Richard, Pflanzenkompositionen für den Naturgarten

Page 1

Peter Richard

PFLANZENKOMPOSITIONEN für den Naturgarten

Pflanzenauswahl und Inspirationen für das ganze Jahr



Peter Richard

PFLANZENKOMPOSITIONEN für den Naturgarten

Pflanzenauswahl und Inspirationen für das ganze Jahr

Haupt Verlag


Peter Richard, 1961 geb., Landschaftsgärtner und Gartengestalter. Nach der Lehrzeit arbeitete er in verschiedenen Betrieben und erkannte rasch, dass der konventionelle Gartenbau nicht seinen Lebensinhalt bilden sollte. Er ist heute Inhaber eines auf Naturgartengestaltung spezialisierten Unternehmens in der Schweiz.

Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt.

1. Auflage: 2020 &KGUG 2WDNKMCVKQP KUV KP FGT &GWVUEJGP 0CVKQPCNDKDNKQITCƒG XGT\GKEJPGV /GJT +PHQTOCVKQPGP FC\W ƒPFGP 5KG WPVGT JVVR FPD FPD FG

ISBN 978-3-258-08196-0 Gestaltung und Satz: pooldesign, CH-Zürich Lektorat: Claudia Huber, D-Erfurt Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2020 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig. Printed in Germany

Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel im Bereich Garten und Natur? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch &QTV ƒPFGP 5KG aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.


INHALT

ƠƤƩƧƠƤƯưƩƢ

9

Pflanzenkompositionen

32

Gestalterische Freiheiten im Naturgarten

Pflanzen

10

Natürliche Ordnung

Die Bedeutung der Vegetation für unser Leben

35

Wie Pflanzenkompositionen im Garten funktionieren

Pflanzen sind Lebewesen

14

Kriterien für die Pflanzenauswahl

Vom respektvollen Umgang mit dem höchsten Gut des Gärtners

Heimische Pflanzen

17

Darauf stehen Bienen, Schmetterlinge & Co.

Gute Pflanzenqualität

36

Warum eine Standortanalyse das A und O ist

Gestalterische Ansprüche

45

Das Auge isst mit 22

Vom Aufziehen und Verschulen von Pflanzen

ơˑƭ ƥƠƟƠ ƫơƧƜƩƵƠ ƟƠƩ ƭƤƞƣƯƤƢƠƩ ƮƯƜƩƟƪƭƯ

29

ƫơƧƜƩƵƠƩƦƪƨƫƪ ƮƤƯƤƪƩƠƩ ơˑƭ ƩƜƯưƭƩƜƣƠ ƢʼƭƯƠƩ

53

Entstehung der Pflanzenkompositionen

54

Von der Neugier zum Schöpferischen

Lebensräume Wo Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung wachsen

30

Aufbau der Pflanzungen Vom Großen ins Detail

57


Bezeichnung der einzelnen Kompositionen

59

Mit Fantasie und Poesie

DORNRÖSCHEN

60

HERBST ZEIT LOS

130

EVERGREEN

64

KLEINE NACHTMUSIK

134

HÄNSEL UND GRETEL

66

SOMMERNACHTSTRAUM

136

KÖNIG DROSSELBART

68

MORGENTAU

140

ROTKÄPPCHEN

72

PRINZESSIN AUF DER ERBSE

144

RUMPELSTILZCHEN

76

PURPURHAIN

148

SAYONARA

78

MERLIN

150

SCHLEMMERHECKE

80

TAUSENDSCHÖN

154

ZAUNKÖNIG

84

SANDMÄNNCHEN

158

WALPURGISNACHT

88

SOMMERGLUT

160

TAPFERES SCHNEIDERLEIN

90

STEPPENWOLF

164

TISCHLEIN DECK DICH

94

MAUERBLÜMCHEN

168

SCHLARAFFENLAND

98

ZAUBERFLÖTE

172

DAUMESDICK

100

ELFENGEFLÜSTER

174

SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT

102

FEEN-ZAUBER

178

BLÜEMLISALP

106

FRÜHLINGSHAUCH

180

BLUE BAYOU

108

NARZISS UND GOLDMUND

182

DOLDENRUND

110

TAUTROPFEN

184

DUFTWOLKE

112

EISERNER HEINRICH

116

ERLKÖNIG

118

FROSCHKÖNIG

122

ARIELLE

126

NEMO

128


Entwicklung des Gartens

ƫơƧƜƩƵƠƩƝƤƧƟƠƭ ƫƧƜƩƠƩ ưƩƟ ƲƤƭƦƧƤƞƣƦƠƤƯ ƲƠƭƟƠƩ ƧƜƮƮƠƩ

189

Vom Spross zum reifen Garten

Pflanzpläne

190

Hektik ist nichts, Geduld ist alles

192

Was für das Hinzuziehen einer Fachperson spricht

Pflanzen setzen

193

Warum sich Sorgfalt und liebevoller Umgang auszahlen

Ansaaten

204

Wie der Traum von einer reich blühenden Wiese wahr wird

ƩƜƯưƭƩƜƣƠ ƫơƧƜƩƵưƩƢƠƩ ƣƠƢƠƩ ưƩƟ ƫơƧƠƢƠƩ

209

Loslassen statt kämpfen

211

Die Kunst, mit der natürlichen Dynamik zu arbeiten

Natur pur oder elegant

212

Welcher Gartentyp bin ich?

