Hand in Hand Zeitschrift f端r Gesundheit, Familie und Soziales
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Spielend durchs Leben Entdecken, ent足wickeln, bewahren > 4
Ein Rezept gegen Verun足sicherung. Jetzt gratis Erziehungs足kompass bestellen. > 26
Willkommen im Club! Der Club 21 des Wiener Hilfswerks. > 15
Es begann in Wien. Vor 65 Jahren startete das Wiener Hilfswerk. > 30
Mehr für Ihre Gesundheit KURZENTRUM BAD VÖSLAU K aum ein anderer Kurort kann auf eine derart lange Tradition verweisen wie Bad Vöslau. Schon im 19. Jahrhundert strömten die Gäste aus Wien in den Ort, darunter auchzahlreiche Prominenz: Kaiserin Elisabeth, Adalbert Stifter, Hugo von Hoffmannsthal und Adolf
Loos sind nur einige der illustren Namen. Die einzigartigen Thermalquellen verdankt Bad Vöslau seiner Lage an der Thermenlinie – einer natürlichen Grenze zwischen dem Wienerwald und dem Wiener Becken. Das Heilwasser selbst sprudelt mit einer Temperatur von 24 Grad Celsius aus rund 612 Metern Tiefe. Es sickert durch die Kalkberge der Umgebung und wird dabei in den Bruchspalten unter Druck und Hitze er wär mt, veränder t seine
Struktur und tritt, mit Energie versehen, als Vöslauer Quelle an das Tageslicht. Die vitalisierenden Eigenschaften des Wassers werden im Kurzentrum Bad Vöslau genutzt. THERAPIEANGEBOT Fangotherapie mit reinem Naturfango Unterwasserheilgymnastik Bewegungstherapie Med. Wannenbäder Kneipp Gegenstromtherapie Heilwasser Trinkkur Ganzkörperkältetherapie -110 °C Carbovasaltherapie Manuelle Lymphdrainage Laser- und Elektrotherapie Sauerstoffinhalation Wirbelsäulentherapie (GammaSwing) und vieles mehr GANZHEITLICHES WOHLBEFINDEN Sie sehen, es gibt viele Gründe uns zu besuchen. Dabei wird immer darauf geachtet, dass neben den körperbezogenen Therapien auch Geist und Seele gleichermaßen umsorgt werden. Bei uns kann man herrlich Energie tanken und Stress abbauen. Mit einem
freien Kopf kehren Sie dann entspannt in Ihren Alltag zurück. WELLNESS & BEAUTY Wählen Sie aus einem breiten Sortiment an Kosmetikbehandlungen oder statten Sie dem hauseigenen Friseursalon einen Besuch ab. Genießen Sie die großzügige Badelandschaft, ein ganzjährig beheiztes Außenbecken mit traumhaftem Blick auf die umliegenden Weinberge sowie ein wunderschönes Sauna-Areal mit Saunen und Dampfbädern. ■
Ihre Gesundheitswoche im 4-Sterne-Hotel mit Vollpension (Frühstücksbuffet, 3-GangWahlmenü/Buffet) 14 wohltuende Therapien 2 ärztl. Beratungsgespräche 1 Blutuntersuchung Freie Nutzung der großzügigen Sauna- und Badelandschaft mit beheiztem Außenbecken kostenfreier Tiefgaragenplatz Unterhaltungs- und Aktivprogramm p. P. im DZ ab
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edit o rial Karin Praniess-Kastner Präsidentin des Wiener Hilfswerks
Spielen heißt leben
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Spielen ist etwas Wunderbares. Wer spielt, vergisst alles um sich herum und taucht in eine neue und aufregende Welt ein. Spielen heißt kreativ sein, heißt, offen sein für Neues, heißt auch Risiken eingehen und über sich selbst hinauswachsen – spielen heißt leben. Das gilt für alle Altersstufen: Babys tasten und erforschen, Kleinkinder nehmen im Spiel erste Rollen ein, Teenager sitzen vor PCs und steuern Flugzeuge oder Rennautos und Erwachsene spielen Tennis oder Schach.
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Spielend durchs Leben Spielen hat für alle Altersgruppen eine große Bedeutung.
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31 Starry Night Die große Charity Gala im Theater an der Wien wurde ihrem Namen gerecht.
Auch beim Wiener Hilfswerk hat Spielen einen großen Stellenwert. In unseren Einrichtungen wird viel gespielt, und das macht unseren Klienten/innen und Mitarbeitern/innen Freude, hat aber vor allem immer einen besonderen Nutzen. Auf den folgenden Seiten können Sie Näheres dazu lesen – etwa, wie Spielen und Sensorische Integration zusammenhängen (S. 7, Spielothek). Ebenso informieren wir Sie, wie das Team des Tageszentrums für Senioren Währing Menschen, die in ihren Handlungsmöglichkeiten schon sehr eingeschränkt sind, durch Spiele Erfolgserlebnisse und Spaß vermittelt (S. 13). Im Artikel auf Seite 15 berichten wir Ihnen schließlich, wie die Besucher/innen des Club 21 (unser Freizeitclub für Menschen mit Behinderung) durch gemeinsame Spiele ungezwungen Freude erleben können.
35 Interview Lotte Tobisch von Labotyn über den Zauber des Theaters.
Ich lade Sie sehr herzlich ein, die Einrichtungen zu besuchen und sich selbst ein Bild zu machen!
13 Tageszentrum für Senioren Währing Älteren Menschen durch Spiele Erfolgserlebnisse und Spaß vermitteln.
K inder & j u gend
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Entwicklung Zusammenspiel aller Sinne. Kinder brauchen ausreichend Bewegungs- und Sinneserfahrungen. Kinderbetreuung Pädagogische Kompetenzen bewusst leben. Fachtag der Tageseltern des Wiener Hilfswerks eröffnet neue Zugänge
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21 Sonnengarten Schreibersdorf Hinaus in die Natur! Der Sonnengarten lockt mit schönen Angeboten HILFSWERK
BITTE UM SPENDEN Helft uns helfen – Ihre Spende ist steuerlich absetzbar! Ohne Ihre Unterstützung könnten wir viele soziale Projekte nicht umsetzen. Wir bitten Sie daher um Spenden
Herzlichst, auf das Spendenkonto des Wiener Hilfswerks: 7605738 bei PSK BLZ 60000. IBAN: AT916000000007605738; BIC: OPSKATWW
Ihre Karin Praniess-Kastner Präsidentin des Wiener Hilfswerks
Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wiener Hilfswerk, Schottenfeldgasse 29, 1072 Wien, Tel.: (+43-1) 512 36 61, Fax: DW 33, E-Mail: martina.goetz@wiener.hilfswerk.at Redaktion: Mag. Martina Goetz, Mag. Heiko Nötstaller, Mag. Harald Blümel, Lisa Anselm, Conny Pressler. Fotos: Hilfswerk Österreich/Suzy Stöckl, Wiener Hilfswerk/Wolfgang Krischke, Pedro Salvadore, Claudia Prieler, Fotolia. Gestaltung: CMS Vesely GmbH, Korneuburg. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn Über zugesandte Manuskripte freut sich die Redaktion, behält sich jedoch vor, diese zu redigieren, abzulehnen oder in gekürzter Fassung zu veröffentlichen. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion entsprechen.
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Spielend durchs Entdecken, entwickeln, bewahren. „Spielen ist die Arbeit des Kindes“ ist ein Zitat der berühmten Pädagogin Maria Montessori. Aber auch für Erwachsene hat das Spielen lebenslang einen hohen Wert.
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c o verst o r y K inder & j u gend P flege & betre u u ng G E S U N D heit & L eben H ilfswerk Mag. Martina Genser-Medlitsch, Psychologin, Expertin für Kinderbetreuung und Erziehung im Hilfswerk Monika Gugerell MSc, Fachliche Leitung Gesundheit, Familie und Soziales, Hilfswerk Österreich
Leben Die Entwicklung der Spielfähigkeit beginnt bereits im Säuglingsalter: Babys zeigen Lust beim Erkunden, Ertasten und Erkennen ihres eigenen Körpers und der nächsten Umgebung.
Alle Sinne anregen „Kleinstkinder lieben Trödelspiele, wie zum Beispiel Rasseln, Quietschspielsachen, Kreisel, Mobiles, die alle ihre Sinne anregen, die sie anschauen, ertasten, riechen, schmecken und hören können“, sagt die Psychologin Martina Genser-Medlitsch, Expertin für Kinderbetreuung und Erziehung im Hilfswerk. „Das sind auch Spiele, die für die Entwicklung der Babys sehr wichtig sind!“
ein gesprochenes oder geschriebenes Wort. „Spielen ist eine Leistung. Beim Spiel ist der ganze Mensch beteiligt“, sagt Monika Gugerell, Expertin für Gesundheit, Pflege und Senioren im Hilfswerk. „Daher fällt es auch älteren Menschen oft spielerisch leicht, Dinge zu tun, die ihnen Freude machen, obwohl sie anstrengend sind. Geist und Körper müssen im Spiel fast immer zusammenarbeiten!“, erklärt Gugerell.
Spannungsbogen des Spiels „Freiphasen, Langeweile, Nichtstun gehören zu den Phasen einer Spielaktivität dazu“, sagt Martina Genser-Medlitsch. Daher rät sie Erwachsenen, nicht dauernd „Entertainer“ für die Kinder zu spielen. „Ein gutes Spiel durchläuft Aber nicht nur Babys lieben es abmehrere Abschnitte, zuerst die Orienwechslungsreich. Alle Menschen lernen tierung, was fällt dem Kind ein, welche wesentlich leichter, wenn Ideen und Reize gibt es, was der Lernstoff oder die Täkann das Kind ausprobietigkeit ihre Neugierde weckt ren, welche Spielvarianten und dabei mehrere Sinne können ausprobiert werden? gleichzeitig angesprochen Schließlich vertieft sich werden. Ein Gesamterlebdas Kind ganz ins Spiel, ist Spielen ist nis prägt sich in unserer Erkaum von außen ablenkbar soziale Teilhabe innerung leichter ein als nur und höchst konzentriert, solange bis eine Art ,Sättigungsgefühl‘ das Spiel beendet. Dann ist es gut, zur Beruhigung beizutragen, vielleicht etwas zu trinken oder zu essen anzubieten, bevor ein neues Spiel beginnt. Dieser Spannungsbogen dient auch gut als Vorbereitung für schulisches Lernen und Arbeitsprozesse, die durchaus ähnliche Zyklen aufweisen“, sagt Genser-Medlitsch. Hand in Hand 2/2012
Gemeinschaftliches Erlebnis Eine wichtige Eigenschaft des Spielens ist das gemeinschaftliche Erlebnis. Auch ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, können auf diese Weise ungezwungen ihre sozialen Kontakte pflegen und mit Freude Geist und Körper trainieren. Kinder müssen das gemeinsame Spielen erst erlernen. In der Kinderkrippe, bei der Tagesmutter, spätestens im Kindergarten bringen sich Kinder bewusst ins Spiel mit Erwachsenen und anderen Kindern ein. Kinder erfinden dabei die Regeln selbst, ändern sie auch wieder und lernen erst allmählich, sich an von außen festgelegte Spielregeln zu halten. Besonders beliebt und wichtig sind Rollenspiele, die es Kindern erleichtern, erlebte Dinge zu verarbeiten, nachzuspielen, aber auch die Welt nach eigenen Vorstellungen zu verändern. „In der Fantasie kann jedes Kind ohne Konsequenzen alles ausprobieren, fliegen, ein Tier sein usw. Das Kind ist dabei der Regisseur des Geschehens. Diese erlebte „Selbstwirksamkeit des Kindes“ stärkt die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein des Kindes“, sagt Genser-Medlitsch. „Rollenspiele helfen auch, soziale Normen (z. B. wie benimmt man sich bei Tisch) einzuspielen.“ Vielfalt der Spiele Bewegungsspiele wie „Fangen“ oder „Verstecken“, die sportlichen Spiele, Kreisspiele, aber auch alle Gesellschaftsspiele wie die Kartenspiele >> 5
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Die wichtigsten Spiele: Trödelspiele oder phänomenale Spiele: Spiele für alle Sinne wie Kaleidoskope, Kreisel, Sandbilder, Murmeln, Kugelbahn etc., zur Förderung von Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer.
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z ählen zu den beliebten Regelspielen von Kindern ab dem Kindergarten. Kinder lernen dabei das Warten bis sie wieder an der Reihe sind, das Gewinnen und das Verlieren und verschiedene Verhaltensstrategien, die zum Erfolg führen können. Regelspiele begleiten die Menschen ihr Leben lang und sind für Jung und Alt als geistiges und körperliches Training, aber auch zur sozialen Einbindung sehr wichtig. Einheitliche, leicht erlernbare, faire Regeln ohne Hierarchien machen Regelspiele besonders beliebt. Schließlich sollten Kinder auch spielerisch erlernen, wie sie selbst Dinge herstellen und konstruieren können. Bausteine wie Duplo, Lego, Baukästen mit möglichst großen Gestaltungsmöglichkeiten und wenig Schablonen zum Nachbauen sind besonders zu empfehlen. Denn es sollten Kreativität, das Denkvermögen, Grob- und Feinmotorik geschult werden.
Nicht zu viel Spielzeug! „Zu viel Auswahl an Spielzeug überfordert jedes Kind. Daher sollte jedes Kind immer nur wenige Spiele pro Spielbereich zur Auswahl haben“, rät Martina Genser-Medlitsch. „Irgendwann werden gewisse Spiele uninteressant. Spiele, die mehrere Wochen lang nicht gespielt werden, gehören einmal ausgetauscht. Vielleicht kommt das Interesse ja später wieder. Dann sollte ein anderes Spiel weggeräumt werden. Die Vielfalt ist wichtig, aber nicht die Menge. Es dauert auch 6
immer eine Weile, bis ein Kind ein Spielzeug „beseelt“ hat.“
Spezialfall Computerspiele „Es gibt Spiele, die in einem gewissen Alter nicht passend sind“, ist GenserMedlitsch überzeugt. „Eltern sollten beobachten, womit Kinder intensiv spielen. Der Ausgleich ist wichtig. Wenn plötzlich nur mehr ein Spiel interessant ist, sollte man sich fragen, was an diesem Spiel so interessant für das Kind ist. Wofür ist dieses Spiel vielleicht der Ersatz? Oft werden sehr teure Spiele nur ge wählt, weil sie dem Kind eine besondere soziale Stellung bei Freundinnen und Freunden versprechen“, sagt Genser-Medlitsch. „Spielsucht kann sich im Jugendalter, aber auch bei älteren Menschen zeigen“, erklärt Monika Gugerell. Wer viel Zeit mit Computerspielen verbringt, läuft auch Gefahr, sich weniger zu bewegen, weniger mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Diese Risiken sind beim gemeinsamen Spiel geringer. Spielen macht Spaß, fördert die Geselligkeit und kann auch zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken eingesetzt werden. Spielen verbindet Generationen Schließlich sind einige Spiele hervorragend dazu geeignet, auch mehrere Generationen miteinander zu verbinden. Viele ältere Menschen sind gerade bei Kartenspielen sehr geschickt und geben ihr Wissen gerne ihren Kindern und Enkelkindern weiter. <
Regelspiele: Dazu zählen Fangen oder Verstecken, die sportlichen Spiele und alle Gesellschaftsspiele. Ziel: soziale Teilhabe, warten, gewinnen und verlieren lernen.
Rollenspiele: Können mit oder ohne Hilfsmittel (Kostüme, Dekoration) gespielt werden. Entspringen der Fantasie oder es werden Dinge des täglichen Lebens nachgespielt. Damit können Kinder ihre Erlebnisse verarbeiten und lernen Rollen einzunehmen und zu verstehen.
Konstruktionsspiele: Bausteine (Duplo, Lego, Baukästen), Naturmaterialien, Eisenbahnen. Ziel: Schulung der Fein- und Grobmotorik, Förderung der Kreativität (daher unstrukturiertes Material verwenden)
Denkspiele: Rechenspiele, Kreuzworträtsel, Spiele, bei denen man Wörter aus Buchstaben bilden muss, schärfen das Denkvermögen. Für Jung und Alt geeignet.
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Zusammenspiel aller Sinne Ausreichend Bewegungs- und Sinneserfahrungen sind die wichtigen Vorraussetzungen für eine ideale Entwicklung des Kindes! Kinder wollen toben, rutschen, klettern, schaukeln, weglaufen und gefangen werden. Von Umarmungen können sie oft nicht genug kriegen und sie lieben es, hochgenommen und gehalten zu werden. Sie möchten sich bewegen, um sich selbst und die Welt zu spüren – wenn sie sich spüren, fühlen sich auch wohl. Aus diesem Grund suchen Kinder ständig von sich aus nach Bewegungserfahrungen. Sie lassen keine Wasserlacke am Weg aus und klettern bei jeder Möglichkeit hoch. Über Bewegung begreifen sich Kinder selbst und die Welt um sich herum. In Bewegung erfahren sie viel über ihren Körper und erwerben so wichtige grundlegende Kenntnisse. Bewegungserfahrungen gehen mit Sinneserfahrungen einher. Mit seinen Sinnen tritt ein Kind in Kontakt zu den Dingen und Lebewesen. Es kann
sie sehen, hören, schmecken und riechen, sie befühlen und sich an und mit ihnen bewegen. So lernt das Kind spielerisch und erfährt Freude, Lust und Motivation.
Sensorische Integration Ausreichend Bewegungs- und Sinneserfahrungen sind die wichtigste Voraussetzung für eine ideale Entwicklung des Kindes. Sensorische Integration ist der Fachbegriff hierfür und meint das Zusammenspiel aller Sinne, der sogenannten Basissinne (Haut, Tiefeninformation, Gleichgewicht) mit den Fernsinnen (Riechen, Schmecken, Fühlen, Sehen, Hören). Spielen diese Sinnessysteme gut zusammen, sind wir ausgeglichen und zufrieden. Dann können wir das Leben meistern und haben Freude daran.
