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Das Alumni-Magazin der Universit채t St.Gallen
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25 Jahre juristische Abschl체sse an der HSG Othmar Karas im Portr채t 4. Internationale HSG Alumni Konferenz 13. Dez. 2007
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Editorial 1/2008 25 Jahre juristische Abschlüsse Die HSG hat ihre Studierenden seit Jahrzehnten nicht nur öko-
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03 Wissenschaft und Praxis · Was man heute unter Wirtschaftsrecht versteht, erklärt Professor Peter Nobel, Direktor am Institut für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität St.Gallen.
Thomas Geiser im Gespräch · Im Interview spricht Professor Thomas Geiser über die Geschichte der juristischen Ausbildung an der HSG, die Bologna-Reform und darüber, was er sich als junger Absolvent mit seinem ersten Praktikantenlohn gekauft hat. 06
nomisch, sondern auch juristisch geschult. Aber erst seit 25
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Jubiläum: 25 Jahre juristische Abschlüsse an der HSG
Jahren verfügt sie über einen anerkannten juristischen Abschluss – dessen Einführung nicht ohne Widerstand anderer Uni-
Ehemalige im Portrait · Othmar Karas ist Abgeordneter im Europäischen Parlament. Als Mitglied verschiedener Ausschüsse kann er die Entwicklung des europäischen Rechts beeinflussen. 12
versitäten möglich war. Mit einem einzigartigen Curriculum, in das neben dem juristischen
Start up · Wie man mit Mäusen Mäuse macht, erklären die innovativen Gründer von Swissinno Solutions mit Sitz in St.Gallen.
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auch betriebs- und volkswirtschaftliches Wissen einfliesst, hat sich das Jus-Studium an der HSG
Ausbau WBZ · Der erste Teil des Erweiterungsprojekts wurde abgeschlossen und die neuen Hörsäle Anfang Oktober in Betrieb genommen.
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einen guten Namen erarbeitet. 19
Uni aktuell
Nicht zuletzt hat auch das «innovative Produkt» des «Master of Law & Economics» neue Perspektiven für die Studierenden
Studentische Initiativen · SLESS ist der studentische Verein, der die Studierenden des neuen Programms «Master of Arts HSG in Law & Economics» näher zusammenbringt. 24
eröffnet. In dieser Ausgabe erfahren Sie, was die Vorzüge und
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EMBA / MBE / MBL Alumni
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Alumni Clubs
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Clubnews
das Wesen dieser neuen Ausbildung sind. Thomas Geiser gibt zudem einen Abriss über die Geschichte der juristischen Ausbildung an der HSG und erklärt die Neuerungen der BolognaReform. Passend zum Heftthema zeigen wir einen bunten Quer-
HSG Alumni Konferenz 2008 · Zum Thema «Turning Risks into Opportunities» wird vom 11. bis 13. September 2008 die vierte HSG Alumni Konferenz im Park Hotel Waldhaus in Flims stattfinden. 34
schnitt des juristischen Lebens 35
Aus dem Alumni Büro
den Jubiläumsanlässen der RWA.
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HSG Shop
Wir wünschen Ihnen eine span-
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Bücherseite
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Terminkalender erstes Quartal 2008
an der HSG – von einem neuen studentischen Verein bis hin zu
nende Lektüre, frohe Weihnachts- und Neujahrstage und einen guten Start ins neue Jahr!
Roger Tinner, Chefredaktor
PS. Mit der heutigen Ausgabe verabschieden wir Anina Fleischmann, lic. oec. HSG, aus der Redaktion. Sie hat in den vergangenen drei Jahren engagiert und kreativ mitgearbeitet – herzlichen Dank dafür!
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President’s Corner
Was versteht man unter «Wirtschaftsrecht» heute? Das Wirtschaftsrecht ist eine Querschnittsmaterie, die zahlreiche traditionell voneinander getrennt betrachtete und gelehrte Rechtsgebiete miteinander verknüpft. Es ist zudem sowohl ein analytisches als auch ein Gestaltungsinstrument, das dem Ansatz der Institutionen-Ökonomie nahe steht. Von Prof. Dr. Peter Nobel
Liebe Alumnae, liebe Alumni Bereits ist es wieder an der Zeit, auf ein Jahr zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. So sind wir unter anderem stolz, für die jüngeren Mitglieder von HSG Alumni das Young Chapter erfolgreich lanciert zu haben. Anfang November feierten wir das Ein-Jahres-Jubiläum mit mehr als 800 Teilnehmenden in Zürich. Positiv entwickelt hat sich auch das Bauprojekt der Stiftung HSG Alumni: Das neue Gebäude mit den Übernachtungs- und Freizeitmöglichkeiten beim Weiterbildungszentrum Holzweid kommt zügig voran. Ich freue mich bereits jetzt, Sie im Rahmen des HSG Alumni Forums und der Generalversammlung am 30. Mai 2008 zur Besichtigung einzuladen. Die Finanzierung des Projekts wird im Wesentlichen durch Spenden aus Ihren Reihen geleistet. Diese erste eigentliche Fundraising-Kampagne von HSG Alumni hat bislang 8,7 Millionen Franken zusammengebracht. Eine Angebotslücke orten wir bei unseren Mitgliedern älteren Semesters. Diese und weitere Aufgaben werden wir 2008 in Angriff nehmen. Ich wünsche Ihnen frohe Advents- und Festtage und alles Gute für 2008.
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
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Wirtschaftsrecht ist nicht nur eine Zusammenfassung von Rechtsgebieten, sondern auch eine konzeptionelle Idee. Selbst als Zusammenfassung von Rechtsgebieten ist es aber nicht einfach das, was man traditionellerweise unter Handelsrecht, dem Recht der kaufmännischen Organisationen verstanden hat, sondern nimmt insoweit auch Teile des öffentlichen Rechtes auf, als sie für die Regulierung des marktwirtschaftlichen Systems relevant sind. Dazu gehören vornehmlich das Wirtschaftsverfassungsrecht (das die Wirtschaftsfreiheit gewährleistet und staatliche Interventionen beschränkt), die Währungs- und Geldverfassung (die u.a. das Handeln der SNB bestimmt), das Wettbewerbsrecht − und zwar sowohl Kartellrecht als auch Fusionskontrolle −, das Lauterkeits- und Immaterialgüterrecht, aber auch das Wirtschaftsaufsichtsrecht, das man modern mit «Regulation» bezeichnet. Die Regulierung gibt sich zwar, dogmatisch strikte dem Polizeigüterschutz und der Polizeibewilligung (erhältlich für jeden, der die Bedingungen erfüllt) verschrieben, als nicht interventionistisch; die reine Kostenbelastung der Betroffenen zeigt aber doch schnell den eingreifenden Charakter. Rechtlich lässt sich unter «Polizeigüterschutz» als Gefahrenabwehr in einem modernen Sinn und als Schutz von Treu und Glauben im Geschäftsverkehr denn auch vieles verstehen, vom Systemschutz, Vertrauens- und Reputationsschutz bis zum Gläubiger- und Anlegerschutz. Durch diese verwaltungsrechtliche Tätigkeit will der Staat nämlich aus verschiedenen
Peter Nobel ist Professor in St.Gallen und Zürich
Gründen einen Teil (z. B. die Finanzwirtschaft) oder besondere Aspekte (Börsen- und Emittentenrecht) der grundsätzlich privatwirtschaftlich organisierten Tätigkeit zusätzlich er- und verfassen und mit einem potenziellen Sanktionskatalog belegen. Zu diesen Gründen zählen der Systemschutz, Geldwäschereiabwehr, Ethisierung, Informationsasymmetrie, Schutzverbesserung oder Marktversagen. Es scheint heute Konsens zu herrschen, dass eine Finanzkrise mit einer Naturkatastrophe verglichen werden kann und damit die Regulierung im Finanzbereich durchaus Gefahrenabwehr im polizeirechtlichen Sinne darstellen kann. Mit der zunehmenden Erfassung von Emittenten werden daneben Gebiete neu gestaltet, die vorher die alleinige Domäne des Gesellschaftsrechtes waren und heute aus Marktsicht umfassender betrachtet werden (Kotierungsrecht, Meldepflichten, Übernahmerecht). Grosser Einfluss des Staats auf das Rechtsgeschehen Der Staat ist aber nicht nur als Gesetzgeber und Regulierer ein Teilneh-
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wissenschaft und praxis
mer am wirtschaftlichen Geschehen, sondern er setzt auch finanzielle Anreize oder auferlegt finanzielle Belastungen, die einen grossen Einfluss auf das Rechtsgeschehen haben. Damit darf man es wagen, zum Wirtschaftsrecht auch das Steuerrecht, das ja stark auch auf wirtschaftliche Betrachtungsweisen abstellt, dann aber auch das Recht des öffentlichen Haushaltes, der Subventionen und der Mittel für die Sozialversicherungen hinzuzuzählen. Grossunternehmen wie multinationale Konzerne werden auch zunehmend als politische Akteure wegen ihren mobilen Gestaltungsmöglichkeiten, insbesondere in «Emerging Economies» angesehen (global compact). Schliesslich werden mit der Globalisierung auch die internationalen Personen-, Kapital-, Güter- und Dienstleistungsströme und das Nicht-
diskriminierungsverbot zunehmend zu einem technischen Rechtsgebiet, von der EU bis zur WTO. All das versucht das Wirtschaftsrecht als Recht der gewerblichen, wirtschaftlichen Organisation und Tätigkeit zu erfassen und zu verarbeiten. Es ist damit eine umfassende Kategorie, die ihre Betrachtungen und Analysen aber unter eine bestimmte aktivistische Perspektive stellt, nämlich die der menschlichen, arbeitenden Tätigkeit als Schaffung der Existenz- und Lebensgrundlagen. Zusammenspiel von nationalem und internationalem Recht Nicht nur die herkömmliche Unterscheidung in privates und öffentliches Recht hat im Wirtschaftsrecht weitgehend ihre Bedeutung eingebüsst. Auch die Unterteilung in nationales und internationales Recht hat
für das Wirtschaftsrecht enorm an Wichtigkeit verloren. Wirtschaftsrelevante Normen finden sich heute nicht mehr nur im nationalen schweizerischen Recht, sondern auch im Völkerrecht und im Recht der Europäischen Gemeinschaft. Bildlich kann man sich Völker-, Gemeinschafts- und nationales Recht als konzentrische Kreise vorstellen, die die weiter innen liegenden Rechtskreise beeinflussen. Im äussersten Rechtskreis findet sich insbesondere das Recht der WTO, das primär auf den Abbau von Handelsbeschränkungen abzielt. Ihm folgt das Gemeinschaftsrecht. Auch wenn es in der Schweiz nicht direkt zur Anwendung gelangt, wirkt es doch auf das nationale Recht über den autonomen Nachvollzug direkt ein oder indirekt, indem es dem schweizerischen Ge-
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setzgeber als Standard oder auch einfach nur als «Benchmark» dient. Wirtschaftsrecht als Werkzeug Als methodisches Konzept ist die wirtschaftsrechtliche Perspektive ein «Tool», d.h. sowohl ein analytisches als auch ein Gestaltungsinstrument. Es steht dem Ansatz der InstitutionenÖkonomie nahe und fragt nach der optimalen Ausgestaltung von rechtlichen Figuren im Rahmen eines Wirtschaftssystems, vorab natürlich der Marktwirtschaft. Die «Väter» des Wirtschaftsrechtes (in St.Gallen Hug, Schluep, Koller, Baudenbacher) hoben dann neben den institutionellen und technischen vor allem auch die funktionalen Aspekte hervor. Das Abstellen auf die Funktion verlangt, sowohl bei der Schaffung als auch bei der Auslegung einer Norm die damit einhergehenden (makroökonomischen) Folgen einer solchen Ausgestaltung oder Interpretation zu berücksichtigen. Das Koordinationssystem ist hierbei primär der Wettbewerb. Dieser erwies sich als der bisher effizienteste Ansatz für die Allokation knapper Ressourcen. Die prinzipielle Knapp-
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heit der verfügbaren Ressourcen verlangt auch im Rahmen der rechtlichen Gestaltung ein stetiges Gegenüberstellen von Aufwand und Ertrag, resp. Kosten und Nutzen. Auf der individuellen und kollektiven Motivationsebene spielen sodann Anreize eine entscheidende Rolle; diese können aber insofern sogar negativ sein, als Güter, die vorher frei waren («Umwelt»), allenfalls mit einem Preis versehen werden müssen, der die Nutzung tendenziell beschränkt. Zielrichtung des Einsatzes dieses «Tools» ist aber nicht etwa ein kruder Neoliberalismus, sondern die nachhaltige Entwicklung, die auch längerfristige und soziale sowie politische Aspekte mitberücksichtigt. Es führt aber bisher kein Weg am Befund vorbei, dass eine grundsätzlich freiheitliche Gestaltung der Wirtschaft die besten Resultate zeigt. Interdisziplinarität Sowohl im Wirtschaftsrecht als Sammelbegriff für die Rechtsgebiete, als auch beim methodologischen Ansatz kann man kaum mehr alleine mit rechtlichen Kategorien operieren, da diese als regulierende Instrumente,
Peter Nobel, Professor in St.Gallen und Zürich Prof. Dr. Peter Nobel studierte Staatswissen-
recht an der Rechtswissenschaftlichen Fakul-
schaften in St.Gallen und dissertierte zum
tät der Universität Zürich ernannt.
Thema «Europäisierung des Aktienrechtes». 1980 erwarb er das Anwaltspatent und eröff-
Während 17 Jahren war Nobel als Ersatzrich-
nete zwei Jahre später seine eigene Kanzlei
ter am Obergericht/Handelsgericht des Kan-
(heute Nobel & Hug, Zürich).
tons Zürich tätig; 1998 wurde er zum Handelsrichter gewählt.1988 bis 2000 war er Mit-
1984 wurde er zum Titularprofessor und 1997
glied der Eidgenössischen Bankenkommission.
zum Extraordinarius für Privat-, Handels- und
Anfang 2001 übernahm er den Vorsitz der
Wirtschaftsrecht an der Universität St.Gallen
Expertenkommission zur Beratung der Kon-
ernannt. Heute ist er Direktor am Institut
trollstelle beim Vollzug des Geldwäschereige-
für Europäisches und Internationales Wirt-
setzes der Eidgenössischen Finanzverwaltung.
Ansprüche und Grenzen auf bestimmte Sachverhalte aufgesetzt werden. Diese Sachverhalte sind, abgesehen von unverrückbaren Grundsatzpositionen, in weitem Umfange ökonomische Sachverhalte. Insbesondere das Wirtschaftsrecht, verstanden als Methode, verlangt bei der Auslegung und Anwendung von Normen die Einbeziehung von wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen. Dies ist einerseits ein Anreiz zur Interdisziplinarität und zur fachübergreifenden Kooperation. Andererseits besteht hier aber schnell auch die Gefahr des «Aneinandervorbeiredens». Dieser Grundgedanke und diese Gefahr sind es letztlich, die dazu führten, dass an der HSG ein Kombinationsstudium eingeführt wurde − der Bachelor und Master of Law & Economics − nämlich ein juristischer Lehrgang, der mit ergänzendem ökonomischem Basiswissen und empirisch-mathematisch orientierter Methodologie kombiniert wurde. Dabei besteht die Hoffnung, dass solche Kombinationen nicht nur zur besseren Bewältigung von aktuellen Rechtsproblemen, vom Wettbewerbs- bis zum Steuerrecht, beitragen, sondern auch helfen, die neue Gesetzgebung besser zu gestalten und so die «grossen» und die zukünftigen Probleme besser zu bewältigen. Die Universität St.Gallen ist dank ihrer relativ geringen Grösse und der physischen und praktischen Nähe der Abteilungen (VWL, BWL und Kultur) geradezu prädestiniert, einem solchen Unterfangen auf den Weg zu helfen. Der erste Zyklus des Masterkurses ist denn auch bereits abgeschlossen und man darf gespannt auf die «Feedbacks» aus der Praxis warten. Jedenfalls haben die Absolventen ohne Mühe unverzüglich interessante Stellen gefunden.
schaftsrecht an der Universität St.Gallen. Prof. Nobel war Mitglied in verschiedensPer 1. März 2007 wurde er zum ordentlichen
ten Verwaltungsräten und ist regelmässig als
Professor ad personam für schweizerisches
Schiedsrichter in internationalen und natio-
und internationales Handels- und Wirtschafts-
nalen Schiedsgerichten tätig.
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FRITZ 11. DEIN SCHACHTRAINER FÜR DEN PC.
