VhU Geschäftsbericht 2015

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Mehr ! investieren Weniger ! umverteilen

GESCHĂ„FTSBERICHT 2015


Impressum Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU) Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am Main Tel. 069 95808-0, Fax 069 95808-126, E-Mail: info@vhu.de Internet: www.vhu.de Oktober 2015 Verantwortlich i. S. d. P.: Dr. Ulrich Kirsch Autoren: Dr. Clemens Christmann, Joachim Disser, Jörg E. Feuchthofen, Stephan Fischbach, Dr. Stefan Hoehl, Dr. Ulrich Kirsch, Dr. Helmut Rau, Prof. Dr. Franz-Josef Rose, Matthias Rust, Mina Sidiqi, Charlotte Venema Redaktion: Dr. Ulrich Kirsch, Mina Sidiqi Fotos: Alexander Heimann, Katharina Jaeger, Ingrid Jost-Freie, B. Kleeblatt, Frank Kleefeldt, Heike Krasemann, Christof Mattes, Doris Rheinbay, Friederike C. Schaab, Gerd Scheffler, Heinrich Völkel, Bildungswerk HESSENMETALL Realisation: IW Medien GmbH, Köln · Berlin Druck: Warlich Druck Meckenheim GmbH


MEHR INVESTIEREN! WENIGER UMVERTEILEN! GESCHÄFTSBERICHT 2015



INHALTSVERZEICHNIS

Seite

Editorial: Mehr investieren! Weniger umverteilen! Stabwechsel der Präsidenten Was wir wollen: Mehr Investitionen! Special: Agenda-Setting für Entscheider 10 Der 23. Hessische Unternehmertag: Investieren in Bildung Hessen-Champions: Der Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen Gastbeitrag: Wie sichern wir den Wohlstand von morgen? 14 Special: Agenda-Setting über Streitgespräche 18 „Deutschland, Europa und die Fremden“

Was wir tun: Unsere Mitglieder bestmöglich unterstützen! Arbeit 24 Arbeitsrecht 26 Berufliche Bildung 28 Energie 30 Special: Agenda-Setting durch Fachdialoge 32 Die VhU-Foren mit und für Experten Haushalt und Steuern 34 Industrieplatz Hessen 36 Schulen und Hochschulen 38 Special: Agenda-Setting durch Wirtschaftsgespräche mit Schülern 40 Eine Kooperation von Frankfurter Rundschau und VhU SCHULE WIRTSCHAFT 42 Soziale Sicherung 44 Tarifpolitik 46 Verkehr 48 Verbundene Organisationen 50

Wer wir sind: Die Stimme der hessischen Wirtschaft Die Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft 56 Überall nah vor Ort in Hessen 57 Special: Agenda-Setting über die Medien 58 Wachstum und Wohlstand fördern Die Mitgliedsverbände 60 Das Präsidium 76 Die Organisation der VhU 78 Arbeitskreise und Beiräte 79

GESCHÄFTSBERICHT 2015


EDITORIAL

Mehr investieren! Weniger umverteilen! Wir selbst haben an der Spitze der VhU einen Präsidentenwechsel vollzogen und konnten die Anzahl der Mitgliedsverbände, obwohl einige nach Berlin verzogen sind, konstant bei 70 halten.

Investitionen auf die hessische Agenda gesetzt

Wolf Matthias Mang

Schon mit dem Hessischen Unternehmertag 2014 haben wir die richtigen Investitionen in die Fachkräftesicherung und eine „Bildung 4.0“ im Schulterschluss mit dem Sozialpartner und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit der Politik vorgetragen. Wir haben dies in unserem jährlichen Gespräch des VhU-Präsidiums mit dem hessischen Kabinett vertieft, auf dem Bildungsgipfel für Konsens geworben und schließlich das Gewünschte im hessischen Hochschulgesetz erreicht: Der erleichterte Zugang gut ausgebildeter Facharbeiter auf die Hochschulen zwingt praktisch begabte, aber ehrgeizige Menschen nicht länger im Alter von 16 Jahren in eine fundamentale Lebensentscheidung für oder gegen ein Studium. Er ermöglicht vielmehr ein stufenweises Vorgehen: erst eine duale Ausbildung, die Entscheidung für ein Studium kann dann später immer noch getroffen werden. Hier sagen wir der hessischen Landesregierung unseren herzlichen Dank!

Volker Fasbender

Liebe Mitglieder, liebe Mitstreiter, liebe Hessen! „Mehr investieren! Weniger umverteilen“ haben wir unseren Geschäftsbericht überschrieben, den wir Ihnen nach zwei Jahren wieder aktuell vorlegen. Die damals neu gebildete Große Koalition in Deutschland hat das Jahr 2014 mit sozialpolitischer Umverteilung geprägt und musste sich 2015 auf Krisenmanagement konzentrieren: von Russlandkrise bis hin zur drohenden Staatspleite des Eurolands Griechenland, bevor die Flüchtlingsströme alles beherrschendes Thema wurden.

Mit dem Hessischen Unternehmertag 2015 machen wir „Investitionsfreundliche Standortpolitik“ ausdrücklich zum Thema. Denn wir glauben, dass wir hier den Schwerpunkt für die nächsten Jahre setzen müssen, wenn wir unseren Erfolg von heute fortschreiben wollen.

Die damals ebenfalls neue schwarz-grüne Koalition in Hessen hat haushaltspolitisch Kurs gehalten, in der Bildung Erhebliches für die Berufs­ orientie­rung auf den Weg gebracht und in der Wirtschaftspolitik das Wachstum des Jobmotors Flughafen bislang nicht eingeschränkt.

Vor zehn Jahren: Vision Deutschland für den „kranken Mann“ Erinnern Sie sich noch an 2005? Damals war die Arbeitslosigkeit auf fünf Millionen Menschen und 11 Prozent gestiegen. Wir steckten in einer Rezes-

Kabinettsgespräch: Ministerpräsident Volker Bouffier und VhU-Präsident Wolf Matthias Mang.

Anerkennender Beifall aus Verbänden und Politik. 4


GESCHÄFTSBERICHT 2015

sion. „The Economist“ stempelte uns zum „kranken Mann Europas“. Und USA und Großbritannien rieten gar, uns von unserer „Old Industry“ zu trennen, um die zukunftsträchtigere „New Economy“ besser anzugehen.

und die Verbesserung der Bildungschancen (Schweden). Alle – so das Fazit der Studie – seien in der Langfristbetrachtung zu deutlich verbesserten Ergebnissen gelangt. Deshalb könne sich Deutschland gut an diesen Reformländern orientieren. Und das hat Deutschland dann auch getan: Es setzte – neben Steuer- und Rentenreform – vor allem erfolgreich auf eine Arbeitsmarktreform und nahm allmählich auch Kurs auf die Haushaltskonsolidierung. Dass wir also so gut durch die große Weltwirtschaftskrise gekommen sind und dass es uns heute so gut geht, dass uns viele andere Länder deswegen beneiden, ist ein Ergebnis dieser Reformanstrengungen, die die Unternehmen auf der Ebene der Betriebe mit Anstrengungen um die Steigerung der Produktivität flankierten.

Wir haben damals in dem von uns mit initiierten Reformbuch „Vision Deutschland – Der Wohlstand hat Zukunft“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln einen realistischen Reformansatz vorgelegt und im April 2005 in einem „Forum Zukunft Deutschland“ der hessischen Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit vorgestellt. Ergebnis war: Reformen rechnen sich. Alle Bürger profitieren von langfristig angelegten markt­wirt­schaft­ lichen Reformen. Die nach zehn Jahren erreichten Zuwächse beim BIP um 2 Prozent pro Jahr und die Arbeitslosenquote von um die 6 Prozent erscheinen als gewaltige Verbesserungen. Der Charme dieser Vision bestand in einem internationalen Vergleich. Sie benannte die entscheidenden Handlungsfelder für mehr Wachstum:

Heute: Zurückhaltung bei Investitionen auflösen „Die Investitionen von heute sind die Umsätze von morgen und die Arbeitsplätze von übermorgen“, lautet eine ökonomische Binsenweisheit. Natürlich finden wir noch Beispiele privater Investitionen in allen Regionen in Hessen: Sirona Dental, Technologieführer für Dentaltechnik, investierte in eine große Werks­erweiterung um ihren Hauptstandort Bensheim. Leica Camera stellte 2014 im Leitzpark Wetzlar seine neue Firmenzentrale fertig. Der Weltmarktführer für Temperaturfühler JUMO baut ein neues Werk in Fulda. Die Viessmann-Werke haben 2015 am Stammsitz in Allendorf (Eder) weltweit die erste „Power-to-Gas“-Anlage mit biologischer Methanisierung in Betrieb genommen.

Wege zu mehr Wachstum: Deutschland hat die Wahl USA

Investition ins Sachkapital

Erhöhung der Erwerbsquote/ Senkung der Arbeitslosigkeit

Wachstum Wohlstand

VEREINIGTES KÖNIGREICH

Aber über alles gesehen sinken die privaten Ausrüstungsinvestitionen in Hessen und Deutschland seit drei Jahren – Ausnahme war das vierte Quartal 2014. Diese Zurückhaltung der Unternehmen muss uns zu denken geben. Obwohl die Geschäfte bei vielen gut laufen, verlagern sie dennoch Investitionen zunehmend ins Ausland, wo – angesichts der hohen Kostenbelastungen in Deutschland – auch immer mehr die Ergebnisse erwirtschaftet werden. Gefährlich sind nicht einzelne große, gar spektakuläre Verlagerungen heimischer Unternehmen. In Summe viel gefährlicher sind die vielen kleineren Investitionsentscheidungen in den Ersatz der Produktionsanlagen, die zugunsten anderer Standorte in Osteuropa und Asien fallen – und die öffentlich gar nicht wahrgenommen werden.

Investition ins Humankapital SCHWEDEN

Reduzierung des Staatsdefizits/ Senkung der Abgabenquote

Auch die öffentlichen Investitionen in die Verkehrs- und IT-Infrastruktur lassen für die Zukunftssicherung unseres Landes erhebliche Wünsche nach oben offen. Das hat vor allem einen Grund: Der Sozialstaat Deutschland wächst schneller als die deutsche Wirtschaft. Auch in Hessen schränken die Personalkosten der Staatsbediensteten den Landesetat entscheidend ein. Die Landesregierung tut gut daran, hier den Hebel anzusetzen.

■■ Investitionen stimulieren ■■ Beschäftigung ankurbeln ■■ Bildung optimieren ■■ Haushalt konsolidieren. Und sie arbeitete heraus, dass die Politik verschiedene Optionen hat. So konzentrierten sich zwar alle damaligen Reformländer auf die unerläss­ liche Haushaltskonsolidierung, weil sie die Gestaltungsspielräume für die Zukunft sichert.

Für eine gute Zukunft und eine nachhaltige Stabilisierung der Konjunktur brauchen wir mehr private Investitionen, mehr öffentliche Investitionen in die Infrastruktur, was Einsparungen bei anderen staatlichen Ausgaben voraussetzt, um nicht mit dem Ziel der Haushaltskonsolidierung zu kollidieren, und eine höhere Produktivität hier am Standort Deutschland und in seiner Mitte, in Hessen.

Daneben setzten sie aber je einen anderen, zweiten Schwerpunkt: auf die Arbeitsmarktbelebung (Großbritannien), die Investitionsstimulation (USA) 5


EDITORIAL Deutschland vor anderen großen Industrieländern Gerechtigkeit im internationalen Vergleich 2014 Norwegen

80

Schweden

75

Deutschland

67

Niederlande

67

Großbritannien

60

Frankreich

59

Spanien

51

USA

47

Italien

46

Türkei

Da wir gegenwärtig – anders als 2005 – nicht aus einer Notlage heraus handeln müssen, können wir uns auf unsere Stärken besinnen. Zwar müssen wir uns hüten, den Erfolg von gestern und vermeintliche Besitzstände zu verteidigen, über welche die nächste industrielle Revolution hinwegfegen wird. Aber wir können die künftigen Herausforderungen – die Mega­ trends Digitalisierung, Wissensintensivierung, beschleunigte Globalisierung – in den Blick nehmen. Und wir sollten unsere Innovationskraft durch Investitionen am Standort stärken. Denn Investieren muss Unternehmern Spaß machen. Wenn sie eine Erfolgsperspektive und Planungs­sicher­heit haben, dann tun sie es auch.

33

Bestwert: 100; Länderauswahl; Berechnung auf Basis von sechs Teilindikatoren (für Bedarfs-, Leistungs-, Chancen-, Einkommens-, Regel- und Generationengerechtigkeit) Quelle: IW Köln

Mehr investieren! Weniger umverteilen! „Mehr investieren, weniger umverteilen“ ist gerechter

Wenn wir unsere Erfolgsgeschichte weiterschreiben wollen, dann müssen wir mehr investieren und weniger umverteilen. Auf keinen Fall dürfen wir – wie es gerade geschieht – die Umverteilungsspirale ständig weiter nach oben drehen. Unsere hessischen Unternehmen wollen und brauchen – nach Mindestlohn-Gesetz, Rentenpaket und stetiger Ausdehnung der Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen – einen Belastungsstopp für die Wirtschaft.

Die soziale Marktwirtschaft hat Deutschland zu einem der gerechtesten Länder der Welt gemacht. Platz 7 im IW-Gerechtigkeitsindikator der OECDLänder gleich hinter den Skandinaviern und weit vor den anderen großen Industrieländern ist eine gute Position. Die hessische Wirtschaft ist überzeugt: Gerade um Verteilungsgerechtigkeit auch künftig zu sichern, müssen wir weiter an unserer Chancen- und Generationengerechtigkeit arbeiten – in einer Allianz der tatkräftigen Politiker, Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Bürger.

Uns Hessen fehlen umgekehrt auch energische wachstumsorientierte Impulse bei den Rahmenbedingungen für Wachstumsmärkte und zukunftssichernder Infrastruktur: bei der Umsetzung der Energiewende ohne stetige Strompreisverteuerung, bei der Digitalisierung der Industrie und bei der Verwirklichung der Freihandelszone mit den USA (TTIP).

Dafür lohnt es sich, engagiert zu arbeiten. Wir laden Sie herzlich zur Zusammenarbeit ein.

Wirtschaftsstärke entsteht durch Innovation

Wirtschaftskraft entsteht durch Innovationen – das ist im Kern das Ergebnis des Impulsbuchs „Das Deutschland-Prinzip – was uns stark macht“, an dem wir mitgearbeitet haben. Unsere Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat es am 3. Juli mit dem amtierenden Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dem Wirtschafts- und Arbeitsminister a. D., Wolfgang Clement, der heute der Kuratoriumsvorsitzende unserer Initiative ist, öffent­lich vorgestellt.

Wolf Matthias Mang Volker Fasbender Präsident Hauptgeschäftsführer

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

Stabwechsel der Präsidenten Die Verbände der VhU haben auf ihrer Mitgliederversammlung am 28. Oktober 2014 den Familienunternehmer Wolf Matthias Mang zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Prof. Dieter Weidemann wurde aufgrund der Verdienste seiner 22-jährigen Präsidentschaft zum Ehrenpräsidenten ernannt. Er erhielt auf dem Hessischen Unternehmertag „als Zukunftsgestalter für unser Land“ den Hessischen Verdienstorden aus der Hand von Ministerpräsident Volker Bouffier.

Der neue Präsident: Wolf Matthias Mang Wolf Matthias Mang führt gemeinsam mit seiner Frau Simone WeinmannMang die Geschäfte der Arno Arnold GmbH, Obertshausen. Das Familienunternehmen in fünfter Generation war mit der Herstellung von Bandoneons gestartet. Es übernahm daraus die Technik der „Faltenbälge“ und entwickelt und produziert heute mit knapp 100 Mitarbeitern vielfältige innovative Schutzabdeckungen für den Maschinen- und Anlagenbau. 25 Mitarbeiter kamen nach der Wende in Carlsfeld hinzu: Am einstigen Stammsitz ist das Unternehmen seither auch wieder vertreten. 2014 investierte die Firma, die auch über eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung verfügt, zum hundertfünfzigjährigen Bestehen zwei Millionen Euro in eine neue Industriehalle für eine maschinelle Blechfertigungsstraße, um die Fertigungstiefe am Standort zu erhöhen. Der Exportanteil liegt bei 40 Prozent. Der Umsatz beläuft sich auf deutlich mehr als zehn Millionen Euro im Jahr.

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Dieter Weidemanns Einsatz für eine gute Bildung war beispielhaft. Eindringlich und mit Überzeugungskraft engagierte er sich für unsere Wirtschaft.“

und Medizintechnik. OECHSLER hat Standorte in Ansbach, Weißenburg und Küps, international in Taicang (China), Lipova (Rumänien), Querétaro (Mexiko) und Singapur. Mang ist schon lange und vielfältig ehrenamtlich engagiert: am markantesten seit 2011 im Vorstand und seit 2013 als dessen Vorsitzender im Arbeitgeberverband HESSENMETALL.

Zugleich ist Mang Vorsitzender des Gesellschafterausschusses und Aufsichtsratsvorsitzender des Familienunternehmens OECHSLER AG mit Sitz im fränkischen Ansbach. Der OECHSLER-Konzern, ebenfalls vor 150 Jahren gestartet, gehört heute mit 2.450 Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie in Deutschland. Er liefert Einzelteile, komplexe Baugruppen und Systeme z. B. in die Automobilindustrie

Der Ehrenpräsident: Prof. Dieter Weidemann Geboren und aufgewachsen in Recklinghausen, war Professor Dieter Weidemann seit 1992 Präsident der VhU und von 1993 bis 2013 zugleich Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL. Ab 1976 arbeitete er als Professor an der Universität Hannover. Ab 1981 war er Vorstandsmitglied der Gildemeister-Gruppe, von 1984 bis 1994 Vorstandsvorsitzender der Pittler AG und wechselte anschließend in deren Aufsichtsrat. Über seine Weidemann oHG ist er an verschiedenen Unternehmen beteiligt. Im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks ist er seit 1999, seit 2001 als Stellvertretender Vorsitzender tätig. Zum Stabwechsel wählte ihn die Mitgliederversammlung im Oktober 2014 aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten.

Stabwechsel: Professor Dieter Weidemann übergibt an Wolf Matthias Mang. 7


WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!

Investitionen und Abgaben in Europa in Prozent des Bruttoinlandsprodukts

Die Investitionsquote geht zurück 22

Bruttoanlageinvestitionen

21,2

Steuern und Sozialabgaben

21

45,0

42,6

19

in Prozent des Bruttoinlandsprodukts in der EU-28

0 1995

96

97

98

99

26,2

19,3

Bruttoanlageinvestitionen

2006-2008:

19,0

Immobilienboom in einigen EU-Ländern

01 03 05 07 09 11 13 2000 02 04 06 08 10 12 14

36,7

36,1

34,1

32,9

32,6

20

E

GB

20,3

19,5

17,5

CZ

NL

D

18,0

I

Bruttoanlageinvestitionen: dazu gehören Investitionen in Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge; Quelle: Eurostat

Stand: 2013, Niederlande 2010; Quellen: OECD, IW Köln

Investitionshürden in Deutschland So viel Prozent der Unternehmen halten diese Faktoren für starke Investitionshemmnisse

Infrastruktur: Schwachstelle Straßennetz So viel Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland sehen sich durch folgende Infrastrukturmängel beeinträchtigt

52

50

48

46

45

Straßennetz

43 35

Hohe Energiekosten Hohe weltwirtschaftliche Unsicherheit

Hohe Arbeitskosten

Hohe Regulierungen (z.B. Arbeitsrecht)

Hohe Bürokratie

(z.B. Genehmigungsverfahren)

Schwache Entwicklung in Europa

32 Fachkräftemangel

Hohe Unternehmenssteuern

Quelle: IW-Befragung von 2.525 Unternehmen in Westdeutschland und 392 Unternehmen in Ostdeutschland im Oktober/November 2014

22,7

F

41

23

Kommunikationsnetze

15

Energieversorgung

14

Schienenverkehrsnetz

5

Luftverkehrsnetz

2

Wasserstraßennetz

2

39 29 16

12 10

Befragung von 2.800 Unternehmen im November 2013; Quelle: IW Köln

deutlich

gering


2.500-3.000

-142 -424

-779 -986

-1.434

10.000 und mehr (ø 15.880)

7.000-10.000

6.000-7.000

5.000-6.000

4.500-5.000

4.000-4.500

3.500-4.000

410 190 2.000-2.500

509 1.500-2.000

610 1.000-1.500

Unter 1.000

476

3.000-3.500

Die staatliche Umverteilung So hoch ist der Umverteilungssaldo aus Sozialbeiträgen, Einkommensteuer und Sozialtransfers für einen Haushalt dieser Nettoeinkommensgruppe im Durchschnitt pro Monat; Angaben in Euro

Mehr investiere n! Weniger umverteil en!

-2.120 -3.156

Sozialtransfers: Gesetzliche Renten, Pensionen, Kindergeld, ALG II, Wohngeld etc.; Stand: 2012 Quellen: Sozio-oekonomisches Panel, IW Köln

-7.845

Ausgaben des deutschen Staates in Milliarden Euro 44 Öffentliche Ordnung und Sicherheit 94 Wirtschaftliche Angelegenheiten 121 Bildungswesen 178 Allgemeine öffentliche Verwaltung 197 Gesundheitswesen

1.245 insgesamt, davon für

Geringe Ungleichheit in Deutschland Gini-Koeffizient in europäischen Staaten im Vergleich

30 Verteidigung 23 Freizeitgestaltung, Sport, Kultur, Religion

Großbritannien

16 Umweltschutz

Griechenland

0,34

11 Wohnungswesen, kommunale Einrichtungen

Spanien

0,34

0,35

0,33

Italien

0,32

OECD

0,31

Frankreich Deutschland 531 Soziale Sicherung

Stand: 2013; Soziale Sicherung: zum Beispiel Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung Quelle: Statistisches Bundesamt

Dänemark

0,29 0,25

Länderauswahl; Je höher der Wert, desto ungleicher die Verteilung der Einkommen der Haushalte (Einkommen nach Steuern und Sozialtransfers); Stand 2013; Quelle: OECD


WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN! SPECIAL: AGENDA-SETTING FÜR ENTSCHEIDER

DER 23. HESSISCHE UNTERNEHMERTAG INVESTIEREN IN BILDUNG

BDA-Präsident Ingo Kramer: „Es gibt kaum eine Investition, die in ihrer Wirkung so langfristig angelegt sein muss, wie Bildung.“

Der Hessische Unternehmertag (HUT) ist die Spitzenveranstaltung der VhU. Im beeindruckenden Ambiente des Wiesbadener Kurhauses setzen wir vor über 1.000 Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Medien Themen auf die Agenda, die uns besonders bewegen.

Ambiente wurden auch die Sieger in Hessens renommiertestem Unternehmenswettbewerb „Hessen-Champions“ prämiert.

Praxis und Wissen besser verbinden „Bildung zwischen Höchstleistung und Armutsvermeidung“ war das Thema des 23. Hessischen Unternehmertags. Vor 1.000 Gästen im Kurhaus in Wiesbaden sprachen dazu Ministerpräsident Volker Bouffier, Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), und Wolf Matthias Mang, der neu gewählte Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Im beeindruckenden

Praxisorientierung und theoretisches Wissen müssen besser miteinander verbunden werden. Das ist die zentrale Botschaft der aktuell vorgelegten VhU-Publikation. „Bildung 4.0 – Für die Arbeitswelt der Zukunft“. In der öffentlichen Wahrnehmung ist die akademische Ausbildung der Königsweg, der Arbeitsplatzsicherheit, ein hohes Lebenseinkommen und gesellschaft10


GESCHÄFTSBERICHT 2015

liches Ansehen garantiert. Deshalb gehen jedes Jahr mehr Jugendliche unmittelbar im Anschluss an die Schule an die Hochschulen und umgekehrt weniger Jugendliche in eine betriebliche Ausbildung. Der Wirtschaft fehlen die Bewerber um Ausbildungsstellen. Gleichzeitig weisen alle Prognosen darauf hin, dass in Zukunft gerade die beruflich-praktischen Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt gesucht sein werden, während Angebot und Nachfrage bei Akademikern überwiegend ausgeglichen sind. Vor dem Hintergrund dieser Analyse entspann sich eine lebhafte Diskussion.

schrittskonzept für die Zukunft sei es, Ökonomie und Ökologie noch enger miteinander zu verklammern. „Wie viel Eigeninitiative und Unternehmergeist in unserer heimischen Wirtschaft steckt, haben die Hessen-Champions eindrucksvoll gezeigt. Ich gratuliere herzlich den Siegern 2014“, so der Regierungschef.

Mehr in Bildung investieren – auch für Leistungsschwächere BDA-Präsident Ingo Kramer führte aus: „Wie kaum eine andere Volkswirtschaft agiert Deutschland durch seine starke Exportorientierung global. Dabei ist unser Bildungssystem ein entscheidender Standortfaktor für die Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Hier muss Deutschland noch mehr Anstrengungen unternehmen und mehr in Bildung investieren, auch für Leistungsschwächere. Nach dem PISA-Schock Anfang des letzten Jahrzehnts haben wir spürbare Verbesserungen im Schulsystem erreicht, aber der Weg an die Spitze ist noch weit. Gerade im sogenannten MINTBereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik spüren wir schon heute den Fachkräftemangel. Aktuell fehlen fast 124.000 Fachkräfte – davon 60 Prozent mit einem beruflichen Abschluss – also Facharbeiter, Techniker und Meister mit einer MINT-Qualifikation. Hier müssen wir handeln!“

Kreative Ideen und harte Arbeit Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte: „Die Zukunfts­ fähigkeit der hessischen Wirtschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist ein Produkt aus kreativen Ideen sowie harter Arbeit, und sie ist Voraussetzung für den Erhalt unseres Wohlstands. Wertvollste Ressource in unserer hochqualifizierten und spezialisierten Arbeitswelt ist eine gute Bildung. Die Landesregierung will jungen Menschen von Beginn an bestmögliche Bildungschancen eröffnen und sie nach ihren individuellen Begabungen so fördern, dass Hessen ein Land des Lernens bleibt.“ Es sei Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die Wirtschaft genug Gestaltungsspielraum für Innovationen habe. Ein Fort-

Angeregte Gespräche in entspannter Atmosphäre – 1.000 Gäste, viel Prominenz. 11


WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN! SPECIAL: AGENDA-SETTING FÜR ENTSCHEIDER

Wolf Matthias Mang: „Wir brauchen Menschen in Blaumännern mit Studienpass, manche davon sogar mit Doktorhut.“

Die Hessischen Unternehmertage 2006–2015 Bildung 4.0 als Programm einer nötigen Bildungsreform Der neu gewählte VhU-Präsident Wolf Matthias Mang erklärte: „Bildung 4.0 steht für uns als Programm einer Bildungsreform in Deutschland, die wir dringend anpacken müssen, um die großen Trends unserer Zeit besser bewältigen zu können. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Öffnung der Hochschulen für Facharbeiter und die Integration von Praxismodulen in der Akademikerausbildung. In Zukunft werden vermehrt Qualifikationen gebraucht, die Elemente einer akademischen Ausbildung (Theorie) und Elemente des Lernens in der Praxis miteinander verbinden. Kurz gesagt: Wir brauchen sowohl den betrieblichen Praktiker als auch den Akademiker, aber immer öfter in einer Person. Da unser Bildungssystem in seiner heutigen Struktur den Fachkräftemangel verschärft, brauchen wir jetzt aber eine grundlegende Neuorientierung des Bildungssystems, um die Kompetenzen zu entwickeln, die der Arbeitsmarkt in Zukunft verlangt. Die beiden prägenden Säulen des gegenwärtigen Bildungssystems, die beruflich orientierte Ausbildung und die akademische Ausbildung, müssen – wir folgen hier gerne den Empfehlungen des Wissenschaftsrates – in ein Gesamtsystem integriert werden, das unterschiedliche Pfade begünstigt.“

12

Jahr

Thema

Impulsredner

2006

Symbiose Industrie und Dienstleistungen

Dr. Michael Römer, CEO Merck KGaA

2007

Exzellenz in Hessen

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor IW Köln

2008

Made in Germany heute

Klaus-Peter Müller, AR-Vorsitzender der Commerzbank

2009

Perspektiven für die deutsche Wirtschaft

Prof. Dr. Dieter Hundt, BDA-Präsident

2010

Die Dynamik des aktivierenden Sozialstaats

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-­Werner Sinn, ifo-Präsident

2011

Chancen für Deutschland – Chance Europa

Günter H. Oettinger, EU-Kommissar

2012

Investieren in Deutschland – Globale Herausforderung

Dr. Christoph Franz, CEO Lufthansa

2013

Deutschland und Hessen – nach den Wahlen

Dr. Karl-Ludwig Kley, CEO Merck KGaA

2014

Investieren in Bildung

Ingo Kramer, BDA-Präsident

2015

Universitäten als Investition und Innovationstreiber

Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der GoetheUniversität Frankfurt


GESCHÄFTSBERICHT 2015

HESSEN-CHAMPIONS DER INNOVATIONS- UND WACHSTUMSPREIS DES LANDES HESSEN

Einmal im Jahr – seit 1999 – werden hessische Unternehmen für herausragende Leistungen vom Ministerpräsidenten, dem Wirtschaftsminister und dem VhU-Präsidenten ausgezeichnet. Sie werden gefeiert von den über 1.000 Gästen des Hessischen Unternehmertags – weithin sichtbar und mit großem Medienecho. Die „Hessen-Champions“ sind Hessens re-

nommiertester Unternehmenswettbewerb. Der Wettbewerb wird veranstaltet vom hessischen Wirtschaftsministerium, der VhU und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Hessen, durchgeführt von der Hessen Trade & Invest (HTAI). Schirmherr ist der hessische Wirtschaftsminister.

Im Unternehmenswettbewerb Hessen-Champions gibt es nur Gewinner. 13


WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN! GASTBEITRAG

WIE SICHERN WIR DEN WOHLSTAND VON MORGEN? Von Dr. Hubertus Bardt

■■ Fachkräfte und Arbeitsbeziehungen. Eine wichtige Basis für den Erfolg sind die Mitarbeiter in den Unternehmen. Das gilt für Akademiker aus den MINT-Fächern, die die sprichwörtliche deutsche Ingenieurskunst und das „Made in Germany“ als Qualitätssiegel geprägt haben. Aber auch die gute Ausbildung der Fachkräfte ist eine Besonderheit, die für die Erfolge der Unternehmen am Standort Deutschland mitverantwortlich ist. Positiv hat auch die gute Sozialpartnerschaft gewirkt, mit der mögliche Konflikte immer wieder kanalisiert werden konnten. ■■ Infrastruktur in dezentralem Land. Auf der Positivseite steht auch die traditionell gut ausgebaute Infrastruktur in Deutschland, insbesondere die Verkehrsinfrastruktur. Damit sind die zahlreichen Orte gut vernetzt, in denen unsere Industrie aufgrund der Tradition der Kleinstaaten vertreten ist. Nur so kann die Arbeitsteilung zwischen den Unternehmen auch wirklich funktionieren. ■■ Tradition der Sozialen Marktwirtschaft. Prägend für das deutsche Wohlstandsmodell der letzten Jahrzehnte war die Orientierung an der Tradition der Sozialen Marktwirtschaft. Offene Märkte, die Sicherung des Wettbewerbs, ein hohes Maß an Rechtssicherheit und die Kombination aus unternehmerischer Freiheit und sozialem Ausgleich gehören zu den wesentlichen Zutaten dieser erfolgreichen Tradition – die immer wieder neu an veränderte Herausforderungen angepasst wurde.

Auch ein wirtschaftlich erfolgreiches Land wie Deutschland mit seinen international wettbewerbsfähigen und innovativen Unternehmen steht immer vor der Frage, wie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auch in Zukunft gesichert werden kann. Wohlstand von heute garantiert keinen Wohlstand von morgen. Andere Länder holen auf, Innovationen bedrohen bestehende Geschäftsfelder und übergreifende Entwicklungen stellen neue Herausforderungen an Dr. Hubertus Bardt, Geschäftsführer Unternehmen und politische Entund Leiter Wissenschaft, IW Köln. scheidungsträger. Dabei gilt es, auf der traditionellen Wohlstandsbasis und angesichts der bestehenden Standortprobleme auf der einen Seite den aktuellen Handlungsbedarf zu identifizieren, gleichzeitig aber auch auf der anderen Seite die Voraussetzungen für längerfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu legen.

Die Basis des Wohlstands Deutschland ist in den letzten Jahren vom „kranken Mann Europas“ zu einer der wirtschaftlichen Lokomotiven geworden. Dies zeigt sich insbesondere am Arbeitsmarkt mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit auf unter 3 Millionen und einer Rekordbeschäftigung. Aber auch die öffentlichen Hände spüren dies durch Höchststände bei den Steuereinnahmen. Außerordentlich schnell hat sich die deutsche Wirtschaft von dem Schock des Krisenjahrs 2009 erholt. Es ist sicher kein Zufall, dass die Europäische Union den Industrieanteil auf 20 Prozent anheben und damit dem deutschen Modell ein Stück weit folgen will. Schon heute gehen die Erfolge nicht zulasten der Nachbarländer, im Gegenteil: Wenn unsere Warenexporte um 10 Prozent ansteigen, erhöhen sich die Vorleistungsexporte unserer EU-Partner um 9 Prozent.

Die Bundesrepublik Deutschland ist heute eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Länder der Erde. Wirtschaftlicher Erfolg ist aber nicht nur für Unternehmen und Unternehmer von Nutzen. Die Stärke der Volkswirtschaft kommt uns auf vielerlei Weise zugute: Das Wohlstandsniveau der Bevölkerung ist hoch, es gibt so viele Arbeitsplätze wie niemals zuvor, die öffentlichen Haushalte sind ausgeglichen. Für die Organisation des sozialen Ausgleichs zum Schutz der Umwelt stehen ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung. Der Wohlstand Deutschlands basiert auf einer Reihe von traditionellen Stärken der Volkswirtschaft: ■■ Innovative und internationale Unternehmen. Deutschland verfügt über eine Vielzahl innovativer und exportorientierter Unternehmen. Diese sind oftmals seit 100 Jahren und mehr im Familieneigentum, weshalb die langfristige Perspektive in der Unternehmensführung eine wichtige Rolle spielt. Die Unternehmen bilden zusammen ganze Wertschöpfungsketten ab und bilden innovative Netzwerke. Der breit aufgestellte Industrie-Dienstleistungsverbund ist ein starkes Fundament unseres Wohlstands. Zahlreiche Unternehmen sind als Hidden Champions in ihrer Nische Marktführer auf den Weltmärkten. Gerade durch das Angebot an Investitionsgütern konnten wir stark vom weltweiten Investitionsboom der letzten Jahre profitieren.

Wir dürfen unsere Prosperität aber auch nicht überschätzen. Die deutschen Wachstumsraten und -aussichten sind mit rund 2 Prozent weiterhin moderat, deutlich schwächer als in den USA und natürlich weit hinter China. Deutschland wächst dynamischer als viele andere Länder der EU. Die aktuelle Schwäche Europas ist aber auch für die deutsche Wirtschaft keine gesunde Situation. Es wird uns auf Dauer nicht gut gehen, wenn es unseren Nachbarn schlecht geht. Europa muss an wirtschaftlicher Dynamik zurückgewinnen, wenn es seine Position innerhalb der Triade USA-EUChina halten will. 14


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Aktuelle Investitionshemmnisse

■■ Fachkräfte. Kritisch sind auch die Aussichten hinsichtlich des zukünftigen Fachkräfteangebots. Eine wissensbasierte und besonders produktive Volkswirtschaft kann nur prosperieren, wenn genügend gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. Fast ein Drittel sieht in einem drohenden Fachkräftemangel ein starkes Investitionshemmnis. Nur jedes vierte Unternehmen hält dies für unproblematisch. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen sind besonders beeinträchtigt und sorgen sich um die passenden Mitarbeiter, die sie für die Investitionen brauchen. ■■ Infrastruktur. Positiv wird weiterhin die gut ausgebaute Infrastruktur in Deutschland bewertet, die nur 19 Prozent als ein starkes Hindernis sehen. Für 39 Prozent der Unternehmen liegt hierin kein Grund für niedrigere Investitionen. Dennoch gibt es auch heute schon Schwierigkeiten in der Geschäftstätigkeit durch Mängel an Infrastrukturen und einen nicht unerheblichen Investitionsbedarf für den Erhalt und Neubau, beispielsweise im Bereich der digitalen Infrastruktur.

Im Erfolg versteckt sich oft der Kern der nächsten Krise. Die Qualität der wirtschaftlichen Situation darf nicht überschätzt oder für selbstverständlich genommen werden. Wohlstand muss durch Innovationen und laufende Verbesserungen immer neu erarbeitet werden, auch durch Weiterentwicklungen der politischen Rahmenbedingungen. Probleme des Standorts äußern sich in der seit geraumer Zeit zu beobachtenden Investitionszurückhaltung von Unternehmen. Der Blick auf die Investitionshemmnisse gibt daher einen Hinweis darauf, wo angesetzt werden muss, um Wachstum und Wohlstand zu sichern. Nur mit Investitionen kann die wirtschaftliche Basis dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben und unseren Wohlstand weiter sichern. In der IW-Konjunkturumfrage Ende 2014 antworteten rund 2.900 Unternehmen auf die Frage nach den aktuell relevanten Investitionshemmnissen. Danach lassen sich verschiedene Investitionshemmnisse identifizieren (Grafik):

Investitionshemmnisse in Deutschland So viel Prozent der Unternehmen halten diese Faktoren für ein

■■ Konjunkturelle Situation. 52 Prozent der Unternehmen nennen die weltwirtschaftliche Unsicherheit als starkes Investitionshemmnis, 45 Prozent die schwache Entwicklung des Euroraums. Dahinter stecken neben der Eurokrise und Unsicherheiten, die von den Konflikten in der Ukraine oder im Nahen Osten ausgehen, auch eingetrübte Erwartungen bezüglich der Entwicklungsländer. Dies betrifft insbesondere Investi­ tions­güter­her­steller, die als Ausrüster für die Industrialisierung dieser Länder tätig sind. ■■ Regulierung. Verschiedene wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen der Bundesregierung haben in den letzten Monaten dazu beigetragen, die Beurteilung der Standortbedingungen aus Unternehmenssicht zu verschlechtern. Dazu gehören zum Beispiel die rentenpolitischen Maßnahmen, die Einführung des Mindestlohns oder die diskutierte Verschärfung der Regeln für Zeitarbeit und Werkverträge. 48 Prozent der Firmen sehen ihre Investitionstätigkeit durch Regulierungen behindert. Für 43 Prozent bremsen Genehmigungsverfahren die Investitionstätigkeit, immerhin noch 35 Prozent der Unternehmen nennen die Höhe der Unternehmenssteuern als Hindernis. ■■ Energiekosten. Gerade für energieintensive Unternehmen sind auch die Energiepolitik und das im internationalen Vergleich hohe Kostenniveau sowie die entstandenen erheblichen Kostenrisiken ein Investitionshemmnis. Damit kann zwar nicht jede Entwicklung erklärt werden, wohl aber eine generelle Investitionszurückhaltung der Unternehmen. So konnten die energieintensiven Branchen in den vergangenen Jahren fast nie positive Nettoinvestitionen verzeichnen. 50 Prozent der befragten Unternehmen und sogar 58 Prozent der Hersteller von Grundstoffen und Konsumgütern sehen hier ein starkes Investitionshindernis. ■■ Arbeitskosten. Nach einer Phase der moderaten Lohnpolitik sind die Arbeitskosten zuletzt wieder schneller gestiegen und stellen für 46 Prozent der Unternehmen heute ein Investitionsproblem dar. Auch bei den politisch bestimmten Lohnnebenkosten ist nach den sozialpolitischen Beschlüssen des letzten Jahres keine nachhaltige Entlastung absehbar. Nur für 12 Prozent der Firmen sind die Arbeitskosten bei ihren Investitionsentscheidungen aktuell nicht relevant.

