Hand in Hand 3/2014: Steiermark-Ausgabe

Page 1

Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

3 | 2014

Alle gehören dazu Menschliche Vielfalt als Bereicherung > 4

Karmasin und Karas. Mehr Kinderbetreuungsplätze! > 25

108003_STK_101.indd 1

Gelebte Integration. Widerstände abbauen. > 8

Simultania-Kunstpreis. Kunst verbindet Menschen. > 14

20.08.14 12:35


Frech, frisch, fröhlich … Entdecken Sie sorgfältig ausgewählte und selbst ausgetüftelte Kindersachen mit Köpfchen – allesamt von Eltern & Kindern erprobt & für gut befunden! Ob Mode, Spielzeug, Praktisches, Möbel u.v.m. – mit JAKO-O macht Familienalltag Spaß!

Gratis-Katalog anfordern! Sie erhalten exklusive Vorteile: • 1 x Portofrei-Gutschein* (Wert 4,95 €) per Mail nach der 1. Lieferung. • 1 x Überraschungsgeschenk-Gutschein* (Wert 4,95 €) per Mail nach der 2. Lieferung.

www.jako-o.at/katalog

00 8 00 | 22 44 88 00 kostenfrei

* Für Neukunden oder Kunden, die länger als 24 Monate nicht bestellt haben. Nur ein Gutschein pro Bestellung und nur im Versandhandel einlösbar. Die Gutscheine können Sie bei Ihren folgenden Bestellungen einlösen. Gültig bis 31.12.2014.

0001_0001_2014_NK_Hilfswerk-Kundenmagazin_Hand_in_Hand_NK_Hilfswerk_Hand_in_Hand_AS00010001.indd 1 108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 2

+

20TE€ILE

*

VOR SICHERN! Vorteilsnummer

N11605 11.08.14 10:27 20.08.14 09:24


EDITORIAL Mag. Gerald ­M ussnig, Geschäftsführer Hilfswerk Steiermark

8 14

4

COVERSTORY

4 S oziale Teilhabe. Alle gehören dazu. 7 Demenz. Integration ist das Ziel. 8 J a, darf das überhaupt sein? Integration – Inklusion.

14 Kunstpreis. Kunst verbindet Menschen. PFLEGE & BETREUUNG

11 24-Stunden-Betreuung. Professionelle Pflegeberatung und laufende Qualitätssicherung. 12 30 Jahre Notruftelefon. Aktion mit doppeltem Vorteil. GESUNDHEIT & LEBEN

10 Überall abrufbar. Service im Internet. 20 Nutzung der Vielfältigkeit. Leistungsorientierung versus Akzeptanz der Einschränkung. 28 Urlaub. Anderes erleben!

HILFSWERK

16 IT. Sicher ist sicher! 17 Preisrätsel 18 Buchtipp 18 23 25

FIDI-Comic Hilfswerk Austria International. Eine echte Chance für Roma-Kinder. örderung. Mehr F Kinderbetreuungsplätze.

26 Hilfswerk-Jahresinitiative. Tour-Finale 2014! 30 Adressen

Integration, Migration, Inklusion – eine Inflation der Begriffe, die zeigt, dass sich unsere Gesellschaft verändert oder wir uns dessen bewusster werden. Veränderung ist an sich nichts Bedrohliches, sondern vielmehr die Energie der Verbesserung. Im Gegensatz zu früheren Generation erleben wir immer rascher immer tiefgreifendere Veränderungen. Zogen sich gesellschaftliche Veränderungen früher über Jahrhunderte hin (inklusive der daraus resultierenden schmerzlichen Verwerfungen für das Individuum), so entstand das Globale Dorf innerhalb einer Generation und nahm damit den Menschen die Möglichkeit, sich über Generationen damit anzufreunden. Heute sind wir gezwungen, innerhalb eines Jahrzehnts unsere Werte, unsere Vorstellungen von Gesellschaft und teilweise unsere moralischen Normierungen zu überdenken. Ob wir sie auch anpassen wollen und können, hängt wohl von den damit für uns verbundenen Veränderungen, vom positivem oder negativem subjektiven Erleben derselben, von der persönlichen Lebenseinstellung, von Information, von der Möglichkeit, Vielfalt auch als Bereicherung erleben zu können und insgesamt von den damit verbundenen Ängsten ab. Man darf den Aspekt der Angst nicht kleinreden und ihn quasi durch logische Argumente aufzuheben versuchen. Ich glaube, dass Menschen im Prinzip bewahrende Wesen sind; warum sollen sie Lebensumstände, die sie für sich als positiv und gewinnbringend erlebt haben, gegen Unbekanntes und Unsicheres tauschen? Weder der medial-moralisch erhobene Expertenzeigefinger noch ein immer komplexer werdender politischer Toleranzanforderungskatalog werden das Individuum offener und veränderungsbereiter machen; nur die Möglichkeit, Vielfalt als Lebenserweiterung zu erleben und gleichzeitig die eigenen Lebensparameter bewahren zu können, werden beim Einzelnen Offenheit und Toleranz ermöglichen. Nur Toleranz gegenüber dem Bestehende ermöglicht Toleranz dem Anderen/Anderssein gegenüber.

Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Steiermark GmbH Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Hilfswerk Steiermark GmbH, Paula-Wallisch-Straße 9, 8055 Graz, Tel. 0316/81 31 81-0, E-Mail: gerald.mussnig@hilfswerk-steiermark.at Redaktion Steiermark: Mag. Gerald Mussnig Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Karin Fürst, Martina Goetz, Petra Groll, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Eva Hickmann, Romana Klär, Sigrid Kreutzer, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Viktoria Tischler Fotos: shutterstock.com (Cover, Seite 3, 4, 5, 6, 7, 20, 21, 28), Marianne Neuhold (9), Hilfswerk Ö ­ sterreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Hilfswerk ­Steiermark Gesamtauflage: 100.000 Stück Vertrieb: 90 % ­persönlich adressierte Sen­dungen Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigen­verkauf ­(Gesamtauflage): Hilfswerk-Bundesgeschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Steiermark): Mag. Gerald Mussnig, Tel. 0664/807 85 88 02 Layout/Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien ­Druck: Wograndl, 7210 Mattersburg

Hand in Hand 3/2014

108003_STK_101.indd 3

3

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Alle gehören dazu Soziale Teilhabe. Trotz vieler Fortschritte können viele Menschen, die „anders“ sind, nicht uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Angst und Vorurteile hindern viele daran, die menschliche Vielfalt zu akzeptieren oder sogar als Bereicherung zu sehen. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Das bedeutet, dass es in der Natur des Menschen liegt, gerne das Leben mit anderen Menschen zu verbringen. Doch die vollständige, uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist nicht für alle Menschen selbstverständlich, worunter die Betroffenen, aber auch deren Angehörige leiden. Viele werden unbewusst oder sogar bewusst ausgegrenzt. Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Körpergröße, Gewicht, Religion, Kleidung, sozialer Status, aber auch körperliche und geistige Einschränkungen und Behinderungen sind

die häufigsten Gründe, Rotheneder-Kosa, klinische und Gesundheitswarum viele Menschen psychologin beim nicht uneingeschränkt am Menschliche gesellschaftlichen Leben Hilfswerk. „Dazu gehört Vielfalt als teilhaben können. Kinder auch die erste Begegnung Bereicherung sind besonders betroffen. mit Menschen, die anders sehen. Denn gerade für die Entaussehen, anders reden, sich anders verhalten. Dass wicklung von Kindern ist es besonders wichtig, dass sie von An- dies nicht bedrohlich sein muss, ist eine wichtige Erfahrung für beide fang an so angenommen und geliebt Seiten!“, sagt Rotheneder-Kosa. werden, wie sie sind. Angelika Linder, Sonder- und HeilAngst vor dem Unbekannten pädagogin beim Hilfswerk, ergänzt: „Die Angst vor dem Fremden soll „Es ist völlig natürlich, dass Menman nicht verurteilen. Wichtig ist es, schen in unbekannten Situationen diesen Gefühlen mit Offenheit zu bevorsichtig sind“, erklärt Regina gegnen, nichts zu erzwingen, sondern Schritt für Schritt zu versuchen, diese Angst abzubauen!“

Schmerzliche Ausgrenzung Für die Menschen, die „anders“ sind, die nicht den üblichen Normen entsprechen, „anders“ aussehen oder sich nicht „normal“ verhalten, ist die fehlende Akzeptanz der anderen Menschen eine schmerzliche Erfahrung. „Nicht dazuzugehören wirkt sich direkt auf das Selbstwert­ gefühl aus und damit auch auf die weitere Entwicklung“, beschreibt Regina Rotheneder-Kosa. „Dabei ist es ein ganz wichtiger Teil der Individualität, mehr von dem werden zu können, was von der Natur so angelegt ist.“ Aber auch die Angehörigen leiden, wenn deren Lieben Probleme haben, akzeptiert zu werden. „Es ist 4

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 4

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

sehr wichtig, dass betroffene Familien Raum und Zeit bekommen, gemeinsam schöne und entspannte Stunden zu erleben, sich mit anderen Familien zu vernetzen und Probleme offen besprechen zu können. Eine Familienberatung beim Hilfswerk kann hier sehr nützlich sein“, sagt Angelika Linder. Viele ältere einsame Menschen haben mit dem Besuchsdienst des Hilfswerks gute Erfahrungen gemacht.