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25 jahre juristische abschlüsse
Breite und umfassende Jus-Ausbildung an der HSG Im Interview mit alma erklärt Prof. Dr. iur. Thomas Geiser, Professor für Privat- und Handelsrecht an der Universität St.Gallen und Vorstand der rechtswissenschaftlichen Abteilung (RWA-HSG), wie sich die juristische Ausbildung entwickelt hat und welche Möglichkeiten heute Jus-Studierende an der HSG haben. Interview: Anina Fleischmann und Urs Schönholzer alma: Prof. Dr. Geiser, seit genau 25 Jahren können Studierende an der HSG einen juristischen Abschluss erlangen. Können Sie uns einen kurzen Überblick zur Entwicklung des Jus-Studiums an der HSG geben? Thomas Geiser: Die Geschichte der rechtwissenschaftlichen Abteilung an der HSG reicht viel weiter in die Vergangenheit zurück, als die von Ihnen angesprochenen 25 Jahre. Allerdings muss angemerkt werden, dass damals die juristischen Fächer ausschliesslich als Ergänzung des betriebswirtschaftlichen Studiums gesehen wurden. Als wichtigster Meilenstein in der Entwicklung des Jus-Studiums an der HSG geht sicher das Jahr 1982 in die Geschichte ein. Vor 25 Jahren konnte die HSG nämlich erstmals einen Lehrgang anbieten, der die juristische Ausbildung in den Mittelpunkte stellte und als vollwertige juristische Ausbildung akzeptiert wurde. Das neue Angebot konnte sich nach seiner Lancierung erfreulich schnell etablieren und unsere Absolventinnen und Absolventen wurden auf dem Arbeitsmarkt von Beginn weg problemlos akzeptiert. Aus dieser etwas unüblichen Entwicklungsgeschichte des juristischen Lehrgangs heraus erklärt sich vielleicht auch der bis heute sehr enge Bezug des juristischen Studiums an der HSG zur Ökonomie. Hat sich das Jus-Studium stark verändert? Ja, es hat sich in den letzten 25 Jahren viel verändert. Auf der einen Seite hatten wir in diesem Zeitraum mit einer massiven Zunahme des zu ver-
Thomas Geiser ist Professor für Privat- und Handelsrecht an der HSG.
mittelnden Unterrichtsstoffs zu kämpfen. Genannt seien hier zum Beispiel das umfangreiche Europarecht oder das Kapitalmarktrecht, welche in die Lehrpläne integriert werden mussten. Durch die enorme Erweiterung des Stoffumfangs wird es zunehmend schwierig, den Studierenden einen umfassenden Einblick in unsere Rechtsordnung zu gewähren. Gerade weil dem so ist, wurde die Vermittlung einer sauberen juristischen Methodik im Laufe der Jahre in unserer Ausbildung immer wichtiger. Gleichzeitig ist vor allem in jüngerer Zeit der Fokus auf praktische und interdisziplinäre Aspekte in der Ausbildung immer bedeutender geworden. Dem tragen wir unter anderem mit dem Lehrgefäss der komplexen Lebenssachverhalte Rechnung. Ich persönlich halte dies für sehr wertvoll, denn so können unsere Studierenden besser auf den Berufsalltag als Juristinnen und Juristen vorbereitet werden.
Selbst bei einem relativ einfachen Fall, nehmen wir zum Beispiel einen Verkehrsunfall, sind schnell mehrere juristische Fachgebiete involviert, wie das Strafrecht, das Sozialversicherungsrecht und allenfalls sogar das Erbrecht. Was hat die Bologna-Reform dem juristischen Lehrgang gebracht? Die Vorteile der Bologna-Reform für den juristischen Lehrgang sind dieselben, wie für anderen Lehrgänge an der HSG. Aus meiner Sicht bringt Bologna drei wesentliche Vorteile: Erstens werden die Studiengänge an europäischen Universitäten und Fachhochschulen kompatibel und verschiedene Ausbildungsgänge können einfacher miteinander verglichen werden. Zweitens erhöht sich durch die Bologna-Reform die Mobilität der Studierenden. Es ist heute durchwegs üblich, nach erfolgreich bestandenem Bachelor das Masterstudium an einer
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25 jahre juristische abschlüsse
anderen Universität zu absolvieren. Zudem werden Austauschsemester mit Credits honoriert und so attraktiver. Und drittens haben Studierende mit dem Bachelor einmal einen «Zwischenboden» und können nach drei Jahren bereits in die Praxis einsteigen, wenn sie dies möchten. Die Umstellungen der Studienordnung im Zuge der Bologna-Reform haben wir zudem genutzt, unsere Studierenden in den Bereichen Sozialkompetenz und Reflexionsvermögen noch intensiver ausbilden zu können. Das Kontextstudium unterstützt die jungen Menschen dabei, eine kritisch reflektierende Haltung einzunehmen, was gerade als Juristin oder Jurist sehr wichtig ist.
Thomas Geiser: «Der juristische Abschluss der HSG ist auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt.»
impressum
Haben sich die Erwartungen der Befürworter bzw. die Befürchtungen der damaligen Gegner einer Studienreform erfüllt? Die Reform wurde im Vorfeld von verschiedenen Seiten stark kritisiert. Die anfänglichen Befürchtungen konnten aber mittlerweile weitestgehend widerlegt werden. Der Studienbetrieb hat sich gut eingespielt und der juristische Abschluss der HSG ist auf dem Arbeitsmarkt weiterhin stark gefragt. Ich habe ehrlich gesagt noch keinen Absolventen erlebt, der kei-
nen Job gefunden hätte – und das selbst mit nicht allzu rosigen Noten! Wir beobachten auch eine stärkere Mobilität bei den Studierenden: Viele Bachelor-Absolventen anderer Unis kommen nach St.Gallen, um hier ihren Master zu machen. Für mich ist das ein Beweis, dass unser Studiengang attraktiv ist. Was sich im juristischen Bereich noch nicht recht durchsetzen konnte, sind die Bachelor-Abschlüsse. Da diese nicht als vollwertiges juristisches Studium anerkannt werden, verlassen
die wenigsten Studierenden die HSG nach dem Bachelor-Abschluss, sondern das Ziel bleibt nach wie vor der Master. Ich kann mir aber durchwegs vorstellen, dass sich dies in Zukunft noch ändern wird und auch BachelorAbschlüsse auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden.
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
Beiträge:
Redaktion /Anzeigen:
(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
Sigrid Artho · Max Bruggmann · Franziska Eber-
alma · freicom beziehungsmanagement und
hard · Anina Fleischmann · Lotti Gerber · Gaby
kommunikation ag · rorschacherstrasse 304 ·
ISSN 1422-5980
Heeb · Philipp Kotsopoulos · Katrin Lakner ·
9016 st.gallen · telefon 0842 120 120 ·
8. Jahrgang, Nr. 1/2008
Urs Landolf · Rebecca Magin · Laura Matter ·
telefax 071 282 21 30 · alma@freicom.ch
Auflage: 20’000 Exemplare
Ernst Mohr · Sonja Roesel · Matthias Schaub ·
Erscheinungsweise: alle 3 Monate
Andreas Schneeberger · Jochen Müller · Peter
Adressänderungen:
Nobel · Dietrich Pestalozzi · Urs Schönholzer ·
HSG Alumni
Roger Tinner
Dufourstrasse 50
Herausgeber:
CH-9000 St.Gallen
HSG Alumni Verlagsleitung:
Heute gibt es den Master of Law und gleichzeitig den neuen MasterLehrgang «Law & Economics». Was ist der Unterschied zwischen den beiden Abschlüssen?
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Generell war die juristische Ausbildung an der HSG schon immer breiter und umfassender als an anderen Universitäten, wo man sich schon sehr früh auf einzelne Fachbereiche spezialisieren muss. Wir leben den Ansatz, dass kein Jurist die HSG verlassen soll, ohne auch eine Vorstellung von Betriebs- und Volkswirtschaftslehre zu haben. Gleiches gilt umgekehrt natürlich auch für Betriebswirte, Volkswirte und Politologen. Der Master of Law ersetzt das frühere juristische Lizenziat. Der Master of Law & Economics ist hingegen eine echte Innovation: Wir verbinden mit diesem neuen Studiengang mehr denn je rechtswissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Methoden. Dieser Lehrgang eignet sich für Juristen, die auch die Fähigkeit haben wollen, eine Bilanz zu lesen oder unternehmerische Prozesse zu verstehen. Wie richtig wir mit diesem Lehrgang liegen, zeigt die grosse Nachfrage. Der Absolvent hat den «Fünfer und das Weggli»: Eine vollständige juristische Ausbildung, die ihn für die Anwaltsprüfung qualifiziert, und gleichzeitig einen Abschluss mit guten Chancen für eine Tätigkeit in der Wirtschaft. Warum sollte ein Student oder eine Studentin sich heute entscheiden, genau an der HSG Jus zu studieren und nicht in Fribourg oder Zürich? Wir bieten eine exzellente Ausbildung, die einen intensiven Praxisbezug auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau gewährleistet. Gerade für Mittelschülerinnen und Mittelschüler ist zudem von Vorteil, dass sie zu Beginn relativ stark geführt werden und dann mit der Zeit immer mehr Freiräume erhalten, in denen sie sich das Wissen selbständig erarbeiten müssen. Viele Studierende schätzen auch die guten Rahmenbedingungen wie den Service der Uni oder die Infrastruktur. Ganz wichtig finde ich, dass wir an der HSG spätestens ab dem zweiten Studienjahr den direkten Zugang zu den Dozierenden gewährleisten können. Die HSG ist kein Massenbetrieb wie zum Beispiel die Uni
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Zürich und kann ihre Studierenden noch in überschaubaren Gruppen betreuen. Und schliesslich hat die HSG ein ausgezeichnetes Renommée, was die Chancen der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt erhöht.
Zur Person Prof. Dr. iur. Thomas Geiser ist Direktor am
Seit kurzem drängen auch die Fachhochschulen mit einem Bachelor-Lehrgang in Rechtswissenschaften «auf den Markt»…
Forschungsinstitut für Arbeit und Arbeitsrecht (FAA) und seit 1995 Ordinarius für Privat- und Handelsrecht an der Universität St.Gallen. Studium der Rechtswissenschaften und Promotion an der Universität Basel.
Ja, die Fachhochschule Winterthur bietet nun einen juristischen Bachelor an. Der Abschluss wird derzeit aber weder an der Universität Zürich noch an der HSG anerkannt. Es herrscht ein richtiges Chaos in der Bildungslandschaft und die Anerkennung für ein Master-Studium ist noch nicht klar geregelt.
Zunächst tätig am Bundesamt für Justiz. Anschliessend Assistent am Schweizerischen Bundesgericht und Dozent an der Universität St.Gallen. Seit 1995 nebenamtlicher Richter am Schweizerischen Bundesgericht. Leiter der rechtswissenschaftlichen Abteilung des FAA mit den Forschungsschwerpunkten Arbeits-, Sozialversicherungs- und Familienrecht und seit August 2007 Abteilungsvorstand der RWA-HSG. Von 1999 bis 2003 Prorektor
Wohin soll sich die juristische Ausbildung an der HSG entwickeln und welche Ziele hat man sich gesetzt? Zurzeit müssen alle Abteilungen an der HSG strategische Ziele, so genannte Leuchttürme, für die weitere Entwicklung formulieren. Auch wir von der rechtswissenschaftlichen Abteilung stecken mitten in diesem Prozess. Dass die HSG auch in Zukunft einen reinen Master of Law anbieten wird, ist dabei unbestritten. Daneben möchten wir aber auch den neuen Master of Law & Economics weiter entwickeln und dessen Bekanntheit steigern. Dieser Ausbildungsgang ist bisher einzigartig in der Schweiz. Weiter möchten wir die Synergien, die mit dem Umzug des Bundesverwaltungsgerichts nach St.Gallen entstehen, für unsere Universität nutzen. Zum einen hoffen wir, dass wir zahlreiche Richter und Gerichtsschreiber als Lehrbeauftragte gewinnen können. Diese Personen würden in nahezu optimaler Weise unser Credo von der Verbindung von Lehre und Praxis erfüllen. Nicht zuletzt hoffe ich, dass die Lehre durch ein mehrsprachiges Gericht in St.Gallen ermuntert wird, Fremdsprachen in der Ausbildung stärker zu gewichten.
der Universität St.Gallen.
Wie haben Sie und Ihr Team das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert? Wir haben am 10. November gemeinsam mit vielen Absolventinnen und Absolventen sowie Studierenden und Freunden der HSG im WBZ Holzweid unser Jubiläum gefeiert. Der Anlass wurde von der Rechtswissenschaftlichen Abteilung organisiert und bot ein abwechslungsreiches Programm mit Referaten unserer Professorinnen und Professoren zu aktuellen Entwicklungen in der rechtswissenschaftlichen Forschung. Und ganz zum Schluss: Können Sie sich noch an Ihren eigenen Berufseinstieg nach dem Jus-Studium erinnern? Sehr gut sogar! Unmittelbar nach dem Studium habe ich ein Anwaltspraktikum gemacht. Von meinem ersten Praktikantenlohn – 1500 Franken – habe ich mir ein wunderschönes Bild gekauft, das ich bis heute besitze. Das wäre wohl eines der wenigen Dinge, die ich später bestimmt einmal in ein Altersheim mitnehmen würde.
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Wie viel Geheimnis braucht der Erfolg?* Sandra Böhm, PricewaterhouseCoopers Zürich
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Festtagung zu «25 Jahre juristische Abschlüsse an der Universität St.Gallen» Mit einer bunten Serie von Vorträgen präsentierte die Rechtswissenschaftliche Abteilung an der Festtagung das Spektrum ihrer heutigen Forschung an der HSG. Das Rahmenprogramm bot viel Raum für Begegnungen zwischen der Fakultät, Ehemaligen und Studierenden.
Am 10. November feierte die Rechtswissenschaftliche Abteilung im WBZ St.Gallen.
Von Lotti Gerber Im Herbst 1982 überreichte die Universität St.Gallen zum ersten Mal ein Diplom mit der Bezeichnung «lic. iur.». Davor konnten Studierende wohl juristische Fächer belegen, doch dieser Schwerpunkt wurde einzig im Zusatz zum lic. oec. sichtbar. Seither hat sich die Ausbildung kontinuierlich weiter entwickelt – wie Prof. Thomas Geiser, Vorstand der Rechtswissenschaftlichen Abteilung, in seiner Begrüssung ausführte. Aktuell bietet die Universität nebst dem reinen Rechts-Lehrgang auch die Kombination «Recht mit Wirtschaftswissenschaften» an. Auch die Forschungsgebiete haben sich in einem Vierteljahrhundert natürlich gewandelt. Die Professoren stellten an der Festtagung das breite Spektrum ihrer Schwerpunkte vor: Von «Aktuellen Regulierungsfragen des Internets» (Urs Gasser) über «Zivilrechtliche Haftungsrisiken im Finanzmarktbereich» (Vito Roberto) bis zu «Verbotenen Diskri-
minierungen im EG-Recht» (Kerstin Odendahl) kamen eine Vielzahl von Themen zur Diskussion. Anlass für die Jus-Alumnae und -Alumni Die Räumlichkeiten des WBZ boten insbesondere in der gekonnten
Farbbeleuchtung abends einen festlichen Rahmen für den Anlass, zu dem neben Vertretern der Universität und Politik auch Alumnae und Alumni sowie Studierende eingeladen waren. Die Veranstaltung wurde nebst Sponsoren auch von HSG Alumni finanziell unterstützt.
Universitätsvertreter, Politiker und Alumni unterhielten sich in feierlichem Rahmen.
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ehemalige im porträt
EU-Parlamentsabgeordneter aus Überzeugung Als österreichischer Abgeordneter im EU-Parlament kann Mag. Othmar Karas die europäische Rechtssetzung mitgestalten. Zu dieser spannenden, aber intensiven Tätigkeit motiviert ihn die Aussicht, auf das alltägliche Lebensumfeld einwirken zu können. Mit St. Gallen verbindet ihn sein M.B.L.-HSG Abschluss. Von Lotti Gerber Nach St.Gallen kam Othmar Karas durch seine Frau: An einem sonnigen Tag kehrte sie begeistert von einem Seminar zurück und berichtete ihm von der neuen Executive M.B.L.-Ausbildung der HSG, einem berufsbegleitenden Master in Europäischem und Internationalem Wirtschaftsrecht. Karas überlegte nicht lange: Er war damals im Banken- und Versicherungsbereich tätig und Abgeordneter im österreichischen Nationalrat. Da kurz davor die EWR-Betrittsverhandlungen Österreichs sowie die EUOsterweiterung verabschiedet worden waren, schien es ihm sinnvoll, seine Kenntnisse im grenzüberschreitenden Wirtschaftsrecht zu verbessern. Mit dem Ziel, in der Privatwirtschaft tätig zu bleiben, schrieb er sich in St.Gallen ein. Doch es kam anders: Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) bestellte Karas zum Generalsekretär und die Wochen in St.Gallen wurden für ihn zur Zerreissprobe und zu ruhigen Inseln gleichermassen: Einerseits war die Ausbildung eine grosse zeitliche Herausforderung, andererseits erlaub-
Der Executive Master in European and International Business Law M.B.L.-HSG besteht sehr erfolgreich seit über zehn Jahren und ist eines der Aushängeschilder der HSG-Weiterbildung. Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend über zwei Jahre hinweg, meist in Blöcken à zwei Wochen. Er richtet sich an Juristen wie auch NichtJuristen und beginnt jeweils im Mai. Information unter www.mbl.unisg.ch.
