Hand in Hand 3/2024 - Kärnten Ausgabe

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IN HAND

Mein Hilfswerk Magazin

ERSTE HILFE

IM ALTER

Schlaganfall vorbeugen, erkennen und richtig reagieren

Seite 14

BALLSAM

Sport für Kinder legt die Basis für das Erwachsenenalter

Seite 16

NOTHILFE FÜR KINDER

Hilfswerk International in Mosambik

Seite 28

Mobilität im Alter

GESUNDE BEWEGUNGSVIELFALT

Seite 4

ÖSTERREICH HATGLÜCK...

...und Glückist vielfältig.Wir übernehmenVerantwor tung in Österreich und leben, wasvielenMenschen wichtig ist: Spielerschutz, Complianceund soziales Engagement .Wir sind größterSportförderer unseres Landes,unterstützenzahlreicheKulturprojekteund machen siemit denLotterien Tageneinfach erlebbar. Wirfördern soziale AnliegenimSinne derGesellschaft, wiez.B.die langjährigePar tnerschaft mitder Österreichischen Seniorenhilfe. Damitmöglichstviele Menschen in Österreich am Glückteilhaben können.

sponsoring.lotterien.at, lotterientag.at

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

Editorial

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IM FOKUS

Mobilität im Alter

der Herbst und damit auch das neue Bildungsjahr stehen bereits wieder vor der Tür. Ab nächster Woche geht es wieder in die Schule und auch unsere Hilfswerk Kärnten Akademie steht mit einem neuen Bildungsprogramm in den Startlöchern. Auch unsere Lehrgänge starten demnächst, nämlich bereits der siebte Durchgang des Heimhilfen-Lehrgangs und der zweite des Kleinkinderzieher*innen-Lehrgangs, ich freue mich besonders, dass diese Angebote so gut angenommen werden. In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen einige besondere Themen, die mir persönlich sehr am Herzen liegen. Zum einen möchte ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf die Wichtigkeit des Ehrenamtes – vor allem im Alter – hinweisen. Ehrenamtliche Tätigkeiten sorgen für soziale Interaktion und erfüllen gerade die Zeit nach den aktiven Berufsjahren mit zusätzlichem Leben. Weiters freut es mich, dass es politisch einige nennenswerte Verbesserungen im Bereich des Pflegeberufs gegeben hat, auch dazu lesen Sie mehr im Blattinneren.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer neuesten Ausgabe, wünsche allen Schülerinnen und Schülern, Pädagoginnen und Pädagogen und allen Eltern schöne letzte Ferientage und einen guten Schulstart. Ich freue mich schon auf ein persönliches Wiedersehen.

Alles Gute, Ihre

Elisabeth Scheucher-Pichler Präsidentin des Hilfswerk Kärnten

HILFSWERK KÄRNTENWaidmannsdorfer Straße 191, 9073 Klagenfurt a.W. T 05 0544-0 office@hilfswerk.co.at

12 ÄLTERWERDEN & GESUNDHEIT

Ehrenamt kennt keine Altersgrenze

18 LEBEN & GESELLSCHAFT

Hilfswerk Kärnten Kirchtag 30 MEIN HILFSWERK

Hilfswerk-Präsidentin im Interview

IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Kärnten, Landesgeschäftsstelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Hilfswerk Kärnten, Landeszentrale, Waidmannsdorfer Straße 191, 9073 Klagenfurt, Tel. 05 0544-5050, Fax 05 0544-5099, E-Mail: office@hilfswerk.co.at Redaktion Kärnten: Nicole Fischer Redaktion Österreich: Alexandra Snydal, Barbara Tober, Nicole Fischer, Gerald Mussnig, Stefan Widder, Nikolaus Scharmer, Tanja Graf, Martina Stoll, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Seite 1, 4–7, 15/Hilfswerk Österreich/Johannes Puch; 9/shutterstock; 12,13/Hilfswerk Kärnten;14,17/canva; 16/Hilfswerk Kärnten/BALLsam; 18,19, 20, 21/Bernhard Knaus/Hilfswerk Kärnten; 20/Hilfswerk Kärnten; 22, 23, 24/Hilfswerk Österreich; 25/Hilfswerk Österreich/ Christian Stemper; 26/Hilfswerk NÖ; 28, 29/Hilfswerk International; 30/Helge Bauer Gesamtauflage: 80.000 Stück Vertrieb: 90 % persönlich adressierte Sendungen Offenlegung: https://www. hilfswerk.at/oesterreich/impressum/ Anzeigenverkauf (Gesamtauflage): Hilfswerk-Bundesgeschäftsstelle, Tel. 01/40 57 500 Layout/Produktion: Egger & Lerch Corporate Publishing, 1030 Wien Druck: Wograndl, 7210 Mattersburg Widerruf: Ich bin mit der regelmäßigen Zusendung der Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales „Hand in Hand“ einverstanden. Diese Einwilligung kann ich jederzeit per E-Mail an abo@hilfswerk.at oder mittels Brief an das Hilfswerk Österreich, Grünbergstraße 15/2/5, 1120 Wien, widerrufen.

Regelmäßige Bewegung stärkt Körper und Geist im Alter.

Jede Bewegung zählt

Bewegung ist gesund und bringt viele Vorteile mit sich. Sie leistet gerade auch für ältere Menschen einen wichtigen Beitrag zum physischen und psychischen Wohlbefinden. Nicht zuletzt hilft Bewegung, möglichst lange mobil und selbstständig zu sein.

Sich selbstständig in der Früh aus dem Bett erheben, rasch zur Tür laufen, wenn es klingelt, einen Spaziergang machen – für einen gesunden Menschen ist Bewegung so selbstverständlich, dass man gar nicht darüber nachdenkt. Ältere und kranke Menschen sind dagegen oft in ihrer Mobilität eingeschränkt. Für v iele bedeuten selbst einfachste Bewegungen eine enorme Anstrengung. Warum ist das so?

Menschen“, erläutert Sabine Maunz, Pflegeexpertin im Hilfswerk Österreich.

KRANKHEITEN VORBEUGEN

Durch gezieltes Training können ältere Menschen ihre Muskeln stärken, die Balance verbessern und so Stürzen vorbeugen – eine der häufigsten Ursachen für Verletzungen im Alter. Zudem wirkt sich Bewegung positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, senkt den Blutdruck und kann das Risiko für verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder Osteoporose reduzieren.

Im Laufe der Jahre verändert sich der Körper. Die Muskeln werden schwächer, die Knochen verlieren an Dichte und die Gelenke werden steifer. Doch das bedeutet nicht, dass Bewegung im Alter unmöglich oder gar schädlich ist. Ganz im Gegenteil: Regelmäßige Bewegung kann diesen Prozess verlangsamen und die Mobilität fördern, um möglichst lange ein selbstständiges Leben zu führen. „Die Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege ist eines der wichtigsten Ziele im Umgang mit älteren >>

Aber körperliche Aktivität ist nicht nur ein wichtiger Baustein zum gesunden Altern für unseren Körper, sondern auch für unser Gehirn. So zeigen zahlreiche Untersuchungen, dass Menschen, die sich regelmäßig bewegen, seltener an Demenzerkrankungen wie z. B. Alzheimer erkranken. Auch bei Personen, die bereits erkrankt sind, können sportliche Aktivitäten die Gedächtnisleistungen stärken.

UNSER TIPP

Schon kurze Bewegungseinheiten von 10 Minuten täglich bringen spürbare Erfolge!

Othmar Karas Präsident Hilfswerk Österreich

„Mobilität bedeutet für ältere Menschen in erster Linie einen Zuwachs an Zufriedenheit und Lebensqualität. Die Förderung der Mobilität muss daher auch in der Pflege höchste Priorität haben. Regelmäßige Bewegung trägt nämlich entscheidend zur physischen und psychischen Gesundheit bei, indem sie Muskelkraft, Balance und Herz-Kreislauf-Funktion verbessert und das Risiko von Stürzen, Herzkrankheiten und sogar Demenz reduziert. Die Pflegekräfte im Hilfswerk passen Bewegungsübungen individuell an und integrieren sie in den Alltag der Kundinnen und Kunden. Gerade bei Bettlägerigkeit sind sanfte Mobilisationsübungen essenziell. Unser Ziel muss es sein, durch gezielte Bewegungsangebote die Beweglichkeit zu fördern, damit ältere Menschen so lange wie möglich selbstständig und unabhängig leben und wohnen können.“

Aktiv bleiben trägt zu einem gesunden und selbstständigen Leben bei.

