Hand in Hand 4/2014: Salzburg-Ausgabe

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

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Hilfe? Ja, bitte! Man muss nicht alles alleine schaffen. > 4

Erfolgsstory. 25 Jahre Hilfswerk Österreich. > 26

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Handy. Neue Möglichkeiten für Demenzkranke. > 8/9

Heimhilfen. Mehr Lebensqualität durch Entlastung. > 14/15

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser!

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COVERSTORY

In dieser Ausgabe erwarten Sie wieder spannende Artikel zu abwechslungsreichen Themen. Unter anderem präsentieren wir Ihnen den Service unserer regionalen Anlaufstellen in den Bezirken (S. 7).

4 P roblemlösung. Hilfe? Ja, bitte! 7 Service. Regionalität ist Trumpf.

HILFSWERK

16 Festakt. Eröffnung Dr.-Eugen-Bruning-Haus. 17 Preisrätsel 18 Buchtipp

PFLEGE & BETREUUNG

8 Innovation. Handy – verläss­licher Partner für Demenzkranke. 11 Gutschein. Betreuung schenken. 12 Notruftelefon. Sinnvolles zu Weihnachten. 14 Mehr Lebensqualität. „Mit Humor öffnet man Herzen“.

KINDER & JUGEND

20 Jugendarbeit. Girls Days.

21 Entlastung für Eltern. Schulische Tagesbetreuung.

18 FIDI-Comic 19 Gemeinwesenarbeit. „Kriminelles Hallein“. 23 Integration. Netzwerk der Mitmenschlichkeit. 24 Festenquete. Familienleit bilder auf dem Prüfstand. 26 Erfolgsstory. 25 Jahre Hilfswerk Österreich 28 Kurzmeldungen

Die Seiten 8 und 9 widmen sich einer neuen Handytechnologie, die das Hilfswerk für die Bedürfnisse Demenzkranker mitent­ wickelt hat. Eine Unterstützung sind auch die Heim­ hilfen des Hilfswerks. Ein Beitrag gibt Einblick in ihren Berufsalltag und die Bedeutung, die ihre Arbeit für unsere Kunden hat (S. 14 und 15). An den Girls Days dreht sich alles um die Wünsche und Bedürfnisse von Mädchen. Das Hilfswerk veranstaltet regelmäßig Programme speziell für die weiblichen Besucher seiner Jugendzentren und -treffs – eine Beschreibung dazu auf S. 20. Das Angebot der Schulischen Tagesbe­ treuung als eine Möglichkeit der Entlastung berufstätiger Eltern finden Sie auf S. 21. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen „Hand in Hand“.

30 Neu im Hilfswerk 30 Adressen Daniela Gutschi und Hermann F. Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg

Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Salzburg, Landesgeschäfts­stelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, ­Hilfswerk Salzburg, Landes­geschäfts­stelle, ­Kleß­heimer ­Allee 45, 5020 Salzburg, Tel. 0662/43 47 02, E-Mail: office@salzburger.hilfswerk.at Redaktion Salzburg: Daniela Gutschi, Kathrin Bacher Redaktion: Elisabeth Anselm, Kathrin Bacher, Harald Blümel, Karin Fürst, Martina Goetz, Petra Groll, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Romana Klär, Sigrid Kreutzer, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Hilfswerk Salzburg (Kathrin Bacher), Hilfswerk Öster­reich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Rupert Mühlbacher, Roland Holitzky, shutterstock.com (Seite 25; „extra“ Seite 1, 2, 3, 4) Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigenverkauf (Gesamt­auflage): Hilfswerk-Bundes­geschäfts­stelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigen­verkauf (Salzburg): Hilfswerk Salzburg, Tel. 0662/43 47 02 Layout/­Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien D ­ ruck: Wograndl, 7210 Mattersburg

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Hilfe? Ja, bitte! Problemlösung. Haben Sie keine Angst davor, Unterstützung zu suchen und anzunehmen! Im Gegenteil, Experten raten dazu, Probleme offen anzusprechen, Gefahren durch körperliche und seelische Belastungen ernst zu nehmen und sich rechtzeitig helfen zu lassen. Das Hilfswerk ist in jedem Fall ein guter Ansprechpartner!

Clara kehrt nach der Babypause wieder in ihren Beruf zurück und sorgt sich um die Betreuung ihrer kleinen Tochter. Herbert ist um viele Jahre älter, macht sich aber auch Gedanken um seine Zukunft: „Wie soll ich weiterhin meinen Alltag bewältigen, wenn ich immer schwächer werde und nicht mehr so gut gehen kann?“ Die 80-jährige Rosa erfreut sich zwar bester Gesundheit, fühlt sich aber

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sehr einsam, seitdem ihr Ehemann verstorben ist. Wolfgang wiederum rätselt, was er gegen die Lernschwäche seines Sohns tun kann.

ein guter Ansprechpartner, egal, ob ein Problem akut aufgetreten ist oder erst in Selbstabsehbarer Zeit auftauchen ausbeutung wird. In vielen Fällen bringt niemankann das Hilfswerk direkt dem etwas. helfen oder zumindest Probleme offen die regional zuständigen ansprechen Stellen nennen, die bei der ProblemDiesen Menschen kann geholfen wer- lösung behilflich sein können. Denn die Zeiten, als die meisten Menschen den! Das Hilfswerk ist in jedem Fall

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in Großfamilien beisammen wohnten und sich sofort „auf kurzem Wege“ gegenseitig unterstützen konnten, sind vorbei. Heute stehen viele Menschen sogar vor der Herausforderung, ihren Nachwuchs allein zu erziehen und dennoch wieder rasch an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu müssen. Und auch ältere Menschen wohnen immer häufiger allein und brauchen Unterstützung, um ihren Alltag zu meistern.

Flexible Kinderbetreuung Sind Kinder noch zu klein, um in einen Kindergarten zu gehen, gibt es die Möglichkeit der Betreuung durch eine Tagesmutter bzw. -vater oder in einer Kinderkrippe. Manchmal kann auch eine Babysitterbörse sehr nützlich sein. Wichtig ist, dass sich die Kinder bei der Betreuung wohlfühlen, dass die Kinderbetreuer/innen pädagogisch gut ausgebildet sind und die Zeiten sehr gut auf den Beruf oder andere Termine der Eltern abgestimmt werden können. Dann ist die Entlastung für die Eltern besonders groß, weil sie sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen müssen. Generell gilt: Je jünger die Kinder sind, desto kleiner sollte die Gruppengröße bei der Betreuung sein. Das Hilfswerk hat – regional unterschiedlich – ein sehr großes Angebot an Kinderbetreuung wie Tagesmütter und -väter, Kinderkrippen und Kindergärten sowie Horte und vieles mehr. >> Hand in Hand 4/2014

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Lernhilfe Wenn sich Kinder beim Lernen schwer tun, kann dies viele Ursachen haben. Daher ist es in diesem Fall sehr nützlich, einen Expertenrat einzuholen und durch spezielles Training an den Schwächen zu arbeiten. Manchmal fehlt aber auch nur ein ruhiger Platz, um wirklich ungestört die Hausübungen machen zu können. Unterstützung zu Hause Auch in reiferen Jahren gibt es Herausforderungen, die man nicht alleine bewältigen muss. Die angebotene Hilfe des Hilfswerks im Haushalt ist vielfältig, von „Essen auf Rädern“, Heimhilfe bis zur Hauskrankenpflege, stundenweise oder rund um die Uhr. Aber nicht nur die pflegebedürftigen Menschen brauchen Unterstützung, sondern auch die 6

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pflegenden Angehörigen! „Ich muss nicht alles alleine schaffen!“, ist die wichtigste Erkenntnis, um einer Überbelastung vorzubeugen“, sagt Karin Fürst, Fachliche Leitung für Gesundheit, Familie und Soziales im Hilfswerk.

