BERLIN
BERLINS STADT- UND HOCHSCHULMAGAZIN
1. JAHRGANG JANUAR-MÄRZ 2010 | 99 CENT
BILDUNG | K ARRIERE | LIFESTYLE
lieBesTRenD feRnBeziehUng
STuDIErEn, LIEBEn, pEnDELn WARUM FERNBEZIEHUNGEN NICHT IMMER ZUM SCHEITERN VERURTEILT SEIN MÜSSEN
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IN BERLIN:
NEUES STAD UND HOCHSCHTULMAGAZIN VON STUDEN TE FÜR STUDEN N TEN IN BERLIN
WELTWEIT UMSONST ÜBERNACHTEN
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DIE HEISSESTEN KONZERTE UND PARTYS DER STADT
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JANUAr-MÄrZ 2010
Endlich gibt es uns jetzt auch in Berlin. Ab sofort möchten wir euch nützliche Tipps und Informationen rund um das Studium in der Hauptstadt liefern. Und denkt dran: UNISCENE wird von Studenten für Studenten gemacht. Seid also mit dabei. Schlagt uns eure Themenideen vor oder schreibt uns euer Feedback auf diese erste Ausgabe.
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Viel Spaß beim Lesen
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wAs ist uniscene? Hier erhaltet ihr einen Überblick über unser Magazin und weitere Projekte
Kai Hoffmann Chefredakteur
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humbOldt streetweAr Pünktlich zum 200. Geburtstag gibt es jetzt den HU-Flagship-Store
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prOfessOrin des JAhres Heather Cameron von der FU wurde vom Hochschulverband ausgezeichnet
besucht uns im internet
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fAshiOn tAkes Over berlin Wo ihr während der Fashion Week die aufregenden Jungdesigner trefft
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leben, lieben, pendeln Warum immer mehr Studierende Fernbeziehungen führen
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studieren nAch feierAbend Edna Guerreros Doppelleben zwischen Büro und Hörsaal
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trend: cOuchsurfing Wie ihr per Internet weltweit quasi kostenlos übernachten könnt
hoffmann@uniscene.de
FOTOS: Hannen (1), Holzbach (1), Sindt (1), istockphoto (2)
kinO-highlights Heath Ledgers garantiert letzter Film und Nicolas Cage als Bad Lieutenant
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kOnzert-tipp des mOnAts Wayne Jackson spielt am 27. Februar live im Magnet Club
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vOm lAufsteg zum hip hOp-gOtt Marteria aka Marsimoto avanciert zum angesagtesten Neu-Rapper Berlins
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märchen für erwAchsene Warum „Pink Grimm“ mega-schräg, aber sehenswert ist
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nAchtstürmer Opening pArty Party-Papst Mike Melange aus Hamburg spielt am 23.1. im KEN Club
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uniscene preisrätsel Findet das Lösungswort und gewinnt 3x1 XBOX 360
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impressum
Januar-März 2010
facebook.com/uniscene
myspace.com/uniscenemagazin
trAuriger trend: FerNBeZieHUNG
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cOuch-surfing: kOstenlOs übernAchten
SCEnE 20
twitter.com/uniscene
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30 preisrätsel GeWiNNT 3X1 XBOX 360
bildungsstreik: berlins studenten Auf den bArrikAden
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rOger cicerO: AM 12.2 liVe iM TeMPODrOM
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Über uns Berliner Autoren und Fotografen gesucht
Werdet UNiSCeNeCovermodel Jetzt bewerben – In anderen Städten läuft bereits unsere große Aktion „Werdet UNISCENEModel“. Gemeinsam mit Modelagenturen und Starfotografen starten wir nun auch in der Hauptstadt unseren Aufruf an euch. Gewinnt ein Mega-Fotoshooting wie bei den Supermodels sowie vielleicht einen Modelvertrag bei einer großen Agentur. Sende uns deine Bewerbung an model@uniscene.de. Alle Infos zur Aktion findest du unter www.uniscene.de/fashion.
So erreicht ihr uns Kontakt zur UNISCENE – Da wir gerade erst unser neues Büro in der Invalidenstraße in Mitte einrichten, sind wir vorerst nur per E-Mail erreichbar. Bis dahin schreibt uns einfach eine E-Mail an eine der folgenden Adressen: Redaktion: redaktion@uniscene.de Verlag: info@uniscene.de Marketing/Anzeigenwerbung: marketing@uniscene.de Vertrieb: vertrieb@uniscene.de
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wAs ist uniscene? Gute Frage – Wir sind ein Magazin von Studenten für Studenten, und uns gibt es natürlich nicht nur als Printmagazin, sondern auch als Onlineversion unter UNISCENE.DE. Übrigens: Jeder kann mitmachen und seine journalistischen Fähigkeiten erproben. Am besten sendest du uns gleich konkrete Themenideen, und los geht‘s. UNISCENE gibt es auch in anderen deutschen Studentenmetropolen. Unsere Berichterstattung ist jedoch stets regional, das heißt:
Ihr erfahrt hier fast ausschließlich Neuigkeiten über Berlin und nicht – wie bei vielen anderen Studentenmagazinen – aus fremden Städten. Dies ist unsere Startausgabe in der Hauptstadt. Noch gibt es zwar nur wenige unserer populären Projekte in Berlin. Aber in den kommenden Monaten werdet ihr sehen: UNISCENE hilft euch zunehmend dabei, Geld zu sparen, zu feiern, zu flirten und alles über eure Stadt zu erfahren. Also, haltet die Augen offen!
Jetzt kOmmt uniscene.de Onlineportal – Wir wagen ein Experiment. Gemeinsamit mit euch möchten wir für Berlin unser Onlineportal UNISCENE.DE aufbauen. Das Ganze soll eine Mischung aus Blog-Journalismus, Social Community und tollen studentischen Aktionen werden. Hierzu möchten wir unser Online-Team vergrößern und suchen sowohl Onlineredakteure (m/w), als auch Programmierer (m/w), Grafiker (m/w) und Entwickler (m/w) mit Erfahrung. Besonders interessant für uns ist es, wenn ihr in bestimmten Lifestyle-Bereichen Berlins besondere Kenntnisse besitzt, wie Nightlife, Unipolitik oder Hobbysport. Mit ein wenig Glück bekommt ihr bei uns einen eigenen bezahlten Blog oder leitet in Kürze eine redaktionelle Rubrik.
impressum Verlag: HEY + HOFFMANN Verlag (GmbH & Co. KG), Invalidenstr. 30, 10115 Berlin Web: www.hey-hoffmann.de
Grafik: KRAVCOV HEY HOFFMANN Agentur für Werbung und Design (GmbH & Co. KG) Web: www.k-h-h.de
Herausgeber: Kai Hoffmann, Jan-Hinrich Hey
Coverfoto: istockphoto
Redaktion: Redaktion UNISCENE, Invalidenstr. 30, 10115 Berlin E-Mail: redaktion@uniscene.de Web: www.uniscene.de Chefredaktion: Kai Hoffmann (V.i.S.d.P.) Manuela Chrestels (CvD)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Manuela Chrestels, Carolin Janssen, Oliver Jensen, Mareike Scheler, Isabel Schiffler, Carsten Schulz, Sina Wendt Anzeigen: Jan-Hinrich Hey (verantw.), Annika Stockmann, Martin Wolf E-Mail: media@hey-hoffmann.de
Bezugspreis Inland und EU: Einzelheft 99 Cent zzgl. Versandkosten Druck: Druckerei Westermann, Braunschweig Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom/DVD. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung.
Januar-März 2010
FOTOS: istockphoto (2)
Werdet Teil des UNISCENE Teams… – Wir suchen für unser neues Team in Berlin noch redaktionelle Verstärkung. Vor allem Autoren (m/w) im studentischen Nebenjob oder auf freier Basis. Auch Nachwuchsfotografen (m/w) können bei uns mitmachen. Inhaltlich suchen wir vor allem nach Campus-Themen aller Art sowie interessanten studentischen Lifestyle- und Jobtrends. Gerne stellen wir auch Studenten oder Ex-Studenten vor, die spannende Geschichten zu erzählen haben.
Š VG Bild-Kunst, Bonn 2009
News Berlin Wissenswertes
Humboldt Streetwear Pünktlich zum 200-jährigen Geburtstag hat die Humboldt-Universität nun offiziell einen neuen Flagship-Store eröffnet. Über 100 Artikel der Uni-Streetwear-Kollektion präsentieren sich künftig im Foyer der Uni auf zwei Etagen.
Chance für streikende Studenten Bis Ende des Semesters sind die Studierenden der Freien Universität Berlin von der Anwesenheitspflicht befreit. Der Beschluss des Akademischen Senats will mit dieser Ausnahmeregelung für die Studierenden, die sich aktiv am Bildungsstreik beteiligt haben, die Voraussetzung für einen erfolgreichen Semesterabschluss schaffen. Allerdings können Professoren auf eine Anwesenheit bestehen, wenn diese für die Erreichung des Qualifikationsziels notwendig ist.
Studieren im Osten? Nein, danke. Die Qualität stimmt, aber das Image… – Eine große Imagekampagne und gute Studienbedingungen locken. Doch 60 Prozent der Deutschen würden niemals an einer ostdeutschen Hochschule studieren. Das ergab eine aktuelle CHE-Studie. Dies liegt nicht an der Qualität der Hochschulen selbst. Die wird von den Befragten nämlich als durchweg gut eingeschätzt. Vielmehr sei das Image des ostdeutschen Bundesländer unter jungen Deutschen generell sehr schlecht.
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Humboldt-Store: Coole Mode für coole Studenten
„Es gibt keinen Erfolg ohne Frauen“ – dieser legendäre Satz von Kurt Tucholsky ist nur einer von vielen, die auf den neuen T-Shirts und Sweatshirts der Humboldt-Uni prangen. Pünktlich zum 200-jährigen Jubiläumsjahr der Hochschule hat nun der neue HumboldtFlagship-Store eröffnet. Künftig werden die Merchandising-Artikel direkt im Foyer des Hauptgebäudes auf zwei Etagen präsentiert und verkauft. Neben den Merchandising-
Humboldt Flagship Store, Humboldt-Uni, Foyer Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (Mitte), Mo-Fr 9.30- 18.30 Uhr, Sa 10-18 Uhr, Web: humboldtstore.de
Spitzenplätze für Berlins Forscher
Mach den Auswahltest für die studienstiftung
Forschungsranking Top: Beim Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) belegen Berlins Mathematiker und Biologen Spitzenplätze. Mit sechs Topbewertungen behauptet sich die HU vor allem bei der Zahl der Publikationen und Promotionen. Auch die Erfolgsquote (Zahl der Absolventen im Verhältnis zu den Studierenden in der Regelstudienzeit eines Jahrgangs) ist an der HU von 48 auf 79 Prozent gestiegen. Grund dafür könnte die frühe Umstellung auf Bachelor-Masterstudiengänge sein. Die Studierenden der alten Studiengänge wurden so scheinbar motiviert, noch schnell vor Einführung der neuen Abschlüsse, ihr Studium zu beenden.
Erstmals ist eine Selbstbewerbung bei der Studienstiftung möglich. Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist das größte und älteste deutsche Begabtenförderungswerk, das seinen Stipendiaten ein umfassendes Studium ermöglicht. Mit bis zu 1.050 Euro monatlicher Unterstützung möchte die Studienstiftung vor allem Studenten aus nicht-akademischen Familien helfen. Unter dem Motto „Deine Chance: Mach den Auswahltest der Studienstiftung“ können sich ab Februar 2010 Studierende aller Fachrichtungen selbst um ein Stipendium bewerben. Bisher waren Hochschullehrer und Universitäten aufgerufen, ihre besten Studierenden zu nominieren.
Januar-März 2010
FOTOS: istockphoto (3)
Anwesenheitspflicht ausgesetzt
Basics wie Schlüsselbändern, Taschen, Krawatten und Sektkühlern wird exklusiv auch die Uni-Streetwear-Kollektion „HU BLN“ vertrieben. Eigens für die HU hat die junge Berliner Modedesignerin Jana Ahrens, die an der Universität der Künste 2008 ihr Studium absolvierte, eine individuelle Kollektion entwickelt. „Die Herausforderung bei der Konzeption war es, den Geschmack eines breiten Publikums zu treffen. Die Balance zwischen dem klassisch-traditionellen Anspruch der HU und einer modernen urbanen Streetwear haben wir meiner Meinung nach hervorragend erfüllt“, so Ahrens. Auch Martin Mahn, Geschäftsführer der Humboldt-Innovation GmbH hofft, „der ältesten Uni Berlins ein zeitgemäßes Gesicht zu geben und den jungen modernen Käufer anzusprechen“. UNISCENE findet: Das ist in jedem Fall gelungen.
Š VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Uni Berlin Wissenswertes
entschädigung für S-Bahn-chaos
Studieninfowoche an der humboldt-uni Perfekte Vorbereitung für Schüler – Die nächste Generation macht sich auf den Weg zur Uni. Bei der Studieninformationswoche können Schülerinnen und Schüler vom 1. bis 5. Februar alles über ihre zukünftige Hochschule erfahren. Am Ende sollten keine Fragen offen bleiben. Dafür sorgt das umfangreiche Programm. Ob Infos über Lehramtsstudiengänge, Auslandssemester und den Bachelor-Abschluss – in zahlreichen Vorträgen und Einzelgesprächen kann man sich auf seine künftige Studienzeit gut vorbereiten. UNISCENE-Tipp: Unbedingt eines der vielen Seminare besuchen.
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campus race - spielend zum bachelor Funpreneur-Wettbewerb – Die Idee kam Anna Krüger, Anne Schmidt und Nadia Kamal in der Vorlesung. Die drei Berliner Biologiestudentinnen entwickelten das lustige Brettspiel „Campus Race – schnapp’ dir den Bachelor“ und gewannen damit den Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität, bei dem studentische Teams eine Geschäftsidee mit fünf Euro Startkapital umsetzen mussten. „In unserem Spiel kann man beispielsweise Module wie ‚Bafög beantragen für Dummies‘ für sieben Leistungspunkte belegen“, lacht Anna Krüger, die vom Spielen gar nicht genug bekommen kann. Das Spiel ist für 15 Euro unter campusrace.de erhältlich.