Vielfalt kennenlernen Regina Rotheneder-Kosa rät auch allen Eltern und Großeltern, ihren Kindern und Enkeln die Chance zu geben, die Vielfalt kennenzulernen und anzunehmen: „Gute Vorbilder prägen von Anfang an. Vorurteile weiterzugeben ist keine gute Idee!“ Aber auch das Abschotten der Kinder und Enkel vor allen Problemen und möglichen Konflikten ist schädlich. „Erfahrungen mit der Vielfalt des Lebens zu sammeln, ist für alle Menschen sehr wichtig. Nur das sogenannte „Normale“ anzustreben, vermittelt ein völlig falsches Bild von der Welt“, ist RothenederKosa überzeugt. >>

Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 5

5

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

>>

0

Von der Integration zur Inklusion Während es bei der Integration darum geht, dass sich jemand oder eine Gruppe Andersartiger in eine bestehende Gemeinschaft einfügt und dafür akzeptiert wird, bedeutet Inklusion, dass die Gemeinschaft Vielfältigkeit und Andersartigkeit nicht nur akzeptiert, sondern sie ausdrücklich willkommen heißt. Ein Mensch ist nicht dann „normal“, wenn er so ist wie die anderen, sondern „normal“ ist, dass es Abweichungen von der Norm gibt. Menschenrecht Seit Jahren ist in verschiedenen internationalen Abkommen festgelegt, dass die Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen gelten – unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, sozialem Status, körperlichen und geistigen Einschränkungen und Behinderungen. Dazu gehört auch das Recht auf vollständige 6

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 6

Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft sowie die Wahrung der Würde und der Individualität. Der Alltag von Menschen, die in irgendeiner Weise „anders“ sind, wird von diesen und deren Angehörigen jedoch unterschiedlich erlebt. „Bis zur gelebten Inklusion ist es noch ein weiter Weg. Es gibt immer noch zu viele Hürden. Vor allem in den Köpfen der Menschen“, sind sich Linder und Rotheneder-Kosa einig.

Informieren Sie sich kostenlos unter 0800 800 820 oder unter www.hilfswerk.at. <

Hilfe annehmen Das Hilfswerk bietet – regional unterschiedlich – vielfältige Unterstützung an. Die Dienste reichen von der Familienberatung bis zur Frühförderung, vom Besuchsdienst bis zur Information über Anlaufstellen und Selbsthilfegruppen in ganz Österreich. Viele Dienstleistungen des Hilfswerks werden mit öffentlichen Mitteln gefördert und sind daher besonders günstig oder sogar gratis. Hand in Hand 3/2014

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Es kann jeden treffen – Demenz, das Schicksal von manchen Integration ist das Ziel. Der Begriff Demenz umfasst eine Vielzahl geistiger Degenerationserscheinungen. Typisch ist bei den Betroffenen eine Verschlechterung der Gedächtnisleistungen, des Denkvermögens, der Sprache und des praktischen Geschicks, jedoch keine Trübung des Bewusstseins. Mit Fortschreiten der Erkrankung werden die persönlichen Beeinträchtigungen immer stärker. Am Beginn stehen lediglich geringere Probleme bei alltäglichen Handlungen, danach werden die Einschränkungen aber immer größer, wodurch der Erkrankte zunehmend auf fremde Hilfe angewiesen ist und in einer für den Gesunden fremden Welt zu leben beginnt, bis im fortgeschrittenen Stadium eine dauerhafte Beaufsichtigung und Betreuung erforderlich ist.

Zunahme erwartet In Österreich sind aktuell rund 100.000 Menschen betroffen. Die Zahl der betroffenen Menschen nimmt aufgrund der steigenden Lebenserwartung zu, sodass Untersuchungen davon ausgehen, dass bis 2050 235.000 Menschen in Österreich an Demenz erkranken werden.

Das Neue und das Fremde ak­ zeptieren und integrieren lernen Gerade diese Wesensveränderung ist das oftmals besonders Belastende. Plötzlich verändert sich das Bekannte und wird durch neue Wesenszüge ersetzt. Die Person mit den Zügen der Mutter ist plötzlich eine andere, welche bisher unbekannten Regeln gehorcht und nach neuen Lebensrhythmen lebt. Im Verlauf der gesamten Betreuung ist die diplomierte Pflegekraft die Bezugsperson für die Demenzkranken und die Angehörigen. Neben der praktischen Arbeit (wie Körperpflege, Ankleiden)

sind meist zum überwiegenden Teil Gespräche wichtig, welche den Betroffenen helfen sollen, ihre mitunter ganz neue Rolle als hilfsbedürftige Person zu verarbeiten und den Angehörigen die Möglichkeit zu geben, die Erkrankung und damit einhergehende Wesensveränderung des ihm nahestehenden Menschen anzunehmen und auch Möglichkeiten, sich zu entlasten, zu erkennen. In allen Dienstleistungseinrichtungen der Mobilen Dienste stehen geschulte Fachleute für die Betroffenen und deren Angehörige zur Verfügung. <

Integration in den Alltag ist das Ziel Die betroffenen Menschen leben zunehmend in einer anderen Welt, welche für den Angehörigen oft nur schwer versteh- und deshalb auch kaum erreichbar ist. In einem ersten Schritt werden durch die Fachkräfte des Hilfswerks Rahmenbedingungen geschaffen, die es den Personen mit Demenz ermöglichen, ihren Alltag so lange wie möglich allein zu bewältigen und bei den Angehörigen das Verständnis für die Wesensveränderung des Betroffenen zu ermöglichen. Hand in Hand 3/2014

108003_STK_101.indd 7

7

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Ja, darf das überhaupt sein? Integration – Inklusion. Immer wieder taucht diese Frage auf. Nicht nur von Eltern, denen die Erfahrung im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, mit körperlichen oder geistigen Behinderungen fehlt. Diese Frage ist aber trotz aller Bemühungen – auch seitens der Politik – in manchen Gesetzen noch immer nicht verankert.

In den Medien, in der Politik und auch in unserer unmittelbaren Umgebung in Kindergärten, Schulen und in der Arbeitswelt, begegnen wir immer wieder den Forderungen nach Gleichbehandlung und nach Integration von Menschen mit Behinderungen. Pünktlich jedes Jahr zu Weihnachten erfahren wir von vielen Projekten und Einrichtungen, die sich dieses Themas angenommen haben, und teilweise auch von deren Problemen im Alltag, und da nicht nur von den finanziellen Grenzen, sondern auch von den „menschlichen Grenzen“ in den Köpfen so mancher Mitbürger. Leider spiegeln sich diese Grenzen auch in so manchen Gesetzen wider. 8

108003_STK_101.indd 8

Grenzen abbauen Um diese Grenzen abzubauen und mögliche begehbare Wege zu bauen und aufzuzeigen, wie gelebte Integration aussehen kann, dafür ist die Simultania Liechtenstein ein gelungenes Beispiel. Trotz verschiedenster ­Widerstände von vielen Seiten wird hier täglich das Zusammenleben von Klein und Groß, aber auch von „gesund und behindert“ erfolgreich gelebt. Die Errichtung einer Kinderkrippe in den Räumlichkeiten der Simultania Lichtenstein war zu Beginn umstritten und in Frage gestellt, wie gewünscht und befürwortet. Auch von manchen Eltern gab es große Bedenken, wie ihr Kind die Begegnungen

mit Menschen in Rollstühlen oder mit körperlichen/geistigen Behinderungen „vertragen“ wird. Inzwischen sehen aber alle, wie unbefangen und ohne Berührungsängste Kleinkinder auf dieses „Anderssein“ ihrer großen Kameraden aus den Tagesstätten zugehen. Auch hier kann man wieder sehen, dass das Sprichwort unserer Vorfahren „Was Hänschen nicht lernt, wird Hans nimmer lernen“ auch heute noch seine Gültigkeit hat.

Gelebte Integration Vorurteile kommen bei den Kindern gar nie auf, und auch viele Eltern haben ihre eigenen Vorurteile inzwischen schon längst abgebaut und begrüßen Hand in Hand 3/2014

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

diese Form der Integration sehr. Viele gemeinsame Projekte im Jahreskreis werden von den Betreuer/innen beider Einrichtungen gemeinsam vorbereitet und auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt. Ob dies beim gemeinsamen Faschingsfest, beim ­Backen von Weihnachtskeksen oder auch z. B. nur beim gemeinsamen ­Malen von Bildern geschieht, es bedeutet immer, dass die Ressourcen des einzelnen genützt und die Gemeinschaft gestärkt wird. Vielfach sind in diese Aktivitäten auch die Eltern, aber auch Angehörige von allen Beteiligten involviert. Dies stärkt immer die Gemeinschaft und gleichzeitig das gegenseitige Verständnis.

ihre motorischen, kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklungen bestens unterstützt und gefördert werden, geboten. Eine Mutter hat es so zusammengefasst: „Bei meiner 13-jährigen Tochter sah ich immer wieder die „Schrecksekunden“ bei der Begegnung mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, mein kleiner 3-jähriger Sohn geht damit ganz anders um. Er geht ganz offen auf diese Menschen zu. Ich bin froh, dass er hier in der Krippe diese Chance bekommen hat. Ich bin aber

sehr glücklich, dass meine große Tochter dadurch auch ihre Berührungsängste abbauen konnte. Vielen Dank an alle Betreuerinnen und Betreuer der Krippe und der Simultania!“ <

Simultania Lichtenstein Anmeldungen werden in der Krippe direkt durch die Leitung: Dipl.-Päd. Iris Mandl (Tel 0664/807 85 57 02) oder bei FBL Angelika Rosenberger unter angelika.rosenberger@hilfswerk-steiermark.at entgegengegenommen.

Jedem das Seine Obwohl die Gemeinsamkeiten durch viele Projekte immer wieder gelebt und aufgezeigt werden, ist allen Beteiligten wichtig, dass die jeweiligen Bedürfnisse nicht darunter leiden. Den Kleinkindern wird trotzdem ein „normaler“ Krippenalltag, in dem Hand in Hand 3/2014

108003_STK_101.indd 9

9

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Service im Internet Überall abrufbar. Das Hilfswerk bietet im Internet wertvolle Informationen und Links zu nützlichen Beratungsstellen. Ob Kinderbetreuung, Pflege oder andere soziale Angebote, Unterstützungsmöglichkeiten oder Förderungen. In Österreich ist es nicht ganz einfach, den Überblick zu bewahren. Darum steht für das Hilfswerk auch im Internet der Service immer im Mittelpunkt.

10

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 10

Regional oder nach Themen Auf www.hilfswerk.at kann man entweder regional oder nach Themen suchen – je nach persönlichem Geschmack! In jedem Fall landet man bei der gewünschten Information – Kurzinformationen oder längere Texte zum Runterladen (Download).

