Objektdesigner/innen im Portrait

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Im Sommer 2017 hat zum sechsten Mal eine Klasse Objektdesign ihr Studium abgeschlossen. Obwohl das Objektdesign als Studienrichtung jung und unsere Absolventinnen und Absolventen noch nicht lange in der Branche unterwegs sind, möchten wir die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, die sich mit dem Bachelor of Arts in Objektdesign bieten. Jedes Jahr Anfang Juli laden wir alle unsere Alumni und aktuellen Studierenden zu einer gemeinsamen Schifffahrt ein, die unter dem Namen ODsee fester Bestandteil unseres Curriculums ge­worden ist. «OD» steht dabei für das Objektdesign und der «see» ist der Vierwaldstättersee vor unserer Haustür. Zusammengesetzt nehmen die Begriffe Bezug auf die Irrfahrt des Odysseus und deren Bewältigung mit Ausdauer, Mut und Klugheit. Jedes Jahr aufs Neue springen wir sinnbildlich vom Schiff ins kalte Wasser. Auf der ODsee 2016 haben wir erstmals unsere Absolventen und Absolventinnen gebeten, für diese Broschüre zu schildern, auf welchen Weg sie das Objektdesign-Studium geführt hat und wo sie heute stehen. Wir waren freudig überrascht, dass sie alle ihren persönlichen Zugang in die Designbranche gefunden haben: in Entwicklungsteams von Firmen, in Designagenturen, in ein weiterführendes Master-Studium oder sogar schon in die Selbstständigkeit. Wir würden uns freuen, wenn diese Broschüre unsere aktuellen Studierenden sowie an unserer Studienrichtung Interessierte inspiriert, ihren ganz eigenen Weg in den Beruf zu finden. Dr. Christoph Schindler Leiter Bachelor Objektdesign


Jacqueline Amacher Bachelor 2012 Produktdesignerin bei inuk kollektiv OK-Mitglied bei WAUW – Festival der Sinne Studentin im Master Design mit Spe­zi­alisierung Product Design an der Hoch­schule Luzern – Design & Kunst

«Produktdesign ist für mich Kommunikation. Es bietet mir die Möglichkeit, mich auszudrücken.»


Ausbildung Gymnasium Theresianum Ingenbohl Gestalterischer Vorkurs, Farbmühle Luzern Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Master Design, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Produktdesignerin bei Frédéric Dedelley, Zürich Assistentin bei Fidea Design GmbH, Luzern Gründungsmitglied und Designerin bei inuk kollektiv, Luzern Projektassistentin bei Stilwerkstatt GmbH, Horw Organisationsmitglied von WAUW – Festival der Sinne, Luzern Diverse Nebenjobs in unterschiedlichen Bereichen Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Bei inuk kollektiv entwickle und betreue ich die Produkte im Bereich Möbel und Wohnaccessoires. Dabei handelt es sich überwiegend um Kleinserien und Unikate. Inuk kollektiv ist ein interdisziplinäres Designstudio, bestehend aus Luisa Schwarz (Schmuckdesign), Lilian Walder (Textildesign) und mir. Ein eigenes Unternehmen bringt nebst kreativer Tätigkeiten auch viel organisatorische und administrative Arbeit mit sich. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Produktdesign ist für mich Kommunikation. Es bietet mir die Möglichkeit, mich auszudrücken. Zudem lerne ich mit jedem Projekt etwas ­ mehr dazu – nicht nur über neue Techniken und Materialien, sondern auch über die Hintergründe eines Produkts und des Kunden. Das Er­lernte in ein Produkt zu verwandeln ist für mich der spannendste Prozess im Design. So ist jedes Projekt einzigartig und meine Tätigkeit sehr abwechslungsreich. Was wirst Du als nächstes tun? Inuk kollektiv wird an einer kleinen Messe in Luzern teilnehmen. Nun müssen wir unser neustes Projekt markttauglich machen. Ich bin dafür verantwortlich, aus dem Prototypen ein zahlbares Serienprodukt zu machen. www.inuk-kollektiv.ch www.jacqueline-amacher.ch www.wauw.ch


Nicola Christen Bachelor 2015 Junior Designer/ Developer Backpacks bei Mammut Sports Group AG, Seon

«Die schönsten Momente sind ganz klar die Momente, in denen die Produkte vom Zweidimensionalen ins Drei­dimensionale fallen.»