Überlastung vermeiden „Viele Menschen haben eine Scheu, Hilfe anzunehmen“, weiß Fürst. „Sie haben Angst, dass dies als Schwäche ausgelegt wird. Dabei ist die Hilfe oft nah. Neben dem Hilfswerk können auch Freunde, Nachbarn und Familie oder Selbsthilfegruppen eine große Unterstützung sein, auch um sich auszutauschen und Rat zu holen“, sagt Fürst. „Selbstausbeutung bringt niemandem etwas. Besser hin und wieder Auszeiten nehmen und neue Kraft schöpfen als dauerhaft ausfallen!“

Soziale Angebote Personen, die selbst nicht mehr so mobil sind und sich freuen, wenn für einige Stunden pro Woche jemand Gesellschaft leistet, ist der Besuchsdienst des Hilfswerks zu empfehlen, der regional unterschiedlich angeboten wird. Mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen, die auch in Nachbarschaftszentren und anderen Stützpunkten des Hilfswerks Menschen mit und ohne Behinderungen zur Seite stehen, für Sozialberatung, als Tauschzentrale gegenseitiger Hilfe oder Treffpunkte für Selbsthilfegruppen. Fragen kostet nichts Unter der Telefonnummer 0800 800 820 oder www.hilfswerk.at erfahren Sie, welche Anlaufstellen es in Ihrer Nähe gibt. Die meisten Dienste werden von den Bundesländern gefördert und können daher entsprechend günstiger angeboten werden. Einige Angebote sind sogar kostenlos. < Hand in Hand 4/2014

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Regionalität ist Trumpf Service. Wem ich meinen Angehörigen zur Pflege überlasse oder mein Kind zur Obhut, ist eine Sache des Vertrauens. Dieses gewinnen Ansprechpartner, denen man unmittelbar begegnen kann, die man vielleicht sogar kennt, viel eher. Vor Ort bei den Leuten Das Hilfswerk ist in allen Salzburger Bezirken mit bis zu drei sogenannten Familien- und Sozialzentren vertreten. Sie sind die regionalen Anlaufstellen des Hilfswerks und kümmern sich vor Ort um die Anliegen der Menschen. „Es kommt nicht selten vor, dass Personen zu uns kommen, mit Fragen wie ,Meine Eltern sind alt und gebrechlich. Sie brauchen Hilfe im Haushalt und beim Einkaufen. Was können wir tun?‘. Wir erklären dann, welche Möglichkeiten es gibt“, beschreibt Silvia Deutschmann eine typische Beratungssituation. Sie – wie alle anderen Leiter der Hilfswerk Familien- und Sozialzentren – trägt die Verantwortung dafür, dass Menschen

die notwendige Unterstützung erhalten. „Unsere Dienstleistungen gibt es in fast allen Gemeinden. Gut qualifiziertes Personal sorgt für reibungslose Abläufe und eine hohe Qualität in unserem Angebot“, sagt Silvia Deutschmann.

Flächendeckende Versorgung Vielen Kunden ist jedoch nicht nur die Fachkompetenz wichtig, sondern ebenso, dass die Mitarbeiter/ innen aus der Umgebung kommen. „Es geht dabei um die Mentalität und dass man sich in gewissen Situationen einfach versteht“, weiß Silvia Deutschmann. Auch die Koordination von Freiwilligen und die Zusammenarbeit mit Initiativen und

Institutionen wie Selbsthilfegruppen und Krankenhäusern funktioniert nur, wenn sich jemand im direkten Kontakt darum kümmert. „Nicht zuletzt ist es so, dass uns die Nähe zu unseren Kunden sehr freut“, betont Silvia Deutschmann. Die Familien- und Sozialzentren sind ein entscheidender Baustein in der flächendeckenden Versorgung von Erwachsenen und Kindern mit Betreuungsbedarf im ganzen Bundesland. <

Adressen Eine Liste von HilfswerkEinrichtungen in Salzburg finden Sie auf S. 30.

Die Leiterin des Familien- und Sozialzentrums Hallein, Silvia Deutschmann (links im Bild), gemeinsam mit Besuchern der Hilfswerk-Tagesbetreuung.

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Handy – verlässlicher Partner fü Innovation. Selbstbestimmtheit wird von vielen als Teil der Lebensqualität wahrgenommen. Besonders dann, wenn sie plötzlich fehlt. Auch Menschen mit Demenz wollen möglichst lange aktiv und mobil sein. Neue, vom Hilfswerk mitentwickelte Funktionen für das Handy sollen dies ermöglichen. So manch Angehöriger kennt die Situation: Eltern, Großeltern oder andere betagte Verwandte vergessen, wichtige Dinge des täglichen Lebens zu erledigen. Anfangs ist der Prozess schleichend, bis die Defizite in der Selbstversorgung letztendlich nicht mehr zu übersehen sind. Die Schachtel mit den Medikamenten bleibt voll, die Körperpflege wird nur mehr unregelmäßig vollzogen, Termine werden unbeabsichtigt verabsäumt. Das unmittelbare Umfeld beschleicht Sorge, der gegenüber der Anspruch des Betroffenen steht, uneingeschränkt agieren zu wollen. CONFIDENCE, zu Deutsch „Selbstvertrauen“,

nennt sich eine vom Hilfswerk in Kooperation mit Salzburg Research entwickelte Handytechnologie für Personen mit frühen Stadien der Demenz. Einfach zu bedienende Funktionen sollen helfen, den Alltag zu organisieren, und sollen mehr Sicherheit garantieren.

Vergiss nicht … Durch lautes Vorlesen erinnert CONFIDENCE z. B. daran, den Blutdruck zu messen, Tabletten einzunehmen, regelmäßig zu trinken oder abends Fenster und Türen zu schließen. Was ins Gedächtnis gerufen werden soll, bestimmen der

Handyinhaber selbst oder berechtigte Vertrauenspersonen. Letztere müssen dafür nicht einmal vor Ort sein – sie können über das Internet wichtige Tätigkeiten in CONFIDENCE speichern. „Das ist vor allem dann ein Vorteil, wenn Familienmitglieder getrennt leben oder eine Betreuungssituation durch eine Sozialorganisation besteht “, sagt Hermann Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg.

Sorglos unterwegs Doch CONFIDENCE übernimmt nicht nur Gedächtnisleistungen, es vermittelt ebenso Informationen. Vor dem Verlassen des Hauses gibt es Auskunft, ob Sonne oder Niederschlag zu erwarten ist, und mahnt z. B., Schirm oder warme Bekleidung mitzunehmen. Sollte danach etwa beim Einkaufen oder Spazierengehen die Orientierung verloren gehen, navigiert die Kartenfunktion von CONFIDENCE sicher heim.

Eine gelungene Zusammenarbeit (i. Bild v. l. n. r.): Manfred Feichtenschlager, Hilfswerk-Fachabteilungsleiter für Soziale Arbeit, Wissenschaftlerin Cornelia Schneider von Salzburg Research und Hermann Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg, mit der Auszeichnung für CONFIDENCE als eines der besten altersgerechten Assistenzsysteme.

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er für Demenzkranke Benutzerfreundliche Oberfläche, hilfreiche Funktionen: CONFIDENCE ist ein System, abgestimmt auf die Bedürfnisse Demenzkranker.

SOS – Schnell Hilfe erhalten Für Sicherheit sorgt CONFIDENCE auch bei körperlichen Krisen. Es genügt nur ein Tastendruck, um eine Alarmierungskette zu starten. Das Mobiltelefon ruft in der Folge eine Reihe festgelegter Kontakte an und setzt diese in Kenntnis, dass vom Handybesitzer ein Notruf ausgegangen ist. Dafür muss dieser nicht einmal reden können, das übernimmt eine Sprachfunktion für ihn. Reagiert der erste Kontakt nicht, geht die Information innerhalb weniger Augenblicke weiter an den nächsten bis hin zur Rettung. Hand in Hand 4/2014

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Viel häufiger als Notrufe ist normales Telefonieren. Auch das geht mit CONFIDENCE leichter. Für Demenzkranke, die sich schwer an Namen oder Nummern erinnern, werden Gesichter am Bildschirm angezeigt. Durch Tippen auf das Foto wird die Verbindung hergestellt, auch für Videotelefonie.

Prämierung CONFIDENCE wurde 2013 mit Personen im Pongau und der Stadt Salzburg getestet und ist dabei auf großen Zuspruch gestoßen. Und nicht nur dort. Im September dieses Jahres folgte die Auszeichnung mit

dem AAL Award, einem Preis für altersgerechte Assistenzsysteme. „Wir freuen uns über diesen Erfolg und hoffen, mit CONFIDENCE eine zukunftsweisende Technologie für mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit bei Demenzerkrankung geschaffen zu haben“, sagt Hermann Hagleitner. Weitere Test- und Entwicklungsphasen folgen noch. CONFIDENCE ist voraussichtlich ab Herbst 2015 erhältlich. <

Weitere Informationen www.confidence4you.eu

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Betreuung schenken Gutschein. Professionelle Betreuung kann man auch verschenken. Mit einem Gutschein des Hilfswerks. Haben Sie einen Angehörigen, der Unterstützung braucht und den Sie beschenken wollen? Dann ist ein Gutschein für 24-Stunden-Betreuung daheim vielleicht genau das Richtige. Der Gutschein kann in beliebiger Höhe ausgestellt werden. Sowohl für eine bereits bestehende 24-StundenBetreuung als auch für Neukunden findet der Gutschein Verwendung. Die Abwicklung ist völlig unkompliziert. Einfach die Telefonnummer 0810 820 024 (Ortstarif) wählen oder eine E-Mail an 24stunden@hilfswerk.at senden. Wir beraten sie gern. Der Gutschein wird dann per Post versendet und kann mit jeder zukünftigen Rechnung der Hilfswerk Personaldienstleistungs-GmbH gegenverrechnet werden.

