Läubli, Licht, Luft, Ozon

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LICHT LUFT OZON MARTIN LÄUBLI Nach Recherchen von Johannes Staehelin und Pierre Viatte


AROSA UM 1930 Pensionen und Hotels in Arosa Juggahalde in einer goldenen Zeit des Kurortes.


AROSA 2018 Mit dem ehemaligen Sanatorium Florentinum (links unten), heute Hotel Mountain Lodge.


OZONMESSUNGEN IN AROSA Mit dem Dobson-Spektrofotometer wird die Intensität von UV-Licht gemessen und daraus der Ozongehalt in der Atmosphäre bestimmt.


VORWORT Wir waren seit den 1990er Jahren bis zur Pensionierung für die Durchführung der wichtigen Ozonmessungen von Arosa beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz verantwortlich und als Ozonforscher an der ETH Zürich tätig. In dieser Zeit haben wir über viele Jahre zusammengearbeitet. Vor etwa drei Jahren ergab sich die Gelegenheit, uns in die Geschichte des «Lichtklimatischen Observatoriums (LKO)» von Arosa zu vertiefen, das 1921 gegründet wurde.

Wir sammelten und interpretierten in den letzten Jahren unzählige Dokumente über die spannende Geschichte der weltweit längsten Ozonmessreihe. Es ist dem Einsatz starker Persönlichkeiten zu verdanken, dass die Messungen von Arosa bis heute weitergeführt wurden und werden. Dem Autor des vorliegenden Buches, Martin Läubli, ist es gelungen, unsere Recherchen, die wir in einer in Englisch verfassten wissenscha lichen Dokumentation geschrieben haben, in attraktive und leicht verständliche Geschichten zu verpacken. Die originelle Gestaltung von Rachel von Dach lädt auch Nichtfachleute zum Lesen ein. Das Buch zeigt, wie wichtig zuverlässige Langzeitmessungen sind, um die menschliche Ozonzerstörung zu beschreiben und den Erfolg der eingeleiteten «Therapie» durch das Montreal-Protokoll zu überprüfen. Johannes Staehelin und Pierre Viatte

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Wir fanden dabei unzählige Dokumente über die lange Geschichte der schweizerischen Ozonmessungen von Arosa, die bisher nicht gesichtet und ausgewertet worden waren. Beispielsweise die umfangreiche Korrespondenz des Begründers des Lichklimatischen Observatoriums, F. W. Paul Götz (1891-1954). In den 35 Ordnern sind unter anderem die Kontakte mit allen damals wichtigen Ozonforschern der ganzen Welt dokumentiert. Andere Unterlagen fanden wir in den Jahresberichten des Kur- und Verkehrsvereins Arosa und im Kulturarchiv Arosa Schanfigg. Sie führen in die Zeit zurück, als es keine Antibiotika zur Heilung von Tuberkulosekranken gab, und diese in vielen Sanatorien in den Gebirgskurorten Davos und Arosa zur Gesundung weilten. Es war deshalb auch medizinische Neugierde, die zur Gründung des LKO führte. Im Zentrum stand, das Klima und die Strahlung von Arosa zu untersuchen. Für den Gründer Paul Götz war es in diesem Zusammenhang unerlässlich, auch die stratosphärische Ozonschicht zu beobachten.


INHALTSVERZEICHNIS REISE IN DIE GUTE LUFT VOM BAUERNDORF ZUM KURORT

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ABKÖMMLINGE AUS DAVOS ....................................................................................................................................................................................10

ZAUBERBERGE IN AROSA

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ROBERT KOCH, ENTDECKER DES TUBERKULOSE-ERREGERS ............................................................................................................. 20 ZEITZEUGIN CÉCILE STAEHELIN........................................................................................................................................................................... 24

DER ENTSCHEID

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WIE DIE ATMOSPHÄRE DIE SONNENSTRAHLUNG SCHLUCKT..............................................................................................................36 STANDORTE DES LICHTKLIMATISCHEN OBSERVATORIUMS ..................................................................................................................40

WISSEN BIS 1921

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PAUL GÖTZ, DER PIONIER GETRIEBEN VON DER WISSENSCHAFT

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WISSENSCHAFTLER MIT WELTRUF

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DIE OZONKOMMISSION.............................................................................................................................................................................................. 62

CARL DORNO, DAVOS GEGEN AROSA

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FABRY UND BUISSON, DIE MEISTER ................................................................................................................................................................. 70

DIE FREUNDSCHAFT ZU DOBSON

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SO FUNKTIONIERT DAS DOBSON-SPEKTROMETER................................................................................................................................... 76 UMKEHREFFEKT ......................................................................................................................................................................................................... 78

1926 – EIN MEILENSTEIN

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OZON, WÄRME UND WETTER .............................................................................................................................................................................. 82

