Digital Photoshop (Januar 2013)

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GRATiS Heft-CD

über 100 seiten techniken & Werkzeuge Lernen Sie jetzt die genialen tricks der photoshop-experten Ausgabe

1/2013

Wir machen Sie zum Photoshop-Profi!

mit im heft:

  867 mB Material Exklusive Ausgangsbilder und weiteres Workshop-Material *

  30 minuten

Videotraining zur Panoramaund Landschaftsfotografie

  30 PS-Aktionen

Angesagte Retro-Looks einfach per Knopfdruck erzeugen

33XWoW * Exklusiver Direkt-Download über die Heft-CD.

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 Sexy Look für jedes Bild  Megastarke Kunst-Effekte  Fotos clever aufpeppen

ch schnell & einfa Inklusive: Zum attraktiven High-key-Porträt in 3 Schritten

So geht's

Tolle Licht- & Wetter-Effekte Spektakuläre Panoramen Photoshop-Portfolio Elena Vizerskaya

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Gleich einlösen! Angebot auf Seite 13

Schritt für Schritt

ISSN 2192-2594

 Verrückte Hand-Montage  Witziger Pirate Guy  Coole Silvester-Illustration

Dezember – Februar

Kreativ-projekte

är t: Ve rs tä nd li ch er kl te, n und Effek B il d m o n t a g e d ie be ge is te rn !

Österreich € 9,90 Schweiz CHF 17,90 Luxemburg € 14,90

Neue Techniken lernen mit den Tutorials Kleine Fee, Metropolis & Big City Bokeh

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Workshops


Das Standardwerk, zum Lernen und Nachschlagen 1.200 Seiten in Farbe, mit DVD, 49,90 € ISBN 978-3-8362-1883-2

Photoshop CS6 von A bis Z Das umfassende Handbuch: Bewährt, praxisnah und randvoll mit Informationen finden Sie hier immer, was Sie brauchen. Durchdacht und klar strukturiert ermöglicht Ihnen dieses Buch einen umfassenden Einblick in Photoshop CS6 und Photoshop CS6 Extended. In zahlreichen Praxisbeispielen können Sie alle wichtigen Funktionen Schritt für Schritt nachvollziehen. Alles zu Photoshop CS6:

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Know-how für Kreative.


CD #23 So starten Sie die Heft-CD 1. Legen Sie die CD in das Laufwerk Ihres PCs oder Macs. 2. Öffnen Sie das entsprechende Verzeichnis im Explorer bzw. Finder. 3. Klicken Sie auf „Start.html“, um die Oberfläche zu starten. Redaktionsleiterin Wibke Pfeiffer mit Thomas Knoll.

cD #23

30

PhotoshoP Aktionen

für beliebte Retro-effekte per Mausklick

PAnoRAMA

softwARe-DeMos Autopano Pro, hugin, kR Pano, Pano2VR, Panorama studio, PtGUi win / Mac

Zu den Mitmach-workshops im heft win / Mac

DeMo+RABAtt Dxo ViewPoint

entzerren sie Architektur- und Personenfotos im handumdrehen Photoshop-Plug-in win / Mac

65 Mineit

sPielZ

Jeder DigitalPHOTO Photoshop liegt eine Heft-CD mit vielen wert­vollen Extras bei. Ausgabe für Ausgabe finden Sie hierauf exklusive Videos, SoftwareErgänzungen für Photoshopper wie Plug-ins oder

eR Mit Uli stAiG s o e iD V s G n tRAinin AnDsChAfte l D n U n e M ZU PAnoRA oPs iM heft h s k R o w U Z PlUs CliPs Pinsel und alle Ausgangsdateien zum Mitmachen der Workshops. Fehlt sie in Ihrer Ausgabe? Dann schicken Sie eine formlose E-Mail mit Ihrer Adresse an: photoshop@digitalphoto.de.

© 2012 falkemedia. Unerlaubtes Vervielfältigen ist untersagt. | Titelmotiv: „Pirate Guy“ von Gabor Richter.

PanOrama-sOftWare Autopano Pro, Hugin, KR Pano, Pano 2 VR, Panorama Studio, PTGUI (Win/Mac) Demo-SofTware DXO VieWPOint (Leser-raBatt Bei Kauf) Rücken Sie stürzende Linien und Perspektivfehler einfach zurecht. (Win/Mac)

nutzungsHinWeise Legen Sie die CD in das Laufwerk ein, und starten Sie per Doppelklick auf „Start.html“. Die Seiten werden in Ihrem Internetbrowser angezeigt. Zum Abrufen einiger Inhalte ist eine aktive Internetverbindung erforderlich. Sämtliche Dateien auf der CD lassen sich auch direkt über den Dateibrowser erreichen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für die Software keinen Support leisten können. Bei Fragen zu den Programmen wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller. Für die Funktionsfähigkeit der Software kann der Verlag nicht verantwortlich gemacht werden.

Erleben Sie Photoshop hautnah mit den Videotrainings der Photoshopper Uli Staiger (Panorama), Gabor Richter (Pirate Guy) und Marco Kolditz (Fee).

Machen Sie mit bei den Workshops im Heft! Auf der Heft-CD finden Sie je nach Thema Ausgangsbilder und zahlreiche weitere Materialien.

HIGHLIGHTS ViDeO2Brain trainingsViDeO 30 Minuten Photoshop-Training zum Thema Panorama- und Landschaftsfotografie.

Die Heft-cD zur PHOtOsHOP 1/2013

Mit den Demo-Highlights aus unseren CD-Spezials ergänzen Sie Photoshop um ein smartes Plug-in zum Entzerren sowie gelungene Panorama-Tools.

workshops

PHoToSHoP-akTIonen Retro-Looks und vieles mehr: rund 30 tolle Aktionen für beeindruckende Bild-Ergebnisse.

fragen zur Heft-cD? Funktioniert Ihre Heft-CD wider Erwarten nicht? Dann senden Sie ganz einfach eine E-Mail an service@falkemedia.de unter Angabe Ihrer Postanschrift. Wir leisten umgehend Ersatz. — Ihr falkemedia-Team

Videos

PLUS BeGLeITmaTerIaL zu Den WOrKsHOPs im Heft Damit gelingt das Mitmachen der Schritt-fürSchritt-Anleitungen garantiert.

Spezials

Auf der photokina in Köln trafen wir ­T homas Knoll. Den Entwickler der ersten Photoshop-Version! Natürlich nutzen wir die Chance und löcherten ihn beim gemein­samen Dinner mit unseren Fragen: Thomas, vor 25 Jahren hast du als Doktorand mit der Arbeit an der Urversion von Photoshop begonnen. Was war dein Ziel? Thomas Knoll: Es ging mir zunächst darum, digitale Graustufenbilder wiedergeben zu können. Ende der 80er Jahre drehte sich alles noch um riesige, sehr teure Scanner. Digitalkameras gab es gar nicht. Doch mein Bruder John erkannte meine visionäre Idee und fand einen Käufer: Adobe. Glück gehabt!

BeGleitMAteRiAl

+

Im Gespräch Photoshops „Erfinder“

Welche Werkzeuge gab es in der ersten Version? In Photoshop 1.0, das Anfang 1990 erschien, waren die Basics schon vorhanden: der Zauberstab, die Auswahlen, die Tonwertkorrektur. Von all den Photoshop-Versionen, die seither erschienen sind – welches ist deine Lieblingsversion? Ganz klar: Photoshop 3. Das war 1994. Damals habt ihr vor allem die Ebenen-Funktion neu eingeführt … Richtig. Dieser Schritt hat alles verändert. Ebenen waren und sind die Funktion, die Photoshop zu dem machen, was es ist. Wie sieht deine Arbeit für Adobe heute aus? Ich arbeite an Adobe Camera RAW. Das macht mir riesigen Spaß. Frag mich bitte bloß nichts zu den neuen Extended-Funktionen. Da können dir andere besser weiterhelfen. Ich bin und bleibe ganz einfach ein Fotomensch.

Zur Person: Thomas Knoll Im Rahmen seiner Doktorarbeit zum Thema „Processing of digital images“ schrieb der Software-Entwickler Thomas Knoll bereits 1987 an einem Programm namens „Display“. Gemeinsam mit seinem Bruder John Knoll entwickelte er daraus ein Programm, dass Adobe im Februar 1990 als Photoshop 1.0 für Mac veröffentlichte. Bis zur Version CS4 war Thomas leitender Entwickler von Photoshop. Heute arbeitet er intensiv am Plug-in Camera RAW und neuen Wegen zur Komprimierung von Rohdaten ohne Qualitätsverluste.

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auf der

M kshops zu den Wor Heft-CD ATERIA


CD #23 cD #23

Aktionen 30 PhotoshoP für beliebte Retro-effekte per Mausklick

PAnoRAMA

softwARe-DeMos Autopano Pro, hugin, kR Pano, Pano2VR, Panorama studio, PtGUi win / Mac

BeGleitMAteRiAl

Zu den Mitmach-workshops im heft win / Mac

DeMo+RABAtt Dxo ViewPoint

entzerren sie Architektur- und Personenfotos im handumdrehen Photoshop-Plug-in win / Mac

65 Min

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GeR s Mit Uli stAi tRAininGsViDeo lAnDsChAften UnD ZU PAnoRAMen iM heft woRkshoPs PlUs CliPs ZU

© 2012 falkemedia. Unerlaubtes Vervielfältigen ist untersagt. | Titelmotiv: „Pirate Guy“ von Gabor Richter.

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Diesen Monat auf Ihrer Heft-CD

Mit DXO VIEWPOINT (Win/Mac) rücken Sie krumme Linien an Gebäuden und durch Objektivverzerrungen unvorteilhafte Aufnahmen einfach und schnell zurecht. Vor allem zur Korrektur von Architektur-Aufnahmen bietet die Software echte Hilfsmittel, mit denen Sie stürzende Linien mit wenigen Klicks exakt zurück in Position bringen. Für Personenaufnahmen, die beispielsweise durch ein starkes Zoom oder Weitwinkel verzerrt wurden, hält die Software ebenfalls die passenden Hilfsmittel bereit. Testen Sie jetzt das Photoshop-Plug-in 30 Tage lang kostenlos, und sparen Sie 30 Euro bei einem etwaigen Online-Kauf der Software unter www.dxo.com mit dem Rabatt-Code DIGITALPHOTOSHOP, den Sie während der Kaufabwicklung eingeben.

Mitmachen: Videos zu den Workshops Marco Kolditz und Gabor Richter haben Youtube-Videos für Sie bereitgestellt, die per Link auf der CD eingebettet sind. Lernen Sie, wie Sie eigene Photoshop-Pinsel erstellen und Schwarzweiß- in Duplex-Bilder verwandeln (passend zu „Kleine Fee“ ab S. 60), und meistern Sie den wichtigen Schritt des Verflüssigens im „Pirate Guy“-Workshops ab S. 74.

PHoToSHoP-akTIonen Retro-Looks und vieles mehr: rund 30 tolle Aktionen für beeindruckende Bild-Ergebnisse. PanOrama-sOftWare Autopano Pro, Hugin, KR Pano, Pano 2 VR, Panorama Studio, PTGUI (Win/Mac)

Demo-SofTware DXO VieWPOint (Leser-raBatt Bei Kauf) Rücken Sie stürzende Linien und Perspektivfehler einfach zurecht. (Win/Mac)

nutzungsHinWeise Legen Sie die CD in das Laufwerk ein, und starten Sie per Doppelklick auf „Start.html“. Die Seiten werden in Ihrem Internetbrowser angezeigt. Zum Abrufen einiger Inhalte ist eine aktive Internetverbindung erforderlich. Sämtliche Dateien auf der CD lassen sich auch direkt über den Dateibrowser erreichen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für die Software keinen Support leisten können. Bei Fragen zu den Programmen wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller. Für die Funktionsfähigkeit der Software kann der Verlag nicht verantwortlich gemacht werden.

Spezial DXO VIEWPOINT Demo der leistungsfähigen Perspektiven-Korrektursoftware (Win/Mac) HIGHLIGHTS ViDeO2Brain trainingsViDeO 30 Minuten Photoshop-Training zum Thema Panorama- und Landschaftsfotografie.

Die Heft-cD zur PHOtOsHOP 1/2013

auf der

hops zu den Works Heft-CD

cD #23

CD #23

BEGLEIT MATERIAL

Panorama-Tools Demoversionen, passend zum Artikel ab Seite 38 PTGui Autopano Pro Hugin Panorama Studio Pano2VR KRPano

herzlich willkommen

Workshop-Material Wow-Spezial + 33 coole Foto-Effekte (S. 24) Leicht gemacht + Kugelpanoramen mit Autopano Pro (S. 41) + Rauchgesicht (S. 56) + Independence Day (S. 58) + Kleine Fee (S. 60) + Wetter-Effekte (S. 62) + Big-City-Bokeh (S. 64) + 5-mal-5-Minuten (S. 68) Kreativ + Pirate Guy (S. 74) + Handbaum (S. 80) + Silvester-Plakat (S. 84) + Turbo Gassi (S. 88)

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VideoS Spezial

Video: panorama & landSchaften

Software VideoS

workShopS Software

Über unS

workShopS

VideoS: online-tutorialS zu den heft-workShopS

zur Heft-CD 23 Der DigitalPHOtO PHOtOsHOP. PassenD zu Den Beiträgen im aktuellen Heft warten auf sie COOle PHOtOsHOPaktiOnen, testversiOnen, viDeOs unD anDere sOftwareHigHligHts sOwie Die ausgangsfOtOs zum mitmaCHen Der wOrksHOPs.

Aktionen 30 Photoshop-Aktionen für wunderschöne Foto-Effekte Videos Photoshop-Praxis für Fotografen: Landschaft & Panorama 30-Minuten-Ausschnitt aus der gleichnamigen DVD von Video2Brain/Pearson Youtube-Workshops Mitmach-Workshops zu den Projekten „Pirate Guy“ und „Kleine Fee“

Start

CD #23

aktionen: tolle lookS mit photoShop

workShop-material: zum mitmachen

Die PHOtOsHOPreDaktiOn wünsCHt viel sPass Beim stöBern & kliCken! Spezial: dXo Viewpoint – teSten & Sparen! 1/6

Videos: 30 Minuten „Landschaft & Panorama“ Spannende Ausschnitte aus dem Trainings-Video von Video2Brain/ Pearson Photoshop-Praxis für Fotografen: Landschaft & Panorama. Photoshop-Profi Uli Staiger zeigt in dem 30-MinutenTraining Kniffe für eindrucksvolle Bilder und erklärt seine Bildbearbeitungstricks anhand zahlreicher Beispiele. Weitere Software-Trainings von Video2Brain finden Sie unter www.video2.brain.de.

© 2012 falkemedia | impressum

Workshops: Begleitmaterial

Fotomaterial

auf der Heft-CD Unser Heft-Schwerpunkt liegt auf den Mitmach-Projekten für unsere Leser. Diese werden von den benötigten Ausgangsdateien auf der CD begleitet. In dieser Ausgabe sind dies die Begleitdaten zu 15 kreativen Workshops und 33 Wow-Effekten. Navigieren Sie über die CD-Oberfläche zu den drei Zip-Ordnern, und laden Sie die Pakete aus dem Web auf Ihren Rechner.

Software: 30 Looks für Photoshop & Software Sammlung Panorama-Tools Wir haben rund 30 Photoshop-Aktionen für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Fotos per Mausklick „verzaubern“. Außerdem stellen wir die Panorama-Programme aus unserem Spezial ab Seite 38 übersichtlich zum Direktdownload bereit.

Bitte beachten Sie, dass die DigitalPHOTO-Photoshop-Redaktion für etwaige Software auf der Heft-CD keinen Support leisten kann. Bei Fragen zur Installation oder zur Funktionsweise wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen Hersteller.

Foto:s Dxo Labs, Uli Staiger (für v2b), Marco Kolditz, DeviantArt, Tilo Gockel

+

Spezial: DXO VIEWPOINT DEMOVERSION


Foto:s Dxo Labs

Highlights Heft-CD

KERZENGERADE Mit dem Plug-in Dxo Viewpoint korrigieren Sie durch Perspektive oder Objektiv verzerrte Bilder im Handumdrehen. Die Macher haben sich hierfür einige praktische Werkzeuge einfallen lassen, die wir Ihnen in diesem Workshop vorstellen, damit Sie gleich loslegen können.

Vom Te s t

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Rabatt-C ODE: DIGITALP HOTOSHO

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Wer gerne Architektur fotografiert, kennt das Problem von stürzenden oder gar verzerrten Linien in den Aufnahmen. Dxo Viewpoint ist darauf spezialisiert, genau diese Perspektiv- und Objektivfehler zu beseitigen. Der Clou – das Programm kann auch bei verzerrten Personenaufnahmen als Retter der Gruppenaufnahme einspringen und die Proportionen der Porträtierten wieder in das korrekte Verhältnis zurückbringen. Damit der Einstieg gelingt, zeigen wir Ihnen hier die wichtigsten Funktionen der Software im Detail.

Kein RAW

Hersteller Information Typ Zielgruppe System

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LINIEN FINDEN

Anders als man es beim Hersteller eines RAWKonverters vielleicht vermuten würde, kann Viewpoint nicht mit RAW-Dateien umgehen und erwartet ein JPEG oder TIFF als Ausgangsbild. Das Motiv wird direkt auf die übersichtliche Programmoberfläche geladen. Alle wichtigen Funktionen finden Sie rechts.

Machen Sie nun als Anhaltspunkt in Ihrem Bild Linien aus, die eigentlich gerade und parallel verlaufen sollten. Im Beispiel finden Sie sogar eine Fläche, die eigentlich rechteckig sein sollte. Hier ist das Rechteck-Werkzeug unter Perspektive die richtige Wahl. Ziehen Sie es über der verzerrten Fläche auf.

Korrekt In Szene

VORHER-NACHHER

Auch für Personen

Um die Änderung zu aktivieren, gehen Sie auf Anwenden. Bei massiven Korrekturen sehen Sie, wie hier, nur eine kleine Ansicht. Diese können Sie mit dem Zuschneiden-Werkzeug aber perfekt korrigieren und erhalten so einen besseren Eindruck, ob die Korrektur gelungen ist.

In der oberen Menüleiste können Sie das Ausgangsbild neben dem fertig ausgerichteten Bild vergleichen (Button mit den 2 Personen). Jetzt sehen Sie exakt, wie stark sich die Korrektur auf das Bild auswirkt. Mit Hilfe des Gitters überprüfen Sie, ob das Bild auch wirklich korrekt ausgerichtet ist.

Auch bei Personenfotos wirken sich Verzerrungen aller Art ungünstig aus. Diesem Problem werden Sie in Viewpoint ebenfalls Herr: Die Regler unter Anamorphose sorgen dafür, dass Menschen auch in Weitwinkel-Aufnahmen wieder ganz normal aussehen. Probieren Sie es einfach aus. 

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Dxo Labs www.dxo.com Software zur Perspektiven-Korrektur Profis und Architektur-Enthusiasten Windows/Mac OS X

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Schnell & einfach!

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richtig schärfen Spezialfilter wie Unscharf maskieren und Hochpass kunstgerecht anwenden

1. Platz Photoshop CS6

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Gleich nachbauen & neue Photoshop-Skills lernen

Nebel, Blitze, lichteffekte: Photoshop für aufsteiger

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ISSN 2192-2594

30 geheime tricks

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Perfekt freiStelleN  Porträt-retuSche  30 trickS: richtiG SchärfeN  urlauBSfotoS oPtimiereN

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Verleihen Sie ihrem model den bezaubernden Glamour-look

HEFT 4/2012

HEFT 3/2012

Perfekt Freistellen: So maskieren und montieren die Photoshop-Profis Richtig Schärfen: 30 geheime Tricks zu Aufnahme und Nachbearbeitung Kreativ-Workshops: „Abgetaucht“, „Zombies on Tour“, „Auf Ballonfahrt“, u.v.m. Auf CD: HDR-Plug-in zum Testen, PS-Heroes-Videos, Top-Demos für scharfe Bilder

20 geniale Profi-Tricks: Verflüssigen, Verkrümmen, Transformieren, Montieren Pickel weg: porentiefe Hautretusche mit dem Ausbessern-Werkzeug Kreativ Workshops: „Das Gelbe vom Ei“, „Indiana Kaplones and the Bones“, „Das Piratenschiff“, u.v.m. Auf CD: 50 coole App-Looks als Aktion, 3 Videos zum Aufpeppen von Urlaubsfotos

HEFT 2/2012

HEFT 1/2012

Pinsel-Power: Gekonnt retuschieren und meisterhaft malen mit PS-Brushes Ultimativer RAW-Guide: Das Know-how der Fotoprofis im 14-Seiten-Spezial Kreativ-Workshops: „Sparta! Du wirst siegen“, „Big Things in Big Apple“, „Das Labyrinth“ u.v.m. Auf CD: 197 Pinsel-Spitzen, 3 Video-Trainings plus Begleitmaterial

Porträt-Retusche: 12 Seiten-Spezial Super-Beauty-Look Ebenen & Masken: Photoshop-Grundprinzip verständlich erklärt Kreativ-Workshops: „Dentendo“, „Schusswechsel“, „Katzenfrau“ „Bob Ross“ und „Familienbaum“ Auf CD: 3 Top-Videotrainings mit 50 Min. Spielzeit, Beauty-Plug-ins im Test

Photoshop Essentials

Photoshop BIBEL 1/13

Kreativ mit Photoshop: Montage- und IllustrationsWorkshops für Fortgeschrittene, inkl. 3D-Techniken Know-how: Der ultimative Guide zu Photoshops Werkzeugen Showcase: Die besten internationalen Photoshop-Künstler präsentieren ihre Arbeiten Auf CD: 557 MB Begleitmaterial, 72 Pinsel und Texturen

76 Workshops: Schritt für Schritt zum Experten mit dem großen Photoshop-Kompendium Profi-Wissen: Tipps und Tricks für Fotografen und Bildbearbeiter, witzige Montagen, geniale Effekte Werkzeuge und Techniken: Einfach erklärt für Einsteiger und Fortgeschrittene Auf DVD: 1,03 GB Ausgangsmaterial, 120 Minuten Video

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editorial

Schritt für Schritt zu Bildern, die begeistern Liebe Leserinnen und Leser,

Im großen Spezial „How to Wow“ (ab Seite 24) dreht sich alles um schnelle, einfache Bild-Looks und kreative Effekte, mit denen Sie jedes Foto clever aufpeppen. Anhand von 33 beeindruckenden Ergebnissen liefern wir Ihnen jede Menge Inspiration und natürlich konkrete Tipps, damit Ihnen Bilder mit WowEffekt noch besser gelingen. Den direkten Vorher-Nachher-Vergleich können Sie übrigens online bestaunen: Unter www.digitalphoto.de/howtowow finden Sie die gesamte Galerie des Artikels im Direktvergleich. Außerdem wartet auf Sie selbstverständlich unser gewohnter Photoshop-Mix: Tipps zur Bildoptimierung und kreative Projekte für Einsteiger und Fortgeschrittene in unseren großen Rubriken „Leicht gemacht“ (ab Seite 38) und „Kreativ“ (ab Seite 74), Kaufberatungen und Tests zu spannender Hard- und Software für Bildbearbeiter in der „Toolbox“ (ab Seite 104) sowie eine geballte Ladung Inspiration im großen Interview mit Bildergalerie. Dieses Mal unterhielten wir uns mit der Fotokünstlerin Elena Vizerskaya aus der Ukraine über den Entstehungsprozess ihrer Werke. Dabei verriet sie uns, warum Träume für ihr Schaffen so besonders wichtig sind (ab Seite 94).

Sie suchen das ultimative Nachschlagewerk zu Photoshop? Sie wollen die Grundlagen kennenlernen und suchen nach Inspiration? Dann holen Sie sich jetzt auch die 228 Seiten starke PHOTOSHOP BIBEL 2013. In den 76 Workshops des großen Kompendiums führen Sie unsere Photoshop-Profis durch alle wichtigen Funktionen. So werden Sie Schritt für Schritt selbst zum Experten. Lernen Sie alles über einfache Farbkorrekturen, witzige Montagen, geniale Effekte und Tricks mit Ebenen, oder wie Sie perfekt schärfen, Haut retuschieren, Bilder schwarzweiß tonen und kreative HDR-Looks umsetzen. Außerdem Gratis auf der Heft-DVD*: 1,03 Gigabyte Begleitmaterial, 120 Minuten Videotraining und eine 30 Tage-Testversion von Photoshop CS6. Perfekt für Einsteiger.

* Die Inhalte auf der DVD zur Printausgabe sind nicht Teil der digitalen Ausgabe.

getreu unserem Motto „Wir machen Sie zum Photoshop-Profi“ erklären wir Ihnen in jeder Ausgabe anhand zahlreicher Workshops, wie Sie beeindruckende Bildmontagen und Effekte umsetzen. In diesem Heft legen wir ein Bonus-Paket dazu:

Viel Spaß beim Lesen und Mitmachen wünscht Ihnen wie immer

DigitalPHOTO im Netz www.digitalphoto.de Facebook www.digitalphoto.de/facebook

Ihre Wibke Pfeiffer Redaktionsleiterin DigitalPHOTO Photoshop

Twitter www.digitalphoto.de/twitter QR-Code mit Handy scannen.

Kontakt Dirk Metzmacher

Jörg Rieger

Dr. Tilo Gockel

Heike Herden

Ihr Kontakt zur DigitalPHOTO Photoshop Verlag:

Redaktion:

falkemedia e.K.

DigitalPHOTO

An der Halle 400 Nr. 1

Goltsteinstraße 28–30

24143 Kiel

50968 Köln

E-Mail: photoshop@digitalphoto.de Web: www.digitalphoto.de Fragen zum Heft: (+49) 0221 / 716 108–0

Thomas Bredenfeld David Johansson

Gabor Richter

Fragen zu Ihrem Abo: (+49) 0781 / 639 45 62

Pavel Kaplun 1/2013 photoshop   7


Inhalt

24

Aktuelles  10 News: Hard- & Software

plus: Veranstaltungen, Wettbewerbe und Literatur

14 Photoshop Heroes:

Die zehn Gewinner unseres großen Leserwettbewerbs mit Adobe, Pavel Kaplun und Matthias Schwaighofer

Rubriken   3 Highlights der Heft-CD   7 Editorial 112 Leserbriefe, Verlosungs-Gewinner 113 Impressum, Vorschau 114 5 Fragen an John Wilhelm

Spezial: How to Wow

33 coole Effekte & sexy Looks: Machen Sie mehr aus Ihren Fotos! 26 High-Dynamic-Range

Kontrastreiche Bild-Looks

27 Schwarzweiß & monochrom

Kraftvolle Eleganz

28 Porträt- und Fashion-Looks

Stylishe Verwandlung

30 Illustrative Kunst-Effekte Malerische Ideen

32 Farb- und Retro-Looks Angesagte Trends

34 Geniale Filter- & Montage-Tipps Kreativ manipuliert

20 How to WOW 33 coole Effekte und sexy Looks

Toolbox 104 Kalibriergeräte für Monitore und Drucker So arbeiten Sie farbgetreu:

Marktübersicht und Kaufberatung

106 Fotokalender im Direktdruck Vergleichstest: Welcher Anbieter

druckt die besten Kalender?

108 Scanner für Bildbearbeiter

Diese preisgünstigen Modelle leisten ganze Arbeit

110 Software

HDR Projects Platin, DxO Optics Pro 8 und DxO Viewpoint im Test

Fotos: Alexander Heinrichs, Elena Vizerskaya, Thomas Bredenfeld, Tilo Gockel, Gabor Richter, Dirk Metzmacher, Pavel Kaplun, Fotolia, Hersteller

8   photoshop 1/2013

104 Kalibrierer

94 Interview


1 /2013 Leicht Gemacht   38 Faszination Panorama Neue Tools und Techniken für spektakuläre Gigabilder plus: Schritt für Schritt zum Kugelpanorama

38

Panoramen

Neue Tools & Techniken

56 Gesicht aus Rauch Der Flaschengeist-Effekt: So lösen Sie ein Porträt in Rauch auf

58 Independence Day Filmreif: Science-Fiction-Look wie im Kinofilm-Klassiker für Ihre Großstadtfotos

60 Kleine Fee Montage-Tricks plus Duplex-

Effekt: Liebling, ich habe das Model geschrumpft

62 Starke Licht- und Wetter-Effekte So simulieren Sie Blitze, Regen,

64

Big city Bokeh

Schnee und Co.

64 Big-City-Bokeh Automontage: neuer Hintergrund, Glanzbokeh und goldene Farben für den Aston Martin

68 5x5 Minuten Schnelle Tipps für coole Looks,

62 74 Comic-Retusche

erste Hilfe für misslungene Bilder

Kreativ   74 Pirate Guy Porträt-Retusche im Comic-Stil:

So „verflüssigen“ Sie jedes Model zum Comic-Helden

80 Hand in Hand Tricks und Kniffe für surreale

Fotomontagen: So kommen Sie zu einem glaubhaften Ergebnis

84 Big Bang 2013 Silvesterplakat: So peppen Sie

3D-Text aus Photoshop mit Feuerwerksfotos, Lichteffekten und Wasserpinseln auf

88 Turbogassi Zukunftsvision made in Photo- shop: So verwandeln Sie alte Flugzeugteile in Turbosurfbretter plus: Special Effects wie Rauch und Feuer simulieren

Interview

Wetter-Effekte

88 Sci-Fi-Montage

94 Elena Vizerskaya Die Farben der Träume: Die ukrainische PhotoshopKünstlerin über die Entstehung ihrer surrealen Werke

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News Hard- und software

Der Kinderstube entwachsen

Photoshop Elements 11 Adobes preisgünstige Bildbearbeitungslösung für Einsteiger und Hobbyfotografen stand immer ein wenig im Schatten des großen Photoshop. Mit der Version 11 versucht der „kleine Bruder“ nun, aus diesem Schatten herauszutreten, und präsentiert sich mit einer neuen Oberfläche, einem neuen System und neuen Funktionen. Das Update wurde dazu dieses Mal nicht einfach nur aufgestockt, wie man es von den Vorgängerversionen her kennt, sondern gründlich aufgeräumt und generalüberholt. Adobe will dem Anwendern damit mehr Übersicht und einen intuitiveren Umgang mit dem Programm

bieten. Die Gesamtoberfläche ist auch weiterhin in zwei Bereiche, den Organizer zur Bildverwaltung und den Editor zur Bildbearbeitung, geteilt. Der Organizer bietet auf einen Blick die Komplettübersicht über alle Bilder, die auf dem Rechner gespeichert sind. Die Sortierung erfolgt nach Datum. Elements erkennt Gesichter, kann den Aufnahmeort auf einer Google-Karte anzeigen sowie Stichworte zuweisen. Per Klick gelangt man von hier zum Editor, wo den Anwender eine völlig neu strukturierte Oberfläche erwartet, die nur noch wenig mit der altbekannten abgespeckten Photoshop-Oberfläche der Vorgängerversio-

Kennen Sie das auch? Sie bearbeiten unterwegs ein Bild auf Ihrem Tablet-PC. Allerdings haben Sie den Spezialstift zu Hause oder im Büro vergessen und malen ständig an den falschen Stellen, weil Sie mit dem Finger keine feinen, präzisen Striche hinbekommen. Wacom will nun mit dem Bamboo Stylus Pocket Abhilfe schaffen und Smart-Geräte mit Hilfe des Stifts in eine Art mobiles Grafiktablett verwandeln. Der Stylus Pocket hat eine schmale Gummispitze, die von der Touch-Oberflächen erkannt wird, ein handliches Griffstück und einen ausziehbaren Schaft mit Halteclip. Letzterer ermöglicht das Zusammenschieben des Stifts von der 10   photoshop 1/2013

nen zu tun hat und speziell auf die Bedürfnisse von Einsteigern zugeschnitten ist. So geht die Bildbearbeitung etwas einfacher und intuitiver von der Hand – auch wenn man sich als Nutzer älterer Versionen kurz umgewöhnen muss. Natürlich wird Photoshop Elements 11 neben dem Einzelangebot im Bundle mit dem Schwesterprogramm Premiere Elements 11 vertrieben. Dieses ist nicht nur für Einsteiger in die Videobearbeitung gedacht, sondern auch zum Erzeugen von Foto-Shows erforderlich.

Preis: 98,77  Euro (Vollversion), 80,92  Euro (Upgrade), 148,75  Euro (im Bundle) | www.adobe.de

Fit für Windows 8 LG ET83 Touch-10-Monitor

Zielsicher auf Touch-Oberflächen

Bamboo Stylus Pocket

Photoshop Elements 11 Neu: vollständig überarbeitet und vereinfacht Sortiert: Aufteilung in Organizer (Bildverwaltung) und Editor (Bildbearbeitung) Praktisch: unkomplizierte, intuitive Steuerung Preis (UVP): 98,77 Euro

Bamboo Stylus pocket Neu: 25 % schmalere Spitze als Konkurrenzprodukte Kompakt: Länge modifizierbar Praktisch: immer dabei durch Andocken an die Kopfhörerbuchse Preis (UVP): 34,90 Euro

Länge eines Kugelschreibers auf die eines Bleistiftstummels. Hinzu kommt eine Kappe zum Schutz der Spitze. Diese ist per Schnur mit einem Stöpsel verbunden, der in die Kopfhörerbuchse des SmartGeräts passt. Via sechs mitgelieferten Ringen in drei Farben kann der Stylus Pocket auf neun verschiedene Weisen individualisiert werden. Insgesamt wirkt der Stift aus Metall sehr hochwertig. Preis: 34,90 Euro | www.wacom.de

Seit Ende Oktober ist das neue Windows 8 im Handel: Die Wogen zum Pro und Kontra des Betriebssystems schlagen hoch; einig kann man sich aber sein, dass dieses Update eine Investition in die Zukunft ist, hin zu weniger Tastendrücken und mehr Handarbeit. HardwareHersteller bringen derzeit das passende Zubehör heraus: Der ab Januar 2013 erhältliche Touch-Monitor ET83 von LG etwa soll den normalen PC für Fingergesten und Touchbefehle fit machen. Der 23-Zoll-Bildschirm verspricht Windows-8-Nutzern volle Touch-Kompatibilität ohne PC-Umrüsten oder -Austausch. Neben dem ZehnFinger-Tippen direkt auf dem Monitor soll der ET83 damit optimal für die App Windows 8 Fotos geeignet sein, mit der Sie ihre Bilder per Touch-Funktionen besonders elegant organisieren, bearbeiten und online stellen können. Preis: 499 Euro | www.lg.com/de


Hard- und software News Adobe hat die Creative Cloud um neue Dienste bereichert und einigen Programmen wie Photoshop neue Funktionen spendiert, auf die bis zum nächsten großen Release nur Cloud-Nutzer Zugriff haben.

