Hand in Hand 2/2012: Salzburg-Ausgabe

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

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Spielend durchs Leben Entdecken, ent ­wickeln, bewahren > 4

Ein Rezept gegen Verun­sicherung. Jetzt gratis Erziehungs­kompass bestellen. > 26

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Spielgruppen. Fertigkeiten und Wissen aneignen. > 8

Pflegende Angehörige. Auch sie haben das Recht auf Urlaub. > 14

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Mehr für Ihre Gesundheit KURZENTRUM BAD VÖSLAU K aum ein anderer Kurort kann auf eine derart lange Tradition verweisen wie Bad Vöslau. Schon im 19. Jahrhundert strömten die Gäste aus Wien in den Ort, darunter auchzahlreiche Prominenz: Kaiserin Elisabeth, Adalbert Stifter, Hugo von Hoffmannsthal und Adolf

Loos sind nur einige der illustren Namen. Die einzigartigen Thermalquellen verdankt Bad Vöslau seiner Lage an der Thermenlinie – einer natürlichen Grenze zwischen dem Wienerwald und dem Wiener Becken. Das Heilwasser selbst sprudelt mit einer Temperatur von 24 Grad Celsius aus rund 612 Metern Tiefe. Es sickert durch die Kalkberge der Umgebung und wird dabei in den Bruchspalten unter Druck und Hitze er wär mt, veränder t seine

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Struktur und tritt, mit Energie versehen, als Vöslauer Quelle an das Tageslicht. Die vitalisierenden Eigenschaften des Wassers werden im Kurzentrum Bad Vöslau genutzt. THERAPIEANGEBOT Fangotherapie mit reinem Naturfango Unterwasserheilgymnastik Bewegungstherapie Med. Wannenbäder Kneipp Gegenstromtherapie Heilwasser Trinkkur Ganzkörperkältetherapie -110 °C Carbovasaltherapie Manuelle Lymphdrainage Laser- und Elektrotherapie Sauerstoffinhalation Wirbelsäulentherapie (GammaSwing) und vieles mehr GANZHEITLICHES WOHLBEFINDEN Sie sehen, es gibt viele Gründe uns zu besuchen. Dabei wird immer darauf geachtet, dass neben den körperbezogenen Therapien auch Geist und Seele gleichermaßen umsorgt werden. Bei uns kann man herrlich Energie tanken und Stress abbauen. Mit einem

freien Kopf kehren Sie dann entspannt in Ihren Alltag zurück. WELLNESS & BEAUTY Wählen Sie aus einem breiten Sortiment an Kosmetikbehandlungen oder statten Sie dem hauseigenen Friseursalon einen Besuch ab. Genießen Sie die großzügige Badelandschaft, ein ganzjährig beheiztes Außenbecken mit traumhaftem Blick auf die umliegenden Weinberge sowie ein wunderschönes Sauna-Areal mit Saunen und Dampfbädern. ■

Ihre Gesundheitswoche im 4-Sterne-Hotel mit Vollpension (Frühstücksbuffet, 3-GangWahlmenü/Buffet) 14 wohltuende Therapien 2 ärztl. Beratungsgespräche 1 Blutuntersuchung Freie Nutzung der großzügigen Sauna- und Badelandschaft mit beheiztem Außenbecken kostenfreier Tiefgaragenplatz Unterhaltungs- und Aktivprogramm p. P. im DZ ab

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EditoRiAl 8

Spielerisch leben

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lachende und spielende Kinder an einem hellen Frühsommertag – diese vorstellung löst in uns das bild von Freiheit und Unbekümmertheit aus. Und doch steckt hinter dem spiel der Kinder mehr als nur Müßiggang. Mit jedem spiel lernen wir Menschen dazu, und das nicht nur, so lange wir Kinder sind.

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covERstoRy

gEsUndhEit & lEbEn

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Spielend durchs Leben. Entdecken, entwickeln, bewahren.

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Sozialzeitausweis. Freiwilligkeit macht sich bezahlt.

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Spielen. dafür ist man nie zu alt.

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Neuer Hilfswerk-Standort. hof bei salzburg.

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Nachbarschaftstreff. stadtwerk lehen.

KindER & JUgEnd

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Spielgruppen. Fertigkeiten und Wissen aneignen.

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Kinderbetreuung. Maßgeschneiderte lösungen.

hilFsWERK

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Pflegekräfte. Ausbildungsreform dringend erforderlich.

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Hilfswerk International. hilfe für Khaipur.

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Verunsicherung in der Erziehung. Umfrage.

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Hilfswerk Family Tour.

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Leben. Lernen. Wachsen. start der Family tour.

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Finanztipp. startvorteil für Kinder und Enkel.

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Adressen.

PFlEgE & bEtREUUng

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Regionalkonferenzen. bedarfsgerechte Kinderbetreuung.

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Pflegende Angehörige. Auch sie haben das Recht auf Urlaub.

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Notruftelefon. nicht nur rasche hilfe im notfall. Beruhigt in den Urlaub. hilfswerk-Kurzzeitbetreuung.

Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes 1981. Medieninhaber: hilfswerk salzburg, Kleßheimer Allee 45, 5020 salzburg Präsidium: bR Präs. di (bA) christian struber, MbA, dr. Andrea Eder-gitschthaler, lAbg. dr. brigitta Pallauf, Univ.-Prof. dr. günther bernatzky, ÖR theresia Fletschberger Geschäftsführung: Mag. daniela gutschi, Mag. hermann hagleitner, MbA Grundlegende Blattlinie: umfassende information der österreichischen bevölkerung zu den themen Familie, gesundheit und soziales (politische und gesellschaftliche Entwicklungen, initiativen, neuerungen, Unterstützungsangebote)

das hilfswerk salzburg setzt bei der betreuung seiner Kunden in allen Phasen des lebens auf die positive Wirkung des spiels. so hat das spiel in den Mutter-Kind-gruppen und spielgruppen des hilfswerks eine zentrale bedeutung für die ganz Kleinen. Mehr erfahren sie darüber auf den seiten 8 und 9. Aber auch die seniorinnen und senioren, die eine der tagesbetreuungseinrichtungen besuchen, genießen das gemeinsame spiel. Und die betreuer und betreuerinnen wissen über die positive Wirkung von spielen auf der seite 7 zu berichten. Egal, in welcher lebensphase wir uns befinden. spielerisch zu leben bringt für alle von uns eine gewisse leichtigkeit und lebensfreude mit sich. vielleicht fühlen sie sich inspiriert und sie initiieren wieder einmal eine spielrunde mit ihrer Familie und ihren Freunden. Wir wünschen ihnen jedenfalls viel Freude bei der lektüre dieser Ausgabe der hand in hand und einen spielerisch schönen sommer!

Daniela Gutschi und Hermann F. Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg

Medieninhaber und Herausgeber: hilfswerk salzburg, landesgeschäftsstelle Redaktionsadresse: Zeitschrift hand in hand, hilfswerk salzburg, landesgeschäftsstelle, Kleßheimer Allee 45, 5020 salzburg, tel. 0662/43 47 02, E-Mail: office@salzburger.hilfswerk.at Redaktion Salzburg: daniela gutschi Redaktion: Elisabeth Anselm, harald blümel, Martina goetz, Monika gugerell, daniel gunzer, daniela gutschi, Esther hermann, brigitte hingerl, Martina Kern, gerald Mussnig, heiko nötstaller, Petra satzinger, viktoria tischler Bildnachweis, Fotos: hilfswerk Österreich (suzy stöckl, Klaus titzer), hilfswerk salzburg, www.shutterstock.com (cover, seite 3, 4, 6, 17) Gesamtauflage: 130.000 stück, österreichweite distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte sendungen Anzeigenverkauf (Gesamtauflage): hilfswerk-bundesgeschäftsstelle, tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Salzburg): hilfswerk salzburg, tel. 0662/43 47 02 Layout/Produktion: Egger & lerch, 1070 Wien Organisation Druck/Versand: Kastelic gmbh, 1190 Wien Druck: Wograndl druck gmbh, 7210 Mattersburg

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Spielend durchs L Entdecken, entwickeln, bewahren. „Spielen ist die Arbeit des Kindes“ ist ein Zitat der berühmten Pädagogin Maria Montessori. Aber auch für erwachsene hat das Spielen lebenslang einen hohen wert.

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Mag. Martina Genser-Medlitsch, Psychologin, Expertin für Kinderbetreuung und Erziehung im Hilfswerk Monika Gugerell MSc, Fachliche Leitung Gesundheit, Familie und Soziales, Hilfswerk Österreich

s Leben Die Entwicklung der Spielfähigkeit beginnt bereits im Säuglingsalter: Babys zeigen Lust beim Erkunden, Ertasten und Erkennen ihres eigenen Körpers und der nächsten Umgebung.

Alle Sinne anregen „Kleinstkinder lieben Trödelspiele, wie zum Beispiel Rasseln, Quietschspielsachen, Kreisel, Mobiles, die alle ihre Sinne anregen, die sie anschauen, ertasten, riechen, schmecken und hören können“, sagt die Psychologin Martina Genser-Medlitsch, Expertin für Kinderbetreuung und Erziehung im Hilfswerk. „Das sind auch Spiele, die für die Entwicklung der Babys sehr wichtig sind!“

ein gesprochenes oder geschriebenes Wort. „Spielen ist eine Leistung. Beim Spiel ist der ganze Mensch beteiligt“, sagt Monika Gugerell, Expertin für Gesundheit, Pflege und Senioren im Hilfswerk. „Daher fällt es auch älteren Menschen oft spielerisch leicht, Dinge zu tun, die ihnen Freude machen, obwohl sie anstrengend sind. Geist und Körper müssen im Spiel fast immer zusammenarbeiten!“, erklärt Gugerell.

