Berufsbilder Textildesign

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Design & Kunst

Textildesigner* innen im Portrait Berufsperspektiven der Studienrichtung Textildesign

Ausgabe 2021


Cornelia Arbogast Carola Bachmann Helbling Stéphanie Baechler Daniela Binder Dorothea Birnstiel Carmen Boog Franziska Born Franziska Carnevale Paola De Martin Mira Durrer Brigitt Egloff Lea Fankhauser Estelle Gassmann Madeleine Girard Janine Graf Muriel Gregorin Janine Häberle Franziska Halter Eva Herren Susanne Hissen Doris Kurzmeyer Ginny Litscher Jasmine Lüthold Corinne Lutz Nicole Marsch Sibylle Meili Christa Michel

Florina Moser Zoé Müller Antonia Nandori Carina Nguyen Lehmann Nitya Unju Park Maya Peer Selina Peyer Nathalie Pellon Janina Peter Jasmin Rigert Mirjam Rombach Dorothea Rosenstock Marlies-Aryani Rüegg Adrien Savigny Selina Schärer Miriam Schlüssel Nicole Schuler Clara Sollberger Cornelia Stahl Sandra Suter Mara Tschudi Patricia Wicky Nadine Wietlisbach Iva Wili Emanuela Zambon Sally Zevenhuizen Eva Zuberbühler Martina Zünd Gygax Jana Zürcher


Unsere Welt verändert sich – Textildesigner*innen sind darauf vorbereitet. Wir arbeiten transdisziplinär, denken vernetzt, reagieren auf Neues und stossen Veränderungen an. 56 Portraits unserer Alumni zeigen die vielen Facetten der Disziplin. Mira Durrer erzählt auf Seite 23, wie nachhaltiges Leinengewebe in der Schweiz entsteht. Auf Seite 63 erklärt Antonia Nandori, wie sie in Berlin an Kappen tüftelt, die Gehirnaktivität messen. Adrien Savigny berichtet auf Seite 85, warum Gewebe und seine Arbeit als Künstler zusammenpassen. Und Nadine Wietlispach, Direktorin des Fotomuseums Wintherthur erzählt auf Seite 103, wie sie via Textildesign zur Vermittlung fand. Mit Sinn für Farbe und Muster, Textur und Struktur, Funktionalität und Sinnlichkeit erfinden Textildesiger*innen die Welt der Fasern, Stoffe und Flächen immer wieder neu. Mit diesem hybriden Knowhow entwickeln wir zukunftsweisende Ideen und ästhetische Objekte für Mode, Architektur, Theater, Produktdesign, bildende Kunst, Innenarchitektur und Forschung. Textildesigner*innen steht die Welt offen. Neugierig verfolgen wir die Berufswege unserer Alumni und freuen uns, wie sie diese mitgestalten. Lilia Glanzmann Leiterin Bachelor Textildesign


Cornelia Arbogast Bachelor 2008


Werdegang Matura Vorkurs, Schule für Gestaltung Biel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Victoria Grant Hutdesign, London Assistenz, Kostümbild Luzerner Theater Verschiedene Anstellungen im Verkauf, in den Bereichen hochwertige Wohnaccessoires & Geschirr sowie Mode & Design Momentane Tätigkeit Selbstständigkeit als Hutdesignerin, für Kundenaufträge und die eigene Kollektion / Frisch gestartet als Fachlehrperson TTG, textiles und technisches Gestalten auf Primarschulebene Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Als es darum ging sich für eine Studienrichtung zu entscheiden, wählte ich spontan und aus dem Bauch heraus. Ich hatte seit jeher eine Affinität zum textilen Material und entschied mich aus diesem Grund für dieses Studium in Luzern, das dort auf Hochschulebene schweizweit als einziges angeboten wurde. Heute sehe ich es als Privileg, diese Ausbildung gemacht zu haben. Ich verfüge über eine grosse Vielseitigkeit und unter anderem ein vertieftes Wissen im Bereich Textil und Design sowie den textilen Techniken. Was wirst du jetzt gleich tun? E-Mails beantworten und danach einige Hutstumpen appretieren und weitere Hutmodelle fertigstellen, um diese dann per Post loszuschicken an Kund*innen und Geschäfte.


Carola Bachmann Helbling

Diplom 2007


Werdegang Vorkurs, Zürcher Hochschule der Künste Praktikum, Adam Brody, Zürich Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Création Baumann AG Kostümhospitanz, Schauspielhaus Zürich Praktikum für Hundeschlittensportequipment, SWE Schneiderin / Storemanagerin / Textildesignerin Camaleon, Zürich Wissenschaftliche Hilfsmitarbeiterin Aufbau Hanro Archiv, Liestal Weiterbildung zum Knitwear Specialist, Textilfachschule Zürich Production Coordinator HAKA Knit & Jersey, Adolf Ahlers AG (D) Lehrperson Maschenware, Textilfachschule Zürich Kostümbildnerin / Textildesignerin für mein eigenes Label «yesternight golden frost manufactory» Textildesignerin & stellvertretende Atelierleitung bei Schlossberg Textil Momentane Tätigkeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Produkt & Textil an der HSLU – Design & Kunsr, sowie Design und Produktion für mein eigenes Label «yesternight golden frost manufactory». Danebst absolviere ich den MAS Strategic Design (CAS Design Thinking, CAS Design Leadership, CAS Design Methods) an der ZHdK. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Stolz ist vielleicht das falsche Wort. Es ist ein tolles Gefühl, wenn ich meine Kostüme auf der Bühne oder im Film sehe und das Konzept aufgeht oder wenn ich auf der Strasse jemanden sehe, der*die ein Foulard oder ein Schmuckstück von «yesternight golden frost manufactory» trägt. Ich liebe das Handwerk und all die Möglichkeiten, die sich durch die verschiedenen Materialien, Techniken, Farben und Formen bieten. Es gibt noch so unglaublich viel zu entdecken und zu lernen, es wird nie langweilig. Es macht mich glücklich, dass ich einer Arbeit nachgehen darf, die mir und später den Kund*innen unendlich viel Freude macht. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich mache eine Literaturrecherche und bereite Interviews auf für ein Forschungsprojekt. Für «yesternight golden frost manufactory» bin ich dabei, selber Aquarellfarben herzustellen und experimentiere mit dem richtigen Verhältnis von Bindemitteln und Pigmenten. www.hslu.ch/de-ch/design-kunst/forschung/produkt-und-textil | www.yesternight.ch


Stéphanie Baechler Bachelor 2008


Werdegang Vorkurs, Schule für Gestaltung Bern Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Li Edelkoort Trend Union, Paris Praktikum, Timorous Beasties, Glasgow Textildesignerin, Jakob Schlaepfer AG, St. Gallen ArtEZ Fashion Masters, NL Künstlerresidenz EKWC (European Ceramic Centre, NL) Textile Developper / Design Assistant, Hussein Chalayan, London Künstlerresidenz CERCCO (Centre for Experimentation and Realisation in Contemporary Ceramics), HEAD–Genève Assistentin Master Fashion Design and Accessories, HEAD–Genève Atelierstipendium des Kantons Fribourg an der Cité Internationale des Arts, Paris Momentane Tätigkeit Eigene künstlerische Projekte / TaDA Textile and Design Alliance / Artist in Residence-Programme / Vorlesungen und Unterricht an der Gerrit Rietveld Academie Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? So vielseitig arbeiten zu können. Immer wieder aus meinem Wissen schöpfen zu können und es dabei in verschiedenen Techniken anzuwenden. Was wirst du jetzt gleich tun? Skizzen für eine Stickerei entwickeln und ein Modell bauen für eine Public Space Installation. www.stephaniebaechler.com


Daniela Binder Bachelor 2011


Werdegang Schulabschluss in Südafrika Mode Design Schule, Zürich Praktikum, YORE, Zürich Praktikum, Miriam Ponsa, Barcelona Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Fabric Frontline Zurich AG Momentane Tätigkeit Head of Design bei Fabric Frontline Zurich: In einem kleinen Team entwickeln wir hochwertige Seidenaccessoires. In unserem Atelier in Kilchberg werden die Kollektionskonzepte entwickelt, gezeichnet, digitale Bearbeitungen, Qualitätskontrolle der bedruckten Stoffe, Zuschnitt, Versand und allerlei administrative Arbeiten gemacht. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Meine Kreativität und Leidenschaft als Beruf ausüben zu dürfen, Menschen zu inspirieren und die Möglichkeit, mich in einer Marke zu entfalten, wo ich ein Produkt von Anfang bis Schluss mitverfolgen und mitbestimmen kann. Was wirst du jetzt gleich tun? Ein neues Konzept entwickeln für die Frühling/Sommer Kollektion 2023. Aber in der Zwischenzeit gibt es noch die ersten Andrucke der nächsten Herbst/Winter Kollektion zu begutachten und zu kommentieren. www.fabricfrontline.ch @fabric_frontline_zurich


Dorothea Birnstiel Bachelor 2015


Werdegang Matura, Kantonsschule Musegg Luzern Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Diverse Praktika: u.a. bei Jakob Schlaepfer (St.Gallen) oder in der Museumspädagogik Momentane Tätigkeit Seit vier Jahren bin ich Mitarbeiterin der textilen Werkstätten der HSLU, wo ich vor allem in der Strickwerkstatt und dem Textildruck (Siebdruck, Inkjetdruck, Lasercut) anzutreffen bin. Hier arbeite ich sehr nah mit den Studierenden zusammen, gebe Einführungen in die unterschiedlichen textilen Techniken und assistiere im Unterricht. Da mir die Kombination von künstlerischer Arbeit und pädagogischer Begleitung besonders zusagt, absolviere ich daneben den Master in «Art Teaching». Nebenbei setzte ich das eine oder andere kleine Textilprojekt um, zurzeit entwerfe ich einen Print für eine Luzerner Modedesignerin. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Wenn ich die angehenden Textildesigner*innen und Studierende aus anderen Fachrichtungen in ihren Projektideen mit meinem Fachwissen weiterbringen kann. Traditionelles Textilhandwerk, wie auch innovative Technologien liegen mir am Herzen und es erfüllt mich mit Freude, im Textildesign eine Faszination gefunden zu haben, die mich wohl mein ganzes Leben lang begleiten wird. Was wirst du jetzt gleich tun? Die Textildesigner*innen vom zweiten Bachelorjahr im Unterricht an den Strickmaschinen unterstützen.


