Ffoulkes, Mode lesen

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Fiona Ffoulkes

Mode lesen

Haupt

GESTALTEN



Fiona Ffoulkes

Mode lesen Stile und Trends erkennen und verstehen

Haupt Verlag Bern . Stuttgart . Wien


Die englische Originalausgabe ist 2010 unter dem Titel HOW TO READ FASHION bei Herbert Press erschienen, einem Unternehmen von A&C Black Publishers Ltd, GB-London Copyright © 2010 Ivy Press Ltd, GB-Lewes Aus dem Englischen übersetzt von Birgit Lamerz-Beckschäfer, D-Datteln, und Martina Simonis, D-Baden-Baden Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag die Werkstatt, D-Göttingen

Zur Autorin: Fiona Ffoulkes ist seit über 30 Jahren im Bereich Mode- und Kostümdesign tätig. 15 Jahre lang arbeitete sie als Modeberaterin und Stylistin für das britische Fernsehen, des Weiteren unterrichtet sie Mode am Central Saint Martins College of Arts & Design in London und an der American University of Paris mit Schwerpunkt Geschichte der französischen Luxusbekleidungsindustrie.

Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe: Kirsten Rachowiak, D-München Printed in China Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60055-0 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2012 für die deutschsprachige Ausgabe by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch

Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren. Umschlagbilder: vorne: © John French, V&A Images, Victoria and Albert Museum hinten: © V&A Images, Victoria and Albert Museum, Courtesy of Vivienne Westwood


Inhalt INHALT Einleitung

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Stilkunde

10

Techniken

40

Materialien

54

Elegante Herrenmode

72

Elegante Damenmode

88

Legere Herrenmode

106

Legere Damenmode

124

Sportliche Herrenmode

140

Sportliche Damenmode

154

Herren-Accessoires

168

Damen-Accessoires

180

Schmuck

196

Frisur & Make-up

210

Designer & Marken

224

Anhang Glossar

248

Literatur

251

Register

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Dank und Bildnachweis

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EINLEIT Plateauschuhe (Ferragamo), 1938 Die Kork-Plateausohlen der goldfarbenen Ledersandalen sind mit Wildleder in allen Regenbogenfarben bezogen. Dieses Modell wurde in limitierter Edition neu aufgelegt.

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Mode ist allgegenwärtig. Ob Konfektionsware, Designerkollektion oder VIP-Glamour – ihre Medienpräsenz ist sagenhaft, aber die Stilvielfalt kann verwirrend sein. Die Frage, ob Original oder Neuauflage (etwa von Gotik oder Antike), ist meist nicht ohne Weiteres lösbar, zumal oft ungewöhnliche Materialien wie Leder oder Metall eingesetzt werden. Durch Mixen oder Umdeuten von Stilen kann Mode Vergangenes neu erfinden, jedoch stets mit innovativer Note. Heute ist alles offen. Dass man kreative Ideen nicht nur in der Geschichte, sondern auch im Sport und auf der Straße findet, zeigen die Tattoos der Luxusmarke Chanel von 2010. Viele Modehäuser haben ihre Gründer längst überlebt und besitzen eine Art Archiv, aus dem sich junge Modeschöpfer gern bedienen. John Galliano etwa kreierte eine eigene Version von Christian Diors berühmtem „New Look“ von 1947, Salvatore Ferragamo eine Neuauflage der regenbogenfarbenen Plateausandalen,


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die er 1938 wohl für seine Starkundin Judy Garland erstmals entworfen hatte. Elegante Persönlichkeiten, seien es die klassischen oder modernen Modeschöpfer selbst oder ihre Kunden von einst und jetzt, können Vorbilder und Stilikonen sein. Von Josephine Bonaparte und Brigitte Bardot bis Beau Brummell und Brad Pitt wirken Prominente im Blitzlichtgewitter der Medien seit jeher als Trendsetter. Die schwerelos elegante Grace Kelly etwa war Namenspatronin für die in den 1950er-Jahren von Hermès entworfene „Kelly Bag“, die wohl berühmteste Handtasche der Geschichte.

Grace Kelly, 1950er-Jahre Innovative Mode wie seinerzeit die Caprihose braucht prominente Vorreiter, um sich durchzusetzen. Als Hollywoodstar und Fürstin von Monaco übte Grace Kelly mit ihrer förmlichen wie lässigen Eleganz bleibenden Einfluss aus.


EINLEITUNG Für elegante Maßkleidung waren Stars wie Cary Grant und Fred Astaire bekannt. Herrenschneider in der Londoner Savile Row, in Mailand und New York präsentieren in erster Linie Variationen der Klassiker von Frack bis Blazer. Seit der Geburt der jungen Mode in den „Swinging Sixties“ sind auch in der Herrenmode die Grenzen des Machbaren flexibler, sei es der lässige Chic eines Giorgio Armani oder die superschlanke Silhouette eines Hedi Slimane oder Raf Simons. Herren- und Damenmode beeinflussen sich wechselseitig. Typisch männliche Elemente finden sich schon lange in der Damenkleidung, doch in jüngster Zeit kommen Damenschnitte und -materialien auch in der Herrenmode vor. Mode lesen möchte dem besseren Verständnis aktueller Stilrichtungen und ihrer Beziehung zu den Modetrends der vergangenen 200 Jahre dienen. Die übersichtlichen Kapitel verraten, woran Sie die oft versteckten Verweise erkennen und wie Modeschöp-

Nadelstreifenanzug, 1970er-Jahre John Stephens bot in seiner Boutique „His Clothes“ in der Londoner Carnaby Street trendige junge Herrenmode an. Bei dem Modell aus dem Besitz des Hutmachers David Shilling betonen breite Schultern und Schlaghose den schmalen Schnitt an Brust und Taille.

