Hand in Hand Zeitschrift f端r Gesundheit, Familie und Soziales
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Viel Internet, wenige Erwartungen Jugend 2013
Urlaub von der Pflege. 24-Stunden-Betreuung zu Hause. > 13
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Kinder. Der Einfluss von Medien auf die fr端hkindliche Entwicklung. > 7
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Jugend. Die Sorge um die Erziehung. > 16
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EDITORIAL Mag. Gerald Mussnig, Geschäftsführer Hilfswerk Steiermark
Wunderbare Mischung 20
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COVERSTORY
4 Viel Internet, wenige Erwartungen. Jugend 2013. KINDER & JUGEND
7 Medien. Der Einfluss auf die frühkindliche Entwicklung. 10
fIDI-comic
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Erziehungsbildungspartnerschaft. Kindererziehung – heute schwieriger als früher?
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Reflexion über Erziehung. Die Jugend lernt anhand von erwachsenen Beispielen! Jugend und Generationen. Jungsein heute, jungsein damals.
PFLEGE & BETREUUNG
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Tagesbetreuung. SeniorenTagesstätte eröffnet.
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Start im Juni. Neues Palliativteam des Hilfswerks.
HILFSWERK
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Buchtipp
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Urlaub von der Pflege. 24-Stunden-Betreuung.
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Preisrätsel
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Psychosoziales Zentrum in Tripoli. Hilfe für traumatisierte Kinder.
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hilfswerk-Enquete. „Was brauchen Erziehung und Bildung heute?“
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hilfswerk family Tour. Das Hilfswerk ist unterwegs!
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Service für Jung und Alt. Kostenlose Broschüren.
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Adressen
„Jugend und Generationen“, die Jugend und die ältere Generation – ein Thema, das alle Generationen gleichermaßen beschäftigt. Das Bekannte trifft auf neue Ideen, Vorstellungen und Lösungen. Gegen das Bewahrende wird das Neue ins Treffen geführt. Die Kritik am Bestehenden wird mit dem Idealismus für das zu Schaffende kombiniert. Eine wunderbare Mischung, welche Diskussionen fördert, neue Sichtweisen schafft, neue Lösungsmöglichkeiten vorstellbar macht und Ängste um das Erreichte wachsen lässt. Eine Auseinandersetzung, welche jede Generation führen darf und in welcher sich die Ängste, Befürchtungen, Argumente und Hoffnungen über die Jahrhunderte hinweg nicht so sehr unterscheiden. In jedem Fall besteht immer die Möglichkeit, das Bestehende neu zu sehen, und dies gibt Sicherheit; denn nichts ist so konstant wie der Wandel, und nur in der Bewegung liegt die Stabilität. Dies wollen wir Bewahrende nicht gerne hören, aber das Leben ist Veränderung, und darauf wollen wir in dieser Ausgabe der vorliegenden Hand in Hand auch eingehen.
Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Steiermark GmbH Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Hilfswerk Steiermark GmbH, Paula-Wallisch-Straße 9, 8055 Graz, Tel. 0316/81 31 81-0, E-Mail: gerald.mussnig@hilfswerk-steiermark.at Redaktion Steiermark: Mag. Gerald Mussnig Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Martina Goetz, Monika Gugerell, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Edith Hütthaler, Martina Kern, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Petra Satzinger, Viktoria Tischler Fotos: Hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Hilfswerk Steiermark, www.thinkstockphotos.com (Cover, Seite 7, 8, 16, 17, 20), www.shutterstock.com (Seite 21) Gesamtauflage: 140.000 Stück, österreichweite Distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte Sendungen Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/newspresse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigenverkauf (Gesamtauflage): Hilfswerk-Bundesgeschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Steiermark): Mag. Gerald Mussnig, Tel. 0664/807 85 88 02 Layout/Produktion: Egger & Lerch, 1030 Wien Druck: Wograndl Druck GmbH, 7210 Mattersburg
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Viel Inter n wenige E Jugend 2013: Szenen und Werte der Jugendlichen haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Lediglich die Medien haben massiv Einzug in das Leben der Jugendlichen gehalten. TV und Internet, am besten immer mobil am Handy, sind allgegenwärtig und wichtig. Andererseits haben Jugendliche heute wenige Erwartungen an die Gesellschaft.
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer“, soll schon Sokrates geklagt haben. Dabei war der berühmte Gelehrte im antiken Griechenland auch ein brillanter Menschenkenner, konnte sehr genau beobachten und analysieren. Wie würde er wohl die Jugendlichen 2013 beschreiben?
Jugendliche Werte „Die Werte der Jugendlichen unterscheiden sich nicht besonders von denen der Erwachsenen, wie Wertestudien belegen“, sagt Gerd Konklewski, Fachabteilungsleiter Jugend/Pädagogik im Hilfswerk Salzburg. „Gute Freunde, auf die man sich verlassen kann, sind ganz oben zu finden – gemeinsam mit einer guten 4
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er net, e Erwartungen „Persönliche Gespräche können durch nichts ersetzt werden!“
Ausbildung, der Treue des Partners, Gesundheit und einem sicheren Job. Die Jugendlichen heute erwarten sich jedoch nichts mehr von der Gesellschaft, und auch die Motivation zur Veränderung ist wesentlich geringer als früher. Man arrangiert sich mit der von Krisen gebeutelten Gesellschaft“, sagt Konklewski, der auf viele Jahre Erfahrung in der Jugendarbeit zurückblickt.
Internet allgegenwärtig „Neu ist, dass die Medien massiv Einzug gehalten haben – was deutlich an den stark zunehmenden „Smartphones“ – Mobiltelefone mit Internetverbindung und Videofunktionen – auch bei den Jugendlichen festzustellen ist“, sagt Gerd Konklewski. „Allerdings möchten Jugendliche heute eher flexibel bleiben, eher keine Bindungen eingehen – so springen die Jugendlichen gerne von Szene zu Szene – heute „Hip-Hoper“ – morgen „Punker“ und so weiter, die Übergänge sind fließend. Auch Vereine und Organisationen sind zunehmend davon betroffen, dass Jugendliche aussteigen. Die Jugendlichen definieren sich zunehmend über den Medienstatus – „Facebook“ und andere soziale Netzwerke im Internet ersetzen heute häufig persönliche Gespräche. Das Profil im Internet, „Likes“ und Freunde, aber auch Top-Handys und teure Markenartikel sind gesellschaftlicher Status. Es entsteht dadurch Hand in Hand 2/2013
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aber auch Neues – zum Beispiel eine eigene Sprachkultur im Internet. Wer nicht bei „Facebook“ dabei ist, – wird zum MOF – Mensch ohne Freund“, sagt Konklewski.
Gefahren im Netz „Internet hat gute und böse Seiten“, bringt es Jugend-Experte Gerd Konklewski auf den Punkt. „Jugendliche gehen immer noch viel zu sorglos mit ihren Daten und Bildern um. Daher ist es wichtig, auf die Gefahren im Internet hinzuweisen und beispielsweise ihre Profile und Privatsphäreneinstellungen zu überprüfen. ,Cyberbulling‘ oder ,Cybermobbing‘ – Jugendliche beschimpfen einander im Internet mit derben Ausdrücken und Verleumdungen – ist ein weltweites Phänomen. Oft geschieht dies auch anonym. Die Hemmschwelle wie bei persönlichen Kontakten ist im Internet oft nicht mehr vorhanden. Dem muss Einhalt geboten werden – daher ist Aufklärungsarbeit (auch in der Schule) sehr bedeutend. Internetportale wie ,Klick Safe‘ oder ,Safer Internet‘ sind wichtig und geben Orientierung“, sagt Konklewski.
