Master of Arts in Design (Flyer)

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Master of Arts in Design Animation Graphic Design Illustration Product Design Service Design Short Motion Textiles

Master of Arts in Design

nina.gellersen@hslu.ch

www.hslu.ch/design-master

Designerinnen und Designer prägen die Welt, die uns umgibt. Im Zentrum unseres dreisemestrigen MasterStudiengangs stehen die selbst definierten Projekte der Studierenden, welche in einer von sieben Spezialisierungen verortet sind: Animation, Graphic Design, Illustration, Product Design, Service Design, Short Motion, Textiles. Die Spezialisierungen erlauben es den Studierenden, innerhalb der eigenen Disziplin in spezifisch mentorierten Kleingruppen sehr fokussiert an ihren jeweiligen Projekten zu arbeiten und ihre individuelle fachliche Expertise weiterzuentwickeln und zu verfeinern. Gleichzeitig öffnet das breite Spektrum aus Studierenden und Dozierenden ein «kreatives Feld», in dem neben dem disziplinären Austausch auch die transdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert wird. Es entsteht eine Atmosphäre der gegenseitigen Inspiration, die die kreativen Prozesse insgesamt fördert. Die vielschichtige Diskurskultur trägt dazu bei, die Projekte aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch zu reflektieren und fordert eine gestalterische Präzision ein. Damit befähigt die Ausbildung die Studierenden, als Designerinnen und Designer ihre tragende Rolle in wertschöpferischen Prozessen in Wirtschaft, Kultur und Institutionen sinnstiftend und bewusst wahrzunehmen.

06/2014

Leitung Nina Gellersen

Das Studium

Der Master-Studiengang in Design ist ein konsekutiver Vollzeitstudiengang mit einer Regelstudienzeit von drei Semestern und mit 90 ECTS-Credits dotiert. Die Studierenden schliessen ihr Studium mit dem international anerkannten Hochschulgrad des Master of Arts in Design ab. Projektmodul / Spezialisierung

Die Ausarbeitung und Konkretisierung einer Projektskizze — von der Recherche und Analyse über die Konzeption und Entwicklung bis zur gestalterischen Umsetzung des Projekts — sowie die Einbettung in wirtschaftliche Zusammenhänge, bilden in Form des Projektmoduls den Schwerpunkt des Studiums. Ein Team von erfahrenen Dozierenden aus den einzelnen Spezialisierungen begleitet und berät die Studierenden in ihren Projekten. Die Kooperation mit Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen ist dabei erwünscht.

Studierenden ausserdem darin unterstützt, einen projektbezogenen Businessplan zu erstellen oder ein Konzept für eine berufliche Selbständigkeit zu entwickeln. Fachmodul

In diesem Modul werden designspezifische Lehrinhalte in Form von zweitägigen Workshops vermittelt. Die Studierenden können individuell aus dem breit gefächerten Angebot die jeweils passenden Themen auswählen. Gastvorträge und Exkursionen sowie ein kontinuierlicher Skizzenbuchkurs ergänzen das Angebot.

1. Semester

2. Semester

3. Semester

Transfermodul Transfermodul Schriftliche Thesis 9 ECTS

9 ECTS

9 ECTS

Projektmodul

Projektmodul

Praktische Thesis

Spezialisierung Spezialisierung Spezialisierung 18 ECTS

18 ECTS

Aufnahmeverfahren

Für den Master-Studiengang in Design wird ein abgeschlossenes Bachelor- oder Fachhochschulstudium vorausgesetzt. In Ausnahmefällen ist für Interessierte mit gleichwertiger Ausbildung und Berufserfahrung eine Aufnahme «sur dossier» möglich. Interessierte Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich mit dem Anmeldeformular der Hochschule Luzern (http://webanmeldung.hslu.ch) und legen ihre Zeugnisse, einen CV, ein Motivationsschreiben und – falls vorhanden – ihre Projektskizze bei. Darüber hinaus erwarten wir ein Portfolio, in dem die bisherige künstlerisch-gestalte­ rische Arbeit dokumentiert ist. Nach der Prüfung der Anmeldeunterlagen durch die Aufnahmekommission werden geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu einem Gespräch eingeladen. Grundlage für die Auswahl sind die Bewerbungsunterlagen und die Ergebnisse aus den persönlichen Gesprächen mit der Aufnahmekommission.

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Transfermodul

In diesem Modul wird designbezogenes Kontextwissen in den Bereichen Wirtschaft, Theorie und Designforschung vermittelt. Dabei erweitern die Studierenden ihre Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden und theoretischer Denkansätze und wenden diese zur gezielten Recherche und Erforschung ihres individuellen Themen­gebietes an. Sie vertiefen ihre Schreibkompetenzen und pflegen den Diskurs. Nach der Vermittlung betriebs­ wirtschaftlicher Grundlagen werden die

Termine

Fachmodul Fachmodul 3 ECTS

3 ECTS

21 ECTS

∑ 30 ECTS

∑ 30 ECTS

∑ 30 ECTS

Studios

Allen Master-Studierenden steht ein eigener Arbeitsplatz in einem unserer Studios zur Verfügung; rund um die Uhr und sieben Tage die Woche.