So auch alle kompletten Ausgaben von „Hand in Hand“ seit 2012.

Pflegeportal „Senioren, Gesundheit und Pflege“ ist ein ganzes Portal gewidmet. Es funktioniert wie eine Broschüre, die immer aktuell ist, weil sie auch laufend

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Alle Ausgaben von „Hand in Hand“ können Sie auch auf Ihrem Computer oder Tablet lesen.

gewartet wird. Darunter findet man alle Informationen zu den Angeboten des Hilfswerks, rechtliche und finanzielle Tipps (z. B. Pflegegeld, Förderungen, Patientenverfügung, Sachwalterschaft und vieles mehr), aber auch Gesundheitsthemen zur Vorsorge und Behandlung wie z. B. Schmerz, Hören und Sehen, Demenz oder Altersdepression. Die Service-Broschüren des Hilfswerks kann man auch zur Gänze abrufen (downloaden) oder per Telefon oder E-Mail bestellen.

Wichtige Anlaufstellen Am Ende jedes Beitrags steht immer eine Ansprechperson im Hilfswerk oder Verbindungen (Links) zu öffentlichen Anlaufstellen im jeweiligen Bundesland oder zum zuständigen Ministerium oder zum Bundessozialamt oder ähnlichen Stellen. Familienportal Aber auch für die jüngeren Familienmitglieder hat das Hilfswerk ein Portal eingerichtet. Hier befindet sich alles Wissenswerte rund um die Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 11

Angebote und Aktivitäten des Hilfswerks zu Kinderbetreuung, Lernen, Jugend und Familie sowie wichtige rechtliche und finanzielle Fragen. Dazu fachliche Informationen zu Erziehung, Medienerziehung, Sicherheit, Ernährung und Bewegung.

Jobportal Wenn Sie beim Hilfswerk mitarbeiten wollen, sind Sie auf dem Job-Portal http://www.hilfswerk.at/jobs genau richtig. Das Hilfswerk bietet laufend etwa 200 offene Stellen in verschiedenen Bereichen, übersichtlich dargestellt, nach Qualifikationen und regional auswählbar. Für Profis, aber auch für Menschen, die ehrenamtlich mitarbeiten möchten. <

Auf unseren Seiten finden Sie alle Angebote des Hilfswerks und viele wertvolle Informationen für Jung und Alt.

11

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

30 Jahre Notruftelefon Aktion mit doppeltem Vorteil. Das 30-jährige Jubiläum feiert das Hilfswerk mit der Aktion „Kunde wirbt Kunde“ – beide bekommen jeweils eine Monatsmiete gratis. Sicherheit rund um die Uhr – das bietet das Hilfswerk-Notruftelefon. Es wird ganz einfach als Armband oder als Kette getragen. Damit ist es möglich, jederzeit Hilfe zu holen – auf Knopfdruck, 24 Stunden am Tag, einfach und zuverlässig. Ein Druck auf den mobilen Sender genügt, und schon wird die Notrufzentrale des Hilfswerks alarmiert. 2014 feiert das Notruftelefon einen „runden“ Geburtstag – denn dieses Service des Hilfswerks gibt es heuer seit mittlerweile 30 Jahren.

„Kunde wirbt Kunde“ – eine Monatsmiete gratis Aus diesem Grund gibt es beim Hilfswerk eine große Jubiläumsaktion. Feiern Sie mit uns, indem Sie das Notruftelefon weiterempfehlen. Weitersagen wird zweifach belohnt: Denn der bestehende Kunde selbst und die geworbene Neukund/in* bekommen jeweils eine Notruftelefon-Monatsmiete gratis*. Rufen Sie uns an unter der Telefonnummer 0800 800 408. Die Aktion „Kunde wirbt Kunde“ ist gültig im August, September und Oktober 2014. <

Notruftelefon Nähere Informationen zum Notruf­ telefon und zu allen Zusatzdiensten wie Service-Taste, Rauchmelder, Medikamentenspender und vieles mehr unter: Tel. 0800 800 408.

* Das Angebot ist nicht in bar ablösbar. Für Neu­­kund/innen gilt eine dreimonatige Bindefrist.

Unter Schwerhörigkeit leiden auch Angehörige. Neuroth hilft!

Besser hören, besser leben!

Geschenkt 1x OriginalHörgeräteMuster*

Ing. Lukas Schinko, Ne urothVorstand & Hörakust ik-Meister

Unter Hörproblemen leiden nicht nur Betroffene, sondern immer auch Angehörige. Beiden hilft Neuroth! „Ich höre eh noch gut.“ Wie oft haben Sie diesen und ähnliche Sätze schon gehört? Menschen mit Hörschäden brauchen oft viele Jahre, bis sie Hörgeräte tragen wollen. Für Angehörige ist es oft belastend, wenn selbst die besten Argumente schroff zurückgewiesen werden. Daher gibt es für Angehörige eine eigene Beratung sowie

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 12

das kostenlose „HerzensPaket“ mit einem OriginalHörgeräte-Muster* und dem Ratgeber „Hör doch auf mich!“ Erhältlich bei Neuroth, über die kostenlose Service-Tel. 00800 8001 8001 oder im Internet unter www.neuroth.at/hilfe. * Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Muster nicht um ein funktionstüchtiges Hörgerät handelt! Gutschein gültig bei Neukauf eines Hörsystems mit Zuzahlung.

1x AngehörigenRatgeber 1x Gutschein für 60 HörgeräteBatterien*

Hilfe für Angehörige Hier erhalten Sie das kostenlose Herzens-Paket:

NEUROTH – 121x in Österreich Info-TEL 00800 8001 8001 www.neuroth.at

20.08.14 09:24


kt

COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Professionell betreut 24-Stunden-Betreuung. Beim Hilfswerk gibt es von Anfang an eine professionelle Pflegeberatung und eine laufende Qualitätssicherung. Seit einem Sturz ist die Mutter von Frau L. auf Hilfe angewiesen. Mit der Unterstützung ihrer beiden Geschwister betreut sie ihre Mutter zu Hause, denn diese will lieber zu Hause bleiben und nicht in ein Pflegeheim übersiedeln. Aber Frau L. möchte wieder in ihren „alten“ Beruf zurückkehren. Da sie Bruder und Schwester nicht mit der Betreuung überfordern will, hat sie damit jedoch noch gezögert.

In der vertrauten Umgebung bleiben Aus dem Bekanntenkreis hat Frau L. die Möglichkeit der 24-StundenBetreuung erfahren: Die betreuungsbedürftige Person kann in der vertrauten Umgebung bleiben, weil sie von zwei Betreuungskräften in einem 14-TageTurnus abwechselnd betreut wird. Frau L. wendet sich an das Hilfswerk, das Frau L. über die Rahmenbedingungen der 24-Stunden-Betreuung, sowie deren Kosten und die Förderung informiert. Professionelle Beratung Frau L. entschließt sich für eine 24-Stunden-Betreuung. Zu Beginn wird von einer Fachkraft des Hilfswerks ein persönliches Erstgespräch bei der zu betreuenden Person unter Miteinbeziehung der Angehörigen durchgeführt. Es erfolgt eine Einschätzung der Wohn- und

Betreuungssituation, dazu werden die Erwartungen der zu betreuenden Person und der Angehörigen besprochen. Durch ein genaues Verfahren (Assessment) wird der genaue Betreuungs- und Pflegebedarf festgestellt. Denn das Ziel ist, die bestmögliche Betreuungsform über einen langen Zeitraum sicherzustellen.

Laufende Qualitätssicherung Die 24-Stunden-Betreuung wird durch selbstständige Personenbetreuerinnen und -betreuer, die meist aus den östlichen Nachbarländern Österreichs stammen, geleistet. Die Vermittlung und alle qualitätssichernden Maßnahmen werden durch Fachkräfte des Hilfswerks durchgeführt. Das sind die laufende Fallbegleitung und Unterstützung, die Ersatzstellung bei Ausfall von Betreuungskräften sowie Betreuungsvisiten durch eine diplomierte Fachkraft. Für Frau L. ist die Qualitätssicherung von großer Wichtigkeit, denn sie bietet Sicherheit während der gesamten Betreuungsdauer. Frau L. hat während der Betreuung eine zuständige Bezugsperson und sie kann sich bei Fragen zur Betreuung und Pflege sowie bei Problemen in der Betreuung an das Hilfswerk wenden. Das Hilfswerk bietet auch Unterstützung bei der Beantragung der Förderung für die 24-Stunden-Betreuung. <

Personenbetreuer/innen helfen im Haushalt, leisten Gesellschaft, können aber auch (nur nach Anordnung durch eine Fachkraft!) bestimmte pflegerische Tätigkeiten ausführen.

Gut eingewöhnt Schließlich ist Frau K. glücklich, eine Lösung gefunden zu haben, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Ihre beiden Personenbetreuerinnen haben sich mittlerweile bestens in das Familienleben eingegliedert und betreuen die Mutter gemäß der fachlichen Anleitung mit viel Engagement und Herz. <

24-Stunden-Betreuung Wir informieren gerne Für alle Informationen, eingehende Beratung und Fragen rund um die 24-Stunden-Betreuung des Hilfswerks rufen sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr) zum Ortstarif.

et:

Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 13

13

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Kunst verbindet Menschen – In Kunstpreis. Um das Gemeinsame zu finden, müssen manchmal andere Straßen gegangen und andere Sprachen gesprochen werden. Die Simultania des Hilfswerks ist ein Beispiel dafür. Seit nunmehr 10 Jahren besteht in Judenburg „die Simultania“, eine Tagesstätte und eine Wohnbetreuung des Hilfswerks für 45 Menschen mit Beeinträchtigungen. In diesen 10 Jahren erlebten die betreuten Menschen, die „Freunde“, wie sie in der Simultania genannt werden, nicht nur einen Ort der Betreuung und Sicherheit, sondern auch einen Ort, an welchem sie in das tägliche Leben eingebunden sind. Dies ermöglichen nicht nur der laufende Kontakt mit den Eltern und Kindern der Kinderkrippe, welche in die Räumlichkeiten der Simultania integriert ist, sondern auch die hohe Anzahl der Aktivitäten, welche im „Draußen“ veranstaltet werden. Ob dies der Weihnachtsmarkt, Akti­ vitäten auf Bauernhöfen oder gemeinsame Feste sind; die „Freunde“ sind immer dabei und aktiv. Ein besonderer Schwerpunkt der Simultania ist die Kunst. Helmuth Ploschnitznigg als künstlerischer Leiter setzt seit 10 Jahren zu diesem Tor zur Welt, um das Erleben und Leben der betreuten Menschen nach außen zu bringen und um auch zu zeigen, dass Kunst eine verbindende

14

108003_STK_101.indd 14

Sprache ist, welche Beeinträchtigungen ­überschreitet und Gemeinsames erkennen lässt.