Carmen Boog Bachelor 2013


Werdegang KV-Lehre mit Berufsmatura Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Peter Pilotto, London Praktikum, Boselli, Olgiate Comasco, IT Selbständige Textildesignerin mit Atelier in Luzern Momentane Tätigkeit Seit vier Jahren bin ich Mitarbeiterin der textilen Werkstätten der HSLU – Design & Kunst. Dort bin ich zuständig für den Websaal. Ich zeige den Studierenden wie sie den Webstuhl bedienen und wie sie die Kette dafür herstellen. Zudem unterstütze ich sie beim selbstständigen Arbeiten. Und natürlich bin ich auch für die Ordnung im Websaal verantwortlich. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Ich bin stolz, dass ich jeden Tag umgeben bin von Farben, Formen, Mustern und Materialien. Es macht mich glücklich, an einem Ort zu arbeiten, and dem kreative Dinge entstehen und an Herstellungstechniken getüftelt wird. Wenn ich an der Hochschule arbeite, ist es immer sehr inspirierend mit den Studierenden zusammenzuarbeiten, ihnen beim Kreieren zuzuschauen und sie dabei zu unterstützen. Auch im Alltag macht es mich stolz, als Textildesignerin mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und die Schönheit zu sehen. Es ist eine Freude, die Details der Natur und Architektur genau aufzunehmen und mögliche Textilmuster in sie hineinzuträumen. Was wirst du jetzt gleich tun? Da nächste Woche das Stick- und Druckmodul des ersten Studienjahres Textildesign startet, bin ich zusammen mit einer weiteren Mitarbeiterin mit den Vorbereitungen für den Unterricht beschäftigt. Wir testen alle Stickmaschinen, damit diese für die nächsten Wochen parat sind.


Franziska Born


Werdegang Matura, Vorkurs, Studium Textilgestaltung an der Höheren Schule für Gestaltung in Zürich. Praktikum, Hergenhahn knitwear, Barcelona und Wetter Overseas Ltd, Zürich. Selbständige Textildesignerin und Kostümbilderin, Mitglied von Kollektiv Ping Pong. Assistentin in der Studienrichtung Textildesign an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. CAS Hochschuldidaktik an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Momentane Tätigkeit Selbständige Designerin, Kostümbildnerin und Dozentin für Textildesign an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Die Spannweite dieses Berufsfeldes – der Cocktail aus Handwerk, Technik, Funktion, Inhalt, Ästhetik, Sinnlichkeit. Das Neue und das Alte, immer wieder. Und mit dieser spezifischen Basis in ganz verschiedenen Kontexten arbeiten zu können. Was wirst du jetzt gleich tun? An die Nähmaschine sitzen. Ich versuche, aus einem ausgedienten Gleitschirm ein partiell aufblasbares Bühnenoutfit hinzukriegen. www.franziskaborn.com


Franziska Carnevale Diplom 2007


Werdegang Vorkurs, Zürcher Hochschule der Künste Matura Studium Textil- und Flächendesign, Kunsthochschule Berlin Weissensee mit Vordiplom Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Designerin und Key account Managerin, Firma Remei AG, Rotkreuz Momentane Tätigkeit Heute bin ich Inhaberin des eigenen Designstudios Lili Pepper und Geschäftspartnerin von beyond textiles in der Schweiz und Indien. Wir entwickeln Designkonzepte und Textildesigns, realisieren die Produktion für internationale Kund*innen, gestalten Kollektionen im Bereich Textil und Leder für die Eigenmarke Lili Pepper inklusive Produktion, Vermarktung und Vertrieb. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Meine Kreativität und mein Fachwissen in Zusammenarbeit mit internationalen Firmen zu erfolgreichen Kollektionen entwickeln zu können. Meine Eigenmarke Lili Pepper von einem Styleblog zu einem hochstehenden und innovativen Label gebracht zu haben. Was wirst du jetzt gleich tun? Im Moment arbeite ich an den neuen Kollektionen für Winter 2022 / 23. www.lilipepper.ch www.beyond-textiles.com


Paola De Martin


Werdegang Primarlehrerin Textilgestalterin, Schule für Gestaltung Zürich Historikerin, MAS Universität Zürich Doktorin, ETH Zürich Momentane Tätigkeit Co-Projektleiterin ké*sarà und Schwarzenbach-Komplex / Dozentin Designgeschichte und -theorie an der Zürcher Hochschule der Künste / Freischaffende Historikerin und Autorin Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Stolz auf das Werden mehr als das Sein. Als Arbeiterkind, Mädchen mit Migrationsbezug und Rassismuserfahrung: Textildesignerin und dann Doktorin der Wissenschaften werden. Dottoressa! Wie wird man, was man ist – mit den stillschweigenden sozialen Erwartungen, die an uns gestellt werden? Und gegen sie? Erzählte Biografien geben Antwort auf diese Frage, ich habe sie in meiner Forschung anhand von Interviews mit Designer*innen untersucht, die aus prekären Milieus aufgestiegen sind, wie ich. Ihre anekdotischen und anspielungsreichen Antworten habe ich wie kleine Stoffmuster untersucht, die Bindungen enthalten. Bindungen, die etwas über das grosse Ganze der Gesellschaft sagen. Wissenschaftliches Schreiben bedeutet Freiheit mit Verantwortung zu verweben. Das Ich wird kleiner. Das Kollektiv befreit uns vom Zwang der Originalität. Das historische Bewusstsein öffnet Wege aus der Demütigung. Wir sind – als stolze Autor*innen unserer Geschichte – Schiffchen, Schaft und Litzen. Faden und Webstuhl, Rohstoff und Veredlung. Wir sind Programmierer*innen und Programm. Was wirst du jetzt gleich tun? Die Publikation meiner Doktorarbeit vorbereiten. Fotografie: Rosa Müggler Zumstein, 2018


Mira Durrer Bachelor 2015


Werdegang Lehre als Bekleidungsgestalterin, Schule für Gestaltung Olten Gestalterische Berufsmaturität, GIBS Olten Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Basel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum und Festanstellung, BECK & KINCH, Aarhus Dänemark Praktikum, Ruckstuhl AG, Langenthal Stellvertretung als Lehrperson Textiles Werken und Bildnerisches Gestalten, Bern Textildesignerin, Lantal Textiles AG, Langenthal Textildesignerin und Leitung Design, Lantal Textiles SA, Porto / Portugal Momentane Tätigkeit Ich bin Dozentin im Gewebeentwurf im Bildungsgang HF Textildesign an der SfGBasel, arbeite als selbständige Textildesignerin im Bereich Handgewebe in meinem Studio in Luzern und asolviere den Master Design im Teilzeitstudium an der HSLU – Design & Kunst. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Wie ich durch das Zusammenspiel von Material, Einzug und Pedalen neue Gewebe entstehen lassen kann. Meine Faszination und Begeisterung vom traditionellen Handwerk weiterzugeben und zu sehen wie meine Handgewebe in dreidimensionalen Produkten ihre Form finden. Das gibt Freude, Inspiration und Motivation für Neues! Was wirst du jetzt gleich tun? Die Kette fertig einziehen und dann Gewebeexperimente für die Leinenkollektion anfertigen. Ergänzend zu den feinen Leinenkleidern soll eine grobe Tasche entstehen. www.miradurrer.com


Brigitt Egloff Diplom 1995


Werdegang Künstlerische Ausbildung an der Hochschule Luzern – Design & Kunst In zahlreichen Ausstellungen gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet Dozentin an der HSLU D&K, BA Studienbereich Textildesign Angewandte Designforschung mit Schwerpunkt Produktinnovation, Forschungsgruppe Produkt & Texil, HSLU – Design & Kunst Unterricht am National Institute of Design (NID) in Ahmedabad, Indien, am Beijing Institute of Fashion Technology und an der Sichuan School of Fine Arts, Chongqing, China Seit 2015 Stellvertretung Leitung Studienrichtung Textildesign Weiterbildung «Nachhaltigkeit in der Lehre» Momentane Tätigkeit In aktuellen Forschungsprojekten u.a. beschäftigt mit Circular Economy in der Textilindustrie. Sowie Lehre im Bachelor Textildesign: Die Globalisierung erfordert neue Gestaltungsansätze im Rahmen der interkulturellen Designausbildung. Dieser Thematik gilt seit Jahren mein künstlerisches und forschungsbasiertes Interesse. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Meine grosse Passion gilt der Vermittlung von Erkenntnissen und die Erforschung von Textilien. Meine beruflichen Leistungen haben mich unzählige Stationen in der Lehre durchlaufen lassen: Von der jungen Dozentin für digitalen Entwurf über die permanente Weiterentwicklung der Lehre bis hin zu kommerziellen Unterrichtsprojekten mit diversen Firmen im In- und Ausland. Diese Vielfalt erfüllt mich mit Stolz. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich arbeite an einem Forschungsprojekt, das der Pandemie geschuldet ist. Wir suchen nach Lösungen für eine nachhaltige Herstellung von medizinischer Schutzbekleidung in zirkulären Prozessen, als Alternative zu den bisher genutzten Einwegmaterialien.


Lea Fankhauser Bachelor 2019


Werdegang Matura Pädagogische Hochschule S1, Bern Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Biel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Momentane Tätigkeit Ich bin Textildesignerin bei Balsiger Textil in Langenthal. Zudem arbeite ich für «#Lavie» und bin im Design und der Produktentwicklung von «Journey»-Living tätig. Mein Job ist sehr vielfältig; ich entwerfe analog und digital, besuche mit meinem Team Messen, mache Visualisierungen, bin bei der Produktentwicklung und bei Fotoshootings dabei. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Die Vorstellung, dass Unbekannte in meinen Entwürfen schlafen, ist schon toll. Was wirst du jetzt gleich tun? Entwürfe einscannen, damit ich sie digital weiterbearbeiten kann.


