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W I ss E ns WER t E s üb ER F IE b ER

Die vergangenen Monate waren für uns alle sehr anstrengend, da unser Immunsystem in den letzten 2 Jahren zu wenig trainiert wurde und daher oft mit Erregern, die uns meist nicht krank machen, überfordert war. Auffällig war für mich jedoch, dass sehr viele Patienten Fieber entwickelt haben.

Eine natürliche, sehr effiziente Art des Immunsystems sich gegen Erreger zu wehren, denn die meisten Erreger haben sich an unsere Körpertemperatur von 36–37 Grad angepasst. Dringen nun Bakterien oder Viren in unseren Körper ein, wird die „Soll-Temperatur“ im Gehirn verstellt und der Körper versucht mit Bewegung (=zittern=Schüttelfrost) die Temperatur zu erhöhen. Wir nehmen das wahr, indem uns kalt wird.

Fieber ist wie Feuer, das die Eindringlinge verbrennt. Meist wird aber die Temperatur viel zu schnell mit Medikamenten gesenkt. Damit Soll- und Ist-Temperatur wieder zusammenpassen, beginnt der Körper zu schwitzen.

Durch die Oberflächenverdampfung der Haut wird der Körper gekühlt. Da der Erreger aber meist noch nicht zerstört ist, steigt das Fieber, nachdem die Wirkung des Medikaments nachläßt, wieder an. Dieses schnelle auf und ab ist jedoch sehr anstrengend für den Körper. Fieber nicht gleich zu senken heißt, dem

Körper die Chance zu geben, sich selbst zu wehren und genug Abwehrstoffe zu entwickeln. Außerdem ermöglicht Fieber, dass der Körper zur Ruhe kommt und der Krankheitsprozess durchlebt wird. Wenn dieser Vorgang vorzeitig medikamentös abgebrochen wird, dauert die Erkrankung meist länger und der Heilungsprozess ist nicht gut abgeschlossen.

Allerdings gibt es Einiges das unbedingt beachtet werden muss:

1. Es muss ausreichend getrunken werden, am besten lauwarmes Wasser. Ab 37 Grad Temperatur muss 0,5–1 Liter MEHR als der Tagesbedarf (1,5–2,5 Liter) getrunken werden. Gerade bei Kindern und alten Menschen ist dies schwer, aber gerade bei dieser Personengruppe ist die Gefahr der Austrocknung (Dehydratation) besonders groß. Wenn keine Fiebersenkung mehr möglich ist und nichts getrunken wird, ist eine Zufuhr mittels Infusion nötig. Wichtiger Parameter v.a. bei Kindern ist die Ansprechbarkeit, alte Menschen neigen bei Fieber und Dehydratation zu Verwirrtheit.

2. Menschen ob jung oder alt oder dazwischen, sollten bei sehr hohem Fieber nicht alleine gelassen werden, denn es ist oft schon der Gang zur Toilette so anstrengend, dass Kollapsgefahr besteht.

Weiters gibt es noch folgende unterstützende Maßnahmen:

•Kräutertee (Holunder, Lindenblüten)

•Kalte Umschläge mit Wasser, Essig oder Topfen, allerdings nur auf „heiße“ Körperstellen, wenn die Hände und Füße kalt sind, diese NICHT mit kalten Wickeln behandeln, sondern warme Socken anziehen und die Wickel an Handgelenken, Brust, Stirn oder Nacken durchführen. Die Tücher werden mit normalem kalten Leitungswasser gekühlt und fest um die Waden der ausgestreckten Beine gewickelt. Darüber wird ein trockenes Tuch gelegt. Die Wadenwickel bleiben 5 Minuten lang angelegt und sollten 2- bis 3-mal wiederholt werden.

•Lauwarmes Fußbad mit Salz, KEINE Vollbäder

•Besonders zu empfehlen sind Einläufe mit lauwarmen Wasser mit ClysoPumpen (z.b. mit Ballon) die in Apotheken erhältlich sind.