Zwei wichtige Grundregeln Vom richtigen Zeitpunkt und dem korrekten Maß

223

Von der Tugend, entspannt zu gärtnern

Grundstruktur mit Raum für Spontaneität

Pflanzen auslegen

217

215

ƜƩƣƜƩƢ

229

Pflanzliste

230

Liste ausgesuchter Gärtnereien und Baumschulen

252

Bildnachweis

253

Sachregister

254



ƠƤƩƧƠƤƯưƩƢ


PFLANZEN Die Bedeutung der Vegetation fĂźr unser Leben

&GT 5VQHH WPUGTGU .GDGPUǞŢ 5CWGTUVQHH

organische Stoffe durch die Assimilation von

2HNCP\GP UKPF .GDGPǞ Ţ QJPG UKG MȾPPVGP YKT Kohlendioxid. Bei diesem Prozess wird Sauerauf diesem Planeten nicht existieren. Im

stoff freigesetzt, den wir zum Leben brauchen.

Gegensatz zu Mensch und Tier kĂśnnen Pflan-

Ein Baum von 20 Meter HĂśhe produziert am

zen die fĂźr ihr Leben notwendige Energie aus

6CI KP GVYC Ĺ&#x; Çž .KVGT 5CWGTUVQHH )GPWI

der Fotosynthese gewinnen. Sie benĂśtigen

damit zehn Menschen etwa einen Tag atmen

keine organische Nahrung, sondern gewinnen

kĂśnnen.

'KP Ĺ&#x;O JQJGT $CWO RTQFW\KGTV CO 6CI GVYC Ĺ&#x; .KVGT YGTVXQNNGP Sauerstoff.

10


Naturnahe Gärten sind wertvolle Lebensräume für verschiedene Tierarten.

Lebensraum und Nahrung

für unsere Städte und die Menschen, die darin

Pflanzen sind Lebensraum und Nahrungsgrund-

leben, fatale Folgen haben. Vor allem Bäume

lage. Wälder, Hecken, Wiesen, Feuchtgebiete,

UKPF YKEJVKIG 5VCWDƒNVGT /CP DG\GKEJPGV UKG

Trockenstandorte und ihre Pflanzengesellschaf-

auch als «Grüne Lunge», weil ein Baum pro Jahr

ten sind Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren:

DKU \W Ǿ -KNQITCOO 5VCWD WPF (GKPRCTVKMGN

Vögel, Säugetiere und Insekten. Pflanzen bieten

ȹDGT FKG $NȤVVGT CWU FGT .WHV ƒNVGTP MCPP

Unterschlupf, Raum zur Aufzucht und Entwick-

Das Versiegeln von Flächen und das Anlegen

lung sowie Nahrung. Zwischen Pflanzen und

von vegetationsfreien Flächen wird auch bei Ein-

Tieren besteht einen direkte Abhängigkeit. Aus

familienhausgärten und bei Geschäftshäusern

diesem Grund ist es wichtig, einheimische Pflan-

noch heute wacker praktiziert, mit dem Argu-

zenarten zu wählen, weil nur sie als Lebensraum

ment, so wenig Arbeit wie möglich mit dieser

und Nahrungsgrundlage funktionieren. Pflanzen

Fläche zu haben. Auch damit wird jedoch die

sind auch ein zentraler Bestandteil unserer Er-

Überhitzung in Städten gefördert und die Flä-

nährung. Denken wir nur an die vielen Produkte,

chen werden langfristig als Nahrungsgrundlage

die unseren Tisch bereichern: Getreide, Gemüse,

für Tier und Mensch zerstört. Es bleibt zu hoffen,

Nüsse, Beeren und andere Früchte.

dass es bald nicht mehr möglich sein wird, Flächen als solche Einöden zu gestalten. Dazu müssen allerdings Entscheidungsträger an

5EJCVVGPURGPFGT WPF 5VCWDƒNVGT

öffentlichen Stellen Mut aufbringen, solche Ent-

Pflanzen verbessern das Mikroklima. Wer die

scheide zu fällen und durchzusetzen.

Sommer 2018 und 2019 in Mitteleuropa verbracht hat, dem ist die Bedeutung von Schatten durch Bäume und Gebüsche wieder einmal klar

Bau- und Werkstoff Pflanze

geworden. Pflanzen sorgen für ein erträgliches

Pflanzen liefern wichtige Bau- und Werkstoffe wie

Klima, vor allem in Städten und Siedlungen. Ver-

Holz,

dichtetes Bauen und das Versiegeln von Flächen

Farbstoffe und Biogas. Ohne diese Stoffe würde

mag aus Sicht der Raumplaner sinnvoll sein.

unser Leben völlig anders aussehen. Viele der

Wenn allerdings das Grün dabei verschwindet,

Annehmlichkeiten, die wir heute als selbstver-

weil kein Boden mehr vorhanden ist, wird dies

ständlich betrachten, gäbe es nicht.

11

Pflanzenfasern,

fossile

Brennstoffe, Pflanzen verbessern nachweislich das Mikroklima. Dies ist insbesondere in dicht besiedelten Gebieten von Bedeutung.


