Atkin, Pinch - Keramikobjekte von Hand formen

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Ton mit den Händen zu bearbeiten, ist die direkteste Art, schöpferisch darauf einzuwirken. Die Pinchtechnik eignet sich optimal, um ein Gespür für das Material und den Gestaltungsprozess zu entwickeln. So einfach sie auch ist – die Methode kann herausfordern, gerade wenn es um die Feinheiten geht. Jacqui Atkin, eine anerkannte Keramikerin und Autorin, beweist mit dieser großartigen Sammlung von 30 Projekten, was mit der vielseitigen Daumendrucktechnik erreicht werden kann.

Pinch KERAMIKOBJEKTE VON HAND FORMEN

Atkin

Schritt für Schritt wird gezeigt, wie beispielsweise Krüge, Löffel und Schalen von Hand geformt werden. Zahlreiche Anregungen für Oberflächenverzierungen und Glasurtechniken runden die Projekte ab. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, von funktional bis rein dekorativ, einschließlich fantasievoll geformter Objekte für den Alltag.

Pinch – Keramikobjekte von Hand formen

Jacqui Atkin

ISBN 978-3-258-60251-6

C-Pinch-Keramikobjekte von Hand.indd Alle Seiten

29.09.21 14:18



Jacqui Atkin

Pinch KERAMIKOBJEKTE VON HAND FORMEN


Über die Autorin Jacqui Atkin ist eine professionelle Keramikerin, Autorin und Galeristin aus England. Derzeit arbeitet sie als redaktionelle Beraterin und Projektredakteurin für die Zeitschrift ClayCraft und ist Autorin zahlreicher Bücher über Töpfertechniken.

1. Aufl age 2022 ISBN 978 -3-258 -60251-6 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2022 für die deutschsprachige Ausgabe Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Aus dem Englischen übersetzt von Monika Krumbach, D-Nürnberg Lektorat der deutschsprachigen Ausgabe: Redaktionsbüro Krumbach, D-Nürnberg Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Die Werkstatt MedienProduktion GmbH, D-Göttingen Design: Rachel Cross Fotografien: Phil Wilkins Konzept, Gestaltung und Produktion: Quarto Publishing plc The Old Brewery, 6 Blundell Street London, N7 9BH, United Kingdom www.QuartoKnows.com Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel Making Pinch Pots – 35 Beautiful Projects to Hand-form from Clay bei Quarto Publishing plc. Copyright © 2021 Quarto Publishing Plc Printed in China Swiss Climate

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Um lange Transportwege zu vermeiden, hätten wir dieses Buch gerne in Europa gedruckt. Bei Lizenzausgaben wie diesem Buch entscheidet jedoch der Originalverlag über den Druckort. Der Haupt Verlag kompensiert mit einem freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz die durch den Transport verursachten CO2-Emissionen. Wir verwenden FSC ®-Papier. FSC ® sichert die Nutzung der Wälder gemäß sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien. Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu fi nden Sie unter http://dnb.dnb.de. Wir verlegen mit Freude und großem Engagement unsere Bücher. Daher freuen wir uns immer über Anregungen zum Programm und schätzen Hinweise auf Fehler im Buch, sollten uns welche unterlaufen sein. Falls Sie regelmäßig Informationen über die aktuellen Titel im Bereich Gestalten erhalten möchten, folgen Sie uns über Social Media oder bleiben Sie via Newsletter auf dem neuesten Stand! www.haupt.ch

BIT TE VORSICHT! Manche keramischen Werkstoffe, wie z. B. färbende Substanzen für Massen und Glasuren, können gesundheitsgefährdend sein, wenn sie eingeatmet oder geschluckt werden. Studien belegen, dass einige davon sogar durch die Haut aufgenommen werden. Tragen Sie vorsichtshalber stets entsprechende Schutzkleidung, wenn Sie mit solchen Stoffen hantieren. Bitte immer eine Staubschutzmaske sowie Gummi- oder Latexhandschuhe verwenden. Alle Engobe- und Glasurmaterialien müssen sehr umsichtig vorbereitet und gehandhabt werden. Hersteller und Händler sollten immer die entsprechenden Gesundheitshinweise und Sicherheitsdaten mitliefern. Die Informationen müssen auf jedem Behälter einzeln aufgedruckt sein. Lesen Sie sie vorab auf jeden Fall gründlich durch.


INHALT 4

Einleitung

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K A PI T EL 1: DI E GRU N DL AGEN

6 8 9 10

Tonsorten Werkzeug und Ausrüstung Gesundheit und Sicherheit Grundtechniken

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K A PI T EL 2: PROJ EKT E

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Generelle Hinweise

22 26 30 34 38 42 46 50 54 58 62 66 68 72 76 80

Müslischüssel Obstschale Beerenschale mit Abtropfteller Dessertschälchen Saucieren Zuckerdose mit Deckel Stapelbare Platten Dreiteiliges Geschirr für Dips Servierschale für Oliven Teekanne Frühstückstasse mit Untertasse Schwämmeltechnik mit Glasuren Große Bechertasse Kleine Espressotasse Milchkännchen Großer Krug

