Interdisziplinarität am Bau
Herausforderungen verlangen interdiszip linäre Lösungen
Es ist komplex, Bauten zu planen und zu realisieren. Die heutigen Herausforderungen machen ein umfassendes Denken und interdisziplinäre Projektteams notwendig.
An der Hochschule Luzern wählen Sie aus einem breiten Modulangebot aus fünf Baustudiengängen (Architektur, Innenarchi tektur, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik | Energie und Digital Construction) und eignen sich breites, umfassendes Wissen an. Das Gute daran: Mit einer interdisziplinären Ausbildung sind Sie auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt.
Zertifikat «Bachelor+ Interdisziplinarität am Bau»
Seit dem Studienjahr 2017/2018 bietet die Hochschule Luzern – Technik & Architektur motivierten und talentierten Studierenden die Möglichkeit, mit dem «Bachelor+ Interdisziplinarität am Bau» abzuschliessen. Sie vertiefen sich in die interdisziplinäre Teamarbeit und ins digitale Bauen/BIM (Building Information Modeling).
In den letzten beiden Semestern erarbeiten Sie zusammen mit Studierenden aller Baustudiengänge neben Ihrer regulären Ausbildung in einem Projektteam fünf aufeinander aufbauende interdisziplinäre Entwurfsprojekte aus der Praxis. So können
Sie Ihre Entwurfsfähigkeiten zusätzlich sehr realitätsnah verbessern.
Das disziplinäre Bachelor-Studium wird mit dem zusätzlichen Zertifikat «Bachelor+ Interdisziplinarität am Bau» abgeschlossen. Sind Sie interessiert am «Bachelor+»? Wenden Sie sich bei Studienbeginn an Ihren Studiengangleiter.
«Um ein Bauingenieurwesen-Studium zu absolvieren, sollten Sie Freude an Statik und an Konstruktion mit verschiedenen Materialien haben, sich gerne mit Kosten und Terminen befassen, gut im Team arbeiten und im hektischen Alltag gelassen bleiben.»
Urs Hirsiger Lüchinger+Meyer, Filialleiter Luzern
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Aus dem Studienalltag: Projektvorstellung im interdiszip linären Studierendenteam.
Welche Module gibt es?
Es gibt Pflicht- und Wahlmodule. Beide dauern in der Regel ein Semester. Der Unterricht findet während des Kontaktstudiums statt, siehe Jahresplan Seite 26/27. Eine Ausnahme bilden die soge nannten Blockwochen-Module, die während einer Intensivwoche ganztags durchgeführt werden.
Die Modulbeschriebe geben Auskunft über erforderliches Vorwissen, Inhalte und Ziele, Studienaufwand und Form des Kompetenznachweises. Sie sind in Kurzfassung auf den Seiten 17 bis 23 dieses Studienführers zu finden.
Studierende können sich einzelne Module entsprechend ihren Vorkenntnissen und Interessen zu einem individuellen Stun denplan zusammenstellen.
Kernmodule
Sie vermitteln die wesentlichen Fachund Methodenkompetenzen. Mindestens 90 ECTS-Credits eines Studienprogramms entfallen auf Kernmodule, was der Hälfte des gesamten Studienaufwands ent spricht.
Projektmodule
In diesen Modulen setzen sich die Studierenden mit anspruchsvollen Herausforderungen aus der Praxis ausein ander. Neben Fachwissen erarbeiten sie sich vor allem Methodenkompetenzen.
Erweiterungsmodule
Sie ermöglichen den Studentinnen und Studenten, sich in Themen einzuarbeiten, die zum weiteren Umfeld des zukünftigen Beruf gehören. Damit können sie ein eigenständiges Profil entwickeln und sich spezifische Fachkompetenzen aneignen.
Zusatzmodule
Sie decken ausserfachliche Kompetenzen ab und befähigen die Studierenden, ihr Fachwissen und ihre Entscheidungen in gesellschaftliche, kulturelle, ethische oder wirtschaftliche Zusammenhänge einzu ordnen. Das Angebot an Zusatzmodulen ist sehr breit und wird jedes Semester angepasst.
Praxismodule
Sie verbinden das Studium mit einer einschlägigen Berufstätigkeit und sind nur für berufsbegleitend Studierende wählbar. Kompetenzen aus der Berufsausübung lassen sich so semesterweise anrechnen.
Was sind ECTS Credits?
ECTS bedeutet European Credit Transfer System. ECTS-Credits sind eine Mass einheit für die Studienzeit. Das ECTS ermöglicht die transparente Anerkennung von Studienleistungen.
Jede Aus- und Weiterbildung ist mit einer bestimmten Anzahl ECTS-Credits dotiert, je nach zeitlichem Aufwand, der pro Modul benötigt wird. Ein ECTS-Credit entspricht 30 Arbeitsstunden. Der Bachelor Studiengang ist in der Regel nach dem Erreichen von 180 ECTS-Credits abge schlossen.
