Jahrbuch Innenarchitektur 2012-2013

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ANHYDRIT BAUBRONZE CHROMSTAHL DOUGLASIE EPOXIDHARZ FEINSTEINZEUG GLASMOSAIK HOHLZIEGEL

Jahrbuch Innenarchitektur 2012/ 13

JUTEFASERN KLINKER LINOLEUM MUSSELINGLAS NATURSTEIN OLIVENHOLZ POLYETHYLEN QUARZSAND ROBINIE No 3



Vorwort

2

Modulaufbau Bachelor-Studiengang Innenarchitektur

4

Module Basic, Herbst 2012

6

Module Basic, Fr端hling 2013

18

Module Intermediate, Herbst 2012

30

R辰ume als Orte der Wahrnehmung

39

Forschung

42

Module Intermediate, Fr端hling 2013

44

Module Advanced, Herbst 2012

54

Module Advanced, Fr端hling 2013

64

Bachelor-Diplomarbeit 2013

70

Studierende

78

Dozierende und Assistierende

82


VORWORT

INTERNATIONALER AUSTAUSCH UND AUSSTELLUNG ZUR INNENARCHITEKTUR

Ein wichtiges Ziel des vergangenen Studienjahres war die Intensivierung des internationalen Austauschs. Rund fünfzig Studierende und Dozierende aus England, Deutschland, der Türkei und der Schweiz setzten sich im Sommer 2013 in Horw während zehn Tagen in der Summer School mit dem Thema «Sensory Living» auseinander. 2012 fand in Detmold der erste Workshop statt. Nun freuen wir uns auf die dritte Durchführung 2014 in Istanbul. Der Reiz «des andern» ist entdeckt worden: Mehrere Innenarchitektur-Studierende weilen derzeit für ein Erasmus-Semester an einer der europäischen Partnerschulen. Internationalität und Interdisziplinarität sind wesentliche Anliegen unseres didaktischen Designs, und sie haben Gemeinsamkeiten. Die interkulturelle Kommunikation ist zentral, sie fördert und erfordert die Selbstkompetenzen. Sie ist insbesondere die optimale Grundlage, um dereinst erfolgreich den Beruf auf dem internationalen Arbeitsmarkt auszuüben. Zahlreiche Gäste waren auch dieses Jahr als Nutzer, Gastkritiker oder Expertinnen an verschiedenen Veranstaltungen in direktem Kontakt mit den Studierenden. Ihre Sicht von aussen ermöglicht es uns, den Bezug zur Praxis sicherzustellen. Die Studierenden erproben dabei, wie sie argumentieren und ihre Projekte vermitteln können. Ich danke an dieser Stelle allen Gästen für ihre Bereitschaft und das Interesse, in unserem Studiengang mitzuwirken.


Meinen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere den Assistentinnen und Assistenten danke ich für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit und die intensive Betreuung der Studierenden. Sie fördern das grosse Engagement unserer Lernenden und deren Leidenschaft für die Innenarchitektur, was für einen guten Unterricht unentbehrlich ist. Jährlich werden dreissig Studentinnen und Studenten zum Studium in Innenarchitektur aufgenommen. Die bewusst angestrebte heterogene Zusammensetzung der Studierenden ist eine aufbauende Grundlage. Die unterschiedlichen Vorbildungen der Studierenden fördern den Dialog und den Wissensaustausch im Studium. Das Atelier als Ort des interaktiven Studiums spielt dabei eine zentrale Rolle. Nach vier Jahren Lehre auf dem Campus in Horw stellt sich der Studiengang Innenarchitektur «Downtown» einer breiteren Öffentlichkeit im Luzerner Neubad vor. Das ehemalige Schwimmbecken bietet einen faszinierenden Raum für die Exponate aus den verschiedenen Modulen des Studienganges und den Forschungsarbeiten. Die vorliegende Publikation wird im Rahmen der Ausstellung «Zwischen den Dingen» veröffentlicht. Beides soll Ihnen anregende Momente vermitteln. Thomas Plüss Studiengangleiter Bachelor-Studiengang Innenarchitektur

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BACHELOR-STUDIENGANG Innenarchitektur

MODULAUFBAU

KERNMODULE INNENRAUM

ADVANCED FRÜHLING 2013

Intérieur und Möbel

KERNMODULE GESTALTUNG

KERNMODULE TECHNIK

Kunst und Architektur Räumliche Vision

ADVANCED HERBST 2012

INTERMEDIATE FRÜHLING 2013

INTERMEDIATE HERBST 2012 REMEMBER LUCERNE

BASIC FRÜHLING 2013

BASIC HERBST 2012

Bauerneuerung und Umnutzung

Konzeption: Denk/Werk

Ausbau und Detail

Konzept, Programm und Organisation

Atmosphäre: Farbe, Licht und Material

Beleuchtung, Akustik und Klima

Produkt, Design und Interaktion

Material, Haptik und Optik

Werkstoff, Konstruktion und Ergonomie

Raum, Nutzung und Umfeld

Visuelle Komposition

Struktur, Statik und Fügung

Raum und Wahrnehmung

Visuelle Grund­ phänomene

Grundlagen des Bauens


PROJEKTMODULE

Architektur und Bestand

ERWEITERUNGS­M ODULE

Bachelor-Diplomarbeit

Interdisziplinärer Workshop

Kommunikation und Raum

Praxis im Studium

Architekturszene

Human Building

Seminarwoche Öffentlicher Innenraum

Studienarbeit Architektur Werkstatt Holz Metall Kunststoff

Modell und Prototyp

Entwurf und Konzept Innenraum

Räumliches Selbstportrait

Bauten entdecken

Studienreise

Kontext 2

3D-Design Architektur Innenraum­ darstellung

Kontext 1 IT-Tools Architektur


BASIC | Herbst 2012

MODULE BASIC, HERBST 2012

BASIC HERBST 2012

Raum und Wahrnehmung

Visuelle Grund­phänomene

Grundlagen des Bauens

RAUM UND WAHRNEHMUNG

VISUELLE GRUNDPHÄNOMENE

Innenarchitektur schafft physische und atmosphärische Orte für Menschen. Rohstoff und Ausgangspunkt dazu ist der Raum. Die Bezug­nahme zu Raum und dessen Wahrnehmung ist Grundlage für innenarchitektonische Interventionen und bildet den Fokus dieses Moduls. In einer vierteiligen Übungsanlage werden Räumlichkeiten europäischer Wohnikonen in Bezug auf Kontext, Nutzung, Raum und Objekt untersucht. Die projektrelevanten Themen der Bauwerke werden fokussiert und mittels visueller Analyse und konzeptuellem Modellbau dargestellt. Technische und rationale Aspekte des Raumes stehen in Relation zur Wahrnehmung von Raum. In theoretischen Inputs wird das Verhältnis von Wohnraum und seinem Gebrauch durch die Bewohner thematisiert, die Geschichte des Wohnungsbaus und die Grundlagen der Raumgestaltung vermittelt.

Im Modul Visuelle Grundphänomene werden zwei für Innenarchitektinnen und Innenarchitekten wesentliche Bereiche des Zeichnens aufgearbeitet und geübt: Die exakten räumlichen Darstellungsarten sowie das freie Skizzieren und Entwerfen. Im Teilbereich Architekturgeschichte wird das Basiswissen vermittelt, das als Ausgangslage für die Einzelarbeiten im Zeichnen dient. Die Vorlesungen zeigen wichtige historische Formen und Haltungen des Zeichnens auf. Im Teilbereich Zeichnen entwickeln die Studierenden die Methodik, um ihr Zeichnen als Generator für die Entwicklung eigener Ideen einzusetzen. Aus den individuellen Arbeiten ausgewählte Projekte werden in der Gruppe weiterentwickelt und in einer Projektdokumentation vorgestellt. Im Teilbereich Raumdarstellung erarbeiten die Studierenden in gecoachten Lernteams die wichtigsten Kenntnisse und Fertigkeiten für die Bereiche Axonometrie, Perspektive und Geschichte des Raumbildes.


Räumliches Selbstportrait

Innenraum­darstellung Kontext 1 IT-Tools Architektur

RÄUMLICHES SELBSTPORTRAIT

INNENRAUMDARSTELLUNG

Als Selbstportrait wird eine eigenhändig erstellte Darstellung der eigenen Physiognomie bezeichnet. Im erweiterten Sinn kann die unmittelbare Lebenswelt des Menschen als Darstellung der eigenen Person im räumlichen Zusammenhang verstanden werden. Im ersten Teil der Übung werden anhand eines existierenden Raumes die Qualitäten des Bestandes analysiert und mögliche kompositorische Ansätze ge­testet. In einem zweiten Schritt folgt die Definition der (eigenen) Nutzeransprüche, welche in das Projekt eingearbeitet werden. Für die gefundene organisatorische Form wird ein materiell-konstruktiver Ausdruck gesucht. In der letzten Phase werden die gemachten Entscheidungen bezüglich Atmosphäre und Lichtwirkung noch einmal hinterfragt und überarbeitet, um die Gesamtheit der gestalterischen Elemente gezielt auf eine Wahrnehmungswirkung auszurichten.

Das Modul Innenraumdarstellung widmet sich den technischen und inhaltlichen Aspekten eines differenzierten grafischen Abbildens. Das freie Zeichnen beginnt mit dem Naturstudium, also mit dem Sehen und Beobachten vorhandener Situationen. Die Studierenden vertiefen ihre Fähigkeiten des Betrachtens und erarbeiten Strategien, um visuelle Information zu abstrahieren und zu reduzieren: Jede Art der Darstellung beruht auf Abstraktion. Meistens geschieht dies durch Selektion, indem wichtige Elemente und Aspekte von den weniger wichtigen getrennt werden. Das Ziel des Moduls ist eine adäquate Verarbeitung dieser visuellen Eindrücke und in der Folge deren grafische Wiedergabe. Die Beschäftigung mit verschiedenen Techniken und Möglichkeiten der zweidimen­sionalen Darstellung von Raum, Objekt, Perspektive und Licht ermöglicht die Entwicklung eines persönlichen und eigenständigen Skizzen- und Entwurfsprofils.