Estelle Gassmann Diplom 2006


Werdegang Vorkurs Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Aufbau und Leitung Siebdruck-Werkstatt «Siebundbrot» Seit 2006 selbstständige Produkt- und Textildesignerin und Künstlerin in Zürich Residency am sundaymorning@ekwc. in Holland (2014) Residency bei der Porzellanfabrik Vista Alegre in Portugal (2017) Residency Jingdezhen International Studio, China (2018) Momentane Tätigkeit In meinem Atelier mit Werkstattladen in Zürich enwickle ich neue Ansichten auf Tisch, Bett und Wand. Ich entwerfe, produziere und verkaufe Objekte und Produkte für den Alltag: Bettwäsche und Keramik. Ich verkaufe über Messen, ausgewählte Läden und Galerien in der Schweiz und im Ausland. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Dass es nicht beim Textilen endet. Als Textildesignerin habe ich mein Interesse an Materialien, Materialkombinationen und Strukturen verfeinert. Ich kann mein Wissen auch auf andere Gebiete wie etwa auf die Keramik und in die Dreidimensionalität ausweiten. Was wirst du jetzt gleich tun? Mit einer Fotografin die Bettwäsche fotografieren. www.estellegassmann.ch


Madeleine Girard


Werdegang Ausbildung Lehrerin für Textilarbeit und Werken, Basel Textilfachklasse, Schule für Gestaltung Basel Kuratorin, Schule für Gestaltung Basel, Textile Studiensammlung Dozentin für Textilgeschichte am Bildungsgang Textildesign HF, Schule für Gestaltung Basel Kuratorin, Archäologie und Museum Baselland, Liestal, HanroSammlung, Seidenband-Sammlung Seiler Momentane Tätigkeit Objekte der kulturhistorisch bedeutsamen Textilsammlungen digital zu erschliessen, vermitteln sowie objektgerecht zu lagern, ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. An Führungen und Veranstaltungen am Originalstandort in dieser ehemaligen Strickerei und Kleiderfabrik «Hanro» werden Designprozesse, Firmen- und Modegeschichte wieder lebendig. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Dank meiner Ausbildung bin ich beeindruckt vom umfassenden Wissen und der Kreativität früherer Textilspezialisten*innen. Auch für mich sind diese historischen Sammlungen ein wunderbarer Ort der Inspiration. Was wirst du jetzt gleich tun? Es ist mir ein Anliegen, Personen, die Produkte im Hintergrund entwickelten, bekannt zu machen. Ich sichte Modezeichnungen der Créatrice Annelies Weber, die bis in die Achtzigerjahre bei Hanro arbeitete und dort etwa elegante Homewear entworfen hat. Ich werde ihre Zeichnungen beschreiben, fotografieren und online stellen. www.museum.bl.ch/sammlungen www.kimweb.ch www.sfgbasel.ch/textilsammlung www.europeana.eu/de (Suchbegriff «Schule für Gestaltung Basel»)


Janine Graf


Werdegang Vorkurs, Zürich Studium Textildesign, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich Praktikum, Timney & Fowler, Zürich Eigenes Siebdruckatelier, Suhr Selbständige Textildesignerin mit Aufträgen im Bereich Textildesign v.a. im Interiorbereich und Oberflächendesign für Geschirr, Papier, Architektur, Illustration und Styling / Farbberatung Eigene Produkteentwicklung im Bereich Kinderkollektion und Keramik Dozentin in Zürich im Studienbereich Textildesign Entwurf & Siebdruck Dozentin in Luzern an der Hochschule Luzern – Design & Kunst, Studienrichtung Textildesign Momentane Tätigkeit Ich erarbeite Stilistik und Farbigkeit für Weihnachten bei Pfister, erstelle ein Handbuch für Einkäufer*innen, entwickle eine eigene, handbemalte Keramikkollektion und unterrichte. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Mein Knowhow nicht nur im Stoff anzuwenden, sondern auf allen möglichen Oberflächen– es macht mich stolz zu wissen, dass mein Design, das auf dem Sächsilüütä-Platz in Zürich die Pavillons einkleidet, nicht nach einer Saison in einem Altkleidersack landet, sondern für die «Ewigkeit» entworfen wurde: ein nachhaltiges Ornament. Was wirst du jetzt gleich tun? Eine Neujahrskarte entwerfen.


Muriel Gregorin Bachelor 2017


Werdegang Vorkurs, Schule für Gestaltung St. Gallen Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Taktil Work / Shop Basel Strick-Praktikum, Cécile Feilchenfeldt, Paris Illustration / Design von Karten für die Eigenproduktion vom Jobshop Stiftung Sucht, Basel Momentane Tätigkeit Design Assistant Knitwear Akris Punto in St. Gallen: In einem kleinen Team erarbeiten wir die Protos für die Strickkollektion. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Es ist toll, wenn ich eine Stoffreferenz oder ein Bild bekomme, die ich in Strick übersetzen darf. Wenn wir so eine neue, spannende Struktur entwickeln können und ich verstehe, wie sie gemacht werden muss – und das meist aufgrund von Erfahrungen mit der Handstrickmaschine. Was wirst du jetzt gleich tun? Die letzten Protos dieser Kollektion ausmessen, sie dann ins Atelier bringen, damit sie frisch aufgebügelt werden und dann parat sind für das Lookbook-Shooting.


Janine Häberle Bachelor 2011


Werdegang Kaufmännische Lehre mit Berufsmaturität (Print & Medien) Vorkurs, Schule für Gestaltung Basel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktika bei BMW Motorrad, München und Designforschung an der Hochschule Luzern – Design & Kunst Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Forschungsgruppe Produkt & Texil, HSLU – Design & Kunst mit Schwerpunkt technische Textilien Produktmanagerin, Design und Marketing «e-broidery® INTERIOR» bei Forster Rohner AG Co-Gründerin KLEIHD, erste Mode-Leih-Boutique der Schweiz Momentane Tätigkeit Seit 2018 lebe ich in Saas-Fee in den Walliser Bergen. Im Sommer bin ich Ziegenhirtin und Käserin. Im Dorf kann ich meine Designskills einbringen: Für das lokale Gewerbe gestalte ich Broschüren, Logos, Speisekarten oder auch mal einfache textile Produkte. Während der Wintersaison arbeite ich ausserdem in der Gastronomie. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Die Fähigkeit, hochwertige Produkte gestalten, entwickeln und vor allem auch herstellen zu können. Was wirst du jetzt gleich tun? Mit einem befreundeten Tourenskifahrer tüftle ich an einem bergtauglichen Produkt aus ausgedienten Gleitschirmen.


Franziska Halter Diplom 2006


Werdegang Matura, Schule Baldegg Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Visual Merchandiserin Mode bei diversen Unternehmen Momentane Tätigkeit Ich arbeite als Wohnberaterin. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Als Visual Merchandiser macht es vor allem Freude, tolle Outfits bezüglich Farbe, Material und Accessoires zu inszenieren. Und ein geschultes Auge bezüglich Farben, Materialien, Formen und Styling zu haben. Was wirst du jetzt gleich tun? Anhand der Masse eines Kunden die genaue Laufmeterzahl eines Vorhangstoffes berechnen.


Eva Herren Diplom 2002


Werdegang Vorkurs Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Assistenz, Fotostudio Fotosolar, Emmenbrücke Mitarbeiterin «Die Handlung», Laden für Kleider, Schmuck und Zubehör, Luzern Kostümassistenzen, Luzerner Theater Momentane Tätigkeit Ich führe seit 2008 meine eigene Boutique, «Die Handlung» in Luzern und habe zwei Mitarbeiterinnen. sIn unregelmässigen Abständen entwickle ich Produkte, die auf Anregung der Kundschaft entstehen. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Stolz bin ich, selbständig tätig zu sein und davon zu leben. Freude macht mir, durch mein Studium ein vertieftes Wissen und die Leidenschaft für Farben, Materialien und das Handwerk entwickelt zu haben. Glücklich macht es mich, wenn die Augen der Kund*innen strahlen, wenn ich von meinen Brands und deren Produkte schwärmen kann und weiss, unter welchen Konditionen diese hergestellt wurden. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich schliesse die Orders für die nächste Frühling/Sommerkollektion ab. www.die-handlung.ch


Susanne Hissen


Werdegang Lehramtsstudium, Universität zu Köln Diplom in Industrial Design, Universität der Künste Berlin Praktika- und Studienaufenthalte in England, der Schweiz und den Niederlanden Zehn Jahre Designerin in Webereien in der Schweiz, Italien und Deutschland mit Spezialisierung auf den Interieurbereich Momentane Tätigkeit Freelancerin. Mit freien Arbeiten am Jacquardhandwebstuhl sowie Recherche- und Vermittlungstätigkeit. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Das Textile mit seinen universellen Bezügen ist für mich von existenzieller Bedeutung; die Weberei das ideale Medium, um Zusammenhänge aufzuzeigen. Meine Arbeit changiert zwischen Theorie und Praxis, zwischen Detailfülle und grundsätzlichen Fragen zu den Rahmenbedingungen der heutigen Textilproduktion. Was wirst du jetzt gleich tun? Muster für Garneinfärbungen begutachten.


Doris Kurzmeyer Diplom 1993


Werdegang Vorkurs und Studium Textildesign, Schule für Gestaltung Luzern Praktikum, Création Baumann, Langenthal Textildesignerin, Jakob Schlaepfer & Co., St. Gallen Kostümassistenz, Schauspielhaus Zürich Freelance-Aufträge im Textil- und Inneneinrichtungsbereich DAS in Kulturreflexivem Management, Universität Basel Dozentin (Vorkurs, IDA) an der Hochschule Luzern – Design & Kunst Momentane Tätigkeit Ich bereite zwei Vermittlungsangebote vor: den Weiterbildungkurs «Farbe» für Ingenieur*innen und den Kurs «Grundlagen Textildesign» für Vorkursstudierende. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Das Studium hat mir ein breites Tätigkeitsfeld eröffnet, das mir vielfältige Erfahrungen im Kontext von Lehre und Design ermöglichte. Als Designerin, als Projektpartnerin und als Dozentin stehe ich im Austausch mit Fachleuten und Studierenden, um Fragen der Gestaltung zu diskutieren, zu hinterfragen und neu zu denken. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich treffe mich mit drei Expertinnen aus dem Kultur- und Modeumfeld, um eine Veranstaltungsreihe «Kleidung & Identität» mit Workshops, Präsentationen und Ausstellungen zu konzipieren.