Das Kind entwickelt und fördert sensorische Integration durch das Spielen, durch ständige Auseinandersetzung mit der Umwelt. Im Zuge dessen muss es möglichst oft Bewegungs- und Materialerfahrungen machen können. Unsere Sinne brauchen ständig Training, um sich weiterzuentwickeln und um nicht zu verkümmern. Um die soziale, emotionale und intellektuelle Entwicklung unserer Kinder zu fördern, ist den Basissinnen die größte Beachtung zu schenken. Die taktile Wahrnehmung wird durch barfuß gehen auf verschiedenen Untergründen und Erfühlen von Material unterschiedlichster Oberflächenstruktur geschult. Das Formen mit Ton- oder Knetmasse und Wasserspiele bieten sich ebenfalls an. Die Tiefenwahrnehmung wird beispielsweise angeregt, indem das Kind Dinge herumträgt und spielerisch rauft. Der Gleichgewichtssinn wird durch sämtliche Schaukel- und Drehbewegungen und beim Rollen und Balancieren stimuliert. Ist ein Kind schlecht sensorisch integriert, führt das zu den verschiedensten Schwierigkeiten. Umso wichtiger ist es, dem Thema Aufmerksamkeit zu widmen und die sensorische Integration wo immer möglich zu fördern. Literatur Ayres, A.J.: Bausteine der kindlichen Entwicklung. 4.Aufl., Springer Verlag. Berlin, Heidelberg 2002. <
Sandra Filzwieser, Spielothek des Wiener Hilfswerks Abenteuer Natur: Die Wiese mit allen Sinnen erleben
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Pädagogische Kompetenzen bewusst leben Kinderbetreuungspersonen sollten wertschätzend und klar kommunizieren und tragfähige Beziehungen zu den Eltern und den von ihnen betreuten Kindern knüpfen und aufrecht erhalten. Der Fachtag der Tageseltern des Wiener Hilfswerks, der am 14. April im SkyDome stattfand, widmete sich diesen Herausforderungen. Wer seinem Kind einen guten Start ins Leben ermöglichen möchte, hat viel Verantwortung zu tragen. Viele Eltern fragen sich, wie sie dieser Verantwortung gerecht werden können – besonders in einer Zeit, in der immer wieder darüber berichtet wird, wie schwierig die Erziehung von Kindern geworden ist. Unsere Lebensumwelten sind komplexer geworden und unser Tempo im Alltag ist mittlerweile dermaßen rasant, dass der Begriff Entschleunigung bereits zum Kultwort avanciert ist. Die Verunsicherung von Eltern und Erziehenden war selten so hoch wie heute. Allgemein gültige Erziehungstipps sind rar geworden, jedes Kind und jede Familie muss
in seinem/ihren spezifischen Kontext betrachtet werden, will man wirkungsvolle Lösungen anbieten.
Flexibilität ist Trumpf Dies gilt auch für Organisationen wie das Wiener Hilfswerk. Besonders im Kontext der Kinderbetreuung geht es heute oft darum, wie flexibel die Betreuungsangebote sind, um den unterschiedlichen Bedürfnissen junger Familien gerecht zu werden. Wie viel Augenmerk wird auf einen kontinuierlichen Austausch zwischen Eltern und Erziehungsperson gelegt, um alle wesentlichen Informationen über das zu betreuende Kind zu bekommen?
Jedes Kind ist in seinem spezifischen Kontext zu betrachten.
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Und wie sehr bemüht man sich um eine gemeinsame Sprache und Wertehaltung, die den Kindern zusätzliche Orientierung und Sicherheit bieten können? Der Hilfswerk Fachschwerpunkt 2012 hat sich diesen Fragen gewidmet und die Weiterbildungsoffensive im Bereich Kinderbetreuung gezielt auf das Thema „Pädagogische Kompetenzen bewusst leben“ gelenkt. Die Basis bewusst gelebter Pädagogik kann in der Fähigkeit von Kinderbetreuungspersonen gesehen werden, wertschätzend und klar zu kommunizieren und tragfähige Beziehungen zu den Eltern und den von ihnen betreuten Kindern knüpfen und aufrecht erhalten zu können. Gelingende Kommunikation und Beziehungsbildung brauchen jedoch ein bestimmtes Umfeld: Sie gedeihen in einem Klima des Respekts, der Empathie, der Solidarität, der Gleichwürdigkeit und Authentizität.
Gelungene Kommunikation eröffnet neue Zugänge Dies unterstrich auch der renommierte Pädagoge Gerald Koller bei seinem Vortrag am Fachtag. „Solcherart genährte und nährende Begegnungen schaffen ein gemeinsames Wohlgefühl, ein FlowErleben und eine Steigerung der gegenseitigen Akzeptanz“, so Koller. Damit eröffnen sich – selbst im Konflikt – oftmals unbekannte Zugänge zu Lösungen und kreativen Handlungen. Die Vielfalt ist es, die ein breites Instrumentarium an Handlungsmöglichkeiten bereitstellt, und im Betreuungsalltag hilft, Kinder Hand in Hand 2/2012
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Zeit zum Spielen Kommen wir abends müde von der Arbeit nach Hause, werden wir oftmals schon sehnsüchtig erwartet – unsere Kinder wollen spielen!
Orientierung und Sicherheit für die Kinder
Tagesmütter/-väter des Wiener Hilfswerks
bei der Bewältigung ihrer Entwicklungsherausforderungen zu unterstützen und den Erwerb von Kompetenzen wirkungsvoll zu begleiten. Im Sinne von Gregory Bateson, wonach „Entwicklung geschieht, wenn wir einen Unterschied setzen, der neue Unterschiede hervorbringt“, war dieser Fachtag eine sehr entwicklungsfördernde Veranstaltung.
Mag. Sabine Maunz Psychologin und Leiterin der Abteilung Kinderbetreuung des Wiener Hilfswerks Hand in Hand 2/2012
Kinderbetreuung durch Tagesmütter/väter ist die optimale Lösung, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Berufstätige Eltern wissen ihre Kleinen gut aufgehoben, die Kinder fühlen sich in der familiären Atmosphäre ihrer Tageseltern rundum wohl. Ob Lieblingsspielzeug oder spezielle Bedürfnisse – die Tageseltern können auf die Individualität der Kinder gezielt eingehen! Das Wiener Hilfswerk hat seit mehr als 35 Jahren Erfahrung in der Betreuung durch Tagesmütter/-väter und zählt in Wien zu den führenden Anbietern. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Wiener Hilfswerk, Abteilung Kinderbetreuung, Tel.: +43 1 512 36 61-DW 29 (bzw. DW 423 und 424), schreiben Sie ein E-Mail an Marie-Therese.Laner@wiener.hilfswerk.at oder besuchen Sie unsere Website www.wiener.hilfswerk.at!
Was hat das Spielen in seinen vielfältigen Ausprägungen für eine Bedeutung? Zum Ersten ist das Spiel für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes von größter Wichtigkeit. Das Spielen ist der „Hauptberuf“ unserer Kinder, die dabei sind, die Welt um sie herum und sich selbst (im wahrsten Wortsinn) zu begreifen. Das darf nicht mit zufälliger Freizeitgestaltung oder mit rein lustbetonter Betätigung verwechselt werden. Unser Spieltrieb ermöglicht Lernen durch „Versuch und Irrtum“, fördert die Kreativität und leistet durch Gruppen- und Rollenspiele einen wesentlichen Beitrag zur Sozialisation. In weiterer Folge sind Spiele dazu angetan, strategisches Denken zu fördern oder etwa Reaktionsschnelligkeit zu üben. Später trägt das Spielen zur Geselligkeit bei und hält den Geist fit und wach. Nicht zu vergessen ist, dass uns das Spielen auch lehrt, mit Niederlagen umzugehen – wer ärgert sich schon gern beim „Mensch ärgere Dich nicht“? Damit ist klar, dass wir Eltern aufgerufen sind, unsere Kinder bei ihrer Haupt- und Lieblingsbeschäftigung zu fördern. Und dass wir uns die Zeit nehmen sollten, uns mit ihnen spielerisch auseinander zu setzen. Nach der Arbeit kann Spielen sehr entspannend wirken. Die nahende Urlaubszeit bietet gute Gelegenheit, sich seinen Kindern zu widmen, mit ihnen etwas zu unternehmen und mit ihnen zu spielen. Das schafft – neben spannender Unterhaltung und Nervenkitzel – auch die Nähe, die im Alltag vielleicht etwas zu kurz gekommen ist. In diesem Sinn wünschen wir vergnügliches Spiel – ohne Ärger! Dir. Helmut Lutz, Geschäftsführer Dipl.Ing. Evi Pohl-Iser, Mag. Johann Seidl, Geschäftsführer-Stv.
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Buchtipp: Naturkosmetik ganz leicht selber machen! Die Vorteile selbst gemachter Kosmetikprodukte liegen auf der Hand: Sie sind natürlich, wirksam und günstig! Christine Monsberger produziert seit mehr als 25 Jahren auf ihrem Bergbauernhof in St. Georgen/Kärnten von Bio-Austria zertifizierte Naturkosmetikprodukte und gibt ihre wertvollen Erfahrungen in Kursen weiter. Ihre Rezepte sind erprobt, kommen mit leicht erhältlichen Zutaten aus und sind einfach nachzumachen. Abgestimmt auf den jeweiligen Haut- und Haartyp können Sie damit Ihre eigene Pflegelinie ganz nach Ihren Bedürfnissen zusammenstellen und Hautproblemen entgegenwirken. Verwöhnen Sie sich mit duftender Rosenblüten-Seife, pflegender Holunderblüten-Lippencreme, sanftem Kamillen-Reinigungsöl und vielem mehr. www.kraeuterchristl.at/ Naturkosmetik ganz leicht selber machen – Sanfte Pflege zum Wohlfühlen Christine Monsberger, 192 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Farbfotos 26,90 Euro, ISBN 978-3-7066-2500-5, Löwenzahn Verlag
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Kleine Menschen, große Ansprüche Kinderzimmer. Das Reich unserer Kleinen bedarf besonderer Ansprüche. kika & Leiner führen ein umfangreiches Sortiment, das die Bedürfnisse der Kinder optimal abdeckt. Erfahren Sie hier mehr zum Thema multifunktionale Einrichtung, Farben und Materialien, die das Kinderzimmer zu einer Lern- und Spieloase machen.
Farbenfrohe Welt Die Farben im Kinderzimmer sollten immer auf das Kindesalter abgestimmt sein. Bunt darf es dabei immer zugehen. Kräftige Farben sollten jedoch für größere Fläche, wie etwa als Wandfarbe, vermieden werden. Die Wände sollten indessen hell gestaltet sein. Warme Pastelltöne eignen sich hierfür am besten. Dabei sollte noch genügend Platz für eigene Wünsche des Kindes bleiben, wie etwa Poster, Bilder etc. Zudem sollte die Farbe an den Wänden den Raum optisch weiten, nicht einengen. Gelb, Grün oder Aprikose sind dafür ideale Farben. Hand in Hand 2/2012
Planen mit modernster Technik Professionelle Beratung wird bei kika/Leiner großgeschrieben. Die kompetenten und bestens geschulten Mitarbeiter/innen stehen nicht nur mit hilfreichen Tipps und Tricks rund um aktuelle Wohntrends zur Seite. Sie helfen auch in persönlichen Beratungsgesprächen, die richtige Wahl an Möbeln und Wohnaccessoires zu treffen. Dabei sind Planung und umfangreiche Serviceleistungen selbstverständlich. Mittels moderner Computerprogramme wird ein optimales Planungsergebnis in allen Wohnbereichen ermöglicht. Die komplette Raumplanung lässt sich
dann im 3-D-Effekt schon vorab betrachten. Änderungen sind so jederzeit möglich. Zudem können Alternativvorschläge schnell und unkompliziert angeboten werden. Dieses kostenlose Planungsservice führt zu perfekten Ergebnissen. Selbst verschiedene Oberflächen oder die passenden Wandfarben und Bodenbeläge können simuliert und realitätsgetreu veranschaulicht werden. Auch das Erstellen eines Installationsplans ist für die Berater kein Problem. Den Kund/innen wird somit garantiert, dass sie genau das bekommen, was sie sich gewünscht haben – ganz nach individuellen Vorstellungen. <
Eine Information von kika/Leiner
In der Schulzeit wachsen Kinder sehr schnell, und genauso rasch ändern sich auch die Bedürfnisse an die Möbel. Mitwachsende Möbel sind da vor allem bei Schreibtischen und Sesseln von Vorteil. Tische eignen sich als Spiel- und Bastel-„Station“ in jedem Alter. Zum Spielen mit Freunden und kreativem Entfalten sollte ebenso Raum geboten werden wie für Ruheund Erholungsphasen. Möbel sollten deshalb nicht das komplette Kinderzimmer einnehmen, dennoch aber genügend Platz zum Verstauen von Spiel- und Schulsachen bieten. Viele Kinderzimmerprogramme bei kika & Leiner bieten umfangreiche Modullösungen und daher eine Vielzahl an Kombinationsvarianten. Zudem lassen sich die Möbel nach Belieben erweitern und ergänzen.
Optimale Kinderzimmer finden Sie unter www.kika.at und www.leiner.at
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Die Service-Broschüren für Jung und Alt Das Hilfswerk hat für Jung und Alt nützliche Broschüren erstellt, die Sie gratis beziehen können. Bestellen Sie kostenlos das Kinder-Service-Paket mit dem neuen Erziehungskompass oder das Senioren-Service-Paket mit vielen wertvollen Vorsorge-Tipps. Rufen Sie uns an: 0800 800 820 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@wiener.hilfswerk.at
Der Hilfswerk Erziehungskompass Eine kleine Orientier ungshilfe für die span Lebensreise mit Ihremnende Kind.
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Spielerische Aktivierung Im Tageszentrum für Senioren Währing des Wiener Hilfswerks wollen wir Menschen, die in vielen ihrer Handlungsmöglichkeiten schon sehr eingeschränkt sind, durch Spiele Erfolgserlebnisse und Spaß vermitteln. Für alle Betreuer/innen bedeutet dies ein individuelles Eingehen auf die doch sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, um bei der großen Vielfalt an Spielmöglichkeiten das jeweils richtige herauszufinden. Spielen fördert die Sozialkompetenz, Verhaltensweisen und Rollen für den Einsatz im Alltag. Man sitzt in einer kleinen Runde gemeinsam am Tisch und fühlt sich damit einer Gemeinschaft zugehörig. Man muss sich an Regeln halten, warten, bis man an der Reihe ist, und Glück und Pech, Spannung und Entspannung müssen ausgehalten werden. Daraus entsteht Kommunikation, die ein wichtiger Punkt im Kampf gegen Demenz ist. Wenn dann die Gruppen so gemischt werden, dass Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen zusammen sitzen, gibt man denjenigen mit den noch besseren Ressourcen die Möglichkeit, zu helfen, und stärkt damit das Selbstwertgefühl. Besonders beliebt sind zum Beispiel „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Domino“ – Spiele, die all diese Dinge verbinden und fast jedem bekannt sind. In unserem speziellen Fall sind es auch Spiele, bei denen die Regeln vereinfacht oder an die jeweiligen Klienten/innen angepasst werden können.
Spielen macht schlau Im Spiel schulen wir Wahrnehmung, Konzentration, Gedächtnis sowie logisches und strategisches Denkvermögen. Aber auch Fantasie und Kreativität sind gefordert. Wir setzen vermehrt Merkspiele ein, um Ressourcen zu erhalten beziehungsweise Fähigkeiten zu fördern. Besonders hervorheben möchte ich die „Memoryspiele“, die Hand in Hand 2/2012
Mikado ist bei den Tagesgästen besonders beliebt
aufgrund der Vielzahl der angebotenen Motive gerne zum Einsatz kommen. Auch können mit einfachen Mitteln eigene Memoryspiele kreiert werden. Zum Beispiel zeigt man auf Bildern eine Küche, ein Badezimmer, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer und lässt zu den jeweiligen Räumen die entsprechenden Einrichtungsgegenstände zuordnen. Diese können in Form von Fotos vorliegen, oder, wenn auch das taktile Empfinden angesprochen werden soll, als tatsächliche Gegenstände.
Spielen fördert die Geschicklichkeit Durch Spiele lässt sich auch die Hand-
Augenkoordination verbessern. Es gibt zwei Spiele, die bei unseren Klienten/ innen äußerst beliebt sind: Das allen bekannte „Mikado“ und „Jenga“. Bei letzterem wird ein Turm aus Holzteilen gebaut, der nicht umfallen darf. Beides kann in Kleingruppen von 2-4 Personen gespielt werden und bereitet aufgrund der einfachen Regeln allen viel Spaß. Alle Beispiele sind nur ein ganz kleiner Ausschnitt davon, wie sehr Spiele uns erfreuen und nützen können. <
DGKS Ina Löffler Leitung Tageszentrum Währing des Wiener Hilfswerks 13
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Helfen und Lernen Was soll man bei einem Praktikum im Tageszentrum für Senioren Leopoldstadt des Wiener Hilfswerks erwarten? Man sollte auf jeden Fall auf Bingo, Trivial Pursuit und Tanzen im Sitzen gefasst sein. „Ich habe mir die Arbeit ganz anders vorgestellt“, schildert Selina Schwarz die ersten Eindrücke aus ihrem Praktikum beim Wiener Hilfswerk. Die 17jährige HBLA-Schülerin ist im Rahmen ihrer Ausbildung verpflichtet, Praktika zu absolvieren. „Ich wurde vom Team hier sehr gut aufgenommen“, erzählt die aus Nürnberg stammende Schwarz, „und Arbeit und Programm so vielfältig, dass es einem so schnell nicht langweilig wird.“
Feedback als Belohnung Die Besucher/innen des Tageszentrums Leopoldstadt sind aktiv mit dabei. Beim gemeinsamen Essen und bei den verschiedenen Aktivitäten wie Tanzen
im Sitzen ist immer etwas los. Das beliebteste Angebot? „Eindeutig Bingo“, meint die Schülerin lachend. „Mir hat auch das Ausrufen von Trivial PursuitFragen während der Mittagszeit Spaß gemacht.“ Etwa ein Drittel der Fragen würden auch richtig beantwortet. Am meisten habe sie jedoch das Servieren der Mahlzeiten genossen. „Man bekommt etwas zurück, erhält direktes Feedback, wenn es den Menschen schmeckt“, so Schwarz. „Die private Situation der Besucher/innen ist teilweise nicht die beste. Dann ist es ein gutes Gefühl, helfen zu können.“ Junge Menschen wollen manchmal nichts mit Älteren zu tun haben.
