500 Elemente des M o d e d e s i g n s Formen, Stile, Stoffe
SIMON TRAVERS-SPENCER ZARIDA ZAMAN
500 Elemente des M o d e d e s i g n s Formen, Stile, Stoffe
Haupt Verlag Bern 路 Stuttgart 路 Wien
Die englische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel The Fashion Designer’s Directory of Shape and Style bei Quarto Publishing plc
INHALt
Copyright © 2008 by Quarto Publishing plc Aus dem Englischen übersetzt von Elke Schröter, DBerlin redaktion der deutschen Ausgabe: 360°, DBerlin Satz und Umschlaggestaltung der deutschen Ausgabe: Verlag Die Werkstatt, Dgöttingen Printed in hong Kong Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 9783258600130 Alle rechte vorbehalten Copyright © 2010 für die deutsche Ausgabe by haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen KunsthandwerkTitel? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.
Vorworte Über dieses Buch Verwendung der ausklappbaren Figurine
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Kapitel 1: Der Designprozess ein Überblick Recherche Moodboards designentwicklung An einer schneiderbüste arbeiten Proportionen verstehen die silhouette bestimmen Farben auswählen die Farbpalette entwickeln der gesamte Prozess
10 12 14 16 18 20 24 26 30 32 34
Kapitel 2: Das Formenverzeichnis Ärmel Mantel und Jacke oberteil, lange Ärmel oberteil, kurze Ärmel und ärmellos Kleid strickware Halsausschnitte und Kragen Mantel und Jacke Hemd und Bluse oberteil Kleid strickware
38 40 42 46 48 50 52 54 58 62 64 70 72
Taillenabschlüsse Kurze und lange Hose Rock Taschen Mantel und Jacke Hemd und Bluse Kurze und lange Hose Rock Ärmelabschlüsse Mantel und Jacke Hemd und Bluse oberteil strickware Verschlüsse Mantel und Jacke Hemd und Bluse Kurze und lange Hose Säume Mantel und Jacke Kurze und lange Hose Rock Kleid strickware
76 78 82 84 86 88 90 92 94 96 98 100 102 104 106 108 110 112 114 116 118 120 122
Kapitel 3: Das Stoffverzeichnis 124 Webstoffe (mittelschwer) Webstoffe (schwer) durchbrochene stoffe Webstoffe (leicht)
127 130 133 134
stretchstoffe Adressen Register danksagung
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Vorworte Vom funktionalsten bis hin zum fantasievollsten Design: Schon immer habe ich unglaublich gerne Stoffe zerschnitten, um daraus Kleidungsstücke zu kreieren, die auf den Körper zugeschnitten sind und es einer Person ermöglichen, ihre Identität und Individualität auszudrücken (oder zu ver bergen). In einer immer stärker virtuell geprägten Welt ermöglicht mir das Modedesign, tragbare Ergebnisse zu erzielen, die direkt mit den Men schen auf visueller, materieller und emotionaler Ebene interagieren.
Simon Travers-Spencer unterrichtet Modedesign am Central St Martins College, der renommierten Kunsthochschule in London. Er entwirft außerdem Kollektionen unter seinem eigenen Label und arbeitet als Trendforscher für eine US-amerikanische Trendagentur.
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Modedesign ist eine faszinierende Disziplin, die einen kontinuierlich auf die Probe stellt und herausfordert. Für das Entwerfen einer Mode kollektion braucht man einerseits Fantasie, Kreativität und Originalität und muss andererseits das Zeichnen, das Erstellen von Schnittkonstruk tionen sowie das Schneidern beherrschen. Ich hoffe, dass Sie auf den folgenden Seiten die nötige Information und Inspiration für diesen Prozess finden. Ziel dieses Buches ist es, als Katalysator zwischen Ihren Ideen und den daraus resultieren den Designs zu dienen.
Meine Vorliebe für Mode begann im Alter von vier Jahren, als ich anfing, für meine Barbiepuppe Anzieh sachen zu fertigen. Mit acht Jahren entwarf ich wie selbstverständlich Kleidung: Das Modedesign hatte sich bereits zu einem der wichtigsten Bestandteile meines Lebens entwickelt. Meiner Erfahrung nach gehören die im Modedesign tätigen Menschen zu den leidenschaftlichsten überhaupt. Wir lieben unsere Tätigkeit und schätzen uns glücklich, sie ausüben zu dürfen. Und wir sind stets entschlossen, unsere Tätigkeit zum Erfolg zu führen. Seitdem ich Modedesign am London College of Fashion unterrichte, treffe ich auf viele enthusiasti sche Menschen mit derselben Begeisterung und Entschlossenheit. Ihnen beim Verfolgen ihrer Ziele behilflich zu sein erfüllt mich mit großer Freude. Ich rate meinen Studenten immer, sich so viel Wissen wie möglich anzueignen, und ich glaube, dass dieses Buch sowohl dem Anfänger als auch dem nicht ganz unerfahrenen Designer dabei helfen kann. Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Berufung im Modedesign liegt, dann hoffe ich, dass Ihnen dieses Buch dabei von Nutzen sein wird.
Zarida Zaman ist seit über zehn Jahren in der Modebranche tätig. Sie hat sowohl für Laden ketten als auch für Designermode Kleidung entworfen, darunter für Modeunternehmen wie Fabio Piras, Joe Casely-Hayford und Enrico Coveri in Florenz sowie für French Connection. Sie unterrichtet am London College of Fashion und am Central St Martins College im Fachbereich Damenmode.
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ÜBer DIeSeS BUCH Dieses Buch ist eine wertvolle hilfe für den Designer von Damenmode. Es bietet über 500 detaillierte Illustrationen, welche die einzelnen Schritte beim Entwerfen fantasievoller und einzigartiger Kleidungsstücke veranschaulichen. DAS FORMENVERZEICHNIS (Seite 38–123) Das Verzeichnis bildet den Hauptteil des Buches und dient als hilfreiche Quelle für einzigartige und originelle Designdetails. Hier findet auch der kreativste Designer eine Menge Ideen und Inspirationen. Das Verzeichnis wurde für ein leichteres Nachschlagen in bestimmte Details unterteilt und enthält außerdem Hinweise zu deren möglichen Verwendung sowie zu geeigneten Stoffen.
Das formenverzeichnis
HALSAUSSCHNITTE
V-AUSSCHNITT
BESCHREIBUNG DER DETAILS Jedes Kleidungsstück wird mit der korrekten Terminologie detailliert beschrieben.
Halsausschnitte betonen Gesicht, Hals, Dekolleté und Schultern. So schmeichelt ein tiefer Ausschnitt einem runden Gesicht, während ein eckiges Gesicht durch einen geschwungenen oder gefällig geformten Ausschnitt weicher wirkt.
HALSAUSSCHNITTE UND KRAGEN
Gehört zu den beliebtesten klassischen Ausschnittformen und lässt sich aus fast allen Stoffqualitäten arbeiten. Er wird bei unterschiedli-
Mit dem Halsausschnitt lassen sich Ausstrahlung und Stil eines Kleidungsstückes stark beeinflussen. Ein tiefer Ausschnitt wirkt sexy, während ein kleiner Rundhalsausschnitt eine lässige Zurückhaltung ausstrahlt. Der Halsausschnitt ist ständig im Blickfeld und muss deshalb mit Sorgfalt entworfen werden.
RUNDHALSAUSSCHNITT
SABRINAAUSSCHNITT
Ausschnitt, der
U-BOOTAUSSCHNITT
durch seine
Auch Bateau-
ÜBERKREUZTER AUSSCHNITT
form bildet eine
Schlichtheit besticht, lässt sich
Auschnitt. Diese schwungvolle Aus-
Ein schlichter Ausschnitt, bei dem
gerade Linie, die bis über die Schultern
Die geschwungene
Dieser Ausschnitt ist vorne sehr tief
aus vielen Webund Stretchstoffen arbeiten.
schnittform lässt einen Teil der Schultern hervorschauen.
sich die Stoffe auf den Schultern über überkreuzen.
verläuft und auf den Schlüsselbeinen sitzt.