Spannungsbogen des Spiels „Freiphasen, Langeweile, Nichtstun gehören zu den Phasen einer Spielaktivität dazu“, sagt Martina Genser-Medlitsch. Daher rät sie Erwachsenen, nicht dauernd „Entertainer“ für die Kinder zu spielen. „Ein gutes Spiel durchläuft Aber nicht nur Babys lieben es abmehrere Abschnitte, zuerst die Orienwechslungsreich. Alle Menschen lernen tierung, was fällt dem Kind ein, welche wesentlich leichter, wenn Ideen und Reize gibt es, was der Lernstoff oder die Täkann das Kind ausprobietigkeit ihre Neugierde weckt ren, welche Spielvarianten und dabei mehrere Sinne können ausprobiert werden? gleichzeitig angesprochen Schließlich vertieft sich werden. Ein Gesamterlebdas Kind ganz ins Spiel, ist Spielen ist nis prägt sich in unserer Erkaum von außen ablenkbar soziale Teilhabe innerung leichter ein als nur und höchst konzentriert, solange bis eine Art ,Sättigungsgefühl‘ das Spiel beendet. Dann ist es gut, zur Beruhigung beizutragen, vielleicht etwas zu trinken oder zu essen anzubieten, bevor ein neues Spiel beginnt. Dieser Spannungsbogen dient auch gut als Vorbereitung für schulisches Lernen und Arbeitsprozesse, die durchaus ähnliche Zyklen aufweisen“, sagt Genser-Medlitsch. Hand in Hand 2/2012

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Gemeinschaftliches Erlebnis Eine wichtige Eigenschaft des Spielens ist das gemeinschaftliche Erlebnis. Auch ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, können auf diese Weise ungezwungen ihre sozialen Kontakte pflegen und mit Freude Geist und Körper trainieren. Kinder müssen das gemeinsame Spielen erst erlernen. In der Kinderkrippe, bei der Tagesmutter, spätestens im Kindergarten bringen sich Kinder bewusst ins Spiel mit Erwachsenen und anderen Kindern ein. Kinder erfinden dabei die Regeln selbst, ändern sie auch wieder und lernen erst allmählich, sich an von außen festgelegte Spielregeln zu halten. Besonders beliebt und wichtig sind Rollenspiele, die es Kindern erleichtern, erlebte Dinge zu verarbeiten, nachzuspielen, aber auch die Welt nach eigenen Vorstellungen zu verändern. „In der Fantasie kann jedes Kind ohne Konsequenzen alles ausprobieren, fliegen, ein Tier sein usw. Das Kind ist dabei der Regisseur des Geschehens. Diese erlebte „Selbstwirksamkeit des Kindes“ stärkt die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein des Kindes“, sagt Genser-Medlitsch. „Rollenspiele helfen auch, soziale Normen (z. B. wie benimmt man sich bei Tisch) einzuspielen.“ Vielfalt der Spiele Bewegungsspiele wie „Fangen“ oder „Verstecken“, die sportlichen Spiele, Kreisspiele, aber auch alle Gesellschaftsspiele wie die Kartenspiele >> 5

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die wichtigsten Spiele: Trödelspiele oder phänomenale Spiele: Spiele für alle Sinne wie Kaleidoskope, Kreisel, Sandbilder, Murmeln, Kugelbahn etc., zur förderung von geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer.

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zählen zu den beliebten Regelspielen von Kindern ab dem Kindergarten. Kinder lernen dabei das Warten bis sie wieder an der Reihe sind, das Gewinnen und das Verlieren und verschiedene Verhaltensstrategien, die zum Erfolg führen können. Regelspiele begleiten die Menschen ihr Leben lang und sind für Jung und Alt als geistiges und körperliches Training, aber auch zur sozialen Einbindung sehr wichtig. Einheitliche, leicht erlernbare, faire Regeln ohne Hierarchien machen Regelspiele besonders beliebt. Schließlich sollten Kinder auch spielerisch erlernen, wie sie selbst Dinge herstellen und konstruieren können. Bausteine wie Duplo, Lego, Baukästen mit möglichst großen Gestaltungsmöglichkeiten und wenig Schablonen zum Nachbauen sind besonders zu empfehlen. Denn es sollten Kreativität, das Denkvermögen, Grob- und Feinmotorik geschult werden.

Nicht zu viel Spielzeug! „Zu viel Auswahl an Spielzeug überfordert jedes Kind. Daher sollte jedes Kind immer nur wenige Spiele pro Spielbereich zur Auswahl haben“, rät Martina Genser-Medlitsch. „Irgendwann werden gewisse Spiele uninteressant. Spiele, die mehrere Wochen lang nicht gespielt werden, gehören einmal ausgetauscht. Vielleicht kommt das Interesse ja später wieder. Dann sollte ein anderes Spiel weggeräumt werden. Die Vielfalt ist wichtig, aber nicht die Menge. Es dauert auch 6

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immer eine Weile, bis ein Kind ein Spielzeug „beseelt“ hat.“

Spezialfall Computerspiele „Es gibt Spiele, die in einem gewissen Alter nicht passend sind“, ist GenserMedlitsch überzeugt. „Eltern sollten beobachten, womit Kinder intensiv spielen. Der Ausgleich ist wichtig. Wenn plötzlich nur mehr ein Spiel interessant ist, sollte man sich fragen, was an diesem Spiel so interessant für das Kind ist. Wofür ist dieses Spiel vielleicht der Ersatz? Oft werden sehr teure Spiele nur gewählt, weil sie dem Kind eine besondere soziale Stellung bei Freundinnen und Freunden versprechen“, sagt Genser-Medlitsch. „Spielsucht kann sich im Jugendalter, aber auch bei älteren Menschen zeigen“, erklärt Monika Gugerell. Wer viel Zeit mit Computerspielen verbringt, läuft auch Gefahr, sich weniger zu bewegen, weniger mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Diese Risiken sind beim gemeinsamen Spiel geringer. Spielen macht Spaß, fördert die Geselligkeit und kann auch zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken eingesetzt werden. Spielen verbindet Generationen Schließlich sind einige Spiele hervorragend dazu geeignet, auch mehrere Generationen miteinander zu verbinden. Viele ältere Menschen sind gerade bei Kartenspielen sehr geschickt und geben ihr Wissen gerne ihren Kindern und Enkelkindern weiter. <

Regelspiele: dazu zählen fangen oder verstecken, die sportlichen Spiele und alle gesellschaftsspiele. Ziel: soziale Teilhabe, warten, gewinnen und verlieren lernen.

Rollenspiele: Können mit oder ohne hilfsmittel (Kostüme, dekoration) gespielt werden. entspringen der fantasie oder es werden dinge des täglichen lebens nachgespielt. damit können Kinder ihre erlebnisse verarbeiten und lernen rollen einzunehmen und zu verstehen.

Konstruktionsspiele: bausteine (duplo, lego, baukästen), naturmaterialien, eisenbahnen. Ziel: Schulung der fein- und grobmotorik, förderung der Kreativität (daher unstrukturiertes Material verwenden)

Denkspiele: rechenspiele, Kreuzworträtsel, Spiele, bei denen man wörter aus buchstaben bilden muss, schärfen das denkvermögen. für jung und Alt geeignet.

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Spiele für Menschen mit Demenz In den Tagesbetreuungseinrichtungen des Hilfswerks stehen gemeinsame Spiele an der Tagesordnung.

Für Spiele ist man nie zu alt Wer Kinder hat, weiß, wie bereichernd das Spiel in der Familie ist. Die gemeinsam verbrachte Zeit, der Spaß und auch ein bisschen der Wettbewerb wirken anregend und verbindend zugleich. Und diese gemeinsam verbrachten Spielzeiten in der Familie sind meist auch besonders prägend. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir in unserer Stube gesessen sind und Karten gespielt haben“, so erinnert sich zum Beispiel auch Maria S.* Frau S. ist 89 Jahre alt und besucht drei Mal pro Woche die Tagesbetreuungseinrichtung des Hilfswerks im Zentrum Walser Birnbaum. Sie kann sich nicht mehr daran erinnern, was sie gestern zu Mittag gegessen hat. Aber dass ihr Vater ein leidenschaftlicher Tarockspieler war und ihr so manchen Trick für einen genialen Spielzug verraten hat, das weiß Frau S. noch sehr genau. „In unseren Tagesbetreuungseinrichtungen im ganzen Land wird mit den Besucherinnen und Besuchern sehr viel und sehr gerne gespielt“, sagt Manfred Eder, Fachexperte für Hand in Hand 2/2012

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Tagesbetreuungseinrichtungen im Hilfswerk Salzburg. „Sehr beliebt sind natürlich die Spiele aus der Kindheit. Wir spielen zu zweit oder zu dritt ‚Mensch ärgere dich nicht‘ oder ‚Fuchs und Henne‘. In der Großgruppe greifen wir eher auf biografische Spiele wie ‚Damals und Heute‘ oder ‚Lebensreise‘ zurück“, so Eder. Vor allem auf Menschen mit altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen wirken Spiele besonders aktivierend. Erinnerungen werden geweckt, und oft werden während des Spiels Fähigkeiten wieder entdeckt, die schon lange vergessen schienen. „Aber es geht beim gemeinsamen Spielen natürlich auch um die Unterhaltung und um den Spaß“, sagt Manfred Eder. „Nicht immer muss das Ziel der Aktivierung

Damals und Heute: Die Karten dieses Memoryspieles sind aus Holz und lassen sich dadurch auch von Menschen mit motorischen Einschränkungen gut greifen. Auf den Karten befinden sich Bilder von Gegenständen, wie sie früher aussahen und wie sie heute aussehen. Es müssen immer die Pärchen von „damals“ und „heute“ gefunden werden. Lebensreise: Das Lebensreisespiel ist ein Generationenspiel, bei dem Menschen ihre Lebensgeschichte im gemeinsamen Spiel und Gespräch mit anderen entdecken. In der Rückschau der Erinnerung verdichten sich die vier großen Lebensabschnitte Kindheit, Jugend, Erwachsenensein und Alter zu einem Ganzen aus Entwicklungen, Erfahrungen und Einsichten. Gemüsekiste: Das Spiel dient zur Förderung von Wahrnehmung, Merkfähigkeit und Sprache. Bei der „Gemüsekiste“ geht es um bekannte Gemüsesorten. Auf Fotokarten befinden sich Bilder von Gemüse in ganzer und in zerteilter Form. Vertellekes (Erzählen): Je nachdem, auf welchem Spielfeld die Spieler landen, werden verschiedene Karten gezogen, die verschiedene Aufgaben und Rätsel enthalten. So sind Sprichwörter zu ergänzen. Stichworträtsel, Wortsammlungen, Fragen zur Biografie und kleine Aufgaben wie pantomimische Darstellungen garantieren eine unterhaltsame Spielrunde.

hinter dem gemeinsamen Spiel stecken. Unsere Besucherinnen und Besucher sind ja vor allem auch zum Zeitvertreib da und weil sie sich hier auch wohlfühlen.“ < * Name von der Redaktion geändert

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„Wir treffen uns in der Spielgruppe“ Für junge Eltern sind die ersten Lebensjahre ihres Kindes besonders aufregend und schön. Nie wieder lernen wir in so kurzer Zeit so viel wie in der frühen Kindheit. Und leider verlernen wir auch, je älter wir werden, wie wir uns am einfachsten Fertigkeiten und Wissen aneignen können: spielerisch. Das gemeinsame Spiel mit gleichaltrigen Kindern ist aber auch eine der ersten Möglichkeiten des sozialen Lernens. Viele junge Eltern wünschen sich daher ein entsprechendes Angebot, wo ihre Kinder diese Erfahrung machen können und sie ihre Kleinsten gleichzeitig gut betreut wissen. Das Hilfswerk Salzburg reagiert auf diesen Anspruch und bietet im ganzen Bundesland verschiedenste Möglichkeiten für Eltern mit kleinen Kindern.