■ starkes Investitionshemmnis ■ schwaches Investitionshemmnis

Hohe weltwirtschaftliche Unsicherheit

52

35

Hohe Energiekosten

50

38

Hohe Regulierungen 1

48

37

46 43 45

Hohe Arbeitskosten Schwache Entwicklung in Europa

38

Hohe Bürokratie 2

39

Hohe Unternehmenssteuern

35 32

Fachkräftemangel Schwache Inlandsnachfrage Investitionen im Ausland zur Kostensenkung

49 42

25 19

50 33

19

Infrastrukturmängel 3 Investitionen im Ausland zur Absatzsteigerung Finanzierungsschwierigkeiten

43

17 15

42 35 36

z.B. Arbeitsrecht. 2 z.B. Genehmigungsverfahren. 3 z.B. Verkehrsnetz, Breitbandnetz. Quelle: IW-Befragung von 2.525 Unternehmen in Westdeutschland und 392 Unternehmen in Ostdeutschland im Oktober/November 2014, Zusatzfrage: Die Investitionen der Unternehmen haben sich in Deutschland in den letzten Jahren schwach entwickelt. Was sind aus Sicht Ihres Unternehmens derzeit Investitionshemmnisse im Inland?

1

15


WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN! GASTBEITRAG

Den Standort D verbessern

gleich zu den anderen Ländern jedoch deutlich verschlechtert. So ist das Kostenniveau verglichen mit anderen Ländern noch einmal deutlich gestiegen. In Wettbewerbsländern wie China oder den USA hat sich die Kostensituation hingegen deutlich verbessert. Damit vergrößert sich der Kostennachteil Deutschlands gegenüber den nicht-europäischen Stand­ orten deutlich. Besonders positiv hat sich hingegen die Wissensbasis entwickelt, die Investoren in Deutschland vorfinden.

Heute ist der Standort Deutschland von einer Reihe von wichtigen Qualitäten geprägt, hat aber auch mit Problemen zu kämpfen (Grafik). Im internationalen Vergleich der Standortqualität zeigen sich für einen wichtigen Kern der deutschen Industrie – die Metall- und Elektro-Industrie – die Vorteile gegenüber anderen Ländern und insbesondere gegenüber den neueren Wettbewerbern. Vor allem liegen diese in der wettbewerblichen Ordnung in einem effizienten Rechtsstaat, der gut ausgebauten Infrastruktur, dem guten Standard in Ausbildung und Forschung sowie in den ausgebauten Märkten. Der Zugang zu Ressourcen ist vergleichbar zu anderen wichtigen Ländern. Klare Nachteile finden sich auf der Kostenseite. Der Standortindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln misst die Standortqualität mit einer Reihe von Indikatoren (je höher der Wert, umso günstiger die Bedingungen im Vergleich zum Durchschnitt der 44 einbezogenen Länder). Deutschland erreicht insgesamt einen Wert von 131,1 Punkten, bei einem Durchschnitt von 100 Punkten. Alle Werte liegen zwischen 126,2 und 143,9 Punkten, nur der Faktor Kosten ist mit einem Wert von 82,1 deutlich unterdurchschnittlich.

Die schwächelnden Investitionen in Deutschland deuten auf akute Probleme der Standortbedingungen hin. Verbesserte Angebotsbedingungen stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und machen Deutschland attraktiver für Investitionen. An genau diesen Angebotsbedingungen sollte die Politik arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei zum einen die Kostensituation, zum anderen aber auch die Sicherung von Flexibilität und Veränderungsfähigkeit der Volkswirtschaft. Konkret bedeutet dies Handlungsbedarf insbesondere in vier Feldern: ■■ Energie und Infrastruktur. Die Energieabgabenbelastung ist in Deutschland besonders hoch. Die EEG-Umlage allein ist hierzulande höher als der Industriestrompreis in den USA. Ausnahmen für Unternehmen sind immer wieder befristet. Das erschwert längerfristige Investitionen. Schon seit Jahren verzeichnen die energieintensiven Branchen kaum noch positive Nettoinvestitionen. Eine Reduktion der Sonderbelastungen ist ebenso notwendig wie mehr Planungssicherheit für energieintensive Unternehmen. Rein nationale Belastungen und immer wieder drohende Mehrbelastungen durch die Befristung von Ausnahmeregeln haben sich als erhebliches Investitionshemmnis herausgestellt. Die Energiewende zeigt prototypisch die Verantwortung der Politik, klare ordnungspolitische Perspektiven zu entwickeln, statt laufend in Prozesse einzugreifen und damit Unsicherheiten zu produzieren. Nicht nur die Energieversorgung, auch andere Infrastrukturen in Deutschland sind gut, sollen es aber auch bleiben. Hier muss in Straßen, Brücken und Schienen reinvestiert werden. Der Breitbandausbau muss vorankommen. Das muss aber im Bundeshaushalt finanzierbar sein. Einen Grund für Steuererhöhungen gibt es hier nicht; es kommt auf die Prioritäten an. ■■ Bürokratie und Regulierung. Die Initiative der Bundesregierung zum Abbau von Bürokratie ist zu begrüßen. Dabei muss es aber um materielle Entlastungen gehen. Bürokratieintensive Gesetze wie der Mindestlohn und die diskutierte Reform der Arbeitsstättenverordnung lassen Zweifel an der faktischen Bedeutung des Ziels aufkommen, bürokratische Lasten zu reduzieren. Gleichzeitig drohen neue Beschränkungen für die Unternehmen, beispielsweise durch Restriktionen für Werkverträge und Zeitarbeit oder Anti-Stress-Regelungen. Der unternehmerische Spielraum der Wirtschaft sollte nicht noch weiter beschränkt werden. Ohne Unternehmen, die mit ausreichenden Freiräumen agieren können, gibt es keine dynamische wirtschaftliche Entwicklung. ■■ Steuern und Abgaben. Die Rekordsteuereinnahmen der letzten Jahre wurden zur Haushaltskonsolidierung genutzt. Ausgabenkürzungen gab es kaum, vielmehr sind neue und teure Sozialleistungen wie das Betreuungsgeld, die Mütterrente und die abschlagsfreie Rente mit 63 auf

Betrachtet man die Dynamik der Indikatoren über die letzten Jahre hat sich Deutschland im Durchschnitt der Länder entwickelt und damit seine gute Position halten können. In einer Reihe von Bereichen, vor allem bei der Kostensituation, hat sich die Standortqualität Deutschlands im Ver-

IW Standortindex M+E-Industrie – Niveau 2012 Durchschnitt = 100 ■ Deutschland ■ Traditionelle Wettbewerber ■ Neue Wettbewerber Markt

Kosten

81,6

Infrastruktur

Governance

Gesamt

138,3

82,1 93,1 108,3

Ressourcen

Wissen

115,3

86,8 81,7 67,5 71,3 80,5

111

126,2

115,2

138

143,9 127,1 129,4 123,9 131,1 116,3

Traditionelle Wettbewerber: z.B. USA, Frankreich, Italien Neue Wettbewerber: z.B. China, Indien Quelle: IW Consult 16


GESCHÄFTSBERICHT 2015

den Weg gebracht worden. Sie setzen angesichts der demografischen Herausforderungen nicht nur falsche Anreize, sondern treiben über höhere Sozialbeiträge auch die Arbeitskosten in die Höhe. Die Einführung von degressiven Abschreibungen würde Investitionen vereinfachen und den tatsächlichen Wertverlust der Anlagen auch ehrlicher abbilden; die Abschaffung der kalten Progression würde das Versprechen „Mehr Netto vom Brutto“ ein Stück weit einlösen. Nötig ist aber auch eine weitergehende Konsolidierung der öffentlichen Haushalte über die Ausgabenseite. Es wäre fahrlässig, dauerhaft mit dem derzeitigen Einnahmewachstum von mehr als 3 Prozent zu rechnen, um damit ein ähnlich hohes Wachstum der Ausgaben zu finanzieren. ■■ Fachkräfte und Beschäftigung. Ein wachsender Mangel an Fachkräften kann sich zu einem ausgemachten Investitionshindernis entwickeln. Maschinen können ohne qualifizierte Menschen keine Werte schaffen. Darum sind die duale Berufsausbildung und die Hochschulausbildung vor allem in den sogenannten MINT-Berufen so wichtig. Ende des Jahrzehnts können bis zu 1,3 Millionen MINT-Fachkräfte fehlen. Längere Lebensarbeitszeiten, vermehrte Ausbildung und Zuwanderung sind notwendig, um die Lücke so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig muss die Flexibilität des Arbeitsmarkts gesichert werden, die mitverantwortlich für das hohe Beschäftigungsniveau in Deutschland ist. Eine weitere Einengung durch Begrenzung der Zeitarbeit und Einschränkungen beim Abschluss von Werkverträgen würde in die falsche Richtung führen.

2020 vorbereitet werden. Hierzu gehört insbesondere auch eine weitere Erhöhung der Lebensarbeitszeit. Es erfordert viel politische Kraft, heute schon Lösungen zu erarbeiten, auch wenn die Probleme erst in einigen Jahren spürbar werden. Aber wenn die Schwierigkeiten offenkundig sind, wird das Umsteuern umso härter sein müssen. Demografie betrifft aber auch viele andere Bereiche. So werden die öffent­lichen Infrastrukturen in dünn besiedelten Flächen schrittweise reduziert werden müssen – von den Busverbindungen über die Ärztedichte bis hin zum Schulangebot. Auch das ist politisch nicht einfach, aber dringend notwendig, wenn die Kosten nicht aus dem Ruder laufen sollen. ■■ Digitalisierung der Wirtschaft. Die Digitalisierung der Wirtschaft, insbesondere der Industrie, wie sie unter der Bezeichnung Industrie 4.0 diskutiert wird, eröffnet ganz neue Möglichkeiten des Wirtschaftens. ­Allein der Vergleich mit der Entwicklung der eher dienstleistungsbasierten und auf den Endkunden bezogenen Internetwirtschaft der letzten 20 Jahre zeigt, dass kaum ein Bereich nicht neue Optionen durch die Digitalisierung haben wird. Diese neuen Technologien, vor allem aber auch Geschäftsmodelle zu entwickeln und zum Erfolg zu führen, ist die große und wesentliche Aufgabe, vor der die Industrieunternehmen in den nächsten Jahren stehen werden. Aber auch die öffentliche Hand muss ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Digitalisierung der Wirtschaft leisten. Dies beginnt mit der Sicherstellung der Infrastruktur. Ein schneller Internetanschluss ist für Unternehmen inzwischen so wichtig wie früher Telefon und Post. Da es immer Engpässe geben wird, ist hier ein wirtschaftliches Engpassmanagement vonnöten. Es muss möglich sein, einen schnellen Datendurchfluss zu sichern und Prioritäten zu definieren. Ein falsches Verständnis von Netzneutralität darf kein Digitalisierungshindernis werden. Mit digitaler Bildung und einer angemessenen Weiterentwicklung des Rechtsrahmens – beispielsweise zum Eigentum an Daten – müssen Regierung und Gesetzgebung zum Erfolg der deutschen Industrie im immer digitaleren Umfeld beitragen.

Demografie und Digitalisierung: Die Hausaufgaben machen Neben den klassischen Standortqualitäten gilt es auch, die umfassenderen Trends im Auge zu behalten. Im Umgang mit diesen Entwicklungen können große Chancen liegen, ein Versäumnis bringt jedoch erhebliche Gefahren. Die demografische Entwicklung wird vielfältige Anpassungen erfordern, um nicht zum wirtschaftlichen Risiko für eine ganze Generation zu werden. Und die fortschreitende Digitalisierung eröffnet ganz neue Chancen des Wirtschaftens – aber nicht nur für uns, sondern auch für unsere bisherigen Wettbewerber und ganz neue Akteure auf den internationalen Märkten.

Deutschland hat als Wirtschaftsstandort eine lange Tradition und basiert auf ausgeprägten Stärken. Aber andere Länder holen auf. Die Digitalisierung der Wirtschaft bietet den etablierten Industrieländern große Chancen, nachholenden Volkswirtschaften aber auch die Möglichkeit zum schnellen Aufholen.

■■ Demografischer Wandel. Die Alterung und Schrumpfung der Gesellschaft wird viele Bereiche des Wirtschaftens erheblich betreffen und erfordert ein frühzeitiges Handeln von Unternehmen und Politik. Unternehmen müssen sich beispielsweise in ihrer Personalpolitik auf die veränderte Altersstruktur einstellen. Ältere Mitarbeiter müssen gehalten und qualifiziert werden, was auch organisatorische Veränderungen erfordern kann. Durch die geburtenschwächeren Jahrgänge wird es schwieriger, die notwendigen Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Nachwuchsgewinnung und laufende Qualifizierung stehen daher heute schon bei vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Auf politischer Ebene stehen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung unter demografischem Druck. Die sozialen Sicherungssysteme müssen möglichst bald auf die demografische Herausforderung ab dem Jahr

Um die Weichen für den zukünftigen Wohlstand richtig zu stellen gilt es, die neuen Entwicklungen mit einem hohen Maß an Offenheit und Innovation zu nutzen, aber auch die Schwächen des Standorts zu reduzieren. Die positive wirtschaftliche Entwicklung, die im Augenblick gespürt wird, ist kein Grund für eine Reformpause in Deutschland.

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WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN! SPECIAL: AGENDA-SETTING ÜBER STREITGESPRÄCHE

STREITGESPRÄCH „DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE FREMDEN“ IM DIALOGFORUM VON ERNST & YOUNG UND VHU DEBATTIERTEN UNTERNEHMER UND POLITIKER Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) auf dem sechsten gemeinsamen Dialogforum mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. „Die deutsche Kultur hat viele ihrer religiösen, politischen und rechtlichen Ursprünge in der Fremde. Die vorherrschende Religion wurde z. B. von einem Wanderprediger aus Galiläa begründet. Das politische System entstand auf der Athener Akropolis. Und die Grundlagen des deutschen Rechtssystems haben ihre Wurzeln in Rom und Konstantinopel. Die Frage ist also nicht ob, sondern wie sich unsere Kultur unter neuen und fremden Einflüssen weiterentwickeln wird“, so Mang.

In kaum einer anderen Region gibt es so viel Wohlstand, Sicherheit und Demokratie, werden Menschen- und Freiheitsrechte so sehr geachtet und gewahrt wie in Europa. Doch kaum ein Europäer liebt Europa. Die hart erkämpften demokratischen Errungenschaften der Nachkriegsjahre halten die Europäer für selbstverständlich. Die emotionale Distanz zu Europa wächst und nationale Interessen rücken zunehmend in den Vordergrund. Die Fans Europas leben außerhalb Europas. Abertausende von Menschen riskieren ihr Leben, um in den Genuss der europäischen Alltagsrealität zu kommen. Mit fremden Kulturen im Gepäck strömen sie täglich in den europäischen Raum ein.

In vier Streitgesprächen debattierten im Juni 2015 jeweils zwei prominente Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft über Stabilität, Einwanderung, Freihandel und Infrastruktur in den Räumen der Firma Ernst & Young in Eschborn.

„Das Fremde ist oft mit Angst vor Konflikten und fremden kulturellen Einflüssen verbunden. Aber das Originäre der deutschen Kultur ist auch in erheblichem Maße durch die Integration des Fremden entstanden“, sagte

Norbert Steiner Vorsitzender des Vorstands der K+S AG, Kassel.

Dr. Hans-Hartwig Loewenstein Geschäftsführender Gesellschafter der Jean Bratengeier GmbH & Co. KG, Dreieich.

Ulrich Schumacher Vorstand Personal und Arbeitsdirektor der Adam Opel AG, Rüsselsheim. Dr. Bettina Volkens Mitglied des Vorstands und Arbeits­ direktorin Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt am Main.

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

Einwanderung: Zugänge klar definieren

Stabilität: „Kranker Mann“ Europas geheilt

Der deutsche Arbeitsmarkt sei schon allein aus ökonomischen Gründen auf einwandernde Ausländer angewiesen. Daher müssten Fachkräfte gezielt angeworben werden. Auf der anderen Seite müssten wir aber auch den Menschen, die aus katastrophalen und unmenschlichen Lebens­umständen fliehen, Asyl und eine Perspektive bieten. Die Zugänge müssten klar definiert sein, so Fraktionsvorsitzender und Landesvorsitzender der SPD in Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel. Er zitierte GeorgAugust Zinn, den früheren hessischen Ministerpräsidenten: „Hesse ist, wer Hesse sein will.“

Wirtschaftlicher Wohlstand, die Sicherheit vor militärischen Konflikten und demokratisch legitimierte Regierungen verschaffen Europa Fans. Fans sind aber nicht immer treu. Werden ihre Erwartungen nicht erfüllt, orientieren sie sich in eine andere Richtung. Dadurch gehen qualifizierte Fachkräfte verloren. Instabilität und Uneinigkeiten innerhalb Europas verstärken diesen Trend. Stabilität und Finanzen sind wiederum eng miteinander verbunden. „Viele Dinge, die sich im Finanzbereich auswirken, sind für die einen Lust und für andere Last“, differenzierte Norbert Steiner, Vorsitzender des Vorstands K+S Aktiengesellschaft. So sei bei der Entwicklung des Wechselkurses Dollar/Euro inzwischen wieder eine deutliche Verschiebung zu Lasten des Euros zu beobachten. Freilich gebe es – „Grexit“ und „Brexit“ lassen grüßen – Verwerfungen und Entwicklungen im europäischen und globalen Raum: „Bei diesen schwierigen Fragen muss man aufpassen, dass durch immer weiteres Nachgeben die übrigen Mitglieder nicht das Vertrauen in die Institutionen verlieren.“

Zuwanderung bedeute aus unternehmerischer Sicht Vielfalt, Reichtum, Chancen und Innovation, ergänzte Dr. Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht sowie Arbeitsdirektorin, Deutsche Lufthansa AG. „Damit jedoch Migranten mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen eine ernsthafte Chance erhalten, müsse die Politik die individuelle Förderung und Integration über das Bildungssystem organisieren. Die Integration sollte in verschiedenen Stufen – angefangen von frühkindlicher Bildung bis hin zu Integration im Unternehmen – erfolgen. Welche Herausforderungen dabei entstünden zeige ein Beispiel aus der Praxis bei Lufthansa: „Unsere Konzernsprache ist Englisch, aber die Sprache der Mitbestimmung ist Deutsch“.

Dr. Thomas Schäfer Hessischer Minister der Finanzen, MdL.

Der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (CDU) sieht in den nationalen Bestrebungen auch eine Chance für die Weiterentwicklung Europas. „In der Geschichte der europäischen Entwicklung sind die größten Integrationsschritte jeweils auf Krisen gefolgt. Möglicherweise brauchen wir für den nächsten Schritt Europas wieder eine solche Situation. Einer-

Thorsten Schäfer-Gümbel Fraktions- und Landesvorsitzender der hessischen SPD, MdL.

Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, MdL. Florian Rentsch Vorsitzender der FDP-Fraktion im ­hessischen Landtag, MdL.

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WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN! SPECIAL: AGENDA-SETTING ÜBER STREITGESPRÄCHE

Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten wolle, mahnte Florian Rentsch, der ehemalige Wirtschaftsminister und heutige Fraktionsvorsitzende der FDP.

seits die Griechen, die sich nicht entscheiden können, ob sie sich an die Regeln halten oder aus der Gemeinschaft austreten. Gleichzeitig haben die Briten bei der Schottland-Abstimmung auch sehr spät begonnen, für ein Verbleiben zu werben. Sodass vielleicht das Referendum über den Austritt aus Europa die Briten durch die Einsicht in dessen dramatische Folgen zunehmend auch wieder dazu bringt, für Europa zu werben und eventuell den neuen Impuls liefert, den wir alle brauchen.“ Deutschland befinde sich momentan in einer eher komfortablen Situation. Nichtsdestoweniger dürfe der Fokus nicht auf den Augenblick gelegt werden. Anfang des Jahrhunderts galt Deutschland als „der kranke Mann Europas“. Es habe aber durch kluge politische Entscheidungen und enge Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften geschafft, wieder an die Spitze zu gelangen. Die Entwicklung sei ein Beispiel dafür, dass es auch innerhalb einer europäischen Währungsunion mit einer weitgehend harmonisierenden ökonomischen Landschaft durch autonome Strukturentscheidungen eines Landes möglich sei, sich von einer hinteren Position wieder nach vorne zu arbeiten.

Die bisher geschlossenen Freihandelsabkommen in Europa und anderen Ländern, wie beispielsweise das mit Südkorea, haben sich für internationale Unternehmen wie beispielsweise die Opel-Muttergesellschaft General Motors als sehr positiv erwiesen. Asien sei für GM ein wichtiger Markt, sagte Ulrich Schumacher, Vorstand Personal und Arbeitsdirektor der Adam Opel AG. Die Muttergesellschaft setze jährlich rund zehn Millionen Fahrzeuge global ab; davon etwa 10 Prozent in Europa und knapp die Hälfte in Amerika. Die restlichen Autos würden nach Asien geliefert. Um auch langfristig eine gute Position im internationalen Wettbewerb zu haben, sei es für Europa wichtig, die großen Potenziale auch auszuschöpfen, so Schumacher. In einem Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) steckten zahlreiche Chancen – sowohl für die einzelnen Unternehmen als auch für die gesamte Wirtschaft. Wie wichtig das geplante TTIP-Abkommen sein könne, illustriert das ganz speziell gestaltete TTIP-Modell Opel ADAM, das Schumacher mitgebracht hatte. Mit dem ADAM-Unikat verdeutlicht Opel, welch hohe Hürden ein Automobilhersteller überwinden muss, wollte er ein europäisches Auto in die USA exportieren. Um die unterschiedlichen Anforderungen zu erfüllen, wäre ein enormes Investment für technische Änderungen nötig – womit Projekte dieser Art sich in der Regel nicht mehr rechnen. „Um ein Auto in die USA einführen und verkaufen zu können, müssten wir am Fahrzeug wichtige Strukturteile wie das Dach verändern. Auch die Sicherheitssysteme müssten aufgrund anderer Crashtests angepasst werden“, sagte Schumacher. All diese Modifikationen sind auf der Karosserie des TTIP-ADAM optisch markiert, um den technologischen Aufwand zu verdeutlichen. „Wir reden hier von immensen Summen – daher wäre eine Vereinfachung durch TTIP sehr hilfreich.“ Insgesamt sei die TTIP-Diskussion stark kulturell geprägt, sagte Schumacher. Während Amerikaner dazu neigten, eher die Chancen zu sehen, fokussierten Deutsche sich eher auf die Risiken. Nötig sei hier ein tieferes wechselseitiges Verständnis.

Freihandelsabkommen: Kulturelle Verwandtschaft nutzen Trotz der momentanen komfortablen Situation müsse Deutschland weiterhin am Ball bleiben. Es sei nicht so, dass alle auf Europa warten. Die Achse der Welt verschiebe sich zunehmend in Richtung Asien und die Priorität in den USA seien nicht in erster Linie die Europäer. Der Nutzen eines Freihandelsabkommens für Deutschland als exportstarke Nation sollte daher nicht unterschätzt werden. Die kulturelle Verwandtschaft zu den USA müsse für die Zukunft aktiv genutzt werden, wenn

Infrastruktur: Mehr investieren Eine intakte und gut ausgebaute Infrastruktur ist das A und O einer wettbewerbsstarken Wirtschaft. Der Verkehr muss einwandfrei fließen. Doch im Landesstraßenbau hat sich – wie auf den Bundesstraßen und Kommunalstraßen – über Jahre und Jahrzehnte ein Sanierungsstau aufgebaut. Allein in Hessen sind knapp ein Fünftel der Landesstraßen in schlechtem Zustand. In den nächsten sieben Jahren will der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die Straßenbaumittel des Landes primär in diesem Bereich konzentrieren: Rund 400 Millionen Euro sollen in die Sanierung und Erhaltung von rund 500 Straßenprojekten investiert werden. Die Politik habe das Problem erkannt und werde es angehen. Neben Sanierung und Erhalt der Straßen müssen in den nächsten acht Jahren alle AutobahnBrücken in Hessen umgebaut werden, ergänzte er.

Dr. Thomas Schäfer, Hessischer Minister der Finanzen, MdL: „Autonome Strukturentscheidungen eines Landes machen es möglich, sich von einer hinteren Position wieder nach vorne zu arbeiten.“ 20


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Dialog Politik und Wirtschaft

Dr. Bettina Volkens, Arbeitsdirektorin Deutsche Lufthansa AG: „Unsere Konzernsprache ist Englisch, aber die Sprache der Mitbestimmung ist Deutsch.“

Die vom Land Hessen jetzt geplanten jährlichen Erhaltungsinvestitionen der hessischen Landesstraßen in Höhe von 55 Millionen Euro seien aber nur rund ein Drittel dessen, was gebraucht werde, um den Verfall der Landesstraßen zu verhindern entgegnete VhU-Präsidiumsmitglied Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Jean Bratengeier GmbH & Co KG. Hessen schneide zwar nicht schlechter ab als seine Nachbarländer. Aber im europäischen Vergleich sei die deutsche Verkehrs- und Straßenstruktur von Rang vier auf den zehnten Platz gefallen. Es sei viele Jahre zu wenig investiert worden – sowohl im

Datum

Thema

26.06.2007

„Hessen in der Altersfalle – geht dem Standort der Nachwuchs aus?“

29.09.2008

„Moral und Marktwirtschaft: Versagt die Elite?“

18.02.2010

„Wie viel Staat verträgt die Wirtschaft?“

09.03.2011

„Wer rettet wen? Macht, Moral und Märkte.“

05.03.2013

„Wut oder Mut? Die Macht der lauten Minderheiten.“

09.06.2015

„Deutschland, Europa und die Fremden.“

Hinblick auf die Verkehrsmengen als auch relativ zur Einwohnerzahl oder zum Brutto­inlands­pro­dukt. Europa aber habe den Stand gehalten oder sogar zugelegt. Die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur zeige an vielen Stellen, dass Deutschland – und auch Hessen – den Anschluss zu verlieren drohe und wieder aufholen müsse. Nichtsdestotrotz sei der mittelfristige Ausblick sehr erfreulich. Sieben Jahre Planungssicherheit seien besonders wichtig für die ausführende Wirtschaft und damit ein Schritt in die richtige Richtung, so Dr. Hans-Hartwig Loewenstein.

VhU-Präsident Wolf Matthias Mang: „Die Frage ist also nicht ob, sondern wie sich unsere Kultur unter neuen und fremden Einflüssen weiterentwickeln wird.“ 21


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

Erfolgsgarant Export Entwicklung der Exportquote der Industrie in Hessen in Prozent 28,6

50,8

43,2

1995

2005

Hessen hinkt hinterher Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 in Prozent Baden-Württemberg

2,4 1,8

Bayern 1,6

Deutschland

2014

1,4

Hessen Nordrhein-Westfalen

1,3

Quelle: Stat. Landesamt Hessen

Wirtschaftswachstum: preisbereinigtes BIP; Quellen: Statistische Landesämter

Die meisten sind „Best Ager“ Erwerbstätige nach Altersgruppen und Geschlecht in Hessen 2014, in Prozent

Mehr erwirtschaftet Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in Hessen, in Euro 80.000

Weiblich Männlich 20 19,6

27,9 28,3 22,1 22,9

75.000

17,2 17,2 70.000

9,6 9,9 3,2 2,0 15-24

25-34

35-44

45-54

55-64

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt

Mehr ! n e r e i t s inve er Wenig en! teil r e v m u

65 oder älter

65.000

2008

2009

2010

2011

2012

2013

BIP: nominal; Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“

2014


Der Schuldenberg wächst weiter Schuldenstand des Landes Hessen, jeweils 31.12., in Tsd. Euro

Die Industrie investiert Milliarden Bruttoanlageinvestitionen im Verarbeitenden Gewerbe Hessens

41.437.375 25.679.074

11% Gebäude und bebaute Grundstücke

31.177.534 Insgesamt 3,45 Mrd. Euro

1% Sonstige 88% Maschinen/Maschinelle Anlagen

2002

2008

2014

Quelle: Jährliche Schulden der Länder, Statistisches Bundesamt

Stand 2013; Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt 2015


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

ARBEIT: FORDERN UND FÖRDERN! DIE LÜCKE DES FACHKRÄFTEBEDARFS SCHLIESSEN UND WACHSTUM SICHERN Mindestlohn unter Beobachtung stellen

„Fordern und Fördern“ ist nicht nur das richtige Prinzip, Arbeitslosen wieder in Arbeit und damit zu einem selbst bestimmten Leben zu verhelfen. Es ist auch das Prinzip der Arbeitsmarktpolitik der VhU. Wir fordern die Akteure des Arbeitsmarkts – von den Arbeitslosen über die Jobcenter bis hin zu den Landes- und Kommunalpolitikern. Wir fördern oder unterstützen Förderung aber auch bei neuen Wegen am Arbeitsmarkt: z. B. mit dem Projekt Aufstiegscoach, beim Projekt „Jobs inklusiv“ oder bei der „Charta Pflege und Beruf“ fast immer in enger Zusammenarbeit mit unserer Gruppe Bildungswerke der Hessischen Wirtschaft.

Die Risiken und Nebenwirkungen des staatlich diktierten Mindestlohns i.H.v. 8,50 Euro pro Stunde, der seit Anfang 2015 gilt, lassen sich noch längst nicht abschätzen. Jubelmeldungen, dass der Mindestlohn keine Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen habe, sind verfrüht. Ob die einbrechende Zahl bei den Minijobs im Gegenzug zu mehr sozialversicherten Arbeitsplätzen geführt hat, kann noch niemand sagen. Umso wichtiger ist es, die Wirkungen des Mindestlohns genau zu beobachten, und zwar insbesondere für Langzeitarbeitslose. Die nur für sechs Monate geltende Ausnahme vom Mindestlohn dürfte deutlich zu kurz sein und muss auf mindestens zwölf Monate erhöht werden.

Arbeit: Weitere Belastungen verhindern Der heimische Arbeitsmarkt setzt bisher unbeeindruckt von immer neuen Beschäftigungshürden, die die Politik aufrichtet, seine Erfolgsgeschichte fort. Mit über 3,3 Millionen Menschen gab es noch nie mehr Erwerbs­tätige in Hessen. Auch die Zahl der sozialversicherten Arbeitnehmer hat mit 2,4 Millionen ein Allzeithoch erreicht. Von dieser guten Entwicklung profitieren viele Gruppen am Arbeitsmarkt: Die Beschäftigungsquote Älterer ist weiter gestiegen, ebenso wie die Erwerbsquote von Frauen. Jedoch gibt es nach einem rasanten Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit hier seit etwa drei Jahren keine größeren Erfolge mehr zu vermelden. Aktuelle Herausforderung ist es, weitere Belastungen abzuwehren, das heißt, keine weitere Einschränkung der Flexibilität von Arbeit, keine weitere Ausweitung von Sozialleistungen mit der Folge von perspektivischen Beitragssatzerhöhungen und keine neuen Frühverrentungsanreize.

Rente mit 63 stoppen Ein beschäftigungspolitischer Nackenschlag mit Langzeitwirkung war die im Sommer 2014 gegen jede Vernunft eingeführte Rente mit 63. Grundlos werden wenige Jahrgänge besonders gut verdienender Industriearbeiter privilegiert und Fachkräfte aus den Betrieben gelockt. Wir haben das Rentenpaket als „größtes Sozialausgabenprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik seit Adenauers dynamischer Rente“ in einem offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestags aus Hessen benannt und als eine gewaltige Zukunftslast für unsere in wenigen Jahren schrumpfende Bevölkerung. Bis Mitte 2015 sind bundesweit rund 300.000 Arbeitnehmer dieser Einladung zur Frührente gefolgt. Erstmals seit vielen Jahren ist die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten ab 63 Jahren wieder rückläufig. Wir fordern einen Stopp dieses unverantwortlichen Belastungsprogramms für zukünftige Generationen.

Flexible Beschäftigung sichern Notwendige Erfolgsvoraussetzungen für das aktuelle Jobwunder sind die flexiblen Beschäftigungsinstrumente Teilzeit, Befristung, Zeitarbeit und Minijobs. Diese haben zu echter zusätzlicher Beschäftigung geführt und verdrängen – anders als oft behauptet – nicht das so genannte Normal­ arbeits­verhältnis. Zwei Drittel aller Zeitarbeitnehmer waren zuvor nicht in Arbeit oder arbeitslos, viele davon auch langzeitarbeitslos. Angesichts ­eines sich verfestigenden Kerns der Langzeitarbeitslosen ist es exis­ten­ ziell, dieses Tor in Beschäftigung offen zu halten.

V.l.: Dr. Matthias Schulze-Böing, Volker Fasbender, Dr. Frank Martin und Sozialminister Stefan Grüttner auf der Pressekonferenz „Aufstiegscoach“: „Gezieltes Coaching vermittelt nachhaltiger und kann zu Aufstiegen verhelfen.“ 24


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Wuchernde Bürokratie zurückstutzen

deutung, an die Erfolge des Rückgangs der Langzeitarbeitslosigkeit der vergangenen Jahre anzuknüpfen und wieder neuen Schwung in die Vermittlung zu bringen. Der Förderansatz des VhU-Projekts Aufstiegscoach hat sich hier als erfolgreich erwiesen. Mit Unterstützung des hessischen Sozialministeriums wird dieses Projekt von den Jobcentern in der Stadt Offenbach sowie in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder durchgeführt. Kernpunkte sind eine passgenaue Qualifizierung für einen konkreten Arbeitsplatz und die nachgehende Betreuung von vermittelten Arbeitnehmern und Unternehmen durch den Aufstiegscoach. Mit dieser neuartigen und zusätzlichen Unterstützung bleiben mehr Beschäftigte in Arbeit.

Politik und Gesetzgeber fallen immer neue Bürokratiepflichten ein, die sie den Unternehmen aufbürden. Über Sinn und Unsinn jeder einzelnen Regel mag man streiten, in Summe haben diese Aufzeichnungs-, Haftungs-, Dokumentations-, Melde-, Berechnungs- und Auszahlungsvorschriften, um nur einige zu nennen, ein Maß erreicht, das jede unternehmerische Freiheit zu ersticken droht. Deshalb ist es ein wichtiger Erfolg und Anlass zur Hoffnung, dass der Bundesgesetzgeber jetzt beschlossen hat, dass für jede neue Bürokratiebelastung für die Unternehmen an anderer Stelle einer Entlastung im selben Maß erfolgen muss. Als Erfolg ist auch zu werten, dass auf heftige Intervention von BDA und VhU die Arbeitsstättenverordnung zunächst auf Eis gelegt wurde. Der Entwurf sah vor, dass jeder Sanitärraum und jede Teeküche eine Sichtverbindung nach außen haben solle.

Die Idee einer nachgehenden Betreuung ist von der Politik aufgenommen worden. So unterstützt das Land Hessen eine Bundesratsinitiative, mit der die nachgehende Betreuung als neues Förderinstrument verankert werden soll. Auch im neuen ESF-Langzeitarbeitslosigkeitsprogramm des Bundesarbeitsministeriums findet sich die Fördermöglichkeit einer nachgehenden Betreuung.

Schwerbehinderte sind Leistungsträger

„Auf dem richtigen Arbeitsplatz eingesetzt sind Schwerbehinderte genauso leistungsfähig wie Nichtbehinderte – und häufig besonders motiviert“, sagte Roland Walter, Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des Fachbeirats Arbeitsmarktund Sozialpolitik.

Erfolgreicher Wiedereinstieg

Rund 110.000 schwerbehinderte Menschen arbeiten in Hessen, die meisten davon in der privaten Wirtschaft. Kein anderes Bundesland hat eine höhere Beschäftigungsquote bei den privaten Arbeitgebern. Um noch mehr schwerbehinderte Menschen in Arbeit zu bringen, ist zweierlei zu tun: Einer­seits bei den Unternehmen für die Chancen und Potenziale der Schwerbehindertenbeschäftigung und ihren Unterstützungsmöglichkeiten zu werben, wie z. B. auf der Veranstaltung „Jobs inklusiv“ im Februar 2014. Andererseits die Überbürokratisierung dieses Bereichs zurückzufahren, zum Beispiel der doppelte Klageweg vor zwei Gerichten im Falle der Kündigung. Darüber hinaus setzen wir uns für bessere Beratungs- und Unterstützungsstrukturen ein, damit die Hilfen im Betrieb ankommen und dieser einen Ansprechpartner hat. Eine Anhebung der Ausgleichsabgabe, wie von einigen gefordert, lehnen wir hingegen vehement ab. Angesichts von 20.000 unbesetzten Pflichtarbeitsplätzen in Hessen und nur 14.000 arbeitslosen Schwerbehinderten fordern wir hingegen vielmehr die Senkung der Ausgleichsabgabe und eine andere Finanzierung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.

Anahita Panahian, Aufsteigerin und alleinerziehende Mutter, mit Coach.

„Nach knapp einem Monat war ich in einen Minijob bei einer Zahnarztpraxis vermittelt. Zwei erfolgreiche Qualifizierungen und insgesamt ein halbes Jahr später habe ich trotz meines beruf­ lichen Handicaps als alleinerziehende Mutter eine Festanstellung in Teilzeit gefunden und bin wieder in meinem gelernten Beruf angekommen“, berichtete die Aufsteigerin Anahita Panahian. Sie habe eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten absolviert und mehrere Jahre gearbeitet. Nach Schwangerschaft und Elternzeit habe sie ihren Wiedereinstieg in den Beruf in Angriff genommen, jedoch zunächst ohne Erfolg. In Gesprächen mit dem Arbeitgeber habe der Aufstiegscoach die Möglichkeiten zur Ausweitung der zunächst geringfügigen Beschäftigung erkundet und weitere Qualifizierungen in die Wege geleitet. Nach erfolgreichem Abschluss habe sie zum August 2014 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Teilzeit aufnehmen können.

Aufstiegscoach gegen Langzeitarbeitslosigkeit Dem immer schwerer zu deckenden Fachkräftebedarf auf der einen Seite darf nicht ein großes, ungenutztes Potenzial eines verfestigten Kerns von Langzeitarbeitslosen dauerhaft gegenüberstehen. Dieser sogenannten Spaltung des Arbeitsmarkts entgegenzuwirken ist eine der ganz wichtigen Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Deshalb ist es von entscheidender Be25


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

ARBEITSRECHT: UNTERNEHMER NICHT AUS DEUTSCHLAND HERAUSREGULIEREN! Über 2.200 Gesetze und 47.000 Verordnungen regeln den deutschen Arbeitsmarkt. Jetzt schon sind hohe Regulierungen das drittgrößte Investitionshemmnis bei Unternehmern. Und die Regu­ lie­ rungs­ dynamik ist ungebrochen. Genügend Arbeit also, unternehmerische Freiräume zu verteidigen oder zurückzuerobern, für die VhU als Interessenvertretung der Arbeitgeber in Hessen, mit der Unterstützung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) im Bund und mit Businesseurope in Europa. Die Arbeitsrechtler der VhU helfen unseren Mitgliedsverbänden und ihren Mitgliedsunternehmen auf dem Laufenden zu bleiben und den Überblick zu behalten, um ihrerseits ihre Mitgliedsunternehmen bestmöglich zu beraten. Mit vielen Informations- und Vortragsveranstaltungen und ausführlichen Schulungsunterlagen bieten wir unseren Mitgliedern Hilfe zur Selbsthilfe, unterstützen aber auch in der Einzelfallberatung und Prozessvertretung vor den Arbeitsgerichten. Mit der kontinuierlichen Benennung von 2.000 ehrenamtlichen Richtern sorgen wir überdies dafür, dass die Stimme der Praxis in den Gerichtsprozessen gehört wird.

Dr. Daniela Görge, VhU-Arbeitsrecht-Expertin: „Auch mit Nachbesserung ist Mindestlohn-Gesetz ein Bürokratiemonster.“

■■ Praktika weiterhin auch über drei Monate hinaus ohne MindestlohnPflicht zuzulassen, um zu vermeiden, dass die Unternehmen die Angebote für Praktika drastisch einschränken müssen.

