Beat A. Wartmann
Die
Orchideen der Schweiz
Der Feldführer
3., erweiterte Auflage
Beat A. Wartmann
Die
Orchideen der Schweiz
Der Feldführer 3., überarbeitete und erweiterte Auflage
Haupt Verlag
Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt. 3. Auflage: 2020 2. Auflage: 2008 1. Auflage: 2006 Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. ISBN 978-3-258-08129-8 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2020 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Gestaltungskonzept: Claudia Winterberg Konzeptüberarbeitung, Layout, Umschlaggestaltung: pooldesign Lektorat: Claudia Wartmann Kapitel Orchideen und Geologie: Christian Gnägi Verbreitungskarten: Ruedi Irniger, AGEO Fotos: Claudia & Beat Wartmann, soweit nicht anders vermerkt
Printed in Slovenia
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VORWORT
Die erste Auflage meines Feldführers der Orchideen der Schweiz war nach weniger als zwei Jahren vergriffen. Dies zeigt, dass wildwachsende Orchideen in der Schweiz auf grosses Interesse stossen. Nachdem auch die zweite Auflage von 2008 schon länger vergriffen ist, freue ich mich, dass nun eine dritte, vollständig überarbeitete Auflage erscheinen kann. In den letzten 12 Jahren haben sich unsere Kenntnisse der einheimischen Orchideen verbessert, insbesondere kennen wir ihre Verbreitung dank unermüdlicher Kartierung vieler Naturliebhaber immer genauer. Leider müssen wir in der IntensivKulturlandschaft den Verlust zahlreicher Fundorte beklagen. Gleichzeitig haben Orchideen aber auch neue «Biotope» besiedelt, so etwa Autobahn- und Bahnböschungen oder begrünte Flachdächer. Das Inventar der Trockenwiesen und -weiden (TWW) hat dazu beigetragen, dass die letzten Reste der Magerwiesen in der Schweiz als einer der wichtigsten Lebensräume für Orchideen nicht ganz verschwunden sind. Alle Verbreitungskarten wurden aus der Datenbank der Arbeitsgruppe Einheimische Orchideen (AGEO) neu generiert und entsprechen dem Stand vom 1.1. 2019. Drei Orchideenarten und eine Unterart konnten neu in den Feldführer aufgenommen werden. Gut 50 Fotos sind ausgewechselt oder ergänzt worden. Auf die Wandertipps wird in dieser Auflage verzichtet, da im Buch «Orchideenwanderungen» (Wartmann, B. & C., 2018) ausführlichere Wegbeschreibungen und praktische Tipps zu finden sind. Neu eingefügt wurde dafür das Kapitel «Orchideen und Geologie». Die Fortschritte der molekulargenetischen Systematik können wir nicht länger ignorieren. Neue Erkenntnisse der genetischen Verwandtschaften bescheren uns zahlreiche Änderungen bei den wissenschaftlichen Namen, insbesondere auf Gattungsebene. Die ehemalige Grossgattung Orchis hat einige Arten in die Gattungen Anacamptis und Neotinea abgegeben, die Gattungen Aceras, Coeloglossum, Listera und Nigritella wurden in andere Gattungen integriert. Leider bieten auch die deutschen Artnamen reichlich Stoff für Diskussionen. Ich halte mich an die Version von Info Flora und appelliere an den gesunden Menschenverstand, etablierte Trivialnamen zu belassen. So bleibt Neotinea ustulata ein Schwärzliches Knabenkraut und wird nicht zum Brand-Keuschständel. Zu danken habe ich weiterhin allen in der zweiten Auflage erwähnten Personen, welche zum Gelingen des Buches beigetragen haben, allen voran meiner Frau Claudia, die mich auch für diese Auflage tatkräftig unterstützt hat. Ein besonderer Dank geht an die Arbeitsgruppe Einheimische Orchideen (AGEO), welche die Erlaubnis zum Abdruck der Verbreitungskarten erteilte und mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Zudem danke ich Christian Gnägi für seine professionelle Darstellung des Themas «Orchideen und Geologie». Beat A. Wartmann