12


Gärten und Pflanzen haben einen positiven Einfluss auf uns.

Nahrung für die Seele

rung und Baustoff, sondern auch Schutz und

2HNCP\GP DGGKPHNWUUGP WPUGT 9QJNDGƒPFGP RQUK-

Geborgenheit. Sich in seinen Garten, in sein

tiv. Wer dies nicht glaubt, setze sich zur Probe

Reich zurückziehen zu können ist eine Qualität,

zehn Minuten auf eine asphaltierte Parkplatz-

die zu einem gesunden und glücklichen Leben

fläche und danach zehn Minuten in einen Garten

beiträgt. Mittlerweile ist sogar wissenschaftlich

mit Blumen, Sträuchern und Bäumen. Das Grün

nachgewiesen, dass Pflanzen kommunizieren

der Pflanzen und die positiven Einflüsse auf das

können. Das bringt sie uns als Lebewesen noch

Mikroklima bleiben nicht ohne Wirkung auf uns

einmal ein ganzes Stück näher.

Menschen. Pflanzen bieten uns nicht nur Nah-

Fotosynthese – Grundlage des Lebens «Fotosynthese» leitet sich aus den griechischen Worten phos (Licht) und synthesis (Zusammensetzung) ab. Pflanzen, Algen und bestimmte Bakterien nutzen Licht, Wasser und Kohlendioxid, um daraus Glukose und Sauerstoff herzustellen. Glukose dient der Pflanze als Nahrung, Sauerstoff wird an die Umwelt abgegeben.

13

Grüne Pflanzen verdanken ihre Farbe dem Blattfarbstoff Chlorophyll (chloros ist griechisch und bedeutet grün, phyllon bedeutet Blatt). Das Chlorophyll befindet sich in den Membranen der Chloroplasten in den Zellen der Pflanzen. Chlorophyll kann Sonnenlicht aufnehmen, das die Energie für den Umwandlungsprozess liefert.



ơˑƭ ƥƠƟƠ ƫơƧƜƩƵƠ ƟƠƩ ƭƤƞƣƯƤƢƠƩ ƮƯƜƩƟƪƭƯ


LEBENSRÄUME Wo Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung wachsen

Es gibt in der Landschaft nur wenige Orte, an de-

meinschaften), zum Teil beruht das Wissen da-

nen keine Pflanzen wachsen. Das bedeutet, dass

rüber auch auf Erfahrungen im Umgang mit

wir auch für jeden Standort im Garten, und sei er

Pflanzen. Die Pflanzengemeinschaften dienen

noch so ausgefallen, eine Anzahl von heimischen

uns als Grundlage für die Pflanzenkompositionen

2HNCP\GPCTVGP ƒPFGP YGTFGP &GT #WUFTWEM kPC-

im Naturgarten.

türliche Umgebung» verleitet zur Annahme,

Allerdings darf man sich Vegetation nicht sta-

Pflanzen wüchsen ausschließlich in naturbelas-

tisch vorstellen. Wir sprechen hier von leben-

senen Lebensbereichen. Das ist aber alles andere

digen Organismen. In der Natur führen Über-

als richtig. Einzelne Lebensräume sind erst durch

schwemmungen, Wald- oder Steppenbrände,

das Wirken des Menschen entstanden. Beispiele

Niedergänge von Muren oder Schlammlawi-

dafür sind Wiesen oder Hecken, die einen be-

nen zu temporären Veränderungen der Vege-

stimmten Bewirtschaftungsgrad benötigen, da-

tation. Solche Narben werden innert kurzer

mit die Pflanzen in diesem Bereich überhaupt

Zeit wieder geschlossen. Zuerst sind es soge-

bestehen können. Würde man Wiesenflächen

nannte Pionierpflanzen (Erstbesiedler), die kei-

einfach nicht mehr mähen oder Wildhecken nicht

men und wachsen, später dann mehrjährige

ab und zu schneiden, würden daraus in einigen

Blütenstauden und noch eine Stufe später

Jahren andere Lebensräume entstehen.

Sträucher und Bäume. Im Garten sind es in der

Pflanzengesellschaften, wie man kategorisier-

Regel durch Menschen verursachte, teils

bare natürliche oder vom Menschen beeinflusste

scheinbar kleine Einflüsse, die zu großen Ver-

Pflanzengemeinschaften nennt, sind von Boden-

änderungen führen können. Wird zum Beispiel

verhältnissen,

eine magere Wiesenfläche plötzlich mit Gülle

Belichtung,

Mikroklima

oder

OGPUEJNKEJGP 'KPITKHHGP CDJȤPIKIǾ Ţ KP GKPGO gedüngt, verschwinden einige der typischen gegebenen Lebensraum siedeln sich nur Pflan-

Arten schon nach kurzer Zeit. Im Extremfall

zen an, die sich dort wohlfühlen und nebeneinan-

reicht eine solche Düngung sogar aus, um eine

der existieren können. Diese Pflanzengesell-

sensible Pflanzengemeinschaft zu zerstören.

schaften sind zum Teil wissenschaftlich erforscht

Umgekehrt können wir uns gewisse (Pflege-)

WPF DGUEJTKGDGP +PHQTOCVKQPGP FC\W ƒPFGV OCP Maßnahmen bei der Entwicklung und Erhalbeispielsweise auf infoflora.ch unter Lebens-

tung von Pflanzen in unserem Garten zunutze

räume oder auf floraweb.de unter Pflanzenge-

machen.

