berg see Keramik-3D-Druck in exemplarischer Anwendung D O K U M E N TAT IO N
nora.wagner@gmx.ch Feldstrasse 55, 8400 Winterthur 076 459 06 71 6.Semester Bachelor Objektdesign Hochschule Luzern Mentor: Florian Hauswirth Fachmentorin: Cornelia Trösch Abgabedatum: 21. Juni 2017
INHALT
H I N TER GR UN D
Motivation Ausgangslage Vorgehensweise Bezug zur Schriftlichen Arbeit Erkenntnisse Auswertung
EX P ER I M EN TE
Konsistenz Druckversuche Materialversuche Farb- & Glasurversuche Befüllung der Kartusche Brennvorgang
Auswahl Oeschinensee Formfindung Nachbearbeitung Objektefamilie
I N H ALTL I CH E UM SETZ UN G
P R ÄSEN TATI O N
Werkschau
Reflexion Quellenverzeichnis Danksagung
R EF LEX I O N
künstlerisch - gestalterische arbeit
MOTIVATION AUSGAN GSSI TUATI O N
Der 3D-Druck wird im gestalterischen Bereich oft mit rapid prototyping, dem schnellen Herstellen von Objekten mit Modellcharakter in Verbindung gebracht, wobei das Material oft nicht der Originalmaterialität des Objekts entspricht. Die Faszination beim Keramik-3D-Druck liegt für mich indes im dreidimensionalen Aufbau von Endmaterials.
Als angehende Objektdesignerin interessieren mich nebst der Funktion und Formgebung von Objekten auch Innovationen in Bezug auf Technik und Materialität. Die maschinelle Genauigkeit in Kombination mit der naturgegebenen Irregularität des keramischen Werkstoffes bildet eine spannende Basis, um als Gestalterin neue Ansätze von Formen und Texturen zu schaffen. Die formalen Möglichkeiten des Keramikdrucks werden durch die spezifische Beimischung von keramischen Mineralien erweitert, um so farbliche und strukturelle Einzigartigkeit zu schaffen. Nach dem Brand stehen die gedruckten Objekte als exemplarische Unikate mit Modellcharakter für ein erweitertes Feld von Möglichkeiten des Keramikdesigns.
M OTI VATI O N
Aus einer Keramikerfamilie stammend, erinnert mich der digitale, dreidimensionale Aufbau des Keramik-3D-Drucks ans zu Hause praktizierte und für mich von klein auf faszinierende Drehen an der Töpferscheibe. Der Keramik-3D-Druck stellt für mich demnach eine neuartige und dennoch an Traditionen angelehnte Art der Keramikbearbeitung dar. Durch die Verwendung des irdenen Werkstoffes in Kombination mit der digitalen Verarbeitungstechnologie wird eine Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen.1
Vgl. Auszüge aus dem Bachelor-Vorhaben, Verfasserin 2017
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hintergrund
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1 Becher aus Stratigraphic Porcelain, Unfold 2012 2 von Jonathan Keep entwickelter Keramik-3D-Drucker, 2011 3 PotterBot V2.9 der Firma Deltabots 4 von Oliver Van Herpt entwickelter Wet Clay Extruder
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künstlerisch - gestalterische arbeit
AUSGANGSLAGE SCH R I F TLI CH E AR B EI T
In der Schriftliche Bachelor-Arbeit widmete ich mich der Thematik der digital gesteuerten Materialextrusion von keramischen Werkstoffen und suchte nach einer exemplarischen Anwendung im Objektbereich. Meine Fragestellung lautete: Wie haben sich Designer bis anhin des Keramik-3DDrucks bedient, um material- und prozessbezogen Objekte zu generieren und wo gibt es Potential für eine weitere Erforschung?
KÜN STLER I SCH -GESTALTER I SC H E B AC H E LO R - A R B E IT
Mit Hilfe des Keramik-3D-Drucks soll eine Möglichkeit aufgezeigt werden, wie mit dem Keramikextruder material- und prozessorientiert gearbeitet werden kann. Dabei soll das produktionsbedingte Aussehen als ästhetisches Merkmal des additiven Druckverfahrens mit eingebunden werden. Mein Interesse galt zudem der Möglichkeit zur Veränderung der Ästhetik durch Beimischung von zusätzlichen Materialien, welche im anschliessenden Brand ihr charakteristisches Aussehen entfalteten. Die Formensprache der Druckobjekte soll durch den Prozess, die Materialität sowie einer weiteren, formgebenden Komponente1 erzeugt werden. Durch das entwickelte Verfahren soll eine exemplarische Richtung aufgezeigt werden, welche im Objektdesign Anwendung finden kann.