INHALT
BIOLOGIE DER ORCHIDEEN
8
Wunderwelt der Orchideen Was sind Orchideen? Speicherorgane und Blätter Die Orchideenblüte Bestäubungsbiologie Orchideensamen und Keimung Populationsdynamik
8 11 13 17 21 28 31
LEBENSRÄUME Laubmischwälder Buchenwald Orchideen-Buchenwald Flaumeichenwald Fichtenwald Tannen-Buchenwald und Tannen-Fichtenwald Wärmeliebende Föhrenwälder Lärchen-Arvenwald Bergföhrenwald und Legföhrenbestände Zwergstrauchheide Alpine Magerrasen über Kalk Alpine Magerrasen über Silikat Trockenrasen Halbtrockenrasen Blumenreiche Heuwiesen Feucht- und Nasswiesen Flachmoore Hochmoore Sekundärstandorte Gefährdung und Schutz einheimischer Orchideenarten ORCHIDEEN UND GEOLOGIE Die Bodenreaktion als Standortfaktor Gesteinsarten und Bodenreaktion Gesteine, deren Zusammensetzung sich je nach Liefergebiet und Entstehungsort ändert Kationengehalt der Böden Bodenalter Bodenverlagerungen Sekundär «aufgekalkte» Böden Fazit
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SYSTEMATIK Natürliche Verwandtschaften Ordnung Asparagales – Spargelartige BESTIMMUNG Die hohe Kunst der Orchideenbestimmung Artporträts ANACAMPTIS — KNABENKRAUT, SPITZORCHIS CEPHALANTHERA — WALDVÖGELEIN CHAMORCHIS — ZWERGORCHIS CORALLORHIZA — KORALLENWURZ CYPRIPEDIUM — FRAUENSCHUH DACTYLORHIZA — FINGERWURZ, HOHLZUNGE EPIPACTIS — STENDELWURZ EPIPOGIUM — WIDERBART GOODYERA — MOOSORCHIS GYMNADENIA — HANDWURZ, MÄNNERTREU HAMMARBYA — WEICHWURZ HERMINIUM — EINORCHIS HIMANTOGLOSSUM — RIEMENZUNGE, MASTORCHIS LIMODORUM — DINGEL LIPARIS — ZWIEBELORCHIS MALAXIS — EINBLATT NEOTINEA — KNABENKRAUT NEOTTIA — NESTWURZ, ZWEIBLATT OPHRYS — RAGWURZ ORCHIS — KNABENKRAUT, OHNSPORN PLATANTHERA — BREITKÖLBCHEN PSEUDORCHIS — WEISSZUNGE SERAPIAS — ZUNGENSTENDEL SPIRANTHES — WENDELÄHRE TRAUNSTEINERA — KUGELORCHIS ANHANG
71 71 72 76 76 84 84 98 104 106 108 110 132 156 158 160 170 172 174 178 180 182 184 188 194 208 226 230 232 234 238 240
Literatur
240
Glossar
241
Register deutscher Artnamen
245
Register wissenschaftlicher Artnamen
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Höchstnachweise
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ANACAMPTIS
Anacamptis coriophora (Orchis coriophora)
Wanzen-Knabenkraut
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Blütezeit: Mai bis Mitte Juli Hauptmerkmale: Fällt durch seine dunklen, kompakten Blütenstände auf, Lippe und Sporn sind stark abwärts gebogen, Blüten duften nach Blattwanzen. Beschreibung: Mittelgrosse, zierliche, aber kompakt und kräftig wirkende Pflanze, 10–40 cm hoch. 4–10 Laubblätter am Grunde rosettig gehäuft, die oberen in scheidige Stängelblätter übergehend. Blütenstand zylindrisch, dicht- und vielblütig. Blüten klein bis mittelgross, bräunlich rot, selten grünlich braun, Sepalen und Petalen bilden einen geschnäbelten Helm. Lippe stark zurückgebogen, dreilappig, Mittellappen länger als die gezähnten Seitenlappen, Lippenbasis weisslich aufgehellt mit roten Papillenflecken, Sporn kegelförmig, stark nach unten gebogen, etwa so lang wie der Fruchtknoten, nektarführend. Ähnliche