Bamert, Musikmanagement, 3.A.

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Der Leitfaden für die Praxis

3. A.

Musikmanagement

Zielpublikum sind einerseits Musiker*innen, welche sich auf dem Berufsmarkt profilieren beziehungsweise behaupten möchten, und andererseits Leitende und Verantwortliche von Musikinstitutionen – insbesondere Musikschulen – sowie von grös­s eren musikalischen oder interdisziplinären Projekten.

Bamert  (Hrsg.)

Das Buch – hervorgegangen aus dem Studiengang MAS Musikmanagement, einem Weiterbildungsangebot der Hochschule der Künste Bern – widmet sich in drei Kapiteln den Themen und Aspekten des Selbstmanagements (personale Kompetenz im künstlerischen Kontext), der Leadership (Führung in Musikschulen und Musikinstitutionen) sowie des Konzept- und Projektdesigns (Konzeption, Realisierung und Kommunikation von musikalischen und interdisziplinären Projekten).

Felix Bamert (Hrsg.)

Musikmanagement Der Leitfaden für die Praxis 3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Die fundierten Beiträge namhafter Autor*innen aus Wissenschaft und P­raxis umreis­ usiksen die breite Themenpalette zu M management, flechten theoretische Modelle ein und erteilen vor allem konkrete Tipps für die (Musik)Praxis. Die Publikation leistet zudem als Nachschlagewerk nützliche Dienste.

ISBN 978-3-258-08166-3

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17.03.2021 11:52:25



Felix Bamert (Hrsg.)

Musikmanagement Der Leitfaden für die Praxis 3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Haupt Verlag


Die vorliegende Publikation wurde ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Hochschule der Künste Bern sowie des Verbandes Musikschulen Schweiz.

3. Auflage: 2021 2. Auflage: 2015 1. Auflage: 2011

ISBN 978-3-258-08166-3 Umschlaggestaltung: Tanja Frey, Haupt Verlag Bern Gestaltung und Satz: Die Werkstatt Medien-Produktion, Göttingen Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2021 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig. Wir verwenden FSC-Papier. FSC sichert die Nutzung der Wälder gemäss sozialen, ­ökonomischen und ökologischen Kriterien. Gedruckt in Deutschland

Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2021–2024 unterstützt. Wir verlegen mit Freude und grossem Engagement unsere Bücher. Daher freuen wir uns immer über Anregungen zum Programm und schätzen Hinweise auf Fehler im Buch, sollten uns welche unterlaufen sein. Falls Sie regelmässig Informationen über die aktuellen Titel erhalten möchten, folgen Sie uns über Social Media oder bleiben Sie via Newsletter auf dem neuesten Stand. www.haupt.ch


Inhaltsverzeichnis

Zum Geleit von Graziella Contratto.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Vorwort / Einleitung des Herausgebers Felix Bamert.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

TEIL I Selbstmanagement

Personale Kompetenz im künstlerischen Kontext.. . . . . . . . . . . . . . . 21

Felix Bamert: Selbstmanagement – Lebensgestaltung mit Kopf, Herz & Hand. . . . . . . . . . . . . . . . I. Theorien, Wissenschaft & Modelle. . . . . . . . . . . . . . . 1. Kopf – Herz – Hand.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Affektlogik, Gefühle und Emotionen. . . . . . . . . . II. Die Natur beruht auf Kooperation. . . . . . . . . . . . . . . Emotionen und die Kraft von Fragen. . . . . . . . . . . . . III. Anregungen und Einladungen zur Lebensgestaltung. . 1. Die «Hand»-Dimension. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Die «Herz»-Dimension. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die «Kopf»-Dimension. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Wann ? .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Die Alpen-Methode.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Die liegende Acht schwingt zurück … .. . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . 23 . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . . . 30 . . . . . . . . . . . . . 33 . . . . . . . . . . . . . 35 . . . . . . . . . . . . . 42 . . . . . . . . . . . . . 42 . . . . . . . . . . . . . 46 . . . . . . . . . . . . . 48 . . . . . . . . . . . . . 53 . . . . . . . . . . . . . 55 . . . . . . . . . . . . . 58

Jörg Wetzel: Mental stark und resilient zu Höchstleistungen.. . . . . . . . . . I. Was bedeutet mental stark und resilient?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Der optimale Leistungszustand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Potenzial und Leistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Mentale Grundtechniken zu mehr Resilienz und mentaler Stärke. 1. Denken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Atmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Praxiseinschub: Atemtechniken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Visualisieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Praxiseinschub: Anleitungen für Visualisierungen.. . . . . . . . 4. Zielarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Musikmanagement – Der Leitfaden für die Praxis

Marco Caimi: Stress-, Energie- und Ressourcenmanagement. . . . . . . . . . . . I. Stressformen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Eustress.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Distress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Energie als menschliche Leitwährung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Baustein: Optimaler Einsatz der verschiedenen Energieformen. 2. Baustein: Oszillative Reize. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Baustein: Positive Energierituale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Äquilibrium.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Lösungsansätze: die Pflege der Energie(formen). . . . . . . . . . . . . . . 1. Die physische Energie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Die rhythmische Energie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die Schlafenergie.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Schlussbetrachtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chris Brügger: Kreativitätsförderung und -techniken. . . . . . . . . . I. Warm-up.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Definition von Kreativität und Innovation. . . . . . . . . 2. Kreativitätsmythen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Barrieren verhindern kreatives Denken. . . . . . . . . . . 4. Denken in Mustern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Tipps zur Förderung der Kreativität.. . . . . . . . . . . . . 6. Der Kreativitätsprozess.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Kreativitätstechniken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Brainwriting / 6-3-5-Technik (intuitiv-spontan). . . . . 2. Reizwortanalyse (schöpferisch-konfrontativ). . . . . . . 3. Kund*innennutzen-Matrix (systematisch-diskursiv). . Ueli Kilchhofer: Wer zuhören kann, hat mehr Erfolg.. . I. Es lohnt sich, gut zuzuhören. . . . . . . . . . . . . . II. Die grundlegenden Arten des Zuhörens. . . . . . 1. Das aufnehmende Zuhören. . . . . . . . . . . 2. Das umschreibende Zuhören. . . . . . . . . . 3. Das aktive Zuhören. . . . . . . . . . . . . . . . . III. Die weiterführenden Arten des Zuhörens. . . . . 1. Fragen stellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Das analytische Zuhören. . . . . . . . . . . . . 3. Die übertreibende Bestätigung. . . . . . . . . 4. Die einschränkende Wiederholung. . . . . . 5. Körpersprache und Sprechweise beachten.

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Inhaltsverzeichnis

Thomas Skipwith: «C’est la présentation qui fait la musique!». .. I. Gute Präsentationen sind wichtig.. . . . . . . . . . . . . . . . II. Vorbereitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Analyse der Zielgruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Räumlichkeiten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Aufbau einer Rede.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Hauptteil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Einleitung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Schluss.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Titel.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Präsentationstechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Körpersprache.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Gesichtsausdruck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Blickkontakt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Stimmvariation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Nervosität.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Schlusswort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Thomas Skipwith: Mit Networking zum Erfolg.. . . . . . . . . I. Networking erlaubt es, seine Ziele zu erreichen. . . . II. Alleine schafft man es nicht.. . . . . . . . . . . . . . . . . III. Um Hilfe bitten, Hilfe annehmen und Hilfe bieten.. IV. Gute Beziehungen bauen, bevor man sie braucht. . . V. Bestehende Kontakte pflegen.. . . . . . . . . . . . . . . . VI. Neue Kontakte etablieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII. Der beste ROI ist dort, wo es Spass macht!. . . . . . . VIII. Schluss – Solisten haben’s schwer. . . . . . . . . . . . . .

Jodok W. Kobelt: Die Webpräsenz.. . . . . . . . . . . . . . . . . I. Info bereitstellen und Aufmerksamkeit erzeugen. . II. Wie viel Präsenz darf es denn sein?. . . . . . . . . . . III. Anleitung für die Praxis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Site vs Social Media. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. WordPress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Facebook. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. YouTube und Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Poto Wegener: Urheberrecht.. I. Einführung. . . . . . . . II. Das Werk. . . . . . . . . III. Urheber*innen.. . . . .

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Musikmanagement – Der Leitfaden für die Praxis

1. Einzelurheberschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Miturheberschaft.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Entstehung und Dauer der Urheberrechte.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Entstehung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Dauer.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Die Rechte der Urheber*innen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Verwertungsrechte.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Urheberpersönlichkeitsrechte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Vergütungsansprüche.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. Übertragung und Vererbung der Urheberrechte. . . . . . . . . . . . . . . VII. Schranken der Urheberrechte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Allgemeines. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Privatgebrauch, Schulgebrauch und betriebsinterner Gebrauch. 3. Weitere Schranken: Zitatrecht und Parodiefreiheit. . . . . . . . . . VIII. Verwandte Schutzrechte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Allgemeines. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Berechtigte: Ausübende Künstler*innen, Ton(bild)träger­hersteller*innen, Sendeunternehmen.. . . . . . . . 3. Rechte von ausübenden Künstler*innen, Tonträgerhersteller*innen und Sendeunternehmen.. . . . . . . . . 4. Weiteres: Übertragung, Schranken und Schutzdauer der verwandten Schutzrechte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX. Klage und Rechtsschutz bei Urheberrechtsverletzungen. . . . . . . . . . Exkurs: Kopieren von Musiknoten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Grundsatz: Verbot. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Ausnahme: Nutzung im privaten Bereich.. . . . . . . . . . . . . . . . 3. Ausnahme: Nutzung im Schulbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Vergütungspflicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Poto Wegener: Verwertungsrecht. . . . . . . . . . . . . . . . . I. Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Die schweizerischen Verwertungsgesellschaften.. III. Die SUISA.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Tätigkeitsbereich.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Mitgliedschaft für Urheber*innen. . . . . . . . 3. Wahrnehmungsvertrag.. . . . . . . . . . . . . . . 4. Werkanmeldung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. SWISSPERFORM.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Tätigkeitsbereich.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Mitgliedschaft für Interpret*innen.. . . . . . . 3. Inkasso und Verteilung. . . . . . . . . . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis

Poto Wegener: Allgemeines Vertragsrecht. . . . . . . . . I. Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Grundsätze des Vertragsrechts.. . . . . . . . . . . III. Abschluss des Vertrags. . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Mängel des Vertrags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Irrtum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Auslegung und Ergänzung des Vertrags. . 3. Leistungsstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . V. Praktische Tipps.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. Weitere wichtige Grundsätze. . . . . . . . . . . . . 1. Stellvertretung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Konventionalstrafe.. . . . . . . . . . . . . . . . 3. Gerichtsstand und anwendbares Recht.. .

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Poto Wegener: Verträge im Musikbusiness.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Musikverlagsvertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Tätigkeit des Verlags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Wichtige Bestimmungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Tonträgerverträge.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Tätigkeit des*der Tonträgerherstellers*in und Vertragstypen. 2. Wichtige Bestimmungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Vertriebsvertrag Online. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Tätigkeit von Online-Plattformen und Aggregatoren.. . . . . . 2. Wichtige Bestimmungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Management- und Bookingverträge.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Tätigkeit von Managements und Booking-Agenturen. . . . . . 2. Wichtige Bestimmungen und gesetzliche Vorgaben.. . . . . . . VI. Neue Businessmodelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Einführung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Neue Businessmodelle seitens der Künstler*innen.. . . . . . . . 3. Neue Businessmodelle seitens der Industrie. . . . . . . . . . . . .