1
welche sich erst im Laufe der ersten Experimente klarer definieren liess
3
hintergrund
P OT TE R BOT C A D R H IN O
ERKENNTNISSE AU S E X P E R I M E N T E N
& C UR A
G R U N D M AT E R I A L KERAMIK
OBJEKT
U N VO R H E R G E S E H E N E S
ZEIT
Z U S ÄT Z L I C H E W E R K S TO F F E ERKENNTNISSE S C H R I F T LI C H E B A-AR B EI T
4
künstlerisch - gestalterische arbeit
VORGEHENSWEISE EX P ER I M EN TI ER P H ASE
Zu Beginn des Projektes führte ich eine prozessorientierte Experimentierreihe durch, um mich mit dem Keramik-3D-Drucker, dem Slicing-Programm Cura sowie dem Werkstoff vertraut zu machen. Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse und den Schlussfolgerungen aus der theoretsichen Arbeit suchte ich dann nach einer exemplarischen Anwendungsmöglichkeit.
EI N F LUSSFAK TO R EN
Jede Veränderung eines Parameters der gezeigten Grafik hatte Auswirkungen auf die Form und Funktion des Objektes. Durch die systematische Experimentierreihe gelangte ich zu Erkennissen, welche Einfluss auf die Entwicklung meines Objektes nahmen und seine Richtung mitbestimmten.
UM SETZ UN G
Nach der Auswertung der Druckversuche, Material- und Brennproben sowie diversen Gesprächen mit Fachpersonen, fühlte ich mich bereit für die inhaltliche Umsetzung. Beim Endprodukt handelt es sich um eine material- und prozessbezogene, exemplarische Objektefamilie mit spezifisch gewähltem Inhalt, welche einige Möglichkeiten des Keramik-3D-Drucks aufzeigt.
5
hintergrund
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künstlerisch - gestalterische arbeit
BEZUG ZUR SCHRIFTLICHEN ARBEIT In der Theoriearbeit habe ich Objekte ausgewählter Designschaffender untersucht, welche mit der Technik der Pastenextrusion arbeiten. Zudem befragte ich Keramik-Fachleute zum Thema des 3D-Drucks. Einige Erkenntnissen sind auf den Folgeseiten zusammengetragen.1
1
Vgl. Theoretische Bachelor-Arbeit Keramik-3D-Druck im Objekt, Verfasserin 2017
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hintergrund
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3
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1 Claire Warnier & Dries Verbruggen vom Studio Unfold sind Pioniere des Keramik3D-Drucks 2 Objekte aus der Serie Stratigraphic Porcelain, Studio Unfold 2012 3 manuell zusammengesetzte Objekte aus der Serie Iceberg, Jonathen Keep 2016
6
4 Jonathan Keep hat sich der Technik des Studios Unfold ermächtigt & diese für seine Arbeitsweise adaptiert 5 Oliver Van Herpt hat als erster Designer grössere Objekte aus Keramik gedruckt 6 Objekt aus der Serie Functional 3D Printed Ceramics, Oliver Van Herpt 2014
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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1 Dirk Vander Kooij arbeitet mit digital gesteuerten Abscheidungsprozessen von Kunststoff 2 Dirk Vander Kooij beim Druck eines Endless Chairs aus rezykliertem Kunststoff, 2010 3 Magdalena Gerber ist Leiterin des CERCCO, Kompetenzzentrum für zeitgenössische Keramik in Genf & hat mich für ein Gespräch empfangen 4 Ausschnitt aus der Serie Historiettes, Magdalena Gerber 2006
3
5 Laurin Schaub arbeitet als Töpfer & Keramikdesigner und ich durfte ihn in seinem Atelier in Bern besuchten
6
6 Objekt aus der Serie Landscapes as Vessels, Laurin Schaub 2016 4
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hintergrund
ERKENNTNISSE UNFO LD (CL AI R E WAR N I ER & DR I ES VE R B R U G G E N )
Claire Warnier und Dries Verbruggen betrachten den 3D-Druck als digital gesteuertes Handwerkzeug für den Schnittpunkt zwischen Handwerk und Industrie. Sie raten zu berücksichtigen, dass das Druckobjekt in sich stabil sein muss oder sonst sichtbare Stützstrukturen mitgedruckt werden sollen. Zudem sollen Werkzeugspuren und materialbedingte Unvollkommenheiten belassen werden. «The extrusion technique that the printer uses is very similar to a technique used in traditional pottery and one of the first humankind used to create utensils – coiling. The coiling technique consists of building up separate rolls of clay until a solid form is reached. Due to this technical similarity, the printing of clay became a logical step in a search for innovation but with respect for traditional crafts methods and their inherent qualities.»1
J ONATHAN KEEP
Jonathan Keep sieht den Prozess des Keramikdruckens nebst Handformen, Töpferscheibe und Schlickerguss als vierte Möglichkeit, keramische Objekte herzustellen. Ihn fasziniert die strukturell-formale Komplexität und Präzision dank 3D-Druck, gibt jedoch zu bedenken, dass der Keramik-3D-Druck eher für Zufälligkeit und Imperfektion, als für sterile Gleichmässigkeit stünde. Keep strebt bei seinen Arbeiten ein harmonisches Zusammenspiel von Form, Technik und Material an und für ihn stellt der Keramik-3D-Druck nur einen kleinen Teil des gesamten Prozesses dar. Der gelernte Keramiker rät aus Stabilitätsgründen von Neigungen unter 45 Grad ab. «What printing offers is a new way of working that includes the computer as a tool that for me becomes much more integral to the way of creating forms.»2