Linie dieses Halsausschnitts zeigt viel Dekolleté.
und betont den Dekolleté- und Halsbereich.
SCHLÜSSELLOCHAUSSCHNITT
MIT TUNNELZUG
VOLANTAUSSCHNITT
WASSERFALLAUSSCHNITT Auch Drapeau-Ausschnitt. Reichlich Stoff resultiert in einem fantastischen Wasser Wasserfallausschnitt, der sich besonders gut für eine Abendgarderobe
HOCHGESCHNITTENER AUSSCHNITT
NECKHOLDER
Dieser hübsche Halsausschnitt ist bisweilen an Strickkleidung zu sehen, lässt sich aber genauso gut mit Webstoffen arbei-
Dieser klassische
KREISAUSSCHNITT
HUFEISENAUSSCHNITT
Auf den folgenden Seiten begegnen Ihnen die häufigsten Ausschnittformen und ihre Variationen. Bedenken Sie, wie stark die Ausschnittform die endgültige Aussage Ihres Kleidungsstückes beeinflusst. In den meisten Fällen trägt der Halsausschnitt dazu bei, den gesamten Entwurf auszubalancieren. In manchen Fällen kann er aber auch die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
V-AUSSCHNITT MIT EINSATZ
TIEFES DEKOLLETÉ
HERZDEKOLLETÉ
KAREEAUSSCHNITT
Eine Variation des V-Ausschnitts, die einen tieferen Ausschnitt ermöglicht und dennoch nicht zu entblößend ist.
Dieser bei Oberteilen und Kleidern verwendete, sehr feminin wirkende Ausschnitt lässt sich am besten aus gewebten Stoffen
Mit diesem femininen Ausschnitt wird das Dekolleté besonders betont. Durch die Kombination aus V- und Karee-Ausschnitt
Ein beliebter und vielseitig einsetzbarer Ausschnitt, der sich aus vielen verschiedenen Stoffqualitäten herstellen lässt.
arbeiten.
werden Hals und Schulterpartie ein-
sowohl aus Webals auch aus
ten. Größe und Dichte können vari-
gerahmt.
Stretchstoffen her herstellen.
iert werden.
chen Kleidungsstücken eingesetzt.
Diese Ausschnitt-
U-AUSSCHNITT Eine Variation des Karee-Ausschnitts, dessen schlichte Form den meisten Menschen steht.
Auch Tropfenausschnitt. Diese lässige Ausschnittlösung passt gut zu Sportund Freizeitkleidung.
Ein Ausschnitt, der normalerweise mit legerer und sportlicher Kleidung in Verbindung gebracht wird. Er wirkt entspannt und lässt sich
Für diese Form wird der normale Halsausschnitt ver verlängert. Dabei entsteht eine Trichterform, die
Ein Band wird um den Nacken geschlungen. Der Neckholder wird meist bei Oberteilen und Kleidern sowie bei Badekleidung eingesetzt. Er
eignet, die sinnlich und dennoch nicht zu
den unteren Halsbereich
ist prädestiniert für sommerliche Klei-
entblößend ist.
umschmiegt.
dung, da Schultern und Rücken nicht bedeckt werden.
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Das formenverzeichnis
KLEID • HALSAUSSCHNITTE UND KRAGEN Halsausschnitte und Kragen schmücken und umrahmen Schultern und Gesicht. Beim Entwerfen sollten Sie Ihre Inspirationsquellen sowie die Eigenschaften Ihres Stoffes im Auge behalten und sich auf den Look konzentrieren, den Sie zu erzielen wünschen.
Beim Halsausschnitt haben Sie die Möglichkeit, sowohl gewagt und kreativ als auch schlicht und bescheiden zu sein. An Kleidern bildet er einen natürlichen Blickfang. Seien Sie sich also darüber im Klaren, dass er – egal für welche Form Sie sich entscheiden – ständig im Blickfeld sein wird. Bringen Sie bei Ihren Designentscheidungen Ihre Inspirationsquellen zur Sprache.
1. V-Ausschnitt Hier bilden zwei Träger einen auffälligen und gewagten V-Ausschnitt, der gerne bei Abendund Sommerkleidern eingesetzt wird.
TECHNISCHE ZEICHNUNGEN Die Strichzeichnungen veranschaulichen die Konstruktion der Kleidungsdetails
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2. Drapierte Ausschnittform Dieser organisch geformte Ausschnitt wurde beim Drapieren an einer Schneiderbüste entwickelt. 3. U-Ausschnitt Hier zieht ein gewagt tiefer U-Ausschnitt alle Aufmerksamkeit auf sich. 4. Neckholder mit Bündchen Dieses aus einem Crêpestoff geschneiderte Kleid hat einen sehr tiefen Ausschnitt. Auch Schultern und Rücken bleiben unbedeckt. 5. Herzdekolleté Ein Trägerkleid mit schlichtem Herzdekolleté.
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Leichter Webstoff
Leichter Webstoff • Zarter Webstoff
Leichter Webstoff • Zarter Webstoff
Leichter Webstoff • Stretchstoff
6. U-Boot-Ausschnitt Dieses puristisch gestaltete Kleid wird durch einen schlichten U-Boot-Ausschnitt abgerundet.
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7. Rundhalsausschnitt mit Kragen Dieses sehr weit geschnittene Kleid wurde mit einem hübschen Rundhalsausschnitt mit angesetztem Kragen versehen und mit Rüschen eingerahmt. 8. Übergroße Origami-Rüschen Dieser Ausschnitt wurde aus einem festen, schweren Webstoff gearbeitet, um den Rüschen Stand zu verleihen.
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9. Herzdekolleté Ein klares, durch zwei Träger geformtes Herzdekolleté, das Hals, Schultern und Rücken unbedeckt lässt. 10. Neckholder Ein leuchtend rotes Neckholder-Kleid mit einem gewagt tiefen V-Ausschnitt. 11. Karree-Ausschnitt Die zwei Träger an diesem Kleid bilden einen Karree-Ausschnitt, der die Schultern betont. Leichter Webstoff
Leichter Webstoff
Leichter Webstoff
Leichter Webstoff
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GEEIGNETE STOFFART Manche Kleiderstile eignen sich für bestimmte Stoffgewichte besser als andere. Im Stoffverzeichnis am Ende des Buches finden Sie spezifische Stoffempfehlungen.
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LAUFSTEGFOTOS Die Fotos sollen die Umsetzung von Designs anhand realisierter Kleidungsstücke demonstrieren.
DER DESIGNPROZESS (Seite 10–37) Das erste Kapitel beschreibt den Designprozess, angefangen bei der Herstellung eines Moodboards bis hin zum Drapieren von Stoffen an einer Schneiderbüste.
VerweNDUNG Der AUSKLAPPBAreN FIGUrINe Verwenden sie die Figurine (seite 143), um eine Musterkollektion zu entwerfen.
Der Designprozess
moodboards Wenn Sie in Ihrem Skizzenbuch genügend Informationen gesammelt haben, können Sie damit beginnen, ein Moodboard zusammenzustellen. Es hilft Ihnen dabei, Ihre Ideen zu organisieren und sie als ein überschaubares und informatives Ganzes zu präsentieren. sICH orIENTIErEN Ein Moodboard zielt darauf ab, eine bestimmte Stimmung zu vermitteln, die die wichtigsten Punkte Ihrer Recherche widerspiegelt und hilft, Thema, Konzept und Ausrichtung der gesamten Kollektion zu formulieren. Sie können darauf sämtliche visuelle Referenzen präsentieren, die Ihnen Inspiration liefern: Postkarten, Fotos, Zeitungsausschnitte, Zeichnungen, farbiges Bildmaterial
in guter Qualität. Denken Sie auch an Stoffmuster und bestimmen Sie die Farbpalette (Seite 32). Stellen Sie sicher, dass eine Verbindung zwischen Ihrer Recherche und der gewünschten Farbgebung besteht. Deutlich werden soll, woher Ihre Inspiration für Farbe, Struktur und Stoffe stammt. dIE IE P Pass ENdE GEsTa T LTUNG Ta Ein Moodboard dient als Referenz. Seine Gestaltung muss hinreichend spannend sein, um die WeiterentWeiterent wicklung der Designs anzuregen. Hier sehen Sie einige
Der Designprozess
AN EINER SCHNEIDERBÜSTE ARBEITEN
Testphase An einer Schneiderbüste sollte viel ausprobiert werden – die besten Ergebnisse entstehen häufig durch Zufall. Dokumentieren Sie Ihre Arbeit durch Zeichnungen oder Fotos, und zwar von allen Seiten, da Rück- und Seitenansicht genauso wichtig wie die Vorderansicht sind.