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Kernmodule Studienrichtung Verkehr und Wasser (V+W)
ECTS-Credits
Verkehr
Tragwerkslehre
Pflichtmodul für die Studienrichtung
für die Studienrichtung alle Studienrichtungen gemeinsam K+T und GH gemeinsam V+W und K+T
ECTS-Credit-Angabe
Betonbau
und Stabilität
Baustatik
und Mauerwerk
Spezialtiefbau
Geotechnik
Grundbau
Geotechnik
Geotechnik
13Aufbau des Bachelor-Studiums
mindestens 90
Wahlmodul
gemeinsam 6
(hier 6)
3 –Verkehrssicherheit Wasser 2 –Grundlagen Entsorgung und Wasserbau Baustatik 2 –Festigkeitslehre Mathematik & Physik Fachbereich Bau 1 Wasser 1 –Hydraulik
1 Baustoffe Verkehr 2 –Strassen- und Eisen bahnbau Wasser 3 –Naturgefahren und Schutzmassnahmen Beton- und Stahlbau 1 Baustatik 1 –Statisch bestimmte Systeme Mathematik & Physik Fachbereich Bau 2 Mathematik Grundlagen Fachbereich Bau Geotechnik 1 –Geologische Grundlagen Geotechnik 3 –Grundbau Geotechnik 2 –Bodenmechanik Verkehr 1 –Verkehrs- und Raumplanung Advanced Intermediate Basic Wasser 4 –Ver- und Entsorgung 6 6 3 6 6 6 Grundlagen der Projektierung 3 6 6 6 6 6 6 33 6 6 3 3 14 Kernmodule Studienrichtung Konstruktion und Tragwerk (K+T) mindestens 90 ECTS-Credits
–Ausgewählte Kapitel Betonbau
Geotechnik 4 –
1 –Geologische Grundlagen
3 –
4 –Traglastverfahren
2 –Bodenmechanik Tragwerkslehre 2 Tragwerkslehre 1 Bauphysik Baustoffe Baustatik 2 –Festigkeitslehre Mathematik & Physik Fachbereich Bau 1 Dynamik
Baustatik 1 –Statisch bestimmte Systeme Mathematik & Physik Fachbereich Bau 2 Grundlagen Fachbereich Bau Stahl- und Verbundbau Beton- und Stahlbau 2 Beton- und Stahlbau 1 Advanced Intermediate Basic 6 3 6 6 6 6 Grundlagen der Projektierung 3 3 6 Baustatik 3 – Statisch unbestimmte Systeme 3 6 6 3 6 6 3 33 6 6 3 3
Energie und Gebäudehülle
Gebäudehülle
Planung
Umsetzung
Umfassende Auswahl
Zusatzmodulen.
Betriebswirtschaft für Ingenieure und Ingenieurinnen bis zu rechtlichen
Projektmodule
Erweiterungsmodule
Bachelor-Thesis
management Ressourcen und Kreislaufwirtschaft
im Massivbau
Bauverfahren
Verkehr und Wasser
Geotechnik
Ausgewählte Kapitel
Gebäudehülle
Ausgewählte Kapitel
(intensive week)
Anwendung Smart Cities
Flächen tragwerk im Massivbau
Praxiserfahrung
Gebäudehülle
Bauplanung
Planen und Bauen solarer
Mathematik
IoT Anwendung Smart Building Data Thinking Anwendung
Bauphysik
Tragwerkslehre
Gebäudehülle
15 Kernmodule Studienrichtung Gebäudehülle (GH) mindestens 90 ECTS-Credits Zusatzmodule mindestens 15 ECTS-Credits
4 –
und
Gebäudehülle 3 –Glas- und Leichtbau Baustatik 2 –Festigkeitslehre Mathematik & Physik Fachbereich Bau 1
1 Baustoffe
2 –Konstruktion und Material Dynamik und Stabilität Bauphysik GH Stahl- und Verbundbau Tragwerkslehre 2
Beton- und Stahlbau 2 Baustatik 1 –Statisch bestimmte Systeme Mathematik & Physik Fachbereich Bau 2 Mathematik Grundlagen Fachbereich Bau
1 –Grundlagen Beton- und Stahlbau 1 Advanced Intermediate Basic
an
Die Inhalte reichen von Sprachen über
Grundlagen. Siehe isa-campus.ch (je 3 ECTS-Credits) 6 3 6 6 6 Metallbau 3 3 6 Baustatik 3 – Statisch unbestimmte Systeme 3 6 6 3 6 6 3 3 6 6 3 3 3 Grundlagen der Projektierung 3 16
mindestens 42 ECTS-Credits
mindestens 15 ECTS-Credits
–
Bauprojekt-
5 –
Neptune
Gebäudehülle 5 –
GH
6 –
Statische Überprüfung
IoT
Baurecht Höhere
BIM 2 – Methodik
Projektmodul 2 –Studie Projektmodul 3 –Bemessung Holzbau 1 Bauklimatik Immersive Technologies Digital Construction Grundlagen –Transformation Digital Construction Grundlagen – BIM Einführung Python
Vermessung IT-Tools 1 IT-Tools 1 Entwurf Ingenieur bauwerke Angewandte FEM in der Statik Statistical Data Analysis 2 Lineare AlgebraProjektmodul 1 –Analyse und Konzept Holzbau 2 Statistical Data Analysis 1 Mensch und Raum Autorenschaft im Team 3 6 3 IoT Grundlagen 3 Data Thinking Grundlagen 3 Digital Construction Collaboration 3 Digital Construction Technologien 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 336 6 12 3 33 3 3 6 3 33 Interdisziplinärer Workshop Bau (Blockwoche) 3 3 3 3 3 3 3 3 Summer School Fachbereich Bau (Blockwoche) 3
Kernmodule
Bauphysik GH Pflicht GH
Bauphysikalische Anforderungen an Gebäudehüllen mit Fokus auf Leichtbaukonstruktionen, Nachweise zu sommerlichem und winterlichem Wärmeschutz, Wärmebrücken, Akustikgrundlagen, Feuchteschutz, Tageslicht; Grundlagen in der Anwendung von Simulationstools und Berechnungsmethoden.
Bauphysik Pflicht für K+T und GH Umwelt-, Bau- und Raumakustik, Aussenklima, thermische Behaglichkeit, stationärer und instationä rer Wärmedurchgang, transparente Bauteile, Luftaustausch, instationäres Verhalten eines Raumes, Energie und Nachhaltigkeit; Feuchte und Bauwerk, Oberflächenkondensation, Wasserdampfdiffusion.
Baustatik 1 – Statisch bestimmte Systeme Pflicht Baustatik mit Moment, Lager, Gleichgewicht, Schnittgrössen. Ebene Stabtragwerke wie einfacher Balken, Kragarm, GERBERträger, Gelenkrahmen, Dreigelenkbogen, Fachwerke, Stringer-Tafelmodell. Räumliche Stabtragwerke und Fachwerke. Baume chanik mit Kraft, Axiome der Mechanik, Arbeit, Leistung, Kinematik starrer Scheiben.
Baustatik 2 – Festigkeitslehre Pflicht Querschnittswerte, Spannungen, elastische und plastische Querschnittswiderstände, Einzelverfor mungen, Verformungslinien, Stoffgesetze, Interaktionsdiagramme.