Ausbildung Berufslehre als Schreiner in Klosters GR Technische Berufsmatura in Buchs SG Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum Mammut Seon AG Berufserfahrung Vor und während der Studiums habe ich als Schreiner in verschiedensten Betrieben gearbeitet. Von Arbeiten mit Altholz bis Hochglanz-Möbel, vom Werkstattschreiner bis Montageschreiner im In- und Ausland war ein bisschen alles mit dabei. Vier Wintersaisons habe ich bei Andrist Sport in Klosters im Verleih und Verkauf von Wintersportartikeln gearbeitet. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Ich bin verantwortlich für das Entwerfen von Rucksäcken und Taschen jeglicher Art, von der ersten Skizze bis hin zum Entwickeln vom serientauglichen Endprodukt. Dabei arbeite ich so oft es geht an Prototypen in unserer Werkstatt. Hauptsächlich arbeite ich mit anderen Designern und dem für Rucksäcke verantwortlichen Produktmanager zusammen. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Die schönsten Momente sind ganz klar die Momente, in denen die Produkte vom Zweidimensionalen ins Dreidimensionale fallen. Sei das beim Selbernähen von Prototypen oder beim Erhalt von auf Zeichnung basierenden Rucksäcken unseres Produzenten. Was wirst Du als nächstes tun? Als nächstes werde ich eine Produktspezifikation für den Sommer 2018 machen und erste Designvorschläge für die darauf folgende Winter­saison. www.mammut.ch www.nicolachristen.ch


Yvonne Fürst Bachelor 2013 Familienfrau Produktdesignerin im Designduo MAYV Steinbildhauerin Gemeinderätin – je nachdem, was ansteht

«Schönes entstehen lassen, selber daran teilhaben.»


Ausbildung Berufslehre Steinhauerin, Münsterbauhütte Bern Berufslehre Steinbildhauerin bei R. Wyss, Wohlen Hospitanz in Kunstgeschichte und Gestaltung in der BMS der gibb in Bern Auslandssemester an der Kunstakademiets Designskole, Bornholm – Glas und Keramik Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Nach dem Studium habe ich mit Maya Däster das Designduo MAYV gegründet. Wir entwickelten zunächst eine eigene Geschirrkollektion sowie andere keramische Objekte, die nun in kleinen Geschäften erhältlich sind. 2014 gewannen wir den Ideen-Wettbewerb für die Neugestaltung der Kirche St. Theresia in Seon. Wir waren verantwortlich für den Entwurf, die Planung und die Umsetzung der liturgischen Objekte, wie Farbigkeit der Wände, die Neuanordnung der Objekte, das Sticken der Altartücher, Vergolden des Tabernakels, Versetzen der alten Holzfiguren … ein intensives Projekt. Es galt, das schmale Budget einzuhalten und sämtliche rituellen Vorschriften der Kath. Kirche zu berücksichtigen. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Mit Maya das Konzept für ein neues Projekt ausarbeiten. Materialien sammeln und erste Tests durchführen. Meine dreijährige Tochter auf ihrem Entwicklungsweg begleiten, Hegen und Pflegen von Familie, Haus und Garten. Als Vizegemeindepräsidentin arbeite ich mit öffen­t­ lichen Ämtern, Kommissionen, Schulleiter, Vereinspräsidenten und Finanzverantwortlichen zusammen. Es gibt viel zu verhandeln, vermitteln, Lösungen suchen und sie dann vertreten. Gerade bin ich dabei, das Kino ins Dorf zu holen. Wenn auch nur für einen Tag, aber es wird toll. Grosses Kino für ein Kleines Dorf. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Das Streben nach der perfekten Lösung für den Kunden sowie für ­mich/uns selbst. Schönes entstehen lassen, selber daran teilhaben. Eintauchen in die Arbeit, so dass die Zeit sekundär wird. Material­tests durchführen, ausprobieren. Was wirst Du als nächstes tun? Die Rechnung für ein abgeschlossenes Projekt schreiben. Einen Geburts­ tagskuchen backen. www.mayv.ch


Christoph Goechnahts Bachelor 2013 Produktdesigner BA, Teamleitung Design bei Hürlemann AG, Zürich

«Produkte zu gestalten und zu realisieren, welche Freude bereiten. Mir selbst und anderen.»