Wenn Sie eine Schneiderbüste und Stoffe oder Musselin besitzen, beginnen Sie damit, die Kleiderform durch Drapieren dieser verschiedenen Stoffqualitäten zu entwickeln. Die bei dieser Arbeit entstehenden Ideen helfen, eine Vorstellung vom Maßstab zu bekommen, den Fall verschiedener Stoffe zu definieren und die dreidimensionale Form des menschlichen Körpers einzubeziehen, an dem sämtliche Entwürfe funktionieren müssen.
Sich mit einem Stoff vertraut zu machen ist für einen erfolgreichen Modedesigner äußerst wichtig. Sie soll ten, wenn möglich, die Drapiereigenschaften eines gewählten Stoffes prüfen, bevor Sie mit dem Ent werfen beginnen. Sie lernen dabei dessen Fall, Dehn eigenschaften, Gewicht und Struktur kennen. Da Ihre Entwürfe für den weiblichen Körper gedacht sind, ist es selbstverständlich, Ihre Ideen auch in dreidimen sionaler Form mithilfe einer Schneiderbüste zu ent ent wickeln. Wählen Sie die besten Ideen Ihrer Recher che aus und experimentieren Sie mit diesen. Lassen Sie sich dabei von Ihrer Recherche leiten. Dokumen tieren Sie die einzelnen Schritte, um später darauf als Referenz zurückgreifen zu können.
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Stoffkarte Erst beim Drapieren an der Schneiderbüste zeigen sich die wahren Qualitäten eines Stoffes.
WIE FÄLLT DER STOFF? Für Modedesigner ist es wichtig, sich mit unterschied lichen Formen und dem Fall von Stoffen an der weiblichen Figur gut auszukennen. Diese Kenntnis wird sich ganz von allein entwickeln, je mehr Ihrer Entwürfe zu tatsächlichen Kleidungsstücken oder Outfits werden. Vergessen Sie nicht, dass dabei jeder anders vorgeht. Haben Sie also keine Angst, Ihre Persönlichkeit und Ihren kreativen Antrieb offen darzulegen. Überlegen Sie sich in Ruhe, welcher Designertyp Sie einmal werden möchten und welche Stoffe und Designs in Ihrer Kollektion vertreten sein sollen.
1. Die Arbeitsfläche sollte immer freigeräumt und sauber sein, besonders wenn Sie mit Stoffen arbeiten. 2. Die Designerin möchte hier durch das Unterlegen des Stoffes mit einer „Wattierung“ eine übertriebene Silhouette erzeugen.
VORBEREITET SEIN Einfallsreiche Designer schmeißen niemals etwas weg! Bewahren Sie Ihre Skizzenbücher und Moodboards auf und nehmen Sie diese oft zur Hand. Außerdem sollten Sie immer eine Schachtel mit Garnen sowie Steck- und Nähnadeln parat haben.
4. Manche Arbeiten erfordern Sorgfalt, Zeit und Nachdenken. Mit der Zeit werden Sie lernen, bestimmte Ideen zu verwerfen und nur die besten zu verfolgen.
3. Durch das Feststecken von Falten lernen Sie Stärken und Schwächen eines Stoffes kennen. Darüber hinaus führt dies zu neuen Entwurfsideen.
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MODESTUDENTEN BEI DER ARBEIT! Beobachten Sie, wie Studenten ihre Ideen weiterentwickeln. DAS STOFFVERZEICHNIS (Seite 124–137) Das Stoffverzeichnis, das in Stoffgewichte und Stoffarten unterteilt ist, bietet eine Fülle an Hinweisen, wie Sie unterschiedliche Stoffe optimal nutzen. Jedem Beispiel wurde das Foto eines Stoffmusters hinzugefügt. Da s s to f f v e r z e i c h n i s
DUCHESSE
FLANELL
GABARDINE
MIKROFASER
POPELINE
BOURETTESEIDE
BESCHREIBUNG: Ein Atlas- bzw. Satingewebe aus Seide oder Chemiefasern. Aufgrund der typischen Fadenflottierungen mit wenigen Bindungspunkten an der Oberfläche besitzt es einen schönen Glanz. Es ist schwerer als Satingewebe für Dessous oder Futter, jedoch genauso schimmernd und glatt.
BESCHREIBUNG: Ein langlebiger Stoff, der aus Baumwolle oder Wolle in Leinwandbzw. Köperbindung hergestellt wird. Die Oberfläche wird in der Regel ein- oder beidseitig aufgeraut.
BESCHREIBUNG: Ein fester, dicht gewebter Stoff aus Kammwollgarn, Baumwolle, Synthetik- oder Mischgarnen. Gabardine wird in Köperbindung gewebt, wodurch auf der Oberfläche diagonale Rippen entstehen. Er besitzt gute Drapiereigenschaften und ist knitterarm.
BESCHREIBUNG: Mikrofasern sind sehr feine synthetische Filamentfasern. Sie eignen sich für feine und schwerere Stoffe. Die starke Reißfestigkeit der Garne lässt verschiedene Ausrüstungsverfahren wie Schmirgeln und Sanden zu. Der Stoff fällt gut, haftet und knittert nicht.
BESCHREIBUNG: Ein meist aus Baumwolle hergestellter Stoff, der aufgrund des stärkeren Schussgarns eine quer gerippte Struktur aufweist. Er besitzt eine strapazierfähige, haltbare Qualität, die sich leicht bügeln lässt und knitterarm ist.
BESCHREIBUNG: Wird aus kürzeren, qualitativ minderwertigeren Seidenfasern gewebt und besitzt eine matte Oberfläche. Franst leicht aus.
Eignet sich am besten für maßgeschneiderte Kleidungsstücke wie Jacken, Hosen, Röcke und Mäntel.
VERWENDUNG:
Braut- und Abendkleider, Hand- und Clutchtaschen; leichte Qualitäten für Hemden und Kleider.
VERWENDUNG:
Baumwollflanell wird für Bettwäsche, Pyjamas und Nachthemden verwendet, da sich die aufgeraute Oberfläche warm anfühlt.
VERWENDUNG:
VERWENDUNG:
Geeignet für weich fallende, drapierte Modelle. Bei Sportbekleidung feuchtigkeitsregulierend, indem die Feuchtigkeit nach außen abgeleitet wird.
Eignet sich für Kleider, Jacken, Hosen und Röcke.
VERWENDUNG:
Eignet sich für locker geschnittene Jacken, Hemden, Röcke und Kleider.
VERWENDUNG:
HANF
LAMÉ
LEINEN
BAUMWOLLSATIN
TAFT
KAMMGARNWOLLSTOFF
BESCHREIBUNG: Die
Fasern für diesen Stoff werden aus der Pflanze Cannabis sativa gewonnen. Die Garne werden zu einem festen, rauen Stoff verwebt, dessen Aussehen und Griff an Leinen erinnern.
BESCHREIBUNG: Diese
Qualität wird aus Metallgarnen entweder gewebt oder gestrickt. Sie besitzt eine luxuriöse, schimmernde Oberfläche, kann allerdings auch leicht auftrennen.
BESCHREIBUNG: Die
BESCHREIBUNG: In
BESCHREIBUNG: Ein
VERWENDUNG: Geeignet
VERWENDUNG: Eignet
Für einen Kammgarnstoff werden lange Wollfasern gekämmt und zu einem glatten Garn fest verdreht, um dann in Leinwand- oder Köperbindung zu einem robusten Stoff verwebt zu werden.
für Jacken, Hosen, Hemden, Röcke und Kleider.
sich für festliche Kleider, Röcke und Oberteile.
