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JUBILÄUM

Burgenland 90 Jahre

Foto: Burgenland Tourismus

voller Dynamik

Gute Infrastruktur, enge internationale Vernetzung und Hans Niessl im Jubiläums-Interview Natur, Sport, Wein Festprogramm Der Landeshauptmann spricht über die Die lieben „Centrope“ So feiert das hohe Lebensqualität machen dieGäste Region 90-jährige Erfolgsgeschichte des Landes das Burgenland Bundesland rund um Wien zum Top-Zielgebiet für die Wirtschaft.

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„Wir sind ein V

Heute: Das Burgenland gehört seit 90 Jahren zu Österreich. In welchen Bereichen hat sich das Land seit damals am stärksten verändert?

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Landeshauptmann Hans Niessl: Als das Burgenland 1921 zu Österreich kam, war es das ärmste und wirtschaftlich rückständigste aller Bundesländer. Viele haben nicht an die Zukunft der Region geglaubt.

Das Land hat aber immer in seine Zukunft investiert. Jetzt, 90 Jahre BEZAHLTE ANZEIGE

Foto: Land Burgenland

Vom wirtschaftlichen Schlusslicht zur österreichischen Vorzeigeregion! Landeshauptmann Hans Niessl ist stolz auf das Burgenland und seine Bewohner. Im Interview erklärt er, warum.

später, haben wir mit 46 Prozent nicht nur die höchste Maturantenquote, sondern im Verhältnis auch die meisten FH-Studenten.

im Bereich Arbeitsplätze ist die Bilanz herzeigbar: Seit Ende der 1960er-Jahre haben wir die Zahl der Stellen von 44.000 auf 99.000 mehr als verdoppelt.

Zudem sind wir im Energiebereich absoluter Vorreiter. 60 Prozent unseres Strombedarfs kommt aus erneuerbarer Energie. Bis 2013 wollen wir die ers-

„Das Burgenland hat immer in seine Zukunft investiert. In den wichtigen Bereichen Bildung und erneuerbare Energie sind wir Spitzenreiter.“ Landeshauptmann Hans Niessl (SP) Heute: Wie sieht die wirtschaftliche Situation aus?

te Region sein, die komplett stromautark ist.

NIessl: Unsere wichtigsten Standbeine sind die Weinwirtschaft und der Tourismus. Unsere Thermen sind international herzeigbare Einrichtungen.

Innerhalb der letzten 10 Jahre konnten wir die Nächtigungszahlen auf über 2,92 Millionen pro Jahr anheben. Aber auch

Heute: Können die acht anderen Bundesländer vom jüngsten etwas lernen?

NIessl: Wir drängen uns nicht in den Vordergrund, sondern setzen auf Zusammenarbeit.

Mit der Stadt Wien und Niederösterreich haben wir eine

Vorzeigeland!“ enge Kooperation. Nur eines sei erwähnt: Unsere Volksgruppen sind in das Leben im Burgenland sehr gut integriert. Zweisprachige Ortstafeln gibt es hier schon viele Jahre!

Heute: Was macht die burgenländische Mentalität aus?

Heute: Wären Sie auch zum 100er noch gerne Landeshauptmann?

Heute: Worauf werden die Burgenländer auch in 90 Jahren noch stolz sein?

Niessl: Gewählt wird erst wieder im Jahr 2015. Wir haben

Niessl: Auf den hohen Stellenwert, den Umwelt- und Natur-

„Oberstes Ziel muss es sein, die hohe Lebensqualität für die Burgenländer in den kommenden Jahrzehnten zu sichern. Der Erhalt der Naturlandschaft ist ein wichtiger Beitrag dazu.“

Niessl: Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit und großer Fleiß zeichnen die Burgenländer aus.

Touristen aus dem In- und Ausland schätzen vor allem unsere Mehrsprachigkeit und Gastfreundschaft. Ich kenne viele, die als Gäste kommen und als Freunde gehen.

Landeshauptmann Hans Niessl (SP) uns hohe Ziele für das Burgenland gesteckt, und bis dahin werden wir versuchen, diese zu erreichen. Es wäre eine Herausforderung.