OLIVER VAN H ER P T
Oliver Van Herpt hat den ersten Wet Clay Extruder für grössere und stabilere Objekte entwickelt und strebt bei seinen Obkjekten an, Menschlichkeit in die künstliche Maschine zu bringen. «3D printing has the potential to bring back the unique and individualized objects that artisans make. But, this time it is a machine who manufactures the final product.»3
Verbruggen 2014, S. 174. Jonathan Keep, in: Hoskins 2013, S. 64. 3 Van Herpt 2014, abgerufen am 4. April 2017. 1 2
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künstlerisch - gestalterische arbeit
DI R K VAN DER KO O I J
Bei Dirk Vander Kooij entstehen Produktionswerkzeug und Objekt gleichzeitig. Er nutzt die durch den singulären 3D-Druck begünstigte Rückkoppelungsschleife für eine laufende Analyse und Optimierung der Gestaltung. Auch Vander Kooij ist der Meinung, dass die material- und werkzeugbedingten Spuren sichtbar belassen werden sollen. Er hebt diese sogar noch hervor, indem er eine überdimensionierte Skalierung seiner Druckobjekte wählt. Um materialbedingte Instabilitäten zu umgehen, druckt Vander Kooij Kippformen, welche er nach Aushärtung des Materials in die Endposition kippen kann. «Wenn man die niedrige Auflösung einer Struktur akzeptiert und nicht versucht, diese zu verbergen, sondern vielmehr zu schätzen weiss, dann verwandelt sich diese niedrige Auflösung in ein ästhetisches Ornament.»1
M AGDALEN A GER B ER
Magdalena Gerber sieht die Problematik des Keramik-3D-Drucks in der Statik sowie in der Verfestigung des Tones. Für sie ist höchstens eine Anwendung in Unikaten oder Mikroserien denkbar. Gerber gibt zudem zu bedenken, dass beim Projekt ein Inhalt entwickelt werden soll, welcher den Keramik-3D-Druck notwendig macht und nicht die Technik in den Fokus gerückt werden soll. «Du musst dem Objekt Inhalt geben, denn Technik alleine interessiert schlussendlich niemanden.»2
L AUR I N SCH AUB
Laurin Schaub meint, dass in einem veränderten Keramikdesign-Begriff die Funktion dem Inhalt untergestellt sein kann und neuartige Keramiken so präsent sein sollen, dass sie kommentarlos mit dem Benutzer kommunizieren. «Drucke nicht einen See, der sagt: Ich bin ein Teller. Stelle Unique Pieces her, die eine Geschichte erzählen.»3
Vander Kooij, in: Warnier 2014, S. 49. Gerber, zit. aus persönlichem Interview vom 29. März 2017. 3 Schaub, zit. aus persönlichem Interview vom 4. April 2017. 1 2
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hintergrund
AUSWERTUNG Beim Keramik-3D-Druck handelt es sich sinngemäss um eine innovative Modifikation der traditionellen Wulsttechnik und auch sie bedarf keramischen Wissens. Ein vorausschauender Umgang mit Materialträgheit und Statik erleichtert den Gestaltungsprozess. Das gesamte Vorhaben bedarf einer harmonischen Abstimmung seiner einzelnen Komponenten, und eine laufende Anpassung der Druckdaten ist als Vorteil des Verfahrens zu erachten. Wirtschaftlich gesehen ist die Technik fehleranfällig und zeitintensiv. Passend eingesetzt, kann sie jedoch innovativ Anwendung im Design finden. Da die Fabrikation nicht ortsgebunden ist, wäre sie auch im Hochpreisland Schweiz denkbar. Die Selbsterklärung der Druckobjekte wird durch ihre material- und werkzeugbedingte Ästhetik unterstützt. Diese Imperfektion verstärkt die Einzigartigkeit der Druckobjekte zusätzlich. Keramik-3D-Druck verstehe ich demnach als halb-digitales Fabrizieren, welches werkzeuggerecht eingesetzt, ein breites Spektrum an Fabrikationsmöglichkeiten bietet. Durch die Vorteile von Geometriefreiheit und individualisierbarer Objekte können singuläre Teile hergestellt werden. Der digitale Mehrwert in Form von strukturell- formaler Komplexität soll im Objekt sichtbar sein. Ein möglicher Anwendungsbereich liegt für mich somit in der Umwandlung bestehender digitaler Daten in ein reales Material. Die Analyse zeigt, dass sich die ausgewählten Designschaffenden vorwiegend der Formgebung in Verbindung mit der Technologie des 3D-Drucks widmeten. Einige der untersuchten Druckobjekte wurden nachträglich glasiert oder mechanisch weiterbearbeitet, keramikspezifische Eigenschaften wie Wasserdurchlässigkeit, Verglasung oder thermoregulierende Eigenschaften wurden jedoch wenig berücksichtigt. Auffallend ist zudem auch, dass bei keiner der untersuchten Arbeiten ein experimenteller Umgang mit Materialien gepflegt wurde. In der Beimischung von Mineralien zum Ton sehe ich somit Potential für die weitere Erforschung der Thematik. Dadurch können Farbverläufe und prozessbedingte Effekte erzeugt werden, welche den Keramik-3D-Druck durch farbliche sowie strukturelle Varietät erweitern.1