84 88 92 96 100 104 106 110 112 116 118 122 126 130 132 136 138 142 146 150 152

Salz- und Pfefferstreuer Öl- oder Essigflasche Hühnchen-Eierbecher Perlhuhn-Eierbecher Löffelset Löffel verzieren Besteck-Griffe Glasurmalerei Zylindervase Malen mit Unterglasurstiften Vase mit Hals Kugelvase mit Blütenflor Porzellanwindlicht Auswischtechnik für Windlichter Podest mit Birnen Gestalten mit Unterglasuren Pinienzapfen Artischocke Sparschwein Ausspartechnik mit Papier und Engobe Amsel

156 K A PI T EL 3: DEKORT ECH N I K EN 156 159 163 169 173

Engoben herstellen und einfärben Auftragtechniken für Engoben Glasuren und Glasurauftrag Unterglasuren und weitere Techniken Brennen

176 Register

HINWEIS Arbeiten im keramischen Bereich können gefährlich sein. Halten Sie sich genau an die Anweisungen und lassen Sie Vorsicht walten. Beachten Sie stets die nötigen Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen. Die in diesem Buch beschriebenen Techniken wurden sorgfältig ausgewählt und überprüft. Alle Informationen und Ratschläge sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Dennoch können weder die Autorin, noch die Übersetzerin, der Lektor oder der Verlag die Verantwortung für Unfälle oder Schäden jeglicher Art übernehmen.


EINLEITUNG Mit diesem Buch möchte ich die zahlreichen gängigen Fehlvorstellungen über Pinch- oder Daumendrucktechniken zerstreuen und gleichzeitig deren riesiges Potenzial beim Gestalten alltagstauglicher und fantasievoller kleiner und größerer Keramikobjekte zeigen. Zum Umsetzen benötigen Sie nicht viel mehr als die eigenen Hände, ein paar Werkzeuge und einen Elektrobrennofen. Ton mit den Fingern zu bearbeiten ist die simpelste und direkteste Art, schöpferisch darauf einzuwirken. Die Masse fühlt sich so nachgiebig an, dass wir augenblicklich etwas daraus formen möchten. Wenn ein Kind ohne weitere Erklärungen einen Tonklumpen erhält, beginnt es fast automatisch, ein Schälchen oder eine Tierfigur daraus zu machen. Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Modellierversuche, vielleicht in der Schulzeit? Und an die noch etwas unbeholfenen Ergebnisse, auf die Ihre Mutter so stolz war? Ich bewahre noch heute meine ersten kindlichen Kreationen auf. Sie wirken wunderbar schlicht und naiv, weil sie ohne Rücksicht auf einschränkendes Fachwissen entstanden und so stark durch den Charakter des Kindes geprägt sind. Historisch gesehen, wurden in China bereits über 17 000 Jahre alte Daumendruckschalen entdeckt. Ursprünglich hatten sie zweifellos rein praktische Zwecke als Behältnisse für Nahrung und Wasser. Allmählich entwickelten sich daraus weitere, stärker verzierte Erzeugnisse für den Haushalt sowie rein dekorative und künstlerische Objektformen. Daumen- oder Kugelschälchen wurden zur Grundlage für neue Methoden. Bald kam die Wulsttechnik hinzu, die größere Gefäßdimensionen erlaubte. Bis zur Erfindung von Töpferscheiben vor etwa 6000 Jahren vergingen aber noch etliche weitere Jahrtausende. Die Pinchtechnik hat sich also bereits enorm lange bewährt. Gegenwärtig wird sie tendenziell weniger geschätzt als andere Verfahren. Vielleicht, weil sie so sehr an die frühen kindlichen Lernversuche erinnert – oder auch, weil sie nur als rudimentärer Ausgangspunkt für anspruchsvollere Gestaltungsprozesse mit professionelleren Ergebnissen gesehen wird. Beim Unterrichten fällt mir aber auf, dass viele Lernende mit den Feinheiten der Pinchtechnik kämpfen. Schnell stellen sie fest, dass die vermeintlich simple Methode ähnliche Herausforderungen wie alle anderen bedeutet. Ich erkläre immer, dass sie sich am besten dazu eignet, ein Gespür für das Material zu entwickeln. Das methodische Arbeiten erlaubt einerseits individuelle Impulse, behält aber gleichzeitig die Vorgänge optimal unter Kontrolle. Natürlich erfordern perfekte Ergebnisse etwas Übung. Sobald Sie die aber erst gewonnen haben, erschaffen Sie wunderbare, erfrischend neue Deko- oder Gebrauchsformen, die es mit jeder anderen Technik, selbst mit Drehware von der Töpferscheibe, aufnehmen können. Natürlich ist die Formgebung nicht alles. Zum Töpfern gehört auch die Oberflächengestaltung – was manche als abschreckend empfinden. Auch dazu finden Sie in diesem Buch Grundtechniken, die wiederum großen Spielraum für die eigene Kreativität eröffnen. Falls Sie keinen Platz oder keine Zeit haben, Ihre eigenen Glasuren und Engoben herzustellen, verwenden Sie einfach Fertigprodukte.

