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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen 3/2008
Weiterbildung im Fokus Rudolf Stämpfli im Gespräch Eröffnung Executive Campus HSG 27. Juni 2008
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RANGE ROVER
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Editorial 3/2008
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Weiterkommen mit Bindung
06 Der Wert des Wissens · Im Gespräch mit Siegfried Hoenle, Head der Business School der Credit Suisse.
Die HSG ist kein abgeschlosse-
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ner Abschnitt des Lebens, sondern eine Bindung fürs Leben – für das ganze Leben, genauso wie auch die Bildung und die Weiterbildung selbst. Die Worte, die Rektor Ernst Mohr an der Eröffnungsfeier des Executive Campus HSG (ehemals Weiterbildungszentrum Holzweid) wählte, zeigen die Stärken der HSG: Sie gehört zu den welt-
Herausforderung Weiterbildung · Das Bildungsmanagement in Unternehmen wird immer wichtiger, eine Studie zeigt die neusten Entwicklungen.
Executive Campus HSG · Die Universität feierte die Eröffnung des HSG Alumni Hauses und den erweiterten Executive Campus HSG.
12 HSG Alumni Forum · Sieben Referenten und 170 Teilnehmende diskutierten über «Stillstand oder lebenslanges Lernen».
Ehemalige im Portrait · Rudolf Stämpfli arbeitet seit 24 Jahren im gleichen Unternehmen, der Stämpfli Gruppe. Seit 2003 ist er Arbeitgeber-Präsident.
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Start up · Lars Stein suchte Unterstützung für sein Studium und verkaufte dafür Studienaktien. Heute vermittelt der Verein Investoren an Studierende. 16
weit führenden Wirtschaftsuniversitäten in der Grund- und Weiterbildung, und sie hat als eine der ersten Hochschulen die Ehemaligen früh an sich gebunden. Diese Ehemaligen machten durch ihre Beiträge den Bau des HSG Alumni Hauses und damit des Executive Campus HSG erst möglich. Wir haben die vorliegende Aus-
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Uni aktuell
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EMBA
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Clubnews
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Generalversammlung HSG Alumni
35 Aus dem Alumni Büro · Personelle Wechsel und das neue Reunion Package für HSG-Jubiläen
gabe aus Anlass der Eröffnung des neuen Campus der Weiterbildung gewidmet. Ilona Diesner und Sabine Seufert berichten, welches die Herausforderungen für das Bildungsmanagement sind, und der Leiter der Business
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HSG Shop
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Bücherseite
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Terminkalender drittes Quartal 2008
School der Credit Suisse, Siegfried Hoenle, erzählt im Interview über die interne Weiterbildung im Unternehmen. Auch am HSG Alumni Forum war Weiterbildung das Thema, und das Start-Up-Unternehmen des HSGlers Lars Stein verkauft Studienaktien. Nicht nur Wissen und die Wirtschaft ändern sich, auch die Universität und wir: Wir verabschieden den zurücktretenden Universitätsratspräsidenten Hans Ulrich Stöckling, die beiden emeritierten Professoren Beat Schmid und Heinz Hauser sowie Daniela Ruf, die das Alumni-Büro verlässt. Roger Tinner, Chefredaktor
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Centrum Bank. Ein guter Partner für Ihre Karriere. Centrum Bank – der Name steht für ein Private Banking mit vielfältigem Spezialwissen aus einer Hand. Vertrauen und Know-how bilden die Grundpfeiler für Partnerschaft und Professionalität mit weltweiten Verbindungen – in der Anlageberatung, in der Vermögensverwaltung sowie im Kredit- und Hypothekarbereich. Unsere Bank ist in einem Netzwerk aus Wirtschafts-, Rechts-, Versicherungs- und Steuerexperten,Treuhändern und Fondsmanagern verankert. Sie kann auf Marxer & Partner, die älteste und grösste Rechtsanwaltskanzlei Liechtensteins zurückgreifen. Und sie arbeitet mit der Confida Treuhand- und Revisions-AG in den Bereichen Treuhand-, Revisions- und Steuerwesen sowie im Immobiliengeschäft zusammen. Wir bieten engagierten Fachleuten anspruchsvolle Tätigkeiten mit Entwicklungspotenzial. Interessiert? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
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Dr. Stefan Laternser, CEO der Centrum Bank: «Als ALUMNUS blicke ich gerne auf die Studienzeit an der HSG zurück. Sie war die Basis für meine berufliche Laufbahn.»
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wissenschaft und uni aktuell praxis
President’s Corner
scil Trendstudie 2008 – Herausforderungen für das Bildungsmanagement «Chefsache Bildung», «Führungskräfte sind gefordert», «Die Bildungskultur ist zentral» sind nur einige der wesentlichen Erkenntnisse, die aus der neuen SCIL-Trendstudie gewonnen werden können. Im folgenden Artikel werden die Ergebnisse der Studie, an der sich mehr als 100 Bildungsverantwortliche namhafter deutscher und Schweizer Unternehmen beteiligten, zusammenfassend dargestellt. Von Ilona Diesner und Sabine Seufert
Liebe Alumna, lieber Alumnus Im Mai haben wir den erweiterten Executive Campus HSG mit dem HSG Alumni Haus feierlich eingeweiht. Damit stehen dem Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen 54 schöne und funktional eingerichtete Gästezimmer zur Verfügung, welche unserer Alma Mater eine Neupositionierung im internationalen Weiterbildungsmarkt ermöglichen. Ein besonderer Dank geht an die mehr als 200 Spenderinnen und Spender, die alle auf dem «Window of Fame» am HSG Alumni Haus aufgeführt sind. Ihr Name fehlt? Wir nehmen gerne weiterhin Spenden entgegen, denn ein Teil des Hauses muss aktuell durch Fremdkapital finanziert werden. All jenen, welche eine Besichtigung der neuen Gebäude mit Erinnerungen aus der Studienzeit verbinden wollen, empfehle ich unser neues «HSG Alumni Reunion Package». Diese Informationsmappe hilft Ihnen, ein Treffen mit Ihren ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen in St.Gallen zu organisieren. Feiern Sie so zum Beispiel Ihr Studienabschluss-Jubiläum.
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
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Das Swiss Centre for Innovations in Learning (SCIL), angesiedelt am Institut für Wirtschaftspädagogik (IWP) der HSG, hat bereits 2006 eine Trendstudie zu den Herausforderungen für das Bildungsmanagement in Unternehmen veröffentlicht. Darauf aufbauend erstellte SCIL zu Beginn des Jahres eine neue Studie, die Aufschluss darüber gibt, mit welchen Herausforderungen sich Bildungsmanager konfrontiert sehen und in welchen Handlungsfeldern sie sich engagieren wollen. Untersucht wurden im Wesentlichen zwei Fragen: Welche Bedeutung weisen Bildungsverantwortliche einzelnen Herausforderungen zu (Relevanz des Themas) und wann wollen sie diese angehen (zeitliche Realisierung)? Als ein wesentliches Ergebnis kann festgehalten werden, dass Führungskräfte gefordert sind! Lernende Organisationen schaffen Was bedeutet es, Führungskräfte stärker in Bildungsprozesse einzubeziehen? Zentral scheint es zu sein, die Unterstützung des Lernens der Mitarbeitenden durch ihre Vorgesetzten zu fördern. Dies beinhaltet beispielsweise realistische Zeitrahmen für Lernen zu vereinbaren, Anreize für das Lernen zu entwickeln, Austausch von Wissen zu unterstützen und die Erwartungen an nachhaltiges Lernen zu kommunizieren. Die Führungskräfte sollten somit als persönliche Förderer, als Coach und Motivatoren zur Verfü-
gung stehen. Sie stellen wichtige Multiplikatoren lernbezogener Werte, Erwartungen und Einstellungen im Unternehmen dar. Zudem sollten sie selbst als Vorbild für selbstverantwortliches Lernen wirken. Was bedeutet dies für das Bildungsmanagement? Führungskräfte sind stärker in ihrer Vorbildfunktion einzubinden, und zwar insbesondere in Bezug auf neue Lernkonzepte. Wenn sie es selbst nicht vormachen, ist die Akzeptanz neuer Lernformen erschwert. Zudem geht die «Entwicklungsverantwortung» stärker von der Personalentwicklung in die Verantwortung der Führungskraft über. So reicht es zum Beispiel nicht aus, Mitarbeitende einfach «alle Jahre wieder in Seminare zu schicken». Inhalte, Methoden, Ziele und Praxisrelevanz der Veranstaltung müssen im Vorfeld gemeinsam besprochen werden. Nach der Bildungsmassnahme ist es Aufgabe der Führungskraft, darauf zu achten, ob und wie erfolgreich die Mitarbeitenden die neu erworbenen Bildungsinhalte und Kompetenzen auch in ihrer Praxis anwenden und an andere weiter geben. Neben dem Hauptthema Führungskräfte kommt innerhalb des Themengebietes Kultur der Aufgabe, Bildungsinnovationen durch Change-Massnahmen zu begleiten, eine relativ hohe Bedeutsamkeit zu. Die Weiterentwicklung von Unternehmen zu lernenden Organisationen ist ein weiteres Zukunftsthema in diesem Bereich. Die angesprochene Herausforderung der Qualifizierung von Führungskräften ist auch ein Teilaspekt des Themenbereichs Didaktik.
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Traditionelle Medien sind bevorzugte Instrumente. In der Weiterbildung kommt daneben dem Einsatz von Lernsoftware eine grössere Bedeutung zu. Beitrag zur Wertschöpfung Bildungsökonomisch betrachtet sind die Themen Bildungscontrolling und Nachweis des Wertschöpfungsbeitrags die Top-Themen. Insbesondere die Herausforderung, den Beitrag des Bildungsmanagements zur unternehmerischen Wertschöpfung nachzuweisen, hat seit 2006 enorm an Bedeutung gewonnen und zeigt sich im Druck der Unternehmensleitung gegenüber den Bildungsverantwortlichen. Das Thema Bildungscontrolling hat demgegenüber etwas an Bedeutung verloren. Statt eines «Return on Investment» steht vielmehr ein «Return on Expectations» (d.h. der Nachweis des Nutzens von Bildungsmassnahmen aus Sicht der verschiedenen Stakeholder) im Vordergrund des Bildungsmanagements. Im Vergleich zu den bereits genannten fünf Themenbereichen möchten die befragten Bildungsmanager in den nächsten Jahren eher
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wenig Energie in das Thema Bildungstechnologie investieren. Am ehesten begeistern sich die Befragten für den (bekannten) Einsatz einer unternehmensweiten Lernplattform und den Einsatz elektronischer Lernprogramme. Daneben sehen sie es noch als Herausforderung an, jedem Mitarbeitenden einen personalisierten Zugang zu Lernressourcen anzubieten. Web 2.0 Anwendungen werden bisher nur punktuell eingesetzt. Potenziale der neuen Technologien für Transfersicherung (Thema Nummer 1 der Studie) werden derzeit weder erkannt noch genutzt. Für die eigene Positionierung als strategische Bildungspartner der Geschäftseinheiten sind vor allem die internen Prozesse zu optimieren. Es gilt neben einer operativen Exzellenz auch die strategische Anbindung von Lernen an die Unternehmensstrategie zu erreichen. Die Veränderung von Prozessen und Strukturen ist jedoch nicht ausreichend. Bildungsstrategien müssen nicht nur lanciert werden, sie müssen auch Veränderungen bei den involvierten Menschen auslösen. Strategie: Im Unternehmen ist ein Prozess aufzugleisen, um relevante
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Thema
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Bildungsmassnahmen transferförderlich gestalten (z.B. durch Transferaufgaben, Verzahnung mit Arbeitsprozessen)
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Qualifizierung der Mitarbeitenden proaktiv an der Unternehmensstrategie ausrichten
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Lernunterstützung durch Vorgesetzte fördern
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Führungskräfte darin unterstützen, das Lernen ihrer Mitarbeitenden wirksam zu fördern
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Bildungsmanagement nach Festlegung von Strategie-/Planungsentscheidungen in die Umsetzung der Strategie einbeziehen
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Formen der informellen Kompetenzentwicklung (z.B. Coaching, Job Rotation etc.) fördern
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Führungskräfte in Bildungsmassnahmen als Coachs oder Mentoren und/oder Multiplikatoren lernbezogener Werte, Erwartungen und Einstellungen einsetzen
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Förderung des Lernens der Mitarbeitenden durch wirksame Massnahmen der Linienführungskräfte
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Vermehrt Selbstlernkompetenzen (z.B. Lernstrategien) fördern
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Unternehmensweite Lernlattform einsetzen
Korridorthemen mit den Anspruchsgruppen strategisch zu begründen und zu priorisieren. Es ist erstrebenswert, eine lebensphasengerechte Personalentwicklung zu implementieren, welche auf den Stärken der Mitarbeiter aufbaut und einen wesentlichen Beitrag für eine wertschätzende Unternehmenskultur von Heterogenität liefern sollte. Learning Design: Das Kerngeschäft des Bildungsbereichs, die Gestaltung von Bildungsmassnahmen, erfährt zunehmend eine strategische Erweiterung. Konsequenterweise muss den überfachlichen Kompetenzen eine grössere Bedeutung zugemessen werden. Organisation: Operative Exzellenz in flexiblen und gleichzeitig effizienten Prozessen bzw. Strukturen ist nach wie eine zentrale Erfolgsgrösse für eine Bildungsorganisation. Die zentrale Herausforderung ist es, auf globaler Ebene Lern- und Trainingsinterventionen zu organisieren und diese gleichzeitig in unterschiedliche kulturelle Kontexte einzupassen. Lehr- und Lernkulturen: Eine nachhaltige, auf Transfer ausgerichtete Lernkultur schafft die Grundlage dafür, dass sich alle Führungskräfte und Mitarbeiter im Rahmen der Unternehmensstrategie eigeninitiativ und dynamisch weiterentwickeln können. Bildungsökonomie: Weiterhin sind die Zielgrössen der Bildungsarbeit anzupassen. Zum einen greifen operative Messgrössen, die sich auf die Umsetzung von Bildungsmassnahmen (doing the things right?) ausrichten, zu kurz. Vielmehr ist auch die Frage der Strategieanbindung (doing the right things?) für die Qualitätsentwicklung zu adressieren. Technologie: Für das Bildungsmanagement wird diesbezüglich in vielen Unternehmen «Integration» im Vordergrund stehen müssen. Die SCIL-Trendstudie kann zum Preis von €59,00 (zzgl. MWSt. und Versandkosten) per Mail bezogen werden: scil-info@unisg.ch
Top-Themen des Bildungsmanagements in Unternehmen.
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wissenschaft und praxis
«Wir können es uns nicht leisten, nicht in unsere Mitarbeitenden zu investieren» Die Credit Suisse hat 2003 eine eigene Business School aufgebaut. Die Business School ist eine wichtige Komponente, damit die Bank ihre Wachstumsstrategie erfolgreich umsetzen kann. Rund zwei Drittel aller Credit Suisse-Mitarbeitenden haben letztes Jahr einen Kurs besucht: Dank Wissensvorsprung sollen sie sich von der Konkurrenz abheben können. Interview: Andreas Küng Herr Hoenle, Sie haben die Business School der Credit Suisse 2003 mitaufgebaut. Bot die Credit Suisse zuvor 2003 keine internen Weiterbildungen? Hoenle: Natürlich gab es auch vorher interne Weiterbildungen. Allerdings organisierte jede Abteilung Kurse für sich und auf unterschiedliche Weise. Es gab keine gemeinsame Strategie. Jetzt werden 99 Prozent aller internen Angebote von uns durchgeführt. So können wir zum Beispiel bereichsübergreifende Kurse anbieten und vermitteln in Singapur, Zürich, New York oder London die gleichen Werte und Fähigkeiten.
Siegfried Hoenle (links) erklärt am Workshop des HSG Alumni Forums, wie die Business School der Credit Suisse funktioniert.
Die Business School ist also eine Massnahme zur Umsetzung der Unternehmensstrategie? Hoenle: Oswald Grübel (der damalige CEO, Anm. d. Red.) wollte den Erfolg nach dem gelungenen TurnAround 2003 bei den Mitarbeitern verankern. Er sah, dass der Ruf und Erfolg einer Bank zuerst von den Mitarbeitern und der gelebten Unternehmenskultur abhängt: Nur wer mehr weiss und kann als der Konkurrent, besteht im Markt. Die Business School war eine wichtige Komponente der eingeschlagenen Wachstumsstrategie und hat sich seither bewährt. Was ist der Vorteil einer einzigen Schule in einem weltweiten Unternehmen wie einer Bank? Hoenle: Wir können eine einheitliche Firmenkultur vermitteln. Wenn wir wie beispielsweise in Asien über einen kürzesten Zeitraum 1000 neue Leute einstellen, ist es wichtig, dass diese wie alle andern Credit-SuisseMitarbeiter auftreten und so die Mar-
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ke nach aussen tragen. Wir sind eine Bank, eine Kultur und eine Marke – und eine Schule, die das vermittelt. Bringen Sie in der Business School Informatiker, Kundenberater und Investment Banker an einen Tisch? Funktioniert das? Es geht bei solchen Kursen darum, dass unsere Mitarbeitenden verstehen, wie ihre Kollegen in der anderen Abteilung denken und handeln. Natürlich werden die Arbeitsweisen bei den Investment-Bankern nie die gleichen sein wie bei den Private Bankern, das gegenseitige Verständnis aber fördern wir bewusst. Ebenso wichtig ist der Austausch zwischen den Führungsebenen – bei gemeinsamen Anlässen werden zum Beispiel Anliegen vom mittleren Kader direkt an die Führung getragen. Das Management bekennt sich zur Business School und nimmt selbst an den Kursen teil.
Ist Weiterbildung heute wichtiger, etwa in der Finanzbranche, als noch vor zehn, zwanzig Jahren? Das Wachstum von Wissen hat sich in den letzten Jahren extrem beschleunigt. Und der Wert, den wir für unsere Kunden schaffen, besteht fast ausschliesslich aus Wissen, das sich in unseren Produkten oder Beratungsleistungen widerspiegelt. Deshalb müssen wir stets einen Wissens-Vorsprung gegenüber unseren Konkurrenten, aber auch gegenüber unseren Kunden haben. Das Wissen ist heute allen zugänglich, darum müssen wir die schnellsten sein. Ist interne Weiterbildung der bessere Weg, die eigenen Mitarbeiter zu schulen als externe Angebote? Bei uns wird tatsächlich der weitaus grösste Teil der Weiterbildung intern angeboten. Wir sind als Firma Experten in unserem Fachgebiet und können zudem strategiespezifische
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Kurse anbieten. Wir ziehen für unsere Kurse durchaus namhafte Experten zum Beispiel von Universitäten bei. Quereinsteigern bieten wir bei Bedarf auch einen externen MBA an. In der Informatik können wir intern nicht alle Spezialgebiete selbst abdecken.
heben, können wir im Markt erfolgreich sein. In einer Wissensindustrie wie unserer gilt wohl das geflügelte Wort: «If you think education is expensive, try it with ignorance.» Wir können es uns gar nicht leisten, nicht in unsere Mitarbeitenden zu investieren.