Ginny Litscher Diplom 2006


Werdegang Vorkurs, Zürich Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor-Studium Fashion Print, Central Saint Martins, London Praktika, Vivienne Westwood, Alexander Mc Queen und Diane von Fürstenberg Head of Print, Friulprint Italy Gründung des eigenen Seidenschal Labels Ginny Litscher, London (Verkaufsstellen wie Jelmoli, Globus, Liberty, Harvey Nichols etc.) Textildesignerin, Zara Home, Spanien Erweiterung des eigenen Labels zu Inneneinrichtung – mit Tapeten und weiteren Produkten Ausstellungen an der London Fashion Week, Art Basel, Art Expo, Artsy, St. Pancras Hotel, Textilmuseum St.Gallen, Swiss Design Awards, Galerie Urs Reichlin, Royal Academy, mit Mode Suisse im Kunsthaus Zürich Eröffnung eigener Galerie 39, Zürich Momentane Tätigkeit Fokus auf das eigene Label, mit Schwerpunkt auf Tapeten und anderen Produkten, sowie Ausstellungen mit meinen Originalbildern. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Eine eigene Geschichte mit meinen Designs erzählen zu können und damit Gleichgesinnte zu erreichen. Was wirst du jetzt gleich tun? Eine Offerte für Tapeten schreiben.


Jasmine Lüthold Bachelor 2018


Werdegang 10. Schuljahr im Sacré Coeur, Estavayer-le-Lac Berufslehre als Hotelfachfrau, Zürich Berufsmatura, gewerbliche Richtung, Zürich Mehrere Jahre Berufserfahrung im Hotelgewerbe im Tessin und im Ausland Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Timorous Beasties, Glasgow, Schottland (während dem Studium) Praktikum, Bute Fabrics, Isle of Bute, Schottland (während dem Studium) Kostümassistentin, Konzert Theater Bern Freischaffende Kostümbildnerin und Gestalterin Produktionsleiterin Kostüm, Konzert Theater Bern Momentane Tätigkeit Zurzeit arbeite ich als freischaffende Kostümbildnerin für die Oper im Knopfloch in Zürich. Zudem habe ich mich der Künstlergruppe Uster angeschlossen, wo wir unsere nächsten Ausstellungen planen. Nebenbei entwerfe ich Etiketten und Logos für diverse Produkte. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Einen Beruf ausüben zu dürfen, der meiner Leidenschaft für Textilien entspricht, darauf bin ich stolz. Als Textildesignerin kann ich mich im Theaterbereich einbringen. Meine Kenntnisse helfen mir bei der Stoffauswahl und beim Zusammenstellen von Farben. Das Zeichnen der Figurinen für die verschiedenen Charakteren bereitet mir viel Freude. Für ein Ballettstück kreierte ich einen eigenen Stoff. Durch das im Studium Erlernte kann ich mich auf vielseitige und kreative Weise in der Theaterwelt entfalten. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich entwerfe eine Etikette für getrocknete Blütenpollen. www.jasmineluethold.ch


Corinne Lutz Bachelor 2008


Werdegang Kaufmännische Berufsmatura in der Verlagsbranche, Zürich Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktika in den Werkstätten der Staatsoper und in einer PlisseeManufaktur, Berlin Designerin für Geschenkpapiere und markeneigene Produktlinien, Stewo International AG, Wolhusen Produktmanagerin für Briefmarken und Philatelie, Die Post, Bern Momentane Tätigkeit Mein Weg führte mich vom Gross- ins Kleinstformat: Als Produktmanagerin für Briefmarken und Philatelie bin ich verantwortlich für die Konzeption und Gestaltung dieser vielfältigen Bildbotschaften. Zu meinen Aufgaben gehören die Ideenfindung, die Koordination mit verschiedensten Gestalter*innen und Partner*innen, die Vermarktung über verschiedenste Kanäle sowie die Organisation von Events rund um das Kulturgut Briefmarke. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Ich freue mich immer wieder, wennn aus einer Idee ein fertiges Produkt entsteht. Die Ausbildung zur Textildesignerin hat mir dafür vielseitige Grundlagen vermittelt, auf die ich immer wieder zurückgreife: das Verständnis für gestalterische und handwerkliche Prozesse, das Wissen um das Zusammenspiel von Bild, Material und Form sowie die Fähigkeit, mich in diesen Bereichen überzeugend auszudrücken. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich werde das Briefing für die Gestaltung einer neuer Sondermarke ausarbeiten und mich auf die bevorstehende Sitzung zur Auflageplanung vorbereiten.


Nicole Marsch


Werdegang Vorkurs, Zürcher Hochschule der Künste Studium Textildesign, Zürcher Hochschule der Künste und Glasgow School of Art Praktikum, Timorous Beasties, Glasgow Christian Fischbacher, St. Gallen Catch22, St.Gallen Head of Design, ZWEI und WALTER AG, Mitlödi Freelancerin u.a für PRADA, Diesel, Christian Fischbacher, Zimtstern Lehrassistenz Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Leitung Druckwerkstatt Textil, Hochschule Luzern – Design & Kunst Dozentin, Hochschule Luzern – Design & Kunst Consulting NABA (Nuovo Accademia di Belle Arti), Mailand Ausstellungen und Workshops im In- und Ausland Momentane Tätigkeit Ich bearbeite eigene Kunst- und Illustrationsprojekte und lehre als Fachlehrperson für Technisches Gestalten auf Sekundarstufe. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Mich begeistert die Vielseitigkeit meines Berufes. Mit meinem gestalterisch-handwerklichen Hintergrund eröffnen sich immer wieder neue, oft auch sehr unkonventionelle Wege, die mich beruflich und persönlich weiterbringen. Etwas Eigenes zu erschaffen, empfinde ich als sehr befriedigend und es erfüllt mich immer wieder mit grosser Freude! Was wirst du jetzt gleich tun? Ich richte die Werkstatt ein und lege alle Materialien und Modelle bereit. Heute lernen die Schüler*innen schutzgasschweissen.


Sibylle Meili Bachelor 2010


Werdegang Berufslehre als Damenschneiderin, Winterthur Berufsmittelschule, Winterthur Arbeits- und Zeichenlehrerinnenseminar, Zürich Unterrichtstätigkeit Volksschule, Kanton Zürich Vorkurs, Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikantin, Freelancerin bei c.neeon Textil- und Modedesign, Berlin Praktikum bei Paola Di Valentino (Puntoseta), Luzern Textil- und Modedesign Label keyif mit Teresa Stampfli, Luzern Wissenschaftliche Mitarbeiterin Design & Technik, PH Zürich Farbdesignerin mit eidgenössischem Fachausweis Momentane Tätigkeit Ich unterrichte an der Pädagogischen Hochschule Zürich im Fachbereich Design & Technik angehenden Primarlehrpersonen Textiles Gestalten. Nebenbei arbeite ich als selbstständige Farbdesignerin, entwerfe Material- und Farbkonzepte für Räume und animierte Filme, letzteres in Zusammenarbeit mit meinem Mann. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? In meiner Unterrichtstätigkeit befasse ich mich stark mit dem Designprozess. Ich coache meine Studierenden in den unterschiedlichen Phasen der Recherche, Ideen und Experimenten bis hin zum fertigen Objekt. Dabei hilft mir mein Knowhow als Textildesignerin. Die Liebe zur Stickerei und zum Druck ist geblieben. In der Vermittlung stehen jedoch die zukünftigen Schüler*innen im Zentrum und es geht darum, meinen angehenden Lehrpersonen einen Rucksack an gestalterischen Möglichkeiten und Denkweisen mitzugeben. Aktuell interessieren mich Themen wie Nachhaltigkeit, Slow Fashion, Re- und Upcycling, Drucken und Färben mit pflanzlichen Farbstoffen. Was wirst du jetzt gleich tun? Als Erstes werde ich meinen Unterricht fertig planen. Die Studierenden bringen nach einer Selbstlernphase ihre bearbeiteten Aufträge mit. Da gibt es immer viele Fragen zu beantworten. Nun konkretisieren sie die Farb- und Materialkonzepte ihrer Nähprojekte. Danach werde ich für das Farb- und Materialkonzept meines Kunden potenzielle Händler für die Böden und Vorhänge kontaktieren.


Christa Michel


Werdegang Lehre als Dekorationsgestalterin Vorkurs & Studium Textildesign, Höhere Schule für Gestaltung Zürich (jetzt Zürcher Hochschule der Künste) Praktikum, Rajka Design PVT. LTD. Ahmedabad, Indien selbstständige Textildesignerin mit Schwerpunkt Strick Dozentin Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst div. Indienaufenthalte mit Spezialisierung im Handblockdruckverfahren Momentane Tätigkeit Ich bin Dozentin für Strickdesign und führe einen eigenen Atelierbetrieb. Zudem arbeite ich im Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Immer wieder bin ich von Neuem überwältigt von der Schönheit und Sinnlichkeit, die von textilen Erzeugnissen hervorgehen kann. Sich mit Stoffen, textilen Fertigungsverfahren und Handwerk auseinander zu setzen, bedeutet mir viel. Eigene Textilien zu kreieren und Lieblingsstücke anpreisen zu können, macht mich stolz. Was wirst du jetzt gleich tun? Unterrichtunterlagen für morgen parat stellen. www.christamichel.com


Florina Moser Diplom 2001


Werdegang Gestalterischer Vorkurs Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktika bei verschiedenen Schweizer Design Labels in den Bereichen Druckentwurf, PR und Marketing Assistenz für textiles Gestalten, PH Zürich Kursleitung für Erwachsene und Kinder Werkstatt-Mitarbeiterin Gewebe, Stricken und Sticken, Hochschule Luzern – Design & Kunst Seit 2012 Werkstattleitung textile Werkstätten, Hochschule Luzern – Design & Kunst  Mitbesitzerin von «the secondhand» Luzern Momentane Tätigkeit Als Leiterin der textilen Werkstätten verantworte ich die Einführungen in die textilen Drucktechniken Sieb- und Inkjetdruck sowie die Benutzung des Laser-Cutters für die Studierenden. Ich betreue das Labor zur Farbpastenherstellung, begleite und unterstütze Module und BachelorAbschlussarbeiten. Hinzu kommen administrative Arbeiten, Materialbestellungen, Instandhalten und das Warten der Maschinen. Im «the secondhand» planen ich Workshops, ich bin Social Media-Content Manager und verantworte die Waren-Bewirtschaftung. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? In meiner Werkstatt-Arbeit immer dann, wenn die Projekte der Studierenden gelingen. Mich begeistert es immer wieder, wie endlos vielseitig die Möglichkeiten sind, mit Farbe einen Stoff zu gestalten. Im Secondhand-Laden macht es mich glücklich, wenn Kund*innen Lieblingsstücke entdecken, wir damit der Kleidung ein langes Leben schenken können und so einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im Textilbusiness leisten. Was wirst du jetzt gleich tun? Stoffe für den Digitaldruck umrollen und den Inkjet-Drucker warten. Am Nachmittag arbeite ich im Secondhandladen, berate Kund*innen und bearbeite sicher viele Warenannahmen.