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fer sie einsetzen. Nach Themen geordnet, erfahren Sie Wissenswertes über die wesentlichen Stilmerkmale, Materialien und Techniken. Anschließend schauen wir uns typische Kleidungsstücke, Accessoires, Schmuck, Frisuren und Make-up genauer an und werfen dabei einen Blick auf die Kreationen der wichtigsten Modeschöpfer und Marken. Das Buch hilft Ihnen, aktuelle Modetrends besser einzuschätzen, und möchte auf ein Thema neugierig machen, das immer wieder aufs Neue fasziniert. Nicht nur, weil Mode aus der Vergangenheit schöpft, sondern weil sie Ausdruck unserer eigenen Zeit, unseres technischen Fortschritts und unserer persönlichen Vorlieben ist. Mode lesen bietet einen kurzweiligen Einblick in unseren Umgang mit Kleidung aller Art.

Christian Diors Y-Linie, 1955 Diors berühmte Linien inspirierten auch den früheren Chefdesigner des Hauses John Galliano. An das figurbetonte, korsettgestützte Oberteil fügte er einen Rock, der seine Weite sieben Lagen Seiden- und Nylontüll sowie weiterem Tüll um die Hüften verdankt.


Stilkunde STILKUNDE



Einleitung STILKUNDE Haute-CoutureAbendkleid, 1923 Typisch für die Abendrobe von 1923 ist die aufwendige Handverarbeitung der Haute Couture. Die leuchtend rote Seide mit Samtapplikationen und Stickereien ist stilistisch von den Kostümen Natalia Gontscharowas für die Ballets Russes beeinflusst.

Die großen Modehäuser nutzen seit jeher die Vergangenheit als Bezugspunkt für eigene neue Kreationen und setzen historische Verweise für die unterschiedlichsten Zwecke ein. Während die Antike oder das 18. Jahrhundert für viele der Inbegriff klassischer Perfektion ist, dient etwa die Gotik als Fundgrube für immer neue Interpretationen von Geschichte, Kunst, Literatur und Film. Mode-Revivals können Trends inspirieren, sind aber nie „Kostüme“, denn immer geben technische, gesellschaftliche und kulturelle Faktoren dem ursprünglichen Konzept ein völlig neues Gesicht.

Kunst, 1938 (rechts) Elsa Schiaparellis Abendkleid aus Viskose, Kunstseide und Seide, dazu der Schleier mit passenden Applikationen, stammt aus der Zirkus-Kollektion von 1938. Die „Risse“ in Pink und Magentarot gestaltete Salvador Dalí höchstpersönlich als Trompe-l’œil. Sie bezeugen die Bindung zwischen Mode und Surrealismus.

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18. Jahrhundert, 2009 (unten) Schon während des Modestudiums suchte John Galliano Anregungen in der Mode des 18. Jahrhunderts. Vorbilder für diese Kombination etwa fand er beim Maler Thomas Gainsborough (1727–1788), die Tragweise beim Musiker Pete Doherty. Trotz aller historischen Bezüge des Stylings sind Stoffe und Schnitte aktuell.

17. Jahrhundert, 2006 (unten) Für die Abendrobe aus seiner Herbst-/Winterkollektion 2006 ließ sich Christian Lacroix von kostbaren Strukturen inspirieren. Sie besteht aus schmalen Spitzen und Litzen in Goldtönen. Als Vorbild dienten ihm Porträts der spanischen Infantin Margarita von der Hand des Barockmalers Diego Velázquez (1599– 1660).

Klassizismus, 1955 Das Auffallende an den Roben der Couturière Madame Grès ist der scheinbar nahtlose antikisierende Faltenwurf. Für dieses Modell wurden 13 Bahnen Seidenjersey plissiert. Das korsettierte Oberteil ist mit Draht und Fischbein versteift.

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Aus der Geschichte STILKUNDE Bal masqué, Dior 1958 Die Herzogin von Windsor kaufte den Bal masqué („Maskenball“) aus schwarzem Tüll von Dior. Die Inspiration für Stil, Aufbau und Schleifendekoration fand Yves Saint Laurent bei Röcken der 1860er-Jahre.

Die Mode entlehnt aus der Vergangenheit Stoffe, Muster und Verzierungen, doch die eindeutigsten Verweise finden sich beim Schnitt der Damenbekleidung. Obwohl die Garderobe einer modernen Frau im Wesentlichen aus bequemen Basics besteht, haben auffallende Silhouetten vor allem bei Abendkleidern nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Stützende Konstruktionen wie Korsagen, Krinolinen und Tournüren finden sich auch in aktuellen Kollektionen.

Christian Lacroix, 2001 Bei diesem Abendensemble kombinierte Lacroix eine Korsage im Stil des 19. Jahrhunderts aus bronzefarbenem Leder und weißem Pelzbesatz mit einem Rokoko-Oberteil aus hellgrünem Chiffon. Der Lagenrock besteht aus verziertem blau-rotem Lamé über leuchtend blauem Satin.

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Musselinkleid, 1820 (links) Das hochgeschnürte Kleid enthält gleich zwei historische Anspielungen: Der Rüschenkragen verweist auf barocke Halskrausen, für die mehrfach gebauschten Mamelukenärmel war Fürstin Anna Maria Luisa de’ Medici (1667–1743) bekannt.

Molyneux, 1939 (rechts) Edward Molyneux’ Seidenrobe macht die Formenvielfalt deutlich, die Ende der 1930er-Jahre als Alternative zu eng anliegenden Diagonalschnitten entstand. Der Schnitt des von vier Reifen gestützten Krinolinenrocks stammt aus den 1580er-Jahren.