Empfehlung Die 24-Stunden-Betreuung ist für Menschen mit einem Hilfe- und Unterstützungsbedarf ab der Pflegegeldstufe 3 gedacht (bei Demenzerkrankung ab Pflegegeldstufe 1 und 2), wenn eine ständige Anwesenheit einer Betreuungskraft erforderlich oder wünschenswert ist. Die betreuten Personen können damit in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben. Die Personenbetreuer/innen werden vom Hilfswerk vermittelt und stammen in der Regel aus der Slowakei, aus Bulgarien oder aus anderen EU-Staaten. Sie sprechen gutes Deutsch und arbeiten auf selbstständiger Basis mit einem österreichischen Gewerbeschein und haben eine in ihrem Heimatland abgeschlossene Ausbildung (zumindest eine „Heimhilfe“-ähnliche Ausbildung). Je nach Notwendigkeit gibt es auch Personenbetreuer/innen mit einer höheren Qualifikation, deren Dienste dann auch etwas mehr kosten. Kosten und Preise Die Gesamtkosten setzen sich aus einer einmaligen Vermittlungsgebühr, Hand in Hand 4/2014

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aus dem Honorar der Betreuungskräfte (ab 66,50 Euro/Tag), deren Haftpflichtversicherung sowie dem ­Ersatz der Fahrtkosten und einem Monatsbeitrag zusammen. Dazu kommt der Sachaufwand, der aus Unterkunft und Verpflegung der Betreuungskräfte (bei der betreuten Person) entsteht. Die Fahrtkosten sind unterschiedlich, je nach Herkunft der Betreuungskräfte. Mit dem Monatsbeitrag ist die Vermittlung einer Ersatzkraft innerhalb von 48 Stunden an Arbeitstagen (Montag bis Freitag) abgedeckt. Als qualitätssichernde Maßnahme gibt es eine Fallbegleitung in Form von Betreuungsvisiten durch Fachkräfte des Hilfswerks.

Steuerliche Absetzbarkeit Die Kosten der 24-Stunden-Betreuung sind (abzüglich Förderung und Pflegegeld) als außergewöhnliche Belastung unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar. Nähere Informationen erhalten Sie dazu auch beim Bundesministerium für Finanzen: www.bmf.gv.at/steuern. <

Preisbeispiel Preisbeispiel monatlich (Pflegestufe 4, Förderungs­ voraussetzungen erfüllt): Monatsbeitrag, Honorar, Haftpflichtversicherung 2.239,- Euro Förderung – 550,- Euro – 664,30 Euro Pflegegeld Gesamt (pro Monat)

1.024,70 Euro

Dazu kommt – einmalig - eine Vermittlungsgebühr von 590,- Euro für zwei Betreuungskräfte sowie laufend die Verpflegungs- und Fahrtkosten für die Betreuungskräfte. Alle Informationen: Tel. 0810 820 024 (zum Ortstarif) Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr E-Mail 24stunden@hilfswerk.at www.hilfswerk.at

Den Hilfswerk-Gutschein für eine professio­ nelle 24-Stunden-Betreuung können Sie ganz einfach unter Tel. 0810 820 024 oder unter der E-Mail-Adresse 24stunden@ hilfswerk.at bestellen. Er wird dann per Post zugestellt.

Gutschein für

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Kontaktieren Sie uns unter 0810 820 024 oder 24stunden@hilfswerk.at Hilfswerk Personaldienstleistungs-GmbH Apollogasse 4/7, 1070 Wien www.hilfswerk.at

Gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum.

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Sinnvolles zu Weihnachten Notruftelefon. Das Hilfswerk bietet ein besonderes Geschenk zu Weihnachten: Für Neuanschlüsse entfällt im Dezember und Jänner die Anschlussgebühr. Wie wäre es heuer mit einem ganz besonderen Weihnachtsgeschenk? Nämlich dem guten Gefühl der Sicherheit in den eigenen vier Wänden? Das Notruftelefon des Hilfswerks ist hier das ideale Geschenk. Mit der Weihnachtsaktion zahlen Sie im Dezember und Jänner keine Anschlussgebühr!

Hilfe auf Knopfdruck Ein Druck auf den mobilen Sender genügt, und die Notrufzentrale wird alarmiert. Sie organisiert rasch genau die Hilfe, die sie gerade benötigen. Und zwar rund um die Uhr. Sie tragen den Funksender wie eine Armbanduhr oder eine Halskette. Das Notruftelefon wird ins Haus gebracht, angeschlossen und gewartet. Die Vorteile des Notruftelefons liegen auf der Hand: die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl wird erhöht, außerdem ermöglicht es den Menschen, länger in der gewohnten Umgebung zu bleiben.

zu verbessern. So ist ein Festnetzanschluss keine zwingende Voraussetzung mehr, um ein Notruftelefon verwenden zu können. Bei dieser GSM-Funktion ist die SIM-Karte bereits in die monatliche Miete inkludiert. Es muss kein eigener Mobiltelefon-Vertrag abgeschlossen werden. In der monatlichen Miete des Notruftelefons sind außerdem alle Wartungen, Reparaturen und Geräteüberprüfungen inkludiert. Die elastischen Armbänder des wasser- und staubfesten Handsenders werden bei Bedarf gerne ausgetauscht. <

Kosten und Infos Notruftelefon classic mit Festnetzanschluss Anschlussgebühr: 30 Euro Monatliche Miete: 25,40 Euro Notruftelefon mit GSM-Variante Anschlussgebühr: 30 Euro Monatliche Miete: 30 Euro Infos Wir beraten und informieren Sie gerne kostenlos unter 0800/800 408 oder www.hilfswerk.at.

Weihnachtsaktion Jetzt bietet das Hilfswerk eine besondere Aktion zu Weihnachten: Im Dezember 2014 und Jänner 2015 zahlen Sie keine Anschlussgebühr – somit sparen Sie 30 Euro. Wenn Sie noch mehr Sicherheit zu Weihnachten verschenken möchten, gibt es auch noch den Rauchmelder als Zusatzgerät zum Notruftelefon: Die praktische Erweiterung löst bei Rauchbildung einen Feueralarm in der Notrufzentrale des Hilfswerks aus – ideal für die vorweihnachtliche Zeit, in der Kerzen nicht nur für besinnliche Stimmung sorgen, sondern auch für Brandgefahr. Immer am neuesten Stand Im Laufe der Jahre wurde die Technologie ständig weiterentwickelt, um die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden stetig 12

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„Mit Humor öffnet man Herzen“ Mehr Lebensqualität. Ob im Alter oder bei Krankheit – Menschen mit Einschränkungen erfahren durch die Dienste von Heimhilfen Entlastung. Für Alleinlebende bedeuten sie eine angenehme Gesellschaft und ein wirksames Mittel gegen das Alleinsein. Ob Betten machen, Vorhänge aufhängen oder ein offenes Ohr haben – Rosmarie Eibl ist für ihre Kunden da.