Heute: Was sind die größten Herausforderungen bis zur 100-Jahr-Feier des Burgenlandes im Jahr 2021?

schutz schon jetzt haben. Die wunderbare Naturlandschaft und die hohe Lebensqualität müssen wir auch in den kommenden Jahrzehnten erhalten.

In 90 Jahren werden wir nicht nur energieunabhängig sein, sondern sogar ein Exportland für erneuerbare Energie.

Wenn sich die Dynamik der vergangenen 90 Jahre so fortsetzt, dann wird auch die Erfolgsgeschichte des Burgenlands nicht zu Ende gehen.

Heute: Gibt es für die Bevölkerung zum Jubiläum auch ein Geburtstagsgeschenk?

Niessl: Im Jubiläumsjahr laden wir alle Freiwilligen zu verschiedenen Kultur- und SportVeranstaltungen ein. Das ist unser großes Dankeschön an alle, die sich für unser Burgenland einsetzen.

Eine wichtige Zukunftsperspektive ist die Anhebung der Frauenbeschäftigung.

Als weitere große Herausforderung sehe ich auch die Erhaltung und Absicherung der ausgezeichneten Lebensqualität in unserem Bundesland.

Fotos: Auer

Niessl: Der Fall des Eisernen Vorhangs war und ist für unser Land eine große Chance. Das Burgenland rückte von einer Randregion in das Zentrum Europas. Die Herausforderung wird sein, diese einmalige Chance zu nutzen, um sichere Arbeitsplätze zu schaffen.

Hauptaufgabe muss es sein, die Zukunft unserer Jugend zu sichern. Mit genügend Ausbildungsplätzen können wir die Jugendarbeitslosigkeit in Richtung null Prozent senken.

Besuch bei Freunden: Landeshauptmann Hans Niessl kam zum Interview nach Wien

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Vom Riesenrad zu ... reicht die gute Freundschaft

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urgenländische Arbeitskräfte sind in Wien gefragt. Sie genießen den Ruf, fachlich besonders gut ausgebildet und äußerst fleißig zu sein. Knapp 20.000 Burgenländer pendeln zum Arbeiten nach Wien.

Die Wiener verbringen ihre Freizeit gerne in der Naturlandschaft Burgenland. Die Entfernung ist für einen Ta-

gesausflug mit dem Rad oder ein paar Sonnenstunden am Neusiedler See genau richtig.

Viele Städter bleiben gleich mehrere Tage im befreundeten Bundesland. Mit knapp 630.000 kommt jeder fünfte Übernachtungsgast aus Wien.

Ob Badeausflug, Weinverkostung, Therme oder Radtrip – die Wiener schätzen vor allem die Gastfreundlichkeit der Freunde aus dem Burgenland.

„Ich arbeite seit 20 Jahren im Burgenland. Dort hat man Großes geschafft. Ich bin in Mörbisch voller Happiness!“ Harald Serafin, Intendant der Seefestspiele Mörbisch

Foto: Auer

Gegensätze ziehen sich an! 20.000 Burgenländer pendeln täglich zum Arbeiten nach Wien, die Städter kommen zur Erholung aufs Land.

um Neusiedler See Wellness ist Teil der Lebensphilosophie im Burgenland! Fünf Thermen laden zum Schwimmen, Schwitzen und Entspannen ein. Die Burgenlandtherme Bad Tatzmannsdorf (www.bad.tatzmannsdorf.at), die Sonnentherme Lutzmannsburg (www.sonnentherme.com), die Familientherme Stegersbach (www.dietherme.com) das Gesundheitszentrum in Bad Sauerbrunn (www.badsauerbrunn.at) und die St. Martins-Therme bei Frauenkirchen im Seewinkel (www.stmartins.at) haben internationale Topqualität.

Foto: Burgenland Tourismus

[ Land der Thermen]

Im Tourismus einzigartig, wirtschaftlich erfolgreich ehr als 750.000 Hektoliter Wein werden jährlich geerntet. Ein wichtiger Beitrag zum Ruf des Landes als Natur- und Genussland. Und genau dieser Genuss soll den Urlaubern jetzt nähergebracht werden. Die neue Internet-Plattform www.burgenland-schmeckt.at soll die weinkulinarische Vielfalt des Burgenlandes sichtbar und erlebbar machen. Erstmals werden damit Angebote aus Tourismus, Wein- und Landwirtschaft gemeinsam auf einer Website vorgestellt.

