Angela Niebel-Lohmann
WILDBIENEN artgerecht unterstützen Der Ratgeber für die Gartenpraxis
Angela Niebel-Lohmann begeistert sich als Biologin besonders für die Interaktionen zwischen Bienen und Blüten. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg lehrt sie am Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie.
1. Auflage: 2022 ISBN 978-3-258-08239-4 Umschlaggestaltung: Tanja Frey, Haupt Verlag Gestaltung und Satz: Roman Bold & Black, D-Köln Lektorat: GRÜNES LEKTORAT, Dr. Agnes Przewozny, D-Berlin Umschlagabbildungen Vorne: Andrena hattorfiana; Klappe: Andrena fulva, Andrena vaga, Epeolus variegatus. Hinten: Andrena denticulata; Klappe: Andrena lapponica, Colletes fodiens, Andrena haemorrhoa. © Alle Bilder: Angela Niebel-Lohmann Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2022 Haupt Verlag, Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig. Wir verwenden FSC®-Papier. FSC® sichert die Nutzung der Wälder gemäß sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien. Gedruckt in Slowenien.
Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur für die Jahre 2021–2024 unterstützt. Wir verlegen mit Freude und großem Engagement unsere Bücher. Daher freuen wir uns immer über Anregungen zum Programm und schätzen Hinweise auf Fehler im Buch, sollten uns welche unterlaufen sein. Falls Sie regelmäßig Informationen über die aktuellen Titel im Bereich Natur & Garten erhalten möchten, folgen Sie uns über Social Media oder bleiben Sie via Newsletter auf dem neuesten Stand. www.haupt.ch
Angela Niebel-Lohmann
Wildbienen artgerecht unterstützen Der Ratgeber für die Gartenpraxis
Haupt Verlag
Inhalt Einleitung
6
Das Insektensterben und seine Ursachen
8
Blütenpflanzen und Bienen – eine gemeinsame Erfolgsgeschichte
10
Blütenpflanzen
12
Bienen
14
Wie kann man Wildbienen artgerecht unterstützen?
22
Lebensraum
22
Nistplätze
23
Nahrungsquellen
27
Was sonst noch hilft
29
Wildbienen-Artenporträts
31
Februar Andrena vaga – Weiden-/Auen-Sandbiene
32
März Andrena bicolor – Zweifarbige Sandbiene
36
Andrena cineraria – Aschgraue Sandbiene
40
Andrena flavipes – Gemeine Sandbiene
44
Andrena fulva – Fuchsrote Sandbiene
48
Anthophora plumipes – Frühlings-Pelzbiene
52
Colletes cunicularius – Frühlings-Seidenbiene
56
Osmia bicornis – Rostrote Mauerbiene
60
Osmia cornuta – Gehörnte Mauerbiene
64
April
4
Andrena haemorrhoa – Rotfransige/Rotendige Sandbiene
68
Andrena nitida – Weißflaum-Sandbiene
72
Chelostoma florisomne – Hahnenfuß-Scherenbiene
76
Halictus scabiosae – Gelbbindige Furchenbiene
80
Halictus sexcinctus – Weißbindige/Sechsbindige Furchenbiene
84
Inhalt
Mai Andrena hattorfiana – Knautien-Sandbiene
88
Anthidium manicatum – Garten-/Große Wollbiene
92
Juni Heriades truncorum – Gewöhnliche Löcherbiene
96
Macropis fulvipes – Wald-Schenkelbiene
100
Megachile ericetorum – Platterbsen-Mörtelbiene
104
Megachile willughbiella – Garten-/Totholz-Blattschneiderbiene
108
Panurgus banksianus – Berg-/Große Zottelbiene
112
Panurgus calcaratus – Stumpfzähnige/Kleine Zottelbiene
116
Juli Andrena denticulata – Rainfarn-Herbstsandbiene
120
Colletes daviesanus – Buckel-Seidenbiene
124
Colletes halophilus – Salzaster-Seidenbiene
128
Dasypoda hirtipes – Wegwarten-/Raufuß-Hosenbiene
132
Macropis europaea – Auen-Schenkelbiene
136
Melitta haemorrhoidalis – Glockenblumen-Sägehornbiene
140
Melitta nigricans – Blutweiderich-Sägehornbiene
144
September Colletes hederae – Efeu-Seidenbiene
148
Liste wichtiger Pollenfutterpflanzen
152
Glossar
164
Literatur
168
Register
172
5
Einleitung Bienen sind mit rund 17 000 beschriebenen und sogar über 20 000 geschätzten Arten, mit Ausnahme der Antarktis, weltweit verbreitet. Aus Europa sind 1942 Bienenarten bekannt, im deutschsprachigen Raum allein fast 750 Arten, in Deutschland 570 Arten (von denen 39 als ausgestorben gelten), in der Schweiz 575 und in Österreich 690. In Deutschland gelten 63 % der Wildbienenarten in ihrem Bestand als gefährdet, in der Schweiz über 50 % (wobei es zu vielen Arten gar keine Daten gibt, sodass man über ihren Gefährdungsstatus nichts weiß). Kein Wunder, dass inzwischen der Begriff «Bienensterben» in aller Munde ist. Während Praktika, auf Exkursionen und bei Führungen kommt daher immer wieder die Frage auf: «Was kann ich tun, um den Bienen zu helfen?» Das vorliegende Buch gibt auf diese Frage ein paar Antworten. Möchte man Wildbienen fördern, sie ansiedeln, entdecken oder beobachten, so ist es unumgänglich, sich auch mit ihrer Ökologie zu befassen. Wer sich mit Wildbienen beschäftigt, wird schnell merken, wie unterschiedlich sie sind. So vielfältig die Wildbienenarten sind, so verschieden sind auch ihre Lebensraumansprüche. Neben der Beschäftigung mit ihren Lebens- und Nistweisen sind auch Kenntnisse über die benötigten Nistmaterialien