BEWEGUNGSVIELFALT FÜR ÄLTERE

Bewegung im Alter kann vielfältig sein und muss nicht zwangsläufig das Training im Fitnessstudio bedeuten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die auf die individuellen Bedürfnisse und körperlichen Voraussetzungen älterer Menschen zugeschnitten sind. Dazu gehören beispielsweise Spaziergänge im Freien, sanfte Gymnastikübungen, Sesselgymnastik, (Sessel-)Yoga, Wassergymnastik oder auch Tanzen. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Bewegung Freude bereitet und keine Überforderung darstellt. Selbst kurze Einhei-

ten von nur 10 bis 15 Minuten können bereits spürbare positive Effekte haben und lassen sich zudem gut in den Alltag integrieren.

BEWEGUNG TROTZ BETTLÄGERIGKEIT

Gerade wenn ältere Menschen aufgrund von Pflegebedürftigkeit oder Bettlägerigkeit eingeschränkt sind, ist Bewegung nach wie vor sehr wichtig – wenn auch in angepasster Form. Damit kann das Risiko von Begleiterkrankungen wie Lungenentzündung, Thrombose oder Gelenkversteifung minimiert werden. Pflegeeinrichtungen bieten oft spezielle Programme zur Mobilisierung und Bewegung an. Pflegeexpertin Sabine Maunz rät: „Bereits einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Umlagern im Bett, sanfte Mobilisationsübungen oder das Aufrechterhalten von Beweglichkeit durch

Sanfte Übungen fördern die Mobilität und das Wohlbefinden.

passive Bewegungen können dazu beitragen, dass sich Bettlägerigkeit nicht negativ auf die körperliche Verfassung auswirkt.“ In der Pflege älterer Menschen sollte Bewegung einen zentralen Stellenwert einnehmen. Neben der rein körperlichen Ebene spielt Bewegung auch hier eine wichtige Rolle für das psychische Wohlbefinden. Sie fördert die soziale Teilhabe, stärkt das Selbstbewusstsein und kann das Gefühl von Isolation und Einsamkeit verringern. Pflegekräfte sollten daher darauf achten, Bewegung in den Pflegealltag zu integrieren und individuelle Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am Leben zu schaffen. „Jede Bewegung zählt“ sollte das Motto sein.

Bleiben Sie dran und versuchen Sie, im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, beweglich zu bleiben.

Sabine Maunz

Klinische und Gesundheitspsychologin, Fachbereichsleitung Pflege und Betreuung, Hilfswerk Österreich

„Neben der rein körperlichen Ebene spielt Bewegung auch eine wichtige Rolle für das psychische Wohlbefinden. Sie fördert die soziale Teilhabe, stärkt das Selbstbewusstsein und kann das Gefühl von Isolation und Einsamkeit verringern.“

RISIKOFAKTOREN BEI BEWEGUNGSMANGEL

• erhöhte Sturzneigung durch Muskelabbau und fehlende Kräfte

• Verletzungen durch Stürze, die bei älteren Menschen zur Bettlägerigkeit führen können

• Verlust von Selbstständigkeit und Abhängigkeit von der Unterstützung anderer

• soziale Isolation und Einschränkung in der sozialen Teilhabe

• Entstehung von geistigen oder kognitiven Einschränkungen infolge fehlender sozialer Anreize

• Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems

• Erkrankungen der Gelenke und Knochen wie Rheuma und Osteoporose

• Psychologische Probleme wie Stimmungsschwankungen, Depression und Ängste

• Verdauungsstörungen

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Mobilitätshilfen

Mobilitätshilfen im Alltag

Praktische Hilfsmittel. Wenn die Mobilität im Alter eingeschränkt ist, gibt es verschiedene „Mobilitätshilfen“, die ältere Menschen dabei unterstützen, aktiv zu bleiben.

WICHTIGE

MOBILITÄTSHILFEN

SIND:

Rollator (2-rädrig)

Rollmobil (4-rädriger Rollator)

Gehstock

Krücken

WIE KOMME ICH ZU MEINER MOBILITÄTSHILFE?

Erste Anlaufstelle ist Ihr Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin oder der Facharzt bzw. die Fachärztin. Dort können Sie sich individuell beraten und eine Verordnung verschreiben lassen. Seit 1.1.2024 sind auch Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, wie z. B. diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, berechtigt,

Rollstuhl

Elektromobil

nach Maßgabe der ärztlichen oder pflegerischen Diagnose, Medizinprodukte wie Mobilitäts- und Gehhilfen zu verordnen.

Mit der Verordnung erhält man dann im Bandage-Fachgeschäft oder im Sanitätshaus die Gehhilfe. Meist ist ein geringer Kostenbeitrag zu zahlen. Es gibt allerdings in manchen Fällen auch eine Befreiung vom Kostenanteil. Information darüber erhält man bei der jeweiligen Krankenversicherung.

Treppensteighilfe

Grundsätzlich werden die Heilbehelfe und Hilfsmittel von unseren österreichischen Vertragspartnern (Bandagisten, Sanitätshäuser, Optiker, Orthopädieschuhmacher, Medizintechnikfirmen etc.) direkt mit dem zuständigen Krankenversicherungsträger verrechnet. Rechnungen von anderen Firmen müssen zuerst von den Patient*innen bezahlt und können dann beim zuständigen Krankenversicherungsträger eingereicht werden.

Sicherheit und Lebensqualität durch Anpassung des Wohnraums

Im fortgeschrittenen Alter vermindert sich die körperliche Beweglichkeit und es kommt zunehmend zu Mobilitätseinschränkungen. Die Anpassung des Wohnraums ist ein wichtiger Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben und Wohlbefinden im eigenen Zuhause. Ein paar wenige, aber wirksame Veränderungen in der Wohnumgebung können die Sicherheit und die Autonomie enorm erhöhen.

Pflegende oder sorgende Angehörige spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie bei der Anpassung des Wohnumfelds unterstützen. Dazu gehört u. a. die Beseitigung von Gefahrenquellen wie Stolperfallen durch freiliegende Kabel, rutschende Teppiche oder wackelige Möbel. Alle wichtigen Utensilien für den täglichen Gebrauch sollten leicht erreichbar sein. Auch die Lichtquellen sollten überprüft werden: Gibt es ausreichend Licht, blendet es? Besondere Schwachstellen sind meist Bad und WC, hier können Haltegriffe und Antirutschmatten für Dusche oder Badewanne erste sinnvolle Hilfsmittel sein.

KEEP BALANCE

Manfred Dvorak Pflegeexperte bei KEEP BALANCE

Viele Maßnahmen können selbst erkannt und umgesetzt werden. Wer dennoch Unterstützung benötigt, kann sich auch von Pflegefachkräften bei der Einschätzung von notwendigen Veränderungen beraten lassen. Auch wenn diese Veränderungen zunächst ungewohnt sein mögen, stärken sie das selbstbestimmte Leben und die Lebensqualität im eigenen Zuhause.

KEEP BALANCE, das Hilfswerk-Programm zur Mitarbeiterunterstützung, bietet professionelle Beratung für Fragen rund um Arbeit, Familie und andere Herausforderungen des Lebens. Vertraulich, verlässlich und unkompliziert. Für Arbeitgeber, denen die (mentale) Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen am Herzen liegt.

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Starten Sie mit unseren umfangreichen Broschüren und Ratgebern gut informiert in den Herbst.

GESUND GENIESSEN, AKTIV BLEIBEN

Ihr Ratgeber für eine bewusste

ERNÄHRUNGSBROSCHÜRE

Nehme ich genug Eiweiß zu mir? Trinke ich täglich ausreichend? Was tun bei Schluckbeschwerden? Diese und viele andere Themen finden Sie in der aktuellen Broschüre „Gesund genießen, aktiv bleiben. Ihr Ratgeber für eine bewusste Ernährung im Alter“.

Die Hilfswerk-Aktivitäten und -Servicematerialien werden unterstützt von unseren starken Partnern Erste Bank und Sparkasse, Wiener Städtische, Lotterien, Nestlé Health Care, Essity und Ornamin.