Bei Umsetzung des Mindestlohngesetzes beraten Nachdem das Mindestlohngesetz politisch nicht mehr abzuwenden war, haben wir in vielen Vorträgen im Haus der Wirtschaft Hessen und bei anfragenden Mitgliedsverbänden die rechtlichen Inhalte des Mindestlohngesetzes vorgestellt und über die praktischen Auswirkungen in den Unternehmen informiert. Schon im Vorfeld, aber auch während der Umsetzung, haben wir in den Medien, mit eigenen Experten-Veranstaltungen und über die BDA vor den administrativen Belastungen dieses „Bürokratiemonsters“ eindringlich gewarnt und politisch Nachbesserungen der handwerklichen Fehler und Unzulänglichkeiten gefordert, um z. B.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat aufgrund der starken Kritik zwischenzeitlich den Entwurf einer Ersetzungsverordnung zur Mindestlohndokumentationspflichten-Verordnung vorgelegt, die am 1. ­August 2015 in Kraft getreten ist. Enge Familienangehörige des Arbeitgebers wurden darin aus der Aufzeichnungspflicht ausgenommen. Auch die Verknüpfung zum Arbeitszeitgesetz ist entfallen. Zudem wurde die in der vorherigen Verordnung ausschließlich genannte Entgeltgrenze von 2.958 Euro im Monat auf 2.000 Euro im Monat in den Fällen gesenkt, in denen in den vergangenen zwölf abgerechneten Entgeltmonaten der Mindestlohn nachweislich gezahlt wurde. Die darin enthaltenen Einschränkungen der Dokumentationspflichten sind ein Beginn der Entbürokratisierung des Themas, bleiben aber hinter dem gebotenen Änderungsbedarf deutlich zurück. Anregungen wie die Festlegung einer Stundenlohngrenze mit Blick auf Teilzeitarbeitnehmer statt einer Monatslohngrenze werden weiterhin ausdrücklich bei jeder Gelegenheit formuliert.

■■ Mindestlohnverpflichtungen auch pragmatisch mit Sachleistungen und Sonderzahlungen erfüllen zu können. ■■ Aufzeichnungspflichten der Unternehmen bei den sog. Minijobbern und bei den unter das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz fallenden Arbeitnehmern auf ein machbares Maß zu begrenzen. ■■ Generalunternehmerhaftung zu begrenzen, allenfalls vorsätzliches oder grob fahrlässiges Fehlverhalten zu sanktionieren und vor allem auf den unmittelbaren Vertragspartner zu begrenzen und nicht auf die gesamte Lieferkette auszudehnen.

Zur Generalunternehmerhaftung hat das Bundesarbeitsministerium bis jetzt lediglich „Interpretationshilfen“ angekündigt. Diese ersetzen aber keine gesetzgeberische Handlung und schaffen daher keine Rechts­sicher­ 26


GESCHÄFTSBERICHT 2015

heit. Die Forderung, die Reichweite der Generalunternehmerhaftung rechtssicher klarzustellen, wird die VhU wie bisher auch in der Zukunft stellen. Schließlich ist bei der Frage der Anrechnung von Sonderzahlungen die Arbeitsgerichtsbarkeit bereits in Gang gekommen. Über die aktuellen Urteile werden die Arbeitsrechtler fortlaufend im VhU-Verbandsrundbrief berichten.

Freiwillig geht besser

Industrie 4.0 braucht neues Arbeitszeitgesetz Industrie 4.0 und ein Arbeitszeitrecht, das die Arbeitsorganisation des 19. Jahrhunderts vor Augen hat, passen nicht zueinander. Die VhU fordert vom Gesetzgeber daher die längst überfällige Novellierung des Arbeitszeitrechts. Die viel zu starren Höchstgrenzen der möglichen Tages- und Wochenarbeit, das Verbot, an Sonn- und Feiertagen arbeiten zu dürfen, passen nicht mehr in unsere moderne Arbeitswelt, denn die Arbeit entkoppelt sich immer mehr von festen Arbeitsplätzen und vor allem von fest vorgegebenen Arbeitszeiten.

Pflege und Beruf miteinander zu verbinden, wird für immer mehr Menschen eine Aufgabe. Die VhU unterstützt mit ihrem Bildungswerk die Charta der Pflege, die im Juli 2015 von 35 weiteren Unternehmen unterzeichnet wurde. Bildungswerk-Beauftragte Dr. Cornelia Seitz, der hessische Sozialminister Stefan Grüttner, AOK-Vorstand Detlef Lamm, VhUGeschäftsführer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik Dr. Stefan Hoehl und Stefan Becker, Geschäftsführer berufundfamilie gGmbH, freuten sich über inzwischen 86 Charta-Unternehmen und die Dynamik, die diese Initiative im dritten Jahr entwickelte.

scharf die handwerkliche Umsetzung des Gesetzes. Die Regelung der Pflege durch zwei nebeneinander existierende, inhaltlich aber „verzahnte“ Gesetze ist für die betriebliche Praxis nicht handhabbar, sondern lässt die Rechtssuchenden allein. Dies gilt sowohl für Unternehmen als auch pflegewillige Mitarbeiter. Wir fordern daher eine echte Deregulierung zugunsten individueller Absprachen zwischen dem betroffenen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, um die notwendige Hilfe im Einzelfall gewährleisten zu können.

Kostensenkung durch Beratung im Arbeitsschutzrecht Arbeitsschutzrecht als Steckenpferd von Gewerkschaften und Betriebs­ räten verlangt stets hohe Aufmerksamkeit der Arbeitgeberverbände, um ein böses finanzielles Erwachen am Ende zu vermeiden. Die Novelle der Arbeitsstättenverordnung konnte zumindest im Hinblick auf ihre absurdesten Forderungen (Stichwort: Tageslicht auf der Toilette) gestoppt werden. Allerdings erst in letzter Minute.

Prof. Dr. Franz Rose, VhU-Arbeitsrecht-Experte: „Industrie 4.0 braucht neue Arbeitszeiten.“

Ein modernes Arbeitszeitrecht bringt Vorteile gleichermaßen für Unternehmen und die beschäftigten Mitarbeiter. Denn moderne Arbeitszeitsysteme sichern den Unternehmen die für den Wettbewerb notwendige Flexibilität und bringen den Arbeitnehmern ein hohes Maß an Zeitsouveränität zur Gestaltung des eigenen Tagesablaufs. Daher forderte die VhU, dass die Arbeitszeithöchstgrenzen auf zehn Stunden täglich verlängert und die Ruhezeit zwischen den einzelnen Arbeitseinsätzen auf neun Stunden verringert wird. Um industrielle Fertigung in Deutschland halten zu können, ist es ferner notwendig, erleichtert an Sonn- und Feiertagen arbeiten zu können. Die im Sommer 2015 durch den BDA-Präsidenten Ingo Kramer begonnene Arbeitszeit-Diskussion brachte Bewegung in eine Jahrzehnte festgefahrene Vorstellung „normaler“ Arbeitszeit. Wir bleiben hier am Ball.

Auch die arbeitsschutzrechtliche Pflicht, psychische Belastungen bei der Arbeit in die Gefährdungsbeurteilung aufzunehmen, stellt Unternehmen vor Rätsel, ist aufgrund des hohen Beratungsbedarfs mit immensen Kosten verbunden und unterliegt der vollen Mitbestimmung des Betriebsrats. Das Thema landet zu oft in der Einigungsstelle. Die VhU sieht allerdings keine Lösung im Erlass einer sogenannten Anti-Stress-Verordnung. Alle vorliegenden Entwürfe sind von einer Vielzahl schwammiger Begrifflichkeiten geprägt und würden im Ergebnis zu noch mehr Unsicherheit und Kosten führen. Die VhU fordert daher, das Thema psychische Belastungen zu versachlichen und verbindliche Vorgaben für Verfahren zu finden, die es ermöglichen, die Belastungsfaktoren der Tätigkeit objektiv, wert­neu­ tral und kostengünstig zu ermitteln. Zudem müssen betriebsübergreifende Lösungen möglich sein. Die VhU berät hierzu die Mitgliedsverbände auch ­unter Hinzuziehung arbeitswissenschaftlicher Expertise und kann Auskunft über kostengünstige und effiziente externe Beratungsangebote geben.

Pflegezeit: Vorrang für individuelle Absprachen Ebenfalls sehr kritisch hat die VhU die Regelung der neuen Pflegezeit und Familienpflegezeit begleitet. Zwar teilen wir das grundsätzliche Ziel ­einer besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, kritisieren aber 27


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

BERUFLICHE BILDUNG: INDUSTRIE 4.0 BRAUCHT BILDUNG 4.0

Industrie 4.0 steht als Stichwort für eine konsequente Digitalisierung von Produktions- und Dienstleistungsprozessen. Experten sprechen bereits von der vierten industriellen Revolution, obwohl es eher eine Evolution ist. Wenn sich Arbeitsprozesse grundlegend verändern, hat dies einen erheblichen Einfluss auf den Qualifikationsbedarf der Wirtschaft, aber auch auf die Qualifizierungswege. Die VhU hat die Herausforderungen, vor denen das Bildungssystem und insbesondere das System der beruflichen Bildung stehen, immer wieder thematisiert und die entscheidenden Stellschrauben benannt.

Sozialpartner DGB und von der Bundesagentur für Arbeit mitgetragen wird. In seiner heutigen Struktur verschärft das Bildungssystem den Fachkräftemangel. Hohe Studienabbrecherquoten und der Verlust an Lebenszeit und Ressourcen sind der Preis für Fehlorientierungen in der Bildungsbiographie.

Zwei Erfolgswege in die Arbeitswelt

In einer Pressekonferenz am 9. Juli 2014 hat die VhU die Stärkung der dualen Berufsausbildung in den Mittelpunkt gestellt und kritisiert, dass der über Jahrzehnte wachsende Trend zur Akademisierung nicht dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt entspricht. Zwar steigt der Bedarf nach höherwertigen Qualifikationen. Aber nach wie vor sind Praxisorientierung und Umsetzungskompetenz im Berufsleben auf allen Ebenen die entscheidenden Fähigkeiten. Deshalb brauchen wir mehr duale Berufsausbildung, die aber auch mit theoretischen Kenntnissen auf akademischem Niveau verbunden werden sollte. Die entscheidende Stellschraube ist die Öffnung der Hochschulen für Facharbeiter und damit die Aufhebung der Trennung von akademischer und beruflicher Bildung im Bildungssystem. Höherqualifizierung muss jederzeit und für jeden möglich sein, wenn das Potenzial dafür gegeben ist. Das Bildungssystem darf keine Sackgassen und Sperrschilder zulassen.

Bildung 4.0

Schulterschluss mit DGB und Regionaldirektion

Bildung 4.0 - der Erfolgsweg in die Arbeitswelt der Zukunft. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim. Donec pede justo, fringilla vel, aliquet nec, vulputate eget, arcu. In enim justo, rhoncus ut, imperdiet a, venenatis vitae, justo. Nullam dictum felis eu pede mollis pretium. Integer tincidunt. Cras dapibus. Vivamus elementum semper nisi. Aenean vulputate eleifend tellus. Aenean leo ligula, porttitor eu, consequat vitae, eleifend ac, enim. Aliquam lorem ante, dapibus in, viverra quis, feugiat a, tellus. Phasellus viverra nulla ut metus varius laoreet. Quisque rutrum. Aenean imperdiet.

Die gute, aber auch sehr kontroverse Resonanz auf diese Initiative der VhU war der Anstoß für die Vertiefung der Thesen in der Broschüre „Bildung 4.0 – für die Arbeitswelt der Zukunft“. Wir haben diese Publikation auf dem Hessischen UnternehmerBildung 4.0 tag 2014 vorgelegt und auf der Erfolgsweg in die Arbeitswelt der Zukunft. unserem Spitzenevent auch auf die hessische Agenda gesetzt. VhU-Präsident Wolf Matthias Mang hat nochmals die These untermauert, dass der entscheidende Reformbedarf im Bildungssystem im Erhalt und in der Stärkung des Prinzips der Dualität – des Lernens in Theorie und Praxis – besteht. Dies gilt im Prinzip nicht nur für die klassische Facharbeiterausbildung, die nach wie vor unverzichtbar für den Wirtschaftsstandort ist. Dies gilt vermehrt auch für akademische Ausbildungsgänge. „Industrie 4.0“ bedeutet auch, dass die Anforderungen zur schnellen Anpassung an immer neue praktische Herausforderungen im Arbeitsleben zunehmen. Theoretische, akademische Kenntnisse sind wertvoll, aber nicht mehr ausreichend. Praxis­ taug­liche Lösungen in einer digitalisierten Arbeitswelt zu finden, ist die entscheidende Kompetenz. Flankenschutz erhielten wir nicht nur vom BDA-Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer. Auch Ministerpräsident Volker Bouffier ging ausführlich auf die Argumente ein und versprach Prüfung. Motor für Reform

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Auf möglichst allen Wegen zum richtigen Job. Wie wir unser Bildungssystem neu ausrichten müssen.

Herausgeber Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. Emil-von-Behring-Str. 4 | 60439 Frankfurt am Main | www.vhu.de

Am 17. Juli 2014 konnte die VhU in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem DGB und dem Leiter der Regionaldirektion Hessen deutlich machen, dass dies nicht nur eine Position der Wirtschaft ist, sondern vom

Höherqualifizierung muss jederzeit und für jeden möglich sein, wenn das Potenzial dafür gegeben ist. 28


GESCHÄFTSBERICHT 2015 Der BDA-Präsident Ingo Kramer auf dem ­Hessischen Unternehmertag: „Unser Bildungssystem ist ein entscheidender Standortfaktor für die Unternehmen im internationalen Wettbewerb“.

sel, die Facharbeiter und Abiturienten beim Hochschulzugang weitgehend gleichstellt. Ein wichtiges Signal an junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen. Die duale Berufsausbildung ist nicht das Ende, sondern der Beginn der Karriere. Und: Jeder kann sein Potenzial ausschöpfen. Leistung wird belohnt.

Werkfeuerwehrverband: Neues Bildungskonzept Die Arbeit der VhU am Thema Bildung 4.0 kommt unmittelbar den Mitgliedsverbänden zugute. Der Werkfeuerwehrverband hat die Broschüre Bildung 4.0 als Anstoß genommen, um am 30. Juni 2015 gemeinsam mit der VhU und seinen Mitgliedsunternehmen in einem Workshop mit Vertretern von Berufsschulen und Hochschulen neue Ausbildungswege zu entwickeln.

Erleichterter Hochschulzugang für Facharbeiter Die richtigen Themen zu benennen, ist der erste Schritt. Noch wichtiger für den Interessenvertreter VhU ist die Fähigkeit, dafür zu sorgen, dass diese Erkenntnisse auch in politische Entscheidungen umgesetzt werden. Das bedeutet, durch einen ständigen Diskurs mit der Politik zu erreichen, dass fest verankerte Denkmuster durchbrochen werden. „Facharbeiter an die Hochschulen“ stieß als Forderung zunächst auf Unverständnis. Aber weshalb soll z. B. eine hochwertige technische duale Berufsausbildung schlechter bewertet werden als das Abitur? Ein Gespräch zwischen dem Präsidium und dem gesamten Kabinett im Februar 2015 brachte den entscheidenden Durchbruch, da nur in einem Gespräch verständlich gemacht werden konnte, dass die Wirtschaft neue, erweiterte Qualifikationsprofile braucht. Nicht mehr Studenten sind das Ziel der VhU, sondern mehr hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte.

„Mit tatkräftiger Unterstützung durch die VhU konnten Bildungsexperten mit den Führungskräften der hessischen Werkfeuerwehren an Zukunftsthemen arbeiten. Die VhU hat uns mit ihrem Netzwerk und ihrer eigenen Expertise bei der Problemlösung erheblich unterstützt und neue Wege aufgezeigt“, sagte Bernd Saßmannshausen, Head of Fire Protection and Security, Merck, Gernsheim, Werkfeuerwehrverband Hessen. „Der Workshop hat gezeigt, dass die Initiative zukunftsorientierte Bildungswege zu diskutieren, auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Die Herausforderungen der Zukunft, die mit den Begriffen Bildung 4.0 und Industrie 4.0 einhergehen, sind erkannt. Der Wille seitens der Hochschulen im Bereich des Brandschutzes Unterstützung zu leisten, ist zu begrüßen“, war sich auch Jürgen Warmbier sicher, Head of Fire Protection and Site Security, Merck KGaA, Darmstadt, Bundesverband betrieblicher Brandschutz.

Im Hochschulgesetz verankert Inzwischen ist auch der letzte Schritt erreicht: Die im Mai 2015 vorgestellte Novelle des hessischen Hochschulgesetzes enthält eine Öffnungsklau-

Durchbruch auf dem Kabinettsgespräch: Ministerpräsident und VhU-Präsident im ­Vorgespräch. Gegenüber Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz. Vizepräsident und Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte neben Wissenschaftsminister Boris Rhein. Vizepräsidentin Désirée Derin-Holzapfel ganz in ihrem Element: Berufsorientierung war ihr Thema auf dem Bildungsgipfel – und sie hat ­einen Konsens erzielt, zusammen mit Wirt­ schafts­minister Tarek Al-Wazir. 29


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

ENERGIE: UNTERNEHMEN BRAUCHEN PLANUNGSSICHERHEIT FÜR INVESTITIONEN

Neuer Energieausschuss Zur Energiepolitik formuliert die VhU ihre Positionen im VhU-Energieausschuss, dem branchen- und regionenübergreifend Vertreter von Unternehmen und Verbänden zahlreicher Branchen angehören. Durch Medienarbeit, Unternehmensbesuche von Abgeordneten oder Gespräche mit politischen Entscheidern in Wiesbaden, Berlin und Brüssel setzt sich die VhU vor allem dafür ein, dass die Strompreise nicht weiter staatlich verteuert werden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigt die hessische Wirtschaft eine jederzeit sichere Versorgung mit Energie in Form von Elektrizität, Wärme und Kraftstoffen. Sie müssen umweltverträglich sein und zu möglichst geringen Kosten bereitgestellt werden. Zugleich befürwortet die VhU den Umbau des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien und einer höheren Energieeffizienz aus ökologischen Gründen, wie sie in Politik und Wissenschaft mehrheitlich vertreten werden: Durch eine Verminderung des Ausstoßes an Treibhausgasen sollen eine zu starke Erwärmung des Klimas und ihre negativen Folgen verhindert werden. Das ließe sich – wenn überhaupt – nur global erreichen, indem weltweit der Treibhausgasausstoß gesenkt wird.

Zu hohe Stromkosten: Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bei R. Jackl Textilveredlung in Hungen.

Industrielle Wertschöpfungsketten erhalten!

Viele Staaten zweifeln, ob der Umbau des Energiesystems in Deutschland gelingt. Sie sehen die ökonomischen Kosten und Risiken, die Folgen der hohen Geschwindigkeit des Umbaus sowie des unangemessen hohen Fokus auf den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Zudem braucht die Wirtschaft endlich wieder Rahmenbedingungen, die langfristige Planung großer Investitionen ermöglicht.

Deshalb liegt der Erhalt einer starken deutschen Wirtschaft inklusive einer starken Industrie nicht nur in unserem ökonomischen Interesse, sondern er ist auch erforderlich zur Erreichung weltweiter klimapolitischer Ziele. Beispielsweise müssen insbesondere die geschlossenen Wertschöpfungsketten erhalten bleiben, die wesentlicher Bestandteil des Industriestandorts Deutschland sind. Nur wenn der Umbau Deutschlands im Ausland sowohl als ökologisches als auch als ökonomisches Erfolgsmodell betrachtet

KfW-Förderung in Gefahr: Fraktionsvorsitzender Mathias Wagner (Grüne) bei Merck in Darmstadt.

Zu hohe Stromkosten: Fraktionsvorsitzender Florian Rentsch (FDP) bei F.C. Nüdling in Fulda. 30


GESCHÄFTSBERICHT 2015

wird, werden andere Länder diesen oder einen ähnlichen Kurs hin zu mehr erneuerbaren Energien und höherer Energieeffizienz einschlagen. Dafür müssen die Kosten des Umbaus des deutschen Energiesystems sinken! Bisher verursachte der deutsche Staat durch den planwirtschaftlichen Ansatz der Energiepolitik allein durch die EEG-Umlage Kosten von weit über 20 Milliarden Euro pro Jahr. Der staatlich verteuerte Strompreis verschafft stromintensiven Unternehmen einen Nachteil im globalen Wettbewerb, der für jene Unternehmen gravierend ist, die bei EEG-Umlage und Netzentgelten nicht entlastet werden. Die staatliche Strompreisverteuerung trägt dazu bei, dass Industriebetriebe Investitionen ins Ausland verlagern. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss und kann mit deutlich geringeren Kosten erfolgen. Eine direkte Förderung neuer Anlagen zur Stromerzeugung aus Windkraft, Biomasse und Fotovoltaik sind nicht erforderlich. Zu solchen Themen veranstaltet die VhU regelmäßige öffentliche Diskussionsrunden – VhU-Energieforen – mit Wissenschaftlern und politischen Entscheidern aus EU, Bund und Hessen, beispielsweise zur Klimapolitik, zum Stromnetzausbau oder zur Energieeffizienz.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien sollte ausschließlich dem Ziel dienen, eine sichere, bezahlbare und umweltgerechte Energieversorgung zu gewährleisten. Er darf nicht kommunale Finanzen auf Kosten der Stromverbraucher konsolidieren. Auch sollte die Landespolitik auf eine Heimatstrompolitik verzichten und stattdessen auf eine marktwirtschaftliche und möglichst europäisch ausgerichtete Energiepolitik setzen. Der energiepolitische Schwerpunkt der Landesregierung sollte auf der Steigerung der Energieeffizienz liegen. Gerade in Privathaushalten und Behörden besteht hierfür ein großes und vergleichsweise leicht zu hebendes Potenzial. Hingegen ist zu beachten, dass die energieintensiven Unternehmen ihre Prozesse schon aus Eigeninteresse so energieeffizient betreiben, wie es wirtschaftlich möglich ist. Die Landespolitik sollte weiter auf Zwangsmaßnahmen zur Erreichung energiepolitischer Ziele verzichten und stattdessen auf den energiepolitischen Instrumentenmix aus Informieren, Beraten und Fördern setzen.

Keine Heimatstrompolitik in Hessen! Im Rahmen des Hessischen Energiegipfels hat sich die VhU zu dem Ziel bekannt, dass Hessen seinen Energiebedarf an Elektrizität und Wärme (ohne Kraftstoffe im Verkehr!) bis 2050 „möglichst vollständig aus erneuerbaren Energien“ beziehen soll. Grundvoraussetzung dieses Ziels ist, dass die Kosten des Umstiegs auf erneuerbare Energien für Wirtschaft und Privathaushalte verkraftbar sein müssen. Gestützt wurde diese Grundvoraussetzung u. a. durch die Zusage der Bundesregierung, die EEG-Umlage werde nicht über die Größenordnung von 3,5 Cent pro kWh steigen. Heute liegt die EEG-Umlage bei rund 6 Cent pro kWh, und viele hessische Unternehmen verlieren durch die hohen Strompreise an Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb muss das Ziel einer möglichst vollständigen Strom- und Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2050 überarbeitet werden. Vor allem muss der Ausbau der erneuerbaren Energien kostengünstiger als bisher vonstattengehen.

Die „Hessische Initiative für Energieberatung im Mittelstand“ ist eine Gemeinschaftsinitiative von Landesregierung, VhU, IHK, Handwerk und Gewerkschaften in Hessen. Sie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen durch Vermittlung von Experten für die Erschließung wirtschaftlich sinnvoller Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Landesregierung sollte diese Initiative weiter finanziell fördern.

Der Energieausschuss am 23. Juni 2015 mit Hubertus Heil (SPD) und dem Vorsitzenden, Peter Bartholomäus, vor dem Haus der Wirtschaft Hessen. 31


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN ! SPECIAL: AGENDA-SETTING DURCH FACHDIALOGE

DIE VHU-FOREN MIT UND FÜR EXPERTEN

Beim VhU-Wirtschaftsforum zum Thema TTIP.

In unseren VhU-Foren geben Experten aus der Wirtschaft professionell USA und EU: Wieviel Netzausbau ist für die Stromversorgung nötig? Auskunft zu Bildungs-, Energie-, Sozial-, sichere Finanzund Wirtschaftsfragen und diskutieren die jeweilige Position der hessischen Wirtschaft mit den Fachpolitikern aus dem hessischen Landtag, dem Bundestag oder aus Ministerien. Immer mit hochrangiger, auch externer Fachkompetenz, häufig im Ergebnis überzeugend, zum Mindesten aber Verständnis erzeugend für die Belange der hessischen Wirtschaft.

Diskussionsreihe

Veranstalter Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. Frankfurt am Main

Wichtige Akteure der Weltwirtschaft

Gemeinsamer Anteil von USA und EU an den weltweiten Größen in Prozent Veranstalter Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. Frankfurt am Main

Wenn nach den im Energieleitungsausbaugesetz 2009 festgelegten Stromverbindungen kein weiterer Netzausbau mehr umgesetzt wird, sind erhebliche Überlastungen der Netze die Folge. Dann treten auf den am stärksten beanspruchten Leitungen an über 1000 Stunden im Jahr unzulässig hohe Belastungen auf.

Die VhU ist der Dachverband von 70 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden aller Branchen, Wertschöpfungsstufen und Größenklassen mit 150.000 Unternehmen und 1,5 Mio. Beschäftigten. Sie ist die Landesvertretung von BDI und BDA.

Ansprechpartner Dr. Vladimir von Schnurbein VhU-Referent für Energiepolitik Telefon 069 95808 222 E-Mail: VvonSchnurbein@vhu.de

Leitungsbelastung ohne Netzausbau 2024 in Stunden pro Jahr

Anmeldung VhU-Abteilung Wirtschafts- und Umweltpolitik Frau Petra Müller Telefon 069 95808-221 | Fax 069 95808-5-221 E-Mail: pmueller@vhu.de

Ort Haus der80Wirtschaft Hessen Emil-von-Behring-Str. 4 60439 Frankfurt am Main/Mertonviertel Telefon 70 069 95808 221

Ort

Haus der Wirtschaft Hessen 6. VhU-Energieforum Emil-von-Behring-Str. 4 60439 Frankfurt am Main/Mertonviertel Stromnetzausbau: Warum SuedLink?

64,5

60 50

45,9

53,1

43,9

Dienstag

14.04.2015

41,7

40

30,2

30

VhU-Wirtschaftsforum

VhU-Energieforum

Frankfurt am Main

32,4

29,9

TRANSATL ANTIC TRADE AND INVESTMENT PARTNERSHIP

25,8

20

11,5 10 0

bis zu 750 Stunden

bis über 1.000 Stunden Leitungen ohne sehr kritischen Befund

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Anreise mit ÖPNV: Mit der U-Bahn 2 bis Riedwiese oder mit den U-Bahnen 3 und 8 bis Wiesenau.

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Anreise mit ÖPNV: Mit der U-Bahn 2 bis Riedwiese oder mit den U-Bahnen 3 und 8 bis Wiesenau.

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Befundwahrscheinlichkeit im (n-1)-Fall: Um das Netz sicher zu betreiben, dürfen die Leitungen maximal bis zu 60 Prozent ausgelastet sein. Dann kann der Ausfall einer Leitung oder eines Kraftwerks im Netz aufgefangen werden.

Quelle: TenneT, NEP 2014

bis zu 200 Stunden

Kostenlose Parkmöglichkeiten Hinter dem Haus der Wirtschaft Hessen sowie auf der gegenüberliegenden Straßenseite beim Verband baugewerblicher Unternehmen Hessen.

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Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftsforen

Belastung des bestehenden Netzes in Stunden pro Jahr:

Haus der Wirtschaft Hessen

Haus der Wirtschaft Hessen

Kostenlose Parkmöglichkeiten Hinter dem Haus der Wirtschaft Hessen sowie auf der gegenüberliegenden Straßenseite beim Verband baugewerblicher Unternehmen Hessen.

*BIP in US-Dollar zu laufenden Preisen und laufenden Wechselkursen **ohne Intra-EU-Handel

Bitte teilen Sie uns bis 10. April 2015 per Antwortbogen oder Quelle: Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. per Mail (pmueller@vhu.de) mit, ob Sie teilnehmen werden.

In unseren Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftsforen treffen sich mehrmals im Jahr Entscheider aus Wirtschaft und Politik, um über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu diskutieren. Im Zentrum stehen Fragestellungen zur deutschen Wirtschafts- und Industriepolitik – auch mit Blick auf den gesamteuropäischen Kontext.

VhU-Wirtschaftsforum Freihandel und Investitionsschutz zwischen EU und USA

In den vergangenen zwei Jahren standen beim 5., 6. und 7. VhU-Energieforum die Themen Stromnetzbau und SuedLink, die künftige Energiepolitik hin zum Energiebinnenmarkt sowie „Klimapolitik geht günstiger“ im Fokus.

Montag | 13:00 - 15:30 Uhr

6.Juli 2015

Frankfurt am Main

Im 1. VhU-Verkehrsforum ging es um den richtigen Weiterbau der A49. Das 1. VhU-Wirtschaftsforum thematisierte Freihandel und Investitionsschutz zwischen der EU und den USA. Bitte teilen Sie uns bis 1. Juli 2015 per E-Mail (pmueller@vhu.de) mit, ob Sie teilnehmen werden.

Volker Fasbender und Wolf Matthias Mang mit US-Botschafter Emerson beim VhU-Wirtschaftsforum zum Thema TTIP. VhU-Energieforum zum Thema „Stromnetzausbau: Warum SuedLink?“ 32


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Bildungsforum Im März 2014 fand das 29. VhU-Bildungsforum zum „Schulfrieden“, im September das 30. VhU-Bildungsforum zu überbehütenden „HelikopterEltern“, im März 2015 das 31. zum Thema „Individuelle Förderung“ statt: eine inzwischen beeindruckend nachhaltige Serie.

Diskussionsreihe

VhU-Bildungsforum

31. VhU-Bildungsforum Individuelle Förderung –

Herausforderung und Wirklichkeit von Anfang an Prof. Dr. Marcus Hasselhorn

23.03.2015

11 bis 13 Uhr

VhU-Bildungsfachleute Jörg E. Feuchthofen und Matthias Rust im Gespräch mit dem ­Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus (Mitte).

Sozialforum

HR-Forum

„Gesundheitsvorsorge statt Frühverrentung – Rezepte für ein längeres Arbeits­leben“ – darüber diskutierten betriebliche Praktiker und Politiker im Juli 2014 auf unserem 3. VhU-Sozialforum, das im Haus der Wirtschaft Hessen stattfand.

Das 1. „HR-Spotlight“ setzte Ende 2014 „Talentmanagement“ auf die Agenda. Der Erfahrungsaustausch „HR-Community-Treffen“ beleuchtete im September 2015, wie die Mentalität der Jugend auf das Talentmanagement in den Unternehmen trifft.

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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

HAUSHALT UND STEUERN: SPIELRÄUME SICHERN FÜR INVESTITIONEN

Aufgaben prüfen und Ausgaben begrenzen

Die VhU hat sich seit Jahren für die Sanierung der Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen eingesetzt, um die finanzielle Handlungsfähigkeit des Staates und der Kommunen weiterhin zu garantieren und um eine Lastenverschiebung in die Zukunft zu vermeiden. Dazu hat die VhU öffentliche Diskussionsveranstaltungen organisiert, Fachpublikationen veröffentlicht und sich durch Medienarbeit an der finanzpolitischen Debatte beteiligt. In der Reihe „VhU-Finanzforum“ diskutieren regelmäßig Finanzfachleute mit Politikern.

Die Konsolidierung ist dadurch zu schaffen, dass die Ausgaben des Landes langsamer wachsen als die Einnahmen. Damit die Einnahmen kräftig steigen, muss sich die Landespolitik zum einen für eine kluge Wachs­tums­ politik sowohl in Hessen als auch im Bund und in der EU einsetzen und zum anderen gegen wachstumsschädliche Steuer- und Abgabenerhöhungen eintreten. Insgesamt gilt: Der Defizitabbau muss vor allem über die Ausgabenseite vorangebracht werden.

Aktuell unterstützt die VhU das Ziel der Landespolitik, den Landesetat bis 2019 strukturell zu konsolidieren. Dazu muss die Landespolitik ihren finanz­ politi­schen Kurs ambitionierter als bisher verfolgen. Niemand weiß, wie lange die fiskalisch günstigen Rahmenbedingungen aus Rekordsteuereinnahmen und geringen Zinssätzen anhalten. Trotz alldem muss Hessen nach wie vor jährlich knapp 1,3 Mrd. Euro Zinsen zahlen. Schon aus Vorsichtsgründen sollte das Land die Konsolidierung beschleunigen. Der Defizit­ abbau ist auf drei Säulen zu gründen: Strukturelle Verbesserungen der öffentlichen Verwaltung, Kürzungen der konsumtiven Ausgaben und Steuermehreinnahmen infolge des normalen Wachstums.

Die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung ist so drängend, dass kein Haushaltsbereich und kein Ressort ausgenommen werden darf. Die Personalausgaben von rund 9 Mrd. Euro sind der größte Einzelposten des Lan-

Die Politik sollte es sich bewusst nicht leicht machen: Sie sollte nicht mit höherem Wirtschaftswachstum in Hessen als bisher rechnen und auch nicht mit höheren Finanzhilfen des Bundes und nicht mit einer für Hessen günstigen Reform des Länderfinanzausgleichs und der übrigen Bund-Länder-Finanzbeziehungen, die Ende dieses Jahrzehnts anstehen. Die Landespolitik sollte sich gesetzlich binden, nach dem Jahr 2020, ab dem eine Nettokreditaufnahme verboten ist, die Konsolidierungsanstrengungen fortzusetzen: Die Mittel sollen zum einen für deutlich höhere Rücklagen für Pensionen und Beihilfeverpflichtungen für Beamte und Pensionäre eingesetzt werden. Zum anderen soll mit dem Netto-Abbau der Kreditmarktschulden begonnen werden, um Gefahren durch höhere Zinssätze weiter zu mildern.

Auszug aus der Publikation „Generationengerechtigkeit braucht solide Staatsfinanzen“. 34


GESCHÄFTSBERICHT 2015 Deutschland: Steuer schlägt alles

Presse-Echo

Steuereinnahmen Reales Wirtschaftswachstum 130

137,8

2005 = 100

125 120 115

112,4

110 FAZ Rhein-Main-Zeitung, 10.01.2015

105 100

des. Sie sollten bis zum Erreichen des Ziels Null-Neuverschuldung in ihrer Höhe gedeckelt werden. Die VhU begrüßt die Politik der Landesregierung, die Stellen abbaut und den Anstieg der Gehälter der Beamten auf 1 Prozent pro Jahr deckelt. Neben Ausgabenbegrenzungen sind Effizienzsteigerungen in der Erbringung öffentlicher Dienste unverzichtbar für die Konsolidierung. Hier muss die Landesregierung mehr Anstrengungen unternehmen als bisher und z. B. an positive Reformen wie die der Straßenbauverwaltung und der Amtsgerichte anknüpfen. Der Defizitabbau darf nicht durch Reduktion der Investitionen erfolgen. Denn seit Jahren sinkt der Wert der Gebäude und Verkehrswege im öffent­lichen Sektor, da die Abschreibungen die Investitionen übersteigen.

2005 06 07 08 09 10 11 12 13 14

Quellen: Statistisches Bundesamt, IW Köln

ist abzulehnen. Vornehmlich Einkommen, Gewinne und Erträge, nicht das Betriebsvermögen in Unternehmen, sollten besteuert werden. Abzulehnen ist auch die Erhöhung der Hebesätze der Gewerbesteuer und der Grundsteuer durch Kommunen. Die Luftverkehrsteuer gehört abgeschafft, um Nachteile der deutschen Luftverkehrswirtschaft gegenüber dem Ausland zu beseitigen. Auch die geplante Einführung einer Finanz­trans­aktion­ steuer sollte unterbleiben. Denn sie würde den Finanzplatz Frankfurt am Main gegenüber konkurrierenden Finanzplätzen wie London oder Zürich benachteiligen.

Keine Anhebungen von Steuern! Für alle Steuerarten gilt, dass Inflation nicht steuererhöhend wirken darf. Das bedeutet zum Beispiel, dass der Tarif der Einkommensteuer „auf Räder“ gesetzt werden soll, um die sog. „kalte Progression“ auszugleichen. Eine automatische Rechtsverschiebung des Tarifverlaufs sollte spätestens alle zwei oder drei Jahre erfolgen. Diese Forderung ist steuersystematisch unabhängig davon berechtigt, ob die Inflation hoch oder niedrig ist. Diese Forderung ist keine Forderung nach Steuersenkung, sondern nach Verzicht auf eine ungerechtfertigte Anhebung.

Das Steueraufkommen aller öffentlichen Kassen in Deutschland steigt weiter kräftig an. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen erzielten im Jahr 2014 einen Überschuss von 18 Mrd. Euro bzw. 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Auch den vermeintlich „armen“ Kommunen geht es in Hessen im Durchschnitt finanziell gut. Die steigenden Gewerbesteuereinnahmen sind eine wichtige Ursache dafür. Die Rekorde an Steuereinnahmen aller föderalen Ebenen zeigen: Weder der Bund noch das Land Hessen noch die Kommunen haben zusammen betrachtet ein Einnahmenproblem. Sie haben ein Ausgabenproblem.

Die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in Deutschland hat solange Vorrang vor wirtschaftspolitisch weiterhin wünschenswerten Absenkungen der gesamtwirtschaftlichen Steuerlast, bis die Vorgaben der Schuldenbremse umgesetzt und strukturell ausgeglichene Haushalte im Bund und in Hessen erreicht sind. Spätestens dann aber sollte die Bundespolitik – wie über Jahre in Aussicht gestellt – endlich den Solidaritätszuschlag abschaffen. Eine Eingliederung des Solis in eine dann höhere Einkommensteuer käme einer Zementierung gleich, die abzulehnen ist.

Die Einführung neuer Steuern oder die Erhöhung bestehender Steuern würden Anreize, mehr zu arbeiten und mehr zu investieren, verringern und das Wachstum der Wirtschaft wie auch der Steuereinnahmen verlangsamen. Deshalb ist die Festlegung der großen Koalition im Bund zu begrüßen, keine Steuern zu erhöhen. Generell sollte gelten: In der Summe der Steuersätze sollte der Spitzensatz der Einkommensbesteuerung bei 50 Prozent begrenzt sein (Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer). Insbesondere eine neue oder höhere Substanzbesteuerung 35


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

INDUSTRIEPLATZ HESSEN: HESSEN IN DIE TOP 5 INNOVATIONSSTANDORTE BRINGEN

Die Initiative Industrieplatz Hessen

Leitbild Industrie überarbeitet Das Leitbild für den Industriestandort Hessen, das wir 2015 überarbeitet vorlegen, ist Ergebnis eines längeren gemeinsamen Diskussionsprozesses von Wirtschaft und Politik. Es ist gleichzeitig Bekenntnis zu einer starken und modernen Industrie und kann Richtschnur für weitere Optimierungen sein. Mit dem Regierungswechsel Anfang 2014 haben wir das Leitbild einer Überprüfung unterzogen, es an neue Entwicklungen angepasst und auf der Sitzung des Steuerungsausschusses am 12. Februar 2015 bekräftigt. Mit zwei neuen Personen an der Spitze, dem Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und dem VhU-Präsidenten Wolf Matthias Mang, um neue Mitglieder erweitert und mit ungebrochenem Elan sind wir 2015 in die Umsetzung gestartet.

Die Industrieplatzinitiative wurde 2006 initiiert von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, ihren Mitgliedsverbänden, namhaften hessischen Unternehmen und dem Hessischen Wirtschaftsministerium. Ziel der Initiative ist es, den Industriestandort Hessen zu stärken, die Standortbindung für Industrie in Hessen zu erhöhen, Hessen zu einem Modell-Land für intelligente Netzwerke aus Industrie und Dienstleistung weiterzuentwickeln und den Transformationsprozess zur Smart Industry zu unterstützen. Das Engagement der Industrieplatzinitiative dient nicht nur der Industrie, sondern durch die Innovationsstärke der Industrie und über die Verflechtungen zu den unternehmensnahen Dienstleistungen auch der gesamten Wirtschaft.

