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Hamburg History
66 HAMBURG HISTORY
Über die Kaiserwiese oder das Verhältnis zwischen Bussen und Turnen
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Von Andreas Pfeiffer
mein-altes-hamburg.de
ZOB Hamburg
Wer heute mit einem der Linien-, Regional- oder Fernbusse vom Hamburger ZOB abfährt, hat noch nicht mal ansatzweise eine Ahnung, was sich hier „Anno Dunnemals“ befand. Genau davon handelt diese Geschichte. Bevor in den Jahren 1950/51 der Hamburger Zentralomnibusbahnhof, kurz ZOB, eröffnet wurde, befand sich hier eine große Wiese, die, aus welchen Gründen auch immer, „Kaiserwiese” genannt wurde. Die Wiese lag zwischen Brockesstraße und Kreuzweg, sowie der Adenauerallee und der Kurt- Schuhmacher-Straße und entsprach zusammen mit dem heutigen Carl- Legien- Platz dem heutigen ZOB Gelände. Die Kaiserwiese war seit Oktober 1848 eng verbunden mit der Geschichte der Hamburger Turnerschaft von 1816. Zuvor hatte der älteste deutsche Turnverein in der Johanniskirche, an der
Die Kaiserwiese
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Turnvater Jahn Halle im Jahr 1900
kleinen Alster, geturnt. Dort gab es einen Zwischenboden, den die Franzosen in die entweihte Kirche eingezogen hatten. Auf diesem Boden wurde geturnt, wodurch auch der Begriff „Turnboden" geprägt wurde. 1828 zog die Turnerschaft zum Ericus um, weil die Johanniskirche baufällig geworden war. Am Ericus gab es einen 250qm großen Schuppen, in dem dann mit Unterbrechung bis 1848 geturnt wurde. Nun war man also auf der Kaiserwiese auf der Freiluftübungen jeglicher Art ausgeführt wurden. Im selben Jahre wurde auch der Bau einer eigenen Turnhalle beschlossen. Diese wurde 1888 an der heutigen Adenauerallee gebaut, diese war mit 1250 qm die damals größte Vereinsturnhalle im Kaiserreich. Die Turnhalle, die man nach dem Turnvater Jahn benannte, wurde 1942 ausgebombt. Die Ruine diente nach dem Krieg noch als Unterkunft für Obdachlose. Bedingt dadurch, dass die Turnerschaft nun keine eigenen Sportstätten mehr hatte, behalf man sich mit dem was die Nachbarvereine und Schulen so hergaben. Mit dem Bau der neuen Jahnhalle 1959 in Horn, verließ man die Kaiserwiese, auf der inzwischen der Hamburger ZOB entstand. Dort „turnten” dann die Passagiere auf steilen engen Stufen in die Busse, denn an Niederflurbusse dachte man 1950/51 noch nicht mal im Traum.
Vor den Toren Hamburgs Nordik: Zu Besuch in der Edelbrennerei
Genuss auf drei Etagen. So lässt sich der neue Standort der Edelbrennerei am besten beschreiben. Zu Besuch in Horneburg
In direkter Nähe zum Bahnhof Horneburg finden Genießer jetzt eine ganz neue Anlaufstelle: die Nordik Edelbrennerei. Nach dem Umzug von Jork hierher, ans Tor zum Alten Land, ist eine ganz besondere Edelbrennerei entstanden. Dazu gehört natürlich – wie könnte es auch anders sein – die Destillation, in der die berühmten Spezialitäten des Hauses kreiert werden. Von Akvavit bis Whisky entstehen unter dem Handwerk von Arndt Weßel und seiner Tochter Lea hochprozentige Klassiker aus feinsten Zutaten, die weit über Norddeutschland hinaus Liebhaber gefunden haben. Weil demnächst Ostern ist: Auch die Eierliköre sind eine Sünde wert. Erstehen kann man diese Köstlichkeiten natürlich ebenfalls
Das neue Nordik-Zuhause in Horneburg
in Hornburg: im hauseigenen Shop nämlich. Ein Café schließlich soll das Angebot der Nordik Edelbrennerei komplettieren. Aber man kann hier in Horneburg nicht nur genießen, sondern auch viel Wissenswertes rund um sein Lieblingsgetränk erfahren. Regelmäßig nämlich
Vielfalt zum Kaufen: der Shop
Arndt Weßel mit Tochter Lea
Die Nordik-Spezialitäten sind handmade in der hauseigenen Destillerie
werden hier Tastings veranstaltet, bei dem man beispielsweise der geschmacklichen Tiefe von Whisky auf die Spur kommen kann. Brennseminare zu verschiedenen Themen runden das Angebot der Nordik Edelbrennerei ab. Der Weg nach Horneburg lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen.
NORDIK Edelbrennerei & Spirituosenmanufaktur
Bahnhofstraße 4 21640 Horneburg T: 04163-8669260 nordik-edelbrennerei.de