und vor allem zu den Nahrungspflanzen, auf welche Wildbienen angewiesen sind, erforderlich. Kurzum, man muss wissen, was die jeweilige Wildbienenart alles zum Leben braucht. Biene ist eben nicht gleich Biene, daher kann eine Unterstützung von Wildbienen nur bei Kenntnis der speziellen Ansprüche der Arten erfolgreich sein. Das vorliegende Buch stellt 30 Wildbienenarten im Porträt vor. Die ausgewählten Arten sind in irgendeiner Form auffällig, sodass auch Laien unter Beachtung des Beobachtungszeitraumes, gegebenenfalls der Pollenquelle, mit etwas Übung und Geduld mit sich selbst, diese Arten erkennen können. Ein Schwerpunkt liegt auf solchen Arten, die einem im Siedlungsbereich begegnen können. Wissenswertes über die Wildbienenarten und Vorschläge, wie man sie unterstützen kann, runden die Porträts ab. Eine Beschreibung des Körperbaus der Bienen ist den Wildbienen-Porträts vorangestellt, soweit es für das Verständnis der Begriffe notwendig erscheint. Da sich dieses Buch ausdrücklich an interessierte Nicht-Spezialisten richtet, sind die ausgewählten Wildbienenarten nach ihrer Phänologie geordnet, also dem Auftreten der verschiedenen Arten im Jahresverlauf, und nicht, wie häufig üblich, nach systematischen Gesichtspunkten. In diesem Buch werden Frühjahrs-, Frühsommer, Hochsommer- und Herbstarten unterschieden. Die farbige Markierung der Monate erleichtert die Orientierung im Buch. Eine reine Frühjahrsart, wie beispielsweise die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius), wird man niemals im Hochsommer finden, die Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae) hingegen niemals im Frühjahr. Dieses Vorgehen ist auch deshalb sinnvoll, da die überwiegende Mehrzahl der Wildbienenarten nur wenige Wochen im Jahr fliegt. Darin unterscheiden sich die meisten solitären Wildbienenarten von den sozial lebenden Honigbienen oder Hummeln, deren Völker während der gesamten Vegetationsperiode zu beobachten sind, selbst wenn auch dort die einzelnen Individuen nur eine geringere Lebenszeit von wenigen Wochen haben. Bivoltine Arten, also solche mit zwei Generationen im Jahr, wurden entsprechend ihres ersten Erscheinens im Jahr einsortiert. Phänologie-Grafiken zeigen die ungefähre Flugdauer der jeweiligen Wildbienenart auf einen Blick und sind am Anfang jedes Artenporträts zu finden. Innerhalb der Monate sind die Arten alphabetisch nach wissenschaftlichem Namen geordnet. Beim Erkennen einer Wildbiene kann oft die Blütenpflanze, auf der eine Art angetroffen wird, gute Dienste leisten, denn weltweit sind etwa 50 % der Wildbienenarten Futterspezialisten (D 32 %). Diese Spezialisierung bezieht sich ausschließlich auf das Pollensammelverhalten der Weibchen. Am Ende der Wildbienen-Porträts befinden sich Fotos von ausgewählten Futterpflanzen und jeweils eine Blütenpflanzenliste mit Empfehlungen zum Anpflanzen. Es sind gelegentlich einige Nektar-Futterpflanzen
6
Einleitung
mitaufgenommen worden, wenn sie für Futterspezialisten bedeutend sind, deren Pollenquelle keinen Nektar liefert. Die ausgewählten Futterpflanzen aller im Buch vorgestellten Wildbienenarten werden am Ende des Buches tabellarisch, mit wichtigen Informationen zu Lebensdauer, Wuchshöhe, Blütenfarbe und -zeit, sowie Bodenansprüchen vorgestellt, um die Entscheidung leichter zu machen, welche der Pflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon ausgepflanzt werden sollen. Der Schwerpunkt der Vorschläge liegt auf heimischen, ausdauernden Pflanzenarten. Es werden gelegentlich Zierpflanzen vorgeschlagen, wenn diese sich als gute Pollenquellen herausgestellt haben, ein Zugeständnis an die Wünsche vieler Garten- und Balkonbesitzer. Das vorliegende Buch ist kein Bestimmungsbuch, sondern soll den interessierten Leserinnen und Lesern einen Einstieg in die vielfältige und faszinierende Welt der Wildbienen ermöglichen. Viele artbestimmende Merkmale von Wildbienen sind nur mit sehr guten optischen Hilfsmitteln zu erkennen. Daher beschränken sich die Erkennungsmerkmale in den vorliegenden Wildbienen-Porträts überwiegend auf die offenkundigen Merkmale, und die ausgewählten Bienenarten auf solche, die auch ohne Hilfsmittel erkennbar sind. Etwa ein Drittel der Wildbienenarten ist von Menschen mit geschulten Augen im Feld erkennbar. Eine exakte Bestimmung der meisten Wildbienenarten ist oft nur von ausgebildeten Spezialisten möglich, die sich lange Zeit und häufig nur in eine Bienengattung intensiv eingearbeitet haben.
Abb. 1: Wildbienen sind überaus vielfältig, sowohl was ihre Größe und Form, als auch was ihre Lebensraumansprüche betrifft. Von links oben nach unten rechts: Andrena cineraria (Ƃ), Andrena haemorrhoa (Ƃ), Anthidium manicatum (Ƃ), Anthophora porphyrea (ƃ), Macropis fulvipes (Ƃ), Megachile maritima (ƃ).
