Wirtschaft
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Industrie in Österreich Was diese Wirtschaftssparte für unser Land leistet – Seite 2
Licht an: Strom
Viele heimische Anbieter setzen auf Nachhaltigkeit – Seite 4
Sicher zum Erfolg
Risiko minimieren durch die passende Versicherung – Seite 5
Rasanter Weg nach oben Vienna DC: Die Stadt in der Weltstadt – Seite 6–7
Hilfe bei Gründung
Wichtige Infos für Gründer und Jungunternehmer – Seite 8
„Siemens Österreich ist ein bedeutender Faktor für den Wirtschaftsstandort Österreich. Schwerpunkt sind Infrastrukturlösungen für Städte. Dank innovativer Produkte und umweltfreundlicher Technologien sind wir ein starker Partner in der heimischen Unternehmens- und Forschungslandschaft.“ Wolfgang Hesoun, Siemens-Österreich-Generaldirektor
Fotos: Fotolia, Siemens, Novomatic, Unger
„Für die Rautendachkonstruktion am Wiener Hauptbahnhof haben wir den Österreichischen Stahlbaupreis gewonnen. Dies zeigt uns, dass wir innovativ und auf dem höchsten technischen Niveau arbeiten.“ Josef Unger, CEO der Unger Steel Group „Wir setzen als führender österreichischer Technologiekonzern und Global Player auf unsere Innovationskraft, was mehr als 2.500 IP-Schutzrechte (Marken, Patente, Muster) unterstreichen.“ Dr. Franz Wohlfahrt, NOVOMATIC-Generaldirektor
WirtschaftsTurbo Industrie R
und 8.000 österreichische Unternehmen sind in der industriellen Produktion tätig: Das sichert über 40.000 Arbeitsplätze, zudem werden rund 16.000 Lehrlinge ausgebildet. Wirtschaftsund Industriestandort Österreich: Große Telekommunikationsbetriebe wie A1, moderne Energiebetriebe wie Wien-Energie oder
Verbund haben jährlich einen wesentlichen Anteil an der Wertschöpfung unseres Landes. Damit eine innovative Geschäftsidee überhaupt umgesetzt werden kann, bedarf es zahlreicher Förderungen. In jedem Bundesland gibt es daher Anlaufstellen und spezielle Planungs-Tools. Die Wirtschaftskammer
gibt detaillierte Auskunft über Haftungs- und Garantieübernahmen. Im Trend liegen ökologisches Verhalten und Nachhaltigkeit. Das ist in der Industrie nicht anders. Jährlich wird über eine Milliarde Euro in den Umweltschutz gesteckt. Mehr Zahlen, Daten und Fakten im FOKUS Wirtschaft.
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Atmosphärische Industrie: ein Hochofen der voestalpine AG bei Nacht
Innenansicht eines Werkes der voestalpine AG
Industrie in Österreich: Triebfeder für Wohlstand D
ie österreichische Industrie zählt rund 8.000 Unternehmen. Von der industriellen Produktion und der industrieorientierten Dienstleistung über den Klein- und Mittelbetrieb bis hin zum international tätigen Konzernbetrieb mit Headquarter in Österreich.
Karriere mit Lehre: Fachkräfte werden dringend gebraucht, die demografische Entwicklung und der Trend zur höheren Bil-
Fotos: Voestalpine AG, Fotolia
Die Industrie ist maßgeblich für technischen Fortschritt, für Innovation sowie Forschung und Entwicklung verantwortlich. Sie trägt mit ihrer weltweiten Präsenz wesentlich zum
Exportvolumen Österreichs bei. Österreichs Industrie erhält rund 42.000 Arbeitsplätze und bildet 16.056 Lehrlinge in 1.399 Ausbildungsbetrieben aus (Stand 2012). Jedes Unternehmen ist dabei einem der 18 Fachverbände der Sparte Industrie zugeordnet wie Bau, Textil, Nahrung, Glas oder Papier.