. . . . 174 . . . . 174 . . . . 175 . . . . 175 . . . . 175 . . . . 176 . . . . 176 . . . . 177 . . . . 178 . . . . 178 . . . . 179 . . . . 180 . . . . 180 . . . . 180 . . . . 182 . . . . 182 . . . . 183 . . . . 184

TEIL II Leadership

Führung in Musikschulen und Musikinstitutionen. . . . . . . . . . . . . . 187

Nikolaus Storz: Persönliche Führungskompetenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 I. Wie führe ich andere?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190


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Musikmanagement – Der Leitfaden für die Praxis

II. III. IV.

Wie wird gearbeitet?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Wie wird kommuniziert?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Wie wird motiviert?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Ueli Kilchhofer: Mit Gesprächen führen – Gespräche führen.. . . I. Bilaterale Führungsgespräche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Wertschätzung vs. Geringschätzung.. . . . . . . . . . . . 2. Lenkung vs. Einräumen von Freiheit. . . . . . . . . . . . 3. Der Führungsstil als Resultat von Grundhaltungen. . 4. Effektiv oder effizient?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Führungsgespräche in der Gruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Ziele von Besprechungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Empfehlungen für die Vorbereitung.. . . . . . . . . . . . 3. Das Handwerk der Gesprächsführung. . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . 199 . . . . . . . . . . 199 . . . . . . . . . . 199 . . . . . . . . . . 201 . . . . . . . . . . 202 . . . . . . . . . . 204 . . . . . . . . . . 205 . . . . . . . . . . 205 . . . . . . . . . . 206 . . . . . . . . . . 206

Urs Alter: Verhandeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Ein alltägliches Kommunikationsdilemma. . . . . . . . . . . . . . II. Was sind gute Verhandlungen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Verhandlungsmethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Faire Verhandlungsmethoden.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Unfaire Verhandlungsmethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Hilfreiche Leitlinien für erfolgreiche Verhandlungen. . . . . . . 1. Sachprobleme und Menschen nicht vermischen. . . . . . . 2. Auf Interessen statt auf Positionen konzentrieren. . . . . . 3. Mehrere Optionen entwickeln.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Neutrale gemeinsame Beurteilungskriterien anwenden. . 5. Eine Alternative beim Scheitern haben.. . . . . . . . . . . . . 6. Verpflichtungen und nächste Schritte klären.. . . . . . . . . V. Der Erfolg beginnt mit einer guten Vorbereitung.. . . . . . . . . VI. Gesprächsführung in Verhandlungen.. . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Verhandlungsphasen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Überzeugen und Argumentieren.. . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Umgang mit unfairen Methoden.. . . . . . . . . . . . . . . . .

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Friedrich Glasl: Führungsfunktion und Konfliktmanagement. . . . . . . . . . . . I. Konflikte beeinträchtigen unsere psychischen Funktionen. . . . . . . . . 1. Beeinträchtigungen des Gefühlslebens.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Restriktionen der Wahrnehmung (Perzeption). . . . . . . . . . . . . . 3. Restriktionen im Denken (Vorstellen, Erinnern, Interpretieren). . 4. Beeinträchtigungen des Willenslebens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Verarmung des äusseren Verhaltens.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Regression beherrscht das Geschehen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. 222 . 223 . 224 . 224 . 225 . 226 . 226 . 227


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Inhaltsverzeichnis

III. Wie Konflikte eskalieren können. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Möglichkeiten und Grenzen des Konfliktmanagements durch Führungspersonen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Ansatzpunkte für nachhaltiges Konfliktmanagement. . . . . . . . . . . . 1. Mediative Führungsmassnahmen auf den Eskalationsstufen eins und zwei. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Konfliktmanagement auf den Eskalationsstufen drei und vier.. . 3. Mediation auf Eskalationsstufe fünf und den folgenden Stufen. . VI. Konflikte sind Signale für Verbesserungsbedarfe der Organisation.. . Friedrich Glasl: Organisationsentwicklung ist mehr als Change-Management. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Das evolutionäre Organisationsbild der Organisationsentwicklung. . II. Entwicklungsphasen einer Organisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Die Pionierphase.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Die Differenzierungsphase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die Integrationsphase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Die Assoziationsphase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Die Prozessgestaltung der Organisationsentwicklung. . . . . . . . . . . . Elitsur Bernstein: Change-Management und Organisationsdynamik. I. Definition und Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Die Rahmenbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Die Organisation als soziotechnisches System.. . . . . . . . 2. Organisation und Kultur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Der «Organisations-Eisberg». . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Evolutionäre Veränderungsprozesse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Arbeitsgruppen und Organisationen. . . . . . . . . . . . . . . 2. Das Modell von Kurt Lewin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. «Interne» Voraussetzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Blockierungen und Widerstände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. Zusammenfassung und praktische Hinweise. . . . . . . . . . . . . Lucia Dahinden: Personalgewinnung – Das Gehirn entscheidet, bevor der Kopf davon weiss. . I. Die Organisation sucht neue Mitarbeitende.. . 1. Planung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Anforderungs- und Stellenprofil. . . . . . . 3. Ausschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Selektion.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Referenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Anstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Musikmanagement – Der Leitfaden für die Praxis

II. Eine neue Stelle suchen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 Exkurs: Der Goldene Kreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 Exkurs: Selbst- und Fremdbild.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283

Peter Krepper: Arbeitsrecht als Führungsinstrument – mit Exkurs zur Mediation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Einleitung: Recht als Führungsinstrument?.. . . . . . . . . . 1. Einbindung der Musikschule ins Recht. . . . . . . . . . 2. Föderalistische Struktur des Rechts. . . . . . . . . . . . . 3. Zur Organisation von Musikschulen. . . . . . . . . . . . II. Arbeits- und Personalrecht im Allgemeinen. . . . . . . . . . 1. Rechtsquellen für Musikschulen. . . . . . . . . . . . . . . 2. Zweck und Zielsetzungen des Arbeitsrechts. . . . . . . 3. Personalführung in der geleiteten Schule. . . . . . . . . III. Ausgewählte Führungsinstrumente. . . . . . . . . . . . . . . . 1. Rechtlich gestaltetes Anstellungsverhältnis.. . . . . . . 2. Zielvereinbarung, Weisung und Betriebsordnung. . . 3. Gespräch mit und Beurteilung von Mitarbeitenden.. 4. Vertragsanpassung und Abänderungskündigung. . . 5. Datenschutz, Personaldossier und Arbeitszeugnis.. . IV. Innerbetriebliche Mediation (Exkurs).. . . . . . . . . . . . . . V. Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Nikolaus Storz: Mitarbeitendenbeurteilung, Mitar­beitendenförderung durch Coaching. . . . . . . . I. Mitarbeitendenbeurteilung, warum?.. . . . . . II. Mitarbeitendenbeurteilung, wie geht das?. . . III. Mitarbeitendenförderung durch Coaching. .

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Hansjörg Künzli: Das liebe Geld – Budget und Kalkulation. . I. Ausgangslage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Was versteht man unter dem Rechnungswesen?.. . . . III. Das Rechnungswesen als Vermittler zwischen Ziel- und Leistungssystem.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Budget und Kalkulation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Zusammenhängendes Beispiel für die Budgetierung. VI. Zusammenfassung und Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis

TEIL III Konzept

und Projektdesign

Konzeption, Realisierung und Kommunikation von musikalischen & interdisziplinären Projekten. . . . . . . . . . . . . . . . . 319

Roman Brotbeck: Paradoxe Grundlagen am Beispiel eines gelungenen Kulturprojekts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unverhofftes Wiedersehen von Johann Peter Hebel. . . . . . . . . . . . . I. Sei wie dein Publikum und meide das Angesagte!. . . . . . . . II. Halte dich an das Beste und meide das Populäre!.. . . . . . . . III. Verbinde die Künste und meide zu grosse Schlüsse!. . . . . . . IV. Gedenke der Opfer und verspotte die Mächtigen!. . . . . . . . V. Suche die Erneuerung und meide die ausgetretenen Pfade!.. Paradoxe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Pius Knüsel: Kulturpolitik: Spielräume und Regeln. . . . . . . . . . . . . . I. Das politische Umfeld.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Das föderalistische System.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Die Regeln föderalistischer Förderung. . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Pro Helvetia.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V. Formale Ansprüche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. Tipps für erfolgreiches Fundraising im Projektmanagement. . Exkurs: Geschichte der Kulturförderung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Felix Bamert: Projektmanagement im kulturellen Kontext. . . . . . . . . . I. Einführung und Definition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Projektdesign im Fokus.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Auftragsklärung und Ziele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Projektabwicklung und Phasenmodell. . . . . . . . . . . . . . . 3. Meilensteine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Stakeholder und Vernetzung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Steuerungsgruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Pilotprojekt.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Evaluation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Das Vier-Phasenmodell im Detail. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Phase: Initialisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Phase: Konzeption.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Phase: Realisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Phase: Einführung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Projektleitung – Herausforderungen und thematische Bezüge..

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Musikmanagement – Der Leitfaden für die Praxis

Peter Theiler: Theater – Kunst – Gefälligkeit? Vergleichende Blicke in die Opern- und Theaterlandschaft und das Beispiel Dresden. . . . . . . . I. Wie finde ich mein Publikum?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Ensemble und Stagione. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Die historische Dimension. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Die Semperoper.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Programmation und Spielplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Wie die Saison 20/21 angekündigt wurde. . . . . . . . . . . . . 3. Corona und die Folgen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weidmann: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. I. Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Konzeption und Planung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Anleitungen für die Praxis.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Medienarbeit.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Einfache Printkommunikationsmittel. . . . . . . . . . . 3. Online-Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jodok W. Kobelt: Umgang mit Medien.. . . . . . . . . . . . . I. Das Interesse ist gegenseitig.. . . . . . . . . . . . . . . 1. Themen und Plätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Pressearbeit ist nicht Werbearbeit. . . . . . . . 3. Interne Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . . II. Frequently und Unfrequently Asked Questions. . Erstellung des Katalogs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . III. Das Interview. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Buss: Fundraising – ein Überblick.. . . . . . . I. Was ist Fundraising?.. . . . . . . . . . . . . . . II. Die zentralen Elemente des Fundraisings. 1. Der Fundraising-Austauschprozess. . 2. Die Spender*innen. . . . . . . . . . . . . 3. Die Spendenbeschaffung. . . . . . . . . III. Die Planung des Fundraisings. . . . . . . . . IV. Die Zukunft des Fundraisings. . . . . . . . . V. Auf einen Blick. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Elisa Bortoluzzi Dubach: Förderstiftungen und Musiker: Das Streben nach Perfektion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Der Erfolg der gemeinsamen Zusammenarbeit. . . III. Identifizierung der richtigen Stiftung. . . . . . . . . .

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IV.

1. Einstellungen und Verhalten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Stiftungen, die Musikprojekte fördern. . . . . . . . . . . . . . . 3. Erarbeiten einer Liste potenzieller Stiftungen. . . . . . . . . . 4. Wie die Informationen beschaffen?. . . . . . . . . . . . . . . . . Gesuchstellung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Die letzten Vorbereitungen vor der Gesuchformulierung.. 2. Was sollte ein Gesuch für ein Musikprojekt beinhalten?.. . 3. Tipps für den Umgang mit Stiftungen. . . . . . . . . . . . . . . 4. Fehler, die Sie vermeiden sollten. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Elisa Bortoluzzi Dubach: Sponsoring und Musiker: Allegro con brio. . . . . . I. Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Leben mit Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Befiehlt, wer zahlt?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Was braucht es, damit ein Musiksponsoring funktioniert?. . . . . . . . 1. Sponsoring und Mäzenatentum.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Identität und Werte des Sponsors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die Wahl des richtigen Sponsors ist entscheidend. . . . . . . . . . . 4. Professionelle Beratung und Begleitung lohnen sich. . . . . . . . . III. Die Sponsoring-Instrumente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Die Sponsoring-Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Das Sponsoring-Vermarktungskonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Das Sponsoring-Angebot für eine musikalische Veranstaltung. . IV. Für den entspannten Umgang mit Musiksponsoring. . . . . . . . . . . . 1. Was ist also so faszinierend im Musiksponsoring?.. . . . . . . . . . 2. Dos and Don’ts im Umgang mit Sponsoren. . . . . . . . . . . . . . .