Vgl. Theoretische Bachelor-Arbeit Keramik-3D-Druck im Objekt, Verfasserin 2017
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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experimente
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künstlerisch - gestalterische arbeit
1 DAT E N G E N E R IE R U N G Für die Umwandlung in Machinenbefehle wird ein Volumenkörper als STL-File benötigt. - CAD-Programm Rhino 2 DAT E N U M WA N D LU N G Der PotterBot braucht als Maschinenbefehle einen GCode. - Cura - Slic3r
3 KA R TUSCH E B EF ÜL LEN Bei der Kartuschenbefüllung sind Lufteinschlüsse zu vermeiden. - maschinell (Tonabscheider) - von Hand (ausstechen, stopfen) MATER I AL I EN Als Druckmaterial eignen sich pastenartige, organische & anorganische Wekstoffe - Keramik (Porzellan, Steinzeug, Steingut, Lehm,...) - Farbkörper & Glasuren
4 DRUCK Das Verhältnis von Konsistenz, Extrude- sowie Movespeed sind entscheidend.
5 TROCKNUNG Die Wandung bedarf einer gleichmässigen & langsamen Trocknung. - Feuchtraum - Abdeckung mit Folie
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6 BRENNEN Je nach Materialwahl sind Temperatur- & Zeitanpassungen vorzunehmen. - Vorbrand 950°C - Hochbrand 1250° - 1280°C
experimente
KONSISTENZ
1
2
Es soll eine optimale Materialkonsistenz für die Befüllung des PotterBot V2.9 gefunden werden, wobei das Material plastisch genug sein muss, um mittels Extruderschnecke durch die Düse gedrückt zu werden und dennoch genügend Standfestigkeit aufweisen, um damit grössere Objekte mit variablen Druckwinkeln herzustellen.
3
1 bei wenig Feuchtigkeit verfestigt sich der Ton im Kartuscheninnern & bildet Risse 2 bei optimaler Konsistenz drückt der PotterBot die Schichten fein aufeinander 3 ein durch fehlende Feuchtigkeit erzeugter Riss
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künstlerisch - gestalterische arbeit
1
2
3
1 horizontale & vertikale Bearbeitung des Tones mit Hilfe eines Drahtes 2 gute Befeuchtung des Tones bis zur gewünschten Konsistenz 3 gescheiterter Druckversuch mit zu mageren Tonen
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experimente
DRUCKVERSUCHE
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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experimente
MATERIALVERSUCHE
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künstlerisch - gestalterische arbeit
P & Asche
PZ & 25% Asche
P & Erde
P & 50% Asche
P & Reis
P & 25% Asche
P & Gries
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SZ & 10% Asche
P & 10% Asche
SZ & Sediment
SZ & 50% Asche
P & Mehl
experimente
FARB- & GLASURVERSUCHE
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künstlerisch - gestalterische arbeit
Materialeinfärbung mittels Farbkörper hat mich besonders überzeugt, denn die Farbkörper verändern sich in Verbindung mit den in der keramischen Masse enthaltenen Glaspartikeln. Deswegen ist die Farbentwicklung bei Porzellan hoch, bei Steinzeug gering. Durch den Glasurauftrag verstärkt sich die Farbentwicklung vor allem beim Steinzeugton. Die Mineralien haben Einfluss auf die Brenneigenschaften und können zu Unter- oder Überbrennen führen, deswegen ist ein exaktes Mischverhältnis wichtig. Das beste Farbergebnis erzielte ich bei einem Farbkörperanteil von 1.5% bei schwarzen und 3% bei farbigen Mineralien in der keramischen Masse. Wird das Pulver eingestreut, ist die Farebentwicklung minim und nur partiell sichtbar. Durch die sorgfältige Vermengung wird eine gleichmässige Einfärbung erzeugt.
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experimente
Farbversuche mit Porzellan & färbenden Oxiden in Pulverform, bei 1250 °C gebrannt – geringe Farbentwicklung, da die Farben nicht mit dem Porzellan vermengt wurden 1 Porzellan mit Farbkörper in Pulverform (laut Hersteller brennbar bis 1280 °C) 2 Porzellan mit Keramikmalfarbe in Pulverform (bis 1050 °C) 3 Porzellan mit Engoben in Pulverform (bis 1200 °C)
2
3
1
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künstlerisch - gestalterische arbeit
1
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experimente
Damit beim Objekt eine Tiefenwirkung erzeugt wird, habe ich mit Hilfe von Mischungsreihen Farbverläufe von der Eigenfarbe des Tones bis hin zu einer definierten Farbe geschaffen. Dieses Farbspiel habe ich später partiell durch weitere Farben ergänzt, sodass ein fein nuanciertes Farbspiel erzeugt wurde.