Wie kein zweites Bundesland in Deutschland zeigt Hessen bereits heute, dass eine starke Industrie und ein starker Dienstleistungssektor keine Gegensätze, sondern vielmehr zwei Seiten einer Medaille sind. Auch der Internationalisierungsgrad ist vor allem in der Metropolregion Frankfurt/ Rhein-Main so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland. Damit verfügt

Dr. Matthias Suermondt, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH „Ich würde mir wünschen, dass die Pharmaindustrie mit Blick auf die Leistungen, die sie erbringt, gesehen würde. Bei Patienten erfährt sie die Anerkennung – in der öffentlichen Diskussion sieht das noch anders aus. Auch von der Politik fordern wir eine Nutzenbewertung auf Augenhöhe.“

Norbert Steiner, K+S Aktiengesellschaft „Die Industrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und damit die Basis des Wohlstandes in unserer Gesellschaft. Sie versorgt uns mit Gütern, die wir für unser Leben brauchen. Auch ­Hessen mit seinem starken Dienstleistungssektor ist auf ein gesundes industrielles Umfeld angewiesen. Trotzdem sinkt hierzulande die Akzeptanz der Industrie. Als Vorstandsvorsitzender eines Industrie- und Rohstoffunternehmens beobachte ich dies zunehmend mit Sorge. Es genügt aber nicht, zu klagen. Sondern wir müssen aufklären, Zusammenhänge aufzeigen und um Vertrauen werben. Für die großen Herausforderungen unserer Wohlstandsgesellschaft wird die Industrie dringend gebraucht.“ 36


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Hessen über eine hervorragende Ausgangsbasis, um von der globalen Reorganisation der industriellen Wertschöpfung überdurchschnittlich zu profitieren. Wir wollen in den kommenden Jahren diese Chance auf breiter Basis nutzen und Hessen zu einer der modernsten Industrieregionen Europas machen. Diese Region soll gekennzeichnet sein durch überdurchschnittlich viele moderne Industrieunternehmen, denen hier so gut wie an keinem zweiten Ort die Verschmelzung von klassischer Industrie, Software und Dienstleistung gelingt.

hauptstadt“ Berlin. Die Initiative Industrieplatz Hessen hat in ihrem jetzt aktualisierten Leitbild einen Platz in den Top 5 als mittel- bis langfristiges Ziel verankert. „Der Innovationsindex ist Gradmesser für den Anspruch, Hessen als moderne und europaweit führende Industrieregion weiterzuentwickeln. Die aktuelle Positionsverbesserung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Erwerbstätigen in wissenschaftlich-technischen Berufen deutlich erhöht werden konnte. Auch bei Erwerbstätigen in industriellen Hochleistungsbranchen konnte Hessen das hohe Niveau weiter steigern, ebenso bei Patentanmeldungen (beim Europäischen Patentamt) und dem Personal in Forschung und Entwicklung“, erklärte der hessische Wirtschaftsminister und Vorsitzende der Initiative, Tarek Al-Wazir.

Es bleibt unser Ziel, Hessen in den Top 5 der europäischen Innovationsrangliste zu platzieren. Das würde bedeuten, an den skandinavischen Ländern vorbeizuziehen. Ein Ziel, das uns hinlänglich ambitioniert und bis 2030 auch erreichbar erscheint. Dabei ist uns allerdings bewusst, dass Landespolitik und hessische Industrie dieses Ziel nicht allein aus eigener Kraft erreichen können, sondern die Erreichung des Ziels von der Gestaltung der Rahmenbedingungen durch die Bundes- und die europäische Politik ebenso abhängt wie von der Schwerkraft des globalen Strukturwandels und dem Konjunkturverlauf in der Eurozone.

Erfreuliche Nachrichten für das Land Hessen kommen auch aus der Industrie. „Auch der Anteil der industriellen Wertschöpfung an der Gesamtwertschöpfung konnte von 17 Prozent (im Jahr 2010) auf 18,3 Prozent (2012) gesteigert werden. Zusammen mit dem sogenannten Vorleistungsverbund, also den Zulieferbranchen in die Industrie, erhöht sich der Anteil der durch die Industrie verursachten Wertschöpfung in Hessen auf insgesamt 25 Prozent. Der Standort Hessen fußt auf einem starken und inzwischen wieder wachsenden industriellen Kern, ungeachtet der traditionell großen Dienstleistungsaffinität des Landes. Hessen zeigt damit eindrucksvoll, dass eine starke Industrie und eine starke Dienstleistungsbranche keine Widersprüche eines modernen Wirtschaftsstandortes sind“, freute sich Wolf Matthias Mang, VhU-Präsident und stellvertretender Vorsitzender der Initiative.

Im Europäischen Innovationsindex auf Platz 7 Hessen konnte sich im aktuellen europäischen Innovationsindex 2014 auf Platz 7 verbessern und damit Schweden überholen. Der Index untersucht Länder bzw. Regionen der Europäischen Union und ist Indikator für die Innovationsstärke einer Region. Hessen folgt direkt hinter den skandinavischen Ländern Dänemark und Finnland. Angeführt wird das Ranking von Baden-Württemberg, vor Bayern, Île de France (FR) und der „Gründer-

Kay Kratky, Deutsche Lufthansa AG „Wir befinden uns zurzeit in einer extrem herausfordernden internationalen Wettbewerbssituation. Wir haben es mit Konkurrenten zu tun, die zu weiten Teilen unter ganz anderen Voraus­ setzungen arbeiten. Da helfen uns zusätzliche nationale Einschränkungen oder steigende Standortkosten natürlich nicht. Deshalb arbeiten wir daran, dass wieder wahrgenommen wird, was der Luftverkehr, insbesondere Lufthansa, für diese Region und für Deutschland im positiven Sinne bedeutet und leistet. 78.000 Beschäftigte am Flughafen Frankfurt, darunter alleine rund 37.000 Lufthanseaten, bestätigen die große wirtschaftliche Bedeutung der Luftverkehrsindustrie allein für die Region.“

Jochen H. Ihler, Commerzbank AG „Innovationen sind der wesentliche Hebel für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und damit auch des Landes. Dabei sind Investitionen in Innovation selten ein reines Finanzierungsproblem. Gleichwohl ist, gerade bei Sprung­ investi­tionen, die Finanzierung natürlich ein Innovationshemmnis. Eine wichtige Rolle für uns als Bank ist es, Unternehmern dabei zu helfen, sich bei den verschiedenen Quellen der Finanzierung – Eigenfinanzierung, Bankenfinanzierung, Zuschüsse, Beteiligungen – zurechtzufinden. Unsere Aufgabe ist es hier, Orientierung zu geben und Angebote zusammenzustellen.“

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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

SCHULEN UND HOCHSCHULEN: INVESTIEREN IN INDIVIDUELL ORIENTIERTE BILDUNGSPOLITIK

Individuelle Förderung – Ausbau der Ganztagsschule

Kindertagesstätten werden zu ersten kindgerechten Bildungseinrichtungen, wenn auf die spielerischen Bedürfnisse der Kinder Rücksicht genommen wird. Sie brauchen eine Qualitätsentwicklung, die intern und extern evaluiert wird. Ein Gütesiegel für die vorbildliche Umsetzung könnte Anreize liefern.

Der demografische Wandel zwingt zum Handeln. Um auch international konkurrenzfähig zu bleiben, sind alle Begabungsreserven gefragt – beginnend im (früh)kindlichen Bereich, fortgesetzt in allen Lebensphasen. Aus unserer Sicht sollte das gesamte Bildungssystem kontinuierlich angepasst werden.

Für die Entwicklung in Hessen hat die VhU mit ihrem Konzept „Potenziale entfalten!“ programmatische Schwerpunkte gesetzt und in der Politik den Fokus geschärft. So konnten wir gemeinsam mit der Landesregierung die erfolgreiche Tandembildung von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen anregen, um einen intensiven Austausch der früh­kind­ lichen Bildungseinrichtungen zu initiieren. An den entsprechenden Modulfortbildungen haben bislang über 700 Tandems teilgenommen.

Deshalb sind Investitionen in eine individuell orientierte Bildung unverzichtbar. Denn Bildungspolitik ist auch „vorsorgende Sozialpolitik“ – und grundsätzlich besser als Nachsorge-Maßnahmen am Arbeitsmarkt.

In der Schule sollen Schülerinnen und Schüler individuell und kompetenzorientiert gefördert werden. Das Land gibt Bildungsstandards als Mindeststandards, Kerncurricula und differenzierte Bildungsabschlüsse vor. Jede Schule entwickelt zur Umsetzung der Standards ein eigenes Schulcurriculum und bildet ihr individuelles Profil.

Wir als VhU geben hierzu immer wieder praktische Impulse: zu Gesetzesinitiativen, beim hessischen Bildungsgipfel, bei Veranstaltungen oder mit eigenen Publikationen. Individuelle Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale bedürfen passender Strukturen und hinreichender Ressourcen. Spielerisch beginnend mit frühkindlicher Bildung, setzt sich die VhU für den Ausbau der Ganztagsschulen ein, mit zunächst möglichst flächendeckenden Angeboten an Grundschulen. Eine bessere Lehrerausbildung, rechtzeitige Berufsberatung sowie praxisnahe und erfolgsorientiertere Hochschulen ergänzen diesen Ansatz. Die Frage nach der Effizienz des staatlichen Bildungssystems muss angesichts beschränkter öffentlicher Mittel deutlicher gestellt werden. In unserer ­Studie „Bildung in Zeiten knapper Kassen“ haben wir sie beantwortet: Die „Demografie-Dividende“ ermöglicht Optimierung und Haushaltskonsolidierung zugleich.

Den passenden organisatorischen Rahmen bildet die „Selbstständige Schule“: flexibel und effizient, um individuelle Förderung pädagogisch, ökonomisch und flexibel organisatorisch zu gestalten. Über 30 „VhUBildungsforen“ haben diese Themen auf der Expertenebene bearbeitet und in die politische Willensbildung hinein begleitet.

Von spielerischer Bildung zu Selbstständiger Schule Der hessische Bildungs- und Erziehungsplan 0–10 (BEP) hat konzeptionell die Basis gelegt, um die Einrichtungen im Elementarbereich zu Bildungseinrichtungen weiterzuentwickeln. Nun bedarf es einer flächendeckenden Umsetzung.

Der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Wolf Matthias Mang, Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Burkhard Kübel-Sorger, Vorstandsvorsitzender der J. P. Morgan AG, freuten sich über die Erfolgsgeschichte des Gütesiegels. 38


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Gütesiegel für Schulen mit vorbildlicher Berufsorientierung

vielen schulischen Themen einen Entwicklungskorridor für die nächsten zehn Jahre zu definieren. Und wenn kein unterschriebenes Papier zustande kam, hat die VhU mit intensivem Einsatz in der Chefrunde und allen fünf Arbeitsgruppen erreicht, dass vor allem wirtschaftsnahe Themen wie z. B. die Vorbereitung auf die Arbeitswelt, die ökonomische Bildung der Lehramtsstudenten und die Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden Schulen diskutiert und konkret in die Empfehlungen aufgenommen wurden.

Die intensive Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben wird zu einer der schulischen Kernaufgaben. Eine systematische Berufs- und Studienorientierung hilft Jugendlichen, die eigenen Neigungen, Stärken und Interessen zu entdecken. Schülern, wie auch Unternehmen, dient sie gleichermaßen, um Abbrüche in Ausbildung und Studium zu vermeiden. Deshalb soll die Berufs- und Studienorientierung bereits frühzeitig während der Schulzeit und in Kooperation mit der Wirtschaft erfolgen. Mit ihrer Tochter SCHULEWIRTSCHAFT und einer großen Anzahl ehrenamtlicher Auditoren aus Schulen, Unternehmen und Institutionen beteiligt sich die VhU seit 2011 am „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“. 2015 wurde das Gütesiegel an insgesamt 32 vorbildliche Schulen verliehen. Hiervon erhielten 13 Schulen das Gütesiegel zur Erstzertifizierung und erstmals 19 Schulen für eine erfolgreiche Rezertifizierung. Insgesamt tragen bislang 182 hessische Schulen das Gütesiegel.

Hochschulen stärker an Erfolg, Praxis und Internationalität ausrichten Auch im Studium sollte der individuelle Bildungserfolg der Lernenden im Mittelpunkt stehen. Methodik und Didaktik müssen hierauf stärker ausgerichtet werden. Die Studienberatung sollte während des Studiums ein permanenter Prozess sein, um den Studienerfolg zu sichern und Abbrüche zu reduzieren. Künftig sollte die finanzielle Ausstattung der Hochschulen zur Verbesserung der Lehre noch stärker an den beruflichen Erfolg ihrer Graduierten anknüpfen. Die VhU hat sich im Rahmen des Hochschulpaktes intensiv dafür engagiert, ein entsprechendes System an Kennzahlen einzuführen. Der Ansatz findet sich jetzt im hessischen Hochschulpakt 2016–2020 wieder. Während das Angebot an internationalen Schulen im Rhein-Main-Gebiet schon gut ist, gibt es bei den Hochschulen noch Verbesserungsbedarf. Die Politik sollte Anreize setzen, damit die Hochschulen im Ballungsraum ihr Angebot englischsprachig zu einer gemeinsamen „International University“ bündeln.

„Präsentieren und Gewinnen“ Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), die Frankfurter Rundschau und die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT haben 2015 zum nunmehr neunten Mal den Wettbewerb „Präsentieren und Gewinnen“ durchgeführt. Er richtet sich an alle Kurse „Politik und Wirtschaft“ der gymnasialen Oberstufen in Hessen. Ziel ist es, Schüler und Schülerinnen für aktuelle wirtschaftliche Themen zu interessieren. Die drei besten Arbeiten werden von den Siegerteams in öffentlichen Foren vorgestellt. Dort diskutieren Unternehmer, Politiker und Verbändevertreter mit den Preisträgern über deren Arbeit und die gewählten Themen. Die Frankfurter Rundschau begleitet den Wettbewerb mit e­ iner umfangreichen Berichterstattung.

Wissenstransfer als Pflichtaufgabe verankert Im Zeichen von „Industrie 4.0“ sollte der heutige Forschungstransfer um den Wissenstransfer erweitert werden. Die VhU hat erreicht, dass die Aufgabenfelder des Technologietransfers im Land gesetzlich zur Pflichtaufgabe erhoben worden sind. Die neuen und verstärkten Ansätze sind in den nächsten Jahren zu evaluieren, operativ neu zu strukturieren und zu stärken. Als Impuls hat die VhU 2014 erstmals ein Barcamp Wissenstranfer – WiTraC – durchgeführt.

VhU mit Kompromissen des Bildungsgipfels zufrieden Umstritten und doch erfolgreich war der 1. Hessische Bildungsgipfel 2014/15. Mit mehr als 30 beteiligten Organisationen ist es gelungen, zu

32 vorbildlich berufsorientierte Schulen wurden 2015 ausgezeichnet. 39


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN ! SPECIAL: AGENDA-SETTING DURCH WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE MIT SCHÜLERN

EINE KOOPERATION VON FRANKFURTER RUNDSCHAU UND VHU

R12

HESSEN

Donnerstag, 5. Februar 2015

Frankfurter Rundschau

71. Jahrgang

Nr. 30

Präsentieren und gewinnen Frankfurter Rundschau und Unternehmerverbände starten Wettbewerb für Oberstufenschüler. „FEHLERFREI SCHREIBEN“

PETER HANACK (3)

David (12), 6c, Die linksliberale, stark auf Arbeitnehmerinteressen fokussierende FrankWie sah das im Jahr 2015 in der Frankfurter Rundschau aus? Liebigschule Frankfurt: In der Schule ist wichfurter Rundschau und die ordoliberale, Unternehmensinteressen vertig, dass man möglichst fehlerfrei schreitretende VhU sind keine natürlichen Verbündeten im Meinungsmarkt. ben lernt, ver- Am 5. Februar startete die Zeitung mit einem einseitigen Aufmacher. Darin schiedene kennenlernt und viele Dennoch haben sie seit neun Jahren einen intelligenten WegSprachen gefunden, Freunde findet. Englisch finde ich erklärte VhU-Bildungsgeschäftsführer Jörg E. Feuchthofen in einem Interbesonders wichtig, das braucht wenn man in der Welt hemehrere Monate im Jahr über spannende Wirtschaftsthemen man, vom Flug­ view, wie man „Schulen für die Arbeitswelt öffnet“ und Schülern „Ökorumreist. Und richtig schreiben können finde ich wichtig, auch wenn es überall Korrekturprohafen­ausbau über Energiewende, Mindestlohn oder Inklusion zugramme sprechen. nomie im Alltag“ näherbringt: von der Steuererklärung bis zur Vertragsgibt und man beim Nachrichten-Schicken mit dem Handy nicht unbedingt alles richSie tun dies im Rahmen einer sehr erfolgreichen Medienkooperation unter tig haben muss. Aber wenn man schließung. Schüler beschreiben, was ihnen in der Schule wichtig ist: von zum Beispiel bei der Zeitung arwill, muss man doch fehdem Motto: „Präsentieren und Gewinnen“. Beide haben einen beiten gemeinsader Rechtschreibung über Glücksdiskussionen bis hin zur Frage der Reife. lerfrei schreiben können, oder? men Wettbewerb ausgelobt, greifen darin Schülerpräsentationen aus dem Mit A fängt das Lernen an. Was sollen Kinder in der Schule sonst noch erfahren? Darüber gehen die Ansichten auseinander. „ÜBER GLÜCK REDEN“ Laura Böttner Unterrichtsfach Politik und Wirtschaft auf, lassen eine unabhängige Jury (16), 10a, IGS Nordend Frankfurt: Es gibt Sachen, die man die besten auswählen und sprechen dann öffentlich mit den Schülern und einfach lernen VhU-Geschäftsführer Feuchthofen über den Zweck des Lernens und die Steuererklärung muss, Mathe und Deutsch, Experten über diese Themen: kontrovers, mit Respekt für die andere Meiweil man die des Gymnasiums betont. Die Phi- eingeführt hat, sind da weiter. So Herr Feuchthofen, kürzlich hat ZUR PERSON für den Beruf braucht. Obwohl ein Mädchen namens Naina gelologen sind der Auffassung, die können wir als Wirtschaft derzeit bei manchem nicht so sicher fordert, sie wolle in der Schule Jörg Feuchthofen Abdeckung durch das Fach Poli- nur Angebote und Anreize von nung und dem Willen, alle Aspekte einer Sache auszuloten. Fürich die angebin, ob ich das wirklich brauche, nicht nur Gedichte analysieren, ist Geschäftsführer tik-Wirtschaft reicht. Wir selbst, außen an Schüler wie Lehrer setetwa wenn wir Schillers „Die sondern auch lernen, wie sie ihfür Bildungs- und aber auch andere wollen mehr: zen, von Wettbewerben bis hin zu lesen. Das ist in einer Wie die hohen Zahlen der Studi- Betriebserkundungen. Gesellschaftspore Steuererklärung auszufüllen eignete Expertise und die professionelle Präsentation erfahren Räuber“ die Schüler Sprache geschrieben, die heute litik der Vereinihabe. Geht es beim Bildungsgipenabbrecher zeigen, wäre es im niemand mehr spricht. Ganz gung der hessiInteresse der Schüler, eine mög- Sollte es an den Schulen mehr lefel auch um solche Themen? finde ich aber, dass man schen UnternehDirekt bisher nicht. Es hat noch lichst individuelle Beratung wie benspraktischen Unterricht geden Respekt der Fachleute. Die Wirtschaft kann ihre Position in wichtig einem eher auch über so was wie Glück merverbände niemand den Versuch unternomHinführung zu Berufsausbildung ben, also die Anleitung für die spricht, wie man es schafft, mit VhU. Er vertritt die oder Studium zu erhalten. Steuererklärung? men, die heutigen Inhalte und Fäsich imMedienReinen zu sein und ein Lebenspraxis ja, aber kein Formucher schulischer Allgemeinbil- VhU beim hessischen Bildungsgipfel. ungewohnten Umfeld erklären und erhält dafür ungewöhnlich viel gutes Leben zu führen. Wir madung infrage zu stellen. Mittelbar Ergebnisse sollen im Juli vorliegen. pgh Wie könnte eine solche Berufs- larwissen. Es ist nicht Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen, wird das Thema aber diskutiert, chen so was zwar schon, aber ich orientierung aussehen? D6 HESSEN etwa im Feld Lebens- und Berufsdenke, es könnte mehr sein. Gut Praktika allein reichen nicht. Not- lebenspraktische Instrumente zu raum. Die Frankfurter Rundschau berichtet über die unterschiedlichen fände ich auch, wenn wir erfahorientierung oder bei der Verbes- tigkeit noch gar nicht richtig an- wendig ist die Verbindung zwi- lehren. Sie haben Schüler auf die ren, wie man es anstellt, wenn serung des individuellen Lernens. gepackt wurden? schen der Förderung individuel- Teilnahme an der Gesellschaft eine Wohnung will Dahinter steht die Frage, wie Nein. Wenn fast 30 Institutionen ler Potenziale im Schulunterricht vorzubereiten. Positionen. So haben am EndeMITEINANDER alle Beteiligten ihren Vorteil ausman dieser Ko-mieten ARBEITEN – MIT UND OHNE BEHINDERUNG FLÜCHTLINGE UND WAS DAS FÜR DIE KOMMUNEN HEISST INKLUSION IN DER ARBEITSWELT - DAS BESTE FÜR ALLE? oder sich ein Handy kauft. zweckbezogen Bildung sein soll mit unterschiedlichsten Auffas- und Angeboten zu berufsbezogeoder darf. sungen nach gemeinsamen Ent- nen Praxiserfahrungen. So würde Was ist dafür wesentlich? V D tatsächlich zu Alle Fächer und Inhalte dienen wicklungslinien suchen, kam Berufsorientierung operation und jede Menge SpaßCan ihr. Die Wirtschaft ist mit drei Orga- man nicht gleich mit abstrakten einer Brücke von der Schule in dem Bildungszweck, Fantasie DPA

PRIVAT

„Schulen für Arbeitswelt öffnen“

Frankfurter Rundschau

osima Benner, Tim Kneller und Johannes Schneider sind ein Team. Dass sie sich im Vorwort zu ihrem Wettbewerbsbeitrag erst einmal selbst vorstellen, hat einen guten Grund. Denn sie verkörpern als Team selbst das Thema ihrer Arbeit. Johannes Schneider ist blind, Tim Kneller gehbehindert, und Cosima Benner ohne Handicap. Wenn sie sich mit Inklusion in der Arbeitswelt, also dem selbstverständlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen beschäftigen, dann zeigen sie – unterstützt von ihrem Lehrer Christian Betz – anhand der Qualität ihres Beitrags, wie erfolgreich dieses Miteinander sein kann. Die Probleme allerdings, das stellen die drei fest, fangen oft schon in den Köpfen an, etwa, weil viele Arbeitgeber Berührungsängste haben und

71. Jahrgang

Nr. 115

ie Menschheit ist auf der Flucht. Jedenfalls ist das der Eindruck, den man bekommt, wenn man nisationen Zeitung liest und Nachrich- beim Gipfel vertre- Kampfthemen aus der Politik Paul Sabrowski ten.die Anders als Eltern, Schüler starten. Die Suche nach Gemeinten sieht. Vor allem (18), Oberstufe, Lehrer haben Sie bislang öf- samkeiten funktioniert dort beBootsflüchtlingeund im MittelMax-Beckmannkeine Kritik geäußert. reits recht gut, wo es um handfesmeer und in denfentlich asiatischen derSie Welt SchuleGewässern Frankfurt:führen Sind also zufrieden? te Dinge geht. Dazu gehören eine vor Augen, Not wir erst bewerten, stärkere Berufs- und StudienoriDer Fokus in wie groß Das die können in vielen Ländern tatsächlich der Schule liegt falls konkrete Ergebnisse im Juli entierung, die Unterstützung von ist. Krieg, Hunger, Umweltauf den falauf dem Tisch liegen sollten. In Leistungsschwächeren und die katastrophen sind oft die ersten drei Monaten waren Reform des Übergangssystems schenGründe, Sachen. die dieden Menschen derHeimat Gipfel und die vielen Arbeits- von Schule in Berufsausbildung. Man dazu mussbringen, sich ihre mit Aufgaben beschäftigen, die gruppen zu verlassen. Viele kommenerst einmal mit sich später völlig unwichtig nach sind.Europa, Spä- nach selbst beschäftigt. Wie geht man Ein erstes Ergebnis des BildungsDeutschund einigevor, auch in den was sind die Themen? Fragen gipfels ist die Forderung nach testens in der Oberstufeland, sollte Dort des Verfahrens und der Beteili- mehr Berufsorientierung. Soll man sich auf die FächerWerra-Meißner-Kreis. spezialihaben Hannah Aschenbrendas Ihrer Ansicht nach auch für sieren können, die man wirklich gung dominierten. Chancen. Dafür haben siedas Gymnasium ner, Luisa Eisel und Amelie Berufliches Gymnasium mehr Inklusion in der Argelten? wichtig findet und die man für auch das Flüchtlingsheim in Grund – betreut von ihrem Eschwege beitswelt werden. pgh haben auch fast alle Gipseinen Beruf oder sein Studium Teilen Sie die Kritik, dass wichtiEltmannshausen besuchtJa, dasLehrkraft: Lehrer Claus Wenzel – gebrauchen solltehingesehen. die felteilnehmer bis auf die Vertreter ge Fragen wie und die soziale von dortGerechsehr lebendige Claus Wenzel Johanneum Herbornkann. Schule nauer Sie haben Möglichkeit bieten, als PersönEindrücke mitgenommen, Schüler-Team: Lehrkraft: Christian Betz recherchiert, wie die Flüchtlichkeit zu reifen und zulinge lernen, die ihre Wettbewerbsarbeit Hannah Aschenbrenner, Schüler-Team: Cosima untergebracht sind, zu einem besonders gelunLuisa Eisel, Benner,wie Timman Kneller, wer dafür mit seinem Leben um- bezahlt, wo die Ameliepräsentieren Grund Johannes Schneider Probleme undWettbewerb die genen Beitrag macht. pghSchülerteams ihre geht. Viele wissen gar nicht, wasliegenDer startet: Schülerinnen

„ALS PERSON REIFEN“

5. Februar 2015

sich nicht vorstellen können, wie sich Menschen mit Behinderungen in ihren Betrieb integrieren lassen. Dabei könnten diese durchaus Verantwortung übernehmen und selbst zu Führungskräften und damit Vorbildern für

sie nach der Schule machen sollen, die haben richtig Angst davor. Da wäre es wichtig, mehr Be-

A

lern zu zeigen, wo ihre Stärken sind. Gut ist auch, mal Bewerbungen zu schreiben. Oder zu lernen, was man bei einem Kreditvertrag beachten muss. Ganz wichtig wäre es zu lernen, wie man seine Daten schützt und beispielsweise Facebook sinnvoll nutzt. Aufgezeichnet von Peter Hanack

sachen und bei den Anwohnern Ängste schüren – etwa vor explodierenden Immobilienpreisen oder zunehmendem Verkehr. Vor allem die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr lässt demnach noch zu wünschen übrig, und auch Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten kommen bei der Planung nach Ansicht der Schüler zu

Mittwoch, 20. Mai 2015

71. Jahrgang

Nr. 115

Frankfurter Rundschau

on der Internatsschule Schloss Hansenberg ist es nicht allzu weit bis zu den Werkstätten für Behinderte und analytisches Denken anzureAusbildung oderMoritz Studium. in Geisenheim. Hagegen, bis hin zur Freude am zweckmann, Frederic Hoffmann Sie machen sich seit Jahren für freien Lernen für sich selbst. Eine und Niklas Jakobs, Schüler einseitige Überbetonung der Inden Ausbau der ökonomischen in Hansenberg, haben dort mit Alex Schillo Bildung stark. gesprochen, Was haben Sie halte führt dazu, dass Lernproder in erreicht? den Werkstätten arbisher zesse zum Befolgen eines vorgeWas mehr die Jugendlichen Esbeitet. könnte sein. Immerhin gebenen Algorithmus verkombewegt, ist die Frage, wie Inwurde Berufsorientierung als ver- men. Das beste Heilmittel neben klusion, also das selbstverpflichtender Gegenstand ständliche Miteinander vondes Un- der modernen Kompetenzorienterrichts inmit das Schulgesetz auf- tierung ist hier, Schulen noch Menschen und ohne Begenommen. hinderungen, Ansonsten in der Arbeits-ist der mehr für die Lebenswirklichkeit Sachstand in der Politik seit Ein- zu öffnen, von der Arbeitswelt bis welt funktionieren kann. Dafür habendes sie –Faches betreut von führung Politik und hin zu Kunst und Kultur. Dabei ihrem Lehrer Paul Rauh – Bundes- könnte der Gipfel nicht nur PosiWirtschaft eingefroren. sehr gründlich die gesamte länder wie Baden-Württemberg, tionen abgleichen, sondern auch Materie aufgearbeitet, ha- RegieInternatsschule Hansenberg sollte das Recht auf Arbeit das soeben mit grüner kreative Vorschläge machen. Geisenheim ben die rechtlichen Grundla- haben, und die drei Schüler rungsbeteiligung ein Fach Lehrkraft: wollen dieses Recht auch in gen für Inklusion geklärt, die Wirtschaft undPositionen Berufsorientierung Interview: Peter Hanack Paul Rauh der hessischen Verfassung politischen beSchüler-Team: verankert sehen. Denn Inschrieben und nachgefragt, Moritz Hagemann, wie weit Inklusion tatsächklusion, das ist ihrer Ansicht nach vor allem einen Chance Frederic Hoffmann, lich schon umgesetzt ist. Ihr Jakobs ist klar: Jeder Mensch pghattraktiven Preise: JeNiklas ein Apple derFazit letzten Runden finden Sie unterfür alle.Die

Am 20. Mai berichtete die FR über die zehn Finalisten des Wettbewerbs und ihre Themen: vom Einkaufen in Fulda über das Frankfurter Europaviertel oder die Landesgartenschau in Gießen bis hin zu den politischeren MITMACHEN UND GEWINNEN – ZEITUNGSABO INKLUSIVE I-PAD Themen.

DAS EUROPAVIERTEL – FRANKFURTS NEUESTER STADTTEILrufsorientierung zu geben, Schüktuell streiken ja gerade die Postler. Aber auch, wenn das nicht so ist, kommen Briefe und Päckchen im Frankfurter Europaviertel nicht immer an. Das liegt daran, dass dieser Stadtteil sich rasant verändert, und die Postboten mit dem Lernen der neuen Adressen und Straßennamen gar nicht mehr hinterherkommen. Das jedenfalls sagen Nico Berndsen, Maurice Brühl und Antonia Murke von der AlbertEinstein-Schule Schwalbach. Die drei haben – betreut von ihrer Lehrerin Bärbel KochHolstein – die Entwicklung von Frankfurts neuestem Stadtteil unter die Lupe genommen. Zahlreiche Illustrationen und Fotos machen deutlich, wie sich das Gesicht Frankfurts an dieser Stelle schon verändert hat und noch weiter verändern wird. Dabei haben die drei Jugendlichen in ihrem Wettbewerbsbeitrag auch nicht außer Acht gelassen, dass die Neubauten auch Probleme verur-

Mittwoch, 20. Mai 2015

kurz. Gut finden sie, dass Wohnen, Arbeiten und Leben im Europaviertel näher zusammenrücken sollen. pgh

und Schüler für aktuelle wirtschaftliche Arbeiten vor Repräsentanten und Fachleuten aus Politik, Wirtschaft, Themen und Zusammenhänge zu Schule und Medien. interessieren – das ist das Ziel des Wettbewerbs „Präsentieren und Die Frankfurter Rundschau richtet gewinnen“. Willkommen sind alle den Wettbewerb „Präsentieren und aktuellen wirtschaftspolitischen gewinnen“ gemeinsam mit der VereiFragestellungen – von der Energienigung der hessischen Unternehmerwende über die Frauenquote bis zu verbände VhU sowie der Landesarbeitsden Auswirkungen von Wirtschaftsgemeinschaft Schule-Wirtschaft sanktionen und Griechenland-Krise. Wir stellen die besten Arbeiten aus unseremaus. Jetzt geht es in die neunte Runde. Von Peterund Hanack Alle Kurse „Politik Wirtschaft“ schau gemeinsam mit der Vereinigung der hessischen Informationen zumUnternehmerWettbewerb und der gymnasialen Oberstufen in Hessen m teilnehmen. Ende warenDie es besten noch drei zehn. verbände (VhU) und der Landesarzu erfolgreichen Wettbewerbsbeiträgen können

Zehn Finalisten A

Doch der Weg dorthin war schwierig. Nicht nur für die Schüler und Schülerinnen, die sich am Wettbewerb „Präsentieren und gewinnen“ beteiligt und hervorragende Präsentationen eingereicht hatten. Sondern auch für die Vorjury, die aus den Einsendungen die besten Arbeiten auszuwählen hatte.

Der Wettbewerb: Auf dieser Seite nun stellen wir sie vor: die zehn Teams mit ihren Themen. Sie alle können sich als Gewinner fühlen, denn die Konkurrenz war groß. 32 Kurse mit rund 700 Schülerinnen und Schülern aus 21 Schulen hatten sich zu dem Wettbewerb angemeldet, den die Frankfurter Rund-

Albert-Einstein-Schule Schwalbach Lehrkraft: Bärbel Koch-Holstein Schüler-Team: Nico Berndsen, Maurice Brühl, Antonia Murke

beitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft zum mittlerweile neunten Mal ausrichtet. Zur Teilnahme daran sind die Kurse im Fach PolitikWirtschaft aller hessischen Oberstufen eingeladen.

Die Jury: Aus der Riege der zehn Finalisten wird eine prominent besetzte Jury nun die drei Siegerteams auswählen. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, Tilman Wittershagen, Sprecher der Geschäftsleitung der Deutschen Bank, sowie der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, Arnd Festerling, haben diese schwierige Aufgabe übernommen.

20. Mai 2015

www.fr-online.de/schuelerforen. Das Anmeldeformular gibt es unter www.schule-wirtschaft-hessen.de. Dort finden Sie im Bereich „Wettbewerbe“ die ausführlichen Teilnahmebedingungen.

iPad mini mit Cellular inklusive App und E-Paper der Frankfurter Rundschau für ein Jahr für jedes Mitglied der Gewinnerteams (je drei Schüler). Die drei Gewinnerteams werden außerdem zur Siegerehrung in die Frankfurter Rundschau eingeladen.

Wir stellen die besten Arbeiten in der Abgabe der Anmeldungen ist bis Zeitung vor und berichten exklusiv von 23.Wettbewerb Februar 2015 möglich. Der Abga„Präsentieren und gewinnen“ vor den Präsentationen der drei Gewinnerbeschluss für die Wettbewerbsbeiträge Kindern mit und Die30. Preise: Zudem erhältohne jedesBehinderunTeam für die ist der April Drei 2015Teams (es zähltwerden der am teams. Ende als gleichberechtigte Sieger gen, sondern auch um das MiteiLivepräsentation ein Honorar in Höhe Poststempel oder der E-Mail-Eingang). prämiert. Sie werden ihre Arbeiten von nander in der 300 Euro. pghArbeitswelt. Einen Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. öffentlich präsentieren und die Gelegenheit bekommen, ihre Themen mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu diskutieren. Sie erhalten dafür je Team ein Präsentationshonorar in Höhe von 300 Euro. Und jeder der drei Schüler bekommt außerdem ein Apple IPad mini 2 als Preis. Wir laden die Gewinner zur Siegerehrung in die Frankfurter Rundschau ein und stellen die besten Arbeiten ausführlich vor. Die Themen: Gleich drei Wettbewerbsbeiträge machten die Inklusion zu ihrem Gegenstand. Dabei geht es den Schülern nicht nur um den gemeinsamen Unterricht von

weiteren Schwerpunkt bildete die Frage, wie sich der Mindestlohn auf die Unternehmen, die Beschäftigten und die Wirtschaft insgesamt auswirkt. Naturschutz und Energiewende waren bei den Jugendlichen ebenfalls hoch im Kurs. Aber auch Arbeiten, die sich mit dem Einkaufsverhalten von Konsumenten, den Folgen der Landesgartenschau in Gießen oder den Veränderungen beschäftigen, die ein neues Quartier wie das Europaviertel in Frankfurt mit sich bringen, lagen auf dem Tisch der Jury.

Weitere Informationen gibt es unter www.fr-online.de/schuelerforen und www.schule-wirtschaft-hessen.de.

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KOMMT DIE SOLARTECHNIK AUS DER KRISE?

STROMTRASSEN – DAS SORGT FÜR SPANNUNGEN

MINDESTLOHN – UND WAS DAS MIT DEM FRISEUR ZU TUN HAT

WAR

er Solartechnik-Hersteller SMA in Niestetal ist ein bedeutendes Unternehmen in Hessen. An seinem Standort in Nordhessen ist es als Arbeitgeber, Wirtschaftsmotor und Sponsor nahezu unverzichtbar. 2011 wurde SMA zu Deutschlands bestem Arbeitgeber gekürt. Doch die Zeiten sind hart, die Konkurrenz ist groß. Und die Gewinne bei SMA sind eingebrochen. Vanessa Baron, Jessica Schulze, Melissa Sienel vom Engelsburg Gymnasium in Kassel machen sich anscheinend ernsthaft Sorgen und Gedanken darüber, wie das Unternehmen aus der Krise kom-

us dem großen Feld der Energiewende haben sich Denise Koch, Sophie Schierl und Charlotte Schroth ein vergleichsweise kleines Gebiet ausgewählt. Allerdings eines, das reichlich Konfliktstoff bietet. Es geht in ihrem Beitrag um die Stromtrassen, insbesondere um jene Trasse, die Deutschland von Nord nach Süd durchzieht und den Strom von den Windrädern an der Küste zu den Verbrauchern in Süddeutschland transportieren soll. Die drei Schülerinnen haben – betreut von Lehrer Claus Wenzel – sehr klar Vor- und Nachteile der Stromautobahnen gegen-

enschen so zu bezahlen, dass sie von ihrer Arbeit leben können, ist eine nachvollziehbare Forderung. Der Mindestlohn ist ein Versuch, diese Forderung zu erfüllen. Welche Folgen dies für Unternehmen, Arbeitnehmer und damit für die hessische Wirtschaft hat, haben Ricarda Beiter, Laura Matthes und Marie Misia von der Marienschule Limburg zu ergründen versucht. Ihr Beitrag zum Wettbewerb zeigt die Entwicklung des Mindestlohns auf und fragt vor Ort nach, wie sich das in der Praxis auswirkt. Dazu haben die drei einen örtlichen Friseursalon besucht.

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Drei beispielhafte Themenseiten aus der Frankfurter Rundschau von insgesamt acht Doppelseiten.

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Am 13./14. Juni fand in der FR die Siegerehrung der drei Gewinner-Teams zu den Themen „Wie gelingt die Energiewende?“, „Erste Erfahrungen mit dem Mindestlohn in Hessen“ sowie „Inklusion in der Arbeitswelt“ statt.

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zur Bedeutung für die ganze

Engelsburg Gymnasium

Voraussetzung sind dafür, dass die Energiewende in Deutschland gelingt. Aller-

giewende überhaupt erst möglich zu machen. pgh

traktiv an ihrer Arbeit ist auch, dass sie das Thema nicht allein in einer Präsen-

ist der Streit über das Für und Wider beim Mindestlohn längst nicht ausgefoch-

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R12

HESSEN

Frankfurter Rundschau

Freitag, 17. Juli 2015

71. Jahrgang

Nr. 163

Schülerforum Beim Wettbewerb von FR und Unternehmerverbänden geht es in der Internatsschule Hansenberg um Behinderte.