Baustatik 3 – Statisch unbestimmte Systeme Pflicht für K+T und GH Grundlagen der direkten Steifigkeitsmethode inkl. Modellbildung und Plausibilisierung der Resultate und Einführung in die Finite Elementmethode für Stabtragwerke.
Baustatik 4 – Traglastverfahren Pflicht für K+T Grenzwertsätze, elastisch-plastische Systeme, Traglastverfahren.
Baustoffe Pflicht Chemische Grundlagen, Elektrochemie, Korrosion und Korrosionsschutz, Werkstoffgrundlagen, Werkstoffprüfung, Werkstoffe Metall, Kunststoffe, Holz und Glas, Verbindungstechniken, ökologische Aspekte des Werkstoffeinsatzes.
Betonbau – Ausgewählte Kapitel Wahl für K+T Nachweis der Gebrauchstauglichkeit, Nachweis der Ermüdungssicherheit und Erdbebenbemessung von Stahl-Beton-Tragwerken.
Betonbau und Mauerwerk Pflicht für K+T Spannbeton: Bemessung, Berechnung und konstruktive Durchbildung von vorgespannten Balken, Mehrfeldträgern und Decken. Stützen: Grundlagen des Tragverhaltens und Bemessung. Scheibentragsysteme: Tragwerksanalyse und Bemessung unter Kombinationen von Biegemo ment, Querkraft und Torsion sowie horizontalem Lastabtrag. Mauerwerk: Grundlagen des Tragverhal tens, Bemessung von Wandscheiben unter Normalkraftbeanspruchung, Schubbeanspruchung und deren Kombinationen.
Beton und Stahlbau 1 Pflicht
Betonbau: Grundlagen der Baustoffe (Beton und Betonstahl); Tragsicherheit von Stahlbeton-Bautei len (Querschnittsanalysen und Nachweise für Biegung, Biegung mit Normalkraft, Querkraft). Bemessung von liniengestützten Platten. Stahlbau: Konstruktionselemente, Querschnitts analyse und Nachweis für Biegung, Normalkraft, Querkraft sowie deren Interaktion, Schraub- und Schweissverbindungen I, Stabilität I (Knicken).
Beton und Stahlbau 2 Pflicht für K+T und GH Betonbau: Bemessung von Balken- und Rahmen tragwerken inklusive Rahmenecken und Konsolen mit Fachwerkmodellen (Stabwerkmodelle) und Spannungsfeldern für kombinierte Beanspruchun gen (Biegung/Querkraft/Torsion). Durchstanzen von Flachdecken. Konstruktive Durchbildung von Stahlbeton-Bauteilen. Modellierung von Stahlbeton Tragwerken für die FEM-Analyse. Stahlbau: Krafteinleitungen, Stabilitätsnachweise von Stäben und Stabsystemen (Knicken, Kippen), Saint-Venantsche Torsion- und Wölbkrafttorsion, Schraub- und Schweissverbindungen, konstruktive Durchbildung.
Dynamik und Stabilität Pflicht für K+T und GH Grundlagen der Stabilitätstheorie und der Trag werksdynamik.
Energie und Gebäudehülle Wahl für GH
Der Fokus liegt auf dem Erlernen analytischer Methoden und digitaler Tools für die Optimierung der Gebäudeperformance durch konstruktive Massnahmen in der Gebäudehülle: Auf Basis der Entwicklung einer individuellen Projektarbeit mit Praxisbezug werden Energieeffizienzstrategien über die Fassadenkonstruk tion analysiert, verglichen und optimiert. Dabei werden digitale Tools aus dem Bereich der dynamischen Gebäude- und Energiesimulation angewendet und der Kontext zu aktuellen Energienachweisen und -labels wird gesetzt. Das Modul ist projektorientiert, um eine praxisnahe Situation vorzufinden. Die Themen für die Projektarbeit können von den Studierenden mitge bracht werden.
Gebäudehülle 1 – Grundlagen Pflicht für GH Verständnis zu den vielseitigen Funktionen und Anforderungen der Gebäudehülle (insbesondere der Leichtbaufassade) im Baukontext, Analyse der kontextuellen technisch-interpretierbaren Bezüge zu Mensch, Umwelt und Bauwerk, Bewertung von Fassadentypologien und -konstruktionen, Materialien und Komponenten, Einsatzarten und Wirkmechanis men der Fassade, Entwicklung von einfachen Analysen in der Frühplanungsphase.
Gebäudehülle 2 – Konstruktion und Material Pflicht für GH
Einwirkungen auf Gebäudehüllen, Funktionsebenen, Bemessen von Tragelementen und Bauteilen der Gebäudehülle, Konstruktionen der Gebäudehülle, Detailentwicklung und Bemessung, Witterungsschutz, Luftdichtheit, Entwässerung, Materialien in der Gebäudehülle, Elemente der Gebäudehülle: Sonnen schutz, Belüftung, Fenster, Türen, Füllelemente, Abdichtung, Normen und Richtlinien.
Gebäudehülle 3 – Glas und Leichtbau Pflicht für GH Werkstoff Glas, Festigkeit und Bruchverhalten, Bemessung von vertikalen und horizontalen Verglasun gen, Bemessung von absturzsichernden Verglasungen, Bemessung von tragenden Glasbauteilen, Bemessung von Stahl-Glasfassaden, Bemessung von anspruchs vollen Tragkonstruktionen in Gebäudehüllen, Seiltragwerke, Seilstatik, Leichtbau.
Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Gebäudehülle 4 – Planung und Umsetzung
Pflicht für GH
Vertieftes Verständnis des inneren Aufbaus von Gebäudehüllen, Fassadenplanung, Systembau und Systementwicklung, Fertigungs- und Montagetechnik der Gebäudehülle, konstruktive Aspekte bei der Sanierung von Gebäudehüllen, Verankerungstechnik und Bemessung von Unterkonstruktionen, Kosten planung, Projektmanagement, Unterhalt.
Geotechnik 1 – Geologische Grundlagen
Pflicht für K+T und V+W
Allgemeine Geologie: Verständnis der Plattentektonik, Erdbeben; Grundlagen der Entstehung von Gesteinen und Lockergesteinen (Magmatismus, Metamorphose, Verwitterungsprozesse, Erosion, Transport und Sedimentation); Beschreibung und Klassifikation von Locker- und Festgesteinen (Gesteinspraktikum).