Zu Besuch bei Herrn Lind. Die Atmosphäre ist entspannt, man merkt, hier sind zwei, die sich verstehen, die einen Draht zueinander haben. Gemeint sind Otto Lind und Heimhilfe Rosmarie Eibl. „Wir lachen gerne, das verbindet uns“, sagt der Halleiner. Es wird gescherzt, und die beiden begegnen einander mit Herzlichkeit. Humor ist neben innerer Stärke das Patentrezept von Otto Lind zur Bewältigung schwieriger Zeiten. Er leidet an Morbus Bechterew, einer chronischen Erkrankung, die zur Versteifung und Verkrümmung der Wirbelsäule führt, vor 12 Jahren war er sogar gelähmt. Inzwischen kann Otto Lind wieder ein eigenständigeres Leben führen, trotzdem nimmt er 14

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die Dienste des Hilfswerks gerne in Anspruch. „Vieles könnte ich auch allein“, sagt der gelernte Einzelhandelskaufmann, „Aber ich möchte, dass die Kraft, die ich mir in der Physiotherapie erarbeite, nicht verloren geht. Müsste ich alles selber machen, wäre die Kraft weg und die Krankheit würde schneller fortschreiten.“

Beistand, wo er gebraucht wird Zwei Mal die Woche reinigen Rosmarie Eibl und eine Kollegin die Wohnung von Otto Lind und begleiten ihn bei Arztbesuchen oder Einkäufen. Mehr Versorgung braucht er nicht. Insgesamt ist das Aufgabenspektrum einer Heimhilfe jedoch umfangreicher. Neben personenbezogenen

Tätigkeiten wie Unterstützung bei der Körperpflege, bei Inkontinenz, beim Ankleiden sowie bei der Einhaltung medizinischer Anordnungen sind dies Tätigkeiten im Haushalt, u. a. Fensterputzen, Wäschewaschen oder Kochen. Zusätzlich werden organisatorische Angelegenheiten erledigt, etwa Ämter- und Behördengänge. „Oft sind wir die einzigen Besucher und damit die erste Anlaufstelle bei Problemen. Deshalb gehören zur Betreuung immer auch Gespräche“, betont Rosmarie Eibl. „Obwohl ich nicht fad bin, kommt durch die Heimhilfen Abwechslung in meinen Alltag“, bestätigt Otto Lind, „ich bewundere die Damen, weil sie so tüchtig sind.“ Hand in Hand 4/2014

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Menschliche und fachliche Kompetenz Neben Fleiß zeichnen die Heimhilfen auch umfangreiche theoretische und praktische Kenntnisse aus. In 400 Stunden Ausbildung erlernen sie nützliches Wissen, unter anderem in Pharmakologie, Ergonomie, Ernährungslehre und Gerontologie (Alterswissenschaft). „Außerdem muss man für diesen Job Verständnis und Toleranz mitbringen. Man darf nicht immer alles persönlich nehmen. Mein Motto ist: Mit Humor öffnet man Herzen“, erklärt Rosmarie Eibl, die seit über 16 Jahren für das Hilfswerk tätig ist. Die Dienstleistung der Heimhilfe bietet jedem die Möglichkeit, Arbeiten, die schwerfallen oder für die keine Zeit bleibt, abzugeben. Man gewinnt so Zeit für sich, schont bisweilen die Gesundheit und kommt in Kontakt mit Außenstehenden. Es ist somit ein Service für unterschiedlichste Bedürfnisse – von Menschen für Menschen. <

Heimhilfen übernehmen vielfältige Pflichten, zur Freude jener, die durch ihre Unterstützung Entlastung erfahren.

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Eröffnung Dr.-Eugen-Bruning-Haus Festakt. Ein Einweihungsfest – unter Beisein von Landeshauptmann Wilfried Haslauer – sowie ein Tag der offenen Tür waren der offizielle Startschuss für das Dr.-Eugen-BruningHaus in Mauterndorf, ein Seniorenheim, geführt nach dem Hausgemeinschaftsmodell. Interessierte Lungauer/innen sowie Vertreter aus Gemeinde- und Landespolitik folgten Anfang September der Einladung des Hilfswerks zur Eröffnung des Dr.-Eugen-Bruning-Hauses. Der Bürgermeister von Mauterndorf, Wolfgang Eder, führte unterhaltsam durch einen Nachmittag aus Information und stimmungsvollem Rahmenprogramm. Viele Anwesende nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung. Der hohe Wohnkomfort und die heimelige Atmosphäre veranschaulichten einmal mehr die Vorteile des Wohn- und Baukonzepts der Hausgemeinschaft. Im Dr.-Eugen-Bruning-Haus leben die Menschen in Hausgemeinschaftswohnungen. Je zwölf Personen teilen sich dabei eine 90-m2-Wohnküche und eine große Terrasse. Gleichzeitig verfügt jeder Bewohner über ein Einzelzimmer mit Bad und WC. Das Leben in einer Wohnung vermittelt den Senioren das Gefühl von Behaglichkeit und Sicherheit, gleichzeitig erleichtert es, den Einzelnen in die Gemeinschaft zu integrieren. Ziel sind Normalität und vertraute Abläufe wie zu Hause.

Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung: Hilfswerk-Salzburg-Präsident Christian Struber, die Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg, Hermann Hagleitner und Daniela Gutschi, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Renate Bischof-Hacksteiner und der Leiter des Familien- und Sozialzentrums Tamsweg, Franz Bäckenberger (v. l. n. r.).

Außerdem bietet das Dr.-Eugen-Bruning-Haus professionelle Versorgung für Menschen der Pflegestufen 3–7, neuesten technischen und pflegemedizinischen Standard und gleiche Kosten wie

in anderen Seniorenheimen. Plätze stehen für Senior/innen aus allen Bezirken und Lungauer Gemeinden zur Verfügung. Informationen zu freien Plätzen unter Tel. 06474/77 10. <

Im Dr.-EugenBruning-Haus erinnert wenig an ein klassisches Seniorenheim, davon konnten sich auch die zahlreichen Besucher überzeugen.

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!

An das Hilfswerk – Bundesgeschäftsstelle, Apollogasse 4/5, 1070 Wien Ja, ich möchte ein Exemplar „Die besten Weihnachtskekse“ gewinnen.

Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie eines von 5 Büchern „Die besten Weihnachtskekse“.

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1. ZZ Finden Sie mindestens drei Bedeutungen für die Abkürzung ZZ (z. B. Zeitzone): Denken Sie zum Beispiel an Begriffe im Lotto, im Sport, in der Schule … .....................

......................

.....................

2. Quiz mit ZZ a) Belegte Scheibe, heiß und mediterran: ..................... b) Geplant und örtlich begrenzt, aber überraschend fahndet die Polizei nach Verdächtigen: ..................... c) Entwurf, zeichnerisch: ..................... d) Musikrichtung, um 1900 in den Südstaaten der USA entstanden: ..................... e) Richtig zusammengelegt ergeben die Teile das vollständige Bild: .....................

Vorname: _______________________________________ Name: _________________________________________ Straße/Hausnummer: ____________________________ PLZ/Ort: _______________________________________ Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen Lösungen ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten Heft. Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen Fitness wünscht Ihnen Martin Oberbauer vom Wiener Hilfswerk! Weitere Aufgaben finden Sie in seinen Büchern, u. a. „Power-Walking fürs Gehirn“, „Abenteuer Gedächtnis“, „Aktivurlaub fürs Gehirn“ (alle Verlag Herbig). Auflösung aus dem letzten Heft: 1. Quiz mit Q: a) Quitte, b) Quadrat, c) Qualm, d) Qualle. 2. Q? Logisch! a) quer, b) Quelle Wir gratulieren den Gewinner/innen der 5 Bücher „Natürlich koch ich! Tomaten“.

Kurzentrum Bad Goisern Gesundheitsvorsorge. Auf dem Areal des ehemaligen Kurhotels Bad Goisern wurde in rund 18 Monaten Bauzeit ein neues Schwefelheilbad mit 204 Betten auf Viersterne-Niveau errichtet.

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Gesundheitsschwerpunkten. Dabei steht, neben dem natürlichen Heilmittel, der österreichweit berühmten Fluorid-Schwefelquelle, immer die Gesundheitskompetenz des Kurzentrums Bad Goisern im Vordergrund.