Gerd Konklewski Fachabteilungs leiter Jugend/ Pädagogik Hilfswerk Salzburg
die Erwartungshaltung an sie ist enorm. In benachbarten Ländern wird das Ganze auf die Spitze getrieben. Die Schule wird verkürzt – gleicher Unterrichtsstoff in weniger Zeit, die Freizeit wird weniger und wird verplant. Vor 25 Jahren mussten Jugendliche noch nicht mit Terminkalendern agieren“, weiß Konklewski. >>
Sich selbst überlassen Doch nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt müssen sich Jugendliche behaupten. „Wir stellen fest, dass Jugendliche zunehmend sich selbst überlassen sind“, sagt Konklewski. „Die Jugend muss funktionieren, 5
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Bei Problemen sind neutrale Personen, die von Eltern und Jugendlichen akzeptiert werden, oft hilfreich. >>
Weniger Zeit mit den Eltern „Auswirkungen stellen wir insofern fest, dass Jugendliche beispielsweise zu uns in die Jugendzentren kommen und vorher zu Hause kein Abendessen hatten, dafür allerdings mit dem Geld der Eltern bei bekannten Fastfood-Ketten einkehren. Motto: Hier sind 5 Euro, versorg dich mal selbst“, sagt Konklewski. In Jugendzentren ist Alkohol verboten, aber auch außerhalb beobachtet Konklewski ein geändertes Verhalten der Jugendlichen. „Es wird heute insgesamt weniger Alkohol konsumiert als noch vor einigen Jahren, aber exzessiver, mit dem Rausch als klares Ziel, dafür werden auch andere Sachen getrunken“, weiß der Jugend-Experte, der sich bei einer Gruppe von Jugendlichen Sorgen macht: die Schulabbrecher ohne jede Ausbildung und die Schulverweigerer. „Hier sollten Eltern unbedingt professionelle Hilfe aufsuchen. Oft stecken unbekannte Gründe dahinter – zum Beispiel Mobbing – warum ein jugendlicher Mensch komplett verweigert. Diese Gründe muss man sofort herausfinden, um helfen zu können“, sagt Konklewski. Schule kann nicht alles leisten Jugendliche sind heute mehr als je zuvor gefährdet, den Anschluss an 6
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die Gesellschaft zu verlieren. Die Ausbildungsstätten beklagen zunehmend schulische Mängel bei den auszubildenden Jugendlichen. „Die Schule kann nicht alle Versäumnisse ausgleichen, und viele Eltern können aufgrund der eigenen beruflichen Anforderungen nicht die notwendige Zeit aufbringen. Aber Kindern und Jugendlichen muss Zeit gewidmet werden. Sie benötigen in der Zeit der Pubertät mehr denn je Aufmerksamkeit. Es ist auch keine Schande, sich helfen zu lassen. Dazu gibt es ja Einrichtungen wie das Hilfswerk, das in vielen Regionen für Jugendliche und deren Eltern Unterstützung bietet“, sagt Konklewski.
Niemals aufgeben Eltern und Großeltern, die befürchten, dass sie den Draht zu ihren Kindern oder Enkeln verlieren oder schon verloren haben, sollten dennoch nicht aufgeben. Jugend-Experte Konklewski rät dazu, wichtige Gespräche in einer für die Jugendlichen angenehmen Atmosphäre zu führen, sie vorher aktiv herbeizuführen, sich Zeit zu nehmen, zuzuhören und durchzuhalten. In der Zeit der Pubertät ist dies besonders schwer, da Jugendliche sich vom Elternhaus lösen wollen und eine eigene Identität aufbauen – meist gegensätzlich zu den Vorstellungen der Eltern.
Stimmung nutzen „Dazu muss ich wissen, was mein Kind gerne macht oder z. B. gerne isst. In einer guten Stimmung ist mein Kind zugänglicher für Gespräche. Persönliche Gespräche können durch nichts ersetzt werden“, weiß Konklewski. „Im Streit hat ein Erziehungsgespräch keinen Sinn. Da ist es besser, erst am nächsten Tag in Ruhe alles zu besprechen. Manchmal helfen auch neutrale Personen von außen, die von Eltern und Jugendlichen akzeptiert werden, ein befreundeter Vater oder eine befreundete Mutter eines Freundes oder einer Freundin. Jugendbetreuerinnen und -betreuer in allen Jugendzentren stehen dafür auch gerne bereit. Auch mit weiteren Tipps und Ansprechstellen, wenn alle Vermittlungen scheitern sollten.“ <
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coverstory Kinder & jugend Pflege & betreuung gesundheit & leben hilfswerK
Der Einfluss von Medien auf die frühkindliche Entwicklung Medien und Jugend. Unterschiedliche Professionen äußern sich über gravierende Verhaltensveränderungen der Kinder. Konzentrationsschwierigkeiten, Unruhe, Bewegungsmangel und Schwierigkeiten bei der Koordination und Raumorientierung werden häufig genannt. Veränderte Familiensituationen, Stress im Arbeitsalltag, Burn-out von Erwachsenen und Kindern haben ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Die Ursachen all dieser Erscheinungen sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten, Lösungen zu finden. Der verstorbene Kinderpsychiater Michael Millner hat sich in seinem Buch „Das Beta-Kind“ (1996) ausführlich mit den Folgeschäden übermäßigen Fernsehkonsums befasst. Er verwendet die Begriffe Alpha-Welt für die wirkliche Welt und Beta-Welt für die verzerrte Fernsehwelt. Kinder sind dieser Beta-Welt ungeschützt ausgeliefert und können sich diesem
Einfluss nicht entziehen. Die Welt der Medien ist überall ständig präsent. Diese Beschallung wirkt sich auf Kleinkinder anders aus als auf Erwachsene. Kleine Kinder sind in ihrer Wahrnehmung noch nicht so stabil und brauchen noch viel stärker die Erfahrung einer ganz realen Welt, in der sie sich selbst als Teil empfinden können, wo sie selbst eingreifen können, um diese schließlich zu begreifen. Der Entwicklungspsychologie Jean Piaget weist darauf hin, dass Kinder zuerst lernen müssen, wie sich die wirkliche Welt anfühlt bzw. wie ein Objekt aussieht, bevor sie in der Lage
Mag.a phil. MSc Brigitte Sommer, 1962, Mutter von 3 Söhnen, Sozialpädagogin, in der Erziehungshilfe tätig, Mitarbeiterin der Familienberatungsstelle FABRO, Referentin in der Erwachsenenbildung
sind, es sich auch in der Vorstellung behalten zu können. Dabei ist es besonders wichtig, dass Kinder durch immer wiederkehrendes Wiederholen von Handlungen sich die reale Welt erobern. Die Entwicklung der Sinne spielt dabei eine große Rolle. Dabei entdecken sie, dass die Welt nach den Gesetzmäßigkeiten von Zeit, zeitlichen Bezügen, von Raum und räumlichen Bezügen und nach den Gesetzmäßigkeiten von physikalischen Gegebenheiten funktioniert. „Kein heranwachsendes Kind musste zu den Gesetzen der Physik gesondert „erzogen“ werden – denn diese Gesetze sind von Natur aus unumstößlich, sozusagen unnachgiebig, und gerade deshalb werden sie auch so rasch erlernt. Niemals würde ein Kind etwa das freie Gehen in wenigen Monaten so mühelos erlernen, wenn die Gesetze der Schwerkraft von Tag zu Tag verschieden wären.“ (vgl. Millner, 1996)
Raffung der Zeit Im 21. Jahrhundert haben wir es mit einer gravierenden Veränderung zu tun. Das Medium der bewegten Bilder ist mehr geworden als ein abwechslungsreiches Freitzeitvergnügen oder eine gelegentliche Informationsquelle. Medien greifen in alle Bereiche des menschlichen Daseins ein und sind zu einer zweiten Welt geworden, der Beta-Welt. Hier ist plötzlich die Raffung der Zeit, reale Zeitabläufe sind nicht mehr so eindeutig erkennbar. Die Beta-Welt bietet überwiegend zusammengeschnittene Realitäten. >> Hand in Hand 2/2013
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Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sind nicht mehr eindeutig erkennbar. Kinder erleben, dass sie immer wieder aus der Handlung hinausfliegen, da es ihnen nicht möglich ist, fehlende Zeitspannen einfach einzufügen. Die Folge davon sind Unruhe, Unsicherheit und der Verlust des Handlungszusammenhangs. Reale Zeitabläufe werden ungenau bzw. verzerrt verinnerlicht, da der Sinn für reale Zeit nicht mehr erfasst werden
kann. Die Folge davon: Das Kind verliert den Sinn für zeitliche Bezüge, für zeitliche Proportionen d. h. „wie lange etwas dauert, bis ...“ „wie lange es her ist seit ...“, und es kann nicht verstehen, dass Zeitteile nicht einfach austauschbar sind.