Ausbildung Berufslehre als Hochbauzeichner Gestalterischer Vorkurs, Bern Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Nach der Berufslehre angestellt als Landschaftsarchitekt, später Zivildienst als Hilfslehrer, nach dem Vorkurs angestellt als Innenarchitekt. Nach dem Studium Anstellung als Junior Designer beim «Studio Hannes Wettstein» in den Bereichen Innenarchitektur und Produktdesign. Seit der Umbenennung vom «Studio Hannes Wettstein» zu «Hürlemann» mit der Aufgabe Teamleitung Design. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Leitung des Designteams, Projektleiter aller Designprojekte, gestal­te­rischer «Sparring Partner» von Stephan Hürlemann. Das heisst alles vom Entwurf bis zum fertig realisierten Produkt. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Produkte zu gestalten und zu realisieren, welche Freude bereiten. Mir selbst und anderen. Richtig Spass macht der Beruf, wenn man den ersten richtigen Prototyp beim Hersteller betrachten und anfassen kann. Schön ist es dann, die selbst gestalteten Produkte im Fachhandel zu sehen. Am meisten Freude macht es schlussendlich, wenn man die Produkte irgenwann bei jemandem zu Hause sieht. Was wirst Du als nächstes tun? Einem Arbeitskollegen das Konzept fürs nächste Szenografie-Projekt erläutern und zusammen die ersten Entwurfsideen aufs Skizzenpapier bringen. www.huerlemann.com


Markus Hangartner Bachelor 2016 Architekt bei Brassel Architekten, Zürich

«Die Mischung aus intuitiver und methodischer Arbeits­weise.»


Ausbildung Lehre als Möbelschreiner Möbelmanufaktur Heinz Baumann, Heerbrugg Weiterbildung Sachbearbeiter Fertigung, IBW Chur Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Partner, Werkstattleiter und Gestalter, Möbelmanufaktur Heinz Baumann + Markus Hangartner, Heerbrugg Möbelschreiner, Hooked on Wood, Brooklyn NYC Montagearbeiten Maschinenbau, Nuga AG, Rebstein Schreiner/Zimmermann, Eugster Holzbau, Altstätten Praktikum, Florian Hauswirth Industrial Craft, Biel Projektleiter, Röthlisberger, Gümlingen Co Trainer, UN21 Fussballclub Luzern Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Zurzeit arbeite ich als Projektleiter eines Einfamilienhauses, das ich in der Zusammenarbeit mit dem Architekten Lukas Brassel realisiere. Dabei erledige ich alle Vorgänge, die ein Bau eines Gebäudes mit sich bringt. Dies beinhaltet Arbeiten wie das Vermessen des Grundstückes, Abklärungen mit der Baubehörde und Fachleuten, Besprechungen mit der Bauherrin, das Erstellen von Modellen, das Konstruieren von Bauplänen und die Koordination auf der Baustelle bei der Ausführung. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Die Mischung aus intuitiver und methodischer Arbeitsweise. Was wirst Du als nächstes tun? Neue Produkte entwerfen. www.brassel.ch


Noël Hochuli Bachelor 2015 Mitarbeiter 3D-Studio der Kunstgiesserei, St.Gallen

«Das Schönste ist es, ein Kunstwerk in den Werkstätten zu entdecken, welches man Wochen zuvor mitgeplant und digital bearbeitet hat.»


Ausbildung Lehre als Maler Gestalterische Berufsmatura, Luzern Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum bei Frédéric Dedelley, Zürich Zivildienst im Sitterwerk, St. Gallen Berufserfahrung Während dem Studium arbeitete ich im KKL Luzern. Über den Sommer jeweils als Maler auf dem Bau. Danach absolvierte ich ein halbes Jahr ein Praktikum bei Frédéric Dedelley in Zürich. Durch ihn wurde ich vermehrt auf das Sitterwerk aufmerksam. Dort leistete ich im Anschluss Zivildienst. Dies wiederum führte mich zu einem Praktikum in der Kunst­giesserei. Unterdessen darf ich festangestellt in der Kunstgiesserei St.Gallen AG arbeiten. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? In der Kunstgiesserei wird nationale und internationale Kunst produziert. Für Künstler scannen wir im 3D-Studio Modelle/Skulpturen/Plastiken, die danach skaliert, modelliert oder original 3D gedruckt werden. Diese Positive werden im Ofen ausgebrannt und später in Metall gegossen. Ebenso dazu gehören Laser, CNC-Fräse, Keramik-Ofen, Metallwerkstatt, Kunstbibliothek, Gastateliers und die beste Kaffeemaschine der Welt. Durch das Studium und dank der Lehre als Maler kann ich in der Planung, wie aber auch in der Umsetzung mitwirken. Manchmal erinnert mich dieser Ort ein wenig an die Hochschule Luzern – Design & Kunst. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Das Schönste ist es, ein Kunstwerk in den Werkstätten zu entdecken, welches man Wochen zuvor mitgeplant und digital bearbeitet hat. Und die Besprechungen mit den Fachleuten in den jeweiligen Werkstätten sind enorm lehrreich. Was wirst Du als nächstes tun? Mit allen Mitarbeitern an einem grossen Tisch zu Mittag essen. www.sitterwerk. ch www.kunstgiesserei.ch


Sarah Hossli Bachelor 2013 Künstlerische Assistentin an der Hochschule Luzern – Design & Kunst Inhaberin kwerfeld

«Ich liebe die Vielschichtigkeit meiner Arbeit und das inspirieren­de Umfeld. Meine verschiedenen Pro­jekte und Aufgaben machen jeden Tag zu einer kleinen Ent­de­ckungsreise.»