Neue Spielgruppen im Pinzgau Die Idee der Spielgruppen hat vor allem im Pinzgau Schule gemacht. In den Gemeinden Unken, Piesendorf und Rauris sind in den letzten Jahren Spielgruppen entstanden, die von Kindern zwischen einem und drei Jahren besucht werden können. Im Vordergrund stehen das gemeinsame Spiel und die erste Erfahrung, einige Stunden ohne Mama und Papa zu sein. Gabriele Buchner ist Bereichsleiterin für Kinderbetreuung und Pädagogik im Pinzgau und begleitet die Spielgruppenbetreuerinnen aus fachlicher Sicht. „Für uns ist eine altersgerechte Die Kinder lernen spielerisch in der Spielgruppe.

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Freunde finden und soziales Lernen: auch das ist Aufgabe einer Spielgruppe.

Spielausstattung das Um und Auf in unseren Spielgruppen. Gerade für Kinder unter drei Jahren eignen sich aber auch Spiele mit wenig Material. Lieder, Fingerspiele und Bewegung sind bei den Kleinen besonders beliebt, und so manches neu erlernte Spiel wird zu Hause mit den Eltern weitergeführt. „Die Bürgermeister dieser Gemeinden haben erkannt, dass Kinderbetreuung nicht beim Kindergarten beginnt“, ist Elke Schmiderer, Leiterin der Familien- und Sozialzentren im Pinzgau, überzeugt. Für viele Eltern ist es wichtig, dass sich ihre Kinder schon sehr früh an eine, wenn auch kleine Gruppe gewöhnen. So werden die Kinder gut auf die Kindergartenzeit vorbereitet. Gleichzeitig erfüllen die Spielgruppen einen gewissen Geschwisterersatz für erstgeborene Kinder und Einzelkinder.

Eltern-Kind-Gruppen im Flachgau und in der Stadt Salzburg Fröhliches Babygeplapper und plaudernde Mütter – das ist der erste Eindruck, wenn man die ElternKind-Gruppe in der neu geschaffenen Außenstelle in Hof besucht. „Die Idee dabei ist, dass junge Eltern eine Möglichkeit haben, sich zu treffen und sich auszutauschen. Gleichzeitig bietet Hand in Hand 2/2012

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die Gruppe die Möglichkeit, dass sehr Spiel für die Kinder – Erfahrungs­ austausch für die Mütter kleine Kinder erste Spielerfahrungen mit gleichaltrigen Kindern machen“ erAuch im neu gebauten Stadtwerk Leklärt Bernadette Zopf, verantwortliche hen Quartier in der Stadt Salzburg gibt Bereichsleiterin für Kinderbetreuung es seit April eine Mutter-Kind-Gruppe und Pädagogik in der Stadt Salzburg für Familien mit Kindern bis zum 3. und im Flachgau. In dieser Gruppe Lebensjahr. Jeden Montag treffen sich lernen die Kinder, dass sie von ihrer Mütter mit ihren Kindern unter der Mutter zwar nicht getrennt sind, sich Leitung einer erfahrenen Pädagogin, aber trotzdem „alleine“ beschäftigen um sich auszutauschen und ihren können. Das Alter der Kinder reicht Kleinen die Möglichkeit zu geben, von wenigen Monaten bis zum Alter mit anderen Kindern in Kontakt zu von drei Jahren. In der Gruppe haben kommen. Im neu errichteten Stadtwerk die Kinder die Möglichkeit, sich das Lehen Quartier hat die Spielgruppe erste Mal von ihrer Mutter noch eine zusätzliche zu entfernen. „Mir ist beFunktion: „Innerhalb sehr Vielen Eltern sonders wichtig, dass wir für kurzer Zeit wurden hier ist es wichtig, die Kinder keine Animation über 500 Wohnungen bedass sich ihre machen“, erklärt Bernadette zogen“, erzählt Frau Zopf. Kinder früh an Zopf. „Die Kinder finden „Die Spielgruppe hat daher eine Gruppe eine vorbereitete Umgebung auch die Funktion, dass gewöhnen. vor. Das heißt, dass der sich die Frauen, die in einer Raum so ausgestattet ist, ähnlichen Lebensphase sind dass sie sich nicht verletzen können und und in unmittelbarer Nähe wohnen, dass sie genügend Anreize durch gezielt kennenlernen.“ < eingesetztes Spielmaterial bekommen, das sie entdecken können.“ Durch Spielgruppen diese anregende Umgebung werden die natürliche Neugier und der EntDas Angebot von Spielgruppen im deckergeist der Kinder geweckt. Wenn Hilfswerk Salzburg finden Sie unter sie jedoch Sicherheit brauchen, ist ihre www.salzburger.hilfswerk.at Mutter in unmittelbarer Nähe und sie oder erfahren Sie im Familien- und Sozialzentrum in Ihrer Nähe. können jederzeit zu ihr zurückkommen. 9

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c o v e r st o r y Kinder & jugend Pflege & betreuung GE S UND h e i t & L e b e n Hilfswerk

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Kleine Menschen, große Ansprüche Kinderzimmer. Das Reich unserer Kleinen bedarf besonderer Ansprüche. kika & Leiner führen ein umfangreiches Sortiment, das die Bedürfnisse der Kinder optimal abdeckt. Erfahren Sie hier mehr zum Thema multifunktionale Einrichtung, Farben und Materialien, die das Kinderzimmer zu einer Lern- und Spieloase machen.

Farbenfrohe Welt Die Farben im Kinderzimmer sollten immer auf das Kindesalter abgestimmt sein. Bunt darf es dabei immer zugehen. Kräftige Farben sollten jedoch für größere Fläche, wie etwa als Wandfarbe, vermieden werden. Die Wände sollten indessen hell gestaltet sein. Warme Pastelltöne eignen sich hierfür am besten. Dabei sollte noch genügend Platz für eigene Wünsche des Kindes bleiben, wie etwa Poster, Bilder etc. Zudem sollte die Farbe an den Wänden den Raum optisch weiten, nicht einengen. Gelb, Grün oder Aprikose sind dafür ideale Farben. Hand in Hand 2/2012

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Planen mit modernster Technik Professionelle Beratung wird bei kika/Leiner großgeschrieben. Die kompetenten und bestens geschulten Mitarbeiter/innen stehen nicht nur mit hilfreichen Tipps und Tricks rund um aktuelle Wohntrends zur Seite. Sie helfen auch in persönlichen Beratungsgesprächen, die richtige Wahl an Möbeln und Wohnaccessoires zu treffen. Dabei sind Planung und umfangreiche Serviceleistungen selbstverständlich. Mittels moderner Computerprogramme wird ein optimales Planungsergebnis in allen Wohnbereichen ermöglicht. Die komplette Raumplanung lässt sich

dann im 3-D-Effekt schon vorab betrachten. Änderungen sind so jederzeit möglich. Zudem können Alternativvorschläge schnell und unkompliziert angeboten werden. Dieses kostenlose Planungsservice führt zu perfekten Ergebnissen. Selbst verschiedene Oberflächen oder die passenden Wandfarben und Bodenbeläge können simuliert und realitätsgetreu veranschaulicht werden. Auch das Erstellen eines Installationsplans ist für die Berater kein Problem. Den Kund/innen wird somit garantiert, dass sie genau das bekommen, was sie sich gewünscht haben – ganz nach individuellen Vorstellungen. <

Eine Information von kika/Leiner

In der Schulzeit wachsen Kinder sehr schnell, und genauso rasch ändern sich auch die Bedürfnisse an die Möbel. Mitwachsende Möbel sind da vor allem bei Schreibtischen und Sesseln von Vorteil. Tische eignen sich als Spiel- und Bastel-„Station“ in jedem Alter. Zum Spielen mit Freunden und kreativem Entfalten sollte ebenso Raum geboten werden wie für Ruheund Erholungsphasen. Möbel sollten deshalb nicht das komplette Kinderzimmer einnehmen, dennoch aber genügend Platz zum Verstauen von Spiel- und Schulsachen bieten. Viele Kinderzimmerprogramme bei kika & Leiner bieten umfangreiche Modullösungen und daher eine Vielzahl an Kombinationsvarianten. Zudem lassen sich die Möbel nach Belieben erweitern und ergänzen.

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Maßgeschneiderte Lösungen in der Kinderbetreuung Wie schon in den letzten Jahren hat das Hilfswerk auch heuer wieder im Frühling zu seinen Regionalkonferenzen in den Bezirken eingeladen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Diskussionen stand heuer die Frage rund um die bedarfsgerechte Kinderbetreuung in den Regionen. Die Regionalkonferenzen dienen in erster Linie dazu, Entscheidungsträger und Vernetzungspartner aus dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus dem Bereich der Kinderbetreuung einer Region zur Diskussion einzuladen. Das Interesse an der Veranstaltung war in allen Bezirken groß und die Diskussionen zum Teil sehr intensiv und zukunftsweisend.

Regionale Themen Das Hilfswerk setzt im Jahr 2012 mit seinem Fachschwerpunkt „Leben. Lernen. Wachsen. Eine Initiative rund um das Thema Kinder, Eltern und Erziehung“ auf das Thema der Erziehungspartnerschaft und präsentiert sich als Experte im Bereich der Pädagogik. Dabei geht es nicht darum, irgendwelche Patentrezepte zu verbreiten, sondern den Eltern in allen Phasen beim Heranwachsen ihrer Kinder Orientierung zu geben. Der

neu entwickelte Erziehungsratgeber des Hilfswerks wurde bei den Regionalkonferenzen präsentiert und als besonders gelungener Wegweiser von der Schwangerschaft bis zur Pubertät der Kinder von den Teilnehmer/innen wahrgenommen. In den einzelnen Bezirken wurde im Anschluss an die Präsentation des Fachschwerpunktes der hohe Bedarf an flexiblen Angeboten in der Kinderbetreuung diskutiert. Einmal mehr wurde dabei der große Wert der individuellen Betreuungsform durch Tagesmütter festgestellt.