Verzerrung der Wirklichkeit Die Art und Weise, wie Filme, Werbung, Nachrichten, Musikvideos gestaltet und aufgebaut sind, verhindert
bei Vorschulkindern ein umfassendes Verständnis über den Inhalt. Die rasche Abfolge von verschiedenen Bildsequenzen (20 bis 30 Sekunden) macht es für Kinder unmöglich zu erkennen, wo etwas beginnt bzw. wann eine Szene beendet ist. Das führt zu einer Verzerrung der Wirklichkeit und lässt in der Seele des Kindes ein Gefühl von Unbehagen und Unvermögen zurück. Das kindliche Gehirn ist überbeansprucht und irgendwann gibt es auf. Zurück bleibt Chaos.
Unbemerkte Angst Kinder nehmen Botschaften über Bildmedien völlig anders als Erwachsene wahr. Millner spricht von der unbemerkten Angst, die entsteht, wenn Kindern Handlungsabläufe nicht mehr in ihrer eigenen Wahrnehmungsgeschwindigkeit zugänglich sind. So fühlen sie sich alleingelassen und den medialen Botschaften ausgeliefert, z. B. ein dreijähriges Kind sitzt alleine vor dem Fernsehgerät. Im Rahmen einer Tiersendung taucht ein kleiner Käfer im Bild auf. Schnitt. Nun erscheint ein Auge des Tieres bildfüllend, tausendfach vergrößert, farbig schillernd und äußerst unheimlich. Das Kind vermeint, ein riesiges (weil ja bildfüllend) Tier vor sich zu haben und erschrickt. Das filmische Gestaltungsmittel der Großaufnahme hat das Kind überfordert, die Einordnung der Dimension des Käferauges ist ihm/ihr unmöglich. Das Bild hat Schrecken ausgelöst, von dem Erwachsene meist nichts ahnen. Unverarbeitete Emotionen Jedes mal, wenn ein Kind alleine vor dem Fernseher sitzt, ist es nicht in der Lage, die starken Emotionen, die die Bilder in ihm/ihr auslösen, zu kanalisieren. Die Szenen hängen grauenvoll und blutig in der Luft, und sie werden um so schrecklicher empfunden, je weniger sie verstanden werden. 8
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Eltern sollten ihre Kinder beim Surfen im Internet begleiten, klare Zeiten vorgeben und nicht jugendfreie oder ungewünschte Seiten für die Nutzung sperren.
Anders erfolgt die Verarbeitung von erschreckenden Ereignissen, wenn Kinder ein Buch anschauen, in dem ein Monster oder mehrere furchterregende Gestalten vorkommen. Dort hat es die Möglichkeit, sich den Bildern immer wieder, im eigenen Tempo, zu stellen, solange, bis es gelernt hat, die aufkommende Angst zu integrieren und damit umzugehen. Bildmedien überschütten die Kinder mit einer riesigen Menge von Ereignisbruchstücken, die keinen Anfang und kein Ende haben. Extreme Lautstärke und rasch wechselnde Bilder erzeugen im kindlichen Gehirn ein Gefühl von Unordnung. Die Folgen sind: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Freudlosigkeit. Es kommt zu einer Mischung aus großer Anspannung und tödlicher Langeweile. In der Volksschule erzählen Lehrende immer wieder, dass sie die erste Unterrichtsstunde brauchen, damit Kinder überhaupt mit ihrer Aufmerksamkeit im Klassenzimmer ankommen können. So voll ist das kindliche Gehirn schon in den frühen Morgenstunden. (Fernsehkonsum gleich nach dem Aufwachen ist keine Seltenheit.)
Emotionale Abnützung Bei Kindern, die viel fernsehen, passiert eine emotionale Abnützung. Sie haben schon alles gesehen, alles viele Male erlebt. Bis zur Grundschule wurde schon tausendmal gefoltert, hingerichtet, erwürgt, ertränkt oder erschossen. Egal welche Sendung läuft, überall spritzt Blut, überall passieren grauenhafte Dinge, einmal mit mehr Sience Fiction, einmal mit etwas Reality Show. Kinder haben keine Erfahrung, wie Gefühle sich wirklich anfühlen, wie sich Angst, Schmerz, Verletzung bei einer anderen Person zeigt. Die Folge: Kinder entwickeln eine unglaubliche Gefühlskälte und sind zu extremer Rohheit fähig. Sie haben das Gefühl für Ursache und Hand in Hand 2/2013
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Wirkung verloren, zwischen dem, was sie tun, und dem, was es bewirkt.
Was bedeuten all diese Erkenntnisse für eine kindgerechte Medienerziehung? Erwachsene sind aufgefordert, Parteilichkeit für Kinder zu entwickeln. Das bedeutet, dass sie sich der Verantwortung stellen müssen, indem sie Rahmenbedingungen schaffen, um Kinder vor dem „krankmachenden“ Einfluss der Medien zu schützen. Klare Regelungen für einen kindgerechten Medienkonsum, mit genügend Angeboten, die Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf beinhalten. Die beste Prävention beginnt immer bei jedem Menschen selber: • Reflektieren Sie Ihren eigenen Medienkonsum und legen Sie fixe verbindliche Zeiten fest, in denen Medien „benutzt“ werden dürfen. Abschließend einige Anregungen: • Legen Sie Zeiten fest, wann Mitglieder der Familie Medien nutzen dürfen! • Erklären Sie Kindern und Jugendlichen, warum sie bestimmte Sendungen nicht sehen dürfen! • Die Hausaufgaben müssen erledigt sein, bevor Medien genutzt werden dürfen! • Vor der Schule (Frühstücksfernsehen) oder während des Essens sollen Fernsehen oder andere Bildmedien ausgeschaltet sein! • Während der Woche sollten mehrere
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medienfreie Tage festgelegt werden! • Benutzen Sie einen „Timer“, um Kindern zu helfen, wann sie Fernsehen, Video- oder PC-Spiele beenden sollen. • Kaufen Sie Ihrem Kind oder Jugendlichen kein eigenes Fernsehgerät. • Kontrollieren Sie eindeutig und konsequent Fernsehkonsum, Video/ PC-Spiele und Internetnutzung! • Sprechen Sie, so weit wie möglich, über die Medieninhalte! • Fordern Sie aktive Freizeitgestaltung: Lesen, Sport, ein Instrument lernen, soziale Erfahrungen machen etc.! • Informieren Sie sich, ob und welchen Medienkonsum Ihr Kind bei Freunden hat! • Als Eltern sind Sie Vorbild für Kommunikation, Lesen oder Medienkonsum. Überprüfen Sie Ihr eigenes Medienverhalten! (vgl. Hansel Rudolf/Hansel Renate (Hrsg.): Da spiel ich nicht mit! Auswirkungen von „Unterhaltungsgewalt“ in Fernsehen, Video- und Computerspielen und was man dagegen tun kann. 2004) <
Literatur Michael Millner: Das Beta-Kind. Fernsehen und kindliche Entwicklung aus kinderpsychiatrischer Sicht. Hans Huber. 1. Auflage 1996 Rogge Jan-Uwe: Kinder können fernsehen. Vom Umgang mit der Flimmerkiste. Rororo 2. Auflage 2001 Spitzer Manfred: Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. Droemer 2012
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Besonders gefährdet sind Kleinkinder und Erwachsene ab 50 Jahren! Mit zunehmendem Alter wird die Abwehrkraft des Körpers schwächer. Eine Schwächung der körpereigenen Abwehrmechanismen kann zur Ausbreitung von Pneumokokken führen, wodurch Krankheiten wie Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung oder Blutvergiftung bei Erwachsenen verursacht werden können. Das Risiko für eine Pneumokokken-Erkrankung erhöht sich ab dem Alter von 50 Jahren. Bestehende Erkrankungen wie z. B. chronische Erkrankungen von Herz, Lunge (einschließlich Asthma), Niere oder Leber sowie Zuckerkrank Zuckerkrankheit, Krebs, chronischer Alkoholismus oder Rauchen sind zusätzliche Risikofaktoren. Eine Pneumokokken-Erkrankung kann Ihr Leben verändern! Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen Informationen zum Thema Pneumokokken geben! www.pneumokokkenab50.at
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Urlaub von der Pflege 24-Stunden-Betreuung zu Hause. damit sich pflegende Angehörige erholen können und sorgenfrei auf urlaub fahren können, gibt es die rund-um-die-uhr-betreuung des Hilfswerks auch als Kurzzeitangebot. Pflegende Angehörige haben auch ein Recht auf Urlaub. Die 24-StundenBetreuung des Hilfswerks sorgt dafür, dass die pflegebedürftigen Menschen in dieser Zeit bestens zu Hause betreut werden. Das Kurzzeitangebot kann für einen begrenzten Zeitraum von zwei bis vier Wochen in Anspruch genommen werden.
