Studienführer Hochschule Luzern - Design & Kunst

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Design & Kunst

Bachelor Design & Kunst, Master Design & Kunst, Gestalterischer Vorkurs, Weiterbildungsprogramm, Forschung

Studienangebot Hochschule Luzern



Inhalt

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Inhalt

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Vorwort Gabriela Christen Direktorin Hochschule Luzern – Design & Kunst

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Studienangebote Bachelor Design & Kunst

Film 13 Animation 15 Video 17 19 21

Visuelle Kommunikation Camera Arts Graphic Design Illustration fiction/nonfiction

23 25 27 29

Produkt- und Industriedesign Objektdesign Textildesign Design Management, International

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Studienangebote Master Design & Kunst

3 3 Master Design 34 Animation 34 Graphic Design 35 Illustration 35 Product Design 36 Service Design 36 Short Motion 37 Textiles 4 3 Master Kunst 44 Major Art in Public Spheres 44 Major Art Teaching 46 Ausstellungsprojekte 49

Gestalterischer Vorkurs

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Weiterbildung

Kunst & Vermittlung 54 Forschung

0 3 Das Feld des Inter- und Transdisziplinären

55

Lernen von der Welt

56 Studienverlauf 57 Studieninformationen 58 Kontakt, Standorte 59 Impressum


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Vorwort Direktorin

Gabriela Christen

Hochschule Luzern – Design & Kunst

Liebe Studieninteressierte Ich freue mich, dass Sie sich für ein Studium an der Hochschule Luzern – Design & Kunst inte­ ressieren. Wir sind nicht nur die älteste Kunstund Design-Ausbildungsstätte der deutschen Schweiz, sondern haben Ihnen mit unseren Bachelor- und Master-Studiengängen auch viel Einzigartiges zu bieten: Ein Studium in kleinen Klassen und mit hohem Be­­treuungsgrad, das Ihnen optimale Rahmenbedingungen für Ihre Laufbahn in Kunst und Design bietet. Wichtig ist uns der Brückenschlag von aktuellen Welten und Szenen in Techniken und Können, die Design und Kunst schon lange prägen. Mit unseren 15 Werkstätten, die von Aufnahme­ studios und Siebdruck- über Holz-, Metall- oder Textilwerkstätten bis zur Foto- und 3D-Werkstatt reichen, können Sie sich als Künstlerin oder Designer Skills in analogen und digitalen Welten aneignen. Vernetztes Denken und Teamwork prägen und formen heute unsere Welt. An der Hochschule Luzern – Design & Kunst lernen Sie zusammen mit Ihren Mitstudierenden in interdisziplinären


Vorwort

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Pro­jekten und Lehrveranstaltungen voneinander, und Sie praktizieren Arbeitsformen, die Sie für Ihre kreative und künstlerische Zukunft befähigen. Internationalität ist im Zeitalter der Globalisierung gerade für Künstler/innen und Designer/ innen ausschlaggebend. Wir kooperieren mit bedeutenden Partnerschulen im In- und Ausland, und wir werden Sie dabei unterstützen, an den Orten Ihrer Wahl – sei dies Indien, Belgien oder China – Ihre Erfahrungen machen zu können. An der Hochschule Luzern – Design & Kunst bewegen Sie sich in einem lebendigen und kreativen Umfeld in einer mittelgrossen Stadt mit viel Charme und Lebensqualität. Hier können Sie Ihre Talente entwickeln, Ihre Potenziale profilieren und Ihre Persönlichkeit als Gestalter/in und Künstler/in entwickeln. Dabei unterstützen wir Sie gerne. Gabriela Christen Direktorin Hochschule Luzern – Design & Kunst





Die Hochschule Luzern – Design & Kunst verfügt über eine vielfältige und moderne Infrastruktur mit zahlreichen Werkstätten, Labors und Studios. Die 15 Werkstätten umfassen folgendes Angebot: Werkstatt Textil Druck, Weberei/ Stickerei/Strickerei, Videowerkstatt, Schnittplätze/Aufnahmestudio, Publishing-Werkstatt, Soundwerkstatt, Lithografie, Siebdruck, Hoch-/Tiefdruck/ Offsetandruck, Fotowerkstatt, Metallwerkstatt, Holz-/Modellbau, Raum für Farben, 3D/Kunststoffwerkstatt, Kunststoff/Formenbau.


Bachelor Design & Kunst


Vizedirektorin Hochschule Luzern – Design & Kunst

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Ursula Bachman ursula.bachman@hslu.ch

Auf den nächsten Seiten be­schreiben wir unser vielfältiges Angebot der berufsqualifizierenden Studiengänge und Studienrichtungen. Ich möchte Sie einladen, darin zu stöbern, das Gesuchte zu finden, aber auch Unbe­kanntes zu erkunden und zu entdecken. Die Berufe im Bereich des Designs und der Kunst entwickeln sich schnell, und was heute neu an­ge­dacht und im Trend ist, wird morgen unter Umständen schon wieder an­ders benannt und neu ausgerichtet. Das bedeutet aber nicht, dass wir stets neuen Trends nachjagen. Denn gute Gestaltung und Kunst hat ihre Grundkonstanten und ihre Grundlagen, die sich über Jahre und Jahrzehnte entwickelt und geformt haben. Diese wollen wir Ihnen breit, aber auch in angemessener Tiefe vermitteln. Es braucht Zeit, sich diese Grund­lagen anzueignen und sie prak­tisch im Fachbereich, wie auch mit dem entsprechenden Wissen aus Ge­schichte und Theorie verknüpft, zu verstehen, herzuleiten, rückzuführen und flexibel zu nutzen. Denn gute Ge­staltung und Kunst widersteht ein­fachen Rezepten und deren direkter Anwendung, sie nährt sich, wird immer wie­der neu verhandelt, entwickelt und erprobt. Es ist die Faszination für diese Prozesse, die es unseren Dozie­renden, künstlerischen und wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Assistierenden, ganz gleich, ob sie neu oder erfahren sind, Jahr für Jahr erlaubt, neue Projekte mit Frische und

Elan anzugehen. Dabei werden Sie als Studierende aufgefordert, Ihren eigenen Teil beizutragen. Sei es in Unterrichtsprojekten, die Sie alleine oder in Teams angehen und um­setzen, sei es in der Entwicklung oder Mitwirkung bei Belangen der Studienrichtung oder des Departements, sei es im Diskurs über kulturelle, gesellschaftliche oder wissenschaftliche Themen. Offenheit, Reflexions- und Entwicklungsbereitschaft, Eigen­verantwortlichkeit, Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen sind die Voraussetzungen, die Sie mitbringen sollten, um diesen Weg erfolgreich zu beschreiten. Ein Bachelor of Arts der Hochschule Luzern – Design & Kunst ist ein Versprechen unsererseits, nämlich, dass Sie drei Jahre nach Ein­tritt in das Studium mit Skills, Wis­sen, mit per­sönlich ge­machten Entwicklungsschritten und einem Port­folio, das Sie auszeichnet, in die Berufswelt eintreten können. Ich lade Sie ein, mit uns gemeinsam diesen vielfältigen, spannenden, fruchtbaren Weg in Angriff zu nehmen und zu gehen. Ursula Bachman Vizedirektorin Bachelor und Gestalterischer Vorkurs a.i.

Bachelor Design & Kunst

Leiterin Interdisziplinäres & Gesamthochschulisches



Leitung

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juergen.haas@hslu.ch

www.hslu.ch/animation

Animation Das schweizweit einmalige Bachelor-Studium Animation bildet künstlerisch, handwerklich und technologisch versierte Animationsprofis aus, die mit Autorenfilmen und angewandten Produktionen in klassischen und experimentellen Formaten überzeugen.

Animation ist überall: im Kino, im Fern­sehen, im Internet, in der Kunst, in Games, in Mobile-Apps, als Visualisierungen in den Wissenschaften, im Design, in der Architektur oder in der Lehre. Sie ermöglicht uns, Ideen, Träume, Ge­fühle, Ge­schichten und Wissensinhalte durch die Technik der einzelbildweisen Aufnahme lebendig zu gestalten und zu vermitteln. Als einzige öffentliche spezialisierte Animationshochschule der Schweiz ist es unser Anspruch, eine hervorragende Ausbildung auf internationalem Niveau zu bieten. Basis dafür ist unsere Leidenschaft für die Lehre der Animation, die Offen­heit für alle künstlerischen Ausprägungen und technologischen Entwicklungen sowie die aktive internationale Vernetzung und das Engagement renommierter Gastdo­ zierender aus der ganzen Welt. Dass die Filme unserer Absolventinnen und Ab­sol­venten an unzähligen Festivals gezeigt und regelmässig mit Preisen ausgezeichnet werden, ist das beste Zeugnis für die Quali­t­ät unserer Ausbildung. Sie ist jedoch auch nur so gut, wie Begeisterung und Ideenreichtum der Studierenden gross sind. Die Ausbildung bietet die Möglichkeit, das Curriculum nach eigenen Interessen

und Neigungen zu gestalten und bei der Wahl von Modulen und Kursen Schwerpunkte zu setzen. Die Studierenden entscheiden, ob sie sich im künstlerischen Autorenfilm, in der didaktischen Ver­ mittlung oder als 3D-Technologie-Profi etablieren wollen. Wir betreuen und fördern sie auf ihrem Weg individuell, unterstützen die Dynamik des Lernens im Klassenverbund Team und setzen auf flexible Lehrkonzepte. Grundlage der Ausbildung bleibt dabei die Kenntnis des gesamten Produktionsprozesses und die Vermittlung von Fähigkeiten in allen vier Kernkompetenzen: Regie, Bildgestaltung, Animation, Technologie. Ziel ist es, die Studierenden zu selbstverantwortlichen Animationsprofis auszu­ bilden, die in der Lage sind, eigenständig Projekte im künstlerischen und kommerziellen Bereich zu realisieren oder in Produktionsfirmen und Trickfilmstudios professionell mitzuarbeiten. Im konse­ kutiven Master-Studium Design mit Spezialisierung Animation können die Absolventen/-innen ihre Kunst verfeinern und sich mit einem umfassenden Pro­jekt als Regisseure/-innen auf dem Markt positionieren.