Ausbildung Gymnasium Leonhard Basel Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Basel Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Assistenz Hochschule Luzern (Vorkurs, Innenarchitektur und Objekt­design) Praktikum bei Neustahl GmbH, Luzern Praktikum bei daskonzept AG, Thun Neubad Luzern, Kunstkiosk Paettern kwerfeld, eigenes Label mit Sara Zouaoui Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Am Vorkurs Unterstützung der Dozierenden bei Unterrichtsvorbe­­reit­ung in 3D-Modulen, eigene Unterrichtsgefässe zu den Themen drei­­dimen­sionale Formfindung, Objekt und Raum sowie Einführung Studiofoto­grafie, Arbeitsbesprechungen und Rückmeldungen zu Prä­sen­tationen. Als Assistentin Innenarchitektur Begleitung der Studie­renden im Möbel­design-Semester am Departement Design & Kunst. Bei kwerfeld Entwicklung und Herstellung von eigenen Produkten (von Kinderspielen über Wohnaccessoires bis hin zu lieblich frechen Papeterieartikeln) in Zusammenarbeit mit familiären Betrieben und geschützten Werkstätten, zusätzlich Organisation und Leitung von Workshops. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Ich liebe die Vielschichtigkeit meiner Arbeit und das inspirierende Umfeld. Meine verschiedenen Projekte und Aufgaben machen jeden Tag zu einer kleinen Entdeckungsreise. Was wirst Du als nächstes tun? Für unseren Auftritt einer Designveranstaltung im kommenden Winter entwickeln wir mit kwerfeld ein neues Produkt. Wir treffen uns gleich im Atelier, um Ideen zu konkretisieren, Materialtests durchzuführen und Produktionskosten zu berechnen. Wenn genügend Zeit bleibt, organi­ sieren wir danach für dieselbe Veranstaltung offene Workshops und planen unseren Auftritt. www.kwerfeld.ch www.sarahhossli.ch


Marcel Krummenacher Bachelor 2014 Product Designer MA bei Studio Sediment, Zürich Freischaffend bei Monâne Ceramics, DE

«Das sehr lebendige Material Keramik, insbesondere Porzellan, motiviert mich immer wieder.»


Ausbildung Matura, Vorkurs IAC Zürich Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Auslandssemester Keramik & Glasdesign, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Masterstudium Product Design and Applied Art (Porcelain, Ceramics & Glass), Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Berufserfahrung Sales Advisor bei COS, Zürich Praktikum als Produkdesigner bei Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich Gründung Studio Sediment, Zürich Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Als Produktdesigner habe ich mich auf das Material Keramik spezi­a­li­siert und arbeite im eigenen Studio an eigenen Serien und an Kunden­­auf­trägen. Von A bis Z bin ich dabei für Produktentwurf und Her­stel­lung verantwortlich. Vermarktung, Produktplazierung, Netzwerk und Websitebetreuung gehören ebenso zu den täglichen Aufgaben. Arbeiten aus Studienprojekten konnte ich bereits auf internationalen Messen zeigen und über verschiedene Kanäle zum Kauf anbieten. Gerade entstehen Gefässe und Vasen in Kooperation mit Marché Noir Zürich. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Das sehr lebendige Material Keramik, insbesondere Porzellan, motiviert mich immer wieder. Ich kann mit ihm arbeiten oder es arbeitet mit mir, davon lasse ich mich gerne überraschen. Das Arbeiten in der Werkstatt bereitet mir Freude und die fertigen Produkte erzählen von diesem Prozess. Was wirst Du als nächstes tun? Mir die Schürze, meine Arbeitsbekleidung, umbinden. www.studiosediment.com www.marcel-krummenacher.com


Lino Andrea Mangold Bachelor 2016 Designer bei On AG, Zürich Organisator von Workshops mit Rafael Haubensak Selbstständig in diversen Projekten

«Produktdesign kann jeder ver­stehen und – falls gut gelöst – ist es etwas, das auch vielen Freude machen kann.»


