Sutanto, selbst verpackt

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Viola E. Sutanto

SELBST VERPACKT


Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel How to Package Your Handmade Products bei Rotovison SA, Sheridan House, 114 Western Rd Hove BN3 1DD, UK Copyright © 2014 Rotovision SA Aus dem Englischen übersetzt von Birgit Lamerz-Beckschäfer, D-Datteln Umschlag und Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag die Werkstatt, D-Göttingen Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe: Sabine Fels, D-Simmozheim Printed in China by 1010 Printing International Ltd. Bibliografische Information der Deutschen ­Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60104-5 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2014 für die deutschsprachige Ausgabe Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.

DANK Mein Dank gilt den vielen wunderbaren Designern, Herstellern und Fotografen, die mir Inhalte und Bilder für dieses Buch zur Verfügung stellten. Phillip Ting von Elephant Ideas and Design steuerte sämtliche Fotos zu den Praktischen Übungen bei. Ohne das RotoVision-Team wäre das Projekt nicht zustande gekommen; besonders danke ich Isheeta Mustafi für ihren unerschütterlichen Einsatz und der Redakteurin Claire Spinks, die klaglos gemeinsam mit mir halbe Nächte lang an den Texten saß. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Mom und Dad, weil sie immer an mich glauben, und vor allem an meinen Mann Phillip, Verpackungskünstler par excellence und meine tägliche Dosis Inspiration, und meine Tochter Maika. Sie erinnert mich jeden Tag aufs Neue daran, wie schön es ist, etwas mit eigenen Händen zu erschaffen. Dieses Buch ist euch gewidmet.

Umschlagabbildungen siehe Seiten 50, 87, 104, 107, 117, 137


Viola E. Sutanto

SELBST VERPACKT Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte

Haupt Verlag


Teil eins

Inhalt Einleitung 6 Eine Marke ist ein Versprechen 8 Mit der Verpackung eine Geschichte erzählen 10 PAPIER 14 Papiersorten 15 Papier und Nachhaltigkeit 16 Einsatzmöglichkeiten für Papier l Tüten 18 l Schachteln 20 l Umhüllungen 22 l Anhänger und Etiketten 24 l Füllen und Polstern 26 Druck- und Veredelungs28 techniken Praktische Übungen l Ausschneiden 30 l Motivtransfer 32

MATERIALIEN UND IHRE VERWENDUNG

KUNSTSTOFF 34 Kunststoffarten 35 Einsatzmöglichkeiten für Kunststoff l Tüten, Beutel und Dosen 36 l Flaschen 38 l Anhänger, Folie und Klebeband 40 l Füllen, Polstern und Einwickeln 42 Druck- und Veredelungstechniken l Etiketten herstellen 44 Praktische Übungen l Schablonieren mit selbstklebender Folie 46 l Etiketten nach Maß 48 TEXTILIEN 50 Textilarten 51 l Umweltfreundliche Textilien 52 Einsatzmöglichkeiten für Textilien l Einschlagtücher 54 l Beutel, Säckchen und Etuis 56 l Streifenband, Gewebeband und Kordeln 58

l Füllen und Polstern 60 Druck- und Veredelungstechniken l Stoff bedrucken und veredeln 62 Praktische Übungen l Stoffverpackung mit Schmuckknoten 64 l Modeldruck 66 l Stoffdruck mit dem PC 68 WIEDERVERWENDETES 70 Alternative Materialien 71 Einsatzmöglichkeiten für Wiederverwendetes l Flaschen und Gläser 72 l Kästen und Körbe 74 l Anhänger und Etiketten 76 Druck- und Veredelungstechniken 78 Praktische Übungen l Glasätzen 80 l Anhänger aus Modelliermasse 82 AUFGEARBEITETES 84 Arten von aufgearbeitetem Material 85 l Upcycling-Ideen 87 Einsatzmöglichkeiten für Aufgearbeitetes l Schachteln, Tüten und Flaschen 88 l Der letzte Schliff 90 Praktische Übung l Handgemachte Abziehbilder 92


Teil drei

Teil zwei

VERPACKUNGEN GESTALTEN

SCHMUCK, KERAMIK UND GLAS Woran Sie denken sollten Designer-Spotlights l Rae Dunn l Rock Cakes LEBENSMITTEL UND PFLANZEN Woran Sie denken sollten Designer-Spotlights l Bird and Feather l Come Comer

ANHANG

96 98 102 104

106 108 112 114

KOSMETIK UND WELLNESSPRODUKTE 116 118 Woran Sie denken sollten Designer-Spotlights l Prunella Soap 122 l Circle 21 Candles 124 KLEIDUNG, SCHUHE UND ACCESSOIRES Woran Sie denken sollten Designer-Spotlights l General Knot & Co. l Fog Linen Work

126 128 132 134

Linke Seite: Mit Pergaminpapier gef端tterte, handdekorierte T端ten von Danie Pout, BLANK Rechts: In Papier eingeschlagene Schachtel mit digital ausgeschnittenen Bl端ten von Anastasia Mikailenko, Anastasia Marie

HEIMTEXTILIEN Woran Sie denken sollten Designer Spotlights l Skinny laMinx l Papaver Vert

136 138 142 144

PAPIERWAREN Woran Sie denken sollten Designer-Spotlights l Studio Carta l Paper Ivy

146 148

HOME DEKO Woran Sie denken sollten Designer-Spotlight l Jonah Silver

156 158

152 154

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Verpackungsmaterialien 164 Glossar 165 Vorlagen 166 Weiterf端hrende Informationen 170 Register 172 Unternehmen 174


Einleitung Schon als Kind habe ich gerne Geschenke eingepackt. Von fertigen Bögen bis zu selbstbemaltem Kraftpapier probierte ich alle möglichen Materialien und Methoden aus. Ich faltete, plissierte, stempelte, band Schleifen und verwendete, was mir in die Hände fiel. Die Krönung waren selbstgebastelte Kärtchen und Anhänger. Die Begeisterung für handgemachte Verpackungen hat mich seither nie losgelassen.