GESCHÄFTSBERICHT 2015

Herzlichen Glückwunsch: Die Siegerinnen und Sieger im Wettbewerb „Präsentieren und gewinnen“ besuchen die Redaktion der Frankfurter Rundscha

Am 17. Juli besprachen Schüler, Politiker und Unternehmervertreter dann

WIE GELINGT DIE ENERGIEWENDE?

Gewinner bei der FR zu Gast

Bei Inklusion geht es die Inklusion Behinderter in der Arbeitswelt als „Bereicherung für die Benicht nur um Schule, ein faktenreiches, übersichtliches Die Energiewe DerArStreit um die Standorte für sondern auch um legschaft“. Fraport-Personalchefin Silke Niehaus beschrieb Inklusion als beitswelt und Barrieund gut gegliedertes Werk entvor der eigene Windräder, die Auseinandersetrefreiheit im Alltag. eben vor dem zung um geplanten Bau einer während standen, allemal preiswürdig verschieihreden Herzensangelegenheit, diedas Landtagsabgeordneten

neuen Stromautobahn von Nord ist. Bereits in 15 Jahren könnten zimmer. pgh denerdieFraktionen dasder Engagement derinWirtschaft vorbisdem Hintergrund nach Süd, Probleme mit demnach Nordhessen zu 80 Speicherung von Windund SonProzent des Stroms Einladung zum zahlreicher praktischer Herausforderungen lobten.aus erneuerEnergiewende nenstrom: Bis die Energiewende baren Energien stammen, 250 Die Sieger Niklas Jakobs, Moritz Hagemann und Frederich Hoffmann (vorne) mit LAG-Geschäftsführer Matthias Rust, Fraport-Personalchefin FR-Redakteur Peter Hanack und VhU-Geschäftsführer Jörg Feuchthofen links). und Hessen geschafft ist, Silke ist Niehaus, es offenbar noch Windräder wären dafür(von nötig, ein weiter Weg. Kadisha Cleewofür 45 Quadratkilometer reser- Kadisha Cleem Theresa Throm o schwierig war es noch nie, mann, Laura Oehler und Theresa viert werden müssten. Die drei DER WETTBEWERB Gymnasium Es zu den Siegern zu gehören. Throm vom Beruflichen GymnaSchülerinnen liefern in ihrer ArIch bin froh, dass wir Schüler werben für Inklusion Behinderter in der Arbeitswelt / Beispiel Kanada HESSEN 32 Kurse mit rund 700 Schülerin- „Präsentieren und gewinnen“ Ort: Frankfurte sium Eschwege haben das schwie- beit Thesen zur weiteren Diskusist ein Mitarbeiter mit Von Peter Hanack bei ihrem Wettbewerbsbeitrag Kasino, Franke rige Thema nicht gescheut und sion und beschreiben Pro und nen und Schülern aus 21 Schulen Wettbewerb für die Kurse im Fach Behinderungen von den Bedürfnissen behinder13./14. Juni arum gibt esihres hier bloßWettbeso ter Menschen auszugehen. Auch Frankfurt am M „Politik undfürWirtschaft“ an allen zum Gegenstand Kontra der unterschiedlichen Arhatten sich zumachen dem sich Wettbewerb m Beim Wettbewerb von FR und2015 VhU drei Schülerinnen aus Eschwege die Energiewende stark. haben. Sie schärfen behinderte Menviele seiner Kollegen betrachteten Wviele fragte unser Bewusstsein. behinderte Menschen häufig 29. Jun schen? Das gemacht. sich Susanne Termin: „Präsentieren und gewinnen“ an- gymnasialen Oberstufen in Hessen. werbbeitrags Betreut ten, Energie zu erzeugen. Denn noch als Belastung. Gebauer, als sie vor einiger Zeit Frank Kilian die 16 bis KanadaClaus besuchte. Wenzel Bis ihr klar ist dabei Uhrzeit: gemeldet, den die Frankfurter von Lehrer nicht nur in Eschwege heißt Dabei es: würden Behinderte F14 HESSEN Bürgermeister Stadt Geisenheim Belegschaft bereichern, wie Frawurde, dass Kanada gar nicht mehr Menschen mit Behinderunport-Personalchefin und LaudatoAusgerichtetüber wirddas er von der FrankRundschau gemeinsam mit der Rundschau Am 3. Juli berichtete die Frankfurter Thema „Gemeingen hat als etwa Deutschland – rin Silke Niehaus anmerkte. „In„dass es dort aber einfach ganz klusion ist für eine Personalchefin Vereinigung der hessischen Un- furter Rundschau, der Vereinigung der normal ist, dass sie in den SchuHerzensangelegenheit“, sagsam zur Energiewende“:(VhU) VhU-Präsidiumsmitglied Tilman Wittershagen von Schülerforum Beim Wettbewerb von Unternehmerverbänden und FR geht es ums Einkaufen in Fulda und ameine ternehmerverbände und hessischen Unternehmerverbände len, den Firmen und im Straßente Flughafen. sie. Allerdings gebe es bei Fühbild sichtbar sind“. rungskräften immer noch Hemm(VhU) und die der LandesarbeitsgemeinderDeutschen Landesarbeitsgemeinschaft Die Erkenntnis, die die Leiterin schwellen. „Inklusion fängt im der Bank lobte die Schülerinnen, Landtagsabgeordneten der Internatsschule Schloss HanKindergarten an“, so WerkstattSchule-Wirtschaft zum neunten schaft Schule-Wirtschaft. sich das in der Praxis auswirkt. schließlich ist Menschen soin Geisenheim-Johanniszu bezahlen, dass Leiter Thorn. Wer schon als kleisenberg Passagiere berg vom Auslandsaufenthalt Barrierefrei sieht anders aus. nes Kind mit dem Umgang mit Angela Dorn (Grüne) und Dirk Landau (CDU) sprachen über AkzeptanzMal ausrichtet. Nicht allein die Dazu haben die drei einen örtliFür sie von mitbrachte, ihrer Arbeit auch lautete: „Wir haben wirklich Behinderten vertraut sei, und „der Wider lassen Geld hier noch einen weiten Weg zu muss sich später nicht daran geWIRTSCHAFT GEWINNEN es Problem Die drei siegreichenzwischen Teams präsenZahl derbei Teilnehmer war bessere beson- Zusammenarbeit leben können, das istwirklich eine nach- MITchen Friseursalon besucht.wöhnen“. Auf- Die Gesellschaft destlohn noch gehen, um Behinderte werde probleme Bürgern und den Bun17. Juli 2015 msetzung teilhaben zu lassen.“ älter, Behinderungen nähmen zu, Schülerinnen und Schüler für aktuelle Landesarbeitsgemeinschaft SchuleIn USA hat einvollziehbare taub- überall am Boden tieren ihre Arbeiten in den nächsten ders hoch, sondern auch das NiForderung. Minerkennen fochten. pgh WirtschaftRecherche und die Frankfurter RundDie Teilhabe Behinderter inDer sagte die CDU-Landtagsabgeordwirtschaftliche Themen zugrund interessieren ihrer iewende ist schau gemeinsam aus. Die aktuelle der Arbeitswelt ist auch das The– das ist Ziel des Wettbewerbs „Pränete Petra Müller-Klepper: „Wir stummer Mensch desländern. Und Michaela Schmidt-Schlaeger, die Geschäftsführerin des Einkaufen am Airport Wochen in öffentlichen Veranstaltunveau der eingereichten Arbeiten. sie – betreut von ihrem Lehrer destlohn ist einJakobs, Versuch, Runde ist abgeschlossen. sentieren und gewinnen!“. müssen sehen, dass wir verschievon Niklas Moritz Ha- diese tanz der mein I-Pad eingerich- ma gemann und Frederic Hoffmann. den sind, aber dass wir alle zuVon Marius EtzelForderung gen. Die Leserinnen und Leser derDas FR Drei Arbeitender haben die hochDirk Fredl –Informationen die Schwachstellen zu erfüllen. Welche Einladung zum Weitere gibt es im Den Wettbewerb für Oberstufenschüler Die drei Hansenberg-Schüler hasammengehören, dann sind wir tet. sollte es hier Und Landesverbands Energieund Wasserwirtschaft (LDEW), wies zurecht am 25./26. Juli wurde die Serie für dieses Jahr beschlossen durch Internet unter der Adresse eine leistungsfähige und menschben damit – unterstützt von Leh- richten die Vereinigung der hessischen ür den Frankfurter Flughakarätige Jury – Stefan Schulte, sind dazu herzlich eingeladen. und geben Hinweise, wie diese Folgen dies für Unternehmen, Arauch geben. www.fr-online.de/schuelerforen. pgh Unternehmerverbände (VhU), die rer Paul Rauh – im Wettbewerb liche Gesellschaft.“ Vier Monate M fenbetreiber Fraport ist der F eter, CDU „Präsentieren und gewinnen“ geDie Grünen-LandtagsabgeordEinzelhandel ein profitables Ge- den von darauf hin, dass man vorder lauter Begeisterung über erneuerbare Energien Fraport gestiftetenausgebessert Sonderpreis werden über regionale EinVorstandsvorsitzender Frakönnten. erste spürbare beitnehmer ArbeitnehmerinMürvet Öztürk siegt, denund die der Frankfurter RundneteFolgen Mürvet Öztürkdes bedankte sich schäftsfeld: Viele Reisende kauGrüne gemeinsam mit der Landes- den, existieren Werkstätten für beiter in den ersten Arbeitsmarkt bei den drei Preisträgern für dein den rund 170 Shops am esLandtagsabgeordnete, unter port AG, Tilman Wittershagen, Weitere Informationen gibt fen attraktiv an zehn ihrerrenArHessen? nen undschau damit für Schule-Wirtdie hessische Behinderte. Aber istBesonders das grund- zu vermitteln. Bei immerhin arbeitsgemeinschaft Werben für Inklusion. Und AirportStränge ein oder stillen ihren kaufsverhaltens. doch nicht die konventionellen Energie vergessen sollte, beide Nachdem die Schüler über das Einkaufen in Fulda präschaft (LAG) und der Vereinigung sätzlich falsch? Die von LAG-Ge- Prozent gelinge dies – doppelt so räumte ein, dass auch sie sich erst Hungerund und Durst in den 78 Bars Sprecher der Geschäftsleitung www.fr-online.de/schuelerforen Ricarda Wirtschaft hat, das haben schäftsführer RicardaMatthiasbeit sie das Thema häufig wiedass im Bundesschnitt. im Umgang mit Behinderung ha- Beiter der hessischen UnternehmerverRust ist mo- auch, und Restaurants. Vor allem MenDass es nicht öfter gelingt, be vertraut machen müssen. „Wir bände (VhU) ausrichtet. Nun ha- derierte Diskussion machte deutschen, die auf ihren Anschlusswww.schule-wirtschaft-hessen.de. der Deutschen Bank,verbunden sowie Arnd Marie Beiter, Laura Marie nicht allein inder einer Präsentation, müssten miteinander werden. sentiert hatten,ihreund durften und die Gäste VhU und FR auferstEinladung liegt auch daran, dass 40 Prozent sind damit so richtig konfron-Misia ben die dreiMatthes Jugendlichen Ar- lich, dasssie es den einen, immer flug warten, geben hier Geld für beit in Geisenheim einem fach- richtigen Weg offenbar nicht gibt. der Unternehmen lieber eine Aus- tiert worden, als unser FraktionsKleidung, Schmuck, Accessoires, Festerling, Chefredakteur der Marienschule Misia von derPublikum Marienschule Limauch inzahlen, einem „Ich weiß aus sondern Gesprächen, gleichsabgabe kundigen vorgestellt. statt RollenBe- mitglied Andreas Jürgens in den Fraport-Chef am kennenlernen, wie das Stromtankstellen gibt es schon einige, leider werden die Plätze oft von Besitzern konventioneller Autos besetzt. Geschenke oder Essen aus. Rund von dass viele Schulte Kinder sich in der För- Weltflughafen Dass es sich nicht um ein Min-Stefan sie. hinderte einzustellen, wie der Landtag einzog“, berichtete ein Viertel des Umsatzes Frankfurter Rundschau – am Ort: burgvonzuderheitenproblem ergründen versucht. Ihrwohlfühlen, spiel darzulegen versuchen. zumMariensch LanCDU-Landtagsabgeordnete Ralf- Jürgens, der inzwischen handelt, mach- derschule sie wollen zwei Milliarden Euro jährlich erte Moritz Hagemann schnell klar: in ihrem kleinen geschützten Be- Norbert Bartelt berichtete. Manu- deswohlfahrtsverband wechselte, zielt Fraport auf diese Weise. meisten überzeugt. Gewonnen nicht. Sie erhalten dafür je Team Beitrag„Retailgeschäft“ Graupfortstraß zum Wettbewerb zeigt die dürfen einem in 170 Shops und 78 Gaststätten und welche „13 Prozent der Bevölkerung haauf den Rollstuhl angewiesen. reich bleiben“, sagteNatürlich der SPDel Schulz ist seit bei seinemfunktioniert 18. Le- istsolHunderte Flugzeuge landen Marius bensjahr blind. Er sagt, es würde Beim Umbau des Landtags habe ben eine Behinderung, das sind Landtagsabgeordnete desländer täglich und schwemmen poten300 haben die Teilnehmer vom Beruf- ein Honorar in Höhe von Termin: Entwicklung desMenschen“, Mindestlohns chen dieVorhaben politischen man dann darauf geachtet, dass 6. Juli 2 ist das Thema ja genügen, auch zehn Millionen be- Weiß. „Und vielleicht bestehende zielle Kunden in die Geschäfte in Bedeutung es für die Fraport AG hat. ei der Ener- lichen Gymnasium Eschwege, umzusetzen, neue Gesetze brau- dies barrierefrei geschehe. richtete er. Dass man diese große auch in den Werkstätten so.“ Viele Behinderte den Terminals 1 und auf 2. „InsbeEuro. Jedes Teammitglied erhält Uhrzeit: 16 bis undAnzahl fragt vor Ort nach, wie Positionen nicht fehlen. Denn In Kanada eine Selbstverständ„Ja, das Klima in Werkstätten che es nicht. Der Diplom-Soziolo– anders als in Kanada – sondere Reisende aus Russland zusamBundesländer, Politik und Bürger müssen / Regularien erschweren nicht sieht, liegt daran, dass hier ist herzlich und freundlich, das ge musste fast vier Monate auf ei- lichkeit. „Und in den Supermärkfühlen sich in einer außerdem ein I-Pad mini 2 als der Marienschule Limburg sowie zusammenarbeiten oder asiatischen Ländern wie Siegerlächeln (von rechts): Julian Klüh, Michele Drabiniok, Carl Martin Rathgeber und Lehrer Markus Roth von der Richard-MüllerMenschen mit Behinderungen macht die Arbeit dort wunder- ne Arbeitsplatzausstattung mit ten sitzen überall Menschen mit ten, Lasten oder Japan bringen Kauf- Schule Fulda mit VhU-Geschäftsführer Jörg Feuchthofen, LAG-Geschäftsführer Matthias Rust und FR-Redakteur Peter Hanack. Werkstatt und Von Judith Köneke en. Und dieChina Zustimmung fürwohl erhäufig andere Wege gehen (müs- bar“, bestätigte Werner Thorn, PC, Scanner und Braille-Zeile Behinderungen am Eingang, die Preis. Einen Sonderpreis erhält kraft mit“, sagtimmer Gerd von Dolgow, ile tragen.“ der Internatsschule Schloss Hanneuerbare Energie werde sen) als Menschen ohne Behinde- Leiter der Rheingau-Werkstätten warten und konnte so lange nur alle Besucher willkommen heiwollen dort bleiben. Projektmanager der Fraport AG geringer, je länger die Atomreakchafft Hessen die auf dem rungen. Es gibt spezielle Förder- in Rüdesheim. „Aber dennoch eingeschränkt arbeiten. Dieter ßen“, berichtete Hannah Feuchtdas Team der Richard-Müllersenberg invereinbarten Geisenheim. und für Konzenstrategie verEnergiegipfel S tor-Katastrophe von die Fukushima schulen statt gemeinsamem Un- kann dies nur ein Zwischenstadi- Weiler, Schwerbehindertenvertre- hofen, Tochter von VhU-GeDeshalb ete, Grüne Ziele? Wie sieht die Akzeptanz in zurückliege. antwortlich. Viele plädier- richte sich terricht, und für jene, die als um sein“, so Thorn weiter. Es ter für Lehrer in Frankfurt, lobte schäftsführer Jörg Feuchthofen, MariusBürger Weiß HESSEN Schule Fulda für seine Arbeit zur Die Jugendlichen und ihre das Warenangebot an internatioder Bevölkerung aus? Der Strom ten zwar dafür, aber eben nichtSPD nicht arbeitsfähig eingestuft wer- müsse darum gehen, die Mitar- den Ansatz der drei Preisträger, von ihren Auslandserfahrungen. Landtagsabgeordneter, nales Publiaus erneuerbaren Energien soll vor ihrer Haustür. „Wir müssen als EinkaufsLehrer waren nun zur Siegereh- Attraktivität Fuldas schen Bereich hinaus gelenkt. Da- sicht nach vor der Internatsschule Schloss So fänShops tun.“ kum.Von gleichzeitig sicher und bezahlbar etwas für die170 Akzeptanz den Durchrei- Jugendliche wollen es beim Einkaufen praktisch / Zentren lassen Umland ausbluten sein. Viele befürworten neue WeNicht nur die Zustimmung der und 78 stadt. rung in Redaktion der FrankHansenberg ist es nicht allzu weit für haben sie – betreut von ihrem ce für alle. pgh m Beim Wettbewerb FR die und Unternehmerverbänden geht es in der Marienschule Limburg um den Mindestlohn. Menschen sei ein Problem sende der etwa auf ge der von Energiegewinnung, doch Gaststätten dem Weg von ren ist und man keine weiten WeVon Peter Hanack Umsetzung, viele Reswas, wenn die Windräder vor der „Gelohnt hat sich die sondern Teilnahfurter Rundschau eingeladen. zu den Werkstätten für BehinLehrer Paul Rauh – sehr gründAsienbis zum ge gehen muss.“ Und Carl Martin eigenen Haustür stehen? Kadisha triktionen, sagt Franz Gemmer amerikanischen Kontinent Weltmag es beim Einkaufen ebenfalls n Fulda ist gut einkaufen. Eine Cleemann, Theresa Throm und von für Renertec. Die Gesellschaft, jene, „Sie haben gezeigt, auf welch ho- me allerdings auch Einladung zum Geisenheim. Moritz Halich die gesamte Materie aufgearmarken wiedie Yvesund Saintderte Laurent, in praktisch – „auch ich gehen desInnenstadt, Geschäfte, Ischöne Laura Oehler vom Beruflichen die Windparks plant, baut Hugo Boss drei oderAnlaLacoste. Solche gleich mehrere Einkaufszentren. halb gern in Malls“, wie er sagt. Gymnasium Eschwege haben fest- unseren Schulen betreibt, konnte zuletzt am Ende nicht ganz oben auf hem Niveau an Inklusion in de gemann, Frederic Hoffmann und beitet, haben die rechtlichen globalen Marken wirkten magne- Die Kundschaft kommt in SchaDie drei sind damit typisch für gestellt, dass es bis zur Energiegen nicht errichten. Das größte Passagiere, ihre War- ren – auch aus dem Umland. Aber ihre Generation – wie die tickt, sei tisch etwaauf das Bundesna-dieNiklas Laudator Tilmann Wittershagen mit den Preisträgerinnen Kadi- Problem wende noch ein weiter Weg ist. beglückwünschdem Treppchen stehen“, sagte gearbeitet wird“, wirklich alle drei Schüler in Grundlagen für Inklusion geklärt, tezeitdessen zwischen den Flügen mit Jakobs, haben sie in einer Umfrage ermit- das B was bedeutet das für eine solche Laudator Tilman Wittershagen, sha Cleemann, Theresa Throm und Laura Oehler (v. l.). turschutzgesetz, BestimShopping ausfüllen möchten. Stadt, und was für die Städtchen telt, die ebenfalls Teil des Wettbemungen einen Bau Jörg von Windder Deutschen Bank in VhU-Geschäftsführer te Arnd Festerling die Gewinner. Niklas Hansenberg, dort die politischen Positionen beerneuerba- Vorstand Zurzeit nimmt der Einzelhanund Dörfer haben in der näheren und mit Alex werbsbeitrags ist. Zudem habenJakobs, Frankfurt, lobte die Arbeit als aukraftanlagen nahezu unmöglich MIT WIRTSCHAFT GEWINNEN eine Fläche von 37 000 Qua- weiteren Umgebung? Die Mieten, die drei noch einen Video gemachten, so del Gemmer. ßerordentlich gründlich und en bis 2019 3. Feuchthofen. „Jeder, der hier eiDie drei Teams werden nun ihFrederic Hoffm Schillo gesprochen, der in den schrieben und nachgefragt, wie Juli 2015 dratmetern Dabei wird es das Warenangebot, die Bevölkedreht, bei dem sie zahlreiche BeErneuerbare Energien ein. beinhalhandwerklich gut umgesetzt. Schülerinnen und Schüler für aktuelle Der Mindestlohn ist Thema am 6. Juli zu verdop- re bleiben. Für das Terminal rungsentwicklung? sucher der Fuldaer Einkaufszender Marienschule, Graupfortstraße 5, teten nicht nicht DieWettbewerbsbeiträge Siegerinnen des Oberstu- wirtschaftlicheöffentlich Themen zu interessieren in nur Windkraftanlane Arbeit eingereicht hat, hatim Herbst Internatsschul Werkstätten arbeitet. Was die Juweit Inklusion tatsächlich schon 3, dessen Baumüssen beginDas sind Fragen, die für Mitren interviewten. 65549 Limburg, 16 bis 18 Uhr. fen-Wettbewerbs „Präsentieren – das ist Ziel des Wettbewerbs „Prägen, sagt Techen. „Wir d nicht ernenauch soll, auf plantPrivatFraport eine Art chele Drabiniok (17), Julian Klüh Fast 800 Menschen, zum allerund gewinnen“. und gewinnen“, ausgerichtetund von sentieren weiterdenken, sich ausführlich mit einem Wirtpräsentieren ihre Themen Um Hansenberg, G umgesetzt ist. gendlichen bewegt, ist die Frage, Shopping-Mall: eine räumliche (17) und Carl Martin Rathgeber größten Teil Jugendliche, haben rden.“ Inklusion in der Arbeitswelt geht haushalte gucken.“ der Frankfurter Rundschau geEs gibt etwa und organisatorische (18) wie gemacht sind.das Die drei sich an der UmfrageOrt: beteiligt. Die n keine es am 13. Juli in der Internatsschule Wettbewerb für OberstufenKleinkraftanlagen für den Bürger, Konzentrameinsam mit der Vereinigung aus der Den schaftsthema auseinandergesetzt mit Vertretern Wirtschaft, PoInternatssc Ihr Fazit ist klar: Jeder Mensch wie Inklusion, also selbstverAm 10. Juli ging es um das Thema „Von der Arbeit leben können“ mitten tion von Einzelhandelsgeschäften Zollfrei: Fluggäste kaufen gerne im Vorübergehen. meisten kaufen in Fulda ein, auch besuchen die Richard-MüllerSchloss Hansenberg, Hansenbergallee die im direkten Wohnumfeld einhessischen Unternehmerverbän- Schüler richten die Vereinigung der Mindestundkönnen. Dienstleistungsbetrieben un- Schule Miteinander wenn sie von weiter draußen in Fulda, ein beruflichesvon Menerband, SPD 11, 65366 Geisenheim, 16 bis 18 Uhr. hessischen Unternehmerverbände de VhU und der Landesarbeitsgegesetzt werden Ein wich- ständliche und dabei Kompetenzen wie litik und Gesellschaft diskutieren. Hansenberg sollte das Recht auf Arbeit haben, terschiedlicher kommen, lautet eines der ErgebGymnasium mit dem SchwerMIT WIRTSCHAFT GEWINNEN Schule-Wirtschaft, (VhU), die Landesarbeitsgemeinschaft tiger Punkt in Regionen wieBranchen. dem dern seiner ­hmeinschaft inein inihren dieWettbewerbsGerechtigkeitsdiskussion Mindestlöhne, ArbeitsplatzsicherJuli „Menschen wollenschen zentrale 25./26. Lediglich zum Möbelkauf punkt und Wirtschaft. Sie2015 haben die Weitere Informationen unter Schule-Wirtschaft die Frankfurter (LAG) Rhein-Main-Gebiet sei vor allem Teamarbeit und SelbstorganisatiDiehaben Leserinnen und Leserundder FR um Hansenbergall und die drei Schüler wollennisse. diemit ohne BehinderunMarktplätze. WirEtwa haben das Ziel, Sache mit dem Einkaufen ganz Schülerinnen und Schüler für aktuelle Theresa Throm, Berufliches Gymnawerden auch andere Orte – beig. Die ist www.fr-online.de/schuelerforen. pgh die Einsparung von Strom. beitrag nun vor einem äußerst Rundschau gemeinsam aus. ein besonderes Shoppingerlebnis sium, Eschwege, Energiewende in genau betrachtet und analysiert. wirtschaftliche Themen zu interessieren spielsweise Ikea in Hanau – aufdurch auch Smart-Grids, intelligente gen, in der Arbeitswelt funktiofachkundigen Publikum öffenton Gesetzes. erworben,Während wie sie später sindbürokratische dazu herzlich eingeladen. Geisenheim/Jo ses„Prä-Recht auch in der hessischen mpliziert. heit, zu schaffen“, sagt von Dolgow. Deutschland und Hessen So haben sie zum Beispiel he– das ist Ziel des Wettbewerbs gesucht. Und Lebensmittel, die Aufwände des neuen der UnternehLeitungssysteme, richtige Klimalich präsentiert. Im Publikum im Daneben soll ein virtueller Kauf- rausgefunden, sentieren und gewinnen“.Verfassung verankert sehen. werden auch noch häufig dort ge- 13. Jul dasshaben eine attraktisahen manche in oder der anlagen Dass der Wille, Energie einzu- werden, Kasino Ganz der FR saßenumsonst Energieexoder Greenbuilding-Efin Ausbildung Studium von präsentieren Termin: nieren kann. Sie ganz beentstehen. In der Zukunft ve Einkaufsstadt wie Fulda eine Ricarda Beiter, Laura Matthes, Marie kauft, wo die Jugendlichen bezieperten mit Politikern und Ver- sparen, abgenommen habe, beob- Runde skeptisch. „Wir sind aber fekte bei Um-raum und Neubauten. urg kann der Ticketbuchung Misia, Artikel Marienschule das Limburg, MindestWettbewerb für Oberstufenrecht geringe Arbeitslosenquote hungsweise ihre Familien woh- 16 bis mer Rohletter, Albert Weil AG, gerechten Lohn als Wechselspiel Wer dann alle besucht oder alle gelesen hat, wird zur Aufgroßer Bedeutung sind.“ pgh dieKlaus Schüler undachtet Schülerinnen auf einem guten Weg“, findet AnDoch dürfe mannach die konvenauch Holger Techen, Pro- den bandsvertretern beisammen. 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Petra Müller-Klepper Landtagsabgeordnete, CDU

Sieger im Schülerwettbewerb stehen fest

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PAUL RAUH

„Bereicherung für Belegschaft“

Frankfurter Rundschau

Freitag, 3. Juli 2015

71. Jahrgang

Nr. 151

Frankfurter Rundschau

Samstag / Sonntag, 25. / 26. Juli 2015

71. Jahrgang

Nr. 170

MINDESTLOHN UND DER FRISEUR IN LIMBURG

RENATE HOYER

ROLF OESER

Gemeinsam zur Energiewende

ALEX KRAUS

Frankfurter Rundschau

Freitag, 10. Juli 2015

71. Jahrgang

Nr. 157

INKLUSION IN DER ARBEITSWELTgeh ich in die Mall“ „Zum Shoppen

ANDREAS ARNOLD

JOCHEN GÜNTHER

Wichtig ist nicht nur das Be-

fessor an der FH Frankfurt bei sei-

gela

Dorn,

umweltpolitische

tionellen Energien nicht vergesClou: Geliefert wird das bestellte

mühen der Politik, auch die Be- nen Studierenden. Doch das Spa- Sprecherin der Grünen. Letztes sen, sagt Michaela SchmidtProdukt nicht zudereiner Wohn- fassung Niklas Jakobs, Moritz Hagemann, Fre-Wirtschaftsvertreter die Landesarbeitsgemeinschaft lich, stellen die drei fest. Die Abdings auch diegelangen, Mieten steigen (VhU), von Angebot Nachfrage beschrieb, widersprachen Gewerkschaftsvertredass hier viele Schüler, Politiker, seien viele neue WindkraftSchläger vom Landesverband völkerung müsse hinterund der Enerren scheitere oft an Regularien, Jahr adresse, sondern auf den gebuch- und umliegende Kommunen un- Schule-Wirtschaft und die Frankfurter deric Hoffmann, Internatsschule Schloss wärtsspirale aus abfließender Wasserwirtschaft giewende stehen, wurde in der stellt Techen auch in seinem All- anlagen errichtet worden. Jedoch Energie- und ten Sitzplatz im Flugzeug. Hansenberg, Geisenheim, Inklusion in Kaufkraft, schließenden Läden ter einem Abfluss von Kaufkraft Rundschau gemeinsam aus. brauchen wir Diskussion deutlich, die von LAG- tag fest. In Frankfurt gebe es etwa brauche es eine höhere Förde- (LDEW). „Die Ende des Shopping-Booms und der Arbeitswelt haben, sichund noch mehr abfließender und einer Ausdünnung des Wa- viel voneinander gelernt ter und dieMatthias Kirchen moralischen Argumenten. eine Zeitung hinterher besser Stränge müssten Geschäftsführer Rust mit knapp 35 Stromtankstellen, doch rung vom Bund. „Eine Energie- auch.“ Beide Ein am Frankfurter Flughafen renangebots zu leiden haben. Weitere Informationen unter Kaufkraft sei kaum zu durchbreverknüpft werden. und FR-Redakteur Peter Hanack auf rund 34 von ihnen parkten wende müssen alle Bundesländer miteinanderist nicht in Anfang Sicht. Durch Den Sonderpreis erhielten: Michele Mit ihrem Beitrag zur Lage in www.fr-online.de/schuelerforen. chen, urteilen sie. Dass jeder einen beim seinen zenmoderiert wurde. „Die Energie- normale Fahrzeuge. Beschrän- gemeinsam tragen.“ tralen Standort, Drabiniok, JulianSachen Klüh, Carl Martin öffentlicher Fulda haben sich diein drei den Schüler Themenpositionen, in Von solchen Auftritte, Schwierigkeiten kann, wurde das den hohe Passa- verstehen: Gerade in Ballungsräumen wie Sparen machen wende ist nicht nur eine techni- kungen von der Stadt, diese freiden Ausgezeichnete Beiter, Laura Matthes und Marie Misia (v. FR-Chefredakteur Arnd Festerling. gieraufkommen und die damit – unterstützt von ihrem Lehrer In diesem Jahr haben gewonnen: Rathgeber, Richard-Müller-Schule kann auch Gerd von Dolgow bebei ihrer Recherche Frankfurt seil.)esmit schwierig, Flä- Schülerinnen sche Frage“, Schülerinnen: sagt MichaelRicarda zuhalten, gebe es nicht. Aufenthaltszei- Markus Roth – am Wettbewerb Kadisha Cleemann, Laura Oehler, Fulda, Zentralität beim Einkaufen. pgh richten. Der Diplom-Betriebswirt Wettbewerbsbeitrag Schlecht vom Verein UmweltlerOb die Ziele des hessischen chen für etwa Windkraftwerke zu zu ihrem einhergehenden ten kann „Präsentieren und gewinnen“ beist bei Fraport für UnternehmenshatFraport bei sich auch zu weiterhin in nen Frankfurt. In den Köpfen der Energiegipfels, bis zum Jahr 2050 finden, sagt Ludger Stüve, Direk- klar. Laura Oehler den Zwängen und Nöten der Politik und der Interessenvertreter. auf gute Geschäfte setzen. teiligt, den die Frankfurter Rundentwicklung zuständig und Der alte KühlMenschen passiere viel zu wenig. Strom und Wärme möglichst zu tor des Regionalverbands. Das lie- Hause begonnen.

dort gerne wohnen, dass aller-

hessischen Unternehmerverbände

schau gemeinsam mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und der Landesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft ausrichtet. Sie haben das so gut gemacht, dass sie den eigens zu diesem Zweck geschaffenen Sonderpreis gewonnen haben. „Ihre Arbeit ist von außerordentlicher Tiefe und Ausführlichkeit“, urteilte VhU-Geschäftsführer Jörg Feuchthofen.

Als Preis erhielten sie eine Einladung zum Expertengespräch inklusive Rundfahrt am Frankfurter Flughafen und die Möglichkeit, ihre Arbeit dort vor einem ausgewählten Publikum zu präsentieren. Der Flughafen deshalb, weil zum einen Fraport-Chef Stefan Schulte Mitglied der Jury des Wettbewerbs ist und die drei Jugendlichen zusammen mit ihrem Lehrer gerne in sein Haus einge-

se Entwicklung durchaus bedroh-

HENDRIK JONAS (5)

„Von der Arbeit leben können“

In Konkurrenz zu umliegenschrank im Keller frisst zu viel dennun Kommunen sieht von DolStrom, er muss raus. gow den Flughafen dennoch nicht. „Wir zielen fast ausschließSchülerinnen provozieren kontroverse Debatte über faire Löhne und Gerechtigkeit lich auf Passagiere, vor allem Umsteiger“, versichert er. AndeVon Peter Hanack schon, wennresdiehabe Mitarbeiter an im Sinn. man nicht strikte Arbeitszeitregeln gebunSchon allein die hohen Parkgeitunter kann die Wahrheit den seien. bühren sorgten dafür, dass Kundso einfach sein: „Meine Arnd Festerling, schaft aus Chefredakdem Umland den FlugTochter betreut einen Erdbeerteur der Frankfurter Rundschau hafen nicht als erstes Ziel anund Laudator der Preisträgerinstand in Niederbrechen und besteuere. kommt jetzt Mindestlohn, das ist nen, hatte die Frage gestellt, weldoch prima“, sagt Friedemann cher Lohn gerecht sei – seine AntKühn. „Im Vergleich mit westeuwort dazu lautete: wenn ein Mensch davon auch leben könne. ropäischen Ländern aber ist das Doch so ließ die Diskussionsrunimmer noch wenig, und von mir aus könnte es noch einen de das nicht stehen. Klaus RohletSchnaps obendrauf sein.“ ter, Vorstandsvorsitzender der AlKühn ist Elternbeirat der Maribert Weil AG, bezeichnete sich als Anhänger von Angebot und Nachenschule in Limburg und bringt die Debatte um Für und Wider frage; ein gerechter Lohn ergebe des zu Jahresbeginn eingeführten sich aus diesem Wechselspiel. Dirk Hohn vom Verband der MeILONA SURREY bundesweiten Mindestlohns – aus 15 Cent mehr fürs Körbchen – zu viel für fairen Lohn? Vatersicht – auf den Punkt. Alles tall- und Elektrounternehmen begesagt ist damit aber noch lange hauptete, „einen gerechten Lohn MIT WIRTSCHAFT GEWINNEN nicht. kann man gar nicht machen“. Das machte die von Matthias Schülerinnen und Schüler für aktuelle Weitere Informationen gibt es im Entscheidend sei, was der Kunde Rust moderierte Diskussion deut- wirtschaftliche Themen zu interessieren Internet unter der Adresse zu zahlen bereit sei. www.fr-online.de/schuelerforen Dem widersprach Thomas lich, zu der die Frankfurter Rund- – das ist Ziel des Wettbewerbs „PräWagner vom katholischen Carischau gemeinsam mit der Vereini- sentieren und gewinnen“. Inklusion in der Arbeitswelt ist gung der hessischen Unternehtas-Verband. Der „gerechte Lohn“ Thema des Schülerforums am Montag, sei ein großes Thema der katholimerverbände (VhU) und der Lan- Den Wettbewerb für Oberstufen13. Juli, 16 bis 18 Uhr. Es präsentieren desarbeitsgemeinschaft (LAG) Schüler richten die Vereinigung der schen Soziallehre. Er beobachte Moritz Hagemann, Frederic Homann Schule-Wirtschaft in die Marien- hessischen Unternehmerverbände eine Ausweitung des NiedriglohnAuch in den Schulen sollte das Thema stärker diskutiert werden.

100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, erreicht

ge unter anderem am Flughafen und dessen Sicherheitsrichtlini-

M

10. Juli 2015

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laden hat. Zum anderen ist der Flughafen auch ein Shoppingcenter mit 170 Geschäften und fast 80 Gastronomiebetrieben. „Ich wohne im Nachbarort von Fulda, in Petersberg“, berichtet Julian. „Wenn ich Elektrosachen oder Kleider zu kaufen habe, gehe ich natürlich auch in ein Fuldaer Einkaufzentrum.“ Michele findet an der Shopping-Mall gut, „dass dort ein Geschäft am ande-

wohnt in Idstein. Das liegt zwar nicht bei Fulda, hat aber das für Shopper interessante Frankfurt vor der Nase. „Auch bei uns leiden Einwohner, vor allem die älteren, unter der Ausdünnung“, berichtet er. Läden gingen verloren, stattdessen gebe es ein Überangebot an Friseuren. „Nur die Gastronomie läuft noch, auch wegen der Touristen“, so von Dolgow.

Die Planung für das zehnjährige Jubiläumsjahr 2016 ist bereits wieder angelaufen.


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

SCHULE WIRTSCHAFT: DAS KREATIVE NETZWERK FÜR SCHULEN UND UNTERNEHMEN

Seit über 40 Jahren organisiert die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen regional, ehrenamtlich und engagiert: Lehrkräfte werden bei Betriebserkundungen über Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt informiert. In Ferienakademien an Ostern und im Herbst bieten wir ihnen viele Fortbildungsangebote z. B. über den Einsatz von Excel in der Schule oder Fragen der Autorität, Elternarbeit sowie ökonomische Didaktik. Schülerinnen und Schüler erfahren durch Planspiele ein Verständnis ökonomischer Zusammenhänge, eine praxisnahe Berufsorientierung in den MINT-Berufen sowie konkrete Anreize, durch Wettbewerbe wie den „Besten Praktikumsbericht“ das vorgeschriebene Schülerpraktikum durch vertiefte Reflexion zu ergänzen. Auch für die Schulleiter gibt es einen bewährten Erfahrungsaustausch über Management- und Führungswissen.

Die Unternehmen sehen die Partnerschaft als Einsatz von Führungskräften zur Weiterentwicklung von Problemlösungskompetenz in der völlig anderen Welt der Schule. Besonders lernt die Wirtschaft die bemerkenswerte Motivationskraft von Schulleitungen kennen, die über keine finanziellen Incentives und kaum disziplinarische Druckmittel verfügen, waren sich Joachim Hasselbach, Partner bei Clifford Chance, und Silke Niehaus, Zentralbereichsleiterin Personal der Fraport AG, einig. „Gerne unterstützen wir als Fraport AG Partners in Leadership, denn auch unsere Führungskräfte können in dem Austausch mit Schulleitungen eine Menge lernen“, so N­ iehaus.

MINT-Messe im Hessischen Landtag Bei der jährlichen MINT-Messe im Hessischen Landtag stellen vorbildliche Schulen ihre MINT-Projekte vor. Die besten werden ausgezeichnet mit dem MINT Award von Procter & Gamble. Die MINT-Messe wird von der Landes-

In Hessen wird die SCHULE WIRTSCHAFT-Arbeit getragen von verdienstvollen ehrenamtlich tätigen Lehrkräften und Unternehmern: Knapp 100 Aktive in 25 regionalen Arbeitskreisen in fünf Regionen sorgen für ein immer wieder neu geknüpftes, einzigartiges Netzwerk zwischen jeweils knapp 500 weiterführenden Schulen und 500 sehr engagierten Unternehmen in Hessen. Die SCHULE WIRTSCHAFT-Arbeit wird koordiniert von der Landes­ arbeits­gemein­schaft und den Geschäftsstellen in Kassel, Wetzlar, Frankfurt, Hanau und Darmstadt.