Wir informieren gerne Tageszentrum Leopoldstadt Vorgartenstraße 145-157/Stiege 4, 1020 Wien Tel.: 01/212 04 89, E-Mail: tzs-02@wiener.hilfswerk.at Alle Informationen zu den Tageszentren für Senioren des Wiener Hilfswerks finden Sie auch online unter www.wiener.hilfswerk.at.
Wer diese Einstellung habe, verpasse aber laut Selina Schwarz Einiges. „Man kann von älteren Menschen viel lernen“, berichtet die 17jährige. „Es gibt da schließlich einen großen Erfahrungsschatz.“
Aktivitäten im Tageszentrum Besucher/innen bekommen Unterstützung für den Alltag, lernen, die Selbstständigkeit zu erhalten, trainieren bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten, können Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen. Das Tageszentrums-Team gestaltet in Gruppenaktivitäten und Einzelbetreuung einen strukturierten Tagesablauf, der sich an den individuellen Bedürfnissen der Besucher/innen orientiert. So gibt es Gruppenangebote wie z.B. Gedächtnistraining, Gymnastik, Seidenmalen und Singen. Pflege und Gesundheitsberatung zählen ebenso zum Programm wie das Essen in Gemeinschaft, Ausflüge und das Feiern von Festen. Das Team im Tageszentrum Leopoldstadt ist darüber hinaus auf Schlaganfallpatienten/innen spezialisiert und verfügt über einen Physiotherapeuten mit Schwerpunktwissen zu neurologischen Erkrankungen. (hn) <
Im Tageszentrum Leopoldstadt gibt es verschiedene Gruppenaktivitäten
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Willkommen im Club! Im Club 21, der vom Wiener Hilfswerk geführten Freizeit einrichtung für Menschen mit Behinderung, hat Spielen eine besonders große Bedeutung. Freizeit bezeichnet jene Zeit im Leben eines Menschen, die zur freien Verfügung steht und selbstbestimmt gestaltet werden kann. Sie bietet Zeit für Beschäftigungen im persönlichen sozialen Umfeld wie z.B. Kontakte, Gespräche, Unterhaltung, Teilnahme an Veranstaltungen und Gruppenaktivitäten und Spiel bzw. Spiele. Im Gegensatz zum Begriff Freizeit lassen sich Spiel und Spielen nur schwer definieren. Jeder Mensch hat für sich eine eigene Herangehensweise gefunden und jeder Mensch hat ein eigenes Verständnis davon, was er/sie unter Spiel und Spielen versteht.
Treffpunkt Club 21 Der Club 21 ist ein Freizeitclub für Menschen mit Behinderung ab 18 Jahren. Er versteht sich als Treffpunkt, an dem sich Menschen mit Behinderung erholen, miteinander plaudern und neue Kontakte schließen können. Neben dem laufenden Kaffeehausbetrieb werden von einem multiprofessionellen Team auch verschiedene Freizeitgruppen angeboten. Dabei wird im Club 21 auf die Bedeutung des Spiels bzw. des Spielens großer Wert gelegt. Neben Turnierveranstaltungen (Tischfußball, Kegeln, Scheiben-Schießen, etc.), Bewegungsspielen, Heiterem Gedächtnistraining (Rätsel, Wortsuchspiele, Merkspiele, Hand in Hand 2/2012
Im Club 21 findet man immer Partner/innen für Gesellschaftsspiele
etc.) finden auch Gesellschaftsspiele regelmäßig Platz in den angebotenen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten.
innen zu treten, Platz zum Lernen und Nachahmen oder ganz einfach Platz für Entspannung und Rückzug.
Durch die angebotenen Formen des Spiels und des Spielens bietet der Club 21 einen geschützten und sicheren Rahmen, um Selbstbestimmung erproben und ausleben zu können. Die Besucher/innen erfahren im Spiel Grenzen und lernen, dass von ihnen getroffene Entscheidungen und Handlungen auch Konsequenzen nach sich ziehen. Sei es einfach ein Aushalten einer Spielsituation, ein Dabeibleiben bei einem Spiel oder auch ein gezieltes Verantwortung übernehmen als Teilnehmer/innen einer Freizeitgruppe.
Die Mitarbeiter/innen des Club 21 orientieren sich beim Spielangebot an den individuellen Bedürfnissen und Begabungen der Besucher/innen. Sie richten ihr Hauptaugenmerk darauf, sich den immer neuen unterschiedlichen Situationen und möglichen Veränderungen in den Anforderungen des Einzelnen bestmöglich anzupassen. Gleichzeitig unterstützen die Mitarbeiter/innen des Club 21 Fähigkeiten wie Kreativität und Ausdauer der Besucher/innen und fördern die Möglichkeit zu einer selbstbestimmten Gestaltung der Freizeit. <
Gespräche und Dialoge Darüber hinaus bieten Spielsituationen Platz für Gespräche mit Mitarbeitern/innen, Möglichkeiten, in einen Dialog mit anderen Besuchern/
Mag. Angelika Linder Wiener Hilfswerk – Freizeitbereich für Menschen mit Behinderung
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Mehr Lebensqualität Notruftelefon – Nicht nur rasche Hilfe im Notfall. Das Wissen, dass 24 Stunden am Tag jemand erreichbar ist, wirkt beruhigend auf Menschen, die alleine leben oder ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis haben. Das Notruftelefon gibt Menschen mehr Bewegungsfreiraum durch die Sicherheit und somit auch ein Stück mehr Lebensqualität. Als Armband oder Kette getragen, ist das Notruftelefon immer zur Stelle, wenn es gebraucht wird, ohne zu stören. Sollte etwas passieren, ist Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt.
Erinnerung an Medikamente Nur zu gerne übersieht man die Einnahme von wichtigen Medikamenten, einen Arzttermin oder vergisst einen Termin hierfür auszumachen. Mit der Servicetaste, einer Zusatzleistung, helfen die Mitarbeiter der
Notrufzentrale aktiv mit, wenn es darum geht, etwas für die Gesundheit zu tun. Nach Vereinbarung erhalten Sie zur gewünschten Zeit einen Anruf unserer Mitarbeiter, die Sie an Medikamente und Termine erinnern oder sich einfach vergewissern, dass es Ihnen gut geht.
Dauerhafte Sicherheit Am 10. Juni ist Vatertag. Wie wäre es mit einem Geschenk, welches nicht so alltäglich ist? Im Monat Juni hat das Hilfswerk ein Geschenk an alle Väter: der Anschluss des Notruftelefons ist frei und auch die Miete für den Monat Juni entfällt. <
Notruftelefon Für alle Personen, die allein leben, aber trotzdem immer sicher sein wollen, ist das Hilfswerk Notruftelefon sehr zu empfehlen. Es bietet Hilfe auf Knopfdruck, rund um die Uhr. Kostenlose Information: Tel. 0800 800 408.
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Wir informieren gerne Für alle Informationen, eingehende Beratung und Fragen rund um die 24-Stunden-Betreuung des Hilfswerks rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr) zum Ortstarif.
Beruhigt in den Urlaub 24-Stunden-Betreuung. Pflegende Angehörige haben auch ein Recht auf Urlaub. Das Hilfswerk sorgt für eine optimale Betreuung, damit eine sorgenfreie Erholung möglich wird. Frau B. betreut seit drei Jahren mit der Unterstützung des Ehemannes ihre Mutter zu Hause. In den letzten drei Jahren war es ihr – bis auf einige Tage – leider nicht möglich, einen Urlaub zu machen. Frau B. ist sehr fürsorglich und sehr bemüht, die Betreuung ihrer Mutter so gut wie nur möglich durchzuführen. Da Frau B. keine Geschwister hat, besteht auch nicht die Möglichkeit, dass ein weiteres Familienmitglied für einen längeren Zeitraum an Stelle von Frau B. für die Mutter gesorgt hätte.
Kurzzeitbetreuung Dabei wünscht sich Frau B. schon sehr lange einen Urlaubsaufenthalt am Meer und ein paar Tage zum Entspannen mit ihrem Mann. Sie wurde durch eine Bekannte auf die Möglichkeit der Kurzzeitbetreuung durch das Hilfswerk aufmerksam und hat einfach beim Hilfswerk angerufen und Informationen eingeholt. Das Hilfswerk hat Frau B. über die Rahmenbedingungen der 24-Stunden-Betreuung sowie deren Kosten und die Förderungen aufgeklärt. Hand in Hand 2/2012
Daraufhin hat sich Frau B. entschlossen, für zwei Wochen eine Kurzzeitbetreuung in Anspruch zu nehmen.
Kosten Die Vermittlungsgebühr für eine zweiwöchige Kurzzeitbetreuung beträgt 570 Euro. Weitere anfallende Kosten sind das Bruttohonorar der Betreuungskraft (63,70 Euro/Tag) und die Fahrtkosten (diese sind je nach Wohnort unterschiedlich). Förderungen Es gibt zwei Formen der Förderung für die 24-Stunden-Betreuung: 1. Förderung der 24-StundenBetreuung und 2. Unterstützung für pflegende Angehörige. Frau B. kann nur eine der beiden Förderungen in Anspruch nehmen. Die Förderansuchen sind an das Bundessozialamt der jeweiligen Landesstelle zu stellen. Die Höhe der „Förderung 24-StundenBetreuung“ beträgt 550 Euro/Monat für zwei selbstständige Betreuungskräfte. Die Höhe der „Unterstützung für pflegende Angehörige“ ist
abhängig von der jeweiligen Pflegestufe und von der Dauer der Betreuung (mind. 7 Tage – max. 4 Wochen/ Kalenderjahr). Die Höhe der „Unterstützung für pflegende Angehörige“ beträgt im Fall von Frau B. für zwei Wochen (Pflegestufe 4) 700 Euro.
In vertrauter Umgebung Es war Frau B. sehr wichtig, dass ihre Mutter in vertrauter Umgebung bleibt und von der Betreuungskraft gut versorgt wird. Dadurch konnte sie im Urlaub seit langem wieder einmal entspannen und Kraft für die Zukunft tanken. Frau B. war mit der Betreuung ihrer Mutter durch das Hilfswerk sehr zufrieden, und deshalb hat sie sich entschlossen, die Kurzzeitbetreuung in eine Langzeitbetreuung umzuändern. Dafür hat sich Frau B. schließlich für die „Förderung 24-Stunden-Betreuung“ entschlossen. Somit verringern sich die monatlichen Ausgaben für die Betreuung der Mutter um 550 Euro. Frau B. und ihr Mann sind glücklich, dass sie für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung gefunden haben. < 17
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Gehirntraining für Jung und Alt Unsere beliebte Rätselseite von Mag. Martin Oberbauer, Psychologe und Gedächtnistrainer 1. Achtung: Zungenbrecher! Lesen Sie die folgenden beiden Zungenbrecher laut und rasch mehrmals hintereinander: B a l d b l ü h t b re i t b l ä t t r i g e r B re i t w e g e r i c h . Breitb l ä t t r i g e r B re i t w e g e r i c h b l ü h t b a l d . G u t e G l u t g r i l l t G r i l l g u t g u t . G r i l l g u t g u t grillt gute Glut. 2. Zungenfertig? Was bedeuten die folgenden Redewendungen? a. es liegt mir auf der Zunge ………………………………………………………………… b. eine spitze Zunge haben ………………………………………………………………… c. sich lieber auf die Zunge beißen ………………………………………………………………… 3. Zungen-Schlag Ein Zungenschlag wird beim Spielen von Blasinstrumenten zur Artikulation eingesetzt. Welche Blasinstrumente kennen Sie? …………………………………………………………………………
4. Landzunge Auf einer Halbinsel im Mittelmeer weiden 187 Schafe. Ein Schaf frisst täglich durchschnittlich 2,5 Kilogramm Gras. Wie viel Tonnen Gras werden von der gesamten Schafherde in einem Schaltjahr vertilgt (unter der Annahme, dass alle Schafe ein Jahr lang täglich jeweils gleich viel fressen)? 5. Verkehrte Zunge Streichen Sie im folgenden Buchstabenwirrwarr so rasch wie möglich alle Buchstaben durch, die NICHT im Wort ZUNGE vorkommen: ZGUKENWUNDERUNGZUGUNBLUDENZENAGENZ TUNGEGNOZENUNGEXZESURNUZUNEGEVEUGEN UNGENAUGEBAUNZEHENGENUGZUGPUZUNGUM EDUNNFEUERZANGENGNUDEZENGELEEZEUGEH 6. Zungenlaute Wie gelangen Sie in vier Schritten vom Wort ZUNGE zum Wort LAUTE, indem Sie Schritt für Schritt nur einen Buchstaben ändern und jeweils ein sinnvolles deutsches Hauptwort eintragen? ZUNGE . . . . . . . . . . . . . . . LAUTE
………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………
Lösungen 4. Landzunge 2,5 x 366 x 187 = 171.105 kg = 171,105 t 3. Zungen-Schlag Zum Beispiel: Tuba, Trompete, Flöte, Saxophon, Flügelhorn, Posaune, Fagott, Oboe, Klarinette, Schalmei. 2. Zungenfertig? a. ich bin sicher, dass ich es weiß, aber es fällt mir im Moment nicht ein; b. oft freche/böse Dinge sagen; c. sich nur mit Mühe beherrschen und etwas nicht sagen.
6. Zungenlaute ZUNGE – ZANGE oder LUNGE – LANGE – LAUGE – LAUTE 5. Verkehrte Zunge ZGUKENWUNDERUNGZUGUNBLUDENZENAGENZTUNGEGNOZENUNGEXZESURNUZUNEGEVEUGEN UNGENAUGEBAUNZEHENGENUGZUGPUZUNGUMEDUNNFEUERZANGENGNUDEZENGELEEZEUGEH 18
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Wien-Start “Family Tour“ Leo Lions Am Samstag, den 5. Mai, erfolgte der Wien-Start der Hilfswerk „Family Tour 2012“ beim Stadtfest im Inneren Burghof. Zur offiziellen Begrüßung fanden sich Hilfswerk Österreich-Präsident Othmar Karas, Schirmherrin Ingrid
Der 7. Leo Lions Aktionstag fand heuer am 5. Mai statt.
Turkovic-Wendl, Wiener HilfswerkGeschäftsführer Helmut Lutz und der stellvertretende Geschäftsführer Johann Seidl ein. Harald Blümel moderierte die Veranstaltung.
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Diese von Leo Clubs und Lions Clubs gemeinsam durchgeführte Aktion wurde bereits zum 7. Mal österreichweit vor Merkur-Märkten durchgeführt. Ziel ist es, die Kunden/innen zu animieren, mindestens ein Produkt Besuchen Sie den nächsten Wienmehr zu kaufen und als Sachspende Stopp der Hilfswerk-Family Tour: für hilfsbedürftige Menschen zur VerBeim Hügelparkfest am Sonntag, den fügung zu stellen. 16. September 2012, 10.00-18.00 Uhr Das Wiener Hilfswerk erhielt Fichtnergasse/Kuppelwiesergasse, insgesamt 248 mit Waren gefüllte 1130 Wien. Bananenschachteln und zahlreiche Das beliebte Hietzinger Familienfest Großpackungen an Windeln und < mit riesigem Kinderflohmarkt! Toilettenpapier. Die Waren kommen „Bürger in Not“ und der Sozialberatung in den Nachbarschaftszentren zugute. Danke für die großartige v.l.n.r: Helmut Lutz, Ingrid Turkovic-Wendl, Zuhause A5 14.09.2010 19:22 Uhr Seite 1 Othmar Karas, Harald Blümel Unterstützung.
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Qualifiziert engagiert „Die Fortbildung ist eine große Bereicherung für meine Tätigkeit als Lesepatin“, urteilt eine freiwillige Mitarbeiterin des Wiener Hilfswerks nach dem Besuch eines halbtägigen Spezialseminars zum Thema „Lernen lernen“. Iris Heinrich, die Freiwilligenkoordinatorin aus dem Nachbarschaftszentrum 17, leitet diese Fortbildung. „Für mich bieten die Spezialseminare eine gute Gelegenheit, die freiwilligen Mitarbeiter/innen auch über die Zentrumsgrenzen hinweg kennen zu lernen und gemeinsam auf viele spannende neue Ideen zu kommen, die sie in ihrer Praxis umsetzen können“, erklärt sie. Ihr Kurs zählt zur vierteiligen Seminarreihe „Lesen & Lernen“, die das Wiener Hilfswerk eingeführt hat, weil immer mehr Freiwillige in den Bereichen Lernhilfe und Lesepatenschaft aktiv sind. Für zwei weitere dieser halbjährlich angebotenen Seminare
konnten wir Volksschullehrerinnen als Vortragende gewinnen, die aus erster Hand über „Deutsch lernen macht Spaß!“ und „Die neue deutsche Rechtschreibung und Grammatik“ referieren.
Wichtiges „Handwerkszeug“ Eine weitere Reihe von Spezialseminaren widmet sich ausgewählten Aspekten des Alterns. „Ich habe wichtiges Handwerkszeug für mich und mein Tun mitbekommen“, beschreibt eine Teilnehmerin den Nutzen, den ihr das Spezialseminar „Depression im Alter“ gebracht hat. Und genau diese Absicht verfolgen auch die übrigen acht
Seminare dieser Reihe, zum Beispiel mit den Themen Validation, Demenz oder Biografiearbeit. Es geht um den Erwerb neuer Kenntnisse und Fertigkeiten, deren praktische Anwendbarkeit und eine allgemeine Stärkung für den nicht selten sehr fordernden Freiwilligeneinsatz.