Zwei Jahrzehnte später entwarf ich als Grafikdesignerin Verpackungen für die Markenprodukte von Kunden. Bei aller Perfektion vermisste ich die sinnliche Erfahrung, einer Verpackung eigenhändig den letzten Schliff zu geben. Aus Interesse für Recycling und nachhaltig hergestellte Materialien entstand eine Kollektion wiederverwendbarer Stoffverpackungen, die Teil meiner eigenen Produktlinie wurden. Heute gibt es einen riesigen Kunsthandwerk- und Kreativmarkt, in dem ausgefallene Verpackungen eine wichtige Rolle spielen. Auf OnlineMarktplätzen wie www.etsy.com oder www.dawanda.com bieten viele Verkäufer/innen ihre handgefertigten Produkte gleich mit Geschenkverpackung an. Ich finde, selbstgemachte Verpackungen brauchen nicht aufwändig oder perfekt zu sein. Sie sollten einfach nur Spaß machen. Ein ungeplanter Klecks oder eine Knitterfalte können gerade den Reiz ausmachen, denn sie zeigen dem Beschenkten, dass jemand das Produkt liebevoll selbst verpackt hat.

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ÜBER DIESES BUCH Der erste Teil stellt Verpackungsmaterialien wie Papier, Kunststoff, Textilien und Recyclingstoffe vor und zeigt, wie man sie kreativ einsetzt. Ergänzend finden Sie ein paar einfache, aber nützliche praktische Übungen für den Einstieg in Ihren persönlichen Verpackungsstil. Für jede Übung habe ich ein Unternehmen erfunden und an diesem Beispiel ein fiktives Verpackungskonzept erläutert.

paar preiswerte Dinge, die passionierte Bastler/innen ohnehin zur Hand haben, und ein wenig Inspiration – und dabei will dieses Buch Sie unterstützen. Ist Ihre kreative Ader erst einmal aktiviert, werden Sie meine Vorschläge auf Ihre eigene Weise abwandeln.

Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit ganz unterschiedlichen Produkten und genialen Verpackungsideen, ergänzt durch Interviews mit Designer/ innen, die Fachwissen und Erfahrungen beisteuern.

Sie müssen dieses Buch nicht von der ersten bis zur letzten Seite lesen. Picken Sie sich einfach die für Sie interessanten Aspekte heraus. Ich möchte Ihnen ein praktisches Nachschlagewerk an die Hand geben, das Sie beraten und ermutigen soll, ganz gleich, ob Sie im Vertrieb eigener Produkte schon ein alter Hase oder noch unerfahrener Anfänger/innen sind.

Man kann alles wunderschön verpacken. Kinderleicht fertigen Sie Schachteln für Ihre Handarbeiten, verzieren Weckgläser mit hausgemachten Marmeladen, schützen Ihre zarten Cupcakes vor Transportschäden oder kreieren Ihre eigenen Etiketten. Es gibt so viele Möglichkeiten! Sie benötigen lediglich ein

Linke Seite: Lebensmittelschachtel mit Dekoelementen aus Altpapier und Washi-Klebeband von Beatriz Gaspar, Con Botas De Agua Oben: Tüte aus gemustertem Kraftpapier von Leonie Cheung, Papercookie 7


EINE MARKE IST EIN VERSPRECHEN Seit einiger Zeit setzen sich auch Kunsthandwerker/innen mit dem Thema Markenführung auseinander, und zwar Einsteiger/innen ebenso wie etablierte Unternehmer/innen. Es gibt viele Definitionen, was man unter einer Marke versteht. Ich finde diejenige des Marken-Gurus Walter Landor am besten: „Eine Marke ist im Grunde ein Versprechen. Dadurch, dass sie ein Produkt oder eine Dienstleistung wiedererkennbar macht und seine Echtheit bescheinigt, garantiert sie Zufriedenheit und Qualität.“

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Mit anderen Worten: Ihre Marke ist mehr als Ihr Firmenname, Ihr Logo, sogar mehr als Ihr Produkt. Ihre Marke verkörpert sämtliche Erfahrungen, die der Kunde mit Ihrem Unternehmen vom Augenblick der ersten Begegnung an macht. Die Marke umfasst Ihr Produkt, seine Verpackung, Ihre Website, Ihre Marketingaktivitäten und Werbekampagnen, Ihren Kundendienst und jeglichen weiteren Unternehmensaspekt, mit dem der Kunde in Berührung kommt. Jede Marke erzählt eine Geschichte. Die Verpackung ist eine Möglichkeit, sie zu vermitteln. Überlegen Sie, welche Botschaft beim Kunden ankommen soll. Ist das Besondere an Ihrer Marke die erstklassige Verarbeitung? Die Umweltfreundlichkeit? Makellose Frische? Kreieren Sie trendige Schmuckstücke? Oder

Hüte mit nostalgischem Touch? Wie nehmen Ihre Kunden derzeit Ihre Marke wahr? Welche Vorzüge wollen Sie hervorheben? All das sind wichtige Fragen. Erstellen Sie anhand Ihrer Antworten eine Liste mit Adjektiven und Eigenschaften, die zu Ihrer Marke passen. Wenn Sie ganz genau wissen, was Ihre Marke ausmacht, hilft Ihnen das bei der Entscheidung für die richtigen Verpackungen.