Daniel Harisberger, Astronaut K Nina Calderon, Mirella Brunold, Es war finster und merkwürdig still Benjamin Morard, Nico Kast, Mario Wyler, Star Track

Bachelor of Arts / Studiengang Film / Animation

Jürgen Haas



Leitung

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edith.flueckiger@hslu.ch

www.hslu.ch/video

Video Mit Dokumentarfilm und Video-Essay verschreiben wir uns zwei Genres, die ein breites Gestaltungsfeld eröffnen. Unsere Studierenden zeigen Mut zum Experiment und begeben sich auf die Suche nach der eigenen Filmsprache.

Die Kurzfilme der Studienrichtung Video setzen sich kreativ mit gesellschaftli­chen Themen auseinander und zeichnen sich dadurch aus, dass die Autorinnen und Autoren, die dahinter stehen, spür­bar sind. Das Studium bietet die Chance, sich und die Welt neu zu entdecken und per­sönliche Visionen, Fähigkeiten und Hal­tungen zu entwickeln. Die individuelle Suche nach der eigenen Handschrift ist bei uns grossgeschrieben, denn wir sind über­zeugt, dass sich künstlerische Pro­zesse nicht normieren lassen. Uns interes­siert der subjektive Blick und was jede Person und jede Generation zu erzählen hat. In der Ausbildung kombinieren wir die Freiheit in der Themenfindung und im Gestaltungsprozess mit soliden handwerklichen Grundlagen und persönlicher Betreuung durch Dozierende, die ihre langjährige Praxiserfahrung in den Unter­richt einbringen. Das Studium ist gene­ralistisch ausgerichtet, vermittelt in Theo­rie und Praxis die Schlüsselberufe der Filmproduktion und macht deren Zusam­menspiel im Team erlebbar. Die Kon­ zentration auf eines der vier Fokusfelder Regie, Kamera, Ton oder Montage im Abschlussjahr ermöglicht es den Studie-

renden, sich vertieftes Wissen anzueignen sowie berufsspezifisch wertvolle Erfahrungen zu sammeln und Branchenkontakte zu knüpfen. Abgängerinnen und Abgänger der Studienrichtung Video sind vielfältig und praxisnah qualifiziert. Viele Absolven­ tinnen und Absolventen bewegen sich zwischen der eigenen künstlerischen Tätig­keit und der Mitarbeit bei Filmprojekten und Auftragsproduktionen. Der Ab­­ schluss des dreijährigen Bachelor-Studiums qualifiziert zudem für ein weiterführendes Master-Studium im In- und Ausland.

Making of von Blaulicht von Roman Hodel und Lena Mäder, Bachelor-Abschlussfilm 2014 Making of von Denn sie wissen, was sie tun von Cyril Ziffermayer (Fokus Regie) und Mario Hari (Fokus Kamera), Bachelor-Abschlussfilm 2014 Making of von Spuren von Lukas Gut und Steven Vit, Bachelor-Abschlussfilm 2014

Bachelor of Arts / Studiengang Film / Video

Edith Flückiger


Camera Arts, Lucerne School of Art and Design ©2014

Emmenbrücke Genius Loci #2 Camera Arts, Lucerne School of Art and Design

Students at Camera Arts engaged themselves with individuals, situations and particularities of Emmenbrücke, a town in transition located near Lucerne in central Switzerland. This concept book shows sites and situations. It poses questions to the contexts found, and it represents various subjective interpretations of the genius loci of Emmenbrücke.

Emmenbrücke Genius Loci #2 Camera Arts Lucerne School of Art and Design


Leitung

17

evert.ypma@hslu.ch

www.hslu.ch/camera-arts

Camera Arts Das künstlerisch-gestalterische Studium Camera Arts qualifiziert für eine professionelle fotografischvisuelle Praxis im Kontext von Kunst, Design, Medien und Gesellschaft. Erzählend, Beziehungen herstellend, transmedial.

Das dreijährige Studium in Camera Arts erprobt innovative Strategien und An­wendungen fotografisch-visueller Praxis in verschiedenen Kontexten. Die Ausei­ nandersetzung mit den transdisziplinären Schwerpunkten Photography & Arts, Editorial Photography & Media Design, Transmedia Storytelling und (übergreifend) Communities & E-Culture befähigt die Studierenden für eine professio­nelle Tätigkeit in vielfältigen Bereichen. Die Ausbildung vermittelt umfassendes technisches Wissen sowie praktische, künstlerisch-gestalterische und redaktionelle Kompetenzen in den Bereichen Fotografie, Visuelle Kommunikation und Medien. Die Studierenden beschäftigen sich mit lokalen und globalen gesellschaftlichen und lebensweltlichen Kontexten, entwickeln ein Gespür für relevante Fragestellungen und Themen. Sie lernen, diese in kreative Konzepte zu fassen und fotografisch-visuelle Projekte eigenständig und im Team zu realisieren. Fotografie-, Kunst-, Design- und Medien-Theorie wie auch Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden befruchten die praktische Arbeit und unterstützen die Reflexion und

Verortung des eigenen Tuns sowie die Entwicklung eines historischen Bewusstseins für Fotografie, Kunst und Gestaltung. Ergänzend eignen sich die Studierenden Skills in den Bereichen Kom­­mu­nikation, Rhetorik, Interaktion, Pro­­jektmanagement und Recht an. Mit dem Camera-Arts-Studium er­wer­ben die Studierenden vielseitige Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie in Tätigkeitsfeldern wie Editorial Photography, Visual Journalism, transmediales Erzäh­len für Print- und Online-Medien oder in künstlerischen Projekten hervorragend anwenden können. Sie arbeiten selbst­ ständig, in Kollektiven oder in Kommuni­ kationsabteilungen von Unternehmen, öffent­lichen oder kulturellen Institu­ tionen. Der Bachelor-Abschluss qualifiziert zudem für einen weiterführenden Master of Arts in Fine Arts oder Master of Arts in Design.

Beijing Hutong, 2014, Foto: Simon Zangger Emmenbrücke Genius Loci #1, 2012, Kilian Bannwart Unterrichtssituation Personal Affairs, 2013 (Moving Image), Dario Lanfranconi, Kilian Bannwart, Haein Joung Emmenbrücke Genius Loci #2, 2014, Foto: Claudia Schildknecht

Bachelor of Arts / Studiengang Visuelle Kommunikation / Camera Arts

Evert Ypma



Leitung

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monika.gold@hslu.ch

www.hslu.ch/graphic-design

Graphic Design Designer/innen bringen Bilder zum Sprechen und setzen das Visuelle in einen Dialog mit dem Ver­balen – mit Leidenschaft, Mut und Freude am spie­lerischen Experiment visualisieren sie Wissen, Informationen und Botschaften.

Zu professionellen visuellen Botschafter­ innen und Botschaftern gehört, sich mit der gestalterischen Arbeit zu positionieren, die eigene Tätigkeit zu reflektieren und deren sichtbare Wirklichkeit in der Gesellschaft, die sie mitgestalten, zu ver­ant­worten. Sie finden für komplexe und gesellschaftsrelevante Kommunikationsaufgaben ästhetisch und konzeptionellgestalterisch überzeugende und innovative Lösungen für ein Zielpublikum. Sie wissen die für die Aufgabe adäquaten Medien und Mittel einzusetzen. Wir ver­mitteln Ihnen die nötigen Kompetenzen in den Bereichen Bild, Schrift, Interaktion, Sprache und Prozesse wie auch die Fähig­keit, multidisziplinär und medienüber­ greifend zu denken und zu arbeiten – von der Idee über das Konzept, die Gestaltung bis hin zur Realisierung der Produkte im analogen und digitalen Bereich. Wir setzen in der Ausbildung auf künst­lerisches Experiment und auf die Ver­ mittlung von Handwerk und technischem Know-how, auf Kenntnis von Regeln, auf das Wissen um tradierte und neue Medien und Verfahren, auf die Auseinandersetzung mit Vorbildern, Trends und Roger Lehner, Diplomarbeit 2013 Kim Migliore, Diplomarbeit 2014 Tiziana Artemisio, Diplomarbeit 2014 Arbeitssituation Pascale Zindel, Diplomarbeit 2014 Arbeitssituation Bleisatz

Konventionen hin zur Entwicklung einer eigenständigen Gestalter/innenpersön­ lichkeit. Mit dem Bachelor-Abschluss in Graphic De­sign öffnen sich Tätigkeitsfelder in nahezu allen Bereichen von Kultur, Gesell­schaft und Wirtschaft. Sie konzipieren und gestalten Plakate, Bücher, Zeitschriften, interaktive Anwendungen wie Websites oder Apps, Infografiken, Schriften, Logos und Cor­porate Designs. Graphic Designer/ innen arbeiten selbstständig oder in Design- und Werbeagenturen, in privaten Unterneh­men oder öffentlichen Institutionen. Der Bache­­lor-Ab­schluss befähigt die Absolven­ten/-innen zudem, im konse­ku­tiven Master of Arts in Design ihre Fähigkeiten und Be­gabungen weiterzuentwickeln und zu vertiefen.