EXPEDITION NACH SPITZBERGEN

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CHRONISCHE GELDNOT

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SCHWIERIGE NACHFOLGE

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WISSEN BIS 1957

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HANS ULRICH DÜTSCH, DER RETTER STARKER MANN IM HINTERGRUND

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DAS INTERNATIONALE GEOPHYSIKALISCHE JAHR ...................................................................................................................................106 DER CHAPMAN-OZONZYKLUS ..............................................................................................................................................................................108 BREWER-DOBSON-ZIRKULATION........................................................................................................................................................................ 110

BOULDER UND EINE NEUE KRISE

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DÜTSCH ÜBERNIMMT

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MODERNE OZONCHEMIE UND GEFÄHRLICHE SPURENGASE ................................................................................................................122

LÖSUNG FÜR DIE ZUKUNFT

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ENTDECKUNG DES OZONLOCHS..........................................................................................................................................................................130 MONTREAL-PROTOKOLL .........................................................................................................................................................................................134

WISSEN BIS 1988

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DAS TANDEM 141

ERFOLGSGESCHICHTE MONTREAL-PROTOKOLL ........................................................................................................................................142 SO ENTSTAND DAS GLOBALE NETZWERK .................................................................................................................................................. 144 UMSTRITTENE ERSATZSTOFFE ...................................................................................................................................................................... 148

DIE MODERNISIERUNG

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WIE SICHER SIND OZONMESSUNGEN? ...........................................................................................................................................................152

DAS «SCHLECHTE» GAS

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DAS GÖTEBORG-PROTOKOLL ................................................................................................................................................................................158

AROSA BLEIBT WICHTIG

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NEUE ENTDECKUNGEN GEBEN RÄTSEL AUF ..............................................................................................................................................162 OZON UND KLIMAWANDEL ....................................................................................................................................................................................164

EPILOG DIE CHANCE VON DAVOS

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VOM OBSERVATORIUM ZUM WELTSTRAHLUNGSZENTRUM ...........................................................................................168 DIE LÄNGSTE OZONMESSREIHE DER WELT ......................................................................................................................174 NACHWEISE

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VERDANKUNG & IMPRESSUM

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IM ZEICHEN VON MONTREAL


REISE IN DIE GUTE LUFT

BAHNVIADUKT LANGWIES Prunkstück der Bahnlinie von Chur nach Arosa, die 1914 eröffnet wurde.


VOM BAUERNDORF ZUM KURORT Es ist ein unerwarteter Pfiff kurz nach der Abfahrt. Ein lang gezogener, wie wir ihn kennen aus alten Filmen, wenn die Lokomotive allmählich Fahrt aufnimmt und die Reisenden den Zurückgebliebenen zum Abschied winken. So nostalgisch ist es an diesem Samstag im Mai nicht. Es ist 13.08 Uhr, und die Abteile sind kaum besetzt.

Doch wie war das damals, vor Jahrhunderten? Als sich der Fluss durch einen Urwald schlängelte, schroffes Gestein auswusch. Was um Himmels willen hat den Menschen bewogen, in diese unwirtliche Gegend vorzudringen? War es die Suche nach neuen Flächen für die Viehzucht und den Gemüseanbau? Oder war es einfach die Abenteuerlust? Und schon wieder ein Tunneleingang. Ist er tatsächlich gross genug für den Zug? Er scheint von weitem so klein in der zum Himmel strebenden Felswand. Daneben ein idyllischer Wasserfall. Die Natur bietet dem Arosa-Reisenden das Schauspiel, das er sich wünscht. Kurve um Kurve. Die Bahn fährt mit monotonem Summen zügig Richtung Arosa. Zerfurchte Hänge, bizarre Felsen. Auf den Bergspitzen liegt noch Schnee. Lüen-Castiel, der Zug hält vor einem wilden Kräutergarten. Nach einer halben Stunde Fahrt öffnet sich das Tal. Erste Alpen tauchen auf. St. Peter-Molinis, Peist. Die Dörfer zu den Haltestellen liegen weit oberhalb oder hocken unten, nahe am Fluss.

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Der rote Zug der Rhätischen Bahn verlässt den Bahnhof Chur pünktlich. Die Reise beginnt mit einer kurzen Fahrt durch die Stadt. Ältere Herren grüssen den Lokführer. Man kennt sich. Doch bereits eine Haltestelle später zieht es den Zug in die sattgrüne Landscha des Vorsommers, ins enge Schanfigger Tal. Er folgt der Plessur, die reichlich Schmelzwasser führt. Steil sind die Flanken, dicht der Laub- und Nadelwald. Nach zehn Minuten Fahrt kommt der erste Tunnel, dann die ersten Galerien. Das Flussbett liegt inzwischen schon weit unten im tief eingeschnittenen Tal. Schiefrige Felsen erheben sich, und schon wird es wieder stockdunkel. Das Trassee der Bahn folgt den Formen des Tales, manchmal nimmt es den direkten Weg durch den Felsen. Links schützen Steinschlagnetze, rechts verwehren hohe Tannen den Blick in die Tiefe.