Fasern werden aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnen und zu Garn verarbeitet. Daraus werden feste, klar strukturierte Leinwand-, Köper- oder Damastgewebe hergestellt. Sie reichen vom sehr leichten TaschenTaschen tuchleinen über mittelschwere Qualitäten für Kleidung bis hin zu schweren Qualitäten für Überbekleidung. Leinen knittert stark, nimmt dafür aber viel Feuchtigkeit auf und ist strapazierfähig.
Atlas- bzw. Satinbindung gewebter Baumwollstoff. Durch die wenigen Abbindungspunkte an der Oberfläche wird das Licht reflektiert. Dies erzeugt einen matten Schimmer, der bei der Verwendung von mercerimerceri sierter Baumwolle verstärkt wird. VERWENDUNG: Eignet
sich für Hemden, Kleider, Kinderkleidung sowie für klassische Nachthemden und Pyjamas.
VERWENDUNG: Eignet
sich je nach Gewicht für Blusen und Hemden sowie für Jacken, Hosen oder Mäntel.
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fester, leinwandbindiger Stoff mit Oberflächenglanz. Er wurde traditionell aus Seide hergestellt, heute besteht er aber auch häufig aus Chemiefasern. Wenn für Kette und Schuss unterschiedliche Farben verwendet werden, entsteht ein changierender Farbeffekt. Wegen seiner Festigkeit besitzt er keinen guten Fall, verwenden Sie ihn also eher für Modelle, die einen gewissen Stand benötigen.
BESCHREIBUNG:
Eignet sich je nach Stoff Stoffgewicht für Mäntel und Jacken oder Kleider, Hosen und Röcke.
VERWENDUNG:
VERWENDUNG: Eignet
sich für bodenlange Abendroben und Festkleidung. 129
NAHAUFNAHMEN Bei manchen Stoffen wird zusätzlich eine Nahaufnahme gezeigt, um dessen Struktur zu verdeutlichen.
1 Legen sie Layoutpapier (dünnes, halbtransparentes Papier) auf die Figurine und zeichnen sie frei Kleidungsstücke und vollständige outfits direkt auf die Figurine. 2 Kopieren sie die grundform der Kleidungsstücke aus dem Verzeichnis auf Layoutpapier. Legen sie die Umrisse auf die Figurine, um zu sehen, wie die Kleidungsstücke getragen aussehen. entwerfen sie neue Modelle, indem sie die details unterschiedlicher Kleidungsstücke anders zusammenstellen. 9
KAPITEL 1
De r D e S I G N ProZeSS dieses Kapitel zeigt eine Reihe von Arbeitsschritten, die sie durch den entwurfsprozess führen werden. Jeder schritt wird – unterstützt von anschaulichen illustrationen – ausführlich erläutert und fungiert als Baustein, auf dem der nächste aufbaut. Wenn sie nach diesem Prinzip vorgehen, werden sie einzigartige Modeentwürfe erhalten.
DEr DESIgNPrOZESS
Der DeSIGNProZeSS: eIN ÜBerBLICK Das Entwerfen einer Modekollektion ist ein Entwicklungsprozess, der in sieben wichtige Abschnitte unterteilt ist, von denen jeder einzelne ein höheres Entwicklungsstadium darstellt.
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RECHERCHE (SEITE 14–15): Überprüfen Sie Ideen und Konzepte auf ihre Brauchbarkeit und suchen Sie mögliche Inspirationen, mit denen sich der Designprozess in Gang setzen lässt.
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DESIGNENTWICKLUNG (SEITE 18–19): testen Sie Ihre besten Ideen anhand einer Auswahl an Silhouetten und Designdetails.
2
MOODBOARDS (SEITE 16–17): Stellen Sie aus den besten Ideen ein Moodboard (Stimmungscollage) her, um Ihrer Kollektion ein thema sowie Individualität zu verleihen.
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AN EINER SCHNEIDERBÜSTE ARBEITEN (SEITE 20–23): erproben Sie Ihre Ideen, indem Sie Stoffe an einer Schneiderbüste drapieren.
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PROPORTIONEN VERSTEHEN (SEITE 24–25): Für gelungene entwürfe sind fundierte Kenntnisse der weiblichen Figur sowie der Kleiderproportionen entscheidend. Darüber hinaus müssen Sie wissen, wie kleine Veränderungen den endgültigen Look Ihrer Designs beeinflussen können.
Brustlinie
taillenlinie
Hüftlinie
oberschenkellänge
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Knielänge
Knöchellänge
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FARBEN AUSWÄHLEN (SEITE 30–33): Bestimmen Sie Ihre Farbpalette und wählen Sie geeignete Stoffe für Ihre Kollektion aus.
DIE SILHOUETTE BESTIMMEN (SEITE 26–29): Informieren Sie sich über die Faktoren, die die weibliche Silhouette im 20. Jahrhundert bestimmt haben.
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DER GESAMTE PROZESS (SEITE 34–37): Verfolgen Sie die Arbeit eines Designers von der recherche bestimmter Ideen bis hin zur fertigen Kleidung.
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DEr DESIgNPrOZESS
reCHerCHe Das erste Stadium des Designprozesses besteht aus gründlicher Recherche. Damit schaffen Sie sich eine breite Grundlage für das Erstellen einer Kollektion und bestimmen eine Linie für Ihre Designs. Fordern Sie Ihre Kreativität heraus, indem Sie ein Thema wählen, das Sie fasziniert oder Sie zunächst sogar vor ein Rätsel stellt. insPiRATion Finden
WAs FÜR ein designeR sind sie?
inspiration gibt es überall. Betrachten sie ihre Umgebung, analysieren sie ideen, Farben, strukturen und Formen. sowohl ein städtischer als auch ein ländlicher Kontext bietet jede Menge inspiration. Beobachten sie, wie Menschen sich bewegen und zueinander in Beziehung treten. Welche Kleidung tragen sie und wie tragen sie diese? Was sagt ihre Kleidung über sie aus? suchen sie sich für ihre Kollektion ein Thema, eine geschichte oder eine Philosophie aus. dokumentieren sie ihre erkundungen anhand von Zeichnungen und Fotos.
schauen sie sich internationale Modeschauen an und analysieren sie unterschiedliche Kollektionen. gibt es bekannte Modedesigner, die sie besonders bewundern? Viele weltberühmte designer haben ihren ganz eigenen Look entwickelt. der britische designer John galliano ist bekannt für seine überschwänglichen Kreationen, bei denen er sich auf unterschiedliche historische epochen bezieht. der amerikanische designer Calvin Klein verwendet für seine elegante, hochwertig verarbeitete Kleidung eine einfache, aufeinander abgestimmte Farbpalette und erzeugt damit einen ungezwungenen und dennoch gepflegten Look. der japanische designer issey Miyake entwirft ausgeklügelte futuristische outfits aus neu entwickelten Materialien und Techniken.
Schlachterschürze Diese Designerin lässt sich durch Bücher und das Internet inspirieren, durch das Zeichnen von Objekten und durch den Besuch ungewöhnlicher Orte, in diesem Fall eines Schlachthofs. Einen Teil ihrer Inspiration verdankt sie Arbeiten von Pinar Yolaçan, einer Künstlerin, die Werke aus rohem Fleisch kreiert. Bei ihrer Recherche erforscht die Designerin die Verwendung von Farben geschlachteter Tierkörper und lässt sich durch den traditionellen Schnitt einer Schlachterschürze inspirieren.
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Ideen weiterentwickeln Mit einer Schürze als Ausgangspunkt erhält diese Kollektion ein kastiges, überdimensioniertes Aussehen. Die im Skizzenbuch verwendeten Farben werden auf die Entwürfe übertragen und die Designerin zieht das Bedrucken der Kleidung in Betracht. Sie entwirft Kleidung, die aus diversen Lagen besteht, und untersucht die Möglichkeit, eng geschnittene Kleidungsstücke über locker geschnittenen zu tragen. Unterwäsche als Oberbekleidung ist eine weitere Option.
