Botanische Grundkenntnisse auf einen Blick 40 mitteleuropäische Pflanzenfamilien Yann Fragnière Nicolas Ruch Evelyne Kozlowski Gregor Kozlowski 2. Auflage
Botanischer Garten der Universität Freiburg Departement für Biologie Chemin de Musée 10 CH-1700 Freiburg Die französischsprachige Ausgabe erscheint 2020 unter dem Titel Connaissances botaniques de base en un coup d’oeil im Haupt Verlag (ISBN 978-3-258-08203-5). 2. Auflage: 2020 1. Auflage: 2018 Zeichnungen und Infografiken: Yann Fragnière Gestaltung und Satz: Design NG Tornay, CH-Fribourg Aus dem Französischen übersetzt von Ruthild Kropp, D-Frankfurt/Main Fachlektorat: Beat Fischer, CH-Bern, und Bruno P. Kremer, D-Wachtberg Umschlag vorne: Fotografie Vicia sativa (Evelyne Kozlowski) Umschlag hinten: Fotografien Asplenium ruta-muraria (Yann Fragnière), Juniperus communis (Evelyne Kozlowski), Narcissus pseudonarcissus (Yann Fragnière), Saxifraga rotundifolia (Yann Fragnière) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 978-3-258-08202-8 Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt. Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2020 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Der Inhalt wurde auf 100% Recyclingpapier gedruckt. Printed in Austria
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Yann Fragnière Nicolas Ruch Evelyne Kozlowski Gregor Kozlowski
Botanische Grundkenntnisse auf einen Blick 40 mitteleuropäische Pflanzenfamilien
2. Auflage
Haupt Verlag
Dank Der Botanische Garten der Universität Freiburg hat die Überprüfung und die komplette Erneuerung seines Systems (der Bereich des Gartens, der die Pflanzenfamilien vorstellt) in Angriff genommen und es 2017 eröffnet. Die Publikation dieses Buches ist im Rahmen dieses umfangreichen Projektes möglich geworden. Wir möchten allen Personen danken, die an seinem Erfolg mitgewirkt haben, im Besonderen: Dem Rektorat der Universität Freiburg, vor allem Prof. Astrid Epiney (Rektorin), Dr. Fabian Amschwand (Generalsekretär) und Monique Bersier (Verwaltungsdirektorin). Dem Departement Biologie der Universität Freiburg: Technikern, Mitarbeitern, Studierenden, Doktoranden und Professoren, besonders Prof. Louis-Félix Bersier (Präsident) und Prof. Heinz Müller-Schärer, der seit Langem für die Kurse zur Systematik der Pflanzen verantwortlich ist. Susanne Bollinger-Kobelt, verstorben im Februar 2016, frühere Technische Leiterin des Botanischen Gartens der Universität Freiburg, für ihr außerordentliches Engagement bei der Entwicklung des Gartens. Sie hat das Projekt zur Erneuerung des Systems veranlasst. Dem gesamten Gärtnerteam des Botanischen Gartens der Universität Freiburg für die Unterhaltung des Gartens und den Anbau von Pflanzen, von denen viele in diesem Buch abgebildet sind: Benoît Clément, Marianne Herren, Hélène Huguet-Sahli, Christine Jakob, Manuela Moduli, Josef Schöpfer, Jacques Sciboz, Hans Tschachtli, Martin Huber, Justine Alvazzi und auch François Rion. Unser Dank gilt ebenfalls dem wissenschaftlichen Team des Botanischen Gartens: Sébastien Bétrisey, Laurence Fazan und Yi-Gang Song. Dem Verein der Freunde des Botanischen Gartens sowie seinem Vorstand (dem aktuellen und dem vorigen) für ihr Engagement und die finanzielle Unterstützung, besonders Ruth Vorlet (Präsidentin), Jean-Claude Clerc (früherer Kassenwart), Susi Walker (Kassenwart) und Françoise Cudré-Mauroux (früheres Mitglied des Vorstandes). Beat Fischer (Büro für Angewandte Biologie, Bern), Katina Anliker (Boulot, Bureau für Kommunikation, Bern) für die Bearbeitung des Systems und die Bereitstellung von Verbreitungskarten. Den Institutionen und Stiftungen, die das Projekt der Erneuerung des Systems großzügig finanziell unterstützt haben: der Loterie romande, dem Amt für Wald, Wild und Fischerei (WaldA) des Kantons Freiburg, der Ernst Göhner Stiftung, dem Bundesamt für Umwelt (BAFU).
Für die Veröffentlichung dieses Buches möchten wir noch im Besonderen danken: NG Tornay in Freiburg, vor allem Guy Tornay, Nicole Tornay und Tristan Pasche, für ihre Geduld und Professionalität beim Layout dieses Werkes. Christian Purro für die mit Sorgfalt und Genauigkeit erbrachten Korrekturen sowohl im wissenschaftlichen als auch sprachlichen Bereich. Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora, für die umfangreiche Arbeit für die Verbesserung der Kenntnis der Schweizer Flora, besonders Stefan Eggenberg (Direktor) für seine fundierte Beratung. Dem Naturhistorischen Museum Freiburg, einer benachbarten Institution, die seit Langem an vielen Projekten und Veranstaltungen beteiligt ist, besonders Dr. Peter Wandeler (Direktor), Emanuel Gerber (Vizedirektor) und Hans Rüdiger Siegel (Fotograf im Ruhestand). Danke für die Zurverfügungstellung einiger Fotografien. Und schließlich dem Haupt Verlag, besonders Regine Balmer, der dieses Projekt unterstützt und zu seiner Verwirklichung beigetragen hat.