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Othmar Karas engagiert sich mit grossem Elan für die Rechtssetzung der EU.
te sie es Karas, Abstand zum tagespolitischen Alltag zu gewinnen und Probleme umfassend zu analysieren. Karas schätzte es auch sehr, in der Schweiz in kultureller und geografischer Nähe zur Heimat studieren zu können, ohne auf seine neue politische Funktion reduziert zu werden. In besonders guter Erinnerung ist ihm das befruchtende Zusammensein von Menschen aus den verschiedensten Berufsbereichen sowie aus EU- wie auch Nicht-EU-Staaten. Karas schloss damals Freundschaften mit Dozierenden, Angestellten und Studierenden – viele davon bestehen heute noch. Beruflich nutzt er selber das Alumninetzwerk selten, doch ehemalige Kollegen melden sich gerne zu Fragen des europäischen Rechts bei ihm. In seiner neuen Funktion als Abgeordneter des EU-Parlaments freut er sich auch über den Besuch von Ehemaligen in Brüssel oder Strassburg zum politischen Diskurs oder einfach auch nur zur Besichtigung der herausragenden Architektur der Gebäude.
Nach dem erfolgreichen Studienabschluss in St.Gallen 1997 blieb Karas vollamtlich in der Politik und seit 1999 ist er als österreichischer Vertreter im europäischen Parlament. Von Beginn weg gehörte er zum Präsidium der EVP-ED Fraktion (Europäische Volkspartei; mit 178 Abgeordneten die grösste Fraktion im europäischen Parlament). Seit drei Jahren ist er gar deren Vizepräsident. Es schwingt ein gewisser Stolz in seiner Stimme, als Karas erwähnt, dass es für ein kleines Land wie Österreich nicht selbstverständlich ist, in geheimer Wahl die Person für dieses Amt stellen zu können. Von St.Gallen nach Brüssel Im neuen Amt hatte die Executive M.B.L.-Ausbildung für Karas keineswegs ihren Sinn verloren - im Gegenteil: Aus St.Gallen hat er wichtiges Wissen zu Hintergrundthemen und methodische Gewohnheiten mitgenommen. So begründet er in Brüssel politische Haltungen und Entscheide mitunter mit Fallentscheidungen des
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Europäischen Gerichtshofs (EuGH). «Diesen Einbezug der Urteilspraxis habe ich in St.Gallen gelernt», meint Karas dankbar. Seine Studienordner haben denn auch noch alle ihren festen Platz in seinem Büro. Sie helfen ihm, wenn er beispielsweise an Artikeln arbeitet, Rechtsgrundlagen aufarbeitet und sie zum Ausgangspunkt seiner Bemühungen macht. Er ist überzeugt, dass man so glaubwürdiger ist, als wenn man sich nur auf tagespolitische Opportunität abstützt. Als EU-Parlamentarier kommt Karas nur noch selten in die Schweiz: Jeden Monat verbringt er drei Wochen in Brüssel und eine Woche in Strassburg. An den Wochenenden ist er meist zuhause in Österreich unterwegs, da ihm der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern sehr wichtig ist. Seinen 16 Stunden-Tag nimmt er hin, weil er seine Aufgaben überaus spannend findet und er das Gefühl hat, wie nie zuvor in seinem Leben direkten Einfluss nehmen zu können. «Wenn man kompetent, präsent, kommunikativ und offen für andere und anderes ist, dann kann man sehr viel bewirken. Das ist etwas sehr Schönes.» Und nochmals erwähnt er das hilfreiche Grundlagenwissen, das er in St.Gallen erworben hat: Karas ist überzeugt, dass man umso gelassener, geduldiger und offener sein kann, je mehr Halt man sich selbst verschafft hat. Dazu gehöre eben ein gutes Grundlagenwissen. Er sagt weiter, dass viele Menschen einen Sinn im Leben suchen würden - er für sich habe ihn aktuell in der berufspolitischen Arbeit gefunden. Dennoch wünscht auch er sich mehr Zeit für seinen siebenjährigen Sohn, ein gutes Buch oder einfach mal zum Faulenzen. Möglichkeiten und Aufgaben eines EU-Parlamentariers Zum Ausruhen kommt er in Brüssel und Strassburg jedoch nicht. Seine Aufgabe als Abgeordneter und Delegationsleiter der ÖVP-Delegation umfasst konkret vier Felder: Ein erster Schwerpunkt ist die aktive Mitarbeit an der europäischen Gesetzgebung. Dazu ist er in drei Ausschüssen und zwei
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Delegationen aktiv. Zweitens obliegt Karas die Leitung des Europaklubs der ÖVP im Europäischen Parlament, welchem alle österreichischen Abgeordneten seiner Partei angehören. Hier geht es primär darum, quer durch die verschiedenen Ausschüsse die Österreich-spezifischen Themen zu identifizieren und zu klären, wie sie umgesetzt oder in die Gesetzgebung eingebracht werden können. So versuchen die Klubmitglieder einerseits, Innenund Europapolitik zu koordinieren. Andererseits bemühen sie sich, für Abstimmungen entsprechende Mehrheiten in den jeweiligen Ausschüssen und für die jeweiligen Themen zu finden. Diese Koordination sei sehr wichtig und keineswegs mit Protektionismus gleichzusetzen. Als dritter Aufgabenbereich kommt bei Karas das Amt des Vizepräsidenten der Europäischen Volkspartei hinzu. Gerade bei dieser Aufgabe spürt er die Heterogenität der EU: Hier arbeitet er mit Personen mit unterschiedlichen Sprachen, Systemen, Verfassungen, Kulturen und Mentalitäten. Für Karas ist dies immer wieder eine grosse Herausforderung: «Jemand mit einer anderen Meinung kann nach seinem Verständnis und Erleben genauso recht haben, wie man glaubt, selbst recht zu haben». Als viertes Feld nennt Karas die Information und Kommunikation mit den Wählern daheim: Es ist ihm ein grossen Anliegen, ihnen den Zusammenhang zwischen seinem Arbeitsplatz in Strassburg und ihrem Lebensalltag verständlich zu machen. Es sei eine Tatsache, dass die EU jeden Bereich beeinflusst, aber für viele bleibe die EU ein abstraktes Projekt. So käme es zum «Wir und hier» gegen «Ihr und Europa». Auch in der Schweiz sei ähnliches zu beobachten, obwohl doch auch dieses Land in grosser Abhängigkeit von der EU agiere.
reich von der wirtschaftlichen Integration profitieren könnte. «Früher war die Schweiz in vielen Bereichen besser als wir, aber es hat sich vieles geändert, seit wir als gleichberechtigter Partner in der EU dabei sind.» Auf die Frage nach einer Prognose, wann die Schweiz beitreten werde, zögert der erfahrene Politiker lange. Vorhersagen für die Schweiz seien schwierig und ob sie sich bewahrheiten würden, hänge nach seiner Erfahrung aus Österreich mehr von der Kommunikation als vom Inhalt ab. Der ehrlichen Offenlegung der Abhängigkeiten und Chancen in einer globalisieren Welt misst Karas dabei grosse Bedeutung zu. Aber ja, doch, in der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts könnte auch die Schweiz Vollmitglied der EU werden.
Othmar Karas ist 1957 geboren und wuchs in Österreich auf. 1996 schloss er sein Studium an der Universität Wien mit dem Mag. phil. an der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät ab. Diese akademische Bildung ergänzte er rund zehn Jahre später um einen Executive M.B.L. an der HSG. Nach zahlreichen politischen Funktionen in Österreich (u.a. Generalsekretär der ÖVP) wurde er 1999 ins europäische Parlament gewählt. Dort ist er Vizepräsident der EVP-ED Gruppe und Obmann des ÖVP-Europaklubs im Europäischen Parlament, Mitglied der Ausschüsse für
Schweizer EU-Beitritt? Als EU-Parlamentarier, der von der Europäischen Gemeinschaft wirtschaftlich wie auch politisch überzeugt ist, hat Karas selbstverständlich auch eine Meinung zum EU-Status der Schweiz: Längst hätte sie beitreten sollen! Er ist überzeugt, dass sie genau wie Öster-
Wirtschaft und Währung, Binnenmarkt und Verbraucherschutz sowie im Rechtsauschuss und in den Delegationen für die Beziehungen zu Japan und der Volksrepublik China. www.othmar-karas.at
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start up
Mit Mäusen macht man Mäuse Bereits während des Studiums an der HSG war für Gabriel Le Laidier klar, dass er später einmal eine eigene Firma aufbauen und führen möchte. Dass er dann allerdings sein Geld mit Mausefallen, Schädlingsbekämpfungsmitteln aller Art, innovativen Pinseln für den Kreativbereich und Anzündhilfen verdienen würde, hätte er sich nicht im Traum vorgestellt. Acht Jahre nach der Gründung in St.Gallen ist Swissinno Solutions auf Erfolgskurs und möchte Europas erfolgreichste Schädlingsbekämpferin werden.
Von Urs Schönholzer
für eine innovative Mausefalle. Le Laidier steht zu diesem Zeitpunkt gerade am Ende des siebten Semesters seines BWL-Studiums an der HSG, ist auf der Suche nach Arbeit und nimmt den Auftrag gerne an. «Ich fing im Januar 1999 mit der Analyse an, Mitte Februar wurden Vision und Strategie definiert und Mitte März war der Businessplan druckfertig», erinnert sich Le Laidier. Die Präsentation des BusinessPlans wurde dann gleichzeitig zum Startschuss für ein neues Unternehmen, vorausgesetzt, das Produkt würde vom Markt abgenommen. Nach einer ersten minutiös geplanten Mailing Aktion wurden auf Anhieb vier umfangreiche Bestellungen platziert und die SWISSINNO GmbH wurde im August 1999 in St.Gallen von Le Laidier, Bouquet und Walstad gegründet. Heute, rund acht Jahre später, sind die drei Gründungspartner immer noch an Bord. Dazu gesellt haben sich inzwischen aber drei Mitarbeitende in der Administration, drei Personen in der Forschung und Entwicklung, über 20 Mitarbei-
Am Anfang der Erfolgsgeschichte von Swissinno Solutions steht eine klassische Mausefalle aus Holz, wie sie seit Jahrzehnten in Gebrauch ist, in einem Keller im US-Bundesstaat Illinois. Der St.Galler Unternehmensberater Beat Bouquet und sein Freund und Ingenieur Dennis Walstad sind überzeugt, dass sich das archaische Produkt, das punkto Handling, Material, Design und Marketing geradezu nach Innovation schreit, eine ausgezeichnete Geschäftsidee darstellt. Nach ersten, viel versprechenden Abklärungen beauftragen MarketingExperte Bouquet und Tüftler Walstad den HSG-Studenten Gabriel Le Laidier mit der Erstellung eines Businessplans
Schädlingsbekämpfungsmittel aller Art gehören zum Produktesortiment.
Gabriel Le Laidier hat mit Swissinno Solutions Erfolgsgeschichte geschrieben.
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tende in der ausgelagerten Produktion in Slowenien und China, ein Hauptlager in Süddeutschland und rund 12 Key Account Manager in den europäischen Zielmärkten. Bereits im Jahr 2001 wurde übrigens der Break-even erreicht. «Wir lieben es, den Verbraucher zu überraschen» Das Geschäftsmodell von Swissinno Solutions baut heute auf drei Produktkategorien auf, die in den letzten Jahren sukzessive aufgebaut und erweitert worden sind: Schädlingsbekämpfung, Pinsel und Anzündhilfen. Verbindendes Element zwischen diesen auf den ersten Blick völlig unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Idee, auf den ersten Blick unspektakuläre Produkte durch gezielte Innovationen zu verbessern und das Handling zu vereinfachen. «Als ein junges und dynamisches Unternehmen sehen wir es als unsere Aufgabe an, den Markt mit innovativen Ideen, aufregenden Produkten und hervorragenden Dienstleistungen anzureichern
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und damit die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen», bringt Le Laidier das Geschäftsmodell von Swissinno Solutions auf den Punkt. Europas beste Schädlingsbekämpferin Am besten lässt sich dies konkret am Beispiel der Kunststoffmausefalle SuperCat zeigen, welche in Baumärkten, Gartenzentren oder in Fach- und Supermärkten im Duo-Pack angeboten wird und der Verkaufsrenner des Unternehmens ist. Gleich mehrere handfeste Vorteile rechtfertigen den im Vergleich zu herkömmlichen Mausefallen doppelt so hohen Preis: SuperCat ist leicht zu bedienen, absolut gefahrlos für Kinder und Haustiere, hundertprozentig wirksam und beliebig oft wieder verwendbar. Die Mausefalle ist mit zwei Fingern einsatzbereit und gefangene Mäuse können ohne Berührung und absolut hygienisch entsorgt werden. Das scheint viele mausgeplagte Zeitgenossen überzeugt zu haben: Swissinno Solutions verkauft pro Jahr über zwei Millionen Fallen, davon 99 Prozent im europäischen Ausland. «Im Bereich Kunststoffprodukte sind wir zurzeit Marktleader in Deutschland, Spanien, Ita-
Das Produktsortiment ist stetig gewachsen.
Die «SuperCat»-Mausefalle ist der Verkaufsrenner von Swissinno Solutions.
lien und den Niederlanden», sagt Le Laidier nicht ohne Stolz. Jährlich werden in der Produktion rund 100 Tonnen Kunststoffgranulat verarbeitet. Erweiterung des Produktsortiments Im Bereich Schädlingsbekämpfung bietet Swissinno Solutions mittlerweile aber auch spezielle Fallen für Ratten, Wühlmäuse, Motten, Fliegen, Schnecken, Schaben und Wespen an. Auch eine Falle, mit der Mäuse lebend gefangen werden können, führt das Unternehmen im Schädlingsbekämpfungs-Arsenal. Die Ideen für neue Produkte kommen aus der eigenen Entwicklungsabteilung, entstehen aber häufig auch bei den regelmässigen Kontakten mit Endverbrauchern und Zwischenhändlern. Hat eine neue Produktidee die Potenzialanalyse erfolgreich überstanden, wird ein Business-Plan erstellt und mittels Rapid Prototyping in China ein Produktmuster hergestellt, das in einer intensiven Testphase laufend verbessert wird. Den abschliessenden Praxistest macht Partner Le Laidier mitunter gleich selber zusammen mit klassischen Endverbrauchern. So wurde zum Beispiel die Wühlmausfalle auf einem Bauernhof in der Nähe der HSG während mehreren Wochen auf Herz und Nieren geprüft. Auch im Bereich von Malpinseln aus Schaumstoff der Produktlinie
«innobrush» steht die Erweiterung der Produktpalette im Fokus der Anstrengungen der nächsten Jahre. Erklärtes Ziel ist es, mit diesem Schritt einen festen Platz im Sortiment von europäischen Grossverteilern zu erobern. Die Erweiterung des Sortiments an Anzündhilfen ist für Swissinno Solutions hingegen momentan keine Option. Obschon an sich verlockend, wären die Investitionen zu gross, erklärt Le Laidier diesen strategischen Entscheid. Die Personalkosten im Griff haben Als wichtigen Grund für den Erfolg nennt Le Laidier, dass Swissinno Solutions die Personalkosten im Griff hat. Die Produktion ist in Slowenien und China ausgelagert, die Key Account Manager arbeiten selbständig und auf Erfolgsbasis, Experten-Knowhow wird bei Bedarf zugekauft. In den nächsten drei bis vier Jahren möchte Swissinno Solutions den Umsatz auf über 10 Millionen Franken steigern. Die Chancen dazu stehen gut: Alleine das europäische Marktvolumen für Mausefallen schätzt Le Laidier auf 40 bis 60 Millionen Stück pro Jahr. Am meisten Konkurrenz beim Erreichen dieses ehrgeizigen Ziels macht ihm immer noch die Hauskatze. Geht die Erfolgsstory aber weiter, so muss selbst diese sich ein neues Auskommen suchen.
