Spezialistin und Spezialist für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASGS) mit eidgenössischem Fachausweis – Vorbereitung zur Berufsprüfung www.hslu.ch/asgs
Spezialist/in ASGS – für sichere und gesunde Arbeitsplätze
Der eidgenössische Fachausweis zur Spezialistin oder zum Spezialisten für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASGS) wird durch die bestandene Berufsprüfung erworben. Dieser Kurs gibt den Teilnehmenden das nötige Rüstzeug mit, um diese Prüfung zu bestehen und als Spezialistin/Spezialist ASGS im Berufsleben bestehen zu können. Prof. Michael Doerk Psychologe, Qualitäts- und Risk-Manager, Kursleitung
Dr. Tanja Vitale Sicherheitsingenieurin (EigV), Kursleitung
Inhalt des Programms
Der Berufsprüfungsvorbereitungskurs Spezialistin/Spezialist ASGS besteht aus fünf Modulen mit insgesamt 17 bis 21 Präsenztagen und etwa gleich vielen Tagen der selbständigen Arbeit. Hauptmodul 1: Anwenden von Grundlagen ASGS (4 Präsenztage) Als Spezialistin/Spezialist ASGS nimmt man eine wichtige Rolle mit Koordinations- und Vermittlungsaufgaben wahr. In diesem Themenblock lernen die Teilnehmenden die wichtigen Akteure/-innen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz kennen. Sie setzen sich mit der Frage auseinander, mit welchen Gesetzen, Richtlinien und Normen gearbeitet werden kann und wie diese interpretiert werden müssen. Auch die Kommunikation spielt eine wichtige Rolle, sowohl im Betrieb, wie auch im Behördenkontakt. Im Fokus steht die Kompetenz, mit verschiedenen Anspruchsgruppen adäquat zu kommunizieren. Kommunikationstheorien und -techniken werden anhand von praktischen Beispielen und im Rollenspiel geübt. Hauptmodul 2: Erstellen und Umsetzen von Sicherheits- und Gesundheitsschutzsystemen (5 Präsenztage) Ein Sicherheitskonzept umfasst neben der Zielsetzung und dem Controlling auch die Gefährdungsermittlung, eine gewissenhafte Massnahmenplanung, die Ereignis- und Unfallanalyse sowie ein detailliertes Notfallkonzept. Die Teilnehmenden werden dazu befähigt, diese Elemente aufzubauen und damit zu arbeiten.
Hauptmodul 3: Durchführen von Schulungen und Prävention (3 Präsenztage) Zwei der wichtigsten Instrumente zur Förderung eines sicheren und gesundheitsbewussten Verhaltens sind Sensibilisierung und Schulung. In diesem Themenblock werden die Teilnehmenden befähigt, Informationen für Mitarbeitende und Vorgesetzte aufzubereiten und mit den geeigneten Kommunikationsmitteln zu vermitteln. Mit den erworbenen didaktischen Kompetenzen können Werkzeuge wie Plakate, Arbeitsanweisungen sowie Schulungen und Instruktionen erarbeitet werden. Das Ziel von Kampagnen ist, diese Elemente ideal zusammenzusetzen und orchestriert einzusetzen.
Vertiefungsmodul 1 und 2 für Beauftragte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz/externe Beratende sowie für Vertretende der Durchführungsorgane (3–4 Präsenztage) In diesem Modul werden neben den Audits und der Einbindung des Sicherheitskonzepts in ein Qualitätsmanagementsystem auch der Behördenkontakt an sich, die Plangenehmigung sowie der Umgang mit Ausnahmebewilligungen, Anzeigen und Verfügungen behandelt. Diese Themen sind sowohl für Beauftragte für ASGS und externe Beratende, wie auch für die Vertreter und Vertreterinnen der Durchführungsorgane von Bedeutung, jedoch aus einem unterschiedlichen Blickwinkel. Die gemeinsame Schulung der Beauftragten und der Durchführungsorgane ermöglicht ein gutes Verständnis der gegenseitigen Aufgaben und Standpunkte. Detailliertere Vertiefungen zu einzelnen Themen müssen nicht von allen Teilnehmenden besucht werden. Wahlmodul 2 und 3: Umsetzen von ASGS im spezifischen Kontext – Industrie, Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe (2–3 Präsenztage) Als zukünftige Spezialistinnen und Spezialisten ASGS verfügen die Teilnehmenden über fundiertes und aktuelles Fachwissen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz. In diesem Wahlmodul werden spezifische Gefährdungssituationen in den verschiedenen Arbeitsbereichen vertieft behandelt. Die Teilnehmenden können situationsspezifi-
sche Risiken beurteilen und kennen adäquate Massnahmen zu ihrer Reduktion. Neben mechanischen, chemischen und physikalischen Risiken werden auch die wichtigsten physischen und psychischen Belastungen der Arbeitsplatzgestaltung und der Arbeitsorganisation behandelt. Weiter werden auch die psychosozialen Risiken, die Arbeitszeiten und das Fehlzeitenmanagement thematisiert. Je nach Branche können unterschiedliche Schwerpunkte besucht werden. Probeprüfung (2 Präsenztage) Bei Bedarf kann dieses Zusatzmodul zur spezifischen Prüfungsvorbereitung besucht werden. Im zweitägigen Modul wird eine Probeprüfung durchgeführt, auf welche die Teilnehmenden ein individuelles Feedback zur Verbesserung im Hinblick auf die tatsächliche Berufsprüfung erhalten.
