  Flügelfärbung variiert individuell und geografisch stark. Auf dieser Variation basieren viele Unterarten, doch auch innerhalb der Unterarten ist die Variation groß, und zwischen ihnen existieC.splendens ren breite Introgressionszonen. Außerhalb unseres

Gebiets kommen auch C.-splendens-Populationen mit völlig transparenten Flügeln vor (ähnlich C. exul). Die hellsten Populationen im Gebiet haben sehr begrenzte, oft runde Flügelflecke: Die transparente Spitze ist etwa ½ so breit wie der Fleck. Diese Populationen findet man auf der Krim (taurica), aber auch in Teilen von Dänemark, Irland und im Donautal. An der SO-Küste der Türkei tritt mit intermedia die dunkelste Form auf, bei der sich die Färbung bis auf die Flügelspitze erstreckt (wie bei C. xanthostoma) und etwa bis zur Mitte zwischen Flügelbasis und Nodus reicht. Lokal (z. B. bei Adana) sind alle  androchrom, doch die Häufigkeit androchromer Individuen sinkt längs der Küste westwärts, und die Flügelbinden werden kürzer; westlich von Antalya zeigen die Flügelspitzen einen durchscheinenden Rand. Die ähnliche balcanica ist von den griechischen Inseln über die Peloponnes und die dalmatische Küste bis Kroatien verbreitet. Im übrigen Europa kommen Intermediärformen vor. Dunklere Formen mit ziemlich schmalen, transparenten Flügelspitzen kommen auf Kreta (die kräftige, genetisch eigenständige cretensis), in Italien (caprai) und in einer großen Region etwa zwischen Schwarzem Meer, Kaspischem Meer und Ostsee (ancilla) vor. In diesen Gebieten variieren Flügelfärbung und weibliche Formen stark, z. B. werden in Italien androchrome  nach Norden hin zunehmend seltener. In SW-Frankreich und an der ligurischen Küste trifft ssp. caprai auf C. xanthostoma (eventuelle Hybridisierung). In großen Gebieten (z. B. in Großbritannien sowie einem Großteil von Frankreich und Deutschland) trägt die typische splendens eine recht schmale Binde, die sich von 1–3 mm basal des Nodus bis ca. 2–5 mm vor der Flügelspitze erstreckt. Und schließlich kommt nördlich von intermedia und balcanica in der Türkei und im südlichen Balkan die splendens-ähnliche amasina vor.

Vorkommen Verbreitung/Status Oft häufig, nach Osten bis zum Baikalsee und NW-China verbreitet. Wandernde  werden oft weit entfernt von geeigneten Lebensräumen beobachtet. Habitat Die meisten (partiell) offenen Fließgewässer, wobei kalte Wildbäche, Hochlagen der Gebirge und tiefer Schatten gemieden werden; an großen Flüssen selten. Flugzeit Im Süden Ende April–Oktober, im Norden Mai–August.

Calopteryx Prachtlibellen


gelblich

 Abdomen, apikale Segmente (Ansicht von unten)

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helles Pseudopterostigma

 ssp. splendens

Flügel grünlich

 ssp. balcanica; in der Türkei kommen Formen mit noch mehr Blau vor (einschließlich der Flügelspitze und eines größeren Teils der Basis)

 ssp. balcanica (androchrom)