Zoé Müller Bachelor 2016


Werdegang Matura Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Biel Bachelor Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Marinas Exceptional Textiles, Amsterdam Praktikum Kostümassistentin, Stadt Theater Bern Praktikum Création, Stewo International, Wolhusen Momentane Tätigkeit Ich arbete in der Textilwerkstatt der Werksiedlung Renan, einer Institution für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Dort verarbeite ich die handgewobenen Stoffe in verschiedene Produkte, unterstütze die Bewohner*innen an den Webstühlen oder beim Filzen, suche Ideen für neue Produkte und Designs. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Mein Beruf macht mich stolz, weil ich meine Leidenschaft für Stoffe in einem sozialen Kontext ausleben darf. Das finde ich sehr spannend und es macht für mich mehr Sinn als die reine Produktion für den Konsum. Wir nehmen uns Zeit, mit den Bewohner*innen Produkte zu entwickeln, die sie mögen, die gut aussehen und von guter Qualität sind. Es soll für die, die unsere Produkte herstellen, einen Gewinn darstellen sowie für die, die sie kaufen. Was wirst du jetzt gleich tun? Einen Prototyp einer Handtasche nähen und gleichzeitig bin ich als Unterstützung da, wenn jemand Hilfe braucht.


Antonia Nandori Bachelor 2014


Werdegang Matura und Ausbildung zur Hutmacherin, Modeschule Wien Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Studio Ulf Moritz, Amsterdam Praktikum, Forschung und Entwicklung, Hochschule Luzern und Forster Rohner AG, St. Gallen Praktikum, Fraunhofer Institut IZM, Berlin Produktdesignerin, Taschen Manufaktur bei BagJack, Berlin Hutmacherin, Coy, Berlin Momentane Tätigkeit Ich abolviere mein MA-Studium in Produktdesign und Interaction an der Kunsthochschule Weissensee und arbeite als Textil- und Produktdesignerin für NIRX Medizintechnik in Berlin. Ich bekam die Chance, mein MA-Abschlussprojekt gemeinsam mit NIRX zu gestalten. Ich entwickle Kappen, die Gehirnaktivität messen. In meinem Projekt darf ich das erste Gerät für die Diagnostik mitentwickeln. Dabei beschäftige ich mich mit der ambulanten Diagnose von Schlaganfällen, um Hirnschläge schneller behandeln zu können und Folgeschäden und die Sterblichkeitsrate zu mindern. Während meines Studiums hat mich neben der kreativen und gestalterischen Arbeit auch das Thema Wearables sehr interessiert. In meiner BA-Arbeit habe ich mich deshalb mit der Integration von Elektronik in Textilien beschäftigt. Auf die Erfahrungen aus dieser Arbeit und meinen Praktika greife ich fast täglich zurück. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Es macht mich stolz, in einem so vielseitigen Beruf arbeiten zu können. Meine Ausbildung als Hutmacherin, mein Studium in Textildesign kann ich heute in meinem Job zusammenführen. Die Textilindustrie hat in den vergangenen Jahrhunderten zur Umweltverschmutzung beigetragen und tut es immer noch. Als Gestalter*innen können wir darum mit unserer Arbeit dazu beitragen, daran etwas zu ändern. Es macht mich stolz zu sehen, dass immer mehr Designer*innen durch das Wählen von nachhaltigen Materialien, Verarbeitungsprozessen und fairen sozialen Arbeitsverhältnissen dazu beitragen, dass sich etwas ändert. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich werde gleich meinen letzten 3-D-Druck säubern und Teile aus dem Laser-Cutter nehmen, zusammenbauen und in unsere 3-D-gestrickte Kappe kleben, um die ersten Tests mit Patient*innen zu machen.


Carina Nguyen Lehmann Bachelor 2009


Werdegang Matura Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Biel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Design Department H&M, Stockholm Praktikum, Amsterstampa Print Design Studio, Amsterdam Praktikum, Larioseta S.P.A., Como Assistenz Design Childrens’ Wear, Charles Vögele AG Textildesign und Produktmanagement, spirella s.a. Artwork-Design / Entwicklung, BMC Switzerland AG Fachspezialistin Entwicklung Teppich, Lantal Textiles AG Textile Project Coordinator, New Wave SA
 Momentane Tätigkeit Ich bin Inhaberin der Hochzeitsplanungs- und Designagentur FAB WEDDING DAY. Die Nachfrage nach individuellen Konzepten fürs eigene Hochzeitsfest wächst. Wir sind spezialisiert auf personalisierte Logos, individuelle Give-aways und aussergewöhnliche Deko-Einzelstücke. So helfen wir Brautpaaren, ihre Wünsche Realität werden zu lassen. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? In sehr unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein, der Austausch mit Kunden, die Projektleitung und Planung sowie die Kreation. Was wirst du jetzt gleich tun? Im Moment befinde ich mich in einer Babypause und manage unser Familienleben, es kommt also ganz darauf an, was der kleine Erdenbürger als Nächstes vorhat! www.fabweddingday.ch


Nitya Unju Park Bachelor 2014


Werdegang Matura Styling & Modelbookerin Eigenes Accessoires Label Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Nomination Annabelle Award als erste Textildesignerin Strick Praktikum und Assistentin, Cécile Feilchenfeldt, Paris Praktikum und Freelance Strickdesign, Surface to Air, Paris Freelance Strickdesign, Julian Zigerli Senior Printdesignerin, Color Textil Berlin Etliche Print Collaborations mit jungen Modelabels wie Blank Etiquette und Collective Swallow Senior Designerin, Vitra im Bereich Design & Accessories, Entwicklung von textilbezogenen Accessories und Strickstoffen, u.a. für Polstermöbel Momentane Tätigkeit Ich bin Geschäftsleiterin des Familienunternehmens VitaSal, mit dem wir unter fairen & sozialen Bedingungen Himalaya-Salz verarbeiten und vertreiben. Ebenfalls bin ich Co-Founder von MINI ETIQUETTTE. Wir verwandeln Kleider und Textilien aus natürlichen Materialien in Kinderkleider für bis Zweijährige. Unter meinem Namen UNJU realisiere ich textilbezogene Projekte. Gerade knüpfe ich von Hand für ein Architekturbüro, das einen Kindergarten baut, eine Art dekoratives Sichtschutznetz. Und ich bin Mutter eines Sohnes, Partnerin und Freundin. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Ich habe in der Mode angefangen, wo ich leidenschaftlich gerne Textilien für Kleidungsstücke entworfen habe. Je mehr Berufserfahrung man sammelt, desto mehr Einblick bekommt man in die Textilbranche. Ein Grossteil der Modelabels – leider insbesondere diejenigen, die den Designer*innen einigermassen gute Löhne zahlen – sind sehr kurzlebig und umweltbelastend. Deshalb entwickle ich ausschliesslich nur noch Produkte, die einen hohen Anspruch an Nachhaltigkeit, Qualität, Langlebigkeit und Ästhetik haben. Mich macht es glücklich, dass ich als Textildesignerin einen Einfluss darauf habe, wie und unter welchen Konditionen Garne und Stoffe eingesetzt und produziert werden. Was wirst du jetzt gleich tun? Texte und Bilder für die Grafikerin bereitstellen damit sie an der Website von MINI ETIQUETTE weiterarbeiten kann. Dann werde ich am Netz weiterknüpfen.


Maya Peer Diplom 2006


Werdegang Vorkurs Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Timorous Beasties, Glasgow Praktikum, Création Baumann, Langenthal Momentane Tätigkeit Als Designerin bei Stewo International in Wolhusen erarbeite ich Kundenprojekte sowie trend-und marktgerechte Design- und Farbkonzepte für die Stewo-Kollektion. Wir produzieren Geschenkpapiere, hochwertige Kartonagen, exklusive Tragetaschen sowie eine kleine, aber feine Servietten-Kollektion. Seit 2012 bin ich zudem Co-Founderin des Labels foulalà zusammen mit Paola Di Valentino und Livia Martinelli. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Meine beiden Standbeine, die ich parallel aufbauen durfte. Einerseits die kundenorientierte Arbeit bei Stewo und andererseits die Herausforderungen der Selbständigkeit mit dem Label foulalà. Das Bespielen des weiten Feldes der Gestaltung in verschiedenen Disziplinen machen meine Arbeit sehr abwechslungsreich. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich werde überlegen, welche Foulards wir für die nächste Onlineaktion verwenden wollen und das Bildmaterial dazu aufarbeiten.