Helmuth Ploschnitznigg, künstlerischer Leiter des SimultaniaKunstpreises

Der Kunstpreis zeigt der Außenwelt die Innenwelt des Anderen Der aus diesem Engagement heraus entstandene Simultania-Kunstpreis hat sich nunmehr fix etabliert und motiviert immer mehr Organisationen diese verbindende Aktion zu unterstützen. So wird 2014 zum dritten Mal der nunmehr Österreichische Kunstpreis für Menschen mit Behinderung über die Tagesstätte Simultania Liechtenstein ausgeschrieben. Um auch andere Einrichtungen zu motivieren, das Tor zur Normalität über die Kunst zu öffnen, wurden alle Behinderteneinrichtungen österreichweit aufgefordert, sich mit ihren Kunstwerken zu bewerben.

Das Motto dieses Jahres stand ganz im Sinne der Freundschaft und der Aufarbeitung mit dem Tabuthema Beziehung im Behindertenbereich „WIR! Mein(e) Freund(in) und ich“. Bis zum Einsendeschluss des ­ 1. Bewertungsmodus wurden 182 Exponate eingereicht. Unter diesen Einsendungen war in diesem Jahr erstmals auch das Bundesland Vor­ arlberg vertreten und zeigt damit, dass der von Helmuth Ploschnitznigg initiierte Kunstpreis seinen Wirkungskreis nicht verfehlt. Die Fachjury wird in den kommenden Wochen die Auf­gabe haben, in einem ersten Durchgang die „besten“ Arbeiten auszuwählen. Wie breit die Resonanz auf den Simultania-Kunstpreis in­wischen ist, zeigt auch die hoch­karätige Jury: Erika Pluhar – Autorin, Sängerin, Schauspielerin; Dr. Johanna Rachinger – Generaldirektorin ­Österreichische Nationalbibliothek; Brigitte Kollegger – Künstlerin Ginko; Peter Pakesch – Direktor Museum Joanneum, sowie Kevin Kopacka – Künstler.

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

– Integration wird gelebt Preisträger des vorjährigen Simultania-Kunstpreises

Die Österreichischen Lotterien als Partner Neu in diesem Jahr und eine wahrliche Bestätigung, dass das Engagement und die Arbeit Früchte trägt, ist die Partnerschaft mit den Österreichischen Lotterien. Vorstandsdirektorin Mag. Bettina GlatzKremsner überreichte bereits im Vorjahr das Siegerbild und zeigte sich von dem Inklusionsgedanken und der Einrichtung Simultania Liechtenstein so begeistert, dass diese beschloss, den heurigen Kunstpreis als Partner zu unterstützen. „Der Simultania-Kunstpreis ist einerseits Ausdruck dafür, dass Kunst jedem offensteht und für jeden machbar ist, und er hilft andererseits mit, Barrieren abzubauen. Er bildet eine ideale Plattform für Menschen mit Behinderung, um sich zu verwirklichen und Gefühle auszudrücken. Die Tagesstätte Simultania generell und Hand in Hand 3/2014

108003_STK_101.indd 15

der Kunstpreis im Besonderen sind ein leuchtendes Vorbild im Umgang mit Integration und Toleranz. Genau das ist im Interesse der Österreichischen Lotterien, und wir freuen uns, heuer bereits zum zweiten Mal dazu beitragen zu können, Integration auf kunstvolle Weise als Selbstverständlichkeit zu etablieren“, so Mag. Bettina Glatz-Kremsner zum Simultania-Kunstpreis.

Vorstands­ direktorin der Österreichischen Lotterien, Mag. Bettina GlatzKremsner

Kunstkalender 2015 Die Preisverleihung der Top-12Kunstwerke wird am 12. November 2014 im Studio 44 der Österreichischen Lotterien in Wien stattfinden. Durch diese Unterstützung ist sichergestellt, dass dieses Engagement die breite öffentliche Unterstützung erhält, welches dem Thema und auch den Menschen mit Beeinträchtigungen zusteht. Es bedarf dieser breiten Öffentlichkeit, um der Normalität ihren Platz zu geben und zu zeigen, dass das Erleben allen Menschen zu eigen ist, wenn auch nicht alle Menschen die gleiche Form des Ausdrucks hierfür verwenden können. Kunst als universelle Sprache schafft diese Übersetzung jedoch und zeigt damit das gemeinsam Erlebbare auf. Um diese Aktion und das Engagement der Künstler weiter tragen zu können, entsteht wie bereits im Vorjahr aus den Exponaten der Simultania-Kunstkalender 2015, welcher zur Preisverleihung erstmals präsentiert werden wird. Zurückblickend kann man sagen, dass aus einem einst rein steirischen Kunstpreis nun ein ernstzunehmendes österreichweites integratives Projekt geworden ist und damit der Inklusionsgedanke Kunst auch im Behindertenbereich von Jahr zu Jahr mehr etabliert werden kann. < 15

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Sicher ist sicher IT. Wer Millionen von Gesundheitsdaten verwaltet, muss sich auf seinen IT-Partner verlassen können – so wie das Hilfswerk Steiermark auf die Citycom. Wenn es um vertrauliche Informationen geht, muss man sich auf seinen Partner verlassen können. Bei Sozialorganisationen stellen die Daten der betreuten Menschen einen besonders wichtigen Bereich dar. Einerseits stellt eine genaue Datengrundlage die Voraussetzung für die Normkostenfinanzierungen dar, welche in der Zwischenzeit laufend seitens der öffentlichen Hand kontrolliert werden, andererseits kann nur mehr auf der Basis dieser Dokumentationsdaten eine oft jahrelange Betreuung sichergestellt werden. Mit der Citycom hat das Hilfswerk Steiermark, ein Sozialunternehmen mit 950 Mitarbeitern an 72 Standorten, diesen Partner gefunden. Für die IT-Infrastruktur, über die Millionen sensible Gesundheits- und Leistungsdaten verwaltet werden, hat das „stimmige CitycomGesamtpaket aus Technik, Sicherheit und Persönlichkeit überzeugt“, wie

es Hilfswerk-Geschäftsführer Gerald Mussnig formuliert. Und: dass die Daten regional in Graz und zusätzlich bei einem österreichischen Partnerunternehmen gespeichert werden. Auch das transparente Arbeiten, der persönliche Kontakt und die Kompetenz des Teams sprachen für die Citycom. Wolfgang Zvetolec, Geschäftsführer-Stv. des Hilfswerks: „Arbeiten am EDV-System sind wie Arbeiten am offenen Herzen.“ „Da hat man nur dann ein sicheres Gefühl, wenn ein verlässlicher Partner am Werk ist“, ergänzt Hilfswerk-IT-Leiter Bernd Weinzierl. Ihre Expertise setzt die Citycom – eine hundertprozentige Tochter der Holding Graz – für große und kleine Projekte gleichermaßen ein und strebt dabei „vor allem langfristige Kundenbeziehungen an, um für alle Seiten optimale Voraussetzungen zu schaffen“, betont CitycomVertriebsleiter Bernd Stockinger. <

Bewährte Partnerschaft: Bernd Stockinger (Citycom-Vertriebsleiter), Gerald Mussnig (Hilfswerk-GF) und Valentin Lamprecht (Citycom-Kundenbetreuer)

16

108003_STK_101.indd 16

Wohnen. Betreuung. Sicherheit.

Betreute Seniorenwohnungen Betreutes Wohnen bedeutet im Alter gut versorgt und nicht allein zu sein und dennoch selbstständig und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung zu leben. Bad Waltersdorf 0664 / 80785 3001 Burgau 0664 / 80785 3002 Fürstenfeld 0664 / 80785 3004 0664 / 80785 3005 Graz-Waltendorf 0316 / 30 39 72 Hartberg 0664 / 80785 3007 Kirchberg 0664 / 80785 3011 Leitersdorf 0664 / 80785 3014 Mühldorf 0664 / 80785 3012 Ottendorf 0664 / 80785 3010 Weißkirchen 0664 / 80785 3008 0664 / 80785 3009

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!

An das Hilfswerk – Bundesgeschäftsstelle, Apollogasse 4/5, 1070 Wien Ja, ich möchte ein Exemplar „Natürlich koch ich! Tomaten“ gewinnen.

Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie eines von 5 Büchern „Natürlich koch ich! Tomaten“.

Die Bücher wurden uns freundlicherweise vom Verlag Löwenzahn zur Verfügung gestellt.

1. Quiz mit Q Was ist das? a) Marmeladen und Gelees, aber auch Kuchen werden aus diesem Obst gemacht, aber roh wird die österreichische Sorte nicht gegessen: .................................... b) Ein ganz besonderes Rechteck, mit Plan von Autofahrern gefürchtet: .................................... c) Dichter Rauch, inzwischen meist aus Gaststätten verbannt: .................................... d) Lebt meist im Meer, tut manchmal weh, vom Rückstoß bewegt: ...................................