Linke Seite: Einwickelpapier und Aufkleber von Beatrice Menis Oben: Schachteln mit Heißprägung in Gold von Bonnard; Design: Anagrama 9


MIT DER VERPACKUNG EINE GESCHICHTE  ERZÄHLEN Die Präsentation Ihres Produkts ist ein wichtiger Aspekt bei der Vermittlung Ihrer Marke. Diese Angaben gehören auf die verpackte Ware: ●● Firmenname und Logo ●● Produktart (z. B. „Kerze“) ●● Werbebotschaft (z. B. „handgezogene Kerze aus reinem Bienenwachs“) ●● Aromen und sonstige Inhaltsstoffe; Machart, Farbe und Größe (z. B. „Mandarine und Rosmarin“; „Maxikleid, schwarz, Größe M“) ●● Abbildungen oder Grafiken, die Ihre Marke einzigartig und wiedererkennbar machen ●● Gebrauchsanweisung ●● Gütezeichen (z. B. „fair gehandelt“, „von Medien empfohlen“) ●● Website und Kontaktdaten ●● Weitere gesetzlich vorgeschriebene Angaben (z. B. Inhaltsstoffe, Warnhinweise, Haltbarkeitsdatum, Nährwertangaben) Die Liste könnte man natürlich fortsetzen. Manche Händler geben alle diese Informationen, andere bevorzugen eine minimalistische Version. Sie könnten auch eine Geschichte erzählen oder den Käufer mit Hintergrundinformationen über sich oder Ihre Firma enger an die Marke binden. Nehmen wir an, eine Kerzenzieherin will ihre Marke als feminin und romantisch kennzeichnen und deutlich machen, dass sie hochwertige, umweltfreundliche Rohstoffe einsetzt. Welche Verpackung vermittelt diese Werte? Um die Qualität hervorzuheben, könnte sie die Kerze in einen gläsernen Ständer stellen, in eine stabile Box packen, die sie mit Wachs versiegelt und mit einen geprägten Anhänger versieht. Den ökologischen Aspekt unterstreicht sie etwa mit Recyclingmaterial für die Schachtel oder holzfreiem Papier für das Etikett. Gestalterisch geben florale Motive, abgerundete Ecken, Pastellfarben, Schleifenband und Seidenpapier in gedeckten Farben eine romantische Anmutung. Ein wichtiger Aspekt ist auch der Vertriebsweg. Beliefern Sie Wiederverkäufer, die Ihre Produkte im 10

Laden zwischen viele ähnliche Waren stellen? Verkaufen Sie ausschließlich über Ihre eigene Website, auf Kunsthandwerksmessen oder bei Präsentationen direkt an Endkunden? All diese Faktoren sollten Sie bei der Entscheidung für eine Verpackung Ihrer Produkte berücksichtigen. In Teil zwei möchte ich gemeinsam mit anderen Fachleuten vertiefen, wie Sie für Ihr Produkt die richtige Verpackung finden, die nicht nur seine Besonderheiten unterstreicht, sondern auch für Transport, Lagerung und Vertriebsweg optimal ist. Die Verpackung ist Ihre Chance, eine Beziehung zu Ihrer Kundschaft aufzubauen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, sodass sie mit Ihrer Marke ganz bestimmte Eigenschaften verbinden. Hübsch verpackte Waren beeindrucken jeden, der sie in die Hand nimmt. Nutzen Sie die Wirkung zu Ihrem ­Vorteil!


Für den Aufbau einer erfolgreichen Beziehung zum Kunden ist ein weiterer Aspekt von Bedeutung: Behalten Sie immer Ihre Zielgruppe im Blick! Sind Ihre Kunden beispielsweise überwiegend wohlhabende Modefans, möchten sie ihre Einkäufe sicher in etwas Edlerem als Packpapier nach Hause tragen; ist Ihre Klientel dagegen eher umweltbewusst, wäre sie von Hochglanzpapier, nagelneuem Kunststoff oder jungfräulicher Baumwolle sicher wenig angetan, wenn nicht sogar abgestoßen.

Behalten Sie immer im Auge, wer Ihre Kunden sind und warum sie Ihre Erzeugnisse kaufen. Versuchen Sie, Ihre Verpackung so zu gestalten, dass sie Ihrer Vorstellung nach diesen Kundenkreis anspricht. Eine erfolgreiche Verpackung sollte in drei Richtungen funktionieren: Sie muss Ihnen zusagen, sie muss zum Produkt passen und sie muss vor allem den Kunden ansprechen.

Linke Seite: Geschenkanhänger aus Papier von Furze Chan, With Her Animal Poetry Oben: Honiggläser mit Washi-Klebeband, Design Beatriz Gaspar, Con Botas de Agua 11



Teil eins

Materialien und ihre Verwendung Von Papier über Textilien bis zu Kunststoff, Glas und Recyclingmaterialien bieten sich zahllose Möglichkeiten für Ihre Verpackung. Manche Werkstoffe sind eher ausgefallen, andere ganz alltäglich – wohl jeder hat schon einmal aus Karton Glückwunschkarten oder Geschenkanhänger gebastelt. Für andere Verfahren wie z. B. Glasätzen braucht man etwas mehr Übung. Wagen Sie sich auf unbekanntes Terrain und lassen Sie sich überraschen, wie viele neue Ideen beim Experimentieren mit Materialien und Methoden entstehen.


MATERIALIEN UND IHRE VERWENDUNG

PAPIER

Papier ist eines der gängigsten und vielseitigsten Verpackungsmaterialien, leicht zu handhaben, preiswert, wirtschaftlich, jedem vertraut und in umweltfreundlichen Qualitäten erhältlich. Wichtig ist, was Sie damit vorhaben: Soll das Papier die Umverpackung bilden, Ihr Produkt attraktiver machen oder es vor Transportschäden schützen? Zu bedenken sind auch Sorte, Gewicht und Stärke.