PFLEGEKOMPASS

Die praktische Orientierungshilfe rund um Pflege und Betreuung –mit den aktuellen Pflegegeldzahlen für 2024. Mit wertvollen Tipps für Betroffene, Angehörige und Interessierte. Im Pflegekompass finden Sie alles Wissenswerte zu den Themen Gesundheit, Krankheit, Älterwerden und vieles mehr. Jetzt gleich bestellen!

HAUTPFLEGE-BROSCHÜRE

In der Broschüre „Ich fühl mich wohl in meiner Haut – ein Ratgeber für die Pflege reifer Haut“ erfahren Sie, wie unsere Haut aufgebaut ist und was sie braucht, um gesund zu bleiben und gut versorgt zu sein. Mit vielen Empfehlungen für Ihre Pflegeroutine!

Das Betreute Reisen wird durch ehrenamtliche Reisebegleiterinnen unterstützt.

Sonja Staunig

Interimistische Leiterin Fachbereich Psychotherapie.Psychologie.Beratung.

M 0676 89 90 10 65

E sonja.staunig@hilfswerk.co.at

Margarete Jeschofnik Leiterin Sozialservice. Freiwilligenarbeit.Integration.

T 05 0544 2039

E margarete.jeschofnik@hilfswerk.co.at

Das Stöberstübchen in Klagenfurt funktioniert hervorragend durch ehrenamtliches Engagement.

Geben und Nehmen im Ausgleich

Die Frage nach der Lebensaufgabe und dem Sinn des eigenen Lebens wird oft mit zunehmendem Alter dringlicher.

Viele Menschen beginnen, über ihre Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge sowie die Bedeutung ihrer Handlungen nachzudenken. Sich selbst kennenzulernen ist oft der erste Schritt. Für manche bietet Spiritualität oder das Erlernen neuer Fähigkeiten Freude und Erfüllung. Viele jedoch sehen in sozialen Verbindungen eine wichtige Rolle im Leben. Es ist daher naheliegend, dass diese Menschen eher darin Erfüllung finden, etwas zur Gemeinschaft beizutragen, indem sie anderen durch ehrenamtliche Tätigkeiten helfen.

Diese Arbeit bietet älteren Menschen die Möglichkeit, neue Freundschaf-

ten zu schließen und sich mit der Gemeinschaft verbunden zu fühlen. Einen positiven Beitrag in der Gesellschaft zu leisten, hält körperlich und mental aktiv und kommt der allgemeinen Gesundheit zugute.

REGELMÄSSIGER AUSTAUSCH

Oft sind die Erwartungen der Freiwilligen an sich selbst sehr hoch –damit dies nicht zur Überforderung und Enttäuschung führt, liefert Mäggie Jeschofnik, Freiwilligenkoordinatorin des Hilfswerk Kärnten, wichtige Inputs: „Eine transparente Kommunikation über Ziele, Erwartungen und Grenzen des Engagements ist entscheidend. Eine

Regelmäßiger Austausch unter Freiwilligen ist wichtig

Charly Baldessarini mit Mäggie Jeschofnik – er unterstützt das Hilfswerk Kärnten seit über 15 Jahren ehrenamtlich.

Anpassung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten an die Fähigkeiten und Interessen der Freiwilligen kann helfen, die beiderseitige Erwartung besser zu managen.“ Dazu dienen regelmäßige Treffen, schriftliche Vereinbarungen oder auch umfassende Einführungen. „Insgesamt trägt das richtige Gleichgewicht von Geben und Nehmen in der Freiwilligenarbeit dazu bei, dass Ehrenamtliche zufrieden und engagiert bleiben,

während sie gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft leisten“, so Jeschofnik weiter.

ANGEBOT IM HILFSWERK KÄRNTEN

„In der Sozialservicestelle des Hilfswerk Kärnten haben wir einen großen Pool an Ehrenamtlichen, die sich engagieren. Ein Beispiel ist unser Stöberstübchen in der Adlergasse, aber auch das Betreute Reisen, mit dem wir Seniorinnen und Senioren ermöglichen, wieder einmal eine Reise zu unternehmen, wird von Ehrenamtlichen unterstützt. Ich persönlich finde, dass vor allem das Ehrenamt zum eigenen Seelenwohl beiträgt, man kann etwas zurückgeben und erfährt dabei so viel ehrlich gemeinte Dankbarkeit, das ist sehr schön“, so Präsidentin Elisabeth ScheucherPichler. Und Mäggie Jeschofnik ergänzt: „Freiwilligenarbeit im Alter kann eine sehr bereichernde Erfahrung sein, die zahlreiche Vorteile für psychische und physische Gesundheit sowie für die soziale Integration bietet.“

TIPP AUS DER PSYCHOTHERAPIE

Zwischen den ZEILEN der

Nach der Pensionierung erleben viele ältere Menschen ein Gefühl der Leere. Der stabilisierende Lebensfaktor – ein strukturierter Alltag – fällt plötzlich weg, die ersehnte freie Zeit wird nicht als angenehm, sondern als belastend empfunden. Freiwilligenarbeit bietet eine sinnvolle Möglichkeit, diese Leere zu füllen, indem Zeit und Fähigkeiten für andere Menschen eingesetzt werden können. Durch das Knüpfen neuer sozialer Kontakte in der Freiwilligenarbeit kann der

sozialen Isolation entgegengewirkt werden und ältere Menschen erfahren so ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung. Besonders hervorzuheben ist der sinnstiftende Aspekt des freiwilligen Engagements – in jedem Leben ist das „Wozu“ ein wesentlicher Aspekt – durch Freiwilligenarbeit erfahren viele Menschen einen neuen Sinn und können durch diese neue Perspektive in ihrem Leben ihre psychische Gesundheit langfristig erhalten.

Hätt’ ich für alle, die hier leben, nur einen einz’gen Wunsch bloß frei, würd’ ich alles dafür geben, dass die Pflege gesichert sei.

Dass junge Menschen sich begeistern, für diesen Job mit Wichtigkeit, dass sie die Ausbildung auch meistern, dass sie willig sind, bereit,

Verantwortung zu übernehmen, empathisch an ihr Werke geh’n, sich nicht nur nach Geld doch sehnen, sondern den Mensch dahinter seh’n

Was wäre, würde genug Personal tagtäglich zur Verfügung steh’n, der Dienst nicht nur mehr eine Qual, sondern Erfüllung allen geb’n.

Und doch, auch wenn wir alle täglich in unsrer Arbeit alles geb’n, am End vom Tag wir oftmals kläglich die ungetane Arbeit seh’n.

Doch dank ganz vieler Menschen hier, die andren stets zur Seite steh’n, die ohne Scheu und ohne Zier im Ehrenamt Erfüllung seh’n,

die ohne Bühne und Applaus ihre Freizeit geben, oft über ihre Grenzen raus andren helfen, gut zu leben.

Mein Dank gilt euch, ich sag: Chapeau! Für eure Müh und Kraft, egal wann, wie und wo, ihr uns Unterstützung schafft.

Hätt’ ich doch bloß zwei Wünsche frei für alle hier im Land, dann, dass die Pfle ge gesichert sei und auch das Ehrenamt.

Liebe Seniorinnen und Senioren!

Haben Pensionisten Anspruch auf den (erhöhten) Pensionistenabsetzbetrag und ergibt sich durch diesen eine negative Einkommensteuer, kann im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung eine Sozialversicherungs-Rückerstattung geltend gemacht werden.

Bei der Arbeitnehmerveranlagung für die Jahre 2016 bis 2019 können bis zu 50 % der Sozialversicherungsbeiträge, höchstens aber 110 Euro pro Jahr rückerstattet werden. Ab dem Jahr 2021 können bis zu 80 % der Sozialversicherungsbeiträge (im Jahr 2020 bis zu 75 % der Sozialversicherungsbeiträge), höchstens aber 550 Euro (im Jahr 2020: 300 Euro) rückerstattet werden. Im Jahr 2022 können bei Anspruch auf den Teuerungsabsetzbetrag (beträgt bis zu 500 Euro) bis zu 100 % der Sozialversicherungsbeiträge, höchstens aber 1.050 Euro rückerstattet werden. Besteht kein Anspruch auf den Teuerungsabsetzbetrag, können bis zu 80 % der Sozialversicherungsbeiträge, höchstens aber 550 Euro rückerstattet werden. Im Jahr 2023 können bis zu 80 % der Sozialversicherungsbeiträge, höchstens aber 579 Euro rückerstattet werden.