ABKÖMMLINGE AUS DAVOS

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CHUR

CASTIEL

LÜEN

Das Schanfigg ist unter dem Namen «Scanavico» erstmals im Jahr 765 urkundlich erwähnt. Gemeint ist der äussere Teil des Tales von der heutigen Churer Stadtgrenze bis Frauentobel zwischen den heutigen Ortschaften Peist und Langwies. Orte wie Lüen, Castiel oder Calfreisen auf der rechten «Sonnenseite» des Tales tauchen bereits in Urkunden aus dem 11. Und 12. Jahrhundert auf. Heute gilt das ganze Tal bis zu den Quellen der Plessur in Arosa als Schanfigg. Es waren die Walser, die im 12. und 13. Jahrhundert während der grossen inneralpinen Völkerwanderung tief in den inneren Teil des Tales vordrangen. Sie kamen von der Walserkolonie Davos und zogen über den 2300 Meter hoch liegenden Strelapass. Um 1300 liessen sie sich in den Seitentälern Fondei und Sapün nieder. Sie siedelten in Medergen, Langwies, und schliesslich wurden sie im 14. Jahrhundert auch im Talende in Arosa ansässig. Es waren Bergbauern, Hirten, Viehzüchter. Es ist nicht genau bekannt, warum sich diese Menschen, ursprünglich aus dem Wallis, in alle Himmelsrichtungen aufmachten. War es eine Überbevölkerung? Naturkatastrophen, die Pest oder einfach Abenteuerlust? Jedenfalls machte es das milde Klima damals möglich, auch in höheren Lagen Land zu bewirtschaften. Hinzu kommt, dass die Feudalherren in den Alpen jenen Untertanen verschiedene Rechte und Freiheiten gaben, die unter erschwerten Bedingungen unwirtliches Land besiedelten. Sie festigten so ihre Herrschaftsansprüche, förderten das Wachstum der Bevölkerung und neuer Anbauflächen und erreichten damit die Kontrolle über die Alpenpässe. Auch das Churer Domkapitel und das Kloster St. Luzi entdeckten im Tal eine zusätzliche Geldquelle. So züchteten Zinsbauern im Auftrag der Kirche das ganze Jahr hindurch Rinder, um diese schliesslich auf den Märkten des Südens zu verkaufen.

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Plessur Strasse Bahnlinie Pass ST. PETER

PEIST

STRELAPASS MOLINIS

LANGWIES

Als Zugänge in diese verlassene Talschaft dienten während Jahrhunderten der Strela- und der Durannapass, die nach Davos bzw. ins Prättigau führen. Der Weg über den Strelapass war zudem die kürzeste Verbindung zwischen Chur und der Landschaft Davos. Das zeigte sich noch 1850 bei der ersten Volkszählung. In Langwies lebten 358 Einwohner, in Peist 237 und in Arosa nur 56. Arosa gehörte damals politisch noch zur Gemeinde Davos.

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LITZIRÜTI

WEISSHORN

AROSA


Die ersten Pensionen Einst waren sie allesamt Bauerndörfer, teilweise bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Aus dem Bergdörflein Arosa hingegen wurde gegen Ende des Jahrhunderts allmählich ein Kurort. Der Weg dorthin war allerdings lang. Am 1. April 1851 trennte sich der Ort von Davos und wurde eine eigene politische Gemeinde. Doch die erwartete Entwicklung in der Selbstständigkeit blieb vorerst aus. 1880 zählte die junge Gemeinde immer noch etwa so viele Einwohner wie vor der Trennung von Davos: 54. Es war unter anderem Luzius Hold und seiner Familie zu verdanken, dass Arosa trotz den miserablen Anreisebedingungen den Kontakt zur «Aussenwelt» nicht verlor. Der Rektor der Kantonsschule in Chur beriet die Gemeinde Mitte des 19. Jahrhunderts, als es darum ging, sich politisch von Davos zu trennen. Die Familie Hold hatte seit 1847 ein Ferienhaus in Arosa, in dem sich im Sommer jeweils aus der Schweiz und Deutschland Persönlichkeiten aus Politik und Wissenscha trafen.

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Allmählich sprach sich herum, dass sich das Bergdorf als Kurort eignen würde – namentlich für Lungenkranke und an Schwindsucht Leidende. So entstanden in den 1880er Jahren immer mehr Pensionen. Sie hiessen Brunhold, Kurhaus Arosa, Waldhaus Arosa, Seehof oder Rothorn. 1884 gründeten die Gastwirte den Kurverein Arosa. Marie Herwig baute 1888 das erste Sanatorium «Berghilf», welches das ganze Jahr hindurch Kranke und Erholungsbedür ige aufnahm. Drei Jahre später wurde die Strasse von Chur nach Arosa fertiggestellt. Nun fuhr die eidgenössische Postkutsche nach Arosa. Die Meteorologische Zentralanstalt (heute MeteoSchweiz) begann 1891 bei der Villa Frisia Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Sonnenscheindauer und anderes zu messen. Im Jahr der Volkszählung 1888 lebten 88 Menschen in Arosa, Ende des Jahrhunderts waren es bereits 1071.