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Wildbienen-Artenporträts
Wegwarten-Hosenbiene, Raufuß-Hosenbiene Dasypoda hirtipes
Fabricius 1793
Name: Sowohl der aus dem Griechischen stammende Gattungsname Dasypoda (dasys rau, podi Fuß) als auch das Artepitheton hirtipes (lat. hirtus rau, pes Fuß) bedeutet Raufuß. Deutscher Name: Sowohl die Weibchen, als auch die Männchen ruhen sich häufig in den Blütenständen der Wegwarte (Cichorium intybus) aus, an der die Weibchen Pollen als Larvenfutter sammeln. Wegen der auffälligen Sammelbürste der Weibchen sieht es aus, als hätte die Biene Pluderhosen an, daher der deutsche Name Hosenbiene.
Ein Weibchen der Wegwarten-Hosenbiene auf der WiesenFlockenblume (Centaurea jacea). Ohne Pollen ist die Haarbürste des rechten Hinterbeins aus langen, braunen Haaren gut zu sehen. Charakteristisch auch die weißen Haarbinden am Hinterleib und die braunschwarze Endfranse.
132
Erkennungsmerkmale: Kräftige, große Tiere, die insgesamt stark behaart sind. Flügel mit zwei Cubitalzellen, die zweite kleiner als die erste (Gattungsmerkmal). Ƃ: 12–15 mm; leicht erkennbar an der beachtlichen gelborangen Sammelbürste (Scopa) an den Hinterbeinen. Hier sind die Schienen und Metatarsen auffällig lang behaart und bilden, zusammen mit einem Körbchen an der Unterseite der Hinterschenkel, die Einrichtung zum Pollentransport (Beinsammler). Körper sonst dicht, braungelb behaart, die Endfranse am letzten Segment ist schwarz behaart. Die Hinterleibssegmente tragen schmale, weiße Binden. Das Abdomen ist am Ende breiter als am Brustabschnitt.
Wegwarten-Hosenbiene, Raufuß-Hosenbiene
Phänologie: ƃ Anfang/Mitte Juli bis Ende September; Ƃ Mitte Juni bis Ende September
Männchen Weibchen
Jan.
Feb.
März
Apr.
Mai
Juni
Juli
ƃ: 12–15 mm; die dichte gelbbraune bis weißliche Körperbehaarung ist ausgeprägt lang und besonders struppig, insbesondere auch die Hinterschienen. Daher wohl der Name Raufuß-Hosenbiene. Kopf und Brustunterseite sind weißlich, Brustoberseite gelbbraun, zentrale Rückenplatten schwarz behaart. Beine lang und dünn. Ähnliche Arten: In Deutschland gibt es drei weitere, jedoch noch seltenere Arten der Gattung; zwei können an den bevorzugten Futterpflanzen der Weibchen erkannt werden: Dasypoda argentata, die Skabiosen-Hosenbiene, und D. suripes, die Knautien-Hosenbiene, sind auf Kardengewächse spezialisiert. D. morawitzi wurde erst 2007 neu für Mitteleuropa im östlichen Brandenburg und in Österreich
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
im Burgenland beschrieben. Die Endfranse auf dem fünften Rückensegment ist bei D. argentata und D. suripes nicht schwarz, sondern orangegelb. Nistweise und Habitat: Solitär, aber dort, wo ausgedehnte sandige, vegetationsarme Flächen es erlauben, auch gesellig. Sie leben in Sand- und Kiesgruben, sandigen Ruderalflächen oder Bahndämmen, auch in Sandfugen zwischen Gehwegplatten. An vegetationsarmen Wegen, auch dort, wo durch Begehen der Boden etwas verdichtet ist, eher auf horizontalen als stark geneigten Flächen. Weibchen graben ihre Nester in sandige Böden bis 60 cm tief. Vom Hauptgang aus werden ein bis mehrere Brutzellen gegraben, die nach Verproviantierung und Eiablage wieder zugeschüttet werden.
Zwei Männchen der Wegwarten-Hosenbiene bilden eine Schlafgemeinschaft auf dem Blütenstand eines BergSandglöckchens (Jasione montana). Gut zu sehen ist die struppige Behaarung der Hinterschiene (linkes Tier).
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Wegwarten-Hosenbiene, Raufuß-Hosenbiene
Ein Weibchen der Wegwarten-Hosenbiene beim Pollensammeln auf dem Gewöhnlichen Ferkelkraut (Hypochaeris radicata). Die imposanten Beinbürsten werden während der Pollenernte nach hinten oben gestreckt.
Kuckuck: Unbekannt, aber die Fliege Miltrogramma oestraceum aus der Familie der Fleischfliegen (Sarcophagidae) legt ihre Eier an den Pollenvorrat, der für die Nachkommen der Hosenbiene bestimmt ist. Die Fliegenlarven fressen den Pollen, sodass der Proviant für die Bienenlarve nicht mehr ausreicht, und sie verhungert. Verbreitung: In Mitteleuropa bis 63° nördl. Breite, wurde bis 1600 m Höhe nachgewiesen.
Ein Weibchen der Wegwarten-Hosenbiene beim Nestgraben im sandigen Boden.