Hochschullehrerin des Jahres
schnellfilmwettbewerb
Juniorprofessorin Heather Cameron geehrt – Die Juniorprofessorin Heather Cameron wurde vom Deutschen Hochschulverband wegen „ihres außergewöhnliches Engagements“ als ‚Hochschullehrerin des Jahres‘ gewürdigt. Die 40-Jährige ist Integrationspädagogin an der Freien Universität Berlin und leidenschaftliche Boxerin. Privat engagiert sie sich für sozial benachteiligte Frauen. Die Auszeichnung erhielt die kanadische Staatsbürgerin nicht nur wegen ihrer Verdienste als Professorin, sondern vor allem wegen ihres privaten Engagements. „Die leidenschaftliche Sozialwissenschaftlerin und passionierte Sportlerin hilft mit dem Projekt „Boxgirls“ sozial benachteiligten Mädchen“, erklärt der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes (DHV), Bernhard Kempen.
Nachwuchsfilmer aufgepasst Die Zeit ist dein Gegner. In exakt 99 Stunden konzipierst, drehst und schneidest du einen 99 Sekunden langen Film. Hobbyregisseure, Filmverrückte, Studenten, kreative Köpfe – jeder kann mitmachen. Auf 99fire-films.de kannst du dich noch bis zum 1. Februar registrieren. Du erfährst am 2. Februar um 10 Uhr das Thema, um das sich dein Film dreht. Dann hast du 99 Stunden Zeit, ein epochales Meisterwerk von 99 Sekunden Länge zu schaffen und einzureichen. Es winken Ruhm, Spaß und Ehre. Außerdem: Eine Einladung nach Berlin, Unterkunft in einem Top-Hotel und ein Gala Event zur Premiere im Admiralspalast. Kontakte zu Medien und zum Filmbusiness inklusive. Und natürlich ein wahnsinniges Preisgeld von 9.999 Euro. Viel Spaß beim Drehen!
Prof. Heather Cameron hilft jungen Frauen, Aggressionen abzubauen
Januar-März 2010
FOTOS: istockphoto (1), Zappe (1), Elsner (1)
Rückerstattung – Gute Nachrichten für alle S-BahnFahrer. Nach dem Chaos im vergangenen Jahr entschädigt die S-Bahn Berlin Studierende mit einem Monat freier Fahrt. Jeder, der einen Semesterticketvertrag abgeschlossen hat, erhält 26 Euro zurück. Das gilt für alle Studierenden der Berliner Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen sowie der Einrichtungen in Potsdam und Wildau. Noch steht allerdings nicht fest, wann und auf welchem Weg das Geld zurückerstattet wird.
Š VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Uni Berlin Wissenswertes
fashion takes over berlin Es ist wieder soweit. Im Januar findet die Fashion Week statt. Doch viel interessanter ist für viele, was der Designer-Nachwuchs so macht. Parallel zu den Großevents der Superstars finden zahlreiche kleinere Fashionprojekte statt, von denen ihr einige sehen solltet.
Roter Teppich – Ihr wolltet schon immer Starfotograf werden? Dann ist das eure Chance. Vom 11. bis 21. Februar bietet das Projekt „Close up!“ jungen Nachwuchsknipsern die Gelegenheit, die Stars auf der Berlinale zu fotografieren. Die besten Ergebnisse werden später sogar ausgestellt. Bewerben können sich junge Fotografen zwischen 20 und 25 Jahren, die sich noch in der Ausbildung befinden. Alle Infos gibt‘s bei Projektleiterin Maren Isfort unter Tel. 030.28091925, bei der ihr auch eure Bewerbung, einen kurzen Lebenslauf sowie Arbeitsproben abgeben müsst. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar.
Bei der projektGALERIE gibt es Mode von Nachwuchsdesignern
Berlin gilt zwar immer noch nicht als glamouröseste und schillerndste Modemetropole Europas. Aber sie wächst und genießt den Ruf, exzellenten und frechen Nachwuchs hervorzubringen. Mehr als bei den Events der Fashion Week vom 20. bis 23. Januar selbst ist das bei den vielen parallel stattfindenden kleineren Schwesterprojekten zu sehen. Interessant ist zum Beispiel Bread & Butter, die Modemesse für Street- und Urbanwear (20. bis 22. Januar) im Airport Tempelhof. Jungdesigner treffen sich in der bereits bewährten
20.-23. Januar, Fashion Week Berlin, Bebelplatz (Mitte), mercedes-benzfashionweek.com; 20.-23. Januar, projektGalerie, homage-berlin.com
Gibt es digitale kultur?
Architekturführer für berlin-mitte Im Wandel – Wenn eine ehemalige Baustadträtin einen Architekturführer verfasst, riecht das leicht nach nachträglicher Schönmalerei. Doch Dorothee Dubraus Werk „Architekturführer Berlin-Mitte“ (2 Bände, 1200 Seiten, 38 Euro, DOM Publishers) ist eine durchaus interessante Zeitreise durch Mittes Gebäudeentwicklung seit 1990. Und die ist ja bekanntlich nicht ohne. Insgesamt gibt es hier rund 2500 Fotos und Themenessays vieler Experten, sogar zum Streitobjekt Nummer eins: Berliner Schloss. Das ist ihr gelungen. Wir finden: Ansehenswert!
Festival – Die ‚transmediale‘ ist eines der größten Festivals für Kunst und kreative Anwendung digitaler Medien in Deutschland. Das Festival zeigt einmal im Jahr neue und bedeutende Projekte der digitalen Kultur und bietet Reflexionen über die Rolle digitaler Technologien in der heutigen Gesellschaft. Das diesjährige Thema lautet: transmediale.10 „Futurity now!“ Mit dem Festival hinterfragt die transmediale die gegenwärtige technologische, kulturelle und soziale Qualität unserer digitalen Kultur. Im Rahmen der transmediale werden sowohl diverse Ausstellungen, Performances als auch Film- und Videovorführungen zu sehen sein. Außerdem finden mehrere Konferenzen zum Thema statt. Alle Infos zu den Events findet ihr unter transmediale.de. 2.-7. Februar, Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10 (Mitte)
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Abgedreht
Kino – Cool! Die Berliner Dennis Rada und Rainer Grüning (beide 31) haben mit „Cool Age Revelations“eine Sciene-Fiction-Satire selbst gedreht. Das Budget von etwa 30.000 Euro haben sie selbst aufgetrieben. Ohnehin ist alles selbst gemacht. Die 80 Darsteller wurden aus dem Freundeskreis rekrutiert. Die Produktionszeit betrug ganze fünf Jahre! Der Film ist nun im Babylon Mitte-Kino zu sehen. 4., 5., 8.1., Babylon Mitte, Rosa-Luxemburg- Str. 30 (Mitte), jeweils 22 Uhr, cool-age revelations.de
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FOTOS: Atherton & Chiellino (1), Ausserhofer (1), istockphoto (5)
fotoaufruf zur berlinale 2010
projektGALERIE (20. bis 23. Januar) in Mitte. Hier stellen 30 Nachwuchsdesigner aus der ganzen Welt in Showrooms ihre aktuellen Kollektionen aus, unter ihnen Hanako Narahira aus Tokio oder Konstantin Gayday aus Moskau. Auch Normalverbraucher können an Designer Sales und Shopping Boutiques teilnehmen (Termine und Infos unter homageberlin.com). Interessant für alle Schnäppchenjäger: Hier gibt es auch stark reduzierte Mode aus der letzten Saison. Wer es lieber megaexklusiv mag, der ist auf der Premium (20. bis 22. Januar) in der STATION genau richtig. Im ehemaligen Postgüterbahnhof gibt es all das, was sich der studentische Geldbeutel nicht leisten kann. Begehrt sind natürlich die Tickets zur offiziellen Fashion Week Closing Party am 23. Januar im HBC. Wer „in“ ist, sollte dabei sein. Bleibt nur noch die Frage, welche Promis sich in der Hauptstadt blicken lassen werden – oder auch nicht.
BerliN Uni
apple on Campus mit allmaxx Spare bis zu 12% beim Kauf eines neuen Macs. Unser Partner ‚allmaxx – students club‘ in Berlin macht‘s möglich.
Die FU Berlin ist auf Platz 94 der besten Universitäten der Welt gelandet
die besten unis der welt Ranking – Zum sechsten Mal kürte das Magazin „Times Higher Education“ die besten Universitäten der Welt. Überraschungen gab es keine. Die Unis in Amerika und Großbritannien lagen wie im letzten Jahr unangefochten an der Spitze. Auf Platz eins landete wie erwartet die Harvard University. Dahinter folgt die University of Cambridge, die in diesem Jahr die Yale University überholte. Die folgenden Unis kamen alle aus dem amerikanischen und britischen Raum. Erst auf Platz 20 befindet sich die erste nicht-britische europäische Uni, die ETH Zürich. Erfreulich: Die FU liegt als drittbeste deutsche Uni nach der TU München (55) und Heidelberg (57) immerhin auf Platz 94. Web: timeshighereducation.co.uk/Rankings2009-Top200.html
ultrAschAll
neu: 3g stOre
Neue Musik – Vom 22. bis 31. Januar findet Ultraschall, das Festival für Neue Musik, statt. Veranstalter sind das kulturradio des rbb und Deutschlandradio Kultur. Das Experimentalstudio des SWR und das Elektronische Studio der TU Berlin zeigen jüngste Trends in der Entwicklung in der elektronisch unterstützten Musik, wie die einst von Dieter Schnebel gegründete Performance-Gruppe Maulwerker.
iPhones für alle – Eines der größten Ärgernisse der letzten Jahre war wohl der Exklusivvertrieb der iPhones über T-Mobile. Doch jetzt kann jeder das Kulthandy auch direkt ohne Vertrag und ohne Simlock kaufen. Wo? Im neuen 3G Store Unter den Linden. Die Kette, die die Handys aus anderen EU-Ländern importiert, gibt es zwar online schon länger. Aber viele kaufen ja nur, was sie anfassen können.
22.-31.1., Ultraschall – Festival für Neue Musik, diverse Orte, kulturradio.de/ultraschall
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3G Store, Unter den Linden (Mitte), wochentags: 10-20 Uhr, 3gstore.de
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as Programm „Apple on Campus“ ist eine Initiative deutscher Universitäten, zahlreicher Fachhochschulen und Apple und bietet dir Lernwerkzeuge zu besonders günstigen Preisen. Alle – ob Studenten oder Dozenten – können von diesen speziellen Preisnachlässen profitieren. ‚allmaxx‘ unterstützt dieses Programm, in dem registrierten Studenten der Zugang in die Apple on Campus Stores ermöglicht wird. Und so gelangst Du in den ‚Apple on Campus Store‘ deiner Uni: Wähle unter www.allmaxx.de/appleoncampus deine Uni aus. Von hier aus hast du folgende zwei Möglichkeiten: • über einen speziellen Link, der nur über das Intranet deiner Uni funktioniert. Diesen Intranet-Link zeigt dir der „Unifi nder“, sobald du deine Uni ausgewählt hast. • über deinen Login bei allmaxx: Wenn du dich bei allmaxx einloggst und uns eine aktuelle Studienbescheinigung von dir vorliegt, bekommst du einen Link, der dich direkt in den Apple on Campus Store deiner Uni führt.
Sofern Du an einer der folgenden Hochschulen eingeschrieben bist, genießt Du die besonderen Vorzugskonditionen von Apple on Campus: • Berliner Technische Kunsthochschule • Beuth Hochschule für Technik Berlin • Freie Universität Berlin • Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin • Humboldt-Universität zu Berlin • SAE Institute Berlin • Technische Universität Berlin • Universität der Künste Berlin
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Uni Berlin
Berlins Studenten auf den Barrikaden
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er Hörsaal 1a der Freien Universität Berlin gab ein ungewohntes Bild ab. Wo sonst Vorlesungen stattfinden, lagen im November plötzlich Schlafsäcke und Isomatten. Der Hörsaal wurde zur Streikzentrale der Berliner Protestaktion umfunktioniert. Bereits im Juni beteiligten sich bundesweit rund 200.000 Studenten an dem großen Bildungsstreik. Doch weil die Politik auf die Forderungen nicht einging, besetzten Studis im Herbst erneut die Hörsäle und veranstalteten Protestmärsche. In Berlin fand die bundesweit größte Demonstration mit rund 12.000 Teilnehmern statt. Mit Schildern wandten sich wütende Studenten gegen die alltäglichen Probleme bei den neuen Bachelor-Studiengängen, gegen die geringen BAföG-Zahlungen und gegen Gebühren jeder Art. In Berlin sowie in Brandenburg werden zwar noch keine Studiengebühren erhoben, dafür aber saftige
Viele Abiturienten studieren deshalb nicht, weil sie glauben, es sich nicht leisten zu können. Wer es dennoch wagt und keine Unterstützung der Eltern bekommt, verschuldet sich.