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EINLEITUNG 5


TONSORTEN

DIE GRUNDLAGEN

Mit etwas Übung kann jede beliebige Masse zum Pinchen verwendet werden. Manche Tone verarbeiten sich allerdings erheblich leichter als andere. Traditionell wird die Keramik grundsätzlich in drei Bereiche unterteilt: Irdenware, Steinzeug und Porzellan. Die Objekte unterscheiden sich nach dem Brand in Härte und Durchlässigkeit. Weitere Tonsorten liegen irgendwo dazwischen. Das macht die Wahl etwas kompliziert, zumal innerhalb jeder Gruppe auch noch diverse Farbnuancen und Texturen zur Verfügung stehen. Beim Handformen ist das wichtigste Kriterium die Plastizität oder Bildsamkeit. Sie bestimmt, wie gut die Masse sich verarbeiten lässt. VORÜBERLEGUNGEN ZUR TONAUSWAHL Zuerst die Farbe: Sie sollten eine Vorstellung davon haben, wie das fertige Objekt aussehen wird. Dazu gehört auch, wie Sie es verzieren und/oder glasieren möchten. Diese Entscheidung bestimmt, welche Farbe der Scherben nach dem Brand haben sollte. Sehr kräftige, farbenfrohe Ornamentik gelingt beispielsweise besser auf weißem oder hellem Scherben als auf dunklem – es sei denn, Sie tragen zuvor eine helle Engobeschicht darunter auf. Zweitens: Handelt es sich um Gebrauchsgeschirr oder rein dekorative Teile? Auch für Ersteres eignen sich alle gängigen Massen, Irdenware allerdings nur mit zusätzlicher Glasur, sonst ist sie nicht wasserdicht. Steinzeug verglast beim Brennen und wird dadurch automatisch wasserundurchlässig. Hier haben zusätzliche Glasuren also rein dekorative Funktion. Wenn Sie häufig brennen, ist auch die Brenntemperatur eine wichtige Überlegung: Irdenware verbraucht weniger Energie als Steinzeug, Porzellan erheblich mehr.

TIPP Um Formbarkeit und Eigenschaften der Masse zu testen, einen kurzen dicken Wulst rollen und zu einem Halbkreis biegen. Gut bildsame Massen zeigen im Gegensatz zu weniger plastischen Sorten an der Biegung keinerlei Risse.

6  DIE GRUNDLAGEN

Schließlich: Wie soll gebrannt werden? Für die in diesem Buch vorgestellten Projekte reicht ein Elektroofen aus. Falls Sie erfolgreich mit ausgefalleneren Brennmethoden wie Raku oder Grubenbrand experimentieren möchten, erfordert das speziell darauf abgestimmte, stärker schamottierte Massen, die krasse Temperaturschwankungen gut verkraften. IRDENWARE Der Brennbereich dieser Tone liegt mit etwa 1000– 1180 °C relativ niedrig. Am bekanntesten ist der gewöhnliche rote Töpferton, auch als Terrakotta bezeichnet. Er enthält reichlich Eisen, das ihm im Rohzustand einen erdigen Ockerton verleiht. Im Schrühbrand entwickelt der Scherben ein warmes Orangerot, nach dem Glasurbrand erscheint er unter transparenter Glasur dann bräunlich. Die gut plastische Masse lässt sich sehr schön von Hand formen und ist sowohl fein wie auch schamottiert erhältlich. Weiße und cremefarbene Irdenware wird sorgfältig aus sehr plastischem Ball clay, China clay (Porzellanton) und Flussmitteln (Zusätze, die den Schmelzpunkt beeinflussen) angemischt. Meist ist sie sehr bildsam und ebenfalls in feiner oder schamottierer Textur erhältlich. Schamottierte Tone eignen sich besser zum Modellieren mit der Hand, da sich Teile besser verbinden lassen. Helle Irdenware ist eine gute Wahl für farbstarke Dekorund Einlegetechniken. STEINZEUG Die Rohlinge werden generell bei etwa 1200–1300 °C gebrannt. Der Name stammt daher, dass der Scherben verglast und dabei hart, stabil und undurchlässig wie Stein wird. Im Steinzeugbereich findet sich die größte Auswahl, z. B. auch mit einem Farbspektrum von Weiß, Creme, Grau, Ledergelb, Rosa bis Braun und Schwarz. Dazu kommen unterschiedlichste Texturen. Eine typische Masse setzt sich aus feuerfestem Ton und stark plastischem Ball clay mit mehr oder weniger zusätzlichem Feldspat zusammen, um Brennbereiche zu optimieren. Je mehr Feldspat enthalten ist, desto niedriger kann die Temperatur liegen. Sehr