10 Jahre Führungskräfte-Partnerschaft 200 Teams aus 200 Schulen und 200 Manager aus 13 Unternehmen zur wechselseitigen Führungskräfteentwicklung hat die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULE WIRTSCHAFT der VhU und des Bildungswerks mit dem Projekt „Partners in Leadership“ in den letzten Jahren zusammengebracht. Die 10. Runde 2015 ist wieder mit Vollauslastung von 20 Tandems aus Schulleitungen und Führungskräften der Unternehmen gestartet. Die Nachfrage bei den Schulen ist mittlerweile deutlich größer als das Angebot: 70 Schulleiter hatten sich 2015 beworben, 50 mussten auf die nächsten Jahre vertröstet werden. Die Schulen profitieren von der Managementkompetenz und der Erfahrung in der Wirtschaft. Der Blick über den Tellerrand des „Systems Schule“ baut Brücken in die Arbeitswelt. Wirtschaftsführer sind bei Fragen um Veränderungsprozesse, Investitionen oder Marketing behilflich, zeigten sich Anja Krapp, Leiterin der Alfred-Delp-Schule Dieburg, und Kathrin Schwartz, Leiterin der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule Wiesbaden, vom nachhaltigen Nutzen dieses Erfahrungsaustausches überzeugt.

Die „Protokolle“ des Graphic Recorders Matthias Schwert von der Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULE WIRTSCHAFT.

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

„I am MINT“ Als größtes Projekt – gemessen an den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern – der hessischen MINT-Linie hat sich „I am MINT“ in Schulen und Unternehmen etabliert. Während die Studienanfängerzahlen in den MINT-Studiengängen in den vergangenen Jahren erfreulicherweise stiegen, ist der Nachwuchsmangel in MINT-Berufsausbildungen dagegen bereits heute spürbar und ein überproportional hoher Fachkräftebedarf wird immer deutlicher. Die VhU unterstützt aktiv das Projekt „I am MINT“ der Hessischen Landesregierung und der Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit, das vom Netzwerk SCHULE WIRTSCHAFT landesweit umgesetzt wird. Ziel des Projektes ist es, mehr junge „Unentschlossene, aber Begabte“ an die MINT-Berufsausbildung heranzuführen. Qualifizierte „Azubi-Mentoren“ des Betriebes/der Unternehmen stehen mit Rat und Tat zur Seite – an Nachmittagen in Unternehmen sowie im sozialen Netzwerk Facebook.

Der Landtagspräsident und Abgeordnete des Hessischen Landtags lassen sich die schulischen MINT-Projekte erklären, HR-Info berichtet.

arbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT und der VhU veranstaltet. Sie steht unter der Schirmherrschaft des hessischen Landtagspräsidenten. Schon heute besteht in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ein erheblicher Fachkräftebedarf, der dramatisch anwachsen wird. Was für hessische Unternehmen eine Frage der Standortsicherung ist, bedeutet für Schulabgänger lukrative Berufsaussichten mit attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen. Die MINT-Förderung sollte daher bereits im Kindergarten – spätestens in der Schule – beginnen, um Begeisterung bei Kindern und Jugendlichen zu wecken.

Wie gut das gelingt, zeigt das Beispiel der Vacuumschmelze Hanau: Sie hat, wie die bislang 124 anderen an „I am MINT“ beteiligten Unternehmen, einen Teil ihrer Auszubildenden von SCHULE WIRTSCHAFT zu MINT-Mentoren weiterqualifizieren lassen. Bei den ausgewählten Schülern, die an dem Projekt teilnehmen dürfen, fiel einer besonders auf, der sich schnell für einen Ausbildungsplatz bei der Vacuumschmelze interessierte und prompt Auszubildender dort wurde. Mit „I am MINT“ gelingt die Vermittlung zwischen potenziellen Interessenten und unseren Unternehmen.

Exponate auf der MINT-Messe

Gewusst wie: Diese Schnecken überwinden auch Messers Schneide unbeschadet.

Selbst gebaute und selbst programmierte Roboter sind ein Beispiel für interessanten MINT-Unterricht an Schulen. 43


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

SOZIALE SICHERUNG: ZUKUNFTSFEST MACHEN!

Künstlersozialversicherung auf den Prüfstand stellen

Die sozialen Sicherungssysteme bleiben eine Dauerbaustelle, weil ihre Finanzierung über Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern erfolgt. Dieser Kostenfaktor verteuert Arbeit in Deutschland erheblich und belastet die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Bei immer mehr Menschen im Rentenalter und immer weniger im erwerbsfähigen Alter stellt sich die Frage einer zukunftsfesten Finanzierbarkeit der Sozialversicherung immer dringlicher.

Bei einer Informationsveranstaltung mit Experten für die Künstlersozialversicherung wurde erneut deutlich, dass bei dieser für den Unternehmer praktisch nicht fehlerfrei berechenbaren Abgabe Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen. Auf Werbung, Internettexte oder beim Künstlerauftritt auf dem Betriebsfest kann dann Künstlersozialabgabe fällig werden, wenn es sich um einen Selbstständigen handelt, der sein Unternehmen nicht als juristische Person führt. Der Künstler oder Publizist ist über die Künstlersozialversicherung günstiger als andere Selbstständige gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit und für die Rente versichert, zahlt er doch nur die Hälfte des gesetzlichen Beitrags. Dabei ist es selbst für Rechtsexperten schwierig zu erkennen, ob ein künstlersozialabgabepflichtiger Sachverhalt vorliegt. Falls bei einer Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung herauskommt, dass das Unternehmen die Künstlersozialabgabe nicht richtig berechnet hat, können Beiträge noch Jahre später erhoben werden. Deshalb fordern wir als VhU und im Verbund mit der BDA, dass das enorm verwaltungsaufwändige System der Künstler­ sozial­ver­siche­rung insgesamt auf den Prüfstand gestellt werden muss.

Steigende Beiträge verteuern Arbeit Mit einer ganzen Reihe von Leistungsausweitungen und Zusatzkosten hat die Große Koalition in Berlin weitergehende Senkungen des Rentenbeitragssatzes verhindert und Druck für eine baldige Steigerung des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes aufgebaut. Das 2014 verabschiedete Rentenpaket kostet 10 Milliarden Euro jährlich zusätzlich, und dies für viele Jahre. Trotz einer Reserve von über 30 Milliarden Euro in der Rentenkasse, was eigentlich zu einer spürbaren Senkung des Beitragssatzes hätte führen müssen, blieb es Anfang 2015 bei einer Miniabsenkung um 0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent.

Arbeitsunfälle stark rückläufig

Dagegen haben wir einen offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestages geschrieben und sie aufgefordert, gegen das Rentenpaket zu stimmen. Natürlich nicht in der Hoffnung, dieses Mal das Abstimmungsverhalten zu ändern, aber schon mit der Perspektive, darauf wieder zurückzukommen, wenn die Rentenkasse geleert ist.

Mit dem betrieblichen Unfallgeschehen beschäftigte sich der Fachbeirat für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im April 2014. Dabei machte ein Unfallversicherungsexperte deutlich, dass die Zahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten seit Anfang der Neunzigerjahre um rund die Hälfte zurückgegangen ist. Hieran zeigt sich, dass die Arbeitssicherheit einen hohen Stellenwert in den Unternehmen genießt. In Widerspruch zu diesem Befund steht die unverändert hohe Beitragslast der Unternehmen. Wir setzen uns für eine Reform des Leistungsrechts der Unfallversicherung ein, insbesondere für die Herausnahme der Wegeunfälle. Diese liegen außer­halb des Einflussbereichs des Arbeitgebers und verursachen erhebliche Kosten.

Auch in der Pflegeversicherung hat der Gesetzgeber Leistungsausweitungen aufgelegt, wie etwa mit einem erweiterten Pflegebedürftigkeitsbegriff. Die Beitragszahler werden hierfür zunächst mit um 0,2 Prozentpunkte höheren Beiträgen herangezogen. Auch im Gesundheitswesen kommen auf die Beitragszahler Mehrausgaben im Milliardenumfang zu. So wird mit dem Präventionsgesetz den Krankenkassen vorgeschrieben, mehr Geld für Prävention auszugeben und dies, obwohl der Erfolg solcher Maßnahmen umstritten ist. Erhebliche und vermeidbare Mehrkosten bringen auch das Versorgungsstärkungsgesetz und das Krankenhausreformgesetz. So wird ein Fonds von 500 Millionen Euro aufgelegt, der die Schließung von Krankenhäusern abfedern soll. Dabei müsste der Abbau von kostenträchtigen Bettenüberkapazitäten durch eine mutige Landeskrankenhausplanung angegangen werden.

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

Freiwillig ist besser: Beitrittswelle zur Charta „Beruf und Pflege vereinbaren“

Familienminister Stefan Grüttner bedankte sich am 16. Juli im Haus der Wirtschaft Hessen bei allen, die sich für das Thema engagieren. Bei der Chartaverleihung sind weitere 35 Unterzeichner der hessischen Initiative beigetreten. „Das Interesse an dem Thema ist riesig. Wir sind 2013 mit 11 Erstunterzeichnern gestartet und werden heute schon bei 86 Unternehmen sein, die gesellschaftliche Verantwortung für einen wichtigen Bereich übernehmen und sich dazu bekennen, Angehörigen, die pflegen, nicht nur keine Steine in den Weg zu legen, sondern diese Lebensleistung zu unterstützen. In Hessen werden drei Viertel der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt und fast ausschließlich von Angehörigen versorgt, oft neben ihrer Berufstätigkeit: mehr als die Hälfte der Beschäftigten mit Pflegeaufgaben bleibt erwerbstätig. Ihr Alltag gleicht einem kaum zu bewältigenden Kraftakt und sie sind gesundheitlich ganz besonders belastet. Sie brauchen unsere volle Unterstützung – und ich danke Ihnen allen, die dies leisten“, betonte Minister Stefan Grüttner. „Dieses Investment lohnt sich auch ökonomisch, denn wir sprechen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren besten Jahren, mit reichlich Erfahrung und häufig in wichtigen Schlüsselpositionen. Sie gezielt zu stärken ist nicht nur menschlich und sozial verantwortlich, sondern auch unternehmerisch klug und weitsichtig“, erläuterten die Co-Initiatoren Dr. Stefan Hoehl, VhU-Geschäftsführer Soziales, Stefan Becker, Geschäftsführer von berufundfamilie gGmbH und Detlef Lamm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen.

Die Lebensrealität der Pflege ist in den Firmen angekommen. Nach nur drei Jahren schrammt die Anzahl der Unterzeichner der Charta Pflege und Beruf knapp an der 100er-Marke vorbei. Damit nehmen hessische Unternehmen eine Vorreiterrolle ein. Denn die hessische Initiative im Zusammenschluss zwischen Politik und Wirtschaft mit ihrer Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist einmalig in Deutschland und findet bundesweite Aufmerksamkeit. Inzwischen zeigt die Unterzeichner-Liste einen bunten Mix: Auch Industrieunternehmen wie Schunk Group oder Bosch Thermotechnik, Pirelli, Stada, aber auch kleinere Familienunternehmen wie Werner Mühle Metallverarbeitung sind dabei. Obwohl es dort deutlich schwieriger ist, zu für alle Seiten guten Lösungen zu kommen, als bei reinen Verwaltungsunternehmen. Wir sprechen alle gerne über die Kinder, aber weniger gern über den bettlägerigen Vater oder die pflegebedürftige Mutter. Umso wichtiger ist es, dass es solche Initiativen wie die Charta Beruf und Pflege gibt, die das Thema an die Öffentlichkeit bringen. Die Menschen müssen wissen, dass es auch ganz praktische Hilfen gibt, wie zum Beispiel die Kompetenz-Trainings. Und immer mehr Unternehmer stellen sich der Aufgabe, ihre Mitarbeiter in dieser Situation zu unterstützen.

„Dieses Investment lohnt sich auch ökonomisch, denn wir sprechen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren besten Jahren, mit reichlich Erfahrung und häufig in wichtigen Schlüsselpositionen“, motivierten Dr. Stefan Hoehl und Stefan Becker.

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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

TARIFPOLITIK: UNTERNEHMEN WETTBEWERBSFÄHIG HALTEN!

Starke Betriebe, gute Jobs, faire Chancen

sicheren Zeiten wichtige Planungssicherheit. Genauso häufig wie lange Laufzeiten gehören auch dieses Jahr Nullmonate – oftmals kombiniert mit Einmalzahlungen vor Beginn der ersten Entgeltanhebung – zu den wirtschaftlich noch vertretbaren Belastungen aus den Entgeltabschlüssen. Für betriebliche Gestaltungsspielräume bieten sich Flexibilisierungsmöglichkeiten in Form von Öffnungsklauseln an. Im Berichtsjahr spielen diese allerdings eine weniger ausgeprägte Rolle, jedoch bleiben sie ein wesentliches Merkmal des verantwortungsvollen Umgangs der Tarifpartner mit dem tarifpolitischen Instrumentarium.

Die in der Verfassung garantierte Tarifautonomie und daraus folgende pragmatische Tarifabschlüsse verantwortungsvoller Sozialpartner haben in den letzten Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland im Vergleich der Industrieländer eine hervorragende Position einnimmt. Wenn der Kurs produktivitätsorientierter, differenzierter und flexibler Tarifabschlüsse fortgesetzt wird, dann bleiben sie das beste Mittel, um Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in diesem Land zu sichern. Im Laufe einer solch guten Entwicklung aber steigen die Ansprüche, verhärten sich zu selbstzufriedenem Anspruchsdenken und werden zu selbst geschaffenen Hindernissen, die das eigene Schiff in der internationalen Regatta abbremsen und zurückfallen lassen. Lange wurde Deutschland für seine den Betriebsfrieden sichernde Tarifpartnerschaft international bewundert: Die Streiks der Lokführer, der Piloten, der Kita-Erzieher, der Postzusteller, aber auch die Warnstreikdichte in der Tarifrunde der Metallund Elektro-Industrie trüben dieses Bild inzwischen ein.

„Wir werden kein Programm unterschreiben, das es allein den Mitarbeitern überlässt, wie sie sich auf Kosten des Arbeitgebers weiterbilden“, machte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, warnstreikenden Metallern in der Tarifrunde klar.

Es gibt keine Automatik für eine verantwortungsvolle Tarifpolitik. Ein nützlicher Kompromiss, also die Festlegung des Kurses, muss von beiden Seiten gewollt und im zivilisiert geregelten Streit ausgehandelt werden. Sie darf nicht durch Barrieren eines verhärteten Anspruchsdenkens vom Erfolgskurs abgebracht werden. Solche Barrieren wie z. B. bei Mindestlohn, Tarifeinheit und Zeitarbeit müssen eingegrenzt oder verhindert werden, um den Betrieben die notwendigen Gestaltungsspielräume auch zukünftig zu gewährleisten. [Mehr dazu im Kapitel Arbeitsrecht auf Seite 26]

Friedenspflicht, Planungssicherheit, Flexibilität Während der Laufzeit von Tarifverträgen herrscht Friedenspflicht – streikbedingte Produktionsausfälle sind ausgeschlossen. Die Geschehnisse und Schlagzeilen im abgelaufenen Berichtsjahr lassen auf den ersten Blick erkennen, welch hohe Bedeutung die Friedenspflicht für das Zusammenleben im Betrieb und auch für den gesellschaftlichen Konsens hat. Nicht der Konflikt, sondern der Konsens ist Weg und Ziel zugleich. Betriebliche Planungssicherheit und gesicherte Kostenkalkulation resultieren aus langen Laufzeiten der vereinbarten Entgelttarifverträge. Überwiegend gelten sie länger als 20 Monate, oftmals gar länger als zwei Jahre, und geben den Betrieben damit in konjunkturell immer noch un46


GESCHÄFTSBERICHT 2015 Tariflöhne: In der Industrie am stärksten gestiegen Tarifverdienste je Stunde einschließlich Jahressonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie vermögenswirksamer Leistungen, 2005 = 100 130 Metall- und Elektro-Industrie 125 120 115 110 105 100 130 125 120 115 110 105 100

128,0

Öffentlicher Dienst

Chemische Industrie

Moderne Tarifpolitik: Differenziert, flexibel und vielfältig Oft braucht es eine sinnvolle und angemessene Kombination tarifpolitischer Instrumente. Bei diesem Mix spielen neben den Liquiditäts- und Kostenwirkungen auf die Unternehmen auch die Verfahren der Umsetzung eine erhebliche Rolle. So gibt es in den einzelnen Branchen Ergänzungstarifverträge zur Standortsicherung, Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung, flexible Arbeitszeitkonten in den verschiedensten Ausgestaltungen, Rahmenregelungen zu Demografiethemen oder Förderungsinstrumente für Qualifizierung und Weiterbildung.

126,2

Das eine Instrument wirkt schnell, das andere langsamer, bewegt dafür aber ein großes Volumen. Manche Instrumente setzen Gegenleistungen voraus, manche nicht. Fest steht aber: Ein verantwortungsvoller Umgang mit den tariflichen Möglichkeiten kann viele Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen. Das nutzt nicht nur den Arbeitnehmern, die ihre Stelle behalten oder eine neue Stelle finden, sondern auch den Unternehmen. Sie können ihren Fachkräftebestand und eine ausgewogene Qualifikationsstruktur sichern und sparen zudem die Rekrutierungs- und Einarbeitungskosten für neues Personal.

Einzelhandel 121,4

119,6

20052007 2009 2011 2014 20052007 2009 2011 2014

Branchenbezogene Entgeltabschlüsse

Quellen: Deutsche Bundesbank, IW Köln

Die Tarifverhandlungen des Berichtsjahres standen im Zeichen der Entgeltentwicklung. Dabei erzielten die Tarifvertragsparteien in über 60 Branchen differenzierte Verhandlungsergebnisse, die den Betrieben neben branchenadäquaten Tarifsteigerungsraten mehrheitlich Planungssicherheit durch lange Laufzeiten bieten. Erfreulicherweise fanden die verstärkt zu hörenden Forderungen nach überdurchschnittlich hohen Tariflohnsteigerungen in den Tarifabschlüssen grundsätzlich keinen Nachhall. Die Tarifpartner ließen sich von den wirtschaftspolitisch zweifelhaften Aufforderungen, die Wirtschaft konjunkturell angeschlagener EU-Länder durch kräftige Lohnanstiege in Deutschland zu stärken, nicht beirren. Vielmehr war die jeweilige Branchenkonjunktur auch 2014/2015 wieder der Kompass für eine angemessene Tariflohnentwicklung. Damit hat sich wieder die Stärke der Tarifautonomie gezeigt: Die tarifpolitische Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche wirtschaftliche Gegebenheiten der Branchen und Möglichkeiten der Betriebe ist der Kompass für die letztlichen in harten Verhandlungen gefundenen Kompromisse.

Tariflohnsteigerungen 2015 Erhöhungen bezogen auf die Laufzeit des Tarifvertrags, in Prozent 2,7

M+E-Industrie (IG Metall) Chemische Industrie (IG BCE)

2,6

Öffentlicher Dienst – Länder (ver.di) Kommunale Krankenhäuser (Marburger Bund) Universitätskliniken (Marburger Bund) Einzelhandel NRW (ver.di) Deutsche Bahn (Eisenbahnund Verkehrsgewerkschaft)

1,7

Deutsche Bahn (GDL)

1,6

Deutsche Post (ver.di)

2,2 2,1 2,1 1,9

1,0

Stand: 25.9.2015; offen: Deutsche Flugsicherung (Gewerkschaft d. Flugsicherung), Deutsche Lufthansa (Vereinigung Cockpit), Deutsche Lufthansa (ver.di), Deutsche Lufthansa (Unabhängige Flugbegleiter Organisation), Kommunale Arbeitgeber Sozial- und Erziehungsdienst (ver.di) Quelle: IW Köln

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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

VERKEHR: MEHR INVESTIEREN IN INFRASTRUKTUR

Hessen ist eine der zentralen Verkehrsdrehscheiben in Deutschland und Europa. Daraus ergeben sich große Chancen als Wirtschaftsstandort. Vorausgesetzt, Staat und Kommunen werden ihrer Verantwortung für eine hohe Qualität der Verkehrsinfrastruktur gerecht. Die aktuell wichtigste verkehrspolitische Forderung der VhU lautet: Bund, Länder und Gemeinden müssen mehr in Straßen, Brücken, Schienen- und Wasserwege investieren. Mehr Investitionen sind sowohl im Erhalt als auch im Ausbau und Neubau von Verkehrswegen erforderlich. Deshalb unterstützt die VhU die Diskussion um die Aufnahme eines Staatsziels Infrastrukturerhaltung in die Landesverfassung bzw. ins Grundgesetz.

für Erhaltungsinvestitionen erforderlich. Die VhU tritt für eine Werterhaltungsregel ein: Die Investitionen sollten mindestens so hoch sein wie die Abschreibungen durch Werteverzehr. Auch in Schienen- und Wasserwege muss viel mehr investiert werden. Die aus ökologischen und kapazitiven Gründen von Politik und Wirtschaft gewünschte Verlagerung von Güterverkehren von der Straße auf Eisenbahnen und Binnenschiffe setzt u. a. eine Modernisierung und deutliche Erweiterung dieser Infrastrukturen voraus. Ohne deutlich höhere Investitionsmittel des Bundes ist diese Verkehrsverlagerung nicht möglich. Um das Problembewusstsein der Bürger und die Wertschätzung einer intakten Verkehrsinfrastruktur zu erhöhen, fordert die VhU die Landesregierung auf, jährlich einen detaillierten Mobilitätsbericht vorzulegen, in dem bezogen auf Hessen für alle Verkehrsmodi (Straße, Schiene, Wasserwege, Luftverkehr) über Zustand bzw. Wert der Infrastruktur, Investitionen in die Infrastruktur, Abschreibungen durch Abnutzung sowie Subventionierung des Betriebs berichtet wird. Ziel der VhU ist es, durch mehr Transparenz über die Infrastruktur eine größere politische Zustimmung für mehr Nachhaltigkeit der Verkehrsfinanzierung zu erreichen.

Mit öffentlichen Diskussionsveranstaltungen wie der Reihe „VhU-Verkehrsforum“ wirbt die VhU für mehr Investitionen in öffentliche Infrastruktur – beispielsweise vor Ort in Stadtallendorf zum Thema Lückenschluss A49: Große Industrieunternehmen wie Ferrero und Fritz Winter benötigen dringend einen Anschluss an die Autobahn. Die VhU warnt die Politik stets davor, die Straßenverkehrsteilnehmer finanziell noch weiter zu belasten. Denn die Straßenbenutzer zahlen mit 53 Mrd. Euro (Energiesteuer, KfzSteuer, Versicherungssteuer, Lkw-Maut) bereits mehr als doppelt so viel an Steuern als Bund, Länder und Kommunen für das Straßennetz jährlich ausgeben (rund 20 Mrd. Euro). Das zeigt: Es fehlt nicht an Geld für den Straßenbau, sondern am politischen Willen, vorhandene Mittel zusätzlich hier bedarfsgerecht zu investieren.

Der Jobmotor Weltflughafen Frankfurt wächst weiter Der Luftverkehr ist für die Exportnation Deutschland und für die exportorientierte hessische Wirtschaft ein zentraler Erfolgsfaktor. Rund ein Drittel des deutschen Exportwerts wird über die Luft ins Ausland transportiert. Hessens Wirtschaft profitiert von der Nähe zum Flughafen Frankfurt.

In Hessen sollte der Landesetat für die Landesstraßen (90 Mio. Euro) schrittweise angehoben werden. Um allein den Wertverzehr infolge der Abnutzung zu kompensieren, wären jährlich mehr als 150 Mio. Euro nur

Mit rund 80.000 Beschäftigten ist der Flughafen seit Langem die größte ­Arbeitsstätte im Land. 48


GESCHÄFTSBERICHT 2015 „Sanierungsoffensive“ oder doch nur „Verkaufsshow“? - Usinger Anzeiger

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Blickpunkt

Usinger Anzeiger / Politik / Hessen Hessen10.06.2015

Oberhessische Presse, 02.06.2015

„Sanierungsoffensive“ oder doch nur „Verkaufsshow“? VEREINIGUNG DER HESSISCHEN UNTERNEHMERVERBÄNDE

Nr. 45

PRESSEMITTEILUNG

Diskussionsreihe

VhU-Verkehrsforum

1. Juni 2015

VhU-Verkehrsforum zur A49 Hessens Wirtschaft fordert raschen Weiterbau der Autobahn 49 // Fasbender: „Bund hat genug Geld! A49 ist wichtigstes Straßenverkehrsprojekt in Hessen.“ Stadtallendorf. Hessens Wirtschaft fordert von der Politik eine Finanzierungszusage für den raschen Weiterbau des Lückenschlusses der Autobahn A49 zwischen Kassel und der Autobahn A5. „Der A49-Lückenschluss ist das wichtigste Straßenverkehrsprojekt in Hessen. Der nationale und europaweite Straßenverkehr braucht zusätzlich zur völlig überlasteten A7 eine weitere Nord-Süd-Route durch Hessen. Anderenfalls droht ein Verkehrsinfarkt auf der A7. Außerdem muss die Wirtschaftsregion zwischen Kassel und Gießen verkehrlich besser erschlossen werden, damit Investitionen am Standort attraktiver werden. Und es geht darum, die Anwohner vom hohen Durchgangsverkehr zu entlasten, z.B. an der B3“, sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) beim PREWirtschaft. SSEMITTEILUNG VhU-Verkehrsforum in Stadtallendorf vor 60 Teilnehmern aus Politik und

VEREINIGUNG DER HESSISCHEN UNTERNEHMERVERBÄNDE

Nr. 47

9. Juni 2015

Landesstraßenbau

„Die Chancen für die Finanzierung und den Weiterbau sind so gut wie noch nie: Der Fasbender: „Vorrang Erhaltung vor Neubau ist okay, aber Investitionen sind viel zu Bund hat genug Geld und fast alle Politiker wollen den A49-Lückenschluss. gering –Noch Landinsoll Straßenbauetat auf über 100 Mio. Euro anheben!“ diesem Sommer muss die Politik einen Termin nennen, wann der Bau weiter geht amder Main. „Der Vorrang Erhaltung vor Neubau ist zwar okay, aber die schwarzund die Bagger wieder rollen“, forderte Fasbender. Er bekräftigte dieFrankfurt Forderung grüne Koalition in Hessen investiert insgesamt viel zu wenig in die Landesstraßen. Wir forVhU, schrittweise weiter zu bauen und nicht auf eine Gesamtfinanzierung zu warten.

HNA, Schwälmer Allgemeine, 29.05.2015

dern, den regulären Landesstraßenbauetat mindestens auf 100 Mio. Euro pro Jahr anzuhe-

ben und in den Gert Kautetzky, Geschäftsführer der Kautetzky Internationale Spedition GmbH & kommenden Jahren schrittweise zu steigern“, sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), heute Co. KG mit 100 Beschäftigten in Stadtallendorf, rechnete die Vorteile eines A49nach der Vorstellung des Landesstraßenbauprogramms durch den hessischen VerkehrsLückenschlusses für seinen Betrieb vor: „Wäre die A49 im vergangenen JahrAl-Wazir. schon minister fertig gewesen, dann hätten unsere LKW bei rund 7.000 Fahrten rund 80.000 km weniger fahren müssen. Unsere Fahrer hätten knapp 3.000 Stunden Fasbender Zeitersparnis warnte: „Allein für den Erhalt der Landesstraßen sind rund 150 Mio. Euro jährlich gehabt, die wir lieber für andere Aufträge eingesetzt hätten. Zudem hätten wir ca.kommt der Bedarf für Neubau und Ausbau. Doch die Investitionen in die Lannötig. Hinzu 25.000 Liter Dieselverbrauch und den entsprechenden CO2-Ausstoßdesstraßen vermieden.“ liegen seit Jahren darunter. Ein schleichender Werteverzehr ist die Folge. Das

„Sanierungsoffensive“ oder doch nur „Verkaufsshow“? - Usinger Anzeiger

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VhU-Verkehrsforum A49-Lückenschluss: Wie ist der richtige Weg zum Weiterbau? Montag

Usinger Anzeiger / Politik / Hessen

muss die Landespolitik beenden und dringend die Investitionen erhöhen! Denn gute Ver-

kehrswege Karl-Heinz Feußner, Personalleiter des Ferrero-Werks Stadtallendorf mit bis zusind Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaft.“ Um mehr zu investieren und 4.700 Beschäftigten in der Hochsaison und täglich zwischen 200 undgleichzeitig 490 LKW-die Vorgaben der Schuldenbremse einzuhalten, müsse das Land seine konsumtiven Ausgaben – z. B. die Personalausgaben – relativ verringern. Fahrten, sagte: „Unsere Süßwarenfabrik und die gesamte Region sehnen sich seit Jahrzehnten nach einer fertig gebauten A49. Sie würde die umliegenden Orte vom Zugleich lobte Fasbender, dass das Land zusätzliche Gelder für die Bezahlung von IngeDurchgangsverkehr entlasten, ebenso wie die Nachbarn des Werks vom Rangiernieurleistungen für Planung und Bauüberwachung von Straßen in Hessen bereitstelle, die verkehr. Dann könnte auch endlich der Autohof Stadtallendorf Nord gebaut werden. vor allem für Bundesfernstraßenprojekte und insbesondere für Brücken benötigt würden. Zudem würden die Ferrero-Buslinien durch kürzere Fahrzeiten noch attraktiver. Und Land muss sich weiterhin dafür einsetzen, dass der Bund dem Land nicht Fasbender: „Das viele unserer Mitarbeiter hätten kürzere Wege zur Arbeit.“ Zudem brächte die3Autolediglich Prozent der Planungskosten für Bundesfernstraßen erstattet, sondern den vollen bahnanbindung dem Werk zeitliche Vorteile, indem die Pünktlichkeit der An-von und Ab-einem Fünftel der Baukosten zahlt.“ Betrag rund lieferungen stiege und die ‚just-in-time-Anlieferungen‘ von Rohstoffen und VerpaFasbender bekräftigte die VhU-Forderung nach wirklicher Transparenz über den tatsächckungen erhöht werden könnten. Feußner: „Gerade in einem internationalen Konzern lichenund Zustand wie Ferrero müssen wir stets darauf achten, dass unser Standort attraktiv profi-der Landesstraßen und Brücken in Hessen: „Nötig ist ein regelmäßiger, detaillierter Bericht über den Zustand, die Investitionen und den jährlichen Werteverzehr. tabel bleibt, damit künftige Investitionsentscheidungen unserer italienischen Mutter Dies sollte mindestens auf Ebene der Landkreise geschehen, damit Bürger und Bürgerweiterhin zugunsten von Stadtallendorf fallen. Deshalb fordere ich: Die A49 jetzt meister wirklich mitreden reden können.“ weiterbauen!“ Emil-von-Behring-Str. 4 . 60439 Frankfurt Telefon 069 95808-0 . Telefax 069 95808-126 . E-Mail info@vhu.de

1. Juni 2015

Bitte richten Sie Ihre Fragen an: Dr. Ulrich Kirsch Geschäftsführer Kommunikation und Presse, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU) Telefon: 069 95808-150, Mobil: 0172 7120373, E-Mail: ukirsch@vhu.de

Stadtallendorf

Viele Landesstraßen sind dringend sanierungsbedürftig. Foto: dpa

Hessen10.06.2015

Von Christoph Cuntz

„Sanierungsoffensive“ oderStraßenbau-Pläne doch nur „Verkaufsshow“? INFRASTRUKTUR Die Opposition lästert über Al-Wazirs WIESBADEN - 385 Millionen Euro: So viel Geld will Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bis 2022 in das 7 200 Kilometer lange Landestraßennetz investieren, wenn ihm der Landtag den dafür notwendigen Etat bewilligt. Das Geld würde für immerhin 540 als dringlich eingestufte Maßnahmen reichen. Der GrünenPolitiker spricht von einer „Sanierungsoffensive“ und stößt damit auf Widerspruch nicht nur der Opposition. Tatsächlich räumt das Wirtschaftsministerium ein: Das Geld reicht nur, um bis 2022 gerade mal die Hälfte der als „sehr schlecht“ eingestuften Landesstraßen zu sanieren. Fast jede vierte fällt in diese Kategorie.

Emil-von-Behring-Str. 4 . 60439 Frankfurt Telefon 069 95808-0 . Telefax 069 95808-126 . E-Mail info@vhu.de

Usinger Anzeiger, 10.06.2015

Erhalt vor Neubau •

ZAHLEN UND DATEN

http://www.usinger-anzeiger.de/politik/hessen/sanierungsoffensive-oder-doch-nur-verkaufsshow... 10.06.2015

Die VhU unterstützt die Maßnahmen zur Vermeidung und Begrenzung von Verkehrslärm und insbesondere von Fluglärm. Dazu engagiert sich die VhU im Forum Flughafen und Region. Das Ziel muss eine ausgewogene Balance zwischen Anwohnerinteressen und den Mobilitätsbedürfnissen von Bürgern und Unternehmen sein. Das Nachtflugverbot und hohe Standortkosten sind Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Luftverkehrsdrehscheiben. Die Politik darf keine über das Nachtflugverbot (23 bis 5 Uhr) hinausgehenden Einschränkungen des Flugbetriebs in Frankfurt vornehmen. Um weitere Anwohner vom Lärm zu entlasten, sind Lärmpausen am Flughafen Frankfurt in den Nachtrandstunden 22–23 Uhr und 5–6 Uhr auf wechselnden Bahnen grundsätzlich sinnvoll, solange sie nicht zu Kapazitätseinschränkungen des Flughafens führen. Ein sog. Lärmdeckel am Flughafen Frankfurt darf nicht zu Kapazitätseinschränkungen führen. Ein Lärmdeckel, der an der Zahl der Flugbewegungen angreift und diese unter die Zahl der im Planfeststellungsbeschluss genannten Zahl von 701.000 Bewegungen pro Jahr absenkt, ist abzulehnen.

Die VhU will, dass der Weltflughafen Frankfurt weiter wächst. Der Ausbau des Flughafens muss wie geplant fortgesetzt werden, um die verkehrliche Drehscheibenfunktion als Weltflughafen zu erhalten, um somit der zentrale Faktor für die Wohlfahrt des Landes zu bleiben und um die Chance auf Zehntausende neue Arbeitsplätze zu realisieren. Mit rund 80.000 Beschäftigten ist der Flughafen seit Langem die größte Arbeitsstätte im Land. Selbstverständlich beteiligt sich die VhU an öffentlichen Demonstrationen für unseren Weltflughafen – wie etwa bei der Demo „Ja zu FRA“ auf dem Römer in Frankfurt. Der Flughafen muss in operationell-technischer wie in ökonomischer Hinsicht global wettbewerbsfähige Nutzungsbedingungen bieten, um der voranschreitenden Verlagerung von Verkehrsströmen entgegenzuwirken. Der Bau und die Inbetriebnahme des neuen Terminals 3 am Flughafen Viele Landesstraßen sind dringend sanierungsbedürftig. Frankfurt sind unverzichtbar, um Frankfurt als international bedeutsamen Foto: dpa Weltflughafen zu erhalten. Von Christoph Cuntz INFRASTRUKTUR Die Opposition lästert über Al-Wazirs Straßenbau-Pläne 49

WIESBADEN - 385 Millionen Euro: So viel Geld will Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bis 2022 in


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

VERBUNDENE ORGANISATIONEN: UNSERE GRUPPE BILDUNGSWERKE DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT

Mehr als vier Jahrzehnte Bildungsarbeit für Wirtschaft, ­Gesellschaft und Arbeitsmarkt

Die GRUPPE BWHW umfasst: ■■ in der Kernorganisation die Bereiche –– Ausbildung & Beruf –– Unternehmensservice –– Forschungsstelle –– SCHULE WIRTSCHAFT ■■ die Tochtergesellschaften –– Ausbildungsagentur der Landeshauptstadt Wiesbaden GmbH –– Berufliches Trainingszentrum (BTZ) Kassel gGmbH –– Bildungswerk der rheinland-rheinhessischen Wirtschaft gGmbH –– CONSULT Personaldienstleistungen GmbH –– KOMPASS Zentrum für Existenzgründungen Frankfurt am Main GmbH –– PRO INKLUSIO Gemeinnützige Gesellschaft für soziale und beruf­ liche Teilhabe mbH

Die Geschäftsführer Stephan Fischbach (l.) und Joachim Disser.

Heute arbeiten im BWHW und seinen Tochtergesellschaften ca. 750 fest angestellte und 1.000 freie Mitarbeiter/-innen sowie insgesamt rund 1.000 Zeitarbeitnehmer/-innen und Transfermitarbeiter/-innen. Weit über 20.000 Menschen nehmen Jahr für Jahr unsere Bildungs- und Beratungsangebote wahr.

Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. (BWHW) ist die Bildungsinstitution der VhU. Unter dem Motto Bilden – Beraten – Integrieren – V­ ernetzen sind wir ein leistungsstarker und kompetenter Dienstleister … ■■ für Unternehmen aller Branchen und Größen sowie deren Beschäftigte, ■■ für Schulen und deren Lehrkräfte, ■■ für öffentliche Auftraggeber wie Ministerien, Kommunen, Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Renten- und Unfallversicherungsträger.

Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft arbeitet eng mit den drei „Schwester-Bildungswerken“ zusammen: ■■ Bildungswerk HESSENMETALL e. V. in Bad Nauheim ■■ Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. in Hanau ■■ Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V. in Kassel

In der stets aufs Neue notwendigen Anpassung an konjunkturelle und strukturelle Veränderungen unterstützen wir die Betriebe bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs und entwickeln berufliche Perspektiven für die vom Wandel betroffenen Menschen.

Ausbildung & Beruf Mit unserem Bereich Ausbildung & Beruf leisten wir einen Beitrag zur Gestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dabei verbinden wir die Leistungsfähigkeit eines größeren, in zahlreichen Regionen tätigen und mit den Einrichtungen der Wirtschaft eng verbundenen Dienstleisters mit dem Vernetzungs- und Erfahrungspotenzial unserer über 50 Standorte. Die Vielzahl unserer gewachsenen Unternehmenskontakte nutzen wir, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen, Arbeitsuchenden den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern, Beschäftigte zu qualifizieren sowie Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Betriebe unterstützen wir bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs. Der Unternehmensbereich Ausbildung & Beruf umfasst die vier Geschäftsfelder:

Der gesellschaftspolitische Auftrag des BWHW prägt noch heute, mehr als vier Jahrzehnte nach der Gründung im Jahre 1972, unser Selbstverständnis: ■■ über die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft informieren ■■ wirtschaftlichen Sachverstand erhöhen ■■ Orientierung bei der Umsetzung der Tarifpolitik geben ■■ das duale System der Berufsausbildung stärken Das Bildungswerk hat seine anerkannte Kompetenz in der beruflichen Bildung und der aktiven Arbeitsmarktförderung weiter ausgebaut und sich für die Zukunft gut aufgestellt. Mit seinen mittlerweile sechs Tochtergesellschaften haben wir uns zu einer leistungsstarken Gruppe von gemeinnützigen und gewerblichen Unternehmen entwickelt. 50


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Aktuelles

Bulle und Bär im Kampf mit dem Börsenkurs

Gemeinsam für eine starke Zukunft

Vor dem Börsengebäude in Frankfurt symbolisieren der Bulle steigende und der Bär fallende Kurse. Sichtbar wird dies an ihrem Angriffsverhalten. Mit diesem Schauspiel begannen die Teilnehmenden der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme in Offenbach den Besuch der Börse in Frankfurt am Main.

Am Beispiel der Firma Metallbearbeitung Becker GmbH wird deutlich, wie erfolgreich kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen ortsansässigen Firmen und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. in Biedenkopf auf dem regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist.