Bachelor of Arts / Studiengang Visuelle Kommunikation / Graphic Design

Monika Gold



Leitung

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pierre.thome@hslu.ch

www.hslu.ch/illustration

Illustration fiction/nonfiction Dort, wo die Dinge komplex und unscharf sind, wo Text und Zahlen versagen, kann ein Bild das Verstehen ergänzen. In der Illustration erreicht man das, indem man Komplexität übersichtlich zusammenfasst, Infor­mationen, Zusammenhänge oder Konzepte, Vor­ stellungen und Wissen visuell erfahrbar macht.

Illustration bedeutet, etwas in Zeichnungen, Bildern, Filmen, Zeichen zu erzählen und zu vermitteln. Und zwar so, dass sie wahr und richtig wirken, auch wenn sie etwas zeigen, das bisher noch niemandem unter die Augen kam. In Luzern lehren wir Illustration als den visuellen Teil von Sprache. Als Interpretation einer Welt, die sich in ihrer Vielschichtigkeit jeder rein logisch objektiven Beschreibung entzieht. Illustration fiction bildet Illustratoren/innen zu eigenständigen Autoren/-innen aus. Ausdruck und Empfinden sind für uns wesentlich interessanter als handwerkliche Virtuosität. Wir streben nicht danach zu gefallen, für uns zählt die Treue zur eigenen Person, die Möglichkeit, die eigenen Ge­schichten und Vorstellungen mit anderen zu teilen. Illustration nonfiction konzentriert sich darauf, Wissen und Informationen durch Bilder attraktiv und akkurat zu vermitteln. Die Studierenden verfeinern ihr hand­werklich-technisches Können, setzen sich mit Darstellungskonventionen aus­ei­n­ander und reizen tradierte wie neue

Möglich­keiten didaktischer Vermittlung und wissenschaftlicher Darstellung aus. In beiden Vertiefungsrichtungen suchen die Dozierenden gemeinsam mit den Stu­dierenden nach deren individuellen In­te­ressen und Fähigkeiten – sie fordern nicht weniger als das, wozu die Studie­renden in der Lage sind, und fördern sie entsprechend. Sie vertrauen auf deren Kreativität und Leidenschaft, ihr Wahrnehmungsund Denkvermögen. In der praktischen Arbeit üben die Studierenden die selbstreflektierte Auseinander­setzung mit dem eigenen Tun; im alltäglichen Austausch in der Ateliergemein­schaft, in der inspirierenden Begegnung mit Gestalterpersönlich­ keiten und in den persönlichen Begegnungen an der Hoch­schule Luzern – Design & Kunst. Dabei ermöglicht ihnen die Nähe zu Studienrichtungen wie Animation, Graphic Design, Kunst & Vermittlung, ihr Talent in ver­wandten Disziplinen zu ver­suchen oder neue Schwerpunkte zu setzen und sich eigenverantwortlich weiter zu spezialisieren und zu professionalisieren.

Rafael Koller, Die Aaskrähen von Sendai lassen Nüsse auf die Strasse fallen und warten, dass die Autos sie beim Überfahren knacken, zweites Bachelor-Studienjahr Carla Mosimann, la vie est dure, Plakat für die Buchmesse «Luzern Bucht», Plakatmodul, zweites Bachelor-Studienjahr Rafael Koller bei der Arbeit an seiner Studie zum Königsparadiesvogel (Cicinnurus Regius) Nadine Gerber, Die Geschichte vom Hasen, Illustration und Gestaltung eines SJW-Hefts nach einem Text von Kurt Schwitters, drittes Bachelor-Studienjahr

Bachelor of Arts / Studiengang Visuelle Kommunikation / Illustration fiction/nonfiction

Pierre Thomé



Leitung

23 www.hslu.ch/objektdesign

christoph.schindler@hslu.ch

Objektdesign Objektdesign verstehen wir als forschendes Gestal­ten, das sinnlich erfahrbare, verantwortungsbewusste und prägnante Antworten auf die kulturellen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und unseres Umfelds formuliert.

Die Objektdesign-Studierenden erwerben im Laufe der dreijährigen Bachelor-Ausbildung ein breites Fundament an Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen. Sie lernen, Nischen zu entdecken, Ideen zu materialisieren, diese zu einem marktfähigen Produkt reifen zu lassen und adäquat zu kommunizieren. Unterschied­ liche Entwurfs- und Fertigungsstrategien werden im Zusammenhang mit analogen und digitalen Werkzeugen vermittelt und praktiziert – 1:1 und mit konkreten Mate­rialien. Dazu stehen den Studierenden die gut ausgestatteten Werkstätten der Hochschule sowie eigene Atelierplätze zur Verfügung. In Einzelprojekten steigender Komplexität, in interdisziplinären Pro­jekten und in Projekten mit Partnerfirmen und -institutionen können sie ihr erwor­ benes Fachwissen vernetzen. Begleitet von einem Dozierendenteam, das vielfältige Erfahrungen aus der künstlerischen und angewandten Praxis einbringt und den Studierenden den Freiraum lässt, ihre gestalterischen Fähigkeiten im Feld zwi­schen klassisch-technischem Industriedesign und Kunst zu entwickeln. Das

Vermögen, ihr Tun im kulturellen, öko­nomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Kontext zu reflektieren und zu ver­­orten, Know-how im Präsentieren ihrer Produkte und schöpferisch-künstlerische ebenso wie berufspraktische Kompetenzen prägen das Profil der Absolventen und Absolventinnen. Als Autoren und Dienstleister setzen sich Objektdesigner und Objektdesignerinnen mit einer Vielfalt von kultur- und wirtschaftsrelevanten Fragestellungen ausei­­nan­der und gestalten eigenständige, anwendungsorientierte, produktionsgerechte und nachhaltige Lösungen. Sie arbeiten in Entwicklungsteams von Fir­men, in Design­agenturen oder selbstständig. Sie können ihre Produktideen bei einem Her­steller in Lizenz geben oder ihr eigenes Label gründen und ihre Pro­dukte selbst ver­­trei­ben. Der Bachelor of Arts in Objekt­design qualifiziert zudem für einen weiter­führ­enden Master of Arts in Design mit den Spezialisierungen Product Design oder Service Design.

Im zweiten Studienjahr untersuchten die Studierenden historische Werkzeuge, Geräte und Behältnisse des alpinen Lebens und setzten sie in Bezug zu Nahrungsmitteln, deren Herstellung und der Handlung des Essens. Jeder Gegenstand hat zudem eine erzählerische Komponente, die auf das Bild der Alphütte verweist und gleichzeitig Perspektiven für das urbane Leben aufzeigt. Brechmesser von Nicola Christen, Magronentopf & Kupferschalen von Noël Hochuli, IDA von Anne-Sophie Marguet und Brot & Butter von Katarzyna Sroka. Modulleitung: Andreas Saxer in Zusammenarbeit mit Design+Design, Fotos: Andri Stadler. Viertes Semester Objektdesign, Frühling 2014.

Bachelor of Arts / Studiengang Produkt- und Industriedesign / Objektdesign

Christoph Schindler



Leitung

25 www.hslu.ch/textildesign

tina.moor@hslu.ch

Textildesign Die sinnliche Welt der Stoffe erforschen und immer wieder neu erfinden, ist die Leidenschaft von Textildesignerinnen und -designern. Sie schaffen hochwertige Produkte, die in den verschiedensten Anwendungsbereichen gefragt sind.

Die Studierenden lernen während der drei­jährigen Ausbildung die vielfältige und sinnliche Welt der Stoffe und Fasern von Grund auf kennen. Sie arbeiten an ihren Atelierplätzen und in den Werkstätten für Stickerei, Strickerei, Gewebe und Druck mit dem gesamten Reichtum an textilen wie auch nicht-textilen Materialien. Sie entwickeln und entwerfen gestalterisch eigenständige Dessins, wobei grosses Augen­­­merk auf das Erforschen und Zusammenwirken von Farbigkeit, Haptik, Rap­port, Material, Funktion und Fertig­ungstechnik gelegt wird. Sie denken Flä­chen­ design im Übergang zum Raum und Körper und setzen sich dabei inten­siv mit den vielfältigen Anwendungsgebieten ihrer Produkte auseinander – sei es Mode, Innenarchitektur, Produktdesign, Sport oder Forschung. Im Verlauf des Studiums haben die Stu­­dierenden die Möglichkeit, sich auf Tech­­niken und Kontexte zu spezialisieren, die ihrer individuellen Leidenschaft ent­sprechen. Unterstützt von Dozierenden, die ihr Wissen aus verschiedenen Bereichen der Praxis einbringen, und in der multi­ disziplinären Zusammenarbeit mit Wirt­schafts- und Forschungspartnern aus dem traditionsreichen Textilland Schweiz. Antonia Nandori, Physical Interactions Druckwerkstatt Textil Anouk Bonsma, 72° East Ausstellung made by, Kunsthalle Luzern, Mai 2014

Beim Erkunden der gesamten Produktionskette sind Ökologie und Nachhaltig­keit zentrale Themen der Auseinandersetzung wie auch Präsentation, Kommunikation und Marketing. Unsere Absolventen und Absolventinnen sind gefragte Profis im Analysieren von Designbriefings der Kunden und im Entwickeln von Textilien, die ästhetisch, haptisch und funktionell überzeugen und aktuelle Ansprüche erfüllen. Ihnen stehen viele Arbeitsfelder offen. Sie arbeiten in Kreativabteilungen der Textilindus­trie, kaufen Stoffe für Handelsunternehmen und Modehäuser ein oder wirken in Theatern und Opern im Kostümbereich. Sie gründen ihr eigenes Label, machen sich selbstständig als Stylisten/-innen oder etablieren sich als Freelance Designer in der internationalen Branche. Sie beraten Innenarchitekten und Produktdesignerinnen, sind für Modemagazine tätig oder arbeiten in Forschungsteams zur Entwicklung inno­vativer Textilien. Der Bache­lor-Abschluss in Tex­tildesign qualifiziert zudem für den Master of Arts in Design. Die Spezialisierung Tex­tiles ermöglicht es, individuelle Kompe­tenzen gezielt zu erweitern und gestalterische Visionen zu realisieren und Forschungsinteressen nachzugehen.