niedrig brennende Steinzeugmassen beinhalten statt Feldspat meist eine Fritte. Bei weißen Massen ist der Feuerton durch leichtere Substanzen ersetzt, teilweise auch durch Porzellan. Steinzeug lässt sich generell gut verarbeiten und ist sehr bildsam. Viele Produkte sind auf spezielle Brenntechniken wie oxidierenden oder reduzierenden Brand abgestimmt. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Ton sich für Ihre Methode eignet. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue niedriger brennende Steinzeugglasuren entwickelt, die schon bei etwa 1200–1240 °C (Kegel 5–6) garen, und Tonproduzenten haben ihre Massen daran angepasst. Vergewissern Sie sich, dass der gewählte Ton sich tatsächlich für die geplanten Brenn- und Dekormethoden eignet. PORZELLAN Die Keramiksorte für die höchsten Brennbereiche bei etwa 1280–1300 °C ist berühmt für ihre durchscheinenden, glänzenden Oberflächen. Die sehr feine, weiche Masse wird normalerweise rein weiß, ist aber auch farbig und sogar schwarz erhältlich. Besonderheiten bei der Porzellanverarbeitung: 1. Entweder lieben Sie es oder Sie hassen es! Porzellanmassen verhalten sich beim Modellieren etwas störrisch und schwer einzuschätzen und sind sicher nicht für die ersten Töpferversuche zu empfehlen. 2. Porzellanwandungen müssen hauchdünn ausgeformt und sehr vorsichtig bearbeitet werden, um nach dem Brand ihre durchscheinende Qualität zu entwickeln. 3. Es ist schwierig, einzelne Partien zu verbinden, wenn sie sich in der Konsistenz auch nur einen Hauch unterscheiden, und Übergänge makellos hinzubekommen. Griffe platzen leicht ab, wenn sie weicher waren als die Wandung. Hohlformen, die aus zwei Teilen mit unterschiedlicher Festigkeit geformt wurden, bersten oft.

Irdenware (roter Töpferton/ Terrakotta)

Steinzeug (ledergelb)

4. Um Porzellanmassen erfolgreich zu meistern, ist schon etwas Ausdauer nötig. Es gehört reichlich Erfahrung dazu, um sie optimal im Griff zu haben und abschätzen zu können, was funktioniert und was nicht. PAPERCLAY Spezielle Massen sind für alle drei genannten Brennbereiche erhältlich und unterscheiden sich bei der Bearbeitung erheblich von anderen Tonsorten. Falls Sie mit Porzellan gestalten möchten, können Sie gut mit der vergleichsweise viel unkomplizierteren Paperclay-Version beginnen. Viele typische Probleme von Porzellanmassen fallen dann automatisch weg. Industriell gefertigter Paperclay enthält feinste Flachs- oder Zellulosefasern, ist in der Handhabung recht unempfindlich und lässt sich auf verschiedenste Weise formen. Flachs als Zuschlagstoff macht die Masse stabil und gleichzeitig sehr bildsam, dazu leicht und im Gegensatz zu „normalem“ Paperclay weniger anfällig für Schimmel. Flachsfasern verleihen dem Ton eine feste und doch elastische innere Struktur und bilden ein Kapillarsystem, das die Feuchtigkeit gleichmäßig nach außen leitet. Paperclay ist auch schamottiert sowie für unterschiedliche Brennbereiche erhältlich. Es ist fantastisch, wie sich Tonteile in jedem Stadium von feuchtplastisch/matschig bis hin zu knochentrocken verbinden lassen. Die Ergebnisse sind erstaunlich stabil und Werkstücke bei Bedarf gut transportierbar. Nachteilig dagegen ist es, dass Oberflächen sich oft schwieriger als gewohnt glätten lassen. Erfahrene umgehen das, indem sie die Rohlinge mehrmals in unterschiedlichen Stadien bearbeiten. Ferner entwickelt Paperclay beim Brand unangenehme Dämpfe, der Brennraum muss daher sehr gut belüftet sein.

Steinzeug (feine weiße Masse)

Porzellan

Paperclay (schamottierte rote Irdenware)

Tonsorten 7


GRUNDTECHNIKEN Die in diesem Kapitel vorgestellten Daumendruck- und Formtechniken sind die Basis für alle folgenden Projekte. Dazu kommen später viele weitere Methoden. Mit zunehmender Übung finden Sie nach und nach Ihren eigenen unverwechselbaren Stil. Die folgenden Schritte sind nur der Anfang.

KLASSISCHES DAUMENSCHÄLCHEN Die hier gezeigten Grundschritte sind Ausgangspunkt für fast alle im Buch vorgestellten Projekte. Es lohnt sich, sie perfekt zu erlernen, bevor Sie sich an größere Herausforderungen wagen. Sie werden sie schon nach kurzer Zeit meistern.

Beginnen Sie mit einer Tonmenge, die sich angenehm in die Handfläche schmiegt.

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Ton abwiegen. Gut 200 g reicht für den Anfang aus. Formen Sie daraus eine Kugel. Diese in der Handfläche halten und mit dem Daumen der anderen Hand eine Vertiefung in die Mitte pressen, bis der Druck in der Handfläche spürbar ist.

10  DIE GRUNDLAGEN

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Zunächst innen die Basis ausbilden, da dieser Bereich später beim Wachsen der Form schwerer erreichbar ist. In kleinen Schritten Daumen und Finger leicht gekrümmt gegeneinanderdrücken, gleichmäßig rundum, bis eine einheitlich dicke Wandung entsteht. Die Oberkante noch dick und stabil lassen, damit sie nicht zusammenfällt.


PRAKTISCHE TIPPS FÜR DEN ANFANG – Fast jede Masse – mit etwas Übung sogar Porzellan – eignet sich zum Pinchen. Einsteiger haben aber die besten Erfolgsaussichten mit einem schlichten roten oder weißen Irdenwareton. – Etwas weichere Massen lassen sich besser bearbeiten als zu harte.