30


Lebensräume wie Wiesen sind erst durch das Wirken des Menschen entstanden.

31

Mehrjährige Stauden wie das Schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) folgen später.

Die Gemeine Ochsenzunge (Anchusa QHƒEKPCNKU gehört zu den sogenannten Pionierpflanzen.

Nach den krautartigen Pflanzen folgen Sträucher und Bäume.


PFLANZENKOMPOSITIONEN Gestalterische Freiheiten im Naturgarten

Die Lebensräume in der Landschaft und ihre Pflanzengemeinschaften dienen uns als Vorbild bei der Pflanzenauswahl im Naturgarten. Einige der in der Natur vorkommenden Pflanzen werden allerdings nicht kultiviert und angeboten und sind auch nicht unbedingt gartenwürdig, weil sie sehr expansiv oder wenig attraktiv sind. Aus diesem Grund weichen die Kompositionen im Garten durchaus von den wissenschaftlich beschriebenen Pflanzengesellschaften ab. Zum einen, um gewisse gärtnerische Effekte zu erzielen, zum anderen, um eine gewisse Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Und nicht zuletzt auch deshalb, weil der Garten ein Experimentierfeld ist. Es geht nicht darum, im Naturgarten Lebensräume aus der Landschaft zu imitieren und ein «Swiss Miniature», «Little Germany» oder «Small Austria» anzulegen. Vielmehr soll das Gärtnern mit heimischen Pflanzen Freude machen und zu unserem eigenen Glück beitragen. Aus diesem Grund darf im Naturgarten neben vielen heimischen Arten auch einmal etwas «Exotisches» wachsen und blühen. Zumal es auch unter den nicht heimischen Pflanzen solche gibt, die Insekten Pollen und Nektar bieten. Der Anteil heimischer Arten sollte aber mindestens 70 Prozent betragen. Denn nur mit heimischen Pflanzen bieten wir eine Lebens- und Nahrungsgrundlage für einheimische Insekten, Vögel und andere Tiere.

32


Die Lebensräume in der Landschaft dienen uns als Vorbild fßr die Pflanzenkompositionen.

33



ƫơƧÆœÆ©ÆµÆ Æ© Ʀƪƨƫƪ Æ®Æ¤Æ¯Æ¤ÆªÆ©Æ Æ© Æ¡Ë‘Æ­ Æ©ÆœƯưƭƩÆœÆ£Æ Æ¢Ê¼Æ­Æ¯Æ Æ©


ENTSTEHUNG DER PFLANZENKOMPOSITIONEN Von der Neugier zum Schöpferischen

Am Anfang stand das Kennenlernen der heimi-

In den ersten Jahren ging es darum, Wildstauden

schen Pflanzen. In meiner Ausbildung zum Land-

in den Gärten entsprechend ihrer Wildstandorte

schaftsgärtner spielten heimische Pflanzen kaum

in der Natur zu pflanzen. In erster Linie orientier-

eine Rolle. Wir lernten in erster Linie Gartenpflan-

ten wir uns an einem damals populären und wis-

zen kennen, die aus verschiedenen Florengebieten

senschaftlich fundierten Werk, in welchem die

der gesamten nördlichen Hemisphäre stammen.

Lebensräume beschrieben waren und die Pflan-

Zu Beginn meiner Weiterbildung zum Gärtner-

zen mit Kennzahlen den einzelnen Standorten

meister kam ich das erste Mal mit dem Thema

zugeordnet werden konnten (Zeigerwerte nach

Naturgarten und heimische Pflanzen in Kontakt.

Heinz Ellenberg). Erst mit der Zeit kam der Wunsch

Gärten ausschließlich mit heimischen Pflanzen zu

(zurück), in unseren Gärten mit den Pflanzen

gestalten, war damals in gärtnerischen Kreisen

gestalterisch zu arbeiten: mit Farbkombinationen

eine undenkbare Vorstellung. Als ich Anfang der

zu experimentieren und mit Leit- und Begleitpflan-

1980er-Jahre begann, mit dem Naturgartenpionier

zen zu arbeiten, wie es in der herkömmlichen Stau-

Andreas Winkler zusammenzuarbeiten, musste

denverwendung praktiziert wurde. So entstanden

ich zuerst einmal die heimischen Arten und ihre

die ersten Kompositionen, die im Laufe der Jahre

Standorte kennenlernen. Weil mich Pflanzen schon

immer mehr ausgebaut und verfeinert wurden.

immer fasziniert haben und ich begierig darauf

Später kamen auch wieder einzelne Gartenstau-

war, so schnell wie möglich mit heimischen Pflan-

den in die Pflanzungen: Herbst-Anemonen (Ane-

zen zu arbeiten, vertiefte ich mich stundenlang in

mone-Hybriden oder Anemone japonica), Herbst-

die damals noch spärlich vorhandene Literatur.