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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experimente
1 Porzellan mit bis zu 3% Farbkörperanteil, vermengt 2 Porzellan mit Farbkörper kobaltblau – starke Farbentfaltung 3 Steinzeug mit Farbkörper kobaltblau – erdige Farbentfaltung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
1 3D-gedruckter Porzellan mit Porzellanglasur glanz 2 3D-gedruckter Porzellan mit Porzellanglasur matt 3 3D-gedruckter Porzellan mit Sinterengobe weiss
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experimente
BEFÜLLUNG DER KARTUSCHE 1
2
Durch eine gezielte Befüllung der Kartusche mittels eigens dafür entwickelter Technik, können einzigartige Farbspiele erzeugt werden, welche nicht mit anderen Techniken erzeugbar wären.
3
1 bei der Befüllung müssen Lufteinschlüsse vermieden werden, da diese im Kartuscheninnern Druck aufbauen, der sich partiell entlädt 2 dank systematischer Abfolge der verschieden eingefärbten Tone wird beim 3D-Druck der gewünschte Farbverlauf erzeugt 3 die vertikal-halbierte Befüllung eignet sich für den Druck von Platten mit dreidimensionaler Wirkung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
3
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experimente
BRENNVOR GANG
Der Vor- und Hochbrand Brennvorgang als finale Prozessschritte entscheiden über das schlussendliche Aussehen der Objekte. Für gute Brennresultate ohne Spannungsrisse müssen Aufheiz- sowie Abkühlzeiten, Quarzsprung und Pendelzeiten exakt programmiert werden.
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
UMSETZUNG I N H ALT
Die Produktionsästhetik des Keramik-3D-Drucks erinnerte mich von Beginn weg an Höhenkurven und je länger ich mich damit auseinandersetzte, desto mehr konnte ich mir eine exemplarische Anwendung in der inhaltlichen Umsetzung von Topografien vorstellen. Die topografische Struktur der Schweiz ist einzigartig – Gebirge, Täler und Ebenen zieren das Land und die Vergletscherung der letzten Eiszeit hat optimale Bedingungen für rund 1500 Seen geschaffen. Diese Stillgewässer prägen die Landschaft und gehören zum Postkartenimage der Schweiz. Doch wie sähe die Topografie ohne Seen aus, welche Geländeformen kämen unter der Wasseroberfläche zum Vorschein? Der Frage der unter der Seeoberfläche versteckten Landestopografien ging ich nach und beschäftigte mich nach den ersten Experimenten mit den Seebodenkurven von Schweizer Stillgewässern. Dazu bediente ich mich der digitalen Daten topografischer Höhenmodelle1, modifiziere diese und wandelte sie dann in druckbare Maschinenbefehle für den Keramik-3D-Drucker um. O B J EK TEFAM I LI E
Als Inspiration für die Objektefamilie berg|see habe ich die Seebodenkurven des Oeschinensees aus dem digitalen Höhenmodell herausgelesen. Die Modifizierung der Höhenkurven zum druckbaren Volumenkörpern erfolgte auf Grund von druckund materialspezifischen Gegebenheiten und visualisiert so exemplarische Möglichkeiten des Keramik-3D-Drucks.
1
Quelle: Digitales Höhenmodell der Schweiz DHM25 vom Bundesamt für Landestopografie, 2017
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inhaltliche umsetzung
AUSWAHL Für die Auswahl einer geeigneten Unterwasser-Topografie habe ich diverse Seen aus der Landeskarte 1:25 000 (LK25) der Schweiz sowie ihre Volumen aus dem digitalem Höhenmodell miteinander verglichen. Lago del Narèt 86 ha 104 m Bogen- & Gewichtsstaumauer Tessin Wert: 0.82 1251 Val Bedretto Druckplattentiefe: 20mm
Walensee 24‘100 ha 145 m Glarus / St.Gallen Wert: 166.21 1134 Walensee Druckplattentiefe: 22mm
Brienzersee 29‘800 ha 260 m Bern sehr steile Ufer Wert: 114.62 1209 Brienz & 1208 Beatenberg Druckplattentiefe: 20mm
Lago di Robièi 24 ha 50 m Gewichtsstaumauer Tessin Wert: 0.48 1271 Basòdino Druckplattentiefe: 33mm
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künstlerisch - gestalterische arbeit
Lago di Lucendro 54 ha 96 m Tessin Wert: 0.56 1251 Val Bedretto Druckplattentiefe: 27mm
Limmernsee 136 ha 122 m Bogenstaumauer Glarus Wert:1.11 1193 Tödi 22mm flach
Lac de Dix 365 ha 227 m Gewichtsstaumauer Wallis Wert: 1.61 1326 Rosablanche Druckplattentiefe: 16mm
Muttsee 42 ha 98 m Gewichtsstaumauer Glarus Wert: 0.43 1193 Tödi Druckplattentiefe: 25mm
Oeschinensee 111 ha 56 m Bern Wert: 1.98 1248 Mürren Druckplattentiefe: 10mm
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inhaltliche umsetzung
OESCHINENSEE Auf Grund seiner Form und meinem persönlichen Bezug zum Oeschinensee habe ich ihn für die inhaltliche Umsetzung gewählt. Umrahmt von den Dreitausendern Doldenhorn, Fründenhorn, Oeschinenhorn und Blüemlisalp erweckt er von oben her betrachtet den Eindruck, als sei er eine von den in umgebenden Bergen gehaltene Wasserlache.