Foto: Huemer/Kurzentrum Bad Goisern

Neben Schwefelbädern bei denen die örtliche Fluorid-Schwefelquelle zur Anwendung kommt, sind im Kurzentrum Bad Goisern ein umfassendes Therapieangebot mit Elektrotherapie, manuellen Behandlungen wie z. B. Heilmassagen und Lymphdrainagen, CO² Therapien, Hydrojet und vieles mehr unter einem Dach möglich. „Mit der natürlichen Heilkraft des Schwefels können chronische Schmerzen und Funktionsstörungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates erfolgreich behandelt werden“. Gesundheitsvorsorge und Heilung sind die Kernkompetenz des Kurzentrums Bad Goisern, getreu dem Motto „Vier Sterne für Ihre Gesundheit“. Das Angebot umfasst sowohl Mehrtagesangebote, als auch klassische Wochenangebote mit unterschiedlichen

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Buchtipp: Die besten Weihnachtskekse 100 himmlische Rezepte! Zart und mürb, wunderbar knusprig und nussig, mit fruchtig-frischer Glasur: Johanna Austs Kekse schmecken unvergleichlich gut! Die leidenschaftliche Keksbäckerin präsentiert in diesem wunderschönen Buch ihre besten Rezepte und verrät so manches Kekserlgeheimnis. Von raffinierten Kreationen wie Cranberry-Mandel-Herzerln und Baileyskonfekt bis zu über Generationen erprobten Klassikern wie Nusskrapferln und Nougatstangerln vereint diese einzigartige Rezeptsammlung die ganze Vielfalt an weihnachtlichen Naschereien. Früchtebrot, Lebkuchen, Kekse – mit einer guten Portion Liebe und den einfachen Anleitungen von Johanna Aust gelingt selbst Backanfängern die feinste Weihnachtsbäckerei! • einfache Anleitungen für das Backvergnügen mit der ganzen Familie • erprobt von der Backexpertin und Seminarbäuerin Johanna Aust • mit vielen praktischen Tipps und Tricks • ideale Geschenkidee zur Vorweihnachtszeit • österreichische Klassiker und neue Rezepte für selbstgemachte Weihnachtskekse • liebevoll gestaltet und mit herrlich stimmungsvollen Fotografien zu jedem Rezept

Die besten Weihnachtskekse 100 himmlische Rezepte von Johanna Aust, mit Fotografien von Sonja Priller, 232 Seiten, fest gebunden, 24,90 Euro. ISBN 978-3-7066-2554-8. Löwenzahn Verlag

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„Kriminelles Hallein“ Gemeinwesenarbeit. Das Hilfswerk sorgt im Rahmen seiner Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen, Quartieren und Gemeinden für ein gut nachbarschaftliches Zusammenleben. Dafür wer­ den u. a. Projekte mit und von den Bewohner/innen verwirk­ licht. Eines dieser Projekte resultierte in einem Kriminalroman, ­verfasst von Jugendlichen und Senior/innen. Ältere Damen, die im Beichtstuhl Opfer eines Verbrechens werden, eine Geburtstagsparty, bei der ein vermeintlicher Diebstahl für Unruhe sorgt – es geht hoch her in „Kriminelles Hallein“. So der Buchtitel eines von Wolfgang Grosz herausgegebenen Werks bestehend aus zwei Krimis. Der Schriftsteller fing in einem Zeitraum von etwas mehr als einem halben Jahr die Ideen von neun Halleiner Schüler/innen ein und brachte sie zu Papier. Das Ergebnis ist eine Geschichte rund um ein Geburtstagsfest, bei der sich die Tochter reicher Eltern von einem

armen Mädchen bestohlen glaubt. Findige Nachbarsburschen können den Fall jedoch aufklären. „Es war schon eine Herausforderung, lauter 12-Jährige bei der Stange zu halten. Da war es mit den Senioren schon wesentlich einfacher“, sagt Wolfgang Grosz. Die betagten Besucher/innen der Hilfswerk-Tagesbetreuung in Hallein schilderten Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit. Zeile um Zeile formte sich so der zweite Teil von „Kriminelles Hallein“, und zwar eine spannende Erzählung rund um vier ältere Damen, die bei der Beichte ihrer Pension entledigt werden. <

Freuen sich über die gelungene Publikation – die Leiterin des Hilfswerk Familien- und Sozialzentrums, Silvia Deutschmann, Schriftsteller Wolfgang Grosz und die Hilfswerk-Mitarbeiterin Sabine Schnuderl (im Bild v. l. n. r.).

Buchtipp: Kriminelles Hallein Wolfgang Grosz stellte nicht nur großzügig seine Zeit und Autorenkenntnisse zur Verfügung. Auch sämtliche Verkaufserlöse spendet er dem Hilfswerk. Erhältlich ist das Buch in Hallein im Hilfswerk Familienund Sozialzentrum, der Kelten Buchhand­ lung sowie auf www.groszartig.at.

Silvia Deutschmann, Wolfgang Grosz und Sabine Schnuderl sowie die Autor/innen von „Kriminelles Hallein“ bei der Buchpräsentation im Oktober.

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Nur für Mädchen? Nicht nur, aber auch … Jugendarbeit. Gleichaltrige treffen, Spaß haben und gemeinsam Dinge erleben – Jugendzentren und -treffs sind ein Ort der Begegnung. An den Girls Days stehen die weiblichen Besucher im Mittelpunkt. Das Hilfswerk hat 2006 begonnen, in vielen seiner Jugendzentren und -treffs ein regelmäßiges Programm speziell für Mädchen zu etablieren. Junge Frauen wachsen heute viel selbstbewusster auf und spielen bedeutendere Rollen im gesellschaftlichen Leben als die Generationen vor ihnen. Dennoch braucht es spezielle Angebote für sie in Jugendeinrichtungen, meint Daniela Gutschi, Geschäftsführerin des Hilfswerks Salzburg. „So anziehend das andere Geschlecht häufig ist, so sehr wünschen sich Mädchen, auch einmal unter sich sein zu können. Ohne Imponiergehabe, Bewertungs- und Konkurrenzdruck ist es viel einfacher, sich über Probleme auszutauschen, persönliche Fragen zu stellen oder Neues auszuprobieren.“ An den Girls Days können Mädchen unbefangen miteinander Zeit verbringen und

Aktivitäten nachgehen, die ihnen Spaß machen, ihre Talente zeigen und ihr Selbstbewusstsein fördern. Sie werden dabei von Jugendbetreuerinnen begleitet, diese sind Ansprechpartnerinnen

und Vorbilder gleichermaßen. Die Jugendzentren und -treffs sind an diesen Tagen für Burschen nicht geschlossen, es findet lediglich eine räumliche Abgrenzung zu den Mädchen statt. „Die Girls Days werden gut angenommen“, freut sich Daniela Gutschi. „Sie sind Teil einer Jugendarbeit, die sich den vielschichtigen Interessen und Bedürfnissen Heranwachsender annimmt und in dieser Form vom Hilfswerk geprägt wird.“ <

Jugendzentren Jugendtreffs Die Hilfswerk-Jugendzentren und -treffs gibt es in Großgmain, Henndorf, Neumarkt, Obertrum, Seekirchen, Wals-Siezenheim, in Abtenau, Adenet, Puch, Radstadt, Tamsweg und St. Margarethen.

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Dank einer guten Zusammenarbeit von Hilfswerk, Schulen und Gemeinden profitieren Kinder von kompetenter Lernbegleitung und abwechslungsreicher Freizeitgestaltung. Im Bild Sandra Strasser mit drei ihrer Schützlinge.

Schulische Tagesbetreuung Entlastung für Eltern. Lange Nachmittage im Büro, flexible Öffnungszeiten, Überstunden. Viele Arbeitnehmer/innen kennen das und brauchen eine Versorgung ihrer Sprösslinge nach dem Unterricht. Für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie gibt es in einigen Gemeinden die Schulische Tagesbetreuung. Diese startet mit einem gemeinsamen Mittagessen. Ist der Hunger erst einmal gestillt, stehen Lernen und Hausübungmachen am Programm. Unterstützt werden die Buben und Mädchen im Alter von 6 bis 14 von qualifizierten Pädagogen und Pädagoginnen. Dabei erhält jeder die Aufmerksamkeit, die er braucht. Kinder mit Förderbedarf werden einzeln oder in kleinen Gruppen unterrichtet. Die Nachfrage ist groß. Das bestätigt auch Sandra Strasser, „Bei uns kommen die meisten am Donnerstag. Da sind es 29 Kinder.“ Die ausgebildete Lehrerin ist für das Hilfswerk an der Neuen Volksschule St. Johann tätig. Hand in Hand 4/2014

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Auch Spaß muss sein Sind alle Pflichten erledigt, können die Kinder spielen und toben. Zur Schulischen Tagesbetreuung gehören neben der Lernbegleitung Freizeitaktivitäten für drinnen und draußen. Abhängig von Wetter und Jahreszeit geht es zum Beispiel in den Turnsaal, auf den Sportplatz oder auch einmal in den Wald. „Wir achten darauf, dass ein Ausgleich zum Unterricht geschaffen wird“, sagt Sandra Strasser. Für Eltern, bei denen die Stundenpläne des Nachwuchses nicht eins zu eins mit den eigenen Arbeitszeiten übereinstimmen, ist die Schulische Tagesbetreuung eine sinnvolle ­Alternative. Angeboten wird diese vom Hilfswerk in St. Johann, Radstadt, Taxenbach, Zell am See und Tamsweg. <

Unter Aufsicht gemeinsam mit anderen die freie Zeit genießen.