Calopteryx Prachtlibellen


Calopteryx xanthostoma

Westliche Prachtlibelle

(Charpentier, 1825) Bestimmung

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Allgemein Ersetzt C. splendens auf der Ib. Halbinsel, S-Frankreich und in Italien an der ligurischen Küste. Wird manchmal als Unterart dieser Art betrachtet, doch genetische Befunde sprechen für eine eigenständige Art. Im Überlappungsgebiet lässt sich C. xanthostoma am besten an den völlig dunklen Flügelspitzen der  erkennen. Die südöstl. Unterarten von C. splendens lassen sich anhand der Flügelzeichnung nicht von xanthostoma unterscheiden, sind jedoch geografisch völlig von dieser getrennt. Merkmale im Feld GL 45–48 mm, Ab 35–37 mm, HF 28–31 mm. Größe und Verhalten wie bei C. splendens, doch die Flügelfärbung beim  erreicht stets die Flügelspitze und reicht nur selten weit über den Nodus. Das oft als Unterscheidungsmerkmal zu C. splendens angeführte gelbe Schlusslicht (bei dieser ist es angeblich weißlich) hat sich als nicht zuverlässig herausgestellt. Die schwarze Zeichnung auf der Unterseite der letzten 3 Abdominalsegmente ist wesentlich breiter: ein breiter Streifen auf S8, ein Streifen und oft zusätzliche Flecke auf S9. Bei alten  ist der größte Teil von S8 dunkel, manchmal sogar metallisch gefärbt. Die  sind metallisch grün und schwer von C. splendens zu unterscheiden, obgleich die Dorsalseite des letzten Abdominalsegments normalerweise nicht metallisch grün, sondern mattbraun ist. Varianten Im Gegensatz zu C. splendens sind die Flügel beim Schlupf ungefärbt, und die Färbung C.xanthostoma entwickelt sich erst in der ersten Woche danach.

pigmentierte Fläche reicht stets bis zur Flügelspitze

Das Ausmaß der Flügelfärbung zwischen Basis und Nodus kann etwas variieren. Androchrome  sind nicht bekannt, im Gegensatz zu ähnlich gezeichneten südöstlichen Unterarten von C. splendens, wo derartige  häufig sind.

Vorkommen Verbreitung/Status In S-Frankreich sehr häufig, auf der Iberischen Halbinsel nach Süden hin seltener werdend. Hybridisiert oft mit C. splendens, z. B. in Ligurien und zwischen Loire und Garonne (F). Berichte von Funden in N-Afrika beruhen wahrscheinlich auf Verwechslungen. Habitat Wie C. splendens, jedoch bevorzugt an größeren Wasserläufen, wo jene Art auch vorkommt, z. B. Flüsse und Kanäle im Tiefland. Flugzeit April–September.

Calopteryx Prachtlibellen


Calopteryx exul Selys, 1853

Atlas-Prachtlibelle

transparente, schmalere Flügel

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Calopteryx exul .

Bestimmung Allgemein Maghr. Endemit, der C. splendens in NWAfrika ersetzt, aufgrund schmaler, ungebänderter Flügel, die beim raschen Flug dicht über der Wasseroberfläche auffällig blau irisieren, leicht zu erkennen. Merkmale im Feld GL 45–50 mm, Ab 34–36 mm, HF 27–29 mm. Bei beiden Geschlechtern sind die Flügel schmaler als bei allen anderen Vertretern dieser Gattung und zeitlebens völlig transparent. Flügeladerung beim  metallisch glänzend, sodass die Flügel bei jedem Schlag hellblau aufblitzen. Die Beine, vor allem die Femora, sind in der Regel heller als bei anderen Arten und bei beiden Geschlechtern eher schokoladenbraun als schwarz oder schwarz mit gelben Innenseiten.

bereits erloschen sind. Tritt meist in geringer Individuendichte auf. Habitat Bäche und Flüsse zwischen 200–2000 m. C.exul Flugzeit Mai–August.

EN

Vorkommen Verbreitung/Status Endemit des Atlas-Gebirges von Marokko bis Tunesien. Selten in Algerien, wo die meisten Vorkommen durch Habitatzerstörung