Verwaltungsgebühren. „250 Euro zahle ich pro Semester“, klagt Ökologiestudent Oskar Stolz. „Verwaltungsgebühren sind mittlerweile zu heimlich eingeführten Studiengebühren
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geworden. Das Studium übersteigt bald meine finanziellen Möglichkeiten.“ Jörg Rostek, Politik-Student und BundesSprecher der Proteste, sieht das ähnlich. „Gebühren sind ein echtes Hindernis für Studierwillige“, schimpft er. „Ein Studium verlangt viel Lernarbeit, so dass es schwer möglich ist, sich nebenher noch den Lebensunterhalt zu verdienen. Zumal die Mietkosten in den Universitätsstädten ohnehin sehr hoch sind.“ Aktuelle Studien fanden heraus, dass immer noch viele Abiturienten deshalb nicht studieren, weil sie der Meinung sind, sich kein Studium leisten zu können. Wer es dann doch wagt und von den Eltern keine finanzielle Unterstützung erhält, verschuldet sich während des Studiums. Für Rostek ist das untragbar. „Bildung sollte ein Menschenrecht und keine Ware sein. Mit einer höheren BAföG-Zahlung und der Vermeidung von Gebühren wäre gewährleistet, dass sich die Studenten unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten auf das Lernen konzentrieren können.“ Doch das Finanzielle ist nicht das einzige Problem. Gefordert wird auch die generelle Abkehr von Bachelor und Master in der derzeitigen Form. Kritiker bemängeln, dass der Bachelor (der erste akademische Grad) von der Wirtschaft nicht genügend anerkannt wird. „Viele Arbeitgeber setzen einen Masterabschluss voraus“, sagt Student Oskar aus Erfahrung. Das Problem ist nur: Es gibt nicht genügend Master-Studienplätze. „Da stehe ich nun mit Bachelor und bin so klug wie zuvor“, stand im Herbst auf einem großen Protestplakat in Berlin-Mitte, als dort direkt vor dem Roten Rathaus demonstriert wurde. Die mangelnde Anerkennung des Bachelor-Studiums soll, laut Kritiker, mit erheblichen inhaltlichen
Defiziten zusammenhängen. Weil die Regelstudienzeit in den meisten Fächern auf sechs Semester beschränkt ist, bleibt nicht genügend Zeit, um das erworbene Fachwissen ausreichend zu vertiefen. Zudem lässt die Verschulung kaum Spielräume zu, um sich als Student selbst Schwerpunkte zu setzen. Die Studenten müssen sich an die Vorgaben der Bildungspolitik anpassen und haben nur eine mangelnde Wahlfreiheit bei Nebenfächern oder Fächerkombinationen. „Letztendlich werden die Studierenden mit einem Schmalspurstudium entlassen“, so Rostek. „Die Absolventen könnten im allgemeinen Sprachgebrauch also als Fachidioten bezeichnet werden. Vielleicht werden sie den Ansprüchen der Wirtschaft gerade noch gerecht, doch von einer Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses kann leider nicht mehr die Rede sein. Diese ist jedoch die Voraussetzung für Innovationen in unserer Gesellschaft.“ Dementsprechend groß ist der Frust vieler Studis. Der Traum, sich im Studium wie früher auch selbst verwirklichen zu können, zerplatzt meist früh. Viele fühlen Januar-März 2010
TEXT: Jensen; FOTOS: istockphoto (2)
Die Studenten möchten die Misere der Deutschen Bildungspolitik nicht mehr hinnehmen. Allen voran in Berlin fanden große Proteste statt. Reagiert die Politik nun endlich auf die Forderungen?
Berlin uni
Was ist der Sinn eines Studiums? Persönliche Selbstentfaltung oder Ausbildung nach einem strengen Lehrplan?
Gehör findet. Immerhin stellen sich die meisten Politiker und Hochschulprofessoren, so scheint es zumindest, auf die Seite der Studenten. Hans Christian Ströbele, stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, war bei dem Berliner Protestmarsch sogar persönlich anwesend. Seiner Meinung nach seien die Studenten mit ihren Forderungen im Recht, für das er sich im Bundestag persönlich einsetzen wolle. Auch Professor Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität, versteht die Unzufriedenheit der Studenten. „Die Forderung, dass noch einmal alle Ordnungen aus dem Bologna-Prozess kritisch darauf geprüft werden, ob sie wirklich studierbar sind, ist völlig berechtigt.“
sich sogar ähnlich bevormundet wie in der Schulzeit. Immer häufiger wird von Beginn an ein Stundenplan vorgegeben, ohne dass individuelle Talente berücksichtigt oder gar gefördert werden. Ursprung dieses „Übels“ ist der sogenannte Bologna-Prozess. Dabei handelt es sich um das politische Vorhaben, ein einheitliches europäisches Hochschulwesen Protestführer Jörg Rostek: „Bildung sollte ein Menschenzu schaffen. Die recht und keine Ware sein. Mit höherem BAföG und niedrigeren Planung mag Gebühren könnten mehr junge Menschen studieren.“ einerseits löblich sein, doch stellt die Umsetzung die Studenten nicht zufrieden. „Was hat uns der Bologna-Prozess bisher gebracht?“ fragt Jörg Rostek. „Er führte zu
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einer Bevormundung. Das muss nun endlich ein Ende haben.“ Die Unzufriedenheit der Studenten stößt mitunter auf taube Ohren. Jörg Dräger, Geschäftsführer des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), bezeichnet die BolognaReform als einen großen Fortschritt. „Hat eigentlich niemand bemerkt, dass Bachelor und Master ein Teilzeitstudium und lebenslanges Lernen möglich machen und dadurch mehr Menschen eine akademische Ausbildung erreichen können? Dass 2008 in einer Umfrage die Mehrzahl der Arbeitgeber die neuen Abschlüsse positiv bewertet hat?“ Seine Botschaft an die Studenten lautet: „Haltet an dem Bologna-Prozess fest!“ Auf Jörg Dräger werden die Protestführer allerdings als letztes hören. Immerhin war er als früherer Hamburger Wissenschaftssenator dafür verantwortlich, dass in der Hansestadt Studiengebühren eingeführt wurden. Erste Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass der laute Protest der Studenten
Auch finanziell möchte die Politik den Studenten entgegenkommen. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hält eine BAföG-Erhöhung für richtig und kündigte kürzlich an, dass sie diese den Ländern und dem Bundeskabinett vorschlagen werde. Lars Oberg, SPD-Politiker und Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, ist ebenfalls ein Befürworter der Proteste und sperrt sich gegen alle Arten von Studiengebühren. „Ich möchte, dass alle junge Menschen in Berlin studieren können, und das unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.“ Stellt sich nur die Frage, ob die Politiker den Worten tatsächlich auch Taten folgen lassen werden. Zur Erinnerung: Bereits nach den Protesten im Juni versprach die Politik Besserung. Das Bachelor-Studium sollte verlängert werden und die Anzahl der Prüfungen abnehmen, um ein wenig Last von den Studenten zu nehmen. Doch keiner dieser Pläne wurde umgesetzt. „Wenn die Politiker auch weiterhin unsere Forderungen nicht erfüllen, müssen eben weitere Proteste folgen“, kündigt Jörg Rostek bereits an. Das letzte Wort ist also noch längst nicht gesprochen!
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Titel Berlin
Leben, lieben, pendeln Die Fernbeziehung ist ein unaufhaltsamer Trend. Karriere machen wird immer wichtiger, das private Liebesglück hat das Nachsehen. Vor allem junge Leute und Studenten sind davon betroffen. Pünktlich nach den Feiertagen beginnt für viele wieder die Liebe auf Distanz. Ein starker Gefühlscocktail und eine echte Bewährungsprobe.
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in Sonntagabend am Berliner Hauptbahnhof: Paare füllen die Bahnsteige, zwingen TrolliPassanten zu scharfen Ausweichmanövern und starren nach einer langen, dramatischen Abschiedszeremonie apathisch dem ausfahrenden Zug hinterher. Was Außenstehende mit „süß“ bis „übertrieben“ kommentieren, ist für diese Paare Routine. Wer eine Fernbeziehung hat, kennt den verhassten Moment der Verabschiedung und seine vernichtende Wirkung auf alles, was sich innerhalb der kurzen Zeit zu zweit entwickeln konnte: Nähe, Intimität und ein wenig gemeinsamer Alltag. Davon können auch Clara und Hendrik ein Lied singen. Sie pendeln aus Liebe zwischen Berlin und Hamburg. „Jeden Sonntag das Gleiche: Scheißgefühl beim Abschied, schlechte Laune im vollen Zug und
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dann hundemüde allein ins Bett fallen.“ Die beiden sind genervt von ihrer Fernbeziehung. Besonders Clara fühlt sich unter der Woche extrem einsam. „Wenn es in der Uni blöd lief, dann ist da niemand, der mich in den Arm nimmt“, stattdessen muss sie zum Telefon greifen. Manchmal will sie Hendrik am Sonntagabend gar nicht in den Zug steigen lassen, weil das Wochenende so schön war. „Ich liege dann wie ein Teenager im Bett und rieche an den Kissen“, lacht die Jurastudentin. Während sie unter der Woche im Rechtshaus der Uni Hamburg heimisch ist, sitzt Hendrik im Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Uni. Das Studium ist der einzige Grund, weshalb die beiden noch voneinander getrennt leben. 25 Prozent der Akademiker lieben in die Ferne. Die Berliner Psychologin Fanny Jime-
Erschreckende Zahlen und ein Beweis dafür, dass die heutige Bildungselite in Sachen Liebe Abstriche machen muss. Erfolg im Beruf und Studium gehen vor. Auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt ist für Komfort in der Liebe also anscheinend kaum noch Platz. Wer ganz oben mitspielen will, muss nicht nur gut, sondern auch kompromissbereit sein. Einschränkungen im Privatleben werden zur Schlüsselqualifikation. Die Standardausstattung für einen Bewerber ist grenzenlose Mobilität, gekoppelt mit der Bereitschaft, sofort alles für den angestrebten Job aufzugeben. Für junge Paare bedeutet das oft, den Partner zurückzulassen, in eine fremde Stadt zu gehen und dabei irgendwie die Beziehung zu halten. Private Belastung gesellt sich zum stressigen Job. Das kennen auch viele Studenten. Für den Traumstudiengang kann es schon mal quer durch Deutschland gehen, während die Schulliebe in der Heimat zurückbleibt. Die Konsequenz der örtlichen Trennung ist für alle Paare dieselbe: die Wochenendbeziehung. Madelaine und Steve verliebten sich Hals Januar-März 2010
TEXT: Scheler, Wendt; FOTOS: istockphoto (1)
Clara und Hendrik: „Jeden Sonntag das Gleiche: Scheißgefühl beim Abschied, schlechte Laune im vollen Zug und dann hundemüde allein ins Bett fallen.“
nez promoviert an der Humboldt-Universität zum Thema Fernbeziehung und fand bei einer Befragung von 1.400 Paaren heraus, dass es durchaus Parallelen zwischen ihnen gibt. Die meisten sind 20 bis 30 Jahre jung, überdurchschnittlich gut Musik-tipps fürs Herz gebildet und 1. Pink Floyd Wish You Were Here haben noch 2. Weezer Across The Sea keine eigene 3. Kettcar 48 Stunden Familie. Und 4. Snow Patrol Run es sind viele: 5. Clueso Gewinner Schätzungen 6. No Doubt Running gehen davon 7. The Kooks One Last Time aus, dass mitt8. Bob Dylan Boots of Spanish lerweile jedes Leather achte Paar in 9. Death Cab For Cutie Transatlanticism Deutschland 10. Dashboard Confessional eine Fernbe The Only Gift That I Need ziehung führt. Unter Akademikern sind es sogar 25 Prozent. Clara und Hendrik gehören dazu.
Berlin Titel
über Kopf am Gymnasium, verbrachten von da an fast jede freie Minute miteinander und waren trotz kleiner Differenzen ein Herz und eine Seele. So vergingen dreieinhalb Jahre voll schöner Augenblicke in der Hauptstadt. Nichts konnte sie trennen, nichts konnte sie umwerfen. Sie hatten ja immer noch sich. Doch im Oktober zog Madelaine für ihr Studium nach Magdeburg, verließ die gewohnte Umgebung und damit auch Steve. Seitdem trennen knapp 160 Kilometer das Paar und stellen die junge Beziehung auf eine harte Probe: Die frisch gebackene Studentin lebt ein vollkommen neues Leben in einer neuen Stadt mit neuen Freunden. Steve hingegen lebt noch immer in Berlin und macht nach wie vor eine Ausbildung zum Bäcker. „Die Situation ist schwierig, da wir das Leben des Anderen gar nicht mehr richtig mitbekommen. Man fühlt sich oftmals außen vor“, gibt die 20-Jährige zu. Wie lange funktioniert die Liebe auf Distanz? „Fernbeziehungen halten in der Regel zwei bis drei Jahre“, so die DiplomPsychologin Lillan Helms aus Lillan Helms ist Psychotherapeutin mit Schwerpunkt VerhaltensHamburg. therapie, Paarberaterin und Kommunikationstrainerin für Danach ist Paare. Bei ihr gibts Einzelentweder Schluss therapie und Paarberatung. mit der gesamten Web: partnerschule-nord.de Beziehung oder die Pärchen ziehen zusammen. „Wir sind einfach Bindungswesen, man will Kontinuität und Alltag“, begründet auch Paartherapeut Thomas Prünte dieses Verhalten. Was vielen Paaren zum Hals raushängt und sie ab und an zur Verzweiflung treibt, fehlt den Fernverliebten: der Alltag mitsamt seiner Routine. „Fernbeziehungspaaren mangelt es oftmals an Identität, die durch das wenige Miteinander unterbunden wird“, so Helms. Die kurze Zeit, in der man sich sieht, reicht kaum aus, um sich wieder aneinander zu gewöhnen. Wie sollen dabei Vertrauen und Geborgenheit nicht nur auf Vordermann, sondern auch noch voran gebracht werden? „Rituale sind enorm wichtig“, weiß die Psychotherapeutin. Die können ganz verschieden sein. Für
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Die No Goes Ständig fragen, was der Andere macht, wohin er will, mit wem er da war… Einengungsgefahr!
Musik-tipps fürs Herz
Das eigene Leben vernachlässigen. Lieber: Spaß haben und Freunde treffen, auch wenn‘s schwer fällt. Genießt die Freiheit!
1. Pink Floyd Wish You Were Here
Bei strahlendem Sonnenschein im Bett liegen und schlecht gelaunt das Foto anschmachten.
4. Snow Patrol Run
Streitereien heraufbeschwören durch Misstrauen, Vorwürfe und Eifersucht. Am Wochenende alles nachholen wollen, was unter der Woche allein nicht drin ist. Realistische Ziele sorgen für weniger Enttäuschungen!