Ausbildung Produkt Design, Visuelle Kommunikation, CSIA Lugano Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Auslandssemester Willem de Kooning Academie, Rotterdam Berufserfahrung Produkt Designer bei On AG, Zürich Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Arbeiten bei einer Sportschuhe-Marke: Meine Hauptaufgabe als Produkt Designer ist die Planung und Entwicklung von On und dessen Ersteindruck neben dem Verkauf von Produkten. Ein umfangreiches Beispiel ist ein Pop-up Landen, bei welchem von der Konzeptphase über Möbel und Hap­pe­ning bis hin zur Umsetzung alles ausgearbeitet wird. Das Ganze wird als Team initiiert und einzeln fokussiert in Angriff genommen. Dazu kommt der «Mittags Fun-Run» und das Baden in der Limmat, was als On-Mitglied im Sommer kaum wegzudenken wäre. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Produktdesign kann jeder verstehen und – falls gut gelöst – ist es ­ etwas, das auch vielen Freude machen kann. Dieses fast hindernislose allgemeine Verständnis von Objekten fasziniert. Was wirst Du als nächstes tun? «To do: Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt» von Florian Pfeffer lesen. Ein analytisches Buch, welches verschiedene Aspekte von aktuellen Strategien, Werkzeuge und Gesellschafts­modelle der Kreativ-Wirtschaft unter die Lupe nimmt. www.on-running.com www.linoandreamangold.ch


Aline Mauch Bachelor 2015

ÂŤIch lerne jeden Tag Neues. Nicht nur in Bezug zum Gestalten, sondern auch, wie die Firma hinter dem Brand aufgebaut ist.Âť


Ausbildung Schweizerisch-Italienisches Kunstgymnasium Liceo Artistico, Zürich Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Während des Studiums und darüber hinaus habe ich in der Gastronomie gearbeitet (g27/Daizy). Davor verschiedene Stellen in den Bereichen Verkauf, Beratung und Kinderbetreuung. Nach dem Studium war ich im Praktikum (Armbanduhrendesign) bei id connect design solutions in Winterthur. Aktuell bin ich im Praktikum bei QWSTION in Zürich. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Bei QWSTION bin ich seit Juni 2017 im Praktikum. Tatsächlich bin ich über meine Bachelor-Arbeit – einem Rucksack – doch mit Umwegen zu diesem Praktikum gelangt. Ich bin verantwortlich für die Reparaturen der Taschen. Durch das Reparieren lerne ich die Produkte und deren Aufbau näher kennen. Darüber hinaus kann ich meine Nähkünste vertiefen. Werte wie die Nachhaltigkeit, die für QWSTION wie auch für mich gelten, kommen in dieser Aufgabe besonders zum Vorschein. Das gesamte Team ist klein; im Designteam sind wir zu dritt, wovon ich in meiner Position nur profitieren kann. Es stehen immer viele Aufgaben an und ich darf mitanpacken. Zu meinen Aufgabengebieten gehörten bis an­hin das Verbessern und Entwickeln von Produkten, letztlich ein Kinderrucksack. Handwerkliche Arbeiten wie das Aufbauen von Verkaufsflächen in Läden oder das Definieren eines Farb- und Materialvorschlags der Taschen für die Herbst-Winter Kollektion 2018 durfte ich schon erledigen. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Ich lerne jeden Tag Neues. Nicht nur in Bezug zum Gestalten, sondern auch, wie die Firma hinter dem Brand aufgebaut ist. Das ist sehr spannend und lehrreich. Ich schätze auch, dass meine Arbeit sehr abwechslungsreich ist. Ich kann in verschiedenen Bereichen kreativ sein – digital und mit den Händen. Was wirst Du als nächstes tun? Brainstormig im Team für das interior design des Shops in Kopenhagen steht an. www.qwstion.com


Petra Meier Bachelor 2015 Produktent­ wicklerin bei schindlersalmerón GmbH

«Vage Vorstellungen und Ideen in funktionierende Objekte verwandeln zu können.»