Software-Tipps der Photoshop-Redaktion verlustfrei skalieren

creative cloud

Adobe legt nach Photoshop Hersteller Adobe hat die Creative Cloud aufgestockt und sie um neue Funktionalitäten innerhalb der Cloud selbst als auch um ein paar neue Werkzeuge in einzelnen Programmen erweitert. Zum einen wurde der Dienst insgesamt aufgewertet, zum Beispiel durch den Service Creative Cloud Training, der sich nahtlos in die Reihe der Applikationen einfügt und exklusive Premium-Videos, wie zum Beispiel Workshops rund um Adobe-Programme, bietet. Mit dem neuen Desktop Sync sollen sich Dateien einfach über eine Ordnerstruktur in die Cloud hochladen lassen – ein Feature, bei dem das Prinzip der Dropbox Pate gestanden hat. Die größte Neuerung aber dürfte die Vergabe von Team-Lizenzen sein, mit denen gleich mehrere Mitglieder auf einen zentral verwal-

teten Cloud-Account Zugriff haben. Darüber ist das Anlegen von geschlossenen Arbeitsgruppen möglich; 100 GB Speicherplatz je Nutzer und ein direkter Online-Support durch zertifizierte Experten sind inklusive. Zu den neu vorgestellten Programmfeatures gehören unter anderem eine ganze Reihe von Verbesserungen für Photoshop, die zunächst exklusiv den Mitgliedern der Cloud bereitgestellt werden. So können Cloud-User die Weichzeichner-Galerie und den Verflüssigen-Filter jetzt auch auf Smart-Objekte anwenden und Videoclips ebenfalls in Smart-Objekte umwandeln. Neu sind auch Konditional-Aktionen, die auf dem Wenn/dann-Prinzip beruhen. Ferner kann man nun Absatz-Formate als Stile auf Textebenen legen.

www.adobe.de

24 Megapixel starke DSLR für Einsteiger

Nikon D5200

Hochdynamische Bildbearbeitung Franzis hat neue HDR-Tools vorgestellt: HDR Darkroom 6 ist die neue Version der digitalen Hochdynamik-Dunkelkammer für Einsteiger mit intuitiver Oberfläche und einfachen Automatiken. HDR Projects Platin bietet darüber hinaus viele manuelle Eingriffsmöglichkeiten für Profis. Preis: 69 Euro (HDR Darkroom 6), 149 Euro (HDR Projects Platin) | www.franzis.de

Corels neues Kleines Mit Painter Lite bringt Corel eine abgespeckte, günstigere Version der bekannten Malsoftware Painter 12 heraus. Die eingeschränkte Funktionalität lässt dem Anwender dennoch genügend Kreativspielraum und Möglichkeiten, zahlreiche Maltechniken zu nutzen. Ein Grafiktablett ist hierbei allerdings fast schon Pflicht. Derzeit nur auf Englisch für Win und Mac verfügbar. Preis: 65 Euro | www.corel.com/painterlite

Perfekte Fotos mit Plug-ins von onOne Insgesamt sieben neue Tools hat die Perfect Photosuite 7 von Onone mit an Bord, wie zum Beispiel das Porträt-, Effekt-, Vergrößerungs- und Layers-Tool. Ganz neu dabei ist die Schwarzweiß-Konvertierung Perfect B&W. Preis: 299,95 US-$ | www.ononesoftware.com

nikon d5200 Sensor: CMOS-Sensor DX-Format (23,5 x 15,6mm) Auflösung: 24,1 MP Display: 3-Zoll-LCD mit 921.000 Bildpunkten ISO-Bereich: 100-6.400 (25.600) Größe (BxHxT): 129x98x78mm Gewicht: 555 g (mit Akku) Preis (UVP): 809 Euro

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bringt Nikon das Nachfolgermodell der beliebten D5100-DSLR auf den Markt. Die neue Kamera der gehobenen Einsteigerklasse will mit gesteigerter Bildqualität punkten und kombiniert hierzu einen Expeed-3-Bildverarbeitungsprozessor mit einem 24-Megapixel-CMOS-Sensor in einem recht kompakten Gehäuse. Auch das Autofokussystem wurde deutlich verbessert und umfasst nun 39 Messfelder und neun Kreuzsensoren. Der große ISO-Bereich von 100

Optimiert auf die Erhaltung höchstmöglicher Bildqualität, verwendet Photozoom 5 zum verlustfreien Skalieren die S-Spline Interpolations Technologie. Sie soll Vergrößerungen über die eigentliche Auflösung hinaus sowie Ausschnittvergrößerungen mit intensiver Rekonstruktion der Bilddetails ermöglichen. Preis: 169 Euro | www.franzis.de

bis 6.400 ISO verspricht auch bei schlechten Aufnahmebedingungen rauscharme Bilder und ist zudem auf bis zu 25.600 ISO erweiterbar. Das 3 Zoll große Display lässt sich, wie schon beim Vorgängermodell, schwenken und neigen, was auch außergewöhnliche Blickwinkel ermöglicht. Nikon bringt die D5200 neben dem klassischen Schwarz auch in Rot und in Bronze in den Handel.

Capture One Pro 7 Ab sofort ist Capture One Pro in Version 7 erhältlich. Neben der Möglichkeit, genauere Anpassungen vorzunehmen, beispielsweise beim Dynamikumfang, soll auch der RAW-Entwicklungsprozess selbst verbessert worden sein. Preis: 229 Euro | www.phaseone.com

Preis: 809 Euro | www.nikon.de 1/2013 photoshop   11


News Literatur & Veranstaltungen

LITERATUR

Fotoworkflow mit Lightroom Marc Altmann richtet sich mit seinem Buch in erster Linie an Lightroom-Einsteiger. Sehr anschaulich zeigt er, wie man das Programm effizient einsetzt, um seine Fotos optimal zu entwickeln, aufzubessern und zu verwalten. Dabei bleibt der Autor stets praxisnah und greift tief in seine persönliche Trickkiste, was das Buch auch für ambitionierte Amateure und sogar für Profis durchaus interessant macht. dpunkt | 438 Seiten | 39,90 Euro | ISBN 978-3-89864-832-5

Das digitale Fotografie Buch – Band 4 Launig und amüsant zeigt Kelby dem Leser, wie Fotografen ihre besten Bilder schießen und dank elektronischer Bildbearbeitung weiter optimieren. Im vierten Band seiner Buchreihe widmet sich der Autor der Porträtfotografie, dem richtigen Blitzen, der Lichtführung, Naturaufnahmen, Sport- und Reisefotos. Er schließt mit HDR-Bildern und DSLR-Videos. Addison-Wesley | 216 Seiten | 19,80 Euro | ISBN 978-3-82733173-1

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Die Tricks der PhotoshopProfis 3 Die Fotoschule in Bildern Bekanntermaßen muss, wer fotografieren will, zunächst richtig sehen lernen. Diesem Thema nimmt sich Harald Franzen an und zeigt anhand unzähliger Beispielbilder, wie man Motive erkennt und inszeniert, welche Gestaltungsregeln wann Anwendung finden und welches fotografische Grundlagenwissen man beherrschen sollte, um anspruchsvolle, ästhetische Fotos zu machen. Die Ausrüstung ist dabei eher nebensächlich und taucht nur in einzelnen Exkursen auf. Dass aber selbst bei einem fotografischen Blick auch die digitale Bildbearbeitung noch ihren Stellenwert hat, erklärt der Autor in einem eigenen Kapitel voller Tipps und Tricks. Sehr interessant und nicht nur für Foto-Einsteiger empfehlenswert. Galileo Design | 312 Seiten | 29,90 Euro | ISBN 978-3-8362-1874-0

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Fotos: Ana Barzakova, broker (fotolia.com), Verlage

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DVDS

Live-Shootings und Foto-Finish photopraktika 2012 in Köln Am 23. und 24. November 2012 fand im Rahmen des Multimediatreffs (MMT) erstmalig die Photopraktika in Köln statt. Mit 300 Besuchern pro Tag war die Fachmesse restlos ausverkauft. Herzstück der gelungenen Veranstaltung waren die Workshops und Vorträge von Experten der deutschen Fotoszene, wie von Eberhard Schuy, Calvin Hollywood, Alexander Heinrichs, Jamari Lior, Pavel Kaplun (siehe Bild), Matthias Schwaighofer und vielen mehr. Parallel konnten sich die Gäste im Foyer in entspannter Atmosphäre austauschen. Jeden Abend wurden zudem hochwertige Preise verlost. www.photopraktika.de 12   photoshop 1/2013

Treffen der Kreativen ADC Festival 2013 in Hamburg Der Art Directors Club für Deutschland veranstaltet vom 14. bis zum 18. Mai 2013 wieder sein ADC-Festival. Austragungsort wird diesmal und vorerst ab sofort das Oberhafenquartier in der Hafen-City Hamburgs sein. Das Festival ist der größte Treff für Werber und Kreative aus dem deutschsprachigen Raum. Die Veranstalter erwarten rund 11.500 Besucher aus der Branche, aus der Politik und aus der Wirtschaft sowie die kulturinteressierte Öffentlichkeit. www.adc.de

PhotokinaSpecial

Im dritten Teil der Reihe „Die Tricks der Photoshop-Profis“ kommen wieder fünf Experten zusammen und verraten ihre Geheimnisse. Uwe Braunschweig, Jamari Lior, Christian Hecker, Tobias Rötsch und Peter Braunschmid bereiten diesmal den Weg in fantastische Welten. Galileo Design | 11 Std. | 49,90 Euro | ISBN 978-3-83621912-9

Für dieses Video-Sammelwerk kamen die Experten Eberhard Schuy, Michael Müller, Calvin Hollywood, Uli Staiger, Olaf Giermann, Michael Baierl, Gabor Richter, Sven Brencher und Martin Dörsch zusammen. Sie verraten ihre speziellen Tricks zur Fotografie, zur Bildbearbeitung und zum Equipment drumherum. video2brain | 6 Std. | 29,90 Euro | ISBN 978-3-99032-033-4

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Lightroom 4 – Das groSSe Training

Kreatives Fotodesign mit Matthias Schwaighofer

Martin Dörsch und Michael Müller bieten einen umfassenden Überblick über Lightroom 4. Dies beinhaltet die Analyse der Oberfläche, der Funktionsweise und ziemlich jedes einzelnen Werkzeugs. Lediglich fehlen die Tricks zur kreativen Bildgestaltung mit Effekten. video2brain | 14 Std. | 39,80 Euro | ISBN 978-3-8273-6405-0

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Sehr verständlich befasst sich Matthias Schwaighofer in seinem Training damit, was aus einem Bild ein besonderes visuelles Erlebnis macht – vom Bildaufbau über Looks, Spezialeffekte, Composings bis zu Collagen für Einsteiger und Profis. Galileo Design | 10 Std. | 39,90 Euro | ISBN 978-3-83621911-2

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Meisterhaft kreativ

BE A PHOTOSHOP HERO DIE ZEHN GEWINNER Leicht war es für die Jury nun wirklich nicht. 230 Teilnehmer folgten unserem Aufruf, ihre besten Werke zum Wettbewerb „Be a Photoshop Hero“ einzuschicken, 115 Werke schafften es in die Vorauswahl – alle auf einem Top-Niveau. Nun stehen die zehn Gewinner des ersten Photoshop-Hereos-Wettbeawerb fest. Wir sagen Danke!

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it einer solchen Flut brillanter Montagen hatten wir bei unserem Aufruf zum Photoshop-Heroes-Wettbewerb nicht gerechnet: Insgesamt 230 digitale Werke gingen in zwei Monaten über das Online-Formular ein, die letzten Einsendungen erreichten uns buchstäblich in letzter Minute. Auf Facebook teilte das Wettbewerbsteam die Composings regelmäßig mit der Fan-Gemeinde der „Photoshop Heroes“ Pavel Kaplun und Matthias Schwaighofer. Schon nach wenigen Tagen entstand eine kleine Galerie auf Top-Niveau, die den sechs Juroren eins klar machte: Die Wahl der zehn Favoriten würde alles andere als einfach werden. Alleine 115 Bilder schafften es in die engere Wahl der Werke, die einen Platz in den oberen Rängen verdient hätten. Es half jedoch nichts: Eine finale Auswahl musste getroffen werden. Dass es eine Fortsetzung des Photoshop-Heroes-Wettbewerbs geben wird, steht für alle außer Frage. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

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GROSSER LESERWETTBEWER B

Die Besten aus 2013

Die Jury

Alexander Hopstein Senior Communications Manager Central and Eastern Europe, Middle East & Africa Adobe Systems GmbH

Matthias Schwaighofer Meisterfotograf, Trainer und Photoshop-Künstler

Sven Doelle Senior Business Development Manager Digital Imaging Adobe Systems GmbH

Daniel Albrecht Chefredakteur DigitalPHOTO und DigitalPHOTO Photoshop

Pavel Kaplun Fotograf, Grafiker, Photoshop-Künstler, Fachautor und Verleger

Wibke Pfeiffer Redaktionsleiterin DigitalPHOTO Photoshop


Leser-Wettbewerb

Claudia Sachse Das Vogelhaus: Mit diesem märchenhaften Bild konnte die Grafikerin und Hobbyfotografin Claudia Sachse alle in der Jury überzeugen – Bildidee, Detailreichtum, Tiefe und Farb-Look gehen hier miteinander Hand in Hand. Erzielt wurde das Ergebnis mit klassischen Montagetechniken, der Rauch wurde per Pinsel hinzugefügt, ein Weichzeichner brachte die Blätter in Bewegung.

1. Platz Vollversion der Software Adobe Photoshop CS 6

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5. Platz Thomas Baumgärtner Princess of Raven: Aus nur fünf Grundbildern (DeviantArt/Archiv des Fotografen) sowie PS-Brushes für die Haarverlängerung und Kleidspritzer entstand das mystisch anmutende Bild von Thomas Baumgärtner. Jahres-Freiabo DigitalPHOTO Photoshop.

7. Platz Jens Holbein Underground Psycho: Inspiration holt sich Jens Holbein aus Filmen und Büchern, wie auch bei diesem Bild. Model und HDR-Hintergrund nahm er getrennt auf. Mit nur 15 Photoshop-Ebenen verschmelzen beide zu einer neuen Einheit. „Photoshop Bibel“, Ausgabe 1/2013.

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2. Platz

Leser-Wettbewerb

Bernd Jäger Schädelbräu nennt man in Jägers Heimat billigen Fusel. Schon länger hatte er die Idee, den Begriff zu verbildlichen. Die Umsetzung gelang ihm schließlich mit einem Nachbau der Flasche in einem 3D-Programm, wo er sie auch mit Schädeln füllte. Die Montage erledigte der Pavel-Kaplun-Fan dann mit Photoshop. Paket aus 6 Lern-DVDs aus dem Programm „Pavel Kaplun Digitale Fotoschule“.

9. Platz Werner Burgstaller Windeltransport: Förmlich riechen kann man den Inhalt dieses Bobbycar-Anhängers. Werner Burgstaller fotografierte das Kind im eignen Studio. Um die Windeln voller wirken zu lassen, befüllte er sie mit Wasser. DVD „Photoshop Heroes“ von P. Kaplun & M. Schwaighofer.

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6. Platz Andreas Rainer Church of Schedim: Im Grazer Dom entstand das Grundbild zu dieser Bildkomposition von Andreas Rainer. Die Tonung lehnte der Österreicher dabei an alte japanische Rollenspiele an. DVD „Kunstwerke aus Urlaubsfotos 1 & 2“.


4. Platz

Manuel Mair Dress for the Moment: Kleider machen Leute? Manuel Mair zeigt. dass auch die passende Mimik dazu gehört. Zum Business-Meeting muss das Kasperle-Gesicht dann schon mal Zuhause bleiben. Jahres-Freiabo DigitalPHOTO Photoshop.

3. Platz Janne Hellmann Tea Break: Bei einem kleinen Missgeschick des Sohnes zersprang die Tasse genau in der Mitte. Das „Ergebnis“ brachte Janne Hellmann auf diese Bildidee zur etwas anderen „Teepause“. Jahres-Freiabo Magazin DigitalPHOTO.

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10. Platz Kevin May Ashes to Ashes: Wie ein Phoenix aus der Asche enstehen manche Bildideen aus schon verworfenen Projekte. Inspiriert durch seine eigenen Erfahrungen hiermit erstellte Kevin May diese gelungene Komposition. DVD „Photoshop Heroes“ von P. Kaplun & M. Schwaighofer.

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8. Platz Michael Dräger Schießburger: Eine etwas andere Interpretation des Fast-FoodLieblings von Michael Dräger. Er selbst hat sich dafür von seiner Tochter ablichten lassen, den Hintergrund nahm Dräger im Flughafen Tempelhof auf. DVD „Photoshop Heroes“ von P. Kaplun & M. Schwaighofer.

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24 How to Wow

33 schnelle, sexy Looks und Effekte: HDR-, Schwarzweiß-, Fashion- und Porträtfoto-Trends, kreative Spielereien, und das alles mit nur wenigen Klicks.

60 Kleine Fee

Montage-Techniken: Lernen Sie, wie Sie Licht, Schatten und Unschärfe kreativ einsetzen, um ein Model glaubhaft zur Fee zu schrumpfen.

38 Panorama

56 Rauchgesicht

58 Independence Day

Aktuelle Trends und Techniken: Was tut sich bei Hard- und Software rund um die Panoramafotografie? Plus: So erstellen Sie Kugelpanoramen!

Der Flaschengeist-Effekt: Dirk Metzmacher zeigt Ihnen, wie Sie aus Rauchschwaden und einem Porträt eine stilvolle Illustration zaubern.

Filmreif: Pavel Kaplun zeigt Ihnen, wie Sie Großstadtfotos im ScienceFiction-Look bearbeiten. Ganz im Stil von Emmerichs Kino-Klassiker.

62 Wetter-Effekte

64 Big-City-Bokeh

68 5 x 5 Minuten

Wettergott spielen: Wie simuliert man Regen, Nebel, Blitze oder gar Schnee? Und wie zaubert man mehr Sonne ins Bild? Ein Workshop, alle Tricks.

Sportwagen im Goldlook: Werbefotos für die Autoindustrie basieren selten nur auf einer Aufnahme. So montieren Sie ein glanzvolles Bokeh in Ihr Bild.

Schnelle Tipps und erste Hilfe: Tricks und Kniffe rund um Photoshop, Lightroom und Photoshop Elements, für Einsteiger und Fortgeschrittene. 1/2013

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„Wow, wie geht denn das?“ Wenn wir von den Werken anderer Fotografen oder Photoshopper beeindruckt sind, interessiert uns meist besonders, wie dieser oder jener Look entstanden ist. In diesem Spezial beantworten Ihnen Heike Herden und Wibke Pfeiffer diese Frage gemeinsam mit sechs 24 Fotokünstlern gleich 33 Mal. Erfahren Sie, wie Sie unsere Wow-Effekte auf Ihre eigenen Fotos anwenden, und lernen Sie, die Tricks hinter anderen Bildern zu erkennen.

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ie hat er oder sie das bloß gemacht? Fortgeschrittenen Kreativen fällt das Beantworten dieser Frage nach dem Wie, das hinter jedem coolen Bild-Look oder Effekt steht, nach einer Weile relativ leicht. Man kennt bereits einige Tricks und Techniken und kann sich ausmalen, welche Photoshop-, Lightroom oder Camera-RAW-Werkzeuge vermutlich zum Einsatz gekommen sind, bis das gewünschte Ergebnis vorlag. Einen beliebten Bildstil nachzuahmen, fällt dann leicht. Einsteiger hingegen tun sich mit dem Zuordnen von Effekten oft etwas schwerer. Gerade als Programmneuling vermutet man hinter beeindruckenden Werken auch exotische Werkzeuge oder komplizierte Techniken. Doch glücklicherweise ist das Geheimnis hinter vielen genialen Bildstilen keine große Zauberkunst: Gezielt kombiniert kön-

Heike Herden Fotografin und Photoshop-Profi

Wibke Pfeiffer

Photoshop-Redaktionsleiterin

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nen Sie mit den passenden Reglern, Ebenenmodi oder Filter geniale Ergebnisse erzielen. Für viele Farb- und Retro-Looks zum Beispiel genügt es bereits, Camera RAWs Regler wie Kontrast, Tiefen und Lichter, Klarheit und Details zu verschieben. Auf den folgenden Seiten unseres „HOW to WOW“-Spezials lassen wir Sie natürlich nicht rätseln, welche Technik hinter welcher Bildidee steckt. Anhand der Beispiele aus der PhotoshopFeder von acht tollen Fotografen und Bildbearbeitern zeigen wir Ihnen 33 aktuelle Looks und coole Effekte, die Sie sofort an Ihren eigenen Fotos ausprobieren können. Und der Clou: Mit jedem Trick, den Sie sich aneignen, werden Sie selbst zum Look-Erkenner. Probieren Sie es aus! Übrigens: Alle 33 Bilder können Sie auch noch einmal online im direkten Vorher-NachherVergleich betrachten (Link-Hinweis auf S. 29.)

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HDR Kontrastreiche Bild-looks

Photoshop how to wow

Klassisches HDR

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Extreme Kontraste überfordern jede Kamera. Wenn wie bei dieser Innenraumaufnahme eines schicken Oldtimers besonders helle Lichter (z. B. in den Chromteilen) und tiefe Schatten (wegen der nicht optimalen Raumausleuchtung) zusammenkommen, lässt sich die Szene mit nur einem Foto nicht perfekt erfassen. Für ein maximales Spektrum an Farben und Kontrasten hilft nur eins: HDR (kurz für High-Dynamic-Range). Fotokünstler Herbert Wannhoff fügte für dieses Bild des Morgans eine Belichtungsreihe aus 7 Bildern mit je einer Blende Unterschied mit der Software Enfuse Gui zu einem HDR-Bild zusammen. In Photoshop kann diesen Schritt die Funktion HDR Pro (ab Version CS5) übernehmen. Danach spielen Sie in Photoshop weiter mit den Tonwerten, Kontrasten und Farben. Um die Wagenformen zu betonen, verstärkt Wannhoff die Tiefen und Lichter mit einer Dodge-&-Burn-Ebene. Mit Nik-Filtern peppt er die Kontraste weiter auf.

Pseudo-HDR mit Camera RAW

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Sie haben keine Belichtungsreihe fotografiert, wollen aber trotzdem einen HDR-ähnlichen Effekt erzielen? Dann öffnen Sie Ihr Bild am besten in Camera RAW. Die hier beschriebene Technik gelingt auch mit TIFFs oder JPEGs, idealerweise liegt Ihnen aber eine RAWDatei vor, da diese mehr Spielraum in den Tiefen und Lichtern mitbringt. Beim extremen Verschieben der Regler entstehen dann weniger bis keine Artefakte oder unschöne Farbverschiebungen. Die folgenden Regler finden Sie im Register Grundeinstellungen auf der rechten Seite. (Die Begriffe beziehen sich auf Camera RAW 7 in CS6, die Technik klappt aber auch mit älteren Versionen.) Dunkeln Sie zuerst die Lichter und die Weißtöne ab, und hellen Sie die Tiefen auf. Je nach Bild können Sie die Regler dabei bis zum Anschlag ziehen. Erhöhen Sie nach Bedarf auch Kontrast und Klarheit auf +100. Steigern Sie zum Schluss noch leicht die Dynamik.

Exposure Blending

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03 Fotos: Herbert Wannhoff (01, 03), Heike Herden (02)

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Beim Exposure Blending fügen Sie wie für ein klassisches HDR-Bild die Fotos einer Belichtungsreihe zusammen. Allerdings verwenden Sie dazu kein HDR-Programm, sondern stapeln die verschiedenen Belichtungen einfach als Ebenen in Photoshop. Zuunterst sollte die mittlere („normale“) Belichtung als Ausgangspunkt liegen, darüber legen Sie von dunkel nach hell die weiteren Stufen. Blenden Sie deren Inhalte zunächst mit invertierten (Strg+I), also schwarzgefüllten Ebenenmasken aus, und arbeiten Sie dann nach und nach aus jeder Ebene die passenden Tonwerte heraus, die Sie im Hauptbild ersetzen wollen. Malen Sie dazu in der Maske mit einem weißen, weichen Pinsel über alle Bereiche, die Sie einblenden wollen. Danach ergänzen Sie wieder Einstellungsebenen für Kontraste und Farben, eine Dodge-&-Burn-Ebene (siehe Tipp 8) und nach Geschmack Nik-Filter zum Einfärben und Schärfen.


Colour-Key als Eye-catcher

High-Key-Look per Photoshop

Bei einem Schwarzweiß-Bild mit Color-Key-Effekt bewahrt man klassischerweise einen bestimmten Bildteil vor der Umwandlung, damit er in seiner ursprünglichen Farbe aus dem Bild hervorsticht (siehe auch S. 68). Sie können Bereiche allerdings auch nachträglich einfärben. Der Effekt ist derselbe. In diesem Beispiel betonen die roten Streifen die wichtigen Kompositionslinien im Bild, um den Blick des Betrachters zu leiten. Um farbige Formen wie diese in Ihr Bild zu integrieren, malen Sie sie auf eine neue, leere Ebene, zum Beispiel mit roter Farbe. Setzen Sie danach den Ebenenmodus auf Multiplizieren.

Eine High-Key-Aufnahme zeichnet sich durch die große Anzahl heller Bildanteile aus. Fotografisch setzen Sie dies mit einem hellen Motiv vor hellem Hintergrund um, das Sie gleichmäßig weich ausleuchten und um bis zu 2 Blenden überbelichten. Gerät das Bild zu dunkel, legen Sie eine Einstellungsebene > Tonwertkorrektur an. Ziehen Sie den mittleren Regler nach links, um das Bild stark aufzuhellen. Um die Kontraste wieder zu stärken, fügen Sie alle Ebenen zu einer zusammen und duplizieren die Sammel-Ebene. Stellen Sie den Ebenenmodus auf Weiches Licht, mit abgeschwächter Ebenendeckkraft.

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Fotos: Heike Herden (04, 05, 06, 07)

SchwarzWeiSS und Monochrom Kraftvoll Elegant

Einfärben mit Verlaufsumsetzung

Kontrastreiches Schwarzweiss

Mit Tonungen, wie einer Sepiafärbung (siehe auch S. 69), verleihen Sie Schwarzweiß-Bildern eine neue Bildstimmung. Diese Färbung muss nicht immer über dem gesamten Bild liegen. Sie können Sie auch, wie hier gezeigt, zu einer Ecke ausblenden. Wollen Sie beim Tonen gezielt steuern, welche Tonwerte gefärbt werden sollen (Tiefen, Mitten oder Lichter), eignet sich eine Einstellungsebene > Verlaufsumsetzung. Klicken Sie im Korrekturfenster auf den angezeigten Verlauf. Stellen Sie diesen so ein, dass der linke Reiter schwarz und der rechte Reiter weiß gefüllt ist. Mit dem mittleren Reiter färben Sie nun Ihr Bild wie gewünscht.

Bei einem Schwarzweiß-Bild wird der Blick des Betrachters nicht von Farben abgelenkt, deshalb wirken sie oft klarer und emotionaler. Um ein kraftvolles Schwarzweiß-Bild mit gut ausgesteuerten Kontrasten zu erhalten, nutzen Sie für die Konvertierung eine Einstellungsebene > Schwarzweiß. Erstellen Sie dann eine Sammelebene (Strg+Alt+ Umschalt+E), und duplizieren Sie diese. Setzen Sie den Ebenenmodus auf Weiches Licht. Wenden Sie den Filter Hochpass mit einem hohen Wert an, um die Kontraste weiter zu steigern. Verschiedene Werte können hier sehr unterschiedlich wirken.

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Porträt und Fashion-Looks Stylishe verwandlung Fotos: Herbert Wannhoff (08), Alexander Heinrichs (09), Heike Herden (10, 11)

Der Dodge-&-Burn-Look

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Der Fotokünstler Herbert Wannhoff liebt es, witzigen Porträts durch Kontraststeigerungen und Dodge-&-Burn Ebenen etwas Comichaftes zu verleihen. Dieses Foto seiner Tochter, die ihm spontan in der Küche einen Löffeltrick gezeigt hatte, nahm er nochmal unter idealeren Lichtbedingungen und vor einheitlich grauem Hintergrund im Studio auf. So konnte er das Grau in Photoshop leicht durch jede beliebige Farbe ersetzen. Die Einfarbigkeit sorgt dabei dafür, dass der Betrachter nicht vom eigentlichen Motiv abgelenkt wird, die nachträglich eingefügte abdunkelnde Vignette hält den Blick des Betrachters im Bild. Der wichtigste Teil des Effekts aber basiert auf dem Betonen aller Tiefen und Lichter mit einer Dodge-&Burn-Ebene. Legen Sie dazu eine mit 50 % Grau gefüllte Ebene im Modus Weiches Licht oder Ineinanderkopieren (je nach gewünschter Intensität) über das Porträt, und malen Sie darin mit weißem, weichem Pinsel über die Lichter und mit Schwarz über die Tiefen. Vor allem im Bereich der Kleidung dürfen Sie es ruhig übertreiben. Bei Gesicht und Haut gehen Sie vorsichtiger vor. Mit einer zusätzlichen Kontraststeigerung in einer Kopie der Hintergrundebene mit dem Filter > Nik Color Efex > Tonal Contrast (Spitzlichter +22, Mitteltöne +10, Schatten +30, Sättigung +9) betonen Sie die Details.

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Farb-kick per Verlauf

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Besonders im Trend und auch besonders wirkungsvoll ist das Überlagern von Fashion-Fotos mit Farbverläufen. Für dieses Beispiel einer Fahrstuhlaufnahme legte Fotograf Alexander Heinrichs eine neue Ebene im Modus Weiches Licht an, darin brachte er mit zwei Verläufen mehr Farbe ins Spiel: Von rechts unten zog er einen Verlauf von Türkis-Blau zu transparent auf, von rechts oben ergänzte er einen violett-pink-transparenten Verlauf. Der Modus sorgt dafür, dass die darunterliegenden Kontraste trotz der Einfärbung bestehen bleiben. Über die Deckkraft der Ebene können Sie bei diesem Trick die Intensität des Effektes steuern.

Analogfilm-Look

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Retro ist in. Für einen Analogfilm-Look wie in diesem Outdoor-Foto probieren Sie folgenden Weg: Wählen Sie einen passenden Farbfilter aus den Color Look-ups aus (neue Einstellungsebene in Photoshop CS6, alternative Wege über Camera RAW lesen Sie in Tipp 22, 23 und 25), und setzen Sie die Deckkraft der Ebene herunter. Kombinieren Sie ruhig mehrere Looks miteinander. Legen Sie danach eine Tonwertkorrektur an, und dunkeln Sie das Bild ab. Fügen Sie eine Maske hinzu, und befreien Sie die Bildmitte mit einem großen, schwarzen Pinsel von der Abdunk-

lung. Fertig ist die Vignette. Für eine schicke Körnung wählen Sie den Strukturierungsfilter > Körnung, und setzen Sie die Körnung auf 40, den Kontrast auf 60 und die Körnungsart auf Vergrößert.

Glamour-Glow-Haut

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Der berühmte Glamour-Glow-Effekt wird vor allem in der Beauty- und Fashionfotografie gern genutzt. Er lässt das Model strahlen und legt über das gesamte Bild eine Art Glühen. Hier unterstützt er den Überstrahlungseffekt, der vom Studiolicht herrührt, das direkt in die Kamera gerichtet war. Für den GlamourGlow duplizieren Sie Ihre fertig bearbeitete Ausgangsebene. Wenden Sie auf diese obere Ebene den Gauß’schen Weichzeichner bei geringer Stärke an. Achten Sie darauf, dass alle Konturen noch zu erkennen sind. Reduzieren Sie schließlich die Deckkraft der Ebene, und stellen Sie den Ebenenmodus auf Ineinanderkopieren.

Perfekt für Babyfotos

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Fotografin Nelli Hoss ist spezialisiert auf Kinder- und Babyfotos. Sie arbeitet am liebsten mit Lightroom und legt sich dort diverse Presets für ihre Lieblings-Looks an. Hier verrät Sie Ihnen die Einstellungen für eine zartrosa Babyhaut bei gleichzeitig hohen Kontrasten (für


Sie würden gern alle Bilder dieser Strecke im direkten Vorher-Nachher-Vergleich sehen? >> www.digitalphoto.de/howtohow

Künstliches Bokeh

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Mit nachträglich ergänzten Bokehs können Sie langweilige oder störende Hintergründe aufpeppen oder verdecken. Statt ein künstliches Bokeh in Photoshop mit

Filtern und Pinseln zu „malen“, können Sie auch mit Fotos arbeiten, die einzig aus einer Bokeh-Textur bestehen. Legen Sie ein solches Foto als neue Ebene im Modus Ineinanderkopieren über Ihr Ausgangsbild, reduzieren Sie die Deckkraft, und legen Sie eine Ebenenmaske an, in der Sie den Effekt über dem Gesicht des Models wieder zurücknehmen.

High-Contrast-Look

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Um die Kontraste in einem Bild stark anzuheben und einen fast schon surrealen Look zu erzeugen, öffnen Sie Ihr Bild zunächst in Camera RAW. Dunkeln Sie dort die Tiefen ab, und hellen Sie die Lichter auf. Ziehen Sie die Kontraste hoch, und erhöhen Sie die Klarheit. In Photoshop setzen Sie eine Kopie der Hintergrundebene auf Weiches Licht. Wenden Sie auf diese Kopie den Hochpassfilter mit einem hohen Wert an.

Neue Hintergrundstruktur

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Fashion-Fotos entstehen häufig im Studio vor einem einfarbigen, wenn nicht sogar grauen Hintergrund. Zum Aufwerten dieser Kulisse reicht es oft schon, den Hintergrund mit einer leichten Struktur zu versehen. Fügen Sie alle bisher erzeugten Ebenen mit Strg+Alt+ Umschalt+E zu einer Sammelebene zusammen. Fügen

Sie dann Ihre Struktur als oberste Ebene ein, und setzen Sie den Ebenenmodus auf Weiches Licht oder Ineinanderkopieren. Legen Sie eine Maske an, um störende Strukturen zum Beispiel auf einem Model, zu entfernen. Reduzieren Sie die Deckkraft der Struktur.

Pin-up-Look der 50er

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Kein gelungenes Pin-up-Motiv im RetroStil gelingt ohne gut vorbereitetes Shooting: Dress, Accessoires und Pose müssen so stilsicher wie möglich gewählt sein. Den Rest erledigen Sie mit Photoshop: Wenden Sie den Weichzeichnungsfilter > Matter machen auf eine Ebenenkopie an (Radius: 5, Schwellenwert: 6). Um die Konturen zu betonen, duplizieren Sie die oberste Ebene. Setzen Sie den Modus auf Ineinanderkopieren, und drücken Sie Strg+Alt+^, um die Luminanz der Ebene als Auswahl zu laden. Kehren Sie die Auswahl um (Strg+Umschalt+I), und kopieren Sie den Inhalt auf eine neue Ebene (Strg+J). Erstellen Sie eine weitere Sammelebene, und greifen Sie aus der Wange einen rötlichen Hautton als Vordergrundfarbe auf (Hintergrundfarbe Weiß). Wenden Sie den Zeichenfilter > Fotokopie (Details 7, Dunkelheit 7) auf die Ebene an. Den Modus setzen Sie auf Multiplizieren. Ein wenig eingemaltes Make-up und ein zarter Farbton für den Hintergrund machen den Look perfekt.

Fotos: Nelli Hoss (12, Model: Laney Hoss), Heike Herden (13, 14, 15), Martin Dilger (16, Model: Lola Colada, Bearbeitung: Wibke Pfeiffer)

LR3, auch mit ACR umsetzbar): Setzen Sie im Bereich Weißabgleich die Tönung auf –7. Als Grundeinstellungen wählen Sie: Belichtung +0,35, Aufhelllicht +6, Schwarz +10, Helligkeit -31, Kontrast +48, Klarheit +26, Lebendigkeit +9 und Sättigung +17. Bei den Punktkurven aktivieren Sie die Vorgabe Mittlerer Kontrast. Im Register HSL/Graustufen ändern Sie die Farbtöne (Gelb –7, Orange –12, Grün –18, Blau +9, Magenta –5) und die Sättigung (Rot –4, Orange –21, Gelb –4, Grün +66, Blau –6, Lila –13, Magenta +5) so, dass die Grüntöne schön zur Geltung kommen. Mit den Luminanz-Reglern erreichen Sie, dass die Haut heller wird und die Grün- und Blautöne (Augen) schön strahlen (Gelb +3, Grün +49, Blau +12). Unter Teiltonung bringen Sie einen leichten BraunBeigeton in die Lichter ein, damit das Bild lebendiger wirkt. Für mehr Flair ergänzen Sie eine Objektivkorrektur (Betrag –100, Mittelpunkt 28). In der Kamerakalibrierung nehmen Sie die Rottöne ein wenig zurück (–26). Das wirkt dezenter als in der HSL-Steuerung.

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Vom Porträt zur Pop-Art

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Fotos: Alexander Heinrichs, Model: Rebecca Pilch, Bearbeitung: Wibke Pfeiffer (17), Heike Herden (18)

Mit seinen an Comics, Werbeanzeigen oder Zeitungsmotiven angelehnten Werken zählt Roy Lichtenstein neben Andy Warhol zu den bekanntesten Pop-Art-Künstlern der 50er- und 60er-Jahre. Charakteristisch für seine Bilder sind leuchtende Farben, dominant schwarze Konturen und ein Punktraster-Muster für größere Flächen. Mit Photoshop ahmen Sie diesen Look nach, indem Sie die Umrisse und Binnenkonturen des Motivs mit dem Pfadwerkzeug nachzeichnen. Die vollfarbigen und gerasterten Flächen füllen Sie danach auf jeweils eigenen, maskierten Ebenen darunter. Für das Punktraster wechseln Sie in die Kanäle-Palette. Dort legen Sie einen neuen Alphakanal an, und füllen Sie ihn mit ca. 30 % Schwarz. im Farbrasterfilter wählen Sie einen Radius von etwa 12 px, die Winkel setzen Sie alle auf 45°. Laden Sie den Kanal als Auswahl, und füllen Sie die Punkte zurück in den Ebenen mit der gewünschten Farbe. Wenn nötig kehren Sie Auswahl davor mit Strg+I um.