Calopteryx Prachtlibellen


Calopteryx virgo (Linnaeus, 1758) Bestimmung

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Allgemein Die größte und dunkelste Calopteryx, deren  (fast) völlig metallisch blauschwarze, die  durchscheinend grüne bis dunkelbraune Flügel zeigen. Flug schmetterlingsartig, aber schwerfälliger als bei C. splendens; regelmäßig in Wäldern anzutreffen. Merkmale im Feld GL 45–49 mm, Ab 31–42 mm, HF 24–36 mm. Relativ groß und kräftig. Die Flügel, v. a. die Hinterflügel der , sind breiter als bei anderen Calopteryx, fast paddelförmig und wirken vollständig blauschwarz (s. aber Varianten). Das Schlusslicht des  ist braun bis rötlich, ausgiebig schwarz gezeichnet (bei anderen Arten heller oder ungezeichnet). Nur die  großer, dunkler C.splendens-Formen (z. B. die türkisch-kaukasische ssp. intermedia) können mit C. virgo verwechselt werden (v. a. mit der helleren ssp. meridionalis in SW-Europa); Formen, die potenziell zu Verwechslungen führen können, sind jedoch geografisch weit getrennt. Zudem ist das Schlusslicht von C. splendens gelblich.  sind metallisch (bräunlich) grün gefärbt und schwer von C. splendens zu unterscheiden, doch die Flügel sind in der Regel breiter und brauner (manchmal sogar sehr dunkel). Varianten 3 Hauptformen lassen sich anhand der Flügelfärbung unterscheiden und werden gewöhnlich als Unterarten behandelt. In den meisten Gebieten (etwa nördlich von Loire, Alpen und Donau) trifft man auf virgo, charakterisiert durch , bei denen nur die äußersten Spitzen (v. a. Vorderflügel) und die Basis heller sind als der Rest des Flügels (was «ausgewaschen» wirkt). Etwa von der Linie Normandie–Genf südwärts kommt die C.virgo recht charakteristische ssp. meridionalis vor. Sie

Blauflügel-Prachtlibelle hat auffällig transparente Flügelbasen, doch völlig dunkle Spitzen; die Begrenzung des transparenten Bereichs ist sehr scharf (nicht «ausgewaschen»). In der Türkei und im südlichen Balkan (an der Küste mind. bis nach Montenegro und SO-Rumänien) findet man festiva, die größte europäische Calopteryx: Die Flügel der  sind gänzlich blauviolett. Es gibt  mit dunkelbraunem Flügelmuster, welches das Muster der festiva- nachahmt. Über Verbreitung und Umfang dieser Übergangsformen zwischen diesen 3 Unterarten ist wenig bekannt; z. B. treten in Italien meridionalis, festiva und Zwischenformen (z. B. padana) auf.

Vorkommen Verbreitung/Status Lokal häufig, im Süden jedoch über weite Strecken fehlend, z. B. auf vielen größeren Inseln; in der Türkei vorwiegend auf die Küstengebiete beschränkt, auf der zentralen Hochebene selten. Östlich bis nach Jakutien und die Mongolei verbreitet. Habitat Bevorzugt im Gegensatz zu anderen Calopteryx kühlere, kleinere und schattigere oder höher gelegenere Fließgewässer, typw. kleine Waldbäche. Am Übergang zu breiteren, offeneren Bächen macht C. virgo der verwandten Art C. splendens Platz. Hybride treten regelmäßig auf, sind aber meist nur schwer zu erkennen. Flugzeit Mai–Ende September.

 ssp. festiva

Flügel vollständig pigmentiert

Calopteryx Prachtlibellen


rötlich

✕ 7,5

Flügelpigmentierung ausgedehnt

 Abdomen, apikale Segmente (Ansicht von unten)

71 Hinterflügel breit

 ssp. virgo nur begrenzte Flügelbereiche heller 

Flügel bräunlich

 ssp. meridionalis

Spitzen dunkel

Flügelbasis transparent

Calopteryx Prachtlibellen


Register Fett gesetzte Seitenzahlen verweisen auf den Art- resp. Gattungstext, kursiv gesetzte Seitenzahlen auf Fotos.

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Acisoma 32, 33, 34, 302 panorpoides 302, 302 Adonislibellen 123–125 Balkan- 125 Frühe 124 Aeshna 28, 29, 139 affinis 10, 139, 142, 142, 143, 309 caerulea 10, 139, 148, 148 crenata 139, 154, 160, 160 cyanea 5, 16, 139, 150, 150 grandis 12, 139, 146, 146 linnaei 146 isoceles 139, 144, 144 antehumeralis 144 isosceles 313 juncea 139, 154 mixta 139, 140, 140, 309 osiliensis 158, 310 serrata 139, 154, 158, 158 subarctica 139, 154, 156, 156 elisabethae 157 viridis 13, 139, 152, 152 Aeshnidae 26, 27, 28, 29, 139 Anaciaeschna isoceles 15, 309 Anax 28, 29, 162 ephippiger 163, 170, 170 immaculifrons 172 imperator 10, 14, 162, 163, 164 junius 166 parthenope 163,168, 168 Anisoptera 22, 26, 27, 139 Anomalagrion hastatum 312 Azurjungfern 104–118 Bileks 116 Fledermaus- 106 Gabel- 112 Hauben- 118 Helm- 110 Hufeisen- 107 Kretische 108 Mond- 115 Nordische 117 Speer- 114 Südliche 113 Syrische 109 Vogel- 111