Astern (Aster novi-belgii oder novaea angliae),

Internet gab es zu dieser Zeit noch nicht, Fach-

Sonnenhut (Rudbeckia) oder Bauerngartenstau-

bücher musste man sich in der Bibliothek auslei-

den wie Orientalischer Mohn (Papaver orientale),

hen. Das Arbeiten mit den Pflanzen und vor allem

Staudenphlox (Phlox paniculata) und Rittersporn

unsere eigene Wildstaudengärtnerei, in der wir

(Delphinium-Hybriden). Dabei ging es vor allem

heimische Pflanzen anzogen, führten schnell zu

um die Verlängerung der Blütezeit oder um

einem umfassenden Wissen. Durch die jahrelange

gestalterische Aspekte, die sich mit einheimi-

tägliche Arbeit mit Wildstauden erwarb ich einen

schen Pflanzen nicht erzielen lassen. Die in die-

reichen Schatz an Erfahrung und solidem, selbst

sem Buch zusammengefassten Kompositionen

erarbeitetem Wissen.

sind die Quintessenz jahrelanger Erfahrung mit

54


Die Pflanzenkompositionen sind eine Quintessenz aus jahrelanger Pflanzenverwendung in naturnahen Gärten.

Im Laufe der Jahre wurden die Kompositionen immer weiter verfeinert.

Staudenverwendung in Naturgärten. Immer mit

$GK FGP GKP\GNPGP -QORQUKVKQPGP ƒPFGP UKEJ

dem Ziel, lebendige Gärten zu gestalten, die

jeweils Hinweise zum Aufwand für deren Entwick-

Lebensraum für heimischen Tierarten bieten,

lung und Pflege. Einzelne Kompositionen eignen

FCDGK ȤUVJGVKUEJ CPURTGEJGPF UKPFǾ Ţ WPF CNNG sich sehr gut für Menschen, die den Garten und Sinne des Menschen erfreuen. Die Kompositio-

damit die Pflanzen zu ihrem Hobby machen und

nen sind als Grundpflanzungen gedacht. Abhän-

gerne viel arbeiten, andere wiederum eher für Fei-

gig von den Standortverhältnissen und den Ein-

erabend- oder Wochenendgärtner.

griffen durch uns Menschen entwickelt sich der

Grundsätzlich gilt: Der Aufwand ist umso höher,

Garten weiter, die Kompositionen verändern sich.

je größer die Artenvielfalt auf kleinem Raum sein

Einzelne Arten verschwinden, dafür kommen

soll. Es ist aber auch möglich, einen vielfältigen

andere von selbst oder werden von Menschen-

Garten anzulegen, der weniger pflegeintensiv ist.

hand gepflanzt.

Eine gewisse Zuwendung ist aber in jedem Fall notwendig, soll sich der Garten nicht in einen undurchdringlichen Dschungel verwandeln.

55


Einzelne Kompositionen eignen sich sehr gut fĂźr Menschen, die ihren Garten zum Hobby machen und gerne viel arbeiten.

Andere wiederum lassen sich mit geringem Aufwand Ăźber Jahre erhalten.

56


BEZEICHNUNG DER EINZELNEN KOMPOSITIONEN Mit Fantasie und Poesie

Vor einigen Jahren haben wir die Kompositionen,

Ich werde in diesem Buch diese Fantasienamen

FKG YKT KP WPUGTGP 2TQLGMVGP XGTYGPFGP FGĆ’PKGTV

auch deshalb verwenden, um mich von der wis-

und ihnen auch Namen gegeben. Dabei handelt

UGPUEJCHVNKEJGP &GĆ’PKVKQP FGT PCVWTPCJGP .GDGPU-

es sich um Fantasienamen, mit denen wir ihnen

räume abzugrenzen. Unsere Pflanzenkompositio-

eine gewisse Eigenständigkeit verleihen wollten.

nen sind keine wissenschaftlich begrĂźndeten

Hinzu kommt, dass Bezeichnungen wie ÂŤNarziss

Pflanzengesellschaften, sondern Ăźber viele Jahre

und GoldmundÂť oder ÂŤKleine NachtmusikÂť eine

der Verwendung entstandene Kombinationen, die

emotionale Komponente haben, die Menschen

in naturnahen Gärten am richtigen Standort und

anders ansprechen und berĂźhren.

mit der richtigen Pflege gut gedeihen.

Mit einjährigen Blßtenpflanzen kÜnnen wir die Wartezeit, bis sich die Kompositionen entwickelt haben, ßberbrßcken. Der Venus-Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris) ist eine dieser Startpflanzen, die uns bereits im ersten Jahr mit reicher Blßte erfreuen.