Inhaltsverzeichnis
36 Farne und farnartige Pflanzen (Monilophyten) 8 10 11 18 22 22 28 29
Vorwort Einleitung Ursprung und Evolution der Pflanzen Die Klassifizierung der Pflanzen Die Familie Eine Familie erkennen Die Familien kennenlernen Detaillierte Methodik
36 Die 40 Familien 308 309 310 312 316
Autoren Literaturhinweise Bildnachweis Glossar Register
38 Equisetaceae 44 Aspleniaceae
50 Gymnospermen
52 Pinaceae 58 Cupressaceae
64 Angiospermen / Monokotyledonen 66 72 78 84 92 100 108
Asparagaceae Amaryllidaceae Iridaceae Orchidaceae Poaceae Cyperaceae Juncaceae
114 Angiospermen / Eudikotyledonen 116 124 130 136 142 148 154 160 168 176 182 188 194 200 208 216 222 228 234 240 246 252 260 268 274 280 288 294 302
Ranunculaceae Papaveraceae Saxifragaceae Crassulaceae Violaceae Salicaceae Euphorbiaceae Fabaceae Rosaceae Fagaceae Betulaceae Geraniaceae Onagraceae Brassicaceae Caryophyllaceae Polygonaceae Ericaceae Primulaceae Solanaceae Gentianaceae Rubiaceae Lamiaceae Plantaginaceae Orobanchaceae Boraginaceae Asteraceae Campanulaceae Apiaceae Caprifoliaceae
Vorwort Was ist eigentlich der «Nutzen» von Biodiversität? Welche (konkreten) Vorteile können sich aus dem Schutz der Biodiversität ergeben und welche wirtschaftlichen Auswirkungen sind zu verzeichnen? Und: «Lohnt» sich eigentlich der Biodiversitätsschutz, und was bringt eigentlich die Forschung auf diesem Gebiet? Diese und ähnliche Fragen werden häufig aufgeworfen, gelegentlich direkt, viel häufiger jedoch implizit, etwa wenn es um Güterabwägungen zwischen zum Beispiel der Erschließung neuer Siedlungsgebiete oder dem Rückgriff auf bestimmte Bewirtschaftungsformen auf der einen und dem Artenschutz auf der anderen Seite geht. Und nicht selten muss der Schutz der Biodiversität hinter (häufig zudem kurzfristigen) ökonomischen Interessen zurücktreten. Auch wenn Güterabwägungen zwischen verschiedenen (öffentlichen) Interessen und Schutzgütern ebenso sinnvoll wie notwendig sind und durchaus auch bei schützenswerten Interessen mitunter auch Abstriche gemacht werden müssen, ist im Zusammenhang mit der Biodiversität zu betonen, dass eine rein kurzfristige utilitaristische Sichtweise nicht nur den «kulturellen Wert» der Biodiversität verkennt, sondern auch ihrem bedeutenden Beitrag für das menschliche Wohl insgesamt nicht Rechnung trägt: Die Artenvielfalt – auch und gerade der Pflanzenwelt – ist letztlich die Grundlage für das Funktionieren der Ökosysteme unseres Planeten. So erhöht eine hohe Pflanzendiversität die Stabilität und die Anpassungsfähigkeit der Biosphäre bei Veränderungen der Umweltbedingungen. Insofern sind die Pflanzen auch für das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen unverzichtbar, und alle Gesellschaften und Kulturen sind auf die Nutzung einer vielfältigen Pflanzenwelt angewiesen. Insofern haben Pflanzen – neben ihrem sozialen, kulturellen und ästhetischen Wert – auch eine große ökonomische Bedeutung. Wie die Interaktionen und Interdependenzen hier genau ausgestaltet sind, wie sich zum Beispiel die Reduktion oder das Verschwinden bestimmter Pflanzen auswirken, ist häufig mit großen Unsicherheiten behaftet. Auch vor diesem Hintergrund drängt es sich in Anwendung des Vorsorgeprinzips auf, im Zweifel vorbeugend die Artenvielfalt so weit wie möglich zu bewahren, und der Bedeutung der Biodiversität als Wert an sich ist genügend Rechnung zu tragen. Dabei ist die Bewahrung der Biodiversität nicht nur eine Aufgabe der Politik (zum Beispiel im Rahmen der Gesetzgebung), sondern auch von Forschung, Lehre, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Und hier spielt in Freiburg der Botanische Garten eine zentrale Rolle: Seit vielen Jahrzehnten trägt er dazu bei, nicht nur das Wissen über die Pflanzenvielfalt zu pflegen und im Zuge zahlreicher Forschungsaktivitäten auszuweiten, sondern trägt auch maßgebend dazu bei, dieses Wissen einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. So überrascht es
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nicht, dass der Botanische Garten der Universität Freiburg (einer der nur vier universitären botanischen Gärten in der Schweiz) eine weit bekannte und viel geschätzte Einrichtung nicht nur der Universität, sondern auch der Stadt und des Kantons Freiburg ist. Insofern trägt er auch zu einer breiteren Verankerung des Anliegens und der Bedeutung der Biodiversität bei. Darüber hinaus ist er – durch seine bunten Beete, Gewächshäuser und großzügigen Grünflächen – insbesondere für die Stadtbewohner nicht nur eine Oase des Wissens, sondern auch eine Oase der Natur mitten in der Stadt Freiburg. So freut es mich sehr, im Namen der gesamten Universitätsgemeinschaft dem Herausgeberteam zum neuen Buch, welches die botanischen Grundkenntnisse vermittelt, zu gratulieren und zu danken. Das Werk ist eines der Resultate der Erneuerung des «Systems» im Zentralteil des Gartens und stellt auf rund 320 Seiten 40 Pflanzenfamilien Mitteleuropas mit mehr als 280 Arten und 700 Fotografien vor. Die Universität Freiburg ist stolz auf «ihren» Botanischen Garten und wünscht ihm – verbunden mit einem großen Dank an alle, die an seinem Gedeihen beteiligt sind – auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte eine in jeder Beziehung fruchtbare Entwicklung. PROF. ASTRID EPINEY Rektorin der Universität Freiburg (Schweiz)