Jacques Fath, 1948 (oben) Das Seidenkleid von Fath weist die betonte Schulterpartie der 1940er-Jahre auf, doch der Rock schwingt über dem versteiften Unterrock weit aus. Die Schleppe ist zu einer gestuften Tournüre im Stil des 19. Jahrhunderts hochgesteckt.

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Die Gotik STILKUNDE Johanna von Kastilien, 1496 Die spanische Thronerbin Johanna sieht man hier in Kleid und Mantel aus gemustertem Woll- oder Samtstoff, abgesetzt mit königlichem Hermelin. Stoffe wie diese faszinieren auch moderne Modeschöpfer.

Als „Gotik“ bezeichnet man eine Epoche des Mittelalters, als „Gothic“ heute aber auch einen Modestil, der historische Vorbilder auf vielerlei Weise neu interpretiert. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts schwelgte die Damenmode in üppigem Samt und Pelz, kombiniert mit Gold- und Emailleschmuck in Form von Totenschädeln und Kruzifixen. Allerdings erinnern „gotische“ Elemente auch an Trauer und Horrorgeschichten, vor allem in Kombination mit Federn, schwarzem Leder und Spitzen mit Motiven wie Fledermäusen und Krähen.

Robe von Liberty, 1897 Das Mittelalter stand Pate für das Kleid von Liberty of London, sowohl beim goldfarbenen Stoff mit einem Muster aus Sonnenblumen und Granatäpfeln, das den Samtstoffen des 15. Jahrhunderts nachempfunden ist, als auch den „Pelzbesätzen“ aus Plüsch.

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Musique de Nuit, 1956 (unten) Diors Modell aus Ripsseide (Faille) mit dem romantischen Namen ist in genau der bühnenreifen Pose zu sehen, in der Richard Avedon es für Harper’s Bazaar ablichtete: das Model als Vamp, der im Begriff ist, das nächste Opfer zu vernaschen.

Spinnenmotiv, 2010 Giles Deacons kurzes Seidenkleid ist mit riesigen Spinnen bedruckt und bestickt. Sie spielen auf sein Gartenhobby an, nutzen aber zugleich die tief sitzende Spinnenangst vieler Menschen, um zu schockieren.

Geistererscheinung, 2010 (rechts) Gareth Pugh setzt häufig gotische Stilelemente ein, hier für einen gespenstischen Look mit leichenblassem Model wie aus einem Horrorfilm. Unter dem Bolero schlingen sich über die nackte Brust zahlreiche Kettchen wie das ausgefranste Kettenhemd eines Untoten.

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Das 18. Jahrhundert STILKUNDE Kleid, 1878 Bei der Robe mit Prinzesslinie ist der spitzenbesetzte eckige Ausschnitt mit einem gesmokten Einsatz gekoppelt, die beide zusammen an RokokoVorbilder erinnern. Die Figur Dolly Vardon aus Charles Dickens’ (1812–1870) Roman Barnaby Rudge trug zur Wiederbelebung vieler Stile des 18. Jahrhunderts bei.

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Ob mit Extravaganzen aus Versailles, Turmfrisuren, geblümten Stoffen, Schleifenbändern oder extremen Silhouetten – die Damenmode des 18. Jahrhunderts inspiriert auch heute noch Designer von Worth über Westwood bis Galliano. Selbst Herrenkleidung beruft sich auf romantische Geschichten von Wegelagerern und Piraten: Pferdeschwanz, weite Ärmel und hohe Stiefelschäfte waren in den 1960er-Jahren angesagt und dann wieder in den 1980ern. Christian Lacroix, 2003 Lacroix verwandelt Rokoko-Anspielungen, wie hier die Konturen des Mieders und die Volantärmel, durch moderne Gewebe in einen federleichten, tragbaren Stil. Die Akzentfarben Grün und Pink stehen in Kontrast zu dem dramatischen SchwarzWeiß der Bluse.


Hut, 1870er-Jahre In Dickens’ Roman Barnaby Rudge aus dem 18. Jahrhundert trägt seine Heldin Dolly Vardon einen flachen, kreisrunden Strohhut mit Seidenblumen und Bändern. Modelle wie diese französische Version wurden Kult.

Prada, 2010 (unten) Auch Architektur und Kunsthandwerk können Modetrends inspirieren. Die Sandalen von Prada erinnern an funkelnde Kronleuchter aus Versailles, jedoch mit den zeitgemäßen Materialien Plexiglas und PVC.

Vivienne Westwood, 1996 Aufgrund Westwoods plastischer Gestaltung wirkt die Seidenrobe von links wie eine höfische Contouche des 18. Jahrhunderts mit Watteau-Falten und einseitig geraffter Tournüre als Element der Polonaise. Von rechts gesehen wirkt sie unvermittelt wie ein ärmelloses Modell im Stil der 1990er-Jahre.

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Antike und Klassizismus STILKUNDE Der als klassisch empfundene Bekleidungsstil der griechischen und römischen Antike war und ist Gegenstand vieler Revivals, die dekorative antike Elemente mit modernen Komponenten mischen. Typisch für die Klassik sind Farben, Muster und Schmuck, vor allem aber Faltenwurf und Plissierung der Stoffe, die die natürlichen Körperformen umschmeicheln. Die feine Fältelung ist figurfreundlich und bringt die Schnitte jeder Epoche vorteilhaft zur Geltung.

Klassizistisches Kleid, 1950er-Jahre Jean Dessès kreierte 1953 das Abendkleid aus rotem Seidenchiffon mit dem typischen Faltenwurf der klassischen Antike zu einem KorsageOberteil, wie es in den 1950er-Jahren en vogue war. Dessès war berühmt für den scheinbar schlichten, brillant gearbeiteten Stil, der Frauen wie Göttinnen wirken ließ.