59


DORNRĂ–SCHEN Wenn Sie seltene Vogelarten in Ihren Garten

Kombination mit Kleinbiotopen wie Ast- und

locken mĂśchten, ist ÂŤDornrĂśschenÂť die richtige

Steinhaufen. Als Lebensraum umso wertvoller,

Pflanzenmischung. Die Tiere lieben den Schutz

je stärker die Pflanzen ineinander verwachsen

durch die Dornen und wir erfreuen uns an den BlĂź-

sind.

ten und den Frßchten der Sträucher. *GEMGP QFGT 5VTCWEJMQORQUKVKQPǞŢ HȚT GJGT VTQ-

Pflege Der Aufwand fĂźr diese Komposition ist gering.

ckene, sonnige Standorte

In der Aufbauphase (2 Jahre) Aufbauschnitt zur FĂśrderung des Breitenwachstums. RĂźck-

Gartenwert Verschiedene BlĂźtezeiten von April bis Juli, in Far-

schnitt nur an der Peripherie (dicht verwach-

ben von WeiĂ&#x; bis Altrosa. Fruchtbehang und

fßr VÜgel). Nach 10–15 Jahren kann die Hecke

Herbstfärbung. Sichtschutz im Sommer. Undurch-

zur VerjĂźngung auf den Stock gesetzt werden.

sene DornengebĂźsche sind der beste Schutz

dringliche Hecke anstelle von Gartenzaun.

MĂśgliche Standorte im Garten Sonnige, exponierte BĂśschungen in SĂźdlage.

Vorbereitung der Pflanzfläche Lockerung des Untergrunds maschinell oder XQP *CPF Ţ Ĺ&#x;EO VKGH Ĺ&#x;EO 1DGTDQFGP

Strauchgruppe oder Hecke auf kiesigem, trocke-

auftragen (bei durchlässigem, sandigem Unter-

nem, nährstoffarmem Boden, zum Beispiel an

grund kann man den Oberboden weglassen).

Kiesstandorten anstelle von Schottergärten.

Keine DĂźngung.

Wert fĂźr Tiere Sehr hoher Wert fĂźr verschiedene Vogelarten,

Pflanzenarten 5KGJG 2HNCP\NKUVG 5 Ĺ&#x;

Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten. Unterschlupf fĂźr Igel und Amphibien, vor allem in

60


«Dornröschen» ist eine Heckenoder Strauchkomposition für eher trockene, sonnige Standorte im Garten.

Der Blütenreigen beginnt im Frühjahr mit dem Schleh- oder Schwarzdorn (Prunus spinosa), der bereits im März den Frühling anklingen lässt.

Von Mai bis Juli erfreuen uns die Blüten von verschiedenen Wildrosen wie der Zimt-Rose (Rosa majalis).

61


Eine besonders früh blühende Rose ist die Bibernell-Rose (Rosa spinosissima). Im Herbst trägt sie glänzende, schwarze Hagebutten.

Im Herbst leuchten die verschiedenen Früchte, allen voran die Hagebutten der verschiedenen Rosenarten.

Die Komposition «Dornröschen» kann mit der Staudenkomposition «Prinzessin auf der Erbse» ideal kombiniert werden.

62


Der Aufwand fßr diese Komposition ist gering. Bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung beginnen sich die Sträucher, allen voran die Rosen, stark zu entwickeln.