Vielfalt macht uns stärker Selbstverständlich fließen in die Freiwilligenarbeit früher erworbene fachliche Kenntnisse und Lebenserfahrungen ein. Zusätzliches Spezialwissen oder die Auffrischung vorhandener Kenntnisse können aber das Engagement sehr bereichern. Der Basiskurs findet vier Mal pro Jahr statt. Er besteht aus den Modulen „Kommunikation“ und „In seelischer Balance bleiben“. Damit unsere Freiwilligen aber auch mit dem Diversitätsleitbild des Wiener Hilfswerks vertraut werden, bietet Verena Mayrhofer Iljic, Leiterin des Nachbarschaftszentrums 16 und Diversitätsbeauftragte, unter dem Motto „Vielfalt macht uns stärker“ Schulungen dazu an. Die Fortbildungen werden von unseren Freiwilligen gerne und manchmal sogar mehrmals besucht. Eine Teilnehmerin führte das auf folgende Einstellung zurück: „Ich glaube, dass ich Hilfe am besten dann anbieten kann, wenn ich mich persönlich und fachlich weiterentwickle.“ Dem kann ich mich nur anschließen.
Immer mehr Freiwillige sind in den Bereichen Lesehilfe und Lesepatenschaft aktiv.
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Mag. Martin Oberbauer Wiener Hilfswerk Freiwilligenmanagement Hand in Hand 2/2012
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Hinaus in die Natur! Der Sommer kommt – und mit ihm der Drang, ins Grüne zu fahren. Der Sonnengarten Schreibersdorf, die Erholungseinrichtung des Wiener Hilfswerks, lockt mit schönen Angeboten für Groß und Klein. So finden heuer noch Senioren Aktiv-Urlaube, Aktiv-Wochenenden, ein KinderErlebnis-Urlaub und ein Malkurs statt. Angehörige von Aktiv-Urlaubsgästen schätzen besonders, dass ihre Lieben in der barrierefreien 50-ZimmerAnlage stets gut betreut werden. „Meine Mutter ist immer zwei Mal im Jahr auf Urlaub gefahren“, erzählt etwa Daniela Struska. „Nun hat sie aber Demenz und kann nicht mehr allein verreisen.“ Nach langer Suche nach einer geeigneten Lösung stieß Struska auf das Wiener Hilfswerk und den Sonnengarten. „Mittlerweile war meine Mutter schon vier Mal in Schreibersdorf“, schildert sie. „Es ist wunderschön zu sehen, wie gut ihr der Urlaub tut.“ Am wichtigsten sei ihr die kompetente Betreuung durch das Personal vor Ort, meint Struska: „Ich freue mich, dass meine Mutter dort in so guten Händen ist – ich muss mir keine Sorgen um sie machen. Das ist ein tolles Gefühl.“ Trotz ihrer Demenz habe sie dann immer wieder Momente, in denen sie sich an das eine oder andere erinnern könne. „Die Gruppen machen immer schöne Ausflüge“, so Struska. „Wenn wir uns dann nachher zusammen die Fotos ansehen, setzt bei meiner Mutter die Erinnerung wieder ein.“
Ruhige Lage und herrliche Umgebung Auch Aktiv-Urlauberin Rosa Mitterhuber ist begeistert von den Angeboten des Sonnengartens: „Ich war zum ersten Mal bei einem Aktiv-Urlaub dabei und war äußerst angenehm überrascht. Die ruhige Lage und die herrliche Umgebung von Schreibersdorf waren eine Wohltat für mich“, lobt Mitterhuber die Vorzüge der Einrichtung. „Die Vielfalt der Angebote Hand in Hand 2/2012
von Aquagymnastik bis zum kreativen Gestalten und auch die lehrreichen und beeindruckenden Ausflüge sind
genau das Richtige. Mein Körper und mein Geist wurden jeden Tag aufs Neue gefordert!“ (hn).<
Beim Aktiv-Urlaub werden schöne Ausflüge gemacht.
Sonnengarten Schreibersdorf Senioren Aktiv-Urlaube 18.-25. September 2012 16.-23. Oktober 2012 7 Tage / Preise: € 590,- (Komfort) / € 515,- (Standard) / Vollpension Kinder Erlebnis-Urlaub mit den Sonnenpferdchen für Kinder von 6 bis 12 Jahren 8.-13. Juli 2012 6 Tage / Preis: € 330 pro Kind / Vollpension Aquarell- und Acryl-Malkurs / für Anfänger und Fortgeschrittene 23.-30. Oktober 2012 7 Tage / Preise: € 565,- (Komfort) / € 495,- (Standard)/Vollpension Senioren Aktiv-Wochenende 2.-4. November 2012 / Preise: € 175 (Komfort) / € 163 (Standard) / Vollpension 6.-9. Dezember 2012 / Preise: € 233 (Komfort) / € 217 (Standard) / Vollpension Informationen und Anmeldung bei: Karin Hallwachs, Sonnengarten Schreibersdorf, Tel.: 03357 / 422 35 (Montag bis Freitag zwischen 08.00 und 12.00 Uhr), E-Mail: sonnengarten@wiener.hilfswerk.at
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Noch mehr Service im Web www.hilfswerk.at. Die Website des Hilfswerks ist jetzt noch übersichtlicher und bietet noch mehr Service als bisher. Besuchen Sie uns auf www.hilfswerk.at! Seit dem 1. Mai ist die neue Website des Hilfswerks online. Neue – sogenannte – Portale helfen, dass Sie nicht lange nach Informationen suchen müssen, denn alle Fakten können rasch und bequem abgerufen werden. Eltern werden ebenso gut bedient wie Menschen, die Informationen zu Älterwerden und Pflege suchen oder soziale Unterstützungen und Hilfestellungen. Besuchen Sie uns auf www.hilfswerk.at und schreiben Sie uns Ihre Meinung zur neuen Website (office@hilfswerk.at). Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung!
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Ausbildungsreform dringend erforderlich! Interview mit Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. Warum bald noch viel mehr Arbeitskräfte in den Gesundheits- und Sozialberufen gebraucht werden.
Man hört immer wieder den Begriff „demografische Atempause“. Was ist damit gemeint? Momentan steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen nicht so stark an und ihnen stehen relativ viele berufstätige Menschen gegenüber. Das wird sich spätestens 2020 dramatisch
ändern, wenn geburtenstarke Jahrgänge in ein Alter kommen, in dem Pflegebedürftigkeit häufiger auftritt, gleichzeitig aber geburtenschwache Jahrgänge ins arbeitsfähige Alter kommen. Dabei hat Österreich bereits heute zu wenige Arbeitskräfte in den Gesundheits- und Sozialberufen. In den nächsten 10 Jahren werden in Österreich mit Ersatzstellungen etwa 40.000 Pflegejobs zur Besetzung kommen, davon alleine 9.000 neue Jobs in der mobilen Pflege.
Woher sollen diese Arbeitskräfte kommen? Wir brauchen ein Bündel von Maßnahmen, die viel mehr Arbeitskräfte in den Zukunftsberuf Pflege bringen und dort halten als heute. Der dringendste Schritt ist eine Ausbildungsreform. Wie sollte diese Ausbildungsreform aussehen? Die Pflegeausbildung muss sofort ins Regelbildungswesen integriert werden. Es fehlt zum Beispiel eine berufsbildende höhere Schule für Sozial- und Gesundheitsberufe, also eine Pflegeausbildung mit Matura. Ich bin überzeugt, Hand in Hand 2/2012
Othmar Karas ist seit 1998 Präsident von Hilfswerk Österreich, seit 1999 Mitglied des EU-Parlaments, seit 2012 auch dessen Vizepräsident.
dass sehr viele junge Menschen diese Ausbildung wählen würden. Wo sonst bekommen Maturanten gleichzeitig auch eine Berufsausbildung mit Beschäftigungsgarantie für viele Jahre?
Könnten davon auch Umsteiger/innen und Wiedereinsteiger/innen profitieren? Neben der Erstausbildung werden in Zukunft auch die Angebote für berufsbegleitende Um- und Aufschulungen entscheidend sein. Diese müssen viel mehr staatlich gefördert werden! Denn es gibt viele Menschen, die in einen Pflegeberuf wechseln wollen, aber während ihrer Umschulung auch Geld zum Leben benötigen! Außerdem müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um die Heimhilfen, Pflegehelferinnen und -helfer sowie das diplomierte Pflegepersonal im Beruf zu halten. Dazu zählen Bezahlung, Arbeitsbedingungen und Image. Da sind Maßnahmen erforderlich, die die öffentliche Hand mit Gesetzen und höheren Kostensätzen für die Träger wie das Hilfswerk gestalten kann. Es ist allerhöchste Zeit, mit den Reformen zu beginnen. Denn 2020 ist es zu spät. < 23
Omega-3-Fettsäuren tragen zur Aufrechterhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei. Eine Information von Apomedica
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Gehirnnahrung für den Nachwuchs Omega-3. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren im Gehirn von entscheidender Bedeutung sind. Besonders auch im Kindes- und Jugendalter.
Experte Mag. pharm. Dr. rer. nat. Albert Kompek (Leiter Forschung & Entwicklung, Apomedica)
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Das ganze Leben über haben Omega-3-Fettsäuren besondere Bedeutung für unsere Gesundheit – nicht nur für Herz, Gefäße und Cholesterinspiegel. Omega-3-Fettsäuren, im Speziellen die „Gehirnfettsäure“ DHA, tragen auch zur Aufrechterhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei. So zeigte sich in einer Studie nach mehrwöchiger Gabe von
Omega-3-Fettsäuren bei Kindern etwa eine verbesserte Aktivität in den Hirn arealen, die für Aufmerksamkeit und Zielstrebigkeit zuständig sind.
Zu wenig Omega-3 bei Kindern Da unser Körper das lebenswichtige Omega-3 nicht selbst bilden kann, ist er auf Zufuhr von außen angewiesen. Zwei Fischmahlzeiten pro Woche decken den empfohlenen Bedarf von 300 mg Omega-3 weitgehend ab. Doch vor allem Schulkinder und Jugendliche ernähren sich zu häufig
von Fast Food, Süßigkeiten und Fertiggerichten. Da Fisch eher selten auf dem Speiseplan steht, fehlen essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Eine Ergänzung der täglichen Nahrung mit Omega-3 aus hochwertigem Meeresfischöl kann daher sinnvoll sein.
Omega-3, das schmeckt Meist essen Kinder und Jugendliche Gesundes aber nur, wenn es auch schmeckt, deshalb ist für sie eine spezielle Darreichungsform, die leicht einzunehmen ist und lecker schmeckt, besonders wichtig.
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In der gesamten Region Khaipur erhalten mindestens 4.800 Haushalte durch die Aktivitäten eine neue Perspektive, das bedeutet mehr Lebensqualität für ca. 33.600 Menschen.
Krisensichere Häuser für Pakistan Hilfswerk Austria International hilft beim Wiederaufbau nach der schlimmsten Flutkatastrophe seit 1929. Denn auch zwei Jahre nach der großen Flut leidet die Bevölkerung Pakistans an den Folgen. Über 20 Millionen Menschen waren von Überflutungen und Erdrutschen betroffen, denn ihre Häuser waren nicht katastrophensicher gebaut. In der Region Khairpur in Nord Sindh trat der Hindus aus seinen Ufern und die Lebensgrundlage von über 345.000 Menschen war massiv bedroht. Viele Familien waren gezwungen, ihr Hab und Gut zu verlassen. Krankheiten breiteten sich durch die Verunreinigung des Trinkwassers und die schlechten hygienischen Bedingungen aus. Auch heute noch leben Familien in notdürftigen Zeltkonstruktionen. Der Wiederaufbau wird noch Jahre dauern.
Hilfe zur Selbsthilfe Nach der Flut versorgte Hilfswerk Austria International betroffene Familien mit dem Notwendigsten und beteiligte sich am Wiederaufbau von katastrophensicheren Häusern. Es wurden regionale Baumaterialien verwendet und die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner wurden aktiv beim Aufbau miteinbezogen und in der Technik zum Bau sicherer Häuser trainiert. So wurde ihnen das nötige Fachwissen vermittelt, um im Falle einer neuerlichen Katastrophe selbst den Wiederaufbau durchführen zu können. 1.000 Haushalte wurden mit Trinkwasser und Wassertanks versorgt, begleitet durch die Aufklärung der Bevölkerung über Hygiene und sicheren Umgang mit Wasser. Hand in Hand 2/2012
Eine lebenswerte Zukunft für Muhammad Yousafs Tochter In Zahro Burdi im Bezirk Khairpur lebt die Familie Muhammad Yousaf in bitterer Armut. Ihr jüngstes Kind ist schwer krank. Die medizinische Behandlung ist so kostspielig, dass für die Eltern und die vier anderen Kinder kaum etwas zum Überleben bleibt. Sie schlafen in einer Unterkunft aus Schilf. Der Vater bemüht sich jeden Tag, als Tagelöhner Arbeit zu finden, für die er 250 pakistanische Rupien erhält. Das ist für eine sechsköpfige Familie ca. 2,1 Euro pro Tag. Neue Häuser Im Rahmen des Projekts „Hilfe zur Wiederherstellung der Region Khaipur“ bekam die Familie Zugang zu sauberem Wasser, eine einfache Sanitäranlage wurde ihr zur Verfügung gestellt. Und große Freude herrscht bei der Familie, seit sie weiß, dass sie demnächst eines der 100 Häuser beziehen kann, die in Zahro Burdi neu gebaut werden. Die meisten Menschen im Ort leben wie Muhammad Yousaf in extremer Armut. Viele arbeiten ebenfalls als Tagelöhner oder leben von den Einkünften, die sie von der tageweisen Vermietung ihrer Eseln als Lastenträger erhalten. Durch die neuen Häuser und die Unterstützung herrscht Aufbruchsstimmung im Ort. <
Ihre Hilfe für Khaipur Spendenkonto: PSK 90.001.002 „Hilfe für Khaipur“, BLZ 60000 25
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Verunsicherung in der Erziehung Umfrage. Eine aktuelle Umfrage von Fessel/GfK im Auftrag des Hilfswerks zeigt eine Verunsicherung bei der Kindererziehung und den Wunsch nach besseren und flexibleren Kinderbetreuungsangeboten. Das Hilfswerk bietet Unterstützung. Mitte April präsentierte das Hilfswerk die Ergebnisse einer Studie, die sehr viel Aufsehen erregte: 70 % der befragten Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre meinen, dass Kindererziehung heute schwieriger ist als früher. Personen mit Kindern unter 15 Jahren im Haushalt stimmen bezüglich Schwierigkeit der Kindererziehung signifikant stärker zu. Je geringer das Einkommen, umso höher ist die Zustimmung bezüglich Schwierigkeit der
Kindererziehung. Personen mit Migrationshintergrund stimmen bezüglich Schwierigkeit der Kindererziehung signifikant stärker zu als Personen ohne Migrationshintergrund.
Mehr Betreuungsangebote 82 % der Befragten wollen mehr und erschwingliche Betreuungsangebote in den Ferien, 84 % wollen mehr Betreuungsangebote in der Nähe des Wohnorts, 78 % wollen mehr zeitlich
flexiblere Kinderbetreuungsangebote bzw. bessere Öffnungszeiten, 82 % wollen mehr Betreuungsangebote in der Nähe des Arbeitsplatzes, 72 % sind der Meinung, dass der Arbeitgeber bei der Kinderbetreuung mehr Unterstützung leisten sollte.
Angebote des Hilfswerks Das Ergebnis zeigt, dass das Hilfswerk mit seinen vielfältigen Kinderbetreuungsangeboten den Bedarf der Eltern grundsätzlich sehr gut trifft“, sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. Trotzdem fordert Karas noch mehr öffentliche Unterstützung, damit die Angebote für die Eltern noch bedarfsgerechter werden können. Erziehungspartnerschaft Martina Genser-Medlitsch, Kinderbetreuungsexpertin beim Hilfswerk, ist überzeugt, dass auch die Erziehungskompetenz und die Erziehungspartnerschaft gestärkt werden müssen: „Bildung und Beratung unterstützen Eltern sehr, dazu leistet das Hilfswerk auch mit dem Erziehungskompass einen wertvollen Beitrag!“
Ratgeber zum Bestellen: Bestellen Sie kostenlos Ihren HilfswerkErziehungskompass und die Servicebroschüre „Kinderbetreuung, Erziehung und Vorsorge“. Tel. 0800 800 820.
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Hand in Hand 2/2012
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Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2012! Die Hilfswerk Family Tour bietet Ihnen Beratung und Information, Service und Unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, Familie und Gesundheit, Finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege. Außerdem Kinderspiele, Basteln, Kinderschminken, Gesundheitschecks für Jung und Alt und vieles mehr. Und: FIDI „lebendig“ und in Lebensgröße! So 3.6. 14–18 Uhr 2191 Gaweinstal, Schulstraße 2, Generationenfest Fr 15.6. 15–19.30 Uhr 3680 Hofamt Priel, Dorfplatz 1, Gemeindeamt, Jubiläumsfeier 25 Jahre Fr 22.6.
7–12 Uhr 4820 Bad Ischl, Sparkassenplatz, Wochenmarkt
So 24.6.
10–14 Uhr 8010 Kainbach bei Graz, Hönigtalerstraße 2, Gemeindezentrum, Dorffest
Sa 30.6. So 1.7. Mo 2.7. Fr 6.7.
8–13 Uhr 4600 Wels, Zentralmarktgelände, Hamerlingstraße 8, Samstagsmarkt 9.30–14 Uhr 4201 Gramastetten, Marktstraße, Familientag 8–16 Uhr 5110 Oberndorf, Peter-und-Paul-Markt 9–16 Uhr 5441 Abtenau, Sparmarkt
Sa 7.7.
13–21 Uhr 5400 Hallein, Stadtfest
Sa 21.7.
14–19 Uhr 3002 Purkersdorf, Hauptplatz, Jakobimarkt
So 22.7.