Industrie in Österreich: heimischer Wirtschaftsmotor und Vorreiter in Sachen Forschung
dung lassen Fachkräfte auch künftig Mangelware sein. Die Industrielehre ist eine Berufsausbildung in einem der 1.399 Lehrbetriebe der Industrie. Die Industrie ist der Wachstumsmotor unseres Landes. Sie produziert direkt und indirekt mehr als 59 Prozent der österreichischen Wertschöpfung und exportiert jährlich Waren im Wert von rund 10.000 Euro pro Einwohner. Direkt und indirekt werden von der Industrie Arbeitsplätze für mehr als zwei Millionen Menschen in Österreich gesichert. Die Industrie trägt nachhaltig zur Erhaltung unseres Wohlstandes bei, mehr als 62 Prozent der Ausgaben für Forschung und Entwicklung stammen aus dem Unternehmenssektor, davon kommen mehr als 70 Prozent aus Industrieunternehmen. Überdies wird von der Industrie jährlich weit über eine Milliarde Euro in den Umweltschutz und damit in die Zukunft unseres Lebensraumes investiert.
Industrie: Geld rund um den Erdball
Industrie Österreich Österreichweit ist Oberösterreich mit 36 Milliarden Euro an abgesetzter Produktion (Stand 2011) klare Nummer eins. Es folgt das Bundesland Niederösterreich mit 31 Milliarden Euro. Platz 3 teilen sich Wien und die Steiermark. Zu den größten heimischen Industrieunternehmen zählen u. a.: voestalpine AG, Siemens AG, Magna Steyr, Wien Energie, Swarowski, OMV AG, Liebherr. Mehr Informationen unter www.wko.at
4 VERBUND ist einer der größten europäischen Stromerzeuger aus Wasserkraft.
Stromanbieter aus Österreich
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ien Energie ist der größte Energieanbieter Österreichs. Einer der größten Fotovoltaik-Parks Österreichs wird von Wien Energie in Kooperation mit dem Oberwaltersdorfer Unternehmen KPK Lightcraft GmbH und der Gemeinde Oberwaltersdorf in Form eines Bürgerbeteiligungsprojekts gebaut. Jeder Einwohner kann sich dadurch bis zu maximal zehn Fotovoltaik-Module sichern.
VERBUND setzt auf Wasserund Windkraft. Das heimische Unternehmen ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in ganz Europa. Ein Schwerpunkt von VERBUND ist die Entwicklung innovativer Lösungen zur Nutzung der Potenziale von Wasserkraft an ökologisch sensiblen und technisch schwierigen Standorten.
Fotos: VERBUND, Fotolia
Unsere heimischen Energieversorgungsbetriebe setzen auf erneuerbare Energie.
Wien Energie forciert Solarkraftwerke für BürgerInnen.
Wirtschaft Sich etwa gegen Hochwasser zu versichern, beruhigt.
Sicher zum Erfolg Risiko minimieren durch passende Versicherungen. rfolg hängt von vielen Faktoren ab – einer guten Idee, finanziellem Durchhaltevermögen, persönlicher Ausdauer, und nicht zuletzt vom Zufall. Verantwortungsbewusste Unternehmer sollten aber auch den Zufall, also das Risiko, nicht als gegeben hinnehmen, sondern sich dagegen versichern. Wie der beste
Versicherungsschutz ausschaut, dazu gibt die Wirtschaftskammer beste Tipps. Zum Beispiel stellt sich für den Selbständigen auch die Frage nach der persönlichen Absicherung, im Falle einer Krankheit, eines Unfalls oder der Berufsunfähigkeit. Es gibt auch kombinierte Betriebsunterbrechungsversicherungen,
bei der der Unternehmer neben Feuer auch Sturm, Leitungswasser und Einbruchsdiebstahl als Ursache für einen Betriebsstopp versichert. Sturmversicherungen gibt es zusätzlich mit besonderen Vereinbarungen – gegen Lawinen, Hochwasser- und Erdbebenschäden. Info: www.wko.at
Fotos: Fotolia
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Versichern garantiert ein unbeschwertes Unternehmerleben.