2. Weezer Across The Sea 3. Kettcar 48 Stunden
5. Clueso Gewinner 6. No Doubt Running 7. The Kooks One Last Time 8. Bob Dylan Boots of Spanish Leather 9. Death Cab For Cutie Transatlanticism 10. Dashboard Confessional The Only Gift That I Need
Während des gemeinsamen Liebestaumels in Gedanken schon beim Abschied sein! Madelaine und Steve: „Man fühlt sich oftmals außen vor“
das eine Paar ist es der Spaziergang direkt nach dem Wiedersehen, für andere der Sex, der für die nötige Intimität und Nähe sorgt.“ „Natürlich gibt es bei uns mal Knatsch“, gibt Madelaine zu. Das Ganze eskaliert am Telefon. So bleibt das obligatorische in-dieArme-fallen aus und der Streit Paartherapeut Thomas Prünte aus Hamburg hat viele gute Tipps oftmals ungeparat. Wer mehr wissen will, liest sein „Gefühlsklavier. Vom klärt. Was folgt, stimmigen Umgang mit unseren ist ein Gefühl der Emotionen“. Machtlosigkeit. Web: thomaspruente.de Fernbeziehungsexperte Peter Wendl weiß, was die Pärchen am Wochenende zu meistern haben. In seinem Buch „Gelingende Fern-Beziehung“ formuliert er ein paar entscheidende Regeln, die dabei eingehalten werden müssen. Kommunizieren und Probleme lösen ist enorm wichtig. Außerdem sollte das gemeinsame Wochenende nicht vollgepackt werden, sondern Zeit für Spontanität und Nichtstun eingeplant sein. Trotz Teilzeit-Single-Dasein müssen die Paare als Team auftreten. Damit wird symbolisiert, dass die Beziehung auch in der Zeit allein aktiv ist. Angst vor Streit beim Wiedersehen oder
vor dem Abschied zu haben, sollte ein Tabu sein, denn das sorgt für schlechte Laune. In der Zeit, in der der Andere nicht da ist, darf man sich auf keinen Fall gehen lassen. Gammel-Look unter der Woche und die Verlegung der Körperpflege aufs Wochenende tun niemandem gut, und das färbt dann auch auf die Beziehung ab. Wer sich die positiven Seiten der Fernbeziehung bewusst macht, dem geht’s deutlich besser. Claras Tipp und persönlicher Wunsch an andere Fernverliebte: „Ständige Jammerei über Einsamkeitsattacken und selbstmitleidige Sehnsuchtsverkündigungen im Buschfunk des StudiVZ helfen nicht weiter, sondern machen das Ganze vielleicht sogar noch lächerlich.“ Lieber direkt an den Partner wenden und mit ihm Probleme besprechen. Auch wenn die gemeinsame Zeit begrenzt ist, hilft es wenig, wenn Schwierigkeiten verschwiegen werden. Befolgt man dann noch den Rat Wendls, sich die gemeinsame Zukunft immer vor Augen zu halten und fest daran zu glauben, sieht es gut für die Fernbeziehung aus. Die Liebe auf Distanz ist wie ein Trainingslager. Schafft ein Paar diese Hürde, kann es noch sehr lange klappen. Das sagen zumindest die Studien. Auch Madelaine ist sich sicher, dass sie und Steve ihre Fernbeziehung hinbekommen. Ein Positives hat die Entfernung auf jeden Fall: „Wir freuen und jetzt viel mehr aufeinander und genießen die Zeit intensiv.“
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Uni Berlin
Doppelleben zwischen Büro und Hörsaal: Studieren nach Feierabend Ob Praxisgebühr, elektronische Gesundheitskarte oder der Kampf um eine flächendeckende medizinische Versorgung. Mit Spannung verfolgt Edna Guerrero die aktuellen Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen. Als Referentin in einer Unternehmensberatung beschäftigt sie sich genau mit diesen Themen. Zusätzlich hat sie sich, obwohl die Zeit neben ihrem Beruf knapp ist, für ein Studium entschieden. Und so warten, wenn die 38-Jährige aus dem Büro kommt, nicht etwa Couch oder Kinosessel auf sie. Abends und am Wochenende besucht Edna Guerrero Vorlesungen oder lernt am Schreibtisch für ihren MBA-Abschluss.
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ie Juristin, die wegen des Jobs aus dem Rheinland in die Hauptstadt zog und das vielfältige Leben in Berlin schätzt, hat sich bewusst für den Weg eines berufsbegleitenden Studiums entschieden. Seit knapp zwei Jahren arbeitet sie in der Beratungsgesellschaft, hat sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten immer wieder auch ökonomisches
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Wissen aneignen müssen. „Im Jura-Studium bin ich mit der betriebswirtschaftlichen Seite leider nicht in Kontakt gekommen“, sagt Edna Guerrero. „Ich musste also vieles im Selbststudium lernen. Dann begann ich irgendwann, mir über ein weiterführendes Studium Gedanken zu machen, denn ich wollte das, was ich täglich während der Arbeit erledige, auf feste Füße stellen.“
Ihre Aufgaben als Referentin des Geschäftsführers sind sehr vielfältig. „Neben der Ausgestaltung von Verträgen betreibe ich beispielsweise auch Öffentlichkeitsarbeit und bin zuständig fürs Controlling und die Geschäftsplanung. Dieser Umgang mit den Zahlen war letztendlich der Auslöser für meine Entscheidung, den MBA zu machen“, fasst sie zusammen. „In den Vorlesungen kann ich meine Kenntnisse nun einerseits vertiefen und andererseits breiter aufstellen. Als generalistisch angelegter Studiengang passt der MBA optimal zu meiner Tätigkeit.“ Bevor sie im September ihr erstes Semester begann, galt es herauszufinden, welche Hochschulen in Berlin den MBA-Studiengang anbieten – und worin sich die Angebote unterscheiden. Nach dem Besuch einer Informationsveranstaltung entschied sich Edna für die FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management. „Dort hatte ich am ehesten das Gefühl, mich ganz aufs Studium konzentrieren zu können. Auf der einen Seite war es mir wichtig, Präsenzvorlesungen zu besuchen, ein Fernstudium kam für mich nicht in Frage. Auf der anderen Seite wollte ich so wenig Aufwand mit organisatorischen Dingen haben.“ Weitere Argumente, die in ihren Augen für die FOM Januar-März 2010
Berlin uni sprachen: Sämtliche MBA-Vorlesungen finden auf Englisch statt. Zudem besteht ab dem dritten Semester die Möglichkeit, als Vertiefungsrichtung Medical Management zu wählen. Dort geht es um Spezialwissen in den Bereichen Health Care Management und Medical Law. „Damit geht es nach dem Grundwissen der ersten beiden Semester in den letzten beiden Semestern um eine fachliche Vertiefung. Für mich die optimale Kombination.“
sind unerlässlich. Jedes zweite Wochenende besucht sie freitags von 16.30 bis 21.30 Uhr und samstags von 8.30 bis 17 Uhr die Vorlesungen an der FOM. „Dazu kommen zwischen zehn und 15 Stunden Lernarbeit pro Woche. Allein im ersten Semester müssen wir sieben Hausarbeiten schreiben, alle auf Englisch.“ Dass die Juristin morgens schon mal etwas blasser zur Arbeit kommt, ist daher nicht verwunderlich. „Ich wusste, dass es
Berufstätigkeit käme für ihre Master-Thesis durchaus ein Thema aus dem Gesundheitswesen in Betracht. „In den kommenden zehn Jahren wird sich in diesem Bereich sehr viel ändern. Hier in Berlin bekomme ich alles direkt mit, bin quasi am Puls der Zeit. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, auch mit meinem neuen betriebswirtschaftlichen Know-how noch einige Jahre in dieser Branche tätig zu sein.“
Als private und staatlich anerkannte Hochschule hat die FOM ihr gesamtes Studienangebot auf Berufstätige ausgerichtet, die komplette Organisation des Studiums kann über das Internet und per Telefon abgewickelt werden. Über den Online-Campus können Studierende beispielsweise Module auswählen, Semesterpläne einsehen und sich für Zusatzveranstaltungen anmelden. „Auch die persönliche Betreuung ist sehr gut“, so die MBA-Studentin. „Ein weiterer Vorteil sind die kleinen Gruppen. In meinem Kurs kann sich niemand in der Menge verstecken. Dadurch kommen alle mit, und was viel wichtiger ist, wir profitieren gegenseitig von den beruflichen Erfahrungen, die alle Beteiligten in die Vorlesungen einbringen. Jeder Student kommt aus einem anderen Bereich und hat seine Sicht der Dinge.“
„Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde. Aber zwei Jahre sind eine absehbare Zeit. Und ich habe schnell gelernt, meinen Alltag so zu strukturieren, dass die Freizeit nicht ganz auf der Strecke bleibt.“ An ihr Doppelleben als Berufstätige und Studentin hat sich Edna mittlerweile gewöhnt. „Ich musste in meinem Job immer schon viele Termine und Aufgaben unter einen Hut bringen“, sagt sie schmunzelnd. „Außerdem gibt es durchaus inhaltliche Überschneidungen zwischen meiner Arbeit und meinem Studium.“ Neue Erkenntnisse und Methoden, beispielsweise aus den Vorlesungen zum Thema Human Resource Management, kann sie bei Personalfragen in ihrem Unternehmen direkt anwenden. „Dadurch kann ich schon heute vieles aus neuen Blickwinkeln betrachten.“ Trotz allem – das berufsbegleitende Studium ist auch anstrengend. Organisationstalent und ein funktionierendes Zeitmanagement
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nicht leicht werden würde. Aber zwei Jahre sind eine absehbare Zeit. Und ich habe schnell gelernt, meinen Alltag so zu strukturieren, dass die Freizeit nicht ganz auf der Strecke bleibt. Zudem unterstützt mich mein Arbeitgeber glücklicherweise mit gewissen Zeitfenstern, beispielsweise an den VorlesungsFreitagen.“ Edna ist überzeugt, dass sich diese Anstrengung lohnt. „Das Studium bietet viele neue Perspektiven und bringt mich definitiv mehr als nur einen Schritt weiter“, betont sie. „Ich denke schon jetzt über mögliche Themen für meine Master-Thesis nach. Für mich ist es eine tolle Chance, mich im Rahmen einer solchen Arbeit mit einem Thema noch einmal sehr intensiv zu befassen.“ Aufgrund ihrer
Die Vorlesungen der FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management finden sowohl in eigenen Räumen der FOM sowie Gebäuden der Technischen Universität statt
Die FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management in Berlin bietet... • Bachelor-Studiengänge (295,- Euro/Monat außer Wirtschaftsinformatik): o Business Administration (B.A.) o International Management (B.A.) o Steuerrecht (B.A.) o Wirtschaftsrecht (LL.B.) o Wirtschaftsinformatik (B.Sc./ 360 Euro) o Wirtschaftsinformatik mit der Vertiefungs richtung Web-Engineering (B.Sc./360 Euro) • Master-Studiengänge (350 Euro/Monat außer MBA) o Management (M.A.) in den Vertiefungs richtungen Accounting & Finance, Human Resources, IT-Management, Marketing & Communications sowie Marketing & Sales o Wirtschaftsrecht (LL.M.) o Master of Business Administration (MBA, 390 Euro) • Vorlesungen finden in den Räumlichkeiten der FOM sowie in der TU Berlin statt • Weitere Informationen unter www.fom berlin.de oder telefonisch unter 030 / 31 86 23 - 0
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Reisen Berlin
Ulli (22) hat CouchSurfing ausprobiert und war begeistert. Statt Rostock soll es aber das nächste Mal etwas weiter weg gehen Luxushotels? Uninteressant! Über CouchSurfing.com findet ihr günstige private Übernachtungsmöglichkeiten in der ganzen Welt
Andere Kulturen kennen lernen, weitab vom Mainstream die wirklich interessanten Studenten-Highlights erkunden und dabei noch ordentlich Geld sparen. Die neue Reise-Community CouchSurfing.com macht´s möglich! 20.335 registrierte Berliner sind schon dabei.
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etzwerke wie StudiVZ, MySpace und Facebook sind aus dem alltäglichen Leben kaum noch wegzudenken. Doch vor einiger Zeit hat die Web 2.0-Mühle ein Portal hervorgezaubert, das alteingesessenen Hoteliers langsam aber sicher den Schweiß auf die Stirn treibt. CouchSurfing.com heißt die Community, in der sich abenteuerlustige Menschen gegenseitig einen Schlafplatz vermitteln. Der Clue: Übernachtet wird im trauten Heim des Gastgebers – und das für lau. Die Hosts, wie die Gastgeber genannt werden, zeigen den Surfern oft ihre ganz persönlichen Highlights
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der Region – inklusive Nightlife-, Szene- und Shoppingtipps. So lernt ihr das Reiseziel von einer ganz anderen Seite kennen. Schnell wird deutlich: Beim Konzept von Schöpfer Casey Fenton steht nicht Finanzielles im Vordergrund, sondern Gastfreundlichkeit, Erfahrungsaustausch und die Suche nach einem individuellen Reiseerlebnis. Und genau das trifft den Nerv der Zeit. Heute sind bereits über eine Million Surfer aus mehr als 230 Ländern registriert. Und täglich kommen neue User hinzu. Berlin gehört dabei zu den beliebtesten Anlaufstellen im deutschen SofaSortiment. Doch egal ob als Host oder Surfer
Zufälle gibt‘s: Die 22-jährige Ulli liebt es zu verreisen, war schon in Florida und New York. Doch dieses Jahr machte ihr das leere Studentenkonto einen Strich durch die Urlaubspläne. Als die gebürtige Potsdamerin ihr Fernweh kaum noch unterdrücken konnte, berichteten Kommilitonen von ihren CouchSurfing-Abenteuern und Ulli witterte ihre Chance auf einen verspäteten Sommerurlaub. Die Studentin meldete sich noch am gleichen Tag bei CouchSurfing.com an und entschied sich nach kurzer Suche für eine Rostocker Dreier-WG. Um das GünstigPotential vollkommen auszuschöpfen, organisierte sich Ulli eine Mitfahrgelegenheit und schon ging´s los gen Norden. Angekommen in Rostock, stellte sich sehr schnell heraus, dass eine der Mitbewohnerinnen auch in Potsdam gelebt hat. Das Gesprächsthema war somit perfekt. Die Beiden redeten über ihr Leben in der Brandenburger Hauptstadt, die Partys und Januar-März 2010
TEXT: Wendt; FOTOS: Holzbach
Trend: CouchSurfing
– CouchSurfing lohnt sich immer. Allein der Menschen wegen.