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
Blicke auf den Oeschinensee, Fotografien der Verfasserin vom 18. Mai 2017
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
FORMFINDUNG
Seebodenkurven ins Zeichenprogramm exportiert
Höhenkurven für den Druck modifiziert
Umwandlung in druckbares Volumen
druckfertige Geometrie mit Wandstärke & Stütze gleich doppelte Düsenbreite
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künstlerisch - gestalterische arbeit
durchhängend
zu flach
sehr spitzig
optimal
Durch Verbindungslinien zu den umliegenden Bergspitzen modifizierte ich die Seebodenlinien, um Tiefe zu schaffen. Um 180° gedreht druckte ich dann den See als Berg. Nach jedem Druckversuch analysierte ich die gedruckte Geometrie und passte sie an. Als Standhilfe zeichnete ich dann unterschiedliche geometrische und organische Stützen, welche direkt mitgedruckt werden können. Durch die Visualisierung des Fahrtweges mit Chilipeppr – Hardware Fiddle konnte ihre Umsetzbarkeit laufend digital überprüft werden.
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inhaltliche umsetzung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
Medienfoto: Priska Ketterer, Mai 2017
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künstlerisch - gestalterische arbeit
NACHBEARBEITUNG
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inhaltliche umsetzung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
OBJEKTEFAMILIE Durch die unterschiedlich modifizierten Objekte der Serie berg|see wird eine kontinuierliche Anpassung der Druckdaten aufgezeigt, welche als Vorteil des 3D-Drucks gegenüber anderen Verfahren betrachtet werden kann. Der Druck der Volumen als Berge visualisiert auch, dass die Topografie von Bergseen visuell auch um 180° umgedrehte Berge darstellen könnten.
SCHA LE
Beim ersten Druckobjekt der Serie, der Schale, habe ich die Spitzen der umliegenden Bergen durch die Seebodenkurven verlängert, um ein talförmiges Volumen zu generieren und so auf eine mögliche Topografie unter den jahrtausende alten Sedimentablagerungen hinzuweisen. P L AT TE
Die Platte stellt das Seeufer sowie die obersten Schichten der Seebodenlinien dar. Durch die Zweifarbigkeit der eingefärbten Porzellanmasse entsteht eine Dreidimensionalität, welche bei direkter Draufsicht optisch hervorzutreten scheint. R O HR
Beim Rohr habe ich die Geometrie der Schale vertikal aufgezogen, um Höhe zu schaffen. Als Standfläche dient dabei ein horizontaler Schnitt durch das Volumen. Der vertikale Verzug ist beim Objekt gut sichtbar und scheint förmlich spürbar zu sein. TELLER
Auf die Geometrie des Tellers bin ich erst nach den Fotoaufnahmen am Oeschinensee gekommen, als ich die durch den niedrigen Waserstand verursachten Sedimentablagerungen am Ufer des Sees sah. Der Teller ist somit vom Seeufer, den ersten Seebodenkurven sowie dem Seespiegel bei niedrigem Wasserstand inspiriert.