134
Wissenswertes: Diese Hosenbiene ist zwar die häufigste Art der Gattung, sie kommt aber nur in Sandgebieten vor; da diese immer weniger werden, gehen ihre Nistplätze stark zurück. In Deutschland ist sie noch ungefährdet, aber selten und steht auf der Vorwarnliste. In der Schweiz ist sie gefährdet. Früh aufstehen lohnt sich! Da ihre Futterpflanzen, wie die Wegwarte (Cichorium intybus), oft bereits mittags ihre Blütenköpfchen schließen, müssen die Weibchen schon früh am Morgen aktiv sein, um ausreichend Pollen zu sammeln. Anders als die meisten anderen Bienenarten kann man die Hosenbienen daher bereits ab 7°° Uhr morgens beobachten.
Wegwarten-Hosenbiene, Raufuß-Hosenbiene
In den Sammelhaaren können pro Sammelflug etwa 40 mg Pollen transportiert werden. Der zunächst trockene Pollen wird in der Brutzelle mit hervorgewürgtem Nektar vermischt und zu einer kleinen Kugel von 230–350 mg geformt. Diese sitzt mit nur drei kleinen Sockeln auf dem Boden der Brutzelle auf. So wird verhindert, dass der Futtervorrat verpilzt, denn eine weitere Imprägnierung der Brutzelle erfolgt nicht. Pro Tag kann ein Weibchen eine Brutzelle verproviantieren. Dazu benötigt ein Weibchen etwa vier Stunden, während derer sie sechs bis zehn Sammelflüge unternimmt. Auf den Proviant wird jeweils ein Ei gelegt. Nachdem die Larve geschlüpft ist, frisst sie den Vorrat auf und überdauert dann den Winter als Ruhelarve. Die Weibchen verbringen die Nächte in ihren Nestern, die Männchen schlafen oft zu mehreren zusammen in Blütenständen.
Was man tun kann: Offene Sandflächen schaffen, vorhandene schützen und ausreichend zungenblütige Korbblütler als Futter pflanzen. Futterpflanzen: Oligolektisch, auf Asteraceen (Korbblütler) spezialisiert, insbesondere Taxa der Unterfamilie der Cichorioideae, die ausschließlich Zungenblüten im Blütenköpfchen tragen, wie: Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus), WiesenPippau (Crepis biennis), Habichts- und Mausohrhabichtskräuter (Hieracium, Pilosella), Gewöhnliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata), Bitterkräuter (Picris), Herbst-Schuppenlöwenzahn (Scorzoneroides autumnalis), Greiskräuter (Senecio), Gänse-Disteln (Sonchus). Auch an Pflanzen aus der Unterfamilie der Carduoideae, wie Kornblume (Cyanus segetum), Wiesen-Flockenblumen (Centaurea jacea), SkabiosenFlockenblume (Centaurea scabiosa), Kratzdisteln (Cirsium arvense, C. palustris, C. vulgare).
Wegwarte (Cichorium intybus)
Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
Kornblume (Cyanus segetum)
Orangerotes Mausohrhabichtskraut (Pilosella aurantiaca)
Kleines Mausohrhabichtskraut (Pilosella officinarum)
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Auen-Schenkelbiene Macropis europaea
Warnke 1973
Name: Lat. europaea bezieht sich auf die Verbreitung der Art, der deutsche Name auf ihre Lebensräume. Für den Namen Schenkelbiene gibt es zwei Erklärungen: Erstens die verdickten Schenkel der Männchen, zweitens die mit Pollen und Öl gefüllten Sammelbürsten der Hinterbeine der Weibchen. Erkennungsmerkmale: Hinterleib kurz und rundlich, glänzend; Flügel dunkel. Ƃ: 8–9 mm; Körperfarbe schwarz, Kopf und Brust braun behaart, Hinterleib am Ende mit schmalen gelblich weißen Haarbinden. Sammelbürste am
Weibchen der Auen-Schenkelbiene. Man beachte das 3. Beinpaar mit der weiß behaarten Schiene und der schwarz behaarten Ferse.
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3. Beinpaar: Schiene weiß, Ferse (Metatarsus) Außen- und Innenseite schwarz behaart. Der Kontrast soll einen Signaleffekt bei der Paarung haben. ƃ: 8–9 mm; Körperfarbe schwarz, Kopf und Brust gelbgrau behaart, Gesicht gelb, Labrum z. T. oder ganz schwarz; Schenkel und Schiene verdickt (Name!), Tergit 7 zapfenartig verlängert. Ähnliche Arten: Weibchen makroskopisch von der verwandten Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes) an der Färbung der Behaarung der Hinterbeine zu unterscheiden: Die Ferse ist bei dieser rotbraun. Das ist allerdings nur erkennbar, wenn sie nicht bis obenhin mit Pollen-Öl-Gemisch gefüllt sind. Männchen nur nach Fang bestimmbar, da die Farbe des Labrums kaum mit bloßem Auge erkennbar ist. Bei der Auen-Schenkelbiene ist es z. T. schwarz, bei der
Auen-Schenkelbiene
Phänologie: ƃ und Ƃ Anfang Juli bis Ende August
Männchen Weibchen
Jan.
Feb.
März
Apr.
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Wald-Schenkelbiene gelb. Hilfreich ist das Datum der Beobachtung, denn die Wald-Schenkelbiene tritt etwa zwei bis drei Wochen vor der AuenSchenkelbiene auf.
der Brutzellen verwendet. Dadurch werden die Nachkommen vor Feuchtigkeit und Schimmelbefall geschützt, und so haben die Nester eine gewisse Hochwassertoleranz.