. . 437 . . 437 . . 437 . . 438 . . 438 . . 439 . . 439 . . 440 . . 440 . . 441 . . 442 . . 446 . . 447 . . 451 . . 452 . . 453

Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454


Zum Geleit

Liebe Leserinnen und Leser Ihnen allen wie mir selbst liegt die Musik am Herzen. Wir möchten sie vermitteln, ihre Bedeutsamkeit für unser Leben nach aussen projizieren, wir möchten die Musik erfahrbar, erlebbar machen. Dabei gehen wir von selbst Erfühltem/Erdachtem aus, und das ist gut so. Die Musik bietet einen alternativen Lebensentwurf im Klang oder aber sie schwebt als paralleles Zeit-Raum-Kontinuum über den Niederungen unseres Alltags. Die Musik lebt und belebt ihre eigene Form, ihre Inhalte sind kristallin und flüchtig zugleich, sie fliesst und beeinflusst, ist – so Beethoven – höher als jede Philosophie und entzieht sich doch jeglicher Ein-Eindeutigkeit. Die Musik birgt Spiel, Begegnung, Kollision in sich. Aus Liebe zu ihr zwängte das Bürgertum des 19. Jahrhunderts sie in Rituale. Aus Liebe zu ihr versucht die aktuelle Vermittlung, jene Rituale zu durchbrechen. Die Veranstalter*innen unter Ihnen bemühen sich, Werke des bald 700-jährigen Repertoires in programmatischen Sinneinheiten zu vereinen und sie so dem Publikum sinnlich zugänglich zu machen. Musikschulleiter*innen unter Ihnen beanspruchen für sich, die altehrwürdige klassische Musik mit den ertiktokbaren Trends der Jugend in einem pädagogisch wertvollen Angebot zu verquicken. Die Freelancer*innen unter Ihnen streben die Kommunikation einer künstlerisch-inhaltlich hochstehenden Selbstvision an und spüren, dass dazu unter Umständen ein gebügeltes Hemd vonnöten sein könnte. Wer wie ich während seiner Schulzeit mit Platons Höhlengleichnis überfüttert wurde, kennt diesen leicht unangenehmen Schmerz im limbischen System, sobald in unserer kulturellen Tätigkeit Geist auf Geld, Musik auf Gagen, Künstler*innen auf Agenturen treffen. Ich möchte hier sogar offiziell bekanntgeben, dass ich bei fortschreitender Erfahrung mit Künstleragenturen des Öfteren Zweifel hege, ob es sich bei gewissen Agent*innen nicht doch um musikverachtende Monster handelt, die ihre


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Künstler*innen schamlos entmündigen, ihnen das falsche Repertoire aufzwängen, Veranstalter*innen mit Paragraphenreiterei in den Wahnsinn treiben, sobald sich damit ihre (armani)anzügliche Provision erhöhen lässt. Inhalt und Form, Melodie und Rhythmus, Phrasierung und Harmonik – die Musik lässt sich – wenn überhaupt – meist in Dualbezügen erfahren. Was liegt näher, als auch das Musikmanagement als eine Doppelhelix anzugehen? In den Texten einer Haute volée von spezialisierten, originellen, hochkompetenten Autor*innen bietet die Lektüre der vorliegenden Publikation einen aktuellen Einblick in Themenkreise wie Selbstmanagement, Leadership, Konzept- und Projektdesign, ohne den Blick für das Wesen der Musik aus den Augen oder Ohren zu verlieren. Kein Selbstmanagement ohne tief reflektierte Beziehung zur eigenen Musik; keine Leadership ohne leidenschaftliche Fachkompetenz, kein Konzept-Design ohne idealistische Früherfahrungen im Organisieren von Konzertreihen in designverschonten Kulturkellern … Ich wünsche Ihnen eine inspirierende, ermutigende Lektüre und viele praktikable Ideen für Ihre verantwortungsvolle Aufgabe als Musik liebender Mensch.

Wohlen bei Bern, im März 2021 Graziella Contratto Fachbereichsleiterin Musik, Hochschule der Künste Bern Dirigentin


Vorwort / Einleitung

Liebe Leserinnen und Leser Dieses Buch richtet sich einerseits an Musiker*innen, welche sich auf dem Berufsmarkt profilieren und ihre Auftritte professionalisieren wollen – als Solist*in, als Band, ­Ensemble, Chor, Verein oder Orchester, sowie andererseits an Leitende und Verantwortliche in Musikinstitutionen, im musikalischen Bildungswesen (insbesondere Musikschulen) und in der Musikwirtschaft. Einer Zwiebel ähnlich ist das Buch von innen nach aussen aufgebaut. Das erste Kapitel widmet sich dem Kern – der Person, dem Persönlichen; dem Menschen. Das zweite Kapitel fokussiert den institutionellen und organisationellen Rahmen, das dritte bündelt die Bewegung nach aussen zum Umfeld – in verschiedenen Schichten quasi im «Zwiebelprinzip». «Leitworte» konzentrieren die Themen innerhalb der Kapitel: • fokussieren, kommunizieren, vernetzen sowie Recht für das Kapitel Selbstmanagement, • Leadership, Change-Management, Personalmanagement, Finanzmanagement für das zweite Kapitel Leadership, • konzipieren, kommunizieren und finanzieren für das dritte Kapitel Konzept- und Projektdesign. Dabei gibt es «thematische Fäden» wie z. B. Kommunikation, welche Themen und Beiträge vernetzen und sich über sämtliche der drei Kapitel fortspinnen. Die Hintergrundfarbe bzw. wie die Grundtonart der Themen dieses Buches bilden Veränderungsprozesse. Grund dafür ist die Überzeugung, dass die gegenwärtigen Veränderungen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und insbesondere auch im Bildungsbereich sowie nicht zuletzt in Kultur, die rasant fortschreitenden, technologischen Innovationen und zunehmenden ökologischen Probleme uns vor grosse Herausforderungen stellen. Für deren Handhabung eine grosse Portion Selbstmanagement, Leadership, anders- und neuartige Konzepte, Projekte sowie Herangehensweisen vonnöten sind, sicher jedoch auch Mut, kreative und originelle Köpfe mit viel Herzblut, Tatkraft und Visionen.


Vorwort / Einleitung

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Nachfolgend werden die einzelnen Kapitel etwas detaillierter dargestellt: Selbstmanagement – Personale Kompetenz im künstlerischen Kontext Das erste Kapitel widmet sich den Selbst- und Sozialkompetenzen; behandelt Werkzeuge und ein Handlungsrepertoire, um mit hohen Anforderungen umgehen zu können. Die Konzentration auf sich selbst beinhaltet die Schwerpunkte Arbeitsmethodik mit Themen wie Selbstmanagement, mentaler Stärke, Stress-, Energie- und Ressourcenmanagement sowie Kreativitätstechniken. Das Themenfeld Kommunikation mit Gesprächsführung, Rhetorik und Networking bildet den Umgang mit dem näheren Umfeld sowie die Gestaltung der Kontakte zu Agenturen, Veranstalter*innen, Festivals und Verleger*innen und insbesondere die Webpräsenz inklusive Social Media. Ebenso beantwortet dieses Kapitel Rechtsfragen mit den Themen Urheberrecht, Verwertungsrecht, Allgemeines Vertragsrecht und den spezifischen Verträgen im Musikbusiness. Leadership – Führung in Musikschulen und Musikinstitutionen Das zweite Kapitel umfasst Leadership als übergeordnete Führungsthematik, widmet sich spezifischen Führungsfragen wie der Führung von Expert*innen mit künstlerischem Hintergrund, der Gesprächsführung in bilateralen Gesprächen wie in der Gruppe, dem Verhandeln sowie Konfliktmanagement. Change-Management bzw. Organisationsdynamik und -entwicklung bilden einen Schwerpunkt. Der Bereich Personalmanagement fokussiert v. a. die Personalgewinnung, das Arbeitsrecht als Führungsinstrument und die Mitarbeitendenbeurteilung, Mitarbeitendenförderung durch Coaching. Finanz­ management mit Budget und Kalkulation runden den Leadership-Teil ab. Konzept- und Projektdesign – Konzeption, Realisierung und Kommunikation von musikalischen & interdisziplinären Projekten Innovative Projekte legen den Boden für eine vielfältige Kulturlandschaft und übernehmen oft die Vorreiterrolle. Kernthemen bilden Konzeptarbeit mit Grundlagen am Beispiel eines gelungenen Kulturprojekts, Kulturpolitik: Spielräume und Regeln, darauf folgen vergleichende Blicke in die Opern- und Theaterlandschaft sowie Projektmanangement. Das Kapitel konzentriert die Kompetenzen für den Auftritt nach aussen: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Umgang mit Medien. Die Finanzierung von Projekten und Institutionen mittels Fundraising, Stiftungen und Sponsoring schliessen dieses Kapitel ab. Die Beiträge und Themen der drei Kapitel sind mehrfach verwoben und stehen in Bezug miteinander. Das Buch konzentriert und vertieft diverse Themen des Musikmanagements, möchte Impulse geben, anregen – auch hinterfragen, eine Brücke von der Lektüre (Theorie) in die Praxis bauen, ermuntern und insbesondere Neues ermög-


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Musikmanagement – Der Leitfaden für die Praxis

lichen. Gleichzeitig ersetzt es jedoch keineswegs die Fachexpertise – dies gilt für sämtliche im Buch behandelten Themen: von Organisationsentwicklung über Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierung bis zu Führungsfragen und rechtlichen Themen. Zögern Sie nicht, Fachpersonen für Ihre Anliegen und Fragen beizuziehen. www.music-management.ch Mit diesem Buch erhalten Sie Zugriff auf die Website www.music-management.ch, worauf Sie ergänzende Informationen, Adress- und Linklisten finden und v. a. Checklisten, Masken sowie die im Buch vorgestellten Tools zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen. Abschliessend möchte ich mich bei der Hochschule der Künste Bern und dem Verband Musikschulen Schweiz bedanken, welche dieses Buch überhaupt ermöglichten, dem Haupt Verlag – insbesondere Matthias Haupt – für die hilfreiche und engagierte Begleitung des Buchprojektes und last but not least den Autor*innen für ihre grossartigen Beiträge. Dieses Buch bündelt und umreisst mit Beiträgen namhafter Autor*innen aus Wissenschaft und Praxis fundiert die Themenpalette zu Musikmanagement, flicht theoretische Modelle ein, erteilt konkrete Tipps für die (Musik)Praxis sowie erweist als Nachschlagewerk nützliche Dienste – ich wünsche Ihnen viele Anregungen und vor allem viel Erfolg damit!

Bern, im März 2021 Felix Bamert Leiter Master of Advanced Studies in Music Management Leiter Master of Arts in Music Pedagogy Hochschule der Künste Bern

P.S.: Für Ergänzungen und Anregungen bin ich jederzeit dankbar. Am einfachsten können Sie mich per E-Mail an contact@music-management.ch kontaktieren.