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Klassizistisches Kleid, 1912 Fortuny lehnte das Korsett ab. Seine Delphos-Roben sind schlichte, bequeme Adaptionen klassischer Vorbilder und schenken dem Körper viel Freiheit. 1909 ließ er sich das Verfahren für die Plissierung seiner Etuikleider patentieren. Dieses Modell ist eine Abwandlung mit kürzerem Überschlag und beschwertem Saum.

Klassizismus, um 1800 Locken und Diadem verweisen auf antike Vorbilder, doch beim Kleid der Kaiserin Josephine sitzen die klassischen Ärmel am hochgegürteten, eng anliegenden Mieder des 19. Jahrhunderts. Der modische Kaschmirschal erinnert an die römische Palla.

Antikes Gewand, 400 n. Chr. Das spätantike Relief zeigt ein römisches Gewand. Die Priesterin trägt eine bodenlange Tunika, darüber eine Stola und über den Schultern eine Palla. Das A und O bei antiker Kleidung war der Faltenwurf. Zusammengehalten wurden die Teile mit Knoten, Fibeln (Gewandnadeln) und Gürteln. Beschwerte Säume sorgten für einen perfekt fließenden Fall.

Klassizistisches Kleid, 2009 Alice Temperleys Seidenchiffonkleid von 2009 zitiert die kurze antike Tunika. Wie bei der römischen Priesterin ist es an der linken Schulter drapiert. Für Kontrast sorgt ein moderner Silbergürtel mit passendem Schulterschmuck.


Der Empire-Stil STILKUNDE Dior, Haute Couture, 2005 Das Organzakleid und das Jäckchen aus Duchesse sind mit Silberstickereien frei nach den Ballkleidern und Schleppen der Kaiserin Josephine (1763–1814) verziert. John Galliano nannte seine voluminösen Kreationen „Fruchtbarkeitskleider“.

Empire-Linie nennt man eine hoch angesetzte Taille zu geradem oder ausgestelltem Rockschnitt. Der Name bezieht sich auf das französische Empire (1804–1814) Napoleons I., als Kaiserin Josephine und ihr Schneider LeRoy bei Hofe eine völlig neue Mode einführten. Verweise auf antike Vorbilder waren etwa ihre „klassische“ Lockenfrisur, Rosendekore, Puffärmel und zarte Seidenstoffe mit Stickereien aus farbiger Seide, Silber- und Goldfaden.

Cartier, 1926 Cartiers Diadem wird genau wie in napoleonischer Zeit tief auf der Stirn getragen, doch der Materialmix – vermutlich Platin, Lapislazuli, Onyx und Brillanten – ist typisch für den Artdéco-Stil der 1920er-Jahre.


Poiret, 1912 (unten) Paul Poirets Model trägt ein hochgegürtetes Tageskleid im EmpireSchnitt mit chinesischem Blumenmuster.

Dolce & Gabbana, 2006 (unten) Das lässige Abendjackett spielt auf die Stickereien an, die am Hof Napoleons als letzter Schrei galten. Das spezielle „EmpireGrün“ zierte die Gemächer des Kaisers ebenso wie das Prunkgewand, in dem er sich zum König von Italien krönen ließ.

Luella Bartley, 2010 (Mitte) Das Kleid beruht auf der minimalistischen Empire-Adaptation der 1960er-Jahre, hier mit hoch angesetzter Taille und schwarzer Schleife, die den Blick auf das enge Oberteil lenkt. Der Rock hingegen erinnert an die weiche Silhouette der späten 1950erJahre.

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Die Exotik – Japan STILKUNDE Vor allem Ende des 19. Jahrhunderts und in den 1980er-Jahren gingen viele japanische Einflüsse in die westliche Kunst und Mode ein. Erst als Japan 1854 seine Grenzen öffnete, lernte das Abendland seine Stilelemente kennen und lieben, allen voran den Kimono mit seiner ungewohnten T-Form und in prachtvollen Stoffen. In den 1980er-Jahren revolutionierten japanische Modeschöpfer wie Issey Miyake und Yamamoto in Paris mit traditi­o­ nellen Elementen aus ihrer Heimat die Silhouette der westlichen Mode.

Abendkleid, 1891 Japanische Einflüsse finden sich in vielen Kleiderstoffen aus dem späten 19. Jahrhundert, nachdem Japan sich dem Westen geöffnet hatte. Bei diesem Gewebe sieht man die typischen dramatischen Kontraste, klaren Formen und leuchtenden Farben auf schwarzem Grund.

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Dior, 2007 Das Kostüm in knalligem Pink gehörte zu John Gallianos HauteCouture-Kollektion, die Glamour à la Madam Butterfly mit eckigen Origami-Anklängen kombinierte. Dabei übertrug er die komplexen Papier-Faltfiguren sehr geschickt auf bestickte Steppstoffe.


Lagen-Look, 1996 (rechts) Shirin Guilds Leinenkostüm besteht aus mehreren Lagen einschließlich Weste und zwei Jacken. Das Tragen von mehreren Kimonos übereinander gilt in Japan traditionell als Zeichen von Geschmack und Status: Bei der Hochzeit im Kaiserhaus 1993 waren es bis zu zwölf.

Poiret, 1913 (oben) Paul Poiret begeisterte sich für schlichte Formen, die dem Körper Spielraum lassen, und die exotischen Farben der Fauvisten und der Ballets Russes. Vorbild für den für ihn typischen gelben Wollmantel war der japanische Kimono.

Alexander McQueen, 2006 McQueen spielte mit den Konventionen für Abendkleidung. Hier handelt es sich um eine Mischung aus strengem Frack und lockerem Kimono mit weiten Ärmeln. Auch die leuchtend rote Seide unterstreicht die extravagante, lässige Wirkung.