Nistweise und Habitat: Solitär; die Weibchen graben ihre Gänge in unterschiedliche Böden, besonders in Feuchtgebieten in der Nähe ihrer Futterpflanzen. Die Nester sind gut unter Moos oder anderen Pflanzen versteckt. Ihre unterirdischen Gänge sind verzweigt oder unverzweigt und enden in der Regel mit einer oder zwei Brutzellen, die nur wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Das gesammelte Pflanzenöl (s. u.) wird nicht nur mit Pollen gemischt als Larvenfutter in die Brutzellen eingetragen, sondern auch zum Imprägnieren
Kuckuck: Schmuckbiene (Epeoloides coecutiens). Verbreitung: Ganz Europa, nördl. bis Südschweden. Wissenswertes: Der Gewöhnliche Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) ist essenziell für diese Schenkelbienenart. Neben Pollen sammeln die Weibchen auch das fette Öl* (kein ätherisches!), welches in zwei- bis dreitausend Drüsenhaaren an der Außenseite der Filamentröhre der Blüten gebildet wird. Öl sezernierende Blüten kommen sonst nur in den
Männchen der Auen-Schenkelbiene an der Acker-Kratzdistel (Cirsium arvensum). Gut erkennbar sind die verdickten Schenkel und Schienen des rechten Hinterbeins.
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Macropis europaea
Weibchen der Auen-Schenkelbiene streckt während des Blütenbesuchs die mit Pollen und Öl voll gefüllten Hinterbeine nach oben.
Kuckucksbiene: Männchen der Schmuckbiene (Epeoloides coecutiens) Nektar trinkend an Heide-Nelke (Dianthus deltoides).
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Weibchen Auen-Schenkelbiene beim Ölsammeln am Gewöhnlichen Gilbweidrich (Lysimachia vulgaris).
Tropen vor. Zum Ölsammeln haben Macropis-Weibchen an den Innenseiten der Füße von Vorder- und Mittelbeinen spezielle Haare ausgebildet. Hiermit wird das Öl kapillar eingesaugt, anschließend an den Haarbürsten der Hinterbeine abgestreift, und mit dem Pollen vermischt zum Nest gebracht. Um eine einzige Brutzelle zu verproviantieren sind 50– 60 mg Pollen-Öl-Gemisch nötig. Pro Sammelflug können ca. 10 mg transportiert werden, sodass ein Weibchen 5–6-mal die Sammelbürsten komplett füllen muss. Um die Brutzellen von innen zu imprägnieren, gibt es reine Ölsammelflüge, bei denen die Tiere im Flug keinen einzigen Tropfen Öl aus den Haaren verlieren. Zusammen mit der Tatsache, dass die Haarbürsten wiederholt be- und entladen werden können, wurden sie zur Vorlage für eine bionische Entwicklung spezieller Teppiche. Diese sollen ausgetretenes Öl aufsaugen und so die Schäden nach Tankerunfällen verringern.
Auen-Schenkelbiene
Was man tun kann: Gilbweiderich-Arten pflanzen sowie die Nektarquellen anbieten. Futterpflanzen: Streng oligolektisch am Gewöhnlichen Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris), Primulaceae (Primelgewächse). Da die Gilbweiderich-Blüten keinen Nektar bilden, benötigten die Bienen weitere Pflanzen als Energielieferanten. Hierbei bedienen sie sich einer größeren Bandbreite an Pflanzenarten: Asteraceae (Korbblütler): Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense), Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Flachblättriger Mannstreu (Eryngium planum); Geraniaceae (Storchschnabelgewächse): SumpfStorchschnabel (Geranium palustre); Lamiaceae (Lippenblütler): Gewöhnlicher Wolfstrapp (Lycopus europaeus), Echter Dost od. Oregano (Origanum vulgare);
Lythraceae (Blutweiderichgewächse): Gewöhnlicher Blutweiderich (Lythrum salicaria); Caprifoliaceae/Dipsacaceae (Kardengewächse): Wiesen-Teufelsabbiss (Succisa pratensis). * Fette Öle bestehen aus dem dreiwertigen Alkohol Glyzerin und damit veresterten Fettsäuren. Fette Öle hinterlassen Fettflecke. Ätherische Öle, die den charakteristischen Duft bestimmter Blüten hervorrufen, sind immer Gemische aus unterschiedlichen chemischen Komponenten, wie z. B. Alkohole, Aldehyde, Ketone, Terpene. Sie gehen leicht in den «Äther» über, sind somit leicht flüchtig und hinterlassen keine Flecken.