Selina Peyer Bachelor 2015


Werdegang Zweisprachige Matura Gestalterischer Vorkurs  &  Studium Interaction Design an der Zürcher Hochschule der Künste (zwei Semester) Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Sechsmonatiges Strick- und Printdesign-Praktikum, Christian Wijnants, Antwerpen, Belgien Neunmonatiges Printdesign-Praktikum, Fabric Frontline, Zürich Junior Designerin, Fabric Frontline, Zürich Momentane Tätigkeit Seit 2019 bin ich Chefdesignerin und Geschäftsführerin meines eigenen Stricklabels FEEL A FIL. Zur Zeit entwickle nachhaltige Strickpullover für Mann und Frau. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Textildesign ist für mich eine spannende Kombination aus traditionellem Handwerk und Technik. Dies ermöglicht das Arbeiten mit den Händen sowie das Ausreizen der unzähligen digitalen und technischen Möglichkeiten. Zu sehen, wie Ideen aus meinem Kopf mittels eines Garnes oder einer Zeichnung entstehen und zum Leben erweckt werden, erfüllt und erstaunt mich jedes Mal aufs Neue. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich entwickle gerade neue Strickstrukturen für die nächste Winterkollektion auf meiner Handstrickmaschine. www.feelafil.com


Nathalie Pellon Diplom 2004


Werdegang Patent als Fachgruppenlehrkraft mit gestalterischem Grundauftrag Praktikum, PECLERS, Paris, mit einem Stipendium der IKEA Stiftung Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Dozentin für textiles Gestalten, Pädagogische Hochschule Bern Kostüme für Schweizer Tanzkompanien und Chöre Arbeit als selbstständige Textildesignerin und Kostümbildnerin Eröffnung Boutique in Bern mit Debora Rentsch und Zara Nydegger Prix Jumelles Buch «kleinkariert – Wege zum Muster im Textildesign» Zweiter Preis «Prix Union Bern» für die Boutique ooonyva Momentane Tätigkeit Ich arbeite als selbstständige Textildesignerin mit meiner eigenen Boutique. Zweimal im Jahr entwerfe ich eine thematische Kollektion, die ich in Frankreich und England drucken lasse. Die Designs werden zu Foulards und Röcken verarbeitet und sind als Meterware erhältlich. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Stolz bin ich jeweils, wenn die von mir entworfenen Stoffe und die Foulards eintreffen und ich meine Muster zum ersten Mal auf textilem Grund sehe. Besondere Augenblicke sind auch, wenn ich jemand auf der Strasse meine Produkte träft. Stolz finde ich ein schwieriges Wort – ich schätze mich sehr glücklich, einen der schönsten Berufe zu haben. Das Recherchieren zu einem Thema und das Spielen mit Formen und Farben sind bereichernd und beglückend. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich recherchiere für die neue Kollektion für den Frühling/Sommer und stecke voller Ideen … zudem kommt die aktuelle Kollektion aus dem Druck. Das heisst: erwartungsvoll freudig auspacken, kontrollieren und für den Verkauf aufbereiten. Die nächste Schaufenstergestaltung der Boutique ooonyva ist auch in meinem Kopf am Entstehen.


Janina Peter Bachelor 2016


Werdegang Lehre zur Bankkauffrau mit BMS Gestalterischer Vorkurs, GBS St.Gallen Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Textildesignerin, YSA Volontariat als Textildesignerin, Zukunft für Kinder in Indonesien Kauffrau als Überbrückung Producerin, frame eleven & partners AG Momentane Tätigkeit Heute arbeite ich als Textildesignerin und Begleiterin bei HPV Rorschach. Ich betreue den Bereich Weben im Textilatelier des Produktionszentrums des Heilpädagogischen Vereins. Ich bin Bezugsperson von sechs Personen mit besonderen Bedürfnissen und begleite zwei Lernende in der Ausbildung zu Bekleidungsgestalter*innen. Ich unterstütze die HPV fachübergreifend bei Gestaltungs- und Marketing. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Ich bin stolz Textildesignerin gelernt zu haben, weil es meinen Blick auf das grosse Ganze eröffnet hat, auf die Art und Weise wie wir produzieren und konsumieren. Ich bin stolz Textildesignerin zu sein, weil es mir erlaubt, handwerklich zu arbeiten und mit Menschen in Kontakt zu sein. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich werde eine neue Kette anweben, Schussmaterial und -farben bestimmen bis um 8.30 Uhr die Mitarbeitenden kommen. Dann werde ich Anleiten, Unterstützen, Zuhören und an einem Schulungsdokument über die textile Wertschöpfungskette weiterarbeiten. Später steht ein Standortgespräch mit einer Mitarbeiterin und deren Beistand an.


Jasmin Rigert Bachelor 2016


Werdegang Lehre als Bekleidungsgestalterin, Fachrichtung Modisterei mit gestalterischer BMS Modistin, Mühlbauer Hutmanufaktur, Wien Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Création Baumann, Langenthal Praktikum als Textildesignerin, Schlossberg Switzerland, Turbenthal Momentane Tätigkeit Heute arbeite ich als festangestellte Textildesignerin bei Schlossberg. Das beinhaltet Trendrecherchen und das Erstellen von Moodboards und Farbwelten für die kommenden Saisons im Bereich Bettwäsche. Dazu gehören Entwurf und Umsetzung von handgemalten Designs bis zur fertigen Druckdatei, Gestaltung von Schaft-und Jacquardgeweben, Ausarbeitung von Farbpaletten unterschiedlicher Produktelinien, Koordination im Bereich Accessoires. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Ich liebe es, analoge sowie digitale Techniken zu kombinieren und aus einem gestalterischen Experiment ein kommerzielles Design zu entwickeln. Es ist ein Glück, wenn man diese Freiheiten hat. Sei das ein gepflückter Blumenstrauss, der zu einer Neuinterpretation inspiriert, grosszügig bemalte Papierbögen, die zu einer Papercut-Collage entwickelt werden oder eine erzählerische Illustration, die ihren Weg auf den Stoff findet. Seit kurzer Zeit bin ich auch an einer Projektgruppe beteiligt, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Es gibt mir ein gutes Gefühl in einer traditionellen Firma wie Schlossberg Teil einer Veränderung zu sein und die Zukunft mitgestalten zu können. Was wirst du jetzt gleich tun? Entwurfsideen für ein Strandtuch skizzieren.


Mirjam Rombach Bachelor 2009


Werdegang Vorkurs ZHdK, Zürich Kostümassistenz Opernfestspiele Erl, Österreich Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Kostümhospitanzen in Luzern, Zürich und Brugg Praktikum Matrix, Basel Freelance Designer Strick und Druck, Schweiz und Como Knitwear Design Assistant Akris, St.Gallen Texterlehrgang Institut Schreibszene, Zürich Kommunikation Lars Müller Publishers, Zürich Redaktorin Archithema Verlag, Zürich CAS Marketing Writer & UX Writing Textakademie, Zürich Momentane Tätigkeit Redakteurin bei Hochparterre, Zeitschrift für Architektur und Design Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Auch wenn ich heute nicht mehr mit Textilien arbeite, schätze ich das Wissen um Produktionsprozesse, Materialqualitäten und Verarbeitungstechniken, das ich als Textildesignerin aufgebaut habe. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich schreibe einen Artikel über die Gewinner der Kategorie Design des Wettbewerbs «Die Besten» fertig.


Dorothea Rosenstock Diplom 2006


Werdegang Studium Textildesign, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern Praktikum, Luzerner Theater Austauschsemester, Aalto University Helsinki Masterstudium, Aalto University Helsinki, Textile Art and Design Praktikum in einer Weberei: Jacquard Kollektion für Hemdenstoffe Momentane Tätigkeit Ich arbeite als Designerin von Damasten für westafrikanische Mode, bei Getzner Textil und arbeite künstlerisch im Gemeinschaftsatelier 26 in Bludenz. Zudem bin ich Vorstandsmitglied bei KunstVorarlberg. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Wenn ich meine Stoffe auf den Maschinen in der Produktion sehe. Was wirst du jetzt gleich tun? E-Mails beantworten. www.getzner.at www.dororosen.net Fotografie: © Studio22 by Marcel Hagen


MarliesAryani Rüegg Bachelor 2013


Werdegang Vorkurs Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Textildesignerin, Blends, Kleiderkollektionen für Outdoor, Sport und Urban Fashion CAP Fotografie Schule Zürich und Praktikum bei Ch. Höfliger, Fotograf Master Art Education, Hochschule der Künste Bern Wissenschaftliche Assistentin, PH Bern, Fachdidaktikzentrum Textiles und Technisches Gestalten – Design Bildweltmanagerin und Produktfotografin, BACH Equipment Master in Research on the Arts, Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte, Geschichte der Textilen Künste Lehrauftrag an der Kantonsschule Wiedikon, Bildnerisches Gestalten Momentane Tätigkeit Im Moment arbeite ich Teilzeit als Product Managerin & Junior Designerin bei BACH Equipment und widme mich in der übrigen Zeit meinem Forschungsprojekt über Indonesisches Kunsthandwerk im Rahmen eines Doktorats an der Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte, Geschichte der Textilen Künste. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Die Herstellung und Gestaltung von Textilien ist ein kulturübergreifendes Handwerk, das reichhaltige technische Facetten, sowie historische und soziale Aspekte enthält. Ich finde es schön, dieses sinnliche Handwerk erlernt zu haben und gleichzeitig den jüngeren Berufszweig des Designs ebenso zu kennen. Durch meine Ausbildung verfüge ich einerseits über praktisches Wissen, das mir in meinem Designberuf nützlich ist, andererseits trägt dies dazu bei, in der intellektuellen Auseinandersetzung bei meinem Forschungsprojekt Textilien und deren Entstehungsprozess besser zu verstehen. Was wirst du jetzt gleich tun? Gastdozentur für die Universität Yogyakarta in Indonesien vorbereiten.