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Drehen Sie die Kugel in der Hand mit der Öffnung nach oben. Die Wandung in kleinen Schritten rhythmisch rundum immer dünner pressen, das Gefäß dabei ständig mitdrehen. Gleichzeitig darauf achten, dass die Oberkante bis fast am Schluss sehr eng und stabil bleibt.

Die Wandung sollte rundum gleichmäßig 5 mm stark sein.

– Für die ersten Versuche sollte schamottierter Ton gewählt werden. Dieser hält die Form besser und bildet weniger leicht Risse. Mit zunehmender Erfahrung können Sie zu glatteren Massen mit feiner Konsistenz wechseln, die auch sehr zarte Gefäßwände erlauben. – Falls schamottierter Ton sich für Sie zu grob anfühlt, probieren Sie ihn halb und halb mit einer feineren Masse im selben Brennbereich zu mischen. Die Mischung behält ihre Stabilität, ergibt aber glattere Oberflächen und dünnere Wandungen. – Es ist unmöglich, mit langen Fingernägeln zu modellieren, da die Nägel ständig im Weg sind und in den Ton kratzen. – Warme Hände trocknen den Ton schnell aus und lassen ihn eher reißen. Je länger ein Werkstück bearbeitet wird, desto schlechter. Bei Bedarf die Hände zwischendurch in kaltem Wasser kühlen. Insgesamt so zügig wie möglich arbeiten.

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Weitere Runden pinchen, bis die Wandung einheitlich 5 mm stark ist und Sie ein gleichmäßiges Schälchen mit halbkugelförmiger Basis und gerader Wandung vor sich haben. Den Rand ebenfalls 5 mm dick pressen. Die Oberfläche innen und außen mit einer Niere versäubern, Dellen einebnen. Dies ist die Grundlage für spezifischere Objekte.

– Um größere Werkstücke zu kreieren, können Sie einfach die Tonmenge erhöhen. Beginnen Sie stets mit einer Tonkugel, die Sie angenehm in der Handfläche halten können. – Für Serien gleicher Gefäße wiegen Sie einzelne Tonkugeln vorher ab.

GRUNDTECHNIKEN 11


Daumenschälchen zu Kugeln umformen

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Pinchen Sie nach Schritt 1–3 die Grundform. Halten Sie den inneren Finger weiterhin gekrümmt und pressen Sie den Ton nach außen, so dass sich im mittleren Bereich eine bauchige Wandung bildet.

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Pressen Sie nun die Öffnung von außen nach innen enger, bis eine Kugelform entsteht. Damit es korrekt gelingt, müssen Sie sanft drücken und gleichzeitig leicht ziehen.

ZUSAMMENGESETZTE FORMEN – TEILE VERBINDEN Aus mehreren vorgeformten Elementen zusammengesetzte Hohlkörper sind der Ausgangspunkt für einige im Buch beschriebene Projekte. Prinzipiell stellen Sie zwei identische Schälchen mit derselben Wandstärke und gleichem Randdurchmesser her. Diese werden zusammengefügt und der Hohlkörper kann dann zum gewünschten ­Ergebnis umgeformt oder durch zusätzlich angarnierte ­Elemente ergänzt werden. Damit beide Hälften exakt gleich ausfallen, wiegen Sie beide Tonkugeln vorher ab. Tipp: Schaumstoffmatten sind äußerst hilfreich, um Rohlinge beim Bearbeiten darauf zu platzieren oder die Form beim Trocknen zu stützen. Für größere Teile eine Vertiefung in das Polster einschneiden.

12  DIE GRUNDLAGEN


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Beim Formen der zweiten Schale sollten Sie den Durchmesser zwischendurch immer wieder checken, so dass beide Hälften exakt aufeinanderpassen. Sobald das der Fall ist, beide Randkanten mit der gezahnten Ziehklinge aufrauen.

Aus sehr weichem Ton ein Würstchen rollen und entlang der Naht auflegen. Sorgfältig verstreichen, bis die Verbindung nicht mehr sichtbar ist. Dabei nicht zu fest drücken, damit die Naht sich nicht löst.

Beide Ränder reichlich mit Schlicker bestreichen und vorsichtig zusammenfügen, bis sie perfekt aufeinandersitzen. Die Hälften ein paar Sekunden festhalten, so dass die Naht gut hält und nicht mehr aufplatzt.

Wenn die Wandung geglättet ist, kratzen Sie sorg­ fältig alle Dellen und Reste mit der Niere oder Ziehklinge ab und glätten die gesamte Oberfläche. Das Ergebnis ist mehr oder weniger eiförmig. GRUNDTECHNIKEN 13


ZYLINDERVASE Längsdurchmesser mit Griffen: 16 cm Breite: 6 cm Höhe: 20 cm knapp 1 kg

SI E BR AUC H E N WERKZEUG Nadel gezahnte Ziehklinge geradkantige Drehschiene Handhobel Modellierholz Messer

Das Beispiel der geradwandigen Vase zeigt gut, wie sich aus simplen Grundformen mit nur wenigen zusätzlichen Details und kleinen Eingriffen stilvolle individuelle Gefäße abwandeln lassen. Statt ovalem Querschnitt können Sie problemlos einen quadratischen oder dreieckigen wählen. Das Projekt fordert zu weiteren Variationen geradezu heraus.