Bachelor of Arts / Studiengang Produkt- und Industriedesign / Textildesign

Tina Moor



Leitung

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jan-erik.baars@hslu.ch

www.hslu.ch/designmanagement

Design Management, International Design Managers are creative problem solvers, who can unleash the design potential within and for organisations, enabling them to build a sustainable and successful future. Introduction

The programme is geared to individuals, who have a strong interest in design and business alike, and provide a genuine in­te­rest in bringing these two aspects together. Not necessarily they want to become practi­cing designers themselves, but rather support design, in making it more pro­fessional and effective within business, economy and society: their love for design and a talent for organizing and com­ municating makes them ideal candidates to manage the business side of design. This Bachelor programme is the only one of its kind being offered in Switzerland: it enables the graduates with competencies to manage design projects and apply design as a tactical positioning tool within com­panies and organisations. All courses are held in English and the programme offers a colourful backdrop for training in a pro­fession that is rapidly gaining significance in the world of business. Study fields

History of design and art, design me­thods, product and service design, develop­ment processes, context and empirical re­search, intercultural communication, marke­­ting, branding, project management, ma­nagement principles, design management the­ory, innovation management and business administration, personal skills.

Designers Workshop 2014, Fotos: Thomas Petrig

Work environment

Design managers mainly work as project managers, either within design teams of organizations or within agencies supplying design services. In both instances, design is an activity, which has to be briefed, plan­ned and delivered in set conditions. But design managers are also active in corporate communications, brand management, product development, marketing or cor­porate strategy - there where multi-skilled teams collaborate, design management is key to ensure effective and optimal design results.

Bachelor of Arts / Studiengang Produkt- und Industriedesign / Design Management, International

Jan-Erik Baars



Leitung Karin Fromherz /

29 www.hslu.ch/kunst-vermittlung

karin.fromherz@hslu.ch / charles.moser@hslu.ch

Kunst & Vermittlung Das Bachelor-Studium Kunst & Vermittlung stellt die Erarbeitung einer eigenständigen Position ins Zentrum, verbindet sie mit einer praxisnahen theo­retischen Reflexion und fördert grundlegende vermittelnde Kompetenzen im Betriebssystem Kunst.

Im Zentrum der Ausbildung steht die Ent­wicklung der eigenen künstlerischen Praxis, deren Reflexion und Positionierung in der Kunstwelt und im gesellschaftli­chen und öffentlichen Kontext. Den Stu­dierenden stehen nebst dem eigenen Atelierplatz die grosszügigen und traditionsreichen Werkstätten für Farbe, Holz, Metall, Ton, Kunststoff, Textil, für Fotografie und verschiedenste Druckverfahren wie auch für Computer, Audio und Video zur Verfügung. Sie können sich in einem Breitenstudium mit verschiedenen Themen, Medien und Techniken auseinandersetzen, intermedial, transdisziplinär, individuell oder im Team arbeiten – oder sich ganz auf eine Technik, ein Medium, ein Themenfeld konzentrieren. Engagierte und profilierte Kunstschaffende unterstützen die Studierenden in ihren individuellen Anliegen und Interessen. Nebst Einzelgesprächen und Theorieinputs in den Praxismodulen finden regelmässig Kolloquien, Diskussionsforen, Referate, Workshops und Studienreisen sowie studienübergreifende Theoriekurse statt.

Von Beginn an bilden die Studierenden grundlegende Vermittlerfähigkeiten aus. Sie lernen, die eigenen wie auch fremde Arbeiten aus einer authentischen Haltung und Perspektive heraus zu kontextuali­sieren, zu präsentieren und zu kommunizieren und haben die Möglichkeit, konkrete Vermittlungs- und Kunstprojekte durch­ zuführen. Sie profitieren dabei von der weitreichenden Erfahrung der Hochschule und ihren Dozierenden mit Projekten und Aktivitäten im Bereich Kunst und Öffentlichkeit und der vielfältigen Zusam­menarbeit mit anderen Kulturinstitutionen (etwa dem Kunstmuseum und der Kunst­halle Luzern), Behörden, Quartiervereinen und Projektgruppen. Studierende, die ein Master-Studium in Art Teaching an­stre­ben, können ihre vermittelnden Kompe­ tenzen und Erfahrungen durch Assistenzen oder Hospitationen an Mittelschulen ver­tiefen.

Adrian Rast, Valentin Beck und Crew bei der Konfektionierung der Einmachgläser für ihre Diplomarbeit Ein-Mach-Ende, 2014 Rafael Lippuner, Bilderdepot 2014 Pascale Eiberle im Atelier, 2014 Bildliege, Improvisation am Rande einer Modulpräsentation, 2013

Bachelor of Arts / Studiengang Kunst & Vermittlung

Charles Moser


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Vizedirektorin Hochschule Luzern – Design & Kunst Leiterin Interdisziplinäres & Gesamthochschulisches

Ursula Bachman

ursula.bachman@hslu.ch

Das Feld des Interund Transdisziplinären Praxisbezug und Eigenverantwortung geniessen an der Hochschule Luzern – Design & Kunst in jeder Studien­ richtung einen hohen Stellenwert. Um diese zwei individuell ge­prägten Dimensionen zu fördern, werden dem Be­reich des Interdiszipli­nären und den Wahlmodulen ein wichtiger Platz ein­ge­räumt. In grosszügigen Blockwochen wird sowohl in der Praxis wie auch in der Theorie in über­greifenden Gruppen inter- und trans­disziplinär zusammengearbeitet. Nicht von ungefähr hat die Hochschule Luzern – Design & Kunst den Ruf, die einzige Schweizer Hochschule zu sein, die dem Bereich des Interdisziplinären eine so grosse Bedeutung beimisst. Die Berufspraxis unserer Absol­ven­ten/ -innen zeigt, dass genau diese Kenntnisse, die in der inter­dis­zipli­nären Zusammenarbeit erar­b ei­tet und erfahren werden, immer grössere Bedeutung erlangen. Interdisziplinäre Projektmodule

Im ersten und zweiten BachelorStudienjahr wählen die Studierenden aller Studienrichtungen aus einem Angebot von 22 interdisziplinären Projektmodulen. In jeweils sechs Wochen widmen sie sich in Koope­ ration mit anderen Studierenden oder auch individuell einem spezifischen Thema, das aktuelle Trends und Fragestellungen im Medien­ bereich, im gesellschaftlichen Dis­kurs oder in der Dienstleistung und Forschung aufnimmt. Die Module werden von Dozierenden aus ver-

schiedenen Fachbereichen gemeinsam angeboten und durchgeführt, in der Regel unterstützt durch Praxispartner, Wissenschaftler/ innen und Gäste aus Politik, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft. Im Prozess der Gestaltung nehmen die Studierenden wechselseitig auf­ einander Bezug, lernen, was ihr Fachgebiet und was andere Disziplinen zur Bearbeitung eines Themas beitragen oder wie gesellschaftliche Frage­s tellungen unter Einbezug externer Akteure bearbeitet werden können. Die Module heissen beispielsweise «Shoot your dream», «Klangbild­l abor», «Farbrausch», «Ums Leben gern zeichnen», «Vjing +» oder «Von der Idee zur eigenen Firma». Interdisziplinäre Studienangebote (ISA)

Die Hochschule Luzern ist ein Zu­­sammenschluss der fünf Depar­ temente Wirtschaft, Technik & Archi­tektur, Soziale Arbeit, Musik und Design & Kunst. Für die Studierenden bestehen departementsübergreifende Wahlmöglichkeiten, um das eigene Berufsprofil auszuweiten oder zu schärfen.


