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MODULARITÄT & SKALIERUNG
Variante 1
Element als Formgebende Struktur Kombination von Element als Verstrebungen/ Gerüst und Element als Bespannung
PRO: spannende Optik, eher schlicht keine Unterkonstruktion
CON: braucht viel Stickerei für Stabilität keine starke Oberflächenverformung, schlecht für die Absorption Skalierbarkeit begrenzt Körper begrenzt in Grösse
Stickrahmen 30x60 cm
Stickrahmen 30x80 cm
Stickrahmen 25x25 cm
Skalierbarkeit des Musters begrenzt, verliert Stabilität und Formgebung mit Skalierung
Variante 2
einzelne, mehrere Elemente Aneinanderreihung zu 3D Fläche
Unterkonstruktion gibt Form des Körpers vor Wolkenartig, organisch
PRO: mehr Freiheit in der Gestaltung der Elemente unbegrenzte Modularität und Formensuche Reduzierbarkeit der Stickerei auf Minimum Bessere Gestaltung des Elementes für die Schallabsorption
CON: Textil zu wenig Eigenspannung, braucht Unterkonstruktion
Stickrahmen 25x25 cm
Stickrahmen 50x50 cm
Stickrahmen 65x65 cm
Skalierbarkeit funktioniert gut, Stabilität und Formgebung bleibt trotz mimimalem Eingriff
Umsetzung
Entwicklung Des Textils
Aufgrund der vielen Vorteile der Variante 2 bezüglich Modularität und Skalierbarkeit habe ich entschieden, eine Anwendungsmöglichkeit meiner akustischen Textilien basierend auf diesem Prinzip zu gestalten. Die Freiheit in der Formgebung und die wolkenartige, skulpturale Form überzeugte mich.
Für eine maximale 3-Dimensionalität und organische Erscheinung des Körpers definierte ich die Form der einzelnen Elemente als eine Art Kuppe. Als Referenz galt ein Sample, welches in der Formenforschung der Methodik entstanden ist und deren Formsprache mir zusagte.
Der nächste Schritt war, durch die gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Verformung und Schallabsorption ein Element zu entwickeln, welches durch optimale Stoffschichtung und Geometrie Schallabsorption und gewünschte Ästhetik vereint.
ERKENNTNIS ABSORPTION: weniger Stickerei und somit eine grössere 3D-Oberfläche und grössere Lufteinschlüsse führt zu einer stärkeren Absorption.
ADAPTION GEOMETRIE: Reduzierung der Stichbreite auf das Minimum.
ELEMENT: Verformung und Stabilität bleibt trotz drastischer Minimierung der Stickerei.
ERKENNTNIS ABSORPTION: weniger Stickerei und somit eine grössere 3D-Oberfläche und grössere Lufteinschlüsse führt zu einer stärkeren Absorption.
ADAPTION GEOMETRIE: Reduzierung der Dichte der Stickerei
ELEMENT: Verformung und Stabilität bleibt trotz Minimierung der Stickerei.
Um die Absorptionswirkung weiter zu verbessern, änderte ich als letzter Schritt die Stoffschichtung. Die finale Schichtung ist:
LYCRA STOFF: Grundlage der Verformung
1X SHARI: Stoff zur Verstärkung der Absorption
2X BERYL: für Stabilität und Volumen
1X SONOR: schöne Deckschicht
Mein gezielt entwickeltes Textil besitzt einen Absorptionsgrad von αW = 0.5 (H) und absorbiert durch ihre 3- Dimensionalität im Gegensatz zur flachen Schichtung über alle Frequenzen ausgeglichen, ohne starke Einbrüche bei spezifischen Frequenzen.
Vers Ubern
Beim Versäubern der verschiedenen Stoffschichten war die Schwierigkeit einen sauberen Abschluss zu finden, ohne dass diesen die organische Form des Elementes beeinträchtigt. Dies war beispielsweise bei einer Naht der Fall. Versäubern mit Rollsaum macht einen schönen Abschluss ohne die Verformung zu stören.