•Wenig oder nichts essen eventuell nur Suppe

Was es noch zu beachten gilt: Unterschiedliche Messmethoden mit unterschiedlichen Messgeräten, ergeben unterschiedliche Werte. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle, die Temperatur steigt meist gegen Nachmittag an.

Bei hohem und sehr hohem Fieber sollte nach 2–3 Tagen unbedingt eine ärztliche

4030 Linz/Pichling, Biberweg 24 office@karin-anzinger.at, Tel: 0732/320 180

Konsultation stattfinden, um die Ursache zu ergründen. Vielleicht ist beim nächsten Fieber die Angst nicht so groß und es kann als reinigender, heilender Prozess

Neues Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Ebelsberg

Im Jänner 2023 fand die Wahl des Kommandos der Feuerwehr Ebelsberg statt. Die Mitglieder der Feuerwehr haben Ing. Manuel Studener erneut zum Kommandanten, Robert Weigerstorfer zum Kommandant-Stellvertreter, Sadl Michael zum Schriftführer und Clemens Bernhard zum Kassier gewählt. Weiters wurde Benjamin Käferböck vom Kommandanten zum Gerätewart ernannt. Wir gratulieren Benjamin zu seiner Ernennung und danken ihm für seine Arbeit und sein Engagement in der Feuerwehr Ebelsberg.

Konzert der „Swinging Pfadis“ bei der langen Nacht der Kirchen am 2. Juni 2023 in der Kirche in Ebelsberg

Die Gründung der „Swinging Pfadis“ geht auf das Jahr 1998 zurück. Das Repertoire des Chors reicht vom typischen (mehrstimmigen) Lagerfeuerlied über Spirituals, Gospels, neues geistliches Lied, Folklore aus aller Welt, Evergreens, bis hin zu Bearbeitungen von aktuellen Pop- und Jazz-Songs, aber auch von alter Musik bis hin zur Renaissance. Es wird gesungen sowohl a capella als auch mit Instrumental-Begleitung wie Mundharmonika, Querflöte, Blockflöte, Gitarre, Harfe, Perkussion und Kontrabass.

Die meisten Kirchgänger im Linzer Süden kennen die Goldhaubenfrauen, die zu besonderen Anlässen wie Patrozinium, Palmsonntag oder Fronleichnam in der Goldhaubentracht die Messe begleiten, sonst wissen sie aber oft nicht viel über diese Gemeinschaft. Die Hauptentwicklungszeit der Goldhaube liegt vor allem am Beginn des 19. Jahrhunderts, nachdem am Ende des 18. Jahrhunderts die strenge Kleiderordnung gefallen war. Getragen wurde sie in erster Linie von (reichen) Bürgersfrauen und Frauen der Hammerherren und war damals selbstverständlich ein Statussymbol. Die Verbreitung der Haube erstreckt sich fast über den gesamten oberösterreichischen Raum bis nach Bayern (Passau), nach Niederösterreich (z. B. Wachau mit ihrer eigenen Haubenform und zeitweise sogar bis Wien) und südlich bis ins Salzkammergut. Vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam diese spezielle Tracht vielerorts in Vergessenheit, denn einerseits wurde der Begriff Tracht politisch missbraucht, andererseits rückte durch die Weltkriege für die meisten Leute das schlichte Überleben in den Vordergrund. Erst nach Ende des 2. Weltkriegs besannen sich einzelne Gruppen wieder der Traditionen und versuchten sie wiederzubeleben, bis letztlich 1976 offiziell von Frau Anneliese Ratzenböck die oberösterreichische Goldhaubengemeinschaft ins Leben gerufen wurde. So wurde schließlich die Gruppe Ebelsberg-Pichling auch Teil der mittlerweile vier Goldhaubengruppen des Bezirks Linz. Heute geht es mehr um die Bewahrung des Weltkulturerbes, als das die Goldhaube bereits anerkannt ist, Erhaltung alter Handarbeitskunst und um soziale Tätigkeit. So wird bei verschiedenen Anlässen durch kulinarisches oder handwerkliches Können Geld für soziale und kirchliche Projekte gesammelt und teilweise eigenständig in den Pfarren weitergeben oder auch gemeinsam mit den Linzer und oberösterreichischen Gold- haubengruppen gespendet. Die Goldhauben sind beispielsweise in Pichling am Gemeindefest ebenso vertreten wie in Ebelsberg am Johanneskirtag oder auch bei gemeinsamen Auftritten mit anderen Gruppen in Linz und außerhalb. Wir betrachten uns als unparteiisches „Minifrauennetzwerk“, das mit großen Spendern zwar nicht mithalten kann, jedoch - wie es so schön heißt - auch Kleinvieh macht Mist! So gelingt es doch immer wieder, schöne Beträge weitergeben zu können. Ebenso bilden wir eine freundschaftliche Gemeinschaft, in der sich die Mitglieder umeinander kümmern. Allen gemeinsam ist die Freude an der Tracht und die Weitergabe des Handwerks, das damit verbunden ist. Demnächst schließt beispielsweise die neue Goldhaubenobfrau die Ausbildung zur Goldhauben-Stickkursleiterin ab. Allerdings können auch andere Kurse angeboten werden. So trägt jede unserer Frauen, die aus dem gesamten Linzer Süden kommen, nach ihren Fähigkeiten zum Gelingen bei. Jede Gemeinschaft lebt aber nicht nur von ihren Mitgliedern, sondern auch von der Akzeptanz in der Gemeinde. Möglicherweise haben wir nun Interesse geweckt, mehr zu erfahren oder sogar bei uns mitzuwirken. Vielleicht möchten aber auch Kinder gerne mit uns mitgehen. Selbstverständlich helfen wir beim Erwerb der Tracht, jedoch kann man auch unterstützendes Mitglied werden. Wir freuen uns jederzeit über eine aktive, lebendige Gemeinschaft. Für Einsteigerinnen können die nötigen Bestandteile der Trachten auch gerne ausgeborgt werden.