Großes Interesse an den Regional-­ konferenzen des Hilfswerks.

Gut im Gespräch Wie schon in den vergangenen Jahren nutzten auch in diesem Jahr zahlreiche Bürgermeister und deren Stellvertreter sowie Partner des Hilfswerks die Möglichkeit zur Vernetzung. „Darum geht es uns auch in erster Linie. Wir wollen die beste Qualität in der Betreuung unserer Kunden, egal welchen Alters,

anbieten. Das ist nur möglich, wenn wir mit unseren Partnern gut zusammenarbeiten“, erklärt Geschäftsführerin Daniela Gutschi. „Es freut mich daher, dass dieses Angebot des Meinungsaustausches in allen Regionen ein so positives Echo hat und wir gemeinsam an maßgeschneiderten Lösungen für die jeweilige Region arbeiten.“ <

Zahlreiche Bürgermeister des Pinzgaus diskutierten mit den Expert/innen des Hilfswerks über maßgeschneiderte Lösungen in der Kinderbetreuung.

Der Großgmainer Bürgermeister Sebastian Schönbuchner wies auf die großen Herausforderungen für die Gemeinden im Bereich der Kinder-­ betreuung hin.

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Pflegende Angehörige sind rund um die Uhr für ihre Lieben da. Auch sie haben das Recht auf Urlaub.

„Ich kann ihn doch nicht allein lassen“ Frau S. ist 75 Jahre alt und sie ist zum Glück noch sehr flott unterwegs. Das ist auch notwendig, denn seit drei Jahren pflegt sie ihren 82-jährigen Mann zu Hause. Er leidet unter Demenz.

„Als wir uns kennengelernt haben, war ich ein blutjunges Mädel, und er hat mir mit seiner Selbstsicherheit einfach den Kopf verdreht“, erinnert sich Frau S. schmunzelnd. Jetzt ist allerdings alles ganz anders. Es gibt Tage, an denen Herr S. sich nicht daran erinnern kann, dass er verheiratet ist und Kinder und Enkelkinder hat. Trotzdem klammert er sich an seine Frau als wichtigste Bezugsperson, und sie kann ihn keinen Augenblick allein lassen.

Pflegende Angehörige unterstützen 64 % der pflegebedürftigen Personen im Land Salzburg werden in ihren Familien betreut und versorgt. Pflegende Angehörige leisten daher einen unschätzbaren volkswirtschaftlichen Beitrag in unserer Gesellschaft durch die Betreuung von alten und kranken Menschen. Als einer der größten sozialen Dienstleister im Bundesland Salzburg sieht das Hilfswerk seine

Oft genügt es, wenn für kurze Zeit ein Paket an Betreuungsleistungen geschnürt wird.

Verantwortung darin, Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, zur Seite zu stehen. In erster Linie geht es dabei um Beratung und Begleitung der Menschen mit Betreuungsaufgaben durch Fachpersonal. Dabei geht es um Beratung in pflegerischen und psychosozialen Fragen genauso wie um finanzielle Fragen und Fragen des Unterstützungsangebotes. Ganz konkrete Hilfe kann die Unterstützung im Pflegealltag durch fachliches Pflegepersonal im Rahmen der Hauskrankenpflege oder durch die Unterstützung im Haushalt durch Heimhelferinnen bieten.

Recht auf Urlaub für pflegende Angehörige Gerade in den Sommermonaten wird das Problem von pflegenden Angehörigen besonders sichtbar. Während ihre Freunde und Angehörige sich auf ein oder zwei Wochen Urlaub freuen,

Urlaub für die zu pflegenden Personen in einem der Seniorenheime des Hilfswerks bedeutet auch für die Angehörigen eine Auszeit.

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Beratung Sind Sie pflegender Angehöriger? Wollen Sie sich im Sommer einen Urlaub gönnen und brauchen Unterstützung bei der Betreuung Ihres Familienmitgliedes? Wir beraten Sie gerne Hilfswerk Salzburg Telefon: 0662/43 47 02 E-Mail: office@salzburger.hilfswerk.at www.hilfswerk.at oder im Familien- und Sozialzentrum in Ihrer Nähe.

hat Frau S. nur einen Satz im Kopf: „Ich kann meinen Mann doch nicht alleine lassen.“ Dabei brauchen gerade Menschen, die ihre Lieben pflegen und betreuen, ganz besonders dringend Erholungsphasen. Das Hilfswerk bietet verschiedenste Möglichkeiten, die auch Frau S. nutzen kann, um in einem Urlaub wieder Energie zu tanken:

n Kurzzeitpflege in einem Seniorenheim In den Seniorenheimen des Hilfswerks gibt es sogenannte Kurzzeitpflegebetten, die von betreuungsbedürftigen Seniorinnen und Senioren belegt werden können, wenn ihre Betreuungspersonen auf Urlaub fahren. Kurzzeitpflege in den Häusern, die vom Hilfswerk betrieben werden, ist bei einer Aufenthaltsdauer zwischen 2 Tagen und 3 Wochen möglich. Der Kurzzeitgast erhält individuelle und professionelle Pflege und Betreuung, ein schön gestaltetes Zimmer mit pflegegerechter Ausstattung und Vollpension. „Für uns ist der Anspruch, dass nicht nur die Angehörigen auf Urlaub sind, sondern auch unsere Gäste, die für kurze Zeit im Seniorenheim wohnen und von Hand in Hand 2/2012

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uns betreut werden. Sie sollen ihren Aufenthalt ebenfalls wie einen Urlaub wahrnehmen“, erklärt Anja Bohnefeld vom Seniorenwohnheim in Bad Gastein und dort verantwortlich für die Hotelleistungen des Hauses.

n Kurzzeitpflege der 24-Stunden-Betreuung Wer lieber in seinen eigenen vier Wänden bleiben will, kann während des Urlaubs seines Angehörigen, der ihn normalerweise betreut, auch das Service der Kurzzeitpflege der 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen. Das Hilfswerk vermittelt geschulte Personenbetreuerinnen, die rund um die Uhr für die Person mit Pflegebedarf da ist. Die Betreuerin übernimmt die Haushaltsführung, kocht, unterstützt beim Essen und Trinken und beim An- und Ausziehen. Sie ist den ganzen Tag anwesend, um bei Problemen sofort Hilfestellung zu geben oder Hilfe herbeizuholen. Eine Urlaubs- bzw. Kurzzeitbetreuung durch eine Personenbetreuerin, die 24 Stunden im Haus ist, ist in einem Zeitrahmen von zwei, drei oder vier Wochen möglich.

n Umfassendes Paket von Sozialen Diensten Oft genügt es aber auch, wenn für eine kurze Zeit ein umfassendes Paket an Pflege- und Betreuungsleistungen geschnürt wird. Die Unterstützung im Haushalt durch eine Heimhelferin, die pflegerische Leistung durch eine Pflegeperson des Hilfswerks, die bis zu drei Mal täglich ins Haus kommen kann, und die Sicherheit durch ein Notruftelefon für Notfälle bieten in vielen Fällen genügend Sicherheit und Betreuung, um den pflegenden Angehörigen eine Auszeit zu ermöglichen. Frau S. hat sich nach mehreren Gesprächen mit den Expertinnen des Hilfswerks für eine Kurzzeitpflege für ihren Mann im nahen Seniorenheim entschieden. Sie selbst fährt mit ihrer Freundin Anfang August in ein schönes Hotel am Wörthersee. „Ich freue mich schon sehr darauf. Auf die Gespräche mit meiner Freundin, auf die lauen Sommerabende am See, vor allem aber auch darauf, einmal nur für mich selbst da sein zu müssen“, freut sich Frau S. Wir wünschen ihr und allen pflegenden Angehörigen einen schönen, wohlverdienten Urlaub! < 15

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Mehr Lebensqualität Notruftelefon – Nicht nur rasche Hilfe im Notfall. das wissen, dass 24 Stunden am Tag jemand erreichbar ist, wirkt beruhigend auf Menschen, die alleine leben oder ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis haben. Das Notruftelefon gibt Menschen mehr Bewegungsfreiraum durch die Sicherheit und somit auch ein Stück mehr Lebensqualität. Als Armband oder Kette getragen, ist das Notruftelefon immer zur Stelle, wenn es gebraucht wird, ohne zu stören. Sollte etwas passieren, ist Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt.

Erinnerung an Medikamente Nur zu gerne übersieht man die Einnahme von wichtigen Medikamenten, einen Arzttermin oder vergisst einen Termin hierfür auszumachen. Mit der Servicetaste, einer Zusatzleistung, helfen die Mitarbeiter der

Notrufzentrale aktiv mit, wenn es darum geht, etwas für die Gesundheit zu tun. Nach Vereinbarung erhalten Sie zur gewünschten Zeit einen Anruf unserer Mitarbeiter, die Sie an Medikamente und Termine erinnern oder sich einfach vergewissern, dass es Ihnen gut geht.

Dauerhafte Sicherheit Am 10. Juni ist Vatertag. Wie wäre es mit einem Geschenk, welches nicht so alltäglich ist? Im Monat Juni hat das Hilfswerk ein Geschenk an alle Väter: der Anschluss des Notruftelefons ist frei und auch die Miete für den Monat Juni entfällt. <

notruftelefon für alle Personen, die allein leben, aber trotzdem immer sicher sein wollen, ist das hilfswerk notruftelefon sehr zu empfehlen. es bietet hilfe auf Knopfdruck, rund um die uhr. Kostenlose Information: Tel. 0800 800 408.

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wir informieren gerne für alle informationen, eingehende beratung und fragen rund um die 24-Stunden-Betreuung des hilfswerks rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–do 9–16 uhr, fr 9–12 uhr) zum ortstarif.

Beruhigt in den Urlaub 24-Stunden-Betreuung. Pflegende Angehörige haben auch ein recht auf urlaub. das hilfswerk sorgt für eine optimale betreuung, damit eine sorgenfreie erholung möglich wird. Frau B. betreut seit drei Jahren mit der Unterstützung des Ehemannes ihre Mutter zu Hause. In den letzten drei Jahren war es ihr – bis auf einige Tage – leider nicht möglich, einen Urlaub zu machen. Frau B. ist sehr fürsorglich und sehr bemüht, die Betreuung ihrer Mutter so gut wie nur möglich durchzuführen. Da Frau B. keine Geschwister hat, besteht auch nicht die Möglichkeit, dass ein weiteres Familienmitglied für einen längeren Zeitraum an Stelle von Frau B. für die Mutter gesorgt hätte.