Zählen als Weiterbildung nur formelle Kurse oder gibt es auch andere Formen der persönlichen Bildung? Wir suchen Leute, die den Willen haben, stets auf dem Laufenden zu bleiben. Mit formeller Ausbildung ist das keineswegs abgeschlossen, wir wollen die Mitarbeitenden möglichst nahe an der Praxis ausbilden. Das kann auch heissen, früh Verantwortung zu übernehmen, die Vorgesetzten zu beobachten, von Kollegen zu lernen und die Erfahrung am Arbeitsplatz bewusst zu reflektieren
Was macht ein gutes Programm aus, wie soll es gestaltet sein? Da wir uns in der betrieblichen Weiterbildung im Bereich der Erwachsenenbildung bewegen, ist zuerst einmal wichtig, dass jede Lernintervention gut im Arbeitskontext eingebettet ist. Mitarbeitende wollen den Sinn des Lernens erkennen und sich mit wirklich relevantem Stoff auseinandersetzen. Deshalb ist die Einbindung des Managements im Seminardesign von fundamentaler Bedeutung: Damit stellen wir sicher, dass wir die richtigen Inhalte abdecken. Wir setzen gezielt Elemente des informellen Lernens wie Coaching, Mentoring, 360°-Feedback oder verschiedene Formen von e-Learning ein.
Siegfried Hoenle führt seit Anfang 2007 die Business School der Credit Suisse. Er arbeitet seit über 15 Jahren im Bereich der Per-
Die Credit Suisse gibt jährlich viel Geld für die Weiterbildung aus. Ist der hohe Aufwand gerechtfertigt? Unbedingt – unsere Weiterbildungsmassnahmen sind sehr resultatsorientiert. Wir haben zum Beispiel herausgefunden, dass Kunden nach einer Ausbildung unserer Berater signifikant zufriedener waren. Nur wenn wir uns, zum Beispiel durch solche Ausbildungen, von Mitbewerbern ab-
Wie geht man mit der kürzer werdenden Halbwertszeit von Wissen um? Ich sehe hier zwei wichtige Aspekte: Zum einen wollen wir mit der Business School nicht nur Seminare anbieten, sondern eine Lernkultur schaffen, welche die Mitarbeitenden
sonal-, Führungs- und Organisationsentwicklung. Seine Laufbahn begann er bei der Credit Suisse und war danach in verschiedenen Spezialisten- und Führungspositionen an der ETH Zürich und bei der UBS in Zürich und London tätig. 2001 stiess er wieder zur Credit Suisse und baute dort zuerst eine integrier te Führungsentwicklung und danach während zweier Jahre den Campus Asia der Business School in Singapur und Hong Kong auf. Siegfried Hoenle studierte Psychologie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich und promovierte in Angewandter Psychologie.
anregt, ihr Wissen selbständig auf den neuesten Stand zu bringen. Zum anderen ist fundamentales Umlernen von Zeit zu Zeit notwendig, wobei man von liebgewonnenen, oft unbewussten Grundannahmen Abschied nehmen muss: Dabei ist «Entlernen» genauso wichtig wie das Hinzulernen.
Executive MBA in General Management In anspruchsvollen Managementsituationen besser dastehen. Als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas bieten wir einen Executive MBA in General Management. Das 1987 etablierte Studium ist konsequent berufsbegleitend, stark in der Lehre der Universität St.Gallen verankert und durch Akkreditierung bei Equis und AACSB international anerkannt. Modular konzipiert, garantiert es optimalen Praxistransfer. Das Studium ist deutschsprachig, beinhaltet ein Auslandsmodul, schliesst mit einem akademischen Grad der Universität St.Gallen ab und eröffnet Zugang zu einem weltweit aktiven Netzwerk von über 1300 EMBA-Alumni. Unterlagen, Anmeldung, Referenzen: Executive MBA in General Management Holzstrasse 15a, CH-9010 St.Gallen Tel. +41(0)71 224 27 02 /03 emba@unisg.ch, www.emba.unisg.ch
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Feierlich eingeweiht Die Universität St.Gallen hat ihr Weiterbildungszentrum erweitert – dank der Bereitschaft der HSG Alumni zur Finanzierung konnte es unter anderem um einen Übernachtungstrakt erweitert werden. Damit verfügt die HSG als erste Universität im deutschsprachigen Raum über einen integralen Campus speziell für die Weiterbildung. Von Andreas Küng Am 23. Mai 2008 hat die Universität St.Gallen ihren Executive Campus HSG eröffnet. Das bisherige «Weiterbildungszentrum Holzweid» in St.Gallen wurde um einen zusätzlichen Seminartrakt und das HSG Alumni Haus mit 54 Businesszimmern ergänzt. Gleichzeitig wurden die Tiefgarage und das Bürogebäude «Höfli» ausgebaut. Die Erweiterung wurde durch den Bund mit 2,8 Millionen, den Kanton St.Gallen mit 8,8 Millionen sowie durch die Stiftung HSG Alumni mit 14 Millionen Franken finanziert. Dank einer einmaligen Fundraising-Kampagne konnten über 200 Spenderinnen und Spender gewonnen werden. Die Mehrheit davon sind HSG Alumni, welche als Privatperson oder über ihre Firma gespendet haben. Dazu gehören Grosskonzerne wie Holcim und Swiss Re, regionale KMU und prominente Namen wie Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein oder Josef Ackermann. Aber auch Persönlichkeiten wie Ernesto Bertarelli und Thomas Schmidheiny, die nicht an der HSG studiert haben, beteiligten sich grosszügig.
Einmalige Private-PublicPartnership «Wenn die Universität nun einen Weiterbildungs-Campus mit Übernachtungsmöglichkeiten eröffnet, bietet sie die vom Bildungsmarkt gesuchte Lernumgebung für moderne Führungskräfte. Damit ist die HSG wie mit der im Jahr 2001 erfolgten Einführung des Bologna-Systems erneut Pionierin im deutschsprachigen Europa», sagte Hans Ulrich Stöckling, Vorsteher des Bildungsdepartements des Kantons St.Gallen, an der Eröffnungsfeier mit 350 geladenen Gästen. Das deutschsprachige Europa werde weiterhin der Hauptmarkt der Management-Weiterbildung an der HSG bleiben, sagte Peter Gomez, Dean der Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG). «Denn keine andere Universität kann hier mit einem solch breiten Weiterbildungsangebot aufwarten.» Die an der HSG seit 1968 verankerte Weiterbildung entspreche einer bildungspolitischen Notwendigkeit, sagte Ernst Mohr, Rektor der Universität St.Gallen. «Als rohstoffarmes Land bleibt uns nichts anderes übrig, als auf die Köpfe und damit auf die Ressource Bildung zu setzen.» Dank fundierten und sich in der Praxis bewährenden Programmen leiste die HSG einen Beitrag, das Bildungspotential jedes Einzelnen bis in ein hohes, beruflich aktives Alter, zu erhalten. Die Erweiterung des Weiterbildungszentrums der Universität St.Gallen sei ein herausragendes Beispiel
für die enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft, betonte Willi Haag, Vorsteher des Baudepartements des Kantons St.Gallen. «Dass sich Private und Wirtschaft derart grosszügig für den Ausbau der Infrastruktur der Universität St.Gallen ins Zeug gelegt haben, ist schweizweit einzigartig.» Als die Universität ihr Weiterbildungszentrum ausbauen und Übernachtungsmöglichkeiten schaffen wollte, sei klar gewesen, dass dafür keine öffentlichen Mittel zur Verfügung stünden, sagte Urs Landolf, Präsident von HSG Alumni. Daher habe sich HSG Alumni 2001 entschieden, den Bau mit privaten Geldern trotzdem zu ermöglichen, um dadurch die Alma Mater zu stärken und «auch unseren Dank zum Ausdruck zu bringen – Dank dafür, dass wir an der HSG eine ausgezeichnete Ausbildung erhalten haben, die für viele eine wichtige Grundlage für den beruflichen Erfolg war und ist». Tag der offenen Tür Am 24. Mai hatte auch die Bevölkerung die Gelegenheit, die neuen Gebäude zu besichtigen. Die Möglichkeit wurde von Jung und Alt rege genutzt.
HSG Alumni Haus – Zuhause auf dem Executive Campus HSG Das HSG Alumni Haus verfügt über 54 stilvolle und hochwertige Zimmer, die allen Teilnehmenden von HSG-Veran-
An der Eröffnungsfeier am 23. Mai diskutierten Ernst Mohr, Peter Gomez, Sabine Seufert, Urs Landolf, Eva Nietlispach, Hans Ulrich Stöckling und Erich Walser über «Lebenslanges Lernen – Modewort oder Notwendigkeit?».
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staltungen offen stehen. Reservationen und Information bei wbzhsg@unisg.ch, www.wbz.unisg.ch. Ausführliche Informationen zum Neubau präsentieren wir Ihnen in der alma 4/08.
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Herzlichen Dank allen Spendern! Platin · Ernesto Bertarelli · Deutsche Bank · Ernst Göhner Stiftung · Hilti Foundation · Holcim · Thomas Schmidheiny · Christen Sveaas · Swiss Re · UBS
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Gold · Bâloise-Holding · Bindella terra vite vita · Ciba AG · Credit Suisse Group · Arthur Eugster · Geberit AG · Peter Gmür · Bénédict G.F. Hentsch · Heugümper Alumni Club Zürich · ISC and St.Gallen Foundation for International Studies · LGT Group · Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein · Harald Link · Lista Office AG · PricewaterhouseCoopers AG · Monika und Wolfgang Schürer · VP Bank
Silber · ABB · Christian Abegglen · Ann-Kristin und Paul Achleitner · Josef Ackermann · AFG Arbonia-Forster-Holding AG · Kurt und Verena Alig · Bankenvereinigung der Stadt St.Gallen · Bauengineering.com AG · Brauerei Schützengarten AG · Centrum Bank AG · Christian Fischbacher Co. AG · Competence Network AG St.Gallen · CPH Chemie + Papier Holding AG · DHL Management (Switzerland) Ltd. · Diethelm Keller Group · Hans-Ulrich Doerig · Daniel Dörig · Dr. Bjørn Johansson Associates AG · Maria und Fritz Fahrni · Farner PR · Fishing Club · Frutiger AG · Amelie und Pascal Gueissaz-Blohm · Beat Halter · happy AG · Karl-Erivan W. Haub · Mark E.B. Hauri · Helvetia Versicherungen · Huber & Monsch AG · Dieter Jäggi
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executive campus hsg
· René Käppeli · Keramik Laufen AG · Kessler & Co AG · Martel AG St.Gallen · Andrea Martel Fus · Ruth und Wolfram Martel · McKinsey & Company Inc. · Alfred Meili · Altherrenverband der AV Mercuria San Gallensis · Martina und Stephan Mohren · Nestlé S.A. · OTTO’S AG · Max Pfister Baubüro AG · Pictet & Cie Banquiers · Raiffeisen Gruppe · Salzmann AG · Werner A. Schawalder · Eugen W. Schmid · St.Galler Kantonalbank · St.Galler Tagblatt AG · Steinegg Stiftung · Andreas E. Steinmann · Thurgauer Kantonalbank · Ungarische Flüchtlingsstudenten 1956 · Christina und Arthur Wäger · Wagner AG · XL Insurance Switzerland
Bronze · Heinz Allenspach · Alumni Amici HSG · A. Müller AG · Appenzeller Kantonalbank · Bain & Company Inc. · Bank Julius Bär & Co. AG · Christoph Baumgartner · Markus Berni · Bibus Holding AG · Felix Bibus · Tanja Birkholz · Bischoff Textil AG St.Gallen · AV Bodania · David Bodmer · Max Boemle · Claus Bressmer · Max Bruggmann · Martin Burkhardt · C.Vanoli AG · Bruno Catella · Clariant International Ltd.
· CPMi AG · Debrunner Koenig Gruppe · Die Mobiliar · Jean-Evrard Dominicé · Dörig Fenster Service AG · Dreyer & Hillmann Stiftung · Dubler Hotel- und Tourismusberatung · Rudolf E. Ehrbar · Stefan und Hajo Engelke · Martin Epple · Manuel Etter · forma vitrum holding ag · Egmond Frommelt · Ganz & Co AG · Oskar Gasser · Daniela S. Geissbühler · Karl Gernandt · Christine und Lucas Huschke Gnehm · Hans-Ulrich Gysi · Harro und Christian Haberbeck · Hälg & Co. AG · Ruth und Matthias Haller · Alexander Herzog · Johannes von Heyl · Tomas E. Hilfing · Hotel Hof Weissbad · Pirmin Hotz · Ralph E. Jaeger · Peter Jansen · Maria Keller · Carmen Kobe und Stefan Minder · Klafs Saunabau AG · Pascal Koller · Barbara Konrad · Lucy und Gebi Küng-Shankleman · James und Thomas Ladner · Charles-Louis de Laguiche · Martin Leber · Willi Leimer · René Lemmenmeier · Silvio Leoni · Max Link · Katrin List Abegglen · LxBxH Gauch AG · Christian Marguliés · Eckhard Marshing · Jürg Th. Meili · Thomas D. Meyer · Sylvie Mutschler-von Specht · Nahrin AG · namics ag
· nbd-consulting, Christian Müntener · Alexander C. Notter · Novex AG · Osterwalder St.Gallen AG · René B. Ott · Emilio Pagani · Dietrich Pestalozzi · Dirk C.W. Plump · Marianne und Emanuel Probst · Martin Ramsler · Hubertus Rechberg · Lars P. Reichelt · Peter Reland · Malte Richter · Jon W. Ringvold · Tore W. Ringvold · Johann Jakob La Roche · Benedict Rodenstock · Willy Roos · Rösslitor Bücher AG · Ferdinand Rust · Wilfried Rutz · Sanitär Wirth AG · Guido Scherer · Scheuermann AG · Ralph Schmitz-Dräger · Albert Schuitemaker · André-Michael Schultz · Ursula R. Seifert · Anita und Heinz Seiler · SGOC – San Gallenses Oeconomiae Comites · Silvia und Gralf Sieghold · Andreas N. Somogyi · AV Steinacher · Clara C. Streit · Konstantin Theile · Hans Thöni · Michael Tintelnot · Martin Ulmer · Universal Finanz Holding AG · Martin von Walterskirchen · Stefan Wäspi · Carla Wassmer · Anette Weber · Jürgen W. Westphal · Matthias von Westphalen · Madeleine Winterling-Roesle · Susanne und Bernd Wolff · Heinz R. Wuffli · Rolf Wunderer · Zehnder Group · Dieter Zerndt
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«Wer das Leben meistern will, muss neugierig sein und Neues lernen» Das HSG Alumni Forum 2008 widmete sich mit unterschiedlichsten Referenten der Bildung und Weiterbildung: Thomas Held (Avenir Suisse), Jacqueline Fendt (ESCP-EAP, Paris), Thomas Gutzwiller (ES-HSG), Andreas Schönenberger (Google), Siegfried Hoenle (Credit Suisse), Walter Baumgartner (Holcim) und Peter Sigerist (SGB) beleuchteten Bildung aus unternehmerischer und sozialer Warte. Von Andreas Küng Walter Baumgartner, selbst Geologe und kein HSGler, freute sich gleich zu Beginn darüber, dass für den HSG Executive Campus und das HSG Alumni Haus gelte: «Holcim inside». Wie es das Schweizer Unternehmen schafft, aus Wasser, Geröll und Zement eine Erfolgsgeschichte zu schreiben, zeigt er am Beispiel der Weiterbildung. Nur wenn die Mitarbeitenden, die Führung und die Strategie auf ständige Weiterbildung und Verbesserung ausgerichtet seien, könne man Veränderungen überstehen und meistern. Bjørn Johansson, Vizepräsident von HSG Alumni, führte galant und oft mit einem Augenzwinkern Richtung HSG durch den Anlass. 20 Prozent für Innovation Andreas Schönenberger, Country Manager von Google Schweiz, erzählte von der Passion, die potenzielle Google-Mitarbeiter mitbringen müssen. Nur wenn der Wille zum Engagement und damit zum ständigen Forschen, Lernen und Entdecken da sei,
könne ein Technologie-Unternehmen wie Google so rasch wachsen. Dass die Weiterbildung und persönliche Motivation bei Google keine blossen Schlagwörter sind, zeigt der Umstand, dass alle Mitarbeitenden 20 Prozent ihrer Arbeitszeit für eigene Projekte einsetzen können – GoogleNews und GoogleMail seien so zum Beispiel ohne Anordnung von oben entstanden. «Wenn sich auch nur ein Teil dieser Projekte durchsetzt, lohnt sich die grosse Lern- und Projekt-Freiheit der Mitarbeitenden», so Schönenberger vor den rund 170 HSG-Ehemaligen am HSG Alumni Forum. Schnelligkeit und Wissen Thomas Gutzwiller, als akademischer Direktor der Executive School of Management, Technology and Law sozusagen Gastgeber auf dem HSG Executive Campus, zeigte in seinem Vortrag denn auch auf, wie eine Firma aus ihrer Weiterbildung mehr machen kann: hierzu zählt nicht bloss Umsatz- oder Margenwachstum, sondern auch verschiedene Rollen, Entwicklungsdimensionen und nicht zuletzt die persönliche Entwicklung der Führungskräfte und Mitarbeitenden. Aus einer Branche, bei der Wissen, Schnelligkeit und Umlernen so zentral ist, berichtete Siegfried Hoenle, Head Business School der Credit Suisse. Für die Credit Suisse (siehe Interview Seite 6) ist die Weiterbildung ein Mittel, das Unternehmen im Markt zum Erfolg zu führen und die Unternehmensphilosophie auf die Mitarbeitenden zu übertragen. «Ein Lift in ein höheres Stockwerk» Jacqueline Fendt erklärte ihren Weg von der Spitzensportlerin über
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die Managerin zur Professorin. Für sie ist Bildung ein Investment in die Marke «Ich», das sich auszahlt, nicht bloss in Geld und beruflicher Position allein, sondern auch in Freude, Selbstvertrauen, einem Netzwerk, neuem Wissen und alltagstauglichen Modellen und Methoden. Thomas Held, Direktor von Avenir Suisse, präsentierte Massnahmen, wie die ständige Weiterbildung und ihre Weiterentwicklung auch in Zukunft gesichert werden können. Dass Bildung «immer noch ein Lift in ein höheres Stockwerk» sei, stelle man nicht erst heute fest, meinte Peter Sigerist vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund SGB mit Blick auf eine Bemerkung Goethes. Nur sei es im Gegensatz zu damals heute selbstverständlicher, dass man nach der Jugendzeit nicht ausgelernt habe – Lebenslanges Lernen heisse nämlich, Zeit seines Lebens neugierig zu sein und Neues zu lernen. Der beschleunigte Wandel verlangt nach immer mehr und neuen, überfachlichen und sozialen Kompetenzen. Diese Bildung zu sichern und allen zugänglich zu machen, sei die grosse Herausforderung der nächsten Jahre. Tischrede von Gerold Bührer Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden in den Workshops ihre Erfahrungen mit den Experten austauschen und den von den HSG Alumni mitfinanzierten Executive Campus HSG besichtigen. Nach der Generalversammlung (siehe Protokoll ab Seite 28) bereicherte economiesuisse-Präsident Gerold Bührer das Nachtessen und den gemütlichen Ausklang des Tages durch eine prägnante Tischrede.