Berlin Reisen die Leute. Sie verstanden sich gut. Dann fiel der Name Paul. Ex-Freund Paul. Und zwar von beiden. Nach einem kurzen Schockmoment und gegenseitigem Versichern, dass es sich auch wirklich um den gleichen Typen handelt, wurden am Abend die Rotweinflaschen aus dem Keller geholt. Letztendlich verbrachte Ulli für nur 40 Euro drei schöne Tage in Rostock und bekam einen ganz neuen Blickwinkel von der Stadt im hohen Norden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Norman war verzweifelt. Eine gute Freundin hatte sich in die finnische Stadt Tampere abgesetzt und jegliche Brücken hinter sich abgebrochen. Doch egal wie intensiv er auch recherchierte und nachhakte, letztendlich blieben alle Versuche erfolglos und die Freundin verschollen. Doch aufgeben wollte Norman auf keinen Fall. Im Sommer 2008 packte den 24-Jährigen schließlich die Abenteuerlust und er beschloss, mit seinen Freunden direkt nach Tampere zu fahren, um vor Ort weiter zu suchen. Schnell setzten die Drei ihre Pläne in die Tat um und starteten ihre „wir-findenunsere-Freundin-Mission“. In Finnland übernachtete die Gruppe zunächst auf Zeltplätzen.
das Sofa im Haus seiner Eltern anbot. Am gefühlt heißesten Tag des Jahres kam Kathrin schließlich verschwitzt und müde in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts an. Doch schon als sie vor einem großen anwesenartigen Haus parkte, wurde ihr mulmig zumute. Als letztendlich ein geschniegelter Proll-Bubi im Lacoste-Hemd die Tür öffnete und den Blick auf ein 100 m²-Wohnzimmer freigab, glaubte Kathrin, im schlechten Film zu sein. „Ich sah so verranzt aus“, gibt sie lachend zu. Kathrin war skeptisch und fühlte sich fehl am Platz. Doch bereits am gleichen Abend lernte sie ihren Host besser kennen. Er zeigte ihr die Stadt, sie gingen essen und tranken anschließend noch das ein oder andere Bierchen. Als er schließlich Disneys Aladdin auf seinem PC startete und lauthals mitsang, entpuppte sich der Alexander-Marcus-Verschnitt als kleines Sensibelchen, das nur ein offenes Ohr brauchte. Kathrin selbst sieht den Trip positiv und würde immer wieder couchsurfen. „Ich habe einen Menschen kennen gelernt, mit dem ich mich bestimmt sonst nie unterhalten hätte.“ Auch der nächste Trip ist schon geplant: Thailand soll‘s sein. Und ohne CouchSurfing geht auch da sicherlich gar nichts.
Doch als das Geld langsam knapp wurde und die Freundin immer noch nicht aufgespürt war, musste eine Alternative her. Spontan besorgte ein Kumpel aus Deutschland einen Host auf CouchSurfing.com, mit dem sich die Berliner nur kurze Zeit später in einem Restaurant trafen. Sie plauderten munter drauf los, verstanden sich gut und schließlich nahm Gastgeber Lari die Truppe mit in seine Wohnung. Nach einer kurzen Führung durch die Zimmer, klingelte es an der Haustür. Hereinspaziert kam ein Haufen volltrunkener Finnen, die schon in den Startlöchern für die obligatorische Partynacht standen. Letztendlich hat sich die Reise für Norman mehr als gelohnt: Die Freundin ist wieder aufgetaucht, die Jungs lernten waschechte Finnen kennen und sparten obendrauf noch den ein oder anderen Cent. In einer anderen Welt: Kathrin bekam im August den Zulassungsbescheid für ihr Traum-Studium in Magdeburg. Zum perfekten Start ins neue Studentenleben fehlte nur noch ein schmuckes Heim. Und so nutzte sie CouchSurfing.com, um sich günstig auf Wohnungssuche zu begeben. Schnell fand sie einen netten jungen Mann, der ihr bereitwillig
UMZUGSVERGUNSTIGER. Mieten und sparen: Studenten fahren bis zu 20% günstiger.
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BERLINS STADT- UND HOCHSCHULMAGAZIN
Einfach bei der Anmietung Studentenausweis vorzeigen. Neukölln: Neuköllnische Allee 25 Januar-März 2010 Tel: 030 / 68 29 68 0
Tiergarten: Schillstraße 10 Tel: 030 / 25 75 77 0
Pankow: Prenzlauer Promenade 19 43 Tel: 030 / 80 92 79 50
Kino Berlin Das läuft auch noch... Nach der Vampir-Romanze Twilight haben Blutsauger-Streifen derzeit Hochkonjunktur. MITTERNACHTSZIRKUS gibt sich alle Mühe, kann aber mit Edward und Bella nicht mithalten. Den Kids wird’s trotzdem +++ gefallen. Start: 07.01. | Der ausgebrannte Professor Walter (Richard Jenkins) kehrt nach langer Abwesenheit in sein New Yorker Appartement zurück und findet dort das Pärchen Zainab und Tarek vor. Eine ungewöhnliche Freundschaft entsteht. THE VISITOR hat großes Oscar-Potential. Start: 04.01. | +++ A SERIOUS MAN ist der neueste Streich der CoenBrüder („Burn After Reading“). Mit jeder Menge Witz wird die Story des Physik-Professors Larry (Michael Stuhlbarg) erzählt, der nicht nur von seiner Frau verlassen wird, sondern sich auch noch mit seinem sozial unfähigen Bruder herumschlagen muss. Kultpotential! Start: +++ Brutale Story: 21.01. | Der 38-jährige David (Dylan Walsh) ist auf der Suche nach dem perfekten Heim. Als seine vermeintliche Wunschfamilie aber nicht so ist, wie er sich das vorstellt, bringt er sie um und sucht sich eine neue. THE STEPFATHER – ein Remake von 1987 – lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Start: 06.01. | +++ Eine Gruppe bewaffneter Wachleute eines Geldtransporters raubt in ARMORED die eigene Firma aus. Der scheinbar idiotensichere Plan wird zur Katastrophe. Hitverdächtiges Action-Kino mit Jean Reno, Matt Dillon und Laurence Fishburne. Start: 04.02. | +++ Der Journalist Nichols (Jesse Metcalfe) vermutet, dass Staatsanwalt Hunter (Michael Douglas) regelmäßig Beweismittel fälscht. Also lässt er sich selbst wegen Mordes anklagen. GEGEN JEDEN ZWEIFEL ist das Remake des gleichnamigen Klassikers aus dem Jahre 1956. Empfehlenswert! +++ Start: 10.02. |
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Das Kabinett des Dr. Parnassus Mit seinem fantastischen Wandertheater gelingt es Dr. Parnassus, seine Zuschauer zu verzaubern. Doch der alte Mann hat ein düsteres Geheimnis... Letzter Film mit Heath Ledger.
Kann die hübsche Valentina vor dem Teufel gerettet werden?
Fantasy – Eigentlich sollte das neue Fantasy-Epos von Star-Regisseur Terry Gilliam („12 Monkeys“, „Fear And Loathing In Las Vegas“) schon vor einem Jahr in den Kinos starten, doch dann verstarb Hauptdarsteller Heath Ledger während der Dreharbeiten. Wochenlang stand das Projekt vor dem Aus, bis sich Gilliam an Ledgers Freunde Johnny Depp,
Jude Law und Colin Farrell wandte. Sie alle verzichteten auf ihre Gage und sprangen in den verbleibenden Szenen für Ledger ein. Herausgekommen ist ein magisches Fantasy-Drama um den tausendjährigen Doktor Parnassus (Christopher Plummer), der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Er versprach, für seine Unsterblichkeit sein erstes Kind herzugeben, sobald dieses 16 Jahre alt wird. Tochter Valentina (Lily Cole) steht nun kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Letzte Chance: Wenn Parnassus es schafft, innerhalb von drei Tagen fünf Seelen aufzutreiben, darf er seine Tochter behalten. Fazit: Völlig überdrehtes Epos mit prächtigen Bildern und verspielten Details. Das fantastische Treiben ist definitiv ein Kinoerlebnis der Extraklasse. Start: 07.01., USA 2008 R: Terry Gilliam. Mit Heath Ledger, Johnny Depp, Jude Law, Colin Farrell. Für Fans von: 12 Monkeys, Alice im Wunderland, Charlie und die Schokoladenfabrik
Sherlock Holmes
In meinem Himmel
13 Semester
Krimi – Für seinen neuen Streifen hat sich Kultregisseur Guy Ritchie ausgerechnet Sherlock Holmes ausgesucht. Doch sein Leinwandheld hat mit dem Protagonisten aus Sir Arthur Conan Doyles Büchern wenig gemein. Er boxt mit entblößtem Oberkörper und lebt seine sexuellen Fantasien aus. Fazit: Ein Meisterdetektiv, der erstmals seine Fäuste fliegen lässt.
Drama – „Ich war 14, als ich ermordet wurde.“ So beginnt das Drama um die kleine Susie, die Opfer eines Sexualmords wurde. Aus dem Jenseits verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet ihre Familie, die versucht, den Verlust zu verarbeiten. Erst wenn ihr Mörder gefasst wird, kann auch sie ihren Frieden finden. Fazit: Drama von „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson.
Komödie – Momo (Max Riemelt) und Dirk (Robert Gwisdek) träumen vom aufregenden Studentenleben fernab ihrer Heimat. Schon bald stecken die beiden mitten drin im ganz normalen Studentenwahnsinn mit nervigen Mitbewohnern, Liebeskummer und Geldmangel. Typisch deutsch abgefilmt. Fazit: Verdammt witzige Komödie mit lustigen Gags – nicht nur für Studenten!
Start: 28.01., GB 2009, R: Guy Ritchie. Mit Robert Downey Jr., Jude Law. Für Fans von: Snatch, Revolver, American Gangster
Start: 21.01., USA 2009, R: Peter Jackson. Mit Mark Wahlberg, Saoirse Ronan. Für Fans von: Unsichtbar
Start: 07.01., D’ 2009, R: Frieder Wittich. Mit Alexander Fehling, Claudia Eisinger. Für Fans von: American Pie, Superbad
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TEXT: Chrestels
Filmstart-Ticker
Surrogates
Verdammnis
Valentine‘s Day
Thriller – Nach dem überragenden ersten Teil „Verblendung“ kommt nun der Nachfolger von Stieg Larssons Bestseller in die Kinos. Erneut deckt Mikael Blomkvist (Michael Nyqivst) eine hochbrisante Story auf: Verdiente Würdenträger vergehen sich an jungen russischen Frauen und zwingen sie zur Prostitution. Fazit: Großes Kino! Schade, dass der verstorbene Stieg Larsson den Erfolg seiner Bücher nicht mehr erleben durfte.
Komödie – Die Besetzungs-Liste kann sich sehen lassen: Jennifer Garner, Jessica Biel, Anne Hathaway, Jessica Alba, Julia Roberts, Ashton Kutcher, Patrick Dempsey und viele mehr. Die Stars entschädigen dann auch für die dünne Story: In Hollywoodmanier werden fünf Liebesgeschichten zum Valentinstag lose miteinander verknüpft. Fazit: „Pretty Woman“-Regisseur Garrie Marshall ist ein recht unterhaltsames Sonntagskino gelungen.
Start: 04.02., Schweden 2009, R: Daniel Alfredson. Mit Michael Nyqivst. Für Fans von: Verblendung
Start: 11.02., USA 2009 R: Garrie Marshall. Mit Julia Roberts, Ashton Kutcher. Für Fans von: Er steht einfach nicht auf dich
Empfehlungen der UNISCENE-Redaktion 1. Bad Lieutenant Genre: Thriller-Drama Start: 25.02. | USA 2009, R: Werner Herzog. Mit Nicolas Cage, Eva Mendes, Val Kilmer. Für Fans von: 8 MM, Bangkok Dangerous, Im Körper des Feindes
2. Das Kabinett des Dr. Parnassus Genre: Fantasy Start: 07.01. | „Freund und Helfer“ sieht definitiv anders aus
Bad Lieutenant Thriller-Drama – Zugegeben, es handelt sich hier um ein Remake von 1992 und die können dem Original ja bekanntlich nie das Wasser reichen. Nicht so in diesem Fall: Regie-Exzentriker Werner Herzog („Grizzly Man“, „Invincible“) hat den Thriller um den korrupten und drogensüchtigen Polizisten mit Nicolas Cage neu besetzt. Fazit: Harvey Keitel in allen Ehren, aber Nicolas Cage muss den Vergleich mit dem Original nicht scheuen.