Kosten Für die Vermittlung und laufende Betreuung gelten folgende Sätze: 585 € für 2 Wochen oder 695 € für 3 Wochen oder 800 € für 4 Wochen. Weitere anfallende Kosten sind das Bruttohonorar der Betreuungskraft (ab 65,50 €/ Tag) und die Fahrtkosten (diese sind je nach Wohnort unterschiedlich). Förderungen Für die Kurzzeitbetreuung kann eine Förderung für pflegende Angehörige in Anspruch genommen werden. Der Antrag wird beim Bundessozialamt gestellt: www.bundessozialamt.gv.at/ basb/Pflege/Pflegende_Angehoerige. Die Höhe der „Unterstützung für pflegende Angehörige“ ist abhängig von der jeweiligen Pflegestufe und von der Dauer der Betreuung (mind. 7 Tage – max. 4 Wochen/Kalenderjahr). Umwandlung auf Langzeitbetreuung Es besteht auch die Möglichkeit der Umwandlung einer Kurzzeit- in eine Hand in Hand 2/2013
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Die 24StundenBetreuung gibt es auch als Kurzzeitangebot, damit pflegende Angehörige sorgenfrei auf Urlaub fahren können.
Langzeitbetreuung. In diesem Fall gibt es auch eine Alternative bei der Förderung. Bei Inanspruchnahme von zwei selbstständigen Personenbetreuer/innen beträgt die monatliche Förderung für eine Betreuungskraft 275 € bzw. für zwei Betreuungskräfte 550 €. <
24-Stunden-betreuung für alle Informationen, eingehende beratung und fragen rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–do 9–16 uhr, fr 9–12 uhr) zum ortstarif. Alle details finden Sie auch unter: www.hilfswerk.at/24-stunden-betreuung
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COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK
Kindererziehung – heute schwieriger als früher? hilfswerk als Partner. Die Erziehungsbildungspartnerschaft des Hilfswerks. Professionelles handeln in schwierigen Situationen Sie erhalten Einblicke in mögliche Entwicklungsstörungen und deren Ursachen und den daraus folgenden möglichen Maßnahmen. (70 Stunden) Pädagogik Unter Einbeziehung des bestehenden Familiensystems soll ein Umdenken im Erziehungsalltag stattfinden. Schwerpunkte wie Selbsterfahrung, systemverbindende Aspekte, soziale Kompetenzen, Kommunikation, verhaltenskreative Kinder und Kinder mit hyperkinetischen Auffälligkeiten werden in diesem Fortbildungsmodul näher betrachtet. (100 Stunden) lernen – ? oder !!! Dieses Fortbildungsmodul beschäftigt sich mit den Grundlagen des Lernens, den unterschiedlichen Lerntypen, mit Lernstress und Prüfungsangst, mit Lern- und Leistungsstörungen, Grundwahrnehmung und Reflexe und mit den unterschiedlichen Lernmethoden. (100 Stunden)
… mit Kindern (er)leben Hier werden neue Akzente und Anregungen in den Bereichen Motorik, Sensorik, interkulturelle Pädagogik, intergenerative Pädagogik, Bildungspartnerschaft mit Eltern bearbeitet. Dieses Modul gibt einen ganzheitlichen Einblick in die pädagogische Arbeit mit Kindern und regt an, neue Ansätze und Ideen im täglichen Zusammenleben mit Kindern einfließen zu lassen. (100 Stunden)
Montessori In diesem Fortbildungsmodul steht im Vordergrund die Gesamtheit des Kindes. Die Grundsätze von Maria Montessori werden hierbei vermittelt. Speziell das Beziehungsfeld zwischen Kind und Erwachsenen wird gefördert. Der Aspekt der Gegenseitigkeit gewinnt einen erweiterten Fokus, und die Verantwortung für eigenes Handeln steht im Vordergrund. (70 Stunden) <
Nähere Informationen zur Erziehungsbildungspartnerschaft Weitere Details können sie unter http://www.hilfswerk.at/steiermark/kinderundjugend/ fort-und-weiterbildungen abrufen. Weitere Informationen können auch bei FBl Angelika Rosenberger (Fachbereichsleitung Kinderbetreuung) unter 0316/81 31 81-4038 oder unter angelika.rosenberger@ hilfswerk-steiermark.at angefordert werden.
„Die Welt – wie sie Kindern gefällt“ Dieses Fortbildungsmodul vermittelt Alternativen zur derzeit gängigen Freizeitgestaltung. Mit Inhalten wie Umgang mit dem Fernsehen, gesunde Ernährung, heilende Märchen, Leben in und mit der Natur etc. wird eine Fülle an Werkzeugen vermittelt, die den immer größer werdenden Einfluss des Umfeldes außerhalb familiärer Aktivitäten in positive Erfahrungen für Kinder verwandeln. (100 Stunden) Hand in Hand 2/2013
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Die Jugend lernt anhand von er Reflexion über Erziehung. Jugendliche haben in der Pubertät, dies ist jene Phase, „in der die Eltern beginnen, schwierig zu werden“, wie mir mein Sohn erklärte, aktuelle Normen schon immer in Frage gestellt; zu Recht – denn es ist ihre Welt, die sie zu bewältigen haben werden; wir, die Eltern, sind – auch wenn es schmerzlich ist – die Auslaufmodelle; wir sind jene, welche das von ihnen Erreichte nunmehr bewahren möchten. Mit unserer Welt ist es in den letzten Jahren bergab gegangen. Die Kinder hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe … Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, es wird ihr niemals
gelingen, unsere Kultur zu erhalten. … ich habe keine Hoffnung mehr für die Zukunft unseres Volkes, wenn sie von der leichtfertigen Jugend von heute abhängig sein soll. Als ich noch jung war, lehrte man uns gutes Benehmen und Respekt vor den Eltern. Aber die Jugend von heute will
alles besser wissen. … Laut einem Sokrates zugesprochenen Zitat „liebt die Jugend von heute den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren die Lehrer“. Verzweifelte Stimmen von Eltern, welche wir wahrscheinlich nur allzu gut kennen, weil sie uns ja vielleicht selber plagen – allerdings Stimmen, welche zwar vor 5.000 bzw. 2.500 Jahren verstummt sind, deren Aussagen wir heute jedoch noch immer als gültig erleben.