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Diese Fotos und viele weitere finden Sie auf www.flickr.com/photos/hsg-alumni Fotos: Katharina Meyer alma 3/2008
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«Heute würde ich mit einem Ingenieurstudium beginnen» Rudolf Stämpfli wechselte einst von der Uni Bern nach St.Gallen – nicht zuletzt, weil ihn der gute Ruf der HSG anzog. Heute ist der promovierte Ökonom Verleger im eigenen Familienunternehmen und Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes.
Rudolf Stämpfli, Dr. oec. HSG, Verleger und Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes.
Von Andreas Küng Einiges bleibt, anderes ist heute ganz anders in der grafischen Branche und an der Universität als zu Rudolf Stämpflis Zeit an der HSG. Geblieben sind die im International Students’ Committee ISC gewonnen Freunde, und Rudolf Stämpflis Doktorarbeit über die Kalkulation in der graphischen Industrie gilt immer noch als Einstieg in die Einzelauftragskalkulation. Was er allerdings 1984 im Schlusskapitel über elektronische Kalkulation schrieb, hat heute eher historischen Wert. Und den Studierenden von heute, sagt Stämpfli, wehe durch die Bologna-Reform ein anderer Wind als noch ihm entgegen: sein Studium schnell und entschlossen durchzuziehen, sei zwar gewünscht und richtig. Aber man verliere durch den engen Stundenplan vieles aus dem Auge und
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für Horizonterweiterungen bleibe ausserhalb der Prüfungen kaum Zeit. «Die Schulung zu eigenverantwortlichem Lernen wurde uns damals noch nicht abgenommen. Ich hatte auch während des Studiums Zeit für eigene Entdeckungen.» Stämpfli hatte einst als Informatiker bei der Migros in Teilzeit gearbeitet, bis ans Ende seines Studiums Englische Poesie studiert und auch zwei Universitätsmodelle kennengelernt, nämlich Bern und St.Gallen. Während in Bern in den siebziger Jahren ein kollektivistischer Ansatz gelebt und die Noten nur für ganze Gruppen vergeben wurden, überzeugte ihn St.Gallen seiner Breite wegen. Eine Basisausbildung für alle und in allen Teilgebieten wurde bis ans Ende gelehrt – «nur manchmal hätte ich mich gern noch mehr vertieft, zum Beispiel in die Informatik.» Wie ein Unternehmen wirklich funktioniert, hat Rudolf Stämpfli dann
erst als Verkäufer gelernt. «Durch eine Lücke», wie er selbst sagt, kam er als Verkäufer ins Familienunternehmen. Vier Jahre später stieg er in die Geschäftsleitung auf, wurde Mitinhaber und blieb der Firma, die vielen Studenten durch ihre Rechtsbücher bekannt ist, seither verbunden. Ein Bergsteiger darf nicht stehenbleiben «Wenn ich noch einmal wählen könnte, würde ich ein Ingenieursstudium ergreifen und mich erst später in Betriebswirtschaft weiterbilden», sagt Stämpfli. Eine solche Weiterbildung hat er viele Jahre später besucht – an der Stanford Graduate School of Business. Obwohl Rudolf Stämpfli als junger Erwachsener mehr den Vorgaben seines Umfelds (BWL) als seinen eigenen Interessen (Technik) folgte, gehört er heute zu den Menschen, «die morgens mit einem Lied auf der
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Lippe zur Arbeit gehen.» Das heisst: Er ist, obwohl seit bald 25 Jahren in der gleichen Firma, mit seinen Aufgaben gewachsen, hat viele Veränderungen in der Branche erlebt und im Unternehmen selbst geprägt und ist seit 2003 Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes – kurz, erfüllt bei seinem Schaffen. Die Lust am Schaffen und die Freude an der Arbeit ist und war für Stämpfli immer wichtiger als – etwa bei der Studien- und späteren Berufswahl – ein zu fokussierter Blick auf die zukünftige Berufwelt. «Die Veränderung kommt sowieso, im Leben wie in der Wirtschaft. Und auf jeden beschwerlichen Aufstieg folgt unweigerlich die Rückkehr ins Tal. Da hilft nur die richtige Vorbereitung und Einschätzung der eigenen Fähigkeiten.» Hier spricht der Bergsteiger aus dem Herz des Unternehmers Stämpfli. «Ein Bergsteiger darf nie stehenbleiben», sagt er, «immer folgen, je nach Seilschaft, jemand oder viele andere auf die Spitze nach.» Dass es, einmal an der Spitze angekommen, wieder hinuntergeht, ist für Rudolf Stämpfli nicht nur im Leben, sondern auch im Beruf und der Wirtschaft so. Das Rezept des leidenschaftlichen Bergsteigers, der auch einmal den Popocatepetl in Mexiko mit über 5000 Meter über Meer bestiegen hat? «Manchmal ist ein
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langsamer Aufstieg besser als ein rascher, denn gut Ding will Weile haben. Geduld und Hartnäckigkeit gehören zum Bergsteiger wie zum Unternehmer. Ob man lange oben bleiben kann, hängt immer davon ab, wie viele nachkommende Seilschaften auf den Gipfel drängen.» In der Wirtschaft passt die Bergsteiger-Metapher auf Unternehmer wie Unternehmen; häufig leide zum Beispiel eine Firma, wenn die Leitung ihren Abstieg nicht rechtzeitig plane und in Angriff nehme. Jeder muss seinen Platz zur richtigen Zeit freigeben und weitergehen, sonst sieht er sich plötzlich abstürzen. Aber auch Unternehmen, sagt Rudolf Stämpfli, wie schnell oder behutsam ihr Aufstieg auch verlief, müssen oder können absteigen. «Die Frage ist immer, wie kontrolliert der Abstieg erfolgt. Der Absturz muss vermieden werden. Keine Bergtour ist abgeschlossen, bevor man nicht sicher im Tal ist, kein Tauchgang, bevor man nicht sicher an der Oberfläche auftaucht», sagt Stämpfli, der auch ein leidenschaftlicher Taucher ist. Ein Ökonom für Rechtsbücher In seinem Unternehmen, der Stämpfli AG, die auf gedruckte und elektronische Publikationen spezialisiert ist, verlief der Aufstieg langsam
Dr. Rudolf Stämpfli – Verleger und Arbeitgeber-Präsident Rudolf Stämpfli wurde 1955 in Bern geboren und studierte erst an der Universität Bern und danach in St.Gallen Betriebswirtschaft mit Vertiefung Operations Research. Er promovierte 1985. Seit 1984 arbeitet er in der Stämpfli AG, die heute rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Stämpfli ist seit 2003 Präsident des Schweizerischen Arbeitgeber-Verbandes. Er schätzt die echte Unabhängigkeit, die er in dieses unbezahlte Mandat einbringen kann – und die Bodenhaftung, die ihm sein Unternehmen gewährt.
– gegründet wurde das Familienunternehmen 1599 – und grosse Sprünge sind brachenbedingt kaum möglich. Bekannt ist das Unternehmen auch als Herausgeber professioneller Literatur im Bereich der Rechts- und Staatswissenschaften. Der Stämpfli Verlag AG ist der führende Informationsanbieter im Bereich juristischer Fachliteratur in der Schweiz. Die an der HSG praktizierte Kombination von Wirtschaft und Recht kommt ihm in diesem Umfeld sehr gelegen. Stämpfli kann sich ganz als Unternehmer verwirklichen – auch dank dem Rüstzeug, wie er es im Studium und als Verkäufer erlernt hatte.
Weiterbildung für KMU «Human Kapital ist im Wettbewerb entscheidend. Führen Sie Ihr Unternehmen mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden in eine sichere Zukunft.» ende: Info-Ab : 25. Juni 2008 08 20 en St.Gall 7. September :1 h ic r ü Z
HSG-Diplomprogramm «Intensivstudium KMU» St.Galler Management Seminar für Klein- und Mittelunternehmen KMU Verkaufsseminare St.Galler Seminare für Familienunternehmen Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website:
KMU-HSG.CH
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www.kmu-hsg.ch alma 3/2008
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Aus Geldnot eine Firma gegründet – Lars Stein verkaufte sein Studium Die Idee von studienaktie.org ist einfach und frech zugleich: Eine Person verkauft ihr Studium, indem sie Aktien auf ihr zukünftiges Gehalt ausgibt. Den Investor erwartet im Idealfall eine erstaunliche Rendite, Studierende können damit ihr Studium finanzieren. Lars Stein hat einst aus der Not heraus Ich-Aktien verkauft und aus der Idee einen Verein gegründet. Von Andreas Küng
Lust auf Bildung machen Von dieser Mission erzählen Gründer Lars Stein – ein deutscher Student, dem im teuren St.Gallen einst das Geld für die Lebenshaltung ausging – und Roger Muffler, der Geschäftsführer, im Gespräch zuerst. «Es gibt viele Leute mit Riesenpotenzial, nur leider machen die sozialen Umstände ein Studium nicht immer möglich. Wir verfolgen ein übergeordnetes Ziel, nämlich Bildungshürden abzubauen.
Nicht die Herkunft, die Familie und das Geld soll über ein Studium entscheiden, sondern die Begeisterung und das Ziel.» Die beiden, zusammen mit den andern elf Aktivmitgliedern vom Verein studienaktie.org, vermitteln den Kontakt zwischen Bildungswilligen und Investoren und sehen so viele Lebensläufe: «Es gibt grob gesagt zwei Typen von Biografien, nämlich solche mit einer Bildungsgeschichte und solche ohne Bildung», erklärt Lars Stein. «Diejenigen ohne Bildungsmöglichkeit und -vergangenheit gehen oft vergessen und man verwechselt dabei Interesselosigkeit mit finanziellen Hürden und sozialen Zwängen. Wir wollen Lust auf Bildung machen. Nicht das fehlende Geld oder der Lebenslauf soll über Studium oder Nicht-Studium entscheiden, sondern das Ziel und die Absichten.» Die Frage, ob denn nur ein Studium der einzig richtige Weg sei, drängt
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
Beiträge:
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(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
Max-Antonio Burger-Caldrón · Ilona Diesner ·
auf Anfrage
impressum
Die Idee der Studienaktie von Lars Stein hat eingeschlagen und Neugier und Schaulust zugleich geweckt: von «20 Minuten» über «Spiegel», «Zeit», «Cash» bis hin zur Schönheitspostille «Maxi» und der Sonntagszeitung berichteten Journalisten Anfang 2006 über den deutschen HSG-Studenten in St.Gallen, der sich als «Investitionsobjekt» verkauft, «auch eine AG ist» und das deutsche Unwort des Jahres 2002, die «Ich-AG» radikal zum Programm machte. «Mein Kurs steigt», hiess es über Lars Stein in der Studiumsbeilage der «Zeit» und die Bilder zum Thema waren volle Hörsäle mit Börsentafeln im Hintergrund oder Aktiencharts, alle mit steigenden Kursen. «Kauf mich!» brachte es eine andere (deutsche) Zeitung auf den Punkt und Lars Stein erhielt nach dem grossen Medienecho – ein Schreiben
der Eidgenössischen Bankenkommission. Er verstosse, bemängelte die Bankenaufsicht, gegen die geltenden Werbegesetze und nehme unbewilligt Publikumseinlagen entgegen. Ein kleiner Rückschlag war da und Lars Stein gefordert, eine Institution aufzubauen – keine Bank und auch keine AG, sondern eine gemeinnützige Organisation, einen Verein mit Statuten und Mission.
Dominik B. Domnik · Lotti Gerber · Berit ISSN 1422-5980
Gerritzen · Marion Häfligger · Bettina Hein ·
Redaktion /Anzeigen:
8. Jahrgang, Nr. 3/2008
Gebhard Kirchgässner · Andreas Küng · Urs
alma · freicom ag · rorschacherstrasse 304 ·
Auflage: 20’000 Exemplare
Landolf · Katharina Meyer · Katrin Moesch ·
9016 st.gallen · telefon 0842 120 120 ·
Erscheinungsweise: alle 3 Monate
Ernst Mohr · Christine E. Müller · Melinda Müller ·
telefax 071 282 21 30 · alma@freicom.ch
Sophie Ober · Philip Rauber · Matthias Schaub · Herausgeber:
Noëmi Schenk · Sabine Seufert · Andrea Thiel ·
Adressänderungen:
HSG Alumni
Roger Tinner · Torsten Tomczak · Joëlle Vock
HSG Alumni
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Lotti Gerber, Philipp Kotsopoulos
freicom AG, St.Gallen
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Roger Tinner · Andreas Küng (Stv.)
Zollikofer AG, St.Gallen
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sich auf: «Nein», entgegnet Roger Muffler, «jeder muss seine Vision finden. Das kann eine Lehre genauso gut sein wie ein Zweitstudium oder eine private Weiterbildung. Die Bewerber sollen ein Gefühl für das eigene Leben und dessen Ziele gewinnen, sich der Verantwortung und der Freiheit bewusst werden.» Was sich einfach anhört, ist für viele der Bewerbenden bei studienaktie.org eine Schwierigkeit – über drei Viertel derjenigen, die das Anmeldeformular beziehen, geben schon beim Ausfüllen auf oder entscheiden sich für einen anderen (Finanzierungs-)Weg. «Einen Lebensplan aus dem Schaukelstuhl heraus zu entwerfen und persönliche Ziele festzulegen, ist anspruchsvoll», sagt Lars Stein. «Wenn jemand das erkennt und reflektiert, haben wir und der Bewerbende schon viel gewonnen.» Trotzdem: Gradlinige Bildungswege sind bei studienaktie.org nicht Bedingung. Wer nach wenigen Semestern die Studienrichtung wechselt, ist noch kein schwarzes Schaf. «Hauptsache, der Richtungs- oder Studienwechsel geschieht bewusst und reflektiert», sagt Roger Muffler, der mit einem Forensik-Studium begann, dann zur Theologie wechselte und sich schliesslich, mit Anfang 20, gegen eine weitere Hochschulausbildung entschied. Drei Typen Investoren Wer sich bei studienaktie.org um eine Studienfinanzierung bewirbt, erhält weder Richtlinien noch Vorgaben, wie er seinen Plan umzusetzen hat – über eine Finanzierung entscheiden einzig die Geldgeber, die an den Erfolg einer Person glauben. Der Ver-
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ein studienaktie.org vermittelt nur, die Angelegenheit bleibt – mit dem Segen der Bankenkommission – eine zwischen privatem Darlehensgeber und Darlehensempfänger. Tipps werden natürlich gegeben, zum Beispiel, dass in der Bewerbung auch ausserschulisches Engagement und Wertvorstellung erwähnt werden sollen. «Ein grosser Teil der Bildungsinvestoren verfolgt ideelle Ziele, er anvertraut sein Geld einem Studierenden, um nachhaltig ein Stück Welt zu verändern», erklärt Lars Stein. Er selbst hat sein mit Hilfe der Aktien finanziertes Studium erfolgreich beendet und hat mittlerweile eine zweite Tranche Aktien herausgegeben für sein Doktorat zu Praktiken unternehmerischer Nachhaltigkeit. Er weiss, wie wichtig der ideelle Wert beim Anpreisen seiner selbst ist. Aber, ergänzt Stein, es gibt auch zwei andere Typen von Investoren: nämlich diejenigen, die ihr Portfolio diversifizieren wollen und solche, die in erster Linie an einer optimalen Rendite interessiert sind. Dennoch, es gibt Platz und Investoren für alle Studienrichtungen (in der Schweiz vorläufig nur), wobei die «Leuchttürme» die HSG, die ETH und die Hochschule der Künste in Zürich sind. Mit diesen bekannten Namen in der Bildungslandschaft möchte der Verein studienaktie.org weitere Geldgeber anlocken und so ein Netzwerk von Lead-Investoren und Förderern aufbauen – die letzteren würden ein Studium dann nicht mit viel Geld (teil-) bezahlen, sondern als Mentoren mit viel Zeit planen und umsetzen helfen. www.studienaktie.org
Geschäftsführer Roger Muffler und Gründer Lars Stein (rechts) bringen mit dem Verein studienaktie.org Bildungsinvestoren und Bildungsaspiranten zusammen.
studienaktie.org – So funktionierts: Corinne Muster ist Bildungsaspirantin und bewirbt sich um ein Bildungsdarlehen. Sie hat im Jahr 2007 ihre Matura gemacht und möchte gerne an der ETH theoretische Physik studieren. Für ihr Bildungsprojekt braucht Corinne rund CHF 100’000 für Lebenshaltung und Studiengebühren. CHF 60’000 davon kann sie selbst durch Angespartes und durch einen Nebenjob aufbringen. Für den Rest wendet sie sich an studienaktie.org und bietet 400 Studienaktien zu einem Nennwert von CHF 100 an. Für jeden Anteilsschein bietet sie ihren Investoren eine Beteiligung von 0.25 Prozent ihres Netto-Jahresgehalts im Jahr 2017 an. studienaktie.org sucht die passenden Bildungsinvestoren für Corinne. Angenommen, Corinne Muster würde einem Bildungsinvestor heute eine Studienaktie im Wert von CHF 100 verkaufen, und weiterhin angenommen, Corinne würde im Jahr 2017 ein Nettojahresgehalt von CHF 80’000 erzielen, so könnte ihr Bildungsinvestor seine «studienaktie» im Jahr 2017 bei ihr gegen CHF 200 tauschen. Verdient sie nur CHF 60’000, erhält er CHF 150. Den Ver trag schliesst Corinne direkt mit ihrem Bildungsinvestor ab, studienaktie.org ist nur Vermittler und finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden.
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20 Jahre erfolgreich auf Kurs Zum Rücktritt von Hans Ulrich Stöckling als Präsident des Universitätsrats.