«Die das Thal begrenzenden Gebirge weisen zahlreiche Einschnitte auf, so dass die dadurch gebildeten Bergrücken coulissenartig sich vorschieben und alle Augenblicke die Scenerie wechselt. Oft fürchtet man bei scharfen Biegungen, die Pferde müssten sich den Kopf einrennen, oft hebt man sich im Wagen, um hinauszuspringen, aber der Kutscher, ein Thurgauer, der den Hirtenschmuck, einen silbernen Ring, im Ohr trägt und es beim Militär bis zum Korporal gebracht hat, besänftigt durch seine Ruhe und Sicherheit die erregten Sinne.» Friedrich Ernst, Reisender aus der Gegend von Dresden, berichtet um 1900, aus Ueli Haldimann: Arosa

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ABHANGKLIMA VON AROSA «Die Sonnenkuren und Luftkuren sind von hervorragendster Heilwirkung».

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Mühevolle Reise Die Reise nach Arosa konnte auch nach dem Bau der Schanfigger Strasse bis zu sechs Stunden dauern. Die Fahrt blieb ein Abenteuer. Fuhrwerke, Kutschen und Schlitten transportierten Lebensmittel, Post und Gäste nach Arosa – und Baumaterialien für den schnell wachsenden Kurort.

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Der Zug macht Halt in Langwies. Hier wechselt er die Talseite und fährt über ein Prunkstück aus der Pionierzeit des Bahnbaus in Richtung Süden. Ein 284 Meter langes Viadukt mit 42 Meter hohen Pfeilern ermöglicht die Fahrt über das tiefe Langwieser Tobel. Da es lokal keine guten Bausteine gab, dafür viel Kies und Sand, entschieden die Ingenieure, eine Betonbrücke zu bauen. Es war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die weltweit grösste Eisenbetonbrücke. Die 26 Kilometer lange Bahnstrecke von Chur nach Arosa ist überhaupt eine erstaunliche Ingenieur- und Bauleistung. Trotz dem Höhenunterschied von 1154 Meter legten die Bahnbauer das Trassee so in die Landscha , dass auf eine Zahnradbahn verzichtet werden konnte. Baubeginn war im Sommer 1912, bereits am 11. Dezember 1914 wurde die Strecke Chur-Arosa offiziell eröffnet. Die Idee einer Bahn war bereits 1902 diskutiert worden, weil der Weg nach Arosa trotz ausgebauter Strasse immer noch beschwerlich war und Autos im Kanton Graubünden noch nicht auf die Strasse dur en. Übrigens bis 1927. Es gab verschiedene Vorschläge für die Streckenführungen, sogar eine Transportseilbahn von Chur nach Arosa war eine Option. Mit der Gründung der Chur-Arosa-Bahn AG 1911 nahm das Grossprojekt konkrete Formen an. Die Eröffnung der Bahnlinie rettete den Fremdenverkehr in Arosa. Nun konnten Kur- und Feriengäste während des ganzen Jahres bequem in den Sport- und Kurort reisen, selbst für wenige Tage. Die Reisezeit betrug ab Chur nur noch gut eine Stunde. Aus dem Kurort wurde nun auch ein Ferienort für den Wintertourismus. Der damalige Kurdirektor Felix Moeschlin sah die Zukun denn auch mehr im Sporttourismus. Weg vom Lungenkurort für Schwindsüchtige, hin zum Tourismusort für Sommer- und Wintersport. In seiner Amtszeit von 1915 bis 1920 förderte er entsprechend verschiedene Sporteinrichtungen. Zum Beispiel wird die Bobbahn nach Litzirüti ausgebaut. Oder deutsche Kriegsinternierte errichten die erste Skisprungschanze in Arosa. Der Ausbau lohnte sich. Die Zahl der Logiernächte stieg von 247000 im Jahre 1920/21 auf 536000 im Jahre 1930/31. Dann wurden die Zeiten wieder unruhiger: Die Kriegsgefahr wuchs, die Wirtscha schwächte sich ab. Für den Kurort Arosa waren die goldenen Zeiten vorüber.

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Aus Privatsanatorien wurden Hotels, die sich aber meistens erst über Wasser halten mussten, bis es wieder aufwärtsging. Die Einwohnerzahl sank von 1930 bis 1941 unter das Niveau von 1920, von 3466 auf 1980 Einwohner. Es ist schliesslich der Ferien- und Sporttourismus, der den Hochgebirgsort bis heute ernährt. Heute verbucht Arosa jährlich knapp eine Million Logiernächte.