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Neue Textur per Ebenensandwich

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Ein weniger aufwendiger Effekt, mit dem Sie Porträts toll in Szene setzen können, ist das Überlagern der Haut mit einer neuen Textur, wie hier mit abblätternder Farbe. Legen Sie dazu über der Gesichtsebene mehrere Ebenen mit passenden Ausschnitten aus der gewünschten Struktur an. Diese Ausschnitte passen Sie mit dem Verflüssigenfilter, dem Form- oder VerkrümmenGitter (unter Bearbeiten > Transformieren) an das Gesicht an. Reduzieren Sie dann die Ebenendeckkraft, und experimentieren Sie mit den Ebenenmodi. Mittels Masken schaffen Sie sanfte Übergänge zwischen den Texturteilen. Außerdem sparen Sie darin die Augen und den Mund aus. Mit Dodge & Burn bewahren und betonen Sie die Geischtszüge.


Fotos: Clarissa Bigus, Hündin Lisa, Bearbeitung: Wibke Pfeiffer (19), Hendrik Roggemann, Model: Zaina, Agentur manigoo Mannheim, Bearbeitung: Wibke Pfeiffer (20), Alexander Heinrichs (21)

Illustrative Kunsteffekte malerische Ideen

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Vom Foto zur Zeichnung

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Photoshop bringt gleich eine ganze Reihe an Mal- und Zeichenfiltern mit. Wirklich überzeugend sind darunter die wenigsten, da die Software die Straffuren und Lininen nicht an die Konturen und Texturen des Motivs anpassen kann. Die gleichförmigen Striche transportieren wenig von der Emotionalität und Persönlichkeit, die den Charakter einer „echten“ Bleistiftzeichnung ausmachen. Für ein glaubhafteres Ergebnis testen Sie folgende Methode: Über Füllebenen wie Volltonfarbe und Muster erstellen Sie den Papiergrund für Ihre Skizze. Dann legen Sie über Ebenenmasken mit Pinselspitzen aus dem Set Pinsel für trockene Farbe Strich für Strich die Fotovorlage frei. Reicht die Papierfarbe in die mittleren Tonwerte hinein, setzen Sie zusätzlich mit ein paar weißen Kreidestrichen die wichtigsten Lichter. Damit Sie wissen, wo Sie die Striche setzen sollen, legen Sie eine gesperrte Kopie-Ebene des Originalbildes bei 30 % Deckkraft über alle Arbeitsebenen.

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Poster im Sin-City-Stil

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Für ein Plakat im Comicstil von Frank Millers „Sin City“benötigen Sie ein Porträt in passender Pose sowie eine schicke Comic-Schrift (wie hier die Crime Fighter). Den Rest erledigen Sie mit Photoshops Einstellungsebenen und Filtern. Um das Porträt in eine Tintenzeichnung zu verwandeln, schwärzen Sie es mit einer Tonwertkorrektur (130/0,50/165). Mit Abwedeln und Nachbelichten arbeiten Sie die Flächen weiter heraus. Für den Regen nutzen Sie den Filter > Rauschfilter > Rauschen hinzufügen (Stärke 400 %, Gauß’sche Normalverteilung, monochromatisch). Der Weichzeichnungsfilter > Bewegungsunschärfe (Winkel 90°, Distanz 999 px) macht das Rauschen zu Linien, die Sie transformieren und per Maske unregelmäßig unterbrechen. Für den gelben Spritzer füllen Sie eine leere Ebene bei schwarzweißer Vorder- und Hintergrundfarbe mit einem Wolkenmuster (Renderfilter > Wolken), das Sie zusammenstauchen, verzerren und einfärben.

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Wie mit Öl Gemalt

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Tolle illustrative Effekte ermöglicht auch der mit Photoshop CS6 neu eingeführte Filter > Ölfarbe. Im rechts gezeigten Beispiel verwandelte Fotograf Alexander Heinrichs ein Foto seines Dackels in ein herbstliches Gemälde. Seine Tipps: Kopieren Sie als Erstes die Hintergrundebene, bevor Sie den Filter dann auf die Kopie anwenden. Im Ölfarbe-Dialog setzen Sie die Filter-Werte für Stilisierung und Reinheit auf das Maximum, alle anderen Regler stellen Sie auf null. Wieder zurück in Photoshop reduzieren Sie die Ebenendeckkraft der Ölfarbe-Ebene auf ca. 50 %. Danach maskieren Sie wichtige Details im Gesicht des Hundes, wie etwa die Augen. Kopieren Sie die Hintergrundebene erneut, ziehen Sie die Kopie nach oben in den Ebenenstapel, und holen Sie die Schärfe ein wenig zurück, indem Sie den Ebenenmodus auf Weiches Licht setzen. Dann wenden Sie den Filter > Sonstige Filter > Hochpass an.

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Farb- und Retro-Looks Angesagte Farbverschiebungen Polaroid-Farben

Hipstamatic-Look in Camera RAW

Durch Smartphone-Apps wie Instagramm und Co. sind viele Retro-Looks wieder sehr populär geworden. Mit dazu zählt die typische Polaroid-Verfärbung, die durch eine LilaTonung der Tiefen (Schattenbereiche) und einer Gelb-Tonung in den Lichtern (hellen Flächen) erzeugt wird. Dieser Effekt lässt sich bereits bei der RAW-Entwicklung in Photoshops Plug-in Camera RAW oder in Lightroom im Bereich Teiltonung erreichen. Da beide Konverter auf dieselbe RAW-Engine zurückgreifen, sind auch die Entwicklungwerkzeuge identisch: Stellen Sie die Lichter auf einen Gelbton und eine für das Bild passende Sättigung (z. B. 60, 15) sowie die Tiefen auf Lila. Hier sollte die Sättigung etwas stärker sein (z. B. 245, 25). JPEGs können Sie übrigens ebenfalls in Camera RAW öffnen. Stellen Sie dazu in Photoshops Voreinstellungen (unter Bearbeiten) bei Dateihandhabung > CameraRAW-Voreinstellungen ganz unten im Dialog ein: alle unterstützten JPEG-Dateien automatisch öffnen. Alternativ können Sie den gewünschten Effekt auch über eine Einstellungsebene > Farbbalance erzielen.

Auch deutlichere Retro-Verfärbungen lassen sich ganz einfach in Camera RAW erzeugen. Wechseln Sie dazu nach der klassischen Bildoptimierung in den Grundeinstellungen als Erstes wieder in das Register > Teiltonung. Wie schon in Tipp 22 veranschaulicht, lassen sich die Tiefen und Lichter im Bild hier getrennt voneinander einfärben. Für den Bildstil im KatzenMotiv färben Sie die Lichter in einem kräftigen Gelbton, und erhöhen Sie die Sättigung. Wählen Sie für die Tiefen einen Türkiston, ebenfalls mit erhöhter Sättigung. Um den Look zu vervollständigen, erzeugen Sie unter Effekte eine abdunkelnde, fast kreisförmige Vignette mit Lichtpriorität. Zusätzlich können Sie die Kontraste im gesamten Bild noch einmal im Register Grundeinstellungen anheben.

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Infrarotfoto-Look Nachahmen

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Für echte Infrarotaufnahmen, die also auch die Lichwellenlängen einfangen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind, benötigen Sie eine umgebaute Spiegelreflexkamera, in der der IR-Sperrfilter durch einen anderen Filter ersetzt wurde. Klassisch für Schwarzweiß-Bilder dieser Art sind fast weiß gefärbte Grüntöne und sehr dunkle Himmel – vor allem für Landschaftsaufnahmen ein toller Effekt. Und auch farbige Infrarot-Aufnahmen, sogenannte Falschfarbenbilder, haben ihren Reiz. Beide Effekte können Sie in Photoshop auch ohne teure Zweitkamera simulieren: Beginnen Sie mit einer Einstellungsebene > Kanalmixer, und klicken Sie auf Monochrom. Wählen Sie für den RotKanal Werte zwischen 30 und 50, für den Grün-Kanal zwischen 120 und 160 und für den Blau-Kanal von –60 bis –110, um einen möglichst dunklen Himmel zu erhalten. Um etwas Farbe ins Bild zurückzuholen, legen Sie eine in der Deckkraft reduzierte Kopie der Hintergrundebene im Ebenenmodus Weiches Licht an die obere Stelle.


Fotos: Günter Hagedorn (22, Model: Widget), Heike Herden (23, 24, 25, 27), Dr. Tilo Gockel (26)

Fotomaterial auf der Heft-CD

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Cross-Look per ACR

Futuristische Farben und negative Klarheit

Ebenfalls mit Camera RAW erzeugen lassen sich einige der sehr bekannten und beliebten CrossProcessing-Looks. Als Cross-Entwicklung bezeichnet man die Umkehrentwicklung eines Farbnegativfilms beziehungsweise die Negativentwicklung eines Farbpositivfilms. Diesen Bildeffekt gab es schon zu Analog-Filmzeiten, und je nach Chemie und Trägermaterial kamen bei dieser absichtlichen Fehlentwicklung ganz unterschiedliche Farbeffekte zum Vorschein. Auch die Filter aktueller Plug-ins wie Nik Color Efex bringen daher ganz unterschiedliche Farbverschiebungen mit, die sich Cross-Looks nennen. Sie kommen aber auch ohne Kauf-Plug-in ans Ziel: Fotografieren Sie dazu am besten im RAWModus, und öffnen Sie Ihr Bild in Camera RAW. Für den in Bild 25 gezeigten Look erhöhen Sie leicht die Kontraste, und reduzieren Sie die Sättigung. Wechseln Sie dann in die Einstellungen für die Kamerakalibrierung, und verschieben Sie den Regler für die Schatten nach rechts, bis sich diese lila verfärben. Kehren Sie nun zurück in die Grundeinstellungen, und verschieben Sie den Weißabgleich so, dass dieser wärmer erscheint.

Das Shoppingcenter „My Zeil“ in Frankfurt ist für Architekturfans ein ganz besonderer Leckerbissen. Man findet dort interessante gitterförmige Strudel, eine der längsten Rolltreppen Europas und ein organisch geformtes Glasdach. Sonntags, wenn die Läden geschlossen haben, können Sie sogar menschenleere Momente einfangen, wie in Tilo Gockels Aufnahme (Bild 26) geschehen. Ihn störte allerdings die zu warm ausgelegte Neonbeleuchtung. Mit Camera RAW änderte er den Bild-Look so, dass das Motiv kühler und moderner wirkt – gerade so, als befände man sich in einem Star-Trek-Raumschiff. Dazu setzte

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er die Farbtemperatur nach Augenmaß ins BläulichTürkise. Die Belichtung passte er so an, dass die Schatten aufgehellt werden und das Bild nur an den Lichtquellen (den weißen Bändern) übersteuert. Besonders wichtig für den Look ist aber das Verschieben des Klarheit-Reglers in den negativen Bereich (hier –76). Die Lichter und hellen Bereiche erhalten dadurch eine Art Aura – ein Effekt, der auch hervorragend für Hochzeits- oder Babyfotos geeignet ist. Hier sorgt er für den gewünschten Science-Fiction-Look. Unter Details lohnt sich ein Entrauschen und erstes Scharfzeichnen. Falls gewünscht, können Sie das Bild danach in Photoshop noch vorsichtig entzerren.

Intensivere Farben per Füllmethode

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Urlaubs- und Landschaftsfotos, die bei hellem Tageslicht (im Sommer oder zur Mittagszeit) aufgenommen wurden, wirken wieder zu Hause am Bildschirm betrachtet schnell zu flau: Den Farben fehlt es an Brillanz und Leuchtkraft, den Tonwerten an Kontrast. Um Ihre Aufnahmen in Photoshop wieder zum Leuchten zu bringen, müssen Sie allerdings nicht gleich zu einer Sättigungssteigerung greifen. Sie riskieren dabei, die Farben ungewollt zu verschieben. Viel natürlicher wirkt es, wenn Sie die Farben durch eine Steigerung der Kontraste anpassen. Kopieren Sie dazu ihre Hintergrundebene, und verrechnen Sie die Kopie im Ebenenmodus Weiches Licht mit dem Original. Ist Ihnen der Effekt zu stark, reduzieren Sie die Deckkraft. Und der größte Vorteil dieses Tipps: Diese Technik ist superschnell und gelingt intuitiv.

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Geniale Filter- und Montage-Tipps kreativ manipuliert

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Künstliche Spotlights setzen

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Künstliche Lichter und Blendenflecke können Sie in Photoshop auf diverse Arten setzen. Fotograf Alexander Heinrichs hat verschiedene Effekte miteinander kombiniert: Kreisrunde Lichter malen Sie auf separaten Ebenen mit einem weichen, hellen Pinsel ein. Alternativ füllen Sie eine kreisrunde Auswahl mit sehr weicher Kante mit heller Farbe. Um die passenden Blendenflecken zu ergänzen, erzeugen Sie für jeden eine neue Ebene und setzen die Füllmethode auf Negativ multiplizieren. Konvertieren Sie die Ebene in ein SmartObjekt (um die Einstellungen im Falle des Falles justieren zu können). Dann wenden Sie den Renderfilter > Blendenflecken an. Zu scharfe Blendenflecke glätten Sie mit dem Gauß’schen Weichzeichner bei ca. 30–40 px. Zusätzlich kam im Beispiel erneut der Trick aus Tipp 09 zum Einsatz, mit dem Sie die zwei Bildhälften einmal bläulich und einmal pink einfärben.

Clonen per Photoshop

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Raffiniert wirkt es auch, wenn ein und dieselbe Person (der Trick funktioniert natürlich auch mit Tieren oder Objekten) mehrfach im selben Bild auftaucht. Dazu benötigen Sie an erster Stelle das passende Bildmaterial: eine Fotoserie, in der jedes Bild die immer gleiche Szene zeigt, in der sich das Model aber immer an anderer Stelle befindet. Arbeiten Sie dazu am besten vom Stativ aus, und ändern Sie während der Aufnahmen nichts an den manuell voreingestellten Belichtungs- und Blendenwerten. Öffnen Sie die Bildserie dann in Camera RAW, und entwickeln Sie alle Fotos mit Hilfe der Schaltfläche Synchronisieren exakt gleich. Importieren Sie die Bilder als Ebenenstapel in Photoshop, sodass jedes Bild auf einer eigenen Ebene liegt. Blenden Sie mit Ebenenmasken alle Ebenen bis auf die untere aus, und malen Sie dann nur das Model Ebene für Ebene zurück ins Bild.

Stimmungsvolle Nachtlichter Fotos: Alexander Heinrichs (28), Future Publishing (29), Dr. Tilo Gockel (30)

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Für das Ausgangsbild zu dieser stimmungsvollen Aufnahme von Venedig bei Nacht wählte Tilo Gockel Belichtungszeit und Blende so, dass die Passanten zwar noch sichtbar waren, aber bereits verwischten. Die Lichtstimmung, die ihn vor Ort so fasziniert hatte, zauberte er mit Photoshop wieder hervor. Seine Tipps: Verbessern Sie zuerst Zuschnitt, Farben und Kontraste in Camera RAW (hier Farbtemperatur auf 3150, Farbton +27, Aufhelllicht +25, Schwarz +5, Klarheit +15 und Dynamik +27). Weiter geht es in Photoshop mit zwei Vignetten: einer aufhellenden für das Zentrum und einer abdunkelnden für den Rand. Der Farb-Look wurde mit Bild > Korrekturen > Variationen verfeinert. Für die geringe Schärfentiefe eignet sich Photoshops Filter > Tiefenschärfe abmildern (in CS6 > Feld-Weichzeichnung). Für einen noch extremeren Effekt mit wirklich großen Zerstreuungskreisen nutzen Sie stattdessen das Bokeh-Plug-in Alien Skin.


Vom Panorama zum „Little Planet“

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Um einen Ort wie hier den Potsdamer Platz in einen kleinen Planeten zu verwandeln, verzerren Sie sein Panorama (am Besten im Format 2:1) zum Kreis. Fotograf Marcus Klepper erklärt Ihnen, welche Schritte nötig sind: Richten Sie falls nötig den Horizont gerade aus, und achten Sie darauf, dass Farbe und Helligkeit am linken und rechten Bildrand identisch sind, da sonst an der Stoßkante im Kreis gleich ein unschöner Übergang entsteht. Drehen Sie Ihr Panorama um 180°, und bringen Sie die kurze Seite auf die gleiche Breite wie die lange, sodass ein quadratisches Bild entsteht. Darauf wenden Sie den Photoshop-Filter > Verzerrungsfilter > Polarkoordinaten an. Die leeren Ecken können Sie mit dem Befehl Bearbeiten > Fläche füllen > Inhaltssensitiv auffüllen und per Vignette verfeinern.

Fotos: Marcus Klepper (31), Dr. Tilo Gockel (32), David Johansson (33, Model: Karin Hechenberger)

how to wow Photoshop

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Tilt-Shift-Effekt per Photoshop

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Toy Towns wie in diesem Bild von Tilo Gockel sieht man inzwischen sogar in Werbekampagnen: Durch die sehr geringe Schärfentiefe wirkt die normale Landschaft wie ein Modell. Fotografisch erzielen Sie den Effekt mit teuren Tilt-ShiftObjektiven oder einer Spaßlinse wie der Lensbaby Edge 80. Nachträglich mit Photoshop geht es am schnellsten mit dem neuen Weichzeichnungs-Filter > Tilt-Shift aus CS6. Legen Sie die Schärfeebene per Maus im Bild so fest, dass das gewünschte Gebäude scharf bleibt. Dann bestimmen Sie mit Weichzeichnung das Maß der Unschärfe, und mit Verzerrung verformen Sie die unscharfen Bereiche wie mit dem radialen Weichzeichner. Mit den Bokeh-Parametern legen Sie die Helligkeit, Größe und Farbe der simulierten Zerstreuungskreise fest.

Licht- und Leucht-effekte

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Für Plakete oder Illustrationen können Sie Ihr Hauptmotiv auch in einen ganz neuen Kontext stellen. Hier hat Designer David Johansson die Tennisspielerin zunächst freigestellt und sie dann zentral vor schwarzem Hintergrund platziert. Mit diversen Photoshop-Pinseln auf eigenen Ebenen bei unterschiedlicher Deckkraft (Splats, Rauch, Lichstrahlen, Sterne) wird die Szene „lebendig“. Farben und Kontrast definieren Sie mit Einstellungsebenen wie Farbbalance, Farbton/Sättigung und Gradationskurven. Spannend ist hier aber vor allem der Leuchteffekt: Geben Sie dazu einzelnen Pinsel-Ebenen einen Ebenenstil > Schein nach außen in Weiß oder einer anderen hellen Farbe. Die Linie, die sich um den Körper schlingt, wird mit dem Pfadwerkzeug vorgezeichnet, dann per Pinselstrich gefüllt und ebenfalls per Ebenenstil zum Leuchten gebracht.

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Leicht gemacht Panorama

Hardware, Software und aktuelle Trends

Faszination Panorama

THomas Bredenfeld Panorama-, HDR- und Lightroom-Experte

A

nders als vor einiger Zeit das Thema HDR sorgt die Panoramafotografie in der Fotografie-Szene kaum für Hypes, sondern wird langsam, aber stetig immer beliebter. Große Fortschritte im Bereich der Kamerafunktionen, der dazugehörigen Hardware und der PanoramaSoftware sorgen dafür, dass Amateure immer leichter den Einstieg finden und Profis immer besserer Ergebnisse erzielen können.

Andere Regeln

Photoshops bekannte Panoramafunktion Photomerge gibt es auch in Photoshop Elements.

Einfach zu bedienen, aber trotzdem professionell: die Stitching-Programme Autopano Pro und Autopano Giga. 38   photoshop 1/2013

Weil man für Panoramen in den meisten Fällen mit Montagen aus Einzelbildern arbeitet, gelten für diesen Bereich andere Gesetze als in der „normalen“ Fotografie. Statt der klassischen Bildproportionen wie 6 x 6 oder 3 : 2 aus Negativ-Zeiten regiert hier die freie Formatwahl wie in der Malerei, weil sich die Bildproportion über die Anzahl der Spalten und Reihen der Einzelaufnahmen frei bestimmen lässt. Erstreckt sich das Panorama als Zylinder über 360° in der Horizontalen oder gar zusätzlich als Kugel noch über 180° in der Vertikalen, fällt die Frage nach dem Ausschnitt ohnehin weg. Bildgestaltung ist dann nur noch über die Wahl des Aufnahmestandpunktes möglich. So wirkt eine Aufnahme aus der Mitte eines Plat-

zes heraus eher langweilig. Geht man aber weiter von der Mitte weg, baut sich Spannung auf zwischen nahen und fernen Bildteilen.

Kamera: Alles fix! Damit sich alle Einzelbilder eines Panoramas perfekt montieren („stitchen“) lassen, müssen sie identisch belichtet werden. Unterschiedliche Einstellungen von Blende und Fokus auf benachbarten Bildern sorgen sonst in den Überlappungsbereichen für verschiedene Bildinhalte, sodass die Stitching-Software dort keine identischen Bilddetails mehr findet und versagt. Unterschiede in Helligkeit und Weißabgleich sorgen zusätzlich für unschön sichtbare Bildübergänge. Stellen Sie die Kamera also immer manuell ein, und fixieren Sie ISO, Blende sowie Fokus.

Hardware Zu den richtigen Kameraeinstellungen kommt noch die Vermeidung des Parallaxenfehlers. Die Kamera darf sich bei einer Panoramaaufnahme auf dem Stativ nicht um die Stativschraube drehen, weil sich dabei der Bildvordergrund gegen den Hintergrund verschiebt, was zu verschiedenen Bildinhalten auf Nachbarbildern führt.


Panorama Leicht gemacht

Für Hobby-Fotografen beginnt der Einstieg in das Spezialgebiet der Panorama-Fotografie meist mit dem Zusammenfügen einzelner Bilder in Photoshop oder Elements oder mit der eingebauten Panorama-Funktion in Kompaktkamera oder Mobiltelefon. Profis gehen häufig mit weit ausgefeilteren Werkzeugen an das Thema heran. Experte Thomas Bredenfeld gibt Ihnen ein Update zum aktuellen Stand der Dinge aus der Welt der breiten Bilder. Sphärisches Panorama (Ausschnitt, Location: Mutta, Hinterrheintal, Graubünden, CH)

Stitching-software Photoshop CS6 Photoshop Elements 11 Der Klassiker unter den Bildbearbeitungswerkzeugen und sein kleiner Bruder montieren beide mit der Photomerge-Funktionen auch Panoramen. Mac, Windows | 950 Euro (Photoshop), 77 Euro (Photoshop Elements) | adobe.de/photoshop, adobe.de/pse.

Panoramastudio

Nützliches zubehör Für Panorama-Fotografen

Einfach zu bedienendes und preiswertes Programm, das in der Pro-Version auch sphärische Panoramen beherrscht. Mitgelieferter Flash- und HTML-Player. Mac, Windows | 35 Euro, 70 Euro (Pro) | tshsoft.de

Autopano Pro Autopano Giga

Nach wie vor marktführend bei Profis mit (großen) DSLRs: Präzise und flexible Nodalpunktadapter von Novoflex (novoflex.de) und Nodal Ninja (pano-store.de).

Für die Panoramafotografie brauchbares Zubehör für das iPhone: 2-achsiger Nodalpunktadapter „Gymbl“ (youbiq.com), Case mit Fischauge (pixeet.com) und Aufsteck-Weitwinkel (olloclip.com) mit Stativadapter „Glif“ (studioneat.com) (v. l. n. r.).

Bedienungsfreundliches und professionelles Programm. Die Giga-Version ist auf Panoramen mit vielen Einzelbildern spezialisiert. Mac, Windows, Linux | 99 Euro (Pro), 199 Euro (Giga) | kolor.com

HUgin Open-Source-Programm, gratis, etwas höherer Lernaufwand, der sich aber wegen professioneller Ergebnisse sehr lohnt. Mac, Windows, Linux | frei | hugin.sourceforge.net

ptgui

Vor allem für Micro-Four-Third-Kameras, Leicas und kleine DSLRs sind die einfachen und leichten Pano­ ramaköpfe von PT4Pano beliebt (pt4pano.de).

Fischaugen-Objektive sind ideal. Drei Neuerscheinungen der letzten Jahre: Canon EF 8–15mm, Panasonic Lumix G 8mm und Samyang 7,5mm (v. l. n. r).

Industriestandard, professionelles Programm, das mit fast allen Problemen klarkommt. Die Pro-Version beherrscht zudem HDR, Exposure Fusion und Stapelverarbeitung von Panoramen. Mac, Windows | 79 Euro, 149 Euro (Pro) | ptgui.com

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Leicht gemacht Panorama

mit Panoramen ins WEb Pano2vr Das Schweizermesser für die Panorama-Produktion. Praktisches Werkzeug für die Retusche in verzerrten Bildteilen, die Konvertierung verschiedener Projektionen, die Panorama-Ausgabe mit Flash und HTML5 und das Erstellen virtueller Touren mit der Pro-Version. Mac, Windows, Linux | 69 Euro, Pro-Version 249 Euro | www.pano2vr.com

krpano Flash- und HTML5-Panoramen für das Web, Konfiguration mit XML-Dateien, extrem flexibel, vielseitigster Player auf dem Markt. Mac, Windows, Linux | 90 Euro, für HTML5-Panoramen (iOS) zusätzlich 39 Euro | krpano.com

Panoramen Mobil aufnehmen Microsoft Photosynth Einfach zu bedienende App, produziert auch sphärische Panoramen, limitiert auf 4.096 x 2.048 Pixel. Windows Mobile, iOS | gratis | photosynth.net

Autostitch Qualitativ gute App, stitcht Bilder aus der Kamera oder dem Album zu Panoramen bis 18 Megapixel. iOS | 1,79 Euro | cloudburstresearch.com

645Pro Die derzeit beste mobile Kamera-App. Alle Belichtungseinstellungen fixierbar, speichert TIFFs und JPEGs mit 100%-Qualität, ideal für Stitching am Desktop. iOS | 2,69 Euro | www.jag.gr/645pro

Android Photoshpere Neues Panorama-Feature ab Android 4.2., kann ähnlich wie Photosynth sphärische Panoramen aufnehmen. Android | gratis | android.com/whatsnew

Jedes Objektiv hat einen sogeannten „No-Parallax-Point“, bei dem diese Verschiebung nicht mehr auftritt. Für die exakte Drehung der Kamera um diesen Punkt sorgt ein spezieller Panoramakopf. Davon gibt es eine größere Auswahl an fix konfigurierten oder frei einstellbaren Stativköpfen in allen Preisklassen.

Fischaugen Vor allem bei zylindrischen und sphärischen Panoramen kommt man mit einem Fisheye-Objektiv mit relativ wenigen Einzelbildern aus. Aktuelle Kameras liefern mit ihrer hohen Pixelausbeute trotzdem Panoramen in ordentlichen Druckgrößen. Der Zuwachs an Objektiven in dieser Spezialklasse ist daher erfreulich, etwa durch das Canon EF 8–15mm und Fischaugen für Micro-Four-Third-Kameras von Panasonic, Olympus und Samsung (Rokinon, Walimex).

Einstieg Mobiltelefon Lief der Einstieg in die Panorama-Fotografie bislang eher über Kompaktkamaras, finden viele mittlerweile den Zugang über ihr Handy. Platzhirsch ist hier das iPhone, dessen gute Bildqualität und weite Verbreitung eines Modells (4S) die Hersteller veranlasst, neben Apps auch passendes HardwareZubehör anzubieten, was sich durch die Modellvielfalt auf dem Android-Sektor derzeit nicht lohnt. Vor allem kleine GehäuseStativ­adapter versetzen das iPhone in die Lage, Panoramen mit minimalem Equipment und doch zum Teil erstaunlicher Qualität zu liefern (siehe Beispiel rechte Seite). Voraussetzung dafür ist eine Kamera-App, die besser ist als das Apple-Original. Die besten Ergebnisse liefern Apps, deren Bilder man am PC oder Mac mit gängiger Desktop-Software montiert.

Software Auf dem Markt der Programme für die Produktion von Pano­ramen tut sich derzeit

Sphärisches Panorama (Location: Kraftwerk der alten Tabakfabrik, Linz, AT).

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neben Perfektionierung und Produktpflege wenig Neues. Alle nennenswerten Tools beherrschen die automatische Montage von Einzelbildern und die Überblendung der Übergänge. Auch das Stitching von sphärischen Panoramen ist mittlerweile fast Standard. Ebenso bringen bessere Tools oft das Handling von Belichtungsreihen für HighDynamic-Range-Bilder mit. Für Einsteiger sind gut zu bedienende Programme wie Autopano empfehlenswert, aber auch Photoshop und Photoshop Elements ermöglichen gute erste Schritte. Am anderen Ende hält sich im professionellen Bereich das Universal-Werkzeug PTGui hartnäckig als Industriestandard.

Multimedial und interaktiv Die Panoramafotografie kann man beim aktuellen Entwicklungsstand nicht mehr isoliert als Spezialgebiet der Fotografie betrachten. Die interaktive Darstellung von Panoramen tritt gegenüber der Druckausgabe immer mehr in den Vordergrund, und das Verknüpfen von Pano­ramen zu begehbaren „Virtuellen Touren“ sowie die multimediale Integration von Sound und Video machen diesen Bereich zunehmend für Webdesigner und -entwickler interessant. Untersuchungen bestätigen, dass die Verweildauer von Besuchern auf Websites durch solche interaktiven Bilder um bis zu 300 Prozent länger ist.

Flash und HTML5 Auch technisch hat sich bei der interaktiven Ausgabe fürs Web viel getan. Hier wird inzwischen häufig die (noch) klassische Ausgabe auf Flash-Basis angeboten und immer mehr der HTML5-Standard mit CSS3 und Javascript verwendet, der auch auf mobilen Apple-Geräten wie iPhone und iPad läuft. Zunehmend in den Fokus rückt zudem die Grafikkarten­ unterstützung des Browsers (WebGL). Hier bleibt also einiges in Bewegung.


Beispielpanorama Das in diesem Beispiel erstellte Panorama finden Sie online in einer höher aufgelösten Version als interaktives Flash-Panorama unter www.panoramabuch.com/beispiele/jesuitenkirche.

Panorama Leicht gemacht

Kugelpanorama aus 45 Bildern, aufgenommen mit dem iPhone 4S mit 35 mm KB und Kamera-APP 645 Pro (Location: Jesuitenkirche, Wien, AT).

schritt für schritt Kugelpanorama mit Autopano Giga Sphärische Projektionen sind in der Lage, eine komplette Rundumsicht sowohl in der Horizontalen (360°) als auch in der Vertikalen (180°) wiederzugeben. Dieser Abbildung liegt eine Kugel zugrunde. Das Seitenverhältnis beträgt immer 2:1:

E

ine der aufwendigeren Stufen im Stitching von Panoramen stellt nach den Teilpanoramen und den zylindrischen Panoramen (360°) die Erstellung von sphärischen Panoramen, auch Kugelpanoramen genannt, dar. Hier wird nicht nur eine Reihe von Bildern, sondern

es werden mehrere Reihen von Bildern montiert, allerdings so gewählt, dass sich das regelmäßige weshalb diese Panoramen auch Multi-Row-Pa- Fliesenmuster am Boden später in der Retusche gut ergänzen lässt. noramen genannt werden. In der Regel werden dabei mehr oder weniger weitwinklige ObjekDiesen Workshop können Sie sowohl mit tive verwendet. Autopano Pro als mit Autopano Giga nachvollIn diesem Workshop werden wir ein solches ziehen. Die Features, die hier benötigt werden, Kugelpanorama zusammensetzen, das aus ins- sind bei beiden Versionen gleich. Autopano ist gesamt vier Reihen von Bildern besteht: je eine in der Lage, alle Anschlüsse und ÜberlappunReihe mit zwölf Bildern bei 0°, bei etwa 30° nach gen der Einzelbilder eines Panoramas mit grounten und bei etwa 30° nach oben. Eine wei- ßer Genauigkeit zu ermitteln. Es hat eine sehr tere Reihe mit acht Bildern ist um 60° nach oben komfortable Benutzeroberfläche und macht dem geneigt. Sie schließt das Panorama gleichzei- „Auto“ in seinem Namen alle Ehre. Viele Dinge laufen vollautomatisch ab. Das Programm ist für tig nach oben. Eine Aufnahme wurde gerade nach oben (90°) zum Zenit gemacht. Nach unten Mac, Windows und Linux zu haben und kann hat der Stativkopf eine zu große Abschattung, sowohl zylindrische und sphärische Panoramen sodass Aufnahmen mit 60 ° und 90° nach unten erstellen als auch flache (planare) Ausschnitte geneigt sinnlos waren. Der Standpunkt wurde (Teilpanoramen).

Bilder in Autopano laden

1

Die 45 Einzelbilder für diesen Workshop finden Sie auf der Heft-CD. Sie wurden mit einem iPhone 4S und der Kamera-APP 645 Pro bei ISO 200, 1/20s, f/2,4 und mit dem YoubiqGymbl-Nodalpunktadapter aufgenommen. Die Aufbereitung fand in Lightroom 4 statt (Weißabgleich, Belichtung, Tiefen aufhellen, chromatische Aberration beseitigen, etwas nachschärfen). Zudem habe ich die 8 mp-Auflösung der iPhoneAufnahmen für den Workshop auf 1 mp verkleinert, damit die Rechenleistung nicht zu stark in die Höhe getrieben wird. Der Übersicht halber habe ich die Bilder in Lightroom nach den Neigungen sortiert und farblich markiert.

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Fotomaterial auf der Heft-CD

Leicht gemacht Panorama 2

1

Auto- Ergebnis kontrollieren

3

Im Bearbeitungsfenster wird links zunächst Auskunft über die Qualität des Stitchings gegeben, die Autopano bis hierhin erreicht hat. Sie wird als Pixelabstand in RMS angegeben. Der Wert von 1,78 px wird hier als „optimal“ bewertet. Im unteren Teil des Fensters werden alle Einzelbilder mit ihren Montagekoordinaten und Entzerrungswerten gelistet. Will man die Kontrollpunkte näher begutachten und dort korrigierend eingreifen, kann man mit dem Button Kontrollpunkteditor 4 ein weiteres Fenster öffnen, in dem es ins Detail geht.

3

Stitching starten

2

Autopano ist auf einfache Bedienbarkeit angelegt, und wie das „Auto“ im Namen andeutet, geht vieles automatisch vor sich. Für den Start des Montageprozesses reicht es, per Drag-and-Drop Bilder aus dem Finder oder Explorer in den linken Teil des Programmfensters zu ziehen. Alternativ kann man Bilder auch als ganze Ordner 1 oder ein-

zeln 2 hinzufügen. Anschließend startet man sofort den Prozess der Bilderkennung mit Erkennen 3 . Nach einer je nach Bildgröße und -anzahl kürzeren oder längeren Wartezeit erscheint im rechten Teil des Programmfensters das montierte Panorama, das man mit Bearbeiten in einem separaten Fenster öffnen kann.

4

5 6

Kontrollpunkteditor

4

Im Kontrollpunkteditor sieht man alle Verbindungen, die alle Bildpaare über ihre gemeinsamen Kontrollpunkte miteinander haben. Je kräftiger sie grün eingefärbt sind, desto besser ist dort die Montagequalität. Schlechtere Abstände werden je nach Qualität von orange bis rot eingefärbt. Wenn das zu unübersichtlich wird, kann man die besten aus-

Wählt man ein Bild im Panorama, bekommt man alle Verbindungen dieses Bildes zu seinen Nachbarn angezeigt.

blenden 5 , um sich auf die Fehler zu konzentrieren. Die Bilder sind mit weißen Kreisen markiert, Verbindungen zwischen ihnen mit einem Rechteck, in dem der Durchschnittsabstand und die Anzahl der Kontrollpunkte vermerkt sind 6 . Mit einem Doppelklick öffnet man ein weiteres Fenster, in dem dieses Bildpaar untersucht werden kann.