Register

Baron, Schwarzer 301 Becherjungfern 101–103 Gemeine 101 Wüsten- 102 Binsenjungfern 76–86 Dunkle 83 Gemeine 77 Glänzende 78 Kleine 81 Südliche 80 Blaupfeile 249–261 Gelbader- 257 Großer 250 Kleiner 254 Langer 260 Östlicher 252 Rahmstreif- 258 Schlanker 261 Südlicher 256 Zierlicher 259 Blauspeer, Amerikanischer 303 Boyeria 28, 29, 176 cretensis 177, 310 irene 10, 176 Brachythemis 32, 33, 34, 297 fuscopalliata 34, 298 impartita 34, 297, 299 Brachytron 28, 29, 174 pratense 174, 174 Caliaeschna 28, 29, 178 microstigma 10, 178, 178 Calopterygidae 23, 65 Calopteryx 23, 65 exul 69, 69, 310 haemorrhoidalis 72, 73 asturica 72 occasi 72 splendens 12, 65, 65, 66 amasina 66 ancilla 66 balcanica 66 caprai 66 cretensis 66 intermedia 66 taurica 66, 310 virgo 65, 70 festiva 70

meridionalis 70, 310 padana 70 xanthostoma 68, 310 Cercion lindenii 309 Ceriagrion 21, 25, 126 georgifreyi 127, 310 tenellum 126, 127 Chalcolestes parvidens 15, 84, 309 viridis 84, 309 Coenagrion 25, 104 armatum 104, 105, 118 caerulescens 104, 113 caesarum 113 hastulatum 104, 105, 114 hylas 104, 105, 116 freyi 116, 310 intermedium 104, 108, 310 johanssoni 104, 117 lunulatum 104, 115 mercuriale 104, 105, 110 castellani 110 ornatum 104, 111 puella 13, 104, 105, 107 kocheri 108 pulchellum 104, 106 mediterraneum 106 puellaeformis 107 saisanicum 106 scitulum 104, 105, 112 syriacum 104, 109, 310 Coenagrionidae 13, 21, 23, 24, 90 Cordulegaster 26, 210 bidentata 211, 218, 218 sicilica 219 bidentatus 314 boltonii 16, 210, 211, 212 algirica 213 iberica 212 immaculifrons 212 helladica 211, 221, 310 buchholzi 221 kastalia 221 heros 211, 216, 310 pelionensis 216 insignis 211, 220 charpentieri 220


montandoni 220 mzymtae 220 picta 211, 217 pictus 314 princeps 211, 214, 310 trinacriae 211, 215, 310 Cordulegastridae 26, 27, 210 Cordulia 30, 31, 222 aenea 222, 222 Corduliidae 26, 27, 30, 222 Crocothemis 32, 34, 289 erythraea 10, 289, 290, 310 servilia 291 Diplacodes 32, 33, 34, 300 lefebvrei 314 lefebvrii 300 Edellibellen 139–161 Elfenjungfern 130 Kirschaugen- 130 Enallagma 25, 101 cyathigerum 9, 101, 101 deserti 102, 310 Epallage 23, 74 fatime 10, 74, 74, 75 Epitheca 30, 31, 236 bimaculata 236, 236 Erythromma 12, 25, 119 lindenii 12, 119, 122, 309 lacustris 123 zernyi 123 najas 12, 120 viridulum 10, 12, 119, 121 orientale 121 Euphaeidae 23, 74 Falkenlibellen 222–223 Falterlibellen 306 Opal- 306 Federlibellen 131–138 Bereifte 138 Blaue 132 Elfen- 137 Maghreb- 134 Orange 135 Weiße 136 Feuerlibellen 289–291 Gemeine 290 Orient- 291 Rotader- 294 Flussfalken 238 Gekielter 238