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Die Exotik – Afrika STILKUNDE Gaultier, 2005 Jean-Paul Gaultier ist berühmt für kraftvolle Themen und tragbare Modelle. Motto seiner Haute-Couture-Kollektion von 2005 war „African Queen“. Die Idee für dieses Seidenkleid lieferten afrikanische Masken.

Das Abendland sieht Afrika seit jeher als exotische Fundgrube für Naturmaterialien, bunte Farben und wilde Tiere wie Zebras, Löwen und vor allem Leoparden, deren Tupfen seit dem 18. Jahrhundert beliebt sind. Afrikanischer Zierrat aus Bast, Federn und Perlen ließ sich problemlos mit der abendländischen Mode kombinieren – sogar hölzerne Fruchtbarkeitsfiguren inspirierten moderne Modeschöpfer, Jean-Paul Gaultier etwa zu seinen kegelförmigen Tüten-BHs und Bustiers.

Abendkleid, 1948 (rechts) Der Stoff wurde in Manchester mit einem Batik-Imitat bedruckt. Matilda Etches machte daraus ein Kleid, das an die Wickelkleider vieler westafrikanischer Stämme erinnert. Bei dieser Version gibt eine Korsage den versteiften Draperien im Oberteil und an den Hüften von innen Halt.

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Pelzmantel, 1960er-Jahre (rechts) Die Pose des Models unterstreicht die Assoziation von Pelz mit Reichtum und Luxus. Jackie Kennedy begründete einen neuen Modetrend, als sie dem Rat von Modeschöpfer Oleg Cassini folgend um 1964 begann, Leopardenfell zu tragen.

Abendkleid, 1936 (oben) Kolonialausstellungen und TarzanFilme machten afrikanische Kleidung in den 1930er-Jahren populär. Der seinerzeit so beliebte figurnahe Schnitt des asymmetrischen Abendkleids des Modehauses Busvine wird durch das diagonale Leopardenmuster noch unterstrichen.

Dior-Jacke, 2009 John Gallianos „Bar Jacket“ greift den aktuellen Trend Animalprint diesmal mit dem ausgefallenen schwarz-weißen Zebramuster auf. Die Streifen sind sehr apart horizontal und vertikal angeordnet. Die „Ohren“ geben dem Ganzen eine witzige Note.

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Die bildende Kunst STILKUNDE Die bildende Kunst beeinflusst die Mode seit den 1890er-Jahren und dem „ästhetischen“ Reformkleid als Reaktion auf die einengende Korsettmode. In den 1930er-Jahren kreierte Modeschöpferin Elsa Schiaparelli gemeinsam mit den Surrealisten Dalí und Cocteau für ihre Modelle ausgefallene Motive vom umgedrehten Schuh als Hut bis zum Halsschmuck aus Käfern. Seit den 1960erJahren nutzen Designer Mode teils als leere Leinwand, teils als konzeptuellen Werkstoff.

Konzeptkunst, 2010 Die Grundidee für das Abendkleid von Viktor und Rolf ist das Thema Einsparung während der jüngsten Finanzkrise. Die witzigen „Kürzungen“ am Saum und das große „Haushaltsloch“ in den vielen Lagen Tüll wirken verblüffend und amüsant.

Reformkleid, 1905 Sogenannte Reformkleider trugen Frauen, denen die unbequemen Korsetts und grellen Farben der Jahrhundertwende nicht behagten. Das bestickte Samtkleid engt den Körper nicht ein. Das gedeckte Mauve wurde als harmonisch empfunden.

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Trompe l’œil, 2008 Unter dem Einfluss des Surrealismus setzte Sonia Rykiels bei manchen Modellen humorvolle optische Täuschungen ein. Hier sind die Gürtelschlaufen echt, der Gürtel selbst ist jedoch nur als Muster eingestrickt. Auch das Ende der plastischen Schleife ist ein Illusionismus.

Skelettkleid, 1938 (links) Das Modell aus schwarzem Seidencrêpe entwarf Elsa Schiaparelli gemeinsam mit Salvador Dalí als Brückenschlag zwischen Surrealismus und Mode. Die figurbetonte Silhouette entspricht den damaligen Konventionen – ganz im Gegensatz zum schockierend plastisch abgesteppten „Rückgrat“ mit Rippen.

Mondrian-Kleid, 1965 (rechts) Das Cocktailkleid gehört zu einer Kollektion, zu der sich Yves Saint Laurent von den abstrakten Gemälden Piet Mondrians (1872–1944) inspirieren ließ. Die schlichte Form bildet die „Leinwand“ für die primärfarbenen Felder im schwarzen Gitternetz.


Register REGISTER A Abnäher 46, 248 Abraham Ltd. 58 afrikanischer Stil 26/27, 205, 244 Alexandra, Prinzessin 95, 199, 212, 220 Anderson & Sheppard 45 Anilinfarben 64, 248 Animalprint 27, 163 Anzüge 112/113 Damenkostüme 100/101, 104/105 Herrenanzüge 82/83, 112/113 siehe auch Herrenschneiderei Aran-Muster 123 Armani, Giorgio 45, 104, 109, 236/237 Armbanduhren 206, 208, 209 Art déco 22 Astaire, Fred 79, 86, 179 Asymmetrie 48 Atlasbindung 62, 63 Ausgefranste Säume 51 B „Bar“-Jacke 27, 130, 248 Bademoden Damen 162/163 Herren 150/151 Bahnenrock 95, 248 Balenciaga, Cristóbal 57, 97, 131, 133, 231 Ballets Russes 12, 25, 103 Ballkleid 94/95 Balmain, Pierre 30, 97, 134, 156 Bambus 58 Bananenblätter 58 Bardot, Brigitte 7, 102, 163, 218, 219 Bärte 214/215 Bartley, Luella 23