9 12

7

8

10 11

Panorama ausrichten Kontrollpunkte bearbeiten

5

In diesem Fenster kann man sich zu jedem Bild im Panorama 7 alle Kontrollpunktverbindungen dieses Bildes zu seinen Nachbarn 8 ansehen, schlechte, die man leicht an ihrer Farbe erkennt, löschen oder manuell eigene hinzufügen. Hat man etwas geändert, wird man danach aufgefordert, die Berechnung (Optimieren) zu wiederholen. 42   photoshop 1/2013

6

Klickt man im Bearbeitungsfenster auf den Button Vertikalenwerkzeug 9 , kann man das Panorama begradigen. Das ist bei unserem Beispiel nötig, denn die Säulen in der Kirche sind im Bild nicht senkrecht. Man klickt dazu auf eine gut sichtbare vertikale Kante entlang an deren oberen Ende, hält die Maustaste gedrückt und zieht auf der Kante zu deren unteren Ende 10 , 11 . Das macht man am besten ein paarmal und relativ gleichmäßig verteilt über die Breite des Panoramas.


Panorama Leicht gemacht 13

16

15

17

14

Ausschnitt festlegen

8

Neuberechnung

7

Nun kann man festlegen, wie der Ausschnitt zwischen 0° und 360° ausschauen soll. Hier soll die gewundene Säule im Vordergrund das Bild einrahmen, um die Tiefe des Raumes hervorzuheben. Man kann nun entweder mit Hilfe des Buttons Verändere Verschiebung, Neigung und Drehung 13 das Panorama mit Verschiebung 14 bewegen oder mit Hilfe des Doppelpfeils (Bildverschiebemodus) 15 das Panorama interaktiv hin- und herschieben. Bei Letzterem hat man meist das Panorama auch ein wenig in der Höhe verschoben, sodass der Horizont nun wellig ist und die Senkrechten wieder schief sind. Um das zu beheben, klickt man einmal auf den Button Automatischer Niveauausgleich 16 .

Anschließend wird mit einem Klick auf das grüne Häkchen (siehe Schritt 6) der Optimierungsprozess neu gestartet. Danach sollten alle senkrechten Linien im Panorama auch wirklich senkrecht stehen. Die Montagequalität ändert sich bei dieser Begradigung in der Regel nicht. 12

18

Rendereinstellungen

9

19

20 21

22 23

Das Panorama ist nun fertig für die Ausgabe. Dazu klickt man auf das Zahnrad (Rendern) 17 (siehe Schritt 8), das an mehreren Stellen im Programm auftaucht. Es öffnet sich der Dialog Rendern. Dort stellt man zunächst die Ausgabegröße ein 18 , wobei 100 % das Maximum ist, was Autopano aus dem Originalmaterial ohne Vergrößern von Bildbereichen herausbekommt. Der Interpolator 19 gibt die Methode der Bildneuberechnung, wenn es um das Verkleinern, Drehen und Entzerren geht. Bikubisch (wie hier eingestellt) entspricht der Qualität von Photoshop. Es geht aber auch wesentlich besser, was allerdings auch länger dauert. Unter Überblendvoreinstellungen 20 kann man festlegen, wie Autopano die Überlappungsbereiche der Bilder behandelt. Antighost ist standardmäßig ausgewählt und meistens okay. Darunter kann man bei Format 21 das Dateiformat auswählen, hier Adobe Photoshop (*.psd), weil das Panorama noch weiter bearbeitet werden soll. Dann gibt man unter Ausgabe noch Dateiname und Speicherort an 22 . Am Ende schließlich kann man mit Rendern 23 den Berechnungsprozess starten.

Sphärische Projektion Bei Kugelpanoramen, die eine komplette Rundumsicht wiedergeben, werden nicht gleiche Wegstrecken in der Natur in gleiche Abstände im Bild übersetzt. Es wird nur von Winkeln ausgegangen. Die für Panoramabilder dieses Typs sehr gebräuchliche Bezeichnung „equirektangular“ spiegelt das wider. Gleiche („equi“) Winkel („angular“) im Bild ergeben gleiche Abstände im Bild.

Tipp

Digitale Fotopraxis Panoramafotografie Schritt für Schritt zu spektakulären Panoramen

Panorama rendern

10

Das auszugebende Panorama wird nun an die Stapelverarbeitung geschickt, die unabhängig vom eigentlichen Programm die Berechnung auch von mehreren Panoramen abarbeiten kann, was bei massiven Ausgabegrößen sowie bei jeweils vielen und großen Einzelbildern durchaus länger dauern kann und oft auch über Nacht erledigt wird. 

Thomas Bredenfeld hat sein umfassendes Buch zur Panoramafotografie völlig überarbeitet und an die weiterentwickelten Ausrüstungs- und Softwaremöglichkeiten angepasst. Vom richtigen Fotografieren für Panoramen über die Vorbereitung der Bilder und das Stitchen bis hin zur optimalen Präsentation der fertigen extrabreiten Bilder deckt der Autor alles ab, was man zum Thema wissen muss. Als Bonus gibt es Testversionen verschiedener Panoramaprogramme, ein paar Video-Lektionen und

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Leicht gemacht Gesicht aus Rauch

Porträt-Illustration aus Rauchschwaden

Der Flaschengeist-Effekt

Foto: puhhha (fotolia.com); Bearbeitung: Dirk Metzmacher

Beeindruckende Effekte beruhen oft auf recht einfachen Techniken. In diesem Projekt löst sich das Gesicht einer Frau in Rauchschwaden auf. Dazu benötigen Sie nichts weiter als ein Porträt und ein paar Fotos von dunkler Tinte, die sich in Wasser auflöst, sowie natürlich Basiswissen zu Ebenen und Masken. Dirk Metzmacher zeigt Ihnen, wie Sie den Photoshop-Geist mit Pinseltricks aus seiner Flasche lassen.

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Stockfoto-Liste für fotolia-Bilder auf der Heft-CD. Nutzen Sie alternativ Ihr eigenes Bildmaterial.

Gesicht aus Rauch Leicht gemacht

Pinselvorgaben vorbereiten

Pinselvorgaben festlegen

Für die Rauchschwaden, aus denen das Gesicht später per Pinsel-Stempel entstehen soll, erstellen wir zunächst ein paar eigene Pinselspitzen. Öffnen Sie dazu Ihre Fotos von der Tinte im Wasser, und verwandeln Sie sie über Bild > Korrekturen > Schwarzweiß in eine kontrastreiche, monochromatische Variante. Bewegen Sie dazu die einzelnen Regler für die Farbbereiche, oder klicken Sie mit der Pipette in das Bild, um einen Bereich bei gleichzeitig gedrückter Maustaste mit einer Links- oder Rechtsbewegung abzudunkeln oder aufzuhellen.

Um einen Bereich zu isolieren, malen Sie mit dem Pinsel und weißer Farbe darum herum. Achten Sie auf weich auslaufende Kanten. Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das Auswahlrechteck-Werkzeug, und ziehen Sie eine grobe Auswahl um das Bildelement auf. Im Menü gehen Sie auf Bearbeiten > Pinselvorgabe festlegen. Geben Sie dem Pinsel einen Namen, und legen Sie ihn über die Bestätigung mit OK in der Auswahl für Pinselvorgaben ab. Mit derselben Technik erstellen Sie nun weitere große Rauch-Pinsel in unterschiedlichen Formen.

Foto kopieren und maskieren

Ebenenstile aktivieren

Öffnen Sie das Porträt, das Sie in Rauch auflösen möchten, und kopieren Sie die Hintergrundebene über Ebene > Neu > Ebene durch kopieren (Strg+J) mehrfach. Die Hintergrundebene wird mit weißer Farbe gefüllt. Jede der Kopien erhält nun eine Maske über Ebene > Ebenenmaske > Alle ausblenden. Mit den Spitzen aus Ihren selbsterstellten Pinselvorgaben und weißer Vordergrundfarbe machen Sie per Klick in die Masken pro Ebene jeweils ein anderes Stück des Porträts wieder sichtbar, sodass eine Rauchsäule entsteht, die das Bild noch erkennen lässt.

Um dem Rauch mehr Tiefe zu geben, aktivieren Sie per Doppelklick auf die Ebene den Ebenenstil > Schatten nach innen mit Füllmethode: Farbig nachbelichten, Deckkraft: 40 %, Winkel: 90°, Abstand: 10 und Größe: 40 px. Bei der Qualität setzen Sie die Kontur auf Kegel. Aktivieren Sie auch den Ebenenstil > Schein nach innen mit Füllmethode: Farbig nachbelichten, Deckkraft: 30 %, der Farbe #551111, Größe: 60 px, Kontur: Einbuchtung: Stark und Bereich: 50 %. Jede Ebene erhält diese Effekte. Zum Kopieren ziehen Sie sie einfach mit gedrückter Alt-Taste von einer Ebene zur anderen.

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Lichtsituation anpassen

Tiefenschärfe abmildern

Drücken Sie Umschalt+Strg+N auf der Tastatur für eine neue Ebene, geben Sie der Ebene den Namen Lichtstimmung, und aktivieren Sie den Modus Ineinanderkopieren. Aktivieren Sie die Checkbox der Option „Mit neutraler Farbe füllen (50 % Grau)“. Mit dem Abwedler- und dem Nachbelichter-Werkzeug zum Aufhellen und Abdunkeln können Sie mit dieser Ebene die Lichtstimmung nun gezielt beeinflussen. Über die Deckkraft der Ebene steuern Sie die Stärke. Die Schwaden sollen schöner ineinander übergehen, und die Räumlichkeit soll verstärkt werden.

Drücken Sie Umschalt+Strg+Alt+E, um alle Ebenen auf eine Sammelkopie reduziert auf eine neue Ebene abzulegen. Wählen Sie den Filter > Weichzeichnungsfilter > Tiefenschärfe abmildern, und setzen Sie die Werte für Radius, Wölbung der Irisblende und Drehung jeweils auf 25. Nach Ebene > Ebenenmaske > Alle einblenden malen Sie die scharfe Version der Komposition mit dem Pinsel, schwarzer Farbe und einer weichen Pinselspitze in die Mitte des Bildes ein. In CS6 könnten Sie auch den Weichzeichnungsfilter > Iris-Weichzeichnung verwenden. 

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Foto: Pavel Kaplun

Leicht gemacht Filmlook

Vorher

Projekt-Infos Material Ausgangsbilder auf der Heft-CD Zeitaufwand ca. 30–60 Minuten Software erklärt für Photoshop CS6 (umsetzbar ab CS3) Inhalte Himmel austauschen, Verläufe einsetzen, Ebenenmasken, mit Licht malen, Farblook erzeugen Zielgruppe Bildbearbeiter, Urlaubsfotografen sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

Pavel Kaplun Fotograf und Photoshop-Profi

W Nachher

Filmreif: Nachbearbeitung im Science-Fiction-Look

Independence Day

In seinem Werk „Das Licht“ verwandelt Pavel Kaplun eine schlichte Straßenaufnahme aus Toronto in eine Szene wie aus Roland Emmerichs Science-Fiction-Drama: Weltuntergangsstimmung made in Photoshop. 58   photoshop 1/2013

enn Sie den Film „Independence Day“ von Roland Emmerich gesehen haben, können Sie sich bestimmt an jene spektakulären Szenen erinnern, in denen die Raumschiffe der Aliens über New York kreisen und mit grellen Strahlen tödliche Energie in die Straßenschluchten schicken. Kein schöner Moment für New York, aber dennoch optisch sehr beeindruckend. Auch Sie können aus einem Großstadtfoto mit wenigen, einfachen Bildbearbeitungstricks eine Szene à la „Independence Day“ kreieren. Dafür brauchen Sie nichts weiter als die Aufnahme einer Straße mit Wolkenkratzern – es muss nicht unbedingt New York sein; ich habe zum Beispiel ein Foto aus der kanadischen Stadt Toronto verwendet. Falls der Himmel darin wie bei mir eher ausgebrannt wirkt, benötigen Sie zusätzlich noch einige Fotos von bewölktem Himmel, und es kann losgehen.


Fotomaterial auf der Heft-CD

Filmlook Leicht gemacht

Bedrohlicher Himmel

Bildmitte aufhellen

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Häuserflucht abdunkeln

Wählen Sie im Bild CITY den Himmel mit dem Zeichenstift oder Polygon-Lasso aus. An seine Stelle sollen düstere Wolken treten: Bei noch aktiver Auswahl fügen Sie den neuen HIMMEL1 als Ebene über der CITY ein. Wenden Sie die eben erstellte Auswahl als Maske auf die neue Wolken-Ebene an. Die Stadtszene sieht gleich viel düsterer und bedrohlicher aus.

Erstellen Sie eine Tonwertkorrektur-Ebene, und hellen Sie das Bild stark auf (0/1,35/213, Tonwertumfang 33/255). In der Maske dieser Ebene ziehen Sie zwei Verläufe (Vordergrund-Transparent) von außen nach innen auf, sodass ein vertikaler, heller Streifen stehen bleibt. Reicht die Helligkeit nicht aus, ergänzen Sie eine zweite Korrekturebene.

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Die Häuser rechts und links im Bild dunkeln Sie zusätzlich weiter ab, um den Kontrast zum hellen Bereich in der Mitte zu verstärken. Dazu legen Sie wieder eine Einstellungsebene > Tonwertkorrektur an, dieses Mal mit den Werten: 0/0,49/255, Tonwertumfang 0/190. Mit einem reflektierenden Verlauf maskieren Sie den mittleren Streifen aus.

Licht einmalen

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Himmel Verdunkeln

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Lichtfarbe verändern

Um den Lichtstrahl in der Mitte des Bildes weiter zu verstärken, erstellen Sie eine neue leere Ebene, und wählen Sie das Pinsel-Werkzeug mit einer weichen, runden Spitze. Ziehen Sie einen Strich mit verringerter Deckkraft (ca. 50 %) von oben nach unten – zuerst mit einer Pinselstärke von circa 500 px, dann auf einer neuen Ebene mit circa 200 px.

Ziehen Sie HIMMEL2 in die Arbeitsdatei. Klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste in die Maske von HIMMEL1, und legen Sie bei aktiver Auswahl eine neue Maske für HIMMEL2 an. Sie haben die Maske so auf die neue Ebene kopiert. Ändern Sie die Ebenenfüllmethode auf Multiplizieren, und passen Sie die Maske mit einem Verlauf von unten nach oben an.

Erstellen Sie jetzt in der Ebenen-Palette eine Einstellungsebene > Farbbalance, und verstärken Sie darin die Farbbereiche Rot und Gelb auf Werte von je circa 30–40. Maskieren Sie die Einstellungsebene von den Seiten her in Richtung Mitte mit dem Verlaufswerkzeug (Schwarz-Transparent). Das Licht erhält so einen wärmeren Farbton.

Komplementärfarben nutzen

Textur und feinere Strahlen

Farb-look finalisieren

Wenn Sie jetzt die Seiten des Bildes im Gegenzug leicht blaugrün einfärben, tauchen Sie die Szene in einen effektvollen Farbkontrast. Duplizieren Sie die Ebene Farbbalance aus Schritt 6, kehren Sie die Maske mit Strg+I um, und ziehen Sie die Regler der Farbbalance Richtung Cyan und Blau, beide auf Werte von circa 10–15.

Öffnen Sie HIMMEL3, und ziehen Sie diese Wolken als Textur im Modus Weiches Licht in Ihre Datei. Zusätzlich ergänzen Sie zwei oder drei schmale Lichtstrahlen: Ziehen Sie mit gedrückter Umschalt-Taste in einer neuen, leeren Ebene mit weichem, rundem Pinsel (70 px, Deckkraft 60 %) vertikale Striche. Maskieren Sie sie von unten und oben mit einem Verlauf.

Um die Farbwirkung des Bildes zu verstärken, fügen Nutzer von Photoshop CS6 jetzt eine Einstellungsebene > Color Lookup mit der Einstellung Crisp Warm Look einfügen. Die Deckkraft der Ebene senken Sie auf circa 30 %. Nutzer älterer PhotoshopVersionen verstärken den Kontrast, schärfen das Bild nach und legen einen warmen Fotofilter darüber. 

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Leicht gemacht Kleine Fee

Liebling, ich habe das Model geschrumpft

Photoshop ist bekanntlich ein wahres Zauberprogramm. In diesem Workshop verwandeln Sie ein Model in eine kleine Fee mit Flügeln und setzen diese in zwei schützende Hände. Dabei lernen Sie, wie Sie Licht, Schatten und Unschärfe kreativ einsetzen, damit die Fotos überzeugend verschmelzen. Marco Kolditz Digital Artist

Projekt-Infos Material Ausgangsmaterial auf der Heft-CD Zeitaufwand ca. 3 Stunden Software Adobe Photoshop ab CS2 Inhalte Zeichenwerkzeug, Texturpinsel, Tiefenunschärfe Zielgruppe Montage-Fans, Fortgeschrittene sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

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it Photoshop und dem nötigen Basiswissen zu Freistellern, Masken und Filtern können Sie nahezu jede Fantasiefigur zum Leben erwecken. In diesem Workshop lernen Sie, wie Sie diese Grundlagentechniken kreativ anwenden, um die zwei Hauptbilder miteinander zu verschmelzen, und die Flügel der kleinen Fee anzulegen. Wenn Sie das Bild schließlich noch in den blau-schimmernden Duplex-Look hüllen wollen, folgen Sie dem leicht verständlichen Videotutorial von Marco Kolditz aus seinem Youtube-Kanal „MEER DER IDEEN“ auf der Heft-CD. Im zweiten Video zum Thema Texturpinsel erfahren Sie außerdem, wie Sie eigene Pinsel erstellen, die Sie zur Texturierung der Feenflügel in Schritt 7 einsetzen können.

Störungen entfernen

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Öffnen Sie die Datei MODEL.jpg, und entfernen Sie Störungen wie Muttermale oder Streifen auf der Haut des Models. Besonders effizient gelingt dies mit einer Kombination aus Bereichsreparatur-Pinsel für die Muttermale und dem Ausbessern-Werkzeug bei flächigeren Störungen. Achten Sie darauf, dass keine sich wiederholenden Muster entstehen.

Foto, Bildbearbeitung: Marco Kolditz (www.meer-der-ideen.de), Model: Mell S.

Mit Photoshop kleine Feen zaubern


Fotomaterial plus Videotrainings auf der Heft-CD

Kleine Fee Leicht gemacht

Freistellen des Models

Haare nachzeichnen

Bilder zusammenführen

Wählen Sie das Model grob mit dem Schnellauswahl-Werkzeug aus. Mit gedrückter Alt-Taste können Sie unerwünschte Bereiche von der Auswahl ausschließen. Erstellen Sie aus der Auswahl eine Maske, und rufen Sie den Dialog Maske verbessern auf. Aktivieren Sie Smart-Radius mit maximalem Wert, Abrunden setzen Sie auf 5, Kontrast auf 3 %.

Erstellen Sie eine schwarzgefüllte FarbflächeEbene für den Hintergrund. Aktivieren Sie nun die Maske des Models, und zoomen Sie näher an die Haare heran, um diese mit weißen, ca. 4 px dünnen Pinselstrichen an problematischen Stellen nachzuzeichnen. Achten Sie darauf, die Haare nur dort zu übermalen, wo sie auch im Original vorhanden sind.

Öffnen Sie die Datei HÄNDE.png, und platzieren Sie sie unterhalb des Models. Verschieben Sie das Mädchen in die Mitte der Hände, und entfernen Sie störende Bauchbereiche mit schwarzem Pinsel in der Maske des Models, bis der Eindruck entsteht, das Model säße in den schützenden Händen. Legen Sie für Model und Hände je eine Ebenen-Gruppe an.

Schattierungen auftragen

Flügel zeichnen

Flügel texturieren

Ergänzen Sie in jeder Gruppe abdunkelnde Tonwertkorrektur- und Gradationskurven-Ebenen als Schnittmasken im Modus Luminanz. Invertieren Sie die Masken der Korrekturebenen (Strg+I), und malen Sie darin mit weißem Pinsel Schatten auf Model und Hände. Weitere Schatten malen Sie in einer leeren Ebene (reduzierte Deckkraft) mit schwarzem, weichem Pinsel ein.

Zeichnen Sie mit dem Pfadwerkzeug die Form für einen Feenflügel. Die daraus erstellte Auswahl füllen Sie in einer neuen Ebene mit Weiß. Duplizieren Sie den Flügel, spiegeln Sie ihn horizontal, und verschieben und verzerren Sie ihn zu einem zweiten Flügel. Alternativ verwenden Sie die Datei-Vorlage FLÜGEL.png des Autors von der Heft-CD.

Für die stellenweise transparente Struktur der Flügel bearbeiten Sie deren Maske mit Texturpinseln bei variierender Deckkraft. Brechen Sie hier und da außerdem die Flügelkonturen mit Pinselklicks bei voller Deckkraft auf. Einen Beispielpinsel finden Sie auf der Heft-CD. Wie Sie eigene Pinsel erstellen, erfahren Sie im passenden Video-Tutorial.

Tiefenunschärfe simulieren

Bildrauschen hinzufügen

Getöntes SchwarzweiSS

Machen Sie Model- und Hände-Gruppe zu SmartObjekten, und wenden Sie den Gauß’schen Weichzeichner auf beide an (9 px). Über die Masken der Smart-Filter-Ebene malen Sie die Unschärfe nur in die Bildbereiche, wo Sie Tiefenunschärfe simulieren wollen (Handballen, Bauchbereich, Hinterkopf des Models etc.), bis das Bild wie ein Makrofoto wirkt.

Erstellen Sie eine neue leere Ebene, und füllen Sie diese mit 50 % Grau im Modus Weiches Licht. Wenden Sie darauf den Filter > Rauschfilter > Rauschen hinzufügen mit einer Stärke von 20 % bei Gauß’scher Normalverteilung, monochromatisch an. Das so erzeugte einheitliche „Korn“ kaschiert die Montageübergänge, und das Bild wirkt homogener.

Wie Sie die fertige Montage nun auf einfache Weise in ein Schwarzweiß-Bild verwandeln und dieses danach in ein zauberhaft, bläulich schimmerndes Duplexbild, erfahren Sie im Video „Duplexbilder“ auf der Heft-CD. Weitere Videotrainings von Marco Kolditz finden Sie in seinem Youtube-Kanal unter www.youtube.com/meerderideen. 

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Mach dir dein Wetter selbst

Wettergott Photoshop Winter, Frühling, Sommer und Herbst – mit den passenden Photoshop-Filtern und Ebenentricks können Sie neutrale Landschaftsfotos in jede beliebige Jahreszeit versetzen. Dirk Metzmacher verrät, wie Sie die typischen Wetterphänomene erzeugen: von Regen, Blitz und Nebel bis hin zu Schnee oder Sonnenschein.

Foto: Gail Johnso

n (Fotolia.com)

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Fotomaterial auf der Heft-CD

Wetter-Effekte leicht Gemacht

Frühlings-Nebel rendern

Nebel einbinden

SommerFarben verstärken

Nebel ist vergleichbar mit tiefliegender Bewölkung. Um ihn für die Frühlings-Fassung nachzuahmen, ist der Wolkenfilter die beste Wahl. Erstellen Sie eine neue Ebene, und setzen Sie die Farben mit D auf den Schwarzweiß-Standard zurück. Klicken Sie im Menü auf Filter > Renderfilter > Wolken. Ebene > Ebenenmaske > Alle einblenden sorgt für eine Maske.

Auch die Maske erhält über Renderfilter > Wolken eine natürliche Struktur, gefolgt von einem Rechtsklick in die Maske und Ebenenmaske anwenden. Erzeugen Sie eine weitere Nebel-Ebene, deren Maske Sie zunächst Schwarz füllen. Mit einem weißen Pinsel verdichten Sie den Nebel dann gezielt an einigen Stellen. Die Füllmethode stellen Sie auf Negativ multiplizieren.

Für die Sommerversion verstärken Sie die Farben und Kontraste im Bild. Im Dialog Bild > Korrekturen > Dynamik verstärken Sie dazu die Dynamik stark und die allgemeine Sättigung schwach. In Korrekturen > Helligkeit/Kontrast sorgen Sie für mehr Kontrast und Helligkeit. Korrekturen > Tiefen/Lichter hilft Ihnen, Schatten abzuschwächen.

Sonne scheinen lassen

Herbst-Himmel dramatisieren

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Regenfäden filtern

Erstellen Sie eine neue Ebene namens Sonne. Nach Bearbeiten > Fläche füllen > Verwenden: Schwarz ändern Sie die Füllmethode auf Negativ multiplizieren. Der Renderfilter > Blendenflecke mit Objektiv­art: 105 mm erzeugt die „Sonne“. Mit dem Wischfinger-Werkzeug und einem Schwellenwert von 10 % ziehen Sie einige größere Sonnenstrahlen heraus.

Für die Herbst-Version erstellen Sie eine neue Ebene namens Wolken (Umschalt+Strg+N). Nach D für die Standardfarben, wählen Sie im Menü wieder den Renderfilter > Wolken. Setzen Sie den Ebenenmodus auf Multiplizieren. Nach Ebene > Maske > Alle ausblenden bestimmen Sie mit weichem, weißem Pinsel, wo der Himmel einen dunklen Schleier erhalten soll.

Erstellen Sie eine neue Ebene „Regen“. Nach Bearbeiten > Fläche füllen > Verwenden: Weiß ändern Sie die Füllmethode auf Sprenkel und die Deckkraft auf 2 %. Erstellen Sie darunter eine neue Ebene, wählen Sie beide Ebenen mit gedrückter Strg-Taste an, und drücken Sie Strg+E zum Reduzieren. Der Weichzeichnungsfilter > Bewegungsunschärfe sorgt nun für den Regeneffekt.

Gewitter vorbereiten

Blitze werfen

Schnee einmalen

Erstellen Sie eine neue Ebene „Blitz“. Wenden Sie das Verlaufswerkzeug mit einem linearen Verlauf (einzustellen in der Optionsleiste) von einem hellen Grau nach Schwarz und von der linken zur rechten Seite an. Der Filter > Renderfilter > Differenzwolken schafft die Grundlage für den Blitz. Klicken Sie im Menü auf Bild > Korrekturen > Umkehren.

Bleiben Sie im Menü Bild > Korrekturen, und klicken Sie auf die Tonwertkorrektur. Im Dialog geben Sie bei Tonwertspreizung 160/0,2/255 ein. Im Dialog Bild > Korrekturen > Farbton/Sättigung aktivieren Sie die Option Färben. Übernehmen Sie die Einstellungen Farbton: 230 und Sättigung: 30. Die Füllmethode stellen Sie auf Negativ multiplizieren.

Den Schneefall für die Winter-Version erstellen Sie wie zuvor den Regen, doch nutzen Sie statt der Bewegungsunschärfe den Gauß’schen Weichzeichner. Auf einer weiteren Ebene malen Sie mit weißem, kleinen Pinsel Schnee ein. In einer zweiten Ebene darüber ergänzen Sie mit hellem Blau passende Schatten für einen 3D-Eindruck. Zeichnen Sie letztere weich. 

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Fotomaterial auf der Heft-CD

Fotos, Bildbearbeitung: Tilo Gockel (www.fotopraxis.net)

Leicht gemacht Auto-Montage

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Canon EOS 500D (APS-C) im AV-Modus | 50 mm, f/1,4 bei f/3,2 | 1/50s | ISO 200 | –0,67 EV | JPEG-Format

Canon EOS 500D (APS-C) im AV-Modus | 18–50-mm-Objektiv bei 18 mm | f/2,8 | 1/25s | ISO 400 | –1 EV | JPEG-Format

Sportwagen-Montage im metallischen Look

Big City Bokeh Werbefotos für die Autoindustrie basieren in den seltensten Fällen auf nur einer Aufnahme. Wenn nicht sogar 3D-Modelle eine Rolle spielen, werden meist zumindest Wagen und Hintergrund neu kombiniert. Wie Sie dabei auch gleich den Farblook aufpeppen, zeigt Ihnen Fotokünstler Tilo Gockel. Tilo Gockel Digital Artist

Projekt-Infos Material Ausgangsbilder auf der Heft-CD Zeitaufwand ca. 2 Stunden Software Adobe Photoshop ab CS2 Inhalte Sportwagen freistellen, Lichterlandschaft als neuer Hintergrund, goldmetallischer Look Zielgruppe Auto-Fotografen, Bildbearbeiter sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

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ie entstehen diese Aufnahmen aus der Werbung, die schicke Sportwagen vor ansprechender Kulisse zeigen? Meistens handelt es sich um Fotomontagen – Auto und Hintergrund werden getrennt aufgenommen und erst später zusammengefügt. Als Beispiel habe ich einen Aston Martin aufgenommen und einen Weihnachtsbaum aus dem Archiv herausgesucht. Der Aston ist bei diffusem Abendlicht aus der Hand fotografiert. Die Kamera war für eine interessante Perspektive in Bodennähe positioniert, die Brennweite von 50 mm stellt sicher, dass keine unschönen Verzerrungen entstehen. Der Tannenbaum ist manuell defokussiert, um schöne Unschärfescheibchen von den Lichtern zu erhalten. Diesem Effekt bezeichnet man auch als Bokeh.

Photo Finish! Perfekte Bilder mit Photoshop, Elements & Co. Sie wollen wissen, wie Sie aus Ihren Fotos echte Hingucker machen? Dann werfen Sie einen Blick in Tilo Gockels Trickkiste! In den über 30 Workshops aus seinem neuen Buch „Photo Finish!“ zeigt er, wie Sie stylishe Bild-Looks für Porträt-, Fashion-, Architektur-, Produktfotos u. v. m. realisieren – von den Voraussetzungen für eine gute Aufnahme bis zur Veredelung in der Nachbearbeitung. 326 Seiten inkl. DVD | 39,90 Euro | ISBN 978-38362-1770-5 | www.galileodesign.de/2874


Auto-Montage Leicht gemacht

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Anpassungen in ACR

Kantenschärfe

Auch wenn die Ausgangsbilder als JPEG vorliegen, lassen sie sich dennoch von Photoshop aus in Adobe Camera RAW via Datei > Öffnen als > Camera RAW öffnen. Ich öffne hierüber das Aston-Foto. Bei der Einstellung der ACR-Parameter beschränke ich mich auf einen wärmeren Look, eine Korrektur der leichten Übersteuerung und eine Kontrastanhebung über den Schwarzwert und den Mitteltonkontrast bzw. die Klarheit: Farbtemperatur auf +20, Farbton auf +14, Belichtung auf –0,35, Wiederherstellung auf 75, Schwarz auf 9, Klarheit auf +23.

Weiterhin stelle ich nun auf eine Ansicht von 100 % und nehme über den Reiter Details eine Anpassung der Schärfe und der Rauschreduzierung vor. Halten Sie bei der Einstellung des Maskieren-Reglers die Alt-Taste gedrückt, dann werden die ausmaskierten Kanten eingeblendet. Hiermit können Sie die Maske so einstellen, dass sich die Scharfzeichnung nur auf die Kanten beschränkt.

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Leicht gemacht Auto-Montage

Auto per Schnellauswahl freistellen

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Ich habe unter Details letztendlich folgende Werte eingestellt: Betrag bei Schärfen auf 66, Radius auf 1,0, Detail auf 25, Maskieren auf 100, Luminanz auf 33, Luminanzdetails auf 63, restliche Werte 0. Weiter geht es mittels Bild öffnen in Photoshop. Der Weihnachtsbaum erfordert keinen Abgleich, und so öffne ich diesen später direkt als JPEG in Photoshop.

Fertigen Sie eine Ebenenkopie per Strg+J an. Nun geht es ans Freistellen des Autos. Infrage käme hier der Zeichenstift (P), tatsächlich wähle ich aber das Schnellauswahl-Werkzeug (W), das mittlerweile so gut funktioniert, dass man damit schneller ans Ziel gelangt. In einem ersten Schritt wähle ich Auto und Boden nur grob aus, achte aber bereits darauf, dass ich ein Zuviel an Auswahl direkt abziehe, indem ich beim Übermalen Alt gedrückt halte. Der Grund hierfür ist, dass das Werkzeug lernfähig ist und Sie mit diesem Trick sozusagen nebenher die zukünftige Auswahl verbessern können. Schalten Sie oben in der Optionenleiste Automatisch verbessern ein. Im nächsten Schritt folgt mit einem kleinen Pinsel in einer großen Zoomstufe von rund 300 bis 800 % die Feinarbeit. Sie erkennen schnell die problematischen Zonen bei den drei weißen Masten und an der Trennstelle zum hinteren zweiten Auto, aber mit etwas Geduld und fortgesetztem Addieren und Abziehen (jeweils mit/ohne Alt) sind auch diese Stellen in den Griff zu bekommen.

Tipp

Kante verbessern

Hintergrund einfügen

Nun können Sie abschließend per Auswahl > Kante verbessern den Kante-Verbessern-Dialog starten und hierin mit der Taste F die verschiedenen Ansichtsmodi durchprobieren. Die Vorschau zeigt, dass die Auswahl noch recht holprig ist. Ich wende einen „schmutzigen Trick“ an, und mache sie einfach glatt und ein bisschen kleiner. Von oben nach unten sind die eingestellten Parameter wie folgt: Radius 4 px, Abrunden auf 39, Weiche Kante auf 0,3 px, Kontrast auf 24 %, Kante verschieben auf –7 %. Strg+J legt das freigestellte Auto samt Boden auf eine neue Ebene.

Nun können Sie die Bilddatei mit dem Weihnachtsbaum öffnen, per Strg+A, Strg+C kopieren und dann per Strg+V in das Autobild einfügen. Der Baum befindet sich zwar nun bereits im Ebenenstapel, allerdings noch an der falschen Stelle. Verschieben Sie ihn mit der Maus im Ebenendialog eine Ebene nach unten, hinter das Auto.

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Bokeh-lichter transformieren

Entsättigt und wärmer

Nun müssen Sie den Baum noch passend ausrichten. Wählen Sie hierzu die Ebene an, und transformieren (verschieben, verdrehen, verzerren) Sie den Baum per Strg+T mit den Mausanfassern, bis sich die Lichter glaubhaft als „Lichter der Großstadt“ einfügen. Für die Erstellung des endgültigen Looks füge ich rund zwölf Einstellungsebenen und Ebenenkopien ein. Im Screenshot sehen Sie den fertigen Stapel des Gesamtprojekts, den ich nun gemeinsam mit Ihnen von unten nach oben durchgehe (Ebenennamen gefettet).

Auto und Boden Kopie, sw, Füllmethode Multiplizieren, Deckkraft 72 %, per Strg+J erstellt, bewirkt für das Auto eine Kontraststeigerung, eine Entsättigung und eine Abdunklung. Farbfüllung 1, Füllmethode Farbe, Deckkraft 34 % gibt dem Auto einen wärmeren Look. Ich habe hierfür die Farbe aus der Hintergrundebene aufgenommen und die Wirkung der Einstellungsebene per Schnittmaske auf das Auto beschränkt (mit gedrückter Alt-Taste auf die Linie zwischen den Ebenen klicken).

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Auto-Montage Leicht gemacht

Auto aufhellen

Kontrast steigern

Vordergrund-Spot

Violett-Orange

Einstellungsebene Gradationskurven, Mitte leicht angehoben, Deckkraft 100 %: Diese Einstellungsebene bewirkt eine leichte Aufhellung des Autos. Per Schnittmaske wurde die Wirkung auf die Auto-Ebene beschränkt.

Einstellungsebene Schwarzweiß, Einstellungen: Standard, Füllmethode Ineinanderkopieren, Deckkraft 23 %: Diese Ebene bewirkt eine Kontraststeigerung. Ab hier sind alle Ebenen für die komplette Szene aus Auto und Hintergrund wirksam.

Einstellungsebene Gradationskurven (Kurven 2), Mitte leicht angehoben, Füllmethode normal, Deckkraft 100 %: Diese Einstellungsebene wirkt per Ebenenmaske nur auf das Auto und den Schotter im Vordergrund.

Ebene mit Farbverlauf: Hier habe ich per Tastenkürzel Strg+Umschalt+N eine neue Ebene eingefügt und sie mit einem Farbverlauf gefüllt: Verlaufswerkzeug (G), Verlaufsfarbe: Violett–Orange. Der Füllmodus ist Ineinanderkopieren, die Deckkraft 23 %.