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© Fotolia, Peter Maszlen

Mit der elektronischen Gesundheitsakte ELGA werden die Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, leichter Vorbefunde und Medikamente ihrer Patienten einsehen können: Die individuelle Beratung und Betreuung erhält dadurch eine verbesserte Grundlage.

sammelt – es ist mühsam, immer alles bei der Hand zu haben und den Überblick über meine Medikamente zu

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ELGA: Befunde und Medikamente auf einen Blick behalten, “ erklärt der 68-jährige. Mit ELGA wird nicht nur Herr Bäumer als Patient einen leichten und umfassenden Zugang zu seinen eigenen Gesundheitsdaten bekommen, sondern auch all jene, die ihn behandeln und betreuen. Seine Pflegerin wird beispielsweise bei jedem ihrer Besuche durch einen Blick in Herrn Bäumers elektronische Gesundheitsakte feststellen können, ob neue Befunde vorliegen, oder ob sich bei den Medikamenten und ihrer Dosierung etwas geändert hat.

Weitere Informationen bei der ELGA-Serviceline unter 050 124 4411 werktags von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr oder unter www.gesundheit.gv.at und www.elga.gv.at

Martin Bäumer ist schwer zuckerkrank und muss viele Medikamente einnehmen. Neben der Betreuung durch einen mobilen Pflegedienst hat er regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt und konsultiert mehrere Fachärzte. „In meiner langen Krankengeschichte habe ich unzählige Befunde ge-

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Netzwerk der Mitmenschlichkeit Integration. Hilfe für Kinder mit Behinderung in Bosnien & Herzegowina. „Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat, etwas Erstes, Einzigartiges“, formulierte einmal der große Religionsphilosoph Martin Buber. Wird ein Kind mit einer Behinderung geboren oder widerfährt ihm ein Schicksal, das es zeitlebens auf die besondere Unterstützung angewiesen macht, gilt es diese jungen, einzigartigen Geschöpfe ganz besonders zu achten. Ihre Eltern fragen sich: „Wie kann ich die Stärken meiner Tochter, meines Sohnes fördern? Was kann ich tun, damit die Pflege daheim gelingt? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei uns? Wo sind Eltern, die vor ähnlichen Herausforderungen in der Betreuung eines Kindes mit Behinderung stehen?“ Aus- und Weiterbildung in Therapie und (Heil-)Pädagogik spielen eine große Rolle. Was schon hierzulande eine Mammutaufgabe ist, stellt sich für Familien in Bosnien & Herzegowina in den allermeisten Fällen als eine noch größere Hürde dar. Im vom Krieg gebeutelten Land

mit seinen starren bürokratischen Abläufen sind die Ressourcen knapp. Anliegen von Menschen mit Behinderung unterliegen derzeit außerdem der kantonalen Gesetzgebung, aber auch den Ministerien für Bildung sowie für Gesundheit und Soziales, insgesamt mehr als 40 verschiedene Behörden sind damit befasst. Unsicherheit und Angst kommen auf. Spannungen entstehen, die sich auf das Gemüt der Kinder übertragen. Statt einem fröhlichen Lachen macht sich Traurigkeit breit.

Nachhaltige Hilfe „Gesetze, die die Integration und gute Betreuung von Mädchen und Buben mit Behinderung in Bosnien & Herzegowina erleichtern sollen, gibt es. Wir können es gemeinsam mit Leben erfüllen und die Situation von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung in Bosnien nachhaltig verbessern“, sagt Heidi Burkhart, Geschäftsführerin von Hilfswerk Austria International. „Unser Projekt webt

ein Netzwerk zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen sowie zahlreichen Expertinnen und Experten, sodass Kinder mit Behinderung gemeinsam mit anderen Kindern eine normale Schule besuchen können. Es wird die Integrationsarbeit auf allen Ebenen stärken.“ Das Netzwerk bietet den Mitgliedern die Chance, Knowhow, Kontakte, Tipps, Erfahrungen etc. auszutauschen. Der konkrete Nutzen: Eltern erfahren, welche Therapie für ihr Kind angeboten wird. Sie haben eine Anlaufstelle, um sich über die rechtlichen Ansprüche informieren zu können, und sie erfahren, wo es Elterngruppen gibt, die einander gegenseitig den Rücken stärken. Damit wird der Alltag in den Familien, in den Schulen und in den Betreuungseinrichtungen in allererster Linie für jedes dieser einzigartigen Kinder, die besondere Unterstützung braucht, endlich leichter. <

Ihre Spende hilft. Spendenkonto „Netzwerk Bosnien“ IBAN: AT71 6000 0000 9000 1002 BIC: OPSKATWW

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Feier, Forschung, große Z Festenquete. Mit spannenden Erkenntnissen der Familienforschung und großen Zielen feierte das Hilfswerk Österreich in St. Pölten sein 25. Jubiläum. Geplant familienfreundlich statt ungeplant kinderlos. So soll die Zukunft Österreichs aussehen, wenn es nach Sophie Karmasin geht. Die Familienministerin präsentierte bei der Festenquete des Hilfswerks in St. Pölten ihr großes Ziel: Österreich soll bis 2025 das familienfreundlichste Land Europas werden. Und sie weiß, dass es bis dahin ein weiter Weg ist: „Wir brauchen mehr Wahlfreiheit für Familien! Diese gibt es nur, wenn es wesentlich mehr Kinderbetreuungsplätze gibt, bei Tagesmüttern, Kinderkrippen und Kindergärten! Dazu Steuererleichterungen für Familien mit Kindern und eine familienfreundlichere Einstellung, damit sich Beruf und Familie leichter vereinbaren lässt.“

Internationale Beispiele Im familienfreundlichen Land Dänemark sind geschäftliche Termine spät

abends eher selten“, sagt Karmasin, die sich derzeit einige internationale Beispiele genau ansieht, um hilfreiche Maßnahmen ­auch in Österreich einzusetzen. „In der Zukunft wird Familienfreundlichkeit zu einem internationalen Wettbewerbsfaktor“, ist die Familienministerin überzeugt. „Der Staat soll dabei nicht werten, eine bestimmte Lebensform idealisieren, sondern die Familien unterstützen, wie sie derzeit leben, gute Rahmenbedingungen schaffen, aber sich möglichst wenig einmischen!“

Weniger Kinder Die zweite prominente Gastreferentin Christine Henry-Huthmacher, die mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Deutschland aktuelle Familienleitbilder erforscht hat, macht auf den Zusammenhang zwischen der Geburtenrate und der Anzahl der

verfügbaren Kinderbetreuungsplätze aufmerksam. „Vor allem Akademikerinnen lassen sich mit der Geburt des ersten Kindes zunehmend Zeit, weil Kinder und Karriere sehr oft sehr schwer vereinbar sind“, begründet Henry-Huthmacher. „ Viele Frauen bleiben dann kinderlos, obwohl sie ursprünglich auf jeden Fall Kinder haben wollten. Oder die Familie bleibt zumindest kleiner als ursprünglich geplant.“

Familienleitbilder im Wandel Henry-Huthmacher weiß auch von einem starken Wandel in der Einstellung junger Menschen zur Familie zu berichten: „Wir waren sehr überrascht: In der gesellschaftlichen Realität sind die unterschiedlichsten Lebensmodelle längst akzeptiert, die in der Familienpolitik vielfach noch tabuisiert sind. Für 100 % der Befragten ist das verheiratete Ehepaar, bestehend aus Mann und Frau, plus Kind Familie. Das ist für 97 % aber auch das unverheiratete Paar mit Kind; für 88 % auch das homosexuelle Paar mit Kind, gefolgt von Patchwork-Familien, die 85 % als Familie akzeptieren, und die alleinerziehende Mutter mit 82 %!“ Christine Henry-Huthmacher fordert daher in Deutschland eine Neuausrichtung der Familienpolitik, weil sie derzeit keine strategische Ausrichtung erkennen lässt und die Maßnahmen der

Hilfswerk Präsident Othmar Karas und die beiden prominenten Gastreferentinnen der Festenquete: Familienministerin Sophie Karmasin und die Wissenschafterin Christine Henry-Huthmacher.

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e Ziele Familienförderung inkonsistent und zersplittert sind. Für Österreich trifft das in einer ähnlichen Weise zu.