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500 g Ton zu einem offenen geradwandigen Zylinder mit etwa 12 cm Durchmesser formen. Die Wandung muss rundum gleich stark sein. Den fertigen stabilen Zylinder zwischen beiden Handflächen zu einem Oval abflachen.

TON weiße Steinzeugmasse 700 g für den Gefäßkörper 250 g für Boden und Griffe GESTALTUNGSVARIANTEN Die Zylinderform kann nach Geschmack abgewandelt werden. Beispielsweise erhält die ursprüngliche Röhre einen dreieckigen oder quadratischen Querschnitt. Mit entsprechend flach geklopften Wänden sind auch rechteckige Behältnisse umsetzbar. DEKOR Die Wandung dieser schlichten Form eignet sich – wie leere Leinwand – für fast alle gängigen Gestaltungstechniken. Hinweise zur hier vorgestellten Methode auf Seite 116–117. Weitere allgemeine Anregungen auf Seite 156–172.

112 PROJEKTE

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Aus 200 g Masse eine einheitliche Platte pressen, reichlich groß genug für den Gefäßboden. Den ovalen Zylinder vorsichtig darauf stellen, die Position mit der Nadel markieren. Zylinder wieder abnehmen. Entlang der Markierung die Bodenplatte ausschneiden.


Für die zarten Ornamente werden Unterglasurstifte mit Mattglasuren sowie glänzender Transparentglasur kombiniert. Vor dem Auftragen der Substanzen sind einzelne Partien mit Klebstreifen ausgespart. Schrühbrand bei 1060 °C (Kegel 04) Glasurbrand bei 1220 °C (Kegel 6)


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Alle Verbindungsflächen an der Unterkante des Zylinders sowie rund um den Bodenrand aufrauen und einschlickern. Beide Elemente fest zusammenfügen. Die Naht innen im Knick rundum mit einem weichen Tonwürstchen verstärken und glätten. Gefäß umdrehen und äußere Verbindungsnaht ebenfalls mit der Metallschiene sorgfältig versäubern.

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Die Oberkante des Tonkörpers mit dem Handhobel einebnen. Einen zweiten, niedrigeren offenen Zylinder mit exakt demselben Durchmesser aus nochmals 250 g Ton anfertigen. Die Oberkante des Tonkörpers sowie eine Kante des zusätzlich geformten Zylinders aufrauen.

114 PROJEKTE


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Die beiden rauen Flächen einschlickern und beide Teile zusammenfügen. Nähte innen mit einem weichen Tonwürstchen verstärken, dieses mit dem Modellierholz glatt in die Wandung einarbeiten. Das Ganze an der Außenseite wiederholen. Mit der Schiene die gesamte Oberfläche perfekt glätten.

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An beiden flachen Seiten genau in Kantenmitte je einen kleinen Halbkreis ausschneiden. Beide Ausschnitte liegen sich exakt gegenüber. Die entstandenen Schnittflächen sowie die gesamte Oberkante mit Modellierholz, Niere oder Ziehklinge glätten, bis sie einheitlich gerundet wirken.

Die Verbin­ dungen sollten sauber in die Gefäßwand übergehen.

Den Sitz der Griffe mit der Nadel vorab exakt anreißen.

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Aus dem restlichen Ton eine flache Scheibe pinchen, diese in zwei Hälften teilen. Aus diesen zwei gleich große Griffe zuschneiden und wie Flügel an den Schmalseiten dicht unterhalb der Oberkante anhalten. Position vorab mit der Nadel markieren.

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Alle Verbindungsflächen aufrauen und einschlickern. Die beiden Flügel an den Markierungen ansetzen und angarnieren. Tonüberschüsse mit dem Modellierholz perfekt mit der Wandung verstreichen. ZYLINDERVASE 115


MALEN MIT UNTERGLASURSTIFTEN Auf der Vase werden Unterglasurmalstifte und Glasuren kombiniert. Die Motive verschmieren relativ leicht und erfordern etwas Umsicht. Wenn Sie aber gern zeichnen und ein Medium suchen, mit dem Sie Ihre Ideen auch auf Keramikobjekte übertragen können, sind Buntstifte genau das Richtige.

SI E BR AUC H E N

Auch die Partien rund um die Flügel werden mit Klebeband geschützt, damit keine Glasur auf die Wandung fließt.

schmales Papierklebeband farbige Glasuren Transparentglasur Transferpapier weicher Bleistift weicher Malpinsel zum Glasurauftrag Unterglasurmalstifte in diversen Farben VORBEREITUNGEN Bevor Sie mit dem Malen beginnen, die zu gestaltenden Flächen messen und ein entsprechend großes Stück Transferpapier zuschneiden. Die Ornamente mit weichem Bleistift auf dem Papier skizzieren, so dass sie dann auf die Gefäßwand übertragen werden können.

1

Einen Papierstreifen rund um die Unterkante kleben. Bis zu dieser Linie wird glasiert. Einen zweiten Papierstreifen im unteren Drittel ebenfalls waagrecht um die Wandung kleben. Höhe zuvor einheitlich abmessen. Rund um die Flügel ebenfalls Papierstreifen anbringen.