Schwierigere Ausgangssituation Im Vergleich zu früheren Generationen haben es heutige Jugendliche sicherlich schwerer. Die Elterngeneration ist eine übermächtige, welche gestützt auf eine stabile Gesundheitsversorgung und gesegnet mit einer langen Lebenserwartung, nicht den Eindruck erweckt, die Hebel der Entwicklung so schnell aus der Hand geben zu wollen. Nimmt man die derzeitig immer länger werdenden Ausbildungszeiten und die immer enger werdenden Regelsysteme in unseren Lebensumwelten hinzu, so ist unsere Jugend erstaunlich ruhig oder durch folgenlose Ablenkungen wie TV-Serien, Internet und facebook und Co. schon so von uns sediert, dass sie auch bis 35 keinen Anspruch auf Veränderung ihrer Lebenswelt erheben werden. Zuhause versorgt, in einem Umfeld, in dem die großen 16
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on erwachsenen Beispielen!
Lebensaufgaben gelöst sind, verschont von den ansonsten in der Geschichte immer wiederkehrenden Zäsuren, wie Krankheit, Krieg, Hunger, Katastrophen lernen wir unseren Kindern ein „Prinz-Charles-Schicksal“.
Passive Jugend? Die großen Aufstände und damit auch die Ansätze auf Veränderungen bleiben aus. Es ist alles gemessen, geregelt, vorgeschrieben, kontrolliert, evaluiert, zertifiziert, kompliziert, definiert, institutionalisiert und sterilisiert … und Weniges mehr lebendig. Wo geben wir unseren Jugendlichen noch die Möglichkeit zu entdecken, neu zu definieren, selbst zu gestalten. Angesichts dieser Enge ist es eigentlich nicht wirklich erstaunlich, Hand in Hand 2/2013
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dass wir uns über die Passivität der heutigen Jugend ärgern. Aber was erwarten wir uns? – die gesellschaftliche Revolution über facebook („ich warte gerade auf den Bus und mir ist kalt“) – oder ist es uns nicht so ganz recht; denn wer möchte schon eine revoltierende Jugend vor seinem Haus; eine Jugend, die auf die Straße geht, weil ein Hochschulabschluss nur die Möglichkeit bietet, Gelegenheitsjobs und schlecht bezahlte Praktika zu erhalten. Nein, das wollen wir nicht; wir wollen nur ein bisschen Engagement, ein bisschen Begeisterung für unsere Welt, in der wir alles gut vorbereitet haben. Ein bisschen Neugierde für das Neue, welches sich nach einer langen akademischen Karriere entdecken lässt, ein bisschen
Brennen auf das Unbekannte, welches sich auf dem Mars oder weiter dahinter sicherlich noch finden lässt; wir helfen unseren Jungen ja eh dabei, indem wir ihnen auch die Jugendkultur entwickeln, verkaufen und indoktrinieren. Angesichts dessen müssen wir auf unsere Jugend stolz sein ob ihrer kleinen und überschaubaren Aktionen des Aufbegehrens. Wir müssen stolz sein, auf ihren Wunsch nach sozialer Gemeinschaft und ihrem Optimismus, dass die Fragen des Lebens bewältigbar sind. Und wenn wir über die heutige Jugend schimpfen, dann vergessen wir nicht, dass diese anhand von erwachsenen Beispielen lernt. < 17
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Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen Lösungen ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten Heft. Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen fitness wünscht Ihnen Martin oberbauer vom Wiener Hilfswerk! Weitere Aufgaben finden Sie in seinen büchern u.a. „Power-Walking fürs Gehirn“, „Abenteuer Gedächtnis“, „Aktivurlaub fürs Gehirn“ (alle Verlag Herbig). Auflösung aus dem letzten Heft: 1. Es fehlt die Zahl „10“, 2. Aroma, Lage Wir gratulieren den Gewinner/innen der 5 bücher „fruchtige backideen“.
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Jungsein heute, jungsein damals Jugend und Generationen. Wenn man sich intensiver mit dem Thema Jugend beschäftigt, stellt man sich irgendwann die Frage: Wie hat sich diese Phase im Laufe der Zeit verändert und wie wird der Begriff Jugend definiert? Um diese Fragen zu beantworten, beginnt man zu recherchieren, nutzt entsprechende Literatur, aber auch Informationen aus dem direkten Umfeld, wie Berichte von Eltern und Großeltern. Im Rahmen dieser Recherchen „stolpert“ man früher oder später über einen historischen Punkt, welcher zum Überlegen veranlasst. Aus der Tatsache, dass Historiker noch vor etwas mehr als 100 Jahren einen abrupten Übergang vom Kindesalter ins Erwachsenenalter feststellten (z. B.: Mitterauer 1986), ergibt sich die Frage: Jugend – eine Erfindung des 20 Jahrhunderts? 20
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Wie definieren wir heute Jugend? Worin liegt der Unterschied zwischen jungen Menschen damals und heute? Zieht man hier die Definition von „Jugend“ nach Hurrelmann 2007 heran, so findet nicht nur eine rein biologische Entwicklung statt, sondern es kommt ebenso im psychischen sowie sozialen und kulturellen Bereichen zu enormen Entwicklungsschritten, bis die adoleszente Phase abgeschlossen ist. Also bestehen für eine erfolgreiche Entwicklung in der Jugend Abhängigkeiten auf unterschiedlichsten Ebenen: Wie sieht es mit der Grundversorgung aus (Nahrungsmittel)? Wie wirkt das direkte Umfeld auf Jugendliche ein? Besteht die Möglichkeit, dass Jugendlichen der Raum geboten wird, sich entsprechend zu entwickeln, und welche kulturellen Einflüsse gibt es in dieser Phase? Aber auch wie klar die Grenzen für Jugendliche gesetzt bzw. wie dehnbar diese Grenzen sind, ohne gleich grenzenlos zu sein.
passenden Rahmen für eine gelingende Entwicklung der Jugendlichen zu schaffen.
Jugend-Senioren-Projekt Um genau diesen Rahmen zu schaffen und Jugendliche zu fördern, aber auch zu fordern, führten wir im Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim Augustinerhof Fürstenfeld und einer 6. Klasse des Gymnasiums Fürstenfeld ein Projekt mit dem Ziel durch, dass Jugendliche und Senioren Zeit miteinander verbringen und sich unter anderem über ihre Jugend austauschen. Nach einem Startworkshop, in welchem Ziele und Termine geplant wurden, besuchten wir erstmals das Seniorenheim. Beim ersten Zusammentreffen gab es ein „Preisschnapsen“, welches dazu dienen sollte, erste Berührungsängste abzubauen. Dies
geschah auch, und so wurden die weiteren Treffen, in welchen gemeinsames Spielen (Mensch ärgere Dich nicht etc.) im Vordergrund stand, immer mehr zu einem Miteinander reden. Es ging sogar so weit, dass Jugendliche außerhalb der Projektzeiten in den Augustinerhof gingen, um mit den Senioren gemeinsam ihre Zeit zu verbringen. Das Projekt zeigte uns, dass es durchaus Gemeinsamkeiten dieser beiden Generationen gibt und die vorhandenen Differenzen für beide Seiten auch bereichernd sein können. Mit etwas Abstand betrachtet, können wir auf unsere Jugend stolz sein, denn wenn ihnen entsprechende Möglichkeiten geboten werden und auch die Umgebungsvariablen stimmen, kommt es durchaus zu konstruktiven Ergebnissen, zumindest aus der Sicht von Erwachsenen ;-) < Roland Knausz, Streetworker in Feldbach
Gesamtgesellschaftliche Entwicklung Ein Vergleich zwischen Jung sein heute und damals gelingt meiner Meinung nur, wenn man sich die gesamtgesellschaftliche Situation und deren Entwicklung betrachtet. Diese beeinflussen die Parameter der Jugendphase nämlich wesentlich mit. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Komplexität dieses Themas den Rahmen sprengen würde. Bin aber für mich auch zu dem Fazit gekommen, dass eine verantwortungsvolle Jugend eine verantwortungsvolle Gesellschaft fordert und somit wir alle gefordert sind, wenn es um das Thema Jugend geht. Damit möchte ich aber nicht Jugendliche aus der Verantwortung nehmen, sondern nur bewusst machen, dass wir alle mitwirken müssen, um einen Hand in Hand 2/2013
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Hilfe für traumatisierte Kinder Hilfswerk Austria International. das psychosoziale Zentrum in Tripoli gibt libyschen Kindern und Jugendlichen die chance auf eine bessere Zukunft. Offiziellen Schätzungen zufolge sind in Libyen 30.000 Menschen während der Revolution gegen das Regime von Muammar al-Gaddafi getötet und Zehntausende verletzt worden. Besonders Kinder und Jugendliche waren durch die Kriegsereignisse sehr hohen psychischen Belastungen ausgesetzt und sind teilweise noch immer stark traumatisiert. Sie haben nun die Möglichkeit, das Erlebte mit professioneller Unterstützung zu verarbeiten.