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Einleitung Überall um uns herum gibt es Pflanzen. Sie kennenzulernen ist ein zusätzlicher Schritt auf dem Weg, die Welt, die uns umgibt, zu entdecken und zu verstehen. Pflanzen bilden die Basis unserer irdischen Ökosysteme, sie begleiten uns täglich, ernähren uns, pflegen uns, erlauben es uns zu atmen, … kurz: zu leben. Schon immer hat der Mensch gelernt, Pflanzen zu erkennen, besonders jene, die er als nützlich erachtete, oder, ganz im Gegenteil, jene, die er meiden musste, weil er sie als gefährlich kannte oder als schädlich bewertete. Seit der Antike sind die Menschen daran interessiert, die Pflanzen in ihrer Gesamtheit zu studieren, wie der berühmte griechische Philosoph und Naturgelehrte Theophrast (371–288 v. Chr.), der als Pionier einer neuen Disziplin der Naturwissenschaften angesehen wurde: der Botanik. Angesichts der gewaltigen Vielfalt der Pflanzenwelt (man kennt heute zwischen 350 000 und 400 000 Arten weltweit) haben diese ersten Botaniker bemerkt, dass bestimmte Pflanzen sich ähnelten und dass es ihre Aufgabe erleichterte, sie in Gruppen zusammenzufassen. Diese ganz einfache Erkenntnis wurde im Laufe der Geschichte vertieft und perfektioniert, sodass verschiedene Klassifikationen entstanden. Noch heute hat diese Herangehensweise nichts von ihrer Gültigkeit verloren, und jeder, der Pflanzen liebt oder mit ihnen arbeitet, benötigt diese Gruppierungen der Arten, um die enorme Vielfalt sehr viel effizienter kennenzulernen. Eine Pflanzenfamilie kann also ganz einfach eine Gruppe von Arten darstellen, die von Profis und Amateuren häufig und regelmäßig praktisch genutzt werden. Heute ermöglicht es der Fortschritt in der Genetik auch, eine Familie als eine Gruppe von Arten zu sehen, die einen gemeinsamen Vorfahren haben und somit verwandt sind. Dieses Buch stellt 40 der häufigsten Pflanzenfamilien Mitteleuropas vor. Es richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich mit der Botanik vertraut machen möchten: Studierende, Lernende, Enthusiasten oder ganz einfach Neugierige. Es verlangt keine besonderen Vorkenntnisse, doch geht sein Inhalt mitunter weiter als das, was an Gymnasien, Hochschulen oder Universitäten gelehrt wird. Diese 40 Familien wurden ausgewählt, um die wild lebenden Pflanzenarten unserer Regionen bestmöglich darzustellen, einschließlich zum Beispiel der Familien, die am weitesten verbreitet sind, welche die meisten Arten enthalten oder die bestimmte Ökosysteme dominieren. In diesem Buch sind insbesondere die Familien enthalten, die man vonseiten der Schweizerisch Botanischen Gesellschaft zur Zertifizierung von Botanikkenntnissen kennen sollte. Die ersten Seiten dieses Buches bieten eine kurze Einführung mit einigen Grundbegriffen der Botanik, die für die Beschreibung der 40 Familien im zweiten Teil des Buches nützlich sind.
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Angiospermen / Eudikotyledonen
114
Farne und farnartige Pflanzen
Ordnungen
Familien
Equisetales
1. Equisetaceae
Polypodiales
2. Aspleniaceae
Pinales
3. Pinaceae 4. Cupressaceae
Samenpflanzen (Spermatophyta) > Bedecktsamer (Angiospermen) >
Nacktsamer (Gymnospermen)
Magnoliiden
Einkeimblättrige (Monokotyledonen) Asparagales
Ranunculales
12. Ranunculaceae 13. Papaveraceae
Saxifragales
14. Saxifragaceae 15. Crassulaceae
Fabales
16. Violaceae 17. Salicaceae 18. Euphorbiaceae 19. Fabaceae
Rosales
20. Rosaceae
Fagales Geraniales
21. Fagaceae 22. Betulaceae 23. Geraniaceae
Myrtales
24. Onagraceae
Brassicales
25. Brassicaceae
Caryophyllales
26. Caryophyllaceae 27. Polygonaceae 28. Ericaceae 29. Primulaceae
Rosiden >
Superrosiden >
Malpighiales
Ericales Asteriden >
Knotenpunkt der Echten Zweikeimblättrigen > Superasteriden >
Eudikotyledonen (Echte Zweikeimblättrige) >
Poales
5. Asparagaceae 6. Amaryllidaceae 7. Iridaceae 8. Orchidaceae 9. Poaceae 10. Cyperaceae 11. Juncaceae
Solanales
30. Solanaceae
Gentianales
31. Gentianaceae 32. Rubiaceae
Lamiales Boraginales
33. Lamiaceae 34. Plantaginaceae 35. Orobanchaceae 36. Boraginaceae
Apiales
37. Asteraceae 38. Campanulaceae 39. Apiaceae
Dipsacales
40. Caprifoliaceae
Asterales
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Ranunculaceae
116 / Ranunculaceae
Fossilien zeigen, dass diese Familie schon zur Zeit der Dinosaurier, also vor mehr als 100 Millionen Jahren, entstand. Sie hat einige Merkmale primitiver Angiospermen beibehalten, etwa die vielen Frucht- und Staubblätter, die spiralig angeordnet sind. Heute zählt sie zu den vielfältigsten und artenreichsten Familien. Alle Arten sind krautig, abgesehen von den Waldreben (Clematis), die Lianen bilden, ein Kuriosum in der mitteleuropäischen Flora. Die Hahnenfußgewächse haben alle Lebensräume erobert, von den Wasserflächen bis zu den höchsten Gipfeln, auf mehr als 4000 Metern wächst der Gletscher-Hahnenfuß, ein Rekord! Ihre Schönheit darf nicht vergessen lassen, dass viele Arten zu den giftigsten unserer Flora zählen.
