Weiterbildung Certificate of Advanced Studies
CAS Design Thinking
Design Thinking ist ein Innovationsansatz, der die Kundenbedürfnisse konstant in den Mittelpunkt stellt und zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führt. Die grundlegende Idee besteht darin, Probleme besser lösen zu können, wenn Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einer kreativen Umgebung zusammenarbeiten. Der Design Thinking Mindset orientiert sich an der Arbeit von Industriedesignern und verfolgt einen iterativen Prozess in mehreren Phasen: Empathize, Define, Ideate, Prototype, Test, Reflect. Der Ansatz eignet sich für die Entwicklung von Produkten, Hardware und Software, Services, Geschäftsmodelle, im Business-to-Business- oder Business-to-Customer-Bereich, aber auch für Prozesse und interne Themen, zum Beispiel im Bereich Human Ressources oder im Supply Chain Management.
Mindset
show, don’t tell
bias toward action
radical collaboration! embrace experimentation!
focus on human values!
keep it visual!
Studienziele
Ausbildungskonzept
Die Studierenden lernen mit Design Thinking in einem interdisziplinären Team latente Bedürfnisse und Erwartungen von Nutzenden, Kundinnen und Kunden sowie Stakeholdern zu erkennen. Aus diesen Erwartungen werden möglichst viele Ideen generiert, umgesetzt, getestet und verfeinert, um letztendlich zu innovativen Lösungen zu gelangen, die ein echtes Wertangebot darstellen. Durch die Anwendung an eigenen Beispielen und Problemen lernen die Studierenden diesen Ansatz auch in ihrem Kontext zu nutzen und in andere Methoden zu integrieren.
Bei dieser praxisorientierten Weiterbildung werden während des Kontaktunterrichts mindestens 50% der Unterrichtszeit für die praktische Anwendung eingesetzt. Ein Teil der Theorie wird zu Hause anhand von Vorbereitungsvideos und durch Lesen von Unterlagen erarbeitet.
Zielgruppe Die Weiterbildung richtet sich an Personen aller Funktionen und Branchen, welche für die Produkt- und Dienstleistungsgestaltung verantwortlich sind. Im Speziellen werden Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte mit entwicklungs-, produkt-, dienstleistungsoder strategieorientierten Aufgaben angesprochen, die sich weiterentwickeln und designorientierte Methoden gezielt in ihr Vorgehen integrieren möchten.
Aufnahmebedingungen Voraussetzung für die Zulassung sind ein Abschluss auf Tertiärstufe (Universität, Fachhochschule, Höhere Berufsbildung) sowie mehrjährige Berufserfahrung. Personen mit einer gleichwertigen Qualifikation können in beschränkter Anzahl über ein standardisiertes Zulassungs verfahren («sur dossier») aufgenommen werden.
Durch die wiederholte Anwendung von Design Thinking an verschiedenen fremden Projekten sowie dem eigenen Projekt, werden die systematische Problemlösungsfähigkeit, die Empathiefähigkeit, die Teamfähigkeit, die Kreativitätstechniken sowie die Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit gefördert. Die Studierenden vertiefen sich im Thema, können das Erlernte im eigenen Unternehmen anwenden und werden während der Dauer des CAS begleitet und gecoacht.
Kosten Die Kosten belaufen sich auf CHF 8’100.–. Darin enthalten sind sämtliche Kurskosten. Nicht inbegriffen sind allfällige Reise- und Unterkunftskosten. Details unter www.hslu.ch/cas-dt.
Dauer und Zeitaufwand
Abschluss
Das CAS Design Thinking umfasst 18 Studientage, verteilt auf 8 Module mit je einem thematischen Schwerpunkt (jeweils Freitag und Samstag), teilweise Donnerstag. Die Weiterbildung dauert ein halbes Jahr.
Der erfolgreiche Abschluss des CAS-Programms führt zum Zertifikat «Certificate of Advanced Studies CAS Hochschule Luzern/FHZ in Design Thinking». Für das CAS werden 15 ECTS-Credits vergeben.
Studienort Der Raum ist ein sehr wichtiges Element im Design Thinking. Die Teilnehmenden sollen im Rahmen des CAS die Bedeutung von Räumen erkennen und unterschiedliche Räume und Raumkonzepte erleben. Der Kurs wird daher an unterschiedlichen Orten durchgeführt.
Leistungsnachweise Die Studierenden schliessen das CAS- Programm mit einem Leistungsnachweis ab. Dieser besteht aus einer Projektarbeit mit Projektpräsentation, einer schriftlichen Vertiefunsarbeit und einer individuellen Fallbearbeitung.
Das CAS zum Buch
Viele der Dozierenden sind Autoren des Buches «Das Design Thinking Playbook». Die Teilnehmer erhalten als begleitende Theorielektüre ein Exemplar. Für weitere Informationen zum Playbook siehe www.design-thinking-playbook.com
Dozierende Die Hochschule Luzern ist die erste Bildungsinstitution der Schweiz, welche die Methodik von Design Thinking in einem CAS konsequent interdisziplinär thematisiert. Dozierende aus den Bereichen Design & Kunst, Technik & Architektur und Wirtschaft sowie erfahrene Praktikerinnen und Praktiker bringen ihr Know-how ein. Alle Coaches wenden dabei Design Thinking auch im Berufsalltag an. Die Umsetzung in den Praxisprojekten wird dadurch optimal unterstützt.
Studienleitung Isabelle Hauser isabelle.hauser@hslu.ch – Industrial Designerin FH – Dozentin für Design Thinking und Industriedesign im Bereich Engineering sowie in der Weiterbildung des Instituts für Innovation und Technologiemanagement – Gastaufenthalt am Center for Design Research, Stanford University – Leiterin Designagentur
Aufbau der Weiterbildung Das CAS-Programm setzt sich insgesamt aus acht Modulen zusammen.
Modul 1: EinfĂźhrung Design Thinking und Human Centricness
Modul 5: Workshop Design
Modul 2: Needfinding, Define
Modul 6: Visualizing und Facilitation
Modul 3: Prototype und Test
Modul 7: Business Ă–kosystem Design
Modul 4: MVP und Lean Start-up
Modul 8: Reflexion, Integration
Gute Aussichten Anmeldung und weitere Informationen Hochschule Luzern Technik & Architektur Weiterbildungszentrum Technikumstrasse 21, CH-6048 Horw wb.technik-architektur@hlsu.ch T +41 41 349 34 80 www.hslu.ch/cas-dt blog.hslu.ch/designthinking European Foundation for Quality Management EFQM: Im März 2016 wurde die Hochschule Luzern als erste Schule unter den Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland und der Schweiz mit dem Europäischen Qualitätslabel «Recognised for Excellence 5 star» ausgezeichnet.
11-2018, 200 Ex.
www.efqm.org