2. Q? Logisch! Das Wort in der Mitte wird nach einer bestimmten Regel aus den Wörtern links und rechts daneben gebildet. Finden Sie zuerst diese Regel heraus und wenden Sie diese dann auf die nächste Zeile an: a) SEIL SENF HANF b) BLUMEN MENTOR STORCH QUAL ............ MEER CLIQUE .................. ALLEIN

Vorname: _______________________________________ Name: _________________________________________ Straße/Hausnummer: ____________________________ PLZ/Ort: _______________________________________ Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen Lösungen ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten Heft. Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen Fitness wünscht Ihnen Martin Oberbauer vom Wiener Hilfswerk! Weitere Aufgaben finden Sie in seinen Büchern, u. a. „Power-Walking fürs Gehirn“, „Abenteuer Gedächtnis“, „Aktivurlaub fürs Gehirn“ (alle Verlag Herbig). Auflösung aus dem letzten Heft: 1. Vor-Wal: zum Beispiel: Blau-, Grau-, Buckel-, Zwerg-, Schwertwal. 1. Wal-Möglichkeiten: a) stimmt, b) stimmt, c) stimmt nicht (sondern mittels Lunge), d) stimmt nicht (sondern der Blauwal), e) stimmt nicht (sondern Blas), f) stimmt. Wir gratulieren den Gewinner/innen der 5 Bücher „Vollwertküche“.

Thüringen barrierefrei erleben

Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 17

Foto: © Barbara Neumann/DZT

„Barrierefreies Reisen“ spielt dabei eine große Rolle! Das umfassendste Angebot dazu hat die mittelalterliche Landeshauptstadt Erfurt. Dass Schlösser und Barrierefreiheit sich nicht ausschließen, zeigt das Barocke Universum Gotha mit Schloss Friedenstein und dem Herzoglichen Museum. Auch das UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark Hainich und der Thüringer Wald bieten viele barrierefreie Reisetipps. Weitere Angebote findet man in der Kulturstadt Weimar, in Mühlhausen, der Universitätsstadt Jena, der ToskanaTherme in Bad Sulza oder den wunderschönen Themengärten in Bad Langensalza. Der vom ABS – Zentrum Selbstbestimmt leben e.V. Stuttgart mit dem „Goldenen Rollstuhl“ ausgezeichnete Katalog „Thüringen barrierefrei – Reisetipps und Freizeitangebote“ enthält 190 Reisetipps, wie Museen, Stadtführungen oder Wanderwege. Diese sind alle durch geschultes

Promotion

Barrierefreies Reisen. Thüringen – im Herzen Deutschlands – ist bekannt für unvergleichliche kulturelle Vielfalt, historische Städteperlen, zahlreiche Burgen und Schlösser, einzigartige Landschaften und die ausgesprochen gute Küche.

In der Erfurter Altstadt

Personal überprüft, mit entsprechen- Tourist Information Thüringen den Piktogrammen gekennzeichnet und konkret beschrieben. Begleitend 99084 Erfurt, Tel.: +49 3 61/37 42 0 stellt ein Verzeichnis etwa 60 barriere- barrierefrei.thueringen-entdecken.de service@thueringen-tourismus.de freie Unterkünfte vor. < 17

20.08.14 09:24


Buchtipp: Natürlich koch ich! Tomaten Die Farben- und Aromenvielfalt heimischer Bio-Tomaten ist einzigartig. Yvonne Schwarzinger hat sich davon inspirieren lassen und eine Rezeptauswahl mit richtig guten Basisrezepten, abwechslungsreich verfeinerten Klassikern, aber auch vielen neuen Kreationen zusammengestellt. Praktische Vorratsideen, sommerlich leichte Vorspeisen, aromatische Suppen, herzhafte Hauptgerichte, ja sogar süßer Nachtisch und fruchtige Drinks sind mit Tomaten möglich! Diese Rezepte machen Spaß und lassen sich zu Hause ganz einfach umsetzen. • • • • • • •

über 50 unwiderstehliche Tomatenrezepte kochen mit regionaler Sortenvielfalt neue Ideen für die Verarbeitung der eigenen Tomatenernte leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen viele praktische Tipps und Tricks Tomatengärtner/innen im Porträt prachtvoll fotografiert von Herbert Lehmann

Natürlich koch ich! Tomaten Tomaten. Vielfalt, die glücklich macht Yvonne Schwarzinger mit Fotografien von Herbert Lehmann 128 Seiten, fest gebunden 17,95 Euro ISBN 978-3-7066-2544-9 Löwenzahn Verlag

DENKEN IN NEUEN DIMENSIONEN.

BÜROIDEEN AUF 3.500m2

18

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 18

BIZ Korneuburg, Klein-Engersdorfer Str. 100, Tel +43-2262-725 05-0.

WWW.BLAHA.CO.AT

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 09:24


www.citroen.at

STEIRISCHER „Wir sichern SENIORENBUND

DER NEuE CITROËN C4 CaCTus AB €13.490,–

PA R T N E R

HILFSWERK STEIERMARK

Der Steirische Seniorenbund ist die Interessensvertretung für die ältere Generation. Seit 1964, hat diese Bewegung im ganzen Land eindrucksvoll Fuß gefasst. Im heurigen Jahr, feiern wir 50 Jahre Steirischer Seniorenbund. Wir sehen uns als Anlaufstelle für alle Fragen rund um Pensionen, Recht, Erbschaftsfragen, Steuerrecht und allgemeine Rechtsberatung und bieten Rat und Hilfe in allen Lebensbereichen. Weiters haben Sie die Möglichkeit an sportlichen oder gesellschaftlichen Veranstaltungen, Weiterbildung, Reisen uvm. teilzuneh-

Dank Airbump® Luftkissen – eine Weltneuheit – ist der neue C4 Cactus vor den kleinen Schäden des Alltags geschützt. Erleben Sie den CITROËN C4 Cactus bei den Präsentationstagen von 23. – 30. Juni 2014.

CITROËN BANK Verbrauch: 4,6 – 6,9 l /100 km, CO2- Emission: 120 –175 g / km. Symbolfoto. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Aktionsangebot beinhaltet eine Händlerbeteiligung und ist an bestimmte Auslieferungsfristen gebunden, gültig nur für CITROËN BANK Privatpersonen, auf Lagerfahrzeuge. Nur bei teilnehmenden CITROËN-Partnern. Stand Mai 2014. unverbindlich empfohlener Richtpreis St. Aktion gültig bis 31. 08. 2014 oder solange der Vorrat reicht. Druck- und Satzfehler vorbehalten. inklusive NoVA und 20 % uSt. CITROËN BANK

CITROËN-PARTNER:

1-4_Blanco_C4C_93x135ssp_INP_RZ.indd 1

men. In Zusammenarbeit mit Herrn Mag. Gerald Mussnig, Direktor des Hilfswerk Steiermark – Partner des Steirischen Seniorenbundes – können wir Hilfe im Pflegebereich (mobile Hauskrankenpflege, 24-Stunden-Betreuung, Betreutem Wohnen, Notruftelefon) anbieten. Bei Fragen und weiteren Auskünften wenden Sie sich an den Landesobmann des Steirischen Seniorenbundes Präsident d. Bundesrates a.D. LAbg. Gregor Hammerl, er ist auch ehrenamtlicher Präsident des Hilfswerks Steiermark.

Karmeliterplatz 6, 8010 Graz Tel.: +43 (0) 31 6/82 21 30 Mail: seniorenbund@stvp.at

Partner des

CITROËN BANK JETZT BEI IHREM

die Zukunft für alle unsere Generationen“

04.06.14 12:56

Pflegebetten und Zubehör für die Krankenpflege

LORENZ PFLEGEBETTEN Miete ab

GmbH

t

55,-/Mona 80,-

Kauf ab 9

Symbolbild

20 Jahre Erfahrung - bei uns liegen Sie richtig 8200 Gleisdorf, Wilfersdorf 164 - Tel.: 03112 22509 - Fax DW 15, Mobil: 0664 3050300 - www.lorenz-pflegebetten.at

108003_STK_101.indd 19

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Leistungsorientierung versus Akzeptanz de Nutzung der Vielfältigkeit. „Dank“ falschem Leistungsdenken und normierter Selektion läuft unsere Gesellschaft Gefahr, die Vielfältigkeit des Lebens auszusperren und damit die Entwicklungsmöglichkeiten für sich selbst und für den Einzelnen zu begrenzen. Unsere westliche Gesellschaft ist in einer guten calvinistischen Wirtschaftstradition eine klar leistungsorientierte. Unsere Leistung schafft uns

die Anerkennung und Integration in die Gesellschaft – weil wir damit ein produktiver Teil dieser sind. Da wir im Laufe der Zeit eine sehr kultivierte

Gesellschaft ausgebildet haben, sind wir eine soziale Leistungsgesellschaft – wir erkennen an, dass neben der materialistisch-produktiven Leistung auch kulturelle und soziale Leistungen für unsere Gesellschaft wichtig sind. Grundvoraussetzung der Anerkennung innerhalb der Gesellschaft ist jedoch immer die Durchführung der übertragenen Aufgabe. Der Wert des Lebens definiert sich – verkürzt ausgedrückt – über sein Tun; über das Zutrauen des Tuns, über die Übernahme und Erledigung der Aufgabe. Wenn die Gesellschaft einem Individuum keine Aufgabe zutraut und ihm damit diese nicht mehr überträgt, bzw. wenn der Einzelne keine Aufgaben mehr übernehmen kann, bröckelt die Sinn – Grundlage unseres Lebens – zumindest in der westlichen Kultur.