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3. In meinem Himmel Genre: Drama Start: 21.01. | 4. The Visitor Genre: Tragikkomödie Start: 04.01. | 5. Invictus Genre: Biopic Start: 18.02. |
Science-Fiction Surrogates sind ferngesteuerte Roboter, die in einer idealen Welt ohne Verbrechen und Angst leben. Gesteuert werden sie von Menschen, die sich nur noch in ihren Wohnungen aufhalten. Die Idylle scheint perfekt, bis ein Mord die Utopie erschüttert. Fazit: Unterhaltsamer Thriller für Second Life-Fans. Start: 21.01., USA 2009, R: Jonathan Mostow. Mit Bruce Willis, Ving Rhames. Für Fans von: Terminator, Das fünfte Element
Der Ghostwriter Thriller – Gespannt wartet Großbritannien auf die Memoiren seines ehemaligen Premierministers Adam Lang (Pierce Brosnan). Doch dann wird die Leiche seines Ghostwriters gefunden. War es Mord? Roman Polanski drehte seinen neuen Film auf Sylt, Usedom und in Berlin. Fazit: Nette Thrillerkost für Fans von Verschwörungstheorien. Start: 04.02., D’/Fr/GB 2009, R: Roman Polanski. Mit Pierce Brosnan, Ewan McGregor. Für Fans von: Die Thomas Crown Affäre
Up in the Air Komödie – Vielflieger Ryan Bingham (George Clooney) sammelt Flugmeilen. Sein Ziel: Innerhalb einer Woche will er die Eine-Millionen-Grenze erreichen und so zum Meilenkönig werden, doch dann wird seine Kreditkarte gesperrt und jemand versucht, sein Meilenkonto anzuzapfen. Fazit: Schwarze Komödie mit Kult-Potential! Start: 04.02., USA 2009, R: Jason Reitman. Mit George Clooney. Für Fans von: Thank You For Smoking
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Konzerte Berlin
Wayne Jackson Als Produzent von Bela B. hat Wayne Jackson Erfolge gefeiert. Jetzt ist er solo unterwegs. ROCK – Schon als Sechsjähriger wollte Wayne Jackson immer der Beste sein. Als er beim alljährlichen Schulsporttag den Sieg bereits in der Tasche hatte, drehte er noch etliche Extrarunden, bis ihn sein Lehrer bat, doch bitte zur Siegerehrung anzutreten. Mit genau dieser Intensität und Entschlossenheit hat sich Wayne Jackson (38) auch der Musik verschrieben. Nach einigen Abstechern als Produzent, unter anderem für Bela B., konzentriert sich der gebürtige Engländer nun endlich auf seine eigene Musik. Sein zweites Album „Undercover Psycho“ deutet an, dass Jackson keinen großen Wert auf Konventionalität legt. Er singt von Schmerz und seelischen Verletzungen, ohne dabei kitschig zu werden. Inspiriert von New Order, U2, Editors oder Snow Patrol ist seine Musik dennoch geprägt von einem sehr speziellen, meist ungnädigen und dann doch wieder versöhnlichen Blick auf die Welt. Das macht vor allem die erste Single „Hallelujah“ deutlich, die soeben erschienen ist. Ihr Chorus ist wie eine Hymne für alle verwundeten Seelen. Am besten erlebt man seine Pop/Rock-Sound live.
AIR ELEKTRONIK – Die Pariser Jean-Benoît Dunckel und Nicolas Godin werden nicht ohne Grund als französische Meister des träumerischen Elektro-Pop bezeichnet. Seit ihrem Debüt-Album „Moon Safari“ sind zwar mittlerweile elf Jahre vergangen, die Ohrwurm-Melodien „New Star In The Sky“ und „Le So-leil Est Près Mois“ sind aber geblieben. Dank ihrer erstaunlich gelungenen sechsten Scheibe „Love 2“ haben sie die Messlatte für FrenchPop noch weiter nach oben gesetzt. 27. Januar, 20 Uhr; Huxley’s Neue Welt, Hasenheide 108-114 (Kreuzberg); 38 Euro, aircheology.comphonics.com
Der britische Wahlberliner fühlt sich in seiner neuen Heimat hörbar wohl. Mit seinem zweiten Album will er die Hauptstadt erobern.
27. Februar, 20 Uhr; Magnet Club, Greifswalder Str. 212-213 (Prenzlauer Berg); 12 Euro, waynejackson.de
POP – „Man ist immer nur so gut wie sein schlechtester Song“, sagt Ryan Tedder, Frontman von One Republic. Dabei kennt er sich mit schlechten Songs gar nicht aus. Alles, was die Band aus Colorado bisher fabriziert hat, ist weltklasse und macht nicht nur Entdecker Timbaland mächtig stolz. Auf dessen Hilfe sind die fünf Jungs aber spätestens seit ihrem zweiten Werk „Waking Up“ nicht mehr angewiesen. Ausverkaufte Hallen, hohe Chartplatzierungen und Soundtrack-Aufträge für Keinohrhasen und Zweiohrküken haben die Fünf in den Pop-Olymp erhoben, aus dem sie garantiert nicht mehr so schnell vertrieben werden. Tipp: Karten sichern! One Republic aus Colorado sind auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt
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14. Januar, 20 Uhr; Lido, Cuvrystr. 7 (Kreuz berg); 27 Euro, onerepublic.net
Stereophonics
Milow
INDIE – Seit über 15 Jahren arbeitet das Trio aus Wales hart an der musikalischen Karriere, jetzt dürfen Kelly Jones und Co. endlich die Früchte ihrer Arbeit ernten. Vom Insidertipp sind sie zu Rockstars avanciert, die ungerechterweise oft als Reamon-Abziehbild gehandelt werden. Dennoch sind sie mit ihrem ehrlichen Rocksound, emotionalen Texten und einem Leben ohne Starallüren die musikalischen Sympathieträger schlechthin.
POP/FOLK – Jonathan Vandenbroeck alias Milow ist in seinem Heimatland Belgien schon längst ein Superstar, jetzt nimmt er sich den Rest der Welt vor. Mit melodischem Songwritertum und seiner ganz eigenen Weltanschauung stehen die Chancen des 28-Jährigen nicht schlecht. Dank seines breiten Spannungsfelds zwischen Folk, Pop, Rock und Country lässt die stilistische Abwechslung keine Wünsche offen.
30. Januar, 21 Uhr; Astra Kulturhaus, Revaler Str. 99 (Friedrichshain); 27 Euro, stereo- phonics.com
5. Februar, 20 Uhr; Astra Kulturhaus, Revaler Str. 99 (Friedrichshain); 30 Euro, milow.com
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TEXT: Chrestels; FOTOS: Bujoli (1), Cowart (1), Van Velthoven (1), Sindt (1)
One Republic
Berlin Konzerte
Roger Cicero
www.kompass-chiari.de
WONACH STEHT DIR DER SINN?
AUSGEHEN NACH LUST UND LAUNE
Roger würde sich selbst nie als Frauenversteher bezeichnen, seine weiblichen Fans schon
Soul/Swing – Er swingt, er hat die deutsche Musiklandschaft neu erfunden und nun den Soul für sich entdeckt – kaum eine deutsche Frau hat sich nicht in den smarten Sänger verliebt. Er selbst würde sich aber nie als Frauenversteher bezeichnen, verriet er im UNISCENE-Interview. „Das ist ein Titel, den ich mir selbst nie geben würde. Aber ich wurde schon sehr häufig damit konfrontiert – insofern muss ja was dran sein. Ich versuche, Männer und Frauen gleichermaßen zu verstehen, und ich glaube sogar, dass es mir bei den Männern eher gelingt als bei den Frauen.“ Was ihm aber definitiv gelingt, ist eine unverwechselbare Live-Show – nicht nur für Frauen ein einmaliges Erlebnis.
Ob in den Club oder aufs Konzert, zum Dinner oder in die Cocktailbar: Auf virtualnights.com gibt es für jeden Tag spannende Event- und Ausgehtipps. Außerdem: Locationempfehlungen von unseren 350.000 Mitgliedern. Kostenlos anmelden und mitfeiern! Jeder Tag ist Dein Event. www.virtualnights.com
12. Februar, 20 Uhr; Tempodrom, Moeckernstr. 10 (Kreuzberg); 40 Euro, roger-cicero.de
Mehr Zeit zum Studieren
Emilie Autumn
Depeche Mode
GLAM ROCK – Früh übt sich, wer ein Popstar werden will. Schon im Alter von vier Jahren haben ihre ehrgeizigen Eltern die kleine Emilie zur Konzertgeigerin und Komponistin ausbilden lassen. Mit 18 hatte die extrovertierte Künstlerin dann bereits ihr eigenes Label. Es folgten Kooperationen mit Courtney Love und Billy Corgan von den Smashing Pumpkins. Ihre Bühnenshow ähnelt einem psychedelischen Spektakel.
ROCK – Sieht man über Vokuhila und scheußliche Mode hinweg, waren die 80er gar nicht so schlecht. Wie sonst sollte man sich die Neuauflage des 80er-Sounds erklären? Sämtliche Showgrößen von damals feiern heute ihr großes Comeback: Bruce Springsteen, U2 und Morrissey sind gefragt wie noch nie. Nun melden sich auch die Synthie-Veteranen Depeche Mode zurück, die sich trotz Frisurenwechsel musikalisch treu geblieben sind.
8. Februar, 21 Uhr; Postbahnhof am Ost- bahnhof, Strasse der Pariser Kommune 8 (Friedrichshain); 26 Euro, emilieautumn.com
9. Januar, 20 Uhr: O2 World, Mühlenstr. 1 (Friedrichshain); 55 Euro, depechemode.de
Januar-März 2010
Finanzielle Unterstützung im Studium von der Studentischen Darlehnskasse, demss gemeinnützigen studentischen Verein in Berlin! Ab sofort auch mit kompletter Masterfinanzierung!
Mehr Infos unter
www.dakaBerlin.de 23
MUsiK BerliN JOhn mAyer: „bAttle studies“ Pop – Klar, dass John Mayer keine Zeit für seine On-Off-Beziehung mit Jennifer Aniston hat. Der New Yorker Schwiegermutter-Traum ist nämlich gerade schwer angesagt. Die Trennung von Jen scheint ihm aber auch schwer zu fallen. Sein neues Album trieft nur so vor Liebeskummer und Selbstmitleid: Herrlich ernsthafte Songs mit hohem melancholischen Gehalt. Mit Sicherheit wird er mindestens einen Grammy gewinnen. VÖ: 15.01., johnmayer.com
tOcOtrOnic: „schAll und wAhn“
VÖ: 22.01., tocotronic.de
timbAlAnd: „shOck vAlue 2“ R&B – Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Nach seinem Megaerfolg und mehrfach mit Platin ausgezeichneten Album „Shock Value“ legt Produzent Timbaland nun die Fortsetzung „Shock Value 2“ vor. Bereits die erste Single „Morning After Dark“ feat. Nelly Furtado and SOSHY macht Lust auf mehr. Wie gut, dass es noch Dinge gibt, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann. Timbaland hat den Erfolg für sich gepachtet. VÖ: bereits erschienen, timbaland.de
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vOm lAufsteg zum hip hOp-gOtt „Auf so was habe ich immer gewartet“, schwärmte Jan Delay einst über das Album „Halloziehnation“ von MARTERIA AKA MARSIMOTO (27). Diese Aussage war der Wendepunkt in Marterias Leben. Vom Untergrund-Kritikerliebling avancierte der Hip Hopper schnell zum angesagtesten Neu-Rapper Berlins. Jetzt arbeitet der Künstler an seinem neuen Album. Hip Hop – Vom Rostocker Plattenbau über Manhattan, Mailand und Montmartre ins Berlin-Friedrichshain der Jetztzeit: Eigentlich wollte der gebürtige Rostocker Profifußballer werden. Stattdessen wird er während eines Besuchs bei seiner Schwester, die in New York als Au Pair arbeitet, zufällig auf der Straße als Model entdeckt. Die folgenden eineinhalb Jahre pendelt Marteria permanent zwischen den Modemetropolen der Welt, arbeitet als Katalog- und LaufstegModel und betreibt Sozialstudien auf GucciAftershowpartys – nebenher schreibt er Rap-Texte. Als er vom Modegeschäft die Schnauze gestrichen voll hat und sich 2003 in Berlin an der Schauspielschule einschreibt, resultiert die Auswertung seiner gesammelten Reimbücher in der „Halloziehnation“, die den Grundstein für eine spannende deutsche Rap-Karriere legen sollte. Es gelingt ihm, endlich den Spaß in den deutschen Hip Hop zurückzubringen. Er hält der verkrampften Szene einen zerbrochenen Spiegel vor, ohne sie dabei von oben herab zu behandeln – ganz im
Marteria wurde in New York als Model entdeckt, bevor er sich 2006 ganz dem Hip Hop widmete
Gegenteil, denn auch Marteria philosophiert über so spannende Themen wie Frauen und Fußball. Sogar aus kalifornischen Hip Hop-Kreisen vernimmt man bald wohlwollende Zustimmung. Es folgen Auftritte mit Jan Delay, Sammy Deluxe und Peter Fox. Mittlerweile ist aber ohnehin allen klar, dass Marteria das nächste große Ding im Deutschrap ist. Der Anspruch an sein neues Album „Marteria“ kann nicht geringer als „Weltherrschaft“ lauten. VÖ: 26.02., marteria.com
Januar-März 2010
TEXT: Chrestels; FOTOS: Reitmeier (1)
Indie – So recht wissen die drei Jungs der Hamburger Schule selbst nicht, wo sie ihr neues Album einordnen sollen, und stellen sich die Frage: „Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie? Ist es nur ein Fiebertraum?“ Hier kommen zumindest die Fakten: „Schall und Wahn“ ist nach einem Roman von William Faulkner benannt, der den Titel wiederum von Shakespeare gestohlen hat.
Berlin Musik JAMIE CULLUM: „Pursuit“
SUGABABES: „Sweet 7“
Jazz – Nach vierjähriger Kreativpause erscheint nun das nach eigenen Angaben persönlichste Album von Jamie Cullum. Seit seinem großen Durchbruch mit „Twentysomething“ vor sechs Jahren ist der 30-jährige Engländer von Erfolg zu Erfolg geeilt und hat immer wieder nach neuen Herausforderungen gesucht. Da überrascht es kaum, dass „Pursuit“ ein beeindruckendes Ergebnis abliefert. Schon allein die unglaubliche Coverversion von Rihannas „Don‘t Stop The Music“ ist schlichtweg genial. Hitverdächtig!