Papiersorten Das Spektrum reicht vom Zeitungspapier über Wellpappe bis zu handgeschöpften und speziellen Qualitäten. Ich gebe Ihnen ein paar Beispiele aus den Kategorien, die meiner Meinung nach am ehesten für Verpackungen in Frage kommen. Die Liste soll nur als Ausgangspunkt dienen und kann jederzeit ergänzt werden.

SCHREIB- UND ZEICHENPAPIERE In diese Gruppe fallen Brief-, Kanzlei- und Künstlerpapiere etwa für den Zeitungsdruck oder für Notizund Kontenbücher, Bastelkarton, dickes Zeichenpapier oder Hadernpapier.

HANDGESCHÖPFTES PAPIER UND SPEZIALPAPIERE Grundlage für handgeschöpftes Papier ist ein Brei aus Wasser und verschiedenen Naturfasern wie Baumrinde, Baumwolle oder Bambus. Spezialpapiere bestehen aus besonderen Rohstoffen wie etwa den Fasern von Bananenstauden, Bambus oder Seide. Beispiele sind nepalesisches Seidelbastpapier (Lokta), Maulbeerpapier (Kozu) und Japanpapier (Washi).

BEDRUCKTES PAPIER Gemeint ist Papier mit aufgedruckten Mustern und Texten wie Geschenkpapier, Papier für Scrapbooking und Origami, Zeitungen, Karten, Anhänger etc.

GEBRAUCHS- UND INDUSTRIEPAPIER Diese Sorten werden meistens für die Schutzverpackung auf dem Transportweg verwendet. Beispiele sind Kraftpapier, Pergamentpapier, Seidenpapier und Wellpappe.

Vorhergehende Doppelseite: Dekoration aus Filzblüten von Gemma Behrens, Jac Whippet Linke Seite: Papiertüten von Danie Pout, BLANK Links: Anhänger aus Recyclingpapier von Leonie Cheung, Papercookie 15


Papier und Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist heute ein wichtiger Aspekt. Deshalb bietet die Industrie eine Vielzahl umweltfreundlicher Papiersorten an. Wenn Sie Bioprodukte vertreiben, sollte konsequenterweise auch die Verpackung ökologisch einwandfrei sein. Was aber ist mit dem Begriff „Umweltpapier“ gemeint?

RECYCLINGPAPIER Recyclingpapier ist wiederaufbereitetes Altpapier, das man mit Hilfe von Wasser, Wärme und Chemikalien in Papierbrei zurückverwandelt. Diese Masse wird gereinigt, entfärbt und zu neuem Papier verarbeitet. Manche Recyclingpapiere enthalten das potenziell schädliche Bisphenol A (BPA), das über das Thermopapier von Kassenzetteln ins Altpapier gelangt. Es lohnt sich deshalb, genau auf die Unterschiede zu achten, bevor Sie sich für eine Papiersorte entscheiden. Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ kennzeichnet umweltverträgliche ­Produkte und gibt eine gute ­Orientierung bei der Auswahl.

Rechts: Verschiedenartige Umweltpapiere Rechte Seite: Buch aus baumfreiem Papier 16


Material: Papier

BAUMFREIE PAPIERE Heute gibt es synthetisches Papier, das ganz ohne Holzschliff aus Pflanzenfasern wie Bambus, Zuckerrohr, Bananen- oder Kaffeeblättern, Stroh oder Sisal hergestellt wird. Hadernpapiere aus Baumwoll- oder Leinenfasern eignen sich wegen ihrer feinen Glätte ideal zum Beschreiben und Verpacken. Hanf- und Jutepapier wird wegen seiner Griffigkeit und seinen Naturfarben immer beliebter. Bei manchen Pflanzenpapieren belässt man sogar die Samen im Papierbrei, sodass man die Bögen nach Gebrauch einfach im Garten „aussäen“ kann!

SOJA-TONER Im Gegensatz zu traditionellen Druckfarben sind pflanzliche Toner aus Sojaöl frei von Erdölprodukten und geben weniger flüchtige organische Verbindungen an die Luft ab. Da es von der Papiersorte abhängt, welcher Toner benötigt wird, sollten Sie auf die richtige Kombination achten, bevor Sie sich für eine Lösung entscheiden. Bitten Sie Ihre Druckerei um Muster der vorgesehenen Papiermaterialien.

TIPP Das Papiergewicht (die Grammatur) gibt die Papiermasse pro Quadratmeter an. Man erkennt daran, wie dick und fest das Papier ist. Normales Kopierpapier zum Beispiel wiegt 80 g/m², hochwertiges Schreibpapier 100 g/m². Wichtig ist für Sie vor allem, wofür Sie das Papier verwenden wollen. Soll es z. B. als Umverpackung für Ihr Produkt dienen, muss es robust und reißfest sein. Wenn Sie Ihr Produkt direkt darin verpacken wollen, sind eher Leichtigkeit und Geschmeidigkeit gefragt. Machen Sie vor dem Kauf immer erst einen Probelauf mit der gewünschten Sorte. Nur so finden Sie die richtige Papierqualität für Ihren konkreten Bedarf.

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Einsatzmöglichkeiten für Papier TÜTEN Im Direktverkauf an den Endkunden kann eine Papiertüte das „Image“ Ihres Produkts sehr schön abrunden. Mit etwas Kreativität wird sogar eine schlichte braune Papiertüte zur trendigen Verpackung. Schauen wir uns verschiedene Möglichkeiten an, um Ihrer Marke mit Papiertüten eine besondere Note zu geben.