Adrien Savigny Bachelor 2015


Werdegang Vorkurs Foto und Design, ECAL Bachelor Fashion Design, HEAD–Genève Praktikum Modedesigner, Paula Immich, Berlin Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Verkaufsberater, A Propos Stoffladen, Zürich Momentane Tätigkeit Derzeit konzentriere ich mich auf meine künstlerische Tätigkeit: das Zeichnen. Mit Tinte oder Graustift versuche ich, Schritt für Schritt alle Aspekte zu erforschen. Was macht dich stolz, Textildesigner zu sein? Die Welt der Stoffe ist faszinierend, weil sie alles umfasst! Techniken seit Anbeginn der Zeit und gleichzeitig die ständige Entwicklung neuer Materialien. Meine Ausbildung an der HSLU ermöglichte es mir, all diese Aspekte zu untersuchen und vor allem zu dem zurückzukehren, was ich schon immer am Liebsten gemacht habe: zeichnen. Mein künstlerisches Tun hat dem Weben nicht unähnliche Aspekte: Durch die Wiederholung desselben Musters entsteht eine strukturierte Oberfläche. Die  Materialität der Tinte schafft eine textile dreidimensionale Wirkung. Was wirst du jetzt gleich tun? Zeichnen. www.adriensavigny.com


Selina Schärer Bachelor 2019


Werdegang Matura, Gymnasium Burgdorf Propädeutikum, Schule für Gestaltung Bern Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Designteam Lantal AG, Langenthal Momentane Tätigkeit Als Gewebegestalterin bei der Stiftung Lebensart in Bärau begleite ich Menschen mit Beeinträchtigung und Menschen im Alter beim Weben. Hier verbinden sich die Themenfelder Soziales & Gestaltung. Gegenüber unseren Klienten habe ich die Funktion als Arbeitgeberin, was administrative Arbeiten beinhaltet, wie etwa die Arbeitsplanung der Klienten. Bei den Aufgaben vom Planen neuer Produkte und Farbwelten stelle ich mich in die Funktion der Designerin. Da im Atelier handgewobene Stoffe entstehen, beinhaltet dies auch das Planen und Zetteln neuer Ketten. Bei der Planung des Herstellungsprozesses vermischen sich die Aufgabenbereiche wieder. Integrative Arbeitsschritte zu planen, bei denen die Klienten mitbestimmen können, liegen mir am Herzen. Das Zusammenarbeiten und die gemeinsame Auseinandersetzung, was die Gestaltung anbelangt, gefällt mir besonders. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Das Handwerk, den Umgang mit Farben und dabei technisches und gestalterisches Können weiterzugeben. Was wirst du jetzt gleich tun? Ferien im Tessin.


Miriam Schlüssel Bachelor 2015


Werdegang Lehre als Innendekorationsnäherin Gestalterische Berufsmatura Gestalterischer Vorkurs, Luzern Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Atelier Treger, Luzern Praktikum, Fizzen, Aufbau des Rework-Ateliers in Indien Momentane Tätigkeit Als Designerin Fashion & Bags bei Rework, bin ich verantwortlich für das Atelier in Bangkok in dem Taschen, Rucksäcke und Accessoires produziert werden. Daneben führe ich seit 2015 zusammen mit Nina Goldiger das Accessoire-Label Atelier Goldiger Schlüssel, mit dem wir unter anderem Brillenbänder, Schwimmsäcke und Schmuck kreieren. Und neuerdings bin ich Mitinhaberin einer Veranstaltungstechnik-Firma, bei der ich mich um Festivaldekos, Vorhänge, Requsitien und andere gestalterische Aufgaben kümmere. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Dass die breite Ausbildung mir so viele verschiedene Fähigkeiten von Handwerk über Gestaltung bis Konzeption mitgegeben hat, was es mir heute ermöglicht, in extrem diversen Tätigkeitsfeldern aktiv zu sein. Was wirst du jetzt gleich tun? Für Atelier Goldiger Schlüssel eine Auswahl unserer Produkte bereitstellen, um sie danach in einen Laden zu liefern und dort auch gleich die Präsentation auf der Verkaufsfläche zu arrangieren. Fotografie: © leamoser.ch


Nicole Schuler Diplom 2001


Werdegang Berufslehre Innenausbauzeichnerin Gestalterische Berufsmatura Sprachaufenthalt und Praktikum in Boston, USA Innenausbauzeichnerin, Architekturbüro Zwygart, Zürich Vorkurs, Schule für Gestaltung Luzern Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Création Baumann AG, Langenthal Designstipendium / Freies Arbeiten in Cenate IT Textildesignerin, Ruckstuhl AG, Langenthal Interiordesignerin, Fankhauser Architektur AG, Basel Sprachaufenthalt Frankreich Textildesignerin, Lantal Textiles AG, Langenthal Studium Farbdesign, IACC Salzburg Freelance als Farbdesignerin Studium Interiordesign, Institut für Innenarchitektur Zürich Momentane Tätigkeit Ich arbeite als Gestalterin bei kt.Color – die Farbmanufaktur in Uster. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Vielseitig für unterschiedliche Kulturen und Menschen in verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Zufriedene Kund*innen machen mich glücklich. Was wirst du jetzt gleich tun? Einen Kundenbesuch vorbereiten und Vorschläge zusammenstellen. www.nicoleschuler.com www.ktcolor.ch


Clara Sollberger Bachelor 2017


Werdegang Matura, Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten Gestalterischer Vorkurs, Bern Fachklasse für Grafik, Biel Praktika als Grafikerin, u.a. bei Studio Najbrt, Prag Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Kostümassistentin, Konzert Theater Bern Praktikum, Création Baumann, Langenthal Div. Kostümassistenzen für Film und Theater Momentane Tätigkeit Zurzeit arbeite ich Teilzeit als künstlerische Assistentin im Studienbereich Textildesign an der HSLU. Daneben bin ich selbstständig als Designerin sowie Kostümbildnerin und -assistentin für Film und Theater tätig. Im Moment arbeite ich an einem Projekt für ein Architekturbüro, für das ich ein Farb- und Materialkonzept zusammenstelle. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Meine Kenntnisse, die ich mir während der Ausbildung angeeignet habe, kann ich nun in diversen Feldern vertiefen. Ich sehe in die unterschiedlichsten Welten – sei es das Theater oder im Moment die Architektur – und ich kann überall meine Fähigkeiten einbringen. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich werde letzte Visualisierungen für das Farb- & Materialkonzept für ein Wohnheim fertigstellen und danach dessen Präsentation vorbereiten.


Cornelia Stahl Bachelor 2014


Werdegang Berufslehre zur Dekorationsgestalterin Gestalterische Berufsmaturitätsschule, Bern Visual Merchandiserin Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Gründung des Textildesignlabels «zambon & stahl textile design» Master of Arts in Design mit Vertiefung in Textiles, Hochschule Luzern – Design & Kunst Textildesignerin, Balsiger Textil AG Design und Produktentwicklung bei den Labels «Lavie» und «Journey Living» Momentane Tätigkeit Bei Balsiger Textil gestalte ich Bettwäscheentwürfe für EigenmarkenKollektionen von Schweizer Kunden. Für die Labels «Lavie» und «Journey Living» entwerfe ich Designs, arbeite in der Produktentwicklung, plane die Inszenierungen für Fotoshootings und nehme an Messen und Ausstellungen teil. Emanuela Zambon und ich bilden das Textildesign-Duo «zambon & stahl textile design». Gemeinsam entwickeln wir zeitlose Unisex-Designs. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Es macht mich stolz, am ganzen Prozess von der Idee eines Produktes über das Design bis hin zum Endprodukt und dessen Inszenierung teilhaben und meine Ideen umsetzen zu können. Ich strebe danach, zeitlose Textilien aus nachhaltigen Materialien zu gestalten, die Besitzer*innen über Jahre begleiten. Was wirst du jetzt gleich tun? Stimmungen und Farbkombinationen für die neue Bettwäschekollektion einfangen und zu Entwurfsideen entwickeln. www.zambonstahl.ch www.lavie-home.ch


Sandra Suter Bachelor 2009


Werdegang Matura Gestalterischer Vorkurs Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, KBC Fashion GmbH & Co. KG, Lörrach Praktikum, Création Baumann AG, Langenthal Momentane Tätigkeit Als Textildesignerin bei Calida entwickle ich sämtliche Druckdessins der Damen- und Kinderkollektion. Bei der Kinderkollektion bin ich zusätzlich Produktmanagerin, erstelle dort die gesamte Kollektion inklusive Farbkonzept und Ideen für die Styles. Zudem entwerfe ich für das Schweizer Label «Madame Pierre» die Drucke für deren Swimwear Kollektion. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Wenn ich die aus meiner Handschrift entstandenen Drucke auf dem fertigen Produkt im Laden sehe. Was wirst du jetzt gleich tun? Die vorhin besprochenen Entwürfe überarbeiten.


Mara Tschudi Bachelor 2009


Werdegang Gestalterischer Vorkurs, Zürich Diplom Gestaltungsausbildung, Zürich Praktikum, Prognose, Basel Praktikum, Anita Moser, Basel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Dashing Bash LLC, Zürich Textile und Fashion Designer, Charles Vögele, Schwyz Textile Designer, Grand Studio, Zürich Momentane Tätigkeit Sieben Jahre nach meinem Abschluss in Textildesign habe ich mein Studio Surface Service gegründet. Selbständig realisiere ich nun Aufträge, Kollaborationen und selbstinitiierte Projekte in einem breiten Spektrum von Mode bis Interieur. Konkret sind das Prints, Patterns und Farbkonzepte sowie Galerieobjekte. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Den abwechslungsreichen Alltag als selbständige Unternehmerin gefällt mir, und lässt mich mein Leben so gestalten, wie es für mich stimmt. Das Zusammenarbeiten mit Menschen aus verschiedenen Bereichen empfinde ich als sehr inspirierend und wertvoll. Was wirst du jetzt gleich tun? Anschliessend habe ich ein Meeting mit ZigZagZurich, bei dem wir Samples besprechen und entscheiden, wie es damit weitergeht. www.surface-service.com Fotografie: © Mirjam Kluka


Patricia Wicky Diplom 1999


Werdegang Vorkurs, Schule für Gestaltung, Romanshorn Studium Textildesign, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Luzern Praktikum, Fabric Frontline, Praktikum, Silja Eggenschwiler / Weberin Gestalterische Berfufsmatura, Gbms Zürich Textildesignerin, Weberei Elmer AG, Wald Weiterbildung Textiles Gundlagewissen, STF, St. Gallen Textildesignerin, Daniel Herman, Modedesigner, Zürich Assistenz Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Dozentin, Hochschule Luzern – Design & Kunst Weiterbildung Didaktik, EHB Momentane Tätigkeit Ich arbeite als selbständige Textil- & Ornamentdesignerin und areite angestellt als Designerin für die Andrin Schweizer Company, Architekt. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Viel eher ist es eine grosse Dankbarkeit, das Privileg zu haben, als Textildesignerin arbeiten zu dürfen. Es ist die Faszination für das Repetitive. Die Möglichkeit in Verbindung, mit unendlichen Kombinationsmöglichkeiten von Farbe, Form und Material, in all ihrer Pracht und Üppigkeit, immer wieder neue Muster zu erschaffen. Das fasziniert mich immer wieder und immer noch, jeden Tag von Neuem. Was wirst du jetzt gleich tun? Einen Teppichentwurf für ein Hotel für die Produktion aufbereiten. Die Farben dafür, anhand einer speziellen Garn-Farbkarte, definieren. Mustersamples erstellen lassen um die Farbmischung zu überprüfen.