Teil I

Selbstmanagement Personale Kompetenz im künstlerischen Kontext



Felix Bamert

Selbstmanagement – Lebensgestaltung mit Kopf, Herz & Hand

Was erwarten Sie von diesem Artikel? – Sie mögen sich die Fragen stellen: Was hat Selbstmanagement mit Musikmanagement zu tun und weshalb eröffnet ein solcher Beitrag diese Publikation? Bei vielen Menschen wachsen Frustration und Schuldgefühle, und es entstehen Aussagen wie: „Alles wächst mir über den Kopf!“ „Wie schaffe ich das alles?“ „Warum musste dies (das «Unvorhergesehene») auch noch passieren?“ „Ich bin erschöpft.“ „Hätte ich doch bloss nicht zugesagt.“ „Nie habe ich Zeit für mich.“ „Ich will mein Leben mehr geniessen.“ … In einem übergeordneten bzw. gesellschaftlichen Kontext können wir jährlich die Resultate von Umfragen einsehen, z. B. das «Sorgenbarometer»1 der Schweizer*innen – wie wirken sich diese Sorgen, Frustrationen und allenfalls Schuldgefühle auf uns aus? Wenn Sie einen Moment innehalten und ernsthaft über «das Wesentliche» in Ihrem Leben nachdenken – welche drei oder vier Dinge würden Sie nennen, die am meisten zählen? Widmen Sie diesen Dingen so viel Aufmerksamkeit, Nachdruck und Zeit, wie Sie es sich wirklich wünschen? Selbstmanagement

Mit dem Begriff Selbstmanagement wird die Fähigkeit eines Menschen bezeichnet, seine Gefühle und Gedanken, seine Handlungen und seine Reaktionen auf die Umwelt in gewünschter Weise zu steuern. Selbstmanagement bildet die Basis, den inneren Kern (siehe die «Zwiebel»-Metapher des Vorworts) oder den Ausgangspunkt für alles Weitere: Zwischenmenschlichen

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Jährliche Publikation der Ergebnisse der neusten Umfrage zu Sorgen, Vertrauen und Identität der Schweizer Stimmbevölkerung vom Forschungsinstitut gfs.bern (im Auftrag der Credit Suisse).


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Selbstmanagement – fokussieren

Austausch, zusammenarbeiten, Teamwork, führen2 generell, Leadership im organisationalen Kontext, darüber hinaus selbstverständlich auch für das Wirken nach aussen mit Projekten, deren Finanzierung und vielem mehr. Unter Selbstmanagement verstehen wir die Absicht, den Interessen3 nachzugehen, Bedürfnisse und Wünsche zu verfolgen wie auch auszuleben, Kompetenzen, Fähigkeiten inklusive Potenziale zu entdecken und diese vor allem zu entwickeln und verfeinern – schlicht: zu lernen und zu wachsen. Gerade Musiker*innen, Künstler*innen und selbstverständlich auch Leitende und Verantwortliche von Institutionen und Projekten sind besonderen Belastungen und He­ rausforderungen ausgesetzt. Auf der Grundlage des ganzheitlichen Konzepts «Kopf, Herz & Hand» bearbeiten wir das Themenfeld Selbstmanagement. Wir lernen Modelle kennen, vernetzen Erkenntnisse der Neurowissenschaften, erörtern die Wirkung und Kraft der Emotionen, lernen Werkzeuge sowie den situativen Umgang mit unseren Ressourcen kennen und vernetzen die Inhalte mit unserem Alltag. Der Beitrag gliedert sich in drei Teile: Einen ersten, in welchem Theorien sowie Modelle vorgestellt, kontextualisiert und vernetzt werden, einen zweiten, in dem mittels Fragen die Interaktion und zugleich die Reflexion angeregt bzw. der eigene Prozess zur Vertiefung ausgelöst und unterstützt wird. Das dritte Kapitel schliesslich thematisiert die konkrete Umsetzung und Anwendung – im Grunde kreist alles um das Modell «Kopf, Herz & Hand». Wir wollen lernen, uns weiterentwickeln – wachsen und dafür müssen wir die Komfortzone verlassen!

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Wer sich selbst nicht oder suboptimal «führen» kann, kann andere auch nicht führen. Den eigenen Interessen nachzugehen sowie gemeinsam mit anderen und für andere.


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I. Theorien, Wissenschaft & Modelle «Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es kein Motiv, sich anzustrengen.» Er ich F r omm4

Kompass & Ausrichtung

Um ein Flugzeug sicher zum Zielflughafen manövrieren zu können, müssen die Pilot*innen den Zielflughafen, bzw. die Koordinaten des Zielflughafens und des aktuellen Ortes kennen sowie Hilfsmittel wie den Kompass einsetzen. Übertragen auf uns und unser Leben bedeutet dieses Bild: Wenn wir nicht wissen, wohin wir wollen, wo wir ankommen wollen, an welchem «Zielflughafen» wir landen wollen, wird uns dies wohl nur zufällig gelingen. Je klarer uns das Ziel, die Ziele, die Vision (vor Augen) sind, desto wahrscheinlicher werden wir uns diesen annähern und sie in wünschenswerter Weise auch erreichen können. Genauso wie Pilot*innen mit den Zielkoordinaten und dem Kompass sicher zum Zielflughafen gelangen, dabei Turbulenzen, Luftströmungen oder sogar Gewitterzellen ausweichend, werden sie das Ziel nicht aus dem Blick verlieren. Auch wenn wir auf sogenannten Umwegen – quasi nicht auf Kurs – unterwegs sind, werden wir mit Hilfsmitteln wie u. a. dem Kompass sowie das Ziel, die Vision vor Augen uns diesen entsprechend annähern. Der «Kompass» repräsentiert – abgestimmt und ausgerichtet auf unsere Vision, Werte, Prinzipien, Leitbilder und nicht zuletzt unser Gewissen, die entscheidende Orientierung; all dies, was wir für wichtig halten und wie wir unser Leben führen.5

1.

Kopf – Herz – Hand

Modelle unterstützen und erleichtern das Verstehen sowie Begreifen und versuchen komplexe Zusammenhänge bildhaft zu veranschaulichen. Sie sind folglich Vereinfachungen der Wirklichkeit sowie möglichst wertfrei. Eines meiner Lieblingsmodelle, Sie ahnen es schon, ist das Modell «Kopf – Herz – Hand». Bewusst beziehe ich mich als leidenschaftlicher Pädagoge auf Johann

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Fr omm, Er ich, deutsch-US-amerik. Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe (1900-1980) Cove y 1997/2014, S. 19


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Heinr ich Pest al ozzi 6 und seine «Metapher», bin jedoch überzeugt, dass diese auf viel älteren Kenntnissen und Weisheiten fusst. Was erwarten wir vom Leben? Ich erlaube mir auf diese grosse und komplexe Frage eine einfache Antwort: Körperliche Gesundheit, Liebe und Mitgefühl, und darüber hinaus geistige Erfüllung.

Kopf Herz Hand

Abb. 1: Modell «Kopf – Herz – Hand» mit Lemniskate

Abbildung 1 zeigt die schematische Darstellung des Modells «Kopf – Herz – Hand» mit den drei Dimensionen und der Lemniskate7, welche jede der drei sich überlappenden Ebenen zirkulierend verbindet.

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Pest al ozzi, Johann Heinr ich, schweiz. Pädagoge, Philanthrop, Schul- und Sozialreformer, Philosoph und Politiker (1746-1827) griech. schleifenförmige geometrische Kurve in der Form einer liegenden Acht


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Mittels möglicher Fragestellungen versuche ich zu skizzieren, wie wir uns jeder dieser Dimensionen annähern sowie u. a. mit den folgenden Anregungen diese tiefer erfahren können: J Was ist der Sinn? Welche Ziele werden verfolgt? Welche Idee (oder Absicht) steckt dahinter? Welche Vision wird angestrebt? Wozu das Ganze …? Was und wie denken wir? Was und wie verstehen und erklären wir? Woran erinnern wir uns? Wo­ rüber und wie reflektieren wir? Worum geht es (mir)? Welche Pläne schmieden wir? Von welcher «Zukunft» träumen wir? usw. Welche Gefühle und Emotionen spüren wir, nehmen wir wahr, sind damit verbunden? In welchen Beziehungen (zu Mitmenschen) stehen wir? Wie erleben wir diese? Darüber hinaus ganz allgemein was und wie fühlen wir? Wie handeln wir? Wie verhalten wir uns?8 Welche Ressourcen und Hilfsmittel setzen wir hierfür ein? Was unternehmen und tun wir? Wie setzen wir um? Und nicht zuletzt wie setzen wir unseren Körper ein? Die fünf psychischen Funktionen, in diesem Buch ausführlicher von Fr ied r ich Gl as l 9 beschrieben, sind ebenso darin erkennbar. Denken, fühlen und das Verhalten (als physische Ausdrucks- und Handlungsweise) je in den drei Dimensionen. Wahrnehmen mit sämtlichen Sinnen kann man sich als «fluktuierende Acht» (oder eben zirkulierende Lemniskate) vorstellen und steht entsprechend in Beziehung zu jeder der drei Dimensionen: «Kognitiv» aufnehmen, be- und verarbeiten, reflektieren (denken) (Kopf); «emotional» einfühlen sowie spüren u. ä. (Herz) zudem mittels körperlicher Signale und Symptome (Hand); wie als «rotierende Aufmerksamkeit»10. Genauso wirkt das Wollen als flankierende Lemniskate über alle drei Dimensionen: Initiierend via Ziele, Interessen etc. (Kopf); via «emotionale» Antriebe, Motive und Bedürfnisse (Herz), wie auch direkt als körperliche und physische Bedürfnisse (Hand). Wie ist dies nun konkret gemeint? Wie können wir das Modell «Kopf – Herz – Hand» hilfreich einsetzen? Beispielhaft sind ein paar Themenfelder ausgeführt: 8

Umfasst jegliche Verhaltens- und Ausdrucksweisen: verbal, nonverbal sowie paraverbale Kommunikation und auch das Nicht-Verhalten (Vgl. die fünf Axiome von Watzl awick, Paul , österr. Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut und Autor (1921-2007), insbesondere das 1. Axiom «Man kann nicht nicht kommunizieren».) 9 Vgl. Gl a sl, Fr ied r ich , «Führungsfunktion und Konfliktmanagement», I. Konflikte beeinträchtigen unsere psychischen Funktionen, S. 223 10 Ähnlich der «rotierenden Aufmerksamkeit» nach Ger har d Mantel , welcher dieses Prinzip für den Instrumentalunterricht entwickelte, in Mantel, Ger har d: Cello üben – eine Methodik für Streicher, Mainz 1999; Mantel, G er har d Fr ied r ich , dt. Cellist, Professor und Autor (1930-2012)


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Selbstmanagement – fokussieren

Musikpädagogik: Sind den Schüler*innen der Sinn der Aufgaben11 klar? Wie ausdrucksvoll können die Schüler*innen ihre Werke interpretieren? Stehen hierfür die spieltechnischen Fertigkeiten zur Verfügung? Haben die Schüler*innen die nötigen Kompetenzen und Methoden für selbständiges Lernen und Üben? Musikpädagogik als Lehrperson: Sind Lehrplan, Ziele, Themen und Inhalte individuell und situativ auf die lernenden Menschen adaptiert? Wie gestaltet sich die Beziehung? Werden adäquate Lehr- und Lernmethoden eingesetzt? Ist das Vorgehen didaktisch sinnvoll aufgebaut? Mitarbeitendenführung: Sind die Ziele, Aufträge, Projekte und Arbeitsinhalte individuell und situativ auf die einzelnen Mitarbeitenden abgestimmt? Wie stehen diese im Zusammenhang zum grossen Ganzen, zur Vision und den Zielen der Organisation? Wie gestalten sich die Beziehungen zu den Mitarbeitenden? Wie werden die Beziehungen untereinander, im Team gestärkt und gefördert? Werden adäquate Arbeitsmethoden und Werkzeuge eingesetzt? Stehen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung? Wie werden die Selbständigkeit und Entwicklung der Mitarbeitenden gefördert und gelebt? Als Projektmanager*in: Ist der «Sinn» des Projekts sämtlichen Beteiligten bekannt? Sind die Ziele, Organisationsform, Arbeitspakete und Aufträge klar strukturiert, vernetzt und dem Projekt dienend auf die Mitarbeitenden angepasst? Liegt das Commitment aller Beteiligten vor? Wie wird dieses gepflegt? Als Musiker*in, Künstler*in, Performer*in: Welche Vision und Ziele verfolgen wir? Für wen? Welches Publikum wollen wir erreichen? Mit welcher Musik/Kunst sprechen wir diese an? Wie bereiten wir uns optimal auf die Performances vor?12 Wie nutzen wir die zur Verfügung stehenden Ressourcen? Wie vernetzten wir uns mit den Bühnen, Veranstalter*innen und dem Publikum – wie kommunizieren wir? Wechselspiel