Am Johanniskirtag am 25. Juni 2023 in Ebelsberg und eine Woche später am 2. Juli 2023 beim Gemeindefest in Pichling kann die Tracht bewundert werden, Informationen erhalten Sie gerne bei der Goldhaubenobfrau Löcher.

Ein weiterer sensationeller archäologischer Fund

In der Ausgabe Linz Süd Aktuell Nr. 42 wurde bereits über den sensationellen Fund der römischen Keramiken am Kasernengelände berichtet. Nun konnten auch Teile einer Altstraße freigelegt werden.

Als wesentliche Stütze des Römischen Imperiums fungierte ein ausgedehntes Straßennetz, das sich über ganz Europa mit mehr als 140.000 Kilometern erstreckte. Besonders die Befestigungsanlagen entlang der Donau - auch als „Limes“ bekannt - erforderten eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur, deren Wichtigkeit in unserem Gebiet auch hinsichtlich der Größe des Legionslagers Lauriacum bei Enns deutlich wird. Im Raum Ebelsberg-Pichling werden wir dadurch sogar mit einer Hauptstraße konfrontiert, die Lauriacum (Enns) mit Iuvavum (Salzburg) verband: Sie ist ein Teilstück der so genannten „norischen Binnenstraße“. Sie führte über Asten und Kristein, wo ein 8 Meter breites Straßenstück nachzuweisen ist, in Richtung des heutigen Pichlingersees.

Eine These beschreibt den weiteren Verlauf entlang der heutigen Ratfeldstraße über die Traundorferstraße und den Ebelsberger Schlossweg. Ebenso gibt es Vermutungen, dass die Römerstraße geradewegs über den Schiltenberg führte, da die Römer ihre Fernstraße immer geradlinig anlegten. Die Vermutung liegt nahe, dass vielleicht beide Varianten in Frage kommen. Um die Steigung am Schiltenberg zu umgehen war der Weg entlang der heutigen Traundorferstraße sicher von Vorteil, jedoch wurde dieses Gebiet damals regelmässig vom Hochwasser der Traun und Donau überflutet. (Im Buch „Der Süden von Linz” im Kapitel „Verkehrswesen“ wird dieses Thema ausführlich beschrieben.)