(Großes Foto) Pulsatilla vulgaris /Gewöhnliche Küchenschelle (Kleines Foto) Trollius europaeus / Trollblume
Ranunculaceae / 117
Ranunculaceae
Blütezeit
Hahnenfußgewächse
100% 50%
Wichtige Gattungen Hahnenfuß (Ranunculus), Küchenschelle (Pulsatilla), Eisenhut (Aconitum), Waldrebe (Clematis), Windröschen (Anemone), Nieswurz (Helleborus), Wiesenraute (Thalictrum), Akelei (Aquilegia)
X Die Arten haben sich in viele Richtungen entwickelt, was zu zahlreichen Varianten geführt hat, vor allem in der Blütenstruktur. X Alle Arten sind krautig (außer Clematis), mehrjährig (Rhizome, Knollen, Zwiebeln) oder einjährig.
0%
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Bestäubung
Samenausbreitung
Giftigkeit
X Die Blätter stehen meist wechselständig, ohne Nebenblätter, sie sind ungeteilt oder geteilt. X Die Blüten sind zwittrig, einzeln oder in Blütenständen vereint. Sie sind aktinomorph oder zuweilen zygomorph (zum Beispiel Aconitum). X Bei einigen Gattungen (etwa Anemone, Pulsatilla) sind Blütenkelch und -krone nicht unterschieden (Perigonblätter). Bei anderen jedoch sind beide eindeutig getrennt (zum Beispiel Ranunculus). X Blütenorgane sind schraubig angeordnet. Bei vielen Arten stehen manche Teile wirtelig, zum Teil zu dritt, oft zu fünft.
Ökologische Präferenzen trocken
feucht
sauer
basisch fruchtbarer Boden
karger Boden kalt
X Nektarien sind häufig vorhanden, manchmal in Kronblätter umgewandelt.
warm
Habitate Wälder Gebirge
X Die Staubblätter sind sehr zahlreich.
Pionierpflanzen niedriger Lagen
X Aus vielen freien, oberständigen Fruchtblättern, die jeweils ein bis mehrere Samenanlagen enthalten, bildet sich bei Reife meist eine Anhäufung von Achänen oder Balgfrüchte.
Wasserpflanzen Sumpfpflanzen Magerwiesen Ruderalstandorte Fettwiesen 0%
Blütenformel:
oder
K (oder P) 5-î
Frucht: Balgfrucht, Achäne, selten Beere
Anzahl der Gattungen ≈ Anzahl der Arten ≈
118 / Ranunculaceae
43 2346
•C
0-5-î • A î • G 1-î
10 %
20 %
30 %
Anemone Kelchblätter wirtelig zu fünft
Ranunculus
Perigonblätter wirtelig zu dritt
Viele Staubblätter, schraubig angeordnet
Nektarien
Kronblätter wirtelig zu fünft Viele freie Fruchtblätter, schraubig angeordnet
Ranunculus ficaria Aconitum
Meist 8 Perigonblätter Zygomorphe Blüte mit 5 Perigonblättern
Kelchblattartige Tragblätter
Helleborus 5 wirtelige Kelchblätter
Nektarien in Tütenform (Kronblätter)
Viele Staubblätter, schraubig angeordnet
Anzahl der Fruchtblätter auf 3 reduziert
Ranunculaceae / 119
Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß Hier handelt es sich um den häufigsten Hahnenfuß auf gedüngten Flächen. Für das Vieh ist er leicht toxisch, aber die Giftigkeit verschwindet, wenn die Pflanze getrocknet wird.
Ranunculus ficaria Scharbockskraut Diese Frühlingsart kann auf fruchtbaren Böden dichte Teppiche bilden. Sie verbringt jedoch die meiste Zeit ihres Lebens unterirdisch, da ihre oberirdischen Teile verschwinden, sobald sie verblüht ist.
120 / Ranunculaceae
Anemone nemorosa Busch-Windröschen Pulsatilla alpina Alpen-Anemone Von dieser wunderschönen Bergpflanze gibt es mehrere Unterarten, darunter eine mit schwefelgelben Blüten, die in den Silikatgebieten der Alpen wächst.
Helleborus foetidus Stinkende Nieswurz
Um von den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings zu profitieren, blüht diese Art rasch, wenn die Bäume noch keine Blätter tragen. Diese Strategie dient dazu, im Schatten des Unterholzes zu überleben.
Mythen und Legenden ranken sich um diese Pflanze mit ihrer überraschenden Erscheinung. Sie ist sehr giftig und verströmt einen unangenehmen Geruch, wenn man sie zerdrückt. Schnitt durch die Blüte
Ranunculaceae / 121
Hepatica nobilis Gewöhnliches Leberblümchen Diese Art blüht noch früher als die vorhergehende und folgt der gleichen Strategie. Der Name Hepatica bezieht sich auf die Leber – wegen der Form der Blätter.
122 / Ranunculaceae
Schnitt durch die Blüte
Caltha palustris Sumpfdotterblume Da sie immer im Kontakt mit dem Wasser steht, trifft man die Sumpfdotterblume zuweilen in großer Zahl in bestimmten sumpfigen Wiesen, den «Sumpfdotterblumenwiesen».
Aquilegia atrata Dunkle Akelei Diese wunderschönen Pflanzen sind ein gutes Beispiel für Hahnenfußgewächse, bei denen sich die Anzahl der Blütenorgane, außer den Staubbeuteln, im Laufe der Evolution auf fünf eingependelt hat.
Aconitum altissimum Gewöhnlicher Gelb-Eisenhut Die Arten des Eisenhuts zählen zu den giftigsten Pflanzen unserer Flora. Sie wurden früher dazu genutzt, wilde Tiere, zum Beispiel Wölfe, zu vergiften.
Schnitt durch die Blüte
Clematis vitalba Gewöhnliche Waldrebe Diese holzige Liane mit gegenständigen Blättern bildet eine Ausnahme in der Familie. Sie bildet außerdem hübsche, fedrige Achänen, die einen Großteil des Winters an der Pflanze bleiben.
Ranunculaceae / 123
Autoren YANN FRAGNIÈRE Biologe mit Lehrdiplom, arbeitet beim Botanischen Garten der Universität Freiburg (CH) und beim Amt für Wald und Natur (WNA) des Kantons Freiburg.