Geologie der Schweiz: Einführung in die Geologie der Schweiz, Einführung in die Quartärgeologie. Ingenieurgeologie: Einführung in die Ingenieur- und Hydrogeologie, Grundlagen der Baugrunderkundung, Behandlung ingenieurgeologischer Problemstellungen (Übungen).
Geotechnik 2 – Bodenmechanik Pflicht für K+T und V+W
Zustandsgrössen von Lockergesteinen, Spannungs analyse, Spannungsausbreitung im Boden, Grund wasserhydraulik, Formänderungseigenschaften, Setzungsberechnungen und Konsolidationstheorie, Festigkeitseigenschaften von Lockergesteinen, Stabilitätsprobleme. Festigung der Theorie anhand von Laborübungen.
Geotechnik 3 – Grundbau Pflicht für K+T / Wahl für V+W
Stütz- und Sicherungsmassnahmen im Locker- und Festgestein: Stützbauwerke, Verankerungen, Vernage lungen, bewehrte Erde. Grundlagen der Felsmechanik und des Felsbaues. Grundlegende Fundationskonzepte: Flachfundationen. Einführung in den Dammbau.
Geotechnik 4 – Spezialtiefbau Wahl für K+T Geotechnische Massnahmen zur Realisierung von Baugruben: vertikale Baugrubenabschlüsse, Wasser haltung, Anker und Spriesse. Spezielle Fundationen: Pfahlfundationen, kombinierte Pfahl-Plattenfunda tionen, Schachtfundationen, konventionelle und spezi elle Unterfangungsmethoden. Permanente Hangsicherungen.
17Modul-Kurzbeschriebe
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Grundlagen der Projektierung
Pflicht für K+T / Wahl für V+W und GH
Beschreibende Statistik, charakteristische Grössen, Sicherheit und Zuverlässigkeit, globale und partielle Sicherheitswerte; Gefährdungsbild, Nutzungszustand, Bemessungssituationen; Einwirkungen auf Tragwerke, Last- und Reduktionsbeiwerte, Bemessungswerte; Grenzzustände.
Mathematik Grundlagen Fachbereich Bau Pflicht Grenzwerte, Differentialrechnung, Einführung in die Integralrechnung, Hauptsatz, Integrationstechniken, Volumen von Rotationskörpern, Schwerpunkt von Flächen.
Mathematik & Physik Fachbereich Bau 1 Pflicht Vermittlung der Grundlagen der Fluiddynamik und der Wärmelehre; Vertiefung der Theorie mit Aufgaben und Veranschaulichung anhand von Experimenten und Alltagserscheinungen; Funktionen mehrerer veränder licher Differentialgleichungen 1. Ordnung, lineare Algebra.
Mathematik & Physik Fachbereich Bau 2 Pflicht Freie, harmonische Schwingungen; gedämpfte und angeregte Schwingungen; mathematische Beschrei bung der Wellen mit Anwendung auf Schall- und Lichtwellen und auf Wärmestrahlung; Differential gleichungen 2. Ordnung, Statistik, Wahrscheinlichkeits theorie.
Metallbau Pflicht GH
Konstruieren und Bemessen von Bauteilen aus Aluminium und Chrom-Nickel-Stahlen. Grundlagen des Konstruierens mit Gussteilen, Konstruktion und Bemessung von Anschlüssen/Fassadenkonsolen, Bemessen von Verbindungen, Bemessen von Sandwich elementen und Verbundprofilen.
Stahl und Verbundbau Pflicht für K+T / Wahl für GH Bemessen von Verbundträgern und -stützen, Blech trägern und beulgefährdeten Querschnitten. Nachweise für geschraubte biegesteife Verbindungen. Nachweise Gesamtstabilität für Stahlbaukonstruktionen.
Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Tragwerkslehre 1 Pflicht
Grundlagen der Statik (Kraft, Verformung, Spannung, Dehnung, Gleichgewicht der Kräfte).
Statik mit den Methoden der grafischen Statik. Verständnis der Tragwirkung und des Kräfteverlaufes von Seil- und Bogentragwerken, Fachwerken, Balken und Rahmen mit konkreten Beispielen.
Tragwerkslehre 2 Pflicht für K+T und GH
Entwicklung von Lastabtragsmodellen mit der Methode der inneren Kräfte für Tragelemente (Seil, Bogen, Fachwerk, Balken, Scheiben und Rahmen) sowie in Kombinationen für Tragwerke. Analyse und Bemessung mit der Methode der grafischen Statik. Erörterung und Vergleich der Gesetzmässigkeiten verschiedener Tragsysteme.
Verkehr 1 – Verkehrs und Raumplanung
Pflicht für V+W
Geschichte des Verkehrs, Strassennetze, Strassenhierar chie, Eckpfeiler IV-ÖV, Verkehrsnachfrage, Modal Split, Strassen- und Knotentypen, Leistungsfähigkeit, gesetzliche Grundlagen, Angebotsplanung, Grundla gen BGK (Betriebs- und Gestaltungskonzepte), Bewertungsverfahren, Verkehrsbeeinflussung und Verkehrsmanagement, Grundlagen Raumplanung, Raumplanungs instrumente. Abstimmung Siedlung und Verkehr, Veränderungsprozesse in Gemeinden und Regionen.
Verkehr 2 – Strassen und Eisenbahnbau Pflicht für V+W Strassenbau: GNP, Geschwindigkeit und Sichtweite, Linienführung, Projektierung von Knoten, Massnahmen Langsamverkehr, Verkehrsberuhigungselemente, Zonensignalisation, Strassenraumgestaltung Eisenbahnbau: Gesetzliche Grundlagen, Trassierungs elemente, Lichtraumprofil, Weichen, Oberbau, Unterbau, Zugsicherung, Zugsteuerung
Verkehr 3 – Verkehrssicherheit Pflicht für V+W Strasse: Grundlagen, ISSI, MISS, RIA (Road Safety Impact Assessement), RSA (Road Safety Audit), RSI (Road Safety Inspection), BSM (Black Spot Management), NSM (Network Safety Management), EUM (Einzelunfallstellen Management), Wirksamkeit von Massnahmen, Aktive und Passive Sicherheit (insbesondere Leitplanken).
DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten
E = Modul wird in Englisch angeboten
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Wasser 1 – Hydraulik Pflicht für V+W
Allgemeine Hydrostatik, allgemeine Hydrodynamik: Grundgleichungen, Rohrleitungen, offene Gerinne. Wehrüberfall, Schützenabfluss, Wechselsprung, Instationäre Strömungen: Druckstoss, Schwall und Sunk. Vertiefung der Theorie in einer Laborübung.
Wasser 2 – Grundlagen Entsorgung und Wasser bau Pflicht für V+W
Wasserbau Grundlagen: Hydrologie, Flussbau (Feststofftransport/Ausbaumethoden/Renaturierung), Hochwasserrückhalt (Retentionsgleichung und Hochwasserrückhaltebecken), Geschieberückhalt (Aufgaben, Bauformen, Hydraulik), Wasserkraft (Prinzip, Ausbautyp, Bauwerke, Umwelt). Siedlungsentwässerung: Grundlagen der Siedlungs entwässerung (gesetzliche, Definitionen). Typisierung von Entwässerungssystemen, Wasseranfall sowie hydraulische und statische Bemessung von Leitungen. Hydraulische Bemessung von Schacht- und Drosselbau werken. Einführung in die bauliche Ausführung und Devisierung im Kanalbau. Grundwissen zur Projektie rung und Ausführung der Werterhaltung von Kanalisa tionen.
Wasser 3 – Naturgefahren und Schutzmassnahmen Pflicht für V+W
Die Grundlagen aus der Hydraulik und den Grund kenntnissen des Wasserbaus werden praxisnah angewandt. Neue Themen werden erarbeitet: Integrales Risikomanagement, Gefahrenkarten, Naturgefahrenprozesse (Wasser, Lawinen, Sturzpro zesse, Rutschungen), Schutzmassnahmen, Klimawan del. Anhand von Projekten werden vielseitige Fragestellungen bearbeitet.
Wasser 4 – Ver und Entsorgung Pflicht für V+W Wasserentsorgung: Aufbau und Verständnis des generellen Entwässerungsplans. Aufbau und Berech nungsvorgänge für Spezialbauwerke. Regen- und Mischabwasserbehandlung aufgrund der Richtlinie Abwasserbewirtschaftung bei Regenwetter. Wasserversorgung: Grundlagen der Wasserversorgung (rechtliche Regelwerk, Qualitätssicherung). Kennen der Grundwasserschutzzonen. Einführung in die strategi sche Planung von Wasserversorgungen. Aufbau und Verständnis von Wasserversorgungsanlagen inklusive Aufbereitungsverfahren. Kenntnisse von Planung, Bau und Betrieb von Wasserreservoiren.
Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Projektmodule
Autorenschaft im Team Pflicht
Aufbauend auf der Aufgabenstellung «Lebensraum»
Einführung in die Verantwortung für Baukultur als Qualitätsanspruch interdisziplinärer Planungsteams. Vertiefendes Verständnis grundlegender Wahrneh mungs- und Denkprozesse unter Einbezug von Teamprozessen und -organisation. Heranführung an das Konzept «Autorenschaft im Team» und das Verständnis für den baugeschichtlichen Prozess der disziplinären Ausdifferenzierung sowie die Stellung und Bedeutung der eigenen Disziplin. Vermittlung von Planungsmethoden und Kommunikationsprozessen in interdisziplinären Planungsteams.
Bachelor Thesis Pflicht
Entwurf bis zur Ausführungsreife bearbeiten; Nutzungs vereinbarung und Projektbasis; Ausführungsdetails konstruieren und Projekt darstellen, Dokumentation.
Interdisziplinärer Workshop Bau (Blockwoche) Pflicht Analyse einer Aufgabe (Planung der Planung) an einem realen und komplexen Bestandsprojekt. Die Studierenden setzen sich vertieft mit den Fragestellun gen und Herausforderungen interdisziplinären Zusammenarbeitens auseinander. Zur Vorbereitung des nachfolgenden interdisziplinären Projektmoduls «Bestand» wird eine Bedarfs- und Bedürfnisanalyse durchgeführt. Auf die Erfassung von programmatisch relevanten Grundlagen folgt die Bestimmung von Anforderungen für das Projekt. Die Entwicklung von Nutzer-Szenarien für den Entwurf und eine Meilen steinplanung für das nachfolgende Semester schliessen die Blockwoche ab.
Interdisziplinärer Workshop B+
INTERDISZIPLINARITÄT AM BAU: Zur Vorbereitung des folgenden Projektmoduls IP1 im Programm B+ wird eine Bedarfs- und Bedürfnisanalyse mit der Bauherrschaft durchgeführt. Der Erfassung von programmatisch relevanten Grundlagen folgt die Bestimmung von Anforderungen für das Projekt. Die Entwicklung von Nutzer-Szenarien für den Entwurf schliessen die Blockwoche ab.
Mensch und Raum Pflicht Einführung in grundsätzliche Wahrnehmungs- und Denkprozesse als Grundlage für den Aufbau eines disziplinären Repertoires und einer persönlichen Arbeitsmethodik. Vermitteln von Grundlagen für den Aufbau einer systematischen und professionellen
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Arbeitsweise: Recherche, Bewertung und Analyse von Informationen, Argumentations- und Begründungspflicht in der eigenen Arbeit und Kommunikation. Herleiten und Definieren des Projekts «Lebensraum» als verbindender gesellschaftlicher Auftrag an alle Baudisziplinen.
Praxiserfahrung Wahl DE/E Erwerb und Erweiterung praxisbezogener Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen und/oder unternehmerischer Erfahrung auf Basis der im Studium aufgebauten Kompetenzen. In der Regel in Zusam menarbeit mit einem externen Unternehmen oder beim Aufbau eines eignen Start-ups.