Ziele, Zielgruppe, Zulassung, Kosten, Dauer und Zeitaufwand Ziele Die Teilnehmenden werden befähigt, die Arbeitsbedingungen in Betrieben zu verbessern und so einen wichtigen Beitrag zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu leisten. Zielgruppen Der Kurs richtet sich an – Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Betrieben – Beraterinnen und Berater für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz – Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren – Fachpersonen aus dem Sozialbereich, welche im Rahmen des Gesundheitsmanagements im Betrieb Aufgaben im Bereich Gesundheitsschutz erfüllen oder übernehmen wollen – Führungskräfte – Personen aus dem Human Resources Bereich – Weitere Interessierte Zulassung Zur Berufsprüfung wird zugelassen, wer a) über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einen gleichwertigen Abschluss und über mindestens drei Jahre Berufspraxis, davon mindestens ein Jahr im Bereich ASGS, verfügt, oder b) über eine gymnasiale Maturität, eine Fachmaturität, einen Fachmittelschulausweis oder einen gleichwertigen Abschluss und mindestens fünf Jahre Berufspraxis, davon mindestens ein Jahr im Bereich ASGS, verfügt, oder c) über einen Abschluss einer Hochschule und mindestens drei Jahre Berufspraxis, davon mindestens ein Jahr im Bereich ASGS, verfügt, und d) über die erforderlichen Modulabschlüsse dieses Kurses verfügt. Die geforderte Berufspraxis muss zum Zeitpunkt der Anmeldung zur Prüfung erfüllt sein.
Kosten Die Kosten des Programms entnehmen Sie bitte der Website unter www.hslu.ch/asgs Dauer und Zeitaufwand Der Berufsprüfungsvorbereitungskurs Spezialistin und Spezialist für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASGS) mit eidgenössischem Fachausweis dauert rund zwölf Monate. Der Gesamtaufwand beträgt 21 Kontakttage mal acht Lektionen sowie die Zeit für das individuelle und das angeleitete Lernen (extern mit gestellten Aufgaben). Der Besuch von insgesamt vier spezifizierten Kontaktdaten ist fakultativ (ohne Preisreduktion).
Daten, Anmeldung, Auskunft und Beratung, Unterrichtsort
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AEH
Daten Die genauen Durchführungsdaten des Kurses entnehmen Sie der Website www.hslu.ch/asgs
Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit bietet den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit den Studienrichtungen Sozialarbeit, Soziokultur – in der Deutschschweiz einzigartig – und Sozialpädagogik, den MasterStudiengang Soziale Arbeit und Weiterbildungen zu folgenden Themen an: Arbeitsintegration; Behinderung und Lebensqualität; Bildung, Erziehung und Betreuung; Devianz, Gewalt und Opferschutz; Gemeinde-, Stadtund Regionalentwicklung; Kindes- und Erwachsenenschutz; Methoden und Verfahren; Prävention und Gesundheit; Soziale Sicherheit; Sozialmanagement und Sozialpolitik sowie Soziokultur. Mit Projekten in Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen unterstützt die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit die Entwicklung des Sozialwesens und die Professionalisierung der Sozialen Arbeit.
Administration (Auskunft) Ajdin Orucevic, T +41 41 367 48 67, ajdin.orucevic@hslu.ch Kursleitung (konzeptionelle und inhaltliche Fragen) Prof. Michael Doerk, T +41 41 367 48 02, michael.doerk@hslu.ch Dr. Tanja Vitale, vitale@aeh.ch Ort Der Unterricht findet in der Regel an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit in unmittelbarer Umgebung des Bahnhofs Luzern am Ufer des Vierwaldstättersees statt. Kooperation Dieser Kurs wird in Kooperation zwischen AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG sowie der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit durchgeführt. So werden die Erfahrungen aus dem Bildungswesen sowie aus der Berufspraxis von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz optimal vereint.
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Werftestrasse 1, Postfach 2945, 6002 Luzern, Schweiz T +41 41 367 48 48, sozialearbeit@hslu.ch, www.hslu.ch/sozialearbeit
AEH – Corporate Health Experts Sichere Arbeit und gesunde Mitarbeitende – für unternehmerischen Erfolg. AEH bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich Arbeit und Gesundheit, welche die langfristige Erhaltung der Arbeitsfähigkeit in den Mittelpunkt stellen. Als Expertinnen und Experten für die Erfüllung der EKAS Richtlinie über den Beizug von Arbeitsärzten und anderen Spezialistinnen und Spezialisten der Arbeitssicherheit (ASA) betreut AEH verschiedene Branchenlösungen (Handel, Gesundheitswesen, Bau) und eine Reihe namhafter Unternehmen mit einem umfassenden ASA-Pool. Daneben bietet AEH umfassende Dienstleistungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und führt einen Expertenpool mit Arbeitsärzten/-innen, Arbeits hygienikern/-innen, Sicherheitsingenieuren/-innen, Ergonomen/-innen, Arbeitspsychologen/-innen und Case Managern/-innen. AEH Militärstrasse 76, 8004 Zürich, Schweiz T +41 44 240 55 55, info@aeh.ch, www.aeh.ch 07-2019
Anmeldung Das Anmeldeformular sowie den Anmeldeschluss finden Sie auf der Website. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, wobei die Kursleitung über die Aufnahme entscheidet. Bei positivem Entscheid erhalten Sie einen Weiterbildungsvertrag. Ist der Kurs ausgebucht oder wird er aufgrund ungenügender Nachfrage nicht durchgeführt, werden Sie so rasch wie möglich darüber informiert. Bei Annullierung der Anmeldung vor Vertragsunterzeichnung ist eine Bearbeitungsgebühr von CHF 100.– zu entrichten. Alle weiteren Modalitäten sind dem Weiterbildungsvertrag zu entnehmen.