1888 1900 1930 1980 1990 2000 2016

EINWOHNERZAHLEN 88 1071 3466 3508 3241 3551 3219

Grandioser Kessel Die Bahn fährt über das Viadukt. Erstmals sieht der Reisende zum Tal hinaus, die Plessur hat sich tief eingeschnitten, kaum vorstellbar, wie Ingenieure und Bauleute vor mehr als hundert Jahren diese Bahn bauen konnten. Der Zug taucht in einen dunklen Wald. Wie hatte der grosse deutsche Lyriker und Autor der «Galgenlieder» Christian Morgenstern einst in einem Brief 1901 über seinen ersten Aufenthalt in Arosa geschrieben: «… die Natur ist geradezu herrlich, Wälder wie aus Erz, bedeutende Berggipfel, grandiose Kessel, kristallklare Lu .» Morgenstern war mehrmals in Arosa, er litt unter einer Lungenkrankheit.

«Von den Weiden strömt ein Düften. Aus den Wäldern lugt das Dunkel. Brausend aus geheimen Klüften bricht der Bäche fahl Gefunkel.» Christian Morgenstern über Schanfigg, 2. Strophe des Gedichts «Welch ein Schweigen», abgedruckt in Aroser Fremdenblatt, Februar 1912 Die Bäche führen an diesem Maitag reichlich Schmelzwasser, aus den Hängen sprudelt es. Die Bahn fährt am Weiler Litzirüti vorbei, sie schraubt sich in grossen Schlaufen den Berg hinauf. Der Zug ist nun im Talkessel, die Plessur ganz nah,

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JAHR


LANDSCHAFT AROSA Der Sport- und Kurort Anfang der 1970er Jahre.

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sie schlängelt sich wild durch ein breites Bachbett. Die Reise nähert sich dem Ende, dann ein letzter Tunnel und der Zug fährt in den Bahnhof ein. Er steht auf der Ebene des Obersees. Sonst sind die meisten Dor eile Arosas an Hanglagen entstanden, eingerahmt von einem imposanten Bergkranz, in dem das knapp 3000 Meter hohe Aroser Rothorn herausragt. Der Kessel ist weit geöffnet, sodass die Sonne trotz den hohen Gipfeln intensiv eindringen kann. Die Sonne, so führte es bereits der Physiker Paul Götz in seinem 1926 erschienenen Buch «Das Strahlungsklima von Arosa» aus, spielt in einem Hochgebirgskurort wie Arosa eine herausragende Rolle. Er schwärmt von der «Klarheit und dem tiefen Blau des Himmels», von der «Lichtfülle, welche eine gewaltige Landscha übergiesst».

KLIMA IN AROSA 3,9 1337 1679

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In Arosa scheint für einen Hochgebirgskurort in einem Talkessel die Sonne relativ lang. In Zürich beträgt das langjährige Jahresmittel 1828 Stunden. Die Luft ist klar und reiner, weil es keinen Durchgangsverkehr gibt. Der Talkessel schützt vor starken Winden. An diesem Maitag spürt der Besucher nichts von diesen Attributen. Arosa ist wie ausgestorben. Der Ort erholt sich vom Trubel der Wintermonate. «Ein Dorf ohne Seele», sagt der Hotelier, einer der wenigen, die ihr Haus geöffnet haben. Doch schon bald beginnt die Sommersaison. Dann wird es hier wieder laut und betriebsam werden. Die Ruhe war Anfang des 20. Jahrhunderts ein wichtiges Argument für einen Gebirgskurort. Doch die Zeit der Sanatorien ist längst vorbei, Arosa ist nun ein Ferien- und Sporttourismusort.

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Temperatur Jahresmittel in °C von 1987–2017 Niederschlag Mittlere Jahressumme in mm von 1987–2017 Sonnenscheindauer Mittlere Jahressumme in Std. von 1987–2017 Wind Anzahl Tage über 45 km/h Wind Anzahl Tage über 100 km/h (20-jähriges Mittel)


LIEGEKUR Tuberkulosekranke verbringen in den Sanatorien am Anfang des 20. Jahrhunderts täglich mehrere Stunden an der frischen Luft.

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ZAUBERBERGE IN AROSA Wer über den idyllischen Waldpfad vom Dorfzentrum nach Innerarosa spaziert, steht plötzlich vor dem grossen Eingangsportal des Grandhotel Tschuggen. Das Hotel liegt einzigartig, mit Blick in den weiten Talkessel mit seinem eindrücklichen Bergkranz. Es wurde auf die Wintersaison 1970 wiedereröffnet, nachdem es 1966 vollständig niedergebrannt war. Die Schweizer Architekten Mario Botta und Carlo Rampazzi haben eine Wellnesszone, die «Bergoase», in den Berg hinter dem Hotel gebaut. Sakral wirkende Fenster, die wie fantastische Bäume aus dem Hang hervorragen, bringen das Licht in die unterirdischen Räume. Das ist das Erholungsangebot des Grand Hotel Tschuggen im 21. Jahrhundert.