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künstlerisch - gestalterische arbeit
Skalierung Wandung Füllung Druckdauer
Schale
Platte
Rohr
Teller
100 % 8 mm 0% 150 min
150 % keine 100 % 60 min
75 % 4 mm 0% 180 min
75 % 8 mm 0% 45 min
51
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
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künstlerisch - gestalterische arbeit
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inhaltliche umsetzung
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präsentation
WERKSCHAU KONZEP T
Die Standgestaltung ist so gedacht, dass vier ausgewählte Objekte als exemplarische Objektefamilie museal in den Fokus gerückt werden. Die linke Seitenwand dient der Präsentation der Objekte sowie der Kontexterschliessung mittels Bild und Text. Die rechte Seite zeigt Experimente und Prozessschritte auf. MO B ILIAR
Die Objektefamilie wird auf drei unterschiedlich hohen Kuben freistehend präsentiert. Der Betrachter soll die Objekte von allen Seiten und auf verschiedenen Höhen betrachten können. Durch unterschiedliche Abstände zu den umliegenden Wänden sind feine Licht- und Schattenspiele sichtbar. FA RB KO Z EP T
Um der Farbigkeit der Objekte zu unterstreichen, wird Farbe nur punktuell eingesetzt, der Grossteil der Standfläche ist in weiss gehalten. Ein helles Grau unterstützt die Wirkung der Experimente auf den Regalen und fasst diese zu einer Gruppe zusammen. Die Wände wie auch die Korpen bleiben weiss und nur der Schriftzug ist grau. P R O ZESSDO KUM EN TATI O N
Der vier-minütige Kurzfilm zeigt den gesamten Druckprozess inklusive Materialaufbereitung und Brand auf. Eine zusätzliche Dokumentation des Prozesses mittels Fotografien war zuerst mal angebracht, wurde jedoch wieder entfernt, um Ruhe ins Konzept zu bringen und dem Prozessfilm mehr Gewichtung zu geben. Zwei Poster visualisieren, welcher Bergsee als Inspirationsquelle für die Objektefamilie diente. Namentlich ist er nicht erwähnt, um keinen lokalen Fokus zu legen. Einziger Hinweis auf dessen Name sind die Koordinatenangaben beim einen Poster und die Tiefenangaben beim anderen Poster.
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künstlerisch - gestalterische arbeit
rechte Seite
250
774
800 700
250
linke Seite
bergsee
900
1232
1300
2600
Keramik-3D-Druck in exemplarischer Anwendung
NCS 3000500/N (grau) RAL 9010 (weiss)
400 500
405 1250
200
355
793
1655 2300
3100
3100
oben
Mobiliar L 400 400 400
x B x H x 400 x 1100 (Korpus A) x 400 x 1000 (Korpus B) x 400 x 900 (Korpus C)
1000 x 300 x
16 (2x Tablar)
erste Standgestaltungsideen
Poster Inspiration
Standbeschriftung iPad Arbeitsprozess
Dokumentation & schriftliche Arbeit & Postkarten
Regale mit Prozess
Kuben mit Objektefamilie
umgesetzte Standgestaltung
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Reflexion
46° 49' 83.99" N 7° 43' 44.783" E
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künstlerisch - gestalterische arbeit
REFLEXION R ÜCKB LI CK
Auf Grund meiner Experimente im Bereich von druckbarem Ton, färbendenBeimischungen und Befüllungsarten, sowie technischen Untersuchungen und Brennproben, habe ich einige Themen angeschnitten, welche mich weiterzuerproben reizen. - Durch das materialbezogene Arbeiten mit dem keramischen Werkstoff in Kombination mit der neuartigen, digitalen Fabrikationstechnik konnte ich eine Brücke zwischen Handwerk und digitaler Umsetzung schlagen – dadurch entdeckte ich ihre handwerklichen und dennoch seriell-reproduzierbaren Qualitäten. - Dank der Möglichkeiten einer stetigen Anpassung des 3D-Drucks, konnte ich intuitiv und dennoch systematisch arbeiten. So konnten Details erprobt, laufend analysiert und optimiert werden – was mir persönlich sehr zusagte. - Die Umwandlung von digitalen Daten ins reale Material ermöglichten mir eine intensive Auseinandersetzung mit naturerzeugten Geometrien und ihrer wunderbaren Einzigartigkeit – weitere, von der Natur inspirierte 3D-Druck-Projekte (auch als 3D-Scan) wären denkbar. - Der Ton kann, sofern er noch nicht gebrannt ist, eingeschlämmt und für einen erneuten Druck aufbereitet werden – diese ressourcenschonende Rückführung empfinde ich als grossen Vorteil beim Gestaltungsprozess mit dem Keramik-3D-Druck. - Gespräche mit Personen unterschiedlicher Ansichten und beruflischen Hintergründen bereicherten den Prozess. Gerade auch spontan stattgefundene Gespräche mit projektfremden Personen halfen mir bei der Schärfung meiner Gedanken und der schlussendlichen Anwendungsidee – mit verschiedenen Leuten ins Gespräch über ein laufendes Projekt zu kommen, erachte ich als wichtig. - Beim Keramik-3D-Druck müssen die materialbedingten Eigenschaften beachtet werden – Rat von Fachpersonen einzuholen, hat mir vielfach genützt, teilweise brachten mich jedoch gerade auch gewagte, nicht-fachmännische Experimente weiter. P O SI TI O N I ER UN G & AUSB L I CK
Im Verlaufe der Bachelor-Arbeit konnte ich ein grosses Interessensfeld abstecken. Dieses würde ich gerne weiterverfolgen, um die dafür entwickelte Technik und Produktsprache schlussendlich zu einem wirtschaftlich funktionierenden Produkt weiterzutreiben. Denn ich sehe sowohl in der Materialität, wie auch in der technischen und inhaltlichen Umsetzung Potential für eine Weiterführung des Studien.