2

Die Glasur vorbereiten. Genügend Schlicker ins Gefäßinnere gießen, so dass die gesamte Innenwand in einem Durchgang überzogen werden kann. Damit der Schlicker sich einheitlich auflegt, beim Ausgießen das Gefäß gleichmäßig drehen. Falls etwas über den Rand fließt, mit einem feuchten Schwamm abwischen.

116 PROJEKTE


3

Streichen Sie sorgfältig Glasurschlicker auf die kleinen Flügel. Dabei nicht über die Papierstreifen hinaus arbeiten. Den durch Klebstreifen abgetrennten unteren Wandbereich ebenfalls glasieren – in derselben Farbe wie die Flügel.

4

Das Transferpapier mit der Bleistiftzeichnung nach unten auf die vorgesehene Wandfläche legen und an den Seiten mit Klebeband fixieren, damit es nicht verrutscht. Die Musterlinien auf den Scherben übertragen, indem sie von oben nochmals kräftig mit dem Bleistift nachgezogen werden. Das Ganze an der anderen Wand wiederholen.

5

Ornamentflächen und Details mit Unterglasurstiften in den vorgesehenen Farbstellungen ausmalen. Die Umrisse in Schwarz oder einem sonstigen dunklen Ton ergänzen. Die fertig bemalten Flächen sehr vorsichtig transparent glasieren.

MALEN MIT UNTERGLASURSTIFTEN  117


Auftrag mit dem Schwamm Neben der Pinselmethode lässt sich Engobeschlicker auch gut mit kleinen Schwämmen auftupfen. HINWEIS: Schwämme ergeben schön texturierte Oberflächen, wenn Sie etwas dickeren Schlicker einsetzen. Zweite Option: Für die so genannte Schwämmeltechnik werden Stempelornamente aus Kunststoffschwämmen individuell zugeschnitten.

1

Mit feinen, saugfähigen Naturschwämmen unterschiedlicher Struktur und Porengröße sind interessante Effekte zu erzielen. Es ist praktisch, eine ganze Auswahl an Schwämmen zur Hand zu haben.

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Feinporige Schwämme sind am besten für vollflächigen Farbauftrag geeignet. Den Schwamm in den Schlicker eintauchen und die gesamte Oberfläche gleichmäßig betupfen. Die Lage nach und nach aufbauen, bis sie deckend ist.

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Grobporige Schwämme drucken sich nur teilweise ab und erzeugen wolkig melierte Flächen. Bei mehreren unterschiedlich eingefärbten Schichten bleiben auch die unteren teilweise sichtbar.

DEKORATIVE MUSTERTECHNIKEN MIT ENGOBEN Engoben sind sehr vielseitig und können in allen möglichen Bereichen eingesetzt werden. Der Auftrag lässt sich viel genauer steuern als bei Glasuren, beispielsweise auch für Malerei und Druckverfahren. Dreidimensionale Struktureffekte mit leicht erhabenen oder eingekratzten Partien sind ebenfalls möglich.

Ausspartechnik mit Papier Papierornamente werden auf den rohen Scherben oder den flächig engobierten Hintergrund aufgelegt. Die verdeckten Partien bleiben leer, wenn später weitere Farbsubstanzen oder Engoben auf die Oberfläche aufgetragen werden. Unter dem abgezogenen Papier kommen gestochen scharfe Flächen und Konturen zum Vorschein. 1. Ornamente aus Zeitungspapier ausschneiden oder reißen. Auf der Tonfläche platzieren und mit Schwamm oder Pinsel anfeuchten, so dass sie glatt anhaften. 2. Mit dem Schwamm über die gesamte Fläche einschließlich Papierornamenten eine farblich mit dem Untergrund kontrastierende Engobeschicht auftupfen. Wenn sie berührtrocken ist, das Papier vorsichtig abnehmen. Dazu die Papierkante mit einer Nadel anheben. 160 DEKORTECHNIKEN


Sgraffito Bei dieser Technik schabt oder kratzt das Arbeitsgerät durch die aufgelegte Engobeschicht oder Unterglasur bis in den Ton. Kerbtechniken eröffnen dem eigenen künstlerischen Ausdruck mit ihren vielen Variationsmöglichkeiten ein riesiges Spielfeld. Zum Kratzen können Sie alle möglichen Geräte verwenden, sogar Bleistifte. Winzige Modellierschlingen sind für saubere Kerbmuster ebenfalls sehr praktisch. Sgraffito passt zu jeder Art von Werkstücken und Objektformen – für schlichte Linienmuster genauso wie für raffinierte Kompositionen.

1

Beschichten Sie die Oberfläche mit einer oder mehreren dünnen Engobelagen in unterschiedlichen Nuancen. Berührtrocken anziehen lassen. Motive freihändig aufmalen oder einen Papierentwurf übertragen. Dazu das Blatt auflegen und die Linien nachziehen, so dass sie sich andeutungsweise auf die Engobelage durchdrücken. Eine weitere Alternative: Aus Pappe Schablonen ausschneiden, anhalten und die Umrisse mit dem Sgraffitogerät einkratzen.

2

Zuerst werden sämtliche Musterlinien gekerbt. Anschließend die Engobe von den zwischen den eigentlichen Ornamenten liegenden Flächen komplett abschaben.