Theoriemodule

So wie die Praxis mit theoretischem Wissen und Recherchemethoden verbunden wird, pflegen wir umgekehrt eine Theorie der Praxis. Die Theoriekurse fördern und fordern Diskussionen und Reflexionen über Kunst und Design, Medien, Kultur und Philosophie. Im Mittelpunkt des Unter­richts steht dabei die Frage, wie theoretische und wissenschaftliche Konzepte in die gestalterische und künstlerische Praxis einfliessen und sich dort allenfalls verändern. Umgekehrt wird auch studiert, wie künst­lerische und gestalterische Prozesse an neuen Erkenntnissen und Theorien arbeiten. Damit sensibilisieren die theoretischen Gefässe die Studierenden für das transdisziplinäre Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis. Sie unterstützen die Studierenden in der kulturellen und kunsthistorischen Positionierung ihrer Arbeit sowie in der Fähigkeit, sich schriftlich zu äussern (sachlich, ana­lytisch, narrativ). Auch hier geht es im transdisziplinären Sinn darum, Fragen der visuellen Praxis mit aus­­­gewählten wissenschaftlichen Dis­ziplinen und Diskursen zu verbinden. Alle Kurse haben zum Ziel, die Praxis der visuellen Kultur anschlussfähig zu machen an die brisanten Fra­­gen der Geschichte und der Ge­­gen­­wart. In diesem Sinne befähigen sie die Studierenden auf BachelorStufe zur Abfassung einer schriftli-

chen Thesis, in welcher sie ihre Arbeit unter einem selbstgewählten theo­retischen Aspekt reflektieren und kon­textualisieren. Weiter dient das Theorie­angebot der Qualifikation der Bachelor-Studierenden für den natio­­­na­len und internationalen Fach­diskurs im Master-Studium.

Das Feld des Inter- und Transdisziplinären

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Master Design


Leitung Master of Arts in Design

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nina.gellersen@hslu.ch

Im Zentrum unseres Master-Studiengangs stehen die persönlichen Projekte der Studierenden, welche in einer von sieben Spezialisierungen ver­ortet sind: Animation, Graphic Design, Illustration, Product Design, Service Design, Short Motion, Textiles. Die Spezialisierungen erlauben es den Studierenden, innerhalb der eigenen Disziplin in spezifisch mento­rierten Kleingruppen sehr fokussiert an ihren jeweiligen Projekten zu arbeiten und ihre individuelle fachliche Expertise weiterzuent­wickeln und zu verfeinern (Zoom in). Gleichzeitig öffnet das breite thematische Spektrum, das die Studierenden und Dozierenden in das dreisemestrige Master-Studium einbringen, den Raum für interdis­ ziplinäre Kooperationen, fachüber­ greifenden Austausch und neue Netz­werke. Die kritische Reflexion der vielfältigen Projekte in diesem disziplinenübergreifenden Kontext fördert sowohl die Kreativität als auch die Argumentationskompetenz und Diskurskultur. Die Qualität der Arbeiten wird somit gesteigert (Zoom out). Unterstützt wird dieser Pro­­­ zess durch flankierende Seminare, Workshops und Exkursionen. Die Studierenden erwerben Kompetenzen, um sich erfolgreich und pro­ fessionell auf dem Markt zu positio-

www.hslu.ch/design-master

nieren und komplexe Projekte zu managen. Sie lernen Methoden der Designforschung kennen und wenden diese auf ihre Projekte an. Das Studium mündet in eine MasterThesis, in der die erworbenen Kennt­­nisse und Fähigkeiten in einer schriftlich-theoretischen und praktisch-gestalterischen Abschluss­ arbeit zusammenfliessen. Damit befähigt die Ausbildung die Studierenden, als Designer­innen und Designer ihre tragende Rolle in wertschöpferischen Prozessen in Wirtschaft, Kultur und Institutio­nen sinnstiftend und bewusst wahr-­­ zu­nehmen.

Master of Arts in Design

Nina Gellersen


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Master of Arts in

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Animation Das Animationsstudium zeigt Perspekti­ven zwischen Animationskunst und Auf­trags­animation auf und optimiert den Ein­­stieg ins Berufs­leben. Während des Stu­diums ent­wickeln die Studierenden ihre eigene Bildsprache durch die Umsetzung eines konkreten Projekts weiter. Im Bereich Autorenfilm bietet das Studium die Möglichkeit, eigene Projekte zu reali­sieren. Damit schliesst es direkt an die Bachelor-Studienrichtung Animation an. Eine möglichst konkrete Projektidee wird zu Beginn des Master-Studiums ein­ge­fordert. Im Bereich der Auftragsproduktion bieten wir den Studierenden die Möglichkeit, kommerzielle bzw. ange­wandte Animationsproduktionen zu realisieren. Von der Hochschule Luzern – Design & Kunst angebotene Co-Produktionen oder von den Stu­dierenden eingebrachte Projekte können auch in Team­arbeit umgesetzt werden. Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Animation.

Design

Graphic Design Die Spezialisierung Graphic Design begreift sich als «mediale Über­setzerin», um zu­nehmend komplexe Sachverhalte visuell verständlich zu machen. Im Zentrum stehen die Wissensorganisation und -ver­mittlung sowie die Informations­ge­staltung in den Medienbereichen Print, Screen, Interaktion und Animation. Durch einen vertieften analytischen Designprozess werden neue inhaltliche Aspekte eines Sachverhalts erschlossen und sichtbar ge­­macht. Dabei spielen narrative und didak­­tische Lösungsansätze eine zentrale Rolle. Ein grafisches Verständnis und konzep­ tionelle, analytische Denk­fähigkeit bilden die Grundlage für eine individuelle Kom­petenzerweiterung, die auf den eingangs eingebrachten Fähigkeiten aufbaut. Die Studierenden qualifizieren sich durch ihre progressive und eigenständige Projekt­ arbeit für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit im Feld der Wissensvermittlung und der Informationsgestaltung. Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Visuelle Kommunikation (z.B. Graphic Design, Illustration oder Animation).


Master of Arts

35 www.hslu.ch/design-master

Design

Illustration Im Zentrum steht das Weiterentwickeln und Zusammenführen von kreativen Denkmustern, Handwerk und narrativen Mitteln zu einer unverwechselbaren Bildsprache. Darüber hinaus setzen sich die Studierenden mit dem sich stetig ändernden Illustrationsmarkt auseinander, um zu verstehen, wo und wie die durch persönliche Interessensbereiche getriebene Arbeit im Markt ihren Platz hat. Sei es in den klassischen Bereichen der Editorialund Bilderbuchillustration, der Werbung oder des Sach- und Autorencomics. Die Studierenden definieren ihre individuelle Nische und positionieren sich innerhalb des jeweiligen Feldes. Die dynamischen Be­ziehungen zwischen formaler Bildsprache, Erzählform und Inhalt bilden die Grundlage für intensive Gruppen- und Einzelgespräche. Letztlich liegt das Bestreben darin, Bildermacher/innen mit einer selbstbe­ wussten, reflektierten Haltung auszubilden, die durch die bestechende Qualität ihrer Bildwelten in ihrer freien illustrativen Arbeit wie auch in der Auftragsarbeit beim Betrachter Denkprozesse auszulösen vermögen.

Product Design Führende Produktdesignerinnen und -designer wollen und müssen heute zuneh­mend anspruchsvollere und komplexere Aufgabenstellungen bewältigen, denn die Bedingungen für eine verantwortungsvollprofessionelle, gestalterische Praxis haben sich grundlegend geändert. So gilt es insbesondere, Aspekte der Nach­­haltigkeit über den gesamten Produktlebenszyklus mitzudenken und zu berücksichtigen. Crowd Sourcing, Nutzerbeteiligung, Pro­dukt-Interaktion und Social Design sind weitere Positionen, die thematisiert werden. Die Studierenden entwickeln im Verlaufe des Studiums ihre Projekte (individuell oder im Team) und erfassen sie in ihrer gesamten Kom­plexität. Gezielte professionelle Inputs und das Arbeiten in einer lebendigen Atmosphäre mit individuellem Coaching und Projektbesprechungen in der Gruppe unterstützen diesen Prozess und fördern den Austausch unter den Studierenden. Sie entwickeln eine gestalterische Haltung, die sie befähigt, überzeugende Produktlösungen zu konzipieren und zu gestalten, aber auch gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und in ihre Arbeit einfliessen zu lassen.

Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Illustration (z.B. Illustration, Animation, Kunst, Kunstvermittlung oder Graphic Design).

Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium in den Bereichen Product bzw. Industrial Design.

Master of Arts in Design

in


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Master of Arts in

www.hslu.ch/design-master

Service Design Service Design ist eine wachsende Disziplin, die sich in den letzten Jahren als Reaktion auf die steigende Komplexität der Welt sowie der Verlagerung von der In­du­strie- hin zur Dienstleistungs- und Infor­­mationsgesellschaft entwickelt hat. Da es sich bei Services um sehr komplexe Systeme handelt, müssen Service Designerinnen und Designer sowohl ganzheitlich (breit) als auch detailliert (tief) arbeiten. Sie be­nö­tigen daher ein umfangreiches Reper­toire an Werkzeugen. Die Studierenden entwickeln – unter anderem mittels ethnografischer Methoden, Co-Design, Customer Journeys, Blueprinting und Experience Prototyping – ein Verständnis für die individuellen Ansprüche der Menschen sowie die Fähigkeit, neue Be­­dürf­nisse aufzudecken. Die Konzeption und Gestaltung der ein­zelnen Service-Elemente, sogenannte Touchpoints, sind zentral, um den Nut­zerinnen und Nutzern eine möglichst positive, kohärente und nachhaltige Erfah­rung zu ermöglichen. Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium im Bereich Design (Produktdesign, Inter­ action, Design Management usw.) oder in einem anderen geeigneten Bereich (z.B. Marketing, Psychologie oder Soziologie).