Die drei Ebenen «Kopf, Herz & Hand» stehen in enger Beziehung zueinander, überlappen wie auch beeinflussen sich gegenseitig; sie stehen in einem Wechselspiel miteinander. Die «Lemniskate» – das Zeichen für die Unendlichkeit stellt dies dar; ganz im Sinne von «panta rhei»,13 alles fliesst. Wenn wir denken, fühlen und handeln, tun wir dies nicht als körperlose Wesen. Die Vorgänge des psychischen Systems stehen in engem Zusammenhang mit den Vorgängen im Organismus. Die körperliche Reaktion, der körperliche Gefühlsausdruck und das körperliche Verhalten sind als Resultat psychischer Prozesse anzusehen. 11 Übung, Etüde, Werk, Lernthema, -inhalt etc. 12 Vgl. Wetzel, J ör g, «Mental stark und resilient zu Höchstleistungen», S. 61 ff. 13 altgriech. «alles fliesst», auf Heraklit , griech. Philosoph (520-460 v. u. Z.) zurückgeführter Aphorismus


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Das Wechselspiel findet sich auch in der Sprache wieder: Im Fremdwort Emotion14 ist der Begriff «Motion» (lat. für Bewegung) enthalten. Eine Empfindung, eine Emotion drückt sich körperlich aus. Diese setzen wir direkt in Bewegung um – allenfalls auch nur mittels kleiner Bewegungen (Gestik oder Mimik; z. B. leichtes «Augenblinzeln, Kneifen» etc.) oder in grobmotorische Bewegungen, wenn wir zusammenzucken oder vor Freude aufspringen, andernfalls auch regungslos erstarren, quasi «einfrieren». Embodiment

Im Alltag sind wir uns meist wenig bewusst, wie stark der Körper unseren Seelenzustand beeinflusst und wie unsere Psyche das Körpergefühl steuert. Beeindruckende Experimente aus der psychologischen Forschung zeigen diese Wechselwirkungen auf. Embodiment15 ist ein interdisziplinärer Dachbegriff für dieses Zusammenspiel: Körperliches und Psychisches wirken permanent aufeinander und sind untrennbar miteinander verbunden. Nachfolgend sind die gegenseitigen Wechselwirkungen erläutert: Wie wir unseren Körper, unsere Körperlichkeit wahrnehmen, wie wir unseren Körper «einsetzen» – schlicht unsere Körperhaltung (Physiologie) und wie wir uns bewegen hat Einfluss auf unsere Emotionen, unser Fühlen und unsere Gefühle sowie beeinflusst unser Denken. J Was und woran wir denken, worauf wir unsere Aufmerksamkeit, die Konzentration, den Fokus (aus)richten, woran wir uns erinnern, welche Bedeutung wir den Dingen beimessen etc. beeinflusst unser Gefühlsleben sowie Empfinden und verändert unsere Physiologie (siehe weiter oben). Welche Gefühle wir in welcher Intensität wahrnehmen wirkt auf unser bewusstes sowie unbewusstes Denken bzw. unsere Gedanken ein, löst u. a. die unterschiedlichen Assoziationsketten aus, beeinflusst und lenkt unsere Physiologie (siehe weiter oben). Gleichzeitig erhalten wir damit Möglichkeiten für unser «Selbstmanagement» und dies auf jeder der drei Dimensionen. Eine Veränderung ist auf allen Ebenen möglich.16 Am leichtesten gelingt dies, wenn wir beginnen, unseren eigenen Körper wiederzuentdecken. 14 ein Gefühl, eine Gemütsbewegung und seelische Erregung 15 Verkörperung, kann als interdisziplinärer Dachbegriff für das Zusammenspiel von Körper und Geist verstanden werden, wobei die Überlegungen und auch Forschungen, die unter Embodiment gefasst werden, eine lange Tradition haben und teilweise bis in die antike Philosophie und auch zu frühen Konzeptionen der Psyche innerhalb der Psychologie zurückreichen. Quelle: https://dorsch.hogrefe.com/ stichwort/embodiment 16 Vgl. «III. Anregungen und Einladungen zur Lebensgestaltung», S. 42 ff.


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Verändern Sie den Körper (Körperhaltung, -stellung) so, wie Sie sich verhalten möchten. Mit gezieltem Körpereinsatz können wir in eine gute Stimmung kommen und uns selbst motivieren. Ein Lächeln, ob für uns oder noch besser für Mitmenschen, verändert sofort unseren emotionalen Zustand, unsere Stimmung. J Worauf konzentrieren Sie sich? Welche Bedeutung geben Sie dem Ereignis der Situation? Verändern Sie den Fokus und die Bedeutung. Uns Menschen zeichnet die bewusste Wahrnehmung und vor allem Reflexion aus, so lasse ich Manfr ed Wimmer sprechen: «Emotions without cognitions are blind and cognitions without emotions are empty.» 17

2.

Affektlogik, Gefühle und Emotionen

Wenn nicht jede Minute des Lebens von Gefühlen bestimmt ist, dann stellt sich die Frage: Wann und weshalb reagieren wir emotional? Am geläufigsten sind uns Emotionen, wenn wir (ob zu Recht oder nicht) annehmen, dass etwas geschieht oder geschehen wird, das für unser Wohlergehen von grosser Bedeutung ist. Dies ist gewiss nicht der einzige Grund für eine emotionale Reaktion, aber sicher ein sehr wichtiger, vielleicht der zentrale «Urgrund» für unsere emotionalen Reaktionen. Die Idee dahinter ist einfach, aber von essenzieller Bedeutung: Emotionen haben sich in der Evolution entwickelt, damit wir rasch auf entscheidende, lebenswichtige Ereignisse im Leben reagieren können. Gefühle induzieren in Teilen unseres Gehirns gewisse Veränderungen, die uns dazu bringen, uns mit dem*der Auslöser*in (Person, Ereignis oder Situation) dieser Emotion zu beschäftigen. Die Gefühle setzen Prozesse in unserem autonomen Nervensystem in Gang, welche unseren Herzschlag, unsere Atmung, die Transpiration und viele andere Körperfunktionen reguliert, die uns für die verschiedensten Reaktionen vorbereiten. Und schliesslich senden Emotionen Signale nach aussen, veranlassen Veränderungen in unserer Gestik, Mimik, Stimme und Körperhaltung. Wir beschliessen diese Veränderungen nicht, sie passieren einfach.18 Dem riesigen Universum verschiedener Gefühle und Emotionen mit ihrem Nuancenreichtum widmete sich ebenso Luc Ciompi 19 ausführlich. Mit der von ihm geschaffe17 Wimmer, S. 38 ff. 18 Ekman 2010, S. 26 ff.; Ekman, Paul , US-amerik. Psychologe, Anthropologe und Pionier der Mimikforschung (*1934) 19 Ciompi, Luci ano «L uc», schweiz. Psychiater (*1929)


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nen «Affektlogik»20 beschreibt er einerseits, dass affektive und kognitive Funktionen ein untrennbares dynamisches Ganzes bilden. Andererseits kartografierte und gruppierte er diese in sogenannte «Primärgefühle».21 Diese bewusst vereinfachten und stark verdichteten elementaren Grundgefühle als die «wichtigsten» fünf Grundemotionen mit deren Einfärbungen und Schattierungen sind nachfolgend aufgeführt: Interesse Angst Wut Trauer Freude

Aufmerksamkeit, Neugier, Hunger (Appetenz), Erwartung, Zuversicht, Hoffnung, Erregung, Faszination, Leidenschaft, Verlangen, Begehren Beunruhigung, Ängstlichkeit, Sorge, Scheu, Furcht, Grauen, Panik Gereiztheit, Ärger, Trotz, Aggressivität, Groll, Hass, Zorn Bedrücktheit, Traurigkeit, Melancholie, Kummer, Schwermut, Leid Behaglichkeit, Zufriedenheit, Fröhlichkeit, Begeisterung, Verzückung, Euphorie, Zuneigung, Dankbarkeit, Liebe, Ekstase

Scham und alle verschiedenen Facetten hiervon betrachten wir in dieser Emotionslandkarte als eigenes Feld der Angst. Bewusst ausgeklammert ist ebenso «Ekel» (Abscheu, Grausen); eine der ersten ausgebildeten Emotionen des Säuglings. Ekel schützt uns vor schlechter bzw. verdorbener Nahrung und soll uns vor Vergiftungen bewahren. Selbstverständlich übertragen wir diese Emotion (ausserhalb der Nahrungsaufnahme) auch auf alle möglichen Situationen, Erlebnisse und Dinge. Ferner scheint es darauf hinzudeuten, dass die aufgeführten Grundemotionen eine Tendenz haben, bei jedem neuen «Ereignis» gerade in der oben aufgeführten Reihenfolge abzulaufen. Eine solche «Affektspirale» wäre insofern auch aus biologisch-evolutionärer Perspektive plausibel, als bei der Begegnung mit einem unbekannten Objekt der anfänglichen, von Interesse, Schreck oder Neugier bestimmten Aufmerksamkeitsreaktion zunächst ein vorsichtig-ängstlicher Rückzug, diesem ein aggressives Zupacken oder Sich-Stellen, darauf ein «trauerndes» Loslassen des Objekts und dem ganzen Ablauf schliesslich ein Zustand von Entspannung als Ausgangspunkt für ein neues «Ereignis» folgen würden.22 20 Ciompi 2019 Fühlen und Denken – oder Emotion und Kognition, Affekte und Logik im weiteren Sinn – werden in der gängigen wissenschaftlichen Forschung immer noch vorwiegend getrennt untersucht. Hauptthema sind dagegen ihre allgegenwärtigen Wechselwirkungen. Anhand einer systemtheoretisch fundierten Zusammenschau verschiedener bisher wenig verbundener oder gar als gegensätzlich aufgefasster theoretischer Konzepte dessen, was wir die menschliche Psyche nennen – darunter Pia get s Theorie der kognitiven Entwicklung, die psychoanalytische Affektlehre und die moderne Neurobiologie – beschreibt Luc Ciompi die Grundlagen einer in allem Denken wirksamen «Affektlogik», in welcher affektive und kognitive Komponenten sinnvoll zusammenspielen. 21 Ciompi 2005, S. 79 ff. 22 Ciompi 2005, S. 59


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Affekte und Gefühle sind Komplexitätsreduktoren