3

Für eine lebhaftere Optik bleiben eventuell einige Spuren stehen. Nach und nach feinere Details ausführen. Mit einem steifen Pinsel zwischendurch Brösel entfernen. AUFTRAGTECHNIKEN FÜR ENGOBEN  161


REGISTER Abtropfteller  30 Amsel  152 Arbeitsgeräte 8–9 Artischocke  142 Auftragtechniken Engoben  159 Malflaschen  162 Ausrüstung 8–9 Ausspartechnik  150–151, 160, 168 Latex  168 Papier  150–151, 160, 168 Wachs 171 Auswischtechnik  130, 171 Ball clay  157 Bechertasse  68 Beerenschale mit Abtropfteller  30 Besteck-Griffe  106 Biskuitbrand 174 Brennen 173 Brennöfen  173–175 Buntstifte Unterglasur  116–117 Dekortechniken  156 Ausspartechnik mit Papier  150–151 Glasurmalerei  110 Kerben  104–105 Schwämmeltechnik mit Glasuren 66-67 Unterglasuren  116–117, 136–137 Dessertschälchen 34 Dreiteiliges Geschirr für Dips  50 Eierbecher Hühnchen  92–95, Perlhuhn  96–99 Elektrobrennöfen  173–175 Elemente verbinden  12–13 Engobe Auftrag  159–160 aus Ball clay  157 Dekortechniken  150–151, 156, 160–161 einfärben  156–158 herstellen  156–158 Oxide zum Einfärben  158 Espressotasse  72

176 REGISTER

Formen verändern 14 zusammensetzen  12–13 Frühstückstasse mit Untertasse  62

Relief-Auswischtechnik 171 Rezepturen für Glasuren  165 Rohbrand 174 Röhrenformen  16–17

Gesundheit und Sicherheit  9 Glasuren Brand  175 Fertigprodukte  163 Glasurrezepte  165 Malen  110–111 Mischen  164 Schwammauftrag  66–67 Techniken  165–168 Grundlagen  6 Grundtechniken  10–13

Salz- und Pfefferstreuer  84 Saucieren 38 Schalen und Schüsseln Beerenschale mit Abtropfteller  30 Dessertschälchen 34 Müslischüssel  22 Obstschale  26 Servierschale für Oliven  54 Schlicker siehe auch Engobe Teile verbinden mit  156 Schrühbrand 174 Schwammauftrag Glasuren  66–67 Schwämmeltechnik  66 Servierschale für Oliven  54 Sgraffito  161 Sicherheit 9 Sparschwein  146 Stapelbare Platten  46 Steinzeug  6–7, 175

Hohlkegel  17 Hühnchen-Eierbecher  92 Irdenware  6, 175 Kegelröhren 17 Kerbtechniken 171 Konische Röhren  17 Krüge und Kannen  76–79, 80–83 Kugelvase mit Blütenflor  122 Latex, Ausspartechnik  168 Löffelset  100–105 Majolika-Stil  167 Malflasche für Linienmuster  162 Malstifte Unterglasur  116–117 Massen  6–7 Mehrteilige Objekte  12–14 Milchkännchen  76 Müslischüssel  22 Oberflächengestaltung  171–172 Obstschale  26 Öl- oder Essigflasche  88 Oxide zum Einfärben von Engoben  158 Paperclay 7 Perlhuhn-Eierbecher  96 Pinienzapfen 138 Podest mit Birnen  132 Porzellan 7 Windlicht aus  126

Tassen Frühstückstasse mit Untertasse  62 Große Bechertasse  68 Kleine Espressotasse  72 Teekanne  58 Teller 18 Abtropfteller  30 Stabelbare Platten  46 Tonsorten  6–7 Unterglasuren  116–117, 136–137, 169–170 Vasen Kugelvase mit Blütenflor  122 Vase mit Hals  118 Zylindervase  112 Wachs Ausspartechnik  168 Auswischtechnik 171 Werkzeug 8–9 Windlicht  126 Zuckerdose mit Deckel  42 Zylinder  15–16



Ton mit den Händen zu bearbeiten, ist die direkteste Art, schöpferisch darauf einzuwirken. Die Pinchtechnik eignet sich optimal, um ein Gespür für das Material und den Gestaltungsprozess zu entwickeln. So einfach sie auch ist – die Methode kann herausfordern, gerade wenn es um die Feinheiten geht. Jacqui Atkin, eine anerkannte Keramikerin und Autorin, beweist mit dieser großartigen Sammlung von 30 Projekten, was mit der vielseitigen Daumendrucktechnik erreicht werden kann.

Pinch KERAMIKOBJEKTE VON HAND FORMEN

Atkin

Schritt für Schritt wird gezeigt, wie beispielsweise Krüge, Löffel und Schalen von Hand geformt werden. Zahlreiche Anregungen für Oberflächenverzierungen und Glasurtechniken runden die Projekte ab. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, von funktional bis rein dekorativ, einschließlich fantasievoll geformter Objekte für den Alltag.

Pinch – Keramikobjekte von Hand formen

Jacqui Atkin

ISBN 978-3-258-60251-6

C-Pinch-Keramikobjekte von Hand.indd Alle Seiten

29.09.21 14:18


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