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ausbau wbz
Weiterbildungszentrum-Erweiterung mit modernster Infrastruktur Das Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen hat Anfang Oktober den ersten Teil des Erweiterungsprojekts mit variabel einteilbaren Hörsälen und modernster Technik in Betrieb genommen. Die Kapazitäten konnten dadurch deutlich erhöht werden. Von Gaby Heeb Seit dem 3. Oktober 2007 ist das um neue Hörsäle erweiterte Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen (WBZ) in Betrieb. Die Handschrift des Architekten Bruno Gerosa – der auch für den bisherigen Bau und das Bibliotheksgebäude der Universität verantwortlich zeichnete – ist deutlich zu erkennen. Mit der Erweiterung erhöht sich die Kapazität des WBZ um 60 Prozent. Gastronomie gross geschrieben Den Hörsälen angegliedert präsentiert sich ein gläsernes Foyer – ideal für Pausen und Gespräche der Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer. Auch die von der PSG geführte Gastronomie wurde erweitert: Neben dem Neubau sorgt ein Bistro für das leibliche Wohl der Gäste. Das WBZ verfügt neu auch über eine Parkgarage mit 100 Plätzen. Dies hat Vorteile für das Quartier, denn es ist mit einer Reduktion des Suchverkehrs zu rechnen.
Elegant präsentiert sich der grosszügige Flur vor den neuen Seminarräumen.
Eröffnung im Mai 2008 Im Mai 2008, wenn mit dem durch die Alumni finanzierten Campus-Gebäude auch der zweite Teil der ErweiDer Blick auf das «alte» WBZ.
terung abgeschlossen ist, soll das erweiterte WBZ dann offiziell eröffnet und eingeweiht werden. Als HSG Alumna oder Alumnus werden Sie Gelegenheit haben, das erweiterte WBZ am Dies academicus vom 24. Mai 2008 oder im Rahmen von HSG Alumni Forum und GV am 30. Mai 2008 zu besichtigen. Die offizielle Eröffnungsfeier für Spender/innen und geladene Gäste findet am 23. Mai 2008 statt. Hell und einladend: Das neue Bistro. 16
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mein spender-commitment Bitte ausfüllen und Kopie faxen an +41 71 224 30 11
Window of fame Spenderleistung «Platin-Spender»
> CHF 200’000
«Gold-Spender»
je CHF 100’000
«Silber-Spender»
je CHF
20’000
EUR
14’000
je CHF
5’000
EUR
3’500
Reservation (Anzahl)
Unterschrift / Datum
Reservation (Anzahl)
Unterschrift / Datum
EUR 140’000 EUR
«Bronze-Spender»
70’000
Raum-Benennung Spenderleistung Gästezimmer
je CHF 50’000
Sauna
je CHF 100’000
Fitnessraum
je CHF 100’000
Bibliothek
je CHF 100’000
Tiefgarage
je CHF 100’000
EUR EUR EUR EUR EUR
35’000 70’000 70’000 70’000
– bereits vergeben – – bereits vergeben – – bereits vergeben –
70’000
Gewünschte Benennung auf Window of fame oder Raum
Spender Firma Name Adresse E-Mail Telefon Fax
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projekt campus
Spenderliste «Campus» – sind Sie schon dabei? Der Rohbau steht bereits, und bis zur Eröffnung im Frühjahr 2008 haben Sie noch die Gelegenheit, sich eines der wenigen verbleibenden Gästezimmer oder einen Platz auf dem Window of fame zu sichern! Die bisherigen Spenderinnen und Spender sind (Stand: November 2007): · ABB
· Stefan und Hajo Engelke
· Dr. Silvio Leoni
· Guido Scherer
· Dr. oec. Christian Abegglen
· Dr. Martin Epple
· LGT Gruppe
· Dr. Eugen W. Schmid
· Paul und Ann-Kristin Achleitner
· Ernst Göhner Stiftung
· S.D. Fürst Hans-Adam II. von und
· Thomas Schmidheiny
· Dr. Josef Ackermann
· Manuel Etter
· AFG Arbonia-Forster-Gruppe
· Arthur Eugster, a. Privatbankier,
· Dr. Kurt und Verena Alig
Wegelin & Co., St.Gallen
zu Liechtenstein · Harald Link · Dr. Max Link
· Dr. oec. Ralph Schmitz-Dräger · Anne-Marie SchuitemakerWichstrøm
· Heinz Allenspach
· Maria und Fritz Fahrni
· Lista Holding AG
· Dr. André-Michael Schultz
· Alumni Amici HSG
· Farner PR
· Armin Locher
· Brauerei Schützengarten
· Appenzeller Kantonalbank
· Fishing Club
· LxBxH Gauch AG
· Ursula R. Seifert
· Astutia Ventures GmbH
· forma vitrum holding
· Eckhard Marshing
· Heinz und Anita Seiler
· Bain & Company
· Dr. Egmund Frommelt, Vaduz
· Wolfram Martel und Andrea
· Serono
· Basler Versicherungen
· Fruitger AG, Thun
· Bank Julius Bär & Co. AG
· Oskar Gasser
· Martel AG St.Gallen
· Bankenvereinigung der Stadt
· Geberit AG
· Max Pfister Baubüro AG
· Dr. Gralf und Silvia Sieghold
St.Gallen
Martel Fus
· SGOC – San Gallenses Oeconomiae – Gruppo Anziani Goliardi
· Daniela S. Geissbühler
· McKinsey & Company Inc.
· Andreas N. Somogyi
· Bauengineering.com AG
· Karl Gernandt
· Dr. Alfred Meili
· AV Steinacher
· Christoph Baumgartner
· Peter Gmür
· Dr. Jürg Th. Meili
· Steinegg Stiftung, Herisau
· Dr. Markus Berni
· Lucas Gnehm und Christine
· Altherrenverband der AV
· Dr. Andreas E. Steinmann
· Felix Bibus · Bibus Holding AG · Bindella terra vite vita
Huschke Gnehm · Pascal und Amelie GueissazBlohm
Mercuria San Gallensis · Thomas D. Meyer
· St.Gallen Foundation for International Studies
· Dr. Stephan und Martina Mohren
· St.Galler Kantonalbank
· Bischoff Textil AG St.Gallen
· Dr. Hans-Ulrich Gysi
· MS Management Service AG
· Clara C. Streit
· Dr. Bjørn Johansson Associates AG
· Harro Haberbeck
· Sylvie Mutschler-von Specht
· Swiss Re
· AV Bodania
· Matthias und Ruth Haller
· Nahrin AG
· Tagblatt Medien
· Dr. David Bodmer
· Beat Halter
· namics ag
· Prof. Dr. Konstantin Theile
· Prof. Dr. Max Boemle
· Die Hanse
· ndb-consulting Christian Müntener
· Hans Thöni
· Dr.oec. Max Bruggmann,
· Karl-Erivan W. Haub
· Nestlé S.A.
· Thurgauer Kantonalbank
· Mark E. B. Hauri
· N. N.
· Michael Tintelnot, lic. oec. HSG 1974
· Bruno Catella
· Helvetia Versicherungen
· AV Notkeriana
· Dr. Ulrich Tüshaus
· Centrum Bank Vaduz
· Bénédict G. F. Hentsch
· Alexander C. Notter
· UBS AG
· Christian Fischbacher Co. AG
· Dr. Alexander Herzog
· Osterwalder St.Gallen AG
· Dr. oec. Martin Ulmer
· Ciba Spezialitätenchemie AG
· Heugümper Club Zürich
· René B. Ott
· Ungarische Flüchtlingsstudenten
· Clariant International Ltd.
· Johannes von Heyl
· Otto’s AG
· Competence Network AG
· Hilti Foundation
· Dr. oec. Emilio Pagani
· Universal Finanz Holding AG
a. Präsident Hochschulverein
St.Gallen
1956
· Holcim Ltd
· Pictet & Cie Banquiers
· VP Bank
· CPH Chemie + Papier Holding
· Hotel Hof Weissbad
· Dr. Dirk C.W. Plump
· Arthur und Christina Wäger
· CPMi AG Customer Performance
· Dr. Pirmin Hotz
· PricewaterhouseCoopers AG
· Wagner AG
· Ralph E. Jaeger Jaeger Partners
· Emanuel und Marianne Probst
· Martin von Walterskirchen
· Credit Suisse Group
· Dr. sc. éc. Dieter Jäggi
· Raiffeisen Gruppe
· Stefan Wäspi
· C. Vanoli AG
· Peter Jansen
· Dr. Martin Ramsler
· Dr. oec. Carla Wassmer,
· Danzas Holding AG
· Maximilian Kastka
· Dr. Hubertus Rechberg
· Debrunner Acifer-Gruppe
· Keramik Laufen
· Lars P. Reichelt
· Anette Weber
· Deutsche Bank AG
· Kessler & Co AG
· Peter Reland
· Jürgen W. Westphal
· Die Mobiliar
· Carmen Kobe und Stefan Minder
· Malte Richter
· Madeleine Winterling-Roesle
· Diethelm Keller Group
· Dr. oec. Barbara Konrad
· Tore W. Ringvold und Jon
· Bernd und Susanne Wolff
· Dr. Hans-Ulrich Doerig
· Dr. Lucy u. Gebi Küng-Shankleman
· Jean-Evrard Dominicé
· James Ladner und Dr. Thomas
Management
W. Ringvold
a. Präsidentin Hochschulverein
· Dr. Heinz R. Wuffli
· Johann Jakob La Roche
· Prof. Rolf Wunderer
· Willy Roos
· XL Insurance Switzerland
· Charles-Louis de Laguiche
· Rösslitor Bücher AG
· Zehnder Group
· Martin Leber
· Dr. Ferdinand Rust
· Dieter Zerndt
· Ecoscientia Stiftung
· Dr. Willi Leimer
· Wilfried Rutz
· Rudolf E. Ehrbar
· René Lemmenmeier
· Salzmann Group St.Gallen
· Dreyer & Hillmann Stiftung · Dubler Hotel- und Tourismusberatung
Ladner
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uni aktuell
HSG greift Trend zur Eigenberatung frühzeitig auf Top-Führungskräfte aus 14 Unternehmen – vom KMU bis zum Grosskonzern wie ABB – wollen zusammen Vertriebsthemen weiterentwickeln. Am 25. Oktober kamen sie für den Start des Programms «Sales Driven Company» an der Universität St.Gallen zusammen. Zunehmend setzen Unternehmen weniger auf externe Beratung, sondern wollen sich von innen heraus weiterentwickeln. Diesen Trend nahm das Kompetenzzentrum für B2B-Marketing am Institut für Marketing und Handel (IMH-HSG) auf und stellte hierfür eine Plattform bereit. Bei der Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat das Kompetenzzentrum darauf geachtet, dass die Unternehmen in keinerlei Konkurrenzbeziehung zueinander stehen, damit ein offener Dialog gewährleistet ist.
Kontakt Institut für Marketing und Handel (IMH-HSG), Dr. Dirk Zupancic, dirk.zupancic@unisg.ch, www.imh.unisg.ch Tel. +41 (0)71 224 28 75
Branchenübergreifender Expertenpool Das Programm reagiert auf die Tatsache, dass sich Firmen sehr oft nur an ihrer eigenen Branche orientieren und nicht sehen, wie ähnliche Probleme, etwa Kleinkundenmanagement, in anderen Branchen gelöst werden. Den Teilnehmenden steht ein Pool aus 15 Vertriebsexperten der HSG zu Verfügung, mit denen sie ihre selbst gewählten Vertriebsthemen angehen können. Das Gemeinschaftsprogramm, das von Prof. Dr. Belz und Dr. Zupancic geleitet wird, ist langfristig angelegt und wird von den Unternehmen mit jährlich 400 000 CHF unterstützt. Das Programm versteht sich als wertvoller Austausch in der Praxis, der durch die Beschäftigung mit aktuellen Problemen der Unternehmen aber auch äusserst positiv auf die Forschung an der HSG zurückstrahlt.
«Sales Driven Company»: Ein Programm für den Praxisaustausch.
Handicap-Forschung gestartet Die Universität St.Gallen startet ein Forschungsprojekt zur sozialen und wirtschaftlichen Integration von Menschen mit einer Behinderung. Aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Perspektive werden Ansätze für eine bessere Integration Behinderter gesucht. Die HSG schliesst mit der Handicap-Forschung eine Lücke in ihrer interdisziplinären Aufstellung. Durch eine Zuwendung der Stiftung MyHandicap.com kann sie sich in den nächsten Jahren in diesem Bereich etablieren und international positionieren. «Wir sind froh und stolz, dass wir einen praktischen Beitrag zur Verbesserung der Situation eines häufig von schweren Schicksalsschlägen getroffenen Personenkreises leisten können», sagte Ernst Mohr, Rektor der Universität St.Gallen.
Netzwerke aufbauen Für die Handicap-Forschung wird die HSG nationale und internationale Netzwerke mit Forschern, Universitäten, Institutionen und Unternehmen aufbauen und eng mit der Stiftung MyHandicap.com zusammenarbeiten. Das Ziel ist es, konkrete Problemkreise wie z.B. Definition von Kriterien einer sinnvollen Ausgestaltung von Sozialversicherungssystem, damit es die Reintegration Behinderter erleichtert und gleichzeitig finanzierbar bleibt, zu bearbeiten. Ebenfalls werden in dieser
Forschung Modelle einer integrierenden Unternehmenskultur gesucht und Faktoren zur Steigerung der Leistung, aber auch zur Erhöhung der Zufriedenheit behinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgezeigt. Die Handicap-Forschung finanziert je eine Nachwuchsprofessur in der Betriebswirtschaftlichen und Volkswirtschaftlichen Abteilung über eine Vertragsdauer von 14 Jahren. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Ende Jahr und geeignete Kandidaten werden gebeten, ihre Unterlagen einzureichen.
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uni aktuell
Work-Life-Balance im neuen Studienjahr Die schweizerischen Universitäten und Fachhochschulen harmonisieren ab dem Studienjahr 2007/08 den akademischen Kalender. Die Universität St.Gallen startete daher schon am 17. September und nicht wie bisher Mitte Oktober ins Herbstsemester. Mit dem Thema «Work-Life Balance» wurden die Erstsemestrigen in der Startwoche in die HSG eingeführt. Ungewohnt früh – seit Mitte September – sind die rund 5000 Studierenden der HSG wieder Teil des St.Galler Alltags. Für rund 1000 junge Leute begann das erste Studienjahr bereits am 10. September mit der Startwoche. Unter der Leitung von über 140 Tutorinnen und Tutoren beschäftigen sich die Erstsemestrigen mit dem Thema «Work-Life Balance: Die Herausforderung, einen Ausgleich zu finden». Es galt, in 60 Gruppen à 18 Personen mittels Fallstudien Konzepte für eine ausgeglichene Work-Life Balance zu erarbeiten. Die besten Konzepte wurden schliesslich im Audimax vor einer Jury präsentiert. Hochkarätige Unterstützung Als Referenten, Podiumsteilnehmer oder Jurymitglieder engagierten sich u.a. der Publizist Beat Kappeler, die St.Galler Regierungsrätin Heidi Hanselmann, der ehemalige FC St.GallenTrainer Rolf Fringer, St.Gallens Stadtpräsident Thomas Scheitlin, Markus Mettler von der Ideenfabrik brainstore und Lars Christian Lassen aus Däne-
Die Startwoche erleichtert den Studierenden den Einstieg.
mark, Senior Vice President of Corporate People & Organisation der Novo Nordisk. Wiederum konnte laut dem Verantwortlichen für die Startwoche, Roman
Capaul, ein attraktives Programm gestaltet werden, das die Erstsemestrigen begeistert und sie gleich zu Beginn ihres Studiums auf das Thema sensibilisiert hat.
NEU: Herbst- und Frühlingssemester Die HSG hat die Winter- und Sommersemester nach vorne verschoben und entsprechend umbenannt. Aufgrund der Verschiebung sind auch die meisten Prüfungs- und Einschreibetermine früher. Die Vorlesungszeit dauert neu: Herbst 07/08: 17. 9. –22.12. 2007 Frühling 08:
18. 2. –24. 5. 2008
Herbst 08/09: 15. 9. –20.12. 2008 Die Verschiebung soll die Mobilität zwischen den Universitäten für Studierende und Dozierende vereinfachen. Der Beginn der Semester hat sich im Kalender nach vorne verschoben.