Arten: Dunkelblütige Dactylorhiza-Arten haben keinen auffälligen Lippenknick, anderes Blattwerk und riechen nicht nach Blattwanzen. Biotop: Magerwiesen warmer Lagen, grasige, sonnige Hänge, etwas feuchte Wiesen auf lehmigen bis leicht sauren Böden. Verbreitung: 190–1340 m. Die meisten ehemaligen Standorte sind zerstört worden, überlebt bis heute nur noch in Genf, im Wallis, Tessin, im Vorderrheintal, Lugnez, Domleschg und Misox. Häufigkeit, Gefährdung: Sehr selten, die Art ist aus dem gesamten Mittelland verschwunden. Da sie in der Schweiz vom Aussterben bedroht ist, sollten die letzten Standorte der Art dauernd geschützt und artgerecht durch späte Mahd gepflegt werden. 26
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KNABENKRAUT
dunkler, kompakter Blütenstand
Lippe und Sporn stark gekrümmt
Lippenbasis aufgehellt mit roten Flecken
geschnäbelter Helm, Sporn kegelförmig 85
ANACAMPTIS
Anacamptis laxiflora (Orchis laxiflora)
Lockerblütiges Knabenkraut
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Blütezeit: Anfang Mai bis Mitte Juni Hauptmerkmale: Nahe Verwandte des Sumpf-Knabenkrauts mit Hauptverbreitung im Mittelmeerraum, kenntlich an der violetten Lippe mit (meist) ungeflecktem weissem Zentrum. Beschreibung: Zierliche, schlanke Pflanze, 20–60 cm hoch. Stängel grün, im oberen Teil purpurn überlaufen, Laubblätter lineal-lanzettlich, rinnig gefaltet, spitz, straff aufgerichtet. Blütenstand zylindrisch bis langgestreckt, ziemlich locker- und vielblütig, Tragblätter kräftig (nicht häutig), rötlich überlaufen, etwa so lang wie der Fruchtknoten. Blüten gross, dunkel purpurrot bis violett, Sepalen eiförmig-lanzettlich, die beiden seitlichen steil aufwärts gerichtet und nach aussen gedreht, das mittlere mit den Petalen zu einem lockeren Helm zusammenneigend. Lippe violett mit weissem Zentrum, seicht dreilappig, Mittellappen ganzrandig bis breit ausgerandet, kürzer als die nach unten geschlagenen Seitenlappen, Sporn zylindrisch, horizontal bis schräg aufwärts gerichtet. Ähnliche Arten: Das Sumpf-Knabenkraut hat hellere Blüten (rötlich bis rosa) und Flecken im aufgehellten Teil der Lippe. Biotop: Sumpfwiesen, Quellmoore, auf kalkarmen bis sauren Böden. Verbreitung: 190–490 (ehemals 840) m. Derzeit nur ein Vorkommen am Langensee sowie eine Anpflanzung bei Gudo, alle ehemaligen Standorte in der Westschweiz und im Tessin sind zerstört. Häufigkeit, Gefährdung: Die Schweiz liegt an der nördlichen Verbreitungsgrenze der Art. Sehr selten, in der Schweiz vom Aussterben bedroht.
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KNABENKRAUT
Blütenstand locker- und vielblütig
Tragblätter kräftig, rötlich überlaufen
Blüte gross, Lippe violett mit weissem Zentrum, Sporn zylindrisch 87
ANACAMPTIS
Anacamptis morio (Orchis morio)
Kleines Knabenkraut
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Blütezeit: April bis Mitte Juni Hauptmerkmale: Der gedrungene Wuchs, die grüne bis grünlich violette Aderung und der goldige Schimmer der seitlichen Sepalen im Gegenlicht charakterisieren die in der Blütenfarbe sehr variable Art. Beschreibung: Kleine, aber robuste Pflanze, 10–50 cm hoch. Stängel relativ kräftig, hellgrün, im oberen Teil purpurn überlaufen, Laubblätter lanzettlich, grün, ungefleckt, stumpf, am Grunde rosettig gehäuft, die oberen in scheidige Stängelblätter übergehend. Blütenstand