Schafft nur Leistung Teilhabe? Wenn mir aber das Alter, eine Erkrankung, mitgegebene Einschränkungen oder einfach nur fehlendes Wissen und Fertigkeiten die Möglichkeit nimmt, voll am Leistungs-Leben in unserer Gesellschaft teilzunehmen? Bin ich dann – auch im eigenen Selbstverständnis – noch ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft? Wenn wir über 40-Jährige am Arbeitsmarkt bereits als schwer vermittelbar ansehen, wie steht es dann mit Menschen, welche physisch und psychisch in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind? Nimmt unsere Gesellschaft sie als einen Teil ihrer selbst wahr oder versorgt sie diese nur, um gleichzeitig immer wieder zu kritisieren, dass diese soziale Leistungen immer mehr Geld kosten. 20

108003_STK_101.indd 20

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 12:35


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

nz der Einschränkung

Nutzung der Vielfältigkeit einer Gesellschaft versus Normierung Die Frage der Einschränkung führt nicht nur das Individuum, sondern auch eine Leistungsgesellschaft an die Grenzen ihres Sinns. Wenn nur mehr die hochproduktive Bevölkerungsgruppe als der aktive Teil der Gesellschaft seine Berechtigung erfährt, kann dann noch von einer integrativen Gesellschaft gesprochen werden, in ­welcher alle Alters- und Begabungsgruppen ihre Anerkennung und Sicherheit finden und in welcher alle Potenziale genutzt werden? Eine am Leistungs-Nutzen orientierte Gesellschaft läuft Gefahr, nicht schnell als Potenzial erkannte Ressourcen durch Nichtachtung zu verschleudern, durch Hand in Hand 3/2014

108003_STK_101.indd 21

normierte Selektionsverfahren (z. B. Zugangstest) alle, gerade zu diesem Zeitpunkt gerade nicht gefragten oder nicht abfragbare Begabungen auszuscheiden und dem Individuum seine durch die individuelle Kombination seiner Begabungen vorhandenen Möglichkeiten abzusprechen. Die Normierung steht im Vordergrund, die individuelle Vielfältigkeit und die daraus entstehenden Vielfältigkeit werden zurückgedrängt. Faktenwissen erdrückt Erfahrungspotenziale.

Individuelle Selbstständigkeit Die Mitarbeiter/innen in allen Angeboten des Hilfswerks, von der Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- bis hin zur Altenarbeit erleben sehr oft die Leistungseinschränkungen der von ihnen

betreuten Menschen. Sie erleben auch die emotionalen Möglichkeiten und den Erfahrungsschatz, der aber in der Leistungs-Gesellschaft nicht mehr gefragt ist. Dadurch erfahren sie die gesamte Lebensvielfalt. Diese Lebensund Erfahrungsvielfalt zu nutzen und stärken bewahrt die Selbstständigkeit der betreuten Menschen, als ein Geschenk, welches es dem individuellen Menschen ermöglicht, sein Leben in seiner gesamten Vielfältigkeit auch in eingeschränkten Lebenssituationen zu leben und zu entwickeln. Aus diesem Grund hat sich das Hilfswerk zum Ziel gesetzt, die Selbstständigkeit in allen Lebenssituationen zu stärken, weil sie die Individualität stärkt und der Gesellschaft die Vielfältigkeit schenkt. < 21

20.08.14 12:35


Anz_Bacillol_AF_30_Tissues_Austria:Layout 1

07.05.2013

10:33 Uhr

Seite 1

Die neue Generation: Alkoholische Schnell-Desinfektionstücher zur Flächenhygiene von HARTMANN. Vorgetränkte Desinfektionstücher aus praktischem Flowpack: Sofort griffbereit, 3 Monate nach Öffnung haltbar, für jede Oberfläche das richtige Tuch.

Jetzt neu: ■ Bacillol® 30 Tissues für die besonders sensiblen

Oberflächen elektronischer Geräte wie Handys, Touchscreens und Tastaturen. ■ Bacillol® AF Tissues für die schnelle Desinfektion inklusive MNV* und RKI-Listung für den Wirkungsbereich A/Bakterien – hinterlässt keine Desinfektionsmittelrückstände.

Einfach desinfizieren.

* Murines Norovirus

www.bode-science-center.de Wir forschen für den Infektionsschutz.

Desinfektionsmittel vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen.

PAUL HARTMANN Gesellschaft m.b.H., www.at.hartmann.info

hilft heilen.

Pflegetelefon Pflegetelefon Beratung und information unter Pflegetelefon Beratung und information unter Beratung und information unter

0800-20 16 22 0800-20 16 22 0800-20 16 22

Österreichweite Beratung - kostenlos und vertraulich 00 Erreichbar von Montag bis Donnerstag bis 1600 Uhr und Freitags von 0800 bis 1300 Uhr Österreichweite Beratung - kostenlosvon und08vertraulich

Erreichbar von Montag bis Donnerstag von 0800 bis 1600 Uhr und Freitags von 0800 bis 1300 Uhr Österreichweite - kostenlos und vertraulich Wir informierenBeratung über und auch über: Erreichbar von Montag bis Donnerstag von 0800 bis 1600 Uhr ■und Freitags von 0800 bis 1300 Uhr ■ Pflegegeld Kurzzeitpflege Wir informieren über ■ Betreuungsmöglichkeiten in der eigenen ■ Pflegegeld Wohnung Wir informieren über ■ Betreuungsmöglichkeiten in der eigenen ■■ Finanzielle Hilfen und Förderungen z.B. zur Pflegegeld Wohnung Finanzierung der 24-Stunden-Betreuung ■ Betreuungsmöglichkeiten in der eigenen ■ Finanzielle Hilfen und Förderungen z.B. zur ■ Sozialversicherungsrechtliche Absicherung von Wohnung Finanzierung der 24-Stunden-Betreuung ■ Pflegepersonen Finanzielle Hilfen und Förderungen z.B. zur von ■ Sozialversicherungsrechtliche Absicherung Finanzierung der 24-Stunden-Betreuung Pflegepersonen ■ Sozialversicherungsrechtliche Absicherung von Pflegepersonen 22

und auch über: ■ stationäre Weiterpflege ■ Kurzzeitpflege ■und Urlaubspflege auch über: ■ stationäre Weiterpflege ■■ Familienhospizkarenz Kurzzeitpflege ■ Urlaubspflege Pflegekarenz, Pflegeteilzeit Pflegekarenzgeld ■■ stationäre Weiterpflege ■ Familienhospizkarenz ■■ Hilfsmittel, Heilbehelfe oder Adaptierungen Urlaubspflege ■ Pflegekarenz, Pflegeteilzeit Pflegekarenzgeld ■ Familienhospizkarenz ■ Hilfsmittel, Heilbehelfe oder Adaptierungen ■ Pflegekarenz, Pflegeteilzeit Pflegekarenzgeld ■ Hilfsmittel, Heilbehelfe oder Adaptierungen bezahlte Anzeige

Hand in Hand 3/2014

bezahlte Anzeige 108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 22

bezahlte20.08.14 Anzeige09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Eine echte Chance für Roma-Kinder Hilfswerk Austria International. Ein Dach über dem Kopf ist die Voraussetzung dafür, dass Mädchen und Buben heranwachsen und für eine bessere Zukunft lernen können. Die Not in Bosnien und Herzegowina hat viele Gesichter: Sie betrifft Frauen, Männer, Alte und Kinder – vor allem, wenn sie der Roma-Minderheit angehören und schon dadurch von klein auf mit Zurückweisung und Ausgrenzung konfrontiert sind. Wer einmal als faul und schmutzig abgestempelt ist, kann sich alleine nicht mehr wehren. Roma-Familien stecken in einem Teufelskreis fest: Viele hausen in desolaten Verschlägen, Fließwasser haben sie nicht. Der Weg von ihren abgelegenen Siedlungen zu Schulen, Geschäften und zum Arzt ist weit und selten asphaltiert. Die Arbeitslosigkeit unter Roma ist erschreckend hoch. Ein Grund dafür ist, dass selbst Erwachsene oft nicht lesen und schreiben können, keinen ordentlichen Wohnsitz haben und so auch keinen regelmäßigen Job finden. Rechnungen bleiben offen, Familien sind selbst in kümmerlichen Bauten von Delogierung bedroht. Wer durch diese miserablen Lebensbedingungen krank geworden ist, traut sich nicht zum Arzt – die Scham ist groß, Medikamente sind zu teuer. Häufig fehlen Geburtsurkunde und Staatsbürgerschaftsnachweis, weil Kinder nach der Geburt nicht gemeldet werden. In der langen Warteschlange der Hilfesuchenden stehen Roma-Großfamilien ganz weit hinten.

schwachen Menschen – egal welcher ethnischer Zugehörigkeit – dabei zu helfen, dass sie ein Dach über dem Kopf bekommen. So werden auch gemeinsam mit den Roma-Familien kaputte Gebäude hergerichtet und leistbarer Wohnraum geschaffen. Ein Zuhause und gezielte Weiterbildungsangebote vor allem für Frauen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Eltern einer geregelten Arbeit nachgehen und ihre Kinder selber versorgen können. Mädchen und Buben brauchen einen stabilen Ort, um zu wachsen und zu lernen. Bisher gehen viele Roma-Kinder kaum zur Schule. Nicht, weil sie das nicht wollen. Es fehlt vielmehr an Geld für Kleidung, Bücher, Essen und den Transport in die nächste Stadt. <

Ihre Spende hilft. Bitte helfen Sie durch Ihre Spende, die ärgste Not dieser Roma-Kinder zu lindern! Spendenkonto: BAWAG P.S.K. AT71 6000 0000 9000 1002 BIC: OPSKATWW, Kennwort: Bosnien

Gemeinsam mit den RomaFamilien werden kaputte Gebäude wieder hergerichtet.

Die Mitarbeiter/innen von Hilfswerk Austria International kennen viele der betroffenen Familien persönlich. Es braucht individuelle Lösungen und viele Gespräche mit Gemeindevertreter/innen, damit alle Bürgerinnen und Bürger ihren Platz finden können. Ein erster Schritt ist immer, sozial Hand in Hand 3/2014

23

Anzeige 108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 23

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

jeTZT BucHeN ab €

599,-

pro Person/DZ

Das Gesundheitserlebnis in Niederösterreich. Gesundheitswoche:

7 Nächte, Vollpension, 14 auf Ihre Beschwerden abgestimmte Therapien, 2 Arztgespräche, 1 Blutuntersuchung u.v.m.

pro Person/DZ ab €

599,–

Kurzentrum Bad Vöslau ★★ ★ ★ ■

Wenige Kilometer südlich von Wien ■ Vitales Heilwasser (Vöslauer Quelle) ■ Tel. 02252 90600

Kurzentrum Bad Traunstein★★ ★ ★ ■

24

KuZ-Inserat-140901_Hilfswerk_neu.indd241 108000_HiH_3_2014_OE_102.indd

Im südlichenw Waldviertel gelegen ■ Naturmoor aus Bad Traunstein ■ Tel. 02878 25050 Hwww.kurzentrum.com and in Hand 3/2014

07.08.2014 14:27:00 20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Hilfswerk-Präsident Othmar Karas und Familienministerin Sophie Karmasin beim Treffen in Mondsee

Mehr Kinderbetreuungsplätze Förderung. Österreich ist bei den Kinderbetreuungsplätzen für Unter-3-jährige immer noch Nachzügler. Das soll sich bis 2017 ändern. Öffentliche Förderungen werden den Ausbau stark beschleunigen.