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Dodge und Burn

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Dodge & Burn: Diese Ebene habe ich per Strg+Umschalt+N neu eingefügt und dann im Dialog folgende Einstellungen vorgenommen: Modus Weiches Licht, Häkchen vor Mit neutraler Farbe füllen setzen. Auf dieser Ebene können Sie mit einem weichen weißen oder schwarzen Pinsel in geringer Deckkraft bestimmte Bereiche hervorheben oder noch weiter abdunkeln und so gezielt den Kontrast anheben. Im Screenshot sehen Sie die fertige D&B-Ebene und das Ergebnis nach Überlagerung.

Abdunkelnde Vignette

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Einstellungsebene Gradationskurven (Kurven 3), Mitte leicht abgesenkt, Füllmethode Luminanz, Deckkraft 100 %, per Ebenenmaske nur für den Rand wirksam. Diese Einstellungsebene bewirkt eine leichte Randabdunklung oder Vignette. Ich habe die Füllmethode auf Luminanz umgestellt, um eine Veränderung (Verstärkung) der Sättigung zu verhindern. Vor den nun noch folgenden wenigen Schritten habe ich der Übersichtlichkeit halber als sauberen Zwischenstand per Strg+Umschalt+ Alt+E eine Ebenenzusammenfassung eingefügt. Es folgt eine Ebenenkopie der Zusammenfassung per Strg+J, die ich anschließend per Strg+ Umschalt+U entsättige. Die Füllmethode stelle ich auf Ineinanderkopieren, die Deckkraft auf 42 %. Dies bewirkt nochmals einen Kontrastkick.

Scharfzeichnen

Alternative

Kopie, sw, HP 4, 22 %: Es geht dem Ende zu. Zur Scharfzeichnung habe ich erneut eine Ebenenzusammenfassung angelegt, diese entsättigt und hochpassgefiltert: Filter > Sonstige Filter > Hochpass, Wert 4. Dann habe ich die Füllmethode auf Ineinanderkopieren und die Deckkraft auf 22 % gestellt. Am Ende steht als sauberer Abschluss nochmals eine Ebenenzusammenfassung zu FINAL. Die Bearbeitung scheint etwas langwierig, ist aber tatsächlich in rund 30 Minuten erledigt. Der Weg zum finalen knalligen Look geht hier, wie fast immer bei der Bildbearbeitung in Photoshop, über viele kleine Änderungen – nur so können Sie präzise am Look feilen und feintunen.

Im letzten Bild möchte ich Ihnen noch eine andere Montage mit dem Aston zeigen. Hier sehen Sie im Hintergrund die Skyline von Frankfurt, die mit dem gleichen Objektiv aufgenommen wurde wie der Sportwagen. Ich habe aber für etwas mehr Pepp die Freelensing-Technik verwendet. Bei dieser Technik verkippt man das lose, handgehaltene Objektiv leicht im Bajonett – das ist gefährlich für den Schwingspiegel, aber die Ergebnisse können recht schick werden. Wer das Risiko scheut, kann einen ganz ähnlichen Look auch mit einem Lensbaby erzeugen. 

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5x5

MINUTEN

Fotomaterial auf der Heft-CD

erden mit Heike H xpertin -E op Photosh

Schnelle Tipps für coole Looks, erste Hilfe für misslungene Bilder – auf diesen Seiten finden Sie in jeder Ausgabe Tricks und Kniffe rund um Photoshop, Lightroom und Photoshop Elements für Einsteiger und Fortgeschrittene. Sie haben Fragen zu einem Thema? Schreiben Sie uns an photoshop@digitalphoto.de. Unsere Expertin Heike Herden hilft Ihnen mit praktischen Lösungsvorschlägen.

Stilvoller Color-Key-Effekt in drei Schritten Der klassische Color-Key-Effekt, also das farbige Hervorheben eines Bildbereichs in einem Schwarzweiß-Bild, ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen: Die gern genommene rote Rose in grauer Kulisse hat man schon zu oft gesehen. Wird der Effekt jedoch gekonnt eingesetzt, ist er alles andere als kitschig. Damit das gelingt, kommt es vor allem auf das Motiv und die Intention an sowie natürlich auf feine Nuancen in der Anwendung der Technik. In unserem Beispiel haben wir das Katzenporträt nur stark entsättigt, nicht völlig entfärbt. Das Orange-Rosa-Näschen der Katze hingegen durfte seine leuchtende Farbe ganz wie beim klassischen Color-Key als Blickfang behalten. Charmant wirkt der Effekt hier zum einen, weil die Methode nur auf ein Detail im Bild angewendet wurde, nicht auf ein gesamtes Objekt, wie eben die Hauptblüte in einem Makro-Blumenbild; zum anderen, weil das Bild sich auf einen engen Aus-

schnitt des Katzengesichts konzentriert, der die Zeichnung des Fells und den zufriedenen Ausdruck betont. So eingesetzt, wirkt der kleine Farbtupfer, der den Blick immer wieder zum Bildzentrum führt, witzig und dezent. Wenn sie den Color-Key-Effekt in Photoshop anwenden können, beherrschen Sie zudem eine der wichtigsten Basis-Techniken der digitalen Bildbearbeitung, denn der Umgang mit Ebenen und Masken ist für fast jedes fortgeschrittene Projekt notwendig. Beginnen Sie mit einer Ebenenkopie, die Sie entsättigen. Dieser geben Sie eine Maske, in der Sie mit schwarzer Farbe den Bereich übermalen, der von der Schwarzweiß-Umwandlung verschont bleiben soll. Wenn Sie eine weiche Pinselspitze verwenden, entstehen keine harten, künstlichen Kanten und der Effekt wirkt natürlicher. Am Ende können Sie alle Ebenen wieder zu einer zusammenfügen. Am schnellsten geht das mit dem Kürzel Strg+Alt+Umschalt+E.

ebenenkopie anlegen

SchwarzWeiSS-umsetzung

Maske anlegen

Öffnen Sie Ihr Bild in Photoshop. Um den ColorKey-Effekt anwenden zu können, benötigen Sie zunächst eine zweite Ebene. Diese können Sie entweder mit dem Mac-Tastenkürzel Cmd+J oder dem PCKürzel Strg+J anlegen. Eine weitere Möglichkeit ist es, auf das Neue-Ebene-Symbol am Fuß des Ebenenfensters zu klicken. Wählen Sie Ihre neue Ebene an.

Verwandeln Sie die obere Ebene in eine schwarzweiße Fassung des Bildes. Dazu entsättigen Sie sie bis zum gewünschten Grad mit Farbton/Sättigung. Diese Funktion finden Sie unter Korrekturen. Alternativ zum Weg aus Schritt 1 und 2 könnten Sie auch eine neue Einstellungsebene > Farbton/Sättigung anlegen, und über diese das Bild darunter steuern.

Legen Sie nun eine Maske für die obere Ebene an, die das Bild schwarzweiß färbt. Klicken Sie dazu auf das Maskensymbol. Dieses finden Sie im Ebenenfenster in der unteren Leiste. Wählen Sie die Ebenenmaske mit einem Klick an, und malen Sie mit einem Pinsel und schwarzer Farbe vorsichtig über die Nase der Katze. Diese wird nun wieder farbig. 

Foto: Heike Herden

So geht’s

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Foto: Heike Herden Model: Jessi, Assistenz: Julia Dyckerhoff

Schnelle Tricks

Drei einfache Wege zur perfekten Sepiatönung Es gibt viele Programme, mit denen Sie aus einem einfachen Schwarzweiß-Foto ein tolles Sepiabild zaubern können. Neben Photoshop Lightroom, Camera RAW oder extra Plug-ins eignet sich dazu auch Photoshop selbst ideal. Der

Vorteil einer Umwandlung in Photoshop ist, dass Sie vollkommen frei in der Farbwahl sind und den Effekt individuell anpassen können, ohne auf Presets angewiesen zu sein. Drei der einfachsten und besten Wege zeigen wir Ihnen hier.

Weg 1: Farbton/Sättigung

weg 2: Farbfläche

weg 3: Fotofilter

Mit diesem Weg können Sie Farbbilder in einem Schritt in Sepiakunstwerke verwandeln. Dazu benötigen Sie nur eine Einstellungsebene > Farbton/ Sättigung. Aktivieren Sie den Befehl Färben, und reduzieren Sie zuerst die Sättigung auf etwa 17. Suchen Sie sich nun einen passenden Farbton aus, in dem Ihr Bild gefärbt werden soll, im Beispiel ein Wert von 23.

Ist Ihr Bild bereits Schwarzweiß, können Sie eine Einstellungsebene > Farbfläche darüber anlegen. Wählen Sie im Farbwähler einen schönen rostroten Farbton. Um nun die Farbfläche mit dem Ausgangbild zu verschmelzen, wählen Sie den Ebenenmodus Weiches Licht. Zuletzt reduzieren Sie die Deckkraft der Farbebene, um die Stärke der Färbung zu regulieren.

Alternativ zur Farbfläche können Sie auch einen Fotofilter verwenden. Aktivieren Sie hier Luminanz erhalten. Besonders eigenen sich die Warmfilter 81 und 85. Auch hier ist es empfehlenswert, die Deckkraft der Einstellungsebene zu reduzieren oder mit der Dichte im Korrekturfenster zu experimentieren, um den Effekt abzuschwächen. 

So geht’s

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MINUTEN

Foto: Heike Herden Model: Jessi, Assistenz: Julia Dyckerhoff

Das perfekte Lippen-make-up

Farbe aussuchen Legen Sie eine neue Einstellungsebene > Farbfläche an, indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken. Wählen Sie den Farbton, in dem die Lippen gefärbt werden sollen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie über die Einstellungsebene später noch Korrekturen am Farbton vornehmen.

Die besten Tipps für perfekte Lippen Modus und Maske Wählen Sie als Erstes den Ebenenmodus Weiches Licht aus. Legen Sie nun eine Maske für diese Ebene an. Füllen Sie diese mit schwarzer Farbe, oder invertieren Sie sie mit Cmd+I am Mac oder Strg+I am PC. Malen Sie nun mit weißer Farbe und einem in der Größe angepassten Pinsel die Lippen in der Maske frei.

Mehr Volumen Um den Lippen mehr Volumen zu verleihen, duplizieren Sie Ihre Porträt-Ebene, und stellen Sie den Ebenenmodus auf Luminanz. Malen Sie vorsichtig mit dem Nachbelichter-Werkzeug die Ränder der Lippen nach, innen wie außen, und mit dem Abwedler-Werkzeug das Innere, beides bei reduzierter Deckkraft.

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Es ist Winter und damit leider auch die Zeit für rissige und spöde Lippen. Ohne ProfiVisagistin am Set, führt dies bei Porträts mit geschminktem Mund schnell zu ausgefransten Konturen und einer unruhigen Textur. Aber kein Grund zur Verzweiflung: Mit Photoshop können Sie angegriffene Lippen leicht optimieren. Oder

haben Sie sich im Farbton vergriffen? Auch dafür hat Photoshop die richtigen Farbtöpfchen parat. Für folgende Techniken zur Korrekur von Form und Farbe brauchen Sie nur etwas Übung mit dem Kopierstempel sowie Grundkenntisse über Ebenen und Masken. Dann steht den perfekten Lippen nichts mehr im Wege.

So geht’s

Lippenkontur säubern

Spröde lippen ausbessern

Um die Lippenkontur zu säubern, benötigen Sie den Kopierstempel. Stellen Sie die Deckkraft der Stempelspitze auf 100 %, und wählen Sie eine kleine Spitze mit weichem Rand aus. Klicken Sie mit gedrückter Alt-Taste auf einen Haut-Punkt knapp hinter der Lippengrenze. Stempeln Sie über die Lippenkontur, und wählen Sie mehrmals einen neuen Quellpunkt.

Um spröde Lippen zu glätten und ihnen eine natürliche Struktur zu verleihen, können Sie, ähnlich wie bei einer Hautretusche, verschiedene Werkzeuge verwenden. Besonders eignet sich hier das Ausbessern-Werkzeug. Umranden Sie einen Lippenriss. Klicken Sie in die Auswahl, und ziehen Sie diese auf einen sauberen Lippenbereich. 

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Fotomaterial auf der Heft-CD

Schnelle Tricks

Fell-Strukturen gekonnt betonen Foto: Heike Herden, Model: Robbi

Jeder, der einmal versucht hat, einen schwarzen Hund zu fotografieren, wird wahrscheinlich dem Phänomen begegnet sein, dass die Kamera nicht genau einfangen kann, was unser menschliches Auge sieht. Die Kontraste, die wir wahrnehmen konnten, verschwinden, und das Gesicht des Hundes ist nur noch dunkel. Augen sowie Höhen und Tiefen des Gesichtes werden zu einer einheitlichen, finsteren Masse. Mit einer gezielten Nachbearbeitung in Camera RAW und Photoshop können Sie die Details aber wieder hervorkitzeln. Besonders hilfreich ist es, wenn der Hund ein paar graue oder weiße Härchen besitzt oder zumindest minimale Kontraste im Fell aufweist, die eine Grundlage zur Verstärkung bilden. Unser Model Robbi zum Beispiel ist schon ein alter Herr, sodass diese Methode bei ihm besonders schön zu zeigen ist. Um die vorhandenen Strukturen zu betonen, haben wir mit einer Schwarzweiß-Umwandlung begonnen. So wird aus Braun ein Grau oder Weiß, welches einen höheren Kontrast zum Schwarz aufweist. Zudem wirkt das Fell sauberer. Braune Stellen sehen im Gegensatz zu weißem Fell schnell schmutzig aus und lenken zudem von der Struktur des Pelzes ab, die wir hier aber betonen wollen. Nicht nur die Entsättigung alleine verwandelt ein Standard-Bild aber in ein schönes Tierporträt. Zusätzlich zur Schwarzweiß-Umwandulung haben wir die Kontraste in Robbis Fell erhöht und durch ein Nachschärfen jedes einzelne Haar sichbar gemacht.

Schwarzweiß-Umwandlung für sauberes Fell, verstärkte Kontraste und nachgeschärfte Kanten für mehr Strukturen – so wird aus einem einfachen Hundefoto ein ausdrucksstarkes Tierporträt.

So geht’s

Raw-optimierung

Kontraste steigern

nachschärfen

Öffnen Sie Ihr Bild (klappt auch mit JPEGs) in Camera RAW. Wandeln Sie Ihr Bild im Register HSL/Graustufen in Graustufen um (Haken setzen). Erhöhen Sie danach in den Grundeinstellungen die Kontraste, und heben Sie die Helligkeit leicht an. Und am wichtigsten: Schieben Sie den Klarheit-Regler für kontrastreiche Details bis zum Anschlag nach rechts.

Öffnen Sie Ihr Bild danach in Photoshop. Duplizieren Sie Ihre Ausgangsebene mit Cmd+J oder Strg+J, und stellen Sie den Ebenenmodus auf Weiches Licht. Wenden Sie nun den Filter Hochpass auf die Kopie an, mit einem Wert von zirka 30. Für eine weitere Verstärkung führen Sie diesen Schritt mehrfach durch. Testen Sie dabei unterschiedlich hohe Werte.

Um dem Bild einen zusätzlichen Schub an Schärfe zu verleihen und es für den Druck oder die Ausgabe im Internet vorzubereiten, erstellen Sie eine letzte Kopie aller Ebenen im Modus Weiches Licht, auf die Sie erneut den Hochpassfilter anwenden. Wählen Sie diesmal jedoch einen kleinen Wert, der die feinen Details nachschärft. 

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MINUTEN

Fotomaterial auf der Heft-CD

Fixe Farbanpassung mit Camera RAW

Foto: Heike Herden, Assistenz: Julia Dyckerhoff

Camera RAW wird als Werkzeug oft unterschätzt. Natürlich gibt es Programme, die mehr können, aber dieses hausinterne Photoshop-Plug-in bietet in seiner Einfachheit bereits viele wertvolle Regler zur Anpassung, vor allem im Bereich der Kontraste und Farben. Der Bereich HLS/Graustufen bietet eine Vielzahl an Einstellungen, die Ihnen helfen, die Farben eines Bildes unter Kontrolle zu bekommen oder gar perfekt zu manipulieren. Dazu bedarf es jedoch einer RAW-Datei. Ein JPEG, das in Camera Raw geöffnet wurde, verfügt einfach nicht über den Informationsumfang, um eine solche Bearbeitung ohne unschöne Farbfehler auszuführen. In Camera RAW können Sie jeden einzelnen Farbbereich in seiner Sättigung verstärken oder abschwächen und seine Helligkeit anpassen. Interessant und sehr nützlich ist außerdem die Einstellung Farbton, mit der Sie die Farbe selbst verändern können. So lassen sich zum Beispiel Gelbtöne in den Orange- oder Grünbereich verschieben, wo sie dann wiederum mit der Sättigungs- und Luminanzeinstellung des neuen Farbtons optimiert werden können. Auf diese Weise lassen sich sogar simple Color-Key-Effekte realisieren. Geschickt eingesetzt, verschwinden durch eine solche Umfärbung sogar störende Elemente im Motiv. Probieren Sie es einfach aus. Sie können Sich in Camera RAW eine Menge Arbeit und Ebenen in Photoshop ersparen, und gleichzeitig sogar individuelle neue Farblooks erschaffen: von Vintage bis zu coolen Crossfiltern.

So geht’s

Standard-optimierung

HLS/Graustufen: sättigung

hSL: Farbton und LuminANZ

Optimieren Sie Ihr Bild zunächst wie gewohnt. Passen Sie den Weißabgleich an. Erhöhen Sie den Kontrast und leicht die Belichtung. Schwächen Sie die Lichter und den Weiß-Regler ab, damit der Schaum mehr Struktur erhält. Erhöhen Sie als letzten Schritt die Dynamik, um die bereits vorhandenen Farben zum Strahlen zu bringen.

Klicken Sie nun auf den Reiter HLS/Graustufen und dann auf Sättigung. Entfernen Sie zuerst störende Farben, indem Sie die Sättigung der Aquamarintöne, Blautöne und Lilatöne auf -100 setzen. Erhöhen Sie im Gegenzug die Gelb- und Orangetöne auf +100. Um die Kontraste im dickeren Glas der Flasche zu erhöhen, steigern Sie noch leicht die Grüntöne.

Wechseln Sie nun zu den Farbtönen, um weitere Farbanpassungen vorzunehmen. Erhöhen Sie den Wert für die Orangetöne auf +100. Reduzieren Sie wieder im Gegenzug die Grüntöne auf -100. Wechseln Sie in den Bereich Luminanz. Dort lässt sich die Helligkeit verschiedener Farbbereiche anpassen. Hellen Sie die Orangetöne und Gelbtöne leicht auf (+73, +22). 

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Photoshop Kreativ

Kreativ

Montage-tricks für Fortgeschrittene in dieser ausgabe

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Comic-Retusche: Wie wird jedes Model zur Comic-Figur? Gabor Richter verrät es Ihnen im Making-of von „Pirate Guy“.

80 Hand in Hand

Surreale Montage: Wenn Baumstamm, Krone und Wurzel aus Händen bestehen, muss Photoshop im Spiel sein.

84 Silvesterplakat 88 Metropolis Big Bang 2013: „Frohes Neues“ mit 3D-Buchstaben, Lichteffekten und Wasserpinseln für eine Knaller-Illustration.

Turbogassi: Special Effects für Rauch und Feuer sowie Montagetricks vom Profi für bildhafte Zukunftsvisionen.

94 Interview

Elena Vizerskaya: Die ukrainische Photoshop-Künstlerin über ihre Werke und die Rolle von Träumen für ihr Schaffen. 1/2013 photoshop   73


Fotomaterial plus ergänzende Videos auf der Heft-CD

Kreativ Pirate Guy

Montage und Retusche im Comic-Stil

Making-of Pirate Guy Vom Foto zur Comic-Figur – ist das möglich? Oh ja, mit Photoshop können Sie im Grunde jedes Fotomodell in eine witzige Karikatur verwandeln. Der Zauberstab allein reicht dafür natürlich nicht ganz aus. Welche Werkzeuge Sie ganz sicher ans Ziel führen, zeigt ihnen Gabor Richter anhand seines kreativen Projekts „Pirate Guy“.

Vorher

Calvin Hollywoods Lieblings-Licht-Set-up Für die Studioaufnahme des Ausgangsbildes empfehle ich eines der liebsten Licht-Set-ups von Calvin Hollywood (links im Bild): Das Model steht vor einem grauen Hintergrund, links und rechts der Person werden zwei Striplights platziert, die für konturierende Streiflichter sorgen. Frontal von vorne kommt eine Oktabox hinzu.

Gabor Richter Digital Artist

Projekt-Infos Material Zeitaufwand Software Inhalte Zielgruppe

Videos und Foto auf der Heft-CD ca. 1–2 Stunden Adobe Photoshop ab CS5 verflüssigen, retuschieren, transformieren, mit Licht malen Anfänger bis Fortgeschrittene

sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

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W

as passiert, wenn Sie einen Kopf wie einen Ballon aufpusten? Und die Hände überdimensonial vergrößern, sodass sie fast schon wie nach einer Bienenattacke aussehen? Und wenn Sie dann noch die Gesichtsmimiken übertrieben verziehen, vergrößern und verschieben, als würden Sie mit Knetmasse herumspielen? Und wenn Sie zum Schluss das Ganze noch etwas plastischer und malerischer wirken lassen, als wären alle Oberflächen Teil einer Figur wie aus einem 3D-Walt-Disney-Film? Dann, ja dann haben Sie eine eben noch sehr reale Person in eine Art Comic-Figur verwandelt, wie Sie sie niemals in der Realität treffen könnten. Für das Shooting meines Ausgangsfotos des Piraten habe habe ich mich an einem der liebsten Licht-Set-ups von Calvin Hollywood orientiert, wie er es unter anderem bei seiner Photo-

grapher-Serie verwendet hat. Wichtig für unser Projekt ist dabei vor allem, dass das Model vor einem grauen Hintergrund steht. Ohne diesen Hintergrund können Sie den Hintergrund später in Photoshop nur mit Mühe austauschen, so gelingt es hingegen in Windeseile. Als Studiolichter kommen bei diesem Set-up zwei Striplights links und rechts der Person zum Einsatz. Sie sollen für Streiflichter sorgen, die die Konturen des Models betonen. Platziert werden sie daher gut einen Meter hinter dem Model, sodass die Lichter hinter der Person vorbeischießen. Durch diesen kleinen Lichttrick wirkt die porträtierte Person bereits ohne Photoshop etwas plastischer. Von vorne kommt dann nur noch eine frontal ausgerichtete Oktabox von schräg oben hinzu, und schon ist das Ausgangsmaterial für diesen Workshop im Kasten.


Pirate Guy Kreativ

Fotos und Compposing: Gabor Richter, Model: Stefan Krauth

Nachher

Pirate Guy Das komplette Video-Training zur Comic-Retusche Auf der Online-Plattform Photoshop Freaks präsentieren Gabor Richter, Calvin Hollywood und Markus Ebner coole Projekte in leicht verständlichen Video-Trainings. In ca. 110 Minuten führt Sie Gabor hier persönlich durch das komplette Photoshop-Making-of von „Pirate Guy“. Ausschnitte daraus finden Sie auf der Heft-CD. Pirate Guy | 1,5 GB | 20 €| www.photoshopfreaks.de

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Kreativ Pirate Guy

RAW-Konvertierung

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Um die RAW-Datei, die wir bearbeiten werden, zu öffnen, klicken Sie doppelt auf die Datei Pirate Guy.DNG, wobei Sie automatisch in Photoshops RAWKonverter landen sollten. Auf der rechten Seite des Fensters sehen Sie die Grundeinstellungen, die wir zuerst anpassen. Damit das Gesicht nicht zu ausgebrannt wirkt, setzen Sie den Belichtungs-Regler auf –1. Die Details im Gesicht kehren so zurück. Um im Gegenzug die Details der Kleidung nicht zu verlieren, setzen

Sie den Tiefen-Regler bis zum Anschlag auf 100 %. Zusätzlich erhöhen Sie den Schwarz-Regler auf +40, et voilà! Zum Abschluss zoomen Sie mit der Lupe in das Gesicht hinein, um die Grundschärfe zu bestimmen. Dazu öffnen Sie das Register Details (dritter Reiter neben den Grundeinstellungen). Setzen Sie unter Schärfen den Radius auf 0,5, dann erhöhen Sie langsam den Betrag (hier auf 60). Bestätigen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie rechts unten auf OK klicken.

Hintergrund Ausbessern

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Erstellen Sie eine neue leere Ebene, und aktivieren Sie den Kopierstempel, für den Aktuelle und darunterl. Ebene ausgewählt ist. Mit der Taste Alt wählen Sie eine Quelle im Bild, aus der der Stempel Pixel aufnehmen soll. Danach fahren Sie bei gedrückter Maustaste über alle Bereiche im Hintergrund, die Sie ausbessern wollen.

Körperteile vergröSSern

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Kehren Sie zur RAW-Ebene mit dem Piraten zurück, und wählen Sie mit dem AuswahlellipseWerkzeug großzügig den Kopf aus. Mit Strg+J kopieren Sie die Auswahl auf eine neue Ebene. Ziehen Sie die Kopfkopie im Ebenenstapel ganz nach oben. Mit Strg+T aktivieren Sie den Transformationsrahmen. Drücken Sie Alt+Umschalt, und ziehen Sie dann an

einem Eckpunkt, bis der Kopf um etwa ein Drittel vergrößert ist. Bestätigen Sie mit Enter, und verrücken Sie den Kopf so mit dem Verschieben-Werkzeug, bis das Kinn wieder unten an seiner originalen Position anschließt. In einer Maske für die Kopf-Ebene blenden Sie überflüssige Bereiche um den Kopf herum mit schwarzem Pinsel aus. Diese Schritte wiederholen Sie jeweils mit beiden Händen.

Person verflüssigen

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Video mit auf CD 76   photoshop 1/2013

Klicken Sie auf die oberste Ebene, und fassen Sie mit Strg+Alt+ Umschalt+E alles bisherigen Ebenen zu einer Sammelebene zusammen. Über den Filter-Befehl > Verflüssigen werden Sie nun mit dem Vorwärts-krümmen-Werkzeug diverse Formveränderungen am Piraten vornehmen. Das Video auf der CD führt Sie detailliert durch alle Schritte: Die Arme müssen etwas schlanker werden, den Bauch drücken Sie etwas heraus. Augenbrauen und Mundwinkel ziehen Sie spitz nach oben, und die Augen vergrößern Sie.


Pirate Guy Kreativ

Schwert vergröSSern

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Damit durch den zuvor durchgeführten Schritt des Verformens der Person das Schwert nicht zerstört wird, werden Sie es jetzt vergrößern. Wiederholen Sie die gleichen Teilschritte wie unter Punkt 3 beschrieben: Erstellen Sie eine Auswahl der linken Schwerthälfte, und kopieren Sie sie mit Strg+J auf eine neue Ebene. Transformieren Sie den Ausschnitt mit Strg+T. Mit dem Verschieben-Werkzeug passen Sie die Position an. Dann legen Sie eine Maske darüber und maskieren mit schwarzem Pinsel aus, was nicht benötigt wird. Dasselbe Vorgehen wiederholen Sie mit der rechten Schwertseite.

Tipp

Statt ToPaz Detail

Klassische Retusche

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Nun erstellen Sie zunächst wieder eine neue leere Ebene. Aktivieren Sie den Reparatur-Pinsel, und achten Sie darauf, dass Akt. u. darunter angewählt ist, bevor Sie beginnen, das Gesicht zu retuschieren. Um die Haarkontur zu glätten und fliegende Haare anzulegen, nutzen Sie den Kopierstempel – ebenfalls im Modus Akt. u. darunter.

Details gewinnen

Wenn Sie nicht über das in Schritt 7 genutzte Plug-in verfügen, führen Sie eine Kombination aus lokaler und globaler Kontraststeigerung durch. Heben Sie dazu mit einer Gradationskurven-Ebene den Gesamtkontrast des Bildes weiter an. Dann steigern Sie die Mikrokontraste mit einer Ebenenkopie im Modus Weiches Licht, auf die Sie den Filter > Sonstige > Hochpass anwenden. Für beide Ebenen nutzen Sie wie beschrieben Masken, damit der Effekt nur in den gewünschten Bereichen sichtbar ist.

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Um die Details im Bild stärker zu betonen, erstellen Sie wieder eine Sammelebene. Für brillante Mikrokontraste verwende ich gern das Plug-in Topaz Detail 2. Als Preset wähle ich darin den Creative Detail Accent. Danach lege ich eine Maske über die Ebene und kehre deren Inhalt mit Strg+I um, um die betonten Details mit einem weißen Pinsel nur dort einmalen zu können, wo sie auch zu sehen sein sollen.

Blauen Hintergrund einfügen

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Als Erstes fügen Sie mit Strg+Alt+Umschalt+E wieder alles auf einer Ebene zusammen. Über Ebene > Neue Füllebene erstellen Sie eine Farbfläche, für die Sie zunächst ein beliebiges Blau wählen und mit OK bestätigen. Die Farbebene ziehen Sie an die zweite Stelle unter die letzte Ebenenkopie. Setzen Sie den Füllmodus der Ebene auf Farbe. Zum Auswählen der Person nutzen Sie jetzt das Schnellauswahl-Werkzeug mit der Option Automatisch verbessern. Wählen Sie die Person damit aus, und machen Sie die Auswahl zur Maske. Wurden einige Stellen nicht sauber maskiert, korrigieren Sie dies mit Schwarz oder Weiß in der Maske. Um die Haarkante zu verbessern, klicken Sie mit rechts auf die Maske, und wählen Sie Maske verbessern. Die Anzeige setzen Sie auf Ebenen, dann fahren Sie mit dem Radius-Verbessern-Werkzeug in einem Zug an der Kontur der Haare entlang. Nach dem Loslassen werden die verloren gegangenen Haare wieder dargestellt. Mit OK bestätigen Sie das Ganze. 1/2013 photoshop   77


Kreativ Pirate Guy

Umfärben der Jacke

Lichtspot und Vignette

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Für den Lichtspot erstellen Sie mit der Auswahlellipse und gedrückter Umschalt-Taste einen kleinen Kreis. Danach wählen Sie Auswahl > Auswahl verändern > Weiche Kante mit einem Wert von 400 px. Erstellen Sie innerhalb der Ebenen-Palette eine Einstellungsebene > Tonwertkorrektur, und setzen Sie die Lichter (rechts) auf 110. Der Lichtspot muss unterhalb der Person liegen. Ergänzen Sie außerdem eine Vignette: Dazu wählen Sie mit der Auswahlellipse eine nach oben gestreckte Ellipse aus, und aktivieren Sie wieder eine weiche Kante bei 400 px. Mit einer Tonwertkorrektur-Ebene, bei der Sie die Tiefen (links) auf 30 ziehen, dunkeln Sie die Ellipse ab. Kehren Sie die Maske mit Stgr+I um, und die Ebene wirkt auf den Bildrand.

Knöpfe Gold anmalen

Zähne bleichen

Um die Knöpfe golden anzumalen, benötigen Sie keine Einstellungsebene, sondern nur eine leere Ebene, in der Sie malen. Die Füllmethode der Ebene setzen Sie auf Farbe. Aktivieren Sie den Pinsel und dazu eine satte gelb-orangene Farbe. Jetzt können Sie über die Knöpfe malen und erhalten so einen Goldton.

Erstellen Sie eine Auswahl der Zähne: am besten mit dem Maskierungsmodus wie in Schritt 10 erklärt. Aus den Einstellungsebenen wählen Sie eine selektive Farbkorrektur. Steuern Sie unter Farben die Gelbtöne an. Den einzigen Regler, den wir hier verschieben werden, ist der der Farbe Gelb. Auf –100 % gesetzt, erhalten wir weiße Zähne.

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Im Maskierungsmodus (Q) malen Sie mit weißem Pinsel eine Auswahl der braunen Jacke. Nach Beenden klicken Sie auf das Maskensymbol in der Werkzeugleiste (oder drücken wieder Taste Q). Aus den Einstellungsebenen wählen Sie Farbton/Sättigung. Die Vorgabe setzen Sie auf Rottöne. Mit der linken Pipette bestimmen Sie den Rotton im Bild, den Farbton-Regler setzen Sie auf –135.

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Dodge & Burn für die Kleidung Augen aufhellen und umfärben

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Zum Aufhellen und Umfärben der Augen erstellen Sie zunächst eine Auswahl der Iris. Das Schwarz der Pupille lassen wir aus. Danach erstellen Sie eine Selektive-Farbkorrektur-Ebene im Modus Linear abwedeln (Add.) und bei auf 35 % reduzierter Deckkraft, um die Iris aufzuhellen. Damit sich auch die Farbe der Augen ändert, wählen Sie die Grautöne aus, und setzen Sie Cyan auf +55 % und Gelb auf –40 %.

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Über das obere Hauptmenü erstellen Sie eine neue Ebene. Im automatisch geöffneten Dialog setzen Sie den Modus auf Ineinanderkopieren für einen hohen Kontrast, und darunter aktivieren Sie den Haken für 50 % Grau. Mit Taste X wechseln Sie beim Pinsel zwischen Weiß und Schwarz. Betonen Sie mit einer Deckkraft von 7 % die Tiefen und Lichtern, um mehr Plastizität zu gewinnen.


Pirate Guy Kreativ

Dodge & Burn für das Gesicht

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Wieder erstellen Sie eine neue Ebene. Dieses Mal setzen Sie jedoch den Modus auf Weiches Licht und aktivieren wieder das darunter liegende Kästchen für 50 % Grau. Mit einer Deckkraft von 5 % und einem Pinsel malen/modellieren Sie mit Schwarz und Weiß das Gesicht so, dass es deutlich künstlicher wirkt. Ebenfalls malen Sie in die Haare ein paar Streiflichter.

ergänzende Haare einmalen

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Malerischer Look

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Für diese Technik benötigen wir das gesamte Bild zweimal zusammengefasst. Verwenden Sie dazu die Tastenkombination Strg+Alt+Umschalt+E, und duplizieren Sie die Ebene ein weiteres Mal. Die obere blenden Sie erst einmal aus. Für die untere wählen Sie Filter > Rauschfilter und dann Rauschen reduzieren. Die Stärke setzen Sie auf 10, die anderen drei Regler auf 0 %. Bestätigen Sie mit OK. Jetzt aktivieren Sie die obere Ebene. Gehen Sie auf Filter > Sonstige Filter > Hochpass, und wählen Sie einen Radius von 3 px. Den Füllmodus setzen Sie auf Hartes Licht. Darüber legen Sie eine Maske, die Sie mit Strg+I umkehren. Jetzt malen Sie mit einem weißen Pinsel bei 20 % Deckkraft dort Details ein, wo Sie sie wieder erkennen wollen.

Hochpass-schärfen Das Anwenden des Filters > Sonstige Filter > Hochpass auf eine Ebenenkopie aller Bildinhalte ist ein eleganter und sehr intuitiver Weg zum Betonen der kontrastreichen Kanten im Bild. Sie schärfen mit dieser Methode alle Details nach. Wenn Sie den Ebenenmodus vor Anwenden des Filters ändern, sehen Sie den Schärfeeffekt direkt im Bild, andernfalls können Sie sich aber auch an den Lichtsäumen in der grauen Fassung orientieren. Als Modi kommen hartes oder weiches Licht sowie Ineinanderkopieren in Frage.

Stellen Sie den Pinsel auf eine Deckkraft von 20 %. Der Pinsel sollte eine Größe von 3 px haben und eine Härte von 100 %. Von größtem Vorteil wäre hier ein Grafiktablett, damit Sie zusätzlich den Pinseldruck aktivieren können. Denn nur so gelingt es, die unterschiedliche Stärke der einzelnen Haare zu simulieren. Erstellen Sie eine neue leere Ebene. Mit der Alt-Taste picken Sie sich eine Farbe aus den Haaren, mit der Sie malen wollen. Danach fahren Sie an den Stellen entlang, wo durch das Verflüssigen in Schritt 4 die Pixel zerstört wurden. Folgen Sie beim Einmalen der neuen Haare dem Schwung der bestehenden. Dabei wählen Sie fortlaufend erneut mit der Alt-Taste eine passende Farbe aus den Haaren. Für das Haarlicht an den Konturen greifen Sie den hellsten Farbton der Haare auf. Malen Sie damit mehrfach komplett an der Kontur und auch außerhalb der Kontur entlang.