Design

Short Motion Durch neue Medienformate und immer viel­­fältigere Anwendungsmöglichkeiten gewinnen bewegte Bilder an Bedeutung. Traditionelle Disziplinen wie Fotografie, Film, Grafik und Illustration verschmelzen zu einem dynamischen Gestaltungsraum, der sowohl für angewandte Bereiche als auch für künstlerische Arbeiten Perspektiven eröffnet. Die Spezialisierung Short Motion greift diese Entwicklung auf. Die Studierenden lernen die Techniken der Film- und Ton­­aufnahme sowie deren Verarbeitung in der Post­produktion kennen. Durch das lust­­volle Experimentieren mit den gestal­teri­schen Mitteln werden die Möglichkeiten des visuellen Erzählens in kurzen Bewegtbild-Formaten ausgelotet. Die Studierenden entwickeln eigenständige Projekte, welche sich auf das jeweilige per­sönliche Berufsziel beziehen und da­durch sehr unterschiedlich ausgerichtet sein können. Möglichkeiten sind Kurzfilme, Ani­ma­tio­ nen, Videoarbeiten, Arbeiten im Be­­reich Bewegte Typografie, Kurzdok-Serien, Digital Comics, Musikvideos, Kunstinstallationen usw. Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium in einem gestalterischen Studiengang, (z.B. Video, Graphic Design, Illustration, Animation, Fotografie, Neue Medien, Kunst oder Architektur).


Master of Arts

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Design

Textiles Die Spezialisierung Textiles thematisiert und umfasst die Gestaltung von Ober­ flächen, Bekleidungs- und Wohntextilien, das freie künstlerische Arbeiten, den Ent­­wurf von Accessoires und Modeprodukten, die Konzeption von Kollektionen, verar­ beitungstechnische Untersuchungen, bis hin zur Entwicklung von innovativen, funktionellen Materialien, wie zum Beispiel Smart Textiles. Die Studierenden definieren in Form von selbstgestellten Projekten ihren jeweiligen Schwerpunkt, um ihre individuellen Kompetenzen im Textilbereich gezielt zu erweitern und gestalterische Visionen zu realisieren. Sie konzipieren und ent­wickeln komplexe Themenstellungen und setzen diese mit analogen und digitalen Herstellungstechniken um. Je nachdem wie die individuellen Projekte gewählt werden, positionieren sich Ab­sol­ventinnen und Absolventen für eine pro­fessionelle Tätigkeit in der textilen Design­branche, sei diese künstlerisch, kommerziell oder aber forschungsgetrieben. Eingangskompetenzen

Abgeschlossenes Bachelor-Studium in den Bereichen Textil und/oder Mode.

Master of Arts in Design

in



Irene Hilber, Shadows – Über den Umgang mit Ungewissheit Jana Bär, Reise, mein Herz – Eine Publikation über das Glück des Reisens



Jonathan Wüst, Tadaima – 2D-Animation, 4'15'' Marc Haldemann, Forever Yours – Emotionale Langlebigkeit im Möbeldesign Leo Sommer, Billfold – Ein interaktives Tool zur Altersvorsorge-Beratung Atelierräume am Standort Baselstrasse Antonia Weber, Whole Again – Ein Videospiel, das bewegt Martina Zünd Gygax, Tropical Bauhaus – Die Einheit der Gegensätze im Eklektizismus


Master Kunst


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Leitung Master of Arts in Fine Arts sabine.gebhardtfink@hslu.ch

Das Studium Master of Arts in Fine Arts ist ein an künstlerischen Pro­jek­ ten und an aktuellen Kunstdiskur­sen orientiertes Studium mit den beiden integrierten Majors Art in Pub­lic Spheres und Art Teaching. Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassen künstlerische Strategien, ästhetische Forschung zu aktuellen kunst- und kulturwissenschaftlichen Theorien, künstlerische Vermittlung und Lehre an Maturitätsschulen sowie Inter­ ventionen im öffentlichen Raum. Dazu kommt eine enge Durchdringung von Reflexion und künstlerischer Praxis. In Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen und Diskursen aus Urban Studies, Performance Studies sowie Cultural Studies und Kunstpädagogik werden praxis­ relevante Kompetenzen erprobt. Einmalig für die Schweizer Ausbildungslandschaft ist das Kon­zept einer kontext- und ortsspezi­ fischen Präsentation der praktischen Master-Thesis in der Region Zen­tralschweiz, welche die Studienergebnisse einer breiten Öffentlichkeit vorstellt. 2012 bespielten die Studierenden die Stadt Zug und zeigten Aspekte auf, die im Alltag kaum sicht­bar, jedoch latent spürbar waren. Im Jahr 2013 entwickelten die Stu­die­ renden in Zusammenarbeit mit dem Studiengang und der Bevölkerung von Sarnen nebst ihren Ab­­schlussarbeiten ein spezifisches Ausstellungsdisplay mit Festivalcharakter in der Region. 2014 haben die Studierenden des Ab­­­-

www.hslu.ch/kunst-master

schlusssemesters die Stadtachse Luzern-Emmenbrücke bespielt. Der Vorteil dieses integrierten Modells liegt darin, Fachkompetenzen der Kunst wie Medien, Kunst und Öffentlichkeit, aber auch Fotografie, Zeichnung und Digital Skills in den praxisrelevanten Bereich der Berufsbildung zu übertragen, sei dies in Form von museumspädagogischer Vermittlung und künstlerischer Inter­­vention (Major Art in Public Sphe­res), sei dies in Form der Lehre für Bild­ nerisches Gestalten an Maturitätsschulen (Major Art Teaching).

Master of Arts in Fine Art

Sabine Gebhardt Fink


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Master of Arts in

www.hslu.ch/kunst-master

Major Art in Public Spheres Das Master-Studium Fine Arts mit dem Major Art in Public Spheres (MAPS) der Hochschule Luzern – Design & Kunst setzt folgende inhaltliche Schwerpunkte: aktuelle kunst- und kulturwissenschaftliche sowie fachwissenschaftliche Debatten und deren Umsetzung in die Berufspraxis. Des Weiteren wird die Fähigkeit zu handlungsbasiertem Arbeiten in den Bereichen Kunst im Öffentlichen Raum, Urban Studies/ Urban Design und Community Studies ge­fördert; sei dies in Form von künstlerischer Vermittlung, sei dies in eigenständigen künstlerischen Projekten im Öffentlichen Raum. Master-Ausstellung Art in Public Spheres

Die Ausrichtung des Majors Art in Public Spheres auf Kunst und Gesellschaft oder Kunst und Öffentlichkeit ermöglicht den Studierenden, die Master-Thesis jeweils mit einem spezifischen Kontext in Verbin­dung zu bringen. 2011 fand die Abschluss­ aus­stellung in Littau-Reussbühl, 2012 in der Stadt Zug , 2013 in Sarnen und 2014 an der Stadtachse Kasernenplatz–Seetalplatz statt. 2015 wird sie in Lachen und Pfäffikon (SZ) situiert sein. Der wech­selnde Fokus auf Orte und Regionen der Zentral­schweiz ermöglicht den angehenden Kunstschaffenden und -vermittelnden eine zeitgemässe Auseinander­setzung mit den unterschiedlichen ländlichen, suburbanen und urbanen Alltagswelten und gesellschaftlichen Kontexten, welche hier auf engstem Raum zu finden sind.

Fine Arts

Major Art Teaching Das Master-Studium Fine Arts mit dem Major Art Teaching ist ein an kunstpädagogischer Praxis, aktuellen Kunstdiskursen und künstlerischer Projektarbeit orientiertes Studium. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind ästhetische Bildung, aktuelle kunst- und kulturwissenschaftliche Diskurse und die jeweils aktuelle fachwissenschaftliche und fachdidaktische Auseinandersetzung sowie deren Umsetzung in die Berufspraxis. Vermittelt wird nicht zuletzt die Fähigkeit zu handlungs­ basiertem Lehren, welche der späteren Lehrtätigkeit an Maturitätsschulen dient. Daneben werden die künstlerischen Fachkompetenzen im integrierten Modell gemeinsam mit dem Major Art in Public Spheres erlernt. Die Vertiefung Art Teaching gewinnt durch diese Koppelung Kompetenzen in Bereichen wie Medien, Kunst und Öffentlichkeit, aber auch Fotografie, Performance, Zeichnung und Digital Skills.


Juerg Luedi, My Funerals No 1 Purification, Performance vom 20. Juni 2013 in der Abdankungshalle in Sarnen, im Rahmen der Master-Ausstellung Manรถver Sarnen Camp, Interventions- und Vermittlungsprojekt des Master of Arts in Fine Arts, Kunstvermittlung, Kunstmuseum Luzern, 2012


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Master of Arts in

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Fine Arts

Studentische Ausstellungsprojekte und Kooperationen How we live now – art system, work flow and creative industry

Im Herbstsemester 2014/15 produzieren die Studierenden des Master of Arts in Fine Arts im Museum Bärengasse in Zürich einen Film zum Thema «How we live now – art system, work flow and crea­tive industry», in Kooperation mit Stu­dierenden des MAS Curating der ZHdK Zürcher Hochschule der Künste. Ausserdem wird am 12. Dez­em­ber eine Per­formanceProduktion im Rahmen der DieterRoth-Aus­stellung im Kunst­haus Zug als Kollaboration zwischen Studierenden von Art in Public Spheres und Studierenden der Hochschule Luzern – Musik zu sehen sein. ACT und Performance-Preis

Open Classroom im Kunstmuseum Luzern. Camp

Studenten/-innen, Dozenten/-innen und Absolventen/-innen der Hochschule Luzern – Design & Kunst schlagen im Kunstmuseum Luzern ihr Lager auf und entwickeln im Kol­lektiv Projekte zu den Sammlungsausstellungen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kunstmuseums Luzern mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst im Rahmen des Kompetenzzentrums für Kunstvermittlung. Im Verlauf der Veranstaltung soll ein künstlerischer Vermittlungszugriff erarbeitet werden. Das Projekt wird gefördert von der Ernst Göhner Stiftung.