Projektmodul 1 – Analyse und Konzept Pflicht Analyse von Tragwerken, gegebenem Baugrund, Gebäudehüllen, Verkehrsanlagen, Brücken, Wasserverund Entsorgungsanlagen sowie bauliche Anlagen zum Schutz vor Naturgefahren anhand ausgewählter Beispiele aus der Praxis.
Projektmodul 2 – Studie Pflicht Erarbeitung und Bewertung von Projektvarianten, begründete Auswahl der Bestvariante, Gefährdungs bilder und/oder Anforderungsprofile erstellen, Vordimensionierung.
Projektmodul 3 – Bemessung Pflicht Modellbildung, Bemessung und/oder Dimensionierung relevanter Projektelemente.
Erweiterungsmodule
Angewandte FEM in der Statik Wahl Einführung in die Finite Elementmethode; Behandlung von Elementtypen für Stab-, Flächen- und Volumen tragwerke; Idealisierung und Modellierung; Importieren von CAD-Modellen; Definition von Randbedingungen und Lasten; Anwendung von Lösungsverfahren; Auswertung und Interpretation der Berechnungsergeb nisse; Verifikation und Validierung; Durchführung von Übungsbeispielen mit dem Programm ANSYS Workbench.
Bauklimatik Wahl Grundlagen der Bauklimatik, Systemanalyse GebäudeAnlagen, Modellierung von bauklimatischen Fragestel lungen, Einführung in einfache Simulationsprogramme, Anwendung von Optimierungsstrategien, Bewertung der Lösungen hinsichtlich Energie, Komfort und Ökologie.
Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Baurecht Wahl
Kaufvertrag, Planervertrag, Baubewilligungsrecht, Werkvertrag, Bauabnahme, Bauhaftpflicht, Bauversi cherungen, Vergaberecht.
Bauplanung Wahl
Das Modul vermittelt den Prozess der Bauplanung von der ursprünglich erdachten Intention, dem Entwurf, bis zur Umsetzung in Gebautes, in städtebaulich-architek tonische Materie. Beispiele aus der Praxis begleiten den Unterricht. Die Vermittlung von alten und neuen Methoden der Bauplanung und Realisierung sind ebenso Bestandteil des Moduls.
Bauprojektmanagement Wahl für V+W Projektorganisation und -struktur: Kommunikation, Führung, Bauherrenberatung, Stakeholder Manage ment. Projektrandbedingungen: Risiko- und Daten management. Controlling: Termine, Kosten, Leistung, Qualität, Nachtragsmanagement. Ausschreibung und Vergabe: Leistungsverzeichnis, Beschaffungswesen.
Bauverfahren – Verkehr und Wasser Wahl für V+W Wesentliche Arbeitsschritte für die erfolgreiche Durchführung eines Tief- und Strassenbauprojektes – von der Akquisition über die Arbeitsvorbereitung, den Werkleitungsbau bis hin zum Belagseinbau – kennenler nen und verstehen. Ergänzungen zu Graben- und Erdleitungsbau sowie zu den grabenlosen Verfahren, Bauverfahren des Strassen- und Eisenbahnbaus, des Fluss- und Wasserbaus und des Erd- und Spezialtiefbaus, allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten (SIA 118).
BIM 2 Methodik (Building Information Modelling 2) Wahl
Interdisziplinäre 3D-/4D-Modellierung für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken. Anhand einer Fallstudie und ausgewählter interdisziplinärer bauprozessualer Problemstellung lernen die Studieren den die Grundlagen einer BIM gestützten Planung. Der Mehrwert digitaler Planungsmethoden und ein fächerübergreifendes Verständnis anderer Fachdiszipli nen wird ebenso vermittelt. Dabei ist die BIM-Methode nicht nur Selbstzweck, sondern auch die Grundlage moderner interdisziplinärer Zusammenarbeit. Eine kritische Auseinandersetzung digitaler Tools und Methoden ist integrativer Bestandteil des Kurses.
DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten
E = Modul wird in Englisch angeboten
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Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Data Thinking Anwendung Wahl
Die Nutzung von Daten als Produktionsfaktor verstehen. Auseinandersetzung mit Data Thinking, d.h. einem ganzheitlichen Ansatz aus der Kombination von Data Science und Design Thinking. Dabei geht es darum, Daten zu analysieren, zu verstehen und damit zielgerichtet Geschäftsprobleme zu lösen. Grundlagen der Autonomous Things (Auto, Gebäude, Roboter), Machine Learning, Künstliche Intelligenz und Blockchain. Einführung ins Thema Cyber-Security und den Umgang mit Private- und Public-Data.
Digital Construction Collaboration Wahl
Die multidisziplinäre, Cloud-basierte und digital gestützte Kollaboration als zentrale Aufgabe verste hen. Auseinandersetzung mit Modellkoordination, durchgängigen Prozessen und Daten-basierten Workflows, Verständnis für closed- und open-BIM Methode. Einführung in digitale Kollaborationsräume, sog. CDE (Common Data Environment); unterstützt zum Beispiel mit agilen Arbeitsmethoden und Tools, Modell- und Dokumentenmanagement, DataWarehousing und Immersive Collaboration.
Data Thinking Grundlagen Wahl
Data Thinking ist ein ganzheitlicher Ansatz aus der Kombination von Data Science und Design Thinking. Dabei geht es darum, Daten zu analysieren, zu verstehen und damit zielgerichtet Geschäftsprobleme zu lösen. In dem Modul werden die Grundlagen der Datenanalyse, Datenmodellierung und Datenvisuali sierung vorgestellt. Es wird gezeigt, wie Daten gezielt eingesetzt werden können, um Wertschöpfung zu erzielen und konkrete Kundenprobleme zu lösen. Dabei wird vor allem das Potential für die Bau- und Immobili enwirtschaft betrachtet. Use Cases veranschaulichen durchdachte Datenstrategien, Datenbank-orientiertes Arbeiten und datengetrieben Anwendungsfälle.
Digital Construction Grundlagen – BIM Wahl
Dieses Modul bietet eine Einführung in den Gesamtpro zess und das Abwicklungsmodell für die BIM-Methode. Der Fokus liegt dabei auf drei Bereichen: openBIM-Stan dards; Use-Case- und Prozessdefinition; sowie kollabora tive und agile Arbeitsmethoden. Im Kontext der digitalen Planung und Fertigung werden neue Technologien und deren Einfluss auf Prozesse, Methoden und Zusammenar beit beleuchtet. Das Modul hat sowohl eine theoretische als auch eine praktische Komponente. Letztere konzentriert sich auf den Einsatz von Mini-Robotern zur Simulation digitaler Fabrikationstätigkeiten.