EIN SKIZZENBUCH FÜHREN ein skizzenbuch kann alle kreativen Ansätze enthalten, um eine Modekollektion ins Leben zu rufen. in ihm lassen sich sämtliche schritte ihrer Recherche und ihres denkprozesses festhalten. • Sammeln Sie Ideen, die die Formgebung, Farben und Strukturen Ihrer Kollektion inspirieren könnten. • In einem Skizzenbuch sollten Sie eher viele Ideen sammeln, als bereits fertige Stücke zu entwerfen.
Reiterthema Das Thema „Reiten“ bringt den Designer dazu, sich eingehend mit Ledersätteln zu beschäftigen. Der Sattel wird gründlich untersucht, gezeichnet und farblich unterlegt, die einzelnen Bestandteile werden analysiert.
Hier zerlegt der Designer einen Sattel in seine Einzelteile und integriert diese Elemente in weiterentwickelter Form in die Kleiderentwürfe. Teile der Kleider werden aus Leder gearbeitet, andere aus Webstoffen. Eine Verbindung zwischen Recherche und Designideen ist deutlich zu erkennen.
BeGINNeN ein gelungenes design basiert auf klar definierten ideen. daher sollte jeder, der designer werden möchte, Recherchen betreiben. in einem skizzenbuch lassen sich hervorragend ideen sammeln, die durch Zeichnungen, notizen, eigene interpretationen sowie nachforschungen weiterentwickelt werden, bevor erste Kleiderentwürfe entstehen.
Als fertiges Modell ist ein klar strukturiertes, kastenförmiges, bedrucktes, mit schwarzen Paspelnähten gerahmtes Hemd entstanden. Ein Hufeisenausschnitt lässt ein darunter getragenes, kräftig blaues Kleidungsstück aus Elastan hervorschauen.
die Recherche ist ein vielschichtiger und hoch individueller Prozess. Besuchen sie galerien, Museen, Bibliotheken und Buchläden – auch Floh- und Trödelmärkte. informieren sie sich über unterschiedliche Kunst- und designbewegungen und sammeln sie so viel Bildmaterial wie möglich. sammeln sie Postkarten, machen sie schnappschüsse von interessanten objekten, machen sie notizen und skizzen. Zu viel information ist immer besser als zu wenig. schauen sie sich die Kollektionen führender designer genau an – welche Farben verwenden sie typischerweise? Versuchen sie zu bestimmen, wodurch diese designer am meisten inspiriert wurden. Lesen sie Artikel über Modeprognosen, um über neue Trends auf dem Laufenden zu sein, und denken sie immer daran, dass die besten Themen meist die einfachsten sind. 15
DEr DESIgNPrOZESS
MooDBoArDS Wenn Sie in Ihrem Skizzenbuch genügend Informationen gesammelt haben, können Sie damit beginnen, ein Moodboard zusammenzustellen. Es hilft Ihnen dabei, Ihre Ideen zu organisieren und sie als ein überschaubares und informatives Ganzes zu präsentieren. SICH orIeNtIereN ein Moodboard zielt darauf ab, eine bestimmte stimmung zu vermitteln, die die wichtigsten Punkte ihrer Recherche widerspiegelt und hilft, Thema, Konzept und Ausrichtung der gesamten Kollektion zu formulieren. sie können darauf sämtliche visuelle Referenzen präsentieren, die ihnen inspiration liefern: Postkarten, Fotos, Zeitungsausschnitte, Zeichnungen, farbiges Bildmaterial
in guter Qualität. denken sie auch an stoffmuster und bestimmen sie die Farbpalette (seite 32). stellen sie sicher, dass eine Verbindung zwischen ihrer Recherche und der gewünschten Farbgebung besteht. deutlich werden soll, woher ihre inspiration für Farbe, struktur und stoffe stammt. DIe PASSeNDe GeStALtUNG ein Moodboard dient als Referenz. seine gestaltung muss hinreichend spannend sein, um die Weiterentwicklung der designs anzuregen. Hier sehen sie einige Beispiele von Modestudenten. Jedes einzelne Moodboard ist vollkommen anders und enthält eine ganz eigene Aussage und Ausrichtung. eine inspirierende gestaltung ist für ein erfolgreiches Moodboard unverzichtbar. ein interessantes Layout regt nicht nur zu weitergehenden Untersuchungen in punkto stimmung und Konzept an, sondern ebnet außerdem den Weg für eine sehr viel interessantere Kollektion. die größe des Moodboards sollte durch die Menge an information sowie durch das erwünschte Layout bestimmt werden. Testen sie unterschiedliche Arrangements, bevor sie die einzelnen elemente fixieren. Was deren Aussage betrifft, so ist weniger meist mehr. Verwenden sie nur die wirklich wichtigen elemente. Verwenden sie einen kräftigen Bastelkleber, mit dem sich objekte sowie stoffe, Postkarten und Fotos fixieren lassen. Wenn sie ihr Moodboard fertiggestellt haben, zeigen sie es jemanden, der das Thema oder Konzept noch nicht kennt. Bitten sie diese Person, die Aussage zu beschreiben. Wenn die Botschaft ohne weitere Hinweise verstanden wird, haben sie ein gelungenes Moodboard erstellt. Unschuld der Kindheit Das Thema dieses Moodboards lautet „Die Unschuld der Kindheit“. Die Aussage wird mit unterschiedlichem Bildmaterial – antiken Postkarten, Blumen, Schleifen und den Farbstellungen einzelner Stoffqualitäten – visualisiert. Die von der Postkarte stammende Idee der Schleife wird mit Nesselstoff an einer Schneiderbüste näher untersucht.
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Romantik Ein weiteres Thema ist „Romantik“’. Der Designer ließ sich durch die Kleidung des 18. Jahrhunderts inspirieren und legte dabei besonderes Augenmerk auf Volumen und Faltenwurf. Für die Periode typische Stoffe wurden gesammelt und erste eigene Ideen sind bereits sichtbar. Der Designer konzentriert sich auf das Volumen sowie auf das Drapieren des Stoffes.
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DEr DESIgNPrOZESS
DeSIGNeNtwICKLUNG Die Phase, bei der die Ideen des Moodboards in erste gezeichnete Entwürfe umgesetzt werden, wird Designentwicklung genannt. Dabei gibt es keine starren Regeln, wie vorgegangen werden sollte. Das Können liegt darin, Konzepte zu entwickeln, indem bestimmte Ideen in interessante Richtungen weiterverfolgt werden. Sie sollten dabei die gesamte Kollektion im Blick haben und einige Stile in Betracht ziehen, die in Länge, Schnitt, Stoff und Farbe variieren. Auch wenn sich einige dieser Entwürfe als nicht brauchbar herausstellen sollten, ist dieser Prozess dennoch ein wesentlicher Bestandteil bei der Erstellung einer erfolgreichen Modekollektion. weItereNtwICKLUNG IHrer KoLLeKtIoN sie sollten immer nur eine bis zwei ideen gleichzeitig behandeln. Beispielsweise könnten sie eine gut verarbeitete Hose und eine Jacke mit einem dramatischen dekolleté oder ein einfaches Hemd und einen Bleistiftrock mit einem auffälligen detail am saum kombinieren. Versuchen sie, tragbare Modelle zu entwickeln, die einen Anklang an das ursprüngliche Thema beibehalten. Verfolgen sie die entwicklung einer idee von ihrem Ursprung über das Moodboard bis hin zu ihrer weiteren entwicklung in der entwurfsphase. diese entwicklungsschritte sind die Bausteine des designprozesses.
Eine Kinderschleife als Ausgangspunkt Diese Designerin verwendet eine Schleife – ein traditionelles Detail von Kinderkleidung – als Ausgangspunkt, um ihren Entwürfen eine Richtung zu geben. Hier können Sie verfolgen, wie die Idee der Schleife sich wandelt und entwickelt: Sie beginnt als Detail am Ärmel, wird dann am Hemdsaum angesetzt und endet am Ausschnitt eines Hemdes.