63


SACHREGISTER

Ahorn 21

Böschung 38, 60, 76, 196,

Gartenbesitzer 192, 204, 211

Kirschbaum 57

allochthon 51

Brennnessel 17, 86

Gartencenter 14, 26, 50

Klette 48

Amphibien 60, 64, 68, 72, 84, 88, 122,

Brombeere 17, 94, 199

Gartenräume 101, 134, 214, 222

-NGVVGTRHNCP\GP Å&#x;H

Dachbegrünung 116

)CTVGPV[R Å&#x;HH

Klimaregion 36

Aronia 94, 199

Doldenblüten 110

)ȤTVPGTGK Å&#x;H

-PQNNG Å&#x;H

Aronstab 45, 48

Duftpflanzen 112

Gattung 24

Kolkwitzie 21

Arten, heimische 17, 34, 47

Dünger 15, 22, 50, 195, 197, 199

Geduld 217, 219, 223

-QORQUV Å&#x;HH

#TVGPXKGNHCNV Å&#x;Å&#x;H Å&#x;Å&#x;H

Durchlässigkeit 226

)GJȵN\G Å&#x;H Å&#x;H Å&#x;H

Königskerze 154

artgerecht 227

Efeu 18

Gewürze 112

Konkurrenz 43, 57, 217

Aster 48, 54, 133

'KPRHNCP\GP Å&#x;HH

)KGƒOWNFG Å&#x;HH

Kornelkirsche 48, 58, 82, 100

Asthaufen 85, 88

elegant 212, 214

Glockenblume 106, 150, 152, 156

-TȤWVGT Å&#x;H

Aufbau von Pflanzungen 57

Engelwurz 48

Golddistel 48

Kreisläufe 227

Aufbauschnitt 217, 219

Entfaltung, freie 57, 212, 214, 227

Goldrute 21, 51

Kreuzdorn 18

Ausbreitungsstrategien 192

'PVYKEMNWPI Å&#x;H

)TȤUGT Å&#x;HH

-TQMWU Å&#x;H

Aussaat 25

'PVYKEMNWPIUUVCFKGP Å&#x;H

Grenzgestaltung 98, 100, 134

-ȹEJG Å&#x;HH Å&#x;H

autochthon 51

Erdrauch 38

)TWPFTKUURNCP Å&#x;H

Labkraut 38

Baldrian 48, 110

Ernährung 11, 227

)TWPFUVTWMVWT Å&#x;H

Laub 35, 214, 227

ballieren 26

Erstbesiedler 30

Hagebutten 45, 62

Lavendel 163

Bauerngarten 54, 102, 136, 212

Eselsdistel 48

Hagrose 48

.GDGPUDGTGKEJG Å&#x;H

$CWOITWDG Å&#x;HH

exotisch 32, 100

Hartriegel 18

.GDGPUTCWO Å&#x;H Å&#x;HH

$CWOUEJWNG Å&#x;H Å&#x;H Å&#x;H

Fächerpalme 51

Haselstrauch 58, 67

$GGTGP Å&#x;H Å&#x;HH Å&#x;HH

Fachperson 192, 218

Heckenkirsche 48, 75

.GDGYGUGP Å&#x;H

Beerengarten 199

Farn 150, 153, 172, 179

*GKFGNDGGTG Å&#x;H

Leitfaden 224

Begleitpflanze 54, 57, 94, 140, 144,

(CUUCFG Å&#x;H Å&#x;H Å&#x;H

*GTDUVHȤTDWPI Å&#x;H

Lerchensporn 39

Bio-Pflanzen 22

Fetthenne 17, 171

*KODGGTG Å&#x;HH

Lichtverhältnisse 39

Blattaustrieb 39

Feuchtbiotop 17, 126, 128

Hirtentäschelkraut 216

Magerwiese 38, 204

Blattfärbung 45

Feuchtgebiete 11, 122

Hochstaudenflur 118, 130

Mahonie 21

$NCWUVGTP Å&#x;H

Feuchtgräben 88, 122

Holunder 18, 48, 70, 75

Maiglöckchen 48

Blumenrasen 174, 178, 180, 206

(GWEJVYKGUG Å&#x;HH

Holzapfel 48, 58

Margerite 175, 200

$NWOGPYKGUG Å&#x;H

Fingerhut 220

Huflattich 38

Märzenbecher 207

Flora, heimische 42, 218, 227

Hundskamille 163

Märzglocke 207

Blüteneffekt 58

Florengebiete 21, 54

Hyazinthe 109, 157, 207

Mauer 112, 160, 168, 172, 201

Blütenfarbe 36, 47

Formgehölze 227

Igel 35, 60, 64, 68, 72, 84

Mehlbeerbaum 48

Blütenhecke 76

Forsythie 21

Insektenparadies 160, 206

Melisse 94, 96

Blütenstauden 22, 24, 26, 112, 128,

Fotosynthese 10, 13

Johannisbeere 94, 199

/KMTQMNKOC Å&#x;H

Frösche 35, 128, 222

Johanniskraut 48, 167

Minze 94

(TȹEJVG Å&#x;HH

Jungpflanzen 25

Mirabelle 98

Käfer 18, 35, 126, 128, 134

Mohn 54, 139

126, 128, 212

Å&#x;HH

Å&#x;H Blütezeit 36, 45, 47, 60 Blutweiderich 49, 122, 125, 148

Å&#x;HH Å&#x;HH

Å&#x;HH

Bodenabdeckung 215

Fruchthecke 80, 98

Karde 48

Möhre 48, 110

Bodenbeschaffenheit 36, 45

(TȹJNKPIUDNȹJGT Å&#x;HH

Kegelblume 207

Moos 184

Bodenfeuchtigkeit 41

GänsefuÃ&#x; 38, 216

Kies-Standorte 60, 112, 154, 160, 164

Mulch 215, 219

254


0CT\KUUG Å&#x;H Å&#x;H

Rindenkompost 200

Standorte 39, 41

WeiÃ&#x;dorn 48

Narzissenwiese 182

Rindenschnitzel 215

standortgerecht 21, 227

Wermut 48

Naschgarten 94, 96

Rittersporn 54, 138

Startpflanzen 58

Wiesenblumen 106, 108, 139, 178, 185,

Natternkopf 39, 166

TQDWUV Å&#x;H

5VCWDÆ’NVGT

NaturgärtnerInnen 218

4ȵJTKEJV Å&#x;H

Staudenarrangement 110, 148

Wiesenblumenbeet 106

Nektar 58, 78, 80, 137, 166

4QUGP Å&#x;H Å&#x;H

5VCWPȤUUG Å&#x;H Å&#x;H

