3 minute read

Hootsuite

Mit über 18 Millionen Anwendern rund um den Globus ist Hootsuite die meist genutzte Social-Media-Management-Plattform weltweit. Hootsuite ist an 12 internationalen Standorten mit knapp 1.000 Mitarbeitern vertreten. Der Hauptsitz ist in Vancouver, Kanada. In Deutschland ist Hootsuite am Standort Hamburg vertreten. Hootsuite Enterprise befähigt Organisationen, ihre Social-Media-Strategien unternehmensübergreifend umzusetzen und über Teams, Abteilungen und Regionen hinweg zu skalieren. Das intuitive Dashboard ermöglicht das einfache Handling von zahlreichen sozialen Netzwerken, darunter Facebook, Twitter, LinkedIn, Pinterest, YouTube, Instagram, WeChat und Wordpress und kann auf die spezifischen Erfordernisse von Unternehmen angepasst werden.

Kontakt:

Hootsuite Deutschland Axel-Springer-Platz 3 20355 Hamburg

Tel.: +49 40 67559220 kontakt@hootsuite.de

hootsuite.com hootsuite.com/de/

Deutscher Blog: blog.hootsuite.com/de Twitter: @hootsuiteDE Facebook: /HootsuiteGermany XING: /company/hootsuite LinkedIn: /company/hootsuite

Fordern Sie Ihre persönliche Demo an: kontakt@hootsuite.de

Ryan Holmes CEO, Hootsuite

Eine Welt ohne Follower, Likes und Hasskommentare: Social Media steckt mitten im Wandel!

Die Währung der sozialen Netzwerke

Auf der TED2019-Konferenz in Vancouver äußerte Twitter-CEO Jack Dorsey sich sehr nachdenklich: „Wenn ich Twitter noch einmal gründen müsste, würde die Zahl der Follower eine untergeordnete Rolle spielen, ebenso wie das ‘Like‘ an sich. Ich wüsste nicht einmal, ob es diese Option überhaupt noch gäbe.“

Damit machte Dorsey auf ein aktuelles Phänomen aufmerksam: Social-Media-Plattformen sind seit Beginn an darauf ausgelegt, Inhalte zu verbreiten und so Follower zu gewinnen. Gerade die Zahl der Follower ist in fast allen Netzwerken ein wichtiges Messinstrument. Ähnlich verhält es sich mit den Likes, Daumen hoch oder Herzchen. Diese fordern nicht nur eine Reaktion der User ein, im Umkehrschluss wird der User selbst süchtig danach und postet dementsprechend gerne und viel.

Aus unternehmerischer Sicht ist dieses Modell vielversprechend. Auf der Jagd nach dem nächsten Dopamin-Kick verbringen Nutzer sehr viel Zeit in den sozialen Netzwerken, was die Plattformen für Werbetreibende umso attraktiver macht. Sie erreichen dort effizient ihre Zielgruppe und können so ihren Umsatz steigern.

Das Problem dabei: Was viele Likes und Follower generiert, ist das, was überrascht, provoziert, sensationell und spannend ist. Diese Metriken helfen den sozialen Netzwerken natürlich so zu entscheiden, welche Inhalte besonders gut angekommen. Die Konsequenz: Der jeweilige Algorithmus spült genau diesen und ähnlichen Content in die Timelines und Feeds der Accounts.

Qualität statt Quantität

Den sozialen Netzwerken ist diese Problematik mittlerweile durchaus bewusst. Instagram beispielsweise experimentiert in einem Testlauf in Kanada und sechs weiteren Ländern damit, die Zahl der Likes unter den Beiträgen für Follower zu verbergen. So ist nicht mehr ersichtlich, wie viele oder wie wenige Herzchen ein neuer Beitrag erhält. Die Plattform spielt außerdem mit dem Gedanken, die Follower-Zahl der Accounts abzuschalten, um dem Popularitätswettbewerb Einhalt zu gebieten und qualitativ hochwertige Inhalte in den Fokus zu rücken.

Twitter-CEO Dorsey setzt sich für ein komplettes Umdenken ein: Weg vom sinnlosen Scrollen durch den Newsfeed hin zu spezifischen Informationen mit echtem Mehrwert.

Soziale Gefüge innerhalb des Netzwerks

Abseits der Like- und Follower-Zahlen stehen soziale Netzwerke vor einer weiteren Herausforderung: Bevor es sie gab, war es den meisten Menschen nur möglich, über die Medien Nachrichten zu empfangen. Nun kann sie jeder selbst senden und seine Meinung frei äußern. Was aktuell zu mehr und mehr Online-Hetze, Cybermobbing und Hasskommentaren führt. Um das zu verhindern, setzen viele Plattformen mittlerweile auf KI-gestützte Algorithmen. So hat bspw. Instagram eine Funktion integriert, die mit Hilfe von maschinellem Lernen beleidigende Begriffe erkennt und herausfiltert. Die Plattform weitete diesen Mechanismus bald auf Bilder und Videos aus. Auch bei Twitter werden bereits 38 % der beleidigenden Tweets durch einen Algorithmus gefunden und dann zur Überprüfung an ein entsprechendes Team gesendet. Tendenz steigend.

Zurück zum Ursprung

Die Verantwortung, ob und wie sich Social Media in Zukunft verändert, liegt nicht nur bei den Plattformen selbst, sondern auch bei den Usern an sich. Es ist an der Zeit, die eigenen Erwartungen an Facebook, Twitter, Instagram und Co neu zu kalibrieren. Was bekommen wir im Austausch für unsere Zeit und Aufmerksamkeit? Aktuell scheint die Rendite viel zu gering. Es ist also an der Zeit, mehr zu erwarten: sinnvolle Diskussionen, zuverlässige Informationen, einen respektvollen Umgang und natürlich auch Unterhaltung.

ARE YOU READY FOR CHANGE ?

This article is from: