Studienführer Zulassungsstudium 2016-2017

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Studienf端hrer Zulassungsstudium

2016/2017 www.hslu.ch/zulassungsstudium


MARIA BRUNNER ABSOLVENTIN ZULASSUNGSSTUDIUM


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Durchstarten nach der Familienpause « Als Frau eine Metallbaulehre machen? Viele lachten mich damals aus. Ich packte es

aber an und schloss die Lehre als Jahrgangsbeste meines Kantons ab. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit gründeten mein Mann und ich eine Familie und ich blieb 13 Jahre lang als Hausfrau und Mutter daheim. Nach meinem Wiedereinstieg ins Berufsleben merkte ich, dass die Befriedigung im Job nachliess. So begann ich, mich nach Weiterbildungen umzusehen. Ich stiess auf die Möglichkeit, das Zulassungsstudium zu machen und an der Hochschule Luzern Bautechnik mit der Vertiefung Gebäudehülle zu studieren. Mir war sofort klar: Das ist es! Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um wieder in den Schulalltag zu finden. Dabei half mir, dass man im Zulassungsstudium nur zwei Tage pro Woche studiert; so konnte ich langsam ins Studentinnenleben einsteigen. Ich musste mich auch daran gewöhnen, an den Wochenenden nicht einfach frei zu haben: Es gibt immer etwas zu tun. Meine Familie unterstützt mich aber wo es geht, und so klappt es gut, Beruf, Studium und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Mein Rat an alle, die sich den Einstieg ins Zulassungsstudium überlegen: Versucht es einfach, damit ihr euch später nicht darüber ärgern müsst, es nicht einmal probiert zu haben.

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Grundsatz Die Aufnahme an eine Fachhochschule ist laut eidgenössischem Fachhochschulgesetz über eine Berufsmatura oder eine gymnasiale Matura prüfungsfrei. Zudem besteht die Möglichkeit einer Aufnahme «sur dossier». Dabei weisen die Interessentinnen und Interessenten nach, dass sie das für ein Bachelor-Studium erforderliche Niveau erreicht haben.

Zulassungsbestimmungen – Abgeschlossene Berufslehre in einem für das Studium relevanten Bereich – Ausgewiesene berufliche Tätigkeit und bestandene Eignungsabklärung durch die Leiterin des Zulassungsstudiums – Erfülltes 25. Lebensjahr, idealerweise mindestens vier Jahre Berufspraxis Das Zulassungsstudium bietet folgende Vorteile:

Die Vorbereitung auf dieses Aufnahmeverfahren erfolgt in der Regel über ein Zulassungsstudium. Dieses Zulassungsstudium, welches zwei Semester à 14 Wochen dauert und insgesamt 520 Lektionen umfasst, wird von der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum Luzern angeboten. Nach diesen zwei Semestern schliessen die Kandidatinnen und Kandidaten das Zulassungsstudium ab und weisen in einer Aufnahmeprüfung nach, dass sie in den vier Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik die Fachhochschulreife erlangt haben. Die Aufnahme ins Bachelor-Studium erfolgt «sur dossier» durch den Leiter Bachelor & Master.

– Sie können weiter Teilzeit in Ihrem Beruf tätig bleiben. – Sie können ein Praktikum absolvieren, sollte Ihr Berufsabschluss für Ihr Bachelor-Studium nicht einschlägig sein.* Sie werden von erfahrenen Lehrkräften in den vier relevanten Grundlagenfächern auf das für ein Bachelor-Studium erforderliche Niveau geführt. * Mehr Informationen zu einschlägigen Berufen oder Praktikumsstellen finden Sie auf unserer Website www.hslu.ch/technik-architektur.


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Jahresplan 2016/2017

Fächer

Herbstsemester, 1. Semester

Mathematik Physik Englisch Deutsch

Kontaktstudium vom 19. September bis 24. Dezember 2016 Blockwoche 1 Vertiefungswoche vom 9. bis 13. Januar 2017 Frühlingssemester, 2. Semester Kontaktstudium vom 20. Februar bis 3. Juni 2017 Blockwoche 2 Vertiefungswoche vom 6. bis 9. Juni 2017 Aufnahmeverfahren Nachweis vom 12. bis 19. Juni 2017

240 Lektionen 100 Lektionen 90 Lektionen 90 Lektionen

Inhalt Die Fachinhalte des Zulassungsstudiums orientieren sich an den Inhalten der Berufs­ schulen. Da derselbe Stoff in wesentlich kürzerer Zeit behandelt wird, setzen die Dozierenden gezielt Schwerpunkte im Hinblick auf das Bachelor-Studium.

Änderungen vorbehalten

Wochenplan Der Unterricht findet jeweils am Montag und Dienstag statt. Montag Dienstag 08.30–10.05 Uhr ES/DS DS 10.25–12.00 Uhr PH ES 13.00–14.35 Uhr MA/PH MA 14.55–16.30 Uhr MA MA MA: Mathematik PH: Physik ES: Englisch DS: Deutsch

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Mathematik Voraussetzung Der Lehrinhalt der Algebra am Ende der 3. Sekundarklasse wird vorausgesetzt: das Rechnen mit algebraischen Ausdrücken (Addition, Subtraktion, Division, Multiplikation, Faktorisieren, Bruchrechnen, Polynomdivision, Binomische Lehrsätze, Lösen von einfachen Gleichungen). Bei der Anmeldung zum Zu­ lassungsstudium wird ein Repetitionsskript zugestellt. Lerninhalte – Mengen, Intervalle, Mengenverknüpfungen, Potenzmenge, Kartesisches Produkt, Zahlen (N, Z, Q, R) – Wurzeln, Potenzen, Logarithmen – Lineare Gleichungssysteme, Additions-, Gleichsetzungs- und Einsetzungsmethode, Gauss’scher Algorithmus, Cramer’sche Regel (Determinanten [2x2, 3x3]) – Lineare und quadratische Gleichungen, Bruch-, Betrags-, Wurzel-, Potenz-, Exponential- und Logarithmusgleichungen, Ungleichungen und diverse Typen von Textgleichungen – Einführung Funktionen, Begriffe, Eigenschaften (Nullstellen, Definitions- und Wertebereich, Symmetrie usw.) – Funktionen, Umkehrfunktionen, Grundfunktionen (lineare und quadratische Funktion), Wurzel­ funktion, Exponential- und Logarithmusfunktion, ganz- und gebrochen-rationale Funktion, trigonometrische Funktionen – Extremwertaufgaben ohne und mit Neben­ bedingung mittels der quadratischen Funktion – Ebene Geometrie: Ähnlichkeit, Strahlensätze, Sätze im rechtwinkligen Dreieck (z.B. Pytha­ goras), Dreieck, Vier- und Vieleck, Kreis und Kreisteile – Raumgeometrie, Begriffe, verschiedene Körper (Prisma, Zylinder, spitze und stumpfe Körper, Kugel und Kugelteile)

– Trigonometrie am rechtwinkligen und schiefen Dreieck, Sinus- und Cosinussatz, Dreiecks­ berechnungen, Additionstheoreme, goniometrische Gleichungen, trigonometrische Funktionen und ihre Graphen, Schwingungen – Vektorrechnung ohne und mit Koordinaten, Gerade (Parameterdarstellung, Hess’sche Normalenform usw.), Ebene (Parameterdarstellung, Hess’sche Normalenform usw.), Skalar-, Vektor- und Spatprodukt Lernziele Die Kandidatinnen und Kandidaten beherrschen einige grundlegende Gesetze und Methoden der Mathematik und sind in der Lage, sie zur Formulierung einfacher Probleme und deren Lösung anzuwenden. Sie verstehen die mathematische Denkweise und kennen ihre Möglich­ keiten und Grenzen.


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Physik Lerninhalte – Allgemein: methodisches Vorgehen beim Lösen von Aufgaben, SI-Einheitensystem, Vorsätze, signifikante Stellen, Runden, relative Genauigkeit – Geometrische Optik: Lichtausbreitung, Schattenwurf, (Total-)Reflexion, (Hohl-)Spiegel, Brechung, Sammel-/Zerstreuungslinse, Auge, Fernrohr, Mikroskop – Kinematik: gleichförmige Bewegung, gleichmässig beschleunigte Bewegung, freier Fall, senkrechter Wurf, gleichförmige Kreisbewegung, Addition von Geschwindigkeiten – Statik: Kräfte, Addition und Zerlegung von Kräften, Druck, Hydraulik, Auftrieb (Archimedi­ sches Prinzip), Schwimmen – Dynamik: Newton’sche Gesetze, Gravitationsgesetz, Reibung, Arbeit (Hub-, Beschleunigungs-, Federspann-, Reibungsarbeit), Energieformen, Energieumwandlung, Leistung – Wärmelehre: Temperatur (mikroskopische Vorstellung), thermische Ausdehnung, Wärme­ energie, erster Hauptsatz, (spezifische) Wärmekapazität, Kalorimetrie, allgemeine Gas­ gleichung, Zustandsänderung (isotherm/isobar/ isochor), Schmelz- und Verdampfungswärme – Elektrizitätslehre: elektrische Ladung (mikros­ kopische Vorstellung), elektrischer Stromkreis, Ladung, Spannung, Ohm’sches Gesetz, spezifi­ scher Widerstand, Serien- und Parallelschaltung von Ohm’schen Widerständen, elektrische Energie und Leistung Lernziele Die Kandidatinnen und Kandidaten wissen, dass es in der Natur gesetzmässige Abläufe gibt, die sich mathematisch beschreiben lassen. Sie kennen eine Auswahl einfacher Gesetze und können sie auf einfache Anordnungen anwenden.

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Deutsch Lerninhalte – Grammatik, Orthografie, Stil – Schriftliche Kommunikation – Mündliche Kommunikation – Texte erschliessen – Literaturgeschichte Lernziele Die Kandidatinnen und Kandidaten finden sich in der beruflichen und ausserberuflichen Welt sprachlich zurecht und können sich mündlich und schriftlich in einer angemessenen Weise ausdrücken. Sie erkennen die Sprache als Mittel der Kommunikation, des Denkens und der Kunst.

– Sie kennen die Grundsätze der Interpretation von Literatur und können sie anwenden. – Sie kennen die Merkmale der Literaturgattungen Dramatik, Epik und Lyrik. – Sie kennen die Merkmale ausgewählter Literaturepochen und deren kulturhistorische Hintergründe. – Sie kennen den Inhalt der literarischen Werke, die zu lesen sind, können sie interpretieren und die Bezüge zur Epoche und deren Merkmalen herstellen.

Englisch Voraussetzung Die Studierenden weisen mindestens Niveau A2 des Common European Framework (CEF) nach. Der Unterricht beginnt auf Stufe preintermediate (B1). Es findet kein Anfänger­ unterricht statt. Lerninhalte – Wortschatz: ca. 1’500 Wörter aktiv verfügbar – Sprechen: Gesprächssituationen, Diskussionen, Beschreibungen – Schreiben von Texten (informelle Briefe, Zusammenfassungen, einfache Textsorten) – Hören: Dialoge, Interviews zu Alltagsthemen – Lesen: Lehrbuchtexte, Kurzgeschichten, Zeitungsausschnitte – Gebrauch eines Wörterbuchs

– Grammar: present simple, present continuous, past simple, irregular verbs, first and second conditional, comparatives/superlatives, past continuous, present perfect, countable/ uncountable nouns, some/any, future forms, modal verbs, past/future, the passive, past perfect, personal pronouns Lernziele Die Kandidatinnen und Kandidaten können sich in realen Sprachsituationen den persönlichen sprachlich-kommunikativen Bedürfnissen entsprechend in der Fremdsprache zurechtfinden und verständigen.

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Aufnahmeverfahren

Info-Abende und Anmeldung

Die Aufnahmeprüfung erfolgt in den vier Grundlagenfächern Mathematik, Physik, Deutsch und Englisch. Das Niveau der Studierenden soll in diesen Fächern in etwa demjenigen der Berufsmatura entsprechen.

Wir bieten regelmässig Info-Veranstaltungen an. Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Website.

Mathematik Physik Deutsch Englisch

3 Stunden schriftlich 2 Stunden schriftlich 2 Stunden schriftlich sowie 10 Minuten mündlich 2 Stunden schriftlich sowie 10 Minuten mündlich

Fürs Zulassungsstudium können Sie sich mit dem entsprechenden Formular anmelden. Sie erhalten dieses im Sekretariat Bachelor & Master oder auf unserer Website www.hslu.ch/zulassungsstudium.

Abmeldung Abmeldungen vom Zulassungsstudium müssen bis vor dem Studienstart (19. September 2016) schriftlich beim Sekretariat Bachelor & Master eingehen. Ansonsten wird die Semestergebühr in Rechnung gestellt.

Kosten Einschreibegebühr

CHF 100.–

Semestergebühr Herbst

CHF 1’500.–

Semestergebühr Frühling

CHF 1’500.–

Aufnahmeverfahren

CHF 500.–

Bücher, Kopien, Unterlagen

CHF 500.–

Total

CHF 4’100.–

Auskunft Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website www.hslu.ch/zulassungsstudium oder im Sekretariat Bachelor & Master (T +41 41 349 34 18 oder zulassungsstudium.technik-architektur@hslu.ch).


PHILIPP FÜRST ABSOLVENT ZULASSUNGSSTUDIUM

Dem Traumberuf einen Schritt näher kommen « Erfinder! Das war mein Berufswunsch als Bub. Erst einmal machte ich aber Lehre und Meisterprüfung als Schmied/Hufschmied und arbeitete einige Jahre auf dem Beruf. Heute bin ich als Pro­jektleiter in einer Firma für Kirchturmtechnik tätig. Wir sind für alles zuständig, was im und auf dem Kirchturm zu finden ist: vom Hahn auf dem Dach über die Steuerung der Uhr bis zur Läutmaschine. Mein berufliches Feld ist also ziemlich weit, und es kommt immer wieder vor, dass ich denke: Hier wüsste ich nun gerne mehr darüber. Ein ehemaliger Arbeits­kollege machte mich auf das Zulassungsstudium aufmerksam. Für mich ist es die ideale Möglichkeit, mir in diversen Gebieten ‹Know-how-Vorsprung› aufzubauen – und meinem früheren Berufswunsch Erfinder wieder näher zu kommen: Ich möchte nämlich ein MaschinentechnikStudium aufnehmen. Als strengstes Fach im Zulassungs­studium habe ich Englisch empfunden; dort musste ich Gas geben. Ich lerne aber gern und freue mich schon jetzt darauf, bald noch mehr Wissen zu sammeln. Erfolgserlebnisse spornen weiter an: So konnte ich kürzlich fürs Büro statische Berechnungen selber machen, die ich früher einem Ingenieur anvertraut hätte. Ich bin überzeugt: Bildung ist neben Gesundheit das höchste Gut – was auch immer die Zukunft bringt.

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24 /24 Kontakt

Hochschule Luzern Technik & Architektur Sekretariat Bachelor & Master Technikumstrasse 21 CH-6048 Horw/Luzern T +41 41 349 32 07 bachelor.technik-architektur@hslu.ch www.hslu.ch/technik-architektur

Kontakt Hochschule Luzern Technik & Architektur Sekretariat Bachelor & Master Technikumstrasse 21 CH-6048 Horw/Luzern T +41 41 349 32 07 bachelor.technik-architektur@hslu.ch www.hslu.ch/technik-architektur 10-2015, 500 Ex.

10-2013, 3000 Ex.


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