Flussherrscher 240–241 Europäischer 240 Flussjungfern 194–195 Grüne 194 Geisterlibellen 176–177 Kretische 177 Westliche 176 Gomphidae 13, 26, 27, 29, 180 Gomphus 29, 180 davidi 181, 189 flavipes 181, 191, 192 graslinii 181, 185 lineatus 193 lucasii 181, 188, 188, 310 pulchellus 181, 190 schneiderii 181, 184, 310 simillimus 181, 186, 187 maroccanus 186 ubadschii 181, 193, 310 vulgatissimus 180, 181, 182 Granataugen 119–123 Großes 120 Kleines 121 Großlibellen 139–308 Heidelibellen 269–288 «Atlantische» 282 Blutrote 274 Frühe 278 Gebänderte 273 Gefleckte 276 Gemeine 284 Große 280 «Küsten-» 283 «Madeira-» 282 Schwarze 272 Südliche 286 Sumpf- 275 Wüsten- 287 Zwerg- 288 Hemianax ephippiger 170, 309 Ischnura 21, 25, 90 elegans 90, 91, 92, 92 ebneri 92 pontica 92 fountaineae 91, 97, 97 genei 91, 94, 94, 310 graellsii 91, 95, 95, 310 hastata 100, 100 pumilio 91, 98, 98 saharensis 91, 96, 96, 310

Keiljungfern 180–193 Asiatische 191 Atlas- 188 Französische 185 Gelbe 186 Gemeine 182 Keulen- 193 Levante- 189 Türkische 184 Westliche 190 Kleinlibellen 65–138 Königslibellen 162–173 Amerikanische 166 Große 164 Indische 172 Kleine 168 Schabracken- 170 Kurzpfeile 297–308 Mantel- 298 Treuer- 299

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Ladona depressa 309 fulva 309 pontica 309 Lestes 13, 24, 76 barbarus 16, 76, 80, 82 dryas 76, 78, 78 macrostigma 76, 82, 83 numidicus 81, 310 parvidens 76, 86, 310 sponsa 76, 77 virens 76, 81, 82 vestalis 81 viridis 10, 76, 84, 84 Lestidae 23, 24, 76 Leucorrhinia 12, 32, 33, 34, 262 albifrons 262, 266, 267 caudalis 262, 266, 268 dubia 16, 262, 262, 263 pectoralis 262, 265, 266 rubicunda 262, 264, 266 Libellula 32, 34, 242 depressa 242, 244, 244, 245 fulva 242, 246, 246, 247 pontica 242, 248, 310 quadrimaculata 22, 158, 242, 242, 243 Libellulidae 13, 26, 27, 31, 32, 33, 242 Lindenia 29, 208 tetraphylla 208, 208

Register


318

Macromia 30, 31, 240 splendens 10, 240 Mosaikjungfern 140–156 Alpen- 148 Braune 146 Grüne 152 Herbst- 140 Hochmoor- 156 Keilfleck- 144 Torf- 154 Moosjungfern 262–268 Baltische 158 Blaugrüne 150 Große 265 Kleine 263 Nordische 264 Östliche 267 Sibirische 160 Südliche 142 Zierliche 268 Nadelschwanzlibellen 302 Nehalennia 25, 128 speciosa 13, 128, 129 Onychogomphus 29, 196 assimilis 197, 202 costae 196, 197, 203 flexuosus 197, 204 forcipatus 196, 197, 199 albotibialis 199, 310 unguiculatus 199, 310 lefebvrii 197, 201, 310 macrodon 197, 205 uncatus 197, 198 Ophiogomphus 29, 194 cecilia 194, 195 Orientjungfern 74–75 Blaue 74 Orthetrum 32, 34, 249 albistylum 249, 252, 252, 253 anceps 294, 310 brunneum 249, 250, 256 cancellatum 10, 249, 249, 250 chrysostigma 249, 250, 258 coerulescens 249, 250, 254, 254 anceps 254, 310 nitidinerve 249, 250, 257 ramburii 254 sabina 249, 261 taeniolatum 249, 250, 259