10–17 Uhr 5520 Radstadt, Spielefest
Sa 11.8.
10–18 Uhr 5730 Mittersill, Stadtfest
So 12.8.
11–17 Uhr 5572 St. Andrä im Lungau, Sportplatz, Familienfest
Do 16.8. 10–16 Uhr 44240 Freistadt, Industriestraße 6, Freistädter Messe Sa 18.8. So 19.8.
14–18 Uhr 2136 Laa/Thaya, Hauptplatz, Zwiebelfest 9–18 Uhr 2540 Bad Vöslau, Schlosspark, Stadtfest
Fr 24.8.
10–16 Uhr 4560 Kirchdorf, Dietlstraße, Grillfest der Senioren
Sa 25.8.
10–18 Uhr 2320 Schwechat, Hauptplatz, Stadtfest
So 26.8.
10–15 Uhr 2130 Mistelbach, Stadtfest
Fr 31.8.
13–17 Uhr 7350 Oberpullendorf, Hauptplatz
Sa 1.9.
9–13 Uhr 7000 Eisenstadt, Hauptstraße
Fr 7.9. 15–18.30 Uhr 2100 Korneuburg, Hauptplatz, Kinder-Stadtfest So 9.9.
13–16 Uhr 4202 Hellmonsödt, Schulstraße, Familienfest
So 16.9.
10–18 Uhr 1130 Wien, Hügelparkfest
In der nächsten Ausgabe von Hand in Hand (erscheint am 7. September) lesen Sie, wo die Family Tour fortgesetzt wird. Detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at
Hand in Hand 1/2012
Partner Die Partner der Hilfswerk-Jahresinitiative „Kinder fördern. Eltern helfen.“ sind s Versicherung, s Bausparkasse, Erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk-Jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone und Apomedica. Die Partner des HilfswerkFachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner. 27
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s Privat-Pension: ein Startvorteil für Ihre Kinder und Enkelkinder! Serie „Finanzielle Vorsorge“. KINDER FÖRDERN. ELTERN HELFEN. Mit der s Privat-Pension legen Sie Ihren Kindern oder Enkelkindern am besten schon im Babyalter den Grundstein für eine gute finanzielle Zukunft. wie viel und wie lang Sie ansparen wollen und wann Sie dem Kind die s Privat-Pension übergeben möchten.
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Der Ertragsturbo-Effekt Der Vorteil der Jugend ist nicht aufzuholen. Wie groß dieser Bonus für den Ertrag ist, veranschaulicht folgendes Beispiel: Sie zahlen für ein Kind ab seiner Geburt und nur für 25 Jahre in eine s Privat-Pension ein. Danach bezahlen Sie nichts mehr, das Kapital bleibt veranlagt. Die daraus entstehende Pensionszahlung ist doppelt so hoch wie jene, die ein Erwachsener bekäme, der
Je früher, desto ertragreicher In der Jugend bringt jeder gesparte Euro ein Vielfaches an Ertrag. Je früher Sie mit dem Sparen für Kinder oder Enkelkinder beginnen, desto stärker wirkt der Jugend-Ertragsturbo. Sie bestimmen,
für sich selbst 40 Jahre in eine s Privat-Pension einzahlt. So günstig und vor allem so ertragreich können Sie nie wieder eine finanzielle Grundlage für die Zukunft Ihres Kindes legen!
Kundenberatung Wir beraten Sie gern! Ihr Kundenbetreuer in Erste Bank oder Sparkassen informiert Sie gern über die Details und freut sich über Ihren Anruf oder Besuch. Infor mationen finden Sie auch unter www.s-versicherung.at
Stand: 2012
Ertrags-Turbo „Jugend“ Der Vorteil der Jugend ist nicht aufholbar.
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Abbildung: s Privat-Pension, Auszahlung auf Lebenszeit ab dem 65. Lebensjahr. Die Sparprämien werden zu 90 % im Deckungsstock für die Lebensversicherung (§ 20 Abs. 2 Z 1 VAG) der s Versicherung und zu 10 % im Investmentfonds „s Lebens-Aktienfonds“ veranlagt. Die dargestellten Werte gelten für Männer und basieren auf der Annahme einer gleichbleibenden jährlichen Wertentwicklung im s Lebens-Aktienfonds von 6,00 % sowie einer Verzinsung von 3,25 % im Deckungsstock. Die tatsächliche Höhe der s Privat-Pension kann unter/über den angeführten Werten liegen. Die dargestellten Werte dienen ausschließlich Illustrationszwecken, bisherige oder künftige Wertsteigerungen können daraus nicht abgeleitet werden. Diese Werte sind daher unverbindlich.
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1947-2012: 65 Jahre Wiener Hilfswerk Ein paar denkwürdige Ereignisse des Jahres 1947: US-Außenminister George C. Marshall entwickelt den Marshallplan. Der Staat Pakistan entsteht, Indien erhält seine Unabhängigkeit. Die UN-Vollversammlung beschließt den Teilungsplan für Palästina. Die britische Thronfolgerin Prinzessin Elisabeth und Philip Mountbatten geben sich das Ja-Wort. Start des Hilfswerks in Wien. Das Wiener Hilfswerk (damals „Soziales Hilfswerk“) wird gegründet. Es ist damit der erste Landesverband jener Organisation, die heute in sieben österreichischen Bundesländern und in der internationalen Hilfe tätig ist. Die Herausforderungen in der Nachkriegszeit sind groß. Für eine soziale Organisation bietet sich ein breites Betätigungsfeld, denn Hilfsbedarf gibt es an allen Ecken und Enden. Die Hauptziele in jenen frühen Jahren sind die Erholungsfürsorge für Kinder und Jugendliche und die Heimkehrer-Hilfe. Das Jubiläum. Das Wiener Hilfswerk ist heuer 65 Jahre alt. Es zählt heute zu den großen Sozialen Organisationen in Wien und unterstützt Menschen im Bereich der mobilen sozialen Dienste (Heimhilfen, Hauskrankenpflege etc.), in der Kinderbetreuung (Tagesmütter) sowie im karitativen Bereich und betreibt Einrichtungen wie Tageszentren für Senioren/innen, Nachbarschaftszentren, sozial betreute Wohnhäuser, Seniorenwohngemeinschaften, einen SOMA-Sozialmarkt, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und den Sonnengarten Schreibersdorf. Insgesamt sind mehr als 1.400 haupt- und ehrenamtliche sowie freiwillige Mitarbeiter/innen für das Wiener Hilfswerk tätig. 30
Sechs Fragen zu 6 1/2 Jahrzehnten Wussten Sie dass… …das Wiener Hilfswerk 1947 als Verein „Erholungswerk“ gegründet, bald in „Soziales Hilfswerk“ umbenannt wurde und seit 1993 „Wiener Hilfswerk“ heißt? …1976 die Aktion „Tagesmütter“ ins Leben gerufen und somit im Vorjahr das Jubiläum 35 Jahre Tagesmütter gefeiert wurde? …im selben Jahr der Besuchsdienst seine Arbeit aufgenommen hat? …die Organisation seit 1979 als Zivildienstträger anerkannt ist? …1980 das erste Nachbarschaftszentrum in Wien 3, Barichgasse eröffnet wurde?
Heute ein wichtiger Bereich: Pflege und Betreuung daheim
… im Jahr 2011 durch die Abteilung Hilfe und Pflege daheim über 400.000 Einsatzstunden und durch Tagesmütter über 380.000 Betreuungsstunden geleistet wurden, die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung mehr als 7.000 Besucher und die Nachbarschaftszentren rund 200.000 Besuche verzeichneten? <
Eine der ersten Hilfswerk-Tätigkeiten im Jahr 1947: Erholungsfürsorge für Kinder und Jugendliche
Hand in Hand 2/2012
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„Starry Night – Classic & Jazz“ Aus Anlass von 65 Jahren Wiener Hilfswerk und 30 Jahren Annemarie-ImhofKomitee fand am 4. Mai 2012 im Theater an der Wien eine große Charity Gala statt. Durch den uneigennützigen Einsatz der Künstler/innen ging der Erlös zur Gänze an die Freizeiteinrichtungen für Menschen mit Behinderung des Wiener Hilfswerks. Viel Prominenz im Publikum Auch die Gästeliste war prominent besetzt: Der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper Franz Welser-Möst, Casinos Austria-Generaldirektor Karl Stoss und Gattin Edith Stoss, Abgeordneter zum Nationalrat und ÖVP-Behindertensprecher FranzJoseph Huainigg, Agrana-Chef Johannes Marihart, Wiener StädtischeVorstandsdirektorin Christine Dornaus, der Vorstandsvorsitzende
Das künstlerische Lineup bestand aus den Ausnahmesängerinnen Daniela Fally, Bernarda Fink, Malin Hartelius, Patricia Janečková und Sandra Pires, den Staatsopernsängern Benjamin Bruns und Clemens Unterreiner, dem Violinenvirtuosen und ersten Geiger der Wiener Philharmoniker Tibor Kováč, dem Brüderpaar František Jánoška (Klavier) und Roman Jánoška (Violine), dem musikalischen Multitalent Matthias Fletzberger und dem Klassik/Jazz-Trio Brein‘s Café des Bassisten Georg Breinschmid. Für die Idee und Programmgestaltung zeichnete Katarina Kováčova verantwortlich. Barbara Rett moderierte die Gala gewohnt charmant.
der Finanzmarktbeteiligung Aktiengesellschaft Klaus Liebscher und Gattin Vita Liebscher, Europaparlaments-Vizepräsident und Hilfswerk ÖsterreichPräsident Othmar Karas und die ehemalige First Lady Elisabeth Waldheim saßen im Publikum. Im Anschluss an die Charity Gala fand im Hotel Beethoven ein exklusives Dinner statt. Besucher/innen und Ehrengäste der „Starry Night“ hatten dort die Gelegenheit, sich mit den Künstlern/innen zu unterhalten und den Abend entspannt ausklingen zu lassen.
Fotos: Claudia Prieler
Menschen mit Behinderung Wiener Hilfswerk-Präsidentin Karin Praniess-Kastner betonte neben dem Charity-Aspekt vor allem die Absicht, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
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auf den – oft übersehenen – Freizeitbereich für Menschen mit Behinderung zu lenken. Praniess-Kastner bei der Gala: „Ein Miteinander für Menschen mit Behinderung auch in der Freizeit muss selbstverständlich sein. Mit unseren Einrichtungen – der Spielothek, dem Aktions-Raum und dem Club 21 – haben wir in diesem wichtigen Bereich passende Angebote.“
Wir danken für die großartige Unterstützung: Wien Ticket, Casinos Austria, Agrana, Erste Bank, Theater an der Wien, Gabel & Co, Interxion,
Bösendorfer, Libro, LG Nexera, Hotel Beethoven Wien, Sektkellerei Madl, Claudia Prieler, Arno Krimmer, ab5zig.
Christa Karas-Waldheim stellte den Anwesenden die karitative Arbeit des Annemarie-Imhof-Komitees vor: „Durch Veranstaltungen wie die ‚Starry Night‘ organisieren wir finanzielle Mittel – und rücken die Projekte des Wiener Hilfswerks in den Blickpunkt.“ <
27. Festabend des Annemarie-Imhof-Komitees Auch der Festabend 2012 war wieder ein schöner Erfolg. Prominente Gäste wie IV-Generalsekretär Christoph Neumayer, Gouverneur a.D. Klaus und Vita Liebscher, Hilfswerk Österreich-Präsident Othmar Karas und Casinos AustriaGeneraldirektor Karl Stoss fanden sich am 7. März 2012 beim Festabend des Wiener Hilfswerks ein. Der Erlös des Abends kommt der Spielothek – Zentrum für Kinder mit Entwicklungsverzögerung oder Behinderung und deren Familien zugute. Künstlerischer Höhepunkt war das Programm von Bariton Adrian Eröd, Sopranistin Monica Theiss-Eröd und Pianistin Margarete Babinsky. Ein herzliches Dankeschön an die Künstler/innen, Spender und Sponsoren! < v.r.n.l.: Ch. Neumayer, M. Theiss-Eröd, M. Babinsky, A. Eröd, C. Karas-Waldheim, K. Praniess-Kastner
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Das Anliegen bleibt! Mit der tollen „Starry-Night-Gala“ am 4. Mai 2012 im Theater an der Wien hat das Annemarie-ImhofKomitee seinen 30. Geburtstag gefeiert. An diesem Abend haben wir viel Unterstützung erfahren und konnten 50.000 Euro für Menschen mit Behinderung aufbringen. „Freude zu vermitteln und dankbar helfen zu dürfen“ ist unser Motto, unser Ansporn und unsere Überzeugung. Unser Ziel ist es, die Hand immer wieder zu reichen, (Berührungs-)Ängste zu überwinden und Erleichterungen für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. Wir wollen uns nicht ein „wir sind sozial-engagiert-Mascherl“ umhängen, sondern wir packen an. Wir helfen, wo andere nicht mehr oder noch nicht da sind. Jeder muss nur hinschauen, in sein Herz hören und dann handeln, geben, teilen, ganz einfach: sich engagieren. Es geht um die ganz Kleinen, die Heranwachsenden, die Erwachsenen, die eine Stütze im Leben brauchen, es geht um die, die nicht alles selbst entscheiden können, die eine Begleitung im Alltag benötigen und um die, deren
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letzte Lebensphase angebrochen ist. Ich habe noch nicht ausgelernt. Ich staune regelmäßig über das, was die Mitarbeiter/innen des Wiener Hilfswerks leisten und zolle Ihnen meinen großen Respekt! Bei allen unseren Aktivitäten haben wir uns dem Anspruch verschrieben, Qualität auf höchstem Niveau zu bieten, um Menschen im Sinne des Wiener Hilfswerks auf höchstem Niveau zu helfen und unseren Kooperationspartnern/innen auf höchstem Niveau eine Möglichkeit zu bieten, Freude zu bereiten. Ich bin vor 4 Jahren in eine aktive Rolle als Vorsitzende des AnnemarieImhof-Komitees geschlüpft und habe seitdem viel gelernt – über die Bedürfnisse der Menschen, über die fachlichen, finanziellen und emotionalen Möglichkeiten, zu helfen und über die verschiedenartigen Aufgabengebiete des Wiener Hilfswerks. Vor allem aber habe ich ganz tolle Menschen kennengelernt! Nun ändert sich meine Funktion, aber das Anliegen bleibt das gleiche.
Ich danke den Komiteemitgliedern für ihre stete Bereitschaft, da zu sein! Danke für die ehrenamtliche Unterstützung und das Engagement! Danke für die Begleitung und Beratung! Danke den Sponsoren für ihre Treue und Unterstützung! Das Lächeln so vieler Menschen, für die wir da sein durften, ist der schönste Lohn. Wir haben gemeinsam viel erreicht. Seit 2008 haben wir über 450.000 Euro für Menschen in Not aufgebracht. Das gibt Kraft und Mut! Ich wünsche dem Annemarie-ImhofKomitee weiterhin Frauen-Power auf höchstem Niveau, mit dem festen Vorsatz, weiter ja zu sagen zu Menschen, die uns brauchen! < Alles Gute! Ihre Christa Karas-Waldheim
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„Ich bin ein Berliner“ Johann P. hat eine Menge erlebt – zwei Weltkriege, Wechsel von Regimes und Regierungen und viel Licht und Schatten. Aufgegeben hat er nie.
Der erste Eindruck, den man von Johann P. erhält, ist sein fester Händedruck. Auch sonst sieht man ihm nicht an, dass er heuer schon seinen 100. Geburtstag gefeiert hat. Was sein Geheimnis ist? „Viel Bewegung“, so P. „Wenn das Wetter schön ist, gehe ich jeden Tag draußen spazieren, ein bis eineinhalb Stunden. Und wenn es zu kalt oder regnerisch ist, setze ich mich auf den Heimtrainer.“ Dieser steht auf dem Balkon, von dem aus Johann P. einen schönen Blick auf die Umgebung hat. Seit einigen Jahren lebt der Notruftelefon-Träger im „Häuser zum Leben“-Haus Alszeile in Hernals. Sein Zimmer ist sehr ordentlich und mit zahlreichen Familienfotos geschmückt. Sein Augenlicht sei nicht mehr das beste, meint er, doch seine Erinnerung ist klar. „Ich war mit 18 gezwungen, mein Elternhaus zu verlassen“, berichtet P. Das Verhältnis zur Mutter war damals schwierig und sei es im Grunde immer gewesen. Gelebt habe er als Kind und Jugendlicher in Niederösterreich und Wien, doch geboren sei er woanders. „Ich bin ein Berliner“, lacht Johann P. Krieg und Gefangenschaft Als junger Mann machte er eine Ausbildung zum Metalldreher und Drucker. Er bekam Arbeit bei der Bahn, 34
heiratete und wurde Vater eines Sohnes. Zum glücklichen Familienleben blieb jedoch keine Zeit. „Ich wurde in den Krieg geschickt“, berichtet Johann P. von seiner dunkelsten Zeit. „Dabei war ich immer ein Gegner des Kriegstreibens der Nazis.“ Er überstand vier Jahre Gefangenschaft in Sibirien. „Es hatte minus 40 Grad und wir hatten nichts zu essen. Ohne meine gute Konstitution hätte ich das nicht durchgehalten.“ 1948 kehrte Johann P. nach Wien zurück und konnte wieder bei der Bahn arbeiten. „Ich war im Lokwerk beschäftigt, drehte Räder und Armaturen für Lokomotiven“, schildert er seine weitere Laufbahn. Privat hatte er nicht nur Glück. Sein Sohn starb im Erwachsenenalter, ebenso wie seine Gattin, mit der er 55 Jahre lang verheiratet gewesen war. Auch seine zweite Partnerin, an der er sehr gehangen hatte, verstarb vor vier Jahren. Sport als Jungbrunnen Große Freude hat P. dafür mit seinen Enkelkindern. „Meine Enkeltochter ist mein Engel“, meint der Hundertjährige sichtlich gerührt. Seine Familie besuche ihn einmal wöchentlich, kümmere sich. Was ihm sonst im Leben Freude macht? „Der Sport“, sagt Johann P. „Bis vor zwei Jahren hatte
Bewegung hält fit!
ich eine Kabine an der Alten Donau und bin viel geschwommen.“ Seit seiner Jugend habe er Faustball und Handball gespielt. Johann P. strahlt auch mit 100 Jahren eine starke Lebensfreude aus. „Ich hoffe, dass ich noch lange da bleiben kann“, sagt er zum Abschied. Sein Rat an die Jugend: „Nachsichtig sein zu den Mitmenschen, Streit vermeiden – und nie wieder Krieg.“ <
Michaela Singer, Notruftelefon Heiko Nötstaller, Redaktion Hand in Hand 2/2012
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Vielfältig engagiert Die Theaterwelt faszinierte Lotte Tobisch von Labotyn schon als Kind. Im Gespräch mit Michael Ellenbogen gewährte die vielseitige Künstlerin Einblicke in ihr Leben.