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BASIC | Herbst 2012


BASIC | Herbst 2012

RAUM UND WAHRNEHMUNG LUCIANNE KOELEWIJN Das Wohnhaus des Fotografen Otto Pfeifer in Udligenswil LU von 1960 steht landschaftlich an bester Lage. Zwei Volumen sind auf zwei Ebenen seitlich nebeneinander angelegt: der Wohnbereich in der oberen und der Schlafbereich in der unteren Ebene. Die Analyse des Gebäudes bringt die komplexe Artikulation der Räume zum Vorschein, die auf beste Aussicht und die optimale Besonnung in steiler Hanglage über der Ebene ausgerichtet wurde. Auskragende Boden- und Deckenplatten erweitern den Aussenraum und fördern ein subtiles Spiel mit Licht und Schatten. Wohn- und Essbereiche sind nicht durch Wände getrennt, sondern durch unterschiedliche Materialien und Möblierung bezeichnet. Für die Lektüre der Raumfolgen und ihrer Qualitäten wird eine aufmerksame sinnliche Wahrnehmung beansprucht.


Auskr

Balko

Auskr

Einfas

Auskr

Balko 1

5m

Auskr

Einfas

1

5m

9

Entrée / Garderobe

Zimmer

Zimmer

Zimmer

Entrée / Garderobe

Zimmer

Zimmer

Zimmer

BASIC | Herbst 2012


BASIC | Herbst 2012

VISUELLE GRUNDPHÄNOMENE MARIETTA PATRICIA GUBLER, LORIELLE HUNZIKER, MAYA SCHNORF, VERA SOMMERHALDER, MARLYN WINNEWISSER In der Gruppe werden Methoden des kreativen, interdisziplinären Denkens und des zeichnerischen Gestaltens geübt. Die zwei hauptsächlichen Ziele sind die exakte räumliche Darstellung und das freie Skizzieren als unumgängliche Grundlagen des Entwurfs. Der Ausgangspunkt ist ein in Form und Raum prägnantes Beispiel aus der Architekturgeschichte. Das Gebäude wird in der Gruppe zeichnend analysiert und in unterschiedlichen Weisen dargestellt. Die abgebildeten Skizzen vermengen die perspektivische Darstellung und die Silhouetten einer barocken Kirche mit abstrakten Farbstrukturen, die aus Phänomenen auf den Oberflächen des Gebäudes abgeleitet werden.


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BASIC | Herbst 2012


BASIC | Herbst 2012

RÄUMLICHES SELBSTPORTRAIT MILENA MARTI Das Konzept führt schrittweise in die Intimität der kleinen Wohnung hinein. Vom Eingangsbereich her nimmt man vorerst nur die Wohnküche und einen Balkon wahr. Das Küchenmöbel, das die Funktionen des Kochens, des Essens und des Aufbewahrens von Esswaren und Geschirr zusammenfasst, dient als Trennwand. Beim Nähertreten wird ein erster Blick ins Wohnzimmer frei. Doch die Dimension der Wohnung kann erst beim Betreten dieses Raumsegments erfasst werden. Hier wird nun klar, dass sich hinter einer Schiebetür der Schlafraum verbirgt. Dieser ist wiederum mit Dusche und Toilette verbunden. Die Raumgestaltung wird durch die natürlich belassenen Materialien der Terrazzo-Steinplatten und des Eichenparkett sowie die beigen und grauen Naturfarben des Küchenmöbels sehr zurückhaltend und minimal akzentuiert.


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BASIC | Herbst 2012


HS 2012 BASIC | Herbst 2012

INNENRAUMDARSTELLUNG DOMINIK BIERI Die grafische Darstellung einer Situation ist stets eine Abstraktion und eine Selektion aus unterschiedlichen Eindrücken. Die Zeichnungen illustriert exemplarisch Weisen des subjektiven Sehens und die darstellende Fokussierung auf wenige Aspekte. Die Darstellungen zeigen in zugespitzter Form Phänomene des Kontrastes von Licht und Schatten, von Farben, von Körper und Aussparung und die Auflösung von Raumeindrücken als flimmernde Punktstrukturen. Sie demonstrieren ebenso die unterschiedlichen Sichtweisen in der Situation, einerseits als Freistellung von Körpern in einem imaginären Raum und andererseits als Raum in Form eines stereometrischen, perspektivischen Gebildes von Körpern und Oberflächen.


HSLU - T & A | IA| INDAR | Ü1-3 _ M. Glanzmann | HS 2012 | Dominik Bie

IA| INDAR | Ü1-3 _ M. Glanzmann | HS 2012 | Dominik Bieri

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BASIC | Herbst 2012


BASIC | Herbst 2012

KONTEXTMODUL SECOND SKIN INTERDISZIPLINÄRES MODUL, FACHBEREICH BAU

Die Studierenden der Bachelor-Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Bautechnik und Gebäudetechnik werden in einem gemeinsamen Unterrichtsmodul an das Thema Gebäudehülle herangeführt. Das Thema lautet Mobile Climate. Die 250 Studierenden hatten die Aufgabe, tragbare Schutzhüllen zu entwickeln, die den Menschen vor den unterschiedlichen Umwelteinflüssen wie Nässe, extreme Temperaturen, aber auch unerwünschten Begegnungen schützen. Die Hüllen sollen tragbar sein, sich schnell aufbauen und klein verpacken lassen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema ist intuitiv, spielerisch und experimentell. Die Studierenden haben ihr Mobile Climate aber gebaut und in einem Härtetest erprobt, ob die entwickelten Lösungen den gestellten Anforderungen standhalten können.


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BASIC | Herbst 2012


BASIC | Frühling 2013

MODULE BASIC, FRÜHLING 2013

BASIC FRÜHLING 2013

Raum, Nutzung und Umfeld

Visuelle Komposition

Struktur, Statik und Fügung

RAUM, NUTZUNG UND UMFELD

VISUELLE KOMPOSITION

Fakt und Assoziation, Zentimeter und Idee sowie Pragmatismus und Kunst bilden gestalterische Pole. Diese Gegensätzlichkeiten werden in der Innenarchitektur zum Entwurf vereint. In diesem Modul geht es dabei um die fundierte und differenzierte Auseinandersetzung mit Fragen der Wohn­nutzung und den zugehörigen Massen. In der ersten Übung werden Aspekte von Funktionsund Nutzungseinheiten durch eine Analyse von urbanen Wohnungstypen eingehend betrachtet. Das Wechselspiel von innenarchitektonischer Idee, rationalem Kriterium, räumlicher Wirkung und funktionaler Nutzung wird untersucht. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse wird in der zweiten Übung eine Studie entwickelt, die das temporäre Wohnen auf minimaler Fläche erforscht und erarbeitet. Die theoretischen Inputs befassen sich mit der Geschichte des Innenraums, dem Wohnen im Film und den Aspekten der Funktions- und Nutzungsbereiche im Wohnraum.

Im Gestaltungsalltag benützen wir viele tradierte Ordnungsprinzipien wie Symmetrie, Staffelung und Verdichtung, die wir ständig wiederholen und abwandeln. Das Modul widmet sich dieser systematischen Gestaltung. Der Teilbereich Architekturgeschichte vermittelt die massgeblichen Stilphasen des 20. Jahrhunderts. Dieser Überblick wird als Gesamtschau von Gebäuden, Innenräumen und städtebaulichem Kontext gezeigt. Im Teilbereich Visuelles Gestalten werden Bilder analysiert. In Übungen zu Bildserien, Architektur- und Modellfotografie und Plakatgestaltung werden die Resultate der Analyse im eigenen fotografischen Bildaufbau berücksichtigt. Im Teilbereich Raumdarstellung gilt es, Regeln der Raumabbildung (Perspektive) zu erkennen, selbst anzuwenden und mit bildnerischem Wissen zu starken emotionalen Bildern zu verbinden.


Entwurf und Konzept Innenraum

Bauten entdecken

Studienreise

Kontext 2

3D-Design Architektur

STRUKTUR, STATIK UND FÜGUNG

ENTWURF UND KONZEPT INNENRAUM

Holz gehört zu den wichtigsten Materialien der gebauten Umwelt. Dies gilt im Aussen- und im Innenraum und umfasst Holzbauten genauso wie Möbel. Als gewachsener, organischer Baustoff hat es beim Tragverhalten und der Raumbildung besondere Eigenschaften. Diese Merkmale werden am Beispiel von sechs ausgewählten traditionellen und zeitgenössischen Holzbauten untersucht und ihr gestalterischer Ausdruck nachvollzogen. In zwei Übungen werden der konstruktive Aufbau und die Fügung von Verbindungsknoten analysiert. Dies geschieht mit Hilfe von Handzeichnungen und dem Bau von zerlegbaren Modellen in unterschiedlichen Massstäben. Die gesammelten Erkenntnisse führen zum Entwurf einer inneren Wandverkleidung und eines Behältermöbels mit beweglichen Teilen. Begleitende Vorlesungen führen in die Entwicklungsgeschichte von Holzbauten und Möbeln, in die Grundlagen der Tragwerkslehre und in ökonomische Aspekte des Bauens mit Holz ein.

Für einen fiktiven Bauherrn wird eine mehrstöckige Wohnung in ein bestehendes Gebäudevolumen eingebaut. Dabei geht es nicht mehr um die Umsetzung der eigenen Bedürfnisse, sondern um das Einfühlen in ein unbekanntes Gegenüber und das Ausarbeiten von Lösungen für den Bedarf eines Auftraggebers. Im Vergleich zum ersten Semester wird die Aufgabenstellung an Umfang und Komplexität gesteigert und durch die Entwurfsmethode im Schnitt ergänzt. Die räumliche Komposition steht im Zentrum des Entwurfs. Dabei sind eine Reihe technischer und konstruktiver Herausforderungen zu bewältigen. Auf die Analyse und auf Arbeitsschritte des ersten Semesters wird methodisch zurückgegriffen, und Fragen zu Typologie und Wohnungserschliessung werden vertieft. Die Themen Konstruktion und Tragstruktur bilden den zweiten Schwerpunkt des Unterrichts. Als Baumaterial steht ausschliesslich Holz zur Verfügung.