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Umfassende Befragung der MasterAbsolventen Wie beurteilt der erste Master-Jahrgang das HSG-Studium, was planen die Absolventinnen und Absolventen für ihre nächste Zukunft? Die Befragung unter der Leitung von Professor Thomas Dyllick brachte ein positives Ergebnis für die HSG. Die überwiegende Mehrheit der befragten Master-Absolventinnen und -Absolventen ist mit dem Studium mehr als zufrieden und schätzt den Wert eines HSG-Masters auf dem Arbeitsmarkt als hoch ein. Bei einer Rücklaufquote von 56 Prozent wurden die insgesamt 232 Absolventinnen und Absolventen, die ihren Master-Titel im Frühjahr oder Herbst 2006 erhalten hatten, befragt. 83 Prozent der Befragten hatten vorher das HSG-Bachelorstudium absolviert, 7 Prozent kamen von anderen Universitäten, 6 Prozent aus der Praxis und 2 Prozent von Fachhochschulen. 31 Prozent der Befragten waren weiblich. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung sind, dass die durchschnittliche Studiendauer lediglich 3,5 Semester betrug. Ein Viertel der Befrag-
ten verbrachte während des MA-Studiums ein Semester im Ausland. Zwei Drittel der MA-Studierenden gingen neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nach, wobei die meisten dies auch während der Vorlesungszeit taten. Bei einem Drittel umfasste die durchschnittliche Erwerbstätigkeit mehr als 20 Prozent. Mit dem Studiengang waren 65 Prozent grösstenteils zufrieden und 22 Prozent sogar vollständig zufrieden. Wenig zufrieden war praktisch niemand. So erstaunt auch nicht, wenn 89 Prozent rückblickend wieder die HSG wählen würden. Selbständiges Arbeiten, Selbstdisziplin, Aufgaben bewältigen, an Herausforderungen wachsen: das waren die wichtigsten Erfahrungen während des Master-Studiums. Nach dem Stu-
dium nehmen 83 Prozent eine volle oder schwergewichtige Berufstätigkeit auf, 3 Prozent machen ein weiteres Studium. 22 Prozent beginnen ein Doktorandenstudium. Fast alle haben eine Stelle oder studieren weiter 76 Prozent hatten zur Zeit des Abschlusses bereits eine Stelle. Im Durchschnitt hatten die HSG-AbsolventInnen 2,2 Stellen zur Auswahl, 17 Prozent konnten gar unter vier und mehr Angeboten auswählen. Wichtig bei der Stellensuche seien vor allem folgende Aspekte gewesen: Sprachkenntnisse, gute Noten, Berufserfahrung, allgemeiner Ruf der HSG. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen liegt bei einer Festanstellung bei 95 000 Franken.
«Be prepared»: Starttag für neue Studierende auf Master- und Doktorats-Stufe Der Starttag vom 14. September 2007 stand unter dem Motto «Be prepared». Rund 150 Studierende diskutierten gemeinsam mit Referenten der HSG, HSG Alumni und Experten aus der Praxis, wie sie sich auf ihren künftigen Berufseinstieg vorbereiten und die richtigen Kompetenzen aneignen können. Wer ins Berufsleben eintritt, ist mit vielschichtigen Herausforderungen konfrontiert. Man hat wenig Zeit, sich mit der Praxis vertraut zu machen. Trotzdem müssen bereits nach wenigen Wochen sichtbare und nachhaltige Ergebnisse präsentiert werden, um die eigene Leistungsfähigkeit zu beweisen. Damit Absolventinnen und Absolventen diese praktischen Herausforderungen ganzheitlich angehen können,
ist interdisziplinäres Denken eine wichtige Voraussetzung. Vor diesem Hintergrund bietet die Studienzeit an der HSG die Möglichkeit, sich auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Lernen und umsetzen Am Starttag vom 14. September wurde diskutiert, was Umsetzungskompetenz, interdisziplinäres Denken und «lebenslanges Lernen» bedeuten und wie sich die Studierenden diese
Kompetenzen aneignen können. Intensiv wurde den Ausführungen der Vertreter der HSG, ausgewählten HSG Alumni und Praktiker/-innen gelauscht und Fragen gestellt. In Workshops entwickelten die Studierenden gemeinsam mit den Unternehmensvertretern Ideen, was sie im beruflichen Alltag mit Blick auf Umsetzungskompetenz, interdisziplinäres Denken und lebenslanges Lernen erwarten wird.
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In der Größenordnung, in der wir operieren, gibt es keine nationalen Beratungsfirmen mehr. Roland Berger ist seit langem schon eine durch und durch global ausgerichtete Organisation. Mit aktuell 33 Büros in 23 Ländern. Mehr als 75 Prozent unserer Aufträge stellen uns vor multi nationale Herausforderungen. Auslandserfahrung, Weltoffenheit und ein Teamgeist, der unterschiedliche Kulturen und Sprachen einbindet, sind unerlässlich, um sie zu bestehen. Reizt es Sie, sich in Projekte diesen Anspruchs einzubringen? Mal ganz global gefragt. Bewerben Sie sich online auf www.careers.rolandberger.com oder schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Roland Berger Strategy Consultants, Anja Koller, Neumünsterallee 12, 8008 Zürich.
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uni aktuell In Memoriam: Georges Fischer, alt Rektor (1935 bis 2007)
Die Alumni-Idee institutionalisiert Ende Oktober ist alt Rektor Georges Fischer, der die HSG von 1993 bis 1999 führte, im 73. Altersjahr gestorben. In seiner Rektoratszeit erfolgte neben der Entwicklung von der Hochschule zur international vernetzten Universität auch die Gründung von HSG Alumni – ein Projekt, das er gemeinsam mit dem damaligen Hochschulverein engagiert vorantrieb. Von Ernst Mohr Georges Fischer kam nicht unvorbereitet ins Rektorat, war er doch bereits ab 1990 Prorektor gewesen und als ehemaliger Vorstand der Volkswirtschaftlichen Abteilung und früheres Forschungsratsmitglied des Schweizerischen Nationalfonds auch in der Schweizerischen Hochschulund Forschungspolitik erfahren. Dorthin sollte er während seiner Rektoratszeit 1995 auch zurückkehren – diesmal als Vizepräsident der Schweizerischen Hochschulkonferenz und als Präsident der Schweizerischen Hochschulrektorenkonferenz. HSG «hart am Wind» geführt Das Hauptaugenmerk des gelernten Regionalökonomen, der mehr als einmal die volkswirtschaftliche Bedeutung der HSG für Stadt, Region und Kanton auch wissenschaftlich untermauert hatte, galt aber seiner «Alma Mater», an der er bereits studiert hatte. In einer Zeit knapper werden-
der Ressourcen und steigender Studierendenzahlen führte er die HSG – wie der passionierte Segler bei seiner Abschiedsrede am Dies academicus festhielt – «hart am Wind» und «zielgerichtet an die Schwelle des neuen Jahrtausends». Nur ein Jahr zuvor hatte die ehemalige Handelshochschule und heutige Universität ihr 100-JahrJubiläum feiern können, und am Ende des Centenariums konnte Georges Fischer mit seinem Rektoratsteam zu Recht stolz auf seine sechsjährige Amtsdauer zurückblicken: In dieser Zeit wurde die Internationalisierung (in Dozentenschaft und Austauschprogrammen wie CEMS) vorangetrieben, das Weiterbildungszentrum auf der Holzweid konnte eröffnet werden, die Weiterbildung wurde ausgebaut, und das Universitätsgesetz wurde revidiert – und damit wurde aus der Hochschule endgültig auch im Namen eine Universität. In «alma» besonders zu erwähnen sind Georges Fischers Verdienste im Alumni-Bereich: Hier nahm er die Über-
legungen des Hochschulvereinsvorstands zu einer Professionalisierung auf, unterstützte sie aktiv und war an der Gründung der neuen AlumniOrganisation massgeblich beteiligt. Kollegial und humorvoll Georges Fischers Führungsstil war unauffällig, aber sehr effizient. Seine langjährige Erfahrung als Institutsdirektor und Lehrstuhl-Inhaber und eine pragmatische Grundhaltung liessen ihn ohne viel Aufheben nach aussen vieles erreichen. Dabei schuf er in Rektorat und Senat eine kollegiale, der Sache verpflichtete Atmosphäre – was ihm dank seinem Humor (unvergessen sind vor allem seine Limericks bei der Verabschiedung verdienter Kollegen), seinem unkomplizierten Umgang und seiner direkten Sprache leicht fiel. Seine Beharrlichkeit und Weitsicht, die er auf dem Segeltörn ebenso wie im Universitätsalltag zeigte, haben der Universität gut getan und sie vorangebracht. Wir werden Georges Fischer ein ehrendes Andenken bewahren.
Riklin Alois, Machtteilung: Geschichte der Mischverfassung (Rezension von Dr. oec. Max Bruggmann) Wer hat sich nicht gewundert, dass im dies-
Wer am Problem der Gewaltenteilung interes-
Abstimmung über die neue Kantonsverfas-
jährigen Wahlkampf um die Neubestellung des
siert ist, greife zu Riklins Buch. Er will mit seiner
sung von Uri 24 Prozent der Bürgerinnen
Nationalrates die Frage der Gewaltenteilung
ideen- und verfassungsgeschichtlich breit abgestütz-
und Bürger teil, 1980 an der entsprechenden
im Schweizerischen Bundesstaat von den ver-
ten Untersuchung «dazu beitragen, die Wahrneh-
Abstimmung im Kanton Aargau 20 Prozent.
schiedensten Akteuren immer wieder in den
mung der Mischverfassung als eine der wichtigsten
Fast alle der von mir hartnäckig befragten
Vordergrund gerückt worden ist? Ob wohl ei-
und wohltätigsten politischen Erfindungen gegen
promovierten Juristen, Politologen und Öko-
ner der Politiker Alois Riklins Opus Magnum
den Machtmissbrauch wieder zu beleben.»
nomen mussten zugeben, dass sie die neue
«Geschichte der Mischverfassung», das vor
Diese «Belebung» ist dem Verfasser ein grosses
Verfassung der Schweiz nicht gelesen haben»
einem Jahr erschienen ist, gelesen hat? Ich
Anliegen. Er macht sich – m.E. zu Recht – Sorgen
(S.389 f.).
möchte es bezweifeln! Auch unser Bundes-
um die Verfassungswirklichkeit in unserem Lande
Neben einem Streifzug durch die Geschich-
rat hat Mühe bei der Beurteilung, ob die Bun-
und hält fest: «In der Schweiz lockte 1999 das
te der Mischverfassung lernt der Leser, dass
desanwaltschaft nun zur Exekutive oder zur
Referendum über die neue, total revidierte Bun-
Gewaltenteilung und Mischverfassung dem-
Justiz gehört.
desverfassung gerade 35 Prozent der Stimm-
selben Zweck dienen, nämlich der Verhinde-
berechtigten an die Urne; 1984 nahmen an der
rung von Machtkonzentration.
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studentische initiativen
SLESS – an der Schnittstelle zwischen Recht und Wirtschaft Die «Swiss Law & Economics Students’ Society» (SLESS) unterstützt die Verantwortlichen für den neuen Master in Law & Economics tatkräftig und will die MLE-Studierenden näher zusammenbringen. Die Mitglieder des 2004 gegründeten Vereins organisieren spannende Events zu Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Recht und Wirtschaft und schaffen zudem ein Netzwerk zu potenziellen Arbeitgebern. Von Anina Fleischmann «Angefangen hat alles am 25. November 2004, als die drei Initianten Robin Bolli, Mathias Teber und Stefan Böni die Swiss Law & Economics Students’ Society (SLESS) gründeten. Sie waren damals alle im fünften Semester und zählten zur ersten Gruppe von Studierenden, die im darauf folgenden Sommer einen Abschluss als Bachelor of Arts in Law & Economics (BLE) erhielten», erzählen Tino Schaufelberger, Delia Bosshard und Carla Lang, alle im heutigen Vereinsvorstand. Die Studierenden verspürten Lust, mehr fürs eigene Studium zu tun und die Leitung des jungen Studienganges zu unterstützen. So stellten sie interessante Fachveranstaltungen, Vorträge mit Bezügen zur Studienrichtung und eine Kontaktplattform zu potenziellen Arbeitgebern auf die Beine. «Nach einer kurzen Anlaufphase hat sich der Verein gut etabliert. Von einigen Professoren, insbesondere Peter Nobel und Robert Waldburger, hat SLESS ideelle und auch finanzielle Starthilfe bekommen.» Mittlerweile zählt der Verein über 80 Mitglieder, wovon sechs Personen im Vorstand in verschiedenen Ressorts mitarbeiten
SLESS-Alumni Seit dem Sommer 2007 gibt es erste SLESS-Alumni, die als M.A. HSG in Law & Economics abgeschlossen haben. Um mit diesen den Kontakt zu pflegen und ein Netzwerk aufzubauen, ist in Zukunft ein spezieller Alumni-Event vorgesehen. Weitere Informationen unter www.sless.ch.
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Der junge Verein SLESS vereint MLE-Studierende an der HSG.
(neben den drei Interviewten sind dies Kevin Russi, momentan im Austauschsemester in Melbourne, Bernard Bührer, im Austauschsemester in Lyon, sowie Maarten Vos). Zusätzlich zu den «Aktiv-Mitgliedern» gibt es seit kurzem auch erste SLESS-Alumni im Verein (siehe Kasten). Vorurteile aus der Welt schaffen «Viele Leute glauben noch immer, wir BLE- und MLE-Studierenden seien weder Juristen noch Betriebswirtschafter. Dieses Vorurteil versucht SLESS insbesondere bei potenziellen Arbeitgebern aus der Welt zu schaffen», erklärt Tino Schaufelberger. «Unser Studium dauert ein Semester länger, dafür haben wir anschliessend sowohl einen vollwertigen juristischen Abschluss, als auch eine ökonomische und betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung», so Carla Lang. Nach dem Abschluss können MLEStudierende entweder eine Anwaltsausbildung absolvieren oder aber wie
andere HSG-Absolventen in die Wirtschaft einsteigen. «Eigentlich haben wir den Fünfer und das Weggli und würden den Studiengang auf jeden Fall wieder wählen», sind sich die drei Studierenden einig. In der Wirtschaft ist der MLE gut akzeptiert und viele potenzielle Arbeitgeber schätzen die Vorteile der interdisziplinär ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen. Die Einstiegsmöglichkeiten nach Abschluss des Studiums sind vielfältig. Viele MLE-Studierende finden eine Anstellung als Unternehmensjurist, als Wirtschaftsprüfer, als Steuerberater oder in einer Wirtschaftskanzlei. Dass die potenziellen Arbeitgeber das breite Wissen der jungen Leute schätzen, zeigt die junge Sponsoring-Partnerschaft mit KPMG. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen unterstützt den Verein SLESS nicht nur finanziell, sondern wirkt auch aktiv an Fachveranstaltung mit, was die Partnerschaft zu einem beidseitig bereichernden Austausch macht.
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Breite Palette an Events Die SLESS-Mitglieder suchen ein Umfeld, das von den üblichen Vereinsaktivitäten an der HSG abweicht. Sie bezeichnen sich als Fachverein der Law & Economics-Studierenden und konzentrieren sich auf den interdisziplinären Austausch. «Wir sind kein Plauschverein, aber der gesellige Teil darf natürlich auch nicht zu kurz kommen», meint Tino Schaufelberger. SLESS versteht sich als Schnittstelle und Brückenbauer zwischen Professoren, Studierenden und der Praxis und fördert den gegenseitigen Diskurs. Ausserdem bringt der Verein die Leute, die sich für den BLE/MLE entschieden haben, zusammen und schafft eine Plattform für deren Austausch. «Auf der Bachelor-Stufe ist es schwierig, auf einen Blick festzustellen, wer im Law & Economics-Programm studiert, da wir die meisten Veranstaltungen gemeinsam mit unseren BWL-, Jus- und VWL-Kommilitoninnen und -Kommilitonen besuchen», meint Carla Lang. In der Palette an Events, die das Team jedes Semester plant, finden sich unter anderem «High Stakes»-Veranstaltungen, Kaminfeuer-Gespräche, «Meet Young Professionals»-Abende und ein so genannter«SLESS zu Gast bei…»-Anlass bei potenziellen Arbeitgebern. «High Stakes» ist eine Plattform für Studierende, die sich mit einem aktuellen Thema an der Schnittstelle zwischen Recht und Wirtschaft auseinandersetzen möchten und wurde in Anlehnung an die «Oxford-Debatte» entwickelt. Aus den Teilnehmenden werden Gruppen gebildet, die je eine unterschiedliche, vordefinierte Position zu einer Fragestellung einnehmen. Zwei Fachreferenten führen zu Beginn in die Grundlagen der Debatte ein und zeigen die verschiedenen Sichtweisen und Argumente auf, bevor die Gruppen in einem Rollenspiel debattieren. «Dadurch wird die Fähigkeit geschult, eine Sichtweise zu vertreten, die nicht unbedingt die eigene ist», erklärt Delia Bosshard. «Die letzte Veranstaltung drehte sich um das Thema Work-LifeBalance.»