Tipp

HDR-Tonung ergänzen

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Wie bei Schritt 17 fassen Sie noch mal alles zu einer Ebene zusammen. Mit einem Rechtsklick konvertieren Sie die Ebene in ein Smarkt-Objekt. Ein Doppelklick darauf öffnet das Smart-Objekt. Wählen Sie aus dem Bild-Menü > Korrekturen > HDR-Tonung. Bei der Frage Reduzieren und fortfahren klicken Sie auf Ja. Als Vorgabe wählen Sie fotorealistisch, hoher Kontrast. Danach schließen und speichern Sie die SmartObjekt-Datei. Setzen Sie die Deckkraft der Ebene auf 25 %, und maskieren Sie alles außer der Person.  1/2013 photoshop   79


Kreativ Hände

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Fotomaterial auf der Heft-CD

Hand in Hand Kreativ

Tricks und Kniffe für surreale Fotomontagen

Hand in Hand Dirk Metzmacher Photoshop-Profi und Blog-Autor

Projekt-Infos Material Zeitaufwand Software Inhalte Zielgruppe

eigene Aufnahmen Stockhinweise auf der Heft-CD ca. 55 Minuten Adobe Photoshop ab CS3 Masken, Texturen, Füllmethoden Fortgeschrittene, Montage-Fans

Sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

Fotos: Fotolia.com, Bildbearbeitung: Dirk Metzmacher

Wenn Baumkrone, Stamm und Wurzel komplett aus Händen bestehen, muss wohl Photoshop seine Finger im Spiel haben. Eine Idee, die Sie leicht mit eigenen Bildern nachmachen können: An jeder Fingerkuppe setzen Sie einfach eine neue Hand an – fertig ist das surreale Verwirrspiel. Wir zeigen, wie Sie mit Masken und Füllmodi zu einem glaubhaften Ergebnis kommen.

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ennen Sie das Sprichwort „Von Hölzchen aufs Stöckchen kommen“? Beim Nachmachen dieses Workshops könnte Ihnen genau das passieren. Es macht ganz einfach zu viel Spaß, immer noch eine und noch eine Hand an jeden der Finger zu setzen. Das Spiel ließe sich im Grunde bis ins Unendliche treiben, stieße man da nicht irgendwann an eine Grenze namens Pixel. Zudem wirkt der Effekt auch nur bis zu einem gewissen Abstraktionsgrad plakativ. In den kommenden Schritten führe ich Sie durch die wichtigsten Techniken und erkläre Ihnen die Anwendung der Photoshop-Werkzeuge, die Sie zur Umsetzung dieser genialen, surrealen Idee benötigen, damit auch bei Ihnen am Ende „Hand in Hand“ greift.

Erde einfügen

Übergang optimieren

Graskante freistellen

Positionieren Sie am unteren Rand einer Landschaft einen Querschnitt eines Stücks Erde. Nach Ebene > Ebenenmaske > Alle einblenden aktivieren Sie das Verlaufs-Werkzeug mit einem Verlauf von Schwarz zu Weiß. Ziehen Sie bei gedrückter UmschaltTaste einen kurzen Verlauf von oben nach unten auf, wo der Übergang zum Himmel erfolgen soll.

Fügen Sie eine Graskante zwischen Himmel und Boden ein. Auch dieses Foto erhält eine Maske, in der Sie mit einem Verlauf einen weichen Übergang zum Erdreich erzeugen. Nach einem Rechtsklick auf die Maske und Ebenenmaske anwenden wechseln Sie von der Ebenen- in die Kanäle-Palette. Suchen Sie einen Kanal, in dem das Gras möglichst Schwarz ist.

Im Beispiel ist der Blau-Kanal gut geeignet. Ziehen Sie ihn unten im Bedienfeld auf das Icon Neuen Kanal erstellen. Nach einer Optimierung über Bild > Korrekturen > Helligkeit/Kontrast klicken Sie mit Strg in die Kanal-Miniatur. Aktivieren Sie RGB, wechseln Sie zur Ebenenansicht, und klicken Sie unten im Bedienfeld auf Ebenenmaske hinzufügen.

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Kreativ Hand in Hand

Zeichenstift einstellen

Pfad anlegen

Pfad, Auswahl, Maske

Strg+D hebt die Auswahl auf. Für die Hand legen Sie zum Freistellen einen Pfad an, da dieser sich gut an die Kurven der Handform anschmiegt. Aktivieren Sie das Zeichenstift-Werkzeug und in der Optionsleiste Pfade, Zeichenstift-Optionen: Gummiband und Pfadbereich erweitern. Setzen Sie nun bei hoher Zoomstufe ihre Klicks entlang der Handkontur.

Kommen Sie an den Rand des Bildausschnittes im Ansichtsfenster, halten Sie die Leertaste gedrückt, und schieben Sie den Ausschnitt per HandWerkzeug weiter. Falsch gesetzte Punkte korrigieren Sie mit gedrückter Strg-Taste. Um einen Kurvenpunkt (mit gedrückter Maustaste aufgezogen), in einen Eckpunkt zu verwandeln, klicken Sie ihn mit Alt an.

Den geschlossenen Pfad wandeln Sie mit Strg+Enter leicht in eine Auswahl mit den typischen „laufenden Ameisen“. Final freigestellt wird die Hand nun per Klick auf den Button Ebenenmaske hinzufügen unten in der Ebenen-Palette. Klicken Sie auf den Maskenkante, und nehmen Sie im Dialog Verbesserungen an der Kante des Freistellers vor.

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Freigestelltes optimieren

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Egal wie gut Ihnen die Maskenkante gelingt, es kann immer vorkommen, dass der alte Hintergrund für eine Art „farbigen Schein“ am Rand des Objektes gesorgt hat, der auch nach dem Freistellen noch eine unerwünschte Färbung mitbringt. Um diesen Rand zu optimieren, drücken Sie Strg+J, klicken Sie im Menü auf Ebene > Schnittmaske erstellen und ziehen mit dem WischfingerWerkzeug im Modus Alle Ebenen aufnehmen bei einem Schwellenwert (Stärke) von 40 % Pixelmaterial heraus, bis der Farbsaum verschwunden ist.

Hand in Hand

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Strg+E reduziert die Ebene, Strg+J kopiert die optimierte Hand. Drücken Sie Strg+T für das Freie Transformieren, halten Sie die Umschalt-Taste gedrückt, und verkleinern Sie die Hand-Kopie. Mit Enter bestätigen Sie die Transformation. Positionieren Sie die kleine Hand an einem der Finger, und passen Sie den Übergang in einer Maske mit schwarzen Pinsel an. So entstehen nach und nach die einzelnen Hand-Äste. Wichtig zu wissen bei der Arbeit mit Masken: Schwarze Maskenbereiche blenden die Pixel der Ebene aus, weiß gefüllte Bereiche bleiben sichtbar.

Wurzel gestalten

Erdreich aufpeppen

Um den Baum fest in der Erde zu verwurzeln, stellen Sie eine zur Faust geballte Hand frei, die Sie per Strg+T drehen und über das Erdreich setzen. Mit einer Maske schaffen Sie wieder einen weichen Übergang zur Rasenkante. Noch wirkt das Bildelement wie aufgeklebt, weshalb Sie die Ebene der Erde aktivieren, diese über Strg+J kopieren und die Kopie oberhalb der Ebene mit der Faust positionieren. Mittels einer neuen Maske bestimmen Sie, wo die Hand von der Erde verschmutzt sein soll.

Das Erdreich wirkt noch recht flach. Zum Abdunkeln der tieferen Schichten erstellen Sie über Umschalt+Strg+N eine neue Ebene, auf der Sie mit dem Verlaufs-Werkzeug bei gedrückter Umschalt-Taste einen Verlauf von der Vordergrundfarbe Schwarz zu Transparent aufziehen. Reduzieren Sie die Deckkraft auf 50 %. Soll die Hand noch tiefer im Erdreich stecken, fügen Sie weitere Kopien mit Erde als Ebene ein, und reduzieren Sie die Deckkraft.

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Hand in Hand Kreativ

Gras wachsen lassen

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Die Hand steckt in der Erde, verdeckt aber die Rasenkante. Wählen Sie deshalb mit dem Lasso-Werkzeug ein Stück vom Rasen aus, und kopieren Sie ihn über Strg+J. Diese Kopie positionieren Sie oberhalb der Ebene mit der Faust. Mit einer Maske passen Sie die Übergänge an. Wenn Sie das Gras hier und da auffüllen wollen, zeichnen Sie auf einer weiteren Ebene mit dem Pinsel und zwei Grüntönen als Vorder- und Hintergrundfarbe sowie der Pinselvorgabe Dünengras künstliches Gras ein.

Haut abdunkeln

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Bereiche, die Ihnen zu hell erscheinen, können Sie leicht gezielt abdunkeln, zum Beispiel die Oberfläche der Hand. Gehen Sie im Menü auf Ebene > Neue Einstellungsebene > Helligkeit/Kontrast, und drücken Sie Strg+I, um die Maske zu invertieren. Alles, was Sie in der Maske mit weißem Pinsel (Deckkraft 40 %) übermalen, wird abgedunkelt.

Kontrast dank SchwarzweiSS

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Gezielt aufhellen

Farbstimmung

Legen Sie eine neue Einstellungsebene > Schwarzweiß an. Stellen Sie die Farbbereiche so ein, dass die Texturen der Haut und der Erde betont werden. Ich habe besonders die Rottöne reduziert. Sie können auch den Hand-Button „Im Bild klicken und ziehen“ im Bedienfeld oben auf der linken Seite nutzen. Reduzieren Sie die Deckkraft auf 60%.

Der Kontrast passt, aber das Bild ist insgesamt zu dunkel. Erstellen Sie eine neue Ebene über Umschalt+Strg+N, nennen Sie diese Licht, und aktivieren Sie den Modus Ineinanderkopieren. Mit weißem Pinsel oder einem Radialverlauf von Weiß zu Transparent zeichnen Sie nun gezielt Licht ein. Die Stärke steuern Sie über die Deckkraft.

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Um die Farben wieder etwas zu verstärken, gleichzeitig aber eine besondere Stimmung in der Komposition umzusetzen, erstellen Sie eine neue Ebene im Füllmodus Farbe. Mit passenden Farben, die Sie über den Farbwähler definieren, malen Sie mit dem Pinsel über das Bild. Die Deckkraft des Pinsels sollte in der Optionsleiste auf etwa 40 % stehen.

Dodge & Burn

Feinschliff

Passepartout

Für mehr Spannung im Bild erstellen Sie eine Dodge-&-Burn-Ebene: Drücken Sie Umschalt+Strg+N, stellen Sie den Modus auf Ineinanderkopieren, und aktivieren Sie „Mit neutraler Farbe füllen (50 % Grau)“. Mit dem Abwedler-Werkzeug (Dodge, zum Aufhellen) und dem Nachbelichter (Burn, zum Abdunkeln) betonen Sie Lichter und Schatten.

Zum Abschluss drücken Sie Umschalt+Strg+ Alt+E, um alle Ebenen reduziert auf eine neue Ebene zu kopieren. Diese Ebene können Sie nun unkompliziert schärfen, etwa über Filter > Scharfzeichnungsfilter > Unscharf maskieren. Auch eine Tonwertkorrektur, die Anwendung von Tiefen/Lichter oder weiterer Korrekturen sind so leichter möglich.

Bestimmen Sie nun mit dem Freistellungswerkzeug den Bildausschnitt. Alternativ wählen Sie auf einer neuen Ebene Randbereiche mit dem Auswahlrechteck aus, die Sie über Bearbeiten > Fläche füllen mit Weiß oder Schwarz auffüllen. Es entsteht eine Art Passepartout, das Sie jederzeit anpassen können, um den Bildausschnittes zu verändern. 

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Begleitmaterial inkl. Fotos auf der Heft-CD

Kreativ Silvester-Plakat

„Frohes Neues“: 3D-Text mit Feuerwerks-Fotos aufpeppen

Big Bang 2013 Wer mit realen Raketen und Knallern spielt, spielt mit seinem Leben. In Photoshop allerdings ist das Spiel mit explosiven Bauteilen glücklicherweise nicht nur ungefährlich, es macht auch noch riesigen Spaß. David Johansson erklärt Ihnen, wie Sie aus 3D-Buchstaben, Feuerwerksfotos und Lichteffekten die perfekte Illustration für Ihre Silvester-Party zaubern, ob als Einladungs-Plakat oder Erinnerungs-Album-Cover.

Designer

I

ch habe schon öfter gehört, dass viele meinen, Photoshop sei ein reines Bildbearbeitungsprogramm, mit dem man „nur“ Fotos optimieren oder montieren kann. Aber wie Sie wahrscheinlich schon wissen, können Sie in Photoshop auch mit einer leeren Hintergrundebene beginnen und darauf wie auf einer leeren Leinwand etwas ganz Neues kreieren. Durch diesen Prozess will ich Sie in diesem Workshop führen. Mir selbst gefällt es sehr, mit Lichtern und Farbelementen zu spielen. Die Einsatzmöglichkeiten für Effekte dieser Art sind enorm vielfältig. Veranschaulichen werde ich einige meiner Lieblingstechniken in diesem Workshop am Beispiel eines Silvesterplakates, das sich auch bestens als Einladungs-Motiv verwenden lässt. In den kommenden Schritten werden Sie lernen, wie Sie die Jahreszahl als 3D-Text erstellen, wie

Sie die Feuerwerksbilder freistellen und diese als Lichteffekt in Ihre Montage bringen. Lassen Sie beim Nachmachen gerne Ihre eigenen Ideen einfließen. Je mehr Varianten Sie ausprobieren, desto interessanter wird Ihr späteres Ergebnis ausfallen. Probieren Sie es aus! Viel Spaß.

Projekt-Infos Material Ausgangsbilder auf der Heft-CD Zeitaufwand ca. 2 Stunden Software erklärt für Photoshop CS 5/6, ab CS2 Inhalte 3D-Text in Photoshop erstellen, Lichteffekte hinzufügen, Farbanpassung, Formoptimierung Zielgruppe Fortgeschrittene, Bildbearbeiter sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

schritt für schritt zur Silvester-Illustration

Die Arbeitsfläche

3D-Text erstellen

Starten Sie mit einer neuen Datei mit den Maßen 210 x 297 mm (DIN A4). Damit der nachtschwarze Hintergrund von Beginn an etwas Tiefe mitbringt, legen Sie ihn als Verlauf an: Wählen Sie dazu unter Ebene > Neue Füllebene einen radialen Verlauf mit zwei Farben (Schwarz zu Grau). Folgende Farbwerte habe ich dafür verwendet: Schwarz #000000/Grau #151515.

Das Hauptelement der Montage ist die Zahl 2013 als 3D-Text. Diese in Photoshop zu erstellen, ist erst seit Version CS5 möglich. Falls Sie mit einer älteren Photoshop-Version arbeiten, importieren Sie bitte die Datei 3D-Text. Ansonsten schreiben Sie mit dem Textwerkzeug die Zahl 2013, und wandeln Sie diese mit 3D > Neue 3D-Extrusion aus ausgewählter Ebene in eine 3D-Ebene um.

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Bildbearbeitung: David Johansson; Stockfotos Feuerwerk: cgtextures.com, Pinsel: brusheezy.com, qbrushes.net

David Johansson


Silvester-Plakat Kreativ

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Kreativ Silvester-Plakat

Buchstaben einfärben

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Um dem 3D-Text einen schönen Farb-Look zu geben, verwenden Sie den Befehl Ebene > Ebenenstil > Verlaufsüberlagerung. Bearbeiten Sie den Verlauf, indem Sie die von mir vorbereitete Datei verlauf.grd importieren. Der Winkel beträgt 125°, und die Füllmethode setzen Sie auf Linear Nachbelichten. Um den Kontrast zu erhöhen, fügen Sie eine neue Einstellungsebene > Tonwertkorrektur ein. Schieben Sie den mittleren Regler nach rechts (0,53), und erstellen Sie eine Schnittmaske mit Ebene > Schnittmaske erstellen.

Text konfigurieren

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Für die 3D-Text-Konfiguration wählen Sie im 3D-Fenster (siehe Schritt 2) den Text „2013“ aus. Wechseln Sie zu Fenster > Eigenschaften. Dort geben Sie der Extrusionstiefe einen Wert von -469. Um den Text zu kippen und zu drehen, wählen Sie Eigenschaften > Koordinaten aus. Sie können hier meine Werte übernehmen.

Hintergrund erstellen

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Nun können Sie sich wieder dem Hintergrund widmen. Erstellen Sie eine neue Ebene unter der 3D-Text-Ebene. Per Fenster > Pinsel wählen Sie einen weißen, weichen Pinsel, und aktivieren Sie in der Pinsel-Palette die Optionen Formeigenschaften, Streuung, Transfer und Glättung. Die Größe setzen Sie bei den Formeigenschaften auf 60 px und den Abstand auf 1.000 %. Nun können Sie mit diesem Pinsel nach Belieben einen Sternenhintergrund erstellen. Um den

Effekt abzuschwächen, reduzieren Sie die Deckkraft der Ebene auf 25 %. Duplizieren Sie die Ebene, wenden Sie den Filter > Bewegungsunschärfe (45°, 800 px) darauf an, und setzen Sie die Deckkraft auf 100 %. Sie können wahlweise auch große Lichtkugeln mit geringer Deckkraft auf einer neuen Ebene einfügen, um dem Hintergrund noch mehr Tiefe zu verleihen. Farblich habe ich für die Sterne Blau und Orange als Schein nach außen gewählt.

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Für den Leuchteffekt der Zahlen habe ich die Feuerwerksfotos in die Montage eingefügt, die sich auf der Heft-CD befinden. Mit Datei > Öffnen importieren Sie die Datei Feuerwerk-1.jpg in Photoshop. Um das Foto in die Montage einzubauen, kopieren Sie es mit Strg+A und Strg+C. Dann fügen Sie es mit Strg+V in Ihre Arbeitsdatei ein.

Hintergrund verstärken

Brennende Zahlen Wählen Sie die Ebene des Feuerwerk-1 aus, und setzen Sie den Modus auf Negativ multiplizieren. Um den Bildrand auszublenden, schieben Sie den schwarzen Regler in Bild > Korrekturen > Tonwertkorrektur nach rechts. Das Feuer ist nun freigestellt. Mit dem Gitter des Befehls Bearbei-

Stockbilder importieren

ten > Transformieren > Verkrümmen können Sie das ausgewählte Feuerwerk an die Zahl anpassen. Wiederholen Sie Schritt 6 und 7 mit allen Feuerwerksbildern, um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen, und spielen Sie dabei mit den verschiedenen Formen und Varianten aus den Vorlagen.

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Um den Hintergrund zu verstärken, fügen Sie die Bilder HG-Feuerwerk.jpg und Sternspritzer.jpg unter der 3D-Text-Ebene ein. Importieren Sie die Dateien, und wenden Sie denselben Modus wie bei den Feuerwerksbildern an. Laden Sie den Explosions-Pinsel aus dem Web, für den Sie den Download-Link beim Material auf der Heft-CD finden, und fügen Sie diesen mit dem Farbwert #ff8a00 in eine neue Ebene ein.


Silvester-Plakat Kreativ

Wasserpinsel anwenden

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Wasser ist nach der Lehre der chinesischen Astrologie das Element des Jahres 2013. Ich möchte daher zur weiteren illustrativen Dekoration Wasserspritzer aus einer der Zahlen kommen lassen. Die Null eignet sich hierfür am besten. Importieren Sie dafür nach dem Download über den zugehörigen Link auch die Wasserpinsel in Ihre Pinsel-Bibliothek, und wählen Sie eine passende Spitze aus. Passen Sie die Größe an, und stempeln Sie damit den Spritzer auf einer Ebene unter dem 3D-Text ein. Falls der Spritzer etwas verpixelt wirkt, zeichnen Sie ihn leicht mit dem Filter > Gauß’scher Weichzeichner weich. Danach können Sie ihn wieder etwas schärfen. Das nimmt die Treppchenwirkung zurück. Erstellen Sie zusätzlich eine Ebene über dem 3D-Text, und tragen Sie darin den zweiten Pinsel auf, der aus der Null heraus spritzen soll.

Wasser färben

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Zu Wasser gehört die symbolische Farbe Blau. Diese passt zudem gut als Kontrastfarbe in unser Bild hinein. Wenden Sie über Ebene > Ebenenstil einen Schein nach außen auf die Wasserspritzer an, und geben Sie den zwei Pinseln einen bläulichen Schein. Auf den kleineren Pinsel habe ich zusätzlich die Option Farbüberlagerung mit dem Farbwert #40cbff angewendet, damit er sich besser vom hellen Text unterscheidet. Spielen Sie bei den Einstellungen mit der Deckkraft.

GröSSere Leuchtkugeln

Mit Licht Malen

Jetzt fügen wir noch einige Leuchtkugeln in den Hintergrund ein. Stellen Sie den Pinsel ein, wie in Schritt 5 beschrieben, und malen Sie passend zur Form der restlichen Hintergrundelemente größere Leuchtkugeln ein. Per Ebene > Ebenenstil aktivieren Sie einen Schein nach außen mit dem Farbwert #ffd800. Wenn Sie dabei mit mehreren Ebenen arbeiten, bleiben Sie flexibler. Spielen Sie auch mit Deckkraft und Farben.

Um noch ein paar Highlights und Schatten in den Text zu bringen, erstellen Sie mit Strg+Umschalt+N eine neue Ebene, und nehmen Sie im Dialog folgende Einstellungen vor: Wählen Sie Modus Ineinanderkopieren und mit neutraler Farbe füllen (50 % Grau) an. Dann zaubern Sie in dieser Ebene mit dem Abwedler-Werkzeug Highlights und mit dem Nachbelichter-Werkzeug (Alt gedrückt halten) Schatten in das Bild.

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Tipp

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Dodge & Burn Das Malen mit Licht, also das Abwedeln (engl. Dodge) und Nachbelichten (Burn), ist eine gute Technik, um die Höhen und Tiefen zu betonen und so noch ein bisschen mehr aus einem Bild herauszuholen. Es gibt viele Wege, um die Highlights und Schatten in einem Bild zu definieren, doch diese ist eine meiner Lieblingsmethoden. Sie eignet sich auch hervorragend, um zum Beispiel bei Charakterporträts die Gesichtszüge zu betonen oder bei Porträts die unruhigen Hautpartien auszugleichen. Versuchen Sie es doch mal bei Ihrer nächsten Retusche.

Einstellungsebenen

Zahlen aufblasen

Legen Sie eine Farbbalance-Ebene an, um die roten Farbtöne zu verstärken. Mit der Tonwertkorrektur-Ebene können Sie die Kontraste erhöhen und das Bild verdunkeln. Schieben Sie den schwarzen Regler ein wenig nach rechts (Wert: 5). Um den perfekten Farb-Look mit kräftigen Farben zu bekommen, legen Sie eine Farbton/Sättigung-Ebene an. Setzen Sie den Sättigungswert auf 30.

Für den finalen Feinschliff des nun illustrativ bearbeiteten Schriftzugs fügen Sie per Strg+Alt+Umschalt+E ihre Ebenen zu einer Sammelkopie-Ebene zusammen, und wählen Sie Filter > Verflüssigen. Jetzt können Sie die Zahl nach Belieben mit den Werkzeugen Zusammenziehen und Aufblasen vergrößern oder verkleinern. Für einen räumlichen Effekt habe ich die 13 betont und die 20 etwas verkleinert. 

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Fotomaterial auf der Heft-CD

Kreativ Metropolis

Zukunftsvisionen made in Photoshop

Turbogassi

Wie es wohl aussehen wird, wenn wir in 50 oder 100 Jahren mit unserem Hund Gassi gehen? Pavel Kaplun hat seine futuristische Vision hierzu in ein neues kreatives Projekt gefasst. Zum Nachmachen benötigen Sie nichts weiter als Photoshop – auch für die neumodischen Flugobjekte werden keine 3D-Features aus CS6 Extended oder 3D-Programmen benötigt. Dafür lernen Sie einiges über das Malen von Special Effects wie Rauch und Feuer.

Pavel Kaplun Fotograf und Photoshop-Profi

H

aben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es aussehen könnte, wenn wir in der Zukunft nur noch in Hochhäusern wohnen und trotzdem schnell mit dem Hund Gassi gehen wollen? In der neu erschienenen DVD „Metropolis“ beschäftigen sich die Photoshop-Künstler Pavel Kaplun und Uli Staiger mit dem spannenden Thema Zukunft. Unter dem Motto „Zukunftsvisionen made in Photoshop“ zeigen die Künstler ihre Vorstellungen über das Leben in 50 oder sogar 100 Jahren.

„Turbogassi“ ist eines dieser Werke. Für die Ausgangsbilder fotografierte Pavel Kaplun Model Vanessa Pichiri und ihren Hund Gina im Studio vor neutral-grauem Hintergrund, um sie später leicht in eine völlig neue Kulisse übertragen zu können. Die Ausleuchtung des Models und des Hundes erfolgte asymmetrisch – von links heller als von rechts, passend zur Bildgestaltung. Für maximal gute Ergebnisse in puncto Kontrast und Farbdynamik fotografierte Pavel im RAWFormat (Kamera: Nikon D800, Objektiv: Nikkor 105 mm / f 2.8 Makro). Die Turbosurfbretter, auf denen die beiden durch die Häuserschluchten düsen, sind aus Teilen von ausrangierten Kampfflugzeugen zusammengebaut. Anders als man es erwarten würde, spielen die 3D-Funktionen aus Pho-

Projekt-Infos Material Ausgangsmaterial auf der Heft-CD Zeitaufwand ca. 4 Stunden Software Adobe Photoshop ab CS5 Inhalte Bildauswahl, RAW-Entwicklung, Freistellen, Special Effects, Montage Zielgruppe Montage-Fans, Fortgeschrittene Sehr  Leicht Leicht schwer sehr  schwer

toshop oder anderen Programmen in diesem Bild also keine Rolle. Zum richtigen Hingucker wird das Werk dann durch Special-Effects wie Rauch und Feuer – reif für ein Filmplakat oder für das Titelbild der DVD „Metropolis“.

Fotos, Bildbearbeitung: Pavel Kaplun, Model: Vanessa Pichiri, Hund: Gina

Die Ausgangsbilder Pavel Kapluns Montage-Material

Als Hintergrund für die Montage „Turbogassi“ dient Pavel Kaplun eine Hochhaus-Szene, die er möglichst frontal aus einem anderen Gebäude heraus aufgenommen hat. 88   photoshop 1/2013

Model und Hund fotografierte Pavel im Studio. Die Lichtsituation passt er dabei an das Hintergrundbild an. Die Lampen strahlen von Links heller als von rechts.

Aus Alt mach Neu: Die Turbosurfbretter entstehen aus diversen Bauteilen von Maschinen, die Pavel in Museen fotografierte: alte Flugzeuge, Zylinder, Turbinen.


Metropolis Kreativ

Metropolis Zukunftsvisionen made in Photoshop Pavel Kaplun und Uli Staiger entführen Sie mit ihrer neuen Bildbearbeitungs-DVD „Metropolis“ in die Zukunft. Die Künstler zeigen ihre Vorstellungen über das, was uns in Zukunft erwartet, und erklären Ihnen dabei Photoshop-Techniken, mit denen Sie spannende surreale Bild-Composings gestalten können. Metropolis | 9,5 Std. in HD-Qualität plus Bildmaterial | 39,99 Euro | www.kaplun.de/shop.html 1/2013 photoshop   89


Kreativ Metropolis

WeiSSabgleich, Belichtung und Kontrast

Bild nachschärfen

Öffnen Sie die Bilder Frau.dng und Hund.dng in Photoshops RAWModul Adobe Camera RAW. Beginnen Sie mit der Korrektur des Bildes der Frau. Um schnell den Weißabgleich zu korrigieren, nutzen Sie den neutral-grauen Hintergrund als Referenz. Klicken Sie mit dem Weißabgleich-Werkzeug einfach darauf. In der Palette Grundeinstellungen korrigieren Sie die Helligkeit mit dem Regler Belichtung. Dunkle Bereiche können Sie zusätzlich aufhellen, indem Sie den Tiefen-Regler nach rechts ziehen. Für besser sichtbare Strukturen erhöhen Sie leicht den Wert Klarheit.

Schon in Camera RAW können Sie in der Palette Details die Schärfe steuern. Erhöhen Sie den Betrag für Porträts auf ca. 60–70, Detail auf etwa 30–40. Halten Sie die Alt-Taste gedrückt, und erhöhen Sie den Wert für Maskieren so, dass nur die Kanten weiß angezeigt werden. Diese werden entsprechend schärfer. Schwarze Bereiche bleiben unverändert.

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Bilder synchronisieren

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Für das Bild mit dem Hund können Sie die gleichen Einstellungen verwenden. Kopieren Sie die Entwicklungseinstellungen wie folgt: Wählen Sie beide Bilder in der linken Spalte mit gedrückter Strg-Taste aus, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Alles auswählen. Dann übertragen Sie die Einstellungen per Klick auf Synchronisieren. Den nachfolgenden Dialog bestätigen Sie mit OK. Helligkeit, Kontrast und Schärfe der Bilder werden so aneinander angeglichen, damit die Bilder der Serie wieder zueinander passen.

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Grobe Freistellung

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Öffnen Sie die entwickelten Bilder in Photoshop, und stellen Sie als Erstes den Hund frei. Beginnen Sie dazu mit einer groben Auswahl mit dem Lasso-Werkzeug. Klappt das Auswählen nicht in einem Schritt, wählen Sie die Bereiche nach und nach bei gedrückter Umschalt-Taste aus.

Tipp

Fell freistellen

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Den ausgewählten Bereich kopieren Sie mit Strg+J auf eine neue Ebene. Um die verbliebene Kante besser erkennen zu können, fügen Sie über der Ebene Hintergrund eine Farbton-Ebene in einer kontrastreichen Farbe ein. Legen Sie für die Hunde-Ebene eine Ebenenmaske an, und blenden Sie darin mit Schwarz und einem

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Pinsel aus der Reihe Stern (z. B. Stern 70), den Hintergrundrand aus. Passen Sie den Pinsel dazu über die Palette wie folgt an: Klicken Sie auf Pinselform. Mit dem Pinselformrad können Sie die Pinselspitze flach machen und die Spitze auch drehen, passend zur Haarrichtung. Bearbeiten Sie die Kante der gesamten Ebene.


Metropolis Kreativ

Frau freistellen

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Beim Bild der Frau können Sie zum Freistellen ähnlich vorgehen, und wieder einen groben Freisteller auf separater Ebene mit Maske und Pinsel verfeinern. Oder Sie wechseln zum ZeichenstiftWerkzeug und zeichnen den Umriss der Frau mit einem Pfad nach, den Sie dann mit einer Weichen Kante von 0,5 px in eine Auswahl verwandeln. Diese können Sie als Maske auf das Bild anwenden.

Surfbrett-Teile freistellen

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Die Fotos, aus denen Sie gleich die Turbosurfbretter zusammensetzen, stammen alle aus verschiedenen technischen Museen. Ideal für die geplante Konstruktion eignen sich in diesem Fall Fotos von alten Flugzeugen. Zum Freistellen der Bauteile wählen Sie das Zeichenstift-Werkzeug. Zoomen Sie mindestens auf 300 % heran, damit Sie die Kante sehr genau treffen und auch feinste Details erwischen. Wandeln Sie den Pfad dann in eine Auswahl mit weicher Kante (0,5 px) um.

Turbosurfbrett zusammenfügen

Binnenräume nicht vergessen

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Kopieren Sie die Auswahl auf eine neue Ebene, und entfernen Sie dann auch den Hintergrund in etwaigen Binnenräumen zwischen den Geräteteilen. Nutzen Sie dafür wieder den Zeichenstift- oder das Lasso-Werkzeug, und löschen Sie diese Partien der Ebene mit Strg+X. Um keinen Bereich zu vergessen, fügen Sie zwischen Hintergrundebene und Freisteller eine Farbebene mit starkem Kontrast zum Objekt ein, und kontrollieren Sie die Kanten und Binnenräume.

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Sind alle technischen Details freigestellt, speichern Sie diese mitsamt der Farbebene als PSD-Dateien. So haben Sie in der Bridge eine gute Übersicht und können schnell entscheiden, welches Objekt für welchen Bereich des Turbosurfbretts am besten geeignet ist. Erstellen Sie eine neue leere Datei mit einer Größe von etwa 40 x 20 cm bei 300 dpi. Verschieben Sie die freigestellten Details hinein, und stellen Sie diese so zusammen, dass ein Flugobjekt entsteht. Die Größe der Bauteile passen Sie mit dem Befehl Frei transformieren (Strg+T) an.

Details mit Masken anpassen

Farben & Kontrast abstimmen

Ebenen zusammenfügen

Noch passen die Bauteile nicht so recht zueinander, weil die Kanten der verschiedenen Bauteile die Montage noch verraten. Passen Sie daher die Freisteller der Einzelteile mit Hilfe der bestehenden Masken und des Pinsel- oder VerlaufsWerkzeuges weiter an, und sorgen Sie so dafür, dass alle Details nahtlos ineinander übergehen.

Auch Farben und Kontrast der Bauteile passen noch nicht zusammen. Über Ebenen, die Sie anpassen wollen, erstellen Sie am besten Einstellungsebenen für Tonwertkorrektur und Farbbalance oder Schwarzweiß als Schnittmaske (Strg+Alt+G). Mit diesen Korrekturebenen stimmen Sie Helligkeit und Farbrichtung der Elemente aufeinander ab.

Nachdem Sie alle Details angepasst haben, fügen Sie alle relevanten Ebenen in eine Gruppe (Ebenenordner) zusammen (Strg+G). Wählen Sie dann mit einem Rechtsklick auf den Ordnereintrag den Befehl Ebenengruppe duplizieren und dann Ebenengruppe zusammenfügen. So erhalten Sie eine Sammelebene mit dem fertigen Turbosurfbrett.

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Kreativ Metropolis

Pinselspitzen laden

15 Montage-Datei anlegen

14 Unterschiedliche Geräte

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Da Sie zwei Turbosurfbretter benötigen – eines für die Frau und eines für den Hund – ist es sinnvoll, zwei leicht unterschiedliche Konstruktionen aus den gleichen Details zu gestalten. So vermeiden Sie den Eindruck, das zweite Turbosurfbrett sei eine bloße Kopie des ersten.

Erstellen Sie eine neue Datei mit einer Größe von etwa 50 x 20 cm bei 300 dpi. Verschieben Sie die soeben konstruierten Turbosurfbretter und die Freisteller von Frau und Hund aus Schritt 6 und 7 hinein. Lassen Sie nach rechts ausreichend Platz für die spätere Gestaltung der Kondensstreifen. Passen Farben und Kontraste noch nicht optimal zueinander, gleichen Sie sie mit Einstellungsebenen aneinander an. Dann erstellen Sie zwei Gruppen – je eine für die Frau und den Hund auf ihren Brettern.

Um die Kondensstreifen für die Turbosurfbretter zu erstellen, nutzen Sie am einfachsten spezielle Pinselspitzen, die Sie auf der Webseite www.qbushes.net kostenlos herunterladen. Suchen Sie nach der Pinselgruppe Xplosion-brushes. Kopieren Sie die Pinsel in den Ordner Presets > Brushes von Photoshop, und starten Sie das Programm neu. Aktivieren Sie dann die neu installierten Pinsel.

Tipp Pinsel konfigurieren

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Erstellen Sie eine neue leere Ebene für den Kondensstreifen. Bevor Sie ihn einmalen, passen Sie die gewählte Pinselspitze aus der Reihe Xplosion aber noch weiter an: Öffnen Sie die Pinsel-Palette und darin das Register Formeigenschaften. Erhöhen Sie den Wert für den Größen- und Winkel-Jitter. Unten im Vorschaufenster sehen Sie, wie sich der Pinselstrich verändert. Wechseln Sie ins Register Streuung, und erhöhen Sie den Wert auf ca. 40–45. Zu guter Letzt stellen Sie unter Transfer die Werte für den Deckkraft- und Fluss-Jitter auf ca. 50.

Rauch und Russ ergänzen Kondensstreifen malen

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So angepasst, können Sie mit dieser Spitze nun den Kondensstreifen malen. Um einen geraden Strich zu ziehen, halten Sie beim Malen die Umschalt-Taste gedrückt. Für einen dreidimensionalen Effekt malen Sie mit reduzierter Deckkraft und legen lieber mehrere Striche übereinander. Außerdem lohnt es sich, auf verschiendenen Ebenen zu arbeiten, damit Sie die Striche so kombinieren können, wie es am besten passt. 92   photoshop 1/2013

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Zusätzlich zum Kondensstreifen können Sie über den Ebenen mit den Himmelssurfern eine Ebene erzeugen, in der Sie über der Turbine ein bisschen Rauch einmalen. Dazu können Sie die gleiche Pinselspitze wie beim Kondensstreifen verwenden, nur mit geringerer Deckkraft.