BEDRUCKTE TÜTEN MIT STICKERN ODER AUFKLEBERN Peppen Sie einfarbige Tüten einfach mit rundum verlaufenden Klebestreifen auf, die Ihr Logo präsentieren und Angaben zum Produkt machen. Natürlich können Sie diese Angaben auch direkt auf die Tüte drucken und haben dann den Vorteil, dass Sie Tüten auf Vorrat herstellen können und sich über Verpackungen keine Gedanken mehr zu machen brauchen. Attraktive Alternativen sind Handstempel und Schablonen.

TIPP Viele Papiertüten werden wiederverwendet. Achten Sie deshalb auf Qualität und Haltbarkeit.

Siehe auch 18

Modeldruck S. 66/67

Oben: Tüten aus Kraftpapier mit selbstklebenden Gewebebändern von Kat Miller, Cardinal House Rechte Seite oben: Mit Papierstickern verschlossene Pergamintüten von Danie Pout, BLANK Rechte Seite unten: Tüten mit abnehmbaren Kleiderbügeln von DEDE DextrousDesign


Material: Papier

WIEDERVERWENDBARE TÜTEN Die Vorderseite Ihrer Tüte ist die ideale Werbefläche für Ihre Marke. Experimentieren Sie mit Abbildungen und grafischen Ideen, die zu Ihrem Produkt oder Ihrer Marke passen! Das Design sollte konsequent beibehalten werden, damit Ihre Kunden mit der Zeit bestimmte visuelle Anhaltspunkte wie Grafiken oder Farben mit Ihrem Markenimage verbinden.

TÜTEN MÜSSEN NICHT RECHTECKIG SEIN Denken Sie doch einmal schräg statt immer nur gerade: Auch ausgefallene Formate können äußerst attraktiv sein. Diese Tragetaschen z. B. heben sich durch ihre Form und die witzigen abnehmbaren Kleiderbügel klar von der Masse ab.

TÜTEN MIT DURCHBLICK Papiertüten mit Pergaminfenster bieten sich an, wenn Ihre Kunden das Produkt vor dem Kauf sehen möchten oder wenn verschiedene Geschmacksrichtungen, Sorten oder Formen unterscheidbar sein sollen. Solche Tüten sind auch wirtschaftlich, denn wenn das Produkt sichtbar ist, brauchen Sie keine unterschiedlichen Tüten für die einzelnen Sorten. Auch bunte Farben oder ausgefallene Formen Ihres Produktes kommen bei dieser Lösung gut zur Geltung.

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SCHACHTELN Kartons und Schachteln aller Art sind die gängigsten Verpackungsmaterialien und in unzähligen Formen, Größen, Dicken und Farben erhältlich. Von weichen Gegenständen über Taschen, Papierwaren, Schmuck und Bücher bis zu Kunstwerken findet alles Erdenkliche darin Platz. HANDVERZIERT ODER VORGEDRUCKT? Überlegen Sie zunächst, wie viele Schachteln Sie benötigen und wie sie aussehen sollen. Wenn Sie monatlich im Schnitt drei teure Artikel verkaufen, lohnt es sich, jeden Karton von Hand zu gestalten oder besonderes Papier zu verwenden. Sind es aber im Monat Hunderte Artikel, sind fertige Schachteln mit aufgedrucktem Logo und Informationen zu Produkt und Marke (Firmenname und -steckbrief, Website etc.) sinnvoller als ein arbeitsaufwändiges Design.

Links: Bedruckte Pappschachtel von Christopher MacManus, Bittle & Burley Rechte Seite oben: Mini-Schachteln aus Kraftpapier mit Washi-Klebeband, von Danie Pout, BLANK Rechte Seite unten: Bedruckter Aufkleber von Grace Kang, Olive Box 20


Material: Papier

AUSGEFALLENE SCHACHTELN UND STANZFORMEN Wenn Sie sich für bedruckte Schachteln entscheiden, könnten Sie sie natürlich auch selbst so gestalten, dass sie zu Ihrer Marke passen und auffallen. Wenn Sie z. B. Honig herstellen und verkaufen, könnte der Karton sechseckig statt quadratisch sein. Oder wenn Ihre Haushaltswaren ein typisches Muster oder Motiv tragen, könnte es auch Ihre Kartons schmücken.

ROBUSTHEIT UND GRAMMATUR Für leichtgewichtige Produkte reicht dünnerer Karton meist völlig aus, aber für schwere Gegenstände brauchen Sie feste Pappe. Wenn Sie Ihre Waren vorwiegend per Post verschicken, ist es oft aus ökonomischen und ökologischen Überlegungen sinnvoll, die Umverpackung gleich als Versandkarton zu konzipieren. Selbst Standard-Pappkartons lassen sich mit eigenen Druckmotiven oder Stickern individuell gestalten.

TIPPS Handbedruckte Schachteln eignen sich eher für kleine Mengen wie kostbare Schmuckstücke, Kunstoriginale, Porzellan, Keramik oder Skulpturen. Vorgedruckte Schachteln sind für größere Warenmengen sinnvoller. Für zerbrechliche Waren brauchen Sie in der Regel eine robuste Verpackung, die meist etwas kostspieliger ist und bei den Versandkosten einkalkuliert werden muss.

Siehe auch

Vorlagen S. 166/167 Druck- und Veredelungstechniken S. 28

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UMHÜLLUNGEN Bei Papieren für Umhüllungen oder Banderolen reicht das Spektrum von durchscheinendem Seidenpapier über gemustertes Geschenkpapier bis zu robustem Karton. Es eignet sich für weiche ebenso wie für harte Gegenstände. Es kann die Ware komplett umhüllen oder teilweise sichtbar lassen wie eine Banderole, die nur einen Teil davon bedeckt und attraktive Akzente setzen kann. HANDELSÜBLICHES GESCHENKPAPIER Im Gegensatz einem Geschenk, das in handelsübliches Motivpapier eingeschlagen wird, können Sie bei einer professionellen Verpackung Ihre Markenidentität ausdrücken: Ohne den Markennamen und die Produktinformationen wäre das Ganze ja lediglich ein beliebiger verpackter Gegenstand! Falls Sie sich dennoch für fertiges Geschenkpapier entscheiden, bringen Sie Ihre Marke und Ihre Produktinfo unbedingt an anderer Stelle zur Geltung. Soweit machbar, gehen Sie einen Schritt weiter und lassen sich von einem Fachbetrieb eigenes Einwickelpapier mit Ihrem Namen und Logo anfertigen. Viele Firmen bieten diesen Service an, allerdings hat diese Individualisierung ihren Preis.