NICOLAS RUCH Gärtnerlehre am Conservatoire et Jardin botaniques de Genève und Weiterbildung am Royal Botanic Garden Edinburgh. Seit 2018 arbeitet er als technischer Leiter am Botanischen Garten Neuenburg (CH).
EVELYNE KOZLOWSKI Wissenschaftliche Fotografin am Botanischen Garten der Universität Freiburg (CH) und Spezialistin für wissenschaftliche Mikroskopie am Institut für Pharmakologie der Universität Bern. Ihre Fotografien illustrieren viele wissenschaftliche Artikel und botanische Bücher.
PROF. GREGOR KOZLOWSKI Studium der Biologie in Posen (Polen) mit nachfolgender Dissertation an der Universität Freiburg (CH). Er unterrichtet Pflanzensystematik, Biogeografie und Naturschutzbiologie an der Universität Freiburg (CH) und ist Direktor des Botanischen Gartens. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Artikel und Bücher.
308
Register Register der wissenschaftlichen und der deutschen Namen für die Familien und die Arten
A Abies alba 56 Aconitum altissimum 123 Aegopodium podagraria 298 Agrimonia eupatoria 172 Ajuga reptans 256 Akelei, Dunkle 123 Alliaria petiolata 204 Allium oleraceum 73 Allium schoenoprasum 77 Allium ursinum 76 Alnus glutinosa 186 Alnus viridis 186 Alopecurus pratensis 96 Alpenbalsam 265 Alpenrachen 273 Alpenrose, Bewimperte 226 Alpenrose, Rostblättrige 222 Alpenveilchen, Sommer- 233 Amaryllidaceae 72 Amaryllisgewächse 72 Ampfer, Alpen- 221 Ampfer, Stumpfblättriger 221 Anagallis arvensis 232 Anchusa arvensis 275 Androsace chamaejasme 229 Anemone nemorosa 121 Anemone, Alpen- 121 Angelica sylvestris 299 Anthericum liliago 70 Anthoxanthum odoratum 92 Anthriscus sylvestris 299 Anthyllis vulneraria 165 Apfelbaum, Kultur- 174 Apiaceae 294 Aquilegia atrata 123 Arctostaphylos uva-ursi 227 Arnica montana 280 Arnika, Echte 280 Arve 57 Asparagaceae 66 Asperula cynanchica 251 Aspleniaceae 44 Asplenium ruta-muraria 44, 48 Asplenium trichomanes 49 Asplenium viride 48 Aster alpinus 286 Aster, Alpen- 286 Asteraceae 280 Astragalus frigidus 167 Astrantia major 295, 298
316
Athamanta cretensis 301 Atropa bella-donna 239 Augentrost, Zwerg- 272 Augenwurz 301 B Baldrian, Echter Arznei- 307 Baldrian, Kleiner 307 Barbarakraut, Gewöhnliches 204 Barbarea vulgaris 204 Bärenklau, Wiesen- 294, 300 Bärentraube, Immergrüne 227 Bärlauch 76 Beinwell, Arznei- 279 Besenheide 223 Betula pendula 187 Betula pubescens 183 Betulaceae 182 Bingelkraut, Wald- 158 Binse, Blaugrüne 109 Binse, Flatter- 113 Binse, Jacquins 113 Binsengewächse 108 Birke, Hänge- 187 Birke, Moor- 183 Birkengewächse 182 Birngrün 227 Biscutella laevigata 201 Blaugras, Kalk- 99 Bocksbart, Wiesen- 284 Boraginaceae 274 Borago officinalis 279 Borretsch 279 Borstgras 98 Brassica napus 207 Brassicaceae 200 Brillenschötchen, Glattes 201 Briza media 93 Bromus hordeaceus 96 Buche, Rot- 176, 180 Buchengewächse 176 C Calluna vulgaris 223 Caltha palustris 122 Campanula barbata 293 Campanula cenisia 292 Campanula cochleariifolia 289 Campanula persicifolia 292 Campanula rhomboidalis 293 Campanulaceae 288 Caprifoliaceae 302 Capsella bursa-pastoris 206 Cardamine amara 205 Cardamine hirsuta 206 Cardamine pratensis 200, 205 Carex alba 105 Carex atrata 105 Carex digitata 106 Carex echinata 106 Carex flacca 107
Carex pendula 106 Carex sylvatica 107 Carex vesicaria 100 Carlina acaulis 281 Carpinus betulus 186 Caryophyllaceae 208 Castanea sativa 180 Centaurea cyanus 287 Centaurium erythraea 244 Cerastium fontanum 215 Cerastium uniflorum 215 Chelidonium majus 129 Chrysosplenium alternifolium 134 Circaea lutetiana 198 Cirsium spinosissimum 287 Clematis vitalba 123 Clinopodium vulgare 253 Corydalis cava 129 Corylus avellana 182 ,187 Crassulaceae 136 Crataegus monogyna 174 Crepis aurea 285 Crocus albiflorus 79, 83 Cruciata laevipes 250 Cupressaceae 58 Cupressus sempervirens 63 Cyclamen purpurascens 233 Cyperaceae 100 Cypripedium calceolus 90 D Dactylis glomerata 97 Datura stramonium 239 Daucus carota 301 Dianthus sylvestris 213 Digitalis grandiflora 264 Digitalis lutea 264 Dipsacus fullonum 302 Doldengewächse 294 Doronicum grandiflorum 285 Dryas octopetala 172 E Echium vulgare 278 Edelkastanie 180 Ehrenpreis, Alpen- 267 Ehrenpreis, Gamander- 261, 267 Ehrenpreis, Persischer 267 Eiche, Flaum- 177 Eiche, Stiel- 181 Eisenhut, Gewöhnlicher Gelb- 123 Engelwurz, Wald- 299 Enzian, Bayerischer 240, 245 Enzian, Feld- 245 Enzian, Gelber 245 Enzian, Purpur- 241 Enzian, Silikat-Glocken- 244 Enziangewächse 240 Epilobium angustifolium 199 Epilobium fleischeri 199 Epilobium hirsutum 198