Ausbildung Matura Gymnasium Kloster Disentis Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Maighelshütte SAC, Unterstützung Hüttenwarte Création Baumann AG, Produktfotografie BoConcept Luzern, Verkauf und Heimberatung Mattiazzi S.r.l. San Giovanni al Natisone, Praktikantin Produktentwicklung schindlersalmerón GmbH, Produktentwicklerin Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Ich stecke momentan gerade tief in der Entwicklung eines Lounge-­Stuhls für schindlersalmerón. Es ist spannend und herausfordernd, zwischen den Designvorstellungen und den Möglichkeiten in der Produktion des Holzgestells und der Polster zu jonglieren. Weiter verfolge ich nebenbei eigene Projekte. So habe ich das corporate design für eine Disco in meiner Heimat entworfen sowie die ganze Inneneinrichtung gestaltet. Die Lounge-Ecke wurde nach meinen Plänen gebaut. Die Entwicklung eines gesamten Konzepts in realer Umsetzung ist eine super Erfahrung für mich und hat mich gelehrt, dass das Design weit über die Grenzen von Produkten hinausreichen kann. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Dass ich das Produktdesign in so unterschiedlichen Facetten und Bereichen ausleben kann. Was wirst Du als nächstes tun? In der Produktion nachhaken und schauen, wie weit der Prototyp schon ist. www.schindlersalmeron.com www.petrameier.design


Susanne Roser Bachelor 2012 Co-Founderin bei Diiis Designstudio GmbH

« … in einem Team zu arbeiten und erste, spontane Ideen in reale, funktionierende Produkte umzusetzen.»


Ausbildung Matura mit Schwerpunkt Gestaltung, Basel Vorkurs, Schule für Gestaltung, Basel Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Praktikum bei Kaschkasch, Köln Praktikum bei Elia Gilli, Basel Berufserfahrung Während dem Studium arbeitete ich bei den Kitag Kinos in Luzern. Nach dem Studium absolvierte ich ein Praktikum im Designstudio Kaschkasch in Köln, das sich auf Möbel und Wohnaccessoires fokussiert. Sie ermöglichten mir einen Einblick in den Aufbau eines Designstudios und motivierten mich, selbst ein Designstudio zu gründen. Mit diesen Erfahrungen kehrte ich nach Basel zurück, machte ein zweites Praktikum bei Elia Gilli und arbeitete in verschiedenen Kaffees im Service. Parallel dazu startete ich mit Martina Staub eigene Projekte, was zur Firmengründung von Diiis Anfangs 2016 führte. Neben dem Schaffen im eigenen Studio bin ich Teil des OFFCUT Materialmarkt-Teams in Basel. Dort arbeite ich zum einen im Verkauf und bin zum andern für die OFFCUT Club-Veranstaltungsreihe verantwortlich. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Seit der Gründung von Diiis arbeiten Martina Staub und ich an gemein­ samen Entwürfen von Möbeln und Wohnaccessoires und konnten diese auf internationalen Messen ausstellen. Dank unseres ersten Messe­ auftritts in Stockholm im Februar 2017 konnten wir erste Schritte in den skandinavischen Möbelmarkt machen, was uns sehr motivierte und vor allem vorantreibt. Neben den Produkten, die wir für Firmen entwickeln, lassen wir unser erstes gemeinsames Produkt, ein Rucksack (MANTA), in Basel herstellen und verkaufen es unter dem eigenen Label. Wir sind zudem für die Vermarktung, das Netzwerk, die Webseite und die Finan­zierung zuständig. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Es macht mir Freude, in einem Team zu arbeiten und erste, spontane Ideen in reale, funktionierende Produkte umzusetzen. Was wirst Du als nächstes tun? Dran bleiben. www.diiis.ch www.offcut.ch


Zoe Vaistij Bachelor 2014 Produktdesignerin, spezialisiert in Keramik

ÂŤIch habe nie ausgelernt, das ist das Beste von allem. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen.Âť


Ausbildung Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung, Basel Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Keramikdesign Fachklasse, Schule für Gestaltung, Bern & Biel Berufserfahrung Praktikum bei Linck Keramik, Bern: Produktion von Tellern, Verkauf im Laden, Organisation der Infrastruktur und Aushilfe im Büro. Chef de Bar, Ostquai Basel Serviceangestellte, Restaurant Zum Onkel und Rhyschänzli, beide in Basel Selbstständige Aufträge: 15 Trinkbecher für das Café «Huckebein», Basel 20 Schneidebrettern für das Restaurant Rhyschänzli Essstandgestaltung «Acento Argentino» in der Markthalle Basel Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Als Studentin an der Keramikfachklasse Bern lege ich meinen Fokus auf den Unterricht und nutze die wunderbare Infrastruktur der Schule. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Die Umsetzung der Idee in das Material bereitet mir sehr grossen Spass, man muss es gut pflegen, und je nach Tonsorte muss ich verschieden damit umgehen. Ich muss mich an die Materialität anpassen und trotz­dem kann ich es manipulieren, genau dieses Spiel bereitet mir unheim­liche Freude. Ich habe nie ausgelernt, das ist das Beste von allem. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Die Beherrschung der Körper­ motorik ist im Moment mein wichtigstes Training. In der Keramik spielt die Handmotorik eine wichtige Rolle, so übe ich täglich, mit meinen Händen zu sehen, denn auf diese Weise kann ich z. B. gute Gefässe an der Töpferscheibe drehen. Was wirst Du als nächstes tun? Viel produzieren für den Weihnachtsmarkt im Gemeinschaftsatelier in Basel, mit Marcel Krummenacher am Keramikwettbewerb Carouge 2017 teilnehmen, neues selbstgemachtes Geschirr im Restaurant Zum Onkel planen und an meiner Webseite arbeiten.