Der Neusiedler See, das Meer der Wiener. Nicht nur der Steppensee im Norden des Landes lockt zahlreiche Ausflügler an.

Die einzigartige Landschaft in den Naturparks, die schier grenzenlose Weite, das mediterrane Klima und die idyllischen Auen sind Anzugspunkte für mehrere Hunderttausend Gäste. Mit knapp 3 Mio. Nächtigungen pro Jahr ist der Tourismus zum wirtschaftlichen Standbein für viele Burgenländer geworden.

2500 Kilometer nur für die Radfahrer! Vom rasanten

richtige Strecke. Bequem planen kann man den Ausflug übrigens mit dem GPS-Routenplaner www.burgenland.info

Rennradfahrer über den sportlichen Moutainbiker bis zur gemütlich radelnden Familie: Das gut ausgebaute Radwegenetz bietet für jeden Geschmack die

Foto: Burgenland Tourismus

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Weinbau und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige der Urlaubsregion Burgenland!

Vielfalt als Erfolgsrezept! Ob Sportler, Liebhaber der Naturlandschaft, Kulturinteressierter oder Genießer von Wein und Schmankerln – das Burgenland wartet an 300 Sonnentagen! www.burgenland.gv.at

Beliebt: Radtouren durchs Burgenland BEZAHLTE ANZEIGE

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„90 Jahre Burgenland“ Bis Ende des Jahres wird noch gefeiert.

Nächster Höhepunkt ist der offizielle Festakt am 4.

September!

Die Landesspitze lädt zum offiziellen Festakt am 4. September nach Eisenstadt: SP-Klubchef Christian Illedits, Landeshauptmann Hans Niessl, sein Stellvertreter Franz Steindl und VP-Klubobmann Rudolf Strommer (v.l.n.r.)

So feiern wir den 90er Heute: 90 Jahre Burgenland: Für Sie ist das wohl eher ein Arbeits- als ein Feierjahr?

Christian Illedits: Die Vorbereitungen haben schon im Vorjahr begonnen. In den Arbeitssitzungen sind viele kreative Ideen entstanden. Wir wollten den Burgenländern ein vielfältiges Programm bieten – ich glaube, das ist uns gelungen.

Heute: Es wird aber nicht nur gefeiert, viele Projekte sind Investionen in die Zukunft.

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Illedits: Vom Bund haben wir vier Millionen Euro als Jubiläumsgabe erhalten. Das haben wir unter anderem ins neue Brandhaus für die Feuerwehren in Eisenstadt investiert.

Mit der Bewegungsförderung an Berufsschulen, dem „J:Opera – Fest der Chöre“ in Jennersdorf und der Verknüpfung der Feierlichkeiten mit dem „Jahr der Freiwilligen“ haben wir die ganze Bandbreite des Lebens im Burgenland berücksichtigt.

Heute: Welche Highlights hat es dieses Jahr bereits gegeben?

Illedits: Ein zweitägiges Radsport-Event oder den „Tag des Sports“ in Mattersburg mit 6000 Besuchern. Mit dem „Burgenland rocks“-Special waren wir im Wiener U4 zu Gast. Auch die Abendgala in der Hofburg hat begeistert. Insgesamt werden im gesamten Bundesland über 90 Projekte im Rahmen von „90 Jahre Burgenland“ durchgeführt.

Heute: Was erwartet die Burgenländer in den kommenden Wochen noch?

Illedits: Am Sonntag, dem 4.

September, sind alle zum Festakt „90 Jahre Burgenland“ vor dem Landhaus in Eisenstadt herzlich eingeladen. Die Sondersitzung des Landtags, an der auch Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann teilnehmen, wird live auf Großbildleinwand übertragen. Im Anschluss wartet ein buntes Rahmenprogramm auf die Burgenländer und Gäste. Für Unterhaltung und heimische Schmankerl ist gesorgt.

Heute: Viele Burgenländer sind in Wien – wird auch in der Bundeshauptstadt gefeiert?

Illedits: Am 5. Oktober findet im Wiener Rathaus ein großes Event unter dem Motto „I love Burgenland – wir Burgenländer in Wien“ statt.