Epilobium montanum 195 Epipactis atrorubens 84 Equisetaceae 38 Equisetum arvense 39, 42 Equisetum hyemale 42 Equisetum telmateia 38, 43 Erdbeere, Wald- 174 Erdrauch, Echter 125 Erica carnea 226 Ericaceae 222 Erinus alpinus 265 Eriophorum angustifolium 105 Eriophorum latifolium 104 Eriophorum scheuchzeri 101 Erle, Grün- 186 Erle, Schwarz- 186 Erodium cicutarium 192 Esparsette, Berg- 161 Eupatorium cannabinum 286 Euphorbia cyparissias 154, 159 Euphorbia dulcis 158 Euphorbia helioscopia 155, 159 Euphorbiaceae 154 Euphrasia minima 272 F Fabaceae 160 Fagaceae 176 Fagus sylvatica 176, 180 Ficaria verna 120 Fichte, Gewöhnliche 52, 56 Filipendula ulmaria 168 Fingerhut, Gelber 264 Fingerhut, Großblütiger 264 Föhre, Berg- 57 Föhre, Wald- 53, 57 Fragaria vesca 174 Frauenschuh 90 Fuchsschwanz, Wiesen- 96 Fumaria officinalis 125 G Galanthus nivalis 76 Galeopsis tetrahit 256 Galium album 247, 251 Galium aparine 246 Galium odoratum 250 Galium verum 251 Gamander, Edel- 257 Gämskraut 207 Gämswurz, Großköpfige 285 Gauchheil, Acker- 232 Geißblattgewächse 302 Gentiana acaulis 244 Gentiana bavarica 240, 245 Gentiana campestris 245 Gentiana lutea 245 Gentiana purpurea 241 Gentianaceae 240 Geraniaceae 188 Geranium phaeum 189
Geranium pyrenaicum 188, 192 Geranium robertianum 193 Geranium sylvaticum 193 Geum reptans 175 Giersch 298 Gilbweiderich, Gewöhnlicher 228 Glechoma hederacea 257 Gletscherlinse 167 Globularia cordifolia 265 Glockenblume, Bärtige 293 Glockenblume, Mont-Cenis- 292 Glockenblume, Pfirsichblättrige 292 Glockenblume, Rautenblättrige 293 Glockenblume, Zwerg- 289 Glockenblumengewächse 288 Goldhafer, Wiesen- 99 Goldnessel 252 Graslilie, Astlose 70 Gundelrebe 257 Günsel, Kriechender 256 Gymnadenia conopsea 88 H Hahnenfuß, Scharfer 120 Hahnenfußgewächse 116 Hainbuche, Gewöhnliche 186 Hainsimse, Schneeweiße 112 Hainsimse, Wald- 108 Hainsimse, Weißliche 112 Handwurz, Langspornige 88 Haselstrauch 182, 187 Hauswurz, Berg- 136, 141 Hauswurz, Spinnweb- 141 Heckenkirsche, Rote 303, 306 Heidekrautgewächse 222 Heidelbeere 227 Helleborus foetidus 121 Hepatica nobilis 122 Heracleum sphondylium 294, 300 Hexenkraut, Großes 198 Himbeere 173 Hippocrepis comosa 165 Hirschzunge 45, 49 Hirtentäschel, Gewöhnliches 206 Hohlzahn, Gewöhnlicher 256 Holcus lanatus 97 Honiggras, Wolliges 97 Hopfenklee 166 Hornklee, Gewöhnlicher 160, 165 Hornkraut, Einblütiges 215 Hornkraut, Gewöhnliches 215 Hufeisenklee 165 Huflattich 285 I Iridaceae 78 Iris pseudacorus 78, 82 Iris sibirica 82
J Juncaceae 108 Juncus effusus 113 Juncus inflexus 109 Juncus jacquinii 113 Juniperus communis 58, 62 Juniperus communis subsp. alpina 59, 62 Juniperus sabina 63 K Karde, Wilde 302 Kartoffel 239 Kerbel, Wiesen- 299 Kiefer, Wald- 53, 57 Kiefer, Zirbel- 57 Kieferngewächse 52 Klappertopf, Zottiger 269, 272 Klatschnelke 212 Klee, Kriechender 164 Klee, Rot- 164 Knabenkraut, Helm- 85 Knabenkraut, Männliches 88 Knäuelgras, Wiesen- 97 Knautia arvensis 306 Knoblauchhederich 204 Knöterich, Gewöhnlicher Vogel- 220 Knöterich, Knöllchen- 217 Knöterich, Pfirsichblättriger 220 Knöterich, Schlangen- 220 Knöterichgewächse 216 Korbblütler 280 Kornblume 287 Krappgewächse 246 Kratzdistel, Alpen- 287 Kreuzblütler 200 Kreuzlabkraut, Gewöhnliches 250 Krokus, Frühlings- 79, 83 Küchenschelle, Gewöhnliche 116 Kugelblume, Herzblättrige 265 Kugelorchis 91 L Labkraut, Echtes 251 Labkraut, Kletten- 246 Labkraut, Weißes 247, 251 Lamiaceae 252 Lamium galeobdolon 252 Lamium maculatum 258 Lamium purpureum 258 Lärche, Europäische 56 Larix decidua 56 Laserkraut, Berg- 300 Laserpitium siler 300 Lauch, Gemüse- 73 Lauch, Ross- 73 Läusekraut, Beblättertes 272 Läusekraut, Kerners 268 Leberblümchen, Gewöhnliches 122 Leinkraut, Alpen- 264 Leinkraut, Gewöhnliches 260 Lerchensporn, Hohlknolliger 129