Kurzzeitbetreuung Dabei wünscht sich Frau B. schon sehr lange einen Urlaubsaufenthalt am Meer und ein paar Tage zum Entspannen mit ihrem Mann. Sie wurde durch eine Bekannte auf die Möglichkeit der Kurzzeitbetreuung durch das Hilfswerk aufmerksam und hat einfach beim Hilfswerk angerufen und Informationen eingeholt. Das Hilfswerk hat Frau B. über die Rahmenbedingungen der 24-Stunden-Betreuung sowie deren Kosten und die Förderungen aufgeklärt. Hand in Hand 2/2012

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Daraufhin hat sich Frau B. entschlossen, für zwei Wochen eine Kurzzeitbetreuung in Anspruch zu nehmen.

Kosten Die Vermittlungsgebühr für eine zweiwöchige Kurzzeitbetreuung beträgt 570 Euro. Weitere anfallende Kosten sind das Bruttohonorar der Betreuungskraft (63,70 Euro/Tag) und die Fahrtkosten (diese sind je nach Wohnort unterschiedlich). Förderungen Es gibt zwei Formen der Förderung für die 24-Stunden-Betreuung: 1. Förderung der 24-StundenBetreuung und 2. Unterstützung für pflegende Angehörige. Frau B. kann nur eine der beiden Förderungen in Anspruch nehmen. Die Förderansuchen sind an das Bundessozialamt der jeweiligen Landesstelle zu stellen. Die Höhe der „Förderung 24-StundenBetreuung“ beträgt 550 Euro/Monat für zwei selbstständige Betreuungskräfte. Die Höhe der „Unterstützung für pflegende Angehörige“ ist

abhängig von der jeweiligen Pflegestufe und von der Dauer der Betreuung (mind. 7 Tage – max. 4 Wochen/ Kalenderjahr). Die Höhe der „Unterstützung für pflegende Angehörige“ beträgt im Fall von Frau B. für zwei Wochen (Pflegestufe 4) 700 Euro.

In vertrauter Umgebung Es war Frau B. sehr wichtig, dass ihre Mutter in vertrauter Umgebung bleibt und von der Betreuungskraft gut versorgt wird. Dadurch konnte sie im Urlaub seit langem wieder einmal entspannen und Kraft für die Zukunft tanken. Frau B. war mit der Betreuung ihrer Mutter durch das Hilfswerk sehr zufrieden, und deshalb hat sie sich entschlossen, die Kurzzeitbetreuung in eine Langzeitbetreuung umzuändern. Dafür hat sich Frau B. schließlich für die „Förderung 24-Stunden-Betreuung“ entschlossen. Somit verringern sich die monatlichen Ausgaben für die Betreuung der Mutter um 550 Euro. Frau B. und ihr Mann sind glücklich, dass sie für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung gefunden haben. < 17

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covERstoRy KindER & JUgEnd PFlEgE & bEtREUUng gEsUndhEit & lEbEn hilFsWERK

zukunft sozialzeitausweis

jETZT REN! MIE INFOR

Freiwilligkeit macht sich bezahlt! In der heutigen Berufswelt gewinnen soziale, persönliche, fachliche sowie methodische Schlüsselkompetenzen immer mehr an Bedeutung. das vergangene Jahr wurde zum Europäischen Jahr der Freiwilligkeit ausgerufen. Mit der Schaffung eines Sozialzeitausweises werden Menschen, die sich engagieren, mit Unternehmen, Organisationen und Gemeinden zusammengeführt, für die dieses Engagement auch wirklich etwas wert ist. Für den Einzelnen, der sich freiwillig engagiert, ist der Sozialzeitausweis ein Leistungsnachweis, der ihm Vorteile in seiner beruflichen Karriere bringen kann. „Mit ausschlaggebend für die Entwicklung des Sozialzeitausweises war für uns das Modell in der Gemeinde Elixhausen. Dort gibt es ein ähnliches Instrument für Jugendliche, die über soziales Engagement Punkte sammeln können. Für diese Punkte bekommen sie Vergünstigungen in örtlichen

Einrichtungen, aber sie können diesen Nachweis auch bei einer allfälligen Stellenbewerbung beilegen“, erklärt Präsident Christian Struber.

Sozialzeitausweis in den Bewerbungsunterlagen Das ist auch die Idee des Sozialzeitausweises. Vor allem junge Menschen, die ins Berufsleben einsteigen, können meistens nicht auf viele berufliche Erfahrungen verweisen. Mit einem sozialen Engagement steigert sich die Erfahrung und Kompetenz des Freiwilligen genau in den Bereichen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ein eigener Kompetenzkatalog, der von der Organisation oder der Person, bei

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alle infos unter: www.sozialzeitausweis.at hotline: 0662 / 434702 Eine Initiative des Hilfswerk Salzburg

der man sich engagiert, ausgefüllt wird, zeigt auf, welche Kompetenzen durch das freiwillige Engagement gewonnen wurden. Von Seiten des Hilfswerks werden nun Firmen kontaktiert und gesucht, die bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wert auf soziale Kompetenz legen. Sobald sich Firmen als Partner des Sozialzeitausweises deklarieren, geben sie bei zwei gleichwertigen Bewerbern für eine Stelle dem Bewerber den Vorzug, der einen Sozialzeitausweis vorlegen kann.

Kommunikationsplattform Website Die Kommunikationsplattform für dieses Projekt bildet die neu geschaffene Website. Unter www.sozialzeitausweis.at können alle Menschen, die an diesem Modell interessiert sind, Informationen einholen bzw. bereits ihren persönlichen Sozialzeitausweis downloaden. <

Interview mit Präsident Christian Struber Herr Präsident Struber, mit dem Sozialzeitausweis setzt das Hilfswerk Salzburg eine neue Initiative zur Motivation von Menschen, die sich freiwillig engagieren.Was ist die Idee dahinter? Struber: neben den hauptdienstleistungen des hilfswerks ergeben sich durch die Änderungen in der gesellschaft immer neue Aufgabenstellungen. 2011 wurde das „internationale Jahr der Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit“ gefeiert, mit vielen Aktionen wurde auf diesen themenkomplex aufmerksam gemacht. nun ist es wieder still um dieses wichtige thema geworden. das hilfswerk ist aber geprägt von nachhaltigen Maßnahmen und nicht 18

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nur von „Eintagsfliegen“: daher haben wir uns überlegt, wie wir dem thema der Ehrenamtlichkeit und der Freiwilligkeit dauerhaft interesse und nutzen verschaffen können.

Wie schaut die Initiative konkret aus? das Ergebnis unserer Überlegungen ist der „sozialzeitausweis“, der im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Es geht darum, jungen Menschen bei bewerbungen um einen Job mit der Ausstellung eines sozialzeitausweises einen vorteil zu verschaffen. im sozialzeitausweis werden alle ehrenamtlichen und freiwilligen tätigkeiten, die bisher erbracht wurden, dokumentiert und bestätigt.

Was ist das Ziel dieser Aktion? Wir wollen mit dieser Aktion noch mehr Menschen für das ehrenamtliche und freiwillige Engagement gewinnen, diese vielfältigen leistungen dokumentieren und so „vor den vorhang“ holen. Wir sehen das als einen wichtigen und nachhaltigen schritt.

Wir danken für das Gespräch. Hand in Hand 2/2012

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!

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Straße/hausnummer: ____________________________ PlZ/ort: _______________________________________ Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen lösungen ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten heft. viel Spaß beim Trainieren ihrer geistigen fitness wünscht ihnen Martin oberbauer vom wiener hilfswerk! diese Aufgaben sind dem neuen buch „Aktivurlaub fürs gehirn: Knobel-reisen auf 10 berge“ von Martin oberbauer (verlag herbig, 2009) entnommen. Auflösung aus dem letzten heft: 1. in die ecke, besen, besen! Seids gewesen. denn als geister ruft euch nur zu diesem Zwecke, erst hervor der alte Meister. der Zauberlehrling, johann wolfgang von goethe. 2. besen, hexen, Schnee, hand. wir gratulieren den gewinner/innen der 5 bücher „die Kinderapotheke für Zuhause“. die bücher wurden uns freundlicherweise vom verlag löwenzahn zur verfügung gestellt.

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Freuen sich über den neuen Hilfswerk-Standort in Hof bei Salzburg: v. l.: Bürgermeister Werner Berktold, Daniela Gutschi, Hermann Hagleitner, Resi Fletschberger und Thomas Thöny (alle Hilfswerk).

Mehr als nur ein Büro Neuer Hilfswerk-Standort in Hof bei Salzburg. Am 8. März feierte das Hilfswerk mit Politikern, Vernetzungspartnern und Bewohnern der Region seinen neuen Standort in Hof bei Salzburg. Mit der neuen Adresse wurde für die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden entlang der Wolfgangsee-Bundesstraße eine neue Informations- und Servicestelle geschaffen. In den neuen hellen und freundlichen Räumen in Hof bietet das Expertinnenteam des Hilfswerks rund um den Familien- und Sozialzentrumsleiter Thomas Thöny Orientierung, wenn es um das Thema Hilfe und Pflege zu Hause geht. Sie helfen bei der Organisation von Kinderbetreuung durch Tageseltern und stehen bei sozialen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. In regelmäßig stattfindenden Gesundheitstagen lädt das Hilfswerk zu Gesundheitschecks wie Blutdruck- und Körperfettmessung durch kompetente Pflegepersonen aus dem regionalen Team. Während der Öffnungszeiten bietet das Hilfswerk außerdem Beratung zu Fragen rund um die Themen Pflege und Betreuung, Unterstützung von pflegenden Angehörigen und allen Fragen zu sozialen Belangen, wie z. B. die Beantragung von Pflegegeld.