Hans Ulrich Stöckling: Intimer Kenner und freundlicher Geniesser des Welttheaters HSG. Foto: Regina Kühne
Von Rektor Ernst Mohr Gemessen an den Veränderungen von Universitäten, die Zeiträume von 20 Jahren mit sich bringen, waren bis vor 20 Jahren 20 Jahre eine kurze Zeit. Zwischen Vorher und Nachher gab es wenig Unterschied. Über die letzten 20 Jahre, zumal an der HSG, kann man das nicht mehr sagen. Es ist der Zeitraum, in dem Hans Ulrich Stöckling als Präsident – zunächst des Hochschul-, dann des Universitätsrats – die Geschicke der HSG gelenkt hat. Nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit tritt er nun zurück. «Zeigt, wie gut ihr seid!» Vor 20 Jahren war Zeitzeugen zufolge das Bild der HSG in Stadt und Region noch durch «falschparkende Studentenschnösel» geprägt. Wie die Volksabstimmung zur jetzigen Umgestaltung und Erweiterung der HSG gezeigt hat, erfreut sich die HSG heute grösster Zustimmung beim Souverän. Vor 20 Jahren funktionierte die HSG nach dem Prinzip des «Forscher-Lehrer-
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Institutsleiter-Oberst-VerwaltungsratPolitiker-Allroundprofessors». Heute funktioniert sie nach dem Prinzip komplexer Komplementarität. Vor 20 Jahren war die HSG nicht nur im deutschsprachigen Ausland jemand. Heute sind wir nicht nur in Europa jemand. Vor 20 Jahren lautete das Motto im internationalen Wettbewerb «Tell me how good you are». Heute lautet es Rechenschaft einfordernd «Show me how good you are». Unter dem Präsidium von Hans Ulrich Stöckling hat die HSG im sich stark wandelnden Umfeld ihre Position sichtbar verbessern können. Er hinterlässt eine für die Zukunft bestens aufgestellte HSG. Alles weitere liegt nun an uns. Wandel ohne Konstanz führt bekanntlich ins Tal der verlustig Gegangenen. Hans Ulrich Stöckling hielt immer seinen Kurs. Seine sich wandelnde Universität blieb die HSG. Der uns auszeichnende Praxisbezug, unser Unternehmertum, unsere kooperative Kultur, das aussergewöhnliche Engagement der Studierenden und die Professionalität der Support- und Serviceeinheiten – kurz unseren «Spirit» – haben wir im Wandel bewahren und stärken können. Nicht contre cœur unseres Präsidenten, sondern von ihm allzeit gefördert. Als Erziehungschef des Kantons und Mitglied der Regierung hatte die HSG in ihm ihren gewichtigsten Fürsprecher. Als Präsident der EDK sorgte er für bildungspolitische Vernunft in Bern. Als neuer Präsident des Stiftungsrats des Schweizerischen Nationalfonds wird er auch in Zukunft massgeblichen Einfluss auf den Wissensstandort Schweiz nehmen. Klar und deutlich, offen und blitzschnell Hans Ulrich Stöckling als Persönlichkeit und Mensch zu beschreiben, fällt nicht schwer. Wie kann man aber jemanden wie ihn mit wenigen Pinsel-
strichen skizzieren, der eine Laudatio bestenfalls schweigend ertragen würde? Etwa so: Mindestens ein früherer Präsident der Schweizerischen Universitätsrektorenkonferenz erschrickt heute noch, wenn sein Name fällt. Dortige Beteuerungen des HSG-Rektors, «Stöck» sei schon recht, man müsse nur wissen, wie zu nehmen, stösst auf unausmerzbaren Unglauben. Sein Führungsverständnis hat es seinen HSG-Rektoren leicht gemacht zu gestalten und zu verändern, in den stets sehr breiten Grenzen, die seinen Kurs bestimmten. Behaupten zu wollen, dieser sei auch nur an einem Tag unklar gewesen, wäre gelogen, ebenso, er sei nicht allzeit bereit gewesen, seinen Kurs einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszusetzen. Das Business des Rektors war immer das Business des Rektors, ausser in den auch schon vorgekommenen sein sollenden Fällen, wo dieses blanker Unsinn war. Seine blitzschnelle Auffassungsgabe hat uns einige Male vor eben dem bewahrt. Wenn er die HSG meinte, sprach er nicht nur im «Wir», sondern es war auch so gemeint. Mit sprichwörtlichem Humor Sein kraftvoller Humor ist sprichwörtlich, im Kreise derer, die ihn erleben, wie in der Form. Er hat ihn als ebenso intimen Kenner wie freundlichen Geniesser des Welttheaters HSG entlarvt. Seine Bonmots werden uns lange in Erinnerung bleiben. Zum Beispiel das: «Der Unterschied zwischen der Pensionierung eines Regierungsrats und dem Rücktritt eines HSGRektors ist, dass der Alt Regierungsrat nicht wie der Alt Rektor deprimiert durch die HSG-Gänge schleichen muss.» Mindestens einer aus dem beschriebenen Patientenpotenzial wird sich dereinst von ihm therapieren lassen. Hans Ulrich Stöckling hat ja nun Zeit dafür. Die HSG dankt Hans Ulrich Stöckling, ihrem Präsidenten, für die vergangenen 20 Jahre.
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Zwei Persönlichkeiten verlassen die HSG-Dozentenschaft Auf Ende des Frühjahrssemesters 2008 treten die Professoren Beat Schmid und Heinz Hauser in den Ruhestand. Von Prof. Dr.Torsten Tomczak und Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner Beat Schmid – Forscher mit Impact und Weitblick Das eindrucksvolle Wirken von Beat Schmid für die Universität St.Gallen lässt sich in den hier zur Verfügung stehenden wenigen Zeilen nur unzureichend würdigen. Drei Aspekte seiner Tätigkeit müssen allerdings hervorgehoben werden: Sein forscherischer Weitblick. Er gründete schon 1989 – also in dem Jahr, in dem das World Wide Web gerade getauft wurde – ein Kompetenzzentrum zum Thema «Elektronische Märkte». Sein Einsatz in der Selbstverwaltung der Universität St.Gallen. Er ist Mitbegründer des Instituts für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) und des Institut für Medien und Kommunikationsmanagement (MCM-HSG), war Vorstand der Betriebswirtschaftlichen Abteilung sowie Prorektor. Seine verbindliche, nach konstruktiven Lösungen suchende Art, die die Zusammenarbeit mit ihm stets angenehm und vor allem fruchtbar machte. Beat Schmid, geboren im bündnerischen Vals, ging nach der Matur in Disentis nach Zürich und studierte an der ETH theoretische Physik, wo er auch 1971 in Mathematik promovierte. 1980 habilitierte er sich an der ETH Zürich, mit der Arbeit «Bilanzmodelle – Simulationsverfahren zur Verarbeitung unscharfer Teilinformationen». 1987 wählte die HSG mit Beat Schmid einen humanistisch vorgebildeten Mathematiker zum Extraordinarius und schliesslich 1990 zum Ordinarius. So gründete er 1989 mit seinen Kollegen das IWI. 1997 wurde Beat Schmid schliesslich Direktor des neu gegründeten MCM, das sich zu einer der weltweit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen entwickelte. In den Jahren 1991 bis 1993 wirkte Beat Schmid
Emeritiert: Prof. Dr. Beat Schmid (links) und Prof. Dr. Heinz Hauser.
als Vorstand der Betriebswirtschaftlichen Abteilung, um anschliessend von 1993 bis 1997 als Prorektor die Geschicke der HSG mitzugestalten. Beat Schmid gelang es durch seinen Weitblick und seine Gestaltungskraft, die HSG auf einem Gebiet, das früher nicht zu ihren Kompetenzen gehörte, zu einer der international führenden wissenschaftlichen Institutionen zu entwickeln. Heinz Hauser – Forscher mit internationaler Reputation Heinz Hauser wurde am 8. Juni 1943 in Egnach (TG) geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der HSG, wo er im Jahr 1971 zum Dr. oec. promovierte. Im Jahr 1980 erhielt er die Lehrbefugnis an der Universität St.Gallen mit einer Habilitationsschrift zum Thema «Informationen und wirtschaftliche Institutionen». Davor war er zu Forschungsaufenthalten an den Universitäten Münster sowie an der University of Pennsylvania, Philadelphia, und an der University of California at Berkeley. Seit 1981 ist er Professor für Aussenwirtschaftstheorie und -politik sowie Direktor des Schweizerischen Instituts für Aussenwirtschaft und Angewandte Wirtschaftsforschung an unserer Universität. Von 1986 bis 1990 war er zudem Prorektor, von 1992 bis 1996 Präsi-
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dent der Forschungskommission und von 1997 bis 1999 Vorstand der Volkswirtschaftlichen Abteilung. Betrachtet man das Wirken von Heinz Hauser an der HSG, sticht Folgendes hervor: In der Aussenwirtschaft hat er sein Forschungsfeld gefunden, dem er sich seit seiner Berufung als Professor gewidmet hat. Dazu hat er die Zeitschrift «Aussenwirtschaft» neu belebt, und er gibt seit 2000 die WTO-News heraus. Heinz Hauser ist nicht nur ein engagierter und beliebter akademischer Lehrer, er hat bei der Umstellung auf die neue Struktur wesentlich zur Entwicklung der neuen staatswissenschaftlichen Lehrgänge beigetragen. Als Heinz Hauser im Jahr 1997 Vorstand der Volkswirtschaftlichen Abteilung wurde, erfolgte eine stärkere Hinwendung zur Forschung und wissenschaftlichen Abstützung der wirtschaftspolitischen Beratung. Von 1990 bis 1999 war Heinz Hauser Delegierter des Rektors für internationale Austauschprogramme und baute diese Programme in einem vorher nicht gekannten Ausmass aus. Für Heinz Hauser war Volkswirtschaftslehre niemals nur eine rein akademische Disziplin, sondern er hat sich immer auch für die Umsetzung volkswirtschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis eingesetzt.
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Neues vom Alumni-HSG Beirat Ein halbes Jahr nach seiner Gründung trifft sich der grösstenteils aus Alumni zusammengesetzte, strategische Beirat der HSG («Alumni-HSG Beirat») im Juni 2008 zum zweiten Mal auf dem Campus der Universität St.Gallen, um die Fortschritte der bisherigen Projekte zu diskutieren und die Weichen für die weitere Entwicklung zu stellen.
Von Andrea Thiel und Christine E. Müller Im Mittelpunkt dieses Treffens wird der Austausch mit den Studierenden der Projektgruppen über die bisherigen Ergebnisse ihrer Arbeit und deren Umsetzung im Rahmen konkreter Projekte stehen. Die Förderung des unternehmerischen Gedankens an der
HSG ist einer der zwei grossen Bereiche, in denen sich der Alumni-HSG Beirat, in Zusammenarbeit mit Dozenten und zwei Teams von Studierenden, zur Zeit engagiert. Ein studentisches Team erarbeitete dazu ein globales Benchmarking über die Förderung von Unternehmertum an Universitäten. Als Grundlage dienten Interviews, die die Teammitglieder mit Vertretern von national und international führenden Universitäten, darunter Harvard University, CEIBS Shanghai und die deutsche WHU Otto Beisheim School of Management, führen konnten. Das zweite Team analysierte die historische Entwicklung der HSG und ihren gegenwärtigen Standort im in-
Studierende im Gespräch mit dem Alumni-HSG Beirat Dr.Wolfgang Reichenberger bei der ersten, konstituierenden Sitzung im November 2007.
ternationalen Vergleich. Basierend auf den Ergebnissen entwickelt die Projektgruppe Vorschläge für strategische Initiativen zur Förderung von Unternehmertum, welche dann mit den Beiräten diskutiert werden und diesen als Entscheidungsgrundlage dienen. Auch im zweiten grossen Bereich, Internationalisierung, nahm eine Projektgruppe in Begleitung der Beiräte die Arbeit auf. Ebenfalls durch einen HSG-Dozenten unterstützt, erarbeitete diese Projektgruppe ein Konzept zu Gewinnung und Bindung internationaler Talente. Damit soll die Internationalität der HSG und ihrer Studierenden, besonders auch im Bezug auf strategisch bedeutende Zielregionen, weiter gefördert werden. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Projektgruppen wird der AlumniHSG Beirat an seiner zweiten Sitzung am 11. Juni die Umsetzung erster konkreter Projekte an die Hand nehmen.
Ökonomische Forschung zur Integration von Menschen mit einer Behinderung Von Dominik B. Domnik Zusammen mit der Stiftung MyHandicap etabliert die Universität St.Gallen das Forschungsfeld der Handicap- und Disabilityforschung im wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Kontext, welches den HSG-weiten Forschungsschwerpunkt «Work, Ageing and Welfare» komplementär ergänzt. Mitinitiator und Financier ist die Stiftung MyHandicap International, die die Förderung der gesellschaftlichen Integration von Menschen mit
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Behinderung bezweckt. Neben ihrem Bestreben, durch die Unterstützung von anwendungsorientierter und Grundlagenforschung die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für diesen Personenkreis zu verbessern, betreibt die Stiftung zwei operative Einheiten in der Schweiz und in Deutschland. Die beiden Positionen stellen auch in einem weiteren Sinn Neuland für die HSG dar, da sie als sogenannte «Tenure-Track»-Professuren geplant und somit ein Instrument der Nachwuchsföderung sind. Für die betriebs-
wirtschaftliche Professur läuft derzeit das Berufungsverfahren. Zeitlich versetzt wird die volkswirtschaftliche Stelle besetzt werden.
Weitere Informationen bei: Dr. Dominik B. Domnik Geschäftsführung Stiftung MyHandicap Weinbergstrasse 29 CH-8006 Zürich dominik.domnik@myhandicap.ch
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Wechsel an der Spitze des St.Gallen Symposiums Andreas R. Kirchschläger tritt auf Ende Juni 2008 als Delegierter der St.Galler Stiftung für Internationale Studien (SSIS) zurück, welche das ISC unterstützt und das St.Gallen Symposium entscheidend mitgestaltet. Die Nachfolge übernimmt Philip Erzinger. Wie Dr. Josef Ackermann, Präsident des Stiftungsrates und Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bank AG, am Vorabend des 38. St.Gallen Symposiums ankündigte, wird sich Andreas Kirchschläger nach zwölf Jahren an der Spitze des St.Gallen Symposiums einer neuen Herausforderung stellen. Ackermann dankte Kirchschläger dafür, dass er das St.Gallen Symposium in einer schwierigen Zeit übernommen und es mit Umsicht, Inspiration, Elan und der nötigen Hartnäckigkeit und Ausdauer zu einem Ort des intellektuellen Dialogs und der gelebten Internationalität weiterentwickelt hat, der weltweit seinesgleichen sucht. Kirchschläger, u.a. auch Vorstandsmitglied von HSG Alumni, geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. «Es war kein Beruf, sondern eine Aufgabe und gleich-
zeitig ein Privileg – dessen bin ich mir bewusst.» Gleichzeitig freut er sich auf die neue Herausforderung als CEO der elea Foundation for Ethics in Globalization und ist überzeugt, mit Philip Erzinger einen ausgezeichneten Nachfolger zu haben. Dieser ist ebenfalls eine mit den St.Galler Verhältnissen bestens vertraute Person. Er hat auf dem zweiten Bildungsweg an der HSG studiert, war aktiver ISCler und hat sich im Anschluss im Private Banking einer Schweizer Grossbank auf den Markt Indien spezialisiert. Internationales Teilnehmerfeld Das diesjährige St.Gallen Symposium fand vom 15. bis 17. Mai trotz Baustelle auf dem Gelände der HSG statt. Auch dieses Jahr traf sich auf Einladung des ISC ein internationales Teilnehmerfeld aus mehreren Hundert
Entscheidungsträgern und stellte sich im Rahmen des Themas «Global Capitalism – Local Values» drängenden Grundsatzfragen des Managements und des Verhältnisses von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Nebst vielen weiteren Referenten setzten sich Persönlichkeiten wie Dr. Josef Ackermann und Chang Zhenming mit den derzeitigen Herausforderungen auf den globalen Finanzmärkten auseinander, Y.C. Deveshwar und Arzuhan Do˘gan Yalçında˘g referierten zum Zusammenhang von Werten und Kapitalismus und Dr. Dieter Zetsche und Dr. Christoph Franz beleuchten die Bedeutung von Mobilität für die Weltwirtschaft. 200 ausgewählte Studierende aus 60 Nationen brachten ihre zukunftsgerichtete Perspektive in das St.Gallen Symposium ein. (SSIS)
«Ich erhebe Anklage…» Auch dieses Jahr fanden sich im März während einer Woche Studenten von 203 Universitäten aus insgesamt 52 Ländern zum 15. Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot in Wien ein. Das Team der HSG erhielt die «Honorable Mention» für den Schriftsatz des Klägers. Von Melinda Müller Der Moot Court ist eine simulierte Schiedsgerichtsverhandlung und wird von der New Yorker Pace University durchgeführt. Die Universität St.Gallen entsandte dieses Jahr ein Team von vier Jura-Studenten und wurde dabei mit einer «Honorable Mention» für den Schriftsatz des Klägers ausgezeichnet. Anja Hotz, Martin Kern, Melinda Müller und Pascal Rey vertraten die HSG am renommiertesten juristischen Wettkampf im Gebiete des internationalen Kaufrechts
und der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit. Professor Markus Müller-Chen und die drei Coaches Christoph Bauer, Stefan Buerge und Simon Kehl nahmen im Juni 2007 die Selektion der Teilnehmer vor. Anfang Oktober 2007 wurde der Fall veröffentlicht und es folgte das Verfassen der Klageschriften für Kläger und Beklagter. Rund ein Dreivierteljahr später, vom 13. bis 20. März fanden in Wien die mündlichen Runden statt, in denen die verschiedenen Teams vor einem mit erfahrenen Schiedsrichtern be-
setzten Tribunal gegeneinander antraten. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Final Hearings in Wien hatte das Team die Chance nach Frankfurt, New York, München und Paris zu reisen, um an Drafting Schools und Pre-Moots teilzunehmen. Diese intensive Übungsphase ermöglichte es dem Team, seine Pleadings zu verfeinern und sich gegen jegliche Fragen der Schiedsrichter zu wappnen. Dies wäre ohne die grosszügige finanzielle Unterstützung der Sponsoren, insbesondere durch HSG Alumni, nie möglich gewesen.
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uni aktuell
Vom Aufsteigen und Aussteigen – unterstützen Sie Studierende! Bereits seit mehreren Jahren unterstützen Alumnae und Alumni die Universität, indem Sie sich im Rahmen des Mentoring-Programms für Studierende und Doktorierende zur Verfügung stellen. Im Mai bot des Jahrestreffen eine gute Kontaktplattform für allen Beteiligten. Von Lotti Gerber Das Mentoring-Programm ist eine Kooperation zwischen der Universität St.Gallen und HSG Alumni und dient dem zentralen Ziel der HSG, Studierende zu fordern und in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Die Mentorinnen und Mentoren unterstützen dabei Studierende ab dem 3. Semester in ihrer persönlichen Lebensund Berufsplanung und können auf diesem Wege direkt etwas von ihrer Erfahrung und ihrem Know-how weitergeben. Gleichzeitig erhalten sie einen Einblick in den heutigen Studienalltag und die Weiterentwicklungen der HSG. Am Mentoring-Programm können neben den Alumnae und Alumni auch andere interessierten Personen aus Wirtschaft, Medien, Politik, Kunst und Kultur teilnehmen.
oikos-Konferenz 2008: «ZukunftsBildung an der Universität» Am 23. und 24. Oktober findet auch dieses Jahr die oikos-Konferenz an der Universität St.Gallen statt. Unter dem Motto «ZukunftsBildung an der Universität» wird sich die Konferenz mit der Fragestellung beschäftigen, wie sich das Prinzip der Nachhaltigkeit inhaltlich und konzeptionell in die universitäre Ausbildung integrieren lässt. Am ersten Tag wird eine kritische Auseinandersetzung mit Prozessen der Integration von Nachhaltigkeit an anderen Universitäten stattfinden, am Folgetag wird in Workshops diskutiert. Weitere Informationen zur Konferenz unter www.oikos-conference.org oder auf Anfrage an info@oikos-conference.org
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Um den Austausch auch zwischen den verschiedenen Mentoring-Tandems zu fördern, findet immer im Frühling das Jahrestreffen statt, dieses Jahr in Kooperation mit der Studentenschaft zum Thema «Ausstieg-Aufstieg». Unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Dubs diskutierten Dr. Oliver Merkel (Consultant, BCG), Dr. Kai Romhardt (Autor, Trainer, Coach), Gabriele Hajek (Weltreisende) und Dr. Armin Chodzinski (Künstler) über ihre Erfahrungen mit nicht ganz gradlinigen Lebensläufen. Damit sollte den Studierenden Mut gemacht werden, ihren individuellen Weg zu verfolgen. Das Improvisationstheater «Dramenwahl» lieferte weitere humorvolle Impulse zum Thema und stiess auf grossen Anklag bei den rund 200 anwesenden Mentees und Mentoren.