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BASIC | Frühling 2013


BASIC | Frühling 2013

RAUM, NUTZUNG UND UMFELD CARMEN BLUM Sechs Wohncontainer werden in symmetrischer Anordnung raumbildend gestellt. Zwei von ihnen sind auf eine zweite Ebene gestapelt und durch eine einfache Metalltreppe erschlossen. Die Container sind minimale, temporäre Wohneinheiten für zwei Personen. Der mit 6 m × 2.20 m bemessene Innenraum wird mit Kajütenbett, dem Wohnraum mit Küchenkombination und Stauraum sowie einer Sanitärzelle mit WC und Dusche ausgestattet. Die Einbaumöbel sind so platziert, dass genügend Bewegungsraum bleibt. Vom Wohnraum aus bietet sich durch Längsfenster auf zwei Seiten ein Ausblick in die Landschaft, während die Sanitärzelle nur mittels einer kleinen Öffnung belichtet und belüftet wird. Die mit einem Isolationsmantel von zwölf Zentimetern versehenen Elemente sind leicht transportierbar, benötigen aber Anschlüsse für Wasser und Strom vor Ort.


12 17

1

10 12

74

5 77

1.44

77

5

20

Bett 2

20

Bett 1

Backofen

Stauraum

Abfall

K端hlschrank

12

12

30

1

Stauraum

5 29

94

1.02

2.39

5

5 29

87

12

12

12

10 12

12

42

5

Regal

15

5

Steigzone 18x18cm

Stauraum

Bett 2

75

5

5 2 1 2.19 T端re = 2.25

Stauraum

12

12 12

86

Garderobe

Bett 1

12

94

5 29

60

5

1.76

10 5 21 6.05

95

5 29

12

75

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BASIC | Fr端hling 2013


BASIC | Frühling 2013

VISUELLE KOMPOSITION LUKAS STRAHM In einer abstrakten Darstellung werden Vorstellungen entwickelt, wie ein unbekanntes Lebewesen geformt sein könnte und wie es sich in seiner Umgebung bewegt. Die imaginär entdeckte Schneckenart, ein Weichtier oder Mollusk, lebt in der düsteren Tiefsee, in die nur selten ein diffuser Lichtstrahl vordringt. Der Forschende untersucht ihre Formen unter künstlichem Licht. Papierbögen, die mit unterschiedlichen Schrifttypen bedruckt sind, Luftpolsterfolie und ein Kunststoffgewebe formen ein Gebilde mit weichen Rundungen. Damit wird eine Vorstellung der Schnecke vermittelt, die auf dem Meeresgrund kriecht und dabei ihren Körper zusammenzieht, dehnt und wendet. In abstrakter Weise illustriert die Serie von Fotografien die Momente und Details innerhalb eines Bewegungsablaufs aus unterschiedlichen Blickwinkeln.


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BASIC | Fr端hling 2013


BASIC | Frühling 2013

STRUKTUR, STATIK UND FÜGUNG ANASTASIJA CUBRILO, ANNALEA MANTEL, GIUSEPPE BRETTI, MARLYN WINNEWISSER Die Gruppe hat den Prototypen eines Multi-Hockers entwickelt, der als Sitzmöbel, Regal und Schubladenbehälter dient. Das Arbeitsmaterial ist Seekiefersperrholz. In den einzelnen Phasen des Entwurfs und der Konstruktion werden die Möglichkeiten der Form- und Raumbildung, das Tragverhalten sowie verschiedene Methoden der Fügung des Materials erprobt. Böden, Deckel und Tablare sind mit Nut- und Falzverbindungen in die Wände eingefügt und mit Holznägeln befestigt. Dieses Produkt aus dem traditionellen Baustoff Holz wird auf einige seiner Eigenschaften hin untersucht. Bei der Konstruktion kann die Wirkung von Zugund Druckkräften beobachtet werden.

Möbelaufbau Korpus Montageanleitung

Schublade Montageanleitung

HSLU | INNENARCHITEKTUR | SSF | FS 13 | UE 4| A. CUBRILO | A. M ANTEL | G. BRETTI | M. WINNEWISSER


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BASIC | Fr端hling 2013


BASIC | Frühling 2013

ENTWURF UND KONZEPT INNENRAUM RAMONA CASPAR Der Auftrag lautet, für einen fiktiven Bauherrn und seine Familie eine zweigeschossige Wohnung in einen bestehenden Gebäudeteil einzubauen. Der Entwurf trennt in traditioneller Weise die Tagräume und die Nachträume nach Geschossen. Die zentrale Leichtbautreppe aus Holz ist der Drehpunkt des Konzepts. Im Erdgeschoss entwickeln sich um diese transparente Verbindung zwischen den Geschossen die offenen Wohn-, Koch- und Essbereiche. Im Obergeschoss bezeichnet sie die Trennung zwischen zwei Schlafräumen. Die besonnte Aussichtsseite ist auf beiden Geschossen mit grossen Glasflächen versehen. Der Ausbau erfolgt vollständig mit Holz, das entweder in natürlichem Zustand belassen oder mit lasierten Oberflächen in unterschiedlicher Färbung eingesetzt ist.


M

Schnitt A-A

Schnitt B-B

A

HSLU | Technik und Architektur | Innenarchitektur | EN +

B

B

Grundriss OG 1:50

A

Grundriss EG 1:50 A

G 1:50

A

Konstruktion ruktion

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B

Grundriss OG 1:50

BASIC | Fr端hling 2013


BASIC | Frühling 2013

STUDIENREISE ISTANBUL BASIC-STUDIERENDE Byzanz, Konstantinopel, Istanbul – die heutige 16-Millionen-Metropole und einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten steht, ist seit ihrer Gründung ein Drehkreuz für Handelsrouten und Waren aller Art. Als eine unkontrolliert und explosionsartig wachsende Megacity zieht die Stadt am Bosporus den Blick von vielen Architekten und Planerinnen auf sich, als lebendige Metropole ist sie Ziel von Intellektuellen und Kreativen. Auf der Studienreise konnten die Studierenden das vielfältige Bild dieser Stadt voller Gegensätze hautnah erleben. Historische Monumente zwischen Orient und Okzident, beispielhafte Umnutzungen historischer Anlagen sowie aktuelle Strömungen der Architektur, Innenarchitektur und Kultur bildeten die Schwerpunkte dieser Reise.


Skizzen aus dem Reisetagebuch oben: Nina Burri; rechts: Marlyn Winnewisser; unten: Simone Konrad

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BASIC | Fr端hling 2013


INTERMEDIATE | Herbst 2012

MODULE INTERMEDIATE, HERBST 2012

INTERMEDIATE HERBST 2012 „REMEMBER LUCERNE“

Produkt, Design und Interaktion

REMEMBER LUCERNE Die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Innenarchitektur des Departements Technik & Architektur arbeiten im dritten Semester ihres Studiums extern im Departement Design & Kunst. Im Fokus steht das Design eines Möbels. Diese Aufgabe ist in ein interdisziplinäres Projekt mit dem Titel REMEMBER LUCERNE eingebunden, in dem Studierende der Studiengänge Textildesign, Objektdesign, Materialdesign und Innenarchitektur zusammenarbeiten. Historische und philosophische Aspekte sowie zeitgenössische Phänomene, neue Materialien und Technologien liefern den Kontext für den individuellen Entwurf. Ziel ist es, ein Möbel zu entwerfen, zu entwickeln und dieses bis zu einem modellhaften Prototyp umzusetzen. Materielle, dimensionale und funktionale Kriterien werden im Massstab 1 : 1 umso intensiver erfahrbar. Die individuellen Arbeiten der verschiedenen Disziplinen werden zum Abschluss des Semesters in einer thematisch inszenierten Ausstellung präsentiert.

Material, Haptik und Optik

Werkstoff, Konstruktion und Ergonomie


Werkstatt Holz Metall Kunststoff

Modell und Prototyp

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INTERMEDIATE | Herbst 2012


INTERMEDIATE | Herbst 2012

REMEMBER LUCERNE: «JOHANN» PATRIZIA KAUFMANN Die moderne Zunft MEHRzweckWERK, von einer Gruppe Studierender gegründet, sammelt, ordnet und tauscht handwerkliches Wissen aus. Das Kistenmöbel «Johann», benannt nach dem ersten Museologen Johann Daniel Major (1634-93) und inspiriert am traditionellen Kabinettsschrank für Dokumente, unterstützt den Wissensaustausch. «Tauschkisten» aus geleimtem und gewachstem Birkensperrholz werden mit Haken in die Schlosslöcher eines stehenden Vierkantstahlrohres eingehängt. Die Kisten können nach vier Seiten auskragen. Eine Aussparung in der Mittelachse erlaubt ein einfaches Einschieben, seitliche Einschnitte bezeichnen die beste Position für die Hände. Zur Nutzung werden sie ausgehängt. Das tiefe Volumen erlaubt nicht nur die Aufbewahrung von Dokumenten, sondern auch von kleineren Gegenständen.


350 9

144.5

9

25

9

144.5

9 9

25

154

25

162.5

120

162.5

40

9

129

350

129

120

18 2

243

9

460

9

460 460

460 442

9

25 9 144.5 9

350

9

144.5

9

9

Schublade mit Materialsammlung.

33

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INTERMEDIATE | Herbst 2012

460 460

460

442

9


INTERMEDIATE | Herbst 2012

REMEMBER LUCERNE: «PACKCHAIR» SIMONE ISELI Eine interdisziplinär zusammengestellte Gruppe hat sich mit Produkten befasst, die sich für das «Rooftop Surfing», das preisgünstige Campieren auf urbanen Dachterrassen, eignen. Die Innenarchitektin entwarf den «Packchair», ein Möbel, das eine doppelte Funktion als Stuhl und als Tragkraxe hat. Konstruktion, Materialien, Verbindungen, Stabilität und Ergonomie wurden mit verschiedenen Varianten im Modell getestet. Der «Packchair» ist eine Lamellenstruktur in L-Form, die sich nach oben verjüngt. Die einzelnen Elemente aus kreuzweise verleimtem Birkensperrholz sind lasergeschnitten, was kleine Radien ermöglicht. Sie sind mit Querleisten im Stecksystem verstrebt und mit mehreren Polyesterbändern festgezurrt. Der «Packchair» wiegt lediglich 1.2 Kilogramm und eignet sich daher bestens als Reisegerät.