PRAXISTIPP:

Erste Hilfe im Alter

Ein Schlaganfall stellt oft ein lebensveränderndes Ereignis dar und bedarf häufig einer langen und intensiven Rehabilitation.

Je f rüher ein Schlaganfall erkannt, die Rettungskette in Gang gesetzt wird und die oder der Betroffene medizinische Behandlung erhält, desto größer sind die Chancen, dieses Ereignis ohne bleibende Folgeschäden zu überstehen. Es gibt Schlaganfall-typische Symptome, die auch für Laien leicht erkennbar sind: Spricht eine Person plötzlich verwaschen oder kann einzelne Wörter nicht mehr aussprechen, kann dies ein Alarmsignal sein. Oft ist es nicht möglich, gleichförmig zu lächeln, auf der betroffenen Körperseite hängt der Mundwinkel nach unten. Schluckprobleme und Gedächtnislücken treten auf. Auch ist es typisch, dass eine Körperhälfte deutlich schwächer ist, so können Menschen auf der betroffenen Seite schwer die Hand zur Faust ballen oder ein Glas halten. Gangstörungen können auftreten. Besteht der Verdacht, dass es sich um einen Schlaganfall handelt, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sofort die Rettung zu verständigen. Betroffene sind auf dem Boden am sichersten –sitzend mit erhöhtem Oberkörper oder bei Bewusstlosigkeit in stabiler Seitenlage. Wenn keine Vitalzeichen feststellbar sind, sind lebenserhaltende Maßnahmen bis zum Eintreffen der Rettung durchzuführen.

Nicht selten kommt es im Vorfeld eines Schlaganfalls zu oben genannten Symptomen, die sich oft spontan

innerhalb von mehreren Stunden oder wenigen Tagen wieder vollkommen zurückbilden. Hier wird von Betroffenen davon ausgegangen, dass alles wieder in Ordnung ist, und keine weitere medizinische Diagnostik veranlasst. Diese „Vorboten“ führen jedoch in vielen Fällen zu einem schwerwiegenderen Schlaganfall. Daher ist es wichtig, diese Vorboten ernst zu nehmen.

Um einem Schlaganfall vorzubeugen, sind ein gesunder Lebensstil, ausreichend Bewegung und regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen (Blutdruck, Blutfettwerte, Körpergewicht etc.) wichtig, damit einem gesunden, selbstbestimmten Altern nichts im Wege steht.

Sieglind Holzner Qualitätsmanagementbeauftragte, Wundmanagerin

M 0676 89 90 10 22

E sieglind.holzner@hilfswerk.co.at

DER KÜCHENCHEF EMPFIEHLT: Kärntner

Eierschwammerl-Nudeln

Zutaten für 8 Personen

TEIG:

350 g Weizenmehl griffig und 150 g Nudeldunst

0,2 Liter Wasser

1 Ei

2 EL Rapsöl, Salz

FÜLLE:

700 g Erdäpfel mehlig

200 g Zwiebel

300 g Eierschwammerl

20 g Butter Knoblauch, Salz, Pfeffer, Petersilie

Beste Pro dukte für Pfl ege & Komfor t daheim.

Mehl, Ei, Öl, Salz und warmes Wasser zum Nudelteig verkneten. Für 2 Stunden kaltstellen. Erdäpfel kochen, schälen, pressen und auskühlen lassen. Zwiebel, Knoblauch und Petersilie klein hacken. Schwammerl klein schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen, Zutaten darin anbraten, bis kein Wasser mehr austritt, würzen, auskühlen lassen, ausdrücken und mit den Erdäpfeln vermischen. Zu Bällchen formen. Teig auf bemehlter Fläche nicht zu dünn ausrollen und 24 Kreise ausstechen. Bällchen daraufsetzen, den Teig möglichst ohne Lufteinschlüsse darüberschlagen, die Ränder gut zusammendrücken. Nudeln im Salzwasser ca. 10 Minuten ziehen lassen. Mit zerlassener Butter anrichten.

Küchenleiter Michael Triebel

Küche / Waiern

Diakonie de La Tour

DAS HILFSWERK MENÜSERVICE

Das Menüservice des Hilfswerk Kärnten bietet das ganze Jahr über gesunde, regionale Küche in Partnerschaft mit der Diakonie an. Ideal auch für Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden eine gesunde Mittagspause ermöglichen möchten. Sie möchten unsere schmackhaften Menüs versuchen?

Sigrid Bister

Leiterin Menüservice

T 05 0544 5532

M 0676 89 90 10 20 E sigrid.bister@hilfswerk.co.at

mehr Infos

Raul Pocol, Freizeitpädagoge und Kindersportcoach, „trainiert“ samstags mit Kindern zwischen 6 und 10 Jahren.

Bewegungsfreude für Kids

Unter dem klingenden Namen BALLsam bietet Freizeitpädagoge und Kindersportcoach Raul Pocol Bewegungseinheiten für Kinder in Klagenfurt an.

Die Teilnehmer*innen der Kindersportcoach-Ausbildung der Hilfswerk Akademie aus dem aktuellen Kurs bei der Zertifikatsverleihung im Parkhotel Pörtschach

Spiel und Spaß im sportlichen Kontext gibt es jeden Samstag in Welzenegg.

Seit einigen Jahren bietet die Hilfswerk Kärnten Akademie Ausbildungen zum Kindersportcoach an. Der dreiteilige Kurs richtet sich an sportliche Menschen, die gerne mit Kindern arbeiten wollen, und umfasst theoretische Grundlagen und praktische Grundausbildungen mit dem Schwerpunkt des gesundheitsorientierten Sporttreibens von Kindern. Die Ausbildung schließt mit einer kommissionellen Prüfung ab und berechtigt zur Durchführung von qualifiziertem Kindersporttraining. Bewegung im Kindesalter ist die Basis dafür, welche Priorität Sport im weiteren Leben einnimmt. Wird Bewegung als lustig empfunden, bleibt diese positiv in Erinnerung. Dadurch wird Sport auch im Erwachsenenalter weiterhin gern betrieben.

SPIEL UND SPASS MIT BALLSAM Einer der sich für die Ausbildung zum Kindersportcoach entschieden hat, ist der Leiter der Nachmittagsbetreuung in der GTS VS 27 in

Welzenegg, Raul Pocol. Seit dem positiven Abschluss bietet der Standortleiter jeden Samstag von 9 bis 12 Uhr, von Oktober bis April, im Turnsaal der VS Welzenegg sein BALLsamSportprogramm für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren an. Die Ziele dabei: den Teamgeist fördern, Frust und Ärger überwinden, Koordination, Geschicklichkeit und Ausdauer verbessern, Konflikte lösen, Freundschaften schließen, Ängste überwinden und Spaß am Sport haben. Ein zusätzlicher Benefit, den die Sporteinheit bietet: Die Kinderbetreuung am Samstagvormittag ist für Eltern damit gesichert. Denn das Sportprogramm findet auch in den Ferien statt. Die An- und Abmeldung für die Teilnahme ist monatlich möglich, ein Einstieg unter dem Jahr ist somit kein Problem und jederzeit möglich.

Anmeldungen sind direkt bei Raul Pocol unter BALLsam.info@gmx.at oder telefonisch unter 0676 89901485 möglich. Die Kosten betragen 49 Euro pro Monat.

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement

Die „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) wird bereits seit 2009 im Hilfswerk Kärnten umgesetzt.

Das BGF-Gütesiegel ist ein nach außen hin sichtbares Zeichen dafür, dass in einem Unternehmen oder einer Arbeitsstätte Prinzipien und Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung umgesetzt und gelebt werden. Für die Zuerkennung des Gütesiegels muss nachgewiesen werden, dass sich die BGF des Be-

WIR HELFEN ZU VERSTEHEN

triebs an den 15 Qualitätskriterien des Österreichischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF) orientiert. Das Gütesiegel wird für die Dauer von drei Kalenderjahren nach Begutachtung zuerkannt. Danach kann es neuerlich beantragt werden.