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Bei einer erfolgreichen, sogenannten „Capsule Collection“ müssen sämtliche Modelle der oberbekleidung (Jacken, Mäntel, Pullover, strickjacken, Hemden, oberteile und T-shirts) mit sämtlichen Modellen der Unterbekleidung (langen und kurzen Hosen sowie Röcken) kombinierbar sein. Wichtig ist auch die Ausgewogenheit der einzelnen details eines Kleidungsstückes. Harmoniert beispielsweise die Weite des Kragens mit der Tasche? Passt die Manschette wirklich zu diesem Hemd? entscheiden sie, auf welche details sie sich konzentrieren möchten, und bleiben sie bei der gesamten Kollektion dabei. Überladene designs entstehen leicht. die Kunst liegt in der Zurückhaltung.
Stoffe auswählen Diese Entwürfe sind von der Raumfahrt und von Raumfahrtanzügen geprägt. Hierfür eignen sich am besten ein blaugrauer Tweed und ein futuristisch wirkender Stretchstoff in Silber. Letzterer wurde an einer Schneiderbüste erprobt. Die dabei entstandenen Ideen wurden verwendet, um diverse Kleiderformen zu definieren.
Details auswählen Diese Kollektion basiert auf dem Thema „Reiten“. Die Silhouette ist eng anliegend – sie orientiert sich an der Schmalgliedrigkeit eines Pferdes. Außerdem taucht die Form von Steigbügeln als wichtiges Designdetail immer wieder auf.
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AN eINer SCHNeIDerBÜSte ArBeIteN Wenn Sie eine Schneiderbüste und Stoffe oder Musselin besitzen, beginnen Sie damit, die Kleiderform durch Drapieren dieser verschiedenen Stoffqualitäten zu entwickeln. Die bei dieser Arbeit entstehenden Ideen helfen, eine Vorstellung vom Maßstab zu bekommen, den Fall verschiedener Stoffe zu definieren und die dreidimensionale Form des menschlichen Körpers einzubeziehen, an dem sämtliche Entwürfe funktionieren müssen.
sich mit einem stoff vertraut zu machen ist für einen erfolgreichen Modedesigner äußerst wichtig. sie sollten, wenn möglich, die drapiereigenschaften eines gewählten stoffes prüfen, bevor sie mit dem entwerfen beginnen. sie lernen dabei dessen Fall, dehneigenschaften, gewicht und struktur kennen. da ihre entwürfe für den weiblichen Körper gedacht sind, ist es selbstverständlich, ihre ideen auch in dreidimensionaler Form mithilfe einer schneiderbüste zu entwickeln. Wählen sie die besten ideen ihrer Recherche aus und experimentieren sie mit diesen. Lassen sie sich dabei von ihrer Recherche leiten. dokumentieren sie die einzelnen schritte, um später darauf als Referenz zurückgreifen zu können. VORBEREITET SEIN Einfallsreiche Designer schmeißen niemals etwas weg! Bewahren Sie Ihre Skizzenbücher und Moodboards auf und nehmen Sie diese oft zur Hand. Außerdem sollten Sie immer eine Schachtel mit Garnen sowie Steck- und Nähnadeln parat haben.
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Stoffkarte Erst beim Drapieren an der Schneiderbüste zeigen sich die wahren Qualitäten eines Stoffes.
wIe FÄLLt Der StoFF? Für Modedesigner ist es wichtig, sich mit unterschiedlichen Formen und dem Fall von stoffen an der weiblichen Figur gut auszukennen. diese Kenntnis wird sich ganz von allein entwickeln, je mehr ihrer entwürfe zu tatsächlichen Kleidungsstücken oder outfits werden. Vergessen sie nicht, dass dabei jeder anders vorgeht. Haben sie also keine Angst, ihre Persönlichkeit und ihren kreativen Antrieb offen darzulegen. Überlegen sie sich in Ruhe, welcher designertyp sie einmal werden möchten und welche stoffe und designs in ihrer Kollektion vertreten sein sollen.
Testphase An einer Schneiderbüste sollte viel ausprobiert werden – die besten Ergebnisse entstehen häufig durch Zufall. Dokumentieren Sie Ihre Arbeit durch Zeichnungen oder Fotos, und zwar von allen Seiten, da Rück- und Seitenansicht genauso wichtig wie die Vorderansicht sind.
1. Die Arbeitsfläche sollte immer freigeräumt und sauber sein, besonders wenn Sie mit Stoffen arbeiten. 2. Die Designerin möchte hier durch das Unterlegen des Stoffes mit einer „Wattierung“ eine übertriebene Silhouette erzeugen.
3. Durch das Feststecken von Falten lernen Sie Stärken und Schwächen eines Stoffes kennen. Darüber hinaus führt dies zu neuen Entwurfsideen.
4. Manche Arbeiten erfordern Sorgfalt, Zeit und Nachdenken. Mit der Zeit werden Sie lernen, bestimmte Ideen zu verwerfen und nur die besten zu verfolgen.
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Abschließende Arbeiten Manchmal erfordert die Fertigung eines Kleidungsstückes, dass Sie einen Schritt zurücktreten und ein wichtiges Detail von Hand arbeiten.
1. Der Designer hat sein Kleidungsstück fast beendet und beschlossen, den Ausschnitt als Blickfang des Kleides von Hand zu beenden.
2. Der Designer prüft die Wirkung von gelber Spitze auf weißem Chiffon. Er verändert die Anordnung so lange, bis er damit zufrieden ist.
3. Hier wird der Faltenwurf verändert und am Halsausschnitt festgesteckt.
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4. Der Ausschnitt ist nun fertig gesteckt und kann von Hand fixiert werden.
DIe rICHtIGe SCHNeIDerBÜSte AUSwÄHLeN schneiderbüsten gehören zu den wichtigsten Arbeitsgeräten eines Modedesigners. eine zunehmende Vertrautheit mit dem weiblichen Torso wird ihr Verständnis davon stärken, wie erfolgreiche Modelle entstehen und wie ein stoff am Körper fällt. schneiderbüsten sind in unterschiedlichen größen erhältlich. ein designer entwirft üblicherweise die Probemodelle einer Kollektion an schneiderbüsten der größe 36 oder 38. schneiderbüsten sind meist mit einem Baumwollnessel bezogen. darunter befindet sich eine dünne Wattierung, um das stecken von nadeln zur Fixierung des stoffes zu ermöglichen. es gibt auch sonderformen, wie eine etwas größer bemessene schneiderbüste mit Armansatz für Überbekleidung, eine schneiderbüste mit einklappmechanik zum Verengen der schulterbreite für eng anliegende Kleidung oder eine Hosenbüste zum Anprobieren und drapieren von Rock- und Hosenformen.
SCHNEIDERBÜSTENFORMEN Welche Schneiderbüste auswählen? Es ist äußerst wichtig, dass Sie die für Ihre Zwecke geeignete Schneiderbüste auswählen. Eine gute Schneiderbüste gehört zur Grundausstattung eines Designers und wird Sie jahrzehntelang begleiten. 1. Schneiderbüste mit Einklappmechanismus für die Schultern 2. Hosenbüste
1.
Details betrachten Die Dokumentation interessanter Details kann zu Überlegungen anregen, wo sich diese noch einsetzen und was sich daraus entwickeln ließe. Vielleicht entsteht so eine Idee für einen Kragen, ein Saumdetail oder eine Tasche?
2.