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INTERMEDIATE | Herbst 2012





RÄUME ALS ORTE DER WAHRNEHMUNG SUMMER SCHOOL AN DER HOCHSCHULE LUZERN

«Mir fiel sofort auf, dass ihr Schweizer im Essen überall Früchte mit drin habt.» Diese Aussage einer türkischen Workshop-Teilnehmerin lässt aufhorchen. Eine Aufforderung, einmal mehr die Perspektive zu wechseln und unsere Wahrnehmung zu schärfen. Sinngemäss war Wahrnehmung das Leitthema der POSIAC Summer School. POSIAC steht für «Perception of Space in Architecture & Culture» und ist ein Netzwerk mehrerer europäischer Hochschulen im Bereich Innenarchitektur. Idee und Ziel sind eine länderübergreifende Zusammenarbeit und ein Austausch von Methoden und Unterrichtskonzepten. Der Bachelor-Studiengang Innenarchitektur der Hochschule Luzern war Gastgeber der Summer School 2013. Für die rund fünfzig Teilnehmer aus den Partnerschulen wurde eine lebendige Begegnungsstätte auf dem Horwer Hochschulcampus geschaffen. So bot sich während der Summer School eine gute Gelegenheit, die internationalen Netzwerkaktivitäten zu stärken. Das Gemeinschaftsprojekt POSIAC verbindet die University of Plymouth, die Istanbul Technical University, die Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur und die Hochschule Luzern. Unter dem Schlagwort «Sensory Living – Exploring Sensations» setzten sich Studierende und Dozierende in Workshops mit den Themen Atmosphäre und Wahrnehmung von Räumen auseinander. Die Teilnehmer untersuchten, wie Aspekte der Gestaltung von (Innen-)Raumsituationen unsere Wahrnehmung beeinflussen. Das sinnliche Erleben ist situativ, die Sinne stehen im konstanten Dialog mit der Umgebung. Was Orte und Räume sind, scheint bekannt zu sein. Aber wie kommen atmosphärische Wirkungen genau zustande? Entsprechend stellt sich die Frage, wie räumliche Wahrnehmung zu einem wertvollen Arbeitsmittel der Innenarchitektur werden kann. Die präsentierten Gruppenarbeiten förderten verblüffende Strategien zutage.

Um den spezifischen Eigenschaften eines Ortes auf die Spur zu kommen, wurden die Studierenden auf ganztägigen Exkursionen an die Themengebiete der Raumwahrnehmung herangeführt. Im Zentralschweizer Kultur- und Naturraum offenbart sich manch räumliche Attraktion; sei es der virtuelle Raum des Panoptikums im Bourbaki-Panorama Luzern, die klare Fernsicht auf dem Vierwaldstättersee, die unter tobenden Wassermassen sich verengenden und wieder weitenden felsigen Flanken der Aareschlucht oder die auskragende, den Himmel scharf trennende Dachkante des Luzerner KKL-Baues. Für die internationalen Studierenden ergab sich ein Kaleidoskop von Ein- und Aussichten. Das Ziel war genaues Hinsehen, bewusst und aufmerksam Sinneseindrücke wahrnehmen, sammeln und dokumentieren. Licht und Transparenz sowie Raum und Akustik waren dabei die zentralen Beobachtungsgrössen. Ergänzend konnten Prüflabors des Departements Technik  &  Architektur, wie der Hallraum und der schalltote Raum, genutzt werden. Gearbeitet wurde in vier international zusammengesetzten Gruppen, die jeweils von zwei Lehrkräften begleitet wurden. Erfreulicherweise fand die Summer School auch tatkräftige Unterstützung. So lieferten ausgewählte Firmen wertvolle Arbeitsmaterialien. Besonders erwähnt seien die Firmen Glas Trösch AG, Topakustik AG und Pavatex AG. Das vielseitige Programm aus Exkursionen, Vorträgen und Workshops prägte die zwei intensiven Wochen an der Hochschule. Die internationale Zusammensetzung und der enge Austausch liess die Luzerner Summer School für alle Beteiligten zu einem Erfolg werden, wobei Wissen und Umsetzungsideen für Lehre und Forschung generiert werden konnten. Die nächste POSIAC Summer School findet 2014 in Istanbul statt. Nikola Karadzic

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Herbst 2012  |  Frühling 2013

FORSCHUNG

Für Innenarchitektinnen und Innenarchitekten ist es wichtig, das Zusammenwirken verschiedener Gestaltungskomponenten vorherzusagen. Die visuelle Erscheinung von Oberflächen zeigt sich etwa stark abhängig von der eingesetzten Beleuchtung. Eine abstrakte Vermittlung der verschiedenen Parameter ist im Allgemeinen schwierig. Verschiedene Eigenschaften der Oberflächen wie Glanz oder Musterung haben einen Einfluss, wie auch die spektrale Zusammensetzung und die räumliche Verteilung des Lichtes. Im Rahmen eines kleinen Experimentes erfahren die Studierenden die Wirkung von unterschiedlichen Farbtemperaturen der Beleuchtung und bilden ihre Meinung bezüglich ihrer persönlichen Präferenzen. Ein Vergleich der visuellen Erscheinung der Materialproben bestätigte unsere Annahme, dass für einzelne Materialien die wärmere Lichtsituation (3000 K), für andere die kühlere (4000 K) bevorzugt wird.


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Herbst 2012  |  Frühling 2013


INTERMEDIATE | Frühling 2013

MODULE INTERMEDIATE, FRÜHLING 2013

Konzept, Programm und Organisation

Atmosphäre: Farbe, Licht und Material

Beleuchtung, Akustik und Klima

KONZEPT, PROGRAMM UND ORGANISATION

ATMOSPHÄRE: FARBE, LICHT UND MATERIAL

Die Anforderungen und Bedürfnisse von späteren Nutzergruppen sind zentrale Elemente bei der Konzeption und Planung von Innenräumen. Das Ziel des Moduls ist es, Raumkonzepte unter Einbezug von Nutzerbedarf und Nutzerbedürfnissen zu erstellen und Raumqualitäten hinsichtlich Funktionalität erkennen und bewerten zu können. Im Zentrum steht die Ermittlung von Bedürfnissen und deren Umsetzung in einem Raum- und Funktionskonzept. In der ersten Phase gilt es, eigene Vorstellungen und Bilder zu innenräumlichen Charakteristiken und Raumqualitäten festzuhalten. In der zweiten Phase werden bestehende Innenräume hinsichtlich Funktionsabläufen untersucht und Interviews mit verschiedenen Nutzergruppen durchgeführt. In der dritten Phase wird ein realitätsnahes Raumkonzept für einen Umbau erstellt. Die theoretischen Inputs befassen sich mit Funktionsabläufen und Darstellungsmethoden, mit hindernisfreiem Bauen und mit Zielkonflikten zwischen dem Anspruch an Funktionalität und Ästhetik.

Es gibt Erscheinungen, die uns begegnen, umgeben oder immerzu begleiten; dennoch sind sie nicht direkt als Ding oder Sache greif‑ und begreifbar. Solche Erscheinungen finden ihren Ort zwischen Attributen wie Farbe, Materialität oder Licht. Dabei handelt es sich um beobachtbare Phänomene, welche das sinnlich wahrnehmende und reflektierende Subjekt miteinander verknüpft und ordnet: Nennen wir diese Summe wirkungsentfaltender Para­meter Atmosphäre. Das Modul will in erster Linie das Bewusstsein entwickeln für die mannigfaltigen Erscheinungsformen von Atmosphäre. Dabei wird grundlegendes Wissen zu Farbe, Materialität und Licht vermittelt und erprobt, begleitet von theoretischen Inputs, deren differenzierte Sichtweisen auf die komplexe Verbindung von Begriff und Bedeutung zielen. Das Grundwissen wird von den Studierenden in der Synthese in eine subjektive Praxis der produktiven Gestaltung von Atmosphäre umgesetzt.


Seminarwoche Öffentlicher Innenraum

Studienarbeit Architektur

BELEUCHTUNG, AKUSTIK UND KLIMA

ÖFFENTLICHER INNENRAUM

Raumkomfort wird durch unterschiedliche Einflüsse bestimmt. Drei wesentliche Faktoren werden im Modul thematisiert und vermittelt: Beleuchtung, Akustik und Klima. Licht ist ein «Baustoff», mit dem Innenarchitektur gestaltet wird. Die Studierenden erlernen die physikalischen, physiologischen, biologischen, gestalterischen und wahrnehmungsbezogenen Grundlagen des Lichts. In einer Beleuchtungsübung wird in der Rolle des Lichtdesigners spezifisches Fachwissen angeeignet. Innenräume können akustisch gestaltet werden. Das Modul erörtert die Frage, mit welchen Materialien und welchen Oberflächen akustisch angenehme Räume entstehen. Auf der Grundlage von Hörerlebnissen und mit einfachen Berechnungswerkzeugen entwickeln die Studierenden einen bewussten Umgang mit der Raumakustik. Thematisiert werden auch wesentliche Einflussgrössen bezüglich Komfort und Behaglichkeit und Installationsprinzipien zur Klimatisierung und Belüftung.

Ein Wohnheim für Behinderte, bestehend aus mehreren Gebäuden; eine im Laufe der Jahre gewachsene Einrichtung. Die Räumlichkeiten entsprechen den heutigen Normen nur noch teilweise. Im Projektmodul wird eine räumliche Erweiterung der beiden Wohnhäuser konzipiert und geplant. Bewohnende und Betreuende stehen dabei im Zentrum der gestalterischen Überlegungen und Massnahmen. Der Entwurfsprozess steht somit im Spannungsfeld von betrieblichen Anforderungen und den räumlichen Qualitäten. In der ersten Phase werden die technischen und betrieblichen Erfordernisse und die räumlichen Anforderungen analysiert. Die Raumkonzept­studien aus dem Modul Konzept, Programm und Organisation dienen dabei als Grundlage. In der zweiten Phase werden die Erkenntnisse in ein Projekt umgesetzt, im dritten Teil liegt der Fokus auf Detaillierung, Materialisierung und Beleuchtung.