Pop – Erst stieg Amelle aus, jetzt ist sie wieder drin. Dafür musste Keisha gehen. Chaos bei den Sugababes! Kaum eine Band wechselt so oft ihre Mitglieder wie die britische Girlgroup. Nach dem Zoff versöhnen sie ihre Fans aber mit einem echten Leckerbissen. Im neuen Video zu „About A Girl“ räkelt sich Neuzugang Jade besonders freizügig vor der Kamera. Das macht doch jede Menge Lust auf das kommende Album, das trotz neuer Besetzung gewohnten Pop-Sound verspricht. Mal sehen, wie lange die Konstellationen dieses Mal hält…
bereits erschienen, jamiecullum.com
28.02., sugababes.de
Empfehlung der Redaktion 1. Mary J. Blige: „Hip Hop Soul“ Genre: R&B VÖ: 26.02., mjblige.com | Die ungeschlagene Queen of R&B präsentiert endlich ein neues Album, das zweifelsfrei als musikalischer Segen bezeichnet werden kann.
AUSTRALISCHES MUSIKWUNDER EROBERT BERLIN Folk – Im Dezember 2004 kam die australische Sängerin Kat Frankie aus Sydney nach Berlin. Ihren ersten Auftritt in der Hauptstadt spielte die 31-Jährige in einer heruntergekommenen Kneipe in der Nähe der Charité. Kat Frankie spielte ganz am Schluss, ohne Mikrofon und Verstärker. Allein mit Gitarre und Gesang – mehr brauchte sie nicht, um die Anwesenden völlig in ihren Bann zu ziehen. Ihre Lieder erzählen von Verführung, Betrug und Geständnis, von Ehrgeiz, Mittelmäßigkeit und Gewalt. Und das heftig, leidenschaftlich, herzzerbrechend, ehrlich, schmerzlich – und manchmal auch zum Lachen. Mittlerweile ist Kat Frankie in Berlin angekommen, sie hat unzählige Konzerte in Deutschland gespielt und eine wachsende Fangemeinde um sich versammelt. UNISCENE verriet sie kürzlich, dass sie momentan am Nachfolger von „Pocketknife“ arbeitet. Das neue Werk soll voraussichtlich im Februar 2010 erscheinen und einige Überraschungen bereit halten. Ausgefeiltes Songwriting, Dramatik und Leidenschaft werden wir auch hier garantiert nicht vermissen. Willkommen in Berlin, Kat! VÖ: Februar 2010, katfrankie.com
Januar-März 2010
Eine lange Reise: In Berlin hat Kat Frankie ihr Glück gefunden
Ticker
Das läuft auch noch... DMX KOMMT AUS DEM KNAST: Earl Simmons alias DMX musste sich zwangsläufig eine musikalische Auszeit nehmen. Der 38jährige Rapper hat nämlich seinem Gangsta-Image alle Ehre gemacht und ist wegen Diebstahl, Drogenmissbrauch und Tierquälerei in den Knast gewandert. Bei Brot und Wasser hat er sich dann auch den Titel zur neuen Scheibe „Walk With Me Now And You‘ll Fly With Me Later“ überlegt. Musikalisch hat der Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen aber nicht viel gebracht. Das neue Album präsentiert sich in gewohnt aggressivem Street Hip Hop. VÖ: bereits erschienen | +++ ZWEITER ANLAUF: Dieter Bohlens Superstar THOMAS GODOJ will mit seinem zweiten Werk beweisen, dass er sich von den Casting-Eintagsfliegen unterscheidet. Nicht zuletzt aus diesem Grund macht er kernigen Gitarrenrock. Die ein oder andere Ballade ist auf „Richtung G“ allerdings auch zu finden. VÖ: bereits erschienen +++ NEWCOMER: Die | große New Yorker Rock-Hoffnung von 2008 hat ihr Versprechen wahr gemacht. VAMPIRE WEEKEND haben nicht nur fleißig MySpaceFreunde gesammelt, sondern auch kräftig am neuen Album „Contra“ gebastelt. Das Ergebnis: unbeschwerter Indie-Pop-Rock vom Feinsten. VÖ: 08.01. | +++ HIT-POTENTIAL: Er sieht zwar immer müde aus, ist aber musikalisch topfit. Seinen Antifolk verpackt ADAM GREEN in fast poetische Textzeilen. Kein Wunder, schließlich war seine Urgroßmutter die Verlobte von Franz Kafka. Auf „Minor Love“ hat er sich zwar nicht neu erfunden, aber ein verdammt gutes Album vorgelegt. VÖ: 08.01. | +++ SMARTER COUNTRY-BOY: LUKE BRYAN könnte mit seinen Wuschelhaaren und strahlenden Augen auch Mitglied in einer Boygroup sein. Doch der 33-Jährige ist ein erfolgreicher Country-Star, der radiotaugliche Hits wie seine Kollegin Taylor Swift macht. „Doin My Thing“ ist sein zweites Album. VÖ: 12.01. |
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Kultur Berlin herztier Szenische Lesung Für ihre herausragende literarische Leistung wurde Herta Müller 2009 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Das MaximGorki-Theater nimmt sich nun ihren politischen Roman „Herztier“ vor, der in Rumänien zur Zeit des CeausescuRegimes spielt: In einem Balanceakt zwischen Familien-Verbundenheit und dem Drang nach Ausbruch begibt sich eine junge Frau in Richtung Grenzgebiet... Bis 09. Februar, Gorki, Am Festungsgraben 2a (Mitte), gorki.de
Märchen für Erwachsene – Zwei Männer, hohe Schuhe – eine Bühne! Roger Jahnke und Andreas Köhler nehmen sich der Geschichten um Schönheit, Alter, Neid und Jugendwahn an und verteilen die Rollen neu. „Du spielst die Stiefmutter, ich bin das Schneewittchen,“ so Andreas Köhler. Roger Jahnke: „Na, dann werden wir mal sehen, wer hier die Schönste ist.“ Und schon geht es direkt ins Reich der Gebrüder Grimm. Hinter den sieben Bergen gibt es die berühmteste Männerwohngemeinschaft der Welt: Die sieben Zwerge, frei von jenen lästigen Geschöpfen, die Männern jeden Spaß verderben können. Weibliche Wesen sind in dieser WG nicht willkommen. Schneewittchen hat von alldem keine Ahnung und will sogar bei den Zwergen Zuflucht suchen. Eine Katastrophe! Als zweites Märchen in pink gibt’s Frau Holle – mit zwei Schwestern der ganz besonderen Art: Ehrgeizige Cheerleaderin trifft auf trotzigen Punk. Da ist Zickenterror vorprogrammiert. Das Reich der Frau Holle wird zur glitzernden Showwelt mit schrillen ABBA-Choreografien und fliegenden Pompons. Wie passt das alles zusammen? Welche Schwester wird wie für ihre Showeinlage belohnt? Schrill, sexy, pink! Bis 28. Februar, Die Märchenhütte, Monbijoustraße (Mitte); 9 Euro, maerchenhuette.de
amoklauf kinderspiel Bühne – Drei Jugendliche sind auf der Suche nach Heimat, Identität und Emotion. Oder auch nur nach einem Gegner. Ihre Eltern und Lehrer sind längst keine Vorbilder mehr. Dann reifen Pläne, werden Spiele gespielt. Gewalttätige Gedanken gewinnen an Kraft, bis Fantasie und Realität irgendwann nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Dramatisches Theaterstück, das einem die Kehle zuschnürt. Bis 17. Februar, Deutsches Theater, Schumannstraße 13 (Mitte)
Tanztage Berlin 2010
We love hair
Festival – Kurz nach Neujahr finden die Tanztage statt, ein Festival, das vor allem jungen Choreographen eine Plattform bietet, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Im Mittelpunkt stehen dabei Berliner Künstler, die unterstützt und gefördert werden sollen. Den Auftakt am 3. Januar bildet unter anderem Stina Nyberg, die mit ihrer Choreographie „A white rythm section“ den Sprung als Alltagsbewegung unter die Lupe nimmt. Janusz Orlik probt gleich den Ernstfall eines jeden Künstlers „Live on stage“. Das Dilemma, hin und her gerissen zu sein zwischen Können und Nicht-Können, ist das Thema dieser Choreographie zum Abschluss des Festivals.
Fotografien – Symbol für Schönheit, Verlockung, Verführung, Ausdruck von Kraft und Stärke, Bedrohung und Protest – Haare sind immer Statement, ein Zeichen für Gruppenzugehörigkeit und eine Demonstration des Andersseins. In der Ausstellung „We Love Hair“ betrachten Fotografen wie Karl Lagerfeld, Russell James und Gabo sowie der Illustrator Olaf Hajek das Thema ‚Haar‘ aus facettenreichen Blickwinkeln.
3.-13. Januar, Sophiensäle, Sophienstr. 18 (Mitte), sophiensaele.com
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Bis 17. Januar, C/O Berlin, Auguststr. 5a (Mitte), co-berlin.de
Januar-März 2010
TEXT: Chrestels; FOTOS: Schönberger (1), Hedberg (1), Aurin(1), James (1), Horovitz (1), Declair (1), Gundlach (1)
Pink Grimm!
Berlin Kultur DIE ANSTALT DER BESSEREN MÄDCHEN
Lange nacht der Museen
f.c. gundlach. das fotografische werk
Evergreen – Gleich zu Beginn des Themenjahres „Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft 2010“ stellt die ‚26. Lange Nacht‘ Forschung und Wissenschaft in den Mittelpunkt. Rund 60 Häuser zeigen, dass sie auch forschende Einrichtungen sind und dass Wissenschaft durchaus anschaulich und unterhaltsam sein kann. Führungen, Performances, musikalisch-literarische Darbietungen und Ausstellungen stehen auf dem Plan: Im Deutschen Historischen Museum zeigt ein Dokumentarfilm, wie Restauratoren die fast perfekte Fälschung eins Porträts der polnischen Königin Marie Josepha aufdeckten. Zum ersten Mal öffnet auch das Rathgen-Forschungslabor seine Tore, das mit modernster Technik ermittelt, wie man Kunstwerke vor Schäden schützen, sie konservieren oder restaurieren kann. Mitarbeiter des Planetariums erklären Schwarze Löcher und Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. An der berühmten East Side Gallery kann man selbst zum Maler werden.
Ausstellung – Franz Christian Gundlach ist der wohl bedeutendste Modefotograf. Er arbeitete über vier Jahrzehnte für die wichtigsten deutschen Magazine. Im MartinGropius-Bau ist nun sein fotografisches Lebenswerk zu bewundern. Bereits als Zehnjähriger hatte der 1926 geborene Gundlach seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich 1949 zum Fotografen ausbilden. Schnell spezialisierte sich Gundlach auf Modefotografie und avancierte durch Arbeiten für „Brigitte“ oder „Film und Frau“ in kürzester Zeit zu einem der renommiertesten „Fashion Photographer“. Dabei war es nicht nur die Mode selbst, die er immer perfekt ins rechte Licht zu setzen vermochte, sondern auch die Posen und Gesten der Models in Kombination mit ausgefallenen Requisiten und mythischen Orten. So führten ihn seine Modeproduktionen sowohl nach Paris und New York als auch nach Afrika. Nicht nur für Fashion-Victims ein absoluts Muss!
30. Januar, diverse Orte; 10-15 Euro, lange-nacht-der-museen.de
Bis 14. März, Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstr. 7 (Mitte)
Vince ebert Der lustigste Physiker Deutschlands – Es sieht düster aus im Land der Dichter und Denker. Im Bundestag entscheiden Industriekaufleute und Müllermeister über Atomausstieg und Gentechnik. Viele Topmanager haben so wenig Ahnung von Mathe, dass sie nur schlampig ihre eigenen Bilanzen fälschen können. Nach seinem Erfolgsprogramm „Urknaller – Physik ist sexy!“ behauptet der Diplom-Physiker Vince Ebert dieses Mal: Denken lohnt sich. Eine gewagte These. Denn für die wirklich wichtigen Dinge im Leben wie Schlafen, Essen und Sex reicht ja bekanntlich das Rückenmark. Aber irgendwas muss sich die Evolution bei unserem übergroßen Hirn doch gedacht haben? Denkt selbst, sonst tun es andere für euch!
Roman – Loretta ist Mitte Zwanzig und so erwachsen wie Kate Moss. Sie bewegt sich in Künstlerkreisen und führt die Coverversion eines hippen, bohemistischen Lebens. Doch dann wird Loretta schwanger. Für die junge Mutter beginnt eine neue Phase der Verzweiflung. Sie muss verhindern, dass ihr kleines schönes Ebenbild ihre Konkurrentin wird. Loretta fällt eine Entscheidung und haut ab. Sie gerät in eine Art Mädchen-Camp, eine süße Welt mit eigenen Regeln. Ob dort eine neue feministische Utopie gelebt, eine Reality-Show gedreht oder eine Therapie für gescheiterte Frauen angeboten wird, ist zunächst nicht klar. – Die Berlinerin Julia Zange ist eine literarische Ausnahmeerscheinung. Julia Zange, Suhrkamp Verlag, 160 Seiten, 7,50 Euro
KANN MAN HORMONE DRESSIEREN? Roman – Was tun, wenn man mit über 20 aus seiner Wohnung geschmissen wird, nur weil ein Mann zu Besuch war? Und wohin, wenn die eigene Mutter gerade ihr Comingout hatte und mit einer Frau zusammenwohnt, die in ihrer Freizeit Seelenbilder malt? Emma hätte noch so einige andere Fragen ans Leben, aber zunächst reicht ihr eine simple Antwort darauf, wo sie in nächster Zeit pennen soll. Mit ihren besten Freundinnen schmiedet Emma einen Plan: eine WG in einem wunderschön sanierten Altbau – ohne nervtötende Vermieter und mit nur einer Hausregel: Ab sofort Männerbesuch erlaubt, oder besser gesagt, erwünscht! – Autorin Sophie Benning schreibt aus eigener WG-Erfahrung. Herrlich komisch! Sophie Benning, Script5, 191 Seiten, 10,90 Euro
15. Januar, 20 Uhr; Die Wühlmäuse, Pommernallee 2-4 (Charlottenburg); ab 20 Euro, wuehlmaeuse.de
Januar-März 2010
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nightLife Berlin Wir sagen: Bye Bye 2be club
Closing – Es wird ein trauriger An-lass, wenn am 2. Januar der 2BE CLUB nach acht Jahren schließen muss. Der BlackmusicClub war stets ein Garant für Berliner Fans von R&B und HipHop und prägte die großen Zeiten dieser Musikgenres mit. Aufgrund von Bebauungsplänen für das Gelände, welche schon einige Jahre in den Schubladen unserer Stadtväter liegen, muss die Location nun nach langem Protest doch geräumt werden. Am 2. Januar werden aber viele der legendären DJs noch einmal am Start sein. Bye! Samstag, 2. Januar, 23 Uhr, 2BE CLUB, Bornimer Str. 6 (Charlottenburg), 2be-club.de
nachtstürmer opening-party Am 23. Januar ziehen die nachtSTÜRMER in den Kreuzberger KEN Club. Auf dem Opening gibts feinste House- und Disco-Sounds, treibender Electro-Beat sowie Muschi-POP.