Affekte und Gefühle wirken wie «Filter» darauf, was wir bewusst wahr- und aufnehmen und bestimmen die Hierarchie unserer Denkinhalte. Gleichzeitig sind sie Energielieferanten (wir erleben uns «lebendig») und Organisatoren des sozialen Raums; sie wirken auf unser Verhalten mit und gegenüber unseren Mitmenschen ein.23 Nach Fr ed er ic Vester 24 ist das Ziel der Gehirnaktivität eine Minimierung von Daten und nicht die Erfassung einer möglichst grossen Datenmenge. Auf diese Weise wird der von aussen über die Sinnesorgane einfliessende Informationsstrom durch Auswahl und Vorverarbeitung – und ohne dass wir uns dessen bewusst würden – zunächst auf ein Millionstel der Menge reduziert und dann durch Assoziationsvorgänge und Resonanz mit gehirneigener Information erneut angereichert. Dadurch wird die ankommende externe Information erst einmal von «Ballast» entledigt, des Weiteren durch im Gehirn vorhandene Information unbewusst mit einem neuen «Outfit» versehen – sozusagen personalisiert. Dieser «Flaschenhals der Datenreduktion» symbolisiert eine zentrale Aufgabe aller Lebewesen, die darauf abzielt, die Wirklichkeit schon mit wenigen Ordnungsparametern in ihrer Gesamtheit zu erfassen.25 Emotionen geben uns eine Grundausrichtung und Rückmeldungen

Nach allgemeinem Forschungsstand lässt sich festhalten, dass Emotionen Reaktionen auf Ereignisse darstellen, die für unser Wohlbefinden überaus wichtig sind und es sowohl universale als auch individuelle, höchstpersönliche Emotionsauslöser gibt. Emotionen sind die treibende Kraft allen menschlichen Verhaltens. Unser Verhalten dient dazu, mit den menschlichen Emotionen umzugehen und/oder ihnen Ausdruck zu verleihen. Die Emotionen geben uns folglich auch Rückmeldungen, ob wir auf «Kurs» sind in Übereinstimmung mit unseren Interessen, Bedürfnissen und Werten oder ob eine «Kurskorrektur» angebracht ist. Welche Gefühle und Emotionen wollen wir erleben und empfinden? Wohl die «belastenden» vermeiden und von Freude, Liebe, Verbundenheit, Glück immer mehr … Dankbarkeit

«Kama Muta»26 ist die intensivste universelle, aber bisher kaum untersuchte Emotion – es ist der Moment, in dem wir vollkommene Zuneigung und Mitgefühl empfinden. Es entsteht aus der Überraschung oder Bewunderung, die wir jemandem oder etwas 23 24 25 26

Vgl. «II. Die Natur beruht auf Kooperation», S. 33 ff. Vester , Fr ed er ic, dt. Biochemiker, Systemforscher, Umweltexperte und Autor (1925-2003) Vester 2002, S. 23 ff. «Kama Muta», Sanskrit, bedeutet «sehr berührt sein, mit Liebe oder Bewunderung erfüllt sein».


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gegenüber fühlen. «Kama Muta» ist der Moment, in dem in uns ganz unvermittelt etwas erwacht. Etwas, das in diesem speziellen Moment ganz von uns Besitz ergreift. Obwohl dies nur eine kurze Empfindung ist, wird sie uns aufgrund ihrer Intensität lang in Erinnerung bleiben.27 Dankbarkeit verbessert jedes Gefühl, jedes Handeln und damit jedes Ergebnis. Freude, Begeisterung bzw. Glücksgefühle stimulieren u. a. die Ausschüttung von Glückshormonen28 wie Serotonin29. Zudem können wir, wenn wir dankbar sind, nicht gleichzeitig Angst fühlen oder ärgerlich sein; nur ein Gefühl ist möglich. Der amerikanische Schriftsteller Henr y David Tho r ea u 30 stellte sich jeden Morgen nach dem Aufwachen vor seiner selbst gebauten Blockhütte in der Natur die drei gleichen Fragen: Was ist gut an meinem Leben? Worüber kann ich glücklich sein? Wofür sollte ich dankbar sein?

II. Die Natur beruht auf Kooperation «Der Geist wird reich durch das, was er empfängt, das Herz durch das, was es gibt.» Vict or H ugo 31 Das Gesetz der Natur beruht auf Kooperation. Generell und insbesondere für uns Menschen! Wir Menschen sind zutiefst soziale Wesen und wir können die in uns angelegten Potenziale nur in einer Sicherheit bietenden Gemeinschaft mit anderen Menschen zur

27 Fiske 2020, S. 44 28 Als «Glückshormone» werden populärwissenschaftlich bestimmte Botenstoffe (Hormone und Neurotransmitter) bezeichnet, die Wohlbefinden oder Glücksgefühle hervorrufen können. Das erreichen sie meist durch eine stimulierende, entspannende oder schmerzlindernd-betäubende Wirkung. Beispiele für Glückshormone sind u. a.: Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine, Oxytocin. 29 Im zentralen Nervensystem ist das Serotonin ein wichtiger Neurotransmitter bzw. Botenstoff, der unterschiedlichste Prozesse beeinflusst: Körpertemperatur, Appetit, Emotionen, Zentrales Belohnungssystem, Stimmung und Antrieb, Bewusstseinslage und Schlaf-Wach-Rhythmus, Schmerzbewertung. Ausserhalb des Gehirns hat der Botenstoff u. a. Einfluss auf die Weite der Blutgefässe, der Bronchien und des Darms. 30 Tho r ea u, Henr y David , US-amerik. Schriftsteller und Philosoph (1817-1862) 31 Hugo , Vict or , frz. Lyriker, Romantiker und Maler (1802-1885)


Personenregister

Urs Alter, Dr. phil. Studium der Psychologie und Soziologie; Weiterbildungen in Organisationsentwicklung und in Coaching. Tätigkeit und Führungserfahrung als Lehrer, Journalist und Ausbildungsleiter. Projektleiter des Ausbildungsmanagementseminars am Institut für Angewandte Psychologie, IAP, Zürich. Dozent an der Universität Zürich und an Fachhochschulen. Langjährige Erfahrung als selbstständiger Trainer und Berater mit Kernkompetenzen in den Bereichen Konfliktbewältigungen, Strategie- und Leitbildprozesse, Leaderhip und Managemententwicklung, Kommunikation, Teamentwicklung und Coaching von Führungskräften. Felix Bamert, Studiengangsleiter und Dozent HKB 1969 in Lachen SZ geboren, verheiratet mit der Mezzosopranistin Jordanka Milkova, Vater einer Tochter und eines Sohnes. Studien an der Hochschule der Künste Bern bei Teodoro Anzellotti (Akkordeon), welche er mit dem Lehr- und Konzertdiplom abschloss; mehrere Weiterbildungen zu pädagogischen und Managementthemen: u. a. CAS Organisationsentwicklung (Trigon), Grossgruppenmoderation (frischer wind), in Konfliktmanagement und Mediation (Glasl/Ballreich) – zuletzt in Führung (Sprenger) sowie in Mentaltraining, Selbstmanagement, Hypnotherapie und Mindfulness. Zertifizierter Mediator für Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen (Trigon). Diverse Uraufführungen, Schweizer Erstaufführungen und Auftritte mit improvisierter Musik. Mehrere Live-Mitschnitte von Radio SRF2. Herausgeber der Sammlung «Akkordeon solo» mit Neuer Musik für den Akkordeonunterricht sowie des Buches «Musikmanagement» beim Hauptverlag in Bern. Organisator der Internationalen Akkordeonwoche 1999 und des Concours Nicati 2003 in Biel sowie Konzeption und Organisation verschiedener Weiterbildungsveranstaltungen, Symposien und Tagungen. Er unterrichtete mehrere Jahre an diversen Musikschulen Akkordeonklassen u. a. an der Musikschule Konservatorium Zürich sowie am Pädagogischen Ausbildungszentrum Musegg in Luzern (Seminar und Gymnasium). Seit 2001 an der HKB in folgenden Bereichen tätig: als Dozent für praktische Pädagogik und Didaktik im Fach Akkordeon sowie für Kurse und Workshops zu musikpädagogischen Themen, seit 2003 als Leiter des Studiengangs Master of Arts in Music


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Pedagogy sowie seit 2004 Konzeption, Aufbau und Leitung des Master of Advanced Studies in Musik-Management. Mitarbeit in Forschungsprojekten insbesondere Konzeption und Leitung des Forschungsprojekts «Begabungsforschung in der Musik». Von 2006 bis 2018 Vorstandsmitglied des Verbandes Musikschulen Schweiz (VMS) und von 2011 bis 2018 Stiftungsratsmitglied des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes (SJMW). Aktiv als Dozent, Trainer und Berater sowie als Moderator und Workshopleiter zu pädagogischen Themen, Selbstmanagement, Leadership und Organisationsentwicklung bzw. Change-Management sowie Projektmanagement. Elitsur Bernstein, Dr. phil., Senior Clinical Psychologist Studium der Psychologie an der Universität Zürich sowie am Institut für Angewandte Psychologie, IAP, Zürich; Ausbildung am Psychoanalytischen Institut in Zürich sowie verhaltenstherapeutische Ausbildung. Wissenschaftliche Tätigkeit an der Universität Zürich. Langjährige Führungserfahrung als leitender Psychologe in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz und in Israel; Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten in Israel und am IAP Zürich. Bis 2017 Mitgründer und als Klinischer Direktor am Shalem Institut für Klinische Psychologie in Rishon LeZion, Israel tätig. Zurzeit in privater Praxis. Schwerpunkte und Kompetenzen im Beratungs- und Ausbildungsbereich zu Themen wie Selbstmanagement, Change-Management, Organisationskultur und Teamentwicklung, Konfliktmanagement und Kommunikation. Elisa Bortoluzzi Dubach, Dr. phil. und Dr. PR, eidg. dipl. PR-Beraterin ist Beraterin für Sponsoring, Stiftungen und Mäzenatentum und Dozentin an internationalen Universitäten und Fachhochschulen und hat zahlreiche Fachbeiträge in Zeitungen, Zeitschriften und Kompendien verfasst. Sie ist Autorin verschiedener Bücher im Bereich des Sponsorings und der Philanthropie, wie z. B. «Stiftungen – Der Leitfaden für Antragsteller» (Helbing Lichtenhahn Verlag, 3. Auflage), Co-Autorin mit Hansrudolf Frey von «Sponsoring – der Leitfaden für die Praxis» (Verlag Haupt, 5. Aufl.), Mäzeninnen-Denken-Handeln-Bewegen (Verlag Haupt, 2. Aufl.), Co-Autorin mit Chiara Tinonin von «La relazione generosa – Guida alla collaborazione con filantropi e mecenati», Franco Angeli Editore. Zudem ist sie Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Berufsverbände. www.elisabortoluzzi.com Roman Brotbeck, Dr. phil. hist. Geboren 1954 in Biel, studierte Musikwissenschaft und Literaturkritik an der Universität Zürich, Promotion über Max Reger. 1982-88 Musikredaktor und -produzent bei Radio SRF2; 1988-94 Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds zur frü-