Hilfe aus Österreich Die OMV und Hilfswerk Austria International haben ein psychosoziales Zentrum für Kinder und Jugendliche aufgebaut. Es ist die erste derartige Einrichtung in Tripoli, in der ein Team von internationalen und libyschen Experten aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Sozialarbeit und Pädagogik für die Betreuung und Therapie von jungen Menschen gemeinsam im Einsatz ist. Unbeschwert spielen „Mein aufregendster Tag ist immer der Montag“, sagt Siraj. Der Bub ist elf Jahre alt, und das Libya Youth Center, das er einmal pro Woche besucht, mittlerweile zu seinem allerliebsten Ort geworden. „Ich möchte gerne jeden Tag
kommen und an allen Spielen, die es dort gibt, teilnehmen“, freut er sich auf jede Gelegenheit, mit seinen Kameraden und mit einfühlsamen Erwachsenen einige Stunden lang seinem Kummer und seinen Sorgen ein Ventil zu geben.
Lebensfreude kehrt zurück Wenn man durch das Zentrum geht oder die Fotos ansieht, spürt man sofort, dass die Kinder und Jugendlichen hier enormen Spaß haben. Während viele anfangs schüchtern waren und kaum an den Aktivitäten teilnahmen, gewinnen sie nun zunehmend Selbstvertrauen. Freundschaften entstehen. Die Mädchen und Burschen gewinnen Tag für Tag mehr Lebensfreude und schließlich auch ihr Lachen wieder zurück. Spiel und Spaß sind aber kein Selbstzweck: Alle Angebote sind kreative Lehrmethoden und dienen vor allem der Therapie. Kunst, Musik, Theater, Fotografie, Computer sind Instrumente, um die Teilnehmer emotional zu erreichen. Denn oberstes Ziel der Initiative aus Österreich ist die Bewältigung schwerer Traumata und die Stärkung des Selbstbewusstseins. Die Kinder und Jugendlichen können im Zentrum ihre Gefühle ohne Angst
Im psychosozialen Zentrum können die Kinder ihrem Kummer und ihren Sorgen ein Ventil geben.
ausdrücken. Durch die professionelle Begleitung der Aktivitäten werden Probleme erkannt, auf die die Psychologen und Sozialarbeiter reagieren können. Wichtig dabei ist, keine Stigmatisierungen vorzunehmen. Jedes Kind und jeder Jugendliche kann das Zentrum besuchen. Denn es sind ja alle Menschen in Libyen direkt oder indirekt vom Krieg betroffen.
Multiplikatoren Neben der Einbeziehung von Eltern und Familien sollen künftig noch Freiwillige, die im sozialen Bereich, insbesondere mit Kindern, tätig sind, gefunden und ausgebildet werden. Durch Kooperationen speziell mit Schulen und Kindergärten wird die Möglichkeit geschaffen, das Betreuungsangebot teilweise auch außerhalb des Zentrums wahrnehmen zu können. „Dieses Zentrum hat einen Ort geschaffen, an dem wir uns frei in einer vertrauensvollen Umgebung ausdrücken können“, sind sich die betreuten Jugendlichen einig, „obwohl wir alle unterschiedlich sind, eines eint uns alle: wir glauben an die Kraft dieses Zentrums, uns glücklich zu machen … glücklich auf unterschiedliche Weise, für unterschiedliche Ziele, aber… glücklich.“ <
Ihre Spende hilft. PSK 90.001.002, Kennwort: „LYC“, BLZ 60000 Spenden an Hilfswerk Austria International sind steuerlich absetzbar.
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Dieses Projekt wurde aus Mitteln der Europäischen Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
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Achtung: Miterzieher!
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Hilfswerk-Enquete. die Experten bei der Enquete „Was brauchen Erziehung und bildung heute?“ meinen: Marken- und Mediendruck werden zur Herausforderung für Eltern und Lehrer. „Kinder und Jugendliche wissen heute wesentlich mehr über bestimmte Lebensrealitäten wie Computer, Moden und Trends als ihre Eltern“, Gerald Koller, Erziehungsexperte, bringt eine der neuen großen erzieherischen Herausforderungen für Eltern auf den Punkt. „Erfahrungen der früheren Generationen mit Erziehung helfen nur zum Teil, weil die Bedeutung und Anzahl der Miterzieher dramatisch zugenommen haben“, sagt Christine Henry-Huthmacher, Autorin und Herausgeberin zahlreicher einschlägiger Studien und Publikationen. „Miterzieher, das sind vor allem Medien, in erster Linie Internet einschließlich der sozialen Netzwerke wie Facebook, und natürlich Fernsehen.“ Koller und Henry-Huthmacher waren die Referenten bei der Hilfswerk-Enquete, die im April in Wien stattfand.
Kommerzialisierte Kindheit „Wir beobachten, dass die Kindheit zunehmend kommerzialisiert ist“, sagt Henry-Huthmacher. „Das macht große Probleme. Denn einerseits wollen wir unseren Kindern vermitteln, dass Geld, teure Klamotten und Technik nicht alles sind. Andererseits belohnen wir sie selbst damit. Und natürlich wollen wir nicht, dass unser Kind zum Außenseiter wird, weil es als einziges etwas Bestimmtes nicht bekommt bzw. hat. Mit diesem Paradox umzugehen, ist nicht einfach für alle Beteiligten.“ Konkurrenz in der Schule Der Druck wird aber auch im Bereich der Schule immer größer. „Es gibt immer mehr Eltern, die ihre Kinder im Gymnasium haben wollen“, sagt Henry-Huthmacher. „Wenn die Kinder dann überfordert sind oder die Hand in Hand 2/2013
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PädagogikExperte Gerald Koller erklärt den Wandel in der Erziehung.
Schule es nicht schafft, zu vermitteln, was nötig ist, dann bleibt viel Arbeit an den Eltern – vor allem an den Müttern – hängen“, sagt Henry-Huthmacher. „Eltern werden so zu Lehrern. Lehrer werden aber auch zu Eltern, weil sie zunehmend Erziehungsaufgaben übernehmen müssen, die zu Hause nicht gelingen. Somit wird die Zeit für Wissensvermittlung immer knapper“, fasst Henry-Huthmacher zusammen.