zylindrisch, locker- bis dichtblütig mit 5–25 Blüten. Blütenfarbe sehr variabel von dunkel rotpurpurn, rot, rosa bis weiss, Sepalen und Petalen deutlich grün bis grünviolett geadert, helmartig zusammenneigend. Lippe dreilappig, die beiden Seitenlappen etwas kürzer und breiter als der Mittellappen, zurückgeschlagen, hellere Lippenbasis grob gefleckt, Sporn zylindrisch, mehr oder weniger aufwärts gebogen. Ähnliche Arten: Kann mit dem Männlichen Knabenkraut (hat seitliche Sepalen nach oben gedreht) und der Breitblättrigen Fingerwurz (hat gefleckte Blätter) verwechselt werden. Biotop: Magerwiesen, Trockenrasen, Flachmoore, lichte Wälder, ungedüngte, sonnige Wiesen, auf kalk- oder basenreichen Böden. Verbreitung: 200–1860 m. In der ganzen Schweiz verbreitet, regional ausgestorben. Häufigkeit, Gefährdung: War vor 100 Jahren die häufigste Orchideenart der Schweiz, heute regional stark gefährdet, aber in regelmässig gepflegten Naturschutzgebieten noch in guten Populationen anzutreffen. 26
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KNABENKRAUT
kleine, robuste Pflanze, St채ngel kr채ftig
Lippe dreilappig, helle Lippenbasis
Sepalen und Petalen gr체nviolett geadert
Bl체tenfarbe sehr variabel 89
REGISTER
Register deutscher Artnamen
B Breitkölbchen Grünliches Weisses D Dingel
178
E Einblatt Einorchis
182 172
F Fingerwurz Blutrote Breitblättrige Fleischrote Fuchs’ Gefleckte Hellgelbe HolunderLappländische Savoyer Traunsteiners Frauenschuh
110 124 114 112 120 116 126 118 122 128 108
H Handwurz Langspornige Wohlriechende Hohlzunge K Knabenkraut AffenBlasses Dreizähniges Helm-
228 226
162 164 130
222 216 184 214
Kleines 88 Lockerblütiges 86 Männliches 210 Provence218 Purpur220 Schmetterlings92 Schwärzliches 186 Spitzels 224 Sumpf90 Wanzen84 Zeichentragendes 212 Kohlröschen siehe: Männertreu Korallenwurz 106 Kugelorchis 238 M Männertreu Österreichisches Rotes Schwarzes Mastorchis Moosorchis
160 168 166 176 158
N Nestwurz
190
O Ohnsporn
208
R Ragwurz BienenFliegenHohe HummelHummelInsubrische Kleine Spinnen-
194 202 200 198 196 206
245
REGISTER
SpinnenRiemenzunge, BocksS Spitzorchis TanayStendelwurz Braunrote Breitblättrige Entferntblättrige Kleinblättrige Müllers PiacenzaRhoneSchmallippige Sterntragende SumpfÜbersehene Violette Sumpf-Weichwurz W Waldhyazinthe siehe: Breitkölbchen Waldvögelein Langblättriges Rotes Weisses Weisszunge Wendelähre HerbstSommerWiderbart Z Zungenstendel, PflugscharZweiblatt Grosses Kleines Zwergorchis Zwiebelorchis
246
204 174
94 96 132 138 134 146 148 152 134 142 136 150 144 154 170
100 102 98 230 236 234 156
232 192 188 104 180
REGISTER
Register wissenschaftlicher Artnamen
A Aceras anthropophorum siehe: Orchis anthropophora Anacamptis coriophora 84 laxiflora 86 morio 88 palustris 90 papilionacea 92 pyramidalis subsp. pyramidalis 94 pyramidalis subsp. tanayensis 96 B Barlia robertiana siehe: Himantoglossum robertianum C Cephalanthera damasonium longifolia rubra Chamorchis alpina Coeloglossum viride siehe: Dactylorhiza viridis Corallorhiza trifida Cypripedium calceolus D Dactylorhiza cruenta fuchsii incarnata subsp. incarnata incarnata subsp. ochroleuca
98 100 102 104
106 108
110 112 114 116
lapponica maculata subsp. maculata maculata subsp. savogiensis majalis sambucina traunsteineri viridis
118 120 122 124 126 128 130