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Pro Semester steht auch ein Kaminfeuer-Gespräch auf dem Programm. Dabei lädt SLESS Studierende, Professoren und Doktoranden zu einem Abend am Feuer im unter den Studierenden wohlbekannten «MLEHaus» an der Guisanstrasse 36 ein. Mit einem Kurzvortrag und einer Diskussionsrunde finden diese Events eher in einem kleineren Rahmen statt. Unterstützung bei der Jobsuche Eine weitere attraktive Plattform für die BLE- und MLE-Studierenden bildet «Meet Young Professionals». An diesen Abenden berichten jeweils fünf Absolventinnen und Absolventen, die seit wenigen Jahren im Berufsleben stehen, über ihre persönlichen Erfahrungen beim Berufseinstieg und geben Tipps. «Wir suchen junge Berufseinsteiger, die in einem Zielberuf der MLE-Studierenden arbeiten. Auf einen Berufstätigen kommen dann drei oder vier Studierende, sodass man im Gespräch auch seine persönlichen Fragen stellen kann», so Delia Bosshard. Auch mit der neuen Veranstaltungsreihe «SLESS zu Gast bei…», welche nächsten Frühling zum ersten Mal stattfinden wird, möchte der Verein den Studierenden einen direkten Draht zu potenziellen Arbeitgebern eröffnen. Mit dieser Art von Firmenbesichtigung soll ein gegenseitiges Kennen-
lernen ermöglicht werden. Schliesslich werden die BLE- und MLE-Studierenden von potenziellen Arbeitgebern auch zu themenspezifischen Workshops eingeladen, an denen man Kontakte knüpfen kann und etwas über mögliche Aufgabengebiete nach dem Studium erfährt. Doch auch der gesellige Teil darf bei SLESS nicht zu kurz kommen. «Zu einem gemütlichen Anlass treffen wir uns zweimal jährlich, an der MLE-HausFiesta im Sommer und zum FondueEssen im Winter. Mit dabei sind immer auch Professorinnen und Professoren. So können wir uns in einem lockeren Rahmen auch einmal persönlich mit ihnen austauschen», so Carla Lang. Alumni willkommen Die Vorstandsmitglieder stecken viel Arbeit in SLESS. Auf die Frage, wie sich SLESS weiterentwickeln möchte, meinen die drei Vorstandsmitglieder, dass sie das bereits umfassende Programm ausreifen lassen und bestehende Kontakte und Events weiter verbessern wollen. «Wir nehmen gerne auch neue Ideen auf, bauen diese in bestehende Konzepte ein oder entwickeln neue Anlässe. Unser Fokus liegt derzeit auf der fortwährenden Einbindung der Alumni in den Verein und auf der Integration neuer Law & Economics-Studierender», erklärt Delia Bosshard abschliessend.
Juristische Lehrgänge an der HSG Seit einigen Jahren gibt es neben der klassi-
Die Universität St.Gallen bietet insgesamt
schen juristischen Ausbildung einen «Master
sechs juristische Lehrgänge an:
of Law & Economics» an der HSG. Das Pro-
– Bachelor of Arts in Rechtswissenschaft
gramm bietet eine Kombination aus Rechts-
– Bachelor of Arts in Law and Economics
und Wirtschaftswissenschaften und befähigt
– Master of Arts in Rechtswissenschaft
die Absolventinnen und Absolventen zu an-
– Master of Arts in Law and Economics
spruchsvollen Positionen in der Wirtschaft.
– Doktorat in Rechtswissenschaft – Execuvitve M.B.L.-HSG
Mit dem Master-Programm MLE wird dem steigenden Bedarf an Spezialisten entspro-
Diese Programme werden um verschiedene
chen, die neben dem juristischen Fachwissen
Weiterbildungsangebote ergänzt.
auch über breite ökonomische Fachkenntnisse verfügen.
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emba alumni
EMBE 10 – Ausgezeichnet! Zwei der insgesamt 18 Diplomarbeiten im Executive Master of Business Engineering wurden mit dem Diplomarbeitspreis ausgezeichnet. Ausserdem gab es ein Jubiläum zu feiern: Zehn Jahrgänge haben diesen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang nun vollendet. Von Rebecca Magin und Jochen Müller Mit der feierlichen Übergabe der Diplome zum Executive MBA HSG wurde der Jubiläums-Jahrgang des Executive Master of Business Engineering offiziell abgeschlossen. Neben den Diplomen wurde auch der Diplomarbeitspreis der EMBE-Alumni verliehen. Dieses Jahr konnten die Autorinnen und Autoren zweier Arbeiten den Preis entgegennehmen, der von Alexander Berger und Bruno Josef Hengartner (Präsidium HSG Alumni Business Engineering) überreicht wurde. Versichertenkarte eröffnet neue Möglichkeiten Mit dem Thema «Versichertenkarte und Vernetzung im schweizerischen Gesundheitswesen» haben sich Marianne Lechner und Anita Vetter in ihrer ausgezeichneten Diplomarbeit befasst. Anhand des Business Enginee-
Die Absolventinnen und Absolventen des 10. Executive Master of Business Engineering.
ring Modells der Universität St.Gallen wurden die Einführung der Versichertenkarte ab 2009 sowie die damit verbundene Vernetzung aus Sicht eines Krankenversicherers untersucht. Virtuelle Teams ermöglichen weltweite Zusammenarbeit Die ebenfalls ausgezeichnete Arbeit «Erfolgreiche Wissensarbeit mit virtu-
ellen Teams» von Stephan Riediker und Bruno Zuber befasst sich mit der virtuellen Zusammenarbeit von Teams aus Schweizer KMU, Indien und Osteuropa. Am Beispiel der Herausforderungen im Rahmen der Auslagerung von Softwareentwicklungsprojekten in Offshore-Länder haben die Autoren eine Erfolgslogik sowie eine «Virtual Team Scorecard» entwickelt.
Neuer Lehrgang «Wirtschaftsrecht für Manager» Die Executive School of Management, Technology & Law hat 2007 den Zertifikatskurs «Wirtschaftsrecht für Manager» lanciert. Teilnehmer sind allesamt Führungskräfte aus Schweizer Unternehmen, die von Juristinnen und Juristen als Lehrende betreut werden. Immer häufiger müssen Führungskräfte aus allen Branchen erkennen, dass rechtliche Einflussfaktoren auf geschäftliche Entscheidungen eine immense Bedeutung haben. Dies stellt sie vor besondere Herausforderungen: Sie müssen sowohl negative wie auch positive Potenziale für das Unternehmen erkennen und ausschöpfen. Die Dozierenden des neuen Lehrgangs «Wirtschaftsrecht für Manager» müssen deshalb die juristi-
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schen Lehrinhalte so präsentieren, dass die Relevanz von Recht für das Management eines Unternehmens jederzeit klar ist und die Führungskräfte entsprechend sensibilisiert sind. Dies bedeutet, dass die Vermittlung des juristischen Stoffes immer in den entsprechenden Management-Kontext eingebettet wird. Die ersten Erfahrungen mit dem Lehrgang zeigen laut der Executive School of Technology & Law, dass der Brückenschlag
zwischen Management und Recht sehr gut funktioniert und so das Gespür für juristische Fragestellungen im Management-Konzept erfolgreich geschult wird.
Informationen und Anmeldung Tanja Widemann, Program Manager, tanja.widemann@unisg.ch, Tel. 071/224 75 04, www.es.unisg.ch.
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Executive M.B.L.-HSG in Shanghai Das Nachdiplomstudium Executive M.B.L.-HSG hat seinen bisherigen auswärtigen Studienorten eine neue Destination hinzugefügt: Vom 2. bis 9. September waren vierzig M.B.L.-Studierende und dreissig M.B.L.-Alumni aus 14 Ländern erstmals an der renommierten Fudan University in Shanghai zu Gast. Von Katrin Lakner Das Modul, das unter dem Titel «Law and Business in China» stand, wurde von Allen Z.Y. Chang, Managing Director der LGT Investment Management Asia Ltd, dem Alumnus Nathan Kaiser, der seit acht Jahren in China als Rechtsanwalt praktiziert, und Professor Urs Gasser geleitet. Gasser hatte auch die Verhandlungen mit der Fudan University geführt und erfolgreich abgeschlossen. Mit offenen Armen empfangen Im Rahmen von Einführungsveranstaltungen zur chinesischen Kultur, Wirtschaft und zum Rechtssystem wurden den Studierenden zunächst die Grundlagen jeglichen geschäftli-
chen Tätigwerdens in China vermittelt. Die Faculty setzte sich zusammen aus Professoren der Fudan und der Shantou University, chinesischen und amerikanischen Rechtsanwälten sowie CEO’s wichtiger in China operierender Firmen. Die M.B.L.-Studierenden wurden mit offenen Armen empfangen. Laut den Referenten birgt China noch immer viel schlummerndes Potenzial. In diesem Zusammenhang wurde auch klargestellt, dass die Konsumenten in China mittlerweile kein Interesse mehr an veralterter westlicher Technologie hätten, sondern vielmehr Nachfrage nach moderner Technologie und modernem Design bestehe, wodurch insbesondere die Autoindustrie betroffen sei, die den
chinesischen Markt Jahrzehnte lang mit «Auslauf-Modellen» versorgt habe. Vielseitiges Programm Der mit Spannung erwartete Schwerpunkt zum Schutz geistigen Eigentums enthielt vor allem die Erkenntnis, dass Rechtsschutz in diesem Bereich nicht nur auf rechtlicher, sondern vor allem auch auf faktischer Ebene durch gezielte und überraschende Massnahmen gegen grosse Produktionsstätten nachdrücklich erwirkt werden müsse. Abgerundet wurde das Gesamtbild einer Woche in China durch zahlreiche Fallstudien und Erfahrungsberichte formeller und informeller Art sowie ein umfassendes kulturelles Rahmenprogramm.
«Öffnen macht uns stark – doch warum tun sich viele so schwer damit?» Die Fiierabig-Veranstaltung der EMBA HSG Alumni war auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Prof. em. Dr. Franz Jaeger, erst kürzlich emeritiert, sprach zum Thema «Öffnen macht uns stark – doch warum tun sich viele so schwer damit?» Von Franziska Eberhard Das Bedürfnis nach Networking und Austausch über aktuelle Management-Themen hat 180 EMBA HSG Alumni-Mitglieder ins Zunfthaus zum Rüden in Zürich gelockt. Dr. Urs Landolf, Präsident der HSG Alumni, gehörte zu den Ehrengästen. Franz Jaeger analysierte anhand von zahlreichen Statistiken und Daten die Entwicklung der schweizerischen Wettbewerbsfähigkeit. Er wies nach, dass die Schweiz dank Wissen und Öffnung auf Erfolgskurs ist und zeigte mit aktuellen Eckwerten in Bezug auf Inflation, Arbeitslosigkeit und reales BIP-Wachs-
tum die hervorragende Situation der Schweiz im Verhältnis zum Ausland. Er legte den starken Zusammenhang zwischen Wissen beziehungsweise Globalisierung und dem BIP dar. Liberalisierung vorantreiben Als Öffnungs-Baustellen der Schweiz definierte er fünf Bereiche und erläuterte Strategien, die eine Verbesserung erwirken lassen. Die Binnenmarktregulierung soll durch den Abbau von kantonalen und kommunalen Marktzutrittsschranken abgebaut werden. Die Liberalisierung der netzbasierten Märkte (Post, Strom, Bahn und Telecom) soll helfen, die Staatsmono-
pole zu reduzieren. Durch den Abbau von technischen Handelshemmnissen und der Zulassung von Parallelimporten aus nichtregulierten Wettbewerbsmärkten soll der Protektionismus im Detailhandel verringert werden. Auch der Agrarprotektionismus muss aus seiner Sicht reduziert und bilaterale Freihandelsabkommen gefördert werden. Prof. em. Dr. Franz Jaeger zeigte die volkswirtschaftlichen Kosten und Nutzen eines solchen Reformprojektes im Zeitverlauf auf. Die sehr engagierten Reflexionen von Franz Jaeger führten beim anschliessenden Apéro zu hitzigen und interessanten Debatten.
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HSG Alumni Club «Early Seventies» Sie haben alle zu Beginn der siebziger Jahre studiert und treffen sich seit den frühen Neunzigern im Zweijahrestakt: Die derzeit 17 Mitglieder des Alumni Clubs «Early Seventies» bilden einen kleinen, aber feinen Kreis von Ehemaligen, die den Kontakt zueinander mit Freude pflegen. Von Dietrich Pestalozzi Im November 1993, 20 Jahre nach dem Lic-Abschluss, versammelten sich zwölf Ehemalige an Fredy Lienhard’s Biessenhofer Weiher bei Erlen. Das gemeinsame Fischen war fakultativ, der anschliessende Grillplausch hingegen obligatorisch! Es war ein lustiges und interessantes Wiedersehen. Zum Teil war es erstaunlich zu sehen, welche Karrieren sich da auftaten und was aus den ehemaligen Studienkollegen geworden ist. Wir gründeten spontan den Alumni-Club «Early Seventies», und seither trifft sich dieser im Zweijahresrhythmus jeweils bei einem von uns. Dann besichtigen wir seinen Betrieb, hören etwas über seine Branche, die Strategie, bewundern die neusten Investitionen und tauschen unsere Erfahrungen aus. Beim Apéro und anschliessenden würdigen Abendessen (mit etwas mehr als Spaghetti aus der HSG-Kantine) pflegen
Zu Besuch bei der Gressel in Aadorf: Der Produktionsleiter erklärt die Konstruktion eines Gressel-Spanners für Werkzeugmaschinen.
wir auch persönliche Kontakte, erzählen über unsere Familien und Partnerschaften und schmieden Pläne für das nächste Treffen.
“
Philipp Kotsopoulos, Ge-
schäftsführer HSG Alumni: «Die HSG Alumni-Welt lebt von ihren facet-
Bei Peter Naegeli zu Gast Dieses Jahr am 14. September war es wieder soweit: Peter Naegeli zeigte uns die Firma Gressel in Aadorf, die er als VR-Delegierter in einem Teilzeitpensum leitet. Beeindruckend waren nicht nur die technologische Kompetenz und die weltweite Präsenz dieses KMU, sondern auch der zurückgelegte Weg der letzten Jahre mit Umstrukturierungen und einer Neuorientierung.
tenreichen Alumni-Clubs und Vereinigungen jeglicher Art. Die «Early Seventies» haben eine lange Tradition und sind auch sehr häufig an unseren Veranstaltungen anzutreffen. Wir möchten auch andere Ehemalige dazu ermutigen, einen
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Zum Autor
Club zu gründen – sei dieser offen für
Dietrich (Dieter) Pestalozzi, lic. oec. HSG,
alle oder im geschlossenen Kreis. Gerne
hat sein Studium 1974 abgeschlossen. Er
bieten wir dabei Hilfestellung und ver-
besitzt die Pestalozzi-Gruppe in Dietikon
mitteln Kontakte zu anderen Ehemaligen,
und leitet diese in siebter Inhaber-Ge-
die in der gleichen Region wohnen oder
neration. Der Unternehmer besucht mit
durch ihren Beruf, ihre Branche oder ih-
Freude die HSG Alumni Veranstaltun-
ren Abschlussjahrgang gut zu einem be-
gen.
stimmten Club passen würden.»
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Geschlossener Kreis Unser «geschlossener» AlumniClub wird seit Beginn behutsam erweitert. Heute sind wir 17 Ehemalige, die alle zwischen 1970 und 1975 das Lizenziat erworben haben – daher der Name unseres Clubs. Wir wollen nicht viel grösser werden, um den persönlichen Austausch in den Vordergrund stellen zu können. Wenn wir aber einen alten Bekannten aus unserer Studienzeit wieder treffen und uns einig sind, dass dieser zu unserem Club beitreten sollte, dann fragen wir diese Person an.
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Aus der HSG Alumni Clubwelt HSG Alumni Club London: Teilnahme am Referat mit Josef Ackermann Die Mitglieder von HSG Alumni London waren zum Lunch mit HSGAbsolvent Josef Ackermann eingeladen. Er sprach zum Thema «Managing global financial markets». Nebst den beiden Clubpräsidenten Lucas Gnehm und André Schnurrenberger nahm eine Vielzahl ehemaliger HSGlerinnen und HSGler teil. Organisiert wurde der Anlass von der British-Swiss Business Chamber of Commerce.