TIPPS Auch aus ungewöhnlichen Ausgangs­ materialien wie Zeitungen, Buchseiten und Bastelpapieren lassen sich aparte Verpackungen gestalten. Für leichte, trockene Produkte wie Schmuck, feine Kleidungsstücke und Accessoires eignet sich dünnes Papier am besten. Zum sicheren Verschließen bieten sich Sticker, Klebeband und Kordeln an.

Siehe auch

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Druck- und Veredelungstechniken S. 28


Material: Papier

PAPIERKLEBEBAND Klebebänder aus Papier oder Metallicfolie versiegeln die Verpackung und setzen zugleich dekorative Akzente. Das beliebte Washi-Papierklebeband aus Japanpapier wird in unzähligen Farben und Mustern angeboten und eröffnet jede Menge kreative Möglichkeiten. Sie können natürlich auch Ihren Markennamen oder Ihr Logo auf handelsübliches Klebeband aufdrucken.

BANDEROLEN Für gebündelte Waren sind Banderolen eine gute Wahl. Bei leichten, kleineren Gegenständen reicht dafür eine dünne bis mittlere Papierqualität völlig aus. Die Banderole muss den Gegenstand eng umschließen, sollte aber nur so straff sein, dass man sie gut ablösen kann.

HANDBEDRUCKTES EINWICKELPAPIER Manche Produkte und Papiersorten gehören einfach zusammen, beispielsweise fettundurchlässiges Pergamentpapier („Butterbrotpapier“) und Backwaren. Wie Sie die Verpackung verzieren, hängt wiederum von der verwendeten Papiersorte ab. Dünnes Papier etwa eignet sich nicht zum Schablonieren, weil es leicht reißt.

Linke Seite: Im Buchdruckverfahren bedruckte Anhänger und bedrucktes Einwickelpapier von Alischa Herrmann, Bespoke Letterpress Oben: Käse-Einwickelpapier für Divine Dairy von Frank Aloi Design Co. Rechts: Kraftpapierbanderole von Amber Corcoran, Fancy Tiger Crafts 23


register Abfallstoffe 89 Anderson, Janell 122 Anhänger 7, 10, 24/25, 30/31, 40/41, 54, 59, 72, 75/77, 82/83, 85, 87–91 Ätzen 78–80, 88 Aufkleber/ Sticker 18, 21, 25, 41, 44, 105, 108, 110/111, 120, 125, 133, 137 Bänder 56, 58/59, 83, 89, 91 Banderolen 23, 130/131, 133, 139, 149, 155 Bauchbinden siehe Banderolen Behälter 89, 100, 111, 119/120, 131, 138/139, 159–161 Beilagen/ Beigaben 90/91, 108, 148 Benson, Patty 144 Beutel 85, 87, 89, 100 Beutel und Tüten 36/37, 56/57, 87–89 Bildtransfer 32/33, 63, 74, 78, 89, 92/93 Biologisch abbaubare Materialien 26/27, 43/44, 113 Bird and Feather 112/113 Chewing the Cud 88 Chips 43, 125 Circle 21 Kerzenmanufaktur 124/125 CitraSolv 32/33 Coffman, Janet 124 Come Comer 114/115 Deckel 36, 109, 131 Digitaldruck 28, 44, 63 Dosen/ Kanister 39, 100, 128 Drucken 28/29, 39, 44/45, 55, 62/63, 66-69, 71-74, 78/79, 85, 89, 91, 100, 105, 121, 123, 141, 148, 159 Dunn, Rae 102/103

172

Ecken 27, 159 Eimer 36, 47 Einwickelmaterial 22/23, 32/33, 40–43, 54/55, 64/65, 85, 87, 89/90 Etiketten 18, 24/25, 38/39, 44/45, 48/49, 73/74, 76/77, 79, 85, 89–91, 153, 158, 160 Etsy 6, 103, 105, 123, 137, 145, 155, 163 Farbkodierung 108, 118, 125 Flaschen 38/39, 41, 49, 72/73, 88/89, 119, 121, 124/125 Flüchtige organische Verbindungen (VOC) 17 Fog Linen Work 134/135 Formen 108/109, 111, 118/119, 130, 145 Frischhaltefolie 42 Füllmaterial 26/27, 42/43, 50, 60/61 Furoshiki 54, 115 Gardner, Marianne 112 General Knot & Co 132/133 Geschenke verpacken 6, 116, 119/120 Gewicht 17, 21, 37, 41, 56, 59, 72, 137, 151, 165 Glas 70–74, 76, 78–81, 85, 88, 96–105, 111, 120/121, 130, 138/139 Glasur 71, 73 Gocco Druckverfahren 105 Gravur 28, 77 Häkeln 87, 144 Hayley, Suzanne 154 Hochdruckverfahren siehe Letterpress Holz 70/71, 74, 76, 78, 84, 86, 88, 91 Kanten 27, 77, 159