Digital Construction Grundlagen –Transformation Wahl
Digitalisierung ist die zentrale Entwicklungsdynamik des 21. Jahrhunderts. Der Umgang mit und die Gestaltung von Transformationsprozessen wird somit zur Kernauf gabe für eine global nachhaltigen Entwicklung. Das Modul adressiert daher die Ambivalenz des Beitrags der Digitalisierung zur Großen Nachhaltigkeitstransforma tion und beleuchtet die teilweise noch unklaren und widersprüchlichen Perspektiven einer nachhaltigen Digitalisierung im Rahmen der baukulturellen Aspekte.
Digital Construction Technologien Wahl Einführung in die technologischen Entwicklungen, die die etablierten Prozesse, Methoden und Geschäftsmo delle in der Bau- und Immobilienwirtschaft verändern. Auseinandersetzung mit digitalen Technologien, die auf Hardware, Software und Vernetzung beruhen, sowie mit den entsprechenden Anwendungen dazu. Recherchieren und anwenden sowie Bewerten und Evaluieren von Tools. Evaluation und Einführung der geeigneten digitalen Technologien und passenden Methoden für eine bestimmte Rolle und Aufgabe.
Einführung Python Wahl Einführung in Python als prozedurale Programmierspra che. Kennenlernen von Variablen, Operatoren, Kontroll strukturen und Funktionen, sowie komplexen Datentypen. Übersicht der wichtigsten Module und Systembibliothe ken, sowie Einblick in Prozesse und Threads.
Entwurf Ingenieurbauwerke Wahl Entwurf von Kunstbauten in interdisziplinären Teams. Nach vorausgehender Analyse- und Recherchearbeit werden adäquate Mittel und Methoden im entwerfe rischen Prozess erprobt. Die Abhängigkeit von Tragwerkskonzept, Gebrauch und Wirkung steht im Fokus. Mittels Variantenstudien in Modell und Zeichnung wird das Tragwerk sowie die konstruktive Durchbildung erarbeitet. Ergänzend sind überschlägige Berechnungen zum horizontalen und vertikalen Lastabtrag, sowie zur Stabilität, verlangt. Der Schwerpunkt liegt in der konstruktiven Durchbildung des Tragwerks und der wichtigsten Fügungspunkte.
Flächentragwerke im Massivbau Wahl Kenntnis der Fliessbedingungen von Platten und Scheiben. Anwendung des Traglastverfahrens von Platten und Scheiben, Grenzwertsätze. Beurteilung der Plausibilität von FEM-Resultaten von Platten und Scheiben. Vergleich und Interpretation von linearen und nichtlinearen FEM-Analysen.
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Gebäudehülle 5 – Planen und Bauen solarer GH Wahl
In diesem Modul werden theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen im Themengebiet gebäudein tegrierte Photovoltaik gelehrt. Elektrische, gestalteri sche, konstruktive und wirtschaftliche Aspekte werden anhand von Fallbeispielen erläutert und im Rahmen einer interdisziplinären Projektarbeit angewendet. Dazu gehören Hand-on Einheiten mit Simulationssoftware, elektrischen Handmessapparaten und handelsüblichen PV Modulen und Montagesystemen einer PV Fassade.
Gebäudehülle 6 – ausgewählte Kapitel Wahl Gebäudehüllen für komplexe Gebäudegeometrie, para metrisches Design, digitale Planung und Umsetzung, Windengineering, adaptive Fassadensysteme, explosionshemmende Fassaden, neue Materialien und Technologien.
Geotechnik 5 – ausgewählte Kapitel Wahl Vertiefung ausführungstechnischer Aspekte: spezielle Bauverfahren, erweiterte Anwendung von Berech nungsmethoden, Projektbeispiele, Schadenfälle. Vertiefung bodenmechanischer Aspekte: kritischer Zustand, Spannungsgeschichte, Verfestigung und Entfestigung, undrainiertes Verhalten, Bodenmechanik teilgesättigter Böden.
Holzbau 1 Wahl Bau- und Werkstoff Holz, Holzschutz, Grundlagen der Bemessung, Bauteile aus Voll -und Brettschichtholz, Verbindungen und Verbindungsmittel, zusammen gesetzte Bauteile.
Holzbau 2 Wahl Holzrahmenbau, Skelettbau, Fachwerkbau, räumliche Fachwerke aus Holz, nachgiebiger Verbund, Leichtbau, Brandschutz, Schallschutz, konstruktiver Holzschutz, Stabilisierung von Holztragwerken, Brücken- und Hallentragwerke.
Höhere Mathematik Wahl Grundlagen und Lösung von Systemen gewöhnlicher Differentialgleichungen, qualitative Diskussion und Linearisierung; Mehrfachintegration mit Anwendungen aus der Mechanik; Vertiefung von Fourierreihen und Behandlung der Fouriertransformation, Lösung wichtiger partieller Differentialgleichungen; Grundla gen der Vektoranalysis (Operationen auf Skalar- und Vektorfeldern, Integralsätze).
Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Immersive Technologies Wahl
Immersiven Technologien wie Virtual und Augmented Reality bieten innovative Möglichkeiten zur Unterstüt zung von Präsentation und Kommunikation sowie Anwendungen im Lifecycle eines Bauobjektes. In diesem Modul befassen wir uns mit den verschiedenen immersiven Technologien, deren Möglichkeiten und Einsatzbereichen. Die Studierenden lernen, für welche Aufgaben und Anwendungen welche Technologie zielführend ist und wie diese Technologien eingesetzt und angewendet werden.
IT Tools 1 Wahl
Grundlegender Umgang mit MS Office Programmen: Erstellen technischer Berichte in Word, technische Illustrationen und Animationen in PowerPoint, ExcelTabellenkalkulation, Grafiken, Formatierungen, einfache Datenanalysen, einfache Datenbankstruktu ren, Umgang mit Makros.