Metropolis Kreativ

Feuer für mehr Düsenpower

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Um den Eindruck eines besonders schnellen Düsenantriebs zu vermitteln, können Sie am Ende der Turbine zusätzlich Feuer einmalen. Dazu brauchen Sie eine einfache runde Pinselspitze (ca. 150–200 px) und drei Ebenen: Reduzieren Sie die Deckkraft der Spitze auf ca. 5 %, und malen Sie auf

der ersten Ebene am Ende der Turbine eine hellrote Fläche ein. Erstellen Sie eine weitere Ebene darüber, wechseln Sie zu Hellgelb, und malen Sie über der hellroten Fläche einen kleineren gelben Fleck ein. Darüber ergänzen Sie auf einer dritten leeren Ebene mit kleinerer Pinselspitze einen weißen Kern. Zusam-

men wirkt dies, als würde der Kondensstreifen feurig leuchten. Um die Bewegung zu unterstreichen, können Sie zusätzlich einige weitere Ebenen erstellen und in diesen mit weißem, weichem, rundem Pinsel, bei sehr geringer Deckkraft ein paar Streifen einmalen, die die Bewegung simulieren.

Tipp

Den Hintergrund aufhellen

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Erstellen Sie über der Ebene Hintergrund eine Einstellungsebene > Tonwertkorrektur (0/1,41/230), und hellen Sie den Hintergrund vorsichtig auf. Wählen Sie dazu das Verlaufs-Werkzeug mit der Option Vordergrund-transparent, Linear, und ziehen Sie die Verläufe in der Maske der Einstellungsebene wie auf dem Bild gezeigt von rechts oben nach links unten bis fast zur Mitte und umgekehrt von links unten nach rechts oben ein. Stehen bleibt ein heller, diagonal von links oben nach rechts unten fallender Lichtstreifen.

Häuserfoto zweiteilen

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Öffnen Sie das Hintergrundbild mit den Häusern, und stellen Sie das vordere linke Gebäude frei, um gleich problemlos das Licht zwischen den Häusern anpassen zu können. Den Freisteller kopieren Sie per Strg+J auf eine neue Ebene. Jetzt können Sie den Lichteinfall von links oben nach rechts unten simulieren.

Farbe des Lichts ändern

Lichtstrahl erzeugen

Montage zusammenführen

Laden Sie die Maske der soeben erstellten Einstellungsebene > Tonwertkorrektur als Auswahl, indem Sie bei gedrückter Strg-Taste auf die Maske klicken. Dann erstellen Sie eine Einstellungsebene > Farbbalance, für die die Auswahl automatisch erneut zur Maske wird. Im Farbbalance-Dialog verstärken Sie die Bereiche Rot und Gelb (ca. 30), um das Licht gelblich einzufärben.

Erstellen Sie eine weitere TonwertkorrekturEbene, mit der Sie den Hintergrund weiter aufhellen. Maskieren Sie die Ebene so, dass Sie auf einen noch schmaleren, diagonalen Streifen wirkt. Zusätzlich erzeugen Sie eine neue leere Ebene, die Sie mit hellgelber Farbe füllen und ebenfalls per Verlauf maskieren. Reduzieren Sie die Deckkraft dieser Ebene auf ca. 30 %. Jetzt ist der Lichteinfall perfekt.

Kehren Sie zur Datei mit Frau und Hund auf den Turbosurfbrettern zurück. Vergewissern Sie sich, dass alle relevante Ebenen in entsprechenden Gruppen liegen, und verschieben Sie diese dann in die neue Kulisse. Legen Sie sie über der Ebene mit dem freigestellten Gebäude ab. Aktivieren Sie den Freitransformieren-Rahmen (Strg+T) für beide Gruppen, und passen Sie Winkel und Position der Surfer an. 

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Interview Elena Vizerskaya

Interview mit Elena Vizerskaya

Die farben Der Träume

Die märchenhaften Bilder von Elena Vizerskaya sind häufig auf Titelblättern und Werbeanzeigen zu sehen. Im Interview erzählt die ukrainische Photoshop-Künstlerin wie sie ihre aufwendigen Photoshop-Werke erstellt und welche Rolle ihre Träume dabei spielen.

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Zur Person Elena Vizerskaya (*1980) wurde in Kiev, Ukraine, geboren. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Von der Fotografie ist sie fasziniert, seit sie im Alter von zwölf Jahren im Schrank ihres Vaters mehrere Kameras entdeckte. Seit 1999 fotografiert sie auch digital und ist begeistert von den kreativen Möglichkeiten. Ihre Bilder vertreibt die Autodidaktin heute u.a. über die Bildagentur iStockphoto. www.facebook.com/Vizerskaya

Bilder: Elena Vizerskaya. Interview: Wibke Pfeiffer, Übersetzung: Tatiana Samrowski, Ivan Salnikov

Elena Vizerskaya Interview

Somnambulas, 2011 – Viele von Elenas Kompositionen sind tiefsinnig und stechen allein deshalb schon positiv aus der PhotoshopMasse hervor. Um sie zu verstehen, muss man allerdings zwischen den Zeilen lesen und der eigenen Fantasie freien Lauf lassen. Die anmutigen Bewegungen der Quallen vergleicht die Fotografin etwa mit der Ruhe, die wir beim Träumen und Schlafen erleben.

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Interview Elena Vizerskaya

Opium Dreams, 2011 – Träume sind für Elena eine der wichtigsten Inspirationsquellen. Viele ihrer kreativen Ideen setzt sie spontan in Form von Selbstaufnahmen um. So auch dieses Bild einer im Mohnfeld Schlafenden, die im Traum Kontakt zur unterirdischen Welt der Mäuse aufnimmt.

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Elena Vizerskaya Interview

Bilder: Elena Vizerskaya. Interview: Wibke Pfeiffer, Übersetzung: Tatiana Samrowski, Ivan Salnikov

The girl hanging clouds, 2011 – Für diese moderne Version von „Frau Holle“ fotografierte Elena ihr Model Taya Taburetka auf dem Stuhl sitzend mit der Wäscheleine aus der Vogelperspektive. Kulisse, Wolken und Regen kamen später in Photoshop hinzu.

E

lena, deine Bilder finden sich auf Covern von Fotomagazinen und Werbeanzeigen in ganz Europa. Bei der Agentur iStockphoto zählst du zu den populärsten Fotografen. Was ist dein Erfolgsgeheimnis? Elena Vizerskaya: Gute Frage! Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Ich kann nur sagen, dass mein einziger Wunsch darin besteht, etwas zu schaffen, das meine eigenen Emotionen zum Ausdruck bringt. Erzähl uns bitte etwas über dich. Ich bin quasi „Made in USSR“, wurde 1980 in Kiev geboren, wo ich noch immer lebe. Heute ist die Ukraine ein souveräner Staat. Als Kind lebte ich zusammen mit meiner Mutter und den Großeltern meines Vaters. Ich hatte eine gewöhnliche, sowjetische Kindheit. Es gab kein gutes Spielzeug und auch sonst keinen Luxus. Ehrlich gesagt, glaube ich heute, dass es

eben diese eingeschränkten Möglichkeiten sind, die einen dazu antreiben eine reiche Fantasie zu entwickeln. Wenn ich als Kind Ski laufen wollte, bastelte ich diese aus Pappkarton, goss Wasser auf den Linoleumboden in der Küche und fuhr los. Wie wichtig ist dir Besitz heute? Ich bin nicht darauf fixiert, allemöglichen technischen Neuheiten zu besitzen. Mich interessiert, was ich selbst kann. Ich versuche immer, möglichst viel mit meinen eigenen Händen zu erschaffen. Woher kommt dein künstlerisches Talent? Das habe ich wohl von meinem Großvater geerbt. Er hatte das Talent zum Genie, verfiel aber leider früh dem Alkohol. Auch mein Vater war ein sehr talentierter Maler, beschränkte sich jedoch darauf, Dinge 1/2013 photoshop   97


Interview Elena Vizerskaya

Milch und Schokolade, 2009 — Reinheit und Lust. Elenas Bild­ kreationen sind gefühlsgeladen, sinnlich und inspirierend.

Water World, 2011 – Die Spirale ist ein wiederkehrendes Element in Elenas Montagen. Hier setzt sie sie als Stilmittel ein, um verschiedene Meeresszenen aneinander zu reihen.

Infinity, 2011 – Ein Bild, das sich mit der Geschichte von der Unendlichkeit des menschlichen Wesens und des Universums beschäftigt, inspiriert von Werken klassischer surrealer Maler. 98   photoshop 1/2013


Bilder: Elena Vizerskaya. Interview: Wibke Pfeiffer, Übersetzung: Tatiana Samrowski, Ivan Salnikov

» Träume bedeuten mir sehr viel. ihnen entnehme ich meine farben« ELENA VIzerskaya, photoshop-künstlerin

Big Wash, 2009 – Elenas Lieblingsmodell, Dasha Astafieva, brachte ihren Hund Chita zum Shooting mit. Als die beiden durch die Tür kamen, hatte Elena sofort die Idee, sie zusammen zu fotografieren. „Dafür musste Chita natürlich erstmal gewaschen werden, damit sie genauso weiß wird, wie Dashas Bluse“, schmunzelt Elena.

perfekt nachzumalen. Er restaurierte Fresken in Kirchen. Eigene künstlerische Ambitionen lagen ihm jedoch fern. Als Kind besucht ich die Malschule, später studierte ich an der Kunsthochschule. Wie bist du zur Fotografie gekommen? Grafik und Fotografie haben mich fasziniert, seit ich im Schrank meines Vaters mehrere analoge Kameras und eine Tüte abgelaufener Filme entdeckte. Damals war ich zwölfJahre alt, und ich habe bei meinen Tests viel kaputtgemacht. Mein Onkel arbeitete in einem Fotolabor. Er hat mir dann gezeigt, wie das alles funktioniert. Mit ihm zusammen habe ich Bilder im Labor entwickelt.

Wovon lässt du dich inspirieren? Da gibt es eine Menge: Reisen, Pflanzen, Meer, Augen, schöne Frauen, kluge Männer. Wobei die Inspirationsquellen weniger die Menschen an sich sind als meine Träume. Träume bedeuten mir sehr viel. Ihnen entnehme ich meine Farben. Wenn ich Fotos bearbeite, höre ich immer Musik. Was ist zuerst da? Idee oder Bild? In 90 Prozent der Fälle enstehen meine Arbeiten aus dem Moment heraus. Ich folge einer Emotion oder einer Stimmung. Das ist ein bisschen wie Meditation. Nur bei wenigen Bildern habe ich im Vorfeld eine konkrete Idee. Manchmal dauert es eine Stunde, bis ein Bild fertig ist. Manch-

mal arbeite ich auch 15 Stunden daran, je nachdem, wie detailreich es ist. Am aufwendigsten ist immer das Freistellen. Was ist wichtiger für dich: das Fotografieren oder die Arbeit mit Photoshop? Ich empfinde Fotografieren als sehr anstrengend. Ich bin eher introvertiert, und die intensive Arbeit mit Models raubt mir häufig viel Kraft und Energie. Ich will hinter die „Masken“ meiner Models schauen und ihr wahres Ich entdecken, was nicht leicht ist. Photoshop ist für mich hingegen wie Meditation, wie ein Drogenrausch. Es hilft mir, all die Dinge zum Ausdruck zu bringen, die sich weder in Worte noch in Gesten fassen lassen. 1/2013 photoshop   99


Häufig stehst du selbst vor deiner Kamera. Was reizt dich an Selbstaufnahmen? Oft kommt mir eine Idee, die ich auf der Stelle umsetzen möchte. Dann stelle ich das Stativ auf und mache das Foto. Wenn ich es erst einem Model erklären müsste oder in ein Studio laufen müsste, wäre die Idee verloren. Sich selbst aufzunehmen, ist ein sehr intimer Prozess. In 99 Prozent der Fälle bin ich alleine. Keiner beobachtet mich, keiner stört. Das kann aber auch langweilig sein. Zudem lassen sich viele Ideen rein technisch alleine gar nicht umsetzen. Wie viel Zeit verbringst du vor dem Computer? In letzter Zeit eher weniger. Ich gehe lieber raus und mache Bilder. Ich fotografiere ständig. Es häufen sich immer mehr Bilder an. Meine Speicherkapazitäten reichen bald nicht mehr aus, aber ich komme einfach nicht dazu, den Haufen auseinanderzunehmen und abzuarbeiten. Einige deiner eindrücklichsten Bilder gehören zu einer surrealen Obst-Serie. Erzähl uns doch bitte ein wenig, wie die Idee dazu entstanden ist. Ich spiele gerne mit unterschiedlichen Maßstäben und erschaffe meine eigenen Welten. Diese

Serie ist im Frühjahr entstanden, als ich wohl an Vitaminmangel litt. Mein Organismus verlangte sozusagen nach Obst in surrealen Dimensionen. Das Obst kaufte ich im Supermarkt und fotografierte es dann zu Hause gegen das durch ein Fenster kommende Tageslicht. Der Nebeleffekt entsteht durch Wasserdampf. Wie kommen die Models in die Szene? Einige Aufnahmen stammen aus meinem Archiv, andere habe ich extra angefertigt. Damit das Zusammenspiel von Mensch und Obst oder Gemüse gut funktioniert, verwende ich Gegenstände vergleichbarer Größe und Form. Sehr oft habe ich zum Beispiel einen Fitnessball als Sitzersatz für die runden Obststücke verwendet. Seit 2010 verkaufst du deine Bilder hauptsächlich über iStockphoto. Was hat dich dazu motiviert? Auftragsjobs haben mich immer schnell ermüdet. Ich hatte es satt, fremde, primitive Ideen für ein mickriges Honorar umzusetzen. Jetzt fühle ich mich wieder frei, kann mich in Ruhe dem Arbeiten und Reisen widmen. Etwas Kreatives schaffen zu können, ist mir im Leben wichtiger als möglichst viel Geld zu verdienen.

» ich spiele sehr gerne mit unterschiedlichen massstäben und schaffe mir so meine eigenen welten.« Elena Vizerskaya, Photoshop-Künstlerin

Donuts Lake, 2015 – In dieser zuckersüßen Montage aus Donuts und Milch verarbeitete Elena auch Aufnahmen ihrer Söhne Ivan und Nikolai. Sie fotografierte die beiden bei einem Ausflug zum See, als sie im Wasser spielten.

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Welchen Ratschlag gibst du unseren Lesern, die sich von deinen Arbeiten und deiner Lebenseinstellung inspiriert fühlen? Fotografiert alles, ohne euch Gedanken darüber zu machen, wie das bei anderen ankommt. Aber bitte, Freunde, müllt das Internet nicht wahllos mit euren Fotos zu. Seid sehr streng mit euch selbst und zeigt nur euer Bestes. Kannst du dir vorstellen, komplett auf Photoshop zu verzichen? Niemals! Ich kann mir kein Leben ohne Photoshop vorstellen. Ich bete quasi jeden Morgen für Adobe – und natürlich für Apple (lacht). 

goldene Regeln für Montagen Damit ihre Montagen später möglichst realitätsnah aussehen, achtet die Fotokünstlerin Elena Vizerskaya darauf, alle Gegenstände einer Komposition bei vergleichbarer Beleuchtung aufzunehmen. „Das Licht sollte aus demselben Winkel kommen und möglichst weich sein“, sagt sie. Wichtig für die Montage sei es dann auch, zu verstehen, welches Objekt im Fokus liegt und was unscharf dargestellt werden muss. Elena verwendet zudem große Sorgfalt darauf, den Schattenwurf exakt nach den physischen Gesetzen auszuarbeiten. Den letzten Schliff bekommen ihre Arbeiten am Ende mit Cross-Processing-Filtern von Nik Color Efex. „Ich spiele damit, bis die gesamte Farbgebung meinen Vorstellungen entspricht.“

Bilder: Elena Vizerskaya. Interview: Wibke Pfeiffer, Übersetzung: Tatiana Samrowski, Ivan Salnikov

Interview Elena Vizerskaya


Elena Vizerskaya Interview

Honey Beach, 2012 – Die Idee für dieses Bild hatte Model Lukerya Pokrovskaya selbst. Nach ihren Vorstellungen setzte Elena die Komposition um. Wie bei den Bildern der Früchteserie spielt Elena auch hier mit den Dimensionen.

Orange Twins, 2012 – Der Junge im Bild ist Elenas Sohn Ivan. In Photoshop erschuf sie ihm einen Zwilligsbruder.

Mandarin Fields, 2012 – Diese Arbeit gehört zur Bilderserie Passion Garden. Nach einem langen Winter erweckte die wiedergewonnene Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten im Supermarkt den Appetit der Fotografin auf Früchte in surrealer Dimension.

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Photoshop Toolbox

ToolBox

Hard- und Software für Photoshopper in dieser ausgabe

104 Kalibrierer

Präzision im Farbraum: Eine perfekte Farbdarstellung ist keine Frage des Monitorpreises, sondern der Kalibration. Wir stellen Ihnen Lösungen vor.

106 Fotokalender

Freude schenken: Ihre schönsten Fotos, Monat für Monat an der Wand. Doch wer druckt die besten Kalender? Vergleichen Sie fünf Anbieter im Test.

108 Scanner

Bild vom Bild: Wir zeigen Ihnen, welche Scanner schon für wenig Geld ganze Arbeit leisten, und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

110 Software

HDR, RAW und Co.: Die neue HDRWunderwaffe von Franzis, der überarbeitete RAW-Konverter von DxO und das Entzerr-Plug-in Viewpoint im Test. 1/2013 photoshop   103


Toolbox Kalibrierer

Kalibrierlösungen für Monitore und Drucker

Präzision im Farbraum

Eine perfekte Farbdarstellung ist keine Frage des Monitorpreises, sondern der Kalibration. Wir stellen Ihnen Lösungen vor, mit denen Sie Bildschirm, Projektor und Drucker optimal einstellen. Wer Qualitätsergebnisse will, braucht einwandfreies Werkzeug. Wenn Fotos im Druck oder in der Ausbelichtung plötzlich anders aussehen als erwartet, ist daran sehr oft ein Monitor schuld, der Farben, Kontraste und Helligkeiten bei der Bearbeitung falsch dargestellt hat. Das hat in der Regel wenig mit dem Anschaffungspreis oder der Qualität des Monitors zu tun. Helligkeit, Kontrast und Farbdarstellung sind Parameter, die mancher Nutzer sorglos verstellt, bis das Monitorbild nach seinem subjektiven Empfinden angenehm wirkt. Und auch das Umgebungslicht beeinflusst die Farbwirkung. Die Standardeinstellungen, auf die die Hersteller ihre Monitore setzen, verlieren bei abweichenden Lichtverhältnissen ihre Berechtigung. Optische Kalibriergeräte helfen Ihnen, die Präzision wiederherzustellen. Wir stellen Ihnen sechs Geräte vor. 

CHECKLISTE: So kalibrieren Sie richtig   praxisnahe Lichtverhältnisse Wenn Sie gewöhnlich Bilder bearbeiten, während Ihr Arbeitsplatz

von Tageslicht beleuchtet wird, ist es nicht sinnvoll, den Monitor am Abend unter Kunstlichtverhältnissen zu kalibrieren. Vermeiden Sie in jedem Fall direktes Licht – es kann das Messgerät irritieren.

Monitor warmlaufen lassen Nicht nur Röhrenmonitore benötigen eine Aufwärmzeit, bevor sie

die Farben optimal darstellen. Gönnen Sie Ihrem Bildschirm vor der Kalibrierung eine halbe Stunde oder länger, um sich aufzuwärmen.

RegelmäSSig kalibrieren Technische Beanspruchungen ebenso wie Umgebungseinflüsse ver  ändern nach und nach und für das Auge unmerklich das Monitorbild. Spätestens alle 30 Tage – je nach Monitor auch öfter – sollten Sie deshalb eine Nachkalibrierung vornehmen.

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Datacolor Spyder 4 Express

Datacolor Spyder 4 Elite

Der Spyder 4 Express ist der kleine Bruder des Spyder 4 Elite, richtet sich aber in erster Linie an Nutzer, die so wenig wie möglich selbst Hand anlegen wollen: Die mitgelieferte Software erledigt die Kalibrierungsarbeit weitgehend automatisch. Als Nutzer müssen Sie lediglich den Anweisungen des Assistenten folgen, die die Software abspielt. Die Hardware unterscheidet sich allerdings nur auf den ersten Blick kaum von der des großen Bruders: Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die Express-Variante keinen Raumlichtsensor bietet, zwingend mit einer Farbtemperatur von 6.500 K arbeiten muss und selbst gegen kostenpflichtiges Upgrade kein Fernsehgerät kalibrieren kann – iPad und iPhone allerdings schon. Auch die bei den höherwertigen Geräten zum Lieferumfang gehörende Desktop-Dockingbasis mit Stativbefestigung fehlt hier. Wer mehr erwartet, muss mehr investieren.

Mit dem Spyder 4 Elite bietet Datacolor eine Rundum-Lösung für Monitore, Fernseher (Achtung: nur mit kostenpflichtigem Upgrade), Projektoren und andere Displays bis hin zu iPhone und iPad. Ein zusätzlicher Sensor auf dem Spyder 4 Elite stellt Veränderungen der Umgebungsbeleuchtung fest und passt die Bildschirmhelligkeit in Echtzeit entsprechend an. Eine RecalFunktion vereinfacht und verkürzt das erneute Kalibrieren, das erforderlich ist, um im Zeitverlauf unweigerlich eintretende Veränderungen auszugleichen. Im Vergleich zu Vorgängermodellen der Elite-Reihe hat der Spyder 4 Elite einige Verbesserungen mitbekommen: So besitzt er doppelt geschützte Farbfilter für eine noch bessere Übereinstimmung mit den CIE-Farbstandards und eine verbesserte Langzeitstabilität. Sieben Farbsensoren decken das gesamte Spektrum ab. Sehr schön: Die Genauigkeit wurde nach Herstellerangaben um 26 Prozent verbessert.

Hersteller Datacolor Web spyder.datacolor.com Bildschirm ja Projektor nein Drucker nein Umgebungslicht nein System Windows, Mac OS X Preis (UVP) 120 Euro

Hersteller Datacolor Web spyder.datacolor.com Bildschirm ja Projektor ja Drucker ja Umgebungslicht nein System Windows, Mac OS X Preis (UVP) 210 Euro

pro & Kontra  für viele Display-Arten geeignet  preisgünstig  kein Stativ  keine manuellen Einstellmöglichkeiten

pro & Kontra  Echtzeit-Anpassung  breites Spektrum an Displays  sieben Farbsensoren  T V-Kalibrierung nur mit kostenpflichtigem Upgrade

BEWERTUNG

BEWERTUNG

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Fotos: Hersteller, Fotolia

Kalibrierer Toolbox

X-rite Colormunki Smile

X-rite i1 Display Pro

X-rite i1 Basic Pro 2

Quatographic Silver Haze 3

Mit dem Colormunki Smile bietet X-Rite eine günstige Kalibrierungslösung für Heimanwender. Mit der Software zum Colormunki Smile erledigt der Nutzer die Kalibrierung assistentengestützt, manuelle Eingriffe in den Kalibrierungsvorgang sind nicht nötig – aber auch nicht vorgesehen. Dennoch bietet der Hersteller den Nutzern eine Reihe von Trainingsvideos, räumt in der Produktbeschreibung jedoch ein, dass diese wahrscheinlich nicht notwendig sein werden. Das Kolorimeter wird über den Bildschirm gehängt und mit Hilfe eines höhenverstellbaren Gegengewichts in Position gehalten, Sie müssen dann nur noch die Software starten und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Colormunki Smile bietet keinen separaten Sensor zur Messung des Umgebungslichts, es ist ratsam, die Kalibrierung unter den gleichen Lichtverhältnissen vorzunehmen, wie sie auch bei der Arbeit vorherrschen.

Der i1 Display Pro ist ein hochwertiges Kalibriersystem sowohl für Monitore als auch für Projektoren. Mit ihm bietet Hersteller X-Rite eine Geräteund Softwarekombination für Anwender, denen eine fast komplett automatisierte Kalibrierung, wie sie mit dem Colormunki Smile möglich ist, zu wenig Eingriffsmöglichkeiten bietet. Dank der Umgebungslichtmessung samt Smart-Control-Funktion kann auch das i1 Display Pro wie der Spyder 4 von Datacolor die Farbdarstellung abhängig vom Umgebungslicht live optimieren. Ist eine Neuprofilierung nötig, meldet sich die Software selbstständig. Für das Kalibrieren in lichttechnisch schwierigen Umgebungen bietet das i1 Display Pro ein System namens X-Rite Flare Correct: Dank der Messung und dem Ausgleich von Lichtreflexen auf der Bildschirmoberfläche ist auch in solchen Situationen eine relativ korrekte Kalibrierung des Bildschirms oder Projektors möglich.

Mit i1 Basic Pro 2 richtet sich Hersteller X-Rite ganz klar an ProfiAnwender. Das wird nicht nur durch den Preis deutlich: Mit dem Komplettset lassen sich nicht nur Monitor- und Projektorprofile erstellen, sondern auch Druckqualität und Softproofs verifizieren sowie Sonderfarben erfassen und organisieren. Ausdrücklich ist i1 Basic Pro 2 auch für die Videoproduktion geeignet und umfasst mit dem Pantone-ColorManager eine Software zur Erstellung von Farbpaletten und für die digitale Farbsimulation. Herzstück des Kalibierungssystems ist das i1-Pro2-Spektralfotometer, das Nachfolgegerät des im Profibereich bekannten i1 Pro. Bei der Druckerkalibrierung kommt eine Funktion zur Korrektur optischer Aufheller zum Einsatz. So können Benutzer direkt erkennen, wie eine Farbe auf einer Papiersorte mit optischen Aufhellern unter Standardlichtarten und anderen Betrachtungssituationen aussehen wird.

Das Silver Haze 3 von Quatographic in Verbindung mit der auch einzeln erhältlichen Software iColor Display 3 ist eine einfach zu handhabende, aber dennoch leistungsfähige Lösung zur Kalibrierung und Profilierung von Monitoren, Laptops und Beamern. Die Software unterstützt die manuelle Anpassung von Farbtemperatur, Helligkeit, Kontrast und Luminanz. Das menschliche Auge nimmt Farben nicht unbedingt so wahr, wie es ein Monitormessgerät tut. Aus diesem Grund bietet die Software eine manuelle Weißpunktjustage an. Damit können beispielsweise zwei Monitore visuell aneinander angepasst werden oder ein Monitor auf den Weißeindruck eines bestimmten Papieres optimiert werden. Neben dem Silver Haze 3 unterstützt die Software übrigens auch verschiedene Kolorimeter von X-Rite und Datacolor, deren Funktionsumfang damit in Einzelfällen deutlich aufgewertet werden kann.

Hersteller X-rite Web www.xrite.com Bildschirm ja Projektor nein Drucker nein Umgebungslicht nein System Windows, Mac OS X Preis (UVP) 100 Euro

Hersteller X-rite Web www.xrite.com Bildschirm ja Projektor ja Drucker ja Umgebungslicht nein System Windows, Mac OS X Preis (UVP) 200 Euro

Hersteller X-rite Web www.xrite.com Bildschirm ja Projektor ja Drucker ja Umgebungslicht ja System Windows, Mac OS X Preis (UVP) 1.300 Euro

Hersteller Quatographic Web www.quato.de Bildschirm ja Projektor ja Drucker ja Umgebungslicht nein System Windows, Mac OS X Preis (UVP) 210 Euro

pro & Kontra  günstiger Preis  einsteigerfreundliches Handling  unbegrenzte Installations-Lizenz  keine manuellen Einstellmöglichkeiten

pro & Kontra  Echtzeit-Anpassung m anuelle Kontrolle der Kalibrierung  Ausgleich von Lichtreflexen  manuelle Anpassung beim Kalibrieren von Laptop-Displays

pro & Kontra  Komplettkalibrierung  geeignet für Videoproduktion  umfangreiches Zubehör  im Vergleich hoher Preis  für Heimanwender zu komplex

pro & Kontra  Hard- & Software separat  Echtzeit-Anpassung  Der Umgebungslichtdiffusor ist drehbar.

 kaum einsteigertauglich

BEWERTUNG

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Toolbox Fotokalender

Ganzjährige Freude schenken

Direktdruckkalender im Test Ihre schönsten Fotos, Monat für Monat an der Wand. Doch welcher Anbieter druckt für Sie die besten Fotokalender? Wir wollten es wissen und haben die Angebote unter die Lupe genommen. Ein Geschenk, an das man sich ein ganzes Jahr erinnert: Wenn Sie so etwas suchen, liegen Sie mit einem Wandkalender, der Ihre liebsten Fotos enthält, genau richtig. Doch wo bestellen? Die Zahl der Anbieter für Fotodruckdienste ist nicht gerade übersichtlich, und gerade Fotokalender können sehr unterschiedlich ausfallen. Vor allem die Kalendarien selbst unterscheiden sich teils stark voneinander, und die Wahl, dieses zu verändern, ist nicht bei jedem Anbieter gegeben. Auch Einschränkungen im Format und in den Designvorlagen können vorkommen. Getestet haben wir Direktdruckkalender von fünf Anbietern, da die Fotopapiervarianten derzeit eher rar sind. Sofern im Sortiment des Testdienstes vorhanden, sollten die Kalender waagerecht und im DIN-A4-Format gedruckt werden. Für den Test haben wir bei allen Kalendern dieselben zwölf Bilder eingefügt und ein professionelles Referenzbild zur besseren Vergleichbarkeit von Farben und Kontrasten hinzugefügt. Geprüft wird in erster Linie die Bildqualität, wobei natürlich auch die gesamte Verarbeitung des Kalenders von uns berücksichtigt wird. Die Kategorie Bestellabwicklung beinhaltet zudem das Angebot und die Vielfältigkeit beim Kalenderkauf. Schließlich testen wir auch die Lieferzeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Servicemöglichkeiten. Die fünf Kategorien gewichten wir unter dem Strich wie folgt:  1. Bildqualität 45 % 2. Bestellabwicklung 25 % 3. Lieferzeit 10 % 4. Preis/Leistung 10 % 5. Service 10 %

CHECKLISTE: darauf sollten sie achten   online oder offline gestalten Bei Kalendern ist es nicht zwingend notwendig, die Bestellsoftware

des jeweiligen Anbieters zu nutzen. Möchten Sie Ihren Kalender aber möglichst akkurat erstellen, ist die Desktop-Software den verfügbaren Web-Apps der Anbieter vorzuziehen.

Abgeschnittene Kalenderbilder Fügen Sie Bilder in die Vorlagen ein, werden diese oft angeschnitten

gesetzt. Trotz Optionen zur Detailanpassung sind Verkleinerungen eines Bildes selten möglich. Unser Rat: Nehmen Sie sich die Zeit, und testen Sie zunächst, wie Ihre Bilder angepasst werden.

mit dem richtigen monat starten Achten Sie auf die Voreinstellungen: Bei einigen Anbietern können Sie frei

wählen, mit welchem Monat der Kalender beginnen soll. Nicht jeder Druckdienstleister stellt den Januar 2013 als Standard ein.

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Testsieger 01|2013

Sehr gut 01|2013

Ifolor Wandkalender

Fujidirekt Fotokalender

ifolor

FUJIdirekt

Wandkalender

Fotokalender

Der Kalender von Ifolor konnte uns in der Bildqualität durchweg überzeugen. Die Bilder bieten viel KonturSpielraum bei den hellen und dunkleren Bildstellen. Auch die Farben werden sehr gut dargestellt. Beispielsweise wirken Grüntöne sehr kräftig und werden im vollen Spektrum – von hell bis dunkel – abgebildet. Lediglich Rottöne sind ein kleinwenig zu dunkel. Die Bildkonturen wirken scharf, wenn auch nicht absolut perfekt. Verarbeitet wurde der Wandkalender sehr sauber. Etwas störend zum Verschenken fanden wir das Ifolor-Logo samt Strichcode und Webadresse auf der Rückseite. Die Bestellung über die Webseite von Ifolor funktionierte sehr gut. Vor Kurzem wurde die Benutzeroberfläche komplett überarbeitet und der Bestellvorgang weiter verbessert. Löblich sind die nun erweiterten Bezahlmöglichkeiten durch Paypal und den Service Postfinance. Fazit: Schnelle Lieferzeit, hervorragender Service und eine gute Bildqualität bietet Ihnen Ifolor beim Kauf eines direkt gedruckten Wandkalenders. Vor allem bei den Farben und Kontrasten kann Ifolor punkten. Top!

Leider schränkt Fujidirekt die Wahl ein: Direktdruck-Wandkalender in DIN A4 erhalten Sie nur vertikal, während die Fotopapiervariante nur horizontal erstellt und bestellt werden kann. Auch beim Kalendarium können Sie kein anderes Design wählen. Dafür punktet Fujidirekt vor allem bei der Bildqualität: Die Bilder sind selbst im Direktdruck gestochen scharf und die Farben sehr kraftvoll. Die hellen und dunkleren Bildstellen können unserer Meinung nach ein wenig mehr Kontrastvielfalt vertragen. In der Verarbeitung ist nichts zu bemängeln. Auch ohne Papprücken oder eine Frontfolie wirkt der Kalender elegant. Das Funktionsumfeld bei der On- und Offline-Bestellung ist ebenfalls eingeschränkt. Über die Offline-Software wurden die Bilder etwas schneller hochgeladen als im Browser. Schade ist, dass sich die Bilder nicht in ein gewünschtes Format verkleinern lassen. Fazit: Das Angebot ist mäßig, dafür erhalten Sie Ihren Fotokalender (zumindest via Direktdruck) sehr schnell. Das Ergebnis ist ein Kalender mit einer durchweg guten Bildqualität. Das hat uns gut gefallen. 4,5 Sterne.

Hersteller Ifolor Web www.ifolor.dex Porto-/Bearb.Kosten 2,95 €/Format 21,0x29,7 cm Extras Startmonat wählbar Preis (UVP/Handel) 14,95 €

Hersteller Fuji Web www.fujidirekt.de Porto-/Bearb.Kosten 2,99 €/Format 29,7x21,0 cm hochf Extras Startmonat wählbar Preis (UVP/Handel) 9,95 €

BEWERTUNG Bildqualität (45 %)  Bestellabwicklung (25 %) Lieferzeit (10 %)  Preis/Leistung (10 %)  Service (10 %)  Gesamtbewertung 

BEWERTUNG Bildqualität (45 %)  Bestellabwicklung (25 %) Lieferzeit (10 %)  Preis/Leistung (10 %)  Service (10 %)  Gesamtbewertung 


Preistipp 01|2013

Photo Dose Fotokalender

fotobuch.de

Photo Dose

Poster XXL

Premium Fotokalender

Fotokalender gedruckt

Fotokalender

Im Vergleich zur Konkurrenz stellt fotobuch.de drei Papiersorten zur Wahl. Wir entschieden uns für „fomanu pure“, das Papier mit der geringsten Oberflächenstruktur. Das Ergebnis: Die Kalenderblätter sind dennoch nicht ganz glatt, sondern ein bisschen matter und rauer als bei der Konkurrenz. Das hat in gewisser Weise seinen Charme, stellt jedoch Bilder nicht gestochen scharf dar. Konturen wirken ein klein wenig verschwommen. Farben schauen jedoch auf diesem Papier sehr gut aus. Auch erhalten hellere Bildstellen hier sehr viel Kontrast. Die Verarbeitung ist sauber und anstandslos. Der Wandkalender wirkt sehr solide und robust. Für das Erstellen mit der nicht gerade übersichtlichen Software Designer 2.0 müssen Sie ein wenig Zeit mitbringen. Dafür erhalten Sie etliche Einstellungsoptionen – von Schrifttypen bis zu individuellen Farbschemen und mehreren Bildern pro Kalenderblatt. Fazit: Ein umfangreiches Angebot an Änderungsmöglichkeiten, sehr guter Service und eine gute Bildqualität sorgen für ein positives Ergebnis. Ein Schnäppchen ist der Kalender von fotobuch.de aber nicht.