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D e r desi g np r ozess
PROPORTIONEN VERSTEHEN
Brustlinie
Gut sitzende Kleidung, die der natürlichen Körperform schmeichelt, vermag es, das Selbstwertgefühl zu stärken. Seit Jahrhunderten wird der weibliche Körper studiert, gemalt und für seine natürlichen Kurven bewundert, insbesondere die Regionen der Brust, Taille und Hüfte. Wenn Sie sich mit der weiblichen Figur und mit Kleiderproportionen auskennen, besitzen Sie den Schlüssel für den vollendeten „Look“ Ihrer Modelle. IHRE ENTWÜRFE KRITISCH BETRACHTEN
Taillenlinie
Hüftlinie
Oberschenkellänge
Knielänge
Neben der Tragbarkeit sollten Ihre Modelle der Frau schmeicheln. Nicht alle Frauen sind in Bezug auf ihren Körper selbstbewusst, die meisten würden gerne etwas daran ändern. Da kein Körper dem anderen gleicht, sollten Sie in Ihrer Kollektion Modelle mit unterschiedlichen Proportionen anbieten und die Frauen selbst entscheiden lassen, was ihnen am besten steht. Bedenken Sie immer die Proportionen und die Längen der von Ihnen entworfenen Kleidungsstücke und wie gut diese in Ihrer Kollektion zusammenspielen. Bei der Bestimmung der Silhouette Ihrer Modelle werden Ihnen die Bezeichnungen auf der gegenüberliegenden Seite behilflich sein, über Kleiderproportionen nachzudenken. Für kurvige Bereiche sollten Sie sich außerdem Gedanken über Teilungsnähte und Abnäher machen, wenn Sie nicht gerade mit einem sehr elastischen Stoff arbeiten. Lassen Sie jeden Ihre Kollektion auf seine eigene Art und Weise tragen. Lassen Sie es zu, dass ein Rock über einer Hose, eine Strickjacke über einem Kleid oder Shorts oder sogar eine knielange Jacke über einer Caprihose getragen werden. Denken Sie auch darüber nach, wie die einzelnen Kleidungsschichten sich kombinieren lassen, und überlegen Sie, welche unterschiedlichen Proportionen in Ihrer Kollektion vertreten sein sollten. Für eine breit gefächerte Kollektion sollten Sie bei Ihren Röcken, Hosen, Jacken, Mänteln und Kleidern unterschiedliche Längen anbieten.
Knöchellänge
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Maßlinien Die weibliche Figur wurde in Maßlinien unterteilt. Denken Sie beim Entwerfen Ihrer Kollektion an diese Maßlinien, da sie in der Phase der Schnittkonstruktion enorm wichtig sind.
Kleiderproportionen
Ihre Kollektion sollte eine Reihe Kleidungsstücke mit unterschiedlichen Proportionen enthalten. Bei den Figurinen wurden die Proportionen und Längen verschiedener Einzelteile angegeben. Prägen Sie sich diese ein, sie können Ihnen bei der Bestimmung von Maßen behilflich sein.
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1. Hohe Taille
1 2
2. Normale Taille 3. Tiefe Taille
3
4. Hipster 5. Hotpants
6 7 8
6. Shorts 7. Cargo
1. Hohe Taille 2. Normale Taille 3. Mikromini 4. Mini 5. Knielänge, französische Länge 6. Wadenlänge 7. Midi 8. Knöchellänge, Maxi
4
5
8. Bermuda 9. ¾-Länge
9 10. Capri
10
11. ⅞-Länge 12. Normale Länge
11
6
7
13. Weites Hosenbein
8 13
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REGISTER A abgerundeter Rippsaum 123 abgerundeter Saum 113 abgesteppte Einfassung am Saum 113, 119 A-Linie 28 androgyner Look 28 angeschnittener Kragen 61 Ärmel 40–53 Jacke 42–45 Kleid 50–51 Mantel 42–45 Oberteil 46–49 Strickware 52–53 Ärmelabschluss mit Beleg 95, 97 Ärmelabschluss mit Blende 101 Ärmelabschlüsse 94–103 Bluse 98–99 Hemd 98–99 Jacke 96–97 Mantel 96–97 Oberteil 100–101 Strickware 102–103 ärmellos 40 Ärmelriegel 94 Ärmelschlitz 95, 97 angekrauster Ärmel mit Schlitz 101 asymmetrischer Saum 113, 115, 119, 121 aufgesetzte Tasche 85, 93 doppelt 85 mit Paspeltasche 85 mit Patte 85, 91 ausgestellter Ärmel 45
ausgestellter Saum 117 B Ballonsaum 121 Batist 134 Baumwolljersey 136 Baumwollnessel 127 Baumwollsatin 129 Beffchenkragen 56 Berthe, eckiger Kragen 56 Bikerkleidung als Inspiration 34–37 Bischofsärmel 41, 47 mit überschnittener Schulter 51 Blasebalgtasche 85, 87, 91, 93 Blusen Ärmelabschlüsse 98–99 Halsausschnitte 62–63 Kragen 62–63 Verschlüsse 108–109 Bouclé 130 Bouretteseide 129 Brokat 130 Bubikragen 57, 61 Bundsaum 117 C Cambric 134 Cargotasche 85, 91 Chanel, Coco 27 Chenille 131 Chiffon 134 Clochardbund 77, 79, 81 Cord 131 Crêpe Satin 127 D Damast 127
Dehnbund 77, 81, 83 Denim, Jeansstoff 131 Designentwicklung 18–19 Dior, Christian 28 Dolmanärmel 41, 47, 49, 51 Doppelmanschette, Umschlagmanschette 95 drapierter Ausschnitt 71 D-Ringe 104 Druckknöpfe 104, 107 Duchesse 128 E eingefasster Ärmelabschluss 94, 99 eingefasster Saum 115 Elastan 136 Elastikspitze 136 elastischer Ärmelabschluss 94, 97 Empiretaille 76 eng anliegender Ärmelabschluss, Formmanschette 95, 99, 101, 103 F Fall, Drapiereigenschaft an der Schneiderbüste testen 20–23 Farben auswählen 30–31 Bedeutung 31 farbliche Ausgewogenheit 33 Farbzusammenstellungen 30
kontrastierende Farben 31 Macht der Farbe 30 Maßstab 33 neutrale Farben 31 Saisonfarben 31 Wirkung auf das Erscheinungsbild 33 Farbfindung 32–33 Flanell 128 Fledermausärmel 41, 51 Fleece 131 Flügelärmel 40, 49, 51 doppelter 53 Flügeltasche, schräger Tascheneingriff 85, 91 Form Arbeiten an einer Schneiderbüste 20–23 Formbund 76, 83 Fransensaum 113, 119 Frottiergewebe 132 Futterstoff 134 G Gabardine 128 Galliano, John 14 Garçonne-Look 27 gebogene Paspeltasche 84 gebundener Taillenbund 83 gebundener Wickelverschluss 109 Gehschlitz 112 Gehschlitz, Saum mit 117 geknöpfter Riegel 104 geknöpfter Stehkragen 59
geknotete vordere Öffnung 109 Georgette 134 geraffter Kragen 63 Gesäßpolster 26 geschlitzter Ärmel 41, 43, 45 gewelltes Bündchen 103 Gürtel 107, 109, 111 Gürtel, Taillenabschluss mit 77, 79, 81 H Haken mit Öse 104 Haken mit Riegel 104 Halsausschnitte 54–75 Bluse 62–63 Hemd 62–63 Jacke 58–61 Kleid 70–71 Mantel 58–61 Oberteil 64–69 Strickware 72–75 Hanf 129 Hemden Ärmelabschlüsse 98–99 Halsausschnitte 62–63 Kragen 62–63 Verschlüsse 108–109 Hemdenkragen 57, 59, 63 mit Knopfleiste 69 Hemdmanschette 99, 101 Henleyausschnitt, Rundhals mit Knopfleiste 57 Herzdekolleté 54, 71 Hipster 76
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Re g iste r