Beim anschliessenden Apero wurde rege ausgetauscht.
Neue Mentoren gesucht Die Anmeldung als Mentorin bzw. Mentor ist bis Ende September möglich – online auf www.mentoring.unisg.ch, oder über folgende Kontaktadresse: Universität St.Gallen Mentoring-Programm Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 30 mentoring@unisg.ch www.mentoring.unisg.ch Das Programm startet jeweils zu Jahresbeginn.
Dies academicus: Michael Hilti neuer Ehrensenator Am diesjährigen Dies academicus vom 24. Mai hielt der scheidende Universitätsratspräsident Hans Ulrich Stöckling die viel beachtete Festrede über die Hochschullandschaft 2012. Zugleich wurde die 20-jährige «Ära Stöckling» von Rektor Ernst Mohr in einem illustrierten, humorvollen, aber auch selbstkritischen Rückblick gewürdigt. Neuer Ehrensenator der Universität St.Gallen wurde der Unternehmer Michael Hilti aus dem Fürstentum Liechtenstein. Zu Ehrendoktorwürden kamen Prof. Robert H. Frank von der Johnson School of Management der Cornell University, Ithaca, N.Y, Prof. Eric J. Johnson von
der Columbia Business School der Columbia University, New York, sowie Bo Vesterdorf, Former President of the Court of First Instance of the European Communities (CFI). Der mit 25 000 Franken dotierte Preis der Fondation Latsis, Genf, ging an den Nachwuchsdozenten Dr. Matthias Brauer. Dr. iur. Dean Andreas Kradolfer erhielt den Walther Hug-Preis Schweiz und die Studentenschaft der HSG verlieh den Credit Suisse Award for Best Teaching an Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle, Professor für Allgemeine Geschichte an der HSG, sowie den Mentorpreis an Hans Jörg Baumann, Leiter des Bereichs Dienste an der HSG.
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executive mba
«Wahrheit und Wahrnehmung» mit Rekordteilnehmerzahl Die jährlichen Weiterbildungsveranstaltungen der Alumni des EMBA HSG erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Mit über 120 Teilnehmern hat die 30. Weiterbildungsveranstaltung zum Thema «Wahrheit und Wahrnehmung» am 7. und 8. März 2008 in Luzern stattgefunden. Von Sophie Ober In seinem Einführungsreferat machte Dr. Manuel Bachmann, Inhaber Manuel Bachmann, Philosophie für Management, sogleich auf gefährliche Managementsituationen aufmerksam. Unter dem Titel «Der Wahrheit ist es egal, wie Du sie erkennst. Management zwischen Täuschung und Erleuchtung» erläuterte er den Irrglauben an Fakten und Intuition, dass Management Deutung ist und wie man trotzdem zur Wahrheit gelangt. Prof. Dr. Jürg Manella, Direktor des Executive MBA HSG, war der «Wahrheit aus psychologischer Sicht» auf der Spur und provozierte mit der Frage, ob Karriere richtig geplant oder richtig interpretiert wird oder ob man schlichtweg zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen ist? Über «Perception is a Reality» sprach Urs T. Fischer, Verwaltungsrat, u.a. HSBC Private Bank, über seine Erfahrungen als Manager in verschiedenen Unternehmen. Dabei ging er den Fragen nach: «Ist Wahrnehmung besser als Wahrheit?» oder «Ist Wahrheit besser als Wahrnehmung?» und stellte bezugnehmend auf aktuelle einschlägige Ereignisse in der Schweizer Wirtschaft fest, dass es häufig oszillierende Abweichungen davon gibt. In seiner Konklusion sieht Urs T. Fischer die grosse Heraus- und Anforderung für das Management in der Kommunikation, womit er gleichzeitig die Überleitung zum anschliessenden Referat des Kommunikationsexperten Dr. Christian König, CEO, Farner Consulting AG – PR, Werbung, Events, legte. Dieser schilderte zum Thema «Annäherung der Wahrnehmung an die Wahrheit – der Beitrag der Kommunikation» anhand anschaulicher Beispiele die Wahrheit in
Weiterbildungstagung der Alumni des EMBA HSG in Luzern.
der unternehmerischen Kommunikation und im politischen Prozess. Dr. Max Schnopp, Managing Partner von Boyden global executive search, referierte über «Spiritualität, ein Weg zur Wahrheit und zum Erfolg?» und zeigte auf, wie man durch Coaching zu mehr Harmonie und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen findet, zu einer besseren Gesundheit von Körper und Psyche und nicht zuletzt auch zum Businesserfolg gelangt. «Wahrheit suchen macht seliger als sie finden», sagt Lukas Niederberger, Bildungsleiter Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Dieser Aussage folgend machte sich Kurt Aeschbacher vom SF DRS, in der Paneldiskussion der Wahrheit auf der Spur. Mit List und Tücke forderte er alle Referenten auf seine sympathisch humorvolle Art heraus, auf kritischen Fragen mit der Wahrheit zu antworten. Am zweiten Tag der Weiterbildungsveranstaltung zog Margarete Friebe, Tiefenpsychologin und Inhaberin des Alpha-Institut sowie Präsidentin des Stiftungsrates International White Cross, mit Ihrem Vortrag «Eine ganzheitliche BewusstseinsEvolution führt zur Wahrheit durch
eine erweiterte Wahrnehmung» die Teilnehmer in ihren Bann. Natürlich hat der Event wiederum viele Möglichkeiten geboten, bestehende Kontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen.
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alumni clubs
Zehn Jahre Alumni Club für «die mit dem roten Overall»
Das Ressort International der Studentenschaft Das Ressort International (RI) war bislang eines der sechs Ressorts der Studentenschaft der Universität St.Gallen. Mit deren Reorganisation wird es neu
Wem sind sie nicht in bester Erinnerung geblieben: die im roten Overall des Ressort International (RI)? Vor 10 Jahren haben ehemalige RI-ler den Ressort International Alumni Club (RIAL) gegründet. Um die Beziehungen zwischen aktiven und ehemaligen Mitgliedern des Ressort International zu verstärken, findet alljährlich eine Beer Rallye statt.
dem Ressort «Universitätsentwicklung» angehören; das Ziel der Internationalisierung und Horizonterweiterung an der HSG bleibt aber unverändert. Dazu werden jährlich folgende ein bis dreiwöchigen Austauschprogramme organisiert: – Lateinamerika: Magellan – Asien: Asian Cultre Transfer ACT – Europa: EuroTour – Swiss International Week: Programm für Studierende von Wirtschaftuniversitäten aus der ganzen Welt. Zudem wird allen Austauschstudierenden an der HSG ein umfassendes Betreuungsprogramm im Rahmen des BuddySystem geboten. Neu sollen zudem die International Days in St.Gallen durchgeführt werden.
Von Marion Häfliger, Berit Gerritzen und Joëlle Vock Der Ressort International Alumni Club RIAL hält mittels sozialer Anlässe die Kontakte unter den ehemaligen Ressort International-Mitgliedern der Studentenschaft der HSG lebendig. Highlights im Vereinsjahr sind die GV, das Ski- und das Adventure-Weekend, die Rum Punch Party und die Last Thursdays, welche in der Regel in Zürich stattfinden. Nebenbei möchte der RIAL die Beziehungen zwischen aktiven und ehemaligen Mitgliedern des Ressort International verstärken. Hierzu wurde ein Mentoringprogramm zwischen dem RI und dem RIAL ins Leben gerufen. Schliesslich findet jedes Jahr die gemeinsame Beer Rallye in St.Gallen statt und es ist das Ziel eines jeden, einmal auf dem Beer Rallye Pokal des RIAL verewigt zu sein. Letzten Dezember trafen sich dazu 30 bestens gelaunte Mitglieder des Ressort Internationals und der RIAL im St. Galler Steinacherkeller. Nach Einstimmung und Einteilung der Teams wurden die mutigen Teilnehmer mit einem Zettel mit Aufgaben bewaffnet in die kalte Winternacht
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hinausgeschickt. Dort warteten zahlreiche Herausforderungen des St. Galler Nachtlebens auf sie. Drei Stunden später kehrten die roten Overalls wieder zurück. Im Gepäck hatten sie zahlreiche Mitbringsel: Vorweihnachtliche Dekorationen, unterhaltsame Videos, Fotos und sogar Bürger aus den diesjährigen Partnerländern der RI-Touren (Holland, Chile und China). Nach einem Mitternachtssnack folgte das Highlight des Abends: Die Konkurrenzpräsentationen der verschiedenen Teams. Auf die Jury wartete eine schwierige Bewertungsrunde. Von der Christmas-Modeshow über eine Theatervorführung mit menschlichen Christbäumen und gackernden Hühnern bis zu einer Neuinterpretation der Weihnachtsgeschichte mit Britney Spears in der Hauptrolle wurde ziemlich alles geboten! Mit dem traditionellen TrischliBesuch klang die Nacht aus. Ob sich einige morgens um fünf zum Frühstücksbier im Filou trafen, lässt sich wie jedes Jahr nicht mehr eruieren. Wie es sich für die RI-/RIAL Ehre gebührt, wird der geliebte rote Overall übrigens nie gewaschen.
Für seine Programme ist das RI auf Sponsoring angewiesen. Kontakt zum RI und zum RIAL international@unisg.ch, www.myunisg.ch/international Kontakt zum RIAL: joelle.vock@alumni.unisg.ch, www.rialumni.net
Neue HSG Alumni Clubs – HSG Alumni Bern: bern@alumni.unisg.ch – HSG Alumni Club Düsseldorf (vormals Rhein-Ruhr, neu lanciert): david.averdunk@alumni.unisg.ch – HSG Alumni Club Washington DC: johannes.kiess@alumni.unisg.ch – HSG Alumni Club Shanghai: urs.scheidegger@alumni.unisg.ch – HSG Alumni Representative in Japan: yoshitake.nagamine@alumni.unisg.ch Die vollständige Liste finden Sie auf www.alumni.unisg.ch >> Clubs
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clubnews
HSG meets Asia: HSG Alumni Asia Event in Hong Kong, 7.–9. Nov. 2008 Nach dem ersten erfolgreichen HSG Alumni Asia Event im März 2007 in Singapur mit Teilnehmern aus Singapur, Hong Kong, Thailand und Taiwan, läuft die Planung für ein zweites asiatisches HSG Alumni Treffen in Hong Kong vom 7.–9. November 2008 bereits auf Hochtouren! Unter engagierter Leitung des HSG Alumni Club Hong Kong wird von Freitagabend, 7. November, bis Sonntagmittag, 9. November, ein einzigartiges Programm geboten, welches man sich als HSG Alumna/us in
Asien nicht entgehen lassen sollte: Neben Sightseeing wird die Möglichkeit zum Austausch von HSG-Erinnerungen und Visitenkarten bei köstlicher Verpflegung und leichter Jazz Musik nicht zu kurz kommen. Daneben wird eine Rede zu «Asian Entrepreneurship und the Role of Family Companies» auch unsere intellektuellen Bedürfnisse berücksichtigen. Das detaillierte Programm folgt im September. Für weitere Informationen oder Anmeldungen (die Anzahl Teilnehmer ist auf 40 bis 45 Personen be-
grenzt) bitte Alexandre Tunik kontaktieren (siehe Box). Wir freuen uns auf eure Teilnahme mit Partner und Kindern.
Kontakt Alexandre Tunik, Präsident HSG-Alumni Club Hong Kong, alexandre.tunik@alumni.unisg.ch Matthias Schaub, HSG-Vertreter Singapur
Foto: The Swiss Residence © William Lebovich.
First HSG Alumni USA Conference,Washington DC, 5–7 Sept 2008, «Beyond Market Turmoil: New Business Models for the World Economy» For decades, the U.S. economy has been the world’s most powerful growth engine. Times were good but not meant to last. The world economy’s modus operandi now seems broken. This frames the context for the first HSG Alumni USA Conference in Washington DC on September 5–7, 2008. The conference is geared not only towards the 300 HSG Alumni living in North America but also to those visiting from across the Atlantic. The conference will begin Friday evening on September 5, 2008, with
a welcome reception at the Swiss Ambassador’s brand-new Residence, offering a spectacular view over the capital’s monuments. Saturday will be devoted to inspiring discussions with leading thinkers from academia, business, and politics at the Swiss Embassy. The day will conclude with a festive dinner in Georgetown, offering plenty of opportunities to (re-)connect with other alumni. The conference will conclude with a special sightseeing program of the world’s most powerful capital.
The Co-Chairs of the Organizing Committee are Dr. Jochen Andritzky, Dr. Christoph Denk, Bettina Hein (Board Member of HSG Alumni), Dr. Johannes Kiess (President HSG Alumni Club Washington DC), Dr. Ulrich Stoll (President HSG Alumni Club Boston).
Kontakt Bettina Hein, bettina.hein@alumni.unisg.ch
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17.06.2008
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clubnews
HSG Alumni Club Berlin meets MBA-HSG
Auf «Bummi» entstanden AlumniKontakte quer durch die Generation und Nationalitäten.
Wenn die MBA Career Fair 2008 (www.mba-career-fair.de) in einer Stadt wie Berlin durchgeführt wird, darf ein Rahmenprogramm, welches die Berliner Kultur näher bringt, nicht fehlen. Und was könnte sich da besser eignen als eine Spreefahrt mit Berliner Alumni? Auf Kapitän Stannigels charmantem und stadtbekannten Motorschiff Bummi traf die aktuelle MBA-Klasse der HSG auf rund 20 Alumni und ihren Nachwuchs. Zwei Stunden schipperte die internationale Truppe in gelassener Atmosphäre auf der Spree entlang,
erkundete gemeinsam vom Schiff aus Berlins Sehenswürdigkeiten und plauderte zwischen belegten Schrippen und einer Boots-Crew mit Berliner Schnauze über Berlin, das Studentenleben und Karriere.
Kontakt Katrin.Moesch@unisg.ch (MBA-HSG) und Claus.Noppeney@alumni.unisg.ch (Präsident HSG Alumni Club Berlin)
HSG Alumni Club Northern California: Weindegustation «Wine Tasting in Napa Valley» was the theme of the most recent get-together of the HSG Alumni Club Northern California. Not far from San Francisco, where most of us live, Napa Valley was an ideal place to meet, socialize, and learn more about the art of growing grapes and producing wine in one of world’s most renowned wine regions. We decided to visit two distinguished wineries: Grgich Hills Estate, specializing in biodynamic and organic wine crafting and Far Niente Winery,
one of the oldest wineries in the valley. At both wineries, we took interesting tours of the facilities, learned more about wine production as well as the history of the wineries. Of course, the extensive wine tasting after the tour was a delightful highlight. We subsequently decided to have a wine tasting event next year as well. Finally, we moved on to the Auberge du Soleil, a restaurant well known for its excellent cuisine, and enjoyed a delicious dinner. Dalia Banerjee, Executive Director of the
Oakville Winegrowers, did a truly wonderful job organizing this memorable event and deserves great thanks. We look forward to welcoming more HSG Alumni and Alumnae to join us in the future – the next event will be held in November 2008.
Kontakt Philip Rauber, alumni@swisscalifornia.com
SGOC-Anziani Goliardi: Neuer Vorstand mit grossen Plänen Der Verein der ehemaligen italienischsprechenden HSG-Studierenden, SGOC-Anziani Goliardi, hat ein neuen Vorstand. Die Kommunikation sowie alle Events sind neu auf http://goliardi.sgoc.ch ersichtlich. Zu den Events sind auch alle HSGler, die sich nur vorübergehend im Tessin befinden, herzlich willkommen. Nello scorso novembre il comitato degli Anziani Goliardi di SGOC é stato rinnovato. Il nuovo comitato é composto da Oliviero Terrani, Massimo Vanotti, Stefano Rizzi, Patrik Steger, Luca Paioni e Claudio Ghiringhelli. Come vedete é una bella compagine, con varie competenze ed esperienze e con un forte spirito d’imprenditorialità e iniziativa. L’ obiettivo principale del comitato é rispolverare il senso comune
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di orgoglio HSG e di rimando aumentare la presenza attiva dei nostri soci. Una delle principali novità di questo comitato è la volontà di volersi rinnovare nella forma di comunicazione con e tra i soci, che vogliamo rendere tramite internet più veloce e interattiva. Scopo di questo evento ricorrente una volta al mese è la promozione dei contatti sociali e del networking pro-
fessionale in seno alla nostra organizzazione. Lo Stammtisch si terrà ogni primo mercoledì del mese e sarà sponsorizzato, quindi non inciderà né sulle casse associative né sui soci.
Kontakt http:\\goliardi.sgoc.ch
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HSG Alumni Beijing: A picture says more than a thousand words! What an inspiring and stimulating event this was. We had a great dinner at Café Sambal, a small Malay restaurant in an old hutong house near the Drum tower. It was the people present that made the difference. Some had only spent weeks, others have been visiting China since decades and some more have been living and working in Beijing since a couple of years. It was a relaxed atmosphere, and it felt good to meet more Alumni that had such a genuine interest in China. It was also the first time that faculty
members joined us. I’m looking forward to our next event! Everyone is more than welcome to join us and for visitors, please do keep me posted on your travel plans. We can always organize a spontaneous dinner or meet for drinks! In China everything is possible!
Front: Michel Rudisser, Severin Berger, Kontakt
Jürgen Brüker, Middle: Kuno Schedler,
Max-Antonio Burger-Calderón
Jörg Höhn, Josef Mondel,Yan Kudelski,
hsg.alumni.beijing@gmail.com
Back: Max-Antonio Burger-C., Markus Ruebi (from left).
HSG Alumni neu auch in Bern Nun gibt es auch in der Bundesstadt eine lokale Präsenz von HSG Alumni: HSG Alumni Bern soll den Ehemaligen auch im westlichen Teil des Landes eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur Geselligkeit bieten.
Angebote für HSG Alumni in Bern HSG Alumni Bern steht allen Mitgliedern von HSG Alumni offen, ohne zusätzlichen Mitgliederbeitrag und unabhängig
Von Noëmi Schenk Die Initiatoren von HSG Alumni Bern – selbst keine echten Berner – bedauerten bei ihrer Ankunft in der Bundeshauptstadt das Fehlen einer lokalen Anlaufstelle von HSG Alumni. Ein Blick ins who’s who ergab schnell, dass das Potential dafür durchaus bestand. Deshalb schritten Ralf Noffke, Jens Rutten, Xaver Sailer, Noëmi Schenk und Evelyne Suter mit Unterstützung der Geschäftsstelle von HSG Alumni dieses Jahr zur Tat.