45

INTERMEDIATE | Frühling 2013


INTERMEDIATE | Frühling 2013

KONZEPT, PROGRAMM UND ORGANISATION PATRIZIA KAUFMANN Die Passage wird zum Zentrum: Als geschlossene und verglaste Passerelle ist sie die Verbindung zwischen zwei Gebäuden und den separierten Arbeitsräumen eines Studiengangs der Hochschule Luzern. Als Pausenraum wird sie zum Treffpunkt in privilegierter Lage. Sie bietet aus luftiger Höhe Einblicke ins Geschehen der Aussenräume und ist gleichzeitig für die Öffentlichkeit sichtbar. Das rationelle Funktionskonzept schlägt einen Wechsel offener und geschlossener Büro- und Besprechungsräume vor. Damit kommt es den unterschiedlichen Bedürfnissen und Arbeitsmethoden der Nutzer entgegen. Das Konzept bietet die Wahl zwischen akustisch abgeschirmten Gruppenräumen und offenen Arbeitszonen, die den Austausch fördern. Da die Durchgangszonen im Sinne dieses Austausches den Arbeitszonen angegliedert werden, beanspruchen sie nur wenig Fläche.

Vision

- Volumen definieren den Raum - Raumkapseln mit Tageslicht

Vision

- Volumen definieren den Raum 32m

- Raumkapseln mit Tageslicht

Kommunikation Konzentration Einzelarbeit am Arbeitsplatz Tischgespräche < 3 Personen Sitzungs- und Pausengespräche > 3 Personen

32m


E

D

Schnitt A

x

«Wir sind die Abteilung Bautechnik und geniessen unsere gemeinsamen Pausen.»

A

A

«Meine Mitstudenten arbeiten in unmittelbarer Nähe und ich habe meinen persönlichen Arbeitsplatz.» Regal 3OH

Tisch 80cm x 180cm

Korpus

Bürostuhl

«Mein Arbeitsplatz ist nicht isoliert und trotzdem keinem permanenten Lärm ausgesetzt. Ich habe genügend Stauraum zur Verfügung und eine grosszügige Arbeitsfläche.» Regal 3OH

Tisch 80x200cm + 80x 160cm

Korpus

Bürostuhl

Theke

Tisch 80x80 cm

oder

47

INTERMEDIATE | Frühling 2013


INTERMEDIATE | Frühling 2013

ATMOSPHÄRE: FARBE, LICHT UND MATERIAL ANDREA DENISE CURIGER Wie entstehen atmosphärische Erscheinungen und wie werden sie in Innenräumen mit den gestalterischen Mitteln der Farben, des Lichtes und der Materialien beeinflusst? Im Projekt werden die sinnlich wahrnehmbaren Phänomene in ihrer Mannigfaltigkeit analysiert und in ihrer Veränderung praktisch erprobt. Ein visuelles Wörterbuch wird als Baukasten aufgezeichnet. Einzelne Elemente von Farbflächen und Materialstrukturen werden in den Raumfragmenten sehr gezielt und einzeln wahrnehmbar eingesetzt und auf ihre Wirkungen überprüft. Jeder Farbton spielt seine eigene Rolle im Ensemble.


49

INTERMEDIATE | Fr端hling 2013


INTERMEDIATE | Frühling 2013

BELEUCHTUNG, AKUSTIK UND KLIMA SIMONE ISELI, RALPH HÜRLIMANN Der Gemeinschaftsraum des Altersheims wird polyvalent als Restaurant, Cafeteria und Mehrzweckhalle genutzt. Der Raum mit unregelmässigem Grundriss, verwinkelten Wänden und einer Reihe massiver Stützen stellt hohe Anforderungen an die Beleuchtung. Das Tageslicht fällt eher dürftig ein, und die künstliche Belichtung muss veränderlichen, alltäglichen oder festlichen Situationen Rechnung tragen und die jeweilige Atmosphäre unterstützen. Das Projekt richtet je drei Leuchten auf die Tische aus, welche den Raum sowohl direkt wie auch indirekt in verschiedenen Intensitäten beleuchten können. Restaurant und Cafeteria erhalten je nach Anlass, Tageslichtsituation und Bedürfnissen unterschiedliche Lichtqualitäten.

40%

70%

aus

50%


Visualisierung der Lichtwirkung T"2***'24'*+2--" Cafeteria

51

INTERMEDIATE | Fr端hling 2013


INTERMEDIATE | Frühling 2013

ÖFFENTLICHER INNENRAUM SILVAN BUCHER Die Stiftung Maja für behinderte Erwachsene will durch einen Neubau die Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten verbessern und einige zusätzliche Schlafräume schaffen. Das Konzept strebt eine klare Trennung zwischen öffentlichen und privaten Räumen an, um den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner nach Begegnung und Rückzug gerecht zu werden. Im Erdgeschoss wird um eine zentrale Treppe eine transparente und flexible Raumfolge angelegt. Nur die Küche ist eine feste Installation. Die weiteren Flächen sind multifunktional für Aufenthalt, Essen, Theater, Ausstellung, Musik und Therapie zu nutzen. Das Zentrum im Obergeschoss ist die gemeinsame Veranda mit Ausblick in den Aussenraum der Siedlung und in die Landschaft. Die Zimmer bieten den betreuten Personen einen Ort der Ruhe und des Rückzugs. Eine Passerelle verbindet das das Haupthaus mit den Zimmern im Nachbargebäude.


Ostfassade

C

C

D

D

53

INTERMEDIATE | Fr端hling 2013


ADVANCED | Herbst 2012

MODULE ADVANCED, HERBST 2012

ADVANCED HERBST 2012

Bauerneuerung und Umnutzung

Konzeption: Denk/Werk

Ausbau und Detail

BAUERNEUERUNG UND UMNUTZUNG

KONZEPTION: DENK/WERK

Im Jahr 2020 werden in Europa schätzungsweise 85 Prozent aller Bauarbeiten im bereits vorhandenen Baubestand ausgeführt werden. Die Gebäudesubstanz wird nicht nur bei denkmalgeschützten Bauwerken als wertvolle materielle und kulturelle Ressource im Fokus der Planung stehen. So ist der Umbau und die Weiternutzung eine der grossen baulichen Herausforderungen der nahen Zukunft. Vor diesem Hintergrund werden Strategien anhand des geplanten Umbaus eines Wohnhauses mit Apothekergeschäft in Sarnen erarbeitet. Das Gebäude soll zukünftig durch eine Bank genutzt werden. In drei Etappen werden Bauteile der äusseren und inneren Gebäudehülle und der Ausstattung gezielt angepasst, umgebaut oder ausgetauscht. Das räumliche Potenzial des Baubestandes soll ausgeschöpft werden, dabei ist ein stimmiges Verhältnis von Ökonomie, Eingriffstiefe und und der Lebensdauer des gesamten Bauwerkes anzustreben.

Ausgehend vom menschlichen Körper wird die Beziehung zwischen Materialität und Form, zwischen Körper und Kontext und zwischen Subjekt und Objekt untersucht. Raum und Interaktion bilden einen weiteren Schwerpunkt. Wie entsteht Ordnung und Unordnung, und wie werden Räume überhaupt durch Interaktion und Partizipation geprägt? Die aktuelle Architekturdebatte wird mit der Frage nach Kopie und Original; Modell, Typus und Klischee bereichert. Erörtert wird auch die Rolle der Zeit. Monument oder Symbol; Zeichen, Entwurf oder bloss Zufall: Geht es um das Ding oder die Idee, oder gar nur um die Erinnerungen daran? Die Studierenden verknüpfen im Modul Werkstoff, Handwerk, Technik und Medium mit inhaltlichen Fragestellungen und schaffen dabei Arbeiten zwischen Gegenstand und Gedanken­experiment.


Interdisziplinärer Workshop

Kommunikation und Raum

Praxis im Studium

Architekturszene

Human Building

AUSBAU UND DETAIL

HUMAN BUILDING

Ästhetik der Oberfläche – ein Blick hinter die Kulissen. Materialien definieren Raum, bilden Struktur, schaffen Behaglichkeit, lösen Erinnerungen aus, verleihen Räumen ein neues Gesicht. Materialien als Mittel zur Vermittlung einer Idee? Eine eigene Haltung im Umgang mit Materialien und ihr bewusster Einsatz sind grundlegend für die Planung und Gestaltung von Innenräumen. Anhand der raumbildenden Elemente Boden, Wand und Decke werden diverse Materialien und Konstruktionssysteme analysiert und in Übungen verwendet. In theoretischen Inputs werden Wirkung, Bedeutung und die kontextuelle Einbettung von Materialien vermittelt. Nachhaltigkeit und Baubiologie sind ebenso ein Thema wie Optik, Haptik und Materialästhetik.

Ein soziales Unternehmen für Menschen mit Erwerbsbehinderung, eine Recyclingwerkstatt für Glas und Papier, und ein Verkaufsladen für die eigenen Produkte. Im Modul Human Building wird der Werkstattladen neu konzipiert, projektiert und ausführungsreif geplant. In einer ersten Phase werden betriebliche Erfordernisse, technischen Anforderungen und thematische Fragestellungen analysiert und der kontextuelle Bezug formuliert. In der zweiten Phase werden die Erkenntnisse in ein individuelles Projekt umgesetzt. Räumliche Qualitäten spielen ebenso wie die Funktionalität eine wichtige Rolle. Die Kommunikation nach aussen und Fragen zu Corporate Architecture fliessen ebenfalls in den Entwurf ein. Im dritten Teil wird der Fokus auf die Detaillierung und konkrete Materialisierung, akustische Massnahmen und Beleuchtung gelegt.