Ihren späteren beruflichen Werdegang hatte die Tochter aus bestem Hause bereits im Alter von neun Jahren entschieden: Schauspielerin wollte sie werden. Sie debütierte am Burgtheater und spielte später am Theater an der Josefstadt, demVolkstheater, in der Schweiz und ab 1960 wieder am Burgtheater. Durch ihr herausragendes Organisationstalent gelang es der Künstlerin in den Jahren 1981 bis 1996, den Wiener Opernball weltberühmt zu machen. Sie sind in einer vornehmen altösterreichischen Familie aufgewachsen. Haben Ihre Eltern mittels Erziehung Vorgaben geschaffen, die Einfluss auf Ihr späteres Leben hatten? Lotte Tobisch-Labotyn: Ich entstamme einer alten Patrizierfamilie, einer typisch österreichischen Familie, die sich aus aller Herren Länder zusammensetzte. Meine Eltern haben jung geheiratet und sich wieder scheiden lassen. Dieser Umstand war für den Verlauf meiner Jugend problematisch. Meine Erziehung orientierte sich an strengen Maßstäben. Die Art der Erziehung ermöglichte es mir jedoch in meinem späteren Leben, mit allem zurechtzukommen. Hand in Hand 2/2012
Lotte Tobisch- Labotyn: „Der Zauber des Theaters hat mich gefangen.“
War der Wunsch Schauspielerin zu werden die einzige Option, oder hätte es auch andere Berufe gegeben, die für Sie interessant gewesen wären? Lotte Tobisch- Labotyn: Der Zauber des Theaters hat mich gefangen. Das Burgtheater bedeutete mir alles. Ich begann als Statistin im Ronacher, damals in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945. Es waren die glücklichsten Momente in meinem Leben neben den größten Schauspielern jener Zeit spielen zu dürfen. Ein Teil Ihrer persönlichen Lebensgeschichte war der Opernball. Erinnern Sie sich gerne zurück? Lotte Tobisch-Labotyn: Es war ein Abschnitt meines Lebens. Das war eine Arbeit, die ich gern gemacht habe. Vor allem konnte ich jungen Leuten Freude machen und für das Land und den Fremdenverkehr etwas tun.
Sie sind auch im Verein „Künstler helfen Künstlern“ tätig. Ein wichtiges Anliegen? Lotte Tobisch-Labotyn: Bei dieser Institution war ich von Anfang an dabei, heute bin ich Präsidentin des Vereines. Ich habe auch die Renovierung unseres Hauses in Baden veranlasst und kümmere mich um die Finanzierung des Hauses. Was würden Sie den jungen Menschen heute, hinsichtlich ihrer Lebensplanung raten? Lotte Tobisch-Labotyn: Die junge Generation sollte weniger über sich nachdenken, sondern überlegen welche Verbesserungen sie in die Gesellschaft einbringen kann. Mehr Bescheidenheit wäre ein Gebot der Stunde. Vielen Dank für das Gespräch.
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Perspektiven für eine bessere Zukunft „Betreutes Wohnen“, ein Teilbereich der Abteilung „Bürger in Not“ des Wiener Hilfswerks, bietet Übergangswohnmöglichkeiten für wohnungslose Frauen und Familien. Die Gründe für einen Wohnungsverlust sind vielfältig und können jeden treffen. Wohnraum in Kombination mit einem individuellen Hilfsangebot unterstützt die Betroffenen bei der Stabilisation ihrer Lebenssituation. Engmaschige Betreuung durch diplomierte Sozialarbeiter/innen über einen längeren Zeitraum ermöglicht in vielen Fällen den Start in ein selbstbestimmtes Leben und den Umzug in eigene vier Wände. Zwei konkrete Geschichten sollen dies veranschaulichen. Arbeitsplatzverlust Frau A. hatte sich vom gewalttätigen Vater ihres 2-jährigen Sohnes getrennt und musste mit dem Kind die Wohnung verlassen. Die Wohnungslosigkeit führte zum Arbeitsplatzverlust und der Bub wurde aufgrund der prekären Situation vorübergehend bei Pflegeeltern untergebracht. Frau A. lebte einige Zeit auf der Straße. Nach Einzug in eine
Frauen-WG des Wiener Hilfswerks bemühte sich Frau A. mit Unterstützung ihrer Sozialarbeiterin um Rückführung des Buben. Schließlich erhielt sie die Obsorge unter der Voraussetzung, dass sie intensiv mit Jugendamt und Betreutem Wohnen zusammenarbeitet. Bei den Hausbesuchen der Sozialarbeiterin konnte die zuverlässige Seite von Frau A. gefördert werden. Die junge Mutter führte akribisch Buch über die geringen finanziellen Mittel, zeigte sich in der Erziehung ihres Sohnes liebevoll, ermöglichte ihm den Besuch eines Kindergartens und die Teilnahme an einem speziellen Förderprogramm. Sobald die ganztägige Betreuung im Kindergarten gesichert ist, wird Frau A. die einstmals abgebrochene Ausbildung zur Kosmetikerin wieder aufnehmen. In Kürze wird sie gemeinsam mit ihrem Sohn die erste eigene Wohnung beziehen. Betreutes Wohnen: Wohnraum und eng maschige Betreuung durch Sozialarbeiter/innen
Alkohol und Gewalt Frau B. stammt aus einer sogenannten „Problemfamilie“: Der Vater, ein Alkoholiker, misshandelte seine Familie, die Mutter verunglückte tödlich als Frau B. noch klein war. Aus den Heimen, in denen sie und die Geschwister untergebracht wurden, läuft sie regelmäßig weg. Mit 17 landet sie auf der Straße. Bei der Suche nach Liebe und Geborgenheit gerät sie immer wieder an Männer, wie sie sie aus ihrer Kindheit kennt. Sie wird geschlagen, Alkoholexzesse gehören zum Alltag. Die Geburt ihres Kindes veranlasst Frau B., eine Therapie zu beginnen. Als die Tochter infolge einer Impfung ins Koma fällt, bricht Frau B. die Therapie ab, um bei ihrem Kind zu sein. Wie sich bald herausstellt, erleidet das Mädchen eine irreversible Hirnschädigung. Frau B. pflegt sie, so gut es ihr möglich ist, schützt sie vor dem gewalttätigen Vater. Frau B. gelingt ein Neubeginn. Gemeinsam mit ihrer Tochter zieht sie ins Betreute Wohnen des Wiener Hilfswerks. Bei den Kontakten mit der Sozialarbeiterin erlebt sie Wertschätzung, gemeinsam werden Zukunftsperspektiven erarbeitet. Es folgen jedoch immer wieder Krisen, in denen die Sozialarbeiterin der einzige Stabilitätsfaktor im Leben von Frau B. ist. Schließlich gelingt es Frau B., ihr Leben in geordnete Bahnen zu lenken und inzwischen bewohnt sie eine eigene Wohnung. <
DSA Ingrid Rasl-Brandl Leitung „Betreutes Wohnen“ des Wiener Hilfswerks 36
Hand in Hand 2/2012
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Aktive Arbeitsmarktpolitik im Wiener Hilfswerk Der SOMA-Sozialmarkt des Wiener Hilfswerks bietet Menschen mit geringem Einkommen günstige Einkaufsmöglichkeiten. Aber er hat auch eine weitere Funktion: Langzeitarbeitslose Menschen haben die Möglichkeit, in einem zeitlich befristeten Dienstverhältnis eine berufliche Grundqualifikation zu erwerben und Arbeitshemmnisse abzubauen. Ein Teil arbeitsloser Menschen hat ohne zusätzliche Unterstützungsangebote nur geringe Chancen, in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Sie werden in Randpositionen gedrängt und sind gefährdet, dauerhaft aus dem gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt zu werden. Ein individuell abgestimmter Bildungsplan, umfangreiche sozialpädagogische Betreuung und gezieltes Outplacement sollen den Wiedereinstieg in den 1. Arbeitsmarkt ermöglichen. Transitmitarbeit eignet sich für Personen • die seit mehr als einem Jahr arbeitslos gemeldet sind und trotz anhaltender Suche keine Arbeit finden • die sich in einer Lebenssituation befinden, die die Rückkehr in den Arbeitsmarkt erschwert (Alter, Betreuungspflichten, Schulden u.a.) • die Interesse zeigen und Eignung für die im Betrieb erforderlichen Tätigkeiten aufweisen
• die bereit sind, sich mit den per-
sönlichen Vermittlungshemmnissen auseinanderzusetzen Nach einer maximal acht Wochen dauernden Vorbereitungsmaßnahme (=Arbeitstraining) entscheidet das SOMA-Team (Betriebsleitung, Arbeitsanleiter/innen, Sozialarbeiter/ innen), welche Trainingskräfte in ein Transitdienstverhältnis übernommen werden. Sozialarbeit, Outplacement, Nachbetreuung Mit Übernahme in das Transitarbeitsverhältnis beginnt für die Mitarbeiter/ innen eine maximal sechs Monate dauernde Betreuungszeit, die neben der Arbeitsanleitung im Markt auch intensive Bewerbungsaktivitäten beinhaltet. Zuvor ist genau zu hinterfragen, welche Hürden und Hemmnisse zu einer Langzeitarbeitslosigkeit geführt haben,
welche Ziele die Transitmitarbeiter/ innen (TMA) anstreben und ob diese realisierbar sind. Die Erarbeitung eines Perspektivenplans wird mit der Aussicht auf einen nachhaltigen Berufserfolg geplant. Für die Erreichung des gemeinsam erarbeiteten Zieles stellt das Wiener Hilfswerk ein Budget für Fort-/Weiterbildungen bereit (z.B. Deutsch-Sprachkurse). Weitere Bausteine zur erfolgreichen Reintegration in die Arbeitswelt sind auch die gesundheitliche und finanzielle Stabilisierung. Ein wesentlicher Teil unseres Unterstützungsangebotes ist die Pflege von Betriebskontakten. Nach Beendigung des Transitdienstverhältnisses erhalten unsere TMA das Angebot einer dreimonatigen Nachbetreuung. Diese kann neben weiterer Hilfestellung bei der Jobsuche auch Unterstützung bei Bewerbungsaktivitäten sowie Mediation am Arbeitsplatz beinhalten. Erfolgsgeschichte Frau Y., alleinerziehende Mutter von drei Kindern, war 2,5 Jahre arbeitslos und seit Dez. 2011 im SOMA-Markt beschäftigt. Via Betriebskontakt zu einer Drogeriekette erhält sie Mitte März 2012 die Möglichkeit, in einer Filiale ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Frau Y. zeigt viel Engagement – zwei Wochen später kommt es zur Übernahme in ein Dienstverhältnis. <
Auch an den Kassen des Sozialmarkts sind die Transitmitarbeiter/innen tätig
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Susanne Predler, Mag.a (FH) Emese Sagi SOMA-Sozialmarkt Outplacement/ Sozialarbeit 37
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Stadtteilarbeit in den Nachbarschaftszentren Jane Addams‘ Lebenswerk ist eine ideale Inspirationsquelle für die Wiener Stadtteilarbeiter/innen. „Würde die Stadt ihre größte Gabe, die auch ihre Existenz rechtfertigt, nämlich die Möglichkeit für vielfältige und menschliche soziale Beziehungen schützen, dann müsste sie viel mehr als bisher Zentren einrichten, in denen soziales Leben organisiert werden und regelmäßig und selbstverständlich stattfinden kann. Es kann mit gutem Recht argumentiert werden, dass diese Bereitstellung eine öffentliche Aufgabe ist. Es kann sogar die Forderung erhoben werden, dass dies eine heilige Pflicht der modernen heterodoxen Stadt ist.“ (Jane Addams 1912, Recreation as a Public Function in Urban Communities, American Journal of Sociology v. XVII) Wenn es eine ideale Fürsprecherin für die Stadtteilarbeit und für die Angebotsvielfalt der Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks gibt, dann ist es ohne Zweifel die großartige und weise Jane Addams. Wien darf da ruhig Chicago sein! Für die Bewegung der Settlements und Nachbarschaftszentren sind Jane Addams und ihr Wirken bis heute eine lohnenswerte Quelle für viele sozialpolitische Ideen und für den stetigen Einsatz für benachteiligte Menschen. Spätestens mit dem Erhalt des Friedensnobelpreises 1931, mitten in den Nachwehen der Weltwirtschaftskrise, ist sie auch weiten Kreisen außerhalb der USA zum Begriff für soziales Engagement geworden. Eine der von Jane Addams stark beeinflussten Einrichtungen ist das Ottakringer Settlement. Gegründet
1901, musste das Settlement 2005 seine Pforten schließen. Dessen Gründerin Else Federn war in Wien eine führende Sozialreformerin und Frauenrechtlerin. Nach ihr wurde vor einigen Wochen der Else-Federn-Park im 16. Bezirk benannt. Der Nachbarschaftsgarten Heigerlein, bei dem das Nachbarschaftszentrum 16 als Projektpartner beteiligt ist, bildet den Kern dieser Grünanlage.
Veränderungen Die aktuelle wirtschaftliche und sozialpolitische Krisensituation in der EU wird nicht ohne Grund mit früheren Wirtschafts- und Sozialkrisen verglichen. Die Großstädte und somit der urbane Lebensstil sind stark von Veränderungen betroffen. Das solidarische Handeln, das bei der erwarteten Verschlechterung der Lebensqualität gefragt ist, wird in Stadtteilen und Das Nachbarschafts zentrum Ottakring ist Projektpartner beim Nachbarschaftsgarten Heigerlein
kleinen Zentren am ehesten zu finden sein. Armutsbekämpfung, Nachbarschaftshilfe und Freiwilligenarbeit als Kernaufgaben der Settlement-Bewegung gewinnen weiterhin an Bedeutung für das Gemeinwesen. Auch mehr als 30 Jahre nach Gründung des ersten Nachbarschaftszentrums in Wien (1980 in der Barichgasse) haben diese Zentren eine bedeutende Rolle als Anlaufstelle im Stadtteil und als lokale Vernetzungspartner.
Kooperationen Die Nachbarschaftszentren sind nicht die einzigen Einrichtungen, die Stadtteilarbeit in Wien umsetzen. Die Gebietsbetreuungen, die Wohnpartner, die Wiener Jugendzentren (mit der Bassena Am Schöpfwerk) und die Lokale Agenda 21, um die größten Einrichtungen zu nennen, sind ebenfalls im Bereich der Stadtteilarbeit in vielen Grätzeln Wiens unterwegs. Als eines von vielen Beispielen kann der 5. Europäische Nachbarschaftstag genannt werden. Am 1. Juni 2012 wird dieser als sichtbares Zeichen der produktiven Kooperation durch diese Einrichtungen gemeinsam organisiert werden. < Mag. Marko Iljić Abteilungsleiter der Nachbarschaftszentren, Vorstandsmitglied von IFS (Weltverband der Settlements und Nachbarschaftszentren, 1927 von Jane Addams mitgegründet)
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20 Jahre Nachbarschaftszentrum 17 – Hernals
Atelierbesuch bei Arik Brauer
Schon seit 20 Jahren leistet das Nachbarschaftszentrum 17 unverzichtbare Arbeit von Mensch zu Mensch für die Hernalser/innen. Zum Jubiläum fand am 11. Mai eine große Feier statt. Zentrumsleiterin Eva Bertalan konnte dabei – neben der Führungsriege des Wiener Hilfswerks und etlichen Mitarbeitern/innen und zahlreichen Ehrenamtlichen – auch Bundesministerin a.D. Maria Rauch-Kallat begrüßen – sie war 1992 an der Gründung des Zentrums beteiligt gewesen.
Im April und Mai hatten zahlreiche Ehrenamtliche und Besucher/innen der Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks zwei Mal die Gelegenheit, das Atelier von Arik Brauer im 18. Bezirk zu besuchen. Der bekannte Vertreter der Schule des Phantastischen Realismus stand dabei auch dem Team von „Hand in Hand“ Rede und Antwort.
20 Jahre Nachbarschaftszentrum 17 – Hernals
Seniorentage Donaustadt Das Team des Nachbarschaftszentrums 22-Am Rennbahnweg war von 22.-24. März bei den Seniorentagen im Donauzentrum mit einem Stand vertreten. Bezirksvorsteher Norbert Scheed und die Senioren/innenBeauftragte des 22. Bezirks Margarete Pelikan trafen dort Wiener HilfswerkGeschäftsführer Helmut Lutz, Nachbarschaftszentren-Abteilungsleiter Marko Iljic und NZ 22-Leiterin Sigrid Karpf.
Kann Kunst den Menschen helfen und wie funktioniert das? Arik Brauer: Der Menschheit hilft die Kunst schon, da sie ein bedeutender Teil unserer Zivilisation ist. Ein einsamer Mensch, der malt, kann nicht mehr einsam sein.
Seniorentage Donaustadt mit BV Scheed Arik Brauer
Grüne Daumen
Danksagung
Vor kurzem legte das Nachbarschaftszentrum 12 in den Innenhöfen der Schöpfwerk- Wohnhausanlage zwei Beete an. Umrahmt von den zwei Hochhäusern werden in Zukunft Tomaten, Bohnen, Radieschen, Erbsen, Karotten und vieles mehr sprießen.