Ihr Bruder Otto Herwig war selbst an Lungentuberkulose erkrankt, kam 1880 nach Davos, um sich dort während eineinhalb Jahren kurieren zu lassen. Ein Ausflug ins damals noch ziemlich unbekannte Hochtal von Arosa hatte ihn beeindruckt. 1882 wird das Bergdorf seine neue Heimat, in der er als Arzt tätig sein wird. Ein Jahr später baut er sich ein kleines Haus, das er später zum Kurhaus erweitert. Herwig ist ein innovativer Kopf. Bereits in den 1880er Jahren ist er im Dorf mit Ski aus Skandinavien unterwegs. Zu dieser Zeit waren die schmalen Holzlatten in der Schweiz noch unbekannt. Herwig hat Arosa als Höhenkurort entdeckt. Das Sanatorium Berghilf liegt am Südhang des Tschuggen, nahe am Wald. «Vollständig staubfrei, von Nord- und Ostwinden geschützt», beschreiben die Besitzer die Vorzüge des Aroser Talkessels. Zudem sei die Lu im Vergleich zu anderen Höhenkurorten «reiner und ruhiger». Die Sonne scheint gemäss Sanatoriums-Beschrieb deutlich länger. Das sei vorzüglich für Winterkuren – ähnlich wie «in dem 1000 Fuss tiefer liegenden benachbarten Davos». Berghilf liegt 6160 Fuss über Meer, also 1850 Meter. Marie Herwig leitet das Sanatorium bis zu ihrem Tod 1922.

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Gäste suchen an diesem Ort aber bereits Ende des 19. Jahrhunderts Erholung. Marie Herwig baut 1888 ein vierstöckiges Haus mit Balkonen auf der Südseite der obersten zwei Etagen – das Sanatorium «Berghilf». Es ist das erste Kurhaus in Arosa für Lungenkranke, die noch «über ein gewisses Mass von Widerstandsfähigkeit verfügen», wie das Sanatorium damals angepriesen wird.


ROBERT KOCH, ENTDECKER DES TUBERKULOSE-ERREGERS Der Arzt Robert Koch berichtet am 24. März 1882 in einem Vortrag in Berlin, den Erreger für Tuberkulose (TBC), Mycobacterium tuberculosis entdeckt zu haben. Koch schürte damit grosse Hoffnung auf ein Mittel gegen diese Seuche. Tuberkulose war in Europa und Amerika weit verbreitet. Gemäss Schätzungen starb zu diesen Zeiten jeder siebte Deutsche an TBC.

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1890 landet Koch den nächsten Coup und präsentiert auf einem Internationalen Medizinischen Kongress das Heilmittel gegen die Tuberkulose: das Tuberkulin. Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe. Die Nachfrage steigt rasant an. Doch das Mittel macht zunächst krank. Manche erholen sich davon, andere sterben jedoch daran. Später weist Kochs Lehrer Rudolf von Virchow nach, dass dieses «Wundermittel» die Tuberkulosebakterien keineswegs abtötet. Koch gibt auf Druck sein Rezept preis: Tuberkulin enthält einen Extrakt von Tuberkulosebazillen in Glyzerin. Koch hatte die Idee für das Tuberkulin, als er Meerschweinchen mit dieser Rezeptur infizierte und feststellte, dass die Tiere länger als erwartet überlebten. Koch flieht nach Ägypten, bis Gras über die üble Geschichte gewachsen ist. Er hatte das Land bereits in den 1880er Jahren bereist. Damals wollte er dort den Choleraerreger identifizieren. In Indien hatte er schliesslich entdeckt, dass die Cholera durch verseuchtes Trinkwasser verursacht wird. Mit diesem Wissen konnte er später, 1892, eine verheerende Choleraepidemie in Deutschland erfolgreich bekämpfen. Kochs Ruf hatte nach der Tuberkulin-Pleite wohl etwas gelitten. Dennoch erhält er 1891 in Berlin sein eigenes Institut für Infektionskrankheiten, das heutige Robert Koch Institut. Dort beschäftigt er sich mit der Ausbreitung und Bekämpfung von Typhus und Cholera. Koch gilt als Begründer der Epidemiologie. 1905 erhält er den Nobelpreis für Medizin für seine Entdeckung des Tuberkulose-Erregers.

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Glaube an das heilende Klima Im Gegensatz zu Arosa ist Davos Ende der 1880er Jahre bereits ein bekannter Kurort. Dem Dorf wird schon Mitte des 16. Jahrhunderts eine besondere Wirkung zugeschrieben. Ulrich Campell, Pfarrer, Geschichtsschreiber und Geograf, glaubt an eine «äusserst heilkrä ige Lu ». Ritter Johannes Guler von Wyneck empfiehlt Anfang des 17. Jahrhunderts Kuren für Lungenkranke, weil in Davos Sonne und Lu heilend wirkten.