Im Zuge von archäologischen Untersuchungen der Archeonova im Gelände der ehemaligen Kaserne Ebelsberg konnten nun Baureste über den Verlauf der Altstraße über den Schiltenberg nachgewiesen werden. Wir danken Mag. Wolfgang Klimesch für die akribische und mühevolle Arbeit und für den Bericht:

Bei der Untersuchung des Schotterunterbaues wurden zwar barockzeitliche Münzen, sowie zeitgleiche Hufeisen (sog. Griffeisen) und Achsnägel von Wagen gefunden, allerdings keine mittelalterlichen oder römerzeitlichen Artefakte. Der Aushub aus den Begleitgräben wurde sehr gründlich untersucht, ergab aber kein Fundmaterial. Der mittelalterliche (vielleicht antike) Straßenverlauf lässt sich über das Kasernengelände weiter in nordwestliche Richtung weiterverfolgen und wird wieder im Bereich des Hohlweges, direkt östlich des Schlosses fassbar. Die alte Traunquerung ist leider aufgrund der modernen Überformung des Geländes nicht mehr zu ermit teln. Sowohl bei der Franziszeischen Landesauf nahme als auch beim Franziszeischen Kataster läuft die alte Straßenverbindung zwischen Wien und Linz noch über den Schiltenberg. Erst 1854 wurde der Verkehr entlang des Nordhanges über die sog. „Uferkurve“ geleitet. Mehrmals verän dert hat sich zudem der Einmündungsbereich dieses wichtigen Verkehrsweges an der südöstlichen Ebelsberger Ortszufahrt. Wie lange die Trasse über den Hohlweg direkt östlich des Schlosses als Hauptverkehrsroute diente, bleibt fraglich. Am Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674 ist ein solcher jedenfalls nicht mehr zu erkennen. Der Straßenverlauf könnte also schon bei der Anlage der mittelalterlichen Burg, oder erst beim Umbau zu einem Schloss verändert worden sein und bog nun beim „Ebelsberger Schlossweg“ in westliche Richtung ab. 1809 wurde der Verkehr dann im Bereich der heutigen Shell-Tankstelle an der Wienerstraße in westliche Richtung geleitet. Die Sackgasse hinter der „Freien KFZ-Werkstätte“ entspricht noch

Wir sind eine fröhliche Gruppe von Frauen jeden Alters. Von Yogaball, Hanteln bis Flexibars – unsere professionellen Trainerinnen gestalten jede Stunde individuell und abwechslungsreich. Es gibt auch die Möglichkeit an Wanderungen, Radtouren oder Ausflügen teilzunehmen. Der Verein besteht seit über 55 Jahren. Außer dem Jahresmitgliedsbeitrag von derzeit E 48,- fallen keine weiteren Kosten an. Hast du Interesse? Dann komm doch einfach an einem Montag um 19:30 Uhr zum Turnsaal der M23 in Ebelsberg (Schlossweg) auf eine Schnupperstunde vorbei oder ruf einfach 0650/5855300 Christa Bleier-Lischka, Obfrau

Rechts oben: Luftbild mit dem Verlauf der Altstraße zwischen Kaserne und Ennsfeldsiedlung (Grabungen im orangen Kreis).

Links oben: Detailaufnahme der Grabungen mit der freigelegten Altstraße, der vermutlichen Römische Verkehrsverbindung.

Funde: barockzeitliches Hufeisen und Achsnagel, Ein Kreuzer Münze von 1719 und Drei Kreuzer Münze von 1664 (verbogen). diesem ehemaligen Straßenverlauf. Erst 1852 rückte die „Wiener Reichsstraße“ an den Friedhof heran und entspricht mehr oder weniger dem modernen Verlauf.

Der archäologische Befund der Altstraße ist durch zwei Übungsstellungen und Einmannstellungen, welche durch das Österreichische Bundesheer angelegt worden waren, gestört.

Turnverein DSG Union Ebelsberg

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Di-Do: 9-18 Uhr

Fr: 9-19 Uhr

Sa: 8-13 Uhr

Farbauffrischung

Frühlings-Colorationen-Tönungen (keine Strähnentechniken)

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