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Leucanthemum vulgare 286 Leucojum vernum 72 Lichtnelke, Kuckucks- 208 Linaria alpina 264 Linaria vulgaris 260 Liparis loeselii 91 Lippenblütler 252 Listera ovata 89 Lolium perenne 97 Lonicera xylosteum 303, 306 Lotus corniculatus 160, 165 Löwenzahn, Gewöhnlicher 284 Lungenkraut, Dunkles 278 Luzula luzuloides 112 Luzula nivea 112 Luzula sylvatica 108 Lysimachia vulgaris 228 M Mädesüß, Echtes 168 Maianthemum bifolium 67 Malus domestica 174 Mannsschild, Bewimperter 229 Margerite, Gewöhnliche Wiesen- 286 Märzenglöckchen 72 Mauerpfeffer, Alpen- 137 Mauerpfeffer, Dunkler 140 Mauerpfeffer, Milder 140 Mauerpfeffer, Weißer 140 Mauerraute 44, 48 Medicago lupulina 166 Melampyrum pratense 273 Mercurialis perennis 158 Miere, Zwerg- 209 Milzkraut, Wechselblättriges 134 Minuartia sedoides 209 Mohn, Klatsch- 124, 128 Mohn, Westlicher Alpen- 128 Mohngewächse 124 Möhre, Wilde 301 Molinia caerulea 98 Muscari racemosum 71 Myosotis sylvatica 274 Myrrhis odorata 301 N Nachtkerze, Rotkelchige 194, 198 Nachtkerzengewächse 194 Nachtschatten, Bittersüßer 234, 238 Nachtschatten, Schwarzer 235, 238 Nachtschattengewächse 234 Narcissus poëticus 76 Narcissus pseudonarcissus 77 Nardus stricta 98 Narzisse, Weiße 76 Narzisse, Wilde 77 Natternkopf, Gewöhnlicher 278 Nelke, Stein- 213 Nelkengewächse 208 Nelkenwurz, Kriechende 175 Nieswurz, Stinkende 121
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O Ochsenzunge, Acker- 275 Odermennig, Kleiner 172 Oenothera glazioviana 194, 198 Onagraceae 194 Onobrychis montana 161 Ophrys insectifera 90 Orchidaceae 84 Orchideen 84 Orchideengewächse 84 Orchis mascula 88 Orchis militaris 85 Orobanchaceae 268 Orobanche caryophyllacea 273 Orthilia secunda 227 Osterglocke 77 Oxyria digyna 216 Oxytropis campestris 166 Oxytropis halleri 167 P Papaver occidentale 128 Papaver rhoeas 124, 128 Papaveraceae 124 Pappel, Schwarz- 149 Pappel, Zitter- 152 Paradisea liliastrum 70 Pedicularis foliosa 272 Pedicularis kerneri 268 Pfeifengras, Blaues 98 Phragmites australis 98 Phyllitis scolopendrium 45, 49 Phyteuma orbiculare 289 Phyteuma spicatum 293 Picea abies 52, 56 Pinaceae 52 Pinus cembra 57 Pinus mugo 57 Pinus sylvestris 53, 57 Pippau, Gold- 285 Plantaginaceae 260 Plantago lanceolata 266 Plantago major 266 Poa alpina 99 Poaceae 92 Polsternelke, Kalk- 213 Polygonaceae 216 Polygonatum multiflorum 71 Polygonatum odoratum 66 Polygonatum verticillatum 71 Polygonum aviculare 220 Polygonum bistorta 220 Polygonum persicaria 220 Polygonum viviparum 217 Populus nigra 149 Populus tremula 152 Primel, Mehl- 233 Primelgewächse 228 Primula elatior 232 Primula farinosa 233 Primulaceae 228
Pritzelago alpina 207 Prunus avium 169 Prunus spinosa 173 Pulmonaria obscura 278 Pulsatilla alpina 121 Pulsatilla vulgaris 116 Q Quercus pubescens 177 Quercus robur 181 R Ragwurz, Fliegen- 90 Ranunculaceae 116 Ranunculus acris 120 Raps 201, 207 Rapunzel, Ährige 293 Rapunzel, Rundköpfige 289 Raublattgewächse 274 Raygras, Englisches 97 Reiherschnabel, Gewöhnlicher 192 Rhinanthus alectorolophus 269, 272 Rhododendron ferrugineum 222 Rhododendron hirsutum 226 Rispengras, Alpen- 99 Rosa sp. 175 Rosaceae 168 Rose 175 Rosengewächse 168 Rötegewächse 246 Rottanne 56 Rubiaceae 246 Rubus idaeus 173 Ruchgras, Duftendes 92 Rumex acetosa 221 Rumex alpinus 221 Rumex obtusifolius 221 S Salbei, Wiesen- 259 Salicaceae 148 Salix alba 152 Salix caprea 152 Salix elaeagnos 153 Salix helvetica 153 Salix herbacea 153 Salix purpurea 148 Salomonssiegel, Echtes 66 Salomonssiegel, Quirlblättriges 71 Salomonssiegel, Vielblütiges 71 Salvia pratensis 259 Sanguisorba officinalis 172 Saponaria ocymoides 215 Sauerampfer, Wiesen- 221 Sauergräser 100 Säuerling, Alpen- 216 Saxifraga aizoides 130, 135 Saxifraga bryoides 131, 135 Saxifraga paniculata 134 Saxifraga rotundifolia 135 Saxifragaceae 130
