Inline 2014 Forschungsprojekt Silk Memory

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INLINE

November 2 014 # 4 6

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Kunst und Design: «Ich kann seit über zehn Jahren von der Musik leben.» TITEL Seite 14

Eliana Burki, Musikerin, Alphorn-Virtuosin

Theater: Fokus auf Bewegung. Seite 18 Design: Fokus auf Industrial Design. Seite 24 Pages françaises: La voix littéraire. Page 38


TITEL

Wichtige Impulse geben Forschung geht von Fragen aus. Das ist im Kunstund Designbereich nicht anders als in den Ingenieuroder Wirtschaftswissenschaften. Zwei Forschungsprojekte des Departements «Design & Kunst» der Hochschule Luzern illustrieren dies exemplarisch. In einem der Projekte wird ein Textilarchiv von Grund auf neu aufgebaut und für die Online-Nutzung vorbereitet, im anderen liegt das Augenmerk auf der Wirkkraft von Kunstaktionen in städtischen Brennpunkten.

Das «Quatschmobil» – ein Taxidienst der besonderen Art. (Bild: Bodo Rüedi)

Forschungsprojekt «Silk Memory» Bereich: Design

Ziel:

Wie können Stoffe vergangener Tage in der Gegenwart und Zukunft «weiterleben» und neue Wertschöpfung generieren? Diese Frage bildet gewissermassen den Ausgangspunkt dieses Forschungsprojekts. Das Projektziel lautet: Bereitstellen der Grundlagen für den Aufbau eines digitalen Archivs für Textilien (mit mindestens 5000 Stoffmustern) sowie die anschliessende Umsetzung. Das digitale Archiv soll Studierenden, Dozierenden und Forschenden aus aller Welt als Recherche-, Inspirations- sowie Informationsquelle zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollen auch externe Kreise (Designer, Designbüros usw.) Zugriff aufs Archiv erhalten. Hintergrund:

Ronald Weisbrod von der ehemaligen Seidenweberei Weisbrod-Zürrer und die Zürcherische Seidenindustrie-Gesellschaft regten dieses Projekt an. Die Hochschule Luzern erhielt von Ronald Weisbrod 800 Stoffmuster als Schenkung. Diese Muster dokumentieren die Geschichte des Stoffdesigns für die Damenoberbekleidung seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu diesem Hauptbestand kamen und kommen noch andere Stoffe wie Stickereien, Strick oder moderne Textilien hinzu. Diese Stoffe werden nach klar definierten Kriterien gesichtet und geordnet. Neben diesem physischen Archiv wird das digitale Archiv aufgebaut. 22

Stoffmuster erzählen eine Geschichte und regen neue Kreationen an. (Bild: Hochschule Luzern)

Externe Partner:

Fondazione Antonio Ratti (Como, Italien), Kooperationsinitiative Museen-Basellandschaft, Schweizerisches Nationalmuseum, Textilmuseum St. Gallen, Weisbrod-Zürrer, Zürcherische SeidenindustrieGesellschaft. Dauer:

Erste Arbeiten wurden im Jahr 2012 umgesetzt und dauern gegenwärtig an. 2015 beginnt das Hauptprojekt. 2018 soll das digitale Archiv online gehen. Beteiligung FH-Studierender:

Textildesign-Studierende waren an der Erarbeitung und Bereitstellung der Grundlagen beteiligt. Diese Fallstudien untersuchten die für das Archiv geeigneten Schlagworte, das Betriebskonzept sowie die «Usability» des digitalen Archivs. Informationen: www.hslu.ch/silkmemory


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