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Baseballjacke 115 Baseballkappe 177 Batik 65 Baumwolle 59 B-Boy-Stil 177 Beatles 217 Bergé, Pierre 244 Bernhardt, Sarah 104 Bertin, Rose 228 Bias Cut 47, 248 Biba 183 Bienenkorbfrisur 219 Bikini 162, 163 „Birkin-Bag“ 239 Blades 113 Blahnik, Manolo 186/187 Blazer 84/85, 131, 248 Blonde 70, 248 Blusen 132/133 Boateng, Oswald 74 Body Map 138 Bogart, Humphrey 110 Bohan, Marc 235 Bomberjacke 114 Bond, James 209 Bottega Veneta 80, 172, 217 Boucheron 205 Bowler, Thomas und William 176 Brando, Marlon 34, 114 Breakdancer 31 Brillantschliff 248 Brokat 62, 248 Brooks, Louise 222 Brunel, Isambard Kingdom 208 Burberry 52, 103, 110, 128, 129, 158 Büroanzüge 82/83 Bustiers 167 Busvine 27 C Caprihose 134, 135, 157, 248

Cardin, Pierre 79, 172, 191, 226, 230 Cartier 22, 205, 206 Casely-Hayford, Joe 115 Cassini, Oleg 27 Castelbajac, Jean-Charles 127, 157 Castellane, Victoire de 204 Chanel, Gabrielle „Coco“ 6, 50, 63, 69, 96, 98, 156, 162, 185, 189, 223, 227, 232/233 Chiffon 14, 20, 21, 66, 103, 133, 241, 248 Chignon 221 Choo, Jimmy 186 Chopinen 189 Cochrane, Eddy 119 Cocktailkleid 29, 98, 231, 234, 244, 248 Cocteau, Jean 28 Cole, Cheryl 97 Comme des Garçons 51 Contouche 19, 248 Courrèges, André 190 Courtauld, Samuel 60 Cox, Patrick 175 Crêpe 29, 57, 93, 160, 226, 231, 248 Crolla, Scott 79 Cutaway (Cut) 77

Dekonstruktion 50, 51 Delphos-Roben 21 Denim 34, 159, 243, 248 siehe auch Jeans Dessès, Jean 20 Diamanten 202 Dickens, Charles 18, 19, 80 Dietrich, Marlene 32 Dighton, Robert 30 Dior Homme 75 Dior, Christian 9, 14, 17, 22, 24, 27, 39, 46, 94, 101, 108, 128, 130, 182, 187, 204, 234/235, 248 Djellaba 143, 248 Dolce & Gabbana 23, 108, 116, 145, 150, 163, 173, 177 siehe auch D&G Doucet Jeune 142 Doucet, Jacques 100, 229 Druckverfahren 66/67 DuPont 60

D D&G 118, 123 siehe auch Dolce & Gabbana Dalí, Salvador 12, 28, 29, 91 Damenschneiderei 46/47 Davis, Jacob 116 Deacon, Giles 17 Decarnin, Christophe 30, 134 Deighton, Gordon 119, 120

F Fair-Isle-Strickmuster 122 Farbstoffe 64/65 Anilinfarben 64, 248 Shibori-Färbetechnik 56, 250 Fath, Jacques 15, 39, 64 Federn 69, 97, 240 Ferragamo 6/7, 179, 188 Ferré, Gianfranco 37 Fichu 248 Fish, Michael (Mr Fish) 51, 81, 87, 146

E Edward VII. 82, 212 Elasthan 60 Elbaz, Alber 98 Emanuel 92 Empire-Stil (Empire-Linie) 22/23, 166, 229, 248 Etches, Matilda 26


Flanell 248 Flor 248 Fortuny, Mariano 21 Four Star General 177 Futter 50 G Gabardine 110, 227, 248 Gainsborough, Thomas 13, 218 Galakleider 96/97 Galliano, John 6, 9, 13, 18, 22, 24, 27, 39, 94, 128, 218, 235, 239 Garçonne-Stil 32/33, 248 Gariod, Léon 207 Garrard, London 202 Garsault, M. de 42 Gaultier, Jean-Paul 26, 35, 36, 118, 123, 128, 133, 193, 227, 238 Gaze 249 siehe auch Seidengaze Gehrock 45, 249 Gentleman-Stil 115 Ghesquière, Nicolas 131, 133 Gibb, Bill 103 Gillette 215 Givenchy 99 Glockenhose 134 Gold 201 Gontscharowa, Natalia 12 Gotischer Stil 12, 16/17, 207, 223 Gracia Patricia, Fürstin siehe Kelly, Grace Grant, Cary 170 Grès, Madame 13 Grosgrain 234, 249 Groult, Nicole 137 Gucci 185, 226 Guild, Shirin 25 H Haar/Frisuren 212/213,

216–221 Barthaar 214/215 Hahnentrittmuster 63 Halsbekleidung für Herren 170, 171, 178/179 Halsbinden 178, 249 Kravatten 170, 178, 248 Halsbinde 249 Hamnett, Katherine 130 Handtaschen 182/183/ 184/185, 239/240 „Birkin-Bag“ 238/239 Chanel-Tasche 185 Gucci-Tasche 185 „Kelly-Bag“ 7, 184, 238 Moschino 185 „Signature-Tasche“ 183/184 Hanf 58 Hardy, Pierre 186, 238 Hartnell, Norman 69, 90, 94 Haute Couture 12, 38/39, 249 Hawaiihemd 115, 147 Heim, Jacques 162 Hemden Damen 132/133 Herren 120/121, 146/147 Henry 194 Hermès 111, 133, 184, 193, 226, 227, 238/239 Herrenschneiderei 44/45 Hilfiger, Tommy 85 Hip-Hop-Stil 156 Hipsters 87, 113 Historische Vorbilder 13, 14/15 siehe auch Empire-Stil Hochzeitskleidung für Brautmoden 43, 90, 92/93, 191 Herren 76/77 Holah, David 138 Hosen 86/87, 118/119