Bewerbungsschluss ist Anfang April; der genaue Termin kann unserer Website entnommen werden. Sofern freie Studienplätze vorhanden sind, werden auch noch nach dem Anmeldeschluss Bewerbungen akzeptiert. Das Studium beginnt im September.

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Animation

Graphic Design

Illustration

Product Design

Service Design

Short Motion

Textiles

Das Animationsstudium zeigt Perspektiven zwischen Animationskunst und Auftrags­ animation auf und optimiert den Einstieg ins Berufsleben. Während des Studiums entwickeln die Studierenden ihre eigene Bildsprache durch die Umsetzung eines konkreten Projekts weiter. Im Bereich Autorenfilm bietet das Studium die Möglichkeit, eigene Projekte zu realisieren. Damit schliesst es direkt an die Bachelor-Studienrichtung Animation an. Eine möglichst konkrete Projektidee wird zu Beginn des Master-Studiums eingefordert. Im Bereich der Auftragsproduktion bieten wir den Studierenden die Möglichkeit, kommerzielle bzw. angewandte Animationsproduktionen zu realisieren. Von der Hochschule Luzern – Design & Kunst angebotene Co-Produktionen oder von den Studierenden eingebrachte Projekte können auch in Teamarbeit umgesetzt werden.

Die Spezialisierung Graphic Design begreift sich als «mediale Übersetzerin», um zunehmend komplexe Sachverhalte visuell verständlich zu machen. Im Zentrum stehen die Wissensorganisation und -vermittlung sowie die Informationsgestaltung in den Medienbereichen Print und Screen. Durch einen vertieften, analytischen Designprozess werden neue inhaltliche Aspekte eines Sachverhalts erschlossen und sichtbar gemacht. Dabei spielen narrative und didaktische Lösungsansätze eine zentrale Rolle. Unsere Werkstätten stellen eine breite Palette von analogen Techniken zur Verfügung (z.B. Siebdruck, Foto, Holz, Metall, Kunststoff etc.). Diese ermöglichen die Brechung des Berechenbaren: Es entsteht ein Raum für Experimente, materielle Sinnlichkeit, Intuition und Zufälle. Das projektbasierte Studium bietet somit die Option, einem selbst gesetzten Thema inhaltlich auf den Grund zu gehen und dabei gleichzeitig einen vertieften gestalterischen Prozess zu durchlaufen.

Das Weiterentwickeln und Zusammenführen von kreativen Denkmustern, Handwerk und narrativen Mitteln zu einer unverwechselbaren, persönlichen Bildsprache stehen im Zentrum der Spezialisierung Illustration. Darüber hinaus setzen sich die Studierenden mit dem sich stetig ändernden Illustrationsmarkt auseinander, um zu verstehen, wo und wie die durch persönliche Interessensbereiche getriebene Arbeit im Markt ihren Platz hat. Sei es in den klassischen Bereichen der Editorial- und Bilderbuchillustration, in der Werbung oder in Sachund Autorencomics: Die Studierenden definieren ihre individuelle Nische und positionieren sich innerhalb des jeweiligen Feldes. Die dynamischen Beziehungen zwischen formaler Bildsprache, Erzählform und Inhalt bilden die Grundlage für intensive Gruppenund Einzelgespräche. Letztlich liegt das Bestreben darin, Bildermacherinnen und -macher mit einer selbstbewussten und reflektierten Haltung auszubilden, die durch die bestechende Qualität ihrer Bildwelten sowohl in ihrer freien illustrativen Arbeit als auch in der Auftragsarbeit beim Betrachter Denkprozesse auszulösen vermögen.

Führende Produktdesignerinnen und -designer wollen und müssen heute zunehmend anspruchsvollere und komplexere Aufgabenstellungen bewältigen, denn die Bedingungen für eine verantwortungs­vollprofessionelle gestalterische Praxis haben sich grundlegend geändert. So gilt es heute insbesondere, Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Produktlebenszyklus mitzudenken und angemessen zu berücksichtigen. Crowd Sourcing, Nutzerbeteiligung, Produkt-Interaktion und Social Design sind weitere Positionen, die im Studium thematisiert werden. Die Studierenden entwickeln ihre Projekte individuell oder im Team und erfassen sie in ihrer gesamten Komplexität. Gezielte professionelle Inputs und das Arbeiten in einer lebendigen Atmosphäre mit individuellem Coaching und Projektbesprechungen in der Gruppe unterstützen diesen Prozess und fördern den Austausch unter den Studierenden. Sie entwickeln eine gestalterische Haltung, die sie nachhaltig befähigt, überzeugende Produktlösungen zu konzipieren und zu gestalten, aber auch gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und in ihre Arbeit einfliessen zu lassen.