Es ist jedoch ein anderer Arzt, der Davos als Kurort auf die Landkarte setzt: Alexander Spengler, ein politischer Flüchtling aus Deutschland. Er wird 1853 zum Landscha sarzt von Davos gewählt. In einem Buch über die Schwindsucht schreibt er 1869: «Interessant ist nun die Tatsache, dass, während unter den 1600 Einwohnern der Landscha seit 14 Jahren mir kein einziger Fall von chronischer Tuberkulose der Lungen zur Beobachtung kam, sehr o Auswanderer, welche als krä ige Jungen gesunder Eltern mit herrlichem, ebenmässigem Körperbau, gewölbtem Thorax, krä iger Herzmuskulatur, ein Bild blühendster Gesundheit in das Flachland herabsteigen, nach wenigen Jahren schon lungenschwindsüchtig in ihre Heimat zurückkehren ...». Das Bergdorf Davos wird nun als Kur- und Ferienort eine grosse Adresse. Ein Grund war, dass um 1856 erste Berichte erscheinen, die Tuberkulose in frühen Stadien als heilbar bezeichnen, wenn sich die Patienten schonten, unbedingt an die Regeln der Therapie hielten und sich an einem Ort auskurierten, wo Tuberkulose selten vorkam – wie zum Beispiel in Davos.

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Der Glaube an ein heilbringendes Klima ist auch knapp zwei Jahrhunderte später in der Gemeinde stark. Im Jahr 1806 begründet dies Landammann Jakob Valär mit den vielen milden Tagen. Zudem gebe es keine feuchten Nebel. Es vergehen weitere 35 Jahre, bis das erste Sanatorium in Davos entsteht. Der Gründer war ein Arzt namens Luzius Rüedi. 1841 baut er eine private Anstalt für skrophulöse und kretine Kinder auf. Skrophulose ist heute kein Begriff mehr, es ist eine Erkrankung im Kindesalter mit chronischen Entzündungen der Haut und Schleimhaut. Kretine Kinder leiden unter einer Entwicklungsstörung. Die Krankheit wurde damals fälschlicherweise dem Jodmangel gewisser Gegenden zugeschrieben. Noch heute sind sich die Wissenscha ler nicht einig, ob es sich um einen parasitären Befall mit einem bakteriellen Infekt, oder um eine Allergie handelt. Luzius Rüedi war jedoch überzeugt, dass die beiden Krankheiten in Davos dank seiner Höhenlage und der entsprechenden klimatischen Bedingungen in Davos nicht vorkommen.


Tuberkulose entwickelt sich im 19. Jahrhundert weltweit zu einer Volksseuche. Der Zürcher Mediziner Otto Naegeli zeigt um 1900 auf, dass sich praktisch alle Menschen im Verlauf ihres Lebens mit Tuberkelbakterien infizieren. Bis zur Entdeckung des Tuberkulose-Erregers «Mycobacterium tuberculosis» 1882 durch den deutschen Mikrobiologen Robert Koch war die Ursache der Seuche jedoch ein Rätsel.

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Auch Naturwissenscha ler verschlägt es in den Hochgebirgsort. Einer von ihnen ist der deutsche Naturforscher Carl Dorno. Seine Tochter ist an Tuberkulose erkrankt. Das Klima von Davos soll seinem Kind Heilung bringen. Dorno will mehr über das Davoser Klima und dessen Wirkung wissen – 1907 gründet er das physikalisch-meteorologische Observatorium, das er bis 1922 mit eigenen Mitteln betreiben wird. Dorno gilt als Begründer der Strahlungs- und Bioklimatologie. In seinem Buch «Klimatologie im Dienste der Medizin» befasst er sich detailliert mit der Wirkung eines Sonnenbades etwa in einer Liegehalle auf den menschlichen Körper. Als Dorno sein Observatorium finanziell nicht mehr tragen kann, wird es 1926 in das Forschungsinstitut für Hochgebirgsphysiologie und Tuberkuloseforschung integriert, später heisst es «Schweizerisches Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin.» Der Vorschlag dafür kam vom Davoser Arzt Karl Turban. Turban ist ein deutscher Allgemeinpraktiker aus Weinheim. Als er nach Davos kommt, ist er als Arzt bereits anerkannt. Er bildete sich in Berlin als Assistent von Robert Koch, dem Entdecker des Tuberkulosebazillus, im neuen Fach Bakteriologie weiter. Dann erkrankte Turban selbst an Tuberkulose. Er fuhr an die Riviera, um sich zu erholen. Dort begegnete er dem Zürcher Kliniker Gustav Huguenin, der ihn später als ärztlichen Leiter eines neu geplanten Sanatoriums in Davos empfiehlt. Bevor er in Davos mit seiner Arbeit beginnt, lässt er sich im Sanatorium Falkenstein im deutschen Taunus in die Behandlungsmethoden von Peter Dettweiler einführen. Diese Erfahrungen fliessen später in sein Therapieangebot in Davos ein.

Sanatorien ohne Disziplin In Davos angekommen, ist Turban zunächst über die Praktiken im Hochgebirgskurort entsetzt. 1889 schreibt er: «Fiebernde und Blutspuckende werden auf Bergspaziergänge geschickt. Bei den regelmässigen Bierkonzerten im Kurhaus singen Kehlkopfkranke die Trinklieder nach Krä en mit. Bei Festlichkeiten in den Hotels tanzen schwerkranke Herren und Damen in betrunkenem Zustand die damals üblichen Tänze – und die Ärzte schauen zu.»