Im Februar konnten alle HSG Alumnae und Alumni mit Wohn- oder Arbeitort in den Kantonen Bern, Solothurn, Fribourg und Neuchâtel zur Lancierung von HSG Alumni Bern am 6. März eingeladen werden. Mehr als 50 Ehemalige fanden den Weg zum Startevent. Bunt durchmischt, von Abschlussjahrgang 1962 bis 2007 und von Stawi bis BWL und Executive M.B.L. trafen sich Unternehmer, Führungskräfte und Bundesangestellte in der Schmiedstube inmitten der Berner Altstadt. Die Lokalität und Stimmung waren perfekt und so wurde die Geburt von HSG Alumni Bern zum Erfolg. Als Folge des sehr positiven Feedbacks finden sich die Berner nun immer am ersten Dienstag im Monat zum Stamm im Restaurant Casino Bern ein.
von ihrem Abschluss. Bei Fragen, Anregungen und für die Abonnierung des Stamm- und Eventreminders von HSG Alumni Bern: bern@alumni.unisg.ch. Zusätzlich gibt es zwei HSG Alumni Clubs in Bern, die sich primär an die Absolventinnen und Absolventen der jeweiligen Programms richten: – EMBA-Stamm Bern, Absolventen den Executive MBA, Kontakt: peter.matthys@alumni.unisg.ch – Stawi-IA-Stamm Bern, Absolventen der Staatswissenschaften bzw. International Affairs thomas.graf.h1996@alumni.unisg.ch
Aktualisieren Sie Ihre Adressangaben bei HSG Alumni Damit HSG Alumni Sie auf neue Angebote in Ihrer Region aufmerksam machen kann, bitten wir Sie, Ihr Profil bei HSG Alumni aktuell zu halten. Sie können Ihre Angaben jederzeit online unter
Das Team (von links):
www.alumni.unisg.ch >> Persönliche
Jens Rutten, Noëmi Schenk,
Daten, per Mail oder per Brief ändern.
Evelyne Suter, Ralf Noffke (es fehlt Xaver Sailer).
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generalversammlung hsg alumni
Protokoll HSG Alumni Generalversammlung 2008 1. Begrüssung Der Präsident Dr. Urs Landolf begrüsst die 72 anwesenden Mitglieder und freut sich, den Mitgliedern den neuen Executive Campus HSG präsentieren zu können. Einen besonderen Gruss richtet er an den St.Galler Stadtpräsidenten und HSG Alumnus Thomas Scheitlin, über dessen Interesse an den HSG Alumni Aktivitäten er sich sehr freut; den Präsidenten der Stiftung HSG Alumni und alt-Präsidenten des Vereins HSG Alumni, Wolfram Martel; den alt-Präsidenten des Vereins, Dr. Wilfried Rutz; die Vorstandsmitglieder des Vereins Kathrin Kuster, Bruno Bauer, Dr. Alexander Herzog, Dr. Martin Huser, Dr. Bjørn Johansson, Dr. Christian König und Bruno Bauer; den Delegierten für das Projekt Campus und Stiftungsratsmitglied der Stiftung HSG Alumni, Dr. René Käppeli; die Mitglieder des HSG Alumni Friendraising-Teams Sabine Steinhorst und Amit Nastik; aus der HSG Alumni Geschäftsstelle Lotti Gerber, Rachel Reed, Ivo Gonzenbach, Philipp Kotsopoulos und Roger Martin. Urs Landolf informiert, dass die Traktanden der GV mit der Einladung zum Dies academicus und damit rechtzeitig verschickt wurden und dass keine Anträge eingegangen sind. Da in diesem Jahr keine neuen Kandidaten in den Vorstand eintreten, entfällt das Traktandum 12 (Wahlen). Gegen die Traktanden werden keine Einwände erhoben. Das Protokoll führt Lotti Gerber, als Stimmenzähler wird Peter Kratz bestimmt. 2. Genehmigung des Protokolls der GV vom 8. Juni 2007 Urs Landolf informiert, dass die letztjährige Generalversammlung am 8. Juni 2007 in Anwesenheit von 89 Mitgliedern in den Olma Messen St.Gallen stattgefunden hat. Das Protokoll wurde in der alma 3/2007 auf den Seiten 15 bis 22 veröffentlicht und
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HSG Alumni Präsident Urs Landolf an der Generalversammlung 2008.
ist in der GV-Broschüre abgedruckt, die den Anwesenden vorliegt. Das Protokoll wird einstimmig genehmigt. 3. Präsentation und Abnahme des Jahresberichts des Präsidenten Urs Landolf präsentiert den Jahresbericht des Präsidenten, der gemäss den HSG Alumni Ressorts strukturiert ist. Ressort Friend Das Programm der vierten internationalen Konferenz, die vom 11. bis 13. September 2008 zum Thema «Turning Risks into Opportunities» in Flims stattfindet, wurde im Februar an die Alumni verschickt. Bereits nach knapp drei Wochen war die Konferenz ausverkauft. Das ist einerseits erfreulich, aber andererseits musste man rund 100 Alumni absagen und auch Partnerinnen und Partner können in erster Linie aus Platzgründen nicht eingeladen werden. Hinzu kommt, dass ein gutes Networking mit 1000 Teilnehmern kaum möglich wäre. Urs Landolf entschuldigt sich bei denjenigen, die in diesem Jahr nicht teil-
nehmen können und hofft, dass auch andere Alumni-Anlässe für diese Mitglieder von Interesse sind. Das Organisationskomitee unter Leitung von Sigrid Artho leistet hervorragende Arbeit. Heute hat das fünfte HSG Alumni Forum hier auf dem Executive Campus mit 170 Teilnehmern stattgefunden. Mit dem Thema «lebenslanges Lernen» hat die Eröffnung des erweiterten Weiterbildungszentrums auch inhaltlich ins HSG Alumni Forum Einzug gehalten und Urs Landolf dankt allen Referenten und Teilnehmern für ihre Mitwirkung sowie Bjørn Johansson und Thomas Bolliger für die Organisation. Seit Oktober 2006 veranstaltet HSG Alumni alle drei Monate ein Gettogether für die jüngeren Alumni im Raum Zürich, das Young Chapter. Die Anlässe haben sich hervorragend etabliert und können jeweils 250 –350 Besucher verzeichnen. Der bisherige Höhepunkt des Young Chapters war die Einjahres-Jubiläumsparty im November, die von mehr als 800 Gästen besucht wurde. Urs Landolf dankt dem Young Chapter Team bestehend
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aus Sophia Buhofer, Martin Meyer und Stefan Stillhart für ihr Engagement. An der letzten GV wurde die Branching-Out-Initiative vorgestellt, die zum Ziel hat, die regionalen AlumniAktivitäten in der Schweiz zu stärken. Dank des Engagements von Alumni vor Ort konnten in den letzten 12 Monaten neue, regelmässige AlumniAnlässe in St.Gallen und Bern gestartet werden. Im April hat sich unter Leitung des Vorstandsmitglieds Bernhard Moerker ein Team von Alumni zusammengefunden, das momentan ein Konzept für regelmässige AlumniAnlässe in Zürich ausarbeitet. Getreu dem Motto, dass jeder Alumnus und jede Alumna einmal pro Jahr an einem Anlass teilnehmen soll, müssen in Zürich eine Vielzahl von Angeboten geschaffen werden, um alle Alumni zu erreichen. Nebst den Spezialclubs ist es wichtig, dass allen Alumni eine regionale Verankerung geboten werden kann. Der Support für die Alumni Clubs wurde in den letzten 12 Monaten schrittweise ausgebaut. Regionale und programmspezifische Alumni Clubs haben jetzt die Möglichkeit, ein eigenes Logo zu beziehen. Ausserdem wurden umfangreiche Best-Practice-Unterlagen auf der Website zusammengestellt, die laufend ergänzt werden. Dank eines Sponsorings des Rektors hat jeder Alumni Club die Möglichkeit, ein eigenes Türschild für das Clubhaus zu bestellen. Urs Landolf zeigt sich erfreut, dass im letzten Jahr sechs neue Alumni Clubs in Sao Paulo, Washington DC, Moskau, Düsseldorf, Tokyo und Shanghai lanciert wurden. Im Dezember ist eine neue Ausgabe des gedruckten Mitgliederverzeichnisses who’s who erschienen, das
GV HSG Alumni Freitag, 30. Juni 2008 Executive Campus HSG, St.Gallen Beginn: 18.00 Uhr, Ende: 19.35 Uhr Protokollführerin: Lotti Gerber
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die Mitglieder dieses Mal erstmalig aktiv bestellen müssen. Diese Massnahme wurde eingeführt, um die Produktions- und Versandkosten zu reduzieren. Bislang haben rund 3000 Mitglieder das who’s who bestellt. Der HSG Shop, ein von Studierenden geführtes Joint Venture zwischen HSG und HSG Alumni, hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum steigern können und eine schwarze Null erwirtschaftet. Der HSG Shop wird betreut von Jennifer Kahn, Karin Meier und Philipp Behrends. Im Friendraising-Team waren im vergangenen Jahr neben dem Vizepräsidenten Bjørn Johansson die Teammitglieder Sophia Buhofer, Kathrin Kuster, Sabine Steinhorst, Thomas Bolliger, Linus Fuchs, Bernhard Moerker und Amit Nastik engagiert, denen Urs Landolf für ihr Engagement dankt. Ressort Brain Im Mentoring-Programm, einem weiteren Joint Venture von HSG und HSG Alumni, betreuen derzeit 400 Mentorinnen und Mentoren rund 500 Studierende der Bachelor-, Masterund Doktorandenstufe. Drei Viertel der Mentoren sind Alumni der HSG. Mit zwei Anlässen pro Jahr und dem direkten Austausch zwischen Mentor und Mentee hat sich das Programm sehr gut etabliert. Zukünftig soll das Programm noch breiter abgestützt und die Zahl der neuen MentoringBeziehungen pro Jahr von bisher 250 auf 300 erhöht werden Urs Landolf lädt die Anwesenden ein, an dem Programm teilzunehmen und Mentor zu werden. Die Anmeldefrist läuft bis zum 1. Oktober, eine Broschüre befindet sich in den Unterlagen vom Alumni Forum oder am Check-in Desk. Gemeinsam mit dem Career Services Center der HSG wurde in den letzten Monaten ein Business Plan für den Aufbau von Career Service Dienstleistungen für Alumni ausgearbeitet. Angeboten werden soll einerseits die Jobplattform «HSGtalents», die heute bereits für Studierende in Betrieb ist, und andererseits Karriereberatung, die sich in der Anfangsphase zunächst
auf die jüngeren Alumni mit maximal acht Jahren Berufserfahrung fokussieren wird. Für die Vermarktung der neuen Angebote und für die Karriereberatung werden momentan neue Teammitglieder gesucht. Im Team Brainraising sind derzeit neben dem Vizepräsidenten Martin Huser die Vorstandsmitglieder Andreas Kirchschläger, Werner Schiesser und Udo Schiller engagiert, denen Urs Landolf ebenfalls für ihr Engagement dankt. Ressort Fund Urs Landolf zeigt sich sehr froh und stolz, dass das «HSG Alumni Haus» letzte Woche gemeinsam mit Kanton und Universität eröffnet werden konnte. Die Kosten für das Projekt belaufen sich voraussichtlich auf 14 Millionen Franken, von denen 9 Mio durch Spendengelder und die restlichen 5 Mio. über eine Hypothek finanziert werden. Die Kostensteigerung von knapp 2 Mio. Franken verglichen zum Budget, das an der letztjährigen GV präsentiert wurde, liegt daran, dass vor allem zusätzlich in die Inneneinrichtung investiert wurde. Die Mittelbeschaffung ist jedoch nicht abgeschlossen. Das Ziel ist, die ganze Bausumme durch Spenden zu finanzieren. Das Window of Fame und die Türbeschriftungen an den Zimmern sind so gestaltet, dass auch in Zukunft neue Spender am Gebäude präsent werden können. Zum Bauprojekt wird detailliert unter Traktandum 5 informiert. Ressort IT Im Ressort IT befindet man sich in den letzten Verhandlungen mit möglichen Anbietern für die Weiterentwicklung der Online-Plattform «alumniWeb». Nachdem die Plattform seit der Erstinstallation Ende der neunziger Jahre nur geringfügig weiterentwickelt wurde, ist in diesem Jahr ein grösserer Relaunch geplant. Für die HSG Alumni Mitglieder sind zeitgemässe Networking-Funktionalitäten in einem modernen Layout geplant, ausserdem sollen die Alumni Clubs von zusätzlichen Funktionen profitieren können, die ihnen
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das Management der Clubs erleichtern. Ziel ist, die Plattform bis zum nächsten Treffen der Alumni Club Präsidenten Ende November zu präsentieren. Das Ressort IT wird von Christian Speck und Michael Litterer geleitet, die in den letzten Wochen und Monaten erheblich Zeit in dieses Projekt investiert haben und denen Urs Landolf dankt. Alumni-HSG Beirat Zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr hat man mitten in den Vorbereitungen für einen strategischen Beirat der HSG gesteckt. Dieser Beirat konnte im November mit einer konstituierenden Sitzung seine Tätigkeit aufnehmen. Der Beirat besteht aus 14 hochkarätigen Persönlichkeiten aus der Praxis, die meisten davon HSG Alumni, sowie vier ex officio Mitgliedern von Universität und HSG Alumni. Die Liste der Beiratsmitglieder ist auf einer Folie ersichtlich. Ziel des Beirats ist, Feedback und Know how aus der Praxis der Universitäts-Leitung in strukturierter Form für die strategische Weiterentwicklung der HSG zugänglich zu machen. In der ersten Beiratssitzung hat man sich geeinigt, die Themenbereiche Entrepreneurship und Internationalisierung fokussiert zu behandeln. Der Beirat trifft sich zu zwei ordentlichen Sitzungen im Jahr, darüber hinaus wird in verschiedenen Projektgruppen gemeinsam mit HSG-Dozierenden und Studierenden gearbeitet. Offiziell firmiert der Beirat unter dem Namen «Alumni-HSG Beirat». Organisation Daniela Ruf hat die Leitung des Sekretariats nach fünf Jahren per Ende April abgegeben, um sich beruflich zu verändern. Im Namen von HSG Alumni dankt Urs Landolf ihr herzlich für die ausgezeichnete Arbeit in den letzten Jahren und wünschen ihr privat und beruflich alles Gute. Ihre Nachfolgerin Sandra Walser wird ihre Tätigkeit am kommenden Montag aufnehmen. Urs Landolf zeigt sich zuversichtlich, dass sie das Team in der Geschäftsstelle optimal verstärken wird.
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Für das Projekt alumniWeb wurde im März Ivo Gonzenbach als IT-Projektkoordinator auf 60%-Basis eingestellt. Vergabungen In den vergangen 12 Monaten wurden folgende Projekte und Initiativen an der HSG durch Vergabungen unterstützt: – Dies academicus 2007: CHF 30’782 – Jubiläumsveranstaltung 25 Jahre RWA: CHF 5000 – Toxic.fm: CHF 5000 – St.Gallen Sailing: CHF 3000 – Unichor: CHF 3000 – Unifest 2008: CHF 3000 – Team 16. Annual Willem C. Moot Court: CHF 1000 Abschliessend dankt Urs Landolf all denjenigen, die HSG Alumni im vergangenen Jahr finanziell, ideell und inhaltlich unterstützt haben. Mit einer schlanken Organisation, die auf ehrenamtliches Engagement angewiesen ist, sind diese Förderer ein sehr geschätzter und unverzichtbarer Bestandteil der HSG Alumni Aktivitäten. Ganz besonders dankt er den Vorstandskolleginnen und -kollegen für die gute Zusammenarbeit und ihr dauerhaftes Engagement zugunsten der HSG Alumni. Ein Dank geht ausserdem an alle Alumnae und Alumni, die in Projekten und Alumni Clubs engagiert sind und in ihrer Freizeit wertvolle Beiträge für das AlumniNetzwerk leisten. Ihr Engagement ist keineswegs selbstverständlich und Urs Landolf freut sich daher umso mehr, dass diese engagierte HSG-Kultur auch im Alumni-Netzwerk gelebt wird. Letztlich dankt er dem Team in der Geschäftsstelle für die zuverlässige und engagierte Arbeit. Das Kernteam bestehend aus dem Geschäftsführer Philipp Kotsopoulos, der zweiten vollangestellten Lotti Gerber im Bereich Betreuung der Clubpräsidenten und Kommunikation und ab Montag Sandra Walser wird ergänzt durch die studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Eva Geiger, Sarah Keller,
Rachel Reed, Katharina Rhomberg, Christoph Aeschbacher, Christoph Egger, Ivo Gonzenbach, Laurens Jansz, Andreas Keller, Roger Martin und Flavio Sterchi. Der Jahresbericht wird einstimmig und mit Applaus von der Generalversammlung angenommen. 4. Jahresbericht über die Stiftung HSG Alumni Wolfram Martel, Präsident der Stiftung HSG Alumni, präsentiert den Jahresbericht der Stiftung. Für eine Abgrenzung der Aktivitäten der Stiftung zu denen des Vereins verweist er auf Traktandum 4 des Protokolls der letztjährigen GV, in dem dieser Sachverhalt erläutert ist. Er weist ausserdem daraufhin, dass man in der Stiftung dem Stiftungsrat als oberstes Kontrollgremium Rechenschaft ablegt und an der GV des Vereins informationshalber über die Aktivitäten der Stiftung informiert. Wie bereits von Urs Landolf erwähnt, wurde das Bauprojekt Campus unter der Leitung von René Käppeli erfolgreich abgeschlossen, worauf man im Stiftungsrat sehr stolz ist. Abgeschlossen wurde ebenfalls ein kleineres Projekt für die Liegenschaft Gatterstrasse 9, die von der Stiftung an die Universität für die Beherbergung der HSG-Kinderkrippe Löwenzahn vermietet wird. Es wurde ein Kostenbeitrag an den Ausbau des Wintergartens der Liegenschaft geleistet, so dass die Kinderkrippe ihre Kapazität um zusätzliche Plätze erweitern konnte. Abschliessend zeigt Wolfram Martel eine Übersicht des aktuellen Stiftungsrates, der teilweise identisch ist mit dem Vorstand des Vereins. Für die Präsentation der Jahresrechnung übergibt Wolfram Martel das Wort an den Finanzchef der Stiftung, Dr. Alexander Herzog. Alexander Herzog informiert, dass die vollständige Jahresrechnung auf den Seiten 23 und 24 der GV-Broschüre abgedruckt ist und dass er in seiner Präsentation nur auf einige Eckdaten eingehen wird. Auf der Aktiv-Seite der Bilanz wurde der Bau des Campus aktiviert und per 31.12.2007
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als im Bau befindliche Liegenschaft mit 9,2 Mio Franken im Anlagevermögen verbucht. Für die ersten Teilzahlungen an das Hochbauamt wurden die Festgeldanlagen grösstenteils aufgelöst. In den Finanzanlagen erscheint ein Darlehen in Höhe von 770’000 Franken, das der Universität für den Ausbau der Küche im Weiterbildungszentrum gewährt wurde. Auf der Passiv-Seite ist vor allem ein Anstieg der Hypothekarschulden zu verzeichnen, da für den Campus und die WBZKüche Darlehen aufgenommen wurden. Das gebundene Eigenkapital besteht aus den drei Fonds Campus, Gatterstrasse 9 und Universität (Spende zugunsten der HSG). In der Erfolgsrechnung wurde der Fonds Campus mit rund 350’000 Franken geäufnet. Aufgrund der Finanzierung des Wintergarten-Ausbaus mit 50’000 Franken sind im Projekt Gatterstrasse 9 erhöhte Unterhaltskosten zu verzeichnen, die aus dem Erneuerungsfonds finanziert wurden. Die Erfolgsrechnung der Stiftung schliesst mit einer schwarzen Null. Alexander Herzog in-
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formiert, dass der Revisionsbericht keine Einwände beinhaltet und von den Anwesenden bei Interesse beim ihm eingesehen werden kann. 5. Bericht Projekt Campus Urs Landolf informiert zum Projekt Campus. Das bisher grösste Projekt von HSG Alumni, die Erweiterung des Weiterbildungszentrums zum «Executive Campus» mit dem HSG Alumni Haus, konnte am letzten Freitag mit der feierlichen Eröffnung abgeschlossen und das HSG Alumni Haus der Universität übergeben werden. Am Samstag wurde der Executive Campus ausserdem der Bevölkerung an einem Tag der offenen Tür und den Gästen des Dies academicus präsentiert. Die Stiftung HSG Alumni hat den Bau des HSG Alumni Hauses mit 12,7 Mio. Franken finanziert und sich an der Erweiterung der Tiefgarage mit 1,3 Mio Franken beteiligt. Für den Bau neuer Hörsäle, die Tiefgaragenerweiterung und den Umbau des Bauernhauses «Höfli» haben der Bund 2.8
Mio. Franken und der Kanton 8,8 Mio Franken geleistet. Urs Landolf zeigt sich erfreut, dass mit diesem Bauprojekt ein Public Private Partnership zum Erfolg geführt wurde, das es bislang in dieser Form noch nicht in an einer Schweizer Universität gegeben hat. Zu verdanken ist dies vor allem den mehr als 200 Spenderinnen und Spendern, die auf dem Window of Fame verewigt wurden. Das HSG Alumni Haus verbleibt im Eigentum der Stiftung HSG Alumni und wird von der HSG als Nutzerin gemeinsam mit den Seminarräumlichkeiten als integrale Einheit betrieben. Die HSG ist damit die erste Universität im deutschsprachigen Raum mit einem eigenen Campus nur für die Weiterbildung. Insbesondere im Bereich der Inhouse-Programme für Firmen, aber auch im «traditionellen» Weiterbildungsgeschäft, eröffnen sich für die HSG dadurch neue Möglichkeiten, die einen wichtigen Meilenstein beim Anschluss an die führenden Business Schools Europas darstellen.