MIKE MELANGE aus Hamburg stürmt den KEN Club
House – Für die nachtSTÜRMER OpeningParty präsentiert der neue KEN Club in Kreuzberg den Shooting-Star der elektronischen DJ- und Produzenten-Szene: Mister MIKE MELANGE aus Hamburg. In seiner Heimatstadt hat er sich nicht nur mit seiner skandalösen Party „CHINA BANG“ einen Namen gemacht, auch in Berlin sind seine Sets unter anderem aus dem Goya bekannt. Er bringt die
Partymeute regelmäßig zur Extase. Was viele nicht wissen: Mikes Releases, wie aktuell „I Love The Sunshine feat. Alan Connor“, stürmen derzeit die europäischen Dance-Charts. Tatkräftige Unterstützung bekommt der selbst ernannte Partypapst am 23. Januar vom Elektro-DJ EDU DE LA TORRE von der Londoner Matinee Group. In Venezuela geboren, ist er europaweit für seinen Elektro-Beats mit Latin-Einflüssen bekannt. Ein Garant für eine heiße Partynacht! Auf dem POP-Floor versorgt euch die Grand Dame der Berliner Transen-Szene, Miss BETTY BACARDI, mit den neusten Trends und Charts des Mainstreams. Den KEN Club gibt es übrigens seit letzten Sommer. Inhaber Sebastian Dietrich und Mitveranstalter Kai Dodschat versprechen einen knallbunten und queren Partyspaß, auf dem natürlich auch alle „Heten“ herzlich eingeladen sind. Vorbeikommen lohnt sich!
Samstag, 23. Januar, 23 Uhr; KEN Club, Obentrautstr. 19-21 (Kreuzberg), 5 Euro, ken-berlin.de
Ist es wahr? Gerüchten zufolge tut sich wieder etwas in der Berliner Clubszene – im Gespräch ist eine ehemalige Top-Location in BerlinMitte. Für alle, die mehr erfahren wollen, gibt es bereits erste Infos unter chinalounge-berlin.de. In regelmäßigen Abständen soll hier Schritt für Schritt über Details zum Projekt informiert werden. In der Stadt werden von Promotern bereits fleißig Glückskekse verteilt. Nähere Facts sind noch nicht bekannt, aber wir bleiben am Ball – und sind gespannt! Mehr dazu in der kommenden UNISCENE. Info-Newsletter zum Club-Opening der China Lounge in Berlin: chinalounge-berlin.de
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Sky Nights Jeden Samstag
Maxxim pres. Jay frog
Dance – Was bitte klingt verlockender als: „Gästeliste für alle weiblichen Besucher, 2 Vodka-Longdrinks zum Preis von 1, FlaschenSpecials oder wechselnde Star-DJs!?“ Genau… „SkyNights“ im 40seconds! Denn bei der neuen Eventreihe gibt es all das in einer atemberaubenden Location über den Dächern Berlins. Im selbst ernannten Penthouse Club genießt ihr einen himmlischen Abend und tanzt auf Augenhöhe mit den Sternen. Ab sofort könnt ihr hier jeden Samstag zu Tracks aus House, R&B und Dance Classics feiern.
Club House – JAY FROG ist allen KontorFans mehr als nur ein Begriff. Der gebürtige Ludwigshafener legt in der ganzen Welt auf. Das Ex-Scooter-Bandmitglied (bis 2006) ist heute Resident-DJ im legendären H1 Club in Hamburg und distanziert sich musikalisch mittlerweile deutlich von den Krawall-Hits seiner Ex-Kollegen. Als Einheizer ist am 15. Januar auch Calvin Bosco (Maxxim Resident) mit am Start, der die Gäste auf Betriebstemperatur bringen soll. Stilvolle Abendgarderobe ist bei diesem Event übrigens Pflicht. Hyper, Hyper!
Samstags, 23 Uhr, 40seconds, Potsdamer Str. 58 (Tiergarten), 40seconds.de
Freitag, 15. Januar, 22 Uhr, Maxxim, Joachimstaler Str. 15 (Ku‘Damm); 10 Euro, maxxim-berlin.de
Januar-März 2010
FOTOS: istockphoto (6)
Willkommen: China lounge berlin
Berlin nightLife Heisse Salsa Partys im Havanna Club
beaners b-day feat. radio slave
Festival Club Transmediale
House – Zur Geburtstagsparty von Bar25Resident-DJ Beaner (wie alt er wird, bleibt ein Geheimnis) gibt‘s eine große Party im Arena Club. Mit dabei ist der Neuberliner Produzent und DJ Radio Slave (Foto). Er ist in der Szene bekannt für seinen neuartigen und besonders ruppigen House-Sound, dem viele eine große Zukunft vorhersagen und der von vielen als Garage-House bezeichnet wird. Weitere Acts an diesem Abend sind Ed Davenport, Jake The Rapper und natürlich viele bekannte Gesichter aus der Bar25. Wir sagen: Happy Birthday!
Experimentell – Im Rahmen der Transmediale, dem Festival für Kunst und digitale Kultur, gibt es traditionell auch wieder den Ableger für unabhängige elektronische und experimentelle Musik. Vom 28. Januar bis 7. Februar lassen Acts wie der One-WomanAct Planninn To Rock oder Mathew Jonson in verschiedenen Locations die Puppen tanzen. Mit dabei ist auch der in Venzuela geborene US-Produzent und DJ Drop the Lime (Foto), der am 29. Januar im WMF Club seine heißen Elektro-Beats auflegt.
Freitag, 29. Januar, 0 Uhr; Arena Club, Eichenstr. 4 (Friedrichshain), arena-club.de
28.1. - 7.2., div. Locations, 5-95 Euro, clubtransmediale.de
Salsa – Jeden Mittwoch, Freitag und Samstag gibt es im Havanna coole Salsa-Partys. Ideal, um euch von den winterlichen Temperaturen aufzuwärmen. Ladys haben zum Teil freien Eintritt, einfach mal die Homepage checken. Für alle, die noch etwas schüchtern sind, gibt es jeweils eine Stunde vor Beginn eine kostenlose Tanzanleitung, damit ihr dann beim Flirten auf der Party nicht ganz so ungelenk erscheint. Das Havanna hat übrigens vier Dancefloors, auf denen am Wochenende auch House- und Blackmusic läuft. Mi, Fr, Sa, Hauptstr. 30 (Tempelhof Schöneberg), havanna-berlin.de
Sweden Sweden – Party im Magnet
Recycle – Utah Jazz
Knaack Club: uni beat
Drum‘n‘Bass – Mit innovativem Clubsound und erstklassigen Künstlern lockt das Icon längst nicht nur Berliner Nachtschwärmer. Was Ende der Neunziger mit Partys in einer leerstehenden Brauerei begann, führte nach etlichen Aus- und Umbauten schließlich zur Gründung des heutigen Clubs. Seitdem bieten die Icon-Macher eine Vielfalt wechselnder Partys, Konzerte und Events. Am 16. Januar ist der gebürtige Londoner DJ Utah Jazz (ja, Name ist geklaut vom NBA-Team) zu Gast. Seine Spezialität sind Drum‘n‘Bass sowie Jungle-Beats.
Dance Classics – Der neue Freitag im KNAACK im Prenzlauer Berg gehört den Studenten und spiegelt das typische Programm des Klubs wieder. Sei es die 80er- und 90er Pop-Party im First Floor, die gewohnt harten X-Over, Hardcore und Punk Beats aus dem Basement oder die perfekte Mischung aus Indie, Rock und Pop im Anschluss an das LIVE Konzert – der Gast findet immer sein Plätzchen, um das Tanzbein zu schwingen. Als besonderes Special haben Studenten hier übrigens jeden Freitag freien Eintritt. Mehr geht nicht!
Samstag, 16. Januar, 23.30 Uhr, Icon, Cantianstr. 15 (Prenzlauer Berg), iconberlin.de
Freitags, 22 Uhr, Knaack, Greifswalder Str. 224 (Prenzlauer Berg), freier Eintritt für Studierende, knaack-berlin.de
Januar-März 2010
Indie/Rock – Für alle Ikea-Fans gibt es am 29. Januar mal was Originelles. Auf der Sweden SwedenParty im Magnet gibt es zuerst ein cooles Konzertprogramm mit The Animal Five und danach eine große Party mit Original-DJs aus Stockholm auf zwei Dancefloors. Einst stolzierten im ehemaligen Magnet-Kaufhaus – auch Modehaus Berlin genannt – Models über den Laufsteg. Seit 2001 regieren hier vor allem Indiepop, Alternative und Punkrock, tanzt ein junges Publikum auf Live-Konzerten und Partys mit Rock- und Punk. Freitag, 29. Januar, 21 Uhr, Magnet, Greifs walder Str. 212-213 (Prenzlauer Berg), 6 Euro
29
RÄTsel BerliN FÜR LANGWEILIGE VORLESUNGEN:
WissensWertes
uniscene wiki infOrmiert Neu auf UNISCENE.DE – Alle Informationen aus unseren zahlreichen Artikeln ergeben ein umfangreiches Lexikon für Studierende. Dies haben wir nun in unserem WIKI auf UNISCENE. DE zusammengefasst. Hier erfahrt ihr alles über Themen wie „Studienfinanzierung“, „Einklagen“, „Auslandssemester“, oder „Geld sparen als Student“. Das Beste am WIKI ist aber, dass es sich mit jeder Ausgabe weiterentwickelt. Auch ihr könnt mit eigenen Vorschlägen und konkreten Beiträgen zur Vervollständigung beitragen. In Foren habt ihr die Möglichkeit, eure Meinungen auszutauschen.
DaS unISCEnE PREISRÄTSEL Langeweile in der Vorlesung? Dann versucht euch am unISCEnE-kreuzworträtsel und gewinnt eine von drei XBoX 360. aber passt auf, dass euch der prof nicht sehen kann. Wir wollen ja nicht dafür verantwortlich sein, dass ihr wegen unachtsamkeit des raumes verwiesen werdet. Reizstoff im Tee
Akrobat
Herbstblume
König im AT
Klebstoff
Strohunterlage
flüssiges Fett
der Allmächtige
Route Schreibflüssigkeit
englisch: an, bei
Wacholderschnaps
wichtig
Zirkusrund
LiEbEstrEnd fErnbEziEhung
Studieren, lieben, pendeln Warum fernbeziehungen nicht immer zum scheitern verurteilt sein mÜssen
Achtung
Ort an der franz. Riviera Singgemeinschaft
Naumburger Domfigur
fest, eisern
ein Börsenspekulant
iN berliN:
Neues stadtuNd hochschulmagaziN
CouChsurfing WeltWeit umsonst Übernachten
EvEnt-tipps
5
aromatisches Getränk
Tiergarten
1. Jahrgang Januar-märz 2010 | 99 cent
berlin
franz.: Wasser
Großvater
Anrede in England Frau Adams
Dreschabfall
3
franz.: ihre
Getöse
Backware
2
Lebensgefährtin Lennons (Yoko)
weiches Schwermetall Hülsenfrucht
Gefäß für Medikamente
merkwürdig
Futteral
Festkleid
Die nächste UNISCENE erscheint am 26. März 2010 und ist sowohl am Zeitschriftenkiosk als auch in allen Berliner Universitäten und Fachhochschulen erhältlich.
überholt (engl.) Dummkopf
Ablageordner
Eilbote
franz. Adelsprädikat künftige Währung Europas
Die heissesten Konzerte unD Partys Der staDt
Polstermaterial
Blutbahnen
sächliches Fürwort
weibl. Haustiere
Zeitalter
1
Flächenmaß
Hochschulmesse – Wie in jedem Jahr wird das Berliner Rathaus auch im Jahr 2010 wieder zum Schauplatz der Hochschulmesse „Studieren in Berlin und Brandenburg“. Am Freitag, den 19. März, erhalten Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ganztägig Informationen über klassische und weiterführende Studienangebote in der Region. Der Eintritt ist frei, die Messe von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Auf der Hochschulmesse sind alle öffentlichen und viele private Berliner und Brandenburger Hochschulen vertreten. Mehr Infos findet ihr unter studieren-in-bb.de.
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männliches Haustier
die Sonne betreffend
orient. Frauengemach
rostfreier Stahl
6
ital.: Ich
fahrendes Volk
metallhaltiges Gestein
kampfunfähig persönl. Fürwort
durchgekocht
förml. Anrede
Bruder von Romulus
auszeichnen
Teil des Beins
kurz für: in dem
Kurort in Südtirol
Gefahrenmeldung
4
Edition
messe „studieren in berlin + brAndenburg“
europ. Hauptstadt
lÖsungswOrt:
Wehgeschrei WWP06/24
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HAST DU DAS RÄTSEL GEKNACKT?
gewinnt 3x1 xbOx 360 Wer eine der XBOX 360 gewinnen möchte, schickt uns einfach eine E-Mail an gewinn@uniscene.de mit dem Lösungswort im Betreff plus Name und Postanschrift. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil. Eure Daten werden nach Beendigung des Gewinnspiels wieder gelöscht, so dass Ihr selbstverständlich keinen Spam von uns zu erwarten habt.
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Januar-März 2010
FOTOS: istockphoto
Teil des Gesichtes in ... und Braus
Titelfigur b. Milne (Bär)
Gartenblume
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