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DC Living Facts Adresse: 22., Donaucity, Carl-Auböck-Promenade Baubeginn: Frühjahr 2013 Fertigstellung: Herbst 2016 Wohneinheiten: 299 Wohnungen verteilt auf zwei Gebäude Kfz-Stellplätze: über 400 Besonderheiten: Spa- und Fitness-Bereich, Dachgarten, Concierge-Dienst Architekten: Baumschlager Hutter Partners
www.viennadc.at
www.bai.at
Die Stadt in der Stadt – die Vienna DC. Rund 8.500 Menschen leben und arbeiten bereits hier, 15.000 werden es im Gesamtausbau werden.
Die Vienna DC – Vienna’s Central Business District V
or rund 18 Jahren begann die Entwicklung der VIENNA DC Donau-City zu einem neuen, multifunktionalen Stadtzentrum. Die WED AG – Entwicklerin der Donaucity und für das Gesamtkonzept verantwortlich – hat hier Wiens Central Business District geschaffen. 100 Unternehmen, darunter große internationale Konzerne wie Kühne & Nagel, Waagner-Biro, Sanofi Aventis Pharma und die Bauholding Strabag SE sowie renommierte wissenschaftliche Einrichtungen wie das Austrian InENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
stitute of Technology (AIT) haben hier ihren Standort gefunden. Wiens neues Wahrzeichen – der DC Tower 1. Rund 2 Milliarden Euro wurden in den gesamten Standort mit modernster Bauweise investiert. Mit 250 m Höhe und 60 Geschoßen ist der DC Tower 1 das
Perrault verantwortlich, der in den 90er-Jahren unter anderem die französische Nationalbibliothek und den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg realisiert hat. Das authentische Erscheinungsbild des DI Thomas Jakoubek, Vorstand der WED AG DC Tower 1 ist durch seica. 72.700 m². Für die spektaku- ne außergewöhnliche „geknickläre Architektur ist der franzö- te“ Fassade und die schlansische Stararchitekt Dominique ke Struktur geprägt. höchste Gebäude Österreichs. Das „Green Building“ verfügt über eine Nettonutzfläche von
„In der VIENNA DC werden in Summe um die 34.000 Arbeitsplätze geschaffen.“
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Im Eiltempo nach oben
Visualisierungen: comm.ag; Foto: WED/Berger
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er Baubeginn erfolgte im Sommer 2010, Mitte Oktober 2012 wurde die Dachgleiche erreicht. Bis Anfang Sommer 2013 soll die Außenfassade fertiggestellt sein, in der Zwischenzeit wird bereits intensiv am Innenausbau gearbeitet. Der Großteil der Fläche ist für Büroräumlichkeiten vorgesehen. In den untersten 15 Etagen wird die spanische Meliá-Gruppe ein ME Hotel eröffnen (4*Plus). Im zweiten Geschoß wird sich eine internationale FitnesscenterKette auf 1.700 m² einmieten, Indoor Pool, Wellness Bereich und Terrasse mit Donaublick inklusive. Weitere Highlights stellen ein Restaurant und eine Sky Bar im 57. und 58. Stock dar. Vienna’s highest level. Die Hotelstockwerke und die unteren Bürostockwerke (18–24) befinden sich bereits im annähernd fertig ausgebauten Zustand. Mit dem Ausbau des John Harris Fitnessstudio im 2. OG
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DC Tower 1 Facts Höhe: 250 m Geschoße: 60 Bruttogeschoßfläche über 0: ca. 93.600 m2 Bruttogeschoßfläche unter 0: ca. 44.000 m2 Mietfläche: ca. 66.000 m2 Länge des Towers: 59 m Breite des Towers: 28 m (durchschnittlich) Stahlbedarf: 20.000 t Betonbedarf: 110.000 m3 Gesamtgewicht: 250.000 t Baubeginn: Sommer 2010 Fertigstellung: Herbst 2013
wurde vor Kurzem begonnen. Die Haustechnik belegt die Geschoße -4, 16, 17, 42, 43 und 59. Im Kernbereich wurde über die obersten 5 Etagen (56–60) ein ca. 300 Tonnen schweres Pendel montiert, dessen Funktion es ist, die durch Wind angeregten Schwingungen des Turmes zu dämpfen. Damit die geplante Bauzeit von knapp drei Jahren eingehalten werden kann, waren bis zu 600 Arbeiter im Schichtbetrieb täglich auf der Großbaustelle des urbanen Wolkenkratzers im Einsatz. Fertigstellung ist für Herbst 2013 vorgesehen.