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QUELLENVERZEICHNIS A BBILDUN GEN SEI TE 2 1 Becher aus der Serie Stratigraphic Porcelain, Unfold 2012, URL: http://unfold.be/ pages/stratigraphic-porcelain (aufgerufen am 12. April 2017). 2 von Jonathan Keep entwickelter Keramik-3D-Drucker, 2011, URL: https://retune.de/ festival/2016/img/Jonathan-Keep-02.jpg (aufgerufen am 18. Juni 2017). 3 PotterBot V2.9 der Firma Deltabots, Fotografie der Verfasserin vom 20.5.2017 4 von Oliver Van Herpt entwickelter Wet Clay Extruder, o.J.,URL: http://olivier vanherpt.com/img/ceramic-3d-printer-clay.jpg (aufgerufen am 18. Juni 2017). A BBILDUN GEN SEI TE 1 0 1 Designerduo Claire Warnier & Dries Verbruggen, Unfold 2014, URL: http://award winningdesigners.be/wp-content/uploads/2015/02/UNFOLD_VK_2276-1-small1. jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 2 Objekte aus der Serie Stratigraphic Porcelain, Unfold 2012, URL: http://unfold.be/ pages/stratigraphic-porcelain (aufgerufen am 12. April 2017). 3 manuell zusammengesetzte Objekte aus der Serie Iceberg, Jonathen Keep 2016, URL: http://www.keep-art.co.uk/digitial_icebergs.html (aufgerufen am 12. April 2017). 4 Keramiker Jonathan Keep, 2013, URL: http://www.htxt.co.za/wp-content/ uploads/2013/07/Jonathan-Keep.jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 5 Designer Oliver Van Herpt, 2015, URL: http://www.rhinecapital.com/investmentin sights/wp-content/uploads/2015/08/Olivier-van-Herpt.jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 6 Objekt aus der Serie Functional 3D Printed Ceramics, Oliver Van Herpt 2014, URL: http://oliviervanherpt.com/functional-3d-printed-ceramics/ (aufgerufen am 18. April 2017). A BBILDUN GEN SEI TE 1 1 1 Designer Dirk Vander Kooij, 2014, URL: https://www.architectuur.nl/wp-content/ uploads/2014/09/Geduld-en-durf-03-U.jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 2 Dirk Vander Kooij beim Druck eines Endless Chairs aus rezykliertem Kunststoff, 2010, URL: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/c4/0f/5d/c40f 5da305dd76158342db99b3133ad3.jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 3 Magdalena Gerber, Leiterin des CERCCO, 2010, URL: http://www.ceramique-bruck ner.ch/sites/default/files/gallerie/MAGDALENA-16.jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 4 Ausschnitt aus der Serie Historiettes, Magdalena Gerber 2006, URL: http://www.magdalenagerber.ch/mg/uploads/images/mg_objets/historiettes/ historiettes_1.jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 5 Keramiker Laurin Schaub, 2016, URL: http://swissdesignawardsblog.ch/offline/ wp-content/uploads/2016/05/portrait_laurin-schaub_Babtiste_Coulon-1500x1101. jpg (aufgerufen am 18. April 2017). 6 Objekt aus der Serie Landscapes as Vessels, Laurin Schaub 2016, URL: http://www.swissdesignawards.ch/federaldesign/2016/laurin-schaub/index. html?lang=de (aufgerufen am 18. April 2017).
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Z I TATE SEI TE 1 0 - 1 1 Gerber 2017: Magdalena Gerber, persönliches Interview vom 29. März 2017, Genf. Hoskins 2013: Stephen Hoskins, 3D Printing for Artists, Designers and Makers, London 2013. Schaub 2017: Laurin Schaub, persönliches Interview vom 4. April 2017, Bern. Warnier 2014: Claire Warnier, Dries Verbruggen. Dinge drucken – wie 3D-Drucken das Design verändert, hrsg. von Claire Warnier u.a., aus dem Englischen von Wieners + Wieners, Berlin 2014. Van Herpt 2014: Oliver Van Herpt, Functional 3D Printed Ceramics, URL: http://oliviervanherpt. com/functional-3d-printed-ceramics (aufgerufen am 4. April 2017). Verbruggen 2014: Dries Verbruggen, The Digital Crafsman and His Tools, in: Conference Journal Vol.1, Falmouth 2014, URL: http://unfold.be/pages/the-digitalcraftsman-and-his-tools-essay (aufgerufen am 27. Februar 2017).
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DANKSAGUNG SCH R I F TL I CH E AR B EI T
P R AK TI SCH E AR B EI T
P R O Z ESSF I L M
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Dagmar Steffen (Mentorin) Lea Wagner (Korrektorat) Laurin Schaub Magdalena Gerber Jonathan Keep Claire Warnier Dries Verbruggen
Florian Hauswirth (Mentor) Cornelia Trösch (Fachmentorin) Andreas Saxer Appollonius Schwarz Hannes Rindlisbacher Aschi Rüfenacht Daniel Achermann (Lehmhuus) Leitende der hslu-Werkstätten Urs Zumbühl Nando Wespi Michi Schorr Klassengspänli, Familie & Freunde
Silvia Mathis