2013 wurde dem Hilfswerk Kärnten das BGF-Gütesiegel erstmalig verliehen, 2025 soll die Verleihung zum fünften Mal stattfinden. Wesentliche Handlungsfelder im laufenden Güte-

Freiwillig den Schnuller herzugeben ist gleich schwer, wie freiwillig mit dem Rauchen aufzuhören. Erst wenn wir als Erwachsene die Emotionen hinter dem Wutausbruch, der Verträumtheit, dem „Verloren-Sein“ oder auch der Hyperaktivität von Kindern verstehen, können wir ihnen alternative Handlungsstrategien bieten. Es geht nicht ums „Zusammenreißen“, sondern um das gemeinsame Erleben. Das zu erarbeiten braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen, aber bei den Kolleg*innen der LSB-Unternehmen gibt es jede Menge Tipps und Tricks dazu.

Leiter Hilfswerk Kärnten Akademie

M 0676 89 90 1014

E christian.havelka@hilfswerk.co.at

siegelzeitraum (2022–24) waren Führungskräfteentwicklung, Stärkung der Gesundheitskompetenzen und psychischen Gesundheit, Unterstützung beim laufenden Digitalisierungsprozess und Employer Branding.

Reiß dich zusammen! Komm, wirfühlen das
Christian Havelka

Der MitarbeitendenKirchtag lockte Kolleginnen und Kollegen aus ganz Kärnten nach Feldkirchen, wo gemeinsam gefeiert wurde. Neben Nagelbock, Schießbude und Candybar war anlässlich der Fußball-Europameisterschaft auch ein kleiner EM-Corner eingerichtet. Perfekt abgerundet wurde das Fest mit einem Hirter-Bieranstich und herrlicher kulinarischer Versorgung durch das Gasthaus Lutschounigg. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Wer fest arbeitet, darf auch fest feiern: Mit diesen Worten brachte es Hilfswerk-Geschäftsführer Horst Krainz auf den Punkt.

1 Hilfswerk-GF Horst Krainz, Präsidentin Elisabeth ScheucherPichler und Vizepräsident Rudolf Dörflinger

2 Das Team der Bezirksstelle Villach überzeugte sich davon, dass man nicht nur in Villach Kirchtag feiern kann.

3 Musik hausgemacht: HilfswerkFreizeitpädagoge Martin Kanduth (links) mit seiner Band „Hello again“

4 Susanne Hager, Rudolf Dörflinger, Horst Krainz, Elisabeth ScheucherPichler und Kathrin Partl beim Hirter-Bieranstich

5 – 9 Zahlreiche Mitarbeitende aus ganz Kärnten folgten der Einladung der Marketing-Abteilung zum Hilfswerk Kirchtag.

10 Es darf auch mal gemütlich sein …

11 – 12 Gut besucht waren die Candybar der Konditorei Kosta und die Schießbude

13 Barbara Traschitzger, Michael Wernig, Andrea Klemenz, Josef Pleikner und Nici Fischer

14 Ein Prost auf unseren Kirchtag: Nici Fischer, Sarah Los und Horst Krainz

15 Sigrid Bister, Elisabeth Scheucher-Pichler und Heinz Leitner

LEBEN & GESELLSCHAFT Dies und das im Hilfswerk

STAFFELÜBERGABE UND EHRUNG

Josef Pleikner, der nach jahrelanger hervorragender Führung in die Altersteilzeit wechselte, übergab das Zepter der Bezirksleitung in Spittal/Drau an Daniel Gärtner. Wir danken Josef für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm für seine neue Rolle als Kommunalbetreuer alles Gute. Als Zeichen der langjährigen Verbundenheit überreichte Präsidentin Elisabeth ScheucherPichler in der Rolle als Seniorenbund-Obfrau auch die silberne Ehrennadel des Kärntner Seniorenbundes.

HILFSWERK ON TOUR

IM STRANDBAD KLAGENFURT

Bei herrlichem Sommerwetter lud das Hilfswerk Kärnten am ersten Tourstopp von „Hilfswerk on Tour“ ins Strandbad Klagenfurt ein. Wir informierten über den diesjährigen Fachschwerpunkt „Ernährung im Alter“ und klärten über Hautalterung, Hautschutz, Hitzeschutz sowie Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche auf. Zur offiziellen Eröffnung durch Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler fanden sich auch Bürgermeister Christian Scheider, Vizebürgermeister Ronald Rabitsch, Stadträtin Constanze Mochar, Stadtrat Max Habenicht und Gemeinderat Julian Geier ein.

Erster Gesundheitstag im eigenen Haus

In der Landesgeschäftsstelle des Hilfswerk Kärnten ging der erste „Lebensfreude – Sozial- und Gesundheitstag“ erfolgreich über die Bühne.

Organisiert wurde dieser Tag vom Hilfswerk Kärnten gemeinsam mit den Vereinen GEKO und Gesundheitstage Kärnten. Er zog zahlreiche Besucher*innen an, die sich über diverse Gesundheitsangebote informierten und die vielfältigen Aktivitäten rund um das Thema Gesundheit

ausprobierten. Neben DefibrillatorVorführung, Übungen im Yoga-Tuch sowie der Möglichkeit, den Alterssimulationsanzug auszuprobieren, konnte man Seh- und Hörtests, Blutdruck-, Cholesterin-, Blutzucker- und Venenfunktionsmessungen durchführen lassen.

Abgerundet wurde der Gesundheitstag durch den Blutspendebus des Roten Kreuzes und die Stammzellentypisierung durch den Verein Geben für Leben.

Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler lud zum ersten Gesundheitstag in die Landesgeschäftsstelle.

Gerne angenommenes Angebot: Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckermessungen

Der Alterssimulationsanzug war sehr beliebt.

Sommerfest im Haus der Generationen

Mittlerweile ist es eine liebgewonnene Tradition: das Sommerfest im Haus der Generationen in Völkermarkt.

Gemeinsam organisiert von der Tagesstätte für Menschen mit Behinderung, dem Kindergarten Völkermarkt und der Bezirksstelle für mobile Pflege und Betreuung, brachte es bei herrlichem Sonnenschein Familien, Angehörige und namhafte Personen aus Politik und Wirtschaft zusammen. Mit wunder -

baren Aufführungen des Kindergartens in Form eines Theaterstücks und einem gemeinsamen Tanz sowie einem Lied der Kindergartenkinder wurde der Garten beim Haus der Generationen zu einem bunten, lustigen und kreativen Treffpunkt. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Band Zeitlos aus Feldkirchen, und kulinarisch verwöhnt wurden alle mit Spanferkel. Ein wirklich unvergesslicher Tag für alle – wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler mit den Geschäftsführern Horst Krainz und Kathrin Partl und einigen Fachbereichs- und Abteilungsleiterinnen

Die Kinder und die Klient*innen sorgten für ein buntes Programm im Garten des Hauses der Generationen.

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Betreutes Reisen Tel.:0676 /89901025, Mail:martina.koestler@hilfswerk.co.at HilfswerkKärnten, WaidmannsdorferStraße191, 9073 KlagenfurtamWörthersee, www.hilfswerk-ktn.at Veranstalter: REISEBÜRO HWKReisewelt, 8.-Mai-Straße 47,9020 KlagenfurtamWörthersee

Petra Paul liebt Rockkonzerte

„Hier sind alle unglaublich nett. Es gibt immer jemanden, mit dem man sich unterhalten kann. Ich bin hier nicht allein und habe einen abwechslungsreichen Tagesablauf. Ich fühle mich ganz einfach wohl hier!“

Gerhard Aberle Spaßvogel und ehemaliger Eishockeyspieler

„Mir gefällt das Gedächtnistraining am besten. Martina (die Kursleiterin, Anm.) und ich sind das „Duo Infernale“ hier. Schritt für Schritt erziele ich mit der regelmäßigen Physiotherapie kleine Erfolge. Das motiviert und spornt an!“

Ein Ort der Begegnung

Tageszentrum. Bingo, Gedächtnistraining und vieles mehr: Im Tageszentrum Leopoldstadt ist immer etwas los. Die Hand in Hand konnte sich davon ein Bild machen.