hochgeschnittener Ausschnitt 55 hohe Taille 76 Hosen Längen 25 mit Schlag 29 Säume 116–117 Taillenabschlüsse 78–81 Taschen 90–91 Verschlüsse 110–111 Verwendung von Farben 33 Hosenanzug 29 Hosenträger 105 Hufeisenausschnitt 55 Humpelrock 27 Hüte, Kopfschmuck Glockenhut 27 überdimensionierter Kopfschmuck 26 Wagenradhut 27 I Inspiration 14–15 J Jacken Ärmel 42–45 Ärmelabschlüsse 96–97 Säume 114–115 Taschen 86–87 Verschlüsse 106–107 Jersey aus Baumwolle 136 aus Wolle 137 K Kamelhaar 130 Kängurutasche 85 Kappärmel 41, 49, 53 Kapuze 57, 75 Karree-Ausschnitt 4, 71, 73 142
Kaschmir 127 Käseleinen 127 Kennedy, Jackie 28 Keulenärmel 41 Kimonoärmel 41, 49 Kindheit als Thema 16, 18 Kleider Ärmel 50–51 Halsausschnitte 70–71 Kragen 70–71 Säume 120–121 Kleidungslänge 24–25 Klein, Calvin 14 Knebel 105 knöpfbarer Kragen 59 Knöpfe 105, 107, 109 Knopfleiste, Ärmelabschluss mit 95 Knopfschlingen 105 Knopfverschluss, Ärmelriegel mit 94, 97 Korsett, Modestile mit 26 Kragen 54–75 Bluse 62–63 Halsausschnitte 58–61 Hemd 62–63 hoher Kragen 28 Jacke 58–61 Kleid 70–71 Oberteil 64–69 Strickware 72–75 Kragen ohne Steg 59, 61 Kreisausschnitt 55, 67 Kugelärmel, eingesetzter Ärmel 40, 43, 47, 51 angekraust 53 mit seitlichem Schlitz 51 kurze Hosen, Shorts
Säume 116–117 Taillenabschlüsse 78–81 Taschen 90–91 Verschlüsse 110–111 L Lagensaum 119 Lamé 128 Längenbezeichnungen 24, 25 Leinen 128 Leistentasche 87 Lochstickerei, Broderie anglaise 133 M Mandarinkragen 56, 59 Mäntel Ärmel 42–45 Ärmelabschlüsse 96–97 Säume 114–115 Taschen 86–87 Verschlüsse 106–107 Maßstab 33 Mikrofaser 129 Miyake, Issey 14 Mohair 131 Monroe, Marilyn 76 Moodboards 16–17, 32 Ideen weiterentwickeln 18–19 Motorradkleidung als Inspiration 34–37 Multikragen 63, 69 Muschelsaum 113, 123 Musselin 134 N Nasenbund, Bundübertritt 77, 79, 81
Neckholder, 55, 71 mit Bündchen 67, 71 Netzstoff 133 Nicki 137 normale Taille 76 O Oberteile Ärmelabschlüsse 100–101 ärmellos 48–49 Halsausschnitte 64–69 Kragen 64–69 kurze Ärmel 48–49 lange Ärmel 46–47 Organdy 135 P Paspeltasche durchgeknöpft 84 mit Patte 84 mit Reißverschluss 85 mit Riegel 84 mit Verstärkung 84 Patou, Jean 27 Pattentasche 89, 91 Pelerinenärmel 45 Plisséesaum 113 plissierter geschlitzter Ärmel 45 Poiret, Paul 27 Polokragen 57 Popeline 129 Posamente 104, 107 Powernet, Miedertüll 136 Präsentationsbogen 32, 36 Proportionen 24–25 Puffärmel 41, 49 überdimensionierte 53 Punkrock 29 Q Quaste 105 quer gestrickte
Ärmel 53 R Raffungen, Kugelärmel mit 51 Raglanärmel 40, 45, 53 Raumfahrt als Stoffthema 19 Recherche 14–15 Reißverschluss, Ärmelabschluss mit 95 Reißverschluss, Tasche mit 87, 89 Reißverschlüsse 105, 111 nicht teilbar 105 teilbar 105 Zweiweg- 105 Reiten als Thema 15, 19 Reverskragen 57, 61, 75 Rippbündchen 95, 103 Rippenbund 77 Rippsaum 113, 117, 123 Rippstrickkragen 75 Röcke ausgestellt 27 knielang 28 Längen 24–25 Mini 28 Säume 118–119 Taillenabschlüsse 82–83 Taschen 92–93 wadenlang 27 Rollkragen 57, 65 Rollkragen, halsfern 65 Romantik als Thema 17 runde Patte, Tasche mit 91 Rundhals/Kragen mit Knopfleiste 69
Rundhalsausschnitt 55, 57, 63, 67, 69, 73 mit Kragen 71 Rüschen 56 Rüschenbesatz, Ärmelabschluss mit 94, 99, 101 Rüschenkragen, -ausschnitt 57, 63, 69 Rüschensaum 113, 115, 117, 121 S Sabrina-Ausschnitt 55 Samt 132 Satin Crêpe Satin 127 Duchesse 128 Sattel, Taillenabschluss mit 77 Saum mit Seitenschlitzen 121 Saumaufschlag 113, 117 Säume 112–123 Jacke 114–115 Kleid 120–121 kurze Hose 116–117 lange Hose 116–117 Mantel 114–115 Rock 118–119 schachtelförmige Rüschen, OrigamiRüschen 71 Schalkragen 57, 59, 75 Schlachterschürze als Inspiration 14–15 Schleife 105, 107 Schleifenkragen 56, 65 Schmalsaum 121 Schnalle 105 am Taillenbund 77
Schneiderbüste arbeiten an der 20–23 Varianten 23 Schnürung, Ärmelabschluss mit 95 Schnürverschluss 105, 111 Schnürverschluss, Taillenbund mit 77 Schößchen, Taillenbund mit 77 schulterfreier Ärmel 40, 51 schulterfreier Halsausschnitt 73 mit Kragen 63 Schultern breit 29 schmal 27, 29 Schusssamt, Velveteen 132 Seide Bouretteseide 129 Habutai 135 Seidentweed 131 Thai-Seide 135 Seitennahttasche 87, 93 Seitenschlitz 51 Silhouetten 26–29 Skizzenbuch 15 S-Linie 26 Slinky-Jersey 136 Spitzbund 77 Spitze 133 Elastik- 136 sportlicher Rock 27 Sportmanschette, Italienische Manschette 95 Stegkragen, Kragenbund 56 Stehbundkragen 57, 61 geknöpfter 59 Steppbund 95 Stoffe 126–137 durchbrochene
Stoffe 133 Gewicht 126 kennenlernen, Schneiderbüste 20–23 saisonbedingte Wahl 126 Strapazierfähigkeit 126 Stretchstoffe 136–137 Stoffkarte 20, 34 Strickware Ärmel 52–53 Ärmelabschlüsse 102–103 Halsausschnitte 72–75 Kragen 72–75 Säume 122–123 Sweatshirtstoff 136 Swing Pocket mit Münztasche 85 Swing Pocket, runder Tascheneingriff 85, 91 T Taft 129 Taillenabschlüsse 76–83 kurze Hose 78–81 lange Hose 78–81 Rock 82–83 Taillenbeleg 76, 83 Taillenlinien eingehalten 28 Positionen 25 tief angesetzt 27 Tartan, Schottenkaro 132 Taschen 84–93 Bluse 88–89 Hemd 88–89 Jacke 86–87 kurze Hose 90–91 lange Hose 90–91 Mantel 86–87 Rock 92–93
Textilien, siehe Stoffe Thai-Seide 135 tiefe Taille 76, 79 tiefes Dekolleté 54, 67 Trichterärmel 41 Trompetenärmel 41 Tropfenausschnitt, Schlüssellochausschnitt 55, 73 Tropfenschlitz 94 gebundener 101 Tüll 133 Tunnelzug 105 am Halsausschnitt 55 am Saum 113, 115 am Taillenabschluss 77, 81, 83 Tweed aus Seide 131 aus Wolle 132 Twiggy 28 U U-Ausschnitt 54, 71 überdimensionierte Manschette 97 überkreuzter Ausschnitt 55 überschnittene Schulter 40, 43, 45, 49 U-Boot-Ausschnitt, Bateau-Ausschnitt 55, 65, 67, 69, 71 Umschlagmanschette, Doppelmanschette 95, 99, 103 Umschlagsaum 115, 117, 119
Bluse 108–109 Hemd 108–109 Jacke 106–107 kurze Hose 110–111 lange Hose 110–111 Mantel 106–107 verstellbarer Riegel, Taillenbund mit 76, 81 Voile 135 W Wasserfallausschnitt, Drapeausschnitt 55 Webstoffe leicht 134–135 mittelschwer 127–129 schwer 130–132 weibliche Figur Figurinen: Hosenund Rocklängen 25 Maßlinien 24 Proportionen 24–25 Taillenposition 25 Wickelbund 77 Wickelsaum 112 Wolle Jersey 137 Kammgarn 129 Tweed 132 Z Zipfelsaum 113 Zungenraglan 40, 47
V V-Ausschnitt 54, 71, 73 V-Ausschnitt mit Einsatz 54 Verschlüsse 104–111 143