Kontakt zu den Clubpräsidenten lucas.gnehm@alumni.unisg.ch andre-claude.schnurrenberger @ alumni.unisg.ch Josef Ackermann sprach vor den HSG Alumni in London.
HSG Alumni in Singapore: Abend mit HSG-Professor Spremann Ein prominenter Gast aus St.Gallen hat den Alumni Stamm in Singapur am 25. Oktober zu einem der Höhepunkte im Jahr werden lassen: Prof. Dr. Klaus Spremann, der im Rahmen des HSG Asia Term (dem umfangreichsten Austauschprogramm der HSG) in Singapur weilte, berichtete von seinem neusten Buch. Das Werk mit dem Titel «Business between Strategy and Finance» stellt die strategische Innensicht eines Unternehmers der finanzorientierten Aussensicht des Marktes gegenüber. Prof. Spremann hat es zusammen mit Dr. Burkard Schwenker, CEO von Roland Berger, verfasst. Das anschliessende Abendessen ging dann weniger akademisch vonstatten, und bis spät nachts herrschte ausgelassene Stimmung in der «Rifle Lounge» des Swiss Club Singapore. Von den rund 65 registrierten Alumnae und Alumni in Singapur fanden deren 30 den Weg in den Swiss Club.
In der «Rifle Lounge» in Singapur wurde ausgelassen gefeiert.
Informationen zur Uni St.Gallen in Singapur beim Club-Koordinator alexander.melchers@alumni.unisg.ch oder matthias.schaub@unisg.ch.
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MBA-HSG Alumni: Auftaktveranstaltung in der Lokremise St.Gallen Nach dreijährigem Bestehen des internationalen Vollzeit MBA in General Management fanden sich rund 80 Alumni, Studierende, Lehrkräfte sowie Unternehmensvertreter am 6. Oktober 2007 anlässlich des ersten MBA Alumni Treffens in der Lokremise St.Gallen ein. Am Nachmittag referierte Michael Simmangk, Strategy & Marketing Director des Plants Business, Alstom, zum Thema «Clean Energy» und im Anschluss daran fand eine rege Diskussion darüber im Plenum statt. Es folgten ein Apéro sowie ein Abendessen in geselliger Runde und schlussendlich liess man den Abend im Meeting Point der Studentenschaft ausklingen. Am nächsten Tag fuhr ein Reisebus die Alumni und Studierende ins nahe gelegene Weingut von Tobias Schmid, wo man ein reichhaltiges Frühstück in urchiger Atmosphäre zu sich nahm.
Lokremise: Stilvoller Rahmen für den MBA-HSG Alumni Event.
Danach wurde man vom Besitzer in die Geheimnisse der Weinproduktion eingeführt und durfte auch einige Tropfen probieren.
Organisatorin: laura.matter@unisg.ch
HSG Alumni Basel: Take-off mit Moritz Suter Jeden Monat treffen sich die Ehemaligen der Region Basel im Hotel Hilton, um einem interessanten Referenten zuhören zu können, aber auch, um sich gegenseitig auszutauschen. Im August war Moritz Suter, Gründer der Crossair, zu Gast. Mit Charme und Witz startete er seine Präsentation zum Thema «Luftfahrt – Marktliberalisierung und Paradigmawechsel für die Airline-Branche». Nur mit Flipchart ausgerüstet, zog er die Zuhörenden – nach der Begrüssung durch Felix Grisard – während einer Stunde in seinen Bann. Mit rund 40 Anmeldungen erreichte der Anlass einen Teilnehmer-Rekord. Ausgehend von der Marktöffnung in den USA antizipierte der Redner eine analoge Entwicklung in Europa. Die Eröffnung einer ersten Verkehrsverbindung nach Nürnberg stelle aufgrund der zeitlich limitierten Lizenz ein hohes unternehmerisches Risiko
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dar. Er schloss daraus: «Wer nichts wagt, gewinnt nichts» sowie «Schumpeter’sche Zerstörung und Erneuerung ist nicht blosse Theorie». Die Gewinner seien die strategisch denkenden und handelnden Unternehmer, die gegen alle Widrigkeiten aus der Politik und durch die herrschenden Marktplayer sowie deren Interessenvertreter (Verbände) ankämpfen müssten, um Erfolge zu erzielen. Der Wechsel von einer Cost-plus Tariffestlegung in regulierten Branchen zu einem Target-Costing, ausgehend von Marktpreisen, gehe in jeder Branche einher mit einem radikalen Kulturwandel. «Gelebte Betriebswirtschaft ist nicht Wissenschaft, sondern Führung von Menschen durch Leader, denn Transformationsprozesse werden nicht durch Zahlen gemanagt, sondern durch enthusiastische Manager und Mitarbeiter/innen aller Stufen», meinte Suter. Der Redner ver-
körpert diesen Typus von Entrepreneurship auf eindrückliche Art und Weise. Glaubwürdigkeit des Top-Managements ist gefragt und so mancher HSGler hat sich Gedanken darüber gemacht, inwieweit die Ausführungen des Referenten in seinem Unternehmen gelebt werden . Zum Schluss war es Moritz Suter noch ein grosses Anliegen, einen Bogen zur schweizerischen Gesellschaft und Wirtschaft zu schlagen. Weshalb nicht auch für die Schweiz mehr Visionen und Unternehmertum? Auch Igel überleben nur durch Bewegung, nicht nur durch das Ausfahren von Stacheln, meinte er abschliessend.
Kontakt zu den Organisatoren: andreas.schneeberger @alumni.unisg.ch felix.grisard@alumni.unisg.ch manuel.koch@alumni.unisg.ch
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Erster ISC Alumni Ball Am 3. November fand der erste ISC Alumni Ball in der Geschichte des International Students’ Committee (ISC) mit 300 Gästen in der besonderen Atmosphäre des ehemaligen Dock B am Flughafen Zürich statt. Der Einladung von fünf AltISClern waren rund 200 ISC-Alumni, die teils aus Asien und den USA anreisten, gefolgt. Von Gründungsmitgliedern bis zu Teammitgliedern der jüngsten Symposien kamen so Alumni aus allen 37 ISC-Generationen an diesem festlichen Abend zusammen. Ermöglicht wurde das Wiedersehen in einer solch speziellen Umgebung durch die grosszügige Unterstützung einzelner Alt-ISCler, der St.Galler Stiftung für Internationale Studien sowie der verschiedenen Eventpartner. ISC fürs Leben Wie stark die «Erfahrung ISC» verbindet und dass sich Freundschaften aus Waisenhausstrasse bzw. Dufourstrasse 83 nicht über Zeit und Distanz verlaufen, zeigte die einzigartige, familiäre Atmosphäre der Ballnacht. Bis
in die frühen Morgenstunden feierte man ein ausgelassenes Wiedersehen unter altbekannten Freunden. Ganz besonders freute man sich, auch das aktuelle ISC-Team kennen lernen zu können, welches verant-
wortlich zeichnet für die Organisation des 38. St.Gallen Symposiums, das unter dem Thema «Global Capitalism – Local Values» im kommenden Mai auf dem Campus unserer Alma Mater stattfinden wird.
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clubnews
HSG Alumni Young Chapter First Anniversary Party
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Die prominenten DJs: 1
Prof. Robert Waldburger
2
Prof. Torsten Tomczak
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Prof. G端nter M端ller-Stewens
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Prof. Rolf Dubs
Das Organisationsteam: 5
Martin Meyer, Sophia
Buhofer, Philipp Kotsopoulos (von links) 6
Lotti Gerber (links)
ohne Bild: Stefan Stillhart 4
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HSG Alumni Young Chapter First Anniversary Party «Meet your HSG-friends on the dance floor, meet your former professors as DJ’s» – unter diesem Motto trafen sich am 2. November rund 800 jüngere Alumnae und Alumni, um das einjährige Bestehen des HSG Alumni Young Chapters in Zürich zu feiern. Nach dem Grusswort von HSG Alumni Präsident Urs Landolf eröffnete DJ Prof. Rolf Dubs die Party mit dem Knüller «Gruäzi wohl, Frau Stirnima». Auf zwei weitere Hits folgten die DJs Professor Robert Waldburger, Professor Günter Müller-Stewens und Professor Torsten Tomczak mit jeweils einer ganzen Reihe ihrer musi-
kalischen Favoriten. DJ Aris überliessen sie einzig die technische Unterstützung und die frühen Morgenstunden. Organisiert wurde der Anlass vom Young Chapter Team in Zürich, Sophia Buhofer, Martin Meyer und Stefan Stillhardt, mit der Unterstützung der HSG Alumni Geschäftsstelle.
Impressionen siehe linke Seite Fotograf: jonas.baumgartner@unisg.ch Weitere Fotos unter: www.alumni.unisg.ch » Über HSG Alumni » Young Chapter.
HSG Alumni Euregio Maas-Rhein: Ann-Marie Arioli zu Gast Der Erfolg einer grenzüberschreitenden Kultur-Region wird massgeblich durch politische Weitsicht, Managementkompetenz der Verwaltung und wirtschaftliche Stärke beeinflusst. Das ist die Quintessenz der Diskussion mit Ann-Marie Arioli, Chefdramaturgin am Stadt-Theater Aachen, und dem Schweizer General-
konsul für Nordrhein-Westfalen, Klaus Bucher, am Herbstanlass des HSG Alumni Clubs Euregio MaasRhein. Seitens der HSG Alumni der Euregio, die mit der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) verbunden sind, werden nun Gespräche mit Inhabern ausschlaggebender Lehrstühle angestrebt, um
sie in die Belebung der Kulturlandschaft der Region einzubeziehen.
Kontakt zum Organisator: Herbert J. Joka, Clubpräsident, Tel. +4 /241 902 750
HSG Alumni Club Vienna: Golfturnier beim Schloss Schönborn Bei traumhaftem Herbstwetter konnte am 7. Oktober das erste Golfturnier nach Stabelford im Golf Club Schloss Schönborn in der Nähe von Wien ausgetragen werden. Am Start waren 16 Ehemalige der Universität St.Gallen mit ihren Begleitungen. Für Nichtgolfer wurde ein Schnupperkurs angeboten. Im Anschluss an das Turnier fand die Siegerehrung bei einem gemütlichen Abendessen im Clubhaus statt. Diesem schlossen sich weitere Wiener Alumni an.
Kontakt zu den Organisatoren: Sonja.Roesel@unisg.ch Andreas.Muthre@alummi.unisg.ch
Auf einem Golfplatz in der Nähe Wiens trafen sich 16 Ehemalige mit ihren Begleitungen.
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hsg alumni konferenz
4. Internationale HSG Alumni Konferenz Vom 11. bis 13. September 2008 findet die vierte HSG Alumni Konferenz im Park Hotel Waldhaus in Flims statt. In der herrlichen Flimser Bergwelt wird sich das Programm um das Thema «Turning Risks into Opportunities» drehen.
OK-Präsidentin Sigrid Artho freut sich
«Turning Risks into Opportunities» lautet das Tagungsthema.
auf die 4. Internationale HSG Alumni Konferenz im September 2008.
Von Sigrid Artho Auch dieses Mal wollen wir mit der Konferenz einen inspirierenden Rahmen bieten, um den Horizont zu erweitern und Beziehungen unter Ehemaligen zu pflegen. Die Vorbereitungsarbeiten haben unmittelbar nach Abschluss der letzten HSG Alumni Konferenz im Engadin begonnen. Das Thema der Konferenz 2008 beschreibt den Spannungsbogen, der zwischen Chancen und Risiken besteht. Mit drei Themenblöcken will das neue OKTeam sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven annähern. Hochkarätige Besetzung Zur Konferenz konnten hochrangige Referenten motiviert werden: Als Keynote Speaker haben bereits Ernesto Bertarelli und Peter Brabeck-Letmathé zugesagt. Bei den Panel-Diskussionen werden bis jetzt folgende Persönlichkeiten dabei sein: Jacques Aigrain (CEO, Swiss Re), Raymond J. Bär (VR-Präsident, Julius Bär Holding AG), Dr. Christoph Franz (CEO, Swiss International Air Lines AG), Dr. Ulrich Gygi
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(Konzernleiter, Die Schweizerische Post), Dr. Bjørn Johansson (Chairman & CEO, Dr. Bjørn Johansson Associates AG), Prof. Dr. Juliane Kokott (Erste Generalanwältin, Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften), Prof. Dr. Miriam Meckel (Geschäftsführende Direktorin, Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement), Monika Ribar Baumann (President & CEO, Panalpina World Transport Holding Ltd.), Dr. Jean-Pierre Roth (Präsident, Schweizerische Nationalbank), Samih Sawiris (CEO, Orascom Hotels & Development) und Dr. Roger Schawinski (Journalist & Unternehmer). Best Practices diskutieren Während den Workshops werden die teilnehmenden Persönlichkeiten Best-Practice Beispiele und ihre individuellen Erfahrungen präsentieren. Gleichzeitig werden Dozierende der Universität St.Gallen den aktuellsten Stand der Wissenschaft diskutieren. Bis heute haben zugesagt: Daniel Borel (Mitbegründer & VR-Mitglied, Logitech International S.A.), Stefan Borgas (CEO, Lonza Group Ltd.), Walter Borner (CEO, Zimmerli Textil AG), Dr. Valentin Gerig (Leiter Division neue Energien, Nordostschweizerische
Kraftwerke AG), Reto Gurtner (Chairman & CEO, Weisse Arena Gruppe), PD Dr.oec. Axel P. Lehmann (CEO North Amercia Commercial, Zurich Financial Services), Veit de Maddalena (CEO, Rothschild Bank), Armin Meier (CEO, Kuoni Travel Holding Ltd.), Reto Ringger (CEO, SAM Group Holding AG), Eric G. Sarasin (CEO PIC, Bank Sarasin), Dr. Daniel Schönbächler (Abt, Kloster Disentis), Ueli Steck (Bergsteiger) sowie die HSGProfessor(inn)en Monika Bütler, Steven W. Floyd, Urs Fueglistaller, Oliver Gassmann, Vito Roberto und Rolf Wüstenhagen. Am ersten Konferenztag laden geführte Wanderungen und Biketouren in die eindrückliche Bergwelt von Flims ein. Ebenso steht allen Golferinnen und Golfern die Teilnahme am HSG-Turnier in Domat/Ems offen. Mit dem «Get-together»-Dinner am Donnerstagabend wird dann die eigentliche Konferenz eingeläutet. Das Galadiner am Freitagabend wird ganz von der festlichen Atmosphäre des Jugendstil-Festsaals im Park Hotel Waldhaus geprägt sein und sicherlich einen Höhepunkt der Konferenz bilden. Das definitive Programm wird Anfang 2008 allen Ehemaligen zugestellt.
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aus dem alumni-büro
Das Team in der HSG Alumni Geschäftsstelle stellt sich vor Im gleichen Masse, wie die Absolventinnen- und Absolventenzahlen wachsen, steigen auch die Anforderungen an die HSG Alumni. Das Team wurde deshalb um neue Kräfte erweitert. Von Philipp Kotsopoulos Die HSG Alumni-Welt hat in den letzten Jahren einiges an Dynamik gewonnen. Nebem dem regelmässigen, organischen Wachstum durch neue HSG-Absolventinnen und Absolventen werden die Dienstleistungen von HSG Alumni schrittweise ausgebaut und die Alumni selbst werden aktiver. Auch an der Universität nimmt die lebenslange Bindung der Ehemaligen – als einer von vier strategischen Kernprozessen – eine wichtige Stellung ein. Bei der Organisation von Anlässen und der Planung von Projekten schätzt HSG Alumni das ehrenamtli-
Christoph Egger, Sarah Keller, Lotti Gerber, Laurens Jansz, Philipp Kotsopoulos, Christoph Aeschbacher, Daniela Ruf, Roger Martin, Katharina Rhomberg, Flavio Sterchi, Rachel Reed (von links nach rechts); nicht im Bild: Eva Geiger und Andreas Keller.