Schachtelhalm, Acker- 39, 42 Schachtelhalm, Riesen- 38, 43 Schachtelhalm, Winter- 42 Schachtelhalmgewächse 38 Scharbockskraut 120 Schattenblume, Zweiblättrige 67 Schaumkraut, Bitteres 205 Schaumkraut, Vielstängeliges 206 Schaumkraut, Wiesen-200, 205 Schilf 98 Schlehdorn 173 Schlüsselblume, Wald- 232 Schmetterlingsblütler 160 Schneeglöckchen 76 Schneeheide 226 Schnittlauch 77 Schöllkraut 129 Schwarzdorn 173 Schwertlilie, Gelbe 78, 82 Schwertlilie, Sibirische 82 Schwertliliengewächse 78 Scirpus sylvaticus 104 Sedum album 140 Sedum alpestre 137 Sedum atratum 140 Sedum sexangulare 140 Sefistrauch 63 Segge, Blasen- 100 Segge, Finger- 106 Segge, Hänge- 106 Segge, Igelfrüchtige 106 Segge, Schlaffe 107 Segge, Trauer- 105 Segge, Wald- 107 Segge, Weiße 105 Seifenkraut, Rotes 215 Sempervivum arachnoideum 141 Sempervivum montanum 136, 141 Sesleria caerulea 99 Silberdistel 281 Silberwurz 172 Silene acaulis 213 Silene dioica 212 Silene flos-cuculi 208 Silene vulgaris 212 Solanaceae 234 Solanum dulcamara 234, 238 Solanum nigrum 235, 238 Solanum tuberosum 239 Sommerwurz, Nelken- 273 Sommerwurzgewächse 268 Spargelgewächse 66 Spiranthes spiralis 89 Spitzkiel, Alpen- 166 Spitzkiel, Hallers 167 Stechapfel 239 Steinbrech, Bach- 130, 135 Steinbrech, Moosartiger 131, 135 Steinbrech, Rundblättriger 135 Steinbrech, Trauben- 134 Steinbrechgewächse 130
Stellaria media 214 Stellaria nemorum 214 Stendelwurz, Braunrote 84 Sterndolde, Große 295, 298 Sternmiere, Hain- 214 Stiefmütterchen, Acker- 142, 146 Stiefmütterchen, Feld- 143 Storchschnabel, Brauner 189 Storchschnabel, Pyrenäen- 188, 192 Storchschnabel, Stinkender 193 Storchschnabel, Wald- 193 Storchschnabelgewächse 188 Streifenfarn, Braunstieliger 49 Streifenfarn, Grünstieliger 48 Streifenfarngewächse 44 Succisa pratensis 307 Sumpfdotterblume 122 Süßdolde 301 Süßgräser 92 Symphytum officinale 279 T Tanne, Weiß- 56 Taraxacum officinale 284 Taubnessel, Gefleckte 258 Taubnessel, Purpurrote 258 Tausendgüldenkraut, Echtes 244 Teucrium chamaedrys 257 Teufelsabbiss, Gewöhnlicher 307 Teufelskralle, Ährige 293 Teufelskralle, Rundköpfige 289 Thymian, Feld- 259 Thymus serpyllum 259 Tollkirsche 239 Tozzia alpina 273 Tragopogon pratensis 284 Traubenhyazinthe, Gemeine 71 Traunsteinera globosa 91 Trespe, Gersten- 96 Trichterlilie, Weiße 70 Trifolium pratense 164 Trifolium repens 164 Trisetum flavescens 99 Trollblume 117 Trollius europaeus 117 Tussilago farfara 285 V Vaccinium myrtillus 227 Valeriana dioica 307 Valeriana officinalis 307 Veilchen, Gelbes Berg- 146 Veilchen, Wald- 147 Veilchengewächse 142 Vergissmeinnicht, Wald- 274 Veronica alpina 267 Veronica chamaedrys 261, 267 Veronica persica 267 Vicia sativa 166 Viola arvensis 142, 146 Viola biflora 146
Viola reichenbachiana 147 Viola tricolor 143 Violaceae 142 Vogel-Kirsche 169 Vogelmiere, Gewöhnliche 214 W Wacholder, Gewöhnlicher 58, 62 Wacholder, Stink- 63 Wacholder, Zwerg- 59, 62 Wachtelweizen, Wiesen- 273 Waldbinse, Gewöhnliche 104 Waldmeister, Echter 250 Waldmeister, Hügel- 251 Waldnelke, Rote 212 Waldrebe, Gewöhnliche 123 Wallwurz, Echte 279 Wasserdost 286 Wegerich, Breit- 266 Wegerich, Spitz- 266 Wegerichgewächse 260 Weide, Kraut- 153 Weide, Lavendel- 153 Weide, Purpur- 148 Weide, Sal- 152 Weide, Schweizer 153 Weide, Silber- 152 Weidengewächse 148 Weidenröschen, Berg- 195 Weidenröschen, Fleischers 199 Weidenröschen, Schmalblättriges 199 Weidenröschen, Zottiges 198 Weißdorn, Eingriffeliger 174 Wendelähre, Herbst- 89 Wicke, Futter- 166 Wiesenknopf, Großer 172 Windröschen, Busch- 121 Wirbeldost 253 Witwenblume, Wiesen- 306 Wolfsmilch, Sonnenwend- 155, 159 Wolfsmilch, Süße 158 Wolfsmilch, Zypressenblättrige 154, 159 Wolfsmilchgewächse 154 Wollgras, Breitblättriges 104 Wollgras, Scheuchzers 101 Wollgras, Schmalblättriges 105 Wundklee, Echter 165 Z Zirbe 57 Zittergras, Mittleres 93 Zweiblatt, Großes 89 Zwiebelorchis 91 Zypresse, Echte 63 Zypressengewächse 58
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Botanische Grundkenntnisse auf einen Blick 40 mitteleuropäische Pflanzenfamilien
Die aufregende Welt der Pflanzen ist so groß und vielfältig, dass wir manchmal gar nicht wissen, wo wir anfangen sollen, um sie zu verstehen. «Botanische Grundkenntnisse auf einen Blick» stellt 40 Pflanzenfamilien vor, die zur häufigsten Flora Mitteleuropas gehören und für jeden Botaniker eine unverzichtbare Grundlage darstellen. Zu jeder Familie bietet eine Doppelseite mit Diagrammen, Fotos und Grafiken einen raschen Überblick. Eine repräsentative Auswahl von Arten mit kurzen Artporträts veranschaulicht jede Familie. Mit den einführenden Erklärungen von botanischen Grundbegriffen ist dieses Buch ein perfekter Begleiter für Neugierige und botanisch Interessierte.
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