55

ADVANCED | Herbst 2012


ADVANCED | Herbst 2012

BAUERNEUERUNG UND UMNUTZUNG CAROLINE NIEDERER, DEBORAH STOLLER Die Bauerneuerung auf zwei Geschossen wird durch wenige, gezielte Eingriffe unternommen. Unter Erhaltung der wertvollen Substanz wird das ehemalige Wohnhaus mit Apotheke für die neue Nutzung einer Bank eingerichtet. Die Fenster der Hauptfassade werden mit einer neuen Doppelverglasung versehen, die das Erscheinungsbild wahrt. Im Innern wird das ehemalige Ladenlokal zu einem Empfangsraum umgestaltet. Ein Sitz- und ein Thekenmöbel mit markanten kubischen Formen aus Eiche prägen die zurückhaltende Raumatmosphäre. Eine neue Spiraltreppe und ein Lift erschliessen die Galerie des Obergeschosses. Der Lift wird möglichst diskret platziert. Die weiteren Räume werden im Bestand renoviert. Im Erdgeschoss liegen die dienenden Räume, im Obergeschoss die Büros und Besprechungszimmer.


44

55

44

2.10 5

42

5

36

2 4

8

15

61

61

12

12

75

1.96

2.10

1.37

13 12

12

55

44 1.37

12

55 2.10

5

Schnitt B

Schnitt C

Schnitt D

Bauerneuerung und Umnutzung HS 2012_MEP_Deborah Stoller, Caroline Niederer_110113

+2.65 +2.53

+2.10

+0.73

+-0.00

1.18

5

1.35

12

30

12

1.57

4

77

4

42

5

15 10

1.35

57

ADVANCED | Herbst 2012


ADVANCED | Herbst 2012

KONZEPTION: DENK/ WERK ESTHER HÜSSER, FIONA BERGER, SUSANNE SCHMID, MICHAEL KOCH Welchen Wert und welchen Stellenwert hat ein Schuh in unterschiedlichen Kontexten? Die Arbeitsgruppe hat einen Schuh in seinem benutzten Zustand belassen, sein Gegenstück demontiert und wieder zusammengenäht und einen dritten als Kopie gefertigt. Der erste Schuh, ein Massenprodukt, wurde als Ursprung des Denk-Prozesses auf einen Wert von 90 Franken geschätzt, der zweite mit einem Wert von 90'000 Franken ins Kunstmuseum gestellt und der dritte als billige Kopie für 9.90 Franken im Strassenverkauf angeboten. In der Folge wurden die Schuhe neuen Besitzern zugestellt, die über seine zukünftige Bestimmung entscheiden: Nr. 1 zurück zum Grosskonzern H  &  M, Nr. 2 zu einer Freundin als Weihnachtsgeschenk, Nr. 3 an einen chinesischen Mitstudenten als Präsent der Freundschaft. Die Schuhe haben nun einen Wert als Erinnerungsstücke.


59

ADVANCED | Herbst 2012


ADVANCED | Herbst 2012

AUSBAU UND DETAIL MICHAEL KOCH Die schon einmal umgebaute Lobby des Hotels aus dem frühen 20. Jahrhundert bietet den Gästen wenig Platz für den Aufenthalt und hat schwierige Lichtverhältnisse. Sie wird deshalb neu organisiert. Einerseits schafft eine neue Gruppierung von Toiletten, Kofferdepot und Wäscheraum mehr Platz für den Hauptraum. Andererseits werden Réception und Backoffice verschoben und neu dimensioniert. Damit kann für den Wartebereich ein klar zugewiesener Ort beim Fenster zur Strasse geschaffen werden. Auch eine Internetnische findet nun in der Halle Platz. Um die Lobby mit Tageslicht zu erhellen, wird das Fenster der Réception in seiner ursprünglichen Form mit dem Rundbogen geöffnet. Neue Möbel aus furnierter Eiche bilden den gestalterischen Akzent. Der weisse Kachelboden wird rückgebaut und der freigelegte Betonboden geschliffen, aus Gründen der Ortung und der Behaglichkeit wird der Wartebereich mit einem Wollteppich ausgestattet.


5

75

25

13

1

25

2

6

5

6

6

1

6

Detail Indirekte Beleuchtung

02

25

10

0

02

4

3

0

3

5

4

2

5

3

6

0

2

2

5

5

5

0

5

1

3

5

2

5

1

3

0

2

5

25

5

Detail Tapetent端re 9 0

2

2

4

5

2

0

2

20 2

8

17

2

2

7

5

1

7

3

22

2 1

118

0

2

2

2

3

0

2

2

3

5

1

2

0

0 1 2 8

2

2 10

4

14

0

2

2

0

Detail Theke

61

ADVANCED | Herbst 2012


ADVANCED | Herbst 2012

HUMAN BUILDING MELANIE HEGGLIN Die ConSol, eine soziale Institution zur Schaffung von Arbeitsplätzen für psychisch oder physisch behinderte Menschen, wünscht ein neues Ladenkonzept. Im Laden sollen die Produkte, die in den eigenen Werkstätten aus wiederverwertetem Glas und Papier hergestellt werden, in kundenfreundlicher Weise präsentiert werden. Das Entwurfskonzept führt die Kunden durch einen Gang in einen langgezogenen Raum mit wenigen Möbeln, einem Regal, einem Auslagetisch und einer Theke. Hier, in der Tiefe des Gebäudes, ist ein Blick in verschiedene Werkstätten möglich. Die Ladengestaltung knüpft an die Produkte an. Ein mehrfarbiges Mosaik aus abgeschnittenen Flaschenböden wird in den Boden eingelassen. Von der Decke hängen Büttenpapiere. Sie werden mit der Beleuchtung zu einem Lichtspiel arrangiert, das den Kunden ein spezielles Erlebnis bietet.

36.40 6.15

Garderobe

2.45

7.49

Kerzerei

BF #3# 9 m2 RH 3.82 FF1 #4#

BF #3# 30 m2 RH 3.82 FF1 #4#

B bestehend W bestehend D bestehend

B bestehend W bestehend D bestehend

18

7.49

Aufenthalt

3

12

4.88

B bestehend W bestehend D abgeh. Akkustikpanels

15

19A

2.21

12

Gard. Herren

BF #3# 9 m2 RH 3.34 FF1 #4#

BF #3# 10 m2 RH 3.34 FF1 #4#

B bestehend W bestehend D bestehend

B bestehend W bestehend D bestehend

3.00

Büro/Empfang

BF #3# 14.5 m2 RH 3.34 FF1 #4#

B bestehend W bestehend D abgeh. Akkustikpanels

8

4.77

5 4.57

1.88

2.69

Gard. Damen

BF #3# 34 m2 RH 3.34 FF1 #4#

B bestehend W bestehend D abgeh. Akkustikpanels

60

2.45

Sitzung

BF #3# 28.5 m2 RH 3.34 FF1 #4#

Treppenhaus EG 19b

Treppenhaus EG 19a

HERREN

INV WC

5

9.18

1.50

13.11

5

2.00

2.00 80

B bestehend W bestehend D bestehend

6.98

40

Deponie Altglas

Deponie Altglas

80 KASSE

15

5 5.17

1.35

5

Ausstellung/Verkauf BF #3# 78.5 m2 RH 2.36 FF1 #4#

Gang

BF #3# 26 m2 RH 3.82 FF1 #4#

3.735

B Zementüberzug mit Flaschenböden W bestehend D abgeh. Büttenpapier

Sandstrahlen

Glaslager

Waschen

BF #3# 8 m2 RH 3.82 FF1 #4#

BF #3# 8 m2 RH 3.82 FF1 #4#

BF #3# 11 m2 RH 3.82 FF1 #4#

B bestehend W bestehend D bestehend

B bestehend W bestehend D bestehend

B bestehend W bestehend D bestehend

25

18

2.38

62

5.21

Kartenwand

B bestehend W bestehend D bestehend

15

2.02

2.40

65

1.20

10.02

Papier-Finish

BF #3# 80 m2 RH 3.82 FF1 #4#

5 2.75

8

5 27

DAMEN

4.70

12

3.05

BF #3# 40 m2 RH 3.82 FF1 #4#

5 12

5

1.55

5

B bestehend W bestehend D bestehend

3.20

Lager

3.00

12

6.38

18

4.12

18

3.96

5 6.12

5 6.12

Schöpfen

B bestehend W bestehend D bestehend

B bestehend W bestehend D bestehend

12

alte Schneidmaschine

1.20

12

12

BF #3# 25 m2 RH 3.82 FF1 #4#

Schöpfen BF #3# 39.5 m2 RH 3.82 FF1 #4# 4.57

Bügeln

4.84

Pressen

B bestehend W bestehend D abgeh. Akkustikpanels

3.89

12

Deko/Ausrüsten/Versand

Kochen

Büro

BF #3# 14 m2 RH 3.34 FF1 #4#

Schöpfen

Büro

Podestlift

Glasbearbeitung

BF #3# 8 m2 RH 3.82 FF1 #4#

BF #3# 62 m2 RH 3.82 FF1 #4#

B bestehend W bestehend D bestehend

B bestehend W bestehend D bestehend


63

ADVANCED | Herbst 2012

80

2.36 1.56

3.00

3.82

1.46

82

1.10

80

2.20

2.36

3.98

3.82

5 3.67

3.34

1.46

16

5 30

64

80

2.36

3


ADVANCED | Frühling 2013

MODULE ADVANCED, FRÜHLING 2013

ADVANCED FRÜHLING 2013

Interieur und Möbel

Kunst und Architektur Räumliche Vision

INTERIEUR UND MÖBEL Im 20. Jahrhundert wurde der Wohnungsbau und besonders das Interieur zu einem zentralen Thema der architektonischen Gestaltung. Intérieurs und Möbel widerspiegeln seitdem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel, technischen Fortschritt, Statusdenken und Mode der jeweiligen Zeit. Die Anforderungen der Bewohner an den Innenraum sind jedoch dieselben geblieben. Man wünscht sich eine behagliche Umgebung, die emotionalen Komfort bietet. Nebst Fachkompetenzen über den geschichtlichen Hintergrund von Interieurs und Möbeln wird auch Methodenkompetenz vermittelt. Dazu wird in drei Teilübungen ein Gestaltungskonzept für einen entwerferischen Eingriff erarbeitet, dieser wird in einem spezifisch zeitlich geprägten Innenraum vorgesehen. Im Fokus stehen nicht strukturelle Veränderungen, sondern das Ausstaffieren der Räume mit Boden- und Wandbelägen, Deckengestaltung, Möbeln, Textilien und Beleuchtungskörpern.