Neuer Treffpunkt Die zentral gelegenen Räumlichkeiten mit ihrem großen Veranstaltungsraum bieten auch genügend Platz für Treffen und Veranstaltungen. Seit April findet jeden 2. Donnerstag im Monat ab 14.30 Uhr ein Erzählkaffee für Seniorinnen und Senioren der Region statt. Das Erzählkaffee bietet die Möglichkeit, alte Bekannte zu treffen und 20

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neue Freundschaften zu schließen. Erinnerungen aus alten Tagen können dabei ausgetauscht werden. Im Bereich der Kinderbetreuung wurde eine Mutter-Kind-Gruppe zum gemeinsamen Spielen und gegenseitigen Erfahrungsaustausch der jungen Mütter der Region ins Leben gerufen. Bernadette Zopf, verantwortliche Bereichsleiterin für den Bereich Pädagogik im Flachgau, steht den jungen Eltern dabei mit Rat und Tat zur Seite. Das neu geschaffene Zentrum bietet sich auch für Treffen und Veranstaltungen für Vereine, Selbsthilfegruppen und soziale Initiativen der Region an. Der Raum kann zu einem geringen Unkostenbeitrag gemietet werden und bietet mit moderner Technik den perfekten, zentral gelegenen Treffpunkt für Besprechungen, Schulungen und Veranstaltungen. Die neue Adresse soll aber auch eine Anlaufstelle für Menschen sein, die sich freiwillig engagieren möchten. „Für uns ist wichtig, dass dieser neue Standort mehr als ein Büro ist“, so Thomas Thöny. „Wir wünschen uns viel Leben in den Räumen und hoffen, dass viele Menschen aus Hof und den umliegenden Gemeinden bei uns

vorbeikommen und auch ihre eigenen Ideen einbringen.“ Die erste Möglichkeit, sich freiwillig zu engagieren, gibt es bereits. Die Gemeinde Hof wünscht sich, dass das Essen auf Rädern in Zukunft mit Hilfe der Organisation des Hilfswerks angeboten wird. Doch das ist nur möglich, wenn sich auch genügend freiwillige Personen finden, die das Essen ausliefern. <

Beratung Haben Sie Interesse an den Ange­ boten des Hilfswerks bekommen oder möchten Sie sich freiwillig engagieren? Der neue Standort in Hof bietet die Möglichkeit, sich zu informieren: Hilfswerk Wolfgangseestraße 28 5322 Hof bei Salzburg Telefon: 06229/397 29 E-Mail: hof@salzburger.hilfswerk.at www.salzburger.hilfswerk.at Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Freitag: jeweils 10–13 Uhr Donnerstag: 14–16 Uhr Beratungen und Informationen sind nach telefonischer Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

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Information und Unterstützung bei Fragen des täglichen Lebens am neuen Standort des Hilfswerks im Stadtwerk Lehen.

So bunt wie das Leben Neuer Nachbarschaftstreff des Hilfswerks im Stadtwerk Lehen. Wie ein bunter Farbklecks sticht das neue Familien- und Sozialzentrum des Hilfswerks im neu geschaffenen Stadtwerk Lehen Quartier ins Auge. Und so bunt, wie es von außen aussieht, so viel Leben passiert auch in und um die neu geschaffenen Räumlichkeiten. „Innerhalb kürzester Zeit wurden im Stadtwerk Lehen 500 Wohnungen bezogen. Wir sind da, um die neuen Stadtteilbewohner zu unterstützen und ihnen bei den täglichen Dingen des Lebens zur Seite zu stehen“, so umschreibt Brigitte Költringer in kurzen Worten ihre neue Aufgabe. Frau Költringer ist Sozialarbeiterin und zeichnet für das bunte und umfassende Programm im neuen Nachbarschaftstreff verantwortlich. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen aus den Bereichen der Pflege sowie der Kinderbetreuung und Pädagogik werden Angebote entwickelt, die sich stark am Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers orientieren. „Gleich an den ersten Tagen nach unserem Einzug hat sich herausgestellt, dass viele Kinder unsere neuen Räumlichkeiten nutzen, um hier ihre Hausübungen zu machen oder sich zu Hand in Hand 2/2012

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treffen. Wir bieten daher die Möglichkeit, dass sich die Kinder in den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten treffen und miteinander lernen. Und wir suchen auch Freiwillige, die Kindern, die noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, beim Lernen helfen“, so Brigitte Költringer. Aber natürlich gibt es im neu aufgelegten Programm auch viele Angebote für die erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohner. Vom Stammtisch über eine Englisch-Konversationsrunde bis zur Gesundheitsstunde reicht das Angebot. Ein interkultureller Frauentreff bietet die Möglichkeit für Frauen, sich zwischen den Kulturen auszutauschen, Bewegungsangebote wie Yoga und Pilates runden das Angebot ab. „Unser Programm orientiert sich stark am Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner, und wir laden alle herzlich

Information Kommen Sie vorbei und über­zeugen Sie sich vom bunten Angebot im neuen Nachbarschaftstreff im Familien- und Sozialzentrum des Hilfswerks! Inge-Morath-Platz 30 5020 Salzburg Tel. 0662/43 09 80-0 stadt@salzburger.hilfswerk.at www.salzburger.hilfswerk.at Ansprechperson: Mag. (FH) Brigitte Költringer Tel. 0676/82 60 13 01

dazu ein, uns Anregungen für neue Programmpunkte zu geben oder selbst ein Angebot zu setzen“, sagt Brigitte Költringer. Denn ein Nachbarschaftstreff lebt in erster Linie natürlich von den Nachbarn, die ihn mitgestalten und nutzen. < 21

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c o v e r st o r y Kinder & jugend Pflege & betreuung GE S UND h e i t & L e b e n H i l f s w e r k

Noch mehr Service im Web www.hilfswerk.at. Die Website des Hilfswerks ist jetzt noch übersichtlicher und bietet noch mehr Service als bisher. Besuchen Sie uns auf www.hilfswerk.at! Seit dem 1. Mai ist die neue Website des Hilfswerks online. Neue – sogenannte – Portale helfen, dass Sie nicht lange nach Informationen suchen müssen, denn alle Fakten können rasch und bequem abgerufen werden. Eltern werden ebenso gut bedient wie Menschen, die Informationen zu Älterwerden und Pflege suchen oder soziale Unterstützungen und Hilfestellungen. Besuchen Sie uns auf www.hilfswerk.at und schreiben Sie uns Ihre Meinung zur neuen Website (office@hilfswerk.at). Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung!

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Ausbildungsreform dringend erforderlich! Interview mit Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. warum bald noch viel mehr Arbeitskräfte in den gesundheits- und Sozialberufen gebraucht werden.

Man hört immer wieder den Begriff „demografische Atempause“. Was ist damit gemeint? Momentan steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen nicht so stark an und ihnen stehen relativ viele berufstätige Menschen gegenüber. Das wird sich spätestens 2020 dramatisch

ändern, wenn geburtenstarke Jahrgänge in ein Alter kommen, in dem Pflegebedürftigkeit häufiger auftritt, gleichzeitig aber geburtenschwache Jahrgänge ins arbeitsfähige Alter kommen. Dabei hat Österreich bereits heute zu wenige Arbeitskräfte in den Gesundheits- und Sozialberufen. In den nächsten 10 Jahren werden in Österreich mit Ersatzstellungen etwa 40.000 Pflegejobs zur Besetzung kommen, davon alleine 9.000 neue Jobs in der mobilen Pflege.

Woher sollen diese Arbeitskräfte kommen? Wir brauchen ein Bündel von Maßnahmen, die viel mehr Arbeitskräfte in den Zukunftsberuf Pflege bringen und dort halten als heute. Der dringendste Schritt ist eine Ausbildungsreform. Wie sollte diese Ausbildungsreform aussehen? Die Pflegeausbildung muss sofort ins Regelbildungswesen integriert werden. Es fehlt zum Beispiel eine berufsbildende höhere Schule für Sozial- und Gesundheitsberufe, also eine Pflegeausbildung mit Matura. Ich bin überzeugt, Hand in Hand 2/2012

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Othmar Karas ist seit 1998 Präsident von Hilfswerk Österreich, seit 1999 Mitglied des EU-Parlaments, seit 2012 auch dessen Vizepräsident.

dass sehr viele junge Menschen diese Ausbildung wählen würden. Wo sonst bekommen Maturanten gleichzeitig auch eine Berufsausbildung mit Beschäftigungsgarantie für viele Jahre?

Könnten davon auch Umsteiger/innen und Wiedereinsteiger/innen profitieren? Neben der Erstausbildung werden in Zukunft auch die Angebote für berufsbegleitende Um- und Aufschulungen entscheidend sein. Diese müssen viel mehr staatlich gefördert werden! Denn es gibt viele Menschen, die in einen Pflegeberuf wechseln wollen, aber während ihrer Umschulung auch Geld zum Leben benötigen! Außerdem müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um die Heimhilfen, Pflegehelferinnen und -helfer sowie das diplomierte Pflegepersonal im Beruf zu halten. Dazu zählen Bezahlung, Arbeitsbedingungen und Image. Da sind Maßnahmen erforderlich, die die öffentliche Hand mit Gesetzen und höheren Kostensätzen für die Träger wie das Hilfswerk gestalten kann. Es ist allerhöchste Zeit, mit den Reformen zu beginnen. Denn 2020 ist es zu spät. < 23

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Omega-3-Fettsäuren tragen zur Aufrechterhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei. Eine Information von Apomedica

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Gehirnnahrung für den Nachwuchs Omega-3. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren im Gehirn von entscheidender Bedeutung sind. Besonders auch im Kindes- und Jugendalter.

Experte Mag. pharm. Dr. rer. nat. Albert Kompek (Leiter Forschung & Entwicklung, Apomedica)

Das ganze Leben über haben Omega-3-Fettsäuren besondere Bedeutung für unsere Gesundheit – nicht nur für Herz, Gefäße und Cholesterinspiegel. Omega-3-Fettsäuren, im Speziellen die „Gehirnfettsäure“ DHA, tragen auch zur Aufrechterhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei. So zeigte sich in einer Studie nach mehrwöchiger Gabe

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von Omega-3-Fettsäuren bei Kindern etwa eine verbesserte Aktivität in den Hirn­arealen, die für Aufmerksamkeit und Zielstrebigkeit zuständig sind.

Zu wenig Omega-3 bei Kindern Da unser Körper das lebenswichtige Omega-3 nicht selbst bilden kann, ist er auf Zufuhr von außen angewiesen. Zwei Fischmahlzeiten pro Woche decken den empfohlenen Bedarf von 300 mg Omega-3 weitgehend ab. Doch vor allem Schulkinder und Jugendliche ernähren sich zu häufig von

Fast Food, Süßigkeiten und Fertiggerichten. Da Fisch eher selten auf dem Speiseplan steht, fehlen essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Eine Ergänzung der täglichen Nahrung mit Omega-3 aus hochwertigem Meeresfischöl kann daher sinnvoll sein.

Omega-3, das schmeckt Meist essen Kinder und Jugendliche Gesundes aber nur, wenn es auch schmeckt, deshalb ist für sie eine spezielle Darreichungsform, die leicht ein­­zunehmen ist und lecker schmeckt, besonders wichtig.