Grundlegender Umgang mit Python: Kennenlernen der Grundbefehle und Datenstruktur, Einführung in die Programmierung, Visualisierung von Messdaten, Erstellen von grafischen Benutzeroberflächen (GUI).
IoT Anwendung Smart Building Wahl
Internet of Things im Kontext zum Smart Building der Zukunft verstehen. Auseinandersetzung mit den dadurch indizierten Veränderungen für Gebäude, der Nutzung und Anwendung von IoT zur Verbesserung von Lebensqualität und Umwelt, Automatisierung von Prozes sen, Kreation von neuartigen Kundeninteraktionen, intelligenten Produkten und neuen Geschäftsmodellen.
IoT Anwendung Smart Cities Wahl Internet of Things im Kontext zur Smart City der Zukunft verstehen. Auseinandersetzung mit den dadurch indizierten Veränderungen für Areale, Stadtteile oder ganze Städte, der Nutzung und Anwendung von IoT zur Verbesserungen von Lebens qualität und Umwelt, Automatisierung von Prozessen, Kreation von neuartigen Kundeninteraktionen, intelligenten Produkten und neuen Geschäftsmodellen.
DE/E = Modul wird in Deutsch und Englisch angeboten
E = Modul wird in Englisch angeboten
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IoT Grundlagen Wahl
Internet of Things als Technologie verstehen. IoT Systeme für die Vernetzung von Menschen, Dingen und Prozessen entwerfen. Auseinandersetzung mit den dadurch indizierten Veränderungen für die Bauobjekte, deren Technik sowie deren Nutzung und Bewirtschaf tung. Einführung in die Digitalisierung der physischen Welt und Nutzung der zugehörigen Daten zur Verbesserung von Lebensqualität und Umwelt.
Lineare Algebra Wahl DE/E
Grundlagen der linearen Algebra inklusive Matrizen rechnung und ihrer Anwendungen, insbesondere der euklidische Vektorraum und lineare Abbildungen, Eigenwert- und Singulärwertzerlegung; Lösung von mathematischen Fragestellungen mit algebraischen und numerischen Verfahren sowie ihre graphische Darstellung, insbesondere unter Verwendung von numerischer Software wie z. B. MATLAB oder Python.
Neptune (intensive week) Wahl E Project in the field of the built environment with strong strand of sustainability. Integration of disciplinary knowledge, practical, social and linguistic skills (English) within a multinational, multi- professional and multilingual team. Attending key-note lectures related to problem dealt with during the project period. Presentation of final results with jury of experts and representatives of municipality and/or companies involved.
Ressourcen und Kreislaufwirtschaft Wahl Einführung in die Kreislaufwirtschaft mit Bezug zum Bau, Stoffflussanalysen und Beurteilung der Reziklier barkeit (Material, Komposit), Nutzwertanalyse Dauerhaftigkeit. Fallstudien und Exkursion.
Statistical Data Analysis 1 Wahl Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Statistik, Verständnis von Kenngrössen und Verteilun gen, Analyse von Stichproben, Auseinandersetzung mit Schätz- und Testproblemen, Aufsetzen eines geeigne ten Versuchsplans.
Bauingenieurwesen
Modul-Kurzbeschriebe
Statistical Data Analysis 2 Wahl
Regressionsanalyse: Multiple lineare Regression mit Parameterschätzung, grafische Validierung von Modellen, Variablentransformationen, Vorhersage- und Vertrauensintervalle für Zielvariablen, statistische Tests und Vertrauensintervalle für Parameter, Variablenselek tion, Ridge-Regression, Lasso. Klassifikation: Konzepte der Klassifikation, logistische Regression, CART, Random Forests, Support Vector Machines (SVM) und Modellevaluierung durch Cross-Validierung. Zeitreihenanalyse: Deskriptive Zeitreihenanalyse, STL Zerlegung, Autokorrelation, AR- und ARIMA-Modell mit Parameterschätzung.
Statische Überprüfung im Massivbau Wahl Auseinandersetzung mit den Konzepten der Erhaltung von Tragwerken an einem realen Tragwerk (Case Study). Planung, Durchführung und Interpretation von Zustandsuntersuchungen und Erarbeitung von statischen Überprüfungen unter Berücksichtigung der Normen SIA269 «Grundlagen der Erhaltung von Tragwerken» und Folgenden.
Summer School Fachbereich Bau (Blockwoche) Wahl E Handling the core topics of structure, material and climate: Students will travel to a country in the «tropical wet» climate zone together with students from international partner universities, where they will research local resources (technologies, materials, construction methods) and carry out studies on vernacular building types.
Vermessung Wahl für V+W Grundlagen der amtlichen Vermessung, Geoinformati onssysteme (GIS), Vermessungssysteme, Ausführen und Berechnen eines Nivellements, einfache vermes sungstechnische Fehlertheorie, Ausführen der Bestellung einer Deformationsmessung und einer Grundlagenvermessung, Werkleitungskataster Abwasser und Wasser.
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Erweitern Sie Ihren Horizont
Ein Auslandssemester ist persönlich, fachlich und sozial eine grosse Bereicherung. Bei uns können Sie bis zu zwei Semester des Studiums an einer der aufgeführten Partner universitäten ab solvieren.
Falls Sie ein internationales Studium anstreben, müssen Sie Luzern nicht einmal verlassen. Rund 30 Prozent aller Module bieten wir auch oder nur in Englisch an. Wenn Sie möchten, können Sie ausländi sche Gaststudierende betreuen sowie das «International Profile» erlangen. Eine sehr gute Möglichkeit, um sich auf eine Karriere in einem internationalen Umfeld vorzubereiten.
Weitere Informationen finden Sie auf hslu.ch/ea-international
Kooperationen: Partnerhochschulen im Ausland
Brno University of Technology, Faculty of Civil Engineering, Czech Republic
California Polytechnic State University (CalPoly), USA
Czech Technical University in Prague, Faculty of Civil Engineering, Prague, Czech Republic
HafenCity Universität, Hamburg, Deutschland
Indian Institute of Technology Roorkee, India
RWTH Aachen, Deutschland
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