Das Frühstück mit frischem Gebäck und duftendem Kaffee ist bereits in vollem Gange, als ich an einem heißen Julitag das Tageszentrum des Hilfswerks in der Vorgartenstraße betrete. Es finden angeregte Gespräch statt, ein älterer Herr im Rollstuhl löst gemeinsam lachend mit einem Praktikanten ein Rätsel. Man fühlt sich gleich wohl und willkommen. Die Stimmung ist entspannt und fröhlich und man hat den Eindruck, dass das 12-köpfige Team bestens aufeinander eingespielt ist. Das Tageszentrum für Senior*innen in Wien 2 bietet nicht nur älteren Menschen einen abwechslungsreichen (All-)Tag in angenehmer Atmosphäre, sondern auch zielgerichtete Betreuung für Menschen jedes Alters nach einem Schlaganfall. Wobei im Tageszentrum aber keine klassische Schlaganfall-Therapie angeboten wird, sondern vielmehr geht es hier um eine Aktivierung der motorischen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten der Kundinnen und Kunden.

ERSTGESPRÄCH & KENNENLERNEN

Nach dem Erstgespräch mit Sigrid Knotek, der engagierten Leiterin des Tageszentrums, können die Kundinnen und Kunden, die zumeist gemeinsam mit ihren Angehörigen kommen, selbst festlegen, wie oft sie ins Tageszentrum kommen wollen, welche Thematik im Vordergrund steht und an welchen Aktivitäten sie teilnehmen möchten. Menschen, die nicht ausreichend mobil sind, haben die Möglichkeit, von einem Transportservice von zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht zu werden. Die Betreuungskosten sind einkommensabhängig und werden vom Fonds Soziales Wien gefördert.

BINGO!

„Bingo ist sicher der Favorit bei den meisten Gästen. Aber die klassische Gymnastik steht auch hoch im Kurs, genauso wie Kegeln und verschiedene Ballspiele“, erzählt uns Physiotherapeut Pierre, der seit Beginn im Jahr 2001 mit dabei ist. Der 57-jährige Wiener und Vater zweier erwachse-

Die bunten Kunstwerke aus der Seidenmalgruppe verschönern den Eingangsbereich.

ner Töchter ist mit Leib und Seele Physiotherapeut. „Die Entwicklung meiner Schützlinge mitzuverfolgen ist total bereichernd. Es ist ein stetes Geben und Nehmen, das mich sehr erfüllt. Zu erleben, wie Freundschaften entstehen und soziale Kontakte geknüpft werden, ist einfach großartig; insbesondere bei älteren Menschen ist die Einsamkeit ein großes Thema“, erläutert Pierre. Außerdem findet er es besonders toll, dass er unbegrenzt mit den Kund*innen arbeiten darf.

MALEN & SINGEN

Aber auch beim Gedächtnistraining mit Psychologin Martina Badawi ist an diesem Vormittag jeder Platz besetzt. Vor allem die sogenannte „Erinnerungsstunde“ ist sehr beliebt. Dabei wird ein Thema vorgeschlagen, wie z. B. „Schulferien anno dazumal“, und die Senior*innen schwelgen in ihren Kindheitserinnerungen. Die Kreativität kommt auch nicht zu kurz – man kann zeichnen, malen und töpfern, je nach Interesse, und außerdem wird auch eine spezi-

elle Kunsttherapie im Tageszentrum angeboten. In der „Gut gestimmt“Gruppe stehen Atemtherapie und Singen auf dem Programm.

GUTER TEAMSPIRIT

Sollte ein Gast einmal ein pflegerisches Problem haben und z. B. einen Verbandswechsel benötigen, dann erledigt das gleich jemand aus dem Team, in dem es auch diplomiertes Pflegepersonal gibt. So müssen die Kund*innen nicht extra in eine Arztpraxis. Die Mitarbeiter*innen haben auch immer ein offenes Ohr, wenn es darum geht, einfach da zu sein, zuzuhören und Dinge in die Wege zu leiten. Das Team im Tageszentrum besteht aus einer diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson, einer Psychologin und aus Pflege(fach)assistent*innen sowie Heimhelfer*innen. „Wir sind hier wie eine große Familie, wo sich jeder auf den anderen verlassen kann. Teamarbeit spielt bei uns eine große Rolle“, erzählt Pierre, und das ist auch für die Besucherin in jeder Minute spürbar.

Physiotherapeut Pierre begleitet eine Kundin im Rollstuhl zum Mittagessen.

KONTAKT

Wir freuen uns auf Sie!

Tageszentrum 2 –Leopoldstadt

Vorgartenstraße 145–157/ Stiege 4, 1020 Wien

Tel.: 01/512 36 61-2400

E-Mail: tzs-02@wiener.hilfswerk.at Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr

Im Tageszentrum gibt es die Möglichkeit, einmal einen Tag lang kostenlos zu schnuppern. Wir bitten um Anmeldung!

„Regelmäßige Bewegung ist das Um und Auf“

Bewusst bewegen. Besonders im Alter kann man mit regelmäßiger Bewegung viel dazu beitragen, aktiv und selbständig zu bleiben. Wir haben mit Pflegeprofi Sieglind Holzner, MSc über die positiven Auswirkungen gesprochen.

HAND IN HAND: Warum sind Mobilität und Bewegung im Alter so wichtig?

Sieglind Holzner, MSc Qualitätsmanagementbeauftragte und Wundmanagerin im Hilfswerk Kärnten

SIEGLIND HOLZNER: Regelmäßige Bewegung ist das Um und Auf, damit auch ältere Menschen fit und beweglich bleiben. Die Muskelmasse nimmt besonders im Alter schnell ab.

Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Förderung der Mobilität und Bewegung im Alter?

Aufgrund der natürlichen Verschleißerscheinungen nehmen Schmerzen im Alter oft zu. Das hat zur Folge, dass sich ältere Menschen aus dem Glauben, bei weniger Bewegung auch weniger Schmerzen zu empfinden, unzureichend bewegen. Auch die Angst vor Stürzen ist für ältere Menschen allgegenwärtig.

Welche speziellen Übungen oder Aktivitäten empfehlen Sie älteren Menschen, um ihre Mobilität zu erhalten oder zu verbessern?

Bewegung in den normalen Alltag einzubauen, ist wahrscheinlich der einfachste Weg, sich mehr zu bewegen. Die Treppe anstatt eines Liftes, täglich zwei, drei Runden um das Haus

oder den Wohnblock zu gehen, auch die Anschaffung eines (günstigen) Ergometers oder Arm- und Beintrainers kann helfen, sich zum Beispiel abends beim Fernsehen etwas zu bewegen. Auch spezielle Bewegungsund/oder Turngruppen für ältere Menschen sind oftmals eine willkommene Abwechslung zum Alltag.

Welche Hilfsmittel (z. B. Gehstöcke, Rollatoren) setzen Sie häufig ein, und wie wählen Sie das Passende für einen Kunden aus?

In erster Linie geht es darum, welche Bedürfnisse der betroffene Mensch hat. Aus der Praxis heraus hat sich gezeigt, dass Männer oft eher mit Gehstöcken und Frauen eher mit Rollatoren gut umgehen können. Rollatoren sind besonders dann eine praktische Unterstützung, wenn zusätzliche Utensilien wie Einkäufe oder Taschen transportiert werden sollen, und haben den Vorteil, dass man sich bei (plötzlich) eintretender Schwäche hinsetzen kann.

Wie binden Sie Angehörige in die Mobilitätsförderung ein?

Durch Beratung und Aufklärung. Es ist wichtig, dass auch die Angehöri-

gen bestmöglich aufgeklärt werden, dass regelmäßige Bewegung nicht nur gut für die Durchblutung und für den Körper im Allgemeinen ist, sondern diese auch Stürzen vorbeugen kann.

Welche präventiven Maßnahmen ergreifen Sie, um Mobilitätsprobleme bei älteren Menschen zu verhindern?

In erster Linie versuchen wir, Menschen die Angst vor Stürzen zu nehmen. Viele ältere Menschen bewegen sich aus genau dieser Angst heraus nur mehr wenig bzw. sehr unsicher. Hier gilt zu sagen, dass Nicht-Bewegen leider nicht vor Stürzen schützt. Des Weiteren ist die Beratung bezüglich des richtigen Gehhilfsmittels unerlässlich – auch kleine Strecken innerhalb der eigenen vier Wände sollten nie ohne Hilfsmittel gegangen werden. Wir informieren auch über zusätzliche Hilfsmittel, wie zum Beispiel Sturzhosen oder WC-SitzErhöhungen, die zwar Stürze nicht verhindern, jedoch Verletzungen oft minimieren können. Bewegungsübungen, die im Rahmen unserer Betreuung möglich sind, sind ebenfalls ein hilfreiches Mittel.