www.dctowers.at
Architekt Dominique Perrault: „Bei der Planung ging es nicht darum, Höhenrekorde aufzustellen, sondern um anspruchsvolles Design und hohe Objektqualität. Die Höhe des Towers ergibt sich aus der Ambition, bei der Verbauung der vorgesehenen Kubaturmaße die attraktive Ästhetik eines schlanken Turms zu bewahren.“
Wohnen in der Vienna DC M
DC Living: Jede Wohnung mit Loggia oder Terrasse. Concierge Dienst, SPA-Bereich im Haus.
it DC LIVING entstehen 299 freifinanzierte Eigentumswohnungen im modernsten Stadtviertel Wiens, der VIENNA DC. Neben der herrlichen Skyline und einer in ihrer Größe europaweit einmaligen verkehrsfreien, begrünten Fußgängerebene mit zahlreichen öffentlichen Treffpunkten zeichnet sich die VIENNA DC durch eine umfassende Sozialinfrastruktur (inkl. Einkaufsmärkte, Restaurants, Hotel, Cafés, Ärzte-Zentrum, Schule, Fitnesscenter und Kirche) aus. Durch die besondere
Lage am Wasser und den angrenzenden Naherholungsgebieten „Donauinsel“, „Donaupark“ und „Alte Donau“ zählt die Donaucity laut internationalen Experten „zu den interessantesten Stadtentwicklungsgebieten Europas“. Der Stephansdom, und damit das „Herz“ der historischen Innenstadt, ist mit der U-Bahn in nur acht Minuten erreichbar. Die VIENNA DC verfügt weiters über zwei direkte Anbindungen an das Autobahnnetz. Der Vienna International Airport ist in rund 20 Minuten erreichbar. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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Unterstützt beim SelbständigWerden: das Gründerservice
Endlich geschafft! Chefin im eigenen Unternehmen
Service für Gründer Wirtschaftskammer. Businessplan, Amtswege, Förderungen, Finanzierungen – all diese Themen werden beim Gründerservice der WKO umfassend behandelt. In jedem Bundesland gibt es zusätzliche Anlaufstellen,
spezielle Angebote für Jungunternehmer und kostenlose Planungs-Tools. Und an manchen Orten nehmen sich sogar Testimonials ihrer neuen Kollegen an. Alle Infos unter www.gruenderservice.at.
Fotos: Fotolia
ie gut ist meine Geschäftsidee – und kann ich damit erfolgreich sein? Und vor allem „wie“? Antworten auf diese und viele Fragen, die sich bei der Gründung eines Unternehmens auftun, geben die Experten der
Foto: Fotolia
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Förderungen von Bund, Ländern und der Wirtschaftskammer erleichtern den Einstieg.
Förderungen sind die Starthilfe für Betriebe D
ie Förderdatenbank der Wirtschaftskammer gibt Auskunft, welche Förderungen Unternehmer in Anspruch nehmen können. Das reicht von Haftungs- und Garantieübernahmen über Zinsen- und Beratungszuschüsse bis zu begünstigten Darlehen und auch Neugründungsförderungen. Da
werden zum Beispiel die Kosten ersetzt, die bei den ersten Schritten als Unternehmer anfallen, es gibt einen JungunternehmerScheck, mit dem Investitionen bis zu 20.000 Euro übernommen werden. Auch Kleinkredite bekommen Jungunternehmer zu besonders günstigen Konditionen.