Schweiz 2015

Das Performance-Festival ACT bietet seit 2003 eine Plattform für Kunststudierende an Schweizer Hochschulen zur Realisation performativer Pro­jekte. Jedes Jahr tourt das Festival durch die Schweiz und macht in verschiedenen Städten Halt. Der Master of Arts in Fine Arts bietet jedes Semester das berufsspezifische Modul ACT an (Leitung Bernadett Settele) und orga­nisiert jährlich einen Festivalanlass, 2015 zusammen mit der ECAV Ecole Cantonale d'Art du Valais ein Performance-Festival im Tatort Luzern. Im Rahmen des Performance-Preises Schweiz 2015, der in Luzern stattfindet, organisiert der Master of Arts in Fine Arts einen Per­formance-Spa­ ziergang (Claudia Grimm) und einen

Idee und Projektleitung: Sabine Gebhardt Fink, Susanne Kudorfer und Alexandra D’Incau

Der Master-Studiengang führt in den berufsspezifischen Modulen auch regelmässig Kunst- und BauProjekte durch: Sihlcity Zürich, 2012 und 2013 (Leitung Alexandra D’Incau), Kirchturm Lungern, 2013 (Leitung Maria Josefa Lichtsteiner), iART Luzern und Public Art Metro Project Wuhan/China 2014.


Laura Bider, Abschlussarbeit im Zuge der Ausstellung Zwischenhalt Luzern des Master of Arts in Fine Arts, Verführerisch blitzt ein scheinbar zufälliger Ausschnitt des Himmels zwischen rauhen Betonflächen


Gestalterischer Vorkurs


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Leitung Vorkurs

www.hslu.ch/vorkurs

thomas.aregger@hslu.ch

Der Gestalterische Vorkurs dient der intensiven Erfahrung und persönlichen Entfaltung von gestalterisch-künstle­ rischen Fähigkeiten. Er bietet Zeit und Raum, individuellen Leidenschaften nachzugehen und Orientierung für die Studienwahl zu gewinnen. Der Gestalterische Vorkurs richtet sich an Personen mit einem ausgepräg­ten künstlerisch-gestalterischen Interesse, die elementare Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der ge­­stalterischen Praxis machen wollen. Die Studierenden lernen in der kon­kreten Auseinandersetzung mit Auf­gaben und Projekten nicht nur Techniken und Methoden kennen, sondern auch ihre individuellen Stärken und Neigungen. Sie schulen und sensibi­ lisieren ihre Wahrnehmung, reflek­ tieren und diskutieren im intensiven und persönlichen Austausch mit den Do­zie­renden und Mitstudierenden ihre Arbeiten und entwickeln ein grund­legendes Verständnis für gestal­terische Prozesse, Begrifflichkeiten und Qualitäten. Zentraler Teil der Aus­bildung sind die Fachmodule zu den an der Hochschule Luzern – Design & Kunst angebo­tenen Studienrichtungen Animation, Video, Camera Arts, Graphic Design, Illustration, Kunst & Vermittlung, Objekt- und Textildesign sowie departements­ übergreifend Innenarchi­tektur (Hochschule Luzern – Technik & Archi­ tektur). Der Gestalterische Vorkurs dauert ein Jahr als Vollzeit- oder zwei Jahre als Teilzeitstudium. Die Ausbildung durchläuft die vier Phasen: Grund­ lagen – Orientierung – Spezialisierung –

Vertiefung. Zum Abschluss werden Arbei­ten der Studierenden in einer Jahresausstellung präsentiert. Der Gestalterische Vorkurs stellt qualita­tiv eine exzellente Grundlage für weiterführende Studien im Bereich Kunst und Design national wie international dar und ist für die Zulassung der meisten Bachelor-Studienrichtungen erforderlich. Als Ergebnis der Arbeit im Gestalterischen Vorkurs ent­steht eine umfangreiche Arbeitsmappe, die als Ausweis der Befähigung der Absolventen/-innen bei den Auf­nahmeprüfungen dient.

Gestalterischer Vorkurs

Thomas Aregger




Weiterbildung Forschung


Vizedirektor Hochschule Luzern – Design & Kunst

53 Martin Wiedmer

martin.wiedmer@hslu.ch

Weiterbildungsprogramm CAS und MAS Weiterbildung

Die Hochschule Luzern – Design & Kunst bietet drei Weiterbildungs­ programme an, die mit einem Master of Advanced Studies MAS oder einem Certificate of Advanced Studies CAS abgeschlossen werden können. Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Personen mit einem Fachhochschul- oder einem Universitätsabschluss und an Personen mit aus­ge­wiesener Berufserfahrung. Die Abend- und Tageskurse, die wir in unseren Werkstätten und Ateliers durchführen, sind für alle Interessierten, auch ohne gestalterische Vorbildung, offen.

CAS Art Direction

Das berufsbegleitende CAS-Programm bietet eine umfassende Kom­petenzerweiterung in der Krea­tiv­leitung. Dies beinhaltet zielge­ richtete Ideenentwicklung, erfolg­ reiche Be­ratungsstrategien und Präsentationstechnik, Vertiefung der Organisationsfertigkeit und Grund­ lagen der Team­führung. Es dauert sechs Mona­te und wird mit dem eidgenössisch anerkannten «Certificate of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Art Direction» abgeschlossen. Leitung Raphael Rossel artdirection@hslu.ch

CAS/MAS Kulturmanagement Praxis

Das MAS Kulturmanagement Praxis richtet sich wie das CAS Kulturma­ nagement Praxis an Personen, die voll- oder teilzeitlich im Kunst- und Kulturbetrieb tätig sind oder darin tätig werden wollen. Als berufsbegleitendes MAS-Programm bietet das in drei Kursen modular aufgebaute MAS Kulturmanagement Praxis sämtliche Informationen, die zur erfolg­ reichen Realisierung kultureller Projekte nötig sind, und führt zum eidgenössisch anerkannten Titel «Master of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Kulturmanagement Praxis». Der erste Kurs wird auch als eigenständiges CAS-Programm angeboten.

CAS Brand Design

Markenwelten haben in Wirtschaft, Gesell­schaft und Kultur einen zuneh­menden Einfluss. Im berufsbegleitenden CAS-Studiengang lernen die Studierenden, visuelle Identitäten zu entwickeln und erarbeiten vertieftes Wissen über Markenstrategien, Visual Branding und Corporate Design sowie die erfolgreiche Implementierung von Brand Design bei den angestrebten Zielgruppen und -märkten. Er dauert sechs Monate und wird mit dem eidgenössisch anerkannten «Certificate of Advanced Studies Hochschule Luzern/FHZ in Brand Design» abgeschlossen. Leitung Raphael Rossel

Leitung Beat Schläpfer abc@hslu.ch

branddesign@hslu.ch

Weiterbildungsprogramm CAS und MAS

Leiter Master & Forschung


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Vizedirektor Hochschule Luzern – Design & Kunst Leitung Bereich Master und Forschung

Martin Wiedmer

martin.wiedmer@hslu.ch

Forschung Entwerfen in kollektiven Experimenten Forschung, Design, Kunst

Künstlerinnen und Designer sehen sich heute einer Arbeitswelt gegenübergestellt, in der sich Techniken, Produktions- und Herstellungsverfahren rapide ändern. Berufsfelder ver­schwinden, richten sich innerhalb weniger Jahre neu aus und neue entstehen. Auch sind die entwerfenden Disziplinen Design und Kunst – und weit darüber hinaus – beispielsweise konfrontiert mit Problemen des nachhaltigen Umgangs mit Res­­sour­cen oder des gesellschaftli­chen Wandels in einer digitalisier­ten Welt. Für diese Probleme gibt es keine einfachen Erklärungen, und keine simplen Massnahmen sind in Sicht. Selbst Forscherinnen und Forscher sind sich nicht einig über die genauen Ursachen und geben selten genaue Handlungsanweisungen. Auch ist klar, dass diese globalen Herausforderungen nicht im Alleingang gelöst werden können. Sie sol­l ten von Anfang an partizipativ angegangen werden, da wir alle Teil von kollektiven Experimenten sind, denen sich niemand entziehen kann. Auch Designerinnen und Künstler sind aufgefordert, mit ihren spezifischen Kompetenzen und ihrem Können einen Beitrag zu leisten. In Luzern geschieht dies unter ande­rem in vier Forschungsgruppen, welche sich in Kompetenzzentren (CC) organisieren. Das CC «Produkt & Textil» testet an der Schnittstelle

von Textildesign und Technologie neue Entwurfs- und Produktionsprozesse und untersucht in einem gross an­gelegten Programm die his­torische Bedeutung der schwei­ zerischen Textilindustrie für die heutige Schweiz. Das Erzählen und Inszenieren in linearen und nichtlinearen Medien (z.B. Kürzestfilme oder interaktive Anwendungen für Smartphones) steht im CC «Visu­­e­lles Erzählen» im Zentrum. In «Design & Management» wird der Beitrag von Design zur Optimierung von Pro­zessen und Strukturen in Organisa­ tionen untersucht. Und schliesslich liegen im CC «Kunst, Design & Öffentlichkeit» die Schwerpunkte in Kunst im öffentlichen Raum, Kunstvermittlung und Kunstpädagogik. Studierende erhalten in den MasterStudiengängen Zugang zu den Themen, Methoden und Resultaten dieser Forschung, einerseits in den Modulen zur Forschung, aber auch idealerweise über die eigene MasterThesis, welche thematisch in den Kom­petenzbereichen der Forschung liegen kann. In einer wöchentlichen Veranstaltung für Studierende und Dozierende der Hochschule geben Forschende des Departements Einblick in die laufenden Arbeiten. Und schliesslich unterhält die Hochschule ein Doktorandenprogramm und ein departementsübergreifendes Doktoratskolloquium, welche nach Bachelor- und MasterStudium die dritte Stufe im Bolognasystem abdecken.