E Epipactis atrorubens 132 bugacensis subsp. rhodanensis 134 distans siehe: Epipactis helleborine subsp. orbicularis fageticola 136 helleborine subsp. helleborine 138 helleborine subsp. orbicularis 140 leptochila subsp. leptochila 142 leptochila subsp. neglecta 144 microphylla 146 muelleri 148 palustris 150 placentina 152 purpurata 154 rhodanensis siehe: Epipactis bugacensis subsp. rhodanensis stellifera siehe: Epipactis fageticola Epipogium aphyllum 156
247
REGISTER
G Goodyera repens Gymnadenia austriaca conopsea odoratissima rhellicani rubra H Hammarbya paludosa Herminium monorchis Himantoglossum hircinum robertianum
158 160 162 164 166 168
170 172 174 176
L Limodorum abortivum 178 Liparis loeselii 180 Listera cordata siehe: Neottia cordata ovata siehe: Neottia ovata M Malaxis monophyllos N Neotinea tridentata ustulata Neottia cordata nidus-avis ovata Nigritella austriaca siehe: Gymnadenia austriaca miniata siehe: Gymnadenia rubra
248
182
184 186 188 190 192
rhellicani siehe: Gymnadenia rhellicani rubra siehe: Gymnadenia rubra O Ophrys apifera 194 araneola siehe: Ophrys sphegodes subsp. araneola benacensis 196 bertolonii subsp. benacensis siehe: Ophrys benacensis fuciflora subsp. elatior 200 fuciflora subsp. fuciflora 198 holosericea siehe: Ophrys fuciflora insectifera 202 sphegodes subsp. araneola 206 sphegodes subsp. sphegodes 204 Orchis anthropophora 208 coriophora siehe: Anacamptis coriophora laxiflora siehe: Anacamptis laxiflora mascula subsp. mascula 210 mascula subsp. speciosa 212 militaris 214 morio siehe: Anacamptis morio pallens 216 palustris siehe: Anacamptis palustris papilionacea siehe: Anacamptis papilionacea provincialis 218 purpurea 220 simia 222
REGISTER
spitzelii tridentata siehe: Neotinea tridentata ustulata siehe: Neotinea ustulata P Platanthera bifolia chlorantha Pseudorchis albida S Serapias vomeracea Spiranthes aestivalis spiralis T Traunsteinera globosa
224
226 228 230
232 234 236
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HÖCHSTNACHWEISE
Arten
Fundort
Chamorchis alpina Dactylorhiza viridis Gymnadenia rhellicani Gymnadenia conopsea Dactylorhiza fuchsii Orchis mascula subsp. mascula Pseudorchis albida Dactylorhiza majalis Gymnadenia rubra Gymnadenia odoratissima
Oldehore, Savièse VS Petit Combin, Bagnes VS Corne de Sorebois, Anniviers VS Munt da la Bês-cha, Pontresina GR Fusshörner, Naters VS Munt da la Bês-cha, Pontresina GR Fusshörner, Naters VS Piz Alv, Pontresina GR Piz Clünas, Scuol GR Munt Müsella, La Punt-Chamues-ch GR Findelalp, Zermatt VS Sasseneire, Evolène VS Männliflue, Diemtigen BE Pointe d’Arpitetta, Anniviers VS Piz Clünas, Scuol GR Piz Nair, Valsot GR Muntischè, Madulain GR Piz Rims, Scuol GR Alp da Munt, Val Müstair GR Alp da Munt, Val Müstair GR
Dactylorhiza cruenta Neotinea ustulata Traunsteinera globosa Platanthera bifolia Orchis mascula subsp. speciosa Platanthera chlorantha Corallorhiza trifida Epipactis atrorubens Dactylorhiza lapponica Dactylorhiza maculata subsp. savogiensis Neottia ovata Orchis militaris Epipactis helleborine subsp. helleborine Gymnadenia austriaca Dactylorhiza sambucina Dactylorhiza incarnata subsp. incarnata Dactylorhiza traunsteineri Cypripedium calceolus Neottia cordata Ophrys insectifera Cephalanthera longifolia Cephalanthera rubra Orchis pallens Orchis spitzelii Goodyera repens Malaxis monophyllos Neottia nidus-avis Anacamptis pyramidalis subsp. pyramidalis Anacamptis pyramidalis subsp. tanayensis