N

9,-

Gute und verlässliche Kinderbetreuung kostet Geld. Umso erfreulicher ist daher die im Sommer erzielte Vereinbarung von Bund und Ländern, dass bis 2017 zusätzlich 440 Millionen Euro in den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen investiert werden. Dann soll auch sichergestellt sein, dass zumindest 33 % der unter3-jährigen Kinder einen Betreuungsplatz haben.

Hilfe für Familien Bei einem sommerlichen Treffen in Mondsee waren sich HilfswerkPräsident Othmar Karas und Familienministerin Sophie Karmasin einig: „Eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung hilft allen Familien!“ Karas begrüßte den von Karmasin initiierten verstärkten Ausbau der Kinderbetreuung, vor allem die Fördermöglichkeiten für die Kinderbetreuung durch Tagesmütter und -väter. Dennoch sorgt sich der Hilfswerk-Präsident

m.com 14:27:00

Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 25

um die Zukunft der bewährten und beliebten Form der Kinderbetreuung.

einen schwankendenBedarf reagieren“, beschreibt Karas die Vorzüge.

Fördermöglichkeit für Tagesmütter „Positiv ist, dass die Bundesländer mit dem Bundeszuschuss auch die Kinderbetreuung durch Tagesmütter und -väter fördern können. Dies entspricht einer Forderung des Hilfswerks, die wir vor der Bildung der neuen Bundesregierung gestellt haben. Doch wir hätten uns diesbezüglich auch verbindliche quantitative Zielvorgaben gewünscht“, sagt Karas. Er appelliert an die Bundesländer, bei den möglichen Förderungen beherzt zuzugreifen und das Angebot von Kinderkrippen,Tagesmüttern und -vätern stärker als bisher zu ­forcieren. Gerade in ländlichen ­Gebieten können Gemeinden mit einem privaten Träger wie dem ­Hilfswerk sehr rasch Betreuungsplätze in Kinderkrippen oder bei Tages­ müttern und -vätern schaffen und auf

Für Kleinkinder ideal Der Hilfswerk-Präsident betonte einmal mehr die Vorteile der Kinderbetreuung bei Tagesmüttern und -vätern aber auch in hochwertigen Kinderkrippen: „Gerade für die ganz Kleinen ist die Betreuung in Kleingruppen eine pädagogisch ideale Betreuungsform. Durch die geringe Gruppengröße und die konstante Bezugsperson bestehen hervorragende Möglichkeiten, laufend auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes einzugehen und eine gute, vertrauensvolle Bindung zu schaffen. Die Bindungsqualität ist für die frühkindliche Entwicklung und Bildung von ganz entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus bieten Tagesmütter und -väter auch entscheidende Vorteile für die Eltern – wie beispielsweise die individuelle Abstimmung der Betreuung und flexible Betreuungszeiten.“ < 25

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Tour-Finale 2014! Hilfswerk-Jahresinitiative 2014. FIDI und das Hilfswerk-Mobil sind noch bis November auf Tour. Jetzt noch schnell die ServicePakete sichern! Die Hilfswerk Family Tour war auch 2014 sehr erfolgreich. Bis zum letzten Stopp bei der Familien- und Gesundheitsmesse in Klagenfurt werden etwa 35.000 Menschen das HilfswerkMobil besucht haben, den fahrenden Informationsstand des Hilfswerks. Und auch sonst sind die Zahlen für Maskottchen FIDI und Co. sehr beeindruckend: Es wurden knapp 2.500 Blutdruckmessungen und etwa 1.000 Hörtests durchgeführt. Etwa 2.000 mal wurden kostenlos Brillen gereinigt, etwa 1.500 Kinder beteiligten sich am Kinderprogramm (Malen, Basteln, Schminken). Mehr als 1.000 Personen machten den Gleichgewichtstest der Sportunion.

Information und Beratung Aber auch die Fachberatungen des Hilfswerks wurden sehr gut angenommen. Etwa 600 mal stand die Kinderbetreuung im Mittelpunkt mit dem großen Jahresthema des Hilfswerks, dem steigenden Einfluss von Handy, Internet, TV und Co. 1.200 mal hieß das Thema der Beratungen „Pflege und Betreuung“, insbesondere die seelische Gesundheit im Alter. Zu beiden Schwerpunkten hat das Hilfswerk je ein kostenloses Service-Paket zusammengestellt, das Sie noch gratis telefonisch (0800 800 820) oder per E-Mail (office@hilfswerk.at) bestellen können (siehe nächste Seite). 7.000 Service-Pakete wurden bereits bei Hilfswerk Family Tour verteilt. Greifen Sie zu, solange der Vorrat reicht! < 26

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 26

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2014 Die Hilfswerk Family Tour bietet Ihnen Beratung und Information, Service und Unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, Familie und Gesundheit, Finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege, sowie seelische Gesundheit. Außerdem Kinderspiele, basteln, Kinderschminken, Gesundheits-Checks für Jung und Alt und vieles mehr und: FIDI „lebendig“ und in Lebensgröße! 5.9.

8.00–12.00 Uhr

So

7.9.

10.00–18.00 Uhr

Fr

4560 Kirchdorf an der Krems, Stadtplatz, Wochenmarkt 5660 Taxenbach, Dorffest

12.9.

9.00–14.00 Uhr

Sa 13.9.

10.00–17.00 Uhr

3002 Purkersdorf, Hauptplatz, Familienfest

So 14.9.

10.00–18.00 Uhr

1130 Wien, Fichtnergasse 14, Hügelparkfest

Di 16.9.

8.00–12.00 Uhr

2700 Wiener Neustadt, Hauptplatz, Bauernmarkt

4810 Gmunden, Rathausplatz

So 21.9.

14.00–18.00 Uhr

5071 Wals, Autofreier Tag

Fr

26.9.

14.00–18.00 Uhr

4710 Ottensheim, Marktplatz

Fr 10.10.

12.00–17.00 Uhr

8831 Niederwölz 5, Maxlaunmarkt

Sa 11.10.

10.00–17.00 Uhr

8831 Niederwölz 5, Maxlaunmarkt

So 12.10.

10.00–17.00 Uhr

8831 Niederwölz 5, Maxlaunmarkt

Fr 14.11.

9.00–18.00 Uhr

9020 Klagenfurt, Familien- und Gesundheitsmesse

Sa 15.11.

9.00–18.00 Uhr

9020 Klagenfurt, Familien- und Gesundheitsmesse

So 16.11.

9.00–18.00 Uhr

9020 Klagenfurt, Familien- und Gesundheitsmesse

2014

Fr

Detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at

Tipps und Information rund um

Älterwerden und Vorsorge, Gesundheit und Pflege

107796_Broschuere2014_PFLEGE_101.indd 1

02.04.14 11:43

Das Senioren-Service-Paket: Infos zu Pflege, Vorsorge, Finanzen sowie zu Älterwerden, Psyche und Lebensqualität.

Starke Partner Die Partner der Hilfswerk-Jahresinitiative sind sVersicherung, sBausparkasse, Erste Bank und Sparkassen sowie Neuroth. Die Partner des HilfswerkFachschwerpunktes „Medienerziehung“ sind Wiener Städtische und Jako-o. Lundbeck und Innenwelt unterstützen das Hilfswerk beim Fachschwerpunkt „Seelen.Leben.“

Der Hilfswerk Medienkompass

2014

Eine kleine Orientierungshilfe rund um Kinder, Eltern und Medien.

Tipps und Information rund um

Kinderbetreuung, Erziehung und Vorsorge

107796_Broschuere_2014_KINDER_101.indd 1

107796_Broschuere_2014_MEDIEN_101.indd 1

Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 27

27.03.14 09:56

Das Kinder-Service-Paket: Infos zu Kinderbetreuung und Vorsorge, Medien und Erziehung. 28.03.14 10:32

27

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Urlaub – die Chance, anderes zu erleben Inklusion leben. Unter diesem Motto steht die Urlaubsaktion der Simultania Liechtenstein 2014. In den letzten Jahren kam es insbesondere im Sozialbereich und damit auch im Bereich der Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen zu teilweise massiven Einsparungen. Entgegen aller Erwartungen eine Urlaubsaktion in der bestehenden Form nicht mehr finanzieren zu können, bleibt der OutdoorGedanke innerhalb der Häuser der Simultania Liechtenstein des Hilfswerks bestehen. Möglich wird dies durch großzügige Sponsoren aus der Privatwirtschaft. Dies bedeutet: ständiger Kontakt, unzählige Kleinprojekte mit der Einbindung Gewerbetreibender aus der Region als auch die Öffnung nach außen und die damit verbundene Wertschätzung innerhalb der Bevölkerung. So werden in diesem Jahr zwei Gruppen der Simultania-Tagesstätte Lignano in Italien besuchen, eine Gruppe von Jugendlichen verbringt Relax-Tage in der Therme Bad Radkersburg, während die Bewohner/innen des Wohnhauses in der Simultania, auf Einladung zweier Behindertenschulen in Antalya, eine einwöchige LuxusKulturreise zu und mit unseren Freunden in der Türkei antreten werden. „Die Teilnahme ALLER Jugendlichen bestätigt diesen richtigen Weg!“, so der organisatorische ­Leiter der Simultania Liechtenstein, Reinhard Kollmann. Unter dem Motto: „Verbundenheit nach außen – Inklusion leben“ wird „Hand in Hand“ gelebt. < 28

108003_STK_101.indd 28

Reinhard Kollmann, organisatorischer Leiter der Simultania Liechtenstein

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 12:35


OdoCare InkontinenzSammelsystem OdoCare ist der erste geruchlose Abfallbehälter zur Entsorgung von Materialien die aus der Inkontinenz oder Wundversorgung stammen. Das weltweit patentierte System ist komplett mechanisch, sehr benutzerfreundlich und wird ohne Chemikalien verwendet. Die Technik, die bei dem OdoCare angewandt wird, basiert auf der Grundlage des DiaperChamp, der bereits seit Jahren zur Entsorgung von BabyWindeln, weltweit erfolgreich eingesetzt wird. Dank spezieller Dichtungsringe und den speziell beschichteten Müllbeuteln können keine Gerüche entweichen. Einhändig bedient wird das Material eingeworfen, und fällt durch Drehen des Griffs in den Müllbeutel. Dank seiner extra breiten Öffnung eignet sich der OdoCare für alle Arten und Größen von Inkontinenz-Abfällen. So wird der Müll direkt im Zimmer geruchsdicht und hygienisch gesammelt bzw. entsorgt.