Zunehmender Druck „Womit junge Eltern heute zu kämpfen haben, ist der zunehmende Druck, alles schaffen zu müssen“, sagt HenryHuthmacher. Nicht nur materiell, sondern auch hinsichtlich der Zeit, die die Eltern mit ihren Kindern verbringen wollen und oft nicht können, sowie der Unterstützung, die sie bei der Entwicklung ihrer Kinder leisten. „Frauen sollen heute bitteschön berufstätig sein und am liebsten noch Karriere machen und am Nachmittag mit dem Kind Hausaufgaben machen und dazwischen das Kind fördern und ernähren“, beschreibt HenryHuthmacher die völlig überfrachtete Mutterrolle, verbunden mit der „Alles ist möglich“-Lüge, wonach alles nur eine Frage der Organisation und des Zeitmanagements sei. „Aber auch von den Vätern erwartet man heute viel mehr als bloß Hauptverdiener zu sein. Sie sollen sich auch mehr Zeit nehmen, ihren Teil an der Erziehung und der Hausarbeit beitragen, womit viele Väter auch ihre Probleme bekommen.“

Henry-Huthmacher generell dazu, mit den Worten abzurüsten und nicht die Erwartungen an zukünftige Eltern so hochzuschrauben, dass entweder ein Scheitern programmiert ist oder die jungen Menschen erst gar keine Eltern werden wollen und lieber kinderlos bleiben. „Die heutige jüngere Generation lässt sich zu nichts zwingen, will sich eher nicht festlegen, keine Entscheidungen treffen. Da passen langfristige Verpflichtungen wie Familie auf den ersten Blick nicht zum Lebensplan!“, sagt Henry-Huthmacher.

Überbehütung der Kinder Schließlich warnt Christine HenryHuthmacher auch davor, Kindern immer alle Schwierigkeiten sofort aus dem Weg zu räumen. Der vielfach praktizierte „Tanz um das goldende Kind“, wenn Eltern von Anfang an „Rund-um-dieUhr-Entertainer“ spielen, Nur negative Namen nur damit dem Kind nie Henry-Huthmacher weist noch auf eine langweilig wird und es immer zu 100 % glücklich ist, hemmt die weitere spannende Tatsache hin: „Ob Entwicklung. Dadurch bleiben ,Heimchen am Herd‘, ,Latte-MacchiKinder in jeder Hinsicht ato-Mutter‘ oder gar ,Rabenmutter‘, unselbstständig. „Kinder die Liste der negativen Bezeichnungen sollen nicht nur Rechte, sonfür bestimmte Mütter ist lang. Es ist auffällig, dass es keine positiven Namen dern auch Pflichten kennenlernen. Das hilft den Eltern, für Mütterbilder gibt. Aber auch die aber auch den Kindern!“, Väter bekommen ihr Fett weg, werden ist Henry-Huthmacher schnell als ,Fassadenväter‘ oder ,Rosinenpickerväter‘ bezeichnet.“ Daher rät überzeugt. < Hand in Hand 4/2014

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Erfolgsgeschichte Jubiläum. Das Hilfswerk Österreich als Zusammenschluss der Hilfswerk-Landesverbände und des Hilfswerks Austria International feiert seinen 25. Geburtstag. Präsident Othmar Karas zieht im Interview mit „Hand in Hand“ zufrieden Bilanz. 1989 war in vielerlei Hinsicht ein geschichtlich bedeutendes Jahr … Othmar Karas: Ja! Vor 25 Jahren fiel nicht nur der Eiserne Vorhang, sondern unser damaliger Außenminister Alois Mock überbrachte auch den Antrag Österreichs zur Aufnahme in die Europäische Union. Schön, dass auch die erste Generalversammlung von Hilfswerk Österreich in diesem Jahr stattfand. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte? Othmar Karas: Mit Sicherheit! Die historischen Wurzeln des Hilfswerks reichen jedoch viel weiter zurück. Der „Österreichische Wohlfahrtsdienst“ – als direkter Vorläufer von Hilfswerk Österreich – und das „Soziale Hilfswerk“ in Wien sowie einige regionale Initiativen in Österreich nahmen schon bald nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Tätigkeit auf. Mit enormen Herausforderungen: Die Menschen hatten Hunger, brauchten Unterkunft, Heizmaterial, Kleidung, Hygieneartikel. Das Hilfswerk konnte sich vielfach bewähren, leistete in jeder Hinsicht wertvolle Unterstützung für Jung und Alt. Wie ging es dann weiter? Nicht nur das Hilfswerk 26

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Österreich, auch die meisten Hilfswerk-Landesverbände wurden ja erst später gegründet. Othmar Karas: Das Hilfswerk – wie wir es heute kennen – wurde erst 1996 komplett, als das Hilfswerk Austria International als eigenständige Teilorganisation für die internationale Hilfe zur Selbsthilfe ins Leben gerufen wurde. Vorher nahmen die Landesverbände in Wien, Niederösterreich, Salzburg, Kärnten, Burgenland, Steiermark und Oberösterreich ihre Tätigkeit auf. Einige soziale, gesundheitliche und familiäre Dienste des Hilfswerks gibt es schon seit den 1970er-Jahren. Sind die Dienstleistungen des Hilfswerks zeitlos? Othmar Karas: Dienste, die sich an

alle Schichten der Bevölkerung richten, die helfen, mit den Herausforderungen, die das menschliche Leben in den unterschiedlichen Lebensphasen bietet, gut umzugehen, werden immer gefragt sein: die Pflege und Betreuung älterer und pflegebedürftiger Menschen, Essen auf Rädern, Heimhilfe, Besuchsdienste, das Notruftelefon, aber auch die Kinderbetreuung. Es gibt aber auch soziale Herausforderungen, denen in den letzten Jahren verstärkt mit neueren Unterstützungsleistungen des Hilfswerks begegnet wird: die soziale Arbeit in Nachbarschaftszentren, Familienberatung und -begleitung, therapeutische und psychosoziale Dienste, Hilfe in Krisen und Beratung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hand in Hand 4/2014

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Sie sind seit 1998 Präsident von Hilfswerk Österreich. Wie sind Sie mit der Entwicklung des Hilfswerks zufrieden? Othmar Karas: Das Vertrauen der Menschen, die die Dienste des Hilfswerks in Anspruch nehmen, ist groß. Das macht mich sehr stolz. Das Hilfswerk zählt heute zu den führenden Organisationen des Landes. Weit über 30.000 unterstützungs- und pflegebedürftige Menschen können zu Hause leben, weil sie vom Hilfswerk betreut werden – stundenweise oder rund um die Uhr. Dazu gibt es je nach regionaler Notwendigkeit Betreutes Wohnen, Tagestätten und Seniorenpensionen. Mehr als 16.000 Kinder werden von Tagesmüttern sowie in Kindergärten,

Kinderkrippen und Kindergruppen des Hilfswerks betreut. Dazu kommen Tausende Jugendliche, die in der offenen Jugendarbeit, in der Lernhilfe und Berufsbegleitung, durch Schulsozialarbeit und Streetwork begleitet werden. Aber auch in der Politik und in der Wirtschaft hat das Hilfswerk verlässliche und engagierte Partner gefunden, die der Organisation als privatem gemeinnützigen Träger langfristig Vertrauen entgegenbringen. Wir bedanken uns für das Vertrauen und wissen: Es ist nicht selbstverständlich!

Was macht Ihnen als Präsident die meiste Freude? Othmar Karas: Dass trotz aller Fachkompetenz, Professionalität,

Qualität und Wirtschaftlichkeit die menschlichen Werte im Hilfswerk nicht zu kurz kommen. Respekt und Würde spielen eine entscheidende Rolle. Wir im Hilfswerk sind überzeugt, dass das Vertrauen der Menschen eine Verpflichtung ist. Unser Motto: „Wer Hilfe braucht, hat Leistung verdient.“ wird im Hilfswerk tatsächlich gelebt. Und das soll auch so bleiben. <

Tipp Auf www.hilfswerk.at steht ein Film „25 Jahre Hilfswerk Österreich. Qualität von Mensch zu Mensch.“ zum Download bereit, der sowohl die heutige Arbeit des Hilfswerks zeigt als auch die Geschichte.

Das Präsidium von Hilfswerk Österreich bei der Generalversammlung am 7. November in St. Pölten: Christian Struber (Vizepräsident, Salzburg), ­Karin Praniess-Kastner (Finanzreferentin, Wien), Gregor Hammerl (Steiermark), Michaela Hinterholzer (Vizepräsidentin, Niederösterreich), Othmar Karas (Präsident), Elisabeth Scheucher-Pichler (Vizepräsidentin, Kärnten), Oswald Klikovits (Burgenland), Günther Ofner (Vizepräsident, Burgenland), Wolfgang Hattmannsdorfer (Oberösterreich). Nicht im Bild: Christian Domany (Hilfswerk Austria International).