Caprihosen 134, 135, 157, 248 Cargohosen 248 Damenhosen 126, 134/135 siehe auch Hosenanzüge Glockenhosen 134 Hipsters 87, 113 Hüfthosen 134, 135 Jeans 116/117 Kosakenhosen 87 „loons“ 135 Pantalons 86 Hosenanzüge 104/105 siehe auch GarçonneStil Hosenlatz 52 Howard-Johnson, Alexandra 39 Huet 67 Hüfthosen 134, 135 Hurley, Elizabeth 96 Hüte und Mützen Baseballmütze 177 Damenhüte 183, 194/195 Melone 176 Mütze 177 Pork Pie 176 Rauchermütze 170 Trilby 171, 177, 250 I Inoue, Ryo 143 Ivy-League-Look 44, 243 J Jacken Bar-Jacke 27, 130, 248 Baseballjacken 115 Blazer 84/85, 248 Bomberjacken 114 Country-Stil 115 Cutaway 77 Marinejacken 45, 250

Militärjacken 30, 31, 115, 127, 131 Norfolk-Jacketts 143, 145, 249 Perfecto 34, 114, 130 Smoking 80/81, 250 Smoking-Jacketts 78/79 Spencer 43, 46, 131 Streifenjackett 148/149 Weißer Smoking 78 Jackson, Michael 30 Jacobs, Marc 102, 183 Jagdkleidung 42, 145 James, Charles 43, 49 Japanischer Stil 24/25, 50, 56 Jean, James 241 Jeans 116/117, 249 Jersey 249 Johnson, Betsey 105 Jones, Radford 82 Josephine, Kaiserin 7, 21, 22 K Kaftan 146, 249 Kane, Christopher 136 Kawakubo, Rei 51 Kelly, Grace 7, 135, 184 Kennedy, Jackie 27, 189 Kenzo 101, 126, 194 Kette (Kettfäden) 249 Kinnbart 214 Klassischer Stil 12, 20/21 Klassizismus 13, 20/21, 39, 148, 149, 249 Kleider Ballkleider 94/95 Brautkleider 90, 92/93 Cocktailkleider 245, 248 Delphos-Roben 21 Galakleider 96/97 Nachmittagskleider 37, 250 Reformkleider 28, 32, 198, 250

253


Register REGISTER Schwarze Kleider 98/99 Trauerkleidung 99 Klein, Calvin 44, 153 knabenhafte Stile 32/33 Knöpfe 42, 53 Köperbindung 62 Korsett 152, 164/165, 249 Kosakenhosen 87 Koteletten 215 Kragen, abknöpfbare 178 Krawatten und Fliegen 171, 179 Krawattennadel 208, 249 Krawattenschal 77, 170, 178, 249 Krinoline (Reifrock) 36, 164, 249 Kunstfasern siehe Synthetik künstlerische Einflüsse 12, 28/29 siehe auch Dalí, Salvador L Lacroix, Christian 13, 14, 18, 38, 93, 129, 148 Lagerfeld, Karl 156, 189, 216, 226, 232, 233 Lamé 14, 61, 249 Lanvin, Jeanne 47, 50, 91, 98, 158, 230 Lauren, Ralph 33, 137, 226, 242/243 Lawty, Sue 62 Leder 34, 108, 109, 118, 130, 134, 238 Leiber, Judith 184 Leinen 59 Leisten 249 LeRoy, Louis-Hippolyte 22, 228, 229 Levison, Sally 139 Liberty of London 16, 200 Lochstickerei 71, 120 Long Johns 145, 153

254

„loons“ 135 „Loop knot skirt“ 103 Lord John (Boutique) 111 Loren, Sophia 222 Louboutin, Christian 186 Lucas, Otto 195 Lurex 61, 81, 97, 249 Lycra® 60 M MacDonald, Julien 61 Maison Laferrère 95 Make-up 222/223 Mamelukenärmel 15 Marant, Isabel 183, 190 Marcus of New York 203 Margaret, Prinzessin 77, 90, 199 Marie Thérèse 38 Marine-Stil 160, 243 siehe auch Marinejacke Marinejacke 45, 249 Marras, Antonio 101, 183 Mauvein 64 Max Factor 222 McLaren, Malcolm 34 McQueen, Alexander 25, 117, 118, 119, 121, 122, 134, 151 Melone 176 Militaey-Look 30/31, 115, 127, 131 siehe auch Trenchcoats Miniröcke 137 Miu Miu 132 Miyake, Issey 24, 49 Mod-Stil 121 Moiré 249 Molyneux, Edward 15 Mondrian, Piet 29 Montana 53 Morning suit (Cutaway, Cut) 76/77 Moschino 36, 185 Mr Fish (Boutique) 51, 81, 87, 146

Mugler, Thierry 98 Musselin 59, 161 Mützen 177 N Nachmittagskleider 37, 249 Naturfasern 58/59 Navajo-Mode 137, 242 New Look 101, 248 New Romantics 18, 120 Norfolk-Jackett 143, 145, 249 Noten, Dries van 67 Nutter, Tommy 32, 83, 113 O Oblet, Satya 213 Opale 203 Oxford-Schuhe 174 P Pailletten 69 Paisleymuster 63 Panier 164, 249 Pantalons 86 Parüre 206/207, 249 Patou, Jean 39, 230, 231 Perfecto-Jacke 34, 114, 130 Perkins, Sir William Henry 64 Perlenstickerei 69 Philips, Peter 223 Philo, Phoebe 127 Pilati, Stefano 79, 85, 115, 147, 245 Piriou, Val 60 Pitt, Brad 7, 214 Planchets (Blankscheite) 53 Plastik 60, 143 Plastron (Krawattenschal) 77 Plateausohlen 188, 189