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hen Mikrotonalität in der Musik des 20. Jahrhunderts. Aufenthalte in Mexiko, Kanada, Frankreich, den USA und der UdSSR. 1996-2002 Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins; 1997-2009 unterschiedliche Leitungsaufgaben im Management der Hochschule der Künste Bern als Leiter des Fachbereichs Musik, Vizedirektor und Direktor. 2010-2014 Konzeption, Entwicklung und erster Leiter der Graduate School of the Arts, des ersten schweizerischen Promotionsprogramms für die Künste (heute SINTA). 1983-2014 Dozent für Musikgeschichte und -analyse an diversen Schweizer Musikhochschulen. Zahlreiche Publikationen, Vorträge, Rundfunksendungen, vor allem zur Musik des 19. und 20. Jahrhunderts. Konzeption und Organisation verschiedener kultureller Großprojekte. Seit Sommer 2014 Rückzug aus allen leitenden Funktionen. Seither freier Musikschriftsteller, Berater, Kulturwissenschaftler und Kurator. An der HKB betreut Roman Brotbeck das vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Forschungsprojekt «In hommage from the multitude». Positionen nicht-äquidistanter Mikrotonmusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Chris Brügger 1966 geboren, studierte Hotelmanagement an der Schweizerischen Hotelfachschule (SHL) in Luzern, absolvierte das Innovationsseminar am Edward de Bono Institut an der Universität Malta und ein Nachdiplomstudium in Qualitätsmanagement am SIB Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie. Er war mehrere Jahre in Managementpositionen in der Hotellerie im In- und Ausland tätig und war als Berater für eine führende Hospitality Consulting Firma auf allen Kontinenten unterwegs. Als Partner der Denkmotor GmbH (www.denkmotor.com) leitet Chris Kreativitätstrainings in Deutsch und Englisch, moderiert Innovationsworkshops und hält interaktive Referate zum Thema «Business Creativity». Er ist Autor mehrerer Fachartikel zum Thema und Co-Autor der Bücher «Denkmotor» «Innovationsmanagement für Dienstleistungsunternehmen», «Innovationsmanagement» sowie «Simplicity – die 5 Prinzipien der Einfachheit». Chris ist zertifizierter Trainer von De Bono Thinking Systems und der LEGO® SERIOUS PLAY® Methode. Peter Buss, Dr. iur. Advokat, Dipl. NPO Manager VMI, Management- und Fundraising-Consultant für NPO, Philanthropie-Experte, CEO der NonproCons AG und der Philanthropy Services AG / StiftungSchweiz 1992 gründete Peter Buss die auf die Beratung von NPO spezialisierte NonproCons AG. Sein persönlicher Fokus liegt dabei auf der Gestaltung von strategischen Entwicklungsprozessen von NPO, der strategischen Planung ihrer Mittelbeschaffung und dem Stiftungsfundraising.


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2006 war er Mitgründer des Zürcher Roundtables der Philanthropie www.philanthropie.net 2012 wurde sein Buch «Fundraising – Grundlagen, System und strategische Planung» publiziert. Es hat sich im deutschsprachigen Raum als ein massgebliches Grundlagenwerk etabliert. Auch in zahlreichen Workshops, Referaten, Kursen an FH und Universitäten und mit vielen Publikationen gab und gibt er sein Wissen weiter. 2014 startete Peter Buss www.stiftungschweiz.ch, die grosse Schweizer Philanthropie-Plattform. 2019 lancierte er als Verleger das Print- und Online Magazin THEPHILANTHROPIST www.thephilanthropist.ch Peter Buss ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Töchtern. Marco Caimi, Dr. med. geboren 1962, ist seit 1993 selbständiger Arzt mit einer Ausbildung in Psychiatrie/Gesprächstherapie und Rehabilitation. 2013 hat er die erste Männerpraxis der Schweiz gegründet, in welcher er auch als Einzel- (Einzelcoaching) oder Paar-Coach (Paarcoaching) tätig ist. Seit 1994 führt er parallel die Caimi Health Consulting AG, in welcher er als sehr gefragter Referent und Seminartrainer gebucht wird. Marco hat diverse Fachseller geschrieben, aber auch drei Romane. In seiner Freizeit ist er sportiv unterwegs, liebt das Lesen und kulinarische Genüsse. Sein grosses Hobby ist das Schreiben und Spielen von Kabarett-Bühnenstücken (megaschwiizer.ch) sowie sein politisch-geschichtlicher youTube-Kanal «Caimi-Report – die Geschichte hinter der Geschichte» (caimi-report.ch). Die Inspirationen dazu holt er sich aus dem täglichen Leben sowie an seinen Zweitwohnsitzen am Schluchsee/D und in Stellenbosch/SA. Er ist Vater von zwei erwachsenen Kindern (Sohn und Tochter). Lucia Dahinden, lic. phil. geboren 1965, absolvierte das Grundstudium in Wirtschaft und schloss das Studium der Psychologie mit Volkswirtschaft im Nebenfach ab. Nach dem Studium arbeitete sie bei der Schweizerischen Kreditanstalt in der Betriebsorganisation. Strategien, Strategieumsetzung und Abläufe standen im Fokus. Danach wechselte sie zu Zürich Versicherungen in die Personalentwicklung, wo sie während 4 Jahren Assessment-Center für Stufe Kader und Direktion zuerst konzipierte und dann umsetzte. Während dieser Zeit besuchte Lucia Dahinden die erste Coaching-Ausbildung, der später weitere folgten. In einem nächsten Schritt übernahm Lucia bei der BDO Visura die Verantwortung für den Bereich Unternehmensberatung Personal und Führung, wo sie zusammen mit ihrem Team für KMU und die Öffentliche Hand Kader selektionierte, Assessments konzipierte und durchführte und Coaching-Mandate übernahm.


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Seit 2003 arbeitet Lucia als selbstständige Organisationsberaterin und ist spezialisiert auf Coaching von Führungskräften und Begleitung/Beratung von Teams und Organisationen in Veränderungsprozessen. Um Geschwindigkeit und Komplexität des Führungsalltages in der Beratung besser abzubilden, lancierte sie 2014 die Dienstleistung «Spot Coaching». Spot Coaching ist eine Beratung, die Führungskräfte in den täglichen Entscheidungsprozessen ad hoc unterstützt. Via Phone und Chat. www.dahinden-coaching.ch. Friedrich Glasl, Univ. Prof. Dr. rer.pol. Dr. h.c. geb. 1941 in Wien, Studium der Politikwissenschaften, Psychologie und Philosophie an der Universität Wien. 1967–1985 am NPI-Institut für Organisationsentwicklung (NL), 1983 Habilitation an der Universität Wuppertal. 1985 Mitbegründer der TRIGON Entwicklungsberatung (A) und Rückkehr nach Österreich. Dozent an der Universität Salzburg (Organisationsentwicklung, Konfliktmanagement). Zurzeit Gastprofessor an der Staatlichen Universität Tiflis (GE). Konfliktmanagement und Mediation in Wirtschaft, Verwaltung, Kultur, in internationalen Krisen- und Bürgerkriegssituationen. Mitgründer des Verlags Concadora, Stuttgart. Autor mehrerer Standardwerke und Lehrfilme, u.a. «Konfliktmanagement», «Selbsthilfe in Konflikten», «Konflikt, Krise, Katharsis und die Verwandlung des Doppelgängers», «Dynamische Unternehmensentwicklung» (mit Bernard Lievegoed) «Professionelle Prozessberatung» (mit Trude Kalcher und Hannes Piber), mit Rudi Ballreich «Mediation in Bewegung» und «Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen», sowie des Lehrfilms «Konfliktbearbeitung mit Teams und Organisationen». Erhielt 2014 den Sokrates-Mediationspreis, 2015 den D.A.CH.-Mediationspreis WinWinno, 2017 den Life-Achievement-Award der internationalen Weiterbildungsbranche. Schrieb neben Lyrik und Märchen die Hörspiele «Wenn aber der Herr kommt» (1966 Studio Wien) und «Legende von den sieben Körben» (1967 Preisträger des Österreichischen Rundfunks, und Internationaler UNDA-Hörspielpreis für das religiöse Hörspiel). Pflegt mit seiner Frau und Freundinnen das Marionettenspiel, schreibt dafür Stücke und führt Regie. www.friedrich.glasl.trigon.at Ueli Kilchhofer, lic. phil. hist., Dozent HKB 1957 geboren, verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Studium der Psychologie an der Uni Bern. Weiterbildungen als Erwachsenenbilder, Coach und Teamcoach. Zertifizierte Lehrberechtigung für Sprechschulung (AAP nach Coblenzer/Muhar). Diverse Weiterbildungen in den Fachbereichen Kommunikation und Chorleitung. Nach dem Studium tätig in der offenen Jugendarbeit und als Klavierlehrer an einer privaten Musikschule in Bern. 5 Jahre Co-Leiter eines Brückenangebotes für Jugend-


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liche. Mitbegründer und Leiter eines Jugendchores. Seit 1996 selbständig tätig als Dozent und Trainer an verschiedenen Institutionen, Schwerpunkt angewandte Kommunikation. Ab 2005 Dozent an der HKB für Grundlagen der Psychologie im Master of Arts in Music Pedagogy. 30 Jahre Leitung verschiedener Chöre und seit 2016 Chorexperte bei der Schweizer Chorvereinigung SCV. www.kilchhofer.com Pius Knüsel, lic. phil. 1957 geboren in Cham ZG. Studium der Germanistik, der Philosophie und der Literaturkritik an der Universität Zürich. Freier Journalist, 1981 Mitbegründer der Innerschweizer Wochenzeitung «Die Region». 1986 bis 1992 Kulturredaktor beim Schweizer Fernsehen; 1987 bis 1992 Mitglied der Arbeitsgruppe Fabrikjazz der Roten Fabrik; 1992 bis 1997 Programmleiter des Jazz Clubs MOODS und Mitglied des Direktoriums des Europe Jazz Networks; 1996 Programmchef des Jazznojazz-Festivals in Zürich; 1998 bis 2002 Leiter des Kultursponsorings der Credit Suisse Schweiz; von 2002 bis 2012 Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Sporadische Lehrtätigkeit in Kulturmanagement und Kulturpolitik u. a. an den Universitäten von Basel und Neuchâtel, an der Hochschule der Künste Bern, der Fachhochschule Nordwestschweiz, der Fachhochschule Kufstein. Co-Autor des «Kulturinfarkts», der 2012 eine öffentliche Debatte über die Zukunft der Kultureinrichtungen auslöste. Bis 2021 Direktor der Volkshochschule Zürich. Moderator, Publizist, Geschäftsführer des Festivals «Alpentöne» in Altdorf UR, Mitglied des Verwaltungsrates des Film Festivals Locarno, Präsident von Culturescapes Basel. Jodok W. Kobelt, Journalist geb. 1955 in der Ostschweiz, lebt seit über 35 Jahren in Bern. Erste journalistische Tätigkeiten im Printsektor, als Redaktor im letzten Erscheinungsjahr der «Berner Nachrichten». Ab 1983 gehört er zur ersten Generation von DRS3, verliess das Medium aber nach rund 15 Jahren, um den Beweis anzutreten, dass es «ein Leben nach dem Radio» gibt. Zwei Aufbaujahre einer Audio-Redaktion innerhalb eines Internet-Verlags öffneten ihm Türen zu Video und zum Netz generell. Er ist seit 2001 Jahren als selbständiger Journalist tätig, und unterrichtete viele Jahre am MAZ, der Schweizer Journalistenschule. Er schreibt, moderiert, produziert Video-Dokumentationen, und verantwortet mehrere Blogs, u. a. www.globalsounds.info. Peter Krepper, Dr. iur. Rechtsanwalt, Mediator SAV/SDM, Klärungshelfer, Coach und systemischer Supervisor, geboren 1965, lebt und arbeitet in Zürich selbständig in Praxisgemeinschaft. Werdegang: Lizentiat in Rechtswissenschaften Uni Zürich / Doktorat «Zur Würde der Kreatur in Gentechnik und Recht» Universität Bern / juristische Mitarbeit in Wirt-