250
Höhe ü. M. 2960 2900 2890 2680 2670 2670 2660 2650 2640 2600 2550 2550 2550 2520 2510 2490 2440 2440 2400 2400
Murters da Champatsch, Val Müstair GR Montagne d’Arolla, Evolène VS Munt da la Bescha, Val Müstair GR
2360 2340 2330
Savoleyres, Bagnes VS Alpage de Chandolin, Anniviers VS Les Mountons, Savièse
2330 2290 2220
Le Tsaté, Evolène VS Val d’Uina, Scuol GR Crap Putèr, Scuol GR Piz Arina, Valsot GR Bawald, Bosco/Gurin TI Tschierv, Val Müstair GR Montagne de Fully, Fully VS Termen VS Bosch Tens, Bondo, Bregaglia GR Richetli, Linthal, Glarus Süd GL Illhorn, Anniviers VS La Crêta, Savièse VS
2120 2100 2100 2100 2090 2070 2060 2050 2000 1970 1960 1950
Gros Van, Ormont-Dessous VD
1910
HÖCHSTNACHWEISE
Arten
Fundort
Herminium monorchis Anacamptis morio Neotinea tridentata Epipactis helleborine subsp. orbicularis Limodorum abortivum Epipactis palustris Epipactis purpurata
Ravaisch, Samnaun GR Dötra, Blenio TI Dötra, Blenio TI Tschierv, Val Müstair GR
1890 1860 1860 1800
Bleis, Vaz/Obervaz GR Vastur, Scuol GR Gamchi, Reichenbach im Kandertal BE Varnerwald, Varen VS Alp Nacherina, Flums SG Val Ruinains, Valsot GR Winteregg, Lauterbrunnen BE Sattelpass, Giswil OW Chasseral, Nods BE Le Suchet, Rances VD Pigniu/Panix, Ilanz/Glion GR Mont Brulé, Orsières VS Mont Pelé, Arzier-Le Muids VD
1770 1750 1730 1720 1710 1650 1610 1590 1550 1530 1480 1410 1360
Siat, Ilanz/Glion GR Oberried, Lenk BE Col de l’Aiguillon, Baulmes VD Mont d’Amin, Val-de-Ruz NE Gerschnialp, Engelberg OW Le Sergnou, Lens VS Wissboden, Wattwil SG Savièse VS Mels SG Grand Fuey, Gimel VD Trin GR Capriasca TI Acherabiela, Brig VS
1340 1340 1310 1300 1260 1180 1170 1110 1110 1110 950 870 860
Cephalanthera damasonium Epipogium aphyllum Ophrys apifera Epipactis muelleri Epipactis microphylla Orchis anthropophora Ophrys sphegodes subsp. araneola Spiranthes spiralis Orchis simia Dactylorhiza maculata subsp. maculata Anacamptis coriophora Ophrys fuciflora subsp. fuciflora Epipactis leptochila subsp. neglecta Epipactis leptochila subsp. leptochila Spiranthes aestivalis Himantoglossum hircinum Liparis loeselii Anacamptis palustris Hammarbya paludosa Orchis purpurea Ophrys sphegodes subsp. sphegodes Serapias vomeracea Epipactis bugacensis subsp. rhodanensis Epipactis fageticola Orchis provincialis Epipactis placentina Dactylorhiza incarnata subsp. ochroleuca Anacamptis papilionacea Anacamptis laxiflora Himantoglossum robertianum Ophrys fuciflora subsp. elatior
Höhe ü. M.
Burtigny VD Sagno, Breggia TI Malans GR Russikon ZH
830 800 750 710
Meride TI Bellinzona TI Bardonnex GE Russin GE
610 490 510 450
Quelle: Orchideen-Datenbank der AGEO (Stand September 2019)
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Für die dritte Auflage wurde der Feldführer zur Bestimmung wild wachsender Orchideen in der Schweiz vollständig überarbeitet und erweitert. Neue Arten wurden aufgenommen, die Systematik den neuen molekulargenetischen Erkenntnissen angepasst und die Verbreitungskarten aktualisiert. Akkurate Beschreibungen und Nahaufnahmen ermöglichen es, Orchideenarten und -unterarten in freier Natur leicht zu erkennen und zu bestimmen. Neben einer leicht verständlichen Einführung in die faszinierende Biologie der Orchideen beinhaltet der Feldführer neu auch ein Kapitel zum Thema «Orchideen und Geologie».
ISBN 978-3-258-08129-8