Platin 200, 201 Plissee 49 Poiret, Paul 23, 25, 229 Polonaise 19, 249 Poole, Henry 78 Pork-Pie-Hüte 176 Prada 19, 51, 65, 223, 240/241 Prelle, Lyons 62 Presley, Elvis 117, 147 Prêt-à-porter 12, 38/39, 250 Price, Anthony 48, 105 Prinzesskleid 46, 250 Pucci, Emilio 67, 134, 248 Pugh, Gareth 17 Pugin, E. W. 207 Punk 34, 35, 96, 116, 143 Q Quant, Mary 91, 126, 134, 158, 220 R Rabanne, Paco 60 Ray, Johnnie 176 Rayon 60, 61, 250 Réard, Louis 162 Rebellenstil 34/35 Redfern 31 Reformkleid 28, 32, 198, 250 Reißverschlüsse 52, 53 Reitkostüm 30, 100 Retikül (Ridikül) 250 Rhodes, Zandra 35, 61, 66, 95 Ricci, Nini 38 Richard, Cliff 217 Ripsseide (Faille) 250 Rive Gauche 245 Rockabilly-Stil 119, 146 Röcke 102/103, 136/137 Bahnenrock 95, 249 Loop knot skirt 103 Minirock 137


Rolex 209 Rolland, Stephane 68, 97 Ronay, Edina 101 Rosettenschliff 199, 250 Rüschen 250 Rykiel, Sonia 29, 135, 138, 161 S Saint Laurent, Yves 14, 29, 32, 79, 85, 103, 104, 105, 115, 126, 133, 147, 189, 227, 244/245 Samt 250 Saphire 202 Sassoon, Vidal 220 Satin 63 Savile Row 45, 82, 83, 250 Schals 179, 192/193, 239 Schiaparelli, Elsa 12, 28, 29, 53, 91, 139, 195, 198 Schlaghose 87, 135 Schlumberger 202 Schmalztolle 217 Schmuck für Damen 198–207 für Herren 208/209 Schnurrbart 215 Schnürung 52, 53, 165 Schößchen 130, 250 Schott, Irving 34, 114 Schuhe Damenschuhe 183, 186–189 Oxford-Schuhe 174 Plateausohlen 188 Spectators 175 Stilettos 186/187, 250 Schuss (Schussfäden) 250 Schwalbenschwanz 75, 79, 250 schwarze Kleider 98/99 Seide 57 Seidengaze 58, 231

Seidenplüsch 59 Seward, Stevie 138 Shaheen, Alfred 147 Shibori-Färbetechnik 56, 250 Shilling, David 83, 111 Shrimpton, Jean 99, 193, 221 Siebdruck 66 Silber 201 Simons, Raf 75, 111, 175 Slimane, Hedi 31, 82, 87, 121, 134 Slipper 175 Smith, Paul 81, 82, 85, 110, 115, 142 smoken 132, 250 Smoking 78/79 Smoking-Jacketts 80/81, 250 Soul Boy-Stil 109 Soutache 45, 250 Spandex 60 Spectators 175 Spencerjacke 43, 46, 131 Spitze 57, 70/71, 93 Blonde 70, 248 Sportbekleidung Damen 158/159 Herren 144/145, 148, 149 Stahlschmuck 201 Stephens, John 83 Stickereien 57, 69, 121 Stiebel, Victor 131 Stiefel Damen 183, 190/191 Herren 172/173 Stiletto 186/187, 250 Stofer, Hans 201 Stolen 193 Strandbekleidung Damen 157, 160/161 siehe auch Bademoden Herren 150/151 Straßenanzüge 82/83

Strauss, Levi 116 Strickmode für Damen 138/139 für Herren 122/123 Surrealismus 12, 29 Synthetik (Synthetische Stoffe) 56, 60/61 T Taft 250 Tangohose (Oxford bags) 86 Tattoos 34, 223 Teddy Boys 217 Temperley, Alice 21 Tiffany 202, 205 Toile de Jouy 67, 133, 250 Tournüren 15, 49, 250 Trauerkleid 99 Trenchcoat 108,110/111, 128/129, 250 Trilby 176/177, 250 Trompe l’œil 12, 29, 39, 69, 139, 250 Tücher 63, 192 Tüll 250 Türkischrot 65 Türkise 203 Tweed 32, 50, 177, 233, 250 U Uhr Armbanduhr 206, 208 Taschenuhr 33, 77, 208 Uhrentasche 209 Uhrentaschen 209 Unterwäsche als Oberbekleidung 36/37 Damen 164–167 Herren 152/153

V Valentino 71 Van Cleef & Arpels 204 Vardon, Dolly 18, 19 Velásquez, Diego 13 Verdura, Fulco di 233 Versace, Gianni 96, 112, 143, 148, 209 Verschlüsse 52/53 Verzierungen 57, 68/69 Viktor und Rolf 28 Vincent, Gene 118 Vionnet, Madeleine 46, 47, 231 Viskose 61 Vivier, Roger 187, 189 Vuitton, Louis 102, 183 W Walker, Mary Edwards 33 Walktuch 58, 250 Wang, Alexander 158, 219 Waspies 166 Wattierung 49 Webstoffe 62/63 Weiße Anzüge 112/113 Westwood, Vivienne 18, 19, 34, 143, 144 Windsor, Edward, Herzog von 75, 76 Windsor, Wallis, Herzogin von 14, 91, 93 Winehouse, Amy 223 Wolle 58 Worth, Charles 18, 37, 48, 228 Y Yamamoto 24, 52, 63 Yuki 61

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