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Sound Arts Bachelor Sound Arts

Bachelor Sounds Arts

In diesem Frühjahrssemester beschäftigen sich die Sound-Arts-Studierenden mit Klangsynthese, spontanen Klanginterventionen im öffentlichen Raum, Selbstmanagement im Bereich Musik, interaktiven Settings und Live-Elektronik. Nach intensiven Stunden im Aufnahme- und Produktionsstudio und dem Erlernen von Klavier und Musiktheorie gibt es spannende Diskussionen über Experimentalfilm, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Musik. Wir experimentieren zudem in einem Meisterkurs mit klassischen indischen Vokaltechniken und erproben performative und experimentelle Aspekte auf der Bühne. Die Ergebnisse dieses transdisziplinären Umfelds werden sich in den Präsentationen «à suivre #41» am Ende des Semesters zeigen!

Teresa Carrasco und Micha Harenberg Leitung Bachelor Sound Arts

Fr/Sa, 27./28. Mai

jeweils ab 17 Uhr Installationen Fr, 20 Uhr Konzerte Sa, 17 Uhr Konzerte

HKB, Papiermühlestrasse 13d, 3014 Bern

Lautaro Tesar Nuestros tres misterios

COMPOSITION FOR GUITAR, CELLO, VOICE, BOMBO LEGÜERO AND LIVE ELECTRONICS «I love the light, the river, the silence, and the stars (...) My land is made up, musically speaking, of three profound and valid mysteries. The mystery of the pampas and the great plain, the mystery of the jungle and the mystery of the Andes, of the mountains.» – Atahualpa Yupanqui

Is it possible to use traditional music as sound material for the renewal of electroacoustic music? Here is presented the fourth composition of a series of four studies in which the composer tries to generate through rural musical material and acousmatic compositional methods a particular renewal of ... folk or electroacoustic music? This fourth study is exposed through a formation of guitar, cello, voice and percussion interpreting Argentinian peasant melodies that are intertwined with sounds and effects programmed through computer music.

Leonardo Biasca-Caroni Merging Systems

AUDIOVISUELLE INSTALLATION Diese Arbeit basiert auf dem Prinzip, dass es keiner komplexen Regeln bedarf, um dynamische Entwicklungen, wie sie in der Natur vorkommen, zu realisieren. Systeme wie z.B. zelluläre Automaten sind in der Lage, auf der Grundlage der Interaktion identischer Einheiten umfangreiche dynamische Entwicklungen zu erzeugen. In dieser audiovisuellen Installation treten Bilder und Klänge der Natur in einen Dialog mit abstrakten Computersystemen. Materialien werden zerlegt, verzerrt und nach den diskreten Gesetzen der Computerwelt wieder zusammengesetzt.

Marc Hunkeler OldBernInSound

Durch die Altstadt von Bern flanieren und dazu eine dafür entwickelte Komposition hören? Mit der Android-App OldBernInSound ist es möglich. Einfach runterladen, Kopfhörer einstecken und losspazieren irgendwo zwischen Bahnhof und Bärengraben. Die Kompositionen bestehen aus verschiedensten Klangmaterialien und Instrumenten und passen sich dabei dem Standort an. Ein Klangspaziergang, aber anders gedacht.

Tobias Lanz evolving dronescapes

PERFORMANCE Simon and Tobias Lanz conceptualized and built multiple organ-like wind instruments. They consist of organ pipes that can be affected and played in a variety of ways. The performance that was composed for and with this instrument addresses the problems of the perception of the organ as a traditional church instrument. The physicality and the tonal connections between instrument and space play a central role in the performance. Performer: Simon Lanz

Laurenz Federico Fregnan īnsulātus, zur Insel gemacht

Wer sich in Isolation begibt, der wird zur Insel gemacht. Auf dieser Insel des Selbst verbindet einen nur noch das neue Wasser, das Internet, mit den andern. Ein Wasser, vom Menschen erdacht, entbehrt sich der materiellen Natur so weit, als dass es nur noch gedanklich sinnvoll absorbiert werden kann. Ein geplantes Konstrukt also, in Metaphern verbunden, werden die Spalten im Geiste überwunden. Machen wir nun die Metapher der Metapher und interpretieren alles als Musik, so stellt sich die Frage, ob wir am Ende wieder beim Ursprung angelangt sind oder wir uns gleich dem reinen Quintenzirkel, in einer Spirale durch Raum und Zeit, um einen Bruchteil daneben bewegen und direkt auf der Inselgruppe des pythagoreischen Kommas gelandet sind.

Robin Lütolf Relation / Ship

Die Frage, inwiefern räumliches Empfinden und Befinden zusammenhängt, drängt sich auf. Mit Relation / Ship werden Verbindungen zwischen Raum und Individuum untersucht und diese Befunde in ihrer Flüchtigkeit festgehalten, reproduziert, verschoben und neu zusammengesetzt. Dabei zeigt sich die Installation selbst als Informationsträger und stellt sich als Kunstwerk infrage, indem sie zwar einen ästhetischen Rahmen vorgibt, aber das Endprodukt vom Publikum abhängig macht.

Fr/Sa, 27./28. Mai

jeweils ab 17 Uhr Installationen Fr, 20 Uhr Konzerte Sa, 17 Uhr Konzerte

HKB, Auditorium, Ostermundigenstrasse 103, 3006 Bern

Jasmina Serag TRANSIRE – Klangräumliche Komposition

In den verschiedensten Kulturen dieser Erde existiert eine Übereinkunft darüber, dass Musik Bedingungen kreieren kann, welche eine Trance-Induktion begünstigen. Musikalische Merkmale können helfen, Aufmerksamkeit zu kanalisieren und wieder zu zerstreuen. Damit kann Musik mit der Funktion versehen werden, in andere Bewusstseinszustände hinein- und auch wieder hinauszuführen. Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine klangräumliche Komposition, welche sich mit eben diesen musikalischen Merkmalen beschäftigt. Die Merkmale werden nicht über die klangliche Ebene transportiert, sondern werden in den dreidimensionalen Raum übersetzt. Erst der Einsatz des mehrkanaligen Lautsprecher-Setups, ermöglicht das Erkennen der musikalischen Merkmale als solche.

Sound Arts im Master Contemporary Arts Practice

Den Schwerpunkt Sound Arts kann man an der HKB auch im Master belegen, dann allerdings nicht mehr im Fachbereich Musik, sondern im Y Institut der HKB. Dort schliessen 2022 vier Studierende im Bereich Sound Arts im Master Contemporary Arts Practice ab.

Alle vier Projekte sind zu sehen und zu hören am CAP Festival vom 16. bis 21. Juni 2022

AURÉLIEN PERDREAU La Voirie, Brunngasse 1, 2502 Biel

TOBIAS RÜTSCHI Dachstock Alte Krone, Obergasse 1, 2502 Biel

LEJLA BAJRAMI Kunsthaus / Centre d’art Pasquart, Seevorstadt 71, 2502 Biel

PAULA SANCHEZ Hochschule der Künste Bern, Jakob-Rosius-Strasse 16, 2502 Biel

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