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EPILOG

René Stübi et al: On the compatibility of Brewer total column ozone measurements in two adjacent valleys (Arosa and Davos) in the Swiss Alps, Atmos. Meas. Tech. 2017 Gespräch mit Tom Peter, Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich, 2019 Gespräch mit Julian Gröbner, Physikalisch-Meteorologisches Observatorium/World Radiation Center, Davos, 2019 VOM OBSERVATORIUM ZUM STRAHLUNGSZENTRUM https://www.pmodwrc.ch

BILDER Bilder, die hier nicht aufgeführt sind, stammen alle aus dem LKO-Archiv. Seite 2: Heimatmuseum Arosa Seite 3: Drohne M. Kopp und A. Kunz, MeteoSchweiz Seite 8: Fotostiftung Graubünden Seite 16: Fotostiftung Graubünden Seite 18: Dokumentationsbibliothek Davos Seite 20: http://www.mic.ki.se/West.html Seite 24: aus Klaus Bergamin: Davos von 1860-1950 Seite 25: Franziska Keller, MeteoSchweiz Seite 38: Heimatmuseum Arosa Seite 54: Franziska Keller, MeteoSchweiz Seite 64, 66: PMOD Davos Seite 70: Science Photo Keystone Seite 78: https://doi.org/10.1098/rsbm.1977.0003 Seite 104: zur Verfügung gestellt von Familie Dütsch Seite 106: https://www.nasa.gov Seite 113: Verfügung gestellt von Familie Dütsch Seite 114: zur Verfügung gestellt von Familie Dütsch Seite 116: zur Verfügung gestellt von Familie Dütsch Seite 120: zur Verfügung gestellt von Familie Dütsch Seite 128: Franziska Keller, MeteoSchweiz Seite 131: https://earthobservatory.nasa.gov Seite 140: Franziska Keller, MeteoSchweiz Seite 150: Franziska Keller, MeteoSchweiz Seite 160,166: Martin Läubli

GRAFIK Messgeräte: Quelle Paul Götz: Strahlungsklima in Arosa, 1954 Wie die Atmosphäre Strahlung schluckt: Quelle wikipedia.org/wiki/Sonnenstrahlung Wie das Dobson-Spektrometer funktioniert: Quelle W. D. Komhyr: Operations Handbook, 1980, revised 2006 Umkehrkurve S.77: Quelle Carlton L. Mateer: a study of the information content of umkehr observation, 1964 Ozonsäule und Stratosphärisches Chlor: Quelle ETH Zürich So entstand das Globale Netzwerk: Quelle http://www. wmo.int/pages/prog/arep/gaw/gaw_home_en.html Neue Entdeckungen geben Rätsel auf: Quelle ETH Zürich, Vorlage TA Vom Observatorium zum Strahlungszentrum: Quelle PMOD Budget LKO: Quelle Recherche Pierre Viatte Die längste Messreihe: Quelle Staehelin und Viatte: Stratospheric ozone measurements at Arosa, 2018

TABELLE Aktuelle Klimadaten von Arosa: zVg von MeteoSchweiz, 2018

REPORT LKO Staehelin J., Viatte P. : The Light Climatic Observatory Arosa: The story of the world’s longest atmospheric ozone measurements, Scientific Report MeteoSwiss and IACETH Zürich, 2019

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https://www.unenvironment.org/ozonaction/ www.globalcarbonproject.org


VERDANKUNG Ohne die detaillierte Recherche und das grosse Fachwissen von Johannes Staehelin und Pierre Viatte wäre dieses Buch nicht zustande gekommen. Die attraktive Gestaltung von Rachel von Dach macht das Buch reizvoll und lebendig. Vielen Dank! Danken möchte ich den Kindern von Hans Ulrich Dütsch für die Erinnerungen an ihren Vater. Ein spezieller Dank gehört Matthias Meili, Wissenschaftsjournalist in Zürich, für das Lektorat. Schliesslich möchte ich den Fachleuten danken, welche die Kapitel überprüft haben: Ursula Dütsch (Ärztin), Julian Gröbner (PMOD/WRC), Alexander Haefele (MeteoSchweiz), Renzo Semadeni (Heimatmuseum Arosa), Thomas Peter (ETH Zürich).

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Ich danke dem Team des Haupt Verlags, das die Arbeit des Buches unkompliziert begleitet hat. Die Publikation wurde vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) sowie von der Gemeinde Arosa und der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), Plattform Geowissenschaften, Schweizerische Kommission für Atmosphärenchemie und -physik (ACP) finanziell unterstützt.

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IMPRESSUM 1. Auflage: 2019 Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016 – 2020 unterstützt. ISBN 978-3-258-08113-7 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2019 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Zustimmung des Verlages ist unzulässig. Grafisches Konzept, Gestaltung und Satz: Rachel von Dach, Biel Gedruckt in Deutschland www.haupt.ch

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