Abstimmung an der HSG Alumni Generalversammlung auf dem Executive Campus HSG. alma 3/2008
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Urs Landolf dankt allen Projektbeteiligten von Kanton und Universität sowie den planenden und ausführenden Unternehmen. Ein besonderer Dank geht an den Baudelegierten René Käppeli, den Juristen Bruno Bauer und den Stiftungsratspräsidenten Wolfram Martel, die das Projekt seitens der Stiftung HSG Alumni federführend betreut und dabei unzählige Stunden ehrenamtliches Engagement geleistet haben. Urs Landolf lädt die Anwesenden ein, sich die neuen Räumlichkeiten am Abend anzuschauen und informiert, dass es einen ausgeschilderten Rundgang gibt. 6. Jahresrechnung 2007 Alexander Herzog präsentiert die Jahresrechnung 2007 des Vereins. Zu Beginn gibt er einen Überblick über die Zahlungsmoral der Mitglieder vor und nach der Beitragserhöhung. Absolut konnte die Anzahl der zahlenden Mitglieder von 12’369 auf 12’412 leicht gesteigert werden, prozentual gab es jedoch einen Rückgang von 74,0 auf 69,5%. Anschliessend präsentiert er anhand einer Folie, wie die aus der Beitragserhöhung zusätzlich generierten Mittel eingesetzt wurden. Die Beitragserhöhung hat 190’000 Franken mehr generiert als erwartet. In den Bereichen IT und Erhöhung des Eigenkapitals wurden mehr Mittel eingesetzt als ursprünglich vorgesehen. Weniger Aufwand als erwartet gab es in den Bereichen Anlässe & Projekte, Personal und bezüglich des Beitrags an das Defizit der Publikationen alma und who’s who. Alexander Herzog weist darauf hin, dass die komplette Jahresrechnung auf den Seiten 25 –28 der GVBroschüre abgedruckt ist und dass er wieder nur auf einzelne Schwerpunkte eingehen wird. Auf der Aktiv-Seite der Bilanz wurde ein Teil der flüssigen Mittel als Festgeld angelegt, das Umlaufvermögen ist um rund 700’000 Franken gestiegen. Auf der Passiv-Seite ist ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferung/Leistung um rund 230’000 Franken zu verzeichnen, der in erster Linie den Produktionskosten des alle zwei
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Jahre erscheinenden who’s who, den Entwicklungskosten für die Jobplattform «HSGtalents» und den Kosten für das Mentoring-Programm, die Ende Jahr abgerechnet wurden, geschuldet ist. Weiterhin wurde die Rückstellung für die lebenslänglichen Mitgliederbeiträge dank neuer lebenslanger Mitgliedschaften um rund 230’000 Franken, die Rückstellung IT um 100’000 Franken und das Eigenkapital um rund 190’000 Franken auf knapp 1 Mio. Franken erhöht. Es resultiert eine Bilanzsumme von rund 3,2 Mio Franken. In der Erfolgsrechnung ist aufgrund der Beitragserhöhung ein Anstieg der Erträge aus Mitgliederbeiträgen um rund 500’000 Franken auf 1,1 Mio Franken zu verzeichnen. Die Erträge aus Spenden verzeichnen einen Rückgang um rund 230’000 Franken, da im Jahr 2006 die einmalige Jubiläumsaktion «75 Jahre - 75 Franken» zusätzliche Spendenerträge eingebracht hatte. Insgesamt konnte der Betriebsertrag um rund 150’000 Franken auf 1,3 Mio Franken gesteigert werden. Im Aufwand hat es im Vergleich zum Vorjahr wesentliche Veränderungen in den Bereichen Druck/-vorstufe (plus 100’000 Franken für das who’s who), Anlässe & Projekte (minus 57’000 Franken, da im letzten Jahr die Rückstellung erhöht wurde), Club Meeting (plus 18’000 Franken, zweijährlich stattfindender Event), Lohnaufwand (plus 70’000 Franken, Einstellung Lotti Gerber als Leiterin Kommunikation & Alumni Relations ab Juli und Vergrösserung studentisches Team) und Informatik (plus 66’000 Franken, Entwicklungskosten Jobplattform HSGtalents) gegeben. Der Erfolg nach Steuern beträgt 187’000 Franken. Herr Jörg Brunner erkundigt sich, ob die lebenslänglichen Mitgliederbeiträge in der Erfolgsrechnung verbucht werden und warum man das Eigenkapital zusätzlich zu den Projektbezogenen Rückstellungen erhöht hat. Zur ersten Frage informiert der Geschäftsführer Philipp Kotsopoulos, dass die lebenslangen Mitgliederbeiträge jeweils zu 100% dem entsprechen-
den Fonds zugeführt werden. Am Ende des Jahres werden 3% des gesamten Fondsbestands als Erfolg verbucht. Im Jahr 2007 waren dies 32’000 Franken. Zur zweiten Frage informiert Urs Landolf, dass man anstrebt, ein Drittel der Bilanzsumme als Eigenkapital zu führen, um ein finanzielles Polster für zukünftige Investitionen zu haben. Die Äufnung des Eigenkapitals soll nicht zum Selbstzweck geschehen, sondern es soll ermöglicht werden, in den Ausbau und die Verbesserung der Dienstleistungen für die Mitglieder zu investieren. Herr von Heyl weist darauf hin, dass man im Verein über einen hohen Bestand an liquiden Mitteln verfügt und in der Stiftung Hypothekarzinsen zahlt. Er erkundigt sich, ob eine Optimierung der flüssigen Mittel zwischen Verein und Stiftung möglich wäre. Urs Landolf bestätigt, dass dieses Szenario wenig optimal erscheint. Da insbesondere das Projekt Campus noch nicht endgültig abgerechnet wurde, ist diese Entwicklung noch recht neu und man muss die Feinabstimmung noch vornehmen. Ein Teil der liquiden Mittel des Vereins kann sicher in Bälde als Darlehen der Stiftung zur Verfügung gestellt werden. 7. Bericht der Revisoren und Abnahme der Jahresrechnung 2007 Alexander Herzog entschuldigt die Revisoren, die leider nicht anwesend sein können, und weist darauf hin, dass der Revisionsbericht keine Einwände beinhaltet und in der GVBroschüre auf Seite 29 abgedruckt ist. Die Jahresrechnung wird einstimmig und mit Applaus genehmigt. 8. Zwischenbericht Finanzen 2008 Alexander Herzog weist darauf hin, dass das revidierte Budget 2008 auf den Seiten 30 und 31 der GV-Broschüre abgedruckt ist. Bei den Erträgen hat es bezüglich der Erwartungen wesentliche Änderungen bei den Mitgliederbeiträgen gegeben, die um 165’000 Franken nach oben korrigiert
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wurden, und bei den Inseraten & Werbeflächen, die um 22’000 Franken nach unten korrigiert wurden. Insgesamt resultieren Mehrerträge von 145’500 Franken. Beim Aufwand wurden vor allem der Lohnaufwand um 180’000 Franken (zusätzliche Stellen in den Bereichen Kommunikation & Alumni Relations, Career Services, IT-Projektkoordination und Vergrösserung studentisches Team) und der Bereich Anlässe & Projekte um 50’000 Franken (Kosten Eröffnungsfeier Executive Campus) erhöht. Insgesamt resultieren Mehraufwände von 183’000 Franken. Netto resultiert ein Mehraufwand von 41’000 Franken, so dass das revidierte Budget mit einem Erfolg nach Steuern von 3’000 Franken schliesst. 9. Entlastung des Vorstands Peter Kratz wird bestimmt, die Abstimmung zur Entlastung des Vorstands zu leiten. Dem Vorstand wird einstimmig und unter grossem Applaus die Decharge erteilt. 10. Jahresbeiträge 2009 Alexander Herzog beantragt, die Mitgliederbeiträge unverändert wie folgt fortzuführen: – Gratis-Mitgliedschaft für Absolventen im ersten Jahr nach dem Abschluss – Junior-Mitgliedschaft für Bachelor-Absolventen CHF 50 pro Jahr (CHF 50 p. a. im 2. und 3. Jahr der Mitgliedschaft, ab dem 4. Jahr voller Mitgliedsbeitrag) – Jahresmitgliedschaft CHF 100 – Kollektivmitgliedschaft CHF 200 – Mitgliedschaft auf Lebenszeit CHF 2000 Der Antrag wird einstimmig angenommen. 11. Präsentation und Abnahme des Budgets 2009 Alexander Herzog präsentiert das Budget 2009 und weist darauf hin, dass die ausführliche Version auf den Seiten 30 und 31 der GV-Broschüre zu finden ist. Die erwarteten Erträge aus Mitgliederbeiträgen weisen einen konti-
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Fragesteller benutzten ihre Mitgestaltungsmöglichkeit.
nuierlichen Anstieg auf. Im Jahr 2009 wird wieder ein gedrucktes who’s who produziert, was sich einerseits bei den Erträgen aus Inseraten und andererseits beim Druck- und Versandaufwand bemerkbar macht. Der Lohnaufwand wurde um 40’000 Franken angehoben, um zusätzliche Personalressourcen für die Mitgliederund Projektbetreuung einstellen zu können. Der Informatikaufwand wurde um 25’000 Franken angehoben, um einer zukünftig kontinuierlichen Weiterentwicklung des alumniWebs Rechnung zu tragen. Das Budget schliesst mit einer schwarzen Null. Herr Wilfried Rutz erkundigt sich, wie man mit den rund 4000 Mitgliedern verfahren will, die ihren Beitrag nicht zahlen. Urs Landolf informiert, dass man in diesem Jahr erste Wiedergewinnungsaktionen mit Studierenden plant und u. a. auch dafür zusätzlichen Personalaufwand budgetiert hat. Viele dieser nicht zahlenden Mitglieder sind über die Jahre aufgrund von Umzug oder Arbeitsplatzwechsel «abhanden gekommen», oft ohne dies zu wissen. Es ist ein grösserer Effort notwendig, um diese verschollenen Mitglieder wieder zu aktivieren. In diesem Zusammenhang bittet er die Anwesenden, immer wenn möglich HSG Alumnae und Alumni, die nicht mehr zahlende Mitglieder sind, auf die Mitgliedschaft hinzuweisen.
Das Budget 2009 wird einstimmig genehmigt. 12. Wahlen Das Traktandum entfällt. 13. Anträge Urs Landolf informiert, dass der Vorstand an seiner Sitzung vom 22. April einstimmig beschlossen hat, der Generalversammlung folgenden Antrag auf Wahl zum Ehrenmitglied vorzubringen. Dr. René Käppeli war von 1985 bis 1997 im Vorstand des damaligen Hochschulvereins aktiv und erklärte sich im Jahr 2001, als das Projekt Campus konkret wurde, ohne grosses Zögern bereit, das Projekt als Delegierter des Vorstands zu betreuen. In einer anfänglich ungewohnten Konstellation zwischen Stiftung HSG Alumni als Bauherrin, Hochbauamt als Generalunternehmer und Universität als Nutzerin hat er in der Konzeption und Umsetzung des HSG Alumni Hauses entscheidend mitgewirkt. Von Details wie dem Schliessmechanismus der Fenster bis zu Fragen wie dem Check-in-Prozess des Executive Campus hat René Käppeli weit über das eigentliche Bauprojekt mitgedacht. Er hat sich dabei stets in den Dienst der Sache gestellt und sich nicht gescheut, diese wenn nötig hartnäckig zu verteidigen. Sämtliche Pro-
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jektbeteiligte haben die konstruktiven Diskussionen mit ihm sehr geschätzt. Seine Erfahrung mit Bauprojekten, u.a. als ehemaliger Direktor der Olma Messen, kam dabei dem gesamten Projekt zugute. Dass letzte Woche ein so gelungenes HSG Alumni Haus eingeweiht werden konnte, für das die Universität und HSG Alumni von allen Seiten positives Feedback ernten, ist zum grossen Teil auch sein Verdienst. Als Anerkennung für dieses grossartige und von Erfolg gekrönte Engagement beantragt Urs Landolf im Namen des Vorstands, René Käppeli zum Ehrenmitglied des Vereins zu wählen. Der Antrag wird einstimmig und mit grossem Applaus angenommen. René Käppeli bekundet, dass diese Wahl eine grosse Ehre für ihn darstellt. Er konnte bei diesem Projekt nicht nur lernen, sondern auch zurückgeben, und das gibt Erfüllung. Es ist für ihn Ehre und Anerkennung, von einer Organisation mit diesem Renommé zum Ehrenmitglied ernannt zu werden. Darin möchte er diejenigen bereits genannten einbeziehen, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben; er nimmt die Ehrung stellvertretend für seine Mitstreiter entgegen. Er dankt der Generalversammlung mit grosser Freude und wünscht dem HSG Alumni Haus eine gute Zukunft. 14. Varia Urs Landolf informiert, dass Kathrin Kuster und Oliver Pabst ihren Rücktritt aus dem Vorstand verkündet haben.
Kathrin Kuster, die heute anwesend ist, war von 2000 bis 2002 OKVizepräsidentin der ersten internationalen HSG Alumni Konferenz in Interlaken und trat im Jahr 2001 in den HSG Alumni Vorstand ein. Von 2003 bis 2008 war sie Mitglied des Friendraising Teams. Sie studierte Betriebswirtschaft mit Vertiefung Absatz und Handel an der HSG und schloss 1993 mit dem lic. oec. HSG ab. Beruflich ist Kathrin Kuster beim Sozialdepartement der Stadt Zürich tätig. Die erste internationale HSG Alumni Konferenz hat einen sehr sichtbaren und erfolgreichen Kick-off der Friendraising-Aktivitäten bedeutet und Kathrin Kuster hatte wesentlichen Anteil am Gelingen. Ihre Erfahrungen mit der Organisation der Konferenz kamen später auch weiteren Projekten zu Gute. Aufgrund ihrer beruflichen und familiären Verpflichtungen ist es Kathrin Kuster nicht möglich, zusätzlich Zeit in HSG Alumni Aktivitäten zu investieren und sie ist daher leider aus dem Vorstand ausgetreten. Im Namen des Vorstands dankt Urs Landolf Kathrin Kuster für ihr langjähriges Engagement bei HSG Alumni. Er wünscht ihr privat und beruflich alles Gute und hofft, sie in Zukunft wieder einmal für ein HSG Alumni Projekt begeistern zu können. Die Anwesenden applaudieren. Oliver Pabst, der heute nicht anwesend sein kann, war von 2002 bis 2004 OK-Präsident der zweiten internationalen HSG Alumni Konferenz in
Events HSG Alumni 2008/2009 1. Juli /7. Oktober 2008
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Young Chapter Get-together, Zürich (jeweils 18.00 –22.00 Uhr)
6. September 2008
Erste HSG Alumni USA Konferenz, Washington D.C.
11. –13. September 2008
Vierte internationale HSG Alumni Konferenz, Flims
24. Oktober 2008
Jubiläumsveranstaltung der EMBA Alumni, St. Gallen
7. – 9. November 2008
Zweites HSG Alumni Asia Weekend, Hong Kong
21. /22. November 2008
Viertes Presidents’ Club Meeting, St.Gallen
24. November 2008
Auftaktveranstaltung Mentoring-Programm, St.Gallen
16. Mai 2009
Dies academicus 2009
5. Juni 2009
HSG Alumni Forum und GV 2009
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Kitzbühel und trat im Jahr 2003 in den HSG Alumni Vorstand ein. Von 2003 bis 2006 war er Mitglied des Friendraising Teams. Gemeinsam mit Claus Noppeney leitete er in den letzten Jahren ausserdem den HSG Alumni Club Berlin. Nach einem Abschluss als Diplom Kaufmann doktorierte er an der HSG und schloss 1993 mit dem Dr.oec.HSG ab. Oliver Pabst ist Inhaber und Geschäftsführer der Oliver Pabst Fashion Concepts GmbH in Berlin und Vorstandsmitglied der Willy Bogner GmbH, München. Nach dem grossen Erfolg der ersten internationalen HSG Alumni Konferenz hatte Oliver Pabst die nicht leichte Aufgabe, diese Erfolgsstory fortzuführen. Mit grossem Einsatz ist ihm dies gelungen, so dass in diesem Jahr bereits die vierte Konferenz stattfinden kann. Seine vielfältigen beruflichen Verpflichtungen haben Oliver Pabst dazu bewogen, aus dem Vorstand auszutreten. Im Namen des Vorstands dankt Urs Landolf auch ihm für sein Engagement zugunsten der HSG Alumni und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft. Die Anwesenden applaudieren. Urs Landolf informiert, dass der Vorstand nach diesen Rücktritten aus 15 Mitgliedern besteht und präsentiert das aktuelle Organigramm anhand einer Folie. Er informiert weiterhin, dass im nächsten Jahr wieder Vorstandswahlen anstehen und man momentan eine organisatorische Neuaufstellung diskutiert. Zum Abschluss weist Urs Landolf auf folgende Events (siehe nebenstehende Box) hin, zu denen er die Anwesenden bereits jetzt herzlich einlädt. Besonders würde es ihn freuen, wenn möglichst viele Alumni den Weg zu den Alumni-Events in Washington DC und Hong Kong finden würden. Urs Landolf lädt die Anwesenden ein, am anschliessenden Nachtessen teilzunehmen, an dem Herr Gerold Bührer, Präsident von economiesuisse, die Tischrede hält. Ab 23.00 Uhr ist eine Bar in der Lounge des HSG Alumni Hauses eröffnet.