Erziehung im Wandel „Auch wenn die Verlockung groß ist, ein Zurück zu früheren Familien- und Erziehungsmustern ist unmöglich“, ist Gerald Koller überzeugt. „Das platonische Ideal der Erziehung – ein Wissender lehrt die Unwissenden – passt nicht mehr in die heutige Gesellschaft. Nur im ständigen Dialog kann Erziehung gelingen, auch wenn es noch so mühsam ist!“ Maßnahmen des Hilfswerks „Gerade weil die Verunsicherung in Erziehungsfragen so groß ist, hat das Hilfswerk 2012 und 2013 nicht nur bei Fortbildungsveranstaltungen über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in der Kinderbetreuung gezielt nach aktuellen Gesichtspunkten weitergebildet, sondern auch Unterlagen erstellt, die Eltern als Orientierung dienen sollen, sich in der enormen Zahl an Ratgebern aller Art zurechtzufinden“, sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. „Gleichzeitig fordern wir einen Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, denn der Zusammenhang zwischen Problemen bei der Kindererziehung und einem unzureichenden Kinderbetreuungsangebot ist eindeutig. Die öffentliche Hand muss hier mehr Unterstützung für die Eltern leisten!“, sagt Karas. <
HilfswerkPräsident Othmar Karas fordert mehr Unterstützung für die Eltern.
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Das Hilfswerk ist unterwegs! Hilfswerk Jahresinitiative 2013. das Hilfswerk bietet Information, beratung und unterhaltung für Jung und Alt. die seelische Gesundheit und Erziehungsfragen stehen im Mittelpunkt. 2013 stehen die seelische Gesundheit sowie Erziehungsfragen im Mittelpunkt der Informations- und Beratungsoffensive des Hilfswerks. Die Family Tour mit Service und Information, aber auch Spaß und Unterhaltung, hat heuer 58 Stopps und führt durch die Bundesländer Salzburg, Kärnten, Niederösterreich, Wien, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland. Die zahlreichen Informationsbroschüren, die vom Hilfswerk kostenlos an die Besucher der Hilfswerk Family Tour verteilt werden, können aber auch telefonisch bestellt werden (siehe Seite 29).
FIDI ist bei Jung und Alt beliebt
Beim NeurothHörtest: HilfswerkPräsident Othmar Karas
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„Seelen. Leben.“ Älterwerden ist nicht immer einfach. Denn neben zunehmenden Einschränkungen und Krankheiten sind auch der Verlust von Lebenspartnern, Freunden oder Familienmitgliedern große Herausforderungen. Trauer soll und darf sein, aber wer längere Zeit niedergeschlagen und antriebslos ist, das ganze Leben sinnlos findet, sollte rasch ärztlichen Rat einholen, ob nicht eine gefährliche Depression vorliegt, die unbedingt behandelt werden muss und die in den meisten Fällen gut behandelt werden kann, mit modernen Medikamenten sogar mit geringen Nebenwirkungen. Das Hilfswerk hat sich das Ziel gesetzt, die häufig unterschätzte Krankheit „Altersdepression“ in Angriff zu nehmen, die betroffenen Menschen und deren Angehörigen helfen soll, Alarmzeichen zu erkennen und rechtzeitig ärztliche Diagnosen und Therapien zu bekommen. Hand in Hand 2/2013
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Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2013 die Hilfswerk family Tour bietet Ihnen beratung und Information, Service und unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, familie und Gesundheit, finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege, sowie seelische Gesundheit. Außerdem Kinderspiele, basteln, Kinderschminken, Gesundheitschecks für Jung und Alt und vieles mehr. und: fIdI „lebendig“ und in Lebensgröße! Sa
1.6.
8.30–12.00 uhr
4150 rohrbach, Stadtplatz, Wochenmarkt
Mi
5.6.
8.00–12.00 uhr
4840 Vöcklabruck, Wochenmarkt
Do
6.6.
8.00–12.00 uhr
4780 Schärding, Wochenmarkt
Fr
7.6.
9.00–16.00 uhr
8972 ramsau am dachstein, Landesseniorenwandertag
Sa
8.6.
ab 15.00 uhr
Fr
14.6.
ab 9.00 uhr
Sa 15.6.
9.00–13.00 uhr
3874 Litschau, Stadtplatz 77
Fr
9.00–12.00 uhr
4560 Kirchdorf
21.6.
2170 Poysdorf, In der Gstetten, Jubiläumsfest
Mo 24.6.
4400 Steyr, Stadtplatz
8.00–12.00 uhr
28.6. 13.00–18.00 uhr
Sa 29.6.
9.00–15.00 uhr
So 30.6. 10.00–14.00 uhr Fr
5.7.
Sa
6.7. 12.00–18.00 uhr
Fr
9.00–14.00 uhr
4070 Eferding, Wochenmarkt 4181 oberneukirchen, Auf der bleich 2, Lebenshaus 8010 Kainbach bei Graz, Hönigtalerstraße 2, Gemeindezentrum, dorffest 5441 Abtenau, Sparmarkt 5600 St. Johann, Stadtzauber St. Johann
12.7.
8.00–12.00 uhr
4820 bad Ischl, Sparkassenplatz, Wochenmarkt
Sa 13.7.
7.00–13.00 uhr
5400 Hallein, Grünmarkt
Fr
„Leben. Lernen. Wachsen.“ Für viele Eltern und Großeltern ist heute gerade in Erziehungsfragen die Verunsicherung sehr hoch. Die Fülle an Information und Angeboten sorgt nicht selten für Verwirrung. Daher hat das Hilfswerk einen kostenlosen Erziehungskompass erstellt, der Überblick und Orientierung geben soll. Die Praktiker des Hilfswerks wissen, wo sie unterstützen können, und helfen gerne. <
2170 Poysdorf, In der Gstetten, Landesseniorenwandertag
So 23.6. 16.00–20.00 uhr Fr
Ingrid TurkovicWendl, die charmante Schirmherrin des Hilfswerks
4100 ottensheim, Marktplatz, Marktfest
9.8. 12.30–17.00 uhr
4240 freistadt, Stadtplatz
Sa 10.8. 13.00–21.00 uhr
5730 Mittersill, Stadtfest
So 11.8. 11.00–17.00 uhr
5572 St. Andrä im Lungau, familienfest
Do 15.8. 10.00–18.00 uhr
8113 Stiwoll, dorffest
Sa 17.8. 15.00–19.00 uhr
3385 Markersdorf Haindorf, Marktplatz 4 Marktfest
Fr
23.8.
9.00–16.00 uhr
8250 Vorau 1, Stift Vorau, bundesseniorenwallfahrt
Sa 24.8.
9.00–17.00 uhr
2320 Schwechat, Hauptplatz, Stadtfest
Mo 26.8. 12.00–17.00 uhr
8750 Judenburg, Konrad Lorenz Straße 2, Simultania
Di 27.8. 13.00–18.00 uhr
8263 Großwilfersdorf 20, Volksschule
Fr
3321 Ardagger, Seniorenradwandertag
30.8. 10.00–16.00 uhr
Sa 31.8.
ab 10.00 uhr
Sa
7.9.