Architektur und Bestand

Bachelor-Diplomarbeit

ARCHITEKTUR UND BESTAND

BACHELOR-ARBEIT

Im Spannungsfeld zwischen Architektur, Innenarchitektur, Kunst und Design entwickeln und entwerfen die Studierenden eine schwimmende Gebäudeanlage auf dem Vierwaldstättersee. Das Projekt hat einen realen Hintergrund: Die Festarchitektur wird im Sommer 2015 während jeweils mehreren Wochen an verschiedenen Orten Gastfreundschaft erlebbar machen. Der Entwurfsprozess wird in verschiedenen Phasen interdisziplinär geführt. Faktoren und Gesetzmässigkeiten aus den verschiedenen Disziplinen werden dabei berücksichtigt und integriert. Nach Abschluss des Semesters wird dem Auftraggeber ein integral entwickeltes architektonisches und innenarchitektonisches Studienprojekt präsentiert.

Für die Bachelor-Arbeit 2013 stehen den Studierenden drei unterschiedliche Aufgabenstellungen zur Auswahl. Die Projektaufgabe «Bürgenstock» sieht vor, eine Serie von charakteristischen Kleinbauten mit unterschiedlicher Nutzung innenräumlich auszuarbeiten und einer neuen Anwendung zuzuführen. Dazu sind Szenarien und Nutzungsideen für einen Fünf-SterneKulturweg zu entwickeln, welcher die Kleinbauten als Stationen integriert. In der Projektaufgabe «Roche» werden die Meetingund Videokonferenzräume der Firma Roche neu durchdacht und den heutigen Tagesabläufen entsprechend optimiert. Das Corporate Design von Roche bekommt dabei als räumliche Visitenkarte eine wichtige Rolle. Der Detaillierungs- und Materialisierungsgrad geht bis hin zur Ausführungsreife. Der internationale Wettbewerb «Solar Decathlon Europe 2014» bildet die dritte Projektaufgabe. Interdisziplinäre Teams von Hochschulen entwickeln dabei ein architektonisch und technisch innovatives, ener­ gieeffizientes Solarhaus mit grossem Wohnkomfort.

65

ADVANCED | Frühling 2013


ADVANCED | Frühling 2013

INTERIEUR UND MÖBEL DEBORAH STOLLER Die Wohnung in einem kurz nach 1900 gebauten Haus wird neu gestaltet und mit modernen Möbeln ausgestattet. Der zeitgenössische Eingriff in die Gestaltung orientiert sich am Sinn des Bauherrn für Irritationen und Kippbilder. Durch kleine Eingriffe und Täuschungen werden die Räume verändert und in Bewegung gesetzt. Das traditionelle Fenster mit Rundbogen steht kopf. Die Übergänge zwischen Boden, Wand und Decke sind farblich so gestaltet, dass sich die statische Ordnung aufzulösen scheint. Schnittstellen werden vertuscht. Spiegel provozieren den Eindruck von Raumtiefen an falscher Stelle. Die Möbel täuschen durch ihre filigranen Strukturen, die transparenten Volumen und die schlanken Beine und Stützen einen Zustand schwebender Leichtigkeit vor. Ihre Berührungspunkte mit dem Boden sind äusserst minimal.

B

D

A

N

A

C

C

SH44

B Grundriss

0

D

50cm

1m


Interieur und Möbel

FS 2013_MEP

Deborah Stoller

240613

Schnitt A-A

Schnitt B-B

Schnitt A-A

Schnitt B-B

Schnitt C-C

Schnitt C-C

67

ADVANCED | Frühling 2013


ADVANCED | Frühling 2013

ARCHITEKTUR UND BESTAND INTERDISZIPLINÄRES MODUL, BEREICH ARCHITEKTUR CAROLINE NIEDERER, PETER WYSS «Szenenwechsel» lautet der Name des Projekts. Die Plattform soll im Sommer 2015 an verschiedenen Orten auf dem See polyvalent für Veranstaltungen eingesetzt werden. Seine Form als Zylinder wird durch einen weissen Vorhang gebildet, der an einer Stahlkonstruktion befestigt ist. Sie wird entsprechend der Nutzung geöffnet oder geschlossen. Von der Plattform aus bietet sich ein herrlicher Rundblick über den See und in die Gebirgslandschaft. Der hölzerne Boden misst 40 Meter im Durchmesser. Rund um den «Dorfplatz», ausgestattet mit einer verschiebbaren Bühne, finden die Besucher die Angebote für Ateliers, eine Ausstellung und die Gastronomie mit Restaurant, Buffet und Bar. Die Tribünen, die den «Dorfplatz» in einer geschwungenen Bewegung umgeben, dienen gleichzeitig als Dach für die weiteren Aktivitäten. Die Plattform kann zu Fuss über einen Holzsteg oder mit dem Schiff erreicht werden.


PLÄNE 1:100

Information / Kasse

Küche

Büro

Garderobe Lager

Ausstellung Gastronomie

A-A

A-A

Lager

Atelier

Dorfplatz

Technik

2m

2m

4m

4m

10m

10m

Plattform

Rampe

Fassade: Fahnentuch Trevira CS 150g/m2

Holzkeil Fassade: Stahlring Fahnentuch Trevira CS Mast eingespannt 150g/m2 Stahlwanne/Spurlager

Holzkeil Stahlring Mast eingespannt Stahlwanne/Spurlager

Schnitt A-A

Ansicht

Hochschule Luzern - Tech

69

ADVANCED | Frühling 2013


ADVANCED | Frühling 2013

SOLAR DECATHLON BACHELOR-DIPLOMARBEIT SUSANNE SCHMID Der Solar Decathlon steht für interdisziplinäre Projekte, bei denen architektonisch und technisch innovative, energieeffiziente Solarhäuser mit grossem Wohnkomfort entwickelt werden. Der Entwurf dieses kleinen Wohnhauses erforscht die Möglichkeiten für ein unkonventionelles Wohnen. Der Akzent liegt auf den Raumsegmenten zwischen den drei Kuben mit Funktionen, die einen unterschiedlichen Grad der Privatheit beanspruchen: Schlafraum, Wohnraum und Wohnküche. Der Zwischenraum kann flexibel genutzt werden, um der Erweiterung des einen oder anderen Hauptraumes zu dienen und an die unmittelbaren Aussenräume heranzuführen. Er ist aber selber ein wichtiger halböffentlicher Raum. Die Höhe der Innenräume sinkt mit dem Grad der Intimität. Falttüren und perforierte Rollläden werden entsprechend den Bedürfnissen des Wohnens, der Jahres- oder Tageszeiten zwischen den Innenräumen und zu den Aussenräumen geöffnet oder geschlossen. Durchblicke und Übergänge sind entscheidend für den Wohnkomfort des kleinen Pavillonhauses.


71

ADVANCED | Fr端hling 2013


ADVANCED | Frühling 2013

ROCHE BACHELOR-DIPLOMARBEIT

5

40

Bestehende Videokonferenzräume am Hauptsitz der Firma Roche werden durch ein Konzept erneuert, das eine flexible Nutzung, ein angenehmes Arbeitsklima und die Ergonomie der Ausstattung zum Ziel hat. Dazu werden jedoch nicht die Räume selbst veränderbar geplant: Diese Flexibilität, die auch Sitzungen und Workshops ermöglicht, wird mit einer Auswahl von Räumen unterschiedlicher Grössen erreicht. Die Gestaltung und Ausstattung wird im Sinne des Corporate Identity der Firma vereinheitlicht. Ausgangspunkt ist der ellipsenförmige Tisch, an dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in idealer Position sitzen, um auf die Projektionswand zu schauen und frontal von der Videokamera erfasst zu werden. Die Projektionsflächen sind ebenfalls ellipsenförmig gebogen. Durch dieses Konzept wird bei Videokonferenzen der nonverbalen Kommunikation von Gestik, Mimik und Augenkontakt ein hoher Stellenwert beigemessen. Die Teilnehmenden erscheinen in realer Grösse auf den Bildschirmen. Es entsteht der Eindruck, die Menschen in verschiedenen Regionen der Welt würden am gleichen Tisch sitzen.

HD camera

cupboard small

catering deposit drawer

cupboard small

cupboard small

66

4

screens 42" 2 x 16:9

cupboard tall

speaker

26

5

wardrobe drawer

cupboards small

catering deposit drawer

36

35

75

4

35

30

4 15

screens 42" 2 x 16:9

2.64

1.89

1.14

5

4

HD Camera

cupboard tall

15

75

cupboard small

36

15

wardrobe drawer

30

2.34

2.10

2.64

1.84

24

70

ESTHER HÜSSER


FD 2.37

exit – activ lavatory

storage

entrance / waiting room – 44m2 FD 3.03 FD 2.34

office videoconference 13 meeting 9 – 32m2, rooflight

videoconference 16 meeting 13 – 49m2, rooflight FD 2.64

Höhe 210 cm MDF 20 mm hängendgeführt zweiteilig vor dem Schrank geführt

storage – 5m2 presentation 51 – 47m2, daylight

0

1

2

5

10

73

ADVANCED | Frühling 2013


ADVANCED | Frühling 2013

BÜRGENSTOCK BACHELOR-DIPLOMARBEIT CAROLINE NIEDERER Ein Kulturweg bietet Hotelgästen und Tagestouristen auf dem Bürgenstock eine erlebnisreiche Zeit. Bestehende Kleinbauten werden saniert und die Innenräume für neue Nutzungen gestaltet. Die zylinderförmige Wetterstation wird zum Infozentrum, die doppelgeschossige Holzhütte zur Post, die Waldhütte mit Feuerstelle zur Bibliothek, die lange Remise zum Kinosaal. Die Innenräume werden wie die traditionellen Fassaden mit den Materialien Holz und Stein gestaltet. Der Kulturweg ist ein Medienweg, der Informationen zum Bürgenstock, zum Panorama der Landschaft und zu den renommierten Hotels vermittelt und mit Büchern und Filmen auf berühmte Schriftsteller, Künstlerinnen und Schauspieler aufmerksam macht, die diesen faszinierenden Ort besucht haben. Kleine Kuben weisen den Weg. Sie sind mit Icons und mit QR-Codes bedruckt, die mit dem Smartphone gescannt und als Textinformation gelesen werden können. Nachts sind sie Leuchtkörper. Aus den Codes wurden auch gestalterische Motive der Innenräume entwickelt.