Flachblättriger Mannstreu (Eryngium planum)
Fenchel (Foeniculum vulgare)
Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)
Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
Echter Dost (Origanum vulgare)
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Register A Abdomen siehe Hinterleib Ahorn Berg- 63, 71 Feld- 47, 63, 71, 75 Spitz- 47, 63, 67, 71, 75 Alant Echter 99, 119 Schwertblättriger 99, 119 Andorn, Gewöhnlicher 95, 107 Antennen 15, 16, 18, 112 Apfelbaum, Kultur- 59, 63, 67, 71, 75 Artischocke, Wilde 83 B Barbarakraut, Echtes 71 Bärlauch 75 Basitibialplatte 19 Bauchplatten 14, 21, 108, 167 Baumaterial 10, 22, 24 Bedecktsamer 12, 164 Befruchtung 12, 13 Beinpaar 18, 68, 72, 81, 84, 85, 92, 100, 108, 136 Beinwell Gewöhnlicher 55 Rauer 55 Berberitze, Gewöhnliche 51 Bestäubung 13, 66, 103, 143 Bienensterben 6, 8, Birnbaum, Garten- 47, 63, 67, 71, 75 Bitterkraut, Gewöhnliches 83,115, 119, 123, 131, 135 bivoltin 6, 37, 45, 164 Blattschneider-, Mörtelbienen (Megachile) 7, 17, 60, 104–106, 107 Blaukissen, Garten- 47, 63, 67 Blaustern, Zweiblättriger 63, 67 Blühstreifen 8, 9 Blutbienen (Sphecodes) 16, 57, 59, 82, 86 Blütenblätter 13 Blutweiderich, Gewöhnlicher 139, 147 Bodenbrüter 16, 24, 26, 33 Borretsch, Garten- 111 Brandkraut, Strauchiges 111 Brombeere, Echte 39, 47, 62 Brustabschnitt 14, 18, 20, 32, 36, 40, 44, 45, 48, 56, 60, 64, 72, 80, 88, 108, 112, 116, 120, 121, 125, 140, 146, 166, 167 Brutplätze 9, 25 Brutzellen 10, 11, 16, 24, 26–28, 33, 35, 45, 53, 56, 57, 61, 65, 76, 77, 85, 98, 92, 95–97, 105, 108– 110, 117, 127, 129, 133, 137, 138, 141, 149, 153, 165, 167 Buchsbaum, Immergrüner 51
172
C Caput siehe Kopf Chitinschuppe 18 Chromosomensatz 13, 164 Clypeus siehe Kopfschild Cubitalzellen 17, 20, 49, 52, 56, 84, 104, 112, 121, 132, 140, 164 D Dost, Echter (Oregano) 103, 139 Duftstoffe 13, 28 E Eberesche 59 Efeu, Gewöhnlicher 151 Ehrenpreis, Gamander- 39, 55, 71 Eiche, Stiel- 59, 63, 67, 71 Einsiedlerbienen 10 Einzelaugen 15 Embryo 12, 13 endogäisch 24 Engelwurz, Wilde 75 Erbse, Garten- 107 Erle, Schwarz- 71 Eselsdistel, Gewöhnliche 83, 87 F Facettenaugen 15, 16 Felsenbirne Gewöhnliche 51 Kupfer- 51 Felsensteinkraut, Echtes 47 Ferkelkraut, Gewöhnliches 115 Fetthenne, Felsen- 111 Feuerbohne 107 Filament 13, 164 -röhre 13, 137, 164 Fingerhut Rostfarbiger 95 Wolliger 95 Fingerkraut Aufrechtes (Blutwurz) 39 Frühlings- 47 Gänse- 71 Flächenverbrauch 9 Flockenblume Gewöhnliche Perücken- 47, 135 Skabiosen- 83, 87 Wiesen- 39, 47, 71, 83, 87, 135 Fluginsekten 8, 10 Fortpflanzung 11, 13 Fovea facialis 15, 68, 73, 164 Fremdbestäubung 14, 143 Fruchtblätter 12, 13, 165 Fruchtknoten 12, 13, 165
Register
Fühler 16, 61, 64, 81, 85, 109, 144 Fühlerglieder 16, 76, 105, 108, 140, 145 Furchenbienen (Halictus) 16, 80–82, 84–86, 166 Futterspezialisten 6, 7, 9, 27, 140
G Gänseblümchen, Ausdauerndes 71, 75 Gänsedistel, Acker- 131 «Gärten des Grauens» 29, 51 Gelbstern, Wald- 51 Genpool 14, 67 Geschlechtsdimorphismus 14 Giersch, Gewöhnlicher 70 Gilbweiderich Gewöhnlicher 103, 139 Punktierter 103 Ginster, Färber- 111 Glockenblume Acker- 143 Hängepolster- 39, 111 Knäuel- 39, 143 Nesselblättrige 39, 111, 143 Pfirsichblättrige 39, 111, 143 Rapunzel- 39, 143 Rundblättrige 47, 111, 143 Wiesen- 143 Glossa siehe Zunge Goldrute, Gewöhnliche 123 Graukresse, Gewöhnliche 47 Greening 8 Greiskraut Jakobs- 95, 99,119, 123, 127, 135 Raukenblättriges 95, 99, 119, 135 Griffel 13, 143, 145 Gundermann, Gewöhnlicher 47, 55 Günsel, Kriechender 55, 63 H Habichtskraut Dolden- 115, 119 Zottiges 115 Hahnenfuß Knolliger 79 Kriechender 47, 63, 67, 79 Scharfer 39, 43, 63, 67, 71, 75, 79 Wolliger 79 Hainbuche, Gewöhnliche 63 haploid 13, 164 Hartriegel, Blutroter 75 Hauhechel Gewöhnliche 95, 107, 111 Kriechende 111 Hautflügler 10, 11, 20 Heide, Schnee- 63, 67 Heidekraut 151 Heidelbeere 51 Strauch- 51 Heilziest 95 Herbstaster, Raublatt- 151 Herbstzeitlose Gewöhnliche 151 Herzgespann, Filziges 95