So
8.9. 11.00–18.00 uhr
9.00–17.00 uhr
7372 draßmarkt, Landesseniorenwandertag 2629 neunkirchen, Hauptplatz, Stadtfest 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, Gartenfest
In der nächste Ausgabe von „Hand in Hand“ (erscheint am 6. Sept.) lesen Sie, wo die Hilfswerk family Tour fortgesetzt wird. detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at
Partner die Partner der Hilfswerk Jahresinitiative sind sVersicherung, sbausparkasse, Erste bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk Jahresinitiative unterstützt von neuroth, MyPhone, Apomedica. die Partner des Hilfswerkfachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner. Innenwelt und Lundbeck Austria unterstützen das Hilfswerk beim fachschwerpunkt „Seelen. Leben.“
Hand in Hand 2/2013
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Malen und Basteln steht bei allen Stationen der Hilfswerk Family Tour auf dem Programm
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coverstory Kinder & jugend Pflege & betreuung gesundheit & leben hilfswerK
Senioren-Tagesstätte eröffnet Tagesbetreuung. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Markt Hartmannsdorf und des regionalen Teams der Mobilen Dienste hat das Hilfswerk eine neue Tagesstätte für Senioren eröffnet. Das Tagesbetreuungsangebot umfasst eine teilstationäre Versorgung für betreuungsbedürftige ältere Menschen in der Region, welche tagsüber durch
qualifiziertes Pflegepersonal versorgt und betreut werden. Das Ziel ist die Entlastung der Angehörigen, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten
Tagesstätte Markt Hartmannsdorf Reithgrabenweg 444/17 8311 Markt Hartmannsdorf, Tel: 03114/3166
der zu Betreuenden zu fördern und die Möglichkeit der älteren Menschen, neue Zuversicht in ihre Selbstständigkeit zu erlangen, um in diesem Zusammenwirken auch eine eventuelle stationäre Pflegeaufnahme hinauszuzögern bzw. zu vermeiden. Speziell ausgerichtete Angebote für Menschen mit Demenz werden zur tageweisen Entlastung und Unterstützung der Betroffenen und der Angehörigen implementiert werden. Den Tagesgästen soll die Möglichkeit geboten werden, weiterhin in einer vertrauten Umgebung zu verbleiben, weshalb die Tagesstätte auch mit alten Möbeln, Erinnerungsstücken und Gegenständen, welche in der Tagesstätte hergestellt wurden, eingerichtet ist. <
Neues Palliativteam des Hilfswerks Start im Juni. Ein neues Palliativteam des Hilfswerks wird in den Bezirken Leibnitz und Radkersburg in Zusammenarbeit mit dem LKH Wagna und LKH Radkersburg und der KAGES seine Arbeit im Juni aufnehmen. Damit besteht nun in allen steirischen Bezirken eine Palliativbetreuung, welche sich im Kern aus Mobilen Palliativteams, Palliativkonsiliardiensten, Hospizteams und Palliativstationen zusammensetzt. Mit diesem palliativen Versorgungsangebot ist die Steiermark Spitzenreiter in Österreich. Das Engagement der Mitarbeiter/ innen gibt ihnen recht. Beginnend mit 1993 wurde über die Palliativkoordinationsstelle der KAGES konsequent die palliative Betreuung aufgebaut. So werden heute an 6 Standorten Palliativbetten angeboten, welche mit 13 Palliativkonsiliardiensten und 28
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nunmehr 9 Palliativteams in enger Zusammenarbeit mit allen unterstützenden Angeboten die Versorgung von Palliativpatienten sicherstellen. In der Praxis konnte die Anzahl jener Palliativpatienten, welche zuhause sterben konnten, von 33 % (2007) auf 54 % (2011) angehoben werden. Ein Erfolg, der auch den Wünschen der Betroffenen und ihrer Angehörigen entgegenkommt. Denn gerade in dieser Phase ist wohl der Wunsch des Menschen, in seiner vertrauten Umgebung sein zu dürfen, ein elementarer. Seitens des Landes als Finanzgeber stehen die Zeichen auf „grün“, dass
Mobiles Palliativteam Fürstenfeld/Feldbach Krankenhausgasse 1 8280 Fürstenfeld Tel. 03382/50 62 46-1 Fax 03382/50 62 46-9
Mobiles Palliativteam Mürzzuschlag/Bruck Grazer Straße 63–65 8680 Mürzzuschlag Tel. 03852/20 80-2400 Fax 03852/20 80-2404
die Palliativversorgung in der Steiermark weiter ausgebaut wird und in enger Kombination mit den Mobilen Diensten das Versorgungsnetz in der Steiermark enger gewebt wird. < Hand in Hand 2/2013
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coVErSTory KIndEr & JuGEnd PfLEGE & bETrEuunG GESundHEIT & LEbEn HILfSWErK
Die Service-Broschüren für Jung und Alt Das Hilfswerk hat für Jung und Alt nützliche Broschüren erstellt, die Sie gratis beziehen können. Bestellen Sie kostenlos das Kinder-Service-Paket mit dem neuen Erziehungskompass oder das SeniorenService-Paket mit vielen wertvollen Vorsorgetipps. Rufen Sie uns an: 0800 800 820 oder senden Sie uns eine E-Mail an office@hilfswerk.at
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Kinderbetreuung, Erziehung und Vorsorge
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Hilfswerk – für ein selbstständiges Leben Adressen • Landesgeschäftsstelle 0316/81 31 81-0
• Notruftelefon 0316/81 31 81
• 24-Stunden-Betreuung
• Simultania Liechtenstein Fachliche Leitung 0664/807 85 27 02 Organisatorische Leitung 0664/807 85 27 01 Büro 03572/427 06-3 Wohnbetreuung 0664/807 85 27 06 Wohnhausleitung 0664/807 85 27 05
0664/807 85 88 33
• Psychosoziale Dienste/Jugendarbeit
• Mobile Dienste Admont Aflenzer Becken Andritz-Graz Edelschrott Eibiswald Feldbach Fürstenfeld Hart-Graz Groß St. Florian Hitzendorf Kainach Kainbach-Graz Langenwang Leibnitz Nord Leibnitz Süd Leoben Liesingtal Markt Hartmannsdorf Neumarkt Radkersburg St. Lorenzen St. Stefan Unteres Kainachtal
03613/35 96 03863/20 48 0316/69 84 05 03145/657 03466/426 16 03152/396 97-37 03382/552 68 0316/81 71 41 03464/88 37 03137/619 34 03148/230 0316/30 39 72 03854/30 07 03134/25 46 03455/69 69 03842/449 02 03845/200 91 03114/31 66 03584/36 06 03472/404 61 03515/48 87 03116/811 66 03143/204 22
• Mobiles Palliativteam Fürstenfeld Mürzzuschlag/Bruck
03382/50 62 46-1 03852/20 80-0
Fachbereichsleitung 03152/58 87-0 Ärztliche Leitung 03152/58 87-0 Sozialpsychiatrische Wohnbetreuung Feldbach 03152/249 36 Sozialpsychiatrische Wohnbetreuung Fürstenfeld 03382/557 91 Sozialpsychiatrische Wohnbetreuung Lieboch 0316/81 31 81-4290 Jugendkrisenintervention DIE BURG 03382/556 23 Beratungsstelle Feldbach 03152/58 87-0 Beratungsstelle Lieboch 0316/81 31 81-4290 PSD-Tagesstätte Feldbach 03152/58 87-20 PSD-Tagesstätte Pirching 0316/81 31 81-4180 Streetwork Fürstenfeld 03382/529 11 Streetwork Feldbach 03152/674 64 Streetwork Hartberg 03332/661 93 Jugendzentrum Fürstenfeld 0664/807 85 41 12 Jugendzentrum Hartberg 0664/807 85 40 06 Beratungsstelle Fürstenfeld 03382/518 50 Beratungsstelle Bad Radkersburg 03476/38 68 Beratungsstelle Graz-Umgebung Süd 03135/474 74 Beratungsstelle Mureck 03472/404 85 Vollzeitbetreutes Wohnen Feldbach 0664/807 85 42 45
• Kinderbetreuung in der Steiermark Fachbereichsleitung Tagesmütter Lernbetreuung Kindergarten, Kinderkrippe, Kinderhaus Krippe Stainz Krippe Wies Krippe Judenburg Kinderhaus Empersdorf
0316/81 31 81-4021 0664/807 85 12 50 0664/807 85 12 49 0664/807 85 48 01 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807
85 85 85 85
12 57 57 57
51 04 03 02
0664/807 85 57 01
• MoKidi – Mobiler Kinderkrankenpflegedienst Graz/Südsteiermark
0316/81 31 81-4610
• Betreute Seniorenwohnungen Bad Gleichenberg Bad Waltersdorf Burgau Deutsch-Goritz Fürstenfeld Graz-Waltendorf Hartberg Hatzendorf Kirchberg Mühldorf Ottendorf Weißkirchen
0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807 0664/807
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