„Wundertütenfabrik – für Mütter von Müttern“ HESSENCAMPUS Mittelhessen – Festakt mit Kultusminister Ralph Alexander Lorz

Die Teilnehmerinnen des Coachings (Allein-)Erziehender haben selbständig ein soziales Projekt erarbeitet und umgesetzt. Dabei entstanden 20 liebevoll und individuell gestaltete Schultüten. Die Teilnehmerinnen haben das Projekt „Wundertütenfabrik – für Mütter von Müttern“ getauft. Für Sachspenden sind sie dabei auf örtliche Betriebe zugegangen.

HESSENCAMPUS Mittelhessen ist in den Regelbetrieb übergegangen. Feierlichkeit zur Kooperationsvereinbarung und Startschuss für HESSENCAMPUS Mittelhessen.

Die Vorfreude der Azubis auf ihr Auslandspraktikum steigt

Am 12. Juni 2015 trafen sich 18 Azubis des Poolprojekts EuroMobility in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, um sich auf ihre anstehenden beruflichen Auslandsaufenthalte vorzubereiten. Durchgeführt wurde das Seminar von den Mobilitätsberaterinnen des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. 51


WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !

■■ Berufsorientierung & Einstiegsbegleitung ■■ Berufsvorbereitung & Ausbildung ■■ Qualifizierung & Integration ■■ Berufliche Reha & Teilhabe.

■■ Zeitarbeit und Personalvermittlung Auch Personalverstärkungen organisieren wir für die Betriebe: gezielt, schnell und zeitlich flexibel durch Zeitarbeit. Im Gegensatz zu anderen Personaldienstleistern ist für uns der fließende Übergang von der Zeitarbeit zu dauerhafter Anstellung im entleihenden Unternehmen ein integrierter Teil unserer Geschäftsphilosophie. ■■ Personalgewinnung CONSULT begleitet Unternehmen bei der Suche und Auswahl geeigneter Mitarbeiter. Von der Erstellung des Anforderungsprofils bis zur Besetzung und Integration des Mitarbeiters im Unternehmen unterstützen wir bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter – als Gesamtdienstleistung oder auch modular in Teilbereichen.

Über die Aktivitäten des Bildungswerkes gewinnt die unternehmerische Wirtschaft zudem soziale und arbeitsmarktpolitische Kompetenz und Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft. Während in der gesellschaftspolitischen Diskussion häufig der Ruf nach breitflächigen, staatlich vollsubventionierten Beschäftigungsprogrammen („zweiter Arbeitsmarkt“) ertönt, beweisen das Bildungswerk und seine Töchter seit vielen Jahren, dass es in direkter Kooperation mit den Betrieben nach wie vor möglich ist, die unterschiedlichen Zielgruppen des Arbeitsmarktes in produktiven Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

Forschungsstelle Unternehmensservice In Kooperation mit dem Bildungswerk HESSENMETALL unterstützen wir Firmen bei der Personal- und Organisationsentwicklung. Wir verfügen über ein umfangreiches Seminarangebot für Fach- und Führungskräfte, das wir kontinuierlich weiterentwickeln. In unserem Bildungshaus Bad Nauheim stehen 64 Einzelzimmer und moderne Tagungsräume zur Verfügung. Dort realisieren wir unser Seminarangebot; Firmenkunden bieten wir eine ideale Umgebung für ihre PE- und OE-Aktivitäten. Unser Leistungsspektrum: ■■ Konzepte zur Unternehmensführung ■■ Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung ■■ Weiterbildung und Training, z. B. Führungs- und Managemententwicklung, Kommunikation, Personalwirtschaft/Arbeitsrecht, Weiterbildung der Aus- und Weiterbilder und Führungskräfteforen ■■ Coaching und Supervision, z. B. Lösungsansätze bei Störungen im ­Umgang mit Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und Kolleginnen/Kollegen

Mit unserer Forschungsstelle erarbeiten wir Modellprojekte und Gutachten zu neuen Wegen und Konzepten der beruflichen Bildung sowie der Personal- und Organisationsentwicklung. Wir arbeiten eng mit Ministerien auf Landes- und Bundesebene zusammen. Ergänzend zu unseren Forschungsprojekten führen wir im Auftrag von Unternehmen Studien und Konzeptentwicklungen durch. Unser aktuelles Leistungsspektrum umfasst: ■■ demografische Entwicklung und Fachkräftebedarf ■■ Fachkräftesicherung durch Nachqualifizierung für kleine und mittlere Unternehmen ■■ Alphabetisierung und Grundbildung ■■ Stärkung der dualen Ausbildung in Kooperation mit Betrieben und Berufsschulen ■■ Integration von chronisch Erkrankten in Unternehmen ■■ Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ■■ Kompetenzentwicklung in Unternehmen ■■ berufliche Integration von Studienabbrecherinnen/Studienabbrechern

Personalservice

SCHULE WIRTSCHAFT

Mit der CONSULT Personaldienstleistungen GmbH, einer 100-prozentigen Tochter­gesellschaft des BWHW, unterstützen wir Unternehmen bei der Personal­gewinnung und Personalanpassung.

Bilden – Beraten – Integrieren – Vernetzen: Der Devise des BWHW folgend, beginnt die Förderung junger Menschen konsequenterweise bereits in der Schule. Seit nunmehr 40 Jahren führt SCHULEWIRTSCHAFT Schulen und Unternehmen zusammen. Ob zur beruflichen Orientierung, zur Vermittlung von Praktika oder Ausbildungsstellen – durch den Dialog mit Lehrkräften und Unternehmen entstand ein einzigartiges Netzwerk mit über 100 zumeist ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteuren. 25 Arbeitskreise in 6 Regionen organisieren jedes Jahr zahlreiche Betriebserkundungen und Veranstaltungen für Lehrkräfte. Die Geschäftsstellen in Kassel, Wetzlar, Hanau, Frankfurt und Darmstadt koordinieren das umfangreiche Programm. Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) SCHULEWIRTSCHAFT ergänzt es mit zentralen Fortbildungsangeboten für Lehrkräfte, Schulleitungen sowie einer landesweiten Berufsorientierung mit dem Schwerpunkt MINT (Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaft und Technik). Auch Großveranstaltungen und Wettbewerbe runden das vielfältige Angebot ab.

■■ Outplacement CONSULT hilft Unternehmen bei unvermeidbarem Personalabbau und erleichtert betroffenen Mitarbeitenden den Übergang in neue berufliche Herausforderungen. Mit effektiven und kostengünstigen Transferagenturen kann die Kündigungsfrist für Coaching und gezielte Job-to-JobVermittlung genutzt werden. Mit Transfergesellschaften können wir als neuer Arbeitgeber die von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer/innen bis zu einem Jahr beschäftigen und ihnen beim Übergang in neue Arbeitsverhältnisse helfen. Transfermaßnahmen dieser Art bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmer/-innen gegenüber Kündigungen und Sozialplänen viele Vorteile. 52


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Spezielle Lösungen: Die Tochtergesellschaften des BWHW

CONSULT Personaldienstleistungen GmbH

Ausbildungsagentur der Landeshauptstadt Wiesbaden GmbH Zentrale Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon 069 95808-283, Telefax 069 95808-259 info@consult-gmbh.de www.consult-gmbh.de

Luisenstraße 26, 65185 Wiesbaden Telefon 0611 45040-0, Telefax 0611 45040-19 anmeldung@ausbildungsagentur-wiesbaden.de www.ausbildungsagentur-wiesbaden.de

Kompass – Zentrum für Existenzgründungen Frankfurt a. M. gGmbH

Neben dem Bildungswerk sind die BauHaus Werkstätten Wiesbaden Gesellschafter der Ausbildungsagentur.

Berufliches Trainingszentrum Kassel gemeinnützige GmbH

Hanauer Landstraße 521, 60386 Frankfurt am Main Telefon 069 21978-0, Telefax 069 21978-510 info@kompassfrankfurt.de www.kompassfrankfurt.de

Kölnische Straße 54 a, 34417 Kassel Telefon 0561 937182-12, Telefax 0561 937182-20 info@btz-kassel.de www.btz-kassel.de

Neben dem Bildungswerk ist die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Gesellschafter von Kompass.

PRO INKLUSIO – Gemeinnützige Gesellschaft für soziale und berufliche Teilhabe mbH

Neben dem Bildungswerk ist die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH Gesellschafter des Beruflichen Trainingszentrums Kassel gemeinnützige GmbH.

INKLUSIO Bildungswerk der rheinland-rheinhessischen Wirtschaft gGmbH Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon 069 95808-0, Telefax 069 95808-259 info@pro-inklusio.org www.pro-inklusio.org In den Weniken 2, 56070 Koblenz Telefon 0261 988561-0, Telefax 0261 988561-1 info@bwrw.de www.bwrw.de Neben dem Bildungswerk ist die vem.die ilw GmbH Gesellschafter des BWRW.

Im Hintergrund: Das Bildungshaus Bad Nauheim. 53


WER WIR SIND: DIE STIMME DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT

Struktur der hessischen Wirtschaft 2014 Angaben in Prozent 19,9 Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte 0,4 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 21,1 Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen insgesamt

3,9 Baugewerbe

225,3 Mrd. Euro 22,1 Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation

Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, Revision 2014; vorläufige Ergebnisse

32,6 Finanz-, Versicherungsund Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen


Mehr investiere n! Weniger umverteil en!


WER WIR SIND: DIE STIMME DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT

DIE SPITZENORGANISATION DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT

Motor für Reform und Exzellenz in Hessen

Unser Ziel: Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) vertritt 73 Mitgliedsverbände (Stand: Oktober 2015) und deren 150.000 Mitgliedsunternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten. Die VhU ist die Spitzenorganisation der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft und bündelt die Interessen über das gesamte Branchenspektrum. Wir verstehen uns als Motor für Reform und Exzellenz in Hessen.

Oberstes Ziel der VhU ist es, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die hessische Wirtschaft zu schaffen und zu verbessern. Deshalb treten wir ein für: ■■ eine an der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen orientierte Sozial-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik;

Wenn wir unsere Erfolgsgeschichte am Standort Deutschland und in seiner Mitte, in Hessen, weiterschreiben wollen, dann müssen wir mehr investieren und weniger umverteilen. Deshalb steht aktuell „Inves­ti­tions­freund­ liche Standortpolitik“ ganz oben auf unserer Agenda.

■■ wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge; ■■ eine Bildungs- und Ausbildungspolitik, die zunächst die elementaren Kenntnisse und Fähigkeiten der Jugendlichen sicherstellt, eine umfassende Allgemeinbildung und das Fachwissen in Schule, Berufsbildung und Studium hervorbringt, die Beschäftigungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der jungen Menschen in einer globalisierten Welt gewährleisten;

Interessenvertretung und Stimme der hessischen Wirtschaft Die VhU ist die Interessenvertretung aller in freiwilligen Zusammenschlüssen organisierten privatwirtschaftlichen Unternehmen im Bundesland Hessen – seien es Arbeitgeber-, Wirtschafts- oder Regionalverbände.

■■ eine Wissenschaftspolitik, die auf Innovation und Erkenntnisgewinn setzt, auf wirtschaftsrelevante Transfers als Mehrwert ausgerichtet ist und dabei auch gesellschaftspolitische Akzeptanz erzeugt;

Sie ist dem Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet.

■■ ein Staatswesen, das auf geordnete Staatsfinanzen achtet, klug und umsichtig in Infrastruktur investiert, Bildung und Wissenschaft hohen Stellenwert einräumt, eine Sozialpolitik durch Fordern und Fördern betreibt und den Unternehmen größtmögliche Entfaltungsmöglichkeiten garantiert;

Wir setzen uns für eine freiheitliche und soziale Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein und sind parteipolitisch unabhängig. Die VhU überzeugt durch ihre thematisch breite und qualitativ hohe Sachkompetenz in Beratung, Information und Kommunikation. Dadurch führen wir Menschen und Betriebe zusammen.

■■ ein starkes, marktwirtschaftlich ausgerichtetes Europa, dessen Wachstumsimpulse und Integrationskräfte für die Wirtschaftsregion Hessen von größter Bedeutung sind.

Wir sind die Stimme der hessischen Wirtschaft – auf allen Feldern der hessischen Politik, die wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitisch von Bedeutung sind. Die VhU engagiert sich für eine umfassende Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Firmen unserer Mitgliedsverbände. Wir machen ihre Bedürfnisse deutlich. Wir verbessern das Verständnis wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Zusammenhänge. Wir leisten einen Beitrag zu nachhaltigem Wachstum und dauerhaftem Wohlstand.

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

ÜBERALL NAH VOR ORT IN HESSEN

Kassel

Nordhessen Haus der Arbeitgeberverbände Nordhessen Karthäuserstraße 23, 34117 Kassel Telefon: 0561 1091-50, Telefax: 0561 779194

Geschäftsstelle Osthessen Heinrichstraße 8, 36067 Fulda Telefon: 0661 10087-88 , Telefax: 0661 76246

Osthessen Wetzlar

Mittelhessen

Fulda

HanauOffenbach

Haus der Wirtschaft Mittelhessen Elsa-Brandström-Straße 5, 35578 Wetzlar Telefon: 06441 7008-0, Telefax: 06441 7008-10

Hanau

Rhein-MainTaunus Frankfurt Bildungshaus Bad Nauheim Parkstraße 17, 61231 Bad Nauheim Telefon: 06032 948-0, Fax: 06032 948-117

Darmstadt Darmstadt und Südhessen

Haus der Wirtschaft Hessen Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt Telefon: 069 95808-0, Telefax: 069 95808-126

Geschäftsstelle Hanau-Offenbach Martin-Luther-King-Straße 1, 63452 Hanau Telefon: 06181 9975-10, Telefax: 06181 9975-111

Haus der Wirtschaft Südhessen Rheinstraße 60, 64283 Darmstadt Telefon: 06151 2985-0, Telefax: 06151 2985-21 57


WER WIR SIND: DIE STIMME DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT SPECIAL: AGENDA-SETTING ÜBER DIE MEDIEN

WACHSTUM UND WOHLSTAND FÖRDERN

Als Stimme der hessischen Wirtschaft ist der offene Dialog zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit ein wichtiger Bestandteil unserer Medienarbeit. Bildung-, Energie-, Sozial-, Finanz- oder Wirtschaftsthemen – wir antworten auf die Fragen unserer Zeit. Differenzierte Stellungnahmen zu politischen Themen gehören bei uns zum Tagesgeschäft.

Zum Beispiel: Pressekonferenz Januar 2015 100-Tage-Bilanz der schwarz-grünen Regierung Nach dem ersten Jahr der neuen Regierungskoalition von CDU und Bündnis 90/Die Grünen in Hessen zogen wir eine gemischte Zwischenbilanz. Wir waren von der operativ effizienten Regierungsarbeit positiv überrascht. Allerdings forderten wir eine investitionsfreundlichere Standortpolitik, die flankiert werden muss von einer Fachkräftesicherung, etwa durch die Stärkung der dualen Berufsausbildung. Und sie kann nur glaubwürdig durchgesetzt werden bei soliden Staatsfinanzen. Inhaltlich erhoffen wir in der Bildungspolitik einen Aufbruch zu neuen Ufern. Die Haushaltspolitik ist deutlich solider als in früheren Jahren. Wir vermissen aber in der Wirtschaftspolitik eine Strategie für höheres Wachstum. Und in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik fordern wir mehr Einsatz der Landespolitik im Bund zugunsten eines Belastungsstopps für die Wirtschaft.

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GESCHÄFTSBERICHT 2015 Zum Beispiel: Pressekonferenz September 2015 VhU zur gesellschaftlichen Herausforderung Flüchtlinge Allein in diesem Jahr kommen in Hessen 60.000 Flüchtlinge aus Krisen­ gebieten sowie Wirtschaftszuwanderer aus friedlichen Ländern mit schwacher Wirtschaft an, bundesweit wohl weit über 800.000. Die hessische Wirtschaft hat ein Interesse am Gelingen der erforderlichen großen Anstrengungen. Viele hessischen Unternehmen stellen Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung. Für Arbeitsmarkt und Gesellschaft ist die Integration so vieler Menschen aus fremden Kulturen, fast durchweg ohne Deutschkenntnisse und mehrheitlich ohne Berufsqualifikation, eine riesige Aufgabe. Es kann eine große Chance werden, wenn wir vieles sehr viel besser machen als in der Vergangenheit. Um das zu bewältigen, brauchen wir einen Perspektivwechsel: weg von blauäugiger Willkommensromantik oder plumper „Das Boot ist voll“-Rhetorik hin zu konsequenter Lösungsorientierung und moralischer Deeskalation. Damit der Perspektivwechsel gelingt, forderten wir: ■■ Eine Unterscheidung bei allen Neuankömmlingen zwischen Menschen mit Asylgrund, die bleiben dürfen, und Wirtschaftszuwanderern aus wirtschaftsschwachen, aber friedlichen Ländern wie dem Westbalkan, die regelmäßig wieder gehen müssen. ■■ Schnellere Asylverfahren und Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern unter den Neuankömmlingen. ■■ Für alle, die hier sind und eine gute Bleibeperspektive haben, eine rasche Einbindung in Bildung und Arbeit und die Verpflichtung auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, unsere religiöse Toleranz und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. ■■ Schnelle Integration durch Identifizieren von Berufsqualifikation und das verpflichtende Erlernen der deutschen Sprache. ■■ Planungssicherheit für Unternehmen, damit sie für Asylsuchende mit Bleibeperspektive schon vor Abschluss ihres Verfahrens sowie für Geduldete Ausbildung anbieten können. ■■ Einen schnelleren Arbeitsmarktzugang. ■■ Eine gesteuerte Zuwanderung von Menschen mit Qualifikationen, die wir hier am Arbeitsmarkt brauchen. ■■ Abschaffung vom Gesetzgeber aufgestellter Hindernisse, um Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen oder zu halten.

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DIE SPITZENORGANISATION DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT: DIE VHU UND IHRE MITGLIEDSVERBÄNDE

Allgemeiner Arbeitgeberverband Mittelhessen e. V. Haus der Wirtschaft Mittelhessen Elsa-Brandström-Str. 5 35578 Wetzlar

Telefon: 06441 7008-0 Telefax: 06441 7008-10 E-Mail: dhohn@agv-mittelhessen.de Homepage: www.agv-mittelhessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 37 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 3.725 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Klaus-Achim Wendel

Geschäftsführer Dr. Dirk Hohn

Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e. V. Bellevuestraße 3 10785 Berlin

Telefon: 030 297 53112 Telefax: 030 297 53114

Mainzer Landstraße 205 60326 Frankfurt am Main

Telefon: 069 265 55301 Telefax: 069 265 55303 E-Mail: viktoria.kalass@agv-move.net Homepage: http://agv-move.net

ARBEITGEBERVERBÄNDE DES HESSISCHEN HANDWERKS E.V.

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 59 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 199.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorstandsvorsitzender Ulrich Weber

Hauptgeschäftsführer Dr. Rudolf Müller

A HH

Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks e. V. Ludwig-Erhard-Str. 20 61440 Oberursel (Taunus)

Telefon: 06171 56001 Telefax: 06171 4157 E-Mail: ah-hessen@t-online.de Homepage: www.handwerk-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 15.000 / Mitgliedsverbände: 30 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 34.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsident Geschäftsführer Horst Villmeter Hans-Werner Schech

Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) e. V. Schiffgraben 36 30175 Hannover

Telefon: 0511 8505-0 Telefax: 0511 8505-201 E-Mail: agv-hannover@vmn.de Homepage: www.adk-verband.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 120 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 34.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Dr. Sven Vogt Dr. Volker Schmidt

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland Arabellastr. 29 81925 München

Telefon: 089 922001-0 Telefax: 089 922001-50 E-Mail: agvvers@agv-vers.de Homepage: www.agv-vers.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 320 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 208.900 Jahresumsatz der Branche: 187,2 Mrd. Euro

Vorsitzender Dr. Andreas Eurich

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Dr. Michael Niebler

Arbeitgeberverband Ernährung Genuss Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland e. V. Sonnenberger Str. 46 65193 Wiesbaden

Telefon: 0611 23869-0 Telefax: 0611 23869-20 E-Mail: vav@agv-ernaehrung.de Homepage: www.agve.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 170 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 25.000 Jahresumsatz der Branche: 7,86 Mrd. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Harald Zech RA Axel Jürging

Arbeitgeberverband Luftverkehr e. V. (AGVL) Airportring Geb. 366 60546 Frankfurt am Main

Telefon: 069 696-50660 Telefax: 069 696-98-50660 E-Mail: kontakt@agvl.de Homepage: www.agvl.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 43 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 60.500 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsidentin Dr. Bettina Volkens

Hauptgeschäftsführer Geschäftsführer Florian Weh Christoph Fay

Arbeitgeberverband Osthessen e. V. Heinrichstr. 8 36037 Fulda

Telefon: 0661 10087 Telefax: 0661 76246 E-Mail: manfred.baumann@agv-fulda.de Homepage: www.agv-fulda.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 149 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Bernd Juchheim Manfred Baumann

Arbeitgeberverband

Steine und Erden

Hessen und Thüringen e.V.

Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V. Grillparzerstr. 13 65187 Wiesbaden

Telefon: 0611 89085-0 Telefax: 0611 89085-10 E-Mail: wiesbaden@baustoffverband.de Homepage: www.natursteinindustrie-hessenthueringen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Christian Rinn Axel Diedenhofen

61


Die größten Wirtschaftszweige Hessens Verarbeitendes Gewerbe im Jahr 2014 ■ Beschäftigte ■ Umsatz in Mio. Euro Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau

1.039 243,7 29.064

Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln Getränkeherstellung

6.633

Herstellung von Textilien

3.091 664,9

Herstellung von Bekleidung

2.803,5

777 166,4

Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen k. A. k. A. Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren 3.501 719,0 (ohne Möbel) 8.099 Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern

6.419,8

2.317,8

6.320 807,9

Kokerei und Mineralölverarbeitung k. A. k. A. 39.475

Herstellung von chemischen Erzeugnissen Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen

20.448

Metallerzeugung und -bearbeitung

12.858,7 35.837

Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden

Herstellung von elektrischen Ausrüstungen

6.440,1 38.235

23.040 26.458

Herstellung von sonstigen Waren Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen

4.483,7 44.533 50.881

Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen

Herstellung von Möbeln

5.698 1.540,2 5.964 999,4 16.196

6.581,0

5.064,3

Maschinenbau

Sonstiger Fahrzeugbau

7.794,6

8.157 1.797,6 13.412

Herstellung von Metallerzeugnissen Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen

15.327,9

3.767,4

16.662 2.778,4

Quelle: Stat. Landesamt Hessen 62

10.725,8 17.292,6


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e. V. Friedrichstraße 79 10117 Berlin

Telefon: 030 310118-0 Telefax: 030 310118-90 E-Mail: info@adv.aero Homepage: www.adv.aero

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 80 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: 5 Mrd. Euro

Präsident Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Kerkloh Ralph Beisel

Arbeitsgemeinschaft Ernährungsindustrie Hessen

Arbeitsgemeinschaft Ernährungsindustrie Hessen e. V. Sonnenberger Str. 46 65193 Wiesbaden

Telefon: 0611 23869-0 Telefax: 0611 23869-20 E-Mail: mail@ageh.info Homepage: www.ageh.info

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: ca. 400 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 34.935 Jahresumsatz der Branche: 8 Mrd. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer RA Axel Jürging Karl-Heinz Schober

Bankenverband Hessen e. V. Kaiserstr. 7 60311 Frankfurt am Main

Telefon: 069 284392 Telefax: 069 288231 E-Mail: info@bv-hessen.de Homepage: www.bv-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 125 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Emmerich Müller Dr. jur. Jürgen Ziebe

BARIG Board of Airline Representatives in Germany e. V. Frankfurt Airport Center (FAC) 1 HBK 27 Hugo-Eckener-Ring 60549 Frankfurt am Main

Telefon: 069 237288 Telefax: 069 230666 E-Mail: barig@barig.aero Homepage: www.barig.org

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 98 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 105.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender/Geschäftsführer Michael Hoppe

Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e. V. Abraham-Lincoln-Str. 30 65189 Wiesbaden

Telefon: 0611 97475-0 Telefax: 0611 97475-75 E-Mail: info@bauindustrie-mitte.de Homepage: www.bauindustrie-mitte.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 230 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 20.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Hauptgeschäftsführer Peter Hübner Dr. Burkhard Siebert

63


BdS Bundesverband der Systemgastronomie e. V. Wilhelm-Wagenfeld-Str. 18 80807 München

Telefon: 089 3065879-0 Telefax: 089 3065879-10 E-Mail: info@bundesverband-systemgastronomie.de Homepage: www.bundesverband-systemgastronomie.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: über 750 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: über 100.000 Jahresumsatz der Branche: ca. 5 Mrd. Euro

Präsident Hauptgeschäftsführerin Wolfgang Goebel Valerie Holsboer

Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e. V. Villa Clementine Frankfurter Str. 1 65189 Wiesbaden

Telefon: 0611 16660-0 Telefax: 0611 16660-59 E-Mail: briefe@boersenverein-hrs.de Homepage: www.boersenverein-hrs.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: ca. 700 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Andreas Auth Klaus Feld

Brauerbund Hessen / Rheinland-Pfalz e. V. Sonnenberger Str. 46 65193 Wiesbaden

Telefon: 0611 531775-0 Telefax: 0611 531775-20 E-Mail: mail@brauer-hrlp.de Homepage: zur Zeit in Planung

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: 325 Mrd. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Wolfgang Köhler RA Axel Jürging

Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP) Universitätsstraße 2–3 a 10117 Berlin

Tel.: 030-20 60 98 10 Fax: 030-20 60 98 19 E-Mail: info@personaldienstleister.de Homepage: www.personaldienstleister.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: über 1.800, insgesamt über 4.800 Betriebe Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsident Hauptgeschäftsführer Volker Enkerts Thomas Hetz

Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) Landesverband Mitte (FE) Hansaallee 203 40549 Düsseldorf

Telefon: 0211 6871-277 Telefax: 0211 6871-40277 E-Mail: Norbert.Wichtmann@bdguss.de Homepage: www.bdguss.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 24 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 10.000 Jahresumsatz der Branche: 2,0 Mrd. Euro

64

Vorsitzender Geschäftsführer Bernhard Cloos Dr. Norbert Wichtmann


GESCHÄFTSBERICHT 2015

BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT (BDSW) Norsk-Data-Str. 3 61352 Bad Homburg

Telefon: 06172 948050 Telefax: 06172 458580 E-Mail: mail@bdsw.de Homepage: www.bdsw.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 907 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 190.000 / Branche Jahresumsatz der Branche: 5,3 Mrd. Euro

Landesgruppen- Hauptgeschäftsführer Geschäftsführerin vorsitzender Dr. Harald Olschok RAin Andrea Faulstich-Goebel Dirk H. Bürhaus

Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) Norsk-Data-Str. 3 61352 Bad Homburg

Telefon: 06172 948050 Telefax: 06172 458580 E-Mail: mail@bdgw.de Homepage: www.bdgw.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 70 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 11.000 / Branche Jahresumsatz der Branche: 550 Mio. Euro

Vorsitzender der BDGW Michael Mewes

Hauptgeschäftsführer Dr. Harald Olschok

Geschäftsführer RA Andreas Paulick

Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Gräfstr. 79 60486 Frankfurt am Main

Telefon: 069 66575-300 Telefax: 069 66575-350 E-Mail: bvfarbe@farbe.de Homepage: www.farbe.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsident Hauptgeschäftsführer Karl-August Siepelmeyer RA Rainer Huke

Deutscher ReiseVerband e. V. (DRV) Schicklerstr. 5-7 10179 Berlin

Telefon: 030 28406-0 Telefax: 030 28406-30 E-Mail: info@drv.de Homepage: www.drv.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: über 4.000 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsident Hauptgeschäftsführer Norbert Fiebig Dirk Inger

Digital Hub FrankfurtRheinMain e. V. Kaiserstraße 13 D-60311 Frankfurt am Main

Telefon: 069 29723581 Telefax: 069 21937955 E-Mail: anna.uppena@digitalhub-frm.de Homepage: www.digitalhub-frm.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 11 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorstandsvorsitzender Frank Zachmann

65

Mitglied des Vorstandes Frank P. Orlowski

Mitglied des Vorstandes Peter Kania


Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz (FEHR) Berta-Cramer-Ring 32 65205 Wiesbaden

Telefon: 06122 53476-0 Telefax: 06122 53476-10 E-Mail: info@liv-fehr.de Homepage: www.liv-fehr.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 6.503 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 48.568 Jahresumsatz der Branche: ca. 5,5 Mrd. Euro

Präsident Geschäftsführer Christoph Hansen Thomas Klisa

Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. Max-Planck-Ring 37 65205 Wiesbaden

Telefon: 06122 93114-0 Telefax: 06122 93114-24 E-Mail: info@galabau-ht.de Homepage: www.galabau-ht.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 304 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 9.500 Jahresumsatz der Branche: ca. 588 Mio. Euro

Vorsitzender Geschäftsführerin Jens Heger Heike Troue

Fachverband Leben Raum Gestaltung hessen Tischler / hessen Bestatter / hessen Montage Auf der Roten Erde 9 34537 Bad Wildungen

Telefon: 05621 7919-60 Telefax: 05621 7919-89 Homepage: www.leben-raum-gestaltung.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1250 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 7.500 Jahresumsatz der Branche: ca. 1,3 Mrd. Euro

Präsident Hauptgeschäftsführer Reinhard Nau Hermann Hubing

Gesamtverband der Arbeitgeber Osthessen Martin-Luther-King-Str. 1 63452 Hanau

Telefon: 06181 99751-0 Telefax: 06181 99751-11 E-Mail: agv@agv-osthessen.de Homepage: www.agv-osthessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 110 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 85.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Werner Kroth Franz Wolf

Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e. V. Neue Mainzer Straße 22 60311 Frankfurt am Main

Telefon: 069 256008-0 Telefax: 069 236883 E-Mail: info@gwa.de Homepage: www.gwa.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 105 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 16.000 Jahresumsatz der Branche: 30 Mrd. Euro

Präsident Geschäftsführer Wolf Ingomar Faecks Dr. Ralf Nöcker

66


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V.

Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V. Bundesgeschäftsstelle Reinhardtstr. 14 10117 Berlin

Telefon: 030 72622034 Telefax: 030 72622044 E-Mail: bund@hdsl.eu Homepage: www.hdsl.eu

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 150 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 15.000 Jahresumsatz der Branche: 3 Mrd. Euro

Vorsitzender Hauptgeschäftsführer Ralph Rieker RA Manfred Junkert

Hessenbeton e. V. Grillparzerstr. 13 65187 Wiesbaden

Telefon: 0611 89085-0 Telefax: 0611 89085-10 E-Mail: wiesbaden@baustoffverband.de Homepage: www.hessenbeton.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Hartmut Schramm Axel Diedenhofen

Hessischer Bauernverband e. V. Taunusstr. 151 61381 Friedrichsdorf/Taunus

Telefon: 06172 7106-0 Telefax: 06172 7106-10 E-Mail: hbv@agrinet.de Homepage: www.hessischerbauernverband.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 22.000 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 58.000 Jahresumsatz der Branche: ca. 2 Mrd. Euro

Präsident Generalsektretär Peter Voss-Fels Friedhelm Schneider

Hessischer Gärtnereiverband e. V. An der Festeburg 33 60389 Frankfurt am Main

Telefon: 069 904767-0 Telefax: 069 904767-15 E-Mail: frankfurt@hgverband.de Homepage: www.gartenbau-in-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 800 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 13.000 Jahresumsatz der Branche: ca. 300 Mio. Euro

Präsident Verbandsdirektor Jürgen Mertz Hans-Georg Paulus

Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e. V. Auguste-Viktoria-Str. 6 65185 Wiesbaden

Telefon: 0611 99201-0 Telefax: 0611 99201-22 E-Mail: info@dehoga-hessen.de Homepage: www.dehoga-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: ca. 5.000 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 130.000 / Branche Jahresumsatz der Branche: ca. 5,5 Mrd. Euro

Präsident Hauptgeschäftsführer Gerald Kink Julius Wagner

67


Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V.

iGZ Landesverband Hessen e. V. Albersloher Weg 10 48155 Münster

Telefon: 0251-32262-0 Telefax: 0251-32262-100 E-Mail: info@ig-zeitarbeit.de Homepage: www.ig-zeitarbeit.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: über 3.000 bundesweit, Niederlassungsbetriebe insgesamt über 5.000 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Bundesvorsitzende Hauptgeschäftsführer Ariane Durian RA Werner Stolz

Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) Mainzer Landstr. 55 60329 Frankfurt am Main

Telefon: 069 2556-1323 Telefax: 069 237631 E-Mail: info@ikw.org Homepage: www.ikw.org

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 401 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 47.000 Jahresumsatz der Branche: 17 Mrd. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Dr. Rüdiger Mittendorff Thomas Keiser

Industrieverband Kunststoffbahnen e. V. (IVK) Emil-von-Behring-Str. 4 60439 Frankfurt am Main

Telefon: 069 572064-65 Telefax: 069 574537 E-Mail: klippold@vhu.de Homepage: www.ivk-europe.com

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 30 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 16.000 Jahresumsatz der Branche: 800 Mio. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Michael Kundel Dr. Klaus Lippold

Industrieverband Steine und Erden Neustadt/Weinstraße e. V. Friedrich-Ebert-Str. 11-13 67433 Neustadt

Telefon: 06321 852-0 Telefax: 06321 852-290 E-Mail: vse@verband-steine-erden.de Homepage: www.verband-steine-erden.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 45 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 550 Jahresumsatz der Branche: ca. 104 Mio. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Thomas Weber Heinrich Klotz

Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung und Umwelttechnik Hessen e. V. Emil-von-Behring-Str. 5 60439 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95809-150 Telefax: 069 95809-9150 E-Mail: edward.fuhrmann@itga-hessen.de Homepage: www.itga-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsident Geschäftsführer Dr. Sven Herbert Edward Fuhrmann

68


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Landesinnung Hessen Gebäudereiniger-Handwerk Heinz-Herbert-Karry-Str. 4 60389 Frankfurt am Main

Telefon: 069 477700 Telefax: 069 476100 E-Mail: info@gebaeudereiniger-hessen.de Homepage: www.gebaeudereiniger-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 299 Beschäftigte in den Mitgliedsunternehmen: ca. 55.000 Jahresumsatz der Branche: 0,97 Mrd. Euro Vorsitzender Manfred Schmidt

Geschäftsführer Detlef Stange

Präsident Friedrich J. Wagner

Hauptgeschäftsführer Michael Kullmann

Handelsverband Hessen e. V. Rheinstraße 36 65185 Wiesbaden

Telefon: 0611 372685 Telefax: 0611 302547 E-Mail: info@handelsverband-hessen.de Homepage: www.handelsverband-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 7.200 Beschäftigte in den Mitgliedsunternehmen: 160.000 Jahresumsatz der Branche: 38 Mrd. Euro

Kroatische Wirtschaftsvereinigung e. V. Brönnerstraße 17 60313 Frankfurt am Main

Telefon: 069 367079-40 Telefax: 069 367079-39 E-Mail: m.susak@kwvd.de Homepage: www.kwvd.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitgliedsunternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorstandsvors./Geschäftsführer Mario Šušak

LDEW Landesverband d. Energie u. Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e. V. Kupferbergterrasse 16 55116 Mainz

Telefon: 06131 62769-17 Telefax: 06131 62769-23 E-Mail: kontakt-mz@ldew.de Homepage: www.ldew.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 273 Beschäftigte in den Mitgliedsunternehmen: 22.883 Jahresumsatz der Branche: k. A. Vorstandsvorsitzender Dr. Constantin H. Alsheimer

Geschäftsführerin Michaela SchmidtSchlaeger

Vorsitzender Peter Nüdling

Geschäftsführer Axel Diedenhofen

Natursteinindustrie Hessen & Thüringen e. V.