1 WETTERSTATION

11 HOLZHÜTTE

7 TRAFOSTATION

12 BIENENHAUS

16 BARACKE BEIM GOLFPLATZ

Übernachtung Filmkunst

Information Wetterprognose

3 KAPELLE

2 TAVERNE Gasthaus Toiletten

4 SPYCHER Filmausstellung Events Aperitif

9 WALDHÜTTE MIT WALDPLATZ

5 EINGANG WALDHOTEL Informationstafel

6 HAUS BERGBLICK Ausstellung Musik Vorspeise

8 HAUS AM WALDRAND Gasthaus Toiletten

15 GREENKEEPER-HAUS REMISE

Bibliothek lesen Lesungen 13 GOLFHAUS Grillplatz

Gasthaus Toiletten

Post Postkarte schreiben und verschicken

Suppe

14 KLEINER SPYCHER BEIM GOLFHAUS Event Fotoausstellung

Hauptgang

10 PLATZ MIT SKULPTUREN Telefonkabine Fotostudio und Galerie Bar 17 DEPENDANCE TROGEN

Käsebuffet

19 GEWÜRZE

Atelier Events 18 TROGEN GASTHAUS

film & eat dinner for 2

Dessert

Kino Openair-Kino Toiletten Popkorn und Getränke Popkorn und Getränke

20 PANORAMAHÄUSSCHEN

21 ALTE SEILBAHNSTATION Projektion

Aussicht definierte Öffnungen die wirken wie Postkarten oder Bilder Glace / Marroni


Verbundschaumstoff Bourlet

Polsteraufbau:

Möbelnagel Bolliger Schaumstoffe Nr. 60 1/3 Altmessing 8mm

Bezugsstoff Wolle Moessmer Polyesterwatte Schaumstoff 60kg/m3 Sitzschale EHeim Möbel

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ADVANCED | Frühling 2013





Andermatt Judith Antener Joachim Asprion Raphaela Berger Fiona Betschart Adrian Bieri Dominik Bischoff Samantha Blum Carmen Bodmer Alena Boetsch Florian Bollhalder Sandrine Brändle Fabienne Bretti Giuseppe Bucher Silvan Bühler Aline Bühler Mara Livia Burri Nina Capatt Lucrezia Caspar Ramona Casutt Romina Chrétien Nadine Curiger Andrea Denise Cubrilo Anastasija Della Casa Justine Dürig Hannah Fankhauser Christine Frei Stefan Fuchs Nicole Gerhardt Lisa Amelie Giger Andrea Giordano Nina Gobeli Corina Gsponer Josianne Gubler Marietta Patricia Hegglin Melanie Higgins Susanne Huber Roger Hunziker Lorielle Hürlimann Ralph Hüsser Esther Imgrüth Leandra Iseli Elisabeth Iseli Simone Joerin Debora Jornot Anna Jung Stefanie Kaufmann Patrizia Kloeter Elisa Maria

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STUDIERENDE



Knöpfli Jana Koch Michael Koelewijn Lucianne Konrad Simone Kühni Nora Lötscher Angela Mantel Annalea Maritz Fabienne Marti Milena Maurerlechner Nicole Meile Lea Moor Sabina Morelli Alexandra Mück Ursina Müller Isabel Müller Thomas Niederer Caroline Pollini Livia Reinhart Nina Stephanie Reusser Elis Reusser Hannah Rindlisbacher Sophie Ryser Lena Scherzinger Edith Scheuchzer Andrea Schmid Julian Schmid Susanne Schnorf Maya Schuler Philipp Schuoler Maria Luisa Schwarz Ann-Kathrin Sommerhalder Vera Stajcic Sanja Stoller Deborah Strahm Lukas Turunc Aynur Uebelhart Fabian Urwyler Samuel Vogler Rahel Voss Nadine Wälchli Thomas Waltert Sonja Weber Manuela Winiger Andrea Winnewisser Marlyn Wohlgemuth Tanja Zahn Mirjam Zaugg Andrina

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STUDIERENDE


DOZIERENDE

Christoph Allenspach

Carmen Gasser Derungs

Monika Kiss Horváth

Publizist und

Innenarchitektin HfG,

Künstlerin und Zeichenlehrerin

lic. phil. Kulturwissenschaftler

MAS ZFH in Design Culture

Sibylla Amstutz

Daniel Gilgen

Architektin HTL  / SIA

dipl. Architekt HTL,

Claudio Barandun Grafiker FH

Renate Berger Textildesignerin KGS

Prof. Hansjürg Buchmeier Künstler und Zeichenlehrer FH

Sina Buxtorf Ravida dipl. Architektin ETH / VSI

dipl. Energieberater

Marcel Glanzmann Künstler und visueller Gestalter HfG

Mik Gruber

Dipl.-Ing. Bauingenieur und Architekt TU

Sabine Leuthold Industriedesignerin HEAA

Claude Lichtenstein dipl. Architekt ETH, Publizist

dipl. Architekt ETH und Szenograf

und Designwissenschaftler

Dominic Haag-Walthert

Walter Moggio

Innenarchitekt FH / VSI und

dipl. Architekt / Lichtarchitekt

Architekt MAS ETH / SIA

Erich Häfliger

Rico Chiari

Architekt FH und

Designer, Bühnenbildner,

bildender Künstler HfG

Innenarchitekt VSI

Thomas Kohlhammer

Michael Josef Heusi

Elvira Mühlebach Designerin HfG

Dr. Peter Omachen Dr. sc. techn., dipl. Architekt ETH

Roberto Di Valentino

Lichtdesigner MScLL / PLDA,

Karin Pfyl

Szenograf und Filmemacher ZHdK

Innenarchitekt FH / VSI

dipl. Architektin ETH / SIA

Rudolf Dietziker

Prof. Gregor Imhof

Marc Philipp

dipl. Architekt HTL

Sprach- und Filmwissenschaftler

dipl. Grafiker SfG

Doris Ehrbar

Nadine Jerchau

Thomas Plüss

dipl. Architektin ETH / SIA,

Dipl.-Ing. Architektin TU

Innenarchitekt KGS / VSI,

MAS UBC

Urs-Beat Frei Kulturwissenschaftler und Philosoph MA

Verena Frey Innenarchitektin HfG / VSI

Prof. Angelika Juppien Dipl.-Ing. Architektin TH / SIA

Markus Käch

Architekt BSA

Markus Reisinger Dipl.-Ing. Architekt TU

dipl. Zeichenlehrer,

Stefan Roovers

dipl. audiovisueller Gestalter

dipl. Designer FH / Architekt

Mia Kepenek

Dr. Beat Salzmann

Innenarchitektin MA

Dr. sc. ETH, dipl. Architekt ETH / SIA


ASSISTIERENDE

Dr. Marion Sauter

This Weber

Marcel Bürgisser

Dr.-Ing., Architekturhistorikerin MA

Industrial Designer HfG

Möbelschreiner,

Jimmy Schmid

Nina Zimnik

Kommunikationsdesigner

Kulturwissenschaftlerin PhD

Prof. Raphael Schmid

Prof. Christian Zimmermann

dipl. Architekt ETH / SIA

dipl. Architekt ETH / BSA / SIA

Serge Schmuki

Stefan Zwicky

Lichtplaner / Lichtarchitekt

Architekt BSA / SIA,

Nikola Karadzic

Innenarchitekt KGSZ / VSI

Cultural Sciences BA

Magnus Zwyssig

Romy Kellenberger

Innenarchitekt FH

Innenarchitektin BA

Björn Schrader Dipl.-Ing. Elektrotechnik und Lichtdesigner TU

dipl. Gestalter HF Innenausbau

Nicholas Frei dipl. Architekt ETH, Szenograf

Sonja Haag-Walthert dipl. Innenarchitektin FH

Prof. Dr. Peter Schwehr

Flurina Lanicca

Dr.-Ing. Arch. TU, Dipl.-Ing. SIA

Primarlehrerin, Innenarchitektin FH

Axel Seerig Dr.-Ing. Energie- und Verfahrens­

Ronny Portmann

technik

Innenarchitekt BA

Prof. Dr. Peter Stobbe

C. Lars Schuchert

Künstler, Schriftsteller und

Dipl.-Ing. Architekt HFT,

Kunsttheoretiker

Innenarchitekt MA HFT / SUPSI

Ralph Stoian Innenarchitekt FH, Architekt MAS ETH, Konservator

Tobias Waldmeier Creative Director

Daniel Walser Innenarchitekt HfG

Fabian Weber Innenarchitekt FH

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IMPRESSUM Inhalt: Hochschule Luzern – Technik & Architektur Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Fotografien: Studierende – Projektarbeiten Markus Käch – Modellbilder Nikola Karadzic – Portraitfotos Layout: Nicholas Frei Carmen Gasser Derungs Texte: Christoph Allenspach Nicholas Frei Redaktion Texte & Grafiken: Hochschule Luzern – Technik & Architektur Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens Auflage: 700 Exemplare Herausgeberin: © 2013 Hochschule Luzern – Technik & Architektur Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Mit freundlicher Unterstützung von:



ANHYDRIT BAUBRONZE CHROMSTAHL DOUGLASIE EPOXIDHARZ FEINSTEINZEUG GLASMOSAIK HOHLZIEGEL

Jahrbuch Innenarchitektur 2012/ 13

JUTEFASERN KLINKER LINOLEUM MUSSELINGLAS NATURSTEIN OLIVENHOLZ POLYETHYLEN QUARZSAND ROBINIE No 3


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