Nora Vetterli Bachelor 2016 Assistentin Design bei Baltensweiler AG, Luzern

«Ganz grundsätzlich das gegenständliche Schaffen.»


Ausbildung Gestalterische Matura, PMS Kreuzlingen Gestalterischer Vorkurs, ZHdK, Zürich Bachelor Industrial Design ECAL, Lausanne Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Ich habe vor dem Studium in einem kleinen Modedesign-Atelier ein Praktikum gemacht. Dann neben dem Studium diverse Jobs in der Gastronomie. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Ich bin bei den Designern bei Baltensweiler als Assistentin zugeteilt. Da helfe ich mit, wo ich kann: mitdenken, Modelle bauen, Lösungen suchen für Probleme, fertigstellen von neuen Leuchten bis hin zur Verpackung, testen der fertigen Leuchten bzw. Lichtmessungen durchführen, usw. Letztes konkretes Projekt: Kleines Aufhängedetail entwickeln. Zusätzlich bin ich eine Vermittlungsperson zwischen Design und Montage. Momentan dokumentiere ich ausführlich, wie die Leuchten zusammengebaut sind. Ich lerne so sehr viel über die technische Konstruktion sowie die industrielle Produktion der Leuchten. Für mich ist es interessant und lehrreich, für die Firma ist es wichtig, diese Konstruktionen genau dokumentiert zu haben. Wenn es zeitlich reicht, kann ich einen halben Tag pro Woche an meinem eigenen Projekt weiterarbeiten. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Ganz grundsätzlich das gegenständliche Schaffen. Das Erschaffen von neuen Dingen sowie das konkrete Verändern und Verbessern von Produkten. Die Herausforderung, Probleme zu erkennen und zu analysieren (ästhetisch wie technisch) und dann mögliche Lösungen zu entwickeln. Was wirst Du als nächstes tun? Im September beginne ich einen Master in Kunstpädagogik. www.baltensweiler.ch


Timmy Vilhelmsson Bachelor 2016 Design Koordinator und Verkaufsleiter bei Mirzam Chocolate Makers, Dubai

ÂŤIch liebe die gestalterische Freiheit, die der Begriff Produktdesign gibt.Âť


Ausbildung International Baccalaureate Diploma Programm, Raffles Work Academy, Dubai Gestalterisches Propädeutikum, Farbmühle Luzern Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Fashion Design and Development Summer School, London College of Fashion, London Berufserfahrung Vor meinem Studium arbeitete ich drei Jahre im Dubai Animal Rescue Center als Volontär Koordinator. Nebenbei war ich auch als Tierpfleger tätig, einen Sommer lang sogar im Zoo Zürich in der Masoala Halle. Während meines Studium arbeitete ich drei Jahre lang als Kellner in einem Altersheim in Luzern. Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Mirzam ist eine «bean to bar»-Schokoladenmanufaktur, wir machen von der Handsortierung der Bohnen über das Rösten bis zum Verpacken und Verkauf der Schokolade alles selber. Ich bin für die ganze Design Koordination hinter der Entwicklung neuer Produkte und Kollektionen zuständig. Ich arbeite in engem Kontakt zusammen mit der Produktion und der Geschäftsführung an der Entwicklung von neuen Rezepten. Gleichzeitig bin ich auf der Suche nach neuen Produzenten für diverse Produkte, verhandle Preise, vergleiche mit der Konkurrenz und bestelle Prototypen. Nach deren Prüfung muss ein Zeitplan für Produktion und Versand festgestellt werden. Parallel leite und koordiniere ich momentan auch ein vierköpfiges Verkaufsteam. Ich schaue, das alles rund läuft, immer genügend Lagerbestand vorhanden ist, die Kunden glücklich sind und viel Schoggi kaufen. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Ich liebe die gestalterische Freiheit, die der Begriff Produktdesign gibt. Produktdesign ist ein sehr breites Feld, das noch Potenzial zur Vergrös­ serung hat. Das Experimentieren mit und Kombinieren von verschiedenen Materialien und Formen macht mir Spass. Ich liebe es, die «Grenzen» (die keine sind nach meiner Überzeugung) auszuloten und neu zu de­finieren. Ich finde die Schnittstelle zwischen Objektdesign und Modedesign anregend und denke, dass da noch viel passieren kann und muss. Was wirst Du als nächstes tun? Als nächstes werde ich wie viele Schweizerbürger meinen Zivildienst absolvieren. Parallel werde ich als Freelancer weiter für Mirzam tätig sein.