Natursteinindustrie Hessen und Thüringen e. V. Grillparzerstr. 13 65187 Wiesbaden

Telefon: 0611 89085-0 Telefax: 0611 89085-10 E-Mail: wiesbaden@baustoffverband.de Homepage: www.natursteinindustriehessen-thueringen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitgliedsunternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

69

Geschäftsführer Horst Meierhofer


Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz e. V. Königsberger Straße 29a 60487 Frankfurt

Tel: 069-970811-0 Fax: 069-776356 E-Mail: info@speditionsportal.net Homepage: www.speditionsportal.net

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 400 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 30.000 Jahresumsatz der Branche: ca. 15 Mrd. Euro

Vorstandsvorsitzender Geschäftsführer Peter Plank Thorsten Hölser

Unternehmerverband Frankfurt Rhein-Main e. V. Emil-von-Behring-Str. 4 60439 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95808-0 Telefax: 069 95808-166 E-Mail: info@uvf.de Homepage: www.uvf.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 155 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 42.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Hann Volker Fasbender

Unternehmerverband Nordhessen e. V. (UNH) Karthäuserstraße 23 34117 Kassel

Telefon: 0561 1091-50 Telefax: 0561 779194 E-Mail: office@arbeitgeber-nordhessen.de Homepage: www.arbeitgeber-nordhessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 147 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 8.800 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Michael Hohmann Jürgen Kümpel

Unternehmerverband Südhessen e. V. Haus der Wirtschaft Südhessen Rheinstraße 60 64283 Darmstadt Postfach 11 01 64 64216 Darmstadt

Telefon: 06151 2985-0 Telefax: 06151 2985-21 E-Mail: gf.darmstadt@uvsh.de Homepages: www.uvsh.de und www.hdwsh.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 335 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: über 65.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Dr. Sigmar Herberg Wolfgang M. Drechsler

Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. Emil-von-Behring-Str. 5 60439 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95809-0 Telefax: 069 95809-233 E-Mail: baugewerbe@bgvht.de Homepage: www.bgvht.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.150 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 22.500 Jahresumsatz der Branche: 6 Mrd. Euro

Vizepräsident Hauptgeschäftsführer Dipl.-Ing Frank Dittmar RA Rainer von Borstel

70


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Verband beratender Ingenieure VBI – Landesverband Hessen – Hanauer Landstraße 135–137 60314 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95921-243 Telefax: 069 95921-585 E-Mail: hessen@vbi.de Homepage: www.vbi.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 165 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Jochen Ludewig Dipl.-Ing. Brigitta Fiesel

Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband Hessen – Mainzer Landstraße 55 60329 Frankfurt am Main

Telefon: 069 2556-1421 Telefax: 069 2556-1614 E-Mail: lvhessen@vci.de Homepage: www.vcihessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 230 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 60.000 Jahresumsatz der Branche: 28,2 Mrd. Euro

Vorstandsvorsitzender Geschäftsführer Dr. Bernd Reckmann Gregor Disson

Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. Emil-von-Behring-Str. 4 60439 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95808-0 Telefax: 069 95808-126 E-Mail: info@hessenmetall.de Homepage: www.hessenmetall.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 544 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 124.000 Jahresumsatz der Branche: 55 Mrd. Euro

Vorsitzender Hauptgeschäftsführer Wolf Matthias Mang Volker Fasbender

Verband der Papier- und Pappenindustrie Hessen e. V. – Landesvertretung des VDP – Scheffelstr. 29 76593 Gernsbach

Telefon: 07224 6401-119 Telefax: 07224 6401-463 E-Mail: s.meissner@papierzentrum.org Homepage: www.papierzentrum.org

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 9 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 2.035 Jahresumsatz der Branche: 630 Mio. Euro

Vorsitzende Geschäftsführer Dr. Marietta Stephan Meißner Jass-Teichmann

Verband d. Textil- u. Bekleidungsindustrie Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. Friedrich-Ebert-Str. 11–13 67433 Neustadt

Telefon: 06321 852-0 Telefax: 06321 852-221 E-Mail: info@verband-textil-bekleidung.de Homepage: www.verband-textil-bekleidung.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 40 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 4.300 (2014) Jahresumsatz der Branche: ca. 925 Mio. Euro (2014)

71

Vorsitzender Geschäftsführer Klaus Berthold RA Thomas Gans


Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V. (VDRK) Ludwig-Erhard-Str. 8 34131 Kassel

Telefon: 0561 207567-0 Telefax: 0561 207567-29 E-Mail: info@vdrk.de Homepage: www.vdrk.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Günter Butz Ralph Sluke

Verb. Dt. Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) Landesverband Mitte Lyoner Str. 18 60528 Frankfurt am Main

Telefon: 069 6603-1696 Telefax: 069 6603-2696 E-Mail: mitte@vdma.org Homepage: http://mitte.vdma.org

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: VDMA: 3.200 / Landesverband Mitte: 400 Beschäftigte im Maschinenbau: Deutschland ca. 1 Mio. / Landesverband Mitte ca. 89.000 (2014) Jahresumsatz der Branche: Deutschland ca. 207 Mrd. Euro / Landesverband Mitte ca. 20,5 Mrd. Euro Angaben für das Jahr 2012

Vorsitzender Geschäftsführer Dr. Jörg Friedrich Stefan Munsch

Verband deutscher Unternehmerinnen Hessen uphoff pr & marketing GmbH // heartleaders Alfred-Wegener-Str. 6 35039 Marburg

Telefon: 06421 40795-10 Telefax: 06421 40795-79 Mobil: 0172 7368106 E-Mail: karin.uphoff@uphoff-pr.de Homepage: uphoff-pr-marketing.de heartleaders.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 45 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzende Dr. Karin Uphoff

Verband Druck und Medien Hessen e. V. Hanauer Landstraße 114–116 60314 Frankfurt am Main

Telefon: 069 959678-0 Telefax: 069 959678-90 E-Mail: info@vdmh.de Homepage: www.vdmh.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 130 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzende Geschäftsführer Cristina Henrich-Kalveram Dirk Glock

Verband des Tankstellen- und Garagengewerbes in Deutschland e. V. Steinweg 36 35321 Laubach (Hessen)

Telefon: 06405 950395 Telefax: 06405 950396 E-Mail: buero@vtgd.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 350 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Manfred Hartinger Hartmut Görges

72


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Verband Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks Kettenhofweg 14-16 60325 Frankfurt am Main

Telefon: 069 971213-0 Telefax: 069 172554 E-Mail: info@farbe-hessen.de Homepage: www.farbe-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.380 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Landesinnungsmeister Klaus Leithäuser

Geschäftsführerin Ingeborg Totzke

Verband Großhandel Außenhandel Verlage und Dienstleistungen Hessen e. V. (AGH) Flughafenstraße 4a 60528 Frankfurt am Main

Telefon: 069 723556 + 723557 + 723558 Telefax: 069 721058 E-Mail: info@agh-hessen.de Homepage: www.agh-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 650 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 55.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Dr. Georg Wagner Dirk Glock

Verband Hessischer Zeitungsverleger e. V. (VHZV) FFH-Platz 1 61116 Bad Vilbel

Telefon: 06101 9889-0 Telefax: 06101 9889-20 E-Mail: vhzv@ffh.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 32 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: ca. 775 Mio. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Hans Georg Schnücker Dirk Glock

Verband Holz+Kunststoff Hessen-Thüringen e. V. Bierstadter Straße 39 65189 Wiesbaden

Telefon: 0611 1736-0 Telefax: 0611 1736-20 E-Mail: vhk@vhk.de Homepage: www.vhk.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 150 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 26.000 Jahresumsatz der Branche: 5,2 Mrd. Euro

Vorsitzender Geschäftsführer Dipl.-Ing. Bernd Ambrosius RA Thomas Jünger

Verband Papier, Pappe u. Kunststoff verarbeitende Unternehmen Mitte e. V. (VPU) Kleiner Biergrund 18 63065 Offenbach am Main

Telefon: 069 78308-0 Telefax: 069 78078-500 E-Mail: info@vpu-mitte.de Homepage: www.vpu-mitte.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 35 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 3.900 Jahresumsatz der Branche: ca. 1,6 Mrd. Euro

73

Vorsitzender Geschäftsführer Roland Walter Christian Schrödter


VKS Verband der Kali- und Salzindustrie e. V. Reinhardtstr. 18 A 10117 Berlin

Telefon: 030 8471069-0 Telefax: 030 8471069-21 E-Mail: info.berlin@vks-kalisalz.de Homepage: www.vks-kalisalz.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 10 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 4.000 (in Hessen) Jahresumsatz der Branche: 2,7 Mrd. Euro (im Jahr 2014, alle Mitglieder)

Vorsitzender Geschäftsführer Norbert Steiner Dipl.-Ing. Hartmut Behnsen

Vereinigung des Verkehrsgewerbes in Hessen e. V. Königsberger Str. 29 a 60487 Frankfurt am Main

Telefon: 069 97081140 Telefax: 069 776356 E-Mail: frankfurt@vdv-hessen.de Homepage: www.vdv-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.100 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 44.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Thomas A. Röll Claus-Oscar Herzig

Vereinigung für die Sicherheit der Wirtschaft e. V. (VSW) Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 30 55130 Mainz

Telefon: 06131 57607-0 Telefax: 06131 57607-19 E-Mail: info@vsw.de Homepage: www.vsw.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 219 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführer Gero Dietrich Peter H. Bachus

HESSEN

werkfeuerwehrverband

Landesverband für den betrieblichen Brandschutz

Werkfeuerwehrverband Hessen e. V. c/o Merck KGaA, Werk Gernsheim Mainzerstr. 41 64579 Gernsheim

Telefon: 06258 /126704 Telefax: 06258/126330 E-Mail: wfvh.geschaeftsstelle@merck.de Homepage: www.wfv-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 86 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: ca. 2.600 Jahresumsatz der Branche: k. A.

1. Vorsitzender Bernd Saßmannshausen

2. Vorsitzender Jochen Strack

Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e. V. Holzhausenstraße 25 60322 Frankfurt

Telefon: 069 971238-0 Telefax: 069 971238-23 E-Mail: info@wifrm.de Homepage: www.wifrm.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 130 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.

Vorsitzender Geschäftsführerin Geschäftsführer Prof. Dr. Wilhelm Bender Annegret Reinhardt-Lehmann Jörg Schaub

74


GESCHÄFTSBERICHT 2015

Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz e. V. Stresemannallee 35-37 60596 Frankfurt am Main

Telefon: 069 630091-0 Telefax: 069 630091-19 E-Mail: info@cdh-mitte.de Homepage: www.cdh-mitte.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.000 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: ca. 30 Mrd. Euro

Vorsitzender Hauptgeschäftsführer Michael Schwarze RA Jan Kristan Hannes

Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e. V. (ZKF) Grüner Weg 12 61169 Friedberg/Hessen

Telefon: 06031 79479-0 Telefax: 06031 79479-10 E-Mail: info@zkf.de Homepage: www.zkf.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen Bund: 3.500, davon Hessen: 230 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen Bund: ca. 40.000, davon Hessen: ca. 2.800 Jahresumsatz der Branche: k. A.

Präsident Peter Börner

Hauptgeschäftsführer Dr. Klaus Weichtmann

ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. Landesstelle Hessen Emil-von-Behring-Str. 4 60439 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95808-226 Telefax: 069 95808-225 E-Mail: cchristmann@zvei-hessen.de Homepage: www.zvei-hessen.de

Anzahl der Mitgliedsunternehmen: über 130 Beschäftigte in den Mitglieds­ unternehmen: 53.000 Jahresumsatz der Branche in Hessen: 11 Mrd. Euro

75

Vorsitzender Geschäftsführer Dr. Dirk Pieler Dr. Clemens Christmann


DAS PRÄSIDIUM Präsident:

19 ●

2   Wolf Matthias Mang ●

15 ●

Vorsitzender Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. – Geschäftsführer Arno Arnold GmbH

14 ● 16 ●

Vizepräsidenten:

10 ●

Désirée Derin-Holzapfel, Vorstandsmitglied Verband der ­Textilu. Bekleidungs­industrie Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. – Geschäftsführende Gesellschafterin friedola Gebr. Holzapfel GmbH

9 ● 11 ●

4   Dr. Lutz R. Raettig ●

Stv. Vorsitzender Bankenverband Hessen e. V. – Aufsichtsratsvorsitzender Morgan Stanley Bank AG Dr. Stefan Schulte Vorstandsvorsitzender FRAPORT AG

5 ●

6 ●

Ehrenpräsident: 1   Prof. Dieter Weidemann ●

Mitglieder: 3   Dr. Johanna Höhl-Seibel ●

Dr. Höhl’s GmbH & Co. KG

5   Oliver Michael Stein ●

Vorsitzender VhU-Fachbeirat Wirtschaftspolitik – Geschäftsführer Donges SteelTec GmbH

3 ●

4 ●

6   Volker Fasbender ●

Hauptgeschäftsführer Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. und Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. 7   Ulrich Schumacher ●

Vorstandsmitglied Verband der ­Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. – Mitglied des Vorstands Adam Opel AG 8   Roland Walter ●

Vorsitzender VhU-Fachbeirat Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik – Vorsitzender Verband Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Unternehmen Mitte – Geschäftsführender Gesellschafter Walter Verpackungen GmbH

9   Dr. Georg Wagner ●

Vorsitzender Verband Großhandel Außenhandel Verlage und Dienst­ leistungen Hessen e. V. (AGH) – Geschäftsführer H. Ludendorff GmbH

10   Dr. Hans-Hartwig Loewenstein ●

Vizepräs. des Verbandes bau­gewerbl. Unternehmer Hessen – Geschäftsführender Gesellschafter Jean Bratengeier GmbH & Co. KG

11   Dr. Constantin H. Alsheimer ●

Vorsitzender LDEW Landesverband d. Energie- u. Wasserwirtschaft Hessen/ Rheinland-Pfalz e. V. – Vorstandsvorsitzender Mainova AG

12   Reinhold Weber ●

(aus dem Präsidium ausgeschieden) Vorsitzender AGV Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V. – Geschäftsführer Franz Carl Nüdling Basaltwerke GmbH & Co. KG

13   Christian Rinn ●

Vorsitzender AGV Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V. Rinn Beton- u. Naturstein GmbH & Co. KG 14   Gerald Kink ●

Präsident Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e. V. – Geschäftsführender Gesellschafter Hotel Oranien, Wiesbaden


21 ●

Nicht auf dem Foto sind:

22 ●

● 20

Uwe Bartmann Siemens AG Chief Executive Officer (CEO) Siemens Infrastructure (Frankfurt)

17 ●

Prof. Dr. Wilhelm Bender Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain

18 ●

12 ●

Dr. Ursula Biernert Vorstandsmitglied Agv MoVe DB Schenker Rail AG

13 ●

Norbert Fiebig Präsident Deutscher ReiseVerband e. V. (DRV) Tanja Gönner Vorstandsmitglied Unternehmer­ verband Frankfurt Rhein-Main e. V. – Vorsitzende der Geschäftsführung GIZ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH

8 ● 7 ●

Dr. Michael Hann Vorsitzender VhU-Fachbeirat ­Bildungs- und Gesellschaftspolitik Vorsitzender Unternehmerverband Frankfurt Rhein-Main e. V. Geschäftsführer DFS Deutsche Flugsicherung GmbH Claus-O. Herzig Vorsitzender Vereinigung des ­Verkehrsgewerbes in Hessen – Geschäftsführender Gesellschafter Oscar Herzig GmbH

2 ●

Hans-Werner Schech Präsident Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks Landesinnungsverband Hessen

● Bild: Oktober 2014

1

15   Burkhard Petzold ●

18   Generalkonsul Jürgen Lorenz ●

Vorstandsmitglied Verband Hessischer Zeitungsverleger e. V. Geschäftsführer Frankfurter ­Allgemeine Zeitung GmbH; ­Frankfurter Societät GmbH

Vorsitzender Wirtschaftsverband der Handelsvertretungen Hessen-Thüringen – Geschäftsführender Gesellschafter Lorenz Group GmbH

16   Thilo Söhngen ●

19   Harold Grönke ●

Vizepräsident Unternehmerverband Hessischer Einzelhandel Mitte-Süd e. V. (UHE) – Fa. Wiesanha H.+W. Söhngen GmbH Wiesbaden

17   Werner Kroth ●

Vorstandsmitglied Bauindustrie­ verband Hessen-Thüringen e. V. Vorsitzender Arbeitgeberverband Osthessen Hanau

Vorsitzender VhU-Beirat Nordhessen Geschäftsführer Verlag Dietrichs GmbH & Co. KG 20   Norbert Steiner ●

Vorsitzender des Vorstands Verband der Kali- und Salzindustrie e. V. – Vorsitzender des Vorstands K+S Aktiengesellschaft, Kassel

21   Tilmann Wittershagen ●

Stv. Vorsitzender des Vorstands Bankenverband Hessen e. V. Deutsche Bank Aktiengesellschaft

22

Dr. Michael Kassner (aus dem Präsidium ausgeschieden) Sprecher Wirtschaft der Landes­arbeits­gemeinschaft SCHULE WIRTSCHAFT Siemens AG, Leiter Region Mitte

Friedhelm Schneider Präsident Hessischer Bauernverband e. V. / Land- und Forstwirtschaftlicher AGV für Hessen e. V. – Inhaber eines Milchviehbetriebs und Sonderkulturbetriebs Dr. Martin Siewert Vorsitzender der Geschäftsführung Sanofi-Aventis Deutschland GmbH Dr. Bettina Volkens Präsidentin Arbeitgeberverband Luftverkehr e. V. – Vorstandsmitglied Deutsche ­Lufthansa AG Holger Weidmann Stv. Vorsitzender VDMA Landes­ verband Mitte Krautzberger GmbH

Stand: Oktober 2015


DIE ORGANISATION DER VHU Verbundene Organisationen

Landesgeschäftsstelle

Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. Geschäftsführung: Stephan Fischbach, Joachim Disser Emil-von-Behring-Straße 4 60439 Frankfurt am Main Telefon: 069 95808-250, Fax: 069 95808-259 www.bwhw.de

Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: 069 95808-0, Fax: 069 95808-126

Bildungswerk HESSENMETALL e. V. Geschäftsführung: Stephan Fischbach, Joachim Disser Bildungshaus Bad Nauheim Parkstraße 17 61231 Bad Nauheim Telefon: 06032 948-0, Fax: 06032 948-117 www.bildungshaus-bad-nauheim.de CONSULT Personaldienstleistungen GmbH Geschäftsführung: Johannes Krasel, Stephan Fischbach, Joachim Disser Emil-von-Behring-Straße 4 60439 Frankfurt am Main Telefon: 069 95808-280, Fax: 069 95808-259 www.consult-gmbh.de Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. (GfW) Geschäftsführung: Reinhold Maisch Martin-Luther-King-Straße 1 63452 Hanau Telefon: 06181 997520, Fax: 06181 99752111 www.gfw-hu-of.de Verein für Sozialpolitik, Bildung und ­Berufs­förderung e.  V. (VSB) Geschäftsführung: Reinhard Friedrichs Karthäuserstraße 23 34117 Kassel Telefon: 0561 1091-53, Fax: 0561 713392 www.vsb-nordhessen.de

Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender Telefon: 069 95808-130, Fax: 069 95808-136, vfasbender@vhu.de Haus der Wirtschaft Hessen

Verwaltung, Personal, Finanzen

Kommunikation, Presse

Arbeitsmarkt-, Sozialpolitik

Thomas Wagner Tel.: 069 95808-140

Dr. Ulrich Kirsch Tel.: 069 95808-150

Dr. Stefan Hoehl Tel.: 069 95808-200 Koordinator VhU

Bildungs-, Gesellschaftspolitik

Wirtschafts-, Umweltpolitik

Jörg E. Feuchthofen Tel.: 069 95808-210

Dr. Clemens Christmann Tel.: 069 95808-220

Koordinator Politik

Tarifwesen, Arbeitswissenschaft Dr. Helmut Rau Tel.: 069 95808-160 Koordinator Hessenmetall

Recht Prof. Dr. Franz-Josef Rose Tel.: 069 95808-170

Landesarbeitsgemeinschaft SCHULE WIRTSCHAFT Hessen Geschäftsführung: Matthias Rust Emil-von-Behring-Straße 4 60439 Frankfurt Telefon: 069 95808-255, Fax: 069 95808-155 www.schule-wirtschaft-hessen.de GUB Gesellschaft für Unternehmens-Beratung mbH Geschäftsführung: Nikolaus Schade, Thomas Wagner Emil-von-Behring-Straße 4 60439 Frankfurt Telefon: 069 95116-699, Fax: 069 95808-5181

Berufliche Bildung, Betriebliche Personalpolitik

Peter Hampel Nachfolger ab 01.01.2016

Charlotte Venema Tel.: 069 95808-296

E-Mail der Mitarbeiter: Erster Buchstabe des Vornamens und Nachname@vhu.de (z. B. vfasbender@vhu.de) 78


GESCHÄFTSBERICHT 2015 Geschäftsstellen

Arbeitskreise und Beiräte

Darmstadt

Hanau

Regionalbeirat Mittelhessen

Regionalbeirat Nordhessen

Wolfgang M. Drechsler Haus der Wirtschaft Südhessen Rheinstraße 60 64283 Darmstadt

Franz Wolf Martin-Luther-King-Straße 1 63452 Hanau

Vorsitzender: N.N.

Vorsitzender: Harold Grönke

Stellvertreter: Winfried Schnorr HeinBau GmbH & Co. KG

Verband Hessischer Zeitungsverleger e. V.

Telefon: 06151 2985-0 Telefax: 06151 2985-21

Rhein-Main-Taunus

Telefon: 06181 9975-10 Telefax: 06181 9975-111

Geschäftsführung: Dr. Dirk Hohn Tel.: 06441 7008-0 Fax: 06441 7008-10 Stellvertretende Vorsitzende: Dr. Anne Fenge Hermanns AG

Kassel

Dipl.-Wi.-Ing. Carsten Rahier, MBA sera Group

Friedrich Avenarius Haus der Wirtschaft Hessen Emil-von-Behring-Straße 4 60439 Frankfurt

Jürgen Kümpel Haus der Arbeitgeberverbände Nordhessen Karthäuserstraße 23 34117 Kassel

Wolfgang Fey Karl Fey GmbH & Co. KG

Telefon: 069 95808-230 Telefax: 069 95808-523

Telefon: 0561 1091-50 Telefax: 0561 779194

Matthias Honig Commerzbank AG Gießen

Harald Henrich Bezirksschornsteinfeger

Dr. Jan Keller Vereinigte Hagelversicherung VVaG

Helga Schwedes-Mand Heinrich Schwedes Herwig Leuk Restaurant „Zum Nashorn“ Geschäftsführung: Jürgen Kümpel Tel.: 0561 1091-310 Fax: 0561 1091-50

Bernd Michael Müller Willi Lauber GmbH Albrecht Nies REWE-Markt Nies OHG

Fulda

Wetzlar

Manfred Baumann Heinrichstraße 8 36067 Fulda

Dr. Dirk Hohn Haus der Wirtschaft Mittelhessen Elsa-Brandström-Straße 5 35578 Wetzlar

Telefon: 0661 10087-88 Telefax: 0661 76246

Dr. Ulrich Peters Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH

Frank Baum Baum & Söhne

Holm Pfeiffer Pfeiffer GmbH & Co. KG

Frank Beisheim SV Sparkassenversicherung, NL Kassel

Fritz Georg Rincker Glocken- und Kunstgießerei Rincker GmbH & Co.

Telefon: 06441 7008-0 Telefax: 06441 7008-10

Peter Salomon Weiss Klimatechnik GmbH Lothar Schmidt Karstadt Warenhaus GmbH Dr. Karin Uphoff uphoff pr & marketing GmbH Patrick Völk J. J. Völk Wetzlar GmbH Stefan Weber Duktus Rohrsysteme Wetzlar GmbH Klaus-Achim Wendel Wendel GmbH, Email- und ­Glasurenfabrik

Heiko Bonnet Obermeister der Tischlerinnung Hofgeismar Wolfhagen Friedrich Brauner Zimmerei Friedrich Brauner Jörg Clasen Deutsche Bank AG Martin Derin friedola Gebr. Holzapfel GmbH, NL Kassel Désirée Derin-Holzapfel friedola Gebr. Holzapfel GmbH Thorsten Dietz Honeywell Process Solutions RMG Regel + Messtechnik Ralph Döhne Innung der elektro- und informa­ tionstechnischen Handwerke Hofgeismar/Wolfhagen Dipl.-Ing. Kai Emmeluth Konrad Emmeluth GmbH & Co. KG

79


Otfried Friedrich Fürstenwalder Betonsteinwerk GmbH & Co. KG Ralf Gude Hotel Gude GmbH & Co. KG

Geschäftsführung: Franz Wolf Tel.: 06181 9975-10 Fax: 06181 9975-111

Olaf Löber Martin Löber GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Thomas Meyer KM architekten bda Jürgen Rudolph Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG Erich Schaumburg Kreisbauernverband Kassel e. V. Uwe Schmidt Gärtnerei Uwe Schmidt Bernd Schmitt RICHTER Gebäudedienste GmbH Andreas Schwarz Druck- u. Verlagshaus Thiele & Schwarz GmbH Michael Schwarze Handelsagentur Michael Schwarze

Friedrich Heck Dreßler Bau GmbH

Ralph Beisel Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e. V.

Dr. Sven Herbert Helmut Herbert GmbH & Co.

Gerhard Jung Commerzbank AG, NL Gießen

Stefan Lange LANGE GmbH & Co. KG

Peter Bartholomäus InfraSerV GmbH & Co. Wiesbaden KG

Dr. Sigmar Herberg Merck KGaA

Eugen Jung Jung Spedition GmbH

Dipl.-Ing. Stefan Krämer Imtech Deutschland GmbH & Co. KG

Michael Geil Sirona Dental Systems GmbH

Horst Hübner hübner & sturk. Werbeagentur GmbH

Thomas Bauer Hanauer Anzeiger GmbH & Co.

Wolfgang Koehler Darmstädter Privatbrauerei GmbH

Annette Grams Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH

Kerstin Kranich Elektro Adelmann GmbH & Co. KG

Dr. Udo Hartmann Schwab Versand GmbH

Martin Kremser Lear Corporation GmbH

Uwe Hehl Veritas AG

Ludwig Leitermann Ludwig Leitermann GmbH & Co. KG

Axel Hilfenhaus Kreishandwerkerschaft Hanau

Dr. Wilhelm Otten Evonik Technology & Infrastructure GmbH

Horst Hupke Technologie- und Gründerzentrum Hanau GmbH

Jürgen Schmidt SV Sparkassen Versicherung

Karlheinz Schäfer Commerzbank AG

Ulrich Schumacher Adam Opel AG Birgit Simmermacher Darmstädter Hof

Regionalbeirat Südhessen Vorsitzender: Dr. Albrecht Hallbauer Hallbauer Oberflächentechnik GmbH & Co. KG

Anton Singler Anton Singler Stahl-Metallbau Axel Strauß Geflügelhof-Strauß

Herrmann Spitzenberg tkm-Service GmbH

Jürgen Süßmann Deutsche Bank AG

Günter Steinhagen Grifter Mühle

Reinhard Trippel Gärtnerei Trippel

Stefan Trachte Heinrich Rohde Tief- und Straßenbau GmbH Hans-Jörg Vierke MEWA Textil-Service AG & Co. OHG Wichard von Alvensleben Handelsagentur

Uwe Volk Handelsvertretung CDH

Stellvertreter: Jürgen Streit STREIT GmbH

Dr. Georg Wagner H. Ludendorff GmbH

Geschäftsführung: Wolfgang Drechsler Tel.: 06151 2985-41 Fax: 06151 2985-21

Regionalbeirat Wiesbaden Vorsitzender: Holger Weidmann Krautzberger GmbH

Dr. Volker Wolfram Gut Albshausen

Regionalbeirat Osthessen Vorsitzender: Werner Kroth

Axel Diedenhofen Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V. Nikolaus Fischer-Bothof A.+E. Fischer-Chemie GmbH & Co. KG Gabriele Funke Bauindustrieverband HessenThüringen e. V. Petra Hitzschke ADVANTA Management GmbH Siegfried Huhle Huhle Stahl- und Metallbau GmbH Axel Jürging Arbeitgeberverband Ernährung Genuss Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland e. V. Melanie Kell Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. (VdU) Ralf Klinge Deutsche Bank AG Thomas Klisa Fachverband Elektro- und ­Informationstechnik Hessen/­ Rheinland-Pfalz Michael Kullmann Handelsverband Mitte Hessen, Rheinland-Pfalz u. Saarland e. V. Dr. Stefan Neuhaus Wiesbadener Wach- und Schließ­ gesellschaft Müller & Co. GmbH Annegret Reinhardt-Lehmann Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e. V. Stefan Ress Balthasar Ress Weingut KG Cornelia Reuland Henkell & Co. Sektkellerei KG Manfred Schmidt Schmidt & Brand GmbH & Co. KG Ralf Schodlok ESWE Versorgungs AG

Philipp Bode Bauunternehmung Geschäftsführung: Friedrich Avenarius Tel.: 069 95808-5230 Fax: 069 95808-178

Dr. Jürgen Born b&p Spatial Business Integration GmbH Stellvertreter: Herbert Reus H. Reus GmbH

Dietmar Bücher Schlüsselfertiges Bauen

Matthias Brand Heinrich Brand KG Thomas Büchner Thomas Büchner Gartendesign

80

Julius Wagner Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e. V.


GESCHÄFTSBERICHT 2015 Fachbeirat Wirtschaftspolitik

Fachbeirat Bildungsund Gesellschaftspolitik

Fachbeirat Arbeitsmarktund Sozialpolitik

Vorsitzender: Oliver Stein Donges SteelTec GmbH

Vorsitzender: Dr. Michael Hann DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Vorsitzender: Roland Walter Walter Verpackungen GmbH

Jürgen Pascoe PASCOE Naturmedizin Pharma­ zeutische Präparate GmbH Hans-Werner Schech Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks e. V. Christian Schrödter Verband Papier, Pappe u. Kunststoff verarbeitende Unternehmen Mitte e. V. (VPU)

Geschäftsführung: Dr. Clemens Christmann Tel.: 069 95808-220 Fax: 069 95808-225

Geschäftsführung: Jörg E. Feuchthofen Tel.: 069 95808-210 Fax: 069 95808-155

Geschäftsführung: Dr. Stefan Hoehl Tel.: 069 95808-200 Fax: 069 95808-205

Christian Wirxel Hessischer Bauernverband e. V. / Land- und Forstwirtschaftlicher Arbeitgeberverband für Hessen e. V.

Berufsbildungsausschuss Vorsitzender: Georg Ehlers ehem. Adam Opel AG Peter Bartholomäus InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG

Heinrich A. Fischer Rothenberg-Finkenbach

Bernhard Cloos Doering GmbH

Dr. Dietrich Heine Lollar

Dr. Matthias Corvers Weingut Dr. Corvers

Dr. Joachim Ott Bilfinger Berger Facility Services GmbH

Gregor Disson Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband Hessen – Stefan Emert Mohr und Emert GmbH Karlheinz Gritsch Selbstständiger Landwirt Wilhelm Höhler Edgar Graß Speditions-GmbH & Co. KG Karl Heinrich Hofmann Gebrüder Hofmann GmbH Kai Jackl R. Jackl GmbH & Co. KG Textilveredlung

Dagmar Bollin-Flade Christian Bollin Armaturenfabrik GmbH Dr. med. Angelika Breitkreutz-Müller selbstständige Betriebsärztin Thomas Buresch Rowentha-Werke GmbH

Bernd Pierburg Berlin

Geschäftsführung: Charlotte Venema Tel.: 069 95808-296 Fax: 069 95808-155

Hans Fein Radeberger Gruppe AG

Hans-Werner Schech Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks e. V.

Andreas Fiedler Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG

Klaudia Stein KS-Faktorei Handelsvertretung CDH

Matthias Ganz Samson AG

Annelie Schöttke-Range Range GmbH & Co KG

Dirk-Christian Hammacher R+V-Versicherung

Prof. Dr. Artur Wollert berufundfamilie gGmbH

Heinrich Heidel MdL Hess. Bauernverband e. V. Dr. Arnd Hermann Adam Opel

Gerald Kink Hotel Oranien Gaststätten- und Hotelbetriebsgesellschaft mbH

Dr. Dirk Hohn Verband der Metall- und ElektroUnternehmen Bezirksgruppe Mittelhessen e. V.

Peter Knapp (Gast) Interxion Deutschland GmbH

Jürgen Karpinski Autoschmitt Frankfurt GmbH

Thomas M. Reimann K.L. Schmidt Consulting & Projektbau AG

Dr. Martin Kern InfraServ GmbH & Co. KG

Stefan Pollmeier ESR Pollmeier GmbH

Ursula Kirchner Verband der Chemischen Industrie e. V.

Hans-Werner Schech Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks e. V.

Ulrich Koch Helvetia Versicherungen

Manfred Schmidt Schmidt & Brandt GmbH & Co. KG

Josef Lottes Pirelli Deutschland GmbH

Jürgen Vormann InfraSerV GmbH & Co. Höchst KG

Michael Müller Fraport AG

Holger Weidmann Krautzberger GmbH 81

Johannes Amen Siemens AG Danijela Boric GKN Driveline Deutschland GmbH Dominique Döttling Adam Opel AG Sascha Drechsel Verband der Metall- und ElektroUnternehmen, Bezirksgruppe Mittelhessen e. V. Uwe Dreiling Leica Microsystems CMS GmbH Theo Fecher Industriepark Wolfgang Jörg E. Feuchthofen Vereinigung der hessischen ­Unternehmerverbände e.  V. Stephan Fischbach Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. Dr. Jörg Friedrich Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e. V.


Reinhard Friedrichs Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V. (VSB) Katja Hain Deutsche Bank AG Hermann Hartig Volkswagen Akademie Kassel Gertrud Hirschhäuser Verband der Metall- und ElektroUnternehmen Hessen, Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e. V. Henning Kapp Commerzbank AG Volker Koch Schunk Sintermetalltechnik GmbH Jürgen Körber Bosch Thermotechnik GmbH Dr. Thomas Koppe Merck KGaA Dr. Udo Lemke Provadis Partner für Bildung und Beratung Anja Maecklenburg Continental Teves AG & Co. oHG Reinhold Maisch Verband der Metall- und Elektro-­ Unternehmen Hessen e. V., Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen

Energieausschuss

Wilfried Von der Heide Essex Germany GmbH

Vorsitzender: Peter Bartholomäus Geschäftsführer InfraSerV GmbH & Co. Wiesbaden KG

Peter Frank ESWE Versorgungs AG Dietmar Ciba F.C. Nüdling Basaltwerke GmbH & Co. KG

Stellvertretende Vorsitzende: Norbert Gerling Geschäftsführer/CFO Eisenwerk Hasenclever & Sohn GmbH

Michael Krebs Fritz-Winter-Eisengießerei GmbH & Co. KG

Christoph Hansen Geschäftsführender Gesellschafter Elektro Hansen, Koblenz, und Präsident Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen / Rheinland-Pfalz

Ernö Theuer HEGRA Lineare Führungssysteme und Teleskopschienen GmbH & Co. KG

Dr. Sven Herbert Geschäftsführender Gesellschafter Helmut Herbert GmbH & Co, Bensheim, und Präsident Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung u. Umwelttechnik Hessen Werner Stubenrauch Geschäftsführer Weber GmbH & Co. KG Kunststofftechnik + Formenbau Geschäftsführung: Dr. Clemens Christmann Telefon: 069 95808-220 Fax: 069 95808-5220

Karlheinz Müller Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) Stephan Rudolph Allianz Deutschland AG Peter Sand Dyckerhoff AG

Dr. Christian Schimansky Bundesverband Deutscher Gießereien

Dr. Joachim Kreysing InfraServ GmbH & Co. KG

Julius Wagner DEHOGA Hessen e. V.

Günter-Georg Huprich InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG

Peter Voss-Fels Hessischer Bauernverband e. V.

Georg Pietsch K + S Aktiengesellschaft

Hans-Georg Paulus Hessischer Gärtnereiverband e. V.

Dr. Dieter Mandak Kalle GmbH Ernst Lenger Kopafilm Elektrofolien GmbH

Michaela Schmidt-Schlaeger LDEW – Landesverband der Energieund Wasserwirtschaft Hessen/ Rheinland-Pfalz e. V.

Thorsten Muntermann koziol >> ideas for friends GmbH

Dr. Jörg Friedrich VDMA Landesverband Mitte

Stefan Lück Lücks Pflanzenwelt

Gregor Disson Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband Hessen

Wolfgang Scherer Stiftung ProRegion

Ralph Brand MeierGuss Limburg GmbH

Achim Schnyder Verband der Metall- und Elektro-­ Unternehmen Hessen e. V., ­Nordhessen

Stefan Müller Merck KGaA

Reinhold Stämmler Verband der Metall- und Elektro-­ Unternehmen Hessen e. V., Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen Thomas Wegner-Ney Verband Druck und Medien ­Hessen e.  V.

Guido Simon Messer Industriegase GmbH Jürgen Morton-Finger Morton Extrusionstechnik GmbH

Torsten Volk Berkenhoff GmbH

Jörg Kühn Rittal GmbH & Co. KG

Sebastian Sinkel Buderus Edelstahl GmbH

Kai Jackl Robert Jackl GmbH & Co. KG Textilveredlung

Dr. Christian Schimansky Buderus Guss GmbH

Michael Trapp Sattler KunststoffWerk GmbH

Manfred Kastl Clariant Produkte (Deutschland) GmbH

Dr. Stefan Stocker SE Tylose GmbH & Co. KG

Alexander von Waldow Eisenwerk Hasenclever & Sohn GmbH

Hagen Knodt GLATFELTER Ober-Schmitten GmbH (Spezialpapierfabrik Oberschmitten GmbH)

Jens Rautengarten Ernst Diegel GmbH

82

Horst Villmeter Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks e. V.

Dr. Sven Herbert Helmut Herbert GmbH & Co.

Esther Schaab Hessischer Bauernverband e. V.

Josef Otto Agfa-Gevaert Graphic Systems GmbH

Von VhU-Mitgliedsverbänden benannte Verbandsmitarbeiter als Mitglieder:

Axel Diedenhofen Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V.

Thomas Klisa MBE Gesellschaft zur Beratung der mittelständischen Elektrowirtschaft mbH

Mitglieder aus Unternehmen:

Peter Jansen WECO Contact GmbH

Dr. Peer Gutenberger Heinrich Seibel GmbH & Co. KG

Dr. Ingo Jeromin Mainova AG

Dr. Vladimir von Schnurbein Telefon: 069 95808-222 Fax: 069 95808-5222

Werner Stubenrauch Weber GmbH & Co. KG Kunststofftechnik + Formenbau

Dr. Arnold Müller Verband der Metall- und Elektro­ unternehmen Hessen Bezirksgruppe Nordhessen e. V. Iris Bienert Verband der Papier- und Pappen­ industrie Hessen e. V. Thomas Gans Verband der Textil- und Bekleidungsindustrie Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. Ingeborg Totzke Verband Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen/ Bundesverband FBG Edward Fuhrmann Industrieverband Technische ­Gebäudeausrüstung und Umwelttechnik Hessen e. V.


GESCHÄFTSBERICHT 2015 Steuerungsausschuss der Initiative Industrieplatz Hessen

Dr. Rudolf Röper Clariant Produkte (Deutschland) GmbH

Axel Diedenhofen Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V.

Michael Kullmann Landesverband des Hessischen Einzelhandels e. V.

Vorsitzender: Tarek Al-Wazir MdL Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Dr. Norbert Schraad Landesbank Hessen-Thüringen

Dr. Dietrich Locher Dyckerhoff AG

Jochen H. Ihler Commerzbank AG

Gregor Disson Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband Hessen Stefan Dommes Evonik Industries AG

Dr. Stefan Schulte FRAPORT AG

Norbert Euen Buderus Edelstahl GmbH

Matthias W. Send HEAG Südhessische Energie AG (HSE)

Günter Gabelmann Continental Teves AG & Co. oHG

Dr. Matthias Suermondt Sanofi-Aventis Deutschland GmbH Stellvertreter: Wolf Matthias Mang Vereinigung der hessischen ­Unternehmerverbände

Geschäftsführung: Dr. Ulrich Kirsch Telefon: 069 95808-150 Fax: 069 958085-150

Jürgen Vormann Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Peter Gebhart Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA

Dr. Rainer H. Waldschmidt HA Hessen Agentur GmbH

Ronald Geltz SE Tylose GmbH & Co. KG

Arbeitskreis Umweltschutz

Jürgen Gemmerich Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG

Vorsitzende: Dr. Daniele Bruns Merck KGaA

Dr. Jörg Geywitz Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Michael Götz K+S KALI GmbH Dr. Matthias Helsberg Clariant Produkte (Deutschland) GmbH Christel Hillenbrand JUMO GmbH & Co. KG

Geschäftsführung: Dr. Clemens Christmann Telefon: 069 95808-220 Fax: 069 95808-5220

Dr. Peter Hofacker ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.

Volker Fasbender Verband der Metall- und ElektroUnternehmen Hessen e. V.

Kai Jackl R. Jackl GmbH & Co. KG Textilveredelung

Klaus Froese Deutsche Lufthansa AG

Dr. Michael Kabs Heraeus Holding GmbH

Dr. Bernhard Fuchs Umicore AG & Co KG

Karlheinz Kalenberg Verband Deutscher Sicherheitsingenieure

Hartmut Groos TB&C Outsert Center GmbH Dr. Gerhard Haubrich Industriepark Wolfgang Jochen H. Ihler Commerzbank AG Holger Kneisel KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Joachim Koschnicke Adam Opel AG Dr. Altfried M. Lütkenhaus Frankfurter Sparkasse

Peter Augsten DuPont Safety Ressourses

Manfred Kastl Clariant Produkte (Deutschland) GmbH

Dr. Hans-Georg Bäthge K + S Aktiengesellschaft Dr. Volker Baumann Bosch Thermotechnik GmbH

Heinrich Klotz Industrieverband Steine und Erden Neustadt/Weinstraße e. V.

Iris Bienert Verband der Papier- und Pappenindustrie Hessen e. V. Landesvertretung des VDP

Dr. Nina Knorre Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V. Grillparzerstraße 13

Karl-Heinz Bock ZF Luftfahrttechnik GmbH Flugplatzstraße

Fabian Maurer RINGSPANN GmbH

Rolf Burdack Verband der Säge- und Holzindustrie NORD e. V.

Oliver Morgenthal K+S Aktiengesellschaft

Dr. Thorsten Clajus Merck KGaA

Dr. Björn Knudsen VKS – Verband der Kali- und Salzindustrie e. V. Dr. Friedhelm Koch Umicore AG & Co. KG Wolfgang Koch Hessischer Bauernverband e. V.

83

Dr. Harald Noichl InfraServ GmbH & CO. Höchst KG Dr. Hermann Oppermann Verein Deutscher Ingenieure Roland Ott Sehring AG Harald Reinhard Adam Opel GmbH Dr. Thomas Roth Verband der Chemischen Industrie e. V. – Landesverband Hessen Klaus Ruffertshöfer Vacuumschmelze GmbH & CO. KG Harald Schmidt Viessmann Werke GmbH & Co. KG Dr. Heike Schiffler Tetra Pak GmbH & Co. Dr. Christian Schimansky

Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie Dr. Michael Schneider Clariant GmbH Christian Schrödter Verband Papier, Pappe u. Kunststoff verarb. Unternehmen Mitte e. V. (UPU) Max Schumacher Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie Guido Schwab Viessmann Werke GmbH & Co. KG Dr. Darius Sossdorf Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) Dr. Jürgen Steiner AllessaChemie GmbH Dr. Hartmut Voelskow InfraServ GmbH & CO. Höchst KG Peter Voss-Fels Hessischer Bauernverband e. V. Land- und Forstwirtschaftlicher AGV für Hessen e. V. Guido Wehmeier BASF Lampertheim GmbH



Unsere Mitgliedsverbände

Arbeitgeberverband

Steine und Erden

Hessen und Thüringen e.V.

ARBEITGEBERVERBÄNDE DES HESSISCHEN HANDWERKS E.V.

A HH

Arbeitsgemeinschaft Ernährungsindustrie Hessen

Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V.

Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V.

Natursteinindustrie Hessen & Thüringen e. V.

HESSEN

werkfeuerwehrverband

Landesverband für den betrieblichen Brandschutz


www.vhu.de


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