Service Design ist eine wachsende Diszi­ plin, die sich in den letzten zehn Jahren als Reaktion auf die steigende Komplexität der Welt sowie der Verlagerung von der Industrie- hin zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft entwickelt hat. Da es sich bei Services um sehr komplexe Systeme handelt, müssen Service Designerinnen und Designer sowohl ganzheitlich (breit) als auch detailliert (tief) arbeiten. Sie benötigen daher ein umfangreiches Repertoire an Werkzeugen. Die Studierenden entwickeln – unter anderem mittels ethnografischer Methoden, Co-Design, Customer Journeys, Blueprinting und Experience Prototyping – ein Verständnis für die individuellen Ansprüche der Menschen sowie die Fähigkeit, neue Bedürfnisse aufzudecken. Die Konzeption und Gestaltung der einzelnen Service-Elemente, sogenannter ‹Touchpoints› – wie z. B. digitale Interfaces, Produkte, Umgebungen, Prozesse und menschliche Interaktionen – sind zentral, um den Nutzerinnen und Nutzern eine möglichst positive, kohärente und nachhaltige Erfahrung zu ermöglichen.

Durch neue Medienformate und immer vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten gewinnen bewegte Bilder an Bedeutung. Traditionelle Disziplinen wie Fotografie, Film, Grafik und Illustration verschmelzen zu einem dynamischen Gestaltungsraum, der sowohl für angewandte Bereiche als auch für künstlerische Arbeiten interessante Perspektiven eröffnet. Die Spezialisierung Short Motion greift diese Entwicklung auf. Die Studierenden lernen die Techniken der Film- und Tonaufnahme sowie deren Verarbeitung in der Postproduktion kennen. Durch das lustvolle Experimentieren mit den gestalterischen Mitteln werden die Möglichkeiten des visuellen Erzählens in kurzen BewegtbildFormaten ausgelotet. Die Studierenden entwickeln eigenständige Projekte, welche sich auf das jeweilige persönliche Berufsziel beziehen und dadurch sehr unterschiedlich ausgerichtet sein können. Möglichkeiten sind: Kurzfilme, Animationen, Kurzdok-Serien, Digital Comics, Musikvideos, Kunstinstallationen etc.

Die Spezialisierung Textiles thematisiert und umfasst die Gestaltung von Oberflächen, Bekleidungs- und Wohntextilien, das freie künstlerische Arbeiten, den Entwurf von Accessoires und Modeprodukten, die Konzeption von Kollektionen, verarbeitungstechnische Untersuchungen, bis hin zur Entwicklung von innovativen, funktionellen Materialien, wie zum Beispiel Smart Textiles. Die Studierenden definieren in Form von selbstgestellten Projekten ihren jeweiligen Schwerpunkt, um ihre individuellen Kompetenzen im Textilbereich gezielt zu erweitern und gestalterische Visionen zu realisieren. Sie konzipieren und entwickeln komplexe Themenstellungen und setzen diese mit analogen und digitalen Herstellungstechniken um. Je nachdem, wie die individuellen Projekte gewählt werden, positionieren sich Absolventinnen und Absolventen für eine professionelle Tätigkeit in der textilen Designbranche, sei diese künstlerisch, kommerziell oder aber forschungsgetrieben.

Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Animation

Eingangskompetenzen Dozenten Animation

Jochen Ehmann jochen.ehmann@hslu.ch Ted Sieger ted.sieger@hslu.ch

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Visuelle Kommunikation

Eingangskompetenzen Eingangskompetenzen

Dozent Graphic Design

Robert Bossart robert.bossart@hslu.ch

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Illustration (z. B. Illustration, Animation, Kunst, Kunstvermittlung oder Graphic Design) Dozent Illustration

Paolo Friz paolo.friz@hslu.ch

Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium in den Bereichen Product bzw. Industrial Design Dozenten Product Design

Stijn Ossevoort stijn.ossevoort@hslu.ch Christoph Zellweger christoph.zellweger@hslu.ch

Eingangskompetenzen Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Design (Produktdesign, Interaction, Design Management usw.) oder in einem anderen geeigneten Bereich (z. B. Marketing, Psychologie oder Soziologie)

Abgeschlossenes Bachelor-Studium in einem gestalterischen Studiengang, z. B. Video, Graphic Design, Illustration, Animation, Fotografie, neue Medien, Kunst oder Architektur Dozent Short Motion

Dozent Service Design

Andy Polaine andrew.polaine@hslu.ch

Robert Müller robert.mueller@hslu.ch

Abgeschlossenes Bachelor-Studium in den Bereichen Textil und/oder Mode Dozentinnen Textiles

Brigitt Egloff brigitt.egloff@hslu.ch Isabel Rosa Müggler isabelrosa.mueggler@hslu.ch

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Animation – Anete Melece «The Kiosk» Graphic Design – Anthon Astrom, Lukas Zimmer «Lines» Illustration – Silvan Zurbriggen «Kunscht isch geng äs Risiko. Mani Matter in One-Page Comics» Product Design – Giulia Stoll «Aqua Pharming. Wenn Pilze unser Trinkwasser reinigen» Service Design – Daniele Catalanotto «We deserve. Idea generation – Work in Progress» Short Motion – Pascal Beck «Identifiction» Textiles – Martina Zünd-Gygax «Entwurfsstudie Inferior nach dem eklektizistischen Prinzip – Work in Progress»

Gestaltung velvet.ch / Illustration Luca Schenardi


Hochschule Luzern – Design & Kunst Master of Arts in Design


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