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schaftskanzleien und an Gerichten / Anwaltspatent / Nachdiplom-Studium FH in Mediation für Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung / Weiterbildung u. a. in Personalmanagement in NPO am VMI Fribourg. Heute: Partner in der Advokatur Krepper Spring Partner (www.ksup.ch) und der Bellevue-Mediation (www.bellevue-mediation.ch) / Leiter Rechtsberatung Verband Zürcher Musikschulen / zahlreiche Publikationen zu Tierschutz, Mediation, Reiserecht (www.krepper.ch) / Workshops für KMU, Verbände, Hochschulen, Versicherungen. Hansjörg Künzli, lic. phil., Prof. Nach einer kaufmännischen Ausbildung Erwachsenenmatura, Studium der Psychologie, Betriebswirtschaft und des Strafrechts an der Universität Zürich. Ausbildung in systemischer Organisationsentwicklung und hypnosystemischem Coaching. Langjährig in der betriebswirtschaftlichen Erwachsenenbildung tätig. Leitung der Fachgruppe Diagnostik und Beratung am Departement Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Bereichen Laufbahnberatung, Coaching, Training und Organisationsentwicklung. Thomas Skipwith, lic. oec. HSG ist Experte für professionelle Präsentationen. Mit Rhetorik-­Coachings, Gruppentrainings und Gastreferaten unterstützt er seine Kunden, überzeugend vor Publikum aufzutreten. Seine Akquise – und damit sein geschäftlicher Erfolg – basiert seit Beginn seiner unternehmerischen Tätigkeit erfolgreich auf Networking. Er ist Gründer und Geschäftsführer der DESCUBRIS GmbH in der Nähe von Zürich (seit 2002). Mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Präsentationen, davon sieben Jahre internationale Unternehmensberatung bei Accenture in den Bereichen ChangeManagement und Human Performance, haben ihn davon überzeugt, dass jeder lernen kann, sich besser zu präsentieren. Thomas Skipwith ist Mitbegründer des Rhetorik Centers an der Uni St. Gallen HSG. Er ist ein aktiver Toastmaster und war Präsident und Gründer von mehreren Rhetorik Clubs. Bereits vier Mal wurde er Rhetorik-Europameister. Ausserdem hat er mehrere Bücher zum Thema Rhetorik und Präsentation geschrieben. Sprachen und Reisen sind seine Hobbies. Er spricht fliessend vier Sprachen und hat Grundkenntnisse in Mandarin Chinesisch. Videos und Infos finden Sie auf www.thomas-skipwith.com. Nikolaus Storz, Dr. oec. HSG 1972 geboren in der historischen Stadt Rottweil am Neckar in Süddeutschland. Ab 1990 Musikstudien mit Hauptfach Horn in Trossingen, Düsseldorf und Köln; Abschlüsse mit den Diplomen Orchestermusiker und Instrumentalpädagoge. Über


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zehn Jahre Tätigkeit in zahlreichen namhaften Orchestern und Ensembles im europäischen Raum. Teilnahme an internationalen Konzerttourneen, Meisterklassen und Wettbewerben. Gründung einer Firma zur Herstellung und Verkauf von Musikerzubehör; Kernprodukt war ein selbst entwickelter Atemtrainer für Blechbläser; Vertrieb von weiterem Musikerzubehör; Internationaler Lieferbereich. Ab 1999 Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen. Abschlüsse zunächst mit lic. oec. HSG dann mit Dr. oec. HSG in den Themenbereichen Unternehmensführung, Strategisches Management, Systemtheorie und Organisationskybernetik; parallele Tätigkeit als Trainer und Unternehmensberater. Ab 2007 Mitglied der Geschäftsleitung der Business School St. Gallen SGBS; Senior Consultant in der Consulting-Sparte der Business School St. Gallen; Dozent und Trainer in den Bereichen Unternehmensführung, Strategie und Leadership; Tätigkeit in zahlreichen Beratungsmandaten für Schweizer KMU. Ab 2011 Mitglied des Kaders einer Schweizer Grossbank; Leiter der Bereiche Prozessmanagement und Schulungen; Aufbau eines zentralisierten Prozessmanagements; Aufbau des internen Schulungswesens. Seit 2015 Kaderpositionen bei der Kalaidos Fachhochschule Schweiz; Verantwortung (Studiengangsleitung) des Weiterbildungsportfolios im Themenbereich Mitarbeiterführung und Leadership; ab 2017 Bereichsverantwortlicher Master of Science (MSc) Studiengänge; Auf- und Ausbau des Studiengangportfolios MSc. Seit 2001 parallel diverse, laufende Lehraufträge bzw. Gastprofessuren an der Hochschule der Künste Bern, Universität Krakau, Alpen-Adria Universität; regelmässige Trainertätigkeit; regelmässige Engagements als Moderator für Anlässe im Themenbereich Wirtschaft. Peter Theiler, Intendant geboren 1956 in Basel, arbeitete Peter Theiler schon während seines Studiums (Geschichte und Deutsche Literaturwissenschaft) als Regieassistent u. a. am Grand Théâtre de Genève und an der Oper Frankfurt. Dort hat ihn die Zusammenarbeit mit der Regisseurin Ruth Berghaus beeinflusst. In der Spielzeit 1987/88 erhielt er sein erstes Engagement als Regisseur am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, ein Jahr später wechselte er als Betriebsdirektor und Regisseur an die Opéra de Nice. Von 1991 bis 1995 war Peter Theiler Direktor der «Perspectives», dem einzigen französischen Theaterfestival ausserhalb Frankreichs mit Sitz in Saarbrücken. Parallel übernahm er einen Lehrauftrag für szenischen Unterricht am Opernstudio der Musikakademie Basel. Zwei Spielzeiten lang, von 1994 bis 1996, war Theiler als Oberspielleiter und Bühnenbildner der Oper am Nationaltheater Mannheim engagiert, ehe er mit der Saison 1996/1997 als Direktor des ensemb!e Theâtre des Régions Biel/Bienne-Solothurn zurück in seine Schweizer Heimat ging. In der Spielzeit 2001/2002 übernahm er als Generalintendant


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die Leitung des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen und wurde von dort als Staatsintendant an das Staatstheater Nürnberg zum Spielzeitbeginn 2008/2009 berufen. Peter Theiler ist regelmässig Juror bei internationalen Gesangswettbewerben, engagiertes Mitglied im Deutschen Bühnenverein und war langjähriges Vorstandsmitglied der Chambre Professionnelle des Directeurs d‘Opéra in Paris. Für sein Engagement zur Vermittlung des französischen Theaters in Deutschland wurde er 1996 vom französischen Kulturminister zum «Chevalier des Arts et des Lettres» ernannt. Mit der Verleihung des Grades eines Offiziers im gleichen Orden ehrte ihn Frankreich im Herbst 2004 noch einmal für seine grenzübergreifende Arbeit im Dienste der französischen Kultur. Von 2012 bis 2018 war Peter Theiler Honorarkonsul der Schweiz in Nürnberg. Peter Theiler ist seit Beginn der Spielzeit 2018/19 Intendant der Semperoper Dresden. Poto Wegener, Dr. iur. 1964 in Basel geboren, von 2001 bis 2011 Leiter der Mitgliederabteilung der SUISA, seit 2011 Direktor von SWISSPERFORM. Früher selbst als Musiker sowie als Konzertveranstalter tätig, veröffentlichte er 2003 das Buch «musik & recht». Im Frühling 2007 erfolgte die Herausgabe einer Dissertation zum Thema «Sound Sampling – Der Schutz von Werk- und Darbietungsteilen der Musik nach schweizerischem Urheberrechtsgesetz». 2009 und 2020 wurden seine Beiträge zum Thema «Das Kunstschaffen – Der Werk- und Wirkbereich in der Produktion von Popmusik» im Sammelband «Kultur Kunst Recht» herausgegeben. Andreas Weidmann, Dr. sc. nat. geboren 12.12.1957. Verheiratet, Vater eines Sohns, wohnhaft in Zürich. Studium der Pharmazie an der ETH in Zürich, Abschluss mit dem Staatsexamen als Apotheker. Anschliessend Assistententätigkeit und Doktorat am pharmazeutischen Institut der ETHZ. Während zehn Jahren als selbstständiger Apotheker in Zürich tätig, 1999 Übergabe der Apotheke an die Ehefrau. Während der Apothekertätigkeit Einsitz im Vorstand des Apothekerverbands des Kantons Zürich AVKZ, fünf Jahre davon als Präsident. Von 1999 bis 2000 geschäftsführender Präsident des AVKZ und verantwortlich für interne und externe Kommunikation. Im Jahr 2000 Eintritt in die Kommunikationsagentur Piar AG (per 1.1.2008 in Communicators umfirmiert) als Berater, nach einem Jahr Aufnahme als Partner und Mitinhaber. Bis Ende 2009 Geschäftsführer und Partner von Communicators mit Beratungsschwerpunkt Corporate Communications. Von 2010 bis Ende 2011 Partner der Communicators-Agenturgruppe und Inhaber der Healthcare Communicators AG. 2012 bis 2017 Inhaber und Geschäftsführer der Fullservice Kommunikationsagentur WEIDMANNPARTNER AG, Zürich. Ab 2018 Tätigkeit als Kommunikationsberater im Rahmen der Weidmann Consulting. 2002 bis 2006 für den Verband Musikschulen


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Schweiz als externer Kommunikationsberater tätig. 2006 bis 2018 Mitglied des Vorstands des Verbandes Musikschulen Schweiz VMS und Leiter des Kompetenzzentrums Marketing und PR. Ab 2019 Mitarbeiter des VMS in der Stabsstelle Kommunikation. Seit 2017 Kommunikationsbeauftragter der Swiss International Music Academy und Vorstandsmitglied ihrer Trägerorganisation YOUTH CLASSICS. www.weidmann-consulting.ch Jörg Wetzel, lic. phil. Psychologe FSP ist im Sommer 2021 in Tokyo zum achten Mal in Folge als Olympiapsychologe im Führungsteam der Schweizer Delegation von Swiss Olympic mit dabei. Als Sportpsychologe begleitet er seit über 20 Jahren verschiedene Top-Athlet*innen und Top-Teams im Spitzensport und Wirtschaft. Vor seiner Ausbildung und Tätigkeit als Sportpsychologe hat er das Sportlehrerdiplom absolviert und eigene Erfahrungen im Spitzensport als Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft im Militärischen Fünfkampf gesammelt. Jörg Wetzel arbeitet nebst seiner Tätigkeit in der angewandten Sportpsychologie für das Bundesamt für Sport (BASPO) in Magglingen sowie für die Swiss Olympic Association, lehrt an diversen Hochschulen und bei der Trainerbildung Schweiz (BASPO) und ist in eigener Praxis tätig: Sport Psychologie Wetzel GmbH – High Performance in Business & Sport www.joergwetzel.ch


Der Leitfaden für die Praxis

3. A.

Musikmanagement

Zielpublikum sind einerseits Musiker*innen, welche sich auf dem Berufsmarkt profilieren beziehungsweise behaupten möchten, und andererseits Leitende und Verantwortliche von Musikinstitutionen – insbesondere Musikschulen – sowie von grös­s eren musikalischen oder interdisziplinären Projekten.

Bamert  (Hrsg.)

Das Buch – hervorgegangen aus dem Studiengang MAS Musikmanagement, einem Weiterbildungsangebot der Hochschule der Künste Bern – widmet sich in drei Kapiteln den Themen und Aspekten des Selbstmanagements (personale Kompetenz im künstlerischen Kontext), der Leadership (Führung in Musikschulen und Musikinstitutionen) sowie des Konzept- und Projektdesigns (Konzeption, Realisierung und Kommunikation von musikalischen und interdisziplinären Projekten).

Felix Bamert (Hrsg.)

Musikmanagement Der Leitfaden für die Praxis 3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Die fundierten Beiträge namhafter Autor*innen aus Wissenschaft und P­raxis umreis­ usiksen die breite Themenpalette zu M management, flechten theoretische Modelle ein und erteilen vor allem konkrete Tipps für die (Musik)Praxis. Die Publikation leistet zudem als Nachschlagewerk nützliche Dienste.

ISBN 978-3-258-08166-3

Bamert_Musikmanagement_UG_3A.indd 3

17.03.2021 11:52:25


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