Nadine Wietlisbach Bachelor 2007


Werdegang Lehre als Innendekorateurin, Fachrichtung Bodenbelag Berufsmatura Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst MAS Kulturheorie und Kulturmanagement, Universität Wien MA Publizistik, Zürcher Hochschule der Künste Projektmitarbeiterin, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia in Zürich und Kapstadt (2008–09) Leiterin / Mitbetreiberin sic! Raum für Kunst Kuratorin / Stv. Leiterin Nidwaldner Museum Curator in residence, Museum of Contemporary Photography Chicago Direktorin / Kuratorin Photoforum PasquArt Biel, Herausgeberin und Publizistin, Dozentin an der Hochschule der Künste Bern Abteilung Y Swiss Art Award 2015 Momentane Tätigkeit Heute bin ich Direktorin des Fotomuseums Winterthur. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Die Liebe zu Materialien und sorgfältigem Handwerk sind geblieben, insofern war dies als Grundstudium ein wichtiger Schritt – bevor ich einen ganz anderen Weg eingeschlagen habe. Als Designerin war ich nie besonders gut geeignet – an die Studienzeit denke ich trotzdem gerne zurück. Was wirst du jetzt gleich tun? Einen Ausstellungstext verfassen. Fotografie: © Anne Morgenstern, 2020


Iva Wili Bachelor 2017


Werdegang Bekleidungsgestalterin Damenbekleidung, BFF, Bern Freiberufliche Tätigkeit als Kostümbildnerin und -assistentin im deutschsprachigen Raum Weiterbildung Kostümbild beim Film, ISFF, Berlin Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Momentane Tätigkeit Zur Zeit arbeite ich an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, wo ich das Strickatelier vom Mode-Design-Studiengang leite. Neben Einführungen und Workshops, begleite ich die Studierenden bei ihren Strick-Ideen. Hinzu kommen meine selbständigen, freien Projekte. Und ich bin Mutter von zwei Kindern. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Vielleicht ist es eher mit einer Art Heimatgefühl zu beschreiben: Texturen von Fasern und Garnen zwischen den Händen zu fühlen sowie Oberflächen, die Stimmungen erzeugen und Geschichten erzählen. Textildesign umfasst ein breites Spektrum und bietet mir immer wieder neue Wege mit Textilien und Oberflächen zu arbeiten. Was wirst du jetzt gleich tun? Vorbereitung für den Workshop zu Jacquard- und Intarsienstrick am Institut Mode-Design in Basel.


Emanuela Zambon Bachelor 2014


Werdegang Kaufmännische Lehre Projektmitarbeiterin Verkaufinnendienst, Christinger Partner AG Sachbearbeiterin Einkauf, PKZ Burger Kehl & Co. AG Gestalterische Berufsmaturitätsschule, Zürich Einkaufsassistentin, Modissa AG Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Gründung des Textildesignlabels «zambon & stahl textile design» Master of Arts in Design mit Vertiefung Textiles, HSLU – Design & Kunst Assistenz Lehre Studienbereich Produkt- und Industriedesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Freelance Textildesignerin, Mitwill Textiles, Frankreich Kooperationen mit unterschiedlichen Schweizer Labels Momentane Tätigkeit Als Produktdesignerin und Scout bei Changemaker bin ich neben dem Ausbau der Eigenmarke für die Designentwicklung unserer Schalkollektion wie auch anderer Textilien zuständig. Zudem halte ich stetig Ausschau nach aktuellen Trends und Produkten, die ästhetisch und nachhaltig sind und gestalte Moodboards für den Einkauf. Neben meiner Anstellung arbeite ich an Designprojekten mit unterschiedlichen Schweizer Labels und entwickle gemeinsam mit Cornelia Stahl Farbkonzepte und Prints für den Bettwäschehersteller #Lavie. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Ich bin stolz darauf, einen Beruf ausüben zu können, der mir wirklich Freude bereitet. Ich liebe es, vielseitig und kreativ zu arbeiten, Ideen und Visionen zu verfolgen, diese weiterzuentwickeln und daraus ethisch vertretbare Produkte entstehen zu lassen. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich entwerfe Prints für die Schalkollektion von Changemaker, die wir in Kooperation mit einer Frauenrechtsorganisation in Nepal drucken. www.changemaker.ch www.zambonstahl.ch


Sally Zevenhuizen Bachelor 2015


Werdegang Matura, Schwerpunkt Bilderisches Gestalten Propädeutikum, Zürcher Hochschule der Künste Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum, Akris Punto Praktikum, Jakob Schlaepfer Momentane Tätigkeit Ich enterfe als Textildesignerin bei Jakob Schlaepfer im Bereich Composé – mixed media – für Fashion und Interior. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Stoffe, Farben, Materialen und Texturen begleiten uns in unserem Leben. Es fasziniert mich, mit diesen Elementen zu experimentieren: die Grenzen eines Materials zu untersuchen, dieses zu kolorieren oder Strukturen zu kreieren. Weitere Leidenschaften sind das Arbeiten mit Maschinen und das Tüftlen mit den Produktionsmitarbeitenden. Bei meiner Arbeit verschmelzen diese Leidenschaften. Was wirst du jetzt gleich tun? Für heute steht die Planung und das Sampling eines Kundenwunsches an. Meine Aufgabe beinhaltet das Dessin zu zeichnen und danach zu kolorieren. Sobald dies gemacht ist, leite ich die technischen Zeichnungen an die Produktion weiter.


Eva Zuberbühler Bachelor 2014


Werdegang Matura, Kantonsschule Trogen Vorkurs, Schule für Gestaltung Basel Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktika: Christian Fishbacher AG, St.Gallen / Parasolerie Heurtault, Paris / Opernhaus Zürich / DOrientelle, Bangkok Design Assistentin, Akris AG, St.Gallen Momentane Tätigkeit Ich arbeite selbständig bei «kollektiv vier» Textil- und Flächendesign. Bei «kollektiv vier» entwickle und vertreibe ich gemeinsam mit Johanna und Mirjam eigene Produkte. Zudem entwerfen wir auf Auftrag unserer Kund*innen individuelle Tapeten. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Wenn bekannte und vor allem unbekannte Menschen Freude haben an den Produkten, die wir gestaltet haben. Was wirst du jetzt gleich tun? Den Jahresabschluss vorbereiten und E-Mails beantworten. www.kollektivvier.ch


Martina Zünd Gygax Diplom 2006


Werdegang Matura Lehrerseminar Vorkurs, Zürcher Hochschule der Künste Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Master-Studium Spezialisierung Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Textildesignerin, Christian Fischbacher Co. AG Leiterin Création, Fabric Frontline Zurich AG Creative Director Home & Living in einem E-Commerce Start-up Owner & Founder Zündstoff Designstudio Momentane Tätigkeit Ich arbeite als Textildesignerin für Interiorstoffe bei Christian Fischbacher, bin Mutter von drei Kindern und bearbeite als selbstständige Designerin Projekte und Auftragsarbeiten im Bereich Entwurf, Konzeption und Produktion von Heimtextilien; Teppiche, Vorhänge, Bettwäsche oder Dekorkissen. Zudem entwickle ich Farb- und Raumkonzepte. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Die Tatsache, dass mein Beruf meine Leidenschaft ist: Es begeistert mich, den Prozess von einer ersten Idee bis zu einem fertigen Produkt erleben und gestalten zu können. Die Verbindung von Tradition und Innovation, die technischen Möglichkeiten und die Nähe zum Handwerk faszinieren mich immer wieder. Dabei interessiert mich das Thema Nachhaltigkeit sowie der Umgang mit Farbe und Material besonders. Was wirst du jetzt gleich tun? Ich werde meine Fotosammlung durchstöbern und ein Moodboard für einen neuen Teppichentwurf zusammenstellen. Soeben habe ich ein Stickerei-Projekt im Bereich Bettwäsche abgeschlossen und das Dessin fürs Punchen freigegeben. www.zuendstoff.ch


Jana Zürcher Bachelor 2018


Werdegang Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung St. Gallen Fachklasse für Grafik, Schule für Gestaltung St. Gallen, Grafikerin EFZ Praktikum Kostümbild, Schauspielhaus Zürich Bachelor-Studium Textildesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Wissenschaftliches Praktikum, Museum im Lagerhaus, St.Gallen Momentane Tätigkeit Als Strick-Design Assistentin in der Création bei Akris arbeite ich im Zweierteam. Wir sind zuständig für die Strick-Kollektionen, kreieren die Muster, bestimmen die Stricktechniken und zeichnen die Modelle, die wir dann in Auftrag geben. Zwei Mal im Jahr findet die Garn-Messe Pitti Filati in Florenz statt, wo wir unsere Garne einkaufen. Was macht dich stolz, Textildesignerin zu sein? Das schönste am Beruf finde ich seine Vielseitigkeit. Es macht mir Freude und erfüllt mich mit Stolz, wenn ich einen Entwurf, an dem ich mitarbeiten konnte, auf dem Laufsteg oder im Schaufenster sehe. Was wirst du jetzt gleich tun? Im Moment bin ich am Recherchieren für die Main-Kollektion. Gleichzeitig stelle ich neue Muster fertig, die als Probe gestrickt werden.


Impressum Hochschule Luzern – Design & Kunst Studienrichtung Textildesign hslu.ch/textildesign @textildesign_hslu 745 Viscosistadt Nylsuisseplatz 1 CH-6020 Luzern-Emmenbrücke Titelbild «RE:SEE», BA-Abschlussarbeit 2021, Andrea Cavegn Gestaltung Velvet Creative Office GmbH 4. überarbeitete Auflage Oktober 2021


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