Himbeere, Gewöhnliche 63, 75 Hinterleib 14, 20, 32, 45, 48, 56, 68, 87, 92, 100, 108, 132, 164 Hinterleibssegment 20, 21, 34, 40, 82, 84, 86, 88, 124, 125, 140 hoch-eusozial 10, 165 Holunder, Schwarzer 59 Holzbienen 17, 25 Honigbienen (Apis) 6, 8, 17, 19, 30, 49, 56, 66, 67, 166 Hornklee, Gewöhnlicher 47, 95, 107, 111 Hosenbienen (Dasypoda) 17, 132–134 Huflattich 39, 71 Hummeln (Bombus) 6, 17, 20, 28, 52, 166 Hundskamille Acker- 99, 119 Färber- 99, 119, 127 Hyazinthe, Garten- 63, 67
I Indigolupine Blaue 107 Weiße 107, 111 Insektensterben 8, 30 J Johannisbeere Alpen- 51, Blutrote 51 Rote 51, 71 Schwarze 75 Johanniskraut, Tüpfel- 39, 47 K Kälberkropf, Hecken- 70 Kamille, Echte 99, 119, 127 Kelchblätter 13 Kerbel, Wiesen- 47, 70 Kirsche, Süß- 51, 63, 67, 71, 75 Klee Weiß- 63, 67, 75, 107, 111, 151 Wiesen- (Rot-) 47, 63, 67 Knoblauchsrauke 47 Koevolution 12 kommunal 10, 16, 109, 117,165 Komplexaugen 15 Königskerze, Großblütige 95 Kopf 14 Kopfschild 16, 32, 60, 64, 120, 164 Kornblume 83, 135 Kratzdistel Acker- 83, 87, 123, 135, 139 Gewöhnliche 39, 47, 83, 87, 111, 123, 135 Sumpf- 83, 87, 135, 139 Krokus, Dalmatiner 39 Kronblätter 13 Kronwicke, Bunte 95, 107 Kuckucksbienen 16, 21, 24, 27, 41, 43, 50, 55, 61, 66, 70, 117, 126, 138, 142 Kugeldistel Bienen- 83 Ruthenische 83
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Register
L Labrum siehe Oberlippe Landnutzung 9, 23 Landwirtschaft 8, 12 Langhornbienen (Eucera) 17 Larvenfutter 11, 24, 27, 32, 65, 132, 137 Lavendel, Schmalblättriger 95, 107 Lebensraum 6, 9, 22, 23, 25, 29, 30, 32, 41, 45, 61, 69, 72, 100, 103–105, 113, 128, 131, 136 Legimmen 10 Lerchensporn Gefingerter 55, 63, 67 Hohler 55, 63, 67 Löcherbienen (Heriades) 17, 96–98 Löwenzahn, Gewöhnlicher 39, 43, 47, 63, 67, 71, 75 Lungenkraut Echtes 55 Schmalblättriges 55 Luzerne 95 M Mandibeln siehe Oberkiefer Mannstreu Alpen- 151 Flachblättriger 103, 139 Margerite Kleine Wiesen- 99, 119 Wiesen- 39, 47, 99, 119 Mariendistel, Echte 83, 87 Mauerbienen (Osmia) 17, 21, 60–62, 64–66, 99 Mausohrhabichtskraut Gewöhnliches 87, 115, 119, 135 Orangerotes 135 Maxillae 16 Meerkohl, Nördlicher 43 Meersenf 131 Meiose 13 Metatarsus 19, 56, 100, 108, 136, 144, 165 Milchstern, Dolden- 39, 47 mitotisch 13 Mohn Klatsch- 63 Saat- 63 Sand- 63 Mundwerkzeuge 15, 16 N Nachbarbestäubung 14 Nacktsamer 12, 165 Narbe 12, 13, 21 Narbenlappen 124 Natternkopf, Gewöhnlicher 63, 107 Nektar 7, 11, 13, 16, 21, 27–30, 35, 53, 55, 65, 77, 87, 101, 102, 107, 110, 127, 131, 135, 139, 142, 145, 166 Nisthilfen 26, 27, 67, 77, 79, 96, 97, 107–109, 125, 127 Nistmöglichkeiten 8, 33, 61, 67 Nistplätze 22–24, 26, 27, 34, 53, 55, 57, 64, 77, 83, 119, 129, 134
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O Oberkiefer 16, 25, 28, 32, 41, 48, 76, 104, 108, 109, 120 Oberlippe 16, 100, 136 Ocellen siehe Punktaugen Ochsenauge, Weidenblättriges 99, 119 Ochsenzunge, Gewöhnliche 55, 107 Öl 11, 27, 28, 101, 127, 136, 137, 138, 139 oligolektisch 34, 79, 91, 103, 107, 123, 127, 131, 135, 139, 147, 151, 166 P Pedicellus 16 Pelzbienen (Anthophora) 7, 16, 17, 52–54, 55, 61, 65, 67, 95, 105 Pestizideinsatz 8 Pfennigkraut 103 Pflanzenwespen 10 Pflaume 51, 71, 75 Pippau Grüner 95 Wiesen- 83, 115, 119, 35 Platterbse Breitblättrige 107, 111 Knollen- 107, 111 Verschiedenblättrige 105 Wald- 107 Wohlriechende (Gartenwicke) 107, 111 Pollenkörner 12, 13, 28 Pollenquellen 6, 7, 39, 47, 51, 59, 63, 67, 70, 77, 87, 88, 95, 103, 144, 145, 147, 166 Pollensammelverhalten 7, 27 Pollenschlauchzelle 13 Pollentransporteinrichtungen 14, 21, 73 Population 8, 89, 143, 164 Porenplatten 16 primitiv-eusozial 10, 166 Proboscis siehe Rüssel Punktaugen 15, 165 Pygidialfeld,-platte 24, 140 Q Quitte, Echte 95 R Rainfarn 39, 47, 71, 99, 119, 123, 127 Raps 43, 47, 67, 71 Rauke, Weg- 47 Reduktionsteilung 13 Ringelblume Acker- 99, 119 Gewöhnliche 99, 119 Rose, Hunds- 39, 43, 63, 71 Rübsen 71 Rückenplatten 14, 21, 34, 40, 44, 92, 93, 104, 108, 116, 124, 128, 136, 144, 148, 167 Ruprechtskraut 39 Rüssel 10, 16, 55, 166 S Sägehornbienen (Melitta) 17, 140–142 Salbei, Echter 95