Aber auch im Burgenland wird noch einmal groß gefeiert.

Bei der großen Jubiläumsgala am 27. November in Oberwart treten Künstler unseres Landes auf.

Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann feiern mit

Foto: Auer, Land Burgenland (2), Picturedesk

SP-Klubchef Christian Illedits, Koordinator „90 Jahre“

Technologie und Umwelt

Foto: Fotolia

In den vergangenen 40 Jahren hat sich die Zahl der Arbeitsplätze mehr als verdoppelt. Mit einem Anstieg von 44.000 Jobs im Jahr 1970 auf 99.000 Stellen verzeichnet das Burgenland eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung. Allein in den letzten 10 Jahre ist die Zahl der Beschäftigten um 11.000 gestiegen.

Vom Agrarland wurde das Burgenland zur modernen Region im Herzen Europas. Im Bundesland gibt es sechs Technologiezentren mit den Schwerpunkten Bio-Technologie, Energie- und Umweltmanagement, Metallverarbeitung, Op-

toelektronik, erneuerbare Energie sowie der Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft.

Die vier Wirtschaftsparks sind Anlaufstelle für Unternehmen.

Am Tor zu Osteuropa und inmitten europäischer Topregionen liegen die Businessparks des Landes. Der ideale Ansprechpartner für Neo-Unternehmer im Burgenland.

Das Burgenland ist Vorreiter bei erneuerbarer Energie. 60 Prozent des Stroms werden aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen, Ziel sind 100 Prozent.

Zum 90. Jubiläum kann mit Stolz auf zahlreiche Meilensteine in Wirtschaft, Tourismus, Kunst und Kultur u.v.m zurückgeblickt werden. Als Geschäftsführer der Unger Steel Group, einer international agierenden Unternehmensgruppe in der Bauindustrie, freue ich mich, einem seit rund 60 Jahren führenden Leitbetrieb des Burgenlandes vorzustehen. Herzlichen Glückwunsch, Burgenland!

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Vorstandssprecher BEWAG

Die Geschichte der BEWAG ist seit Jahrzehnten eng mit der unseres Bundeslandes verbunden. Seit mehr als einem halben Jahrhundert versorgt der burgenländische Energiedienstleister das Land verlässlich mit Strom. Die BEWAG als burgenländisches Paradeunternehmen ist Teil der heimischen Identität, wichtiger Arbeitgeber und Partner der Wirtschaft.

Landeshauptmann-Stv. des Burgenlandes Mit Stolz und Selbstbewusstsein können wir Burgenländer den 90. Geburtstag unseres Heimatlandes feiern. In den vergangenen 90 Jahren hat sich unsere Heimat zu einem Land mit hoher Wirtschaftskraft und hervorragender Lebensqualität entwickelt. So wichtig die Erfolge in der Wirtschaft, am Arbeitsmarkt und in der Bildung sind, so wichtig ist es auch, dass wir unsere Identität bewahren und jene Werte pflegen, für die wir Burgenländer stehen: Das Burgenland ist ein Land der Vielfalt, in dem das Miteinander der Menschen und die Gastfreundlichkeit höchsten Stellenwert haben.

WHR Prof. (FH) Mag. Ingrid Schwab-Matkovits Geschäftsführung FH Bgld.

Das Burgenland hat sich in den 90 Jahren seines Bestehens zu einem Bildungsland entwickelt. Durch die Gründung der Fachhochschulstudiengänge Burgenland wurde auch Studieren im Burgenland möglich.

An den zwei modernen Studien- und Forschungszentren in Eisenstadt und Pinkafeld haben bereits über 3.500 Studierende ein praxisorientiertes Hochschulstudium abgeschlossen. Die zukunftsorientierten Studiengänge können eine Beschäftigungsquote ihrer AbsolventInnen von über 98 % vorweisen. Das Burgenland hat sich damit auch als Hochschulland bestens etabliert.

Foto: Peter Rauchecker

Mag. Franz Steindl

Foto: Land Burgenland

Mag. Michael Gerbavsits

Foto: Steve Haider

Ing. Josef Unger, Geschäftsführer der Unger Steel Group

Foto: Unger Steel Group

Chefs im Gespräch