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In der gesamten Region Khaipur erhalten mindestens 4.800 Haushalte durch die Aktivitäten eine neue Perspektive, das bedeutet mehr Lebensqualität für ca. 33.600 Menschen.

Krisensichere Häuser für Pakistan Hilfswerk Austria International hilft beim Wiederaufbau nach der schlimmsten Flutkatastrophe seit 1929. Denn auch zwei Jahre nach der großen Flut leidet die Bevölkerung Pakistans an den Folgen. Über 20 Millionen Menschen waren von Überflutungen und Erdrutschen betroffen, denn ihre Häuser waren nicht katastrophensicher gebaut. In der Region Khairpur in Nord Sindh trat der Hindus aus seinen Ufern und die Lebensgrundlage von über 345.000 Menschen war massiv bedroht. Viele Familien waren gezwungen, ihr Hab und Gut zu verlassen. Krankheiten breiteten sich durch die Verunreinigung des Trinkwassers und die schlechten hygienischen Bedingungen aus. Auch heute noch leben Familien in notdürftigen Zeltkonstruktionen. Der Wiederaufbau wird noch Jahre dauern.

Hilfe zur Selbsthilfe Nach der Flut versorgte Hilfswerk Austria International betroffene Familien mit dem Notwendigsten und beteiligte sich am Wiederaufbau von katastrophensicheren Häusern. Es wurden regionale Baumaterialien verwendet und die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner wurden aktiv beim Aufbau miteinbezogen und in der Technik zum Bau sicherer Häuser trainiert. So wurde ihnen das nötige Fachwissen vermittelt, um im Falle einer neuerlichen Katastrophe selbst den Wiederaufbau durchführen zu können. 1.000 Haushalte wurden mit Trinkwasser und Wassertanks versorgt, begleitet durch die Aufklärung der Bevölkerung über Hygiene und sicheren Umgang mit Wasser. Hand in Hand 2/2012

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Eine lebenswerte Zukunft für Muhammad Yousafs Tochter In Zahro Burdi im Bezirk Khairpur lebt die Familie Muhammad Yousaf in bitterer Armut. Ihr jüngstes Kind ist schwer krank. Die medizinische Behandlung ist so kostspielig, dass für die Eltern und die vier anderen Kinder kaum etwas zum Überleben bleibt. Sie schlafen in einer Unterkunft aus Schilf. Der Vater bemüht sich jeden Tag, als Tagelöhner Arbeit zu finden, für die er 250 pakistanische Rupien erhält. Das ist für eine sechsköpfige Familie ca. 2,1 Euro pro Tag. Neue Häuser Im Rahmen des Projekts „Hilfe zur Wiederherstellung der Region Khaipur“ bekam die Familie Zugang zu sauberem Wasser, eine einfache Sanitäranlage wurde ihr zur Verfügung gestellt. Und große Freude herrscht bei der Familie, seit sie weiß, dass sie demnächst eines der 100 Häuser beziehen kann, die in Zahro Burdi neu gebaut werden. Die meisten Menschen im Ort leben wie Muhammad Yousaf in extremer Armut. Viele arbeiten ebenfalls als Tagelöhner oder leben von den Einkünften, die sie von der tageweisen Vermietung ihrer Eseln als Lastenträger erhalten. Durch die neuen Häuser und die Unterstützung herrscht Aufbruchsstimmung im Ort. <

Ihre Hilfe für Khaipur Spendenkonto: PSK 90.001.002 „Hilfe für Khaipur“, BLZ 60000 25

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Verunsicherung in der Erziehung Umfrage. Eine aktuelle Umfrage von Fessel/GfK im Auftrag des Hilfswerks zeigt eine Verunsicherung bei der Kindererziehung und den Wunsch nach besseren und flexibleren Kinderbetreuungsangeboten. Das Hilfswerk bietet Unterstützung. Mitte April präsentierte das Hilfswerk die Ergebnisse einer Studie, die sehr viel Aufsehen erregte: 70 % der befragten Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre meinen, dass Kindererziehung heute schwieriger ist als früher. Personen mit Kindern unter 15 Jahren im Haushalt stimmen bezüglich Schwierigkeit der Kindererziehung signifikant stärker zu. Je geringer das Einkommen, umso höher ist die Zustimmung bezüglich Schwierigkeit der

Kindererziehung. Personen mit Migrationshintergrund stimmen bezüglich Schwierigkeit der Kindererziehung signifikant stärker zu als Personen ohne Migrationshintergrund.

Mehr Betreuungsangebote 82 % der Befragten wollen mehr und erschwingliche Betreuungsangebote in den Ferien, 84 % wollen mehr Betreuungsangebote in der Nähe des Wohnorts, 78 % wollen mehr zeitlich

flexiblere Kinderbetreuungsangebote bzw. bessere Öffnungszeiten, 82 % wollen mehr Betreuungsangebote in der Nähe des Arbeitsplatzes, 72 % sind der Meinung, dass der Arbeitgeber bei der Kinderbetreuung mehr Unterstützung leisten sollte.

Angebote des Hilfswerks Das Ergebnis zeigt, dass das Hilfswerk mit seinen vielfältigen Kinderbetreuungsangeboten den Bedarf der Eltern grundsätzlich sehr gut trifft“, sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. Trotzdem fordert Karas noch mehr öffentliche Unterstützung, damit die Angebote für die Eltern noch bedarfsgerechter werden können. Erziehungspartnerschaft Martina Genser-Medlitsch, Kinderbetreuungsexpertin beim Hilfswerk, ist überzeugt, dass auch die Erziehungskompetenz und die Erziehungspartnerschaft gestärkt werden müssen: „Bildung und Beratung unterstützen Eltern sehr, dazu leistet das Hilfswerk auch mit dem Erziehungskompass einen wertvollen Beitrag!“

Ratgeber zum Bestellen: Bestellen Sie kostenlos Ihren HilfswerkErziehungskompass und die Servicebroschüre „Kinderbetreuung, Erziehung und Vorsorge“. Tel. 0800 800 820.

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Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2012! Die Hilfswerk Family Tour bietet Ihnen Beratung und Information, Service und Unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, Familie und Gesundheit, Finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege. Außerdem Kinderspiele, Basteln, Kinderschminken, Gesundheitschecks für Jung und Alt und vieles mehr. Und: FIDI „lebendig“ und in Lebensgröße! Sa 2.6.

8–11 Uhr 4150 Rohrbach, Stadtplatz, Wochenmarkt

14–18 Uhr 2191 Gaweinstal, Schulstraße 2, So 3.6. Generationenfest Fr 15.6. 15–19.30 Uhr 3680 Hofamt Priel, Dorfplatz 1, Gemeindeamt, Jubiläumsfeier 25 Jahre Fr 22.6.

7–12 Uhr 4820 Bad Ischl, Sparkassenplatz, Wochenmarkt

So 24.6.

10–14 Uhr 8010 Kainbach bei Graz, Hönigtalerstraße 2, Gemeindezentrum, Dorffest

Sa 30.6. So 1.7. Mo 2.7. Fr 6.7.

8–13 Uhr 4600 Wels, Zentralmarktgelände, Hamerlingstraße 8, Samstagsmarkt 9.30–14 Uhr 4201 Gramastetten, Marktstraße, Familientag 8–16 Uhr 5110 Oberndorf, Peter-und-Paul-Markt 9–16 Uhr 5441 Abtenau, Sparmarkt

Sa 7.7.

13–21 Uhr 5400 Hallein, Stadtfest

Sa 21.7.

14–19 Uhr 3002 Purkersdorf, Hauptplatz, Jakobimarkt

So 22.7.

10–17 Uhr 5520 Radstadt, Spielefest

Sa 11.8.

10–18 Uhr 5730 Mittersill, Stadtfest

So 12.8.

11–17 Uhr 5572 St. Andrä im Lungau, Sportplatz, Familienfest

Do 16.8. 10–16 Uhr 44240 Freistadt, Industriestraße 6, Freistädter Messe Sa 18.8. So 19.8.

14–18 Uhr 2136 Laa/Thaya, Hauptplatz, Zwiebelfest 9–18 Uhr 2540 Bad Vöslau, Schlosspark, Stadtfest

Fr 24.8.

10–16 Uhr 4560 Kirchdorf, Dietlstraße, Grillfest der Senioren

Sa 25.8.

10–18 Uhr 2320 Schwechat, Hauptplatz, Stadtfest

So 26.8.

10–15 Uhr 2130 Mistelbach, Stadtfest

Fr 31.8.

13–17 Uhr 7350 Oberpullendorf, Hauptplatz

Sa 1.9.

9–13 Uhr 7000 Eisenstadt, Hauptstraße

Fr 7.9. 15–18.30 Uhr 2100 Korneuburg, Hauptplatz, Kinder-Stadtfest So 9.9.

13–16 Uhr 4202 Hellmonsödt, Schulstraße, Familienfest

In der nächsten Ausgabe von Hand in Hand (erscheint am 7. September) lesen Sie, wo die Family Tour fortgesetzt wird. Detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at

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Partner Die Partner der Hilfswerk-Jahresinitiative „Kinder fördern. Eltern helfen.“ sind s Versicherung, s Bausparkasse, Erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk-Jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone und Apomedica. Die Partner des HilfswerkFachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner. 27

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c o v er s t o r y K i n d er & ju g e n d P f l e g e & b e t reuu n g G E S U ND h e i t & Le b e n H i l f s werk

„Für die Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf“ Die Jahresinitiative des Hilfswerks steht in diesem Jahr ganz unter dem Motto der Erziehungspartnerschaft mit dem Slogan „Leben. Lernen. Wachsen“. Für den Start der Family Tour konnte es wohl kaum einen besseren Standort geben als das neu geschaffene Stadtwerk Lehen Quartier. Bei einem großen Fest vor dem neuen Familien- und Sozialzentrum des Hilfswerks in der Stadt gaben der Präsident des Hilfswerk Österreich, Othmar Karas, Präsident Christian Struber vom Hilfswerk Salzburg und BürgermeisterStellvertreter Martin Panosch den Startschuss zur Informationstour des Hilfswerks. Durch das Programm

führte wieder auf charmante Art und Weise die Schirmherrin des Hilfswerks Österreich, Ingrid Wendl.