Keramik 70–75, 77–79, 96–105 Klebeband 23, 40/41, 58/59, 123, 133, 151, 159, 161, 163 Knitterfalten 131, 141, 146, 151 Kompostierbare Materialien 26, 44, 113, 123 Kork 86/87, 91 Kosmetika und Beautyprodukte 116-125 Kunststoff 34-49, 58, 61, 85, 87/88, 91 Lagerung 10, 26, 101 Lebensmittelechte Materialien 35, 37, 39–41, 43, 54, 57, 70–73, 85, 106–115 Letterpress 28, 125, 150, 152/153, 161 Liguori, Angela 152 Limitée 88 Limitierte Auflagen 88, 133, 161 Lithografie 28, 137 Luftpolsterfolie 43, 99, 103, 125, 160, 163 Luftpolsterkissen 43, 61, 125 Maginity, Sean 112 Malerei 62, 77, 79, 86, 100 Meredith, Sarah 104 Metalle 70–74, 77–79, 85, 87/88, 91 Möbelstücke verpacken 136–145 Mode verpacken 126–135 Modeldruck 29, 66/67, 89, 129, 131, 148 Moore, Heather 142 Nachhaltige Materialien 6, 16/17, 52, 70, 125 Oberflächenbehandlung 36, 73, 120 Objets trouvés 85, 88/89, 91, 100 Offsetdruck 28, 137 Organische Materialien 53/54 Papaver Vert 144/145


Paper Ivy 154/155 Papier 14–23, 25/26, 30/31, 58, 61, 85, 88/89, 91 Pappröhren 128/129, 151 Payne, Andrew 132 Pflanzen verpacken 106–115 Phiolen 39, 100 Polstern 27, 61, 99, 135 Polstern 42/43, 50, 60/61, 89, 99, 120, 141 Prägen 40, 77, 110, 150 Praktische Übungen 7, 30–33, 45–49, 64–69, 79–83, 92/93 Produktinformationen 101, 109, 111, 120, 135, 138, 140, 160, 165 Prunella Seifen 122/123 Pyrografie 78, 86 Recyclingfähig/Recycling­ material 6/7, 10, 16, 27, 34/35, 37, 44, 53/54, 56, 71, 84–95, 103, 105, 113, 121, 123–125, 133, 137, 145, 153, 155, 163–165 Rock Cakes Schmuck 104/105 Sachets 57 Säcke 56/57 Säurefreies Papier 146, 151, 159 Schablonieren 18, 23, 29, 45–47, 74, 76, 78/79, 85/86, 89, 110, 129–131, 141, 148, 151, 156, 158 Schachteln 20/21, 36/37, 50, 74/75, 84, 88/89, 158–160, 163, 166/167 Schaumstoff 37, 159 Schmuck verpacken 96–105 Schnüre 56, 58/59, 90/91, 100, 105, 135, 137, 139, 159 Schrumpffolie 41 Schüttgut 43 Seidenpapier 130, 137, 141, 145, 151, 159 Sekine, Yumiko 134

Selbstklebeetiketten/Aufkleber 38, 44, 71/72, 78, 86, 89, 92/93 Selbstklebende Folie 46/47 Sets 98, 136, 138, 148, 155 Siebdruck 28, 38, 40, 44, 76, 78, 86, 89, 110, 129–130, 142 Silver, Jonah 162/163 Skinny laMinx 142/143 Society of the Plastics Industry (SPI) 35 Spezialdruckverfahren 28, 150 Stanzmotive 24, 151 Stapelbarkeit 128 Stempeln 18, 24, 28/29, 38, 44, 76, 78/79, 85/86, 89, 91, 100, 105, 108, 110, 125, 129–131, 133, 135, 148, 150/151, 158 Sticken 63, 85, 89 Studio Carta 152/153 Stupfpinsel 47 Tamaki, Yoko und Yuzo 114 Textilien 50–69, 85, 91, 115, 123, 141 Thermografie 28 Thermotransferdruck 44/45 Tinte/ Druckfarbe 17, 34, 47, 54, 62, 78/79, 113, 123, 145 Transport 10, 26/27, 34, 52, 60, 99, 120, 135, 159, 161 Trenneinsätze 98, 108 Tyvek® 37, 159 Umschläge 37, 56/57, 100, 123, 137, 148 Umweltfreundliche Materialien 10/11, 14, 16, 21, 27, 43/44, 50, 52–54, 84, 88, 103, 105, 113, 115, 121, 123, 125, 129, 133, 135, 137, 145, 153, 155, 163 Upcycling/ Abfallveredelung 84/95

Versandumschläge 27, 50, 151, 155 Verschlüsse 41, 110, 161 Vertriebswege 10, 96, 103, 105, 113, 115, 120, 123, 125, 133, 135, 137, 145, 151, 153, 155, 163 Verzierungen 18, 20/21, 23, 25, 28 29, 34, 37, 41, 44/45, 48, 54/55, 62/63, 71, 76–79, 85/86, 88/89, 100, 129, 141, 148/149, 156, 158 Volumenvlies 60 Vordruck 18, 20/21, 23/24, 36, 38, 41, 72, 74, 110, 121, 130/131, 148, 158/159 Vorlagen 45–49, 79, 166–169 Walter, Ilonka 162 Waste Not Paper 153 Waters, Susy Pilgrim 153 Wattierung 60 Weckgläser 39, 41, 49, 72/73, 100, 109, 111, 121, 130 Wiederverwendbare Materialien 6, 18/19, 75, 84–95, 115, 121, 153, 159

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unternehmen 1 Trick Pony www.1trickpony.com Fotos von Mike Mielcarz

Chris MacManus Bittle & Burley www.bittleandburley.com Fotos von Victoria Rich

Viola E. Sutanto Chewing the Cud www.chewingthecud.com Fotos von Kristen Loken

Amanda Guarini A Guarini Design www.aguarinidesign.com Fotos von Mary Beth Manifold