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COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Kids und Gemeinde feiern das timeout-Jugendzentrum Henndorf Es kann sich sehen lassen, das Jugendzentrum von Henndorf. Nach großzügiger Renovierung präsentieren sich die Räumlich­ keiten in neuem Glanz. Zahlreiche Interessierte nutzten am 27. Sep­­tember den Tag der offenen Tür für einen Lokalaugenschein. Empfangen wurden sie mit einem Programm aus kulinarischen Köstlichkeiten und unterhaltsamen Aktivitäten. Es wurden Anste­ cker gebastelt, in Videospielen um die Fußballweltmeisterschaft gekämpft und in der sogenannten Selfie-Ecke Selbstporträts mit dem Handy geschossen, außerdem gab es Tipps für Haare und Make-up von einer Profi-Stylistin. Ab 19 Uhr hieß es, „Eltern bitte draußen bleiben“. Bei Live-Musik feierten die Heranwachsenden den neuen Treffpunkt. „Es ist für Henndorf ein wichtiges Anliegen, den Mädchen und Burschen der Gemeinde sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bieten zu können“, erklärt Bürgermeister Rupert Eder. Das Jugendzentrum in Henndorf wird seit 13 Jahren vom Hilfswerk geführt. Auf 130 m2 findet sich alles, was das junge Herz begehrt. Ein Billardtisch, Tischfußball, Playstation, zwei Computer, Brettspiele und anderes mehr warten auf viele Besucher. Freuten sich über die gelungene Wiedereröffnung. Im Bild v. l.: Die Leiterin der Hilfswerk Familien- und Sozialzentren im Flachgau, Marlene Suntinger, Bürgermeister Rupert Eder, LAbg. Resi Neuhofer und die Jugendbetreuer Verena Swoboda und Stefan Egger.

Wohnen mit Unterstützung: Neu in Hollersbach Seit September gibt es in der Oberpinzgauer Gemeinde Hollersbach für Menschen, die Unterstützung im Alltag benötigen, das Angebot des Betreuten Wohnens. Im sogenannten Generationenhaus stehen zehn barrierefreie Einheiten bestehend aus Wohnküche und Schlafzimmer zur Verfügung. Eine ausgebildete Sozialbetreuungsfach­ kraft des Hilfswerks ist einmal die Woche anwesend und übernimmt organisatorische Tätigkeiten für die Bewohner. Dazu gehören z. B. Behördenkontakte, das Vereinbaren von Arztterminen, das Herbeirufen von Handwerkern oder kleinere Aufgaben wie Briefe zur Post bringen. Auf Wunsch werden auch soziale Dienstleistun­ gen wie Hauskrankenpflege, Heimhilfe oder Essen auf Rädern vermittelt. „Das Ziel des Betreuten Wohnens ist, dass Menschen möglichst lange selbstständig in einem eigenen Zuhause verbleiben können. Außerdem geht es um das Fördern von Kontakten zu anderen“, weiß Elke Schmiderer, Leiterin der Hilfswerk Familien- und Sozialzentren im Pinzgau. Für letztere Absicht gibt es einen Gemeinschaftsraum, wo kleinere Veranstaltungen stattfinden oder man sich in geselliger Runde unge­ zwungen treffen kann. Das Betreute Wohnen schafft die Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben mit ausrei­ chend Privatheit, unterstützt durch eine Fachkraft und im Zusammensein mit anderen.

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Freundlich und einladend sehen die Räume des Betreuten Wohnens in Hollersbach aus. Das finden auch die Bewohner/innen. Zwei von ihnen im Bild mit Hilfswerk-Mitarbeiterin Simone Bacher.

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Neu im Hilfswerk Stefanie Gfrerer

Simon Radlinger

Marina Jovic

Stefanie Gfrerer bekleidet seit Septem­ ber die Positionen Bereichsleitung Kinderbetreuung/Pädagogik und Bereichsleitung Soziale Arbeit und Gemeinwesen im Lungau. Erste Berufserfahrungen sammelte die Sozialpädagogin als Au-pair und Kinder­ mädchen, sowohl national als auch international. „Ich möchte möglichst schnell möglichst viel lernen und mich in diese verantwortungsvolle Position gut einarbeiten“, beschreibt die 28-Jährige ihre Ambitionen. Für das Hilfswerk als Arbeitgeber entschied sie sich wegen der Weiterbildungschancen, den abwechslungsreichen Aufgabenfeldern und der erwarteten Herausforderung.

„Ich möchte die Dienstleistungen des Hilfswerks weiter vorantreiben und neue Wege denken wagen“, sagt Simon Radlin­ ger, der seit September als Assistent der Geschäftsführung im Hilfswerk tätig ist. Bereits während seines Studiums (Recht und Wirtschaft) war er im selben Aufgaben­bereich beschäftigt, danach als Sachbear­ beiter für Großbauvorhaben und Forde­ rungsmanagement bei der Bausparkasse Wüstenrot, ein Jahr davon als stellvertreten­ der Abteilungsleiter. Die Herausforderung, sich in eine neue Branche einzuarbeiten, im direkten Umfeld der Geschäftsführung zu agieren und einen Job mit Sinn zu haben, gehörten zu den Beweggründen von Simon Radlinger, zum Hilfswerk zu wechseln.

Seit Anfang August leitet Marina Jovic die Geschicke des Infopoints in der Landesgeschäftsstelle des Hilfswerks. Sie teilt Zivildiener zur Arbeit ein und ist verantwortlich für die Bestellungen, den Telefondienst und die Postvertei­ lung in der Salzburger Zentrale. Nach Abschluss der Bundeshandelsschule 2011 arbeitete sie als Sekretärin und Auftragsbearbeiterin. Der Wunsch nach Kontakt zu verschiedensten Menschen und das Interesse an der Sozialbranche führten die 21-Jährige zum Hilfswerk, wo sie nun reibungslose Abläufe und einen möglichst hohen Servicestandard gewährleisten möchte.

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Wir sind da, wenn Sie uns brauchen.

• Landesgeschäftsstelle Kleßheimer Allee 45 5020 Salzburg Tel. 0662/43 47 02 office@salzburger.hilfswerk.at

• Salzburg-Stadt Inge-Morath-Platz 30 Tel. 0662/43 09 80 stadt@salzburger.hilfswerk.at

• Henndorf Hauptstraße 34, Tel. 06214/68 11 henndorf@salzburger.hilfswerk.at

• St. Johann Hauptstraße 67, Tel. 06412/79 77 st.johann@salzburger.hilfswerk.at

• Saalfelden Parkstraße 5a, Tel. 06582/751 14 saalfelden@salzburger.hilfswerk.at

• Zell am See Salzachtal-Bundesstraße 13 Tel. 06542/746 22 zell@salzburger.hilfswerk.at

• Mittersill Hintergasse 2/3, Tel. 06562/55 09 mittersill@salzburger.hilfswerk.at

• Oberndorf Römerweg 3, Tel. 06272/66 87 oberndorf@salzburger.hilfswerk.at

• Tamsweg Kuenburgstraße 9, Tel. 06474/77 10 tamsweg@salzburger.hilfswerk.at

• Hallein Griesmeisterplatz 2, Tel. 06245/814 44 hallein@salzburger.hilfswerk.at

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• Seniorenheim Großgmain Untersbergstraße 378 5084 Großgmain Tel. 06247/85 43 sh.grossgmain@salzburger.hilfswerk.at

• Seniorenheim Bad Gastein K.-H.-Waggerl-Straße 47 5640 Bad Gastein Tel. 06434/22 67 sh.bad-gastein@salzburger.hilfswerk.at

• Seniorenheim St. Veit Markt 4 5621 St. Veit im Pongau Tel. 06415/76 07 sh.st.veit@salzburger.hilfswerk.at

• Zentrum Walser Birnbaum Lagerstraße 1, 5071 Wals-Siezenheim Tel. 0662/85 00 69 zwb@salzburger.hilfswerk.at

• Verein für Sachwalterschaft St. Johann im Pongau Hauptstraße 91d, Tel. 06412/67 06

• Dr.-Eugen-Bruning-Haus Markt 480, 5570 Mauterndorf Tel. 06472/200 48 office.hgm-mauterndorf@hwsbg.at

Zell am See Salzachtal-Bundesstraße 13 Tel. 06542/742 53

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