PROFESSIONELLE PRODUKTE Nie wieder offene Haut

für die Hygiene zu Hause

durch Druck und Reibung an belasteten Körperstellen.

BESTELL HOTLINE 0664-2209790 office@easyonlinehandel.com Besuchen Sie unseren Onlineshop bzw. rufen Sie uns an.

Ilon Protect-Salbe aus der Apotheke schützt und pflegt die Haut an allen kritischen Punkten der Lagerung sowie bei besonderen Beanspruchungen wie Rollstuhlfahren und sportlichen Aktivitäten.

Wählen Sie aus über 300 Qualitätsprodukten für die professionelle Pflege! Wir machen das Leben einfacher!

• natürliche pflanzliche Inhaltsstoffe • lang anhaltender Schutzfilm • beugt Reizungen, Rötungen und Hautirritationen vor • macht die strapazierte Haut widerstandsfähig Info und Gratisproben: Caesaro Med, Paschinger Straße 111, 4060 Leonding Telefon 0732 677164 www.ilon-protect.at, info@caesaro-med.at

Inserat 121x131_Pflege.indd 1

Hand in Hand 3/2014

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 29

heimpflegeshop.com Tube

Produkte für die Kranken- und Altenpflege

l hkräfte c . 50 Pm egefa nfordern e fl b , pro örige ed a

Easy Onlinehandel GmbH Graben 8 – 4840 Vöcklabruck office@easyonlinehandel.com

eh is oM GrapfltegendenAenngbei Caesar für tutio Insti und

13.08.14 13:32

29

20.08.14 09:24


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Hilfswerk – für ein selbstständiges Leben Adressen • Landesgeschäftsstelle 0316/81 31 81-0

• Notruftelefon 0316/81 31 81

• 24-Stunden-Betreuung

• Simultania Liechtenstein Fachliche Leitung 0664/807 85 27 02 Organisatorische Leitung 0664/807 85 27 01 Büro 03572/427 06-3 Wohnbetreuung 0664/807 85 27 06 Wohnhausleitung 0664/807 85 27 05

0664/807 85 88 33

• Mobile Dienste – Notruftelefon Admont 03613/35 96 Aflenzer Becken 03863/20 48 Edelschrott 03145/657 Eibiswald 03466/426 16 Feldbach 03152/396 97-37 Fürstenfeld 03382/552 68 Graz-Andritz/Gösting 0316/69 84 05 Groß St. Florian 03464/88 37 Hitzendorf 03137/619 34 Kainach 03148/230 Kainbach-Graz 0316/30 39 72 Langenwang 03854/30 07 Leibnitz Nord 03134/25 46 Leibnitz Süd 03455/69 69 Leoben 03842/449 02 Liesingtal 03845/200 91 Markt Hartmannsdorf 03114/31 66 Neumarkt 03584/36 06 Straden 03472/404 61 St. Lorenzen 03515/48 87 St. Stefan 03116/811 66 Unteres Kainachtal 03143/204 22

• Mobiles Palliativteam Fürstenfeld 03382/50 62 46-1 Mürzzuschlag/Bruck 03852/20 80-0 Leibnitz/Radkersburg 03452/701 22 41

• Psychosoziale Dienste/Jugendarbeit Fachbereichsleitung 03152/58 87-0 Ärztliche Leitung 03152/58 87-0 Sozialpsychiatrische Wohn03152/249 36 betreuung Feldbach Sozialpsychiatrische Wohn03382/557 91 betreuung Fürstenfeld Sozialpsychiatrische Wohnbetreuung Lieboch 0316/81 31 81-4290 Jugendkrisenintervention DIE BURG 03382/556 23 Beratungsstelle Feldbach 03152/58 87-0 Beratungsstelle Lieboch 0316/81 31 81-4290 PSD-Tagesstätte Feldbach 03152/58 87-20 PSD-Tagesstätte Pirching 0316/81 31 81-4180 Streetwork Fürstenfeld 03382/529 11 Streetwork Feldbach 03152/674 64 Streetwork Hartberg 03332/661 93 Jugendzentrum Fürstenfeld 0664/807 85 41 12 Jugendzentrum Hartberg 0664/807 85 40 06 Beratungsstelle Fürstenfeld 03382/518 50 Beratungsstelle Bad Radkersburg 03476/38 68 Beratungsstelle Graz-Umgebung Süd 03135/474 74 Beratungsstelle Mureck 03472/404 85 Vollzeitbetreutes Wohnen Feldbach 0664/807 85 42 45

• Kinderbetreuung in der Steiermark Fachbereichsleitung 0316/81 31 81-4021 Tagesmütter in den Bezirken: Murau, Murtal 0664/807 85 20 01 Leoben, Bruck-Mürzzuschlag, Voitsberg, Graz-Umgebung 0664/807 85 12 50 Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark, Weiz, Graz 0664/807 85 12 49 Leibnitz, Deutschlandsberg 0664/807 85 12 51 Lernbetreuung 0664/807 85 48 01 Kindergarten, Kinderkrippe, Kinderhaus 0664/807 85 12 51 Krippe Stainz 0664/807 85 57 04 Krippe Wies 0664/807 85 57 03 Krippe Judenburg 0664/807 85 57 02 Kinderhaus Empersdorf 0664/807 85 57 01

• MoKidi – Mobiler Kinderkrankenpflegedienst Graz/Südsteiermark 0316/81 31 81-4610

• Betreute Seniorenwohnungen Bad Waltersdorf Burgau Fürstenfeld Graz-Waltendorf Hartberg Kirchberg Leitersdorf Mühldorf Ottendorf Weißkirchen

0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807

85 85 85 85 85 85 85 85 85 85

30 30 30 83 30 24 30 24 30 30

01 02 04 27 07 01 14 20 10 09

M ENSCHEN PFLEGEN. CHANCEN SCHAFFEN. Aktuelle Jobangebote auf www.hilfswerk-steiermark.at

30

108003_STK_101.indd 30

Hand in Hand 3/2014

20.08.14 12:35


bluetango Foto: Christine de Grancy

Vergissmeinnicht.at

Mein letzter Wille ist nicht meine letzte gute Tat. „Ich war nie unter jenen, die sich berufen fühlen, selbst in sozialen Projekten oder in der Entwicklungshilfe tätig zu werden. Aber ich war mir immer der Wichtigkeit dieser Arbeit bewusst. Regelmäßig habe ich dafür gespendet. Deshalb möchte ich neben meiner Familie auch eine gemeinnützige Organisation in meinem Testament bedenken.“ Mehr auf Vergissmeinnicht.at

Die Initiative für das gute Testament J+E_Schallab_208x147_Abf_4c 18.08.14 15:58 Seite 1 hilfswerk österreich_208x147.indd 1

11.11.13 11:18

Wer auf die Schallaburg fährt, sieht eine Ausstellung auf der Höhe der Zeit. Das ambitionierteste Projekt des Gedenkjahres. Matthias Dusini, Der Falter

Die große Schau zum ‚Großen Krieg‘ nimmt dem Betrachter die Antworten nicht ab. Charles Ritterband, Neue Züricher Zeitung

Die Ausstellung vermittelt

beeindruckend und bedrückend Geschichte. Heiner Boberski, Wiener Zeitung

Die Exponate von insgesamt 140 Leihgebern beweisen anschaulich, was mit dem Titel der Ausstellung ausgedrückt werden soll: ‚Jubel & Elend‘. Hans Werner Scheidl, Die Presse

Die umfangreichste und beste Gedenkausstellung

Alexandra Föderl-Schmid, Der Standard

NUR NOCH BIS 9. NOVEMBER 2014! Die Ausstellung ist keine leichte Kost. Sie bietet keine einfachen Antworten, sie wühlt auf und berührt und will für die Schrecken des ‚Großen Kriegs‘ sensibel machen. Josef Wallner, in puncto

Dem Team gelingt eine spannende

Inszenierung voll drastischer Momente.

Thomas Trenkler, Der Standard

© ÖNB/Wien  | Entgeltliche Einschaltung

108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 31

20.08.14 09:25


Demner, Merlicek & Bergmann

Entgeltliche Einschaltung

DANKE

Für Ihre Stimme.

Fürs Zuhören.

PflegerIn 2014 nominieren: Österreichs Pflegerinnen und Pfleger kümmern sich kompetent, engagiert und voller Herzlichkeit um ihre Schützlinge. Zeit, dass wir auch ihnen Danke sagen. Schlagen Sie jetzt Pflegerinnen oder Pfleger auf www.pflegerIn-mit-herz.at vor. Einsendeschluss ist der 24.10.2014

ws14017_Pflegerin_mit_Herz_208x295abf.indd 1 108000_HiH_3_2014_OE_102.indd 32

JETZT MITMACHEN! 2014 www.pflegerIn-mit-herz.at

12.08.14 20.08.14 10:50 09:25


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.