Vizedirektor Hochschule Luzern – Design & Kunst

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martin.wiedmer@hslu.ch

Martin Wiedmer

Lernen von der Welt Bereich Internationales

50 Partnerschulen – verteilt über die ganze Welt – sind für Studierende der Hochschule Luzern – Design & Kunst der Einstieg in eine neue, andersartige, manchmal exotische Lernwelt. Bei diesen Ko­ope­­rationen zählt nicht die Grösse der Hochschule, sondern die inhalt­liche Nähe oder Komplementarität, die Exzellenz und Expertise und die ver­tieften, intellektuellen und freundschaftlichen Beziehungen, die seit Jahren intensiv gepflegt werden. Studierende erhalten über Luzern den Einstieg in diese Welt. Sie erhalten über die Auslandprogramme und über die Mitgliedschaften der Hochschule in den inter­­na­tionalen Hochschulnetzwerken die Chance, andere Denkweisen und Perspektiven kennenzulernen, neue Kulturen zu entdecken und – ganz wichtig – sich in einer fremden Sprache in der eigenen Profession auszudrücken. Die Austauschprogramme und die Verträge mit den Partnerhochschulen stellen sicher, dass die im Aus­land erbrachten Studienleistungen angerechnet werden und eine finanzielle Unterstützung bezahlt werden kann. Bei aussereuropäischen Institutionen kommen Sonderbe­stimmungen zum Zuge, die Stu­ dierende der Hochschule Luzern bevorteilen.

Oft halten die im Ausland ge­schlossenen Freundschaften ein ganzes Berufs- und Privatleben lang, prägen das eigene Schaffen und sind manchmal auch Auslöser für inter­ nationale Karrieren. Internationalisierung geschieht am Standort Luzern nicht nur über den touristischen Magnet der Altstadt von Luzern, sondern auch über aus­ländische Studierende, welche nach Luzern kommen. Sie tragen einen wichtigen Teil zur Dynamik im Unterricht und in den Projekten bei und bringen Neues, Überraschendes und Unerwartetes in den hochschulischen Alltag ein. Austausch und Zusammenarbeit finden auch bei Dozierenden und Forschenden statt, welche immer wieder ihre Unterrichtskompetenz, ihr Wissen und Können auch bei den Partnerinstitution einbringen. Sie tragen massgeblich zur internationalen Vernetzung der Hochschule Luzern – Design & Kunst auf allen Ebenen bei und halten das gegenseitige Lehren, Lernen und Erfahren lebendig.

Forschung / Internationales

Leitung Bereich Master und Forschung


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MAS / CAS Master of Advanced Studies

Certificate of Advanced Studies

Diplomprüfung Master Master

Master of Arts in Design

Master of Arts in Fine Arts

• Animation • Graphic Design • Illustration • Product Design • Service Design • Short Motion • Textiles

• Major Art in Public Spheres • Major Art Teaching

Diplomprüfung Bachelor / Zulassungsprüfung Master Bachelor

Bachelor of Arts in Film

• Animation • Video

Bachelor of Arts in Visueller Kommunikation

Bachelor of Arts in Produkt- und Industriedesign

Bachelor of Arts in Kunst & Vermittlung

• Camera Arts • Graphic Design • Illustration fiction/ nonfiction

• Design Management, International • Objektdesign • Textildesign

• Kunst • Kunst und Schule • Kunst und Vermittlung

Aufnahmeverfahren Gestalterischer Vorkurs

Vorbereitung auf Bachelor

Grundlagen der Gestaltung (optional)

Eintrittsbedingungen (in der Regel)

Visuelle Kommunikation und Produkt- und Industriedesign • Eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität plus Vorkurs oder Praxisjahr • Eidgenössisch anerkannte oder gleichwertige berufliche Grundausbildung mit Berufsmaturität • Eidgenössisch anerkannte oder gleichwertige, der Studienrichtung verwandte berufliche Grundausbildung mit Berufsmaturität (zusätzlich wird der Gestalterische Vorkurs oder ein Praxisjahr empfohlen) • Abschluss einer Fachmittelschule mit Fachmaturität plus Gestalterischer Vorkurs oder Praxisjahr Kunst & Vermittlung und Film • Eidgenössisch anerkannte Maturität oder gleichwertige gymnasiale Maturität • Eidgenössisch anerkannte oder gleichwertige berufliche Grundausbildung mit Berufsmaturität • Abschluss einer Fachmittelschule mit Fachmaturität für das Berufsfeld Gestaltung und Kunst. Der einjährige Gestalterische Vorkurs oder die Absolvierung eines Praxisjahres wird empfohlen.


www.hslu.ch/design-kunst

Studieninformationen Zulassungsbedingungen Bachelor-Studium

Für das erste Studienjahr eines Bachelor-Studiums braucht es eine anerkannte Maturität, den Besuch des Gestalterischen Vorkurses oder ein Praxisjahr (ausser für Kunst & Vermittlung), das Bestehen des Auf­nahmeverfahrens sowie dem Aus­ bildungsniveau ent­sprechende Kenntnisse der Unterrichtssprache. Da Teile des Unterrichts von interna­tionalen Dozierenden abgehalten werden, sind zudem gute Englischkenntnisse von Vorteil. Die Unterrichtssprache der Studienrichtung Design Manage­ment, International ist Englisch. Daher sind für dieses Studium sehr gute aktive und passive Englischkenntnisse erforderlich. Hoch talentierte Bewerber/ innen, denen diese Voraussetzungen fehlen, können in begründeten Aus­nahmefällen «sur dossier» aufgenommen werden.

Zulassungsbedingungen Master-Studium

Bedingung für die Zulassung zum Master-Studium ist ein Abschluss auf Bachelor- oder Diplomstufe im Designoder Kunst-Bereich. Für Interessierte mit gleichwertiger Ausbildung oder Berufserfahrung ist die Aufnahme «sur dossier» möglich. Für Bewerber/innen, die ein Lehramtsstudium für Bildnerisches Gestalten an Maturitätsschulen anstreben, ist eine gymnasiale Matura oder ein Lehrdiplom zwingende Voraussetzung. Details zu den Zulassungsbedingungen und den Aufnahmever­ fahren finden Sie unter www.hslu.ch/ design-kunst Kontakt

Hochschule Luzern – Design & Kunst Sentimatt 1/Dammstrasse CH-6003 Luzern T +41 41 248 64 64 F +41 41 248 64 99 design-kunst@hslu.ch

Aufnahmeverfahren

Das Aufnahmeverfahren besteht aus zwei Teilen. Nach der termingerechten Anmeldung gibt der/die Studienplatzbewerber/in zuerst eine Mappe ab. Bei einem positiven Entscheid wird er/sie zu einem Ge­spräch eingeladen. Der Entscheid über das Ergebnis des Aufnahmeverfahrens wird per E-Mail mitgeteilt.

Studienverlauf / Studieninformationen

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58 www.hslu.ch/design-kunst

Kontakt

Standorte

Sentimatt Hochschule Luzern – Design & Kunst Sentimatt 1/Dammstrasse CH-6003 Luzern T +41 41 248 64 64 F +41 41 248 64 99

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design-kunst@hslu.ch

2 Rössligasse

Sentimatt (Hauptadresse)

Hochschule Luzern – Design & Kunst Sentimatt 1/Dammstrasse CH-6003 Luzern T +41 41 248 64 64 F +41 41 248 64 99

Hochschule Luzern – Design & Kunst Rössligasse 12 CH-6000 Luzern 5 3 Baselstrasse

Hochschule Luzern – Design & Kunst Baselstrasse 61/61A/61 B CH-6003 Luzern 4 Lädelistrasse

Hochschule Luzern – Design & Kunst Forschung-Entwicklung-Dienstleistung Lädelistrasse 12 CH-6003 Luzern

Grossmatte 28 und 30

Hochschule Luzern – Design & Kunst Grossmatte 28 und 30 CH-6014 Luzern Viscosistadt

Hochschule Luzern – Design & Kunst Gerliswilstrasse 19 CH-6021 Emmenbrücke


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Impressum: Redaktion Mari Serrano, Hochschule Luzern, Marketing & Kommunikation /  Gestaltungskonzept Detektiv Bureau, Luzern / Layout und Satz Markus Odermatt / Copyright der Bilder bei den Autoren/-innen / Korrektorat Nicole Habermacher, Luzern / Druck Druckerei Odermatt, Dallenwil / Bindung Buchbinderei Burkhardt AG, Mönchaltorf / Auflage 3000 / November 2014


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