Kernteam
Aufgaben
Philipp Kotsopoulos
Geschäftsführer
Lotti Gerber
Kommunikation & Alumni Relations
Daniela Ruf
Leiterin Sekretariat
Studentische Mitarbeitende Christoph Aeschbacher, Andreas Keller,
Administration, Mitgliederbetreuung, Events
Sarah Keller, Katharina Rhomberg, Flavio Sterchi
und Projekte
Christoph Egger, Laurens Jansz
Teilnehmerhandling HSG Alumni Konferenz ’08
Eva Geiger
Eröffnung WBZ /Campus
Roger Martin
IT-Plattform HSGtalents
Rachel Reed
Kommunikation
che Engagement von Alumni als sehr bedeutsam ein: Alumni-Aktivitäten sind erfahrungsgemäss am Erfolg versprechendsten, wenn sie von Alumni für Alumni organisiert werden. Wachsendes Team aus Vollund Teilzeitmitarbeitenden Durch das gestiegene Aktivitätslevel wachsen aber auch die Anforderungen an den organisatorischen Support und die Betreuung der mehr als 18 000 Mitglieder. Das Alumni Büro
ist in die Organisation und Durchführung der diversen HSG Alumni Events involviert, unterstützt die Aktivitäten der Alumni Clubs in aller Welt, betreut die regelmässigen Kommunikationskanäle wie z.B. alma und Newsletter und fungiert als Schnittstelle zur HSG mit ihren Dozierenden, Instituten und Vereinen. Parallel dazu werden diverse neue Projekte und Dienstleistungen konzipiert, so z.B. die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur.
Das Team in der HSG Alumni Geschäftsstelle besteht derzeit aus drei festen Mitarbeitenden und wird durch ein Team von Studierenden unterstützt, die neben ihrem Studium mit einem Pensum von 20 bis 50 Prozent für HSG Alumni arbeiten. Da Sie den einen oder anderen Namen vielleicht schon am Telefon gehört oder in einer E-Mail gelesen haben, möchten wir die Gesichter hinter den Namen einmal vorstellen.
Vergabungen In diesem Jahr hat HSG Alumni bislang folgende Vereine und Initiativen an der HSG mit Vergabungen unterstützt: · toxic.fm, Ausbau Studio (CHF 5000) · Tagung «Altruism in Philosophy, Psychology and Economic Theory» (CHF 4000) · Unichor, Chorjahr 2007/08 (CHF 3000) · Rechtswissenschaftliche Abteilung der HSG, Jubiläumsveranstaltung (CHF 2500) · Team 16. Annual Willem C. Moot Court, Teilnahme Moot Court (CHF 1000)
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bücherseite
Timon Beyes, Daniel Libeskind, Holm Keller und Sascha Spoun (Hrsg.) «Die Stadt als Perspektive. Zur Konstruktion urbaner Räume»
Karlheinz Heeb: «Ein vergessener Pionier. Hermann Zickert – Deutscher Börsianer mit Wahlheimat Liechtenstein (1885–1954)»
Timon Beyes und Sascha Spoun haben mit dem New Yorker Architekten Daniel Libeskind und Holm Keller eine Sammlung an Überlegungen zur Zukunft des Gebildes «Stadt» herausgegeben. In unzähligen Artikeln werden Fragen nach der historischen und modernen Urbanität diskutiert. Wie würde die Stadt als zentrale und attraktive Lebensform unserer Zeit gesehen, beurteilt und von Studienanfängern gestaltet? Mehr als zwei dutzend Beiträge und gegen 100 Illustrationen des kreativen Werks der Startwoche 2005 geben Antworten. Hatje Cantz Verlag, 318 Seiten, erschienen 2006.
Wer kennt heute noch den Namen Hermann Zickert? Obwohl dieser in der Finanzanalyse und dem Investmentsparen richtungsweisende Impulse gab, wurde er von der breiten Öffentlichkeit wenig beachtet. Dem ehemaligen Bankdirektor und Alumnus Karlheinz Heeb ist es zu verdanken, dass Zickert zu verdientem Ruhm kommt. In diesem Buch rollt Heeb das Leben und die Karriere des Analysten und Börsenspezialisten auf. Heeb hat 1969 mit dem Lizenziat an der HSG abgeschlossen und war zuletzt VR-Präsident der LLB. Tangram Sachbuchverlag, 236 Seiten, erschienen 2006.
Ralf Wölfle, Petra Schubert: «Prozessexzellenz mit Business Software» Mit Business Software können Unternehmen ihr Geschäftsmodell exzellent umsetzen. Das Buch von Petra Schubert, Ehemalige der HSG, und Ralf Wölfle zeigt 14 konkrete Lösungen von Geschäftsprozessen, die man mit Business Software innovativer, effektiver und effizienter gestalten kann. Praktiker finden Praxisfälle aus unterschiedlichen Bereichen der Wertschöpfung und diversen Branchen. Carl Hanser Verlag, 284 Seiten, erschienen 2006.
François Loeb: «Geschichten, die der Zirkus schrieb» Der Ehemalige François Loeb machte 1965 seinen HSG-Abschluss und leitete 27 Jahre lang das Traditionskaufhaus LOEB in Bern. Schon während des Studiums entdeckte er das Schreiben, das ihm nach seinem Rücktritt aus Politik und Wirtschaft zur zweiten Berufung wurde. «Geschichten, die der Zirkus schrieb» ist sein zweites Buch. Darin erweckt er Kinderphantasien zu neuem Leben und bringt den Leser zum Lachen, Weinen, Leiden, Hoffen, Schwelgen und Staunen. Von der gewitzten, leichtfüssigen Feder Ted Scapas begleitet, verwandeln sich die Geschichten in echte Perlen aus tausendundeiner Nacht. Benteli Verlag, 170 Seiten, erschienen 2007.
Thomas Hess: «IT-Basics für Controller» In vielen Lehrbüchern zum Controlling ist Informationstechnologie ein Randthema. Doch das Controlling kann durch IT-gestützte Prozesse eine erhebliche Verbesserung erfahren. Das Buch des Alumnus Thomas Hess bietet einen fundierten und kompakten Überblick über die relevanten Aspekte des IT-Einsatzes im Unternehmen. Mit zahlreichen Fall- und Produktbeispielen veranschaulicht Hess, wie Controller IT-Potenziale voll ausschöpfen und IT-Projekte optimal steuern können. Schäffer-Poeschel Verlag, 200 Seiten, erschienen 2006.
Thomas Geiser und Philipp Gremper (Hrsg.): «Zürcher Kommentar zum Partnerschaftsgesetz» Am 1. Januar 2007 ist das Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare in Kraft getreten. Dr. iur. Thomas Geiser und Dr. iur. Philipp Gremper, zeichnen für das Standartwerk in der renommierten Reihe des «Zürcher Kommentars» als Herausgeber verantwortlich. Zusammen mit zahlreichen anderen Autoren arbeiten sie das Partnerschaftsgesetz verständlich auf. Sie erläutern die Gesetzesbestimmungen vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte und der politischen Entscheidungen in einem gesellschaftlich sensiblen Rechtsgebiet. Schulthess Verlag, 846 Seiten, erschienen 2007.
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1. Quartal
Schweiz 4. Januar 2008 Arena HSG Alumni: Ski Weekend Ort: noch offen Nicht auf Clubmitglieder beschränkt Anmeldung nötig: raphael.huegli@gmx.net oder simon.corazza@alumni.unisg.ch 8. Januar 2008 HSG Alumni Young Chapter: Get-together ab 18 Uhr in der Kaufleuten Lounge, Zürich alumni@unisg.ch 8. Januar 2008 HSG Alumni St.Gallen: Neujahrs-Stamm 18.30 Uhr im Meeting Point, Blumenbergplatz 9, St.Gallen. leodegar.kaufmann@alumni.unisg.ch 9. Januar 2008 ASG – Anciens de Saint Gall: in Genf Anlass mit Dr. Philipp M. Hildebrand, Vizepräsident der Generaldirektion der Schweizerischen Nationalbank tibor.luka@alumni.unisg.ch 10. Januar 2008 Dalenades: Fondue Essen (Member only) www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch 15. Januar bis 16. Januar 2008 Ressort International Alumni Club: Ski Weekend corine.blesi@alumni.unisg.ch 16. Januar 2008 HSG Alumni Club Basel: Lunch mit Referat von Prof. Dr. H. Koller 12.00 bis 14.00 Uhr Hilton Hotel Basel (neu), Aeschengraben 31, 4002 Basel Anmeldung erforderlich: andreas.schneeberger@alumni.unisg.ch 17. Januar 2008 HSG Alumni Club Zentralschweiz: Lunch mit Referat Referat von Markus Schwendener zum Thema: «Sozialversicherungen in Transitsituationen» 12.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr Parkhotel in Zug juerg.burger@alumi.unisg.ch 18. Januar 2008 MBF-HSG Alumni: Nachtessen Ort und Uhrzeit folgen, für Mitglieder markus.menz@alumni.unisg.ch
25. Januar 2008 Ressort International Alumni Club: Rum Punch Party daniel.diemers@alumni.unisg.ch 25. Januar 2008 Stawi-Stamm: Mittagessen im Restaurant Baratella, Unterer Graben 20, St.Gallen manfred.linke@alumni.unisg.ch 31. Januar 2008 Dalenades: Vortrag and Dinner «Vom IPO zum Social Entrepreneur» Ort: Haute Zürich www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch 5. Februar 2008 HSG Alumni St.Gallen: Besuch HSG Institut Zeit: 18.00 Uhr Ort: HSG St.Gallen leodegar.kaufmann@alumni.unisg.ch 6. Februar 2008 CEMS Alumni Association Switzerland: Afterwork Apéro www.cems.ch christina.halin@cemsmail.org 13. Februar 2008 HSG Alumni Club Basel: Lunch mit Referat Hilton Hotel Basel, Aeschengraben 31, 4002 Basel Anmeldung erforderlich: andreas.schneeberger@alumni.unisg.ch 21. Februar 2008 HSG Alumni Club Zentralschweiz: Abend-Anlass ab 19.00 Uhr Apéro, ab 20.30 Uhr Nachtessen Ort: Almodobar, Grafenau, Zug juerg.burger@alumi.unisg.ch 26. Februar 2008 Heugümper-Club Zürich: Einladungsstamm
März 2008 CEMS Alumni Association Switzerland: Snowshoe Hiking Ort und genauer Termin nach Schneelage nicole.weder@alumni.unisg.ch März 2008 HSG Alumni Club Surselva: Besichtigung/Führung Kathedrale Chur Mitglieder werden persönlich eingeladen Gäste sind willkommen adolf.derungs-savoldelli@alumni.unisg.ch 4. März 2008 HSG Alumni St.Gallen: Stamm 18.30 Uhr im Meeting Point, Blumbergplatz 9, St.Gallen. leodegar.kaufmann@alumni.unisg.ch 12. März 2008 Alumni MBE HSG: Generalversammlung Informationen folgen 20. März 2008 HSG Alumni Club Zentralschweiz: Lunch mit Referat 12.00 Uhr bis ca.14.00 Uhr Parkhotel in Zug juerg.burger@alumi.unisg.ch 21. März 2008 Dalenades: Stamm Food und Snacks im privaten Club zum Rennweg Zeit: 19.00 Uhr www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch 28. März 2008 Stawi-Stamm: Mittagessen im Restaurant Baratella, Unterer Graben 20, St.Gallen manfred.linke@alumni.unisg.ch 28.–30. März 2008 M.B.L.-HSG Alumni: Ski Weekend Ort: St.Moritz Anmeldung bis 15. Dezember 2007 ursandrea.nater@alumni.unisg.ch
28. Februar 2008 Ressort International Alumni Club: Last Thursday Ort: Zürich lars.zeller@alumni.unisg.ch 29. Februar 2008 Stawi-Stamm: Mittagessen im Restaurant Baratella, Unterer Graben 20, St.Gallen manfred.linke@alumni.unisg.ch
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1. Quartal
Deutschland 2. Januar 2008 HSG Alumni Club Rhein-Main: HSG-Mittagstisch 12.00–14.00 Uhr, Kuffler & Bucher, Opernplatz 2, Frankfurt am Main Anmeldung bis 27. Dezember: peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch 10. Januar 2007 HSG Alumni Club Köln/Bonn: Neujahrsempfang Restaurant HOPPER, Brüsseler Strasse 26, Köln ab 19.00 Uhr horst.herbstleb@alumni.unisg.ch 12. Januar 2007 HSG Alumni Club München International e.V: Snow Polo Kitzbühel www.hsgalumni.net 16. Januar 2008 HSG Alumni Club Stuttgart: Stammtisch «Bar Baresco in den Drei Mohren», Pfarrstrasse 23, 70182 Stuttgart HSGAlumni.Stuttgart@web.de 26. Januar 2008 HSG Alumni Club München International e.V.: Snow Polo St.Moritz www.hsgalumni.net 31. Januar HSG Alumni Club München International e.V.: Stamm Hotel Bayrischer Hof www.hsgalumni.net 4. Februar 2008 HSG Alumni Club Köln/Bonn: Karnevalistisches Get together Hotel Dom, Bar ab 12.00 Uhr horst.herbstleb@alumni.unisg.ch 6. Februar 2008 HSG Alumni Club Rhein-Main: HSG Networking Night Gaststätte (Neuer) Volkswirt, Kleine Hochstrasse 9, Frankfurt am Main ab 19.30 Uhr. corinna.egerer@alumni.unisg.ch
27. Februar 2008 HSG Alumni Club Hamburg: Vortrag mit anschliessendem Get together Thema: Hinhören, Interpretieren und Führen 18.15 –22.00 Uhr, Körber-Stiftung, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg Anmeldung bis 31.1. : nikolaus.peters@alumni.unisg.ch 28. Februar 2008 HSG Alumni Club München International e.V.: Stamm Hotel Bayrischer Hof www.hsgalumni.net 5. März 2008 HSG Alumni Club Rhein-Main: HSG Mittagstisch 12.00 –14.00 Uhr, Kuffler & Bucher, Opernplatz 2, Frankfurt am Main Anmeldung bis 1. März: peter.jacubowsky@alumni.unisg.ch 20. März 2008 HSG Alumni Club Köln/Bonn: Stammtisch Sions-Brauhaus, Unter Taschenmacher, Köln ab 19.00 Uhr horst.herbstleb@alumni.unisg.ch 27. März 2008 HSG Alumni Club München International e.V.: Stamm Hotel Bayrischer Hof www.hsgalumni.net
Nord- und Südamerika 7. Januar 2008 HSG Alumni Club Boston: Stamm 7:00 pm Location to be advised ulrich.stoll@biogenidec.com 1. Februar 2008 HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Stamm ab 18.00 Uhr Ort: TBD marius.ronge@alumni.unisg.ch 4. Februar 2008 HSG Alumni Club Boston: Stamm 7:00 pm Location: TBD ulrich.stoll@biogenidec.com 3. März 2008 HSG Alumni Club Boston: Stamm 7:00 pm location: TBD ulrich.stoll@biogenidec.com 14. März 2008 HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Stamm ab 18.00 Uhr Ort: TBD marius.ronge@alumni.unisg.ch
Asien Übriges Europa Januar 2008 HSG Alumni London: Dinner Ort und Datum folgen lucas.gnehm@alumni.unisg.ch 31. Januar 2008 HSG Alumni Club Norge: Jahresversammlung mit Vortrag bei Wilh. Wilhelmsen ASA, Strandveien 20, Lysaker (bei Oslo) Anmeldung für Essen notwendig: Paal.Oestmoe@alumni.unisg.ch 20. Februar 2008 HSG Alumni Representative in Moskau (NEU): Get together 8pm, details will follow joaquin.boker@alumni.unisg.ch
Januar 2008 HSG Alumni Club Hong Kong: Fondue/Raclette evening Information: alexandre.tunik@alumni.unisg.ch 21. Februar 2008 HSG Alumni Club Singapore: Stamm Swiss Club, 8pm alexander.melchers@alumni.unisg.ch matthias.schaub@unisg.ch März 2008 HSG Alumni Club Hong Kong: Dinner at FINDS Information: alexandre.tunik@alumni.unisg.ch
Aktuelle Informationen auf www.alumni.unisg.ch unter «Events» oder bei den angegebenen Kontaktpersonen.
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28.11.2007
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Empfehlenswerte Fluggesellschaften sind deutlich angekreuzt. – QUALITÄT, SWISS MADE. –
Wir sind dem Symbol verpflichtet, mit dem wir uns schmücken dürfen. Das Schweizerkreuz steht für einen hohen Anspruch an Qualität in allen Bereichen unseres Angebots. Ein Anspruch, dem wir täglich gerecht werden wollen. SWISS wurde dieses Jahr an den Business Traveller Awards als beste Airline im Europaverkehr ausgezeichnet. Dabei wurden speziell unser Kabinenpersonal, der Kabinenkomfort und der Service am Boden als überdurchschnittlich bewertet. Auf SWISS.COM erfahren Sie, was wir sonst noch alles tun, um unseren Gästen jeden Flug so angenehm wie möglich zu gestalten.
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