Photo Dose bietet kein DIN-A4-Format, sondern nur die Größe 25,5x21 Zentimeter an, dafür aber auch Kalender auf Fotopapier. Die Fotos fügen sich mit dem Kalendarium zu einem sehr guten Gesamtbild zusammen. Gemeinsam mit dem glänzenden Papier wirken die Kalenderblätter sehr hochwertig. Zudem wird kein Hinweis auf den Anbieter eingedruckt; Sie können ihn also „herstellerfrei“ verschenken. Der Kalender ist sauber verarbeitet und mit einer Deckblatt-Folie sowie einem starken Papprücken verstärkt. Die Drucke sind durchweg akzeptabel, wenn auch nicht die besten im Test. Die Farben sind kraftvoll, dunkle Bildstellen wirken aber ein wenig zu kontrastlos. Bei der Bestellung ist praktisch, dass sich Hintergründe einzeln, jedoch nicht im Gesamten, anpassen lassen. Leider ist das Personalisieren des Kalendertyps nicht möglich. Auch lässt sich leicht übersehen, die Bildoptimierung auszuschalten. Fazit: Photo Dose bietet Ihnen Fotokalender in einer guten Qualität – innerhalb weniger Tage. Und das zu einem sehr niedrigen Preis. Mit einem Kalender von Photo Dose machen Sie alles richtig. Kurzum: unser Preistipp.

Punkten kann der Fotokalender von Poster XXL durch sehr gute Kontraste. Sowohl helle als auch dunkle Bilder werden detailreich gedruckt. Weniger gelungen sind die Farben: Abgesehen von einem kraftvollen Rot wirken die meisten Farben etwas matt und blass. Ein Dunkelgrün sieht im Druck zu hell aus. Wir raten, im Vorfeld den Farbkontrast via Photoshop anzuheben. Die Konturen auf den Bildern sind akzeptabel, und die Verarbeitung des Kalenders ist gelungen. Durch das Stanzen der Spirallöcher aller Blätter zugleich müssen einige Seiten allerdings voneinander gelöst werden, weshalb die Blätter von einem leichten Staubfilm bedeckt sind. Poster XXL bietet eine große Auswahl an Formaten und Größen, der Upload der Bilder verläuft sehr schnell. Leider bietet die Benutzeroberfläche nicht sehr viele Einstelloptionen, wie etwa keine anpassbare Bildergröße. Gut: Eine Autokorrektur gibt es per se nicht. Fazit: Die Bestellabwicklung bei Poster XXL verläuft gut; hier erhalten Sie einen Fotokalender ohne viel Mühe und Einstellungen. Verglichen mit der Konkurrenz ist das Resultat akzeptabel, aber nicht perfekt.

Hersteller Fotobuch.de Web www.fotobuch.de Porto-/Bearb.Kosten 4,90 €/Format 29,7x21,6cm Extras gratis Indexblatt Preis (UVP/Handel) 16,90 €

Hersteller Photo Dose Web www.photodose.de Porto-/Bearb.Kosten 4 €/0,99 € Format 21x25,5 cm Extras opt. Hochglanzveredelung Preis (UVP/Handel) 5,99 €

Hersteller Poster XXL Web www.posterXXL.de Porto-/Bearb.Kosten 5,99 €/Format 29,7x21 cm Extras bald in Hochglanz-Lack Preis (UVP/Handel) 14,99 €

BEWERTUNG Bildqualität (45 %)  Bestellabwicklung (25 %) Lieferzeit (10 %)  Preis/Leistung (10 %)  Service (10 %)  Gesamtbewertung 

BEWERTUNG Bildqualität (45 %)  Bestellabwicklung (25 %) Lieferzeit (10 %)  Preis/Leistung (10 %)  Service (10 %)  Gesamtbewertung 

BEWERTUNG Bildqualität (45 %)  Bestellabwicklung (25 %) Lieferzeit (10 %)  Preis/Leistung (10 %)  Service (10 %)  Gesamtbewertung 

Das einzigartige magazin für canon-Fotografen

Ab jetzt im Handel


Toolbox Scanner

Preisgünstige Scanner für Fotos und mehr

Bild vom Bild

Selbst die schärfsten Verfechter der analogen Fotografie kommen nicht umhin, ihre Aufnahmen früher oder später in digitale Form zu bringen, um sie zeitgemäß mit anderen zu teilen. Das muss nicht teuer sein: Wir zeigen Ihnen, welche Scanner schon für wenig Geld ganze Arbeit leisten. Dirk bongardt DigitalPHOTO-Technik-Experte

Z

wei Gruppen von Foto-Enthusiasten benötigen Scanner: die einen, weil sie nach wie vor Anhänger der analogen Fotografie samt chemischer Filmentwicklung sind, aber ihre Leistungen gern digital – etwa in sozialen Netzwerken, auf Social-Media-Plattformen oder einer eigenen Website – präsentieren wollen. Zur zweiten Gruppen gehören die, die schon fotografiert haben, bevor die digitale Revolution über die Fotografie hereinbrach, und die nun die Aufnahmen von damals in die Gegenwart hinüberretten

wollen. Moderne Scanner leisten schon in den Preisklassen ab 100 Euro Erstaunliches: Sie bieten Durchlichteinheiten, um Dias und Negative zu scannen, sie erkennen, wenn der Nutzer mehrere Fotos aufs Vorlagenglas gelegt hat, und scannen jedes davon in eine separate Datei, und ganz nebenbei scannen sie Rechnungen, Steuerbescheide und andere Dokumente in durchsuchbare PDF-Dateien. Doch Scanner ist nicht gleich Scanner: Wer viele Negative oder Dias scannen möchte, sollte auf die Größe der Durchlichteinheit achten, denn das parallele Scannen mehrerer Filme spart in der Praxis viel Zeit. Und auch wer oft aus dicken Büchern scannt, sollte auf eine entsprechende Ausstattung des Scanners achten. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie noch achten sollten. 

CHECKLISTE: darauf sollten sie Beim Scanner-Kauf achten   Die Durchlichteinheit Scanner gibt es sowohl mit fest eingebauter als auch mit Aufsteck-Durchlichteinheit. Ein Aspekt ist das

Fassungsvermögen der Durchlichteinheit: Je mehr Negative oder Dias gleichzeitig gescannt werden können, desto weniger Zeit nimmt das Scannen pro Aufnahme in Anspruch.

Das Scanelement Hier finden sich zwei Typen von Sensoren: CCD und CIS. Scanelemente vom Typ CIS verfügen über fast

keine Tiefenschärfe, die Vorlagen müssen plan auf dem Vorlagenglas liegen. Bei Fotos, Dias und Negativen ist das kein Problem. Beim Scan aus dicken Büchern liefert ein CIS deutlich schlechtere Ergebnisse.

die scangeschwindigkeit Hersteller heben oft hervor, dass ihre Geräte keine oder nur eine kurze Aufwärmphase benötigen, erwäh  nen aber selten die Zeit, die der Scanner braucht, um ein Foto oder Dokument einer bestimmten Größe mit einer bestimmten Auflösung einzuscannen.

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canon CANOSCAN 9000F Canons Flaggschiff scannt Dias, Negative, Fotos und Dokumente gleichermaßen in hoher Auflösung und in hoher Geschwindigkeit: Der Scanner kommt fast ohne Aufwärmzeit aus. Das Scannen einer farbigen Vorlage im Format DIN A4 mit 300 dpi nimmt gerade einmal sieben Sekunden in Anspruch, ein Kleinbild-Negativfilm mit 1.200 dpi nur rund 18 Sekunden. Die integrierte Durchlichteinheit nimmt bis zu zwölf KleinbildFilmstreifen oder vier gerahmte Dias auf, die sich in einem Arbeitsgang scannen lassen. Interessant für Freunde des Mittelformats: Der Scanner unterstützt auch 120erRollfilm. Trotz des breiten Funktionsumfangs ist die Handhabung des Scanners sehr einfach: Der Canoscan 9000F erkennt den Vorlagentyp selbst und wählt automatisch die geeigneten Scan- und Speichereinstellungen –dem Anwender genügt ein Knopfdruck auf „AutoScan“. Hersteller Web Auflösung Farbtiefe Scanelement Lichtquelle Größe Preis

Canon www.canon.de 9.600x9.600 dpi 48 Bit CCD LED 27x11,1x48 cm 200 Euro

pro & Kontra  schnelle Betriebsbereitschaft  schnelles Scannen  große Durchlichteinheit  mit 4,6 kg ein Schwergewicht BEWERTUNG

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Fotos: Hersteller

Scanner Toolbox

canon CANOSCAN LiDE 700F

Epson Perfection V330 Photo

Hewlett-Packard HP Scanjet G4010

Plustek OpticPro 640

Superflach, mit nur 2,1 Kilogramm ein Leichtgewicht und auch preislich im unteren Segment angesiedelt ist der Canoscan Lide 700F. Er verwendet als Scanelement keinen CCD-, sondern einen CIS-Sensor – die zu scannenden Bilder und Dokumente müssen deshalb plan auf dem Vorlagenglas aufliegen. Zum Lieferumfang gehört eine Durchlichteinheit für Kleinbild-Filmstreifen, mit der sich Einzelaufnahmen von Negativen oder ungerahmten Dias scannen lassen. Nur dabei erreicht der Scanner die hohe Auflösung von 9.600 dpi in beide Richtungen, AufsichtsvorlagenScans sind auf 4.800 dpi beschränkt. Auch der Lide 700F bietet einen Auto-Scan-Modus mit automatischer Vorlagenerkennung. Über vier frei konfigurierbare ScanButtons kann der Anwender die Bedienung an seine Anforderungen anpassen. Praktisch: Der Scanner bezieht seine Stromversorgung aus dem USB-Port.

Niedriger Stromverbrauch (12 Watt im Betrieb, 3,7 Watt im Energiesparmodus) und praktisch sofortige Einsatzbereitschaft ohne Vorwärmzeit zeichnen den Perfection V330 Photo aus. Besonders schnell ist er beim eigentlichen Scannen allerdings nicht, das Scannen eines 35-mmNegativfilms bei 4.800 dpi dauert im besten Modus 118 Sekunden. Praktisch: Die integrierte Durchlichteinheit lässt sich von der Längs- und von der Querseite öffnen. Dank verstellbarer Deckelscharniere ist auch das Scannen von Büchern und anderen dreidimensionalen Objekten möglich. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Software zum Zusammenfügen lassen sich auch größere Formate als DIN A4 einscannen, die Software setzt die Teilbilder nach dem Scannen nahtlos zusammen. Eine spezielle Scantaste dient zum Einscannen mehrseitiger Dokumente, die dank OCR als durchsuchbare PDF-Dateien abgelegt werden.

Der Fokus liegt auf der Farbgenauigkeit: Das Gerät scannt Farbvorlagen im Sechs-Farb-Scanverfahren mit einer Farbtiefe von 96 Bit. Zwei Lampen mit je drei verschiedenen Farbspektren tasten die Vorlage in 16 Bit Farbtiefe ab, wodurch das Gerät Ergebnisse mit besonders hoher Farbtreue und Brillanz verspricht. Die integrierte Durchlichteinheit nimmt fünf Kleinbilddias oder sechs Kleinbildnegative auf. Bei den Angaben des Herstellers zur durchaus recht hohen Scangeschwindigkeit lohnt es sich, genauer hinzusehen: So gibt der Hersteller als Scanzeit für ein Kleinbilddia sechs Sekunden an, schränkt aber ein, dass gelte nur beim parallelen Scannen mehrerer Dias, ein Einzelscan dauere 24 Sekunden. Da der Scanner mit einer tiefenscharfen CCD arbeitet, ist es auch möglich, dreidimensionale Objekte zu scannen. Zusätzlich erfasst der Scanjet G5010 Dokumente auch als durchsuchbare PDF-Dateien.

Beim Plustek Opticpro ST640 handelt es sich um einen Allround-Scanner, der Filme, Dias und Fotos ebenso scannt wie Dokumente. Zum Lieferumfang des Scanners gehören verschiedene Halter für drei Negativstreifen, zwölf Negative oder sechs gerahmte Dias. Von den fünf Funktionstasten kann eine frei definiert werden, während die anderen mit „Copy“, „OCR“, „PDF“ und „E-Mail“ fest belegt sind. Er arbeitet mit einer automatischen Erkennung unterschiedlicher Bildvorlagen (hier IDEAS genannt), die dafür sorgt, dass verdrehte Bilder ausgerichtet, die Bildecken erfasst und bei Auflage mehrerer Bilder jedes einzelne in eine eigene Datei gescannt wird, nachdem der Bediener einfach den Scanknopf gedrückt hat. Zum Scanner gehört unter anderem auch die Software Newsoft Presto Pagemanager 7.10, die eine vollwertige Bild- und Dokumentenverwaltung und viele weitere Funktionen bietet.

Hersteller Web Auflösung Farbtiefe Scanelement Lichtquelle Größe Preis

Hersteller Web Auflösung Farbtiefe Scanelement Lichtquelle Größe Preis

Hersteller Web Auflösung Farbtiefe Scanelement Lichtquelle Größe Preis

Hersteller Web Auflösung Farbtiefe Scanelement Lichtquelle Größe Preis

Canon www.canon.de 9.600x9.600 dpi 48 Bit CIS LED 29,2x4,4x40,9 cm 100 Euro

pro & Kontra  absolutes Leichtgewicht  Stromversorgung über USB  günstiger Preis  unebene Objekte problematisch  Durchlichteinheit separat BEWERTUNG

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Epson www.epson.de 4.800x9.600 dpi 48 Bit CCD LED 28x6,7x43 cm 100 Euro

pro & Kontra  erstklassiges Preis-Leistungs- Verhältnis  keine Vorwärmzeit  geringer Stromverbrauch  vergleichsweise langsam

BEWERTUNG

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HP www.hp.com 4.800x9.600 dpi 96 Bit CCD LED 30,3x50,9x9,8 cm 160 Euro

pro & Kontra  hohe Farbgenauigkeit  Durchlichteinheit integriert  schnelles Scannen  Treiber verursacht in Einzelfällen Probleme

Plustek www.plustek.de 3.200x6.400 dpi 48 Bit CCD LED 44x26,5x7,9 cm 150 Euro

pro & Kontra  viele Automatikfunktionen  Bild- und Dokumentenverwaltung  vielseitig verwendbar  niedrige Maximalauflösung

BEWERTUNG

BEWERTUNG

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Fotos: Peter Barth

Toolbox Software

IM DETAIL Jeder Effekt kann in HDR Projects individuell angepasst und ­abgespeichert werden.

Sehr gut 01|2013

HDR Projects Platin

Neues HDR-Meisterwerkzeug Jörg Rieger DigitalPHOTO-Testredakteur

Franzis geht mit der komplett neu entwickelten Software HDR Projects Platin an den Start und verspricht nie dagewesene Einstellungsmöglichkeiten für brillante HDR-Bilder. Zudem soll das Programm mit ausgeklügelten Stapelfunktionen jede Menge Arbeit abnehmen. Wir haben das neue HDR-Wunder einem ausführlichen Test unterzogen.

HDR-Fotografie fasziniert viele Fotografen – das Kombinieren einer Belichtungsreihe zu Bildern mit richtig viel Bildtiefe ist längst eine eigene Stilrichtung geworden. Neben Photoshop gibt es zahlreiche andere Programme am Markt, die HDR-Bilder erzeugen können. Franzis kommt nun ebenfalls mit einer in Deutschland völlig neu entwickelten Softwarelösung an den Markt. Das Zusammenfügen der Belichtungsreihen funktioniert auf Wunsch beim Programmstart vollautomatisch – die Software kann sogar aus einem Bilderordner die einzelnen Belichtungsreihen filtern und im Stapel die fertigen Motive zusammenführen. Das spart Zeit und selbst bei der manuellen Auswahl werden versehentlich aktivierte, falsche Aufnahmen einfach ignoriert. Der Wechsel in die eigentliche Bearbeitung wird zum Ausflug in einen digitalen Werkzeugkasten. Für jedes Bild einer Belichtungsreihe wird per Maske genau angezeigt, welche Elemente aus dem Bild für die Gesamtposition verwendet werden – Änderungen sind per Malpinsel problemlos machbar, was aber viel Übung erfordert.

Das eigentliche Tonemapping wartet mit zahlreichen praxisgerechten Voreinstellungen auf – das ist ideal für Einsteiger. Profis können im Expertenmodus der Software dann aus dem Vollen schöpfen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind schlicht unüberschaubar, und das ist tatsächlich eine kleine Schwäche der Software – der Anwender wird einfach mit zu viel Fachchinesisch konfrontiert. Allerdings kommt man oft durch Ausprobieren zu spannenden Ergebnissen, die dann auch als eigene Voreinstellung abgelegt werden können. Unser Fazit: Für alle HDR-Begeisterten lohnt sich das Ausprobieren von HDR Projects Platin – die Programmgeschwindigkeit ist hoch, die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig und die Ergebnisse überzeugend. Lediglich der Fachjargon trübt den ansonsten sehr positiven Eindruck der Software.  Preis: 149 €, www.hdr-projects.de, Typ: HDR-Bildbearbeitung, Zielgruppe: ambitionierte Einsteiger/Fortgeschrittene, Windows/Mac

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* Mac-Version war bis Redaktionsschluss nicht verfügbar. Siehe www.hdr-projects.de.

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Demo-Version des Plug-ins DxO Viewpoint zum Testen auf der Heft-CD

Software Toolbox Fotos: Jörg Rieger

mehr raw-power Die aktuelle Version der RAW-Bildbearbeitung DxO Optics Pro 8 verspricht verbesserte, stark automatisierte Korrekturen und einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub. Wir zeigen, ob und wie schnell DxO Ihre Pixel zum Strahlen bringt. RAW-Konverter leisten ganze Arbeit als Bildoptimierer für diverse Dateiarten. Wie viele Mitbewerber öffnet DxO alle RAW-Bildformate problemlos und bearbeitet darüber hinaus auch JPEG- und TIFF-Fotos. Dabei setzt DxO weniger auf Effekthascherei. Hier geht es vor allem darum, Aufnahmen handwerklich zu verbessern. An dem grundlegenden Bedienkonzept hat sich nichts geändert. Nach wie vor findet man in Optics Pro einen Dateibrowser und eine einfache Bildergruppierung statt einer ausgewachsenen Fotoverwaltung. Bei der Bearbeitung fällt die massiv gesteigerte Programmgeschwindigkeit auf. Die automatische Korrektur anhand Objektiv- und Kameratyp ist blitzschnell übertragen; das Umschalten auf weitere Bilder klappt im Vergleich zur Vorversion deutlich schneller. Die Auto-Korrektur von DxO leistet im Test Erstaunliches. Schon beim Öffnen der RAW-Bilder erhält man ein nahezu perfektes Bild. Farbrauschen, Objektivverzerrungen und Farbstiche werden selbstständig korrigiert. Für stärkere

AUFGERÄUMT Die Korrekturpalette wurde besonders im Belichtungsbereich optimiert.

SEHR GUT Korrekturen wurde die entsprechende Palette aufgeräumt. Lichter und Tiefen sind nun separat ansteuerbar, was verglichen mit der Vorversion zu verbesserten Ergebnissen führt. Das neue DxO-Lighting-Verfahren ist eine Art HDR-Funktionalität, die mit nur einem Schieberegler Tiefen- und Lichterausdehnung maximiert. Allerdings hat die Automatik ihre Tücken: Hat man bereits manuell mit der Belichtung experimentiert, beißen sich die beiden Funktionen. Hier lohnt es sich, das klassische Lighting-Verfahren zu aktivieren. Im Test waren die Ergebnisse häufig besser.

DxO Optics Pro 8

Endlich integriert wurde eine Druckfunktion. Diese ist nicht spektakulär, aber zum schnellen Druck von Kontaktabzügen gut geeignet. Insgesamt ist DxO Optics Pro 8 in Sachen Fotooptimierung Spitzenklasse und empfehlenswert für all jene Anwender, die auf eine integrierte Fotoverwaltung verzichten können.  Preis: 149 € , www.dxo.com, Typ: RAW-Bildbearbeitung, Zielgruppe: Einsteiger bis Profis, System: Windows/Mac OS X

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Einfach Entzerren

Demo mit Je tzt Testen! f der CD u Rabattcode a

Perspektiv- und Objektivkorrektur leicht gemacht, so verspricht es DxO mit seinem neuesten PhotoshopPlug-in DxO ViewPoint. Was leistet das Tool?

Akkurat Viewpoint biegt krumme Linien wieder gerade und passt die Perspektive an.

01|2013

SEHR GUT 01|2013

DxO ViewPoint 1

DxO hat die Perspektiv- und Verzeichnungskorrektur aus dem RAW-Konverter Optics Pro ausgekoppelt, erweitert und als separates Plug-in für Lightroom und Photoshop vorgestellt. Es richtet sich vor allem an begeisterte Architekturfotografen, allerdings kann die Software natürlich jedes verzerrte Bild korrigieren. Die Bedienung ist unkompliziert: Perspektivische „Schräglagen“ werden mit einem Vier-PunkteKlicksystem im Handumdrehen korrigiert: Mit dem Rechteck-Werkzeug geben Sie der Software zum Beispiel die Eckpunkte eines normalerweise rechtwinkligen Fensters vor, DxO berechnet dann die korrekte Entzer-

rung des Bildes. Des Weiteren gibt es unter „Anamorphose“ auch Regler zur Beseitigung von Verformungen (auch für Personenbilder geeignet) und eine Horizontbegradigung. Der Preis von knapp 80 Euro ist für die Software trotz ausgereifter Funktionalität allerdings etwas hoch gegriffen – der RAW-Konverter DxO Optics Pro kann Ähnliches und kostet nur 60 Euro mehr. Zur Einführung bietet der Hersteller allerdings aktuell einen lohnenden Rabatt an.  Preis: 79 €, www.dxo.com, Typ: Photoshop- und Lightroom-Plug-in, Zielgruppe: Fortgeschrittene, System: Windows, Mac OS X

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feedback

Schreiben Sie uns! Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe rund um das Magazin und zu Photoshop im Allgemeinen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung ganz einfach per E-Mail an die Adresse photoshop@digitalphoto.de, oder besuchen Sie uns direkt im World Wide Web unter www.digitalphoto.de/facebook. Infrarot-Software Hallo zusammen, ich möchte in Zukunft im Bereich der InfrarotFotografie tätig werden und lese in vielen Büchern, dass ich eine Software benötige, die über einen Kanaltausch verfügt. Da ich gerade erst in das Thema Digitalfotografie einsteige, habe ich nun eine konkrette Bitte und gleichzeitig eine Frage an Sie: Welche preiswerte Software beinhaltet den Kanalaustausch? Wo kann ich diese käuflich erwerben? Vielen Dank vorab für Ihre Antwort. Liebe Grüße, Curt Demmler Sehr geehrter Herr Demmler, vielen Dank für Ihre Zuschrift. Sie benötigen in der Tat eine Software mit „Kanalmixer“ oder ähnlichen Funktionen. a) Gimp (kostenfrei): Der Kanalmixer ist natürlich im großen Photoshop enthalten, das Sie vermutlich umgehen möchten. Standardmäßig ist er nicht in Photoshop Elements, dafür aber im kostenfreien Programm „Gimp“. Dieses ist zwar nicht ganz so komfortabel zu bedienen wie kostenpflichtige Fotobearbeitungsprogramme, enthält aber den vollen Funktionsumfang (Download: www.gimp. org/downloads). b) Photoshop Elements (11) plus Plug-in Elements+ (ca. 110 Euro zusammen): Photoshop Elements lässt sich über ein Plug-in so erweitern, dass der Kanalmixer wieder aus dem Code hervorgezaubert wird. Wie und mit welchem Programm das geht, lesen Sie hier: www.simplephotoshop.com/ elementsplus/v4/de/overview.htm. Das Zusatzprogramm heißt Elements+ und ist in der Vollversion für 12 US-Dollar erhältlich. Photoshop Elements ist in der aktuellen Version 11 übrigens ein sehr empfehlenswertes Programm für Einsteiger (Anm. der Red.: siehe auch Beitrag in den News dieser Ausgabe) und kostet „nur“ 100 Euro. Es wird sich für Sie auch für andere FotoAufgaben bezahlt machen.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer für die fantastischen 230 Einsendungen zum Wettbewerb „Be a Photoshop Hero“! Die zehn Gewinner des Wettbewerbs von Pavel Kaplun, Matthias Schwaighofer, Adobe und DigitalPHOTO Photoshop präsentieren wir Ihnen ab S. 24 in dieser Ausgabe. c) Die Alternative zu Photoshop Elements: Paintshop Pro X5 (aktuell ca. 42 Euro, Ultimate 53 Euro): Corel bietet für Einsteiger das Programm Paintshop Pro X5 (Ultimate) an, es kostet noch etwas weniger als Elements und ist gerade zudem im Angebot (www.corel.com). Hier heißt die Funktion zwar nicht Kanalmixer, das Programm kann aber Ähnliches. Eine Anleitung zur Infrarot-Foto-Bearbeitung mit PSP lesen Sie hier: http://forum.pixelfresh.de/ index.php?topic=3527.0

Fehlendes Begleitmaterial bei iPad/PDF-Ausgaben Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe mir die PDF-Version Ihrer Photoshop BIBEL 01/2013 heruntergeladen. Dort fehlt mir nun die dazugehörige Heft-CD. Ist es Ihnen mög-

Gewinner aus Heft 4/12 Tablet-PC-leserumfrage Media-Tablets sind zu unseren unverzichtbaren Begleitern geworden, vor allem für Fotografen und Photoshopper. Die Nutzung von Tablet-PCs war auch das Thema unserer Leserumfrage im Herbst. Zu gewinnen gab es drei praktische BambooStylus-duo-Stifte von Wacom im Wert von je 39,90 Euro. Wir bedanken uns herzlich bei allen Lesern für die Teilnahme und gratulieren den Gewinnern Torsten Koch, Manfred Röben und Jürgen Wilms.

Leider können wir nicht alle Einsendungen im Heft abdrucken. Eine repräsentative Auswahl der erhaltenen Mitteilungen veröffentlichen wir in jeder Ausgabe, behalten uns aber eine inhaltliche Kürzung vor.

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lich, mir diese zuzusenden, oder kann ich diese irgendwie online abrufen? Mit freundlichen Grüßen, Dennis Förster Sehr geehrter Herr Förster, bislang bieten wir das Begleitmaterial zu den Workshops nur in Kombination mit der Printausgabe als DVD an. Angeregt durch Anfragen wie Ihre planen wir allerdings, in Zukunft standardmäßig auch eine Download-Option für die Daten einzurichten, damit auch alle PDF-Leser jeden Photoshop-Workshops bequem mit dem passenden Begleitmaterial nachvollziehen können. Bis dieser Service eingerichtet ist, bieten wir Ihnen gerne an, sich wie geschehen per E-Mail bei uns zu melden, damit wir Ihnen mit einem persönlichen Download-Link weiterhelfen können. Das tun wir natürlich nun auch in Ihrem Fall (Anm. der Red.: diesen Zeilen folgte besagter Link).

Photoshop Freaks In DigitalPHOTO Photoshop 4/2012 verlosten wir außerdem gemeinsam mit den Photoshop-Künstlern Calvin Hollywood, Gabor Richter und Markus Ebner ein Videotraining nach Wahl aus der von ihnen neu gegründeten Videotrainingsplattform Photoshopfreaks.de. Der glückliche Gewinner Jonas Lentz freut sich über das Tutorial „Digital Landscape“.


Vorschau IMPRESSUM photoshop –  Wir machen Sie zum Profi erscheint bei falkemedia e.K.

Photoshop 2 / 2013 erscheint am  15. Februar 2013

Chefredakteur Daniel Albrecht (verantwortlich) Redaktion Wibke Pfeiffer (CvD), Ana Barzakova, Caroline Berger, Benjamin Lorenz, Lars Kreyßig, Jörg Rieger, Stefan Hilfert (Praktikant) Korrektorat Karin Bünnagel Freie Mitarbeit Dirk Bongardt, Thomas Bredenfeld, René Gelin, Dr. Tilo Gockel, Günter Hagedorn, Alexander Heinrichs, Heike Herden, Nelli Hoss, David Johansson, Pavel Kaplun, Marcus Klepper, Dirk Metzmacher, Walter Milani-Müller, Gabor Richter, Ivan Salnikov, Tatiana Samrowski, Markus Schönborn, Elena Vizerskaya, Herbert Wannhoff, John Wilhelm Layout & Grafik Hanna Ungar, Marlon Geistert Redaktionsanschrift falkemedia e. K., Redaktion DigitalPHOTO Goltsteinstraße 28–30, D-50968 Köln Telefon +49 (0) 221 7161 08-0  Telefax +49 (0) 221 7161 08-18 E-Mail redaktion@digitalphoto.de Herausgeber Kassian A. Goukassian

Porträt-Retusche leicht gemacht Alle Beauty-Werkzeuge im Detail erklärt: Freuen Sie sich auf Tipps für porentief reine Haut, perfekte Gesichts- und Körper-Proportionen, Glamour-Retusche-Tricks und die Dodge-&-BurnTechniken der Profis.

Verlag falkemedia e.K., An der Halle 400 #1, D-24143 Kiel Tel. +49 (0) 431 200 766-0 Telefax +49 (0) 431 200 766-50 E-Mail info@falkemedia.de Abonnenten-Service Telefon +49 (0) 2225 7085 331 E-Mail abo@digitalphoto.de Anzeigenleitung Sascha Eilers Telefon +49 (0) 4340 49 93 79 Mobil +49 (0) 151 53 83 44 12 Telefax +49 (0) 431 200 766 50 E-Mail s.eilers@falkemedia.de Anzeigen-Preisliste vom 01. 01. 2012

Produktions- & Druckmanagement Impress-Media, Heinz-Nixdorf-Straße 21, 41179 Mönchengladbach, Telefon +49 (0) 2161 29 998-0 Vertriebsleitung Niels Kleimann, Impress-Media, 41179 Mönchengladbach, Telefon +49 (0) 2161 29 998-82 Foto: danielkrol (fotolia.com)

Vertrieb Axel-Springer-Vertriebsservice, Süderstraße 77, 20097 Hamburg www.as-vertriebsservice.de Photoshop erscheint 4-mal im Jahr, in der Regel am ­ersten Dienstag oder Freitag des Monats. Bezugsmöglichkeiten über den Zeitschriftenhandel, den Fachhandel und das Abonnement. Die PDF-Version ist u. a. im falkemediaWebshop und im Apple iTunes-Store erhältlich. Der Preis einer Ausgabe liegt bei 9,90 Euro, das Jahresabonnement kostet 39,60 Euro (EU-Ausland: zzgl. 10,00 Euro, Luftpost: zzgl. 40,00 Euro). In den Preisen sind gesetzliche Mehrwertsteuer und Zustellung enthalten. Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen. Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck des Manuskriptes auf Datenträgern der Firma falkemedia e.K. Honorare nach Vereinbarung oder unseren AGB. Für unverlangt eingesandte Manuskripte über­ nimmt der ­Verlag keine Haftung. Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen jedweder Art sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags zulässig. Sämtliche Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Für Fehler in Text, in Schaltbildern, ­Aufbauskizzen oder Ähnlichem, die zum Nichtfunktionieren oder eventuell Schä­den von Produkten oder Bauelementen führen, wird keine Haftung ­übernommen.

© 2012 by falkemedia

Einsteiger-Spezial

Erste Schritte in Photoshop Sie haben sich Photoshop gerade erst angeschafft oder planen dies zu tun? Oder wollen Sie auf eine neuere CS-Version umsteigen? Dann finden Sie in der kommenden Ausgabe wertvolle Tipps zu den wichtigsten Werkzeugen und Techniken. Die Redaktion bittet um Verständnis, wenn aus aktuellem Anlass angekündigte Berichte nicht wie geplant veröffentlicht werden.

Weitere Themen 

Coole Text-Effekte

Pure Photoshop-Power: Tricks mit Ebenenstilen und -modi für schicke, illustrative 2D- und 3D-Texte und Logos 

Der perfekte Arbeitsplatz

So richten Sie Ihren Photoshop-Schreibtisch ein; inklusive Tipps zur besten Soft- und Hardware 

Das kann Elements 11

Kreative Workshops und hilfreiche Bildoptimierungstipps zum preisgünstigen, aber mächtigen Hobby-Werkzeug 1/2013 photoshop   113


Fotos und Montage: John Wilhelm

5 FRAGEN John Wilhelm Die Idee zur Photoshop-Komposition „Kitchen Fun“ kam John Wilhelm auf dem Rummelplatz.

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John Wilhelm, wir haben deine Arbeiten auf 500px.com entdeckt. Was inspiriert dich zu deinen witzigen und surrealen Projekten? Seit ich mit der Photoshopperei begonnen habe, ist das Ganze eine totale Sucht geworden. In meinem Kopf läuft fast ununterbrochen ein kreativer Prozess. Spontane Einfälle können dabei fast alles sein: Themen aus Gesprächen, Gegenstände, Menschen, Fotos, Medienberichte, Tiere usw. Wie kamst du auf die Idee zu „Kitchen Fun“? Wie so oft rein zufällig. Ich spazierte auf dem Nachhauseweg von einem Fotoauftrag mit meiner ganzen Ausrüstung über den Rummel. Da sah ich diese sich wild drehende „Höllenmaschine“. Ich nahm meine Kamera und lichtete die Szene ab. Zu Hause angekommen, pürierte ich in der Küche einen Brei für meine jüngste Tochter. Dabei kam mir die Idee zu „Kitchen Fun“. Ich schnappte mir eine Schüssel, ein paar Eier, eine Hand voll Mehl und verbrachte den restlichen Abend im Studio.

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Wie viele Ausgangsbilder und welche PhotoshopTechniken stecken in dem Bild? Die Komposition ist bis auf den visuellen Feinschliff, den ich mit der Nik-Filtersuite realisiere, ausschließlich mit den Board-Mitteln von Photoshop entstanden. Basis waren drei Bilder des Fahrgeschäfts, drei Bilder der Schüssel (Fokusstack), zwei Bilder vom Handmixer und ein paar „Wirf eine Handvoll Mehl in die Luft“Schüsse. Die danach notwenige Reinigung meines Mini-Studios hat dann auch etwa so lange gedauert wie die Nachbearbeitung der Bilder. Wie hat deine Liebe zur Fotografie und Photoshop begonnen? Vor eineinhalb Jahren hat mich die Gestaltung mit Photoshop so richtig gepackt. Auslöser war die intuitive Arbeit mit einem Wacom-Cintiq-Tablet-Display. Heute motiviert und befriedigt mich die Veröffentlichung meiner Werke auf Online-Plattformen wie Facebook, 500px und 1x.com. Es ist toll, wie unmittelbar und schnell man Feedback und Ratschläge bekommt.

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Wie und wann findest du die Zeit für deine aufwendigen Photoshop-Projekte? Während der Arbeit. Merkt ja niemand. Nein, jetzt mal ehrlich: 99 Prozent aller Projekte beginne und beende ich in einer Nacht. Als Konsequenz dieser Arbeitsweise musste ich gestern ein „geschludertes“ Bild komplett neu kreieren. Danach hätte ich eigentlich einen Notfallpsychater gebraucht, der mich mental wieder aufbaut. (lacht) 

John Wilhelm (42) lebt in Winterthur in der Schweiz. Tagsüber arbeitet er als IT-Leiter in Zürich, nachts widmet er sich als „Photoholic“ (Fotosüchtiger) seinen kreativen Projekten. www.facebook.com/ johnwilhelmisaphotoholic


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Kanarienvogelgelb bleibt Kanarienvogelgelb. Denn ein ColorGraphicLCD stellt Farben immer absolut verbindlich dar. Mit den fünf neuen CG-, CX- und CS-Modellen bietet EIZO allen, die bei Farbtönen zwischen Original und Fälschung unterscheiden wollen – vom Profi bis zum ambitionierten Einsteiger – das richtige Werkzeug: 23 bis 27 Zoll Bildschirmdiagonale von Full HD bis zu 2.560 x 1.440 Pixel Auflösung für klare Details Kalibrierfähigkeit und extragroße Farbräume für höchste Bildqualität 23- und 24-Zoll-Modelle mit innovativer LED-Technik für stabile Helligkeit 5-Jahres-Garantie inklusive Vor-Ort-Austauschservice Weitere Infos unter www.eizo.de/cg 1/2013 photoshop   3


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