Register

trinacria 249, 260 Oxygastra 30, 31, 238 curtisii 10, 238, 238 Pachydiplax 32, 33, 35, 303 longipennis 303 Pantala 32, 35, 304 flavescens 305, 304 Paragomphus 29, 206 genei 206 lineatus 207 Pechlibellen 90–100 Große 92 Insel- 94 Kleine 98 Oasen- 97 Rätselhafte 100 Sahara- 96 Spanische 95 Plattbauch 244 Platycnemididae 13, 23, 24, 131 Platycnemis 12, 24, 131 acutipennis 131, 135 dealbata 131, 137 kervillei 131, 138 latipes 131, 133, 136 pennipes 22, 131, 132, 133 nitidula 132 subdilatata 131, 134 Pokaljungfer 122 Prachtlibellen 65–73 Atlas- 69 Blauflügel- 70 Bronzene 72 Gebänderte 66 Westliche 68 Pseudagrion 25, 130 hamoni 130 sublacteum 130 syriacum 138 Pyrrhosoma 21, 25, 123 elisabethae 125, 310 nymphula 123, 124 Quelljungfern 210–221 Atlas- 214 Gestreifte 218 Gezeichnete 217 Griechische 221 Große 216 Italienische 215 Türkische 220 Zweigestreifte 212

Rhyothemis 32, 33, 35, 306 semihyalina 306 Rotrücken 248 Rubinjungfern 126–127 Große 127 Zarte 126 Sandjungfern 206–207 Grüne 206 Zarte 207 Saphirauge 122 Schattenlibellen 178–179 Schilfjäger 174–175 Früher 174 Schwarzpfeil 300 Glänzender 300 Seedrache 208 Segellibellen 242–248 Selysiothemis 32, 33, 35, 301 nigra 301 Smaragdlibellen 224–235 Alpen- 232 Arktische 230 Balkan- 227 Gefleckte 228 Glänzende 225 Polar- 233 Thrakische 234 Somatochlora 30, 31, 224 alpestris 10, 224, 232 arctica 224, 230, 230 borisi 224, 234, 234, 309 flavomaculata 224, 228, 228 meridionalis 224, 227, 227, 310 metallica 224, 225, 226 abocanica 226 sahlbergi 224, 233 Sonjagaster helladica 309 insignis 309 Sonnenlibellen 307 Blaue 307 Sonnenzeiger 292–296 Feuerroter 295 Schwarzer 296 Violetter 293 Spitzenfleck 246 Stylurus flavipes 15, 191, 309 ubadschii 193, 309 lineatus 193


Sympecma 14, 24, 87 annulata 312 fusca 87, 88 paedisca 89 Sympetrum 13, 14, 32, 33, 35, 269 danae 270, 271, 272 depressiusculum 270, 271, 275 flaveolum 10, 270, 271, 276, 276 fonscolombei 315 fonscolombii 10, 14, 270, 271, 278, 278, 279 azorense 278 haritonovi 270, 271, 288 meridionale 270, 271, 286 nigrescens 270, 271, 283, 310 nigrifemur 270, 271, 282, 282, 310 pedemontanum 18, 270, 271, 273 sanguineum 269, 270, 271, 274 armeniacum 274 sinaiticum 270, 271, 287 striolatum 270, 271, 280, 280, 281 vulgatum 270, 271, 284 decoloratum 270, 285, 310 ibericum 270, 285, 310

Winterlibellen 87–89 Gemeine 88 Sibirische 89 Zangenlibellen 196–205 Blasse 201 Braune 203 Dunkle 202 Gezähnte 205 Große 198 Kleine 199 Zierliche 204 Zweiflecke 236–237 Zwerglibellen 128–129 Zygonyx 32, 35, 308 torrida 315 torridus 308 Zygoptera 22, 23, 65

319

Tarnetrum fonscolombii 309 Teichjungfern 76–89 Thecagaster bidentata 309 Tramea basilaris 304 Trithemis 32, 35, 292 annulata 292, 292, 293 arteriosa 292, 294 festiva 21, 292, 296 kirbyi 292, 295 Urothemis 32, 33, 35, 307 edwardsii 307 Vierfleck 243 Wanderlibellen 304–305 Wasserfallkreuzer 308 Gefleckter 308 Weidenjungfer, Östliche 86 Westliche 84

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