Können Sie eine Erfolgsgeschichte teilen, bei der sich die Mobilität einer älteren Person durch Ihre Unterstützung deutlich verbessert hat?

Wir betreuen zum Beispiel eine über 90-jährige Dame, die sich aufgrund ihrer Angst, zu stürzen, nur mehr sehr eingeschränkt innerhalb ihrer Wohnung bewegt hat. Durch diese eingeschränkte Mobilität und das viele Sitzen auf der Couch hatte sie auch ständig Schmerzen. Wir haben

begonnen, innerhalb der Wohnung eine Runde durch jedes Zimmer zu drehen, dann zwei Runden. Nach ca. drei Wochen ging es das erste Mal seit Langem wieder vor die Türe. Erst nur wenige Meter, immer kleine Ziele setzend, jedes Mal ein kleines Stück weiter. Mittlerweile geht die Dame wieder zweimal die Woche in ihr Stammcafé, wo sie Bekannte trifft. Dieses Beispiel zeigt im Übrigen, dass Bewegungsmangel oft auch zu Einsamkeit und sozialer Isolation führt, wenn Betroffene ihre Wohnung nicht mehr verlassen (können).

Was sind die größten Herausforderungen, denen Sie in Ihrem Alltag in der mobilen Pflege begegnen, und wie überwinden Sie diese?

Natürlich ist es im mobilen Setting oft schwieriger als im stationären, da nicht alle Wohnungen und/oder Häuser barrierefrei sind und es noch unzählige Wohnungen ohne Lift gibt.

Hier Menschen zu unterstützen, wieder ihre Wohnung im 2.Stock verlassen zu können, zählt wahrscheinlich zu den größten Herausforderungen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Mobilitätsförderung im Alter?

Da wir Menschen aufgrund der fortschrittlichen Medizin immer älter werden, ist die Erhaltung der Mobilität ein wichtiger Faktor für ein selbstbestimmtes Altern. Nur wer in Bewegung bleibt, ist auch selbstbestimmt, und hier sollten und müssen wir ansetzen. Die Prävention wird auch in Zukunft ein entscheidender Faktor sein, um eben noch mobile Menschen zu stärken und somit Folgeerkrankungen aufgrund von Immobilität zu vermeiden. Wir alle sollten mit gutem Beispiel vorangehen, um ebenso fit und aktiv und vor allem gesund und mobil altern zu können.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Das Feinmotorik-Training trainiert nicht nur Beweglichkeit und Geschicklichkeit, sondern hält auch das Gehirn in Schwung.

„Ich trage sie immer!“

Sicherheit rund um die Uhr: Das bietet das bewährte Notruftelefon des Hilfswerks. Für Margaretha Linauer aus Niederösterreich ist es ein echter Schutzengel.

Ein kleiner idyllischer Ort. Direkt neben dem traditionellen Wirtshaus ein ehemaliger Bauernhof. Hübsche Blumen, ein gemütliches Bankerl an der Hausmauer. Margaretha Linauer, 90 Jahre, lebt hier alleine auf diesem Hof, auf dem

Die Notruf-Smartwatch ist für Margaretha Linauer zu einem zuverlässigen Begleiter in Haus und Garten geworden.

sie schon ihr ganzes Leben verbracht hat und mit dem sie tief verbunden ist. „Ich hab ja schon viele Jahre das Notruftelefon vom Hilfswerk und bin wirklich sehr zufrieden“, erzählt sie. „Und im letzten Jahr hat meine Tochter eine Werbung über dieses neue Gerät gesehen und es mir gleich bestellt.“ So trägt Frau Linauer jetzt die trendige Smartwatch-Variante des Notruftelefons. Und während ihr früheres Gerät sie „nur“ im Haus beschützte, kann sie mit der mobilen Version auch hinaus in den Garten oder in den Ort. Auf den Knopf hat sie natürlich schon öfter gedrückt: „Sehr freundlich sind dort alle!“

SOFORTIGE HILFE

Wann trägt sie denn das Notruftelefon? „Immer! Außer die halbe Stunde am Tag, in der ich es auflade, aber sonst: immer!“ Und das ist gut so. Denn Margaretha Linauer leidet regelmäßig an plötzlichem Schwindel, ist schon oft gestürzt. Sie kommt dann nicht mehr alleine auf, und mit dem Notruftelefon kann sie jederzeit Hilfe holen. Ein Knopfdruck auf den Sender genügt und sofort wird eine Verbindung zur rund um die Uhr erreichbaren Notrufzentrale hergestellt. Da wichtige Daten der Kundinnen und Kunden vorgemerkt sind, können die Mitarbeiter*innen rasch und gezielt Hilfe organisieren. Egal ob Wochenende, Feiertag oder mitten in der Nacht.

INFOS & BESTELLUNG

Das klassische, stationäre Notruftelefon für zuhause gibt es nun auch mobil. Das neueste Modell ist die smarte Notrufuhr, eine wasserdichte und einfach zu bedienende Smartwatch. Die moderne Uhr ist mit einem Schrittzähler ausgestattet und punktet mit einer Akku-Laufzeit von bis zu 72 Stunden. Mit einfachem Tastendruck wird ein Alarm in der Notrufzentrale ausgelöst und eine Sprechverbindung aufgebaut.

Informationen zu den unterschiedlichen Geräten sowie Bestellung unter 0800 800 408 . Oder lesen Sie weiter auf www.notruftelefon.at

Rätsel für Jung und Alt

An das Hilfswerk Österreich, Grünbergstraße 15/2/5, 1120 Wien

Ja, ich möchte ein Exemplar „Meine Bauernküche – Saisonale Rezepte für die nächste Generation“ gewinnen.

Die Bücher werden freundlicherweise von Styria Buchverlage zur Verfügung gestellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Vorname:

Name:

Straße/Hausnr.:

PLZ/Ort:

Senden Sie diesen Kupon mit der eingetragenen Lösung ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten Heft.

AUFLÖSUNG AUS DEM LETZTEN HEFT

1. 2024 – das Jahr der Kamele 10 Mal

Unsere Rätselseite von Gedächtnistrainer Mag. Martin Oberbauer. Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie ein Exemplar von „Meine Bauernküche“ von Elisabeth Lust-Sauberer und Renate Wagner-Wittula.

1 OLYMPISCHE RINGE

Wie viele Ringe zählen Sie?

3 OLYMPISCHE SPORTARTEN

2 OLYMPISCHES GOLD

Wenn 92,5 % der Masse einer olympischen Goldmedaille von Silber gebildet wird und die Medaille sonst nur einen Goldüberzug von 6 g hat, wie schwer ist sie dann insgesamt?

Welches Piktogramm passt zu den fünf Piktogrammen als sechstes dazu?

2. Trampeltier-Logik 11 – 13 – 17 – 19 – 23 sind fünf aufeinanderfolgende Primzahlen. Es fehlt daher die 9.

3. Karawane Der Abstand des letzten Kamels vom Ziel entspricht der Länge der 430 Kamele vor ihm: 430 x 3,2 m = 1.376 Meter.

BUCHTIPP:

Meine Bauernküche

Elisabeth Lust-Sauberer weiß, dass Tradition und Moderne kein Widerspruch sein müssen.

Bauernküche bedeutet für sie, genau zu wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen, und diese in ihrer ursprünglichen Form

zu schätzen. In „Meine Bauernküche“ stellt sie ihre Lieblingsrezepte für jede Jahreszeit vor – traditionell, regional und gleichzeitig neu interpretiert, sodass sie auch zu unserem modernen und oftmals stressigen Alltag passen.

E. Lust-Sauberer/R. Wagner-Wittula

Meine Bauernküche

ISBN 978-3-222-13720-4

Styria Verlag 2023

Bild von G.C. auf Pixabay.
Bilder von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
a. b. c.