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aus dem alumni-büro
Wechsel in der Geschäftsstelle Daniela Ruf, die seit März 2003 das Sekretariat in der Geschäftsstelle geleitet hat, hat HSG Alumni per Ende April verlassen, um sich beruflich neu zu orientieren. Während der fünf Jahre ihrer Tätigkeit für HSG Alumni sind die Aktivitäten und das Team ständig gewachsen. Ihre Erfahrung in der Betreuung der Mitglieder und der Organisation von Events hat entscheidend dazu beigetragen, dass dieses Wachstum in gut organisierten Bahnen vonstatten gegangen ist. Auch in hektischen Zeiten war auf sie als «ruhender Pol» stets Verlass. An der HSG Alumni Vor-
standssitzung vom 22. April wurde Daniela Ruf bereits offiziell verabschiedet. Auf diesem Wege danken wir ihr auch im Namen der Mitglieder für ihre ausgezeichnete Arbeit und wünschen ihr privat und beruflich alles Gute und viel Erfolg. Als Nachfolgerin hat Anfang Juni Sandra Walser vollamtlich die Leitung des Sekretariats übernommen. Sie kann eine 13-jährige Berufserfahrung als Sachbearbeiterin und Verkaufsassistentin in verschiedenen Unternehmen vorweisen, u.a. bei der Winterthur Versicherung, Hewlett-Packard und Swissbit.
AG. Ivo Gonzenbach arbeitet bei HSG Alumni auf Teilzeitbasis und absolviert parallel dazu den Master of Arts HSG in Informations-, Medien- und Technologiemanagement (IMT).
Neuer Geschäftsführer gesucht (w/m) Nach dreieinhalb Jahren steht diesen Herbst wieder ein Wechsel in der Geschäftsführung von HSG Alumni an. Wir suchen deswegen eine/n Nachfolger/in für Philipp Kotsopoulos. Die Position hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und umfasst mit dem operativen Management, der Planung und Durchführung von Events, IT-Projekten sowie Kom-
Sandra Walser leitet neu das Sekretariat der Geschäftsstelle. Ivo Gonzenbach ergänzt das Team als IT-Projektkoordinator.
Verstärkung im Bereich IT Für die Weiterentwicklung der Online-Plattform von HSG Alumni, dem alumniWeb, verstärkt Ivo Gonzenbach seit März das Team in der Geschäftsstelle als IT-Projektkoordinator. Er hat im Frühjahr 2006 den Bachelor of Arts HSG in BWL abgeschlossen und kann bereits auf eine mehrjährige Berufserfahrung im Bereich IT zurückblicken, zuletzt als Projektleiter bei der Wagner
munikation und Fundraising ein sehr breites Feld. Sie bietet zudem vielseitige Aussenkontakte zu hochkarätigen Referenten und Firmenvertretern. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die sich u.a. durch unternehmerischen Elan, ein abgeschlossenes HSG-Studium und mind. zwei Jahre Berufs- oder umfangreiche Projekterfahrung ausweist. Die Stellenausschreibung finden Sie auf www.alumni.unisg.ch – Über HSG Alumni – Offene Stellen.
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bücherseite
Leonhard Fopp, Martin Zenhäusern: «Der erfolgreiche Unternehmer»
François Loeb: «Geschichten, die der Bahnhof schrieb»
Ralph Scheuss: «Der Sprung des Drachen»
«Best Practice» ist der Stern, an dem sich Unternehmer gern orientieren: Was kann ich von andern lernen, um selbst besser zu werden? Was sind deren Erfolgsrezepte? Martin Zenhäusern und Leonhard Fopp bringen ihr Wissen aus dem 2005 einberufenen Unternehmer-Frühstück zu Buch. Was einem exklusiven Kreis von Schweizer Unternehmern vorbehalten war, wird damit dem breiten Publikum zugänglich: Referate, Erfahrungsberichte und Rezepte aus der Praxis für die Praxis. Ein Kapitel über den Umgang mit Niederlagen sowie zahlreiche Checklisten runden die Tour durch das Unternehmertum ab. Orell Füssli, 128 Seiten, erschienen 2008.
25 Kurzgeschichten, die sich dort zutragen, wo die Welt sich trifft: im Bahnhof. François Loeb, der einstige Unternehmer und Politiker, hat Bahnhöfe in Deutschland besucht, sich Durchsagen angehört, Uhren, Reisende und Schalter beobachtet und daraus leicht lesbare Geschichten geschrieben. Ein kleines Universum erschliesst sich, mit Freud und Leid genauso wie mit Fremdheit und Umarmung. Alltagsgeschichten für die Reise oder den Nachttisch, die einen – wie die Bahnhöfe – in ihren Bann ziehen. Benteli Verlags AG, 170 Seiten, erschienen 2008.
Mehrwert – was einfach tönt, ist kein geschütztes Gut. Wettbewerber aus China sind unseren Firmen auf den Fersen, billiger, schneller, dreist und manchmal raffiniert. Der Mehrwert ist plötzlich nicht mehr beim Urheber. Ralph Scheuss entschlüsselt das fernöstliche Erfolgsmodell und zeigt, dass wir diesen Entwicklungen nicht chancenlos gegenüberstehen. Mit Beispielen aus der Praxis zeigt er, dass nur die Spezialisierung der Angebote sowie die Differenzierung gegenüber anderen Anbietern auf Dauer zum Erfolg führen. Originalität und Einzigartigkeit sind ein Muss. Campus Verlag, 216 Seiten, erschienen 2007.
Werner Wunderlich: «Geld im Sack und nimmer Not. Betrachtungen zum literarischen Homo oeconomicus»
Alain Thierstein, Agnes Förster (Hg). «The Image and the Region – Making Mega-City Regions Visible»
Niklas Lang, Peppi Schnieper: «Professionelles Management von Stiftungen. Ein Leitfaden für Stiftungspraktiker.»
Dagobert Duck und Hans im Glück – der eine kann nicht genug haben, der andere ist als Habenichts glücklich. Beide handeln ökonomisch; der eine rational, der andere unvernünftig. Erfolgreich aber wähnen sich beide. Werner Wunderlich, Kulturwissenschafter an der HSG, geht dem Homo oeconomicus auf die Spur, zurück zu dessen Anfängen in der Literatur. Er porträtiert Typen und Figuren, die wirtschaftliches Handeln abbilden, vorzeigen oder auch schlichtweg übertreiben. Für einmal nicht in blossen Formeln, sondern in Geschichten, die das Leben oder eben die Kultur schrieb. Versus Verlag, 230 Seiten, erschienen 2007.
Metropolitanregionen sind von strategischer Bedeutung für die Entwicklung eines Landes. Das Buch von Alain Thierstein und Agnes Förster macht «Making Mega-City Regions visible!» zum Programm: Bedarfe und Möglichkeiten des Sichtbarmachens von Regionen werden ermittelt. Reinhard Frei, Executive MBE HSG und Spezialist in Fragen des Standortmarketings, zeigt in seinem Beitrag auf, wie und warum «der Erfolg der Region auch vom guten Ruf abhängt». Das Fachbuch richtet sich an Politiker, Regionalplaner, Unternehmer und alle, die sich für eine Region einsetzen. Lars Müller Publishers, 285 Seiten, erschienen 2008.
Ein ganzheitlicher Ansatz für Stiftungen: das ist das Projekt «Foundation Excellence», dem sich ein Team der Universität St.Gallen von 2002 bis 2005 widmete. Den Ausgangspunkt bildeten Stiftungen, die erstarrten und ihren Elan und ihre Vision nach der ersten Stiftergeneration verloren. Nun liegt ein didaktischer Leitfaden für das Stiftungsmanagement vor, der Mut und Methodik zur Stiftungsentwicklung beisteuert. Im Buch von Niklas Lang und Peppi Schnieper werden die Entscheidungsfelder als Cockpit dargestellt und mit Handlungsoptionen illustriert. Gabler Verlag, 631 Seiten, erschienen 2007.
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3. Quartal
Laufend aktualisierte Informationen auf www.alumni.unisg.ch unter «Events» oder bei den angegebenen Kontaktpersonen.
Schweiz 1. Juli 2008 HSG Alumni Young Chapter: Sommerevent 19.00 bis 23.00 Uhr, Chinagarten, Zürich alumni@unisg.ch HSG Alumni Bern: Stamm 19 Uhr in der «Bierquelle», Bar Casino Bern bern@alumni.unisg.ch EMBA Net Basel: Referat von Bernhard Moerker, Präsident der EMBA HSG Alumni 19.00 Uhr, Restaurant l’Escale am Messeplatz, Basel eduard.schellenberg@alumni.unisg.ch 2. Juli 2008 HSG Alumni St. Gallen: Stamm 18.30 Uhr im Meeting Point, Blumenbergplatz 9, St.Gallen leodegar.kaufmann@alumni.unisg.ch
11. Juli 2008 HSG Alumni Club Surselva: 15.30 Uhr Besichtigung des Granit-Steinbruches der Firma Truffer und Hock im Hotel Therme,Vals adolf.derungs-savoldelli@alumni.unisg.ch
23./24. August 2008 Ressort International Alumni Club: Adventure Weekend Romandie isabelle.schaller@alumni.unisg.ch
24. Juli 2008 Ressort International Alumni Club: Last Thursday Zürich mathias.scherr@alumni.unisg.ch
26. August 2008 Heugümper-Club Zürich: Stamm robert.lebrecht@alumni.unisg.ch
29. Juli 2008 EMBA Stamm Bern: Stamm 18.00 bis 19.30 Uhr, Restaurant Altes Tramdepot peter.matthys@alumni.unisg.ch 1. August 2008 Dalenades: Besuch der Villa Patumbah www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch true & fair view: Alumni BBQ christine.csibi@alumni.unisg.ch 5. August 2008 HSG Alumni Bern: Stamm 19 Uhr in der «Bierquelle», Bar Casino Bern bern@alumni.unisg.ch
SGOC- Gruppo Anziani: Stammtisch Lugano oliviero.terrani@alumni.unisg.ch
6. August 2008 HSG Alumni St.Gallen: Stamm 18.30 Uhr im Meeting Point, Blumbergplatz 9, St.Gallen leodegar.kaufmann@alumni.unisg.ch
EMBA Jobnet: Stamm 17.00 –19.30 Uhr, Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch
SGOC-Gruppo Anziani: Stammtisch Lugano oliviero.terrani@alumni.unisg.ch
6. Juli 2008 Dalenades: Familienbrunch Auf dem Bauernhof mit der nächsten Dalenades Generation www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch
EMBA Jobnet: Stamm 17.00 –19.30 Uhr, Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch
9. Juli 2008 HSG Alumni Club Basel: Sommerevent 18.30 Uhr auf der Dachterasse von Felix Grisard, St. Johanns-Rheinweg 115 felix.grisard@alumni.unisg.ch 10. Juli 2008 Dalenades: BQQ bei Hermann Stern Für Gönner bei Hermann Stern zuhause in Zollikon www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch
15. August 2008 Ostschweizer Stawi-Gipfel: 17.00 Apéro, anschliessend Nachtessen 12. OG Rathaus, bei schönem Wetter Dachterrasse Rathaus manfred.linke@stadt.sg.ch 19. August 2008 HSG Alumni Club Zentralschweiz: Abendanlass ab 19.00 Uhr Apéro ab 20.30 Uhr Nachtessen Almodobar, Grafenau, Zug juerg.burger@alumni.unisg.ch
EMBA Stamm Bern: Stamm 18.00 bis 19.30 Uhr, Restaurant Altes Tramdepot peter.matthys@alumni.unisg.ch 28. August 2008 Ostschweizer Stawi: Stamm 12.15–13.45 Uhr, Restaurant Baratella manfred.linke@stadt.sg.ch 30. August 2008 SGOC-Gruppo Anziani: Assemblea e Cena del 60mo oliviero.terrani@alumni.unisg.ch 2. September 2008 HSG Alumni Bern: Stamm 19 Uhr in der «Bierquelle», Bar Casino Bern bern@alumni.unisg.ch EMBA Stamm Zentralschweiz: Abendessen 19.00 Uhr im Gasthof Tell, Gisikon herbert.smrcek@alumni.unisg.ch connexHR: Stamm Raum Zürich tatjana.zbinden@comit.ch 3. September 2008 EMBA Jobnet: Stamm 17.00 –19.30 Uhr, Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch 6. September 2008 EMBA-Stamm Bern: Firmenbesuch Firmenbesuch bei Cendres & Métraux SA ab 7.00 Uhr Kleines Frühstück 7.45 Uhr Präsentation CMSA 8.15 Uhr Betriebsrundgang 9.30 Uhr Verabschiedung peter.matthys@alumni.unisg.ch 9. September 2008 EMBA-Stamm Ostschweiz: Stamm 19.00 Uhr, Restaurant Neubad, St. Gallen staben@bluewin.ch
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3. Quartal
11. bis 13. September 2008 Vierte internationale HSG AlumniKonferenz: «Turning Risks into Opportunities» Waldhaus Flims www.alumnikonferenz.ch alumnikonferenz@unisg.ch 17. September HSG Alumni Club Basel: Lunch mit Referat 12.00 bis 14.00 Uhr, Hilton Hotel Basel, Aeschengraben 31, 4002 Basel Anmeldung erforderlich: felix.grisard@alumni.unisg.ch 18. September 2008 HSG Alumni Club Zentralschweiz: Lunch mit Referat 12.00 bis ca. 14.00 Uhr, Parkhotel in Zug juerg.burger@alumni.unisg.ch 19. bis 21. September 2008 EMBA-WomensWeb: Weekend edith.stuber@zurich.ch 21. September 2008 Dalenades: Stamm 19.00 Uhr Food und Snacks im privaten Club zum Rennweg www.dalenades.com hermann.stern@alumni.unisg.ch 25. September 2008 Ostschweizer Stawi: Stamm 12.15–13.45 Uhr, Restaurant Baratella manfred.linke@stadt.sg.ch
3. September 2008 HSG Alumni Club London: Stamm 19.30 Uhr in London andre-claude.schnurrenberger@alumni.unisg.ch
im Sommer HSG Alumni Club Euregio Maas-Rhein: Reitsportmarketing auf Weltniveau – Michael Mronz zu Gast Herbert J. Joka, 0049 / 241/ 90 27 50
5. September 2008 HSG Alumni Club Norge: Führung Operhaus Oslo Start: 16.00 Uhr Anmeldung notwendig paal.oestmoe@nor.spieshecker.com
18. September 2008 HSG Alumni Club Köln Stammtisch im sions-Brauhaus horst.herbstleeb@alumni.unisg.ch 22. September 2008 HSG Alumni Club Hamburg: Vortrag von Dr. oec. Alex Goehler über ein Pharmaprojekt der Newmex in Jordanien und Mozambique: «Affordable HIV Testing» Start 18.00 bei der Newmex, Rothenbaumchaussee 95 (bei gutem Wetter im Garten) mit Dinner und Get-together Anmeldung erbeten: nikolaus.peters@alumni.unisg.ch, 25. September 2008 HSG Alumni Club Stuttgart 19.30 Uhr, Restaurant Plenum im Landtag; Konrad-Adenauer-Straße 3, Stuttgart HSGAlumni.Stuttgart@web.de
Übriges Europa
26. September 2008 Ressort International Alumni Club: Rum PunchParty Zürich daniel.diemers@alumni.unisg.ch
1. Juli 2008 HSG Alumni Club London: Stamm 19.30 Uhr in London andre-claude.schnurrenberger@alumni.unisg.ch
30. September 2008 EMBA Stamm Bern: Stamm 18.00 bis 19.30 Uhr, Restaurant Altes Tramdepot peter.matthys@alumni.unisg.ch
HSG Alumni Club Norge: Stamm ab 18 Uhr im «Den Gamle Major», Majorstuen, Oslo christian.bryn@alumni.unisg.ch
Deutschland
5. August 2008 HSG Alumni Club Norge: Stamm ab 18 Uhr im «Den Gamle Major», Majorstuen, Oslo christian.bryn@alumni.unisg.ch
24. Juli 2008 HSG Alumni Club Köln Stammtisch im sions-Brauhaus horst.herbstleeb@alumni.unisg.ch 6. August 2008 HSG Alumni Club Rhein-Main: HSG Alumni «Networking-Night» Restaurant «Volkswirt», 19.30 Uhr corinna.egerer@alumni.unisg.ch
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21. August 2008 HSG Alumni Club Köln Stammtisch im sions-Brauhaus horst.herbstleeb@alumni.unisg.ch
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HSG Alumni Club London: Stamm 19:30 Uhr in London andre-claude.schnurrenberger@alumni.unisg.ch 2. September 2008 HSG Alumni Club Norge: Stamm ab 18 Uhr im «Den Gamle Major», Majorstuen, Oslo christian.bryn@alumni.unisg.ch
17. September 2008 HSG Alumni Representative in Moskau: Get together Joaquin.Broker@alumni.unisg.ch
Nord- und Südamerika 4. August 2008 HSG Alumni Club Boston: Stamm 7:00 PM Location to be advised ulrich.stoll@alumni.unisg.ch 5.–7. September 2008 First HSG Alumni USA Conference: Beyond Market Turmoil: New Business Models for the World Economy Swiss Embassy, Washington DC bettina.hein@alumni.unisg.ch 12. September 2008 HSG Alumni Club Chicago/Midwest: Stamm 18.00 Uhr Location to be advised marius.ronge@alumni.unisg.ch
Asien 18. September 2008 HSG Alumni Club Shanghai Dinner urs.scheidegger@alumni.unisg.ch
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Diploma as IFRS Accountant Eine Kooperation der Controller Akademie und Ernst & Young Seit fünf Jahren an der Spitze – praxisnah, erfolgreich und bewährt. Seit 2003 haben sich mehr als 300 hoch qualifizierte Spezialistinnen und Spezialisten für diesen IFRS-Studiengang entschieden: Controller, Steuerexperten, Wirtschaftsprüfer, Banker, Juristen, Finanzanalysten, Unternehmer. Der nächste Studiengang beginnt am 27. August 2008.
Patronat:
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Institut für Rechnungswesen und Controlling
Beratung und Detailprogramm: Controller Akademie, Hohlstrasse 550, 8048 Zürich www.controller-akademie.ch, Telefon 043 211 51 90, Fax 043 211 51 92, info@controller-akademie.ch