9KNFDKGPGP Å&#x;HH

5VGEJRCNOG Å&#x;H

Wildbirne 58

Neupflanzungen 198, 217

212, 219

206

Nieswurz 172

4QUGPICTVGP Å&#x;H

Steingärten 168

Wildhecken 19, 57, 78, 94

1DGTDQFGP Å&#x;HH

Rote Liste 35

Steinhaufen 60, 64, 68, 72, 84, 88

Wildstauden 47, 50, 96, 102, 114, 118,

1DUVDȤWOG Å&#x;HH

Rückschnitt 194, 197, 199

Storchschnabel 45, 48,146, 179

Obstgehölze 98, 212

Ruderalfläche 164

5VTCWEJITWRRGP Å&#x;HH

Ökosystem 17, 212

Ruprechtskraut 45, 48, 159

Ordnung 20, 35

Saatgut 51, 205

5VTCWEJTQUGP Å&#x;H

Wildwest-Ecke 20, 86

Perlgras 48

Saatzeitpunkt 206

5VTWMVWTTGKEJVWO Å&#x;H

9KPFTȵUEJGP Å&#x;H

Pestizide 15, 22, 50

Salbei 147, 200, 204

Sumpfpflanzen 122, 125, 195, 200

Witwenblume 179

Pfaffenhütchen 48, 73

Samen 22, 25, 51

Tausendgüldenkraut 154

Wolfsmilch 34, 45, 48, 152

2Æ’PIUVTQUG Å&#x;HH

Samenhandel 25

Textur 42, 47

Wurzelansatz 194, 198

2HNCP\GP CWH\KGJGP Å&#x;HH

Samenstände 105, 110

Thuja 21

9WT\GNDCNNGP Å&#x;HH

2HNCP\GP CWUNGIGP Å&#x;HH

Sanddorn 48, 83

Thymian 39, 155, 170

Wurzelkonkurrenz 57

2HNCP\GP CWUYȤJNGP Å&#x;HH

Schachbrettblume 174, 177, 207

Tollkirsche 45, 48

wurzelnackt 192, 194, 197, 199, 203

2HNCP\GP JGKOKUEJG Å&#x;HH Å&#x;H

Schachtelhalm 38

6QRHDCNNGP Å&#x;HH

Wurzelschnitt 194

Pflanzendecke 217, 222

Schlingrosen 198

Torf 50, 200

Zeigerpflanzen 38

Pflanzengesellschaften 11, 21, 30, 32, 42

Schlüsselblume142, 183

Totholz 148

Zierkirsche 78

Pflanzenherkunft 50

5EJOGVVGTNKPI Å&#x;H Å&#x;H

6TCPURQTV Å&#x;H Å&#x;H

Zierstauden 45, 103, 213

Pflanzennamen, wissenschaftliche 24

Schmiele 48

Trockenmauern 168, 172

Zimt-Rose 48, 61

2HNCP\GPRTQFWMVKQP Å&#x;H Å&#x;H

Schneeball 48

Trockenrasen 21

<WYGPFWPI Å&#x;H

2HNCP\GPSWCNKVȤV Å&#x;HH

Schneeglöckchen 39, 159

Trompetenbaum 21

Zwetschge 98

Pflanzensoziologie 42

Schottergärten 16, 164

Tulpe 34, 114, 157, 162, 207

Pflanzenverwendung 42, 55

Schwarzdorn 48, 61

Umpflanzen 226

2HNCP\ITWDG Å&#x;HH

Schwimmblattpflanzen 128

Unterschlupf 11, 60, 64, 66, 68, 72, 84,

2HNCP\NKUVG Å&#x;HH

5EJYKOOVGKEJ Å&#x;H

2HNCP\RNCP Å&#x;H

Schwingel 48

Unterwasserpflanzen 128, 203

2HNCP\UEJPKVV Å&#x;HH

5GGTQUG Å&#x;H

8GTGFGNWPI Å&#x;HH

2HNGIG Å&#x;HH

Seidelbast 48

8GTOGJTWPI Å&#x;H

pikieren 26

Setzholz 206

Viole 48

2KQPKGTRHNCP\GP Å&#x;H Å&#x;H

5KEJVUEJWV\ Å&#x;H

Vogelschutzhecke 68, 72

Platane 21

90, 98, 100, 134

Å&#x;H

88, 222

Wachholder 64

Plattenfugen 116

Solitärgehölze 50, 252

Wachstum 36, 212, 215

Platzverhältnis 76, 100

Sommerflieder 51

Wachstumsstörungen 195

Puschkinie 207

Sonneneinstrahlung 39

9CNFYKGUG Å&#x;H

Quecke 38

Sonnenhut 54, 131, 138

Wasserdost 17, 48

Quitte 98

Sorgfalt 193

Wasserhaushalt 41

Raumbildung 68, 76, 84, 90

Spalier 98, 100

Wasserkette 226

Reitgras 48

5RKGNDGTGKEJ Å&#x;H

wässern 198, 226

Reseda 162

Stabilität 215

9GITCPF Å&#x;H Å&#x;H

4GURGMV Å&#x;HH

Stachelbeere 94, 199

Wegwarte 40, 154, 157, 200

Retentionsbecken 88, 122

Standfestigkeit 226

Weide 18

Rhizom 39, 202

5VCPFQTVCPCN[UG Å&#x;HH

Weidenröschen 31, 48, 135, 148, 220

255

Å&#x;H 9KNFUVCWFGPIȤTVPGTGK Å&#x;H Å&#x;H


Naturgärten können wild und unordentlich sein – müssen es aber nicht. Wie mit einheimischen Stauden und Gehölzen ein fantasievoll gestaltetes und dennoch naturnahes Gartenparadies entstehen kann, zeigt Naturgartenspezialist Peter Richard in diesem Buch. Dabei erklärt er, welche Pflanzen sich nebeneinander wohlfühlen und an welchen Standorten sie gedeihen, wie man Blütezeiten mit passenden Zierstauden verlängern kann – und wie man alles richtig pflanzt und pflegt. Über vierzig Kompositionsideen für verschiedene Standorte, detaillierte Pflanzlisten und praxiserprobte Tipps helfen dabei, den eigenen Naturgarten Wirklichkeit werden zu lassen.

ISBN 978-3-258-08196-0


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.