Danie Pout BLANK www.blankgoods.com.au

Nikki Mihalik Akula Kreative www.akulakreative.com Foto der gelben Filz-DVD-Hülle von Caroline Tran

Aubrey Levitt Body & Eden www.bodyandeden.com Design von Jennifer Schwartz Fotos von Joshua Targownik

Janet Coffman Circle 21 Candles www.circle21candles.com Design von Studio Nudge Fotos von Andrew Cebulka

Lucía Elizondo Anagrama www.anagrama.com Fotos von Carogafoto

Bread Armor www.breadarmor.com Design von Elephant Ideas & Design Fotos von Prime Images Photography

Anastasia Mikailenko Anastasia Marie www.anastasiamariecards.com Beatrice Menis www.cargocollective.com/ beatricemenis Fotos von Mara Rodriguez Hadrien Monloup Bellroy www.bellroy.com Alischa Herrmann Bespoke Letterpress www.bespokepress.com.au Marianne Gardner and Sean Maginity Bird and Feather www.birdandfeather.com

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BRND WGN www.brndwgn.com Design von Glenn Grech, Roberta Galea und Kris Vella Petroni Fotos von Glenn Grech und Karl Attard Nicole Ebbitt The Caramel Jar www.thecarameljar.com Fotos von The Caramel Jar und Jonathan Young Kat Miller Cardinal House www.cardinal-house.com

Yoko Tamaki Come Comer www.yoook823.wix.com Beatriz Gaspar Con Botas de Agua www.conbotasdeagua.com Ashley Connelly The Creative Place www.thecreativeplace.blogspot. com Foant Asour & Aliki Rovithi DEDE DextrousDesign www.dede.gr Verónica de Arriba Depeapa www.depeapa.com Fotos von Argider Aparicio Divine Dairy divinedairy.com.au Design von Frank Aloi Design Co., frankaloi.com.au


Elizabeth Pawle Elizabeth Pawle Illustration www.elizabethpawle.etsy.com Fotos von Francis Pawle Kirsten Elyse Nurge Elysium Apothecary www.ElysiumApothecary.etsy. com Yumiko Sekine Fog Linen Work www.foglinenwork.com Fotos von Marisa Shimamoto Andrew Payne General Knot and Co. www.Generalknot.com Fotos von Melisa Cardona Stacie Humpherys Girl *In* Gear Studio www.girlingearstudio.com Fotos von Stacie Humpherys und Heidi Adnum Hovard Design www.hovarddesign.com Fotos von Andy Babb, Matt Young undMichael Gross TJ Hess Ink & Iron www.inkandiron.com Fotos von Calynn Berry Gemma Behrens Jac Whippet www.JacWhippet.etsy.com

Frederick Bouchardy Joya www.joyastudio.com Fotos von Alick Crossley, Bon Duke und Atif Ateeq Amber, Heather & Alyssa Overton Joyful Creations www.joyfulcreationsart.etsy.com Karola Torkos Karola Torkos Jewellery www.karakola.com Alessandra Taccia Knots www.lacasita-alessandrataccia. blogspot.co.uk Dominique Gros L’art de la Curiosité www.lartdelacuriosite.blogspot. com Kyoko Bowskill LINK www.thelinkcollective.com Fotos von Martin Holtkamp Jen O’Connor The Little Ragamuffin www.thelittleragamuffin.com Grazina Thompson Lushleys Ltd www.Lushleys.co.uk Verpackung von Meridian (Specialty Packaging) Ltd. Label-Design von Dovile Klepaciute, Lushleys Ltd.

Emily Mackey Maxemilia www.maxemilia.com Verpackungsdesign von Ben Cox Meghann Rader www.meghannrader.com Amie Nilsson Merino Kids www.merinokids.com Rachel Ball Mignon Kitchen Co. www.mignonkitchenco.com Judith Parker Mine Design www.minedesignhome.com Fotos von Laura Plansker Michaela Houston Mondän www.JewelrybyMondaen.etsy. com Jessica Wilcox Modern Moments Designs modernmomentsdesigns.com Jamie Jones Mrs. Jones’ Soapbox www.mrsjonessoapbox.com Laura Johnson and Alexandra Cooke Nkuku www.nkuku.com Fotos von Phil Conrad und Alice Carfrae

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Rachel Mueller Oil & Wax www.oilandwax.com

Suzanne Hayley Paper Ivy www.paperivy.com

Angela Liguori Studio Carta www.angelaliguori.com

Grace Kang Olive Box www.myolivebox.com Fotos von Alice Gao

Leonie Cheung Papercookie www.papercookie.com.au

Swear Words Designs The Butter Factory dairy labels S. 45 Springhill Pantry S. 109 Foto von Estelle Judah, www.estellejudah.com.au

Natalie Jost Olive Manna www.olivemanna.com Liz Cook One Seed www.oneseedcompany.com Fotos von Liz Cook und Peter Tarasiuk Nicole Dunphy Pandora Bell www.pandorabell.ie Design von Rebecca Barker, Studio Output Fotos von Ken Coleman Patty Benson Papaver Vert www.papaververt.com Label-Design von Jillian Clark Katerina Sachova Papelote www.papelote.cz Fotos von Filip Sach Brittni Mehlhoff Paper & Stitch www.papernstitchblog.com

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Piebox www.piebox.com Fotos von Steven Karl Metzer Photography Ltd. Janell Anderson Prunella Soap www.cooljanedesign.com Rae Dunn www.raedunn.com Rewined Candles www.rewinedcandles.com Design von Stitch Design Co., www.stitchdesignco.com Fotos von Beau Burdette Sarah Meredith Rock Cakes www.rockcakes.com Sarah Rainwater Design www.srainwater.com Design von Sarah Rainwater, Sarah Verity und Elaine Dunlap Heather Moore Skinny LaMinx www.Skinnylaminx.com

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