Das Wiener Hilfswerk und insbesondere das Nachbarschaftszentrum 7 – Am Schottenfeld bedanken sich sehr herzlich bei Stadtgartenamt-Direktor Rainer Weisgram und seinem Team für die Durchführung wichtiger Arbeiten im Garten in der Schottenfeldgasse.
Wie oder wodurch haben sie ihre Berufung als Künstler gefunden? Arik Brauer: Ich habe schon als Kind gerne gemalt und gezeichnet. Mein Lehrer bezeichnete mich als „Wunderkind“. Die Malerei ist von selbst zu mir gekommen.
In memoriam Herbert Pleyer Herbert Pleyer, freiwilliger Mitarbeiter im Nachbarschaftszentrum 12, ist am 24. März 2012 aus dem Leben geschieden. Drei Jahre widmete er einen Großteil seiner Freizeit dem Nachbarschaftszentrum. Die freiwilligen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen des Nachbarschaftszentrums 12 werden sein Engagement in dankbarer Erinnerung behalten. Unser ganzes Mitgefühl gilt Herbert Pleyers Familie.
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KASPERL Termine
Juni bis September 2012 Tri-tra-trallalaaa... der Kasperl, der ist wieder da! • Nachbarschaftszentrum 2 – Leopoldstadt
• Nachbarschaftszentrum 8 – Josefstadt
1020, Vorgartenstraße 145-157 | Tel.: 212 04 90 Fr, 15. 06., Fr, 28.09., jeweils 9.30 und 10.30 Uhr • Nachbarschaftszentrum 3 – Barichgasse 1030, Barichgasse 8 | Tel.: 713 82 49 Di 25.09., 16.00 Uhr Anmeldung unbedingt erforderlich • Nachbarschaftszentrum 6 – Gumpendorf 1060, Bürgerspitalgasse 4-6 | Tel.: 597 36 50 Do 14.06. | Do 28.06. | Do 13.09. | Do 27.09. jeweils um 15.30 Uhr Anmeldung erforderlich ab Montag der Kasperlwoche Unkostenbeitrag EUR 2,- /Kind • Nachbarschaftszentrum 7 – Am Schottenfeld 1072, Schottenfeldgasse 29 | Tel.: 512 36 61-14 Di 12.06.-Do 14.06. Juli und August ist Kasperlpause! Di 19.09. und Do 20.09. jeweils um 9.30 und 10.30 Uhr Anmeldung unbedingt erforderlich
1080, Florianigasse 24 | Tel.: 402 68 75 Di 26. 06., 17.00 Uhr Anmeldung ab Montag eine Woche vorher, UKB EUR 3,-• Nachbarschaftszentrum 12 – Am Schöpfwerk 1120, Am Schöpfwerk 31 | Tel.: 667 07 78 In den Monaten Juni bis September keine Vorstellungen • Nachbarschaftszentrum 15 – Rauscherplatz 1150, Kardinal Rauscher Platz 4 | Tel.: 985 38 30 In den Monaten Juni bis September keine Vorstellungen • Nachbarschaftszentrum 16 – Ottakring 1160, Stöberplatz 2 | Tel.: 485 81 17 Di 25.09., 10.30 Uhr Anmeldung unbedingt erforderlich • Nachbarschaftszentrum 17 – Hernals 1170, Hernalser Hauptstraße 53 | Tel.: 403 94 33 Fr 22.06.| Fr 14.09. jeweils um 15.30 Uhr Anmeldung unbedingt erforderlich, Unkostenbeitrag EUR 1,50 Wir freuen uns auf Euren Besuch!
FLOHMARKT Termine
Juni bis September 2012 Hausrat, Bücher, Spielsachen, Kleidung und noch mehr! • Nachbarschaftszentrum 2 – Leopoldstadt
• Nachbarschaftszentrum 12 – Am Schöpfwerk
1020, Vorgartenstraße 145-157 | Tel.: 212 04 90 Im Zeitraum Juni – September keine Flohmarkttermine! • Nachbarschaftszentrum 3 – Barichgasse 1030, Barichgasse 8 | Tel.: 713 82 49 Fr 15.06. | Fr 14.09., jeweils 9.00 – 13.30 Uhr Fr 24.08. von 9.00-13.00 Uhr Di 24.07. 10.00-16.00 Uhr – Mieten Sie ihren eigenen Stand! Verkaufen Sie ihre Schätze: Kleidung, Geschirr, Bücher, Spielsachen u.v.m. Tischgebühr: EUR 5,-• Nachbarschaftszentrum 6 – Gumpendorf 1060, Bürgerspitalgasse 4-6 | Tel.: 597 36 50 Kinderflohmarkt: Standgebühr EUR 4,-Fr, 23.9., 9.00-13.30 Uhr | Anmeldung unbedingt erforderlich • Nachbarschaftszentrum 7 – Am Schottenfeld 1072, Schottenfeldgasse 29 | Tel.: 512 36 61-14 Di 12.06.-Do 14.06. | Di 26.06.-Do 28.06. Di 10.07. | Di 24.07. | Di 07.08. | Di 21.08. Di 04.09.-Do 06.09 | Di 25.09.-Do 27.09. jeweils von 10.00-18.00 Uhr • Nachbarschaftszentrum 8 – Josefstadt 1080, Florianigasse 24 | Tel.: 402 68 75 Kinderflohmarkt: Di 10.07. | 14.00-17.00 Uhr, Anmeldung für Stellplatz erforderlich. UKB EUR 4,-Sommerflohmarkt: Di, 24. Juli bis Do, 23. August zu den Öffnungszeiten (Mo., Mi. & Do.: 9.00-12.00 & 13.00-17.00 Uhr Di., 9.00-12.00 & 13.00-18.30 Uhr, Fr., 10.00-13.00 Uhr)
1120, Am Schöpfwerk 31 | Tel.: 667 07 78 Fr, 06.07.| Fr, 07.09., 9.00-15.00 Uhr | U6 Station „Am Schöpfwerk“ (bei Schlechtwetter im NZ 12) Do, 06.09., 14.00-17.00 Uhr | 50 Cent-Flohmarkt im NZ 12 • Nachbarschaftszentrum 15 – Rauscherplatz 1150, Kardinal Rauscher Platz 4 | Tel.: 985 38 30 Do 05.07.| Do 02.08. | Do 06.09. jeweils 9.00-16.00 Uhr Gratis Flohmarkt: Fr 01.06.| Fr, 06.07.| Fr, 03.08. | Fr, 07.09. jeweils 9.00-11.00 Uhr • Nachbarschaftszentrum 16 – Ottakring 1160, Stöberplatz 2 | Tel.: 485 81 17 Fr, 27.07. und Mo, 27. 08. | Kinderflohmarkt jeweils von 10.0013.00 Uhr, Standgebühr EUR 3,--. Reserviere dir rechtzeitig deinen Tisch! Fr 03.08. | Fr 07.09. jeweils von 10.00-15.00 Uhr • Nachbarschaftszentrum 17 – Hernals 1170, Hernalser Hauptstraße 53 | Tel.: 403 94 33 Fr 15.06.| Fr 7.09. jeweils von 9.00-16.00 Uhr • Nachbarschaftszentrum 22 – Donaustadt 1220, Rennbahnweg 27/Stg. 3/R1 | Tel.: 256 57 90 Flohmarktwoche: Di, 04.09-Do 06.09. von 9.30-12.00 und 13.00-16.00 Uhr Nimm-Mit-Tag: Fr 07.09 von 9.00-12.00 Uhr
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Die Würde alter Dinge Ein verblichener Wintermantel, eine Kommode mit sprödem Lack, daneben Schallplatten mit geklebtem Cover. Eine typische Flohmarktszene, wie sie in Wien oder anderen Städten viele Besucher/innen anzieht. Die historische Entwicklung des Flohmarktes begann bereits Ende des Mittelalters, als Stoffhändler in Paris abgelegte Kleidungsstücke der adeligen Bevölkerung aufkauften und öffentlich feilboten. Da die Hosen und Röcke zu jener Zeit vor dem Wiederverkauf nicht gereinigt wurden, nisteten darin in der Regel auch Flöhe, die für den neuen Besitzer eines günstig erstandenen Gehrockes zur Plage werden konnten. Die Altkleidermärkte hatten ob der Parasitenplage keinen guten Ruf und wurden an den Rand der Seine-Metropole verlagert. Die ersten Flohmärkte im heutigen Sinn entstanden in den 80er Jahren
des 19. Jahrhunderts in Saint-Ouen, einem Pariser Vorort. Auch in Brüssel gehören Flohmärkte seit 1873 zum Stadtbild. In Deutschland etablierte sich der erste Flohmarkt 1967 in Hannover, als Idee des Aktionskünstlers Reinhard Schamuhn. Der größte Flohmarkt Wiens zieht seit 1977 am Naschmarkt an jedem Samstag unzählige Besucher/innen an. Rund 150 professionelle Händler/innen und 200 Privatpersonen bieten Wertvolles und Interessantes aus der Vergangenheit an. Im Wiener Hilfswerk hielten Flohmärkte mit der Eröffnung der Nachbarschaftszentren Einzug, wo sie der Sozialberatung zugute kommen.
Stöbern mit Spaß - der Flohmarkt im Nachbarschaftszentrum 7
Kontakt für Sachspenden: Heidemarie.Fert@wiener.hilfswerk.at Michael Ellenbogen
sponsoring.casinos.at Serviceline +43 (0) 50 777 50
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Veranstaltungskalender • Nachbarschaftszentrum 2: Vorgartenstraße 145-157/1, 1020 Wien Tel.: 212 04 90 Indianerfest (2-8 J.): Mo, 9. Juli 2012, 10.00-11.30 Uhr. Kopfschmuck und Traumfänger. T-Shirts gestalten (2-5 J.): Mi, 18. Juli, 10.00-11.30 Uhr Kartoffeldruck, Fingerfarben Gesundheitsdetektive (6-12 J.): Do, 19. Juli, Do, 26. Juli, 10.00-14.00 Uhr. Rätsel und Spiele zur gesunden Ernährung. Piratenfest (2-8 J.): Mo, 23. Juli, 10.0011.30 Uhr. Augenklappen & Säbel basteln Schmuck basteln (6-12 J.): Mi., 25. Juli 2012, 10.00-11.30 Uhr. Ritterfest (2-8 J.): Mo, 30.Juli, 10.0011.30 Uhr. Helme u. Burgfräuleinhüte Singzwerge (16-24 Monate): Do, 30. August, 10.00-11.00 Uhr. Fingerspiele, erste Lieder und Tänze. Anmeldungen bei allen Veranstaltungen erforderlich!
• Nachbarschaftszentrum 3: Barichgasse 8, 1030 Wien Tel.: 713 82 49 Leichte Sommerküche: Mi, 18. Juli & 29. August, jeweils 10.30-13.00 Uhr Anmeldung erbeten; UKB: € 5,--
• Nachbarschaftszentrum 6: Bürgerspitalgasse 4-6, 1060 Wien Tel.: 597 36 50 Familienbilder. Bekannte Gemälde neu interpretiert: Di, 11.9. von 15.30-17.00 Uhr. Vernissage mit Künstler Florian Bigos. Gesundheitswerkstatt! Mo, 17.9. von 11.00-12.00 Uhr. Akkupunktur und Bachblüten-Workshop mit Dr. Beatrix Gulyn. Anmeldung erforderlich! Kulturcafe im NZ6: Di, 24.7. von 15.0016.30 Uhr. Thema „Maya“. Anmeldung erforderlich! Kulturcafe im NZ6: Di, 4.9. von 15.0016.30. ExpertInnen halten Vorträge zum Thema „Roma“. Anschließend Diskussion. Anmeldung erforderlich!
• Nachbarschaftszentrum 7: Schottenfeldgasse 29/Stiege 3, 1072 Wien Tel.: 522 57 13 Aktions-Raum – Disco: Do, 14. Juni, Do, 26. Juli, Do, 30. Aug. jeweils 17.00-21.00 Uhr. Für Kinder und Jugendliche (12-18
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Jahre) mit Behinderung. Zu cooler Musik tanzen und spielen. Infos und Anmeldung: 01/512 36 61-441.
• Nachbarschaftszentrum 8: Florianigasse 24, 1080 Wien Tel.: 402 68 75 Gemeinsames Singen: Mi, 13. Juni, 15.00- 17.00 Uhr Spiel und Spaß im Schönbornpark für Kinder: Di, 19.Juni, 15.00- 17.00 Uhr Seifengießen für Kinder: Mi, 11.Juli., Di, 28.August., jeweils von 15.00-17.00 Uhr, UKB, Anmeldung bis 1 Woche vorher. Malatelier für Eltern mit Kindern: Mo, 6. August und Di, 7. August, jeweils von 15.00-16.30 Uhr, UKB, Anmeldung.
• Nachbarschaftzentrum 12:
Am Schöpfwerk 31, 1120 Wien Tel.: 01/667 07 78 Filmvorführung anlässlich des Weltflüchtlingstages „Ein Augenblick Freiheit“ mit anschließender Diskussion: Mi, 20. Juni, 18.00-20.00 Uhr. Veranstaltungsreihe zum Thema Müllvermeidung „Wohin mit dem Müll?!“: Mo, 25. Juni, 17.00-19.00 Uhr: Filmvorführung „Plastic Planet“ mit Diskussion. Di, 26. Juni, 15.00-17.00 Uhr: Spielebus der MA 48, Hochhaushof Am Schöpfwerk Mi, 27. Juni, 17.00-19.00 Uhr: Vortrag über Abfallwirtschaft in Wien der MA 48 Do, 28. Juni, 14.30-16.00 Uhr: Recyclingbasteln im NZ12 Fr, 29. Juni, TP 9.00 Uhr im NZ12: Exkursion zur Müllverbrennungsanlage Pfaffenau. Mit Anmeldung!
• Nachbarschaftzentrum 15: Kardinal-Rauscher-Platz 4, 1150 Wien Tel: 985 38 30 Vortrag Dr. Skoupy: „Stell dir vor die Welt geht unter und ich mach nicht mit“, Mo, 18.Juni, 13.00 Uhr. Vortrag Dr. Skoupy: „Deja vu und andere Verrücktheiten“, Mo, 3.Sep., 13.00 Uhr „Nachbars Frühstück“: Am 10.7., 24.7., 7.8., 21.8. von 10.00-11.30 Uhr Bei allen Veranstaltungen mit Anmeldung
• Nachbarschaftszentrum 16: Stöberplatz 2, 1160 Wien Tel: 485 81 17
Seifen selbst gemacht! Für Kinder von 4-10 J., Di, 10. Juli, 10.00 - 11.30 Uhr, Di, 14. Aug., 10.00-11.30 Uhr. Minidisco: Für Kinder von 4-10 J. Mi, 11. Juli, Mi, 8. Aug., Mi., 22. Aug., jeweils 14.00 - 15.00 Uhr und Di, 28. Aug. von 10.00-11.00 Uhr. Kochen im Nachbarschaftszentrum: Für Kinder von 5-10 J., Di. 24. Juli und Di, 7. Aug., 10.00-12.00 Uhr. Minidisco mit Cocktails Für Kinder von 4-10 J., Mi., 25. Juli, 14.0015.30 Uhr Schmuckwerkstatt Für Kinder von 4-10 J., Mi., 1. Aug., 14.00 - 15.30 Uhr, UKB: EUR 1,--. Freundschafts- und Haarbänder selbst gemacht! Für Kinder von 6-12 J., Di., 21. Aug., 10.00 -11.30 Uhr, UKB: EUR 0,50
• Nachbarschaftszentrum 17: Hernalser Hauptstraße 53, 1170 Wien Tel: 403 94 33 Kreativ/Designwerkstatt für Kinder und Erwachsene: Mi, 6. Juni, Mi, 13. Juni, jeweils 15.00-16.30 Uhr, UKB EUR 3,--. Bankberatung: Di, 12. Juni, 16.00-17.00 Uhr, ohne Anmeldung, kostenlos Cafe am Sonntag – Sommerfrische: So, 24. Juni, 15.00-16.30 Uhr Ferienspiel (mit Anmeldung!): Bau dir ein Traumhaus, Mi, 11. Juli, 13.30-16.30 Uhr. Zauberhafter Lesenachmittag, Mi, 25. Juli, 13.30-15.30 Uhr, Gruselkeller, Mo, 30. Juli, Di, 31. Juli und Mi, 1. August , jeweils um 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr. Nimm-Mit-Tag: Mi, 8. August von 10.0016.00 Uhr. Infos im Zentrum Ferienspiel (mit Anmeldung!): MusicalWorkshop, Mo, 13. und Di, 14. Aug. jeweils von 13.30-15.30 Uhr. Ferienspiel (mit Anmeldung!): Gesundheitsdetektive, Mo, 27., Di, 28. Und Mi, 29. August jeweils von 11.00-15.00 Uhr
• Nachbarschaftszentrum 22: Rennbahnweg 27/3/R1, 1220 Wien Tel. 256 57 90 Sommersiedlungsfest des Regionalforums Rennbahnweg: Fr, 15.6., 15.0019.00 Uhr Bohmannhof-Fest (Information & Flohmarkt): Fr, 29.6., 11.00-17.00 Uhr
Malen wie Klimt! Für Kinder von 5-10 J., Mi., 4. Juli 2012, 14.00 - 15.30 Uhr Di., 31. Juli 212, 10.00-11.30 Uhr.
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„20 Jahre Nachbarschaftszentrum 16“ Der nächste freudige Anlass lädt zum Feiern ein: Das Nachbarschaftszentrum 16 – Ottakring wird 20! Bei einem Fest am 12. September 2012 können Sie mit uns in Erinnerungen schwelgen und auf die Zukunft anstoßen! 15.00 bis 19.00 Uhr im Nachbarschaftszentrum, Stöberplatz 2, 1160 Wien.