HILFSWERK IN MOSAMBIK

Nothilfe für Kinder

Das Hilfswerk ist seit 24 Jahren in Mosambik tätig. Seine wichtigsten Ziele sind dabei die Verbesserung der Mutter-Kind-Gesundheit, der Ernährungssituation und landwirtschaftliche Hilfe.

KAUCH SIE

KÖNNEN HELFEN:

Mit Ihrer Spende helfen Sie Kindern in Mosambik! 23 Euro schenken zum Beispiel ein Lebensmittelpaket für ein Kind wie Luisa.

Das Hilfswerk misst den Armumfang der Kinder, um bei Mangelernährung rasch einzuschreiten.

ennen Sie Cabo Delgado? Das ist eine Provinz im Norden Mosambiks, die in den österreichischen Medien wenig Beachtung findet. In Cabo Delgado herrscht seit 2017 – seit dort Erdöl und Erdgas gefunden wurden – ein bewaffneter Konflikt, in dem terroristische Gruppen brutale Angriffe auf die Zivilbevölkerung ausüben. Diese Gewalt hat bisher 800.000 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die Binnenvertriebenen leben oft unter extrem prekären Bedingungen, mit unzureichendem Zugang zu Nahrung, Wasser, medizinischer Versorgung und Unterkunft. Die humanitäre Situation ist besorgniserregend.

Die anhaltende Unsicherheit und Vertreibung haben die landwirtschaftliche Produktion stark beein-

trächtigt, was zu einer kritischen Nahrungsmittelknappheit geführt hat. Denn diese 800.000 Vertriebenen, die in ihrer Heimat von ihren landwirtschaftlichen Erträgen lebten, haben mit ihren Feldern auch ihre Lebensgrundlage zurückgelassen. Viele Menschen sind von humanitärer Hilfe abhängig, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. 1,15 Millionen Menschen leiden an akutem Hunger. Besonders betroffen sind Babys und Kleinkinder unter fünf sowie schwangere und stillende Frauen.

LUISAS MAGEN KNURRT

Die vierjährige Luisa ist eines der Kinder, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Ihr kurzes Leben verbrachte sie im Flüchtlingslager in Montepuez in Cabo Delgado. Als Neugeborene musste sie mit ihren Eltern hierher flüchten. Die Gewalt

Nahrungsspenden lindern die größte Not der Bevölkerung von

eskalierte und zu bleiben stellte eine zu große Gefahr für Luisas Leben und das ihrer Eltern dar. Heute ist Luisas Ernährungszustand kritisch. Nahrung ist knapp, es gibt nicht genug zu essen für alle. Ohne Hilfe von außen wird sie die nächsten Monate wohl nicht überleben.

HWI HILFT IN MOSAMBIK

Das Hilfswerk ist seit 24 Jahren in Mosambik tätig. Unsere Ziele umfassen die Verbesserung der MutterKind-Gesundheit, der Ernährungssituation und landwirtschaftliche Hilfe. Während sich die Aktivitäten von Hilfswerk International in der Vergangenheit auf den Süden des Landes, die Provinz Sofala, konzentriert haben, sind wir seit 2021 auch in der Provinz Cabo Delgado tätig. Dort helfen wir 112.000 der am stärksten von Hunger betroffenen

Binnenflüchtlinge durch Hungerhilfe, Verbesserung von Hygienebedingungen sowie Frauen- und Kindersicherheit. Darüber hinaus begleiten wir vom Hilfswerk die Bevölkerung im Bereich der Landwirtschaft und Gesundheit, bieten psychosoziale Unterstützung und fördern frauengeführte Kleinunternehmen.

Eine langfristige Lösung erfordert nicht nur die Beendigung des Konflikts, sondern auch umfassende Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Ernährungssituation. Der Aufbau von Frieden und Stabilität wird entscheidend sein, um die humanitäre Krise nachhaltig zu bewältigen und eine sichere Rückkehr der Vertriebenen zu ermöglichen. Bis dahin hilft das Hilfswerk International den Kindern im Norden Mosambiks, zu überleben.

JETZT

SPENDEN!

Ihre Spende an das Hilfswerk International hilft Kindern in Not. Vielen Dank! Spendenkonto AT71 6000 0000 9000 1002 „SpendeKennwort für Kinder“

Cabo Delgado.

„Unermüdlicher Einsatz für die Pflege“

Das dritte Pflegepaket der Bundesregierung samt Novellierung des Berufsgesetzes kann durchaus positiv bewertet werden. Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler im Gespräch.

Frau Scheucher-Pichler, Ihnen sind die Pflege und die Versorgung und Betreuung älterer, pflegebedürftiger Menschen ein besonderes Anliegen. Was ist Ihre Meinung zum dritten Pflegepaket der Bundesregierung?

ELISABETH SCHEUCHER-PICHLER:

Die Novelle bringt erhebliche Fortschritte für die Praxis der Pflege. Vor allem die Kompetenzerweiterung, welche die Erst- und Weiterverordnung von Medizinprodukten und ausgewählten Medikamenten durch diplomierte Pflegefachkräfte betrifft, ist ein entscheidender Schritt in Richtung Anpassung des Berufsbildes und des Berufsrechts. Viele bürokratische Wege können somit vermieden werden. Weiters konnte auch das Arbeitsfeld von Heimhilfen signifikant verbessert werden. Ich freue mich, dass sich unser Einsatz für die Pflege und für die Seniorinnen und Senioren in unserem Land wirklich ausgezahlt hat.

Konnte auch hinsichtlich des vielzitierten „Pflegenotstand“ eine Verbesserung erreicht werden?

Der Pflegenotstand, wie Sie ihn nennen, ist ein Thema, das uns schon einige Jahre und noch viele weitere Jahre begleiten wird. Umso mehr freut es mich, dass es Neuerungen im Bereich der Altersgrenze in Sozialbetreuungsberufen gibt. Diese wurde auf 18 Jahre herabgesenkt, das ist ein entscheidender Vorteil, weil viele junge Interessentinnen und Interessenten hier mit Wartezeiten konfrontiert waren, die kontraproduktiv waren. Was mich auch sehr freut, ist, dass ab Herbst 2024 für Ausbildungen zu diplomierten Pflegefachkräften an den Fachhochschulen ein attraktives Pflegestipendium des AMS zur Verfügung steht. Zudem wurde die Nostrifikation für Fachkräfte aus dem Ausland erleichtert.

Ein großes Anliegen sind Ihnen aber auch die der pflegenden Angehörigen. Was konnte hier im dritten Pflegepaket errungen werden?

Ohne die großartige Leistung pflegender Angehöriger wäre vieles nicht möglich. Sie sind eine wichtige und unverzichtbare Stütze des Pflegeapparats und sie profitieren erfreulicherweise auch vom dritten

Pflegepaket. Die Umstellung des Pflegebonus auf eine monatliche Auszahlung und die Festschreibung einer entsprechenden Valorisierung sind ein großer Fortschritt. Weiters konnte eine Zuerkennung von finanzieller Unterstützung für Ersatzpflege bereits ab dem ersten Tag errungen werden. Und der Bezieherkreis wurde auf Lebensgefährtinnen und Lebensgefährten, Pflegeeltern sowie Onkel und Tanten erweitert. Pflegende Angehörige leisten Enormes und ihre Arbeit ist eine wertvolle Unterstützung für die Gesellschaft. Gemeinsam mit den mobilen Diensten, ermöglichen sie ihren Liebsten, dort in Würde zu altern, wo sie sich am wohlsten fühlen – nämlich in den eigenen vier Wänden. Ich werde weiterhin aktiv und fordernd für weitere Verbesserungen im Bereich der Pflege und Betreuung einstehen, denn die Arbeit von Mensch zu Mensch ist mir am wichtigsten.

Frau Scheucher-Pichler, wir können wieder einmal nur danke für dieses inspirierende Gespräch sagen und wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihr unermüdliches Bestreben im Dienste der Menschen in Kärnten.

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Die Website pflege.gv.at bietet einen österreichweiten Überblick zum Thema Pflege.

Dort finden sich pflege- und betreuungsrelevante Informationen –für Menschen, die selbst Pflege oder Betreuung brauchen oder Personen, die jemanden pflegen:

• verständlich erklärt

• bundeslandspezifisch aufgelistet

• ebenso in Leicht Lesen-Versionen sowie in Gebärdensprache

Mehr unter www.pflege.gv.at

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