Stephan Wespi Bachelor 2014 Designer bei Studio XYZ

«Produktdesign ist für mich die perfekte Mischung zwischen Kopf- und Handarbeit.»


Ausbildung Diplommittelschule Matura Vorkurs Schule für Gestaltung, Basel Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Praktikum bei Andreas Saxer Designwork Praktikum bei Postfossil Gründung Studio XYZ Diverse Nebenjobs in den Bereichen: Theaterbühne, Möbelverkauf, Gastronomie, Schreinerarbeiten, Kino-Operateur Was tust Du in Deiner aktuellen Position? Ich entwickle und betreue Produkte ausgehend von der Konzeptidee bis hin zur Marktreife und deren Vertrieb. Nebst der kreativen Tätigkeit in der Werkstatt fallen vorwiegend administrative Arbeiten an. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Produktdesign ist für mich die perfekte Mischung zwischen Kopf- und Handarbeit. Mich interessiert es, bestehende Dinge zu hinterfragen und neu zu interpretieren. Dies stellt mich als Designer täglich vor neue Herausvorderungen und gibt dem Arbeitsalltag extrem viel Abwechslung. Was wirst Du als nächstes tun? Ich gehe nun an eine Besprechung, um Grafikentwürfe für unsere Visitenkarte zu diskutieren. www.studioxyz.ch www.stephanwespi.ch www.zur-heiteren-forelle.ch


David Williner Bachelor 2016 Produktdesigner bei Rondechute Sailbags, Fribourg Praktikant ERGA Blinden- und Behinderten­ zentrum Bern

«Die schönsten Momente sind es, Ideen zu konzipieren, Recherche und Feldforschung dazu zu betreiben und dabei zuzusehen, wie das Projekt jeden Tag weitergeht und sich verändert.»


Ausbildung Lehre zum Eidg. Dipl. Augenoptiker, Brille und Linse, Brig-Glis Gestalterische Berufsmatura, Schule für Gestaltung Basel Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Bern-Biel Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst Berufserfahrung Als Augenoptiker bei Zentrum Optik Brig, Fielmann AG Bern, VIU VENTURES AG Flagshipstore Bern Assistenz im SPA-Modul 3D-Druck Praktikum Produkt & Design VIU VENTURES AG Was tust Du in Deiner aktuellen Position? In Fribourg, bei Rondechute Sailbags, bin ich verantwortlich für das Entwerfen von verschiedenen Taschen und Rucksäcken und stelle selbst oder mit Hilfe einer Schneiderin die Funktionsmodelle oder Prototypen meiner Entwürfe her. In meinem Praktikum im Blinden- und Behindertenzentrum Bern, in der ERGA (Ergänzende Aktivitäten), arbeite ich an verschiedenen Stellen. Im Werkatelier, Projektatelier, dem Bewegungsatelier und dem Musikatelier, dies Seite an Seite mit Menschen mit einer Behinderung. Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign? Die schönsten Momente sind es, Ideen zu konzipieren, Recherche und Feldforschung dazu zu betreiben und dabei zuzusehen, wie das Projekt jeden Tag weitergeht und sich verändert. Es ist spannend, zu sehen, wie etwas entsteht und weitergetrieben wird. Es ist wie Gärtnern, der Samen ist eine Idee und die Frucht das schlussendliche Produkt. Ich denke, die Herausforderung ist es, dass die Pflanze nicht stirbt und dass man jeden Tag aufs Neue sich freut, sich um die Pflanze zu sorgen und zu sehen, wie etwas keimt. Was wirst Du als nächstes machen? Als nächstes werde ich einen Kaffee trinken, meine Ferien planen und anschliessend meine Pflanzen giessen. www.rondechute.com www.peter-williner.ch


Samira Zouaoui Bachelor 2015 Studierende im Master Kunst, Major Art Teaching, Hochschule Luzern – Design & Kunst

«In diesem digitalen Zeitalter ist es doch umso schöner, wenn nach all den geleisteten Arbeitsstunden tatsächlich ein Produkt in den Händen gehalten werden kann.»


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