Kinderlieder aus Europa – von und mit Timna Brauer Zu einer musikalischen Entdeckungsreise für Groß und Klein lädt am 22. Juni die bekannte Sängerin Timna Brauer ein. Das Konzert findet im SkyDome des Wiener Hilfswerks in der Schottenfeldgasse 29/2, 1070 Wien, statt. Beginn ist um 10.30 Uhr. Der Eintritt beträgt EUR 4 für Kinder und EUR 6 für Erwachsene (Lehrkräfte haben freien Eintritt). U.A.w.g.: Tel.: +43 1 512 36 61 DW 440 bzw. nz7@wiener.hilfswerk.at.
Gary Howard–Konzert Wer kennt nicht die Flying Pickets und ihre legendäre Single „Only you“? Flying Pickets-Sänger Gary Howard singt diesen und viele andere Hits am 25. Juni 2012 beim Benefizkonzert im SkyDome des Wiener Hilfswerks (Schottenfeldgasse 29/2, 1070 Wien). Beginn ist um 19.00 Uhr (Einlass: 18:30). Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Der Erlös von Gary Howards Konzert geht an den „Aktions-Raum“ des Wiener Hilfswerks, eine Einrichtung für Jugendliche mit Behinderung und Entwicklungsbeeinträchtigung.
Benefiz-Gartenfest Die Traditionsveranstaltung findet heuer am Sonntag, 9. September statt, Start ist um 11.00 Uhr. Und das wird geboten: Ein köstliches Buffet, viel Musik, ein ökumenischer Gottesdienst und Stargäste wie Maresa Hörbiger, Brigitte Neumeister und Edith Leyrer. Musik gibt es weiters von den Malath-Schrammeln, Knirron & Papp u.a.m. Veranstaltungsort ist der Garten in der Schottenfeldgasse 29/2, 1070 Wien (bei Schlechtwetter im SkyDome). Infos: Telefon:01/512 36 61 - 433
WISSENSBÖRSE 18. Juni 2012: Bin ich frei von Vorurteilen? 02. Juli 2012: Was bedeutet Leben für mich? 16. Juli 2012: Konfliktkultur 30. Juli 2012: Autorität versus Erziehung 13. Juli 2012: Humor hat keine Grenzen, oder doch? 27. Juli 2012: Umgangsformen im Alltag, Rücksicht im Zusammenleben (Wiener Charta Gespräch) Zeit: jeweils Mo von 15.00 bis 17.00 Uhr Ort: Cafeteria des Wiener Hilfswerks, Schottenfeldgasse 29/Stiege 3/EG, 1070 Wien Anmeldung unter 0664 496 75 47 (Fr. Giovannozzi) Informationen unter www.wissensboerse.at
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Kidi‘s Flohmarkt Samstag, 22. September von 10.00–15.00 Uhr, Nachbarschaftszentrum 7, SkyDome, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien Zu viele Spiele im Kinderzimmer oder eine Hose, die nicht mehr passt? Stöbern, verkaufen, tauschen, ... Reservier dir rechtzeitig ab 28. August deinen Tisch unter Tel.: 01/512 36 61-440. Unkostenbeitrag EUR 6,- pro Tisch. 43
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Wir sind für Sie da. Das Wiener Hilfswerk ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen, gemeinnützig, überparteilich, mildtätig und überkonfessionell. Unter dem Motto „Miteinander – Hand in Hand“ bieten wir Menschen jene Unterstützung, die sie in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen benötigen. Landesgeschäftsstelle Schottenfeldgasse 29/1, 1072 Wien, Tel.: 01/512 36 61, Fax: DW 33, E-Mail: info@wiener.hilfswerk.at Geschäftsführer: Dir. Helmut Lutz, Geschäftsführer-Stv. : Dipl. Ing. Evi Pohl-Iser, Mag. Johann Seidl
Kinderbetreuung
Abteilungsleitung: Mag. Sabine Maunz
Bürger in Not Abteilungsleitung: DSA Gernot Ecker
• Tagesmütter
• Betreutes Wohnen – Übergangswohnungen für
Tel.: 01/512 36 61 DW 29 oder 423, 424, E-Mail: info@wiener.hilfswerk.at
• Babysitting professionell
Tel.: 01/512 36 61 DW 29, E-Mail: info@wiener.hilfswerk.at
• Hilfe und Pflege daheim
Abteilungsleitung: Dipl. Ing. Evi Pohl-Iser Pflegemanagement: DGKP Esmir Kavazovic Pflege und Betreuung zu Hause, Hauskrankenpflege, Heimhilfe Tel.: 01/512 36 61-666 E-Mail: hpd@wiener.hilfswerk.at
• Besuchsdienst, Reinigungsdienst Tel.: 01/512 36 61-56, E-Mail: hpd@wiener.hilfswerk.at
• Kinder-Hauskrankenpflege
Tel.: 01/512 36 61-666, E-Mail: hpd@wiener.hilfswerk.at
• Essen auf Rädern
Tel.: 01/512 36 61 DW 23 oder DW 24, E-Mail: ear@wiener.hilfswerk.at
• Notruftelefon – Sicherheit zu Hause Tel.: 01/512 36 61 DW 17, E-Mail: nrt@wiener.hilfswerk.at
• Palliative Care daheim – Mobiles Hospiz
Tel.: 01/512 36 61 DW 665, 0664/825 96 75, E-Mail: hospiz@wiener.hilfswerk.at
• Betreute Senioren Wohngemeinschaften Tel.: 01/512 36 61 DW 422, E-Mail: swg@wiener.hilfswerk.at
• Tageszentren für Senioren
TZS Leopoldstadt, Tel.: 01/212 04 89, Leitung: DGKS Karin Marek E-Mail: tzs-02@wiener.hilfswerk.at TZS Währing, Tel.: 01/479 60 68, Leitung: DGKS Ina Löffler E-Mail: tzs-18@wiener.hilfswerk.at
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akut wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen u. Familien Tel.: 01/512 36 61 DW 700, E-Mail: bin@wiener.hilfswerk.at
• Sozial betreute Wohnhäuser
für Frauen und Paare, Tivoligasse Tel.: 01/812 03 31, Leitung: DSA Sabine Strobl-Heinrich E-Mail: bwh-12@wiener.hilfswerk.at für Frauen mit Mehrfachproblematiken, Bürgerspitalgasse Tel.: 01/596 09 42, Leitung: DSA Renate Peinbauer E-Mail: bwh-06@wiener.hilfswerk.at für Frauen und Männer, Hausergasse Tel.: 01/602 08 17, Leitung: DSA Robert Haberbusch E-Mail: bwh-10@wiener.hilfswerk.at
Angebote für Menschen mit Behinderung
• Spielothek – Zentrum für Familien mit
behinderten und entwicklungsverzögerten Kindern (0-12 Jahre) Leitung: Erika Schedler Tel.: 01/597 12 53, E-Mail: spielothek@wiener.hilfswerk.at
• Pädagogischer Aktions-Raum
für Kinder u. Jugendliche (12-18 Jahre) Kontakt: Mag. Sandra Filzwieser Tel.: 01/512 36 61 DW 441, E-Mail: aktions-raum@wiener.hilfswerk.at
• VAKÖ – Verband aller Körperbehinderten Österreichs Leitung: DSA Monika Haider Tel.: 01/512 36 61 DW 460, E-Mail: monika.haider@ wiener.hilfswerk.at
• Club 21 – Freizeitclub für Menschen mit Behinderung (ab 18 Jahren) Leitung: DSA Monika Haider Tel.: 01/512 36 61 DW 426, E-Mail: club21@wiener.hilfswerk.at
Hand in Hand 2/2012
c o verst o r y K inder & j u gend P flege & betre u u ng G E S U N D heit & L eben H ilfswerk
Qualität von Mensch zu Mensch Hilfe für Benachteiligte
Service
• Karitatives Projekt „Guat beinand“
• Rechtsberatung – kostenlose Auskünfte eines
• Sozialökonomische Betriebe (SÖB)
• Sozialberatung – nach Vereinbarung in den
Schnelle (Sach-)Hilfe für in Not geratene Personen Kontakt: Heidemarie Fert, Tel.: 01/512 36 61 DW 14 SOMA-Sozialmarkt Marktleitung: Carsten Zech Tel.: 01/522 44 21,E-Mail: soma@wiener.hilfswerk.at
• Haus- und Heimservice
Projektleitung: MMag. Gerit Rabitsch Tel.: 512 36 61-25 oder 26, E-Mail: info@wiener.hilfswerk.at In Zusammenarbeit mit:
kofinanziert von:
Rechtsanwaltes, jeweils freitags 16.00-18.00 Uhr Infotelefon/Terminvereinbarung: 01/512 36 61 Nachbarschaftszentren Infotelefon: 01/512 36 61
Urlaub, Erholung und Betreuung nach Maß
• Sonnengarten Schreibersdorf / Burgenland
Erholungseinrichtung für Senioren, Menschen mit Behinderung und Kinder Kontakt: Karin Hallwachs Infotelefon: 03357/422 35, E-Mail: sonnengarten@wiener.hilfswerk.at Veranstaltungs- und Seminarzentrum SkyDome Kontakt: Hannes Wagner Infotelefon: 01/512 36 61 DW 418 E-Mail: office@skydome.at
Unsere Nachbarschaftszentren – lebendige Treffpunkte mitten in der Großstadt, wo Menschen einander treffen, miteinander plaudern und einander helfen. Sie sind Orte gegenseitiger Hilfe zwischen Menschen aller Generationen und jeder sozialen Schicht. Betreut und begleitet werden die Besucherinnen und Besucher von multiprofessionellen und freiwilligen Mitarbeiter/innen. Kommen Sie zu uns – wir freuen uns auf Ihren Besuch! • Nachbarschaftszentrum 2 – Leopoldstadt
• Nachbarschaftszentrum 12 – Am Schöpfwerk
• Nachbarschaftszentrum 3 – Barichgasse
• Nachbarschaftszentrum 15 – Am Rauscherplatz
• Nachbarschaftszentrum 6 – Gumpendorf
• Nachbarschaftszentrum 16 – Ottakring
• Nachbarschaftszentrum 7 – Am Schottenfeld
• Nachbarschaftszentrum 17 – Hernals
• Nachbarschaftszentrum 8 – Josefstadt
• Nachbarschaftszentrum 22 – Am Rennbahnweg
1020 Wien, Vorgartenstraße 145-157 Leitung: DSA Schreiner-Nolz Tel.: 01/212 04 90, E-Mail: nz2@wiener.hilfswerk.at 1030 Wien, Barichgasse 8 Leitung: Mag. Gabriele Frötscher Tel.: 01/713 82 49, E-Mail: nz3@wiener.hilfswerk.at 1060 Wien, Bürgerspitalgasse 4-6 Leitung: Mag. Jutta Rentmeister Tel.: 01/597 36 50, E-Mail: nz6@wiener.hilfswerk.at 1072 Wien, Schottenfeldgasse 29/ Stiege 2 Leitung: DSA Heidelinde Pelka Tel.: 01/522 57 13, E-Mail: nz7@wiener.hilfswerk.at 1080 Wien, Florianigasse 24 Leitung: Dr. Verena Kauer Tel.: 01/402 68 75, E-Mail: nz8@wiener.hilfswerk.at
Hand in Hand 2/2012
1120 Wien, Am Schöpfwerk 31 Leitung: Angelika Huber, Bsc BA Tel.: 01/667 07 78, E-Mail: nz12@wiener.hilfswerk.at 1150 Wien, Kardinal-Rauscher-Platz 4 Leitung: Mag. Elisabeth Kausek Tel.: 01/985 38 30, E-Mail: nz15@wiener.hilfswerk.at 1160 Wien, Stöberplatz 2 Leitung: Mag. Verena Mayrhofer Iljić Tel.: 01/485 81 17, E-Mail: nz16@wiener.hilfswerk.at 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 53 Leitung: Mag. Eva Bertalan Tel.: 01/403 94 33, E-Mail: nz17@wiener.hilfswerk.at 1220 Wien, Rennbahnweg 27/Stg.3/R1 Leitung: Mag. Sigrid Karpf Tel: 01/256 57 90, E-Mail: nz22@wiener.hilfswerk.at
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c o verst o r y K inder & j u gend P flege & betre u u ng G E S U N D heit & L eben H ilfswerk
Selbsthilfegruppen (Adressen S. 45) • Nachbarschaftszentrum 2 Österreichische Patienteninitiative Reizdarm (ÖPRD) Mittwoch. 16.00-18.00 (Journaldienst) Termine im NZ2 erfragen (Sitzungen, Clubabende) ADAPT (SHG für Hyperaktive und Angehörige) Termine im NZ 2 erfragen SHG VÖGS Verein Österreichischer Gehörloser Studenten Termine im NZ 2 erfragen
• Nachbarschaftszentrum 6 FruLac & Co (Selbsthilfe Nahrungsmittelunverträglichkeiten) Jeden 3. Mittwoch, 18.00 Gesprächsgruppe hochsensibler Personen Jeden 1. Donnerstag, 18.00 MegaStark SHG für Multiple Sklerose Betroffene Jeden 3. Dienstag, 18.00 SHG NA – Narcotics Anonymous Jeden Freitag, 19.30 “Ressourcen Gruppe” (Angst& Depression) Termine im NZ erfragen Lupus Erythematodes Termine unter Tel.: 0650/8100373 erfragen (Fr. Hecher) SHG Bipolar Jeden 2. und 4. Dienstag, 18 Uhr
• Nachbarschaftszentrum 7 Multiple Sklerose Termine im NH7 (unter 5123661-440) erfragen
• Nachbarschaftszentrum 8 SHG Junge Anonyme Alkoholiker Jeden Donnerstag ab 19.00
Bitte vormerken! 14. Juni: Führung durch das Kaiser-FranzJosef-Spital mit der Direktorin des Pflegedienstes, Frau Mag. Kölldorfer. Für den Verein der Diagnose- und Behandlungsopfer und für alle anderen Interessierten gibt es am 14. Juni 2012, um 13.00 Uhr eine Führung durch das KaiserFranz-Josef-Spital (inkl. Stroke Unit) mit der Direktorin des Pflegedienstes, Frau. Mag. Kölldorfer. Dabei wird vor allem auf die Neuerungen im KFJ eingegangen. Infos und Anmeldungen bei Eva Steinhauser (Verein der Diagnose- und Behandlungsopfer): Tel.: 01/61 62 130. Treffpunkt beim Portier des Kaiser-Franz-JosefSpitals, Kundratstraße 3, 1100 Wien.
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• Nachbarschaftszentrum 12 SHG OA-Overeaters Anonymous (Unterstützung bei Genesung vom zwanghaften Essen) Jeden Donnerstag von 19.00-20.30 www.adipositas-shg.at
• Nachbarschaftszentrum 15 SHG Adipositas 4. Donnerstag. 18.00 Uhr Infos und Termine im NZ15 erfragen SHG für Lymphödembetroffene Jeden 2. und 4. Donnerstag 10.00-12.00 SHG für Sehbehinderte 14tägig, Mittwoch 18.30 SHG Brustkrebs Infos und Termine im Zentrum erfragen SHG „Bihappy“ – die Bipolaren 14tägig, Mittwoch 18.30 und Donnerstag –Termine erfragen SHG AAS – Anonyme Arbeitssüchtige Jeden Montag 18.15-19.15 SHG SIA Jeden 1. und 3. Samstag, 19.30 SHG Opfersolidarität 14tägig, Sonntag um 18.00
• Nachbarschaftszentrum 16 SHG NICA-Nichtrauchergruppe Jeden Montag, 19.00 Eingang Tür 2
• Nachbarschaftszentrum 17 Multiple Sklerose- SHG Kunterbunt Jeden 2. Mittwoch im Monat ab 18.00 (Info unter 4092669) SHG Wolfsfrauen – „Urkräfte entdecken“ Infos unter Tel.: 0699/81595975
• Nachbarschaftszentrum 18 MS-Kontaktgruppe Wien Jeden 2. Dienstag 18.00-20.00
• Nachbarschaftszentrum 22 SHG Anonyme Alkoholiker Jeden Donnerstag um 17.00-20.00 Verein für Diagnose & Behandlungsopfer Jeden 1. Freitag im Monat um 18.00-20.30 SHG Beziehungswerkstatt Jeden 1. 2. und 3. Mittwoch pro Monat ab 17.00 Uhr SHG Rheumalis Jeden 3. Freitag im Monat ab 17.00 SHG Mehrlingstreffen Jeden 1.und 3. Freitag im Monat 10.00-12.00 Uhr und jeden 4. Freitag im Monat von 15-17 Uhr
Hand in Hand 1/2012
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Ein schmerzarmer Verbandwechsel ist immer ein Grund zur Freude
Schmerzen sind schlimm, unnötige Schmerzen sind noch schlimmer. Die Safetac® Technologie ist sanfter zur Wunde und zum Patienten als alle anderen herkömmlichen Kleber1. Epidermiszellen werden beim Verbandwechsel nicht abgerissen2. Der Verband verklebt nicht mit der Wunde3. Auch versiegelt die Safetac® Technologie die Wundränder und beugt Mazerationen vor.
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Mit der Safetac® Technologie gibt es keinen Grund mehr, warum ein Verbandwechsel schmerzhaft sein müsste. Geben Sie Ihren Patienten einen Grund zur Freude. Reduzieren Sie mit der Safetac® Technologie die Schmerzen beim Verbandwechsel. Die patentierte Safetac® Technologie wird exklusiv auf Mepilex®, Mepitel® und anderen ausgesuchten Mölnlycke Health Care Verbänden verwendet.
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1. White R., Wounds UK 2008; Vol 4, No 1 2. Dykes PJ et al. Journal of Wound Care 2001: 10: 7-10 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109. 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109.
Der Firmenname Mölnlycke Health Care und das Safetac® Logo sowie die Produkte Mepilex®, Mepitel®, Mepitac® und Mepiform® sind eingetragene Warenzeichen von Mölnlycke Health Care. Mölnlycke Health Care GmbH, Wagenseilgasse 14, A-1120 Wien · Tel +43 (0)1 278 85 42-0 · Fax -199 · www.molnlycke.at
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