Orientierung im Erziehungsalltag Mit dem neu geschaffenen Erziehungsratgeber stehen die Expert/innen während der Family Tour Eltern und Erziehungsberechtigten mit Rat und Tat bei der spannenden Reise ihrer Kinder bis zum Erwachsenwerden zur Seite. Wertvolle Tipps können sich die Besucher des Tourbusses vor Ort

Der Start der Family Tour in Salzburg und die Eröffnung des neuen Familien- und Sozialzentrums im Stadtwerk Lehen Areal waren gleich zwei Gründe zur Freude: von links neben dem Fidi Maskottchen: Hermann Hagleitner, Andrea Sigl, Bgm. Stv. Martin Panosch, Daniela Gutschi, Othmar Karas und Ingrid Turkovic-Wendl.

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einholen. Das rund um das Thema Eltern, Kinder und Familie geschaffene Servicepaket kann man sich jedoch auch kostenlos per Post zuschicken lassen. Bestellung unter Tel. 0662/43 47 02 oder per E-Mail unter office@ salzburger.hilfswerk.at Für die Kinder sorgte ein buntes Programm vom Kinderschminken bis zu Geschicklichkeitsspielen und KreativWorkshops für Unterhaltung.

Gesundheits-Check Bei allen Family-Tour-Stopps gibt es natürlich auch wieder die Möglichkeit, sich von ausgebildetem Krankenpflegepersonal des Hilfswerks kostenlos den Blutdruck messen zu lassen und sich Tipps rund um die Gesundheit einzuholen. Mit auf der Tour ist in diesem Jahr auch wieder der Gleich­ gewichtstest der Sportunion. < Hand in Hand 2/2012

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s Privat-Pension: ein Startvorteil für Ihre Kinder und Enkelkinder! Serie „Finanzielle Vorsorge“. KINDER FÖRDERN. ELTERN HELFEN. Mit der s Privat-Pension legen Sie Ihren Kindern oder Enkelkindern am besten schon im Babyalter den Grundstein für eine gute finanzielle Zukunft. wie viel und wie lang Sie ansparen ­wollen und wann Sie dem Kind die s Privat-Pension übergeben möchten.

Die s Privat-Pension ist die Vorsorge, die auch in bewegten Zeiten hält, was sie verspricht: garantierte Leistungen, flexible Gestaltungsmöglichkeiten und attraktive Steuervorteile. Ob mit staatlicher Förderung, klassisch oder fondsgebunden – die s Privat-Pension ist die richtige Wahl.

Der Ertragsturbo-Effekt Der Vorteil der Jugend ist nicht aufzuholen. Wie groß dieser Bonus für den Ertrag ist, veranschaulicht folgendes Beispiel: Sie zahlen für ein Kind ab seiner Geburt und nur für 25 Jahre in eine s Privat-Pension ein. Danach bezahlen Sie nichts mehr, das Kapital bleibt ver­anlagt. Die daraus entstehende Pensionszahlung ist doppelt so hoch wie jene, die ein Erwachsener be­käme, der

Je früher, desto ertragreicher In der Jugend bringt jeder gesparte Euro ein Vielfaches an Ertrag. Je früher Sie mit dem Sparen für Kinder oder Enkelkinder beginnen, desto stärker wirkt der Jugend-Ertragsturbo. Sie bestimmen,

für sich selbst 40 Jahre in eine ­ ­s Pri­vat-Pension einzahlt. So günstig und vor allem so ertragreich können Sie nie wieder eine finanzielle Grundlage für die Zukunft Ihres Kindes legen!

Kundenberatung Wir beraten Sie gern! Ihr Kundenbetreuer in Erste Bank oder Sparkassen informiert Sie gern über die Details und freut sich über Ihren Anruf oder Besuch. Infor­ mationen finden Sie auch unter www.s-versicherung.at

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Ertrags-Turbo „Jugend“ Der Vorteil der Jugend ist nicht aufholbar.

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Abbildung: s Privat-Pension, Auszahlung auf Lebenszeit ab dem 65. Lebensjahr. Die Sparprämien werden zu 90 % im Deckungsstock für die Lebensversicherung (§ 20 Abs. 2 Z 1 VAG) der s Versicherung und zu 10 % im Investmentfonds „s Lebens-Aktienfonds“ veranlagt. Die dargestellten Werte gelten für Männer und basieren auf der Annahme einer gleichbleibenden jährlichen Wertentwicklung im s Lebens-Aktienfonds von 6,00 % sowie einer Verzinsung von 3,25 % im Deckungsstock. Die tatsächliche Höhe der s Privat-Pension kann unter/über den angeführten Werten liegen. Die dargestellten Werte dienen ausschließlich Illustrationszwecken, bisherige oder künftige Wertsteigerungen können daraus nicht abgeleitet werden. Diese Werte sind daher unverbindlich.

Abbildung

s aPrivat-Pension, H n d i n H a n d 2 / 2Auszahlung 012

auf Lebenszeit ab dem 65. Lebensjahr. Die Sparprämien werden zu 90% im Deckungsstock für die Lebensversicherung (§20 Abs. 2 Z 1 VAG) der s Versicherung und zu 10% im Investmentfonds „s Lebens-Aktienfonds“ veranlagt. Die dargestellten Werte gelten für Männer und basieren auf der Annahme einer gleichbleibenden jährlichen Wertentwicklung im s Lebens-Aktienfonds 107066_HH 2 2012_OE_101.indd 29von 6,00% sowie einer Verzinsung von 3,25% im Deckungsstock. Die tatsächliche Höhe der s Privat-Pension kann unter/über den angeführten Werten liegen. Die dargestellten

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Neu im Hilfswerk

Manfred Feichtenschlager

Johannes Kesselbacher

Seit Anfang Mai ist Mag. Manfred Feichtenschlager der neue Leiter der Fachabteilung für Soziale Arbeit. Herr Feichtenschlager ist von seinem Grundberuf Kindergartenpädagoge. Seinen Zivildienst absolvierte er in der Notschlafstelle der Caritas und war dann drei Jahre als gruppenführender Hortpädagoge tätig; parallel dazu absolvierte er das Studium der Sozialen Arbeit an der FH Salzburg. Weitere Berufspraxis konnte er als Bewährungshelfer beim Verein Neustart und als Nachtdienstmitarbeiter in der Notschlafstelle gewinnen. In den letzten drei Jahren war Manfred Feichtenschlager als wissenschaftlicher Assistent am Zentrum für Zukunftsstudien der FH Salzburg beschäftigt.

Seit Februar ist Johannes Kesselbacher einer von zwei neuen Bereichsleitern Pflege im Lungau. Bevor er sich für die Ausbildung zum Pflegeberuf entschieden hat, war Herr Kesselbacher als Einzelhandels- und Bürokaufmann tätig. Im Zuge seines Zivildienstes bei der Rettung entschied er sich für eine neue Berufslaufbahn und absolvierte die Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger und war im Anschluss drei Jahre im Krankenhaus in Schwarzach auf der chirurgischen Station und auf der Unfallstation tätig. Seit Sommer 2011 ist Herr Kesselbacher Mitglied im Hauskrankenpflege-Team im Lungau.

Maria Fanninger

Jennifer Coleen Stocker ist seit 1. Mai die neue freundliche administrative Kraft im Familien- und Sozialzentrum Stadt am neuen Standort im Stadtwerk Lehen. Nach ihrer abgeschlossenen Lehre als Bürokauffrau in der Steiermark kehrte sie an ihren Geburtsort Salzburg zurück, um sich beruflich weiter zu entwickeln. Zuletzt arbeitete Frau Stocker sechs Jahre bei einer Unternehmensberatungsfirma. Aufgrund ihrer Liebe zum Balkan setzt sie sich gern mit den Sprachen Serbokroatisch und Mazedonisch auseinander. Frau Stocker ist auch Gründerin eines kleinen Vereins zur Unterstützung der Straßenkinder in Mazedonien.

Ebenfalls seit Februar ist Maria Fanninger neue Bereichsleiterin Pflege im Lungau. Nach ihrer Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin sammelte Frau Fanninger zunächst Erfahrung in den Salzburger Landeskliniken auf der Station der Gefäßchirurgie für Männer sowie auf der Wachstation, wo sie auch als Vertreterin der Stationsleitung tätig war. Im Anschluss war Frau Fanninger im Krankenhaus Tamsweg tätig. Seit September 2011 ist Frau Fanninger Mitarbeiterin des Hilfswerks.

Jennifer Coleen Stocker

Wir sind da, wenn Sie uns brauchen.

S • Salzburg-Stadt

Inge-Morath-Platz 30, Tel. 0662/43 09 80 stadt@salzburger.hilfswerk.at

• Henndorf Hauptstraße 34, Tel. 06214/68 11 henndorf@salzburger.hilfswerk.at

• Oberndorf Römerweg 3, Tel. 06272/66 87 oberndorf@salzburger.hilfswerk.at

• Saalfelden Parkstraße 5a, Tel. 06582/751 14 saalfelden@salzburger.hilfswerk.at

• Zell am See Salzachtal-Bundesstraße 13, Tel. 06542/746 22 zell@salzburger.hilfswerk.at

• Mittersill Hintergasse 2/3, Tel. 06562/55 09 mittersill@salzburger.hilfswerk.at

• Seniorenheim Großgmain Untersbergstraße 378, 5084 Großgmain, Tel. 06247/85 43 sh.grossgmain@salzburger.hilfswerk.at

• Seniorenheim Bad Gastein K.-H.-Waggerl-Straße 47, 5640 Bad Gastein, Tel. 06434/22 67 sh.bad-gastein@salzburger.hilfswerk.at

• Verein für Sachwalterschaft • Tamsweg Kuenburgstraße 9, Tel. 06474/77 10 tamsweg@salzburger.hilfswerk.at

• Hallein Davisstraße 7, Tel. 06245/814 44 hallein@salzburger.hilfswerk.at

• St. Johann Hauptstraße 67, Tel. 06412/79 77 st.johann@salzburger.hilfswerk.at

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• Landesgeschäftsstelle Kleßheimer Allee 45, 5020 Salzburg, Tel. 0662/43 47 02 office@salzburger.hilfswerk.at

• Zentrum Walser Birnbaum Lagerstraße 1, 5071 Wals-Siezenheim, Tel. 0662/85 00 69 zwb@salzburger.hilfswerk.at

St. Johann im Pongau, Hauptstraße 91d, Tel. 06412/67 06 Zell am See, Salzachtal-Bundesstraße 13, Tel. 06542/742 53

www.hilfswerk.at Hand in Hand 2/2012

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1. White R., Wounds UK 2008; Vol 4, No 1 2. Dykes PJ et al. Journal of Wound Care 2001: 10: 7-10 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109. 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109.

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