Register
Samenanlagen 12, 13, 164, 165 Sandbienen 7, 15, 16, 36–38, 40–42, 48–50, 72–74, 88–90, 112, 140, 164 Sandglöckchen, Berg- 39, 47, 87 Sandinsel, -beet, Sandarium 25, 34, 87 Sauerkirsche 71, 75 Schafgarbe Gold- 127 Wiesen- 99, 119, 123, 127 Scharbockskraut, Knöllchen- 39, 47, 71, 75 Schaumkraut, Wiesen- 43, 75 Scheinerdrauch, Gelber 63, 67 Scheinnelke, Sumpf- 43 Schenkel 14, 16, 19, 21, 56, 68, 73, 87, 92, 116, 120, 136, 164, 167 Schenkelbienen (Macropis) 7, 17, 28, 100–103, 136–138 Schenkelring 19, 21, 37, 73, 116, 140, 164, 167 Scherenbienen (Chelostoma) 17, 96, 76–78 Schiene (Tibia) 16, 19, 21, 36, 37, 56, 68, 81, 85, 94, 100, 108, 117, 120, 132, 136, 164 Schlehe 39, 43, 47, 51, 63, 71, 75 Schlüsselblume Schaftlose 39, 63, 67 Wald- 55, 63, 67 Wiesen- 55, 63, 67 Schmalbienen (Lasioglossum) 16, 84, 165 Schmuckblaustern, Sibirischer 63, 67, 75 Schnittlauch 70 «Schottergärten» 29 Schuppenlöwenzahn, Herbst- 115, 123, 135 Schwarzwurzel, Garten- 115 Seidenbienen (Colletes) 6, 16, 17, 18, 20, 21, 33, 56–58, 124–126, 128–130, 148–150 Selbstbestäubung 143, 145 semi-sozial 10, 166 Senf, Acker- 43, 47 Senfrauke (Rucola) 47 Skabiose, Tauben- 87, 91 Solitärbienen 10, 76, 80, 167 Sonnenblume, Gewöhnliche 99, 119 Sonnenröschen, Gewöhnliches 75 Spektralbereich 13 Stachelbeere 51, 71 Staubbeutel 13, 28, 97, 142, 163 Staubblätter 13, 27, 28, 143, 145, 165 Stechimmen 10, 11 Stechpalme, Gewöhnliche 71 Steinklee, Weißer 47, 107, 151 Stempel 13 Sternite siehe Bauchplatten Storchschnabel, Sumpf- 103, 139 Strandaster (Sandaster) 131 Strandkamille, Duftlose 99, 119, 123, 127
T Taillenwespen 10 Taubnessel Gefleckte 47, 55, 63, 75 Rote 55, 95 Weiße 55 Tegula siehe Chitinschuppe Tergite siehe Rückenplatten
Teufelsabbiss, Wiesen- 83, 87, 103, 139 Thorax siehe Brustabschnitt Tollkirsche, Echte 39 Traubenhyazinthe Armenische 63, 67 Kleine 63, 67, Übersehene (Weinbergs-) 63, 67 Traubenkirsche, Gewöhnliche 59 trichromatisch 13
U Unterkiefer 16, 166 Unterlippe 16, 166 UV-Farbmale 13 V Vergissmeinnicht, Wald- 71 W Wau, Färber- 71 Wegerich, Spitz- 63 Wegwarte, Gewöhnliche 83, 87, 115, 123, 135 Wehrimmen 10 Weiden 51, 71, 75 Bruch- 35, 59 Grau- 35, 59, 71 Korb- 35, 59 Lavendel- 35, 59 Lorbeer- 35, 59 Mandel- 35, 59 Ohr- 35, 43, 59 Purpur- 35, 43, 59 Sal- 35, 43, 51, 59, 63, 71 Silber- 35, 59, 71 Weidenröschen, Schmalblättriges 111 Weißdorn, Eingriffeliger 63, 67, 71 Wespen 10–12 Wespenbienen (Nomada) 16, 33, 37, 41, 43, 45, 49, 50, 69, 70, 73, 74, 89, 113, 117, 121, 141, 142, 145 Wicke, Zaun- 63 Wildbienenhotel 8, 26 Wildkräuter 8, 119 Winde, Acker- 83 Witwenblume Acker- 83, 87, 91 Mazedonische 91 Wolfstrapp, Gewöhnlicher 103, 139 Wollbienen (Anthidum) 10, 14, 15, 17, 20, 21, 28, 92–94 Wucherblume, Kronen- 99, 119 Wundklee, Gewöhnlicher 111 Z Zahntrost, Gelber 151 Zaunwinde, Gewöhnliche 83 Ziest Aufrechter 95 Deutscher 95 Filz- 95, 107 Sumpf- 95 Zottelbienen (Panurgus) 16, 112–114, 116–118 Zunge 16, 129
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Wildbienen spielen als Bestäuber eine wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht in der Natur sowie für unsere Nahrungsmittelproduktion. Wildbienen sind jedoch unter anderem durch den Verlust ihrer Lebensräume stark bedroht. Um die faszinierenden Bestäuber im eigenen Garten zu unterstützen, gibt es einige Möglichkeiten – vom Pflanzen geeigneter Futterpflanzen bis zum Anbieten passender Nistplätze. Damit eine Wildbienenart jedoch wirklich von der Hilfe profitieren kann, müssen die Maßnahmen genau an die jeweilige Wildbienenart angepasst sein. Welche Wildbienenart sich mit welchen Aktionen gezielt und nachhaltig unterstützen lässt, zeigt dieses Buch anschaulich und leicht verständlich